Sie sind auf Seite 1von 78

Montage- und Inbetriebnahmeanleitung

Datenfunksystem
DATAEAGLE® 4XXX X-treme

Schildknecht AG
D -71711 Murr – Haugweg 26
Tel +49 (0)7144 89718-0 - Fax +49 (0) 7144 8971829
Email: office@schildknecht.ag - Internet: www.schildknecht.ag

DATAEAGLE X-TREME 4XXX


Version: 14.04.2020
© Copyright
Einleitung
Schildknecht AG

Alle Rechte vorbehalten.


Nachdruck oder Über-
setzung, auch auszugs-
weise, ist ohne vorherige
schriftliche Zustimmung
nicht gestattet.

Änderungsvorbehalt

Änderungen des Liefer-


umfangs in Form, Aus-
stattung und Technik
sind jederzeit möglich.
Aus den Angaben, Abbil-
dungen und Beschrei-
bungen dieser Doku-
mentation können keine
diesbezüglichen Ansprü-
che für Geräte/ Anlagen
hergeleitet werden, die
nach dem Ausgabeda-
tum dieser Doku-menta-
tion gefertigt wurden.

Gewährleistung

Schildknecht AG über-
nimmt keine Haftung für
unmittelbare Schäden o-
der mittelbare Schäden,
zufällige Schäden, Fol-
geschäden oder Scha-
densersatz für Aufwen-
dungen bei Vertragser-
füllung, die durch Auslie-
ferung, Bereitstellung
und Benutzung dieses
Materials entstehen.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX


Am Anfang sagen wir Ihnen einige wichtige Dinge zur Sicher-
heit. Bitte beachten Sie diese unbedingt, um Sach- und Per-
sonenschäden zu vermeiden.

Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie das Datenfunk-
system installieren, in Betrieb nehmen und bedienen.

Haben Sie Fragen? Schlagen Sie immer zuerst im Inhalts-


verzeichnis nach. Dann finden Sie sich schnell zurecht.

Und wenn Sie uns einmal persönlich brauchen, so können


Sie uns erreichen:

Schildknecht AG
Haugweg 26
D -71711 Murr

Telefon
+49 / (0) 7144 89718-0

FAX Fax
+49 / (0) 7144 8971829

WWW Internet
www.schildknecht.ag

e-mail e-mail
office@schildknecht.ag

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX


Inhaltsübersicht

Bezeichnung Seite

Einleitung 1-1
1. Allgemeines 1-1
1.1. Zeichenerklärung 1-1
1.2. Copyright und Markennamen 1-1
1.3. Konformitätserklärung und EG-Richtlinien 1-1
2. Sicherheitshinweise 2-1
2.1. Bestimmungsgemäßer Gebrauch 2-1
2.2. Allgemeines 2-1
2.3. Installationshinweise 2-2
2.4. Sicherheitshinweise für den Betrieb 2-2
2.5. Qualifikation des Personals 2-3
3. Aufbau 3-1
3.1. Systembeschreibung 3-1
3.2. Funkmodul 3-2
4. Installation Neugeräte 4-1
4.1. Übersicht Installation 4-1
4.2. Funkmodul installieren 4-2
4.3. Antennenkabel installieren 4-3
4.4. Ethernet-/Profinet-Stecker anschließen 4-4
4.5. Spannungsversorgung anschließen 4-4
5. Erweiterung und Austausch 5-1
5.1. Vorbereitung 5-1
5.1.1.
Systemvoraussetzungen 5-1
5.1.2.
Dateiordner anlegen 5-1
5.1.3.
Microsoft Internet Explorer 5-2
5.1.4.
USB-Treiber installieren 5-3
5.1.5.
Dataeagle Wizard installieren 5-7
5.2. Erweiterung 5-9
5.2.1.
Zusätzliches Profinet-Device / Safety Node (SN) an vorhandenem
oder neuem Funk-Slave 5-9
5.2.2. Zusätzlicher Funk-Slave 5-9
5.2.3. Dataeagle Wizard starten 5-10
5.2.4. Funk-Master konfigurieren 5-11
5.2.5. Funk-Slave konfigurieren 5-16
5.3. Austausch 5-19
5.3.1. Verdrahtung entfernen 5-20
Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX
5.3.2. Altes Modul entfernen 5-20
5.3.3. Neues Modul installieren 5-20
5.3.4. Dataeagle Wizard starten 5-21
5.3.5. Vorgehen beim Austausch von Funkmodulen 5-22
5.3.6. Beispiel 1: Tausch eines Funk-Slaves 5-23
5.3.7. Beispiel 2: Tausch eines Funk-Masters 5-30
6. Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit (nur Profinet) 6-1
6.1. Funktionsweise 6-1
6.2. Einstellen der Filterzeit am Funk-Master und Funk-Slave 6-1
6.3. Typische Werte für die Filterzeit 6-5
6.3.1. Standardwert 6-5
6.3.2. Empfehlung für den Betrieb 6-5
6.3.3. Empfehlung für die Inbetriebnahme 6-5
6.3.4. Empfehlung für den Einsatz mit Profisafe 6-5
7. Abbau und Entsorgung 7-1
8. Tipps und Tricks 8-1
8.1. Verbesserung der EMV-Festigkeit 8-1
8.1.1. Einleitung 8-1
8.1.2. Grundregeln 8-1
8.2. Richtlinien für die optimale Antennenmontage 8-5
8.3. Hinweise zur Fehlersuche 8-7
9. Technische Daten 9-1

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX


Kapitel 1 - Allgemeines

1. Allgemeines

1.1. Zeichenerklärung
Hier finden Sie eine Erklärung der in dieser Betriebsanleitung
verwendeten Symbole.

! Dieses Symbol steht vor Textstellen, die unbedingt zu beach-


ten sind. Nichtbeachtung führt zu Verletzungen von Perso-
nen.

!AC
H
TU
NGDieses Symbol steht vor Textstellen, die unbedingt zu beach-
ten sind. Nichtbeachtung führt zu Sachbeschädigungen.

Dieses Symbol kennzeichnet Textstellen, die wichtige Infor-


mation enthalten.
 Dieses Zeichen kennzeichnet auszuführende Tätigkeiten.

 Nach diesem Zeichen wird beschrieben, wie sich der Zu-


stand nach einer ausgeführten Tätigkeit ändert.

1.2. Copyright und Markennamen


Die in dieser Dokumentation genannten Marken und Pro-
duktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzei-
chen der jeweiligen Titelhalter.

Microsoft Windows 7, Windows Vista, Windows 2000,


Windows XP und Microsoft Internet Explorer sind eingetra-
gene Warenzeichen der Microsoft Corp.

Adobe Reader ist eingetragenes Warenzeichen der Adobe


Systems Corp.

DATAEAGLE® ist eingetragenes Markenzeichen der Schild-


knecht AG.

1.3. Konformitätserklärung und EG-Richtlinien


Informationen zur Konformitätserklärung und zu den EG-
Richtlinien finden Sie unter:

http://www.schildknecht.ag/download/dataeagle-konformitaetserklaerung

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 1-1


Kapitel 2 - Sicherheitshinweise

2. Sicherheitshinweise

2.1. Bestimmungsgemäßer Gebrauch


Informationen zum bestimmungsgemäßen Gebrauch finden
Sie in der Betriebsanleitung Datenfunksysteme
DATAEAGLE.

