Sie sind auf Seite 1von 4

NAME: MUHAMMAD IQBAL ALFARIZI

KLASSE: XII IPA 2


ZAHL: 21

Flaktürme

Flaktürme oder Flugabwehrkanonenturm ist ein Gebäude aus Nazideutschland, das dafür
bekannt ist, sehr robust und schwer zu zerstören zu sein.

Nachdem die britische Luftwaffe (Royal Air Force) im Oktober 1940 Berlin bombardiert
hatte, war Adolf Hitler wütend und befahl den Bau mehrerer Flaktürme sowie Bunker, um die
Stadt vor alliierten Luftangriffen zu schützen. Die ersten drei Turmpaare wurden 1940 in Berlin
in nur 6 Monaten errichtet, 1941 folgten zwei Turmpaare in Hamburg und schließlich drei
weitere in Wien, die zwischen Dezember 1942 und Januar 1945 errichtet wurden. Insgesamt
wurden die sechzehn Flak Die vom deutschen Architekten Friedrich Tamms entworfenen
Türme beschäftigten Hunderte von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen aus ganz Europa.
Jeder Flakturmkomplex besteht aus:

1.G-Tower (deutsch: Gefechtsturm) oder Battle Tower, auch bekannt als Gun Tower, Great
Flak Tower.

2.L -Tower (deutsch: Leitturm) auch bekannt als Kontrollturm oder Kommandoturm, Bunker
oder kleiner Flakturm.

Ausrüstung und Bewaffnung besteht aus:

1. 4 bis 8 Flak 88-Geschütze (für diejenigen, die mit 8 Flak 88-Geschützen ausgestattet
sind, werden normalerweise 2 Flak 88 als ein oder zwei Geschützrohre verwendet, die
abwechselnd feuern, sodass 4 Paare vorhanden sind) oder 128-mm-Flak-Kaliber, die
gegen alliierte Bomber eingesetzt werden

2. 4 20-mm-Flugabwehrgeschütze (jeweils 4 20-mm-Geschütze), die gegen schwere Jäger,


mittlere und leichte Bomber sowie alliierte Jäger eingesetzt werden.

3. 4 bis 6 Scheinwerfer in verschiedenen Größen.

4. 4 MG 42-Maschinengewehre zum Schutz vor feindlichen Infanterieangriffen.

5. 1 Generator mittlerer Leistung.

6. Mehrere vollständige Kommunikationswerkzeuge (für die Koordination zwischen


Türmen).

2
7. Mehrere vollständige Lang- und Mittelstreckenradargeräte.

8. Komplettes Richtungsverfolgungsgerät.

Die massive Stahlbetonkonstruktion ist mit Flugabwehrgeschützen von 20 mm bis 128 mm


ausgestattet, die Granaten mit 8.000 Schuss pro Minute auf feindliche Flugzeuge in einer
Entfernung von mehr als 14 Kilometern abfeuern können. Es gab auch einziehbare
Radarschüsseln hinter dicken Beton- und Stahltürmen, um sie vor Schäden bei Luftangriffen zu
schützen. Das Erdgeschoss bot Zivilisten Schutz vor Luftangriffen, mit Räumen, die 10.000
Zivilisten aufnehmen konnten, und sogar einer Krankenstation im Inneren.

Mit bis zu 3,5 Meter dicken Betonwänden erwies sich der Flakturm als unempfindlich
gegenüber konventionellen Bombenangriffen alliierter Bomber. Die Flaktürme in Berlin
bildeten während der Kämpfe kurz vor der Niederlage Deutschlands eigene Gemeinden, in
denen bis zu 30.000 weitere Berliner Zivilisten Zuflucht suchten. Diese Türme gehörten wie
mittelalterliche Burgen zu den sichersten Orten der Stadt und kämpften bis zuletzt, so dass die
Flak-Türme die letzten Außenposten waren, die sich wegen schwindender Vorräte den
sowjetischen Truppen ergaben. Schon damals mussten sie erst vom Gesandten der Sowjetarmee
überredet werden!

Ja, die Sowjets stellten fest, dass sie diesen Flak-Geschütztürmen keinen nennenswerten
Schaden zufügen konnten, nicht einmal mit ihren 203-mm-Haubitzen. Was sie also tun
konnten, war den Turm zu belagern. Schließlich muss ein Sondergesandter zum Turm geschickt
werden, um über ihre Kapitulation zu verhandeln. Der Berliner Zooturm oder Zoobunker war
einer der letzten Verteidigungspunkte Berlins.

Nach dem Krieg, Ende 1945, unternahmen die Briten mehrere Versuche, die Bunkerstruktur
des Zoos ohne großen Erfolg abzureißen. 1948, nachdem 35 Tonnen Sprengstoff in das
Bauwerk eingebracht worden waren, löste es sich endgültig auf. Das Gelände ist derzeit Teil
des Zoos und des Hippo Parks. Der Zooturm oder Zoobunker war der einzige tatsächlich
abgebaute Flakturm. Die meisten anderen Flaktürme waren unter den Trümmern begraben,
einige Teile waren noch sichtbar. Eines davon in Berlin ist eine Touristenattraktion und zwei
Stockwerke sind für Besucher geöffnet.

Zwei der Türme stehen noch in Hamburg, und die sechs Türme der Flak in Wien sind heute
fast unverändert geblieben. Einer der Türme dient als Lager für das MAK-Museum für
zeitgenössische Kunst, ein anderer wurde zu einem Aquarium und einer Kletterwand
umfunktioniert, der dritte befindet sich inmitten des Militärkomplexes und wird vom

3
österreichischen Bundesheer genutzt. Die anderen drei sind seit Kriegsende ungenutzt und der
Zugang zu ihnen bleibt eingeschränkt. Es gab mehrere Vorschläge zur Wiederverwendung
dieser ungenutzten Flaktürme, die von Lagerhäusern zur Sicherung wichtiger Daten bis hin zu
Cafés oder Hotels reichen. Derzeit sind diese Türme im Eigentum des Landes und der Stadt
Wien und teilweise an private Unternehmen verpachtet.

Das könnte Ihnen auch gefallen