2.2. Allgemeines
Für den sicherheitsgerechten Umgang und den
störungsfreien Betrieb müssen unbedingt die entsprechen-
den Sicherheitshinweise beachtet werden.

Sicherheitshinweise, die für alle Gerätefamilien gelten, sind


in der Betriebsanleitung Datenfunksystem DATAEAGLE be-
schrieben. Diese Anleitung ist Bestandteil der Gesamtdoku-
mentation. Lesen Sie diese Anleitung bevor Sie das Daten-
funksystem installieren und in Betrieb nehmen.

Sicherheitshinweise, die nur für ein einzelnes Datenfunksys-


tem gelten oder in direktem Bezug zur Installation und Inbe-
triebnahme stehen, sind nachfolgend und an den entspre-
chenden Stellen in dieser Montage- und Inbetriebnahmean-
leitung erläutert.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 2-1


Kapitel 2 - Sicherheitshinweise

2.3. Installationshinweise

Länderzulassungen finden Sie in der beigefügten


Konformitätserklärung.

!
Gefahr durch elektrischen Stromschlag.
Bei Arbeiten an den Modulen (Installation, etc.) die
Module immer von der Spannungsversorgung trennen!

!
Verletzungsgefahr.
Halten Sie bei der Installation die örtlich geltenden
Bestimmungen und Sicherheitsvorschriften ein!

!AC
H
TU
NG
Statische Aufladungen können elektronische Geräte
beschädigen.
Entladen Sie die elektrische Aufladung Ihres Körpers be-
vor Sie das Gerät berühren!

!AC
H
TU
NG
Öffnen oder Verändern der Module (ausgenommen der
in dieser Anleitung beschriebenen Schritte), ist nicht
erlaubt. Reparieren Sie ein Modul nicht selbst, sondern
ersetzen Sie es durch ein gleichwertiges Modul. Repara-
turen dürfen nur von der Schildknecht AG durchgeführt
werden. Die Schildknecht AG haftet nicht für Schäden
aus Zuwiderhandlung.

2.4. Sicherheitshinweise für den Betrieb

Elektromagnetische Strahlung.
Halten Sie beim Betrieb der Geräte einen Sicherheitsab-
stand von min. 20 cm zu den Antennen ein.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 2-2


Kapitel 2 - Sicherheitshinweise

Eine externe Stromabsicherung bis maximal 10A ist un-


bedingt vorzusehen!

2.5. Qualifikation des Personals


Nur qualifiziertes Personal darf folgende Arbeiten durchfüh-
ren:

 Installation
 Inbetriebnahme
 Betrieb
 Instandhaltung

Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen


Hinweise sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte
Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicher-
heitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kenn-
zeichnen.

Das Bedienpersonal ist entsprechend einzuweisen und zu


schulen.

Für den Betrieb an Steuerungen muss das Personal fun-


dierte Programmierkenntnisse für die jeweilige Steuerung
und Programmiersprache haben.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 2-3


Kapitel 3 – Aufbau

3. Aufbau

3.1. Systembeschreibung
Das System DATAEAGLE X-TREME 4xxx dient zur transpa-
renten Ethernet-Funkübertragung. Es besteht aus einem
Funk-Master und maximal 4 Funk-Slaves (je nach Geräte-
typ).

Die Geräteserie DATAEAGLE 4xx2, 4xx3 und 4xx5 ist für


Profinet und openSAFETY via UDP optimiert.

Es können bis zu 6 Profinet-Devices bzw. bis zu 16 Safety


Nodes (SN) an einem oder mehreren Funk-Slaves ange-
schlossen werden (je nach Gerätetyp).

Die Funkstrecken verhalten sich funktionell wie ein Ethernet-


Kabel. Jedes Funkmodul wird über seine Adresse identifi-
ziert.

Die Begriffe Ethernet bzw. Profinet werden im folgenden


gleichbedeutend verwendet.
Im Einzelfall wird gesondert auf Unterschiede eingegangen.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 3-1


Kapitel 3 – Aufbau

3.2. Funkmodul
Das Funkmodul dient zur Übertragung der Signale über Funk
und ist in zwei Funktechnologien verfügbar.

Type Funktechnologie Ethernet Profinet-Devices Safety Nodes Funk-Slaves


4710 2,4 GHz BT / 100mW 10/ 100MBit -- -- max. 4
max. 4 (PN)
4712 2,4 GHz BT / 100mW 10/ 100MBit max. 6 max. 16
max. 1 (openSAEFTY)
4713 2,4 GHz BT / 100mW 10/ 100MBit max. 6 -- max. 4
4715 2,4 GHz BT / 100mW 10/ 100MBit max. 4 -- max. 1
4333 869 MHz / 500mW 10/ 100MBit max. 4 -- max. 4

Das Funkmodul wird mit dem Programm Dataeagle Wizard


konfiguriert (s. Kapitel 5.1)

Neugeräte sind werkseitig vorkonfiguriert.

Weitere Einstellungen sind nicht notwendig.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 3-2


Kapitel 3 – Aufbau

Aufbau und Anschlüsse des Funkmoduls:

USB-An-
schluss
(Konfiguration)

Antennen-an-
schluss

Spannungs-
versorgung
+24V,GND,PE

Ethernet-an-
schluss

Status-LEDs

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 3-3


Kapitel 3 – Aufbau

Status-LEDs
Die Tabelle zeigt die Bedeutung der LEDs am Funkmodul:

Name Farbe Funktion


ON Grün Power ok
RADIO Blau DE47XX:
Bluetooth-Verbindung aufgebaut
DE43XX:
Bei Verbindung an oder blinkend
RX Gelb Funkdatenempfang
STAT Rot Statusanzeige am Dataeagle Master
Statisch an: kein Empfang von Ethernet-Tele-
grammen
Blinkend (Profinet):
Fehler (irgendeiner der angeschlossenen PN-
Teilnehmer ist nicht im Datenaustausch.)
Aus (Profinet): alles ok (alle angeschlossenen
PN-Teilnehmer befinden sich im Datenaus-
tausch)
LINK Gelb Ethernet Link
Aus: Keine Verbindung
An: Verbindung aufgebaut
Blinkend: Datenaustausch aktiv

USB-Anschluss
Der USB-Anschluss befindet
sich hinter einem Schraub-de-
ckel.
USB-Anschluss

Zum Öffnen und Verschließen


am besten eine Münze ver-
wenden.

Beim Verschließen auf Dich-


tigkeit achten (handfest anzie-
hen).

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 3-4


Kapitel 3 – Aufbau

Anschluss Span-
nungs-versor- Die Abbildung zeigt die Pinbelegung der Stecker (Sicht auf
gung und Ether- das Modul):
net

Stromversorgung (Stecker) Ethernet/ Profinet (Buchse)


M12 A-Kodierung M12 D-Kodierung
Aderfarbe
Profinet
Pin 1: + 24VDC Pin 1: TD+ Gelb
Pin 2: Pin 2: RD+ Weiß
Pin 3: GND Pin 3: TD- Orange
Pin 4: Pin 4: RD- blau
Pin 5: PE

Bei Profinet sind die Farben der Adern festgelegt.


Sie entsprechen nicht den Aderfarben bei „normalem“
Ethernet!

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 3-5


Kapitel 4 – Installation Neugeräte

4. Installation Neugeräte

Bitte lesen Sie vor Beginn der Installation unbedingt die


Hinweise im Kapitel 8 „Tipps und Tricks – Verbesserung
der EMV-Festigkeit“ und beachten Sie diese bei allen In-
stallationsschritten. Sie vermeiden damit elektromagne-
tische Störungen und erhöhen die Qualität der Daten-
übertragung.

Neugeräte sind werkseitig vorkonfiguriert.

Weitere Einstellungen sind nicht notwendig.

4.1. Übersicht Installation


Die Installation ist sehr einfach und wird nach folgendem Ab-
lauf durchgeführt:

Funkmodul installieren

Antennenkabel anschließen

Ethernet/Profinet-Stecker anschließen

Spannungsversorgung anschließen

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 4-1


Kapitel 4 – Installation Neugeräte

4.2. Funkmodul installieren


Das Funkmodul sollte mit 4 Befestigungsschrauben an der
gewünschten Position installiert werden.

 Bohren Sie die Befestigungslöcher.

Verwenden Sie dazu die Bohrschablone


(nicht maßstabsgetreu):

Sie finden die maßstabsgetreue Bohrschablone


unter:

http://www.schildknecht.ag/download/x-treme-drill-template-bohrschablone/

 Befestigen Sie das Funkmodul.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 4-2


Kapitel 4 – Installation Neugeräte

4.3. Antennenkabel installieren

 Verbinden Sie das Antennenkabel mit dem Antennen-


anschluss am Funkmodul.

!AC
H
TU
NG
Zu festes Anziehen des Antennenkabels kann den An-
schluss am Funkmodul beschädigen.

Schließen Sie das Antennenkabel nur handfest an.

 Befestigen Sie die Antenne an den dafür vorgesehe-


nen Platz.

Beachten Sie dabei die Richtlinien für eine optimale An-


tennenmontage im Kapitel 8 „Tipps und Tricks“.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 4-3


Kapitel 4 – Installation Neugeräte

4.4. Ethernet-/Profinet-Stecker anschließen

 Schließen Sie den Ethernet-/Profinet-Stecker an.

4.5. Spannungsversorgung anschließen

 Schließen Sie die Spannungsversorgung an.

Für eine optimale Dichtigkeit wird empfohlen, die Ste-


cker mit einem Drehmoment von 0,6 Nm anzuziehen (ge-
eigneten Drehmomentschlüssel verwenden).

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 4-4


Kapitel 4 – Installation Neugeräte

!AC
H
TU
NG PE muss mit der Schaltschrankerde verbunden werden!
Ohne Beschaltung des PE Anschlusses kann der Ent-
störfilter Störimpulse auf der 24 V DC Stromversor-
gungsleitung nicht ausfiltern. Dies kann zu Störungen,
Fehlern oder der Zerstörung des Gerätes führen.

Die Nenn-Betriebsspannung von 24 V DC fällt unter die


Kategorie SELV (safety extra low voltage) und unterliegt
damit nicht der EG-Niederspannungsrichtlinie. Die
Verwendung anderer Spannungsversorgungen ist nicht
zulässig. Für den Anschluss an die 230 V AC
Netzversorgung kann ein externes Steckernetzteil
mit 12 -24 V DC/1 A Ausgangsspannung verwendet wer-
den.

Im Eingangskreis befindet sich eine selbstheilende 0,7A


Sicherung. Diese Sicherung kann nicht getauscht wer-
den. Löst die Sicherung aus muss das Gerät für ca. 2 Mi-
nuten von der Versorgungsspannung entfernt werden.
Vergewissern Sie sich bitte ob die Versorgungsspann-
ung 9 bis 33 V DC liefert, bevor Sie die Versorgungs-
spannung wieder einschalten.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 4-5


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

5. Erweiterung und Austausch


Bei der Erweiterung des Systems oder beim Austausch von
Modulen müssen die Module nach der Installation neu konfi-
guriert werden. Dazu müssen die USB-Treiber und das Pro-
gramm Dataeagle Wizard auf Ihrem PC installiert sein und
das Funkmodul über ein Mini-USB-Kabel mit dem PC ver-
bunden werden.

USB-Kabel noch nicht mit dem PC verbinden!

5.1. Vorbereitung
5.1.1. Systemvoraussetzungen

Sie benötigen einen PC mit:

 Betriebssystem Windows 7, Vista, XP oder 2000.

 Microsoft Internet Explorer.

 Acrobat Reader.

 Entpackprogramm (WinRAR, WinZIP oder ähnliche).

 Eine freie USB-Schnittstelle.

5.1.2. Dateiordner anlegen

 Legen Sie einen Dateiordner an (z.B. Dataeagle).


 Speichern Sie die Daten, die Sie im weiteren Verlauf
herunterladen in diesem Ordner.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-1


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

5.1.3. Microsoft Internet Explorer

Um eine sichere Funktion zu gewährleisten, ist es wichtig,


den Microsoft Internet Explorer als Standardbrowser zu defi-
nieren bevor Sie die CD-ROM ins Laufwerk einlegen.

Nur wenn Microsoft Internet Explorer nicht der Standard-


browser ist:

 Rufen Sie über die Systemsteuerung die Internetoptio-


nen auf.

 Definieren Sie den Internet Explorer als Standardbrow-


ser.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-2


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

5.1.4. USB-Treiber installieren

Für die Datenübertragung zwischen PC und Funkmodem ist


es notwendig, die USB-Treiber zu installieren.

 Legen Sie die CD in Ihr CD-ROM Laufwerk.

 Im Browser werden die verfügbaren Dokumente und


Downloads für alle Schildknecht-Produkte angezeigt.

 Scrollen Sie, bis Sie ihr Produkt gefunden haben, z.B.


DE 4712 X-treme.

 Klicken Sie auf

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-3


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

 Die verfügbaren Dateien/Anwendungen werden ange-


zeigt.

 Starten Sie die Anwendung


„CDM v2.12.00 WHQL Certified“ (Doppelklick).

 Es erscheint folgende Meldung:

 Klicken Sie auf „Alle extrahieren“.

 Markieren Sie die Anwendung


„CDM v2.12.00 WHQL Certified“ mit der rechten Maus-
taste.
 Führen Sie die Anwendung als Administrator durch.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-4


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

 Klicken Sie auf „Extract“.

 Der Installationsassistent wird gestartet:

 Klicken Sie auf „Weiter“.

 Der Lizenzvertrag wird angezeigt.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-5


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

 Klicken Sie auf „Weiter“.

 Die USB-Treiber werden geladen.

 Klicken Sie auf „Fertig stellen“.

Die USB-Treiber sind jetzt installiert. Verwenden Sie die


"Auto-detect COM-Port"-Funktion des Dataeagle Wizard, um
eine USB-Verbindung zum Funkmodul herzustellen.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-6


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

5.1.5. Dataeagle Wizard installieren

Sie können den Dataeagle Wizard entweder von der CD


oder von der Homepage laden.

Dataeagle Wizard von der CD laden:


 Wählen Sie im Browser ihr Produkt z.B. DE XTREME
4713.

 Klicken Sie auf

Dataeagle Wizard von der Homepage laden:

http://www.schildknecht.ag/download/konfiguration-und-diagnosesoftware

 Download starten.
 Datei öffnen und entpacken.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-7


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

 Setup starten .

 Das Installationsprogramm wird gestartet.

 Klicken Sie auf „Installieren“.


 Das Programm wird geladen und geöffnet:

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-8


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

5.2. Erweiterung
Es gibt zwei Möglichkeiten, das Funksystem zu erweitern:

 Ein zusätzliches Profinet-Device / Safety Node (SN)


wird an einen vorhandenen Funkslave angeschlossen.
 Ein zusätzlicher Funk-Slave wird in das Funksystem in-
tegriert.

5.2.1. Zusätzliches Profinet-Device / Safety Node (SN) an


vorhandenem oder neuem Funk-Slave

Profinet- Devices / Safety Nodes (SN) werden vom System


automatisch erkannt.
Prüfen Sie, ob ggf. die Filterzeit angepasst werden muss.
(s. Kapitel 6.2).

5.2.2. Zusätzlicher Funk-Slave

Die Erweiterung mit zusätzlichen Funk-Slaves wird nach fol-


gendem Ablauf durchgeführt:

Funkmodul installieren

Antennenkabel anschließen

Ethernet-Stecker anschließen

Spannungsversorgung anschließen

Dataeagle Wizard starten

Funk-Master und Funk-Slave konfigurieren

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-9


Schritt 1 bis 4 sind Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch
in den Kapiteln
4.2. bis 4.5. aus-
führlich beschrie-
ben. 5.2.3. Dataeagle Wizard starten

 Starten Sie den Dataeagle Wizard.

Der Dataeagle Wizard wird bei der Installation im Ordner


„Schildknecht AG“ gespeichert.

Der Startbildschirm erscheint:

Achten Sie darauf, dass


„Autodetect COM Port“
aktiviert ist (Haken ge-
setzt)!

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-10


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

5.2.4. Funk-Master konfigurieren

 Entfernen Sie den Schraubdeckel.

 Verbinden Sie den Funk-Master über das USB-Kabel


mit dem PC.

 Klicken Sie auf „Connect“

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-11


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Nachdem das Funkmodul gefunden ist, erscheint die Mel-


dung:

 Bestätigen Sie mit „OK“.

Der Funk-Master wird angezeigt, z.B. Dataeagle 4713


Master.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-12


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Adressen
anzeigen  Klicken Sie 2 x auf den Gerätenamen, dann 2 x auf
„Radio“.

Die Funkmodul-Adressen werden angezeigt:

In diesem Beispiel besteht das Funksystem aus einem Funk-


Master mit der Adresse 01 und zwei Funk-Slaves mit den
Adressen 02 und 03.

Die Adresse des neu hinzugefügten Funk-Slaves muss jetzt


im Funk-Master eingetragen werden.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-13


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Neue Adresse
hinzufügen  Klicken Sie auf „Add“.

 Tragen Sie die neue Adresse ein, z.B. 4 und klicken


Sie auf „OK“.

Die neue Funk-


Slave Adresse
wird angezeigt

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-14


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Kanal/Bluetooth
MAC Adresse  Klicken Sie 1 x „869 MHz“ (bei Dataeagle 43XX) bzw.
1 x „Bluetooth“ (bei Dataeagle 47XX).
anzeigen

Der eingestellte Kanal bzw. die Bluetooth MAC Adresse wer-


den angezeigt:

 Notieren Sie den Kanal, z.B. Channel 1 bzw. die Blue-


tooth MAC Adresse, z.B. 0012f30e69d5.
 Klicken Sie auf „Save Parameter“.
 Die neue Konfiguration des Funk-Masters wird gespei-
chert.
 Klicken Sie auf „Disconnect“.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-15


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

5.2.5. Funk-Slave konfigurieren

 Verbinden Sie den Funk-Slave über das USB-Kabel


mit dem PC.
 Klicken Sie auf „Connect“
 Bestätigen Sie mit „OK“.

Der Funk-Slave wird angezeigt, z.B. Dataeagle 4713 Slave.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-16


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Adressen
eintragen  Klicken Sie 2 x auf den Gerätenamen, dann 2 x auf
„Radio“.

Die Funkmodul-Adressen werden angezeigt:

 Tragen Sie die richtigen Adressen ein.

Der Funkmaster hatte die Stationsadresse 01 und das neue


Funkmodul soll die Partneradresse 04 bekommen.

Also muss jetzt Stationsadresse 04 und Partneradresse 01


eingetragen werden.

Sie können natürlich auch andere Stationsadressen und


Partneradressen vergeben. Die Adressen müssen nur für
alle Funkmodule im Funksystem miteinander korrespondie-
ren.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-17


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch
Kanal/Bluetooth
MAC Adresse  Klicken Sie 1 x „869 MHz“ (bei Dataeagle 43XX) bzw.
1 x „Bluetooth“ (bei Dataeagle 47XX).
eintragen

Der Kanal bzw. die Bluetooth MAC Adresse werden ange-


zeigt:

 Tragen Sie den Kanal bzw. die Bluetooth MAC Adresse


ein, die Sie vorher notiert haben.
 Klicken Sie auf „Save Parameter“.
 Die neue Konfiguration des Funk-Slaves wird gespei-
chert.
 Klicken Sie auf „Disconnect“.

Die Konfiguration ist abgeschlossen.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-18


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

5.3. Austausch
Der Austausch eines Funkmoduls wird nach folgendem Ab-
lauf durchgeführt:

Verdrahtung entfernen

Altes Modul entfernen

Modul installieren

Antennenkabel anschließen

Spannungsversorgung anschließen

Dataeagle Wizard starten und Modul konfigurieren

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-19


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

5.3.1. Verdrahtung entfernen

 Entfernen Sie die Spannungsversorgung.

 Entfernen sie den Ethernet-Stecker.

 Entfernen Sie das Antennenkabel.

5.3.2. Altes Modul entfernen

 Lösen Sie die Befestigungsschrauben und entfernen


Sie das Modul.

5.3.3. Neues Modul installieren

 Siehe Kapitel 4.2 bis 4.5.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-20


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

5.3.4. Dataeagle Wizard starten

 Starten Sie den Dataeagle Wizard.

Der Dataeagle Wizard wird bei der Installation im Ordner


„Schildknecht AG“ gespeichert.

Der Startbildschirm erscheint:

Achten Sie darauf, dass


„Autodetect COM Port“
aktiviert ist (Haken ge-
setzt)!

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-21


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

5.3.5. Vorgehen beim Austausch von Funkmodulen

Die weitere Vorgehensweise ist abhängig vom Typ des


Funkmoduls (Dataeagle 43XX mit 869 MHz oder Dataeagle
47XX Bluetooth) und ob ein Funk-Master oder ein Funk-
Slave getauscht wurden.

Zum besseren Verständnis soll folgende Konfiguration ver-


wendet werden und der Austausch an zwei Beispielen erläu-
tert werden.

Beispiel 1: Funk-Slave 2 mit der Adresse 03 wird getauscht.


Beispiel 2: Funk-Master mit der Adresse 01 wird getauscht

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-22


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

5.3.6. Beispiel 1: Tausch eines Funk-Slaves


Übersicht
Funk-Master mit Wizard verbinden

Funk-Master Adresse auslesen

Adresse des getauschten Funk-Slaves ermitteln

Funk-Slave mit Wizard verbinden

Funk-Master und Funk-Slave Adresse eintragen

Kanal bzw. Bluetooth MAC Adresse eintragen

Funk-Master mit
Wizard verbin-
den
 Entfernen Sie den Schraubdeckel.

 Verbinden Sie den Funk-Master über das USB-Kabel


mit dem PC.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-23


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

 Klicken Sie auf „Connect“

Nachdem das Funkmodul gefunden ist, erscheint die Mel-


dung:

 Bestätigen Sie mit „OK“.

Der Funk-Master wird angezeigt, z.B. Dataeagle 4713


Master.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-24


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Adressen
anzeigen  Klicken Sie 2 x auf den Gerätenamen, dann 2 x auf
„Radio“.

Die Funkmodul-Adressen werden angezeigt:

In diesem Beispiel besteht das Funksystem aus einem Funk-


Master mit der Adresse 01 und drei Funk-Slaves mit den Ad-
ressen 02, 03 und 04.

 Notieren Sie die Adresse des Funk-Masters und des


getauschten Funk-Slaves.

Funk-Slave Wenn Sie nicht wissen, welcher Funk-Slave getauscht


Adresse wurde, müssen Sie die Stationsadressen aller nicht ge-
ermitteln tauschten Funk-Slaves mit dem Dataeagle Wizard auslesen.

Vergleichen Sie diese Adressen mit den Partneradressen im


Funk-Master.

Die Adresse, die übrig bleibt, ist die Adresse des getausch-
ten Funk-Slaves. Im Beispiel ist das die Adresse 03.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-25


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Kanal/Bluetooth
MAC Adresse  Klicken Sie 1 x „869 MHz“ (bei Dataeagle 43XX) bzw.
1 x „Bluetooth“ (bei Dataeagle 47XX).
anzeigen

Der eingestellte Kanal bzw. die Bluetooth MAC Adresse wer-


den angezeigt:

 Notieren Sie den Kanal, z.B. Channel 1 bzw. die Blue-


tooth MAC Adresse, z.B. 0012f30e69d5.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-26


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Funk-Slave
konfigurieren  Verbinden Sie den neu installierten Funk-Slave über
das USB-Kabel mit dem PC.
 Klicken Sie auf „Connect“
 Bestätigen Sie mit „OK“.

Der Funk-Slave wird angezeigt, z.B. Dataeagle 4713 Slave.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-27


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Adressen
eintragen  Klicken Sie 2 x auf den Gerätenamen, dann 2 x auf
„Radio“.

Die Funkmodul-Adressen werden angezeigt:

 Tragen Sie die richtigen Adressen ein.

Der Funkmaster hatte die Stationsadresse 01und das ge-


tauschte Funkmodul die Partneradresse 03.

Also muss jetzt Stationsadresse 03 und Partneradresse 01


eingetragen werden.

Sie können natürlich auch andere Stationsadressen und


Partneradressen vergeben. Die Adressen müssen nur für
alle Funkmodule im Funksystem miteinander korrespondie-
ren.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-28


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Kanal/Bluetooth
MAC Adresse  Klicken Sie 1 x „869 MHz“ (bei Dataeagle 43XX) bzw.
1 x „Bluetooth“ (bei Dataeagle 47XX).
eintragen

Der Kanal bzw. die Bluetooth MAC Adresse werden ange-


zeigt:

 Tragen Sie den Kanal bzw. die Bluetooth MAC Adresse


ein, die Sie vorher notiert haben.
 Klicken Sie auf „Save Parameter“.
 Die neue Konfiguration wird gespeichert.
 Klicken Sie auf „Disconnect“.

Die Konfiguration ist abgeschlossen.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-29


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

5.3.7. Beispiel 2: Tausch eines Funk-Masters


Übersicht
Funk-Slave mit Wizard verbinden

Funk-Master + Funk-Slave Adressen auslesen

Tausch Dataeagle 43XX Tausch Dataeagle 47XX
(869 MHz) (Bluetooth)
Kanal auslesen Funk-Master mit Wizard ver-
binden
 
Funk-Master mit Wizard ver- Funk-Master und alle Funk-
binden Slave Adressen eintragen
 
Funk-Master und alle Funk- Bluetooth MAC Adresse
Slave Adressen eintragen auslesen
 
Kanal eintragen Ggf. Filterzeit anpassen
(Profinet / openSAFETY)

Ggf. Filterzeit anpassen Funk-Slaves mit Wizard ver-
(Profinet / openSAFETY) binden

Bluetooth MAC Adresse in
alle Funk-Slaves eintragen

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-30


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

 Entfernen Sie den Schraubdeckel.

 Verbinden Sie den Funk-Slave über das USB-Kabel


mit dem PC.

 Klicken Sie auf „Connect“

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-31


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Nachdem das Funkmodul gefunden ist, erscheint die Mel-


dung:

 Bestätigen Sie mit „OK“.

Der Funk-Slave wird angezeigt, z.B. Dataeagle 4713 Slave.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-32


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Adressen
anzeigen  Klicken Sie 2 x auf den Gerätenamen, dann 2 x auf
„Radio“.

Die Funkmodul-Adressen werden angezeigt, z.B.:

Der Funk-Slave hat die Stationsadresse 02. Die Partnerad-


resse ist 01 = Stationsadresse des Funk-Masters.

 Notieren Sie Stations- und Partneradresse.

Wenn Sie die Stationsadressen aller weiteren Funk-Slaves


nicht wissen, müssen Sie diese mit dem Dataeagle Wizard
auslesen und ebenfalls notieren.

Die weitere Vorgehensweise ist abhängig vom Typ des


Funkmoduls (Dataeagle 43XX mit 869 MHz oder Dataea-
gle 47XX Bluetooth).

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-33


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Vorgehensweise beim Tausch eines Funk-Masters vom


Typ Dataeagle 43XX mit 869 MHz
Kanal anzeigen
 Klicken Sie 1 x „869 MHz“

Der eingestellte Kanal wird angezeigt:

 Notieren Sie den Kanal, z.B. Channel 1.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-34


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Funk-Master
konfigurieren  Verbinden Sie den neu installierten Funk-Master über
das USB-Kabel mit dem PC.
 Klicken Sie auf „Connect“
 Bestätigen Sie mit „OK“.

Der Funk-Master wird angezeigt, z.B. Dataeagle 4323


Master.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-35


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Adressen
eintragen  Klicken Sie 2 x auf den Gerätenamen, dann 2 x auf
„Radio“.

Die werkseitig eingestellten Funkmodul-Adressen werden


angezeigt:

 Tragen Sie jetzt die richtigen Adressen ein.

Im Beispiel besteht das Funksystem aus einem Funk-Master


mit der Adresse 01 und drei Funk-Slaves mit den Adressen
02, 03 und 04.

Also muss jetzt Stationsadresse 01 und die Partneradressen


02, 03 und 04 eingetragen werden.

Die Stationsadresse kann direkt eingetragen werden.

 Platzieren Sie den Cursor in das Adressfeld und geben


Sie die Adresse ein.

Die Partneradressen können nur mit der „Add-Funktion“ ein-


getragen werden.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-36


Partneradresse Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch
hinzufügen
 Klicken Sie auf „Add“.

 Tragen Sie die erste Adresse ein, z.B. 04 und klicken


Sie auf „OK“. Wiederholen Sie die Eingabe für die wei-
teren Adressen.

Stations- und alle


Partneradressen
werden angezeigt

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-37


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Kanal eintragen
 Klicken Sie 1 x „869 MHz“

Der werkseitig eingestellte Kanal wird angezeigt:

 Tragen Sie den Kanal ein, den Sie vorher notiert haben.
 Klicken Sie auf „Save Parameter“.
 Die neue Konfiguration wird gespeichert.
 Klicken Sie auf „Disconnect“.

Die Konfiguration ist abgeschlossen.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-38


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Vorgehensweise beim Tausch eines Funk-Masters vom


Typ Dataeagle 47XX mit Bluetooth
Funk-Master
konfigurieren  Verbinden Sie den neu installierten Funk-Master über
das USB-Kabel mit dem PC.
 Klicken Sie auf „Connect“
 Bestätigen Sie mit „OK“.

Der Funk-Master wird angezeigt, z.B. Dataeagle 4713 Mas-


ter.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-39


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Adressen
eintragen  Klicken Sie 2 x auf den Gerätenamen, dann 2 x auf
„Radio“.

Die werkseitig eingestellten Funkmodul-Adressen werden


angezeigt:

 Tragen Sie jetzt die richtigen Adressen ein.

Im Beispiel besteht das Funksystem aus einem Funk-Master


mit der Adresse 01 und drei Funk-Slaves mit den Adressen
02, 03 und 04.

Also muss jetzt Stationsadresse 01 und die Partneradressen


02, 03 und 04 eingetragen werden.

Die Stationsadresse kann direkt eingetragen werden.

 Platzieren Sie den Cursor in das Adressfeld und geben


Sie die Adresse ein.

Die Partneradressen können nur mit der „Add-Funktion“ ein-


getragen werden.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-40


Partneradresse Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch
hinzufügen
 Klicken Sie auf „Add“.

 Tragen Sie die erste Adresse ein, z.B. 04 und klicken


Sie auf „OK“. Wiederholen Sie die Eingabe für die wei-
teren Adressen.

Stations- und alle


Partneradressen
werden angezeigt

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-41


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Bluetooth MAC
Adresse anzei-  Klicken Sie 1 x „Bluetooth“
gen
Die Bluetooth MAC Adresse des neu installierten Funk-Mas-
ters wird angezeigt:

 Notieren Sie die Bluetooth MAC Adresse, z.B.


0012f30e69d5.
 Klicken Sie auf „Save Parameter“.
 Die neue Konfiguration wird gespeichert.
 Klicken Sie auf „Disconnect“.

Die Konfiguration des Funk-Masters ist abgeschlossen.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-42


Kapitel 5 - Erweiterung und Austausch

Funk-Slaves
konfigurieren  Verbinden einen der Funk-Slaves über das USB-Kabel
mit dem PC.
 Klicken Sie auf „Connect“
 Bestätigen Sie mit „OK“.

Der Funk-Slave wird angezeigt, z.B. Dataeagle 4713 Slave.

 Klicken Sie 1 x „Bluetooth“.

Die Bluetooth MAC Adresse wird angezeigt:

 Tragen Sie die Bluetooth MAC Adresse ein, die Sie vor-
her notiert haben.
 Klicken Sie auf „Save Parameter“.
 Die neue Konfiguration wird gespeichert.
 Klicken Sie auf „Disconnect“.
 Wiederholen Sie diese Schritte für alle Funk-Slaves.

Die Konfiguration ist abgeschlossen.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 5-43


Kapitel 6 – Filterzeit

6. Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit


(nur Profinet)

6.1. Funktionsweise
Über die Einstellung einer Filterzeit können kurze Funkstö-
rungen unterdrückt werden. Diese Funktion ist nur für zykli-
sche Übertragungen, wie z.B Profinet aktiv.

Kann ein Funk-Slave aufgrund einer Funkstörung nicht er-


reicht werden, wird dies dem Profinet-Controller erst nach
Verstreichen der einstellbaren Filterzeit durch einen Busfeh-
ler angezeigt. Erst dann gehen die Ausgänge der ange-
schlossenen Profinet-Devices in den sicheren Zustand.

Dies hat den Vorteil, dass Profinet Busfehler für eine einstell-
bare Zeit unterdrückt werden können und damit die Anlagen-
verfügbarkeit erhöht wird.

6.2. Einstellen der Filterzeit am Funk-Master


und Funk-Slave

 Entfernen Sie den Schraubdeckel.

 Verbinden Sie den Funk-Slave über das USB-Kabel


mit dem PC.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 6-1


Kapitel 6 – Filterzeit

 Klicken Sie auf „Connect“

Nachdem das Funkmodul gefunden ist, erscheint die Mel-


dung:

 Bestätigen Sie mit „OK“.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 6-2


Kapitel 6 – Filterzeit

Der Funk-Master wird angezeigt, z.B. Dataeagle 4713


Master.

 Klicken Sie 2 x auf den Gerätenamen, dann 2 x auf


„Interface“, dann 1 x auf „PN Parameter“.

Einstellbereich für
die Filterzeit:
0,1s bis 25,5s

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 6-3


Kapitel 6 – Filterzeit

 Klicken Sie auf „Save Parameter“.


 Die neue Konfiguration wird gespeichert.
 Klicken Sie auf „Disconnect“.

Ab Interface-Version DE4x10 (siehe Typenschild) sind am


Funkslave keine Einstellungen nötig. (Filterzeit wird automa-
tisch vom Funk-Master übertragen)

Hinweis:
Bitte die Filterzeit in Funkmaster und Funkslave auf identi-
sche Werte einstellen.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 6-4


Kapitel 6 – Filterzeit

6.3. Typische Werte für die Filterzeit

6.3.1. Standardwert

Im Auslieferungszustand ist die Filterzeit auf 2s eingestellt.

6.3.2. Empfehlung für den Betrieb

Typische Filterverzögerungszeiten im Betrieb sollten zwi-


schen 500 ms und 2 s liegen.
In folgenden Fällen muss die Filterzeit ggf. erhöht werden:

 PN-Device hat viele E/A- Daten


 es sollen viele PN-Devices über den DATAEAGLE ange-
sprochen werden
 schlechte Funkqualität aufgrund einer störungsbehafteten
Umgebung

6.3.3. Empfehlung für die Inbetriebnahme

Für die Inbetriebnahme empfiehlt es sich, z.B. einen Wert


zwischen 1 s und 4 s einzustellen. Damit wird ein frühzeitiges
Auslösen des Filters ausgeschlossen.

Anschließend kann die Filterzeit wieder verringert werden.

6.3.4. Empfehlung für den Einsatz mit Profisafe

Beim Einsatz mit Profisafe sollte die Filterzeit größer als die
SIL Monitorzeit bei Profisafe eingestellt werden.

Bitte beachten Sie:


Je höher die Filterzeit gewählt wird, desto später wird im
Fehlerfall ein Busfehler signalisiert (Maximal jedoch nur
solange wie die SIL Monitor Zeit eingestellt ist).
Bitte überprüfen Sie daher, ob Ihre Anwendung mit der
eingestellten Filterzeit das geforderte Sicherheitskrite-
rium erfüllt.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 6-5


Kapitel 7 – Abbau und Entsorgung

7. Abbau und Entsorgung

 Entfernen Sie die Spannungsversorgung.

 Entfernen sie den Ethernet-Stecker.

 Entfernen Sie das Antennenkabel.

 Lösen Sie die Befestigungsschrauben und entfernen


Sie das Modul.

 Entsorgen Sie die Geräte fachgerecht.

Beachten Sie bei der Entsorgung die jeweils geltenden


örtlichen Abfall- und Entsorgungs-Vorschriften bzw. Ge-
setze.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 7-1


Kapitel 8 – Tipps und Tricks

8. Tipps und Tricks

8.1. Verbesserung der EMV-Festigkeit

8.1.1. Einleitung

Die Datenfunkgeräte DATAEAGLE sind nach dem neuesten


Stand der Technik aufgebaute elektronische Geräte. Sowohl
der robuste mechanische Aufbau als auch die Ausführung
der Elektronikkomponenten sind für den industriellen Einsatz
ausgelegt.

Trotzdem sind beim Aufbau der Geräte in Anlagen gewisse


Maßnahmen zu beachten, die für einen störungsfreien Be-
trieb wichtig sind. Werden diese nicht beachtet, werden da-
mit die im Gerät getroffenen Maßnahmen zur Erreichung ei-
ner hohen Stör- und Zerstörfestigkeit teilweise wirkungslos.
Die Störfestigkeit der Gesamtanlage hängt maßgeblich vom
korrekten Einbau, Aufbauort und der Verdrahtung ab. Vor der
Inbetriebnahme ist zu prüfen, welche Aufbauvorschriften der
Hersteller der Steuerung für einen gesicherten Betrieb ver-
langt. Diese sollten mit den hier gegebenen Empfehlungen in
Einklang gebracht werden.

8.1.2. Grundregeln

Erdung Die über Versorgungs- und Signalleitung in das Gerät einge-


koppelten Störspannungen, sowie durch Berührung übertra-
gene Elektrostatische Spannungen, werden auf den Er-
dungspunkt abgeleitet. Dieser Erdungspunkt muss niederoh-
mig mit möglichst kurzem Kupfer Leiter mit dem Schutzleiter
PE (Schutzerde) Anschluss des Gerätes verbunden werden.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 8-1


Kapitel 8 – Tipps und Tricks

Schirmung
Verwenden Sie sowohl bei Schnittstellenleitungen wie Strom-
versorgungsleitungen immer geschirmte Kabel. Sie reduzie-
ren damit die „Störwahrscheinlichkeit“ um bis zu Faktor 100
gegenüber ungeschirmten Leitungen und sogar um Faktor
1000 wenn zusätzlich eine Schleifenbildung vermieden wird.

Die Dichte des Schirmgeflechtes sollte mindestens 85% be-


tragen. Damit die auf dem Kabelschirm eingekoppelten Stör-
ströme nicht selbst zu Störquellen werden, ist eine impe-
danzarme Verbindung zum Erdungspunkt besonders wichtig.

Legen Sie den Schirm immer auf beiden Seiten auf die EMV
Masse (in der Regel PE).

Bus- und Ener- Verlegen Sie Busleitungen mindestens 20cm von Energielei-
gieleitungen tungen entfernt, möglichst in getrennten Kabelkanälen

Unbenutzte Legen Sie alle unbenutzten Adern einer Leitung immer beid-
Adern seitig auf PE

Steckergehäuse Nehmen Sie metallische oder metallisierte Steckergehäuse.


Der Schirm des Kabels sollte immer auf das Steckergehäuse
gelegt werden

Montageplatte Montieren Sie alle elektronischen Geräte immer auf einer


verzinkten Montageplatte im Schaltschrank. Diese Montage-
platte bildet die EMV Masse (Sternpunkt) und ist maßgeblich
für die Störunterdrückung verantwortlich. Nur so kann die
Störenergie direkt zur Störquelle zurückfließen. Vermeiden
Sie beschichtete Oberflächen wie Eloxal, gelb chromatiert.

Eine Ausreichende Ableitung der HF Felder über das PE


Netz ist wegen der hohen Leitungsimpedanz nicht möglich.
Daher ist das PE –Netz nicht gleichzusetzen mit der EMV
Masse, obwohl sie elektrisch direkt einander verbunden sind.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 8-2


Kapitel 8 – Tipps und Tricks

Verbindungen zu
EMV Masse Führen Sie alle Verbindungen mit der EMV Masse möglichst
kurz und großflächig aus. Achten Sie darauf, dass alle metal-
lischen Gehäuse einen guten Kontakt zur verzinkten Monta-
gefläche besitzen.

Gehäuse für
Störquellen Achten Sie darauf, dass alle elektronischen oder elektrischen
Bauelemente, die als Störquelle von HF Feldern in Frage
kommen, ein geschlossenes Metallgehäuse besitzen.

Schutzleiter
Verlegen Sie den Schutzleiter der einzelnen Systemkompo-
nenten sternförmig zur Potentialausgleichsschiene. Dadurch
vermeiden Sie, dass über PE Leiterschleifen, die wie Anten-
nen wirken können, Störungen eingekoppelt werden. Un-
günstige Schutzleiteranschlüsse und Leiterschleifen können
EMV Maßnahmen überbrücken und wirkungslos machen

Schaltschrank-
verdrahtung Achten Sie bei der Schaltschrankverdrahtung unbedingt auf
eine Trennung von N (Nulleiter) mit PE (Schutzerde). Mes-
sen Sie mit einer Stromzange, ob Ausgleichströme über den
PE Schaltschrankleiter fliesen. Hier dürfen keine Ströme
dauerhaft fließen.

Abb. 5.1: Schaltschrankverdrahtung

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 8-3


Kapitel 8 – Tipps und Tricks

Bei sehr gestörten Umgebungsbedingungen, wie sie zum


Beispiel in Industriehallen mit Induktionsöfen auftreten kön-
nen, empfehlen wir den PE freien Aufbau (siehe Zeichnung).
Die verzinkte Montageplatte kann wegen großer Spannungs-
differenzen auf den unterschiedlichen Erdungspunkten der
Halle nicht geerdet werden. Da das Funkmodem nur mit 24V
DC versorgt wird, ist eine Erdung nicht zwingend vorge-
schrieben. Deshalb wird hier nur eine HF Masse benötigt.
Fliest bei einer direkten Massung (2) ein Ringstrom über den
Schirm (zu messen mit einer Stromzange), so sollte eine gal-
vanische Trennung über einen X Kondensator 100nF /230V
hergestellt werden. Der Kondensator wirkt niederohmig ge-
genüber hochfrequenten Störpegeln verhindert jedoch Ring-
ströme.

Bei diesem Aufbau darf die Montageplatte nicht über PE


geerdet werden.

Abb. 5.2: PE-freier Aufbau

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 8-4


Kapitel 8 – Tipps und Tricks

8.2. Richtlinien für die optimale


Antennenmontage
Ausrichtung
Antennen gleich ausrichten, z.B. alle vertikal

So nicht!

Abstand und
freie Abstrah- Ausreichend Abstand zu Metallteilen und Wänden halten.
lung
Möglichst großen Abstand zu Motoren und
Frequenzumrichtern halten.

Für freie Abstrahlung sorgen.

((((((((((((( )))))))))))

Max

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 8-5


Kapitel 8 – Tipps und Tricks

Sichtverbindung
Die beste Datenübertragungsqualität wird erzielt, wenn die
Antennen Sichtverbindung haben und an einem erhöhten
und freien Standort platziert sind.

Raus aus dem


Schaltschrank Antennen außerhalb des Schaltschranks montieren.

Elektromagnetische Strahlung.
Halten Sie beim Betrieb der Geräte einen Sicherheitsab-
stand von min. 20 cm zu den Antennen ein.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 8-6


Kapitel 8 – Tipps und Tricks

8.3. Hinweise zur Fehlersuche


Einstellungen
Prüfen Sie alle Einstellungen der Funkmodems. Achten Sie
dabei auf die richtigen Einstellungen von Kanal, Stations-
und Partneradresse.

Entfernung
Prüfen Sie die Entfernung zur Partnerstation. Wählen Sie
erst eine Entfernung von wenigen Metern und erhöhen Sie
dann die Entfernung schrittweise bis zur angestrebten Entfer-
nung.

Antennen
Kontrollieren Sie Antennenverbindung. Prüfen Sie ob alle An-
tennen richtig angeschlossen sind. Prüfen Sie anschließend,
ob alle Antennen entsprechend den in Kapitel 8.2. beschrie-
benen Richtlinien montiert sind.

Störquellen
Prüfen Sie, ob es Störungen auf der Funkseite gibt.

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 8-7


Kapitel 9 – Technische Daten

9. Technische Daten
DATAEAGLE X-TREME 4712 DATAEAGLE X-TREME 4713

ALLGEMEINES
Spannungsversorgung 24V DC 24V DC
Anschluss Spannungsversorgung M 12 A-codiert M 12 A-codiert
Stromverbrauch 150mA 150mA
Befestigung 4-Loch Schraubbefestigung 4-Loch Schraubbefestigung
Schutzart IP65 IP65
Temperaturbereich -20°C … 60°C -20°C … 60°C
Konformität CE, (FCC in Vorbereitung) CE, (FCC in Vorbereitung)
Gewicht 280 g 280 g
Breite 88 mm 88 mm
Höhe 120 mm 120 mm
Tiefe 42 mm 42 mm
Farbe schwarz schwarz

FUNKTECHNIK
Frequenz 2,4 GHz Bluetooth 2,4 GHz Bluetooth
Sendeleistung 100mW 100mW
max. Anzahl Funkslaves 4 St. 4 St.
Typische Reichweite Indoor 100 m 100 m
Typiche Reichweite Outdoor 300m 300m
Antennenanschluss SMA Anschluss - 50 Ohm SMA Anschluss - 50 Ohm

INTERFACE
max. Profinet/Ethernet
Übertragungsrate 100 Mbit 100 Mbit
2-fach Switch Nein Nein
Profinet/Ethernet Anschluss M 12 D-codiert M 12 D-codiert
max. Anzahl Profinet Device 6 St. 6 St.
Profisafe nach Absprache Nein

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 9-1


Kapitel 9 – Technische Daten

DATAEAGLE X-TREME 4715 DATAEAGLE X-TREME 4710

ALLGEMEINES
Spannungsversorgung 24V DC 24V DC
Anschluss Spannungsversorgung M 12 A-codiert M 12 A-codiert
Stromverbrauch 150mA 150mA
Befestigung 4-Loch Schraubbefestigung 4-Loch Schraubbefestigung
Schutzart IP65 IP65
Temperaturbereich -20°C … 60°C -20°C … 60°C
Konformität CE, (FCC in Vorbereitung) CE, (FCC in Vorbereitung)
Gewicht 280 g 280 g
Breite 88 mm 88 mm
Höhe 120 mm 120 mm
Tiefe 42 mm 42 mm
Farbe schwarz schwarz

FUNKTECHNIK
Frequenz 2,4 GHz Bluetooth 2,4 GHz Bluetooth
Sendeleistung 100mW 100mW
max. Anzahl Funkslaves 4 St. 4 St.
Typische Reichweite Indoor 100 m 100 m
Typiche Reichweite Outdoor 300m 300m
Antennenanschluss SMA Anschluss - 50 Ohm SMA Anschluss - 50 Ohm

INTERFACE
max. Profinet/Ethernet
Übertragungsrate 100 Mbit 100 Mbit
2-fach Switch Nein Nein
Profinet/Ethernet Anschluss M 12 D-codiert M 12 D-codiert
max. Anzahl Profinet Device 4 St. xx
Profisafe Nein xx

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 9-2


Kapitel 9 – Technische Daten

DATAEAGLE X-TREME 4333

ALLGEMEINES
Spannungsversorgung 24V DC
Anschluss Spannungsversorgung M 12 A-codiert
Stromverbrauch 250mA
Befestigung 4-Loch Schraubbefestigung
Schutzart IP65
Temperaturbereich -20°C … 60°C
Konformität CE
Gewicht 300 g
Breite 88 mm
Höhe 120 mm
Tiefe 42 mm
Farbe schwarz

FUNKTECHNIK
Frequenz 869 MHz
Sendeleistung 500mW
max. Anzahl Funkslaves 4 St.
Typische Reichweite Indoor 300m
Typiche Reichweite Outdoor 1 -3 km
Antennenanschluss SMA Anschluss - 50 Ohm

INTERFACE
max. Profinet/Ethernet
Übertragungsrate 100 Mbit
2-fach Switch Nein
Profinet/Ethernet Anschluss M 12 D-codiert
max. Anzahl Profinet Device 4 St.
Profisafe Nein

Montage und Inbetriebnahme DATAEAGLE X-TREME 4XXX 9-3

Das könnte Ihnen auch gefallen