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Allgemeine Geschäftsbedingungen

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der Drillisch On- innerhalb der Netzabdeckung beträgt 95 % in Bezug auf Beurteilung der Kreditwürdigkeit von Bedeutung sind, oder
line GmbH für Dienstleistungen im Bereich Mobilfunk den erfolgreichen Aufbau von Datenverbindungen und deren wenn auf anderem Wege Umstände bekannt geworden
Aufrechterhaltung im netzweiten Jahresdurchschnitt. Mobi- sind, die zu begründeten Zweifeln an der Kreditwürdigkeit
les Internet des Anbieters bezieht sich auf paketvermittelte des Kunden führen.
A. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN Datennutzung innerhalb Deutschlands. 3.5 Beantragt der Kunde die Portierung einer Rufnummer von
2.6 Der Kunde erkennt an, dass die ungestörte Nutzung der einem dritten Mobilfunkanbieter zu dem Diensteanbieter,
1. Vertragspartner und Vertragsgegenstand Telekommunikationsdienstleistungen durch den Kunden so kommt der Vertrag mit dem Diensteanbieter abweichend
ferner aus zwingenden technischen Gründen nicht von von 3.1 – 3.3 im Zeitpunkt der tatsächlichen Portierung zu-
1.1 Die Drillisch Online GmbH, mit Sitz in Wilhelm-Röntgen-Str. jedem Standort aus möglich ist und die Verfügbarkeit stande. Wenn dem Kunden, soweit dies technisch möglich
1-5, 63477 Maintal, eingetragen im Handelsregister des verschiedenen Umgebungseinflüssen unterliegt (z.B. Ab- ist, auf dessen Wunsch vor dem Portierungstermin für den
Amtsgerichts Hanau, HRB 96603 (nachfolgend „Dienstean- schirmung in Gebäuden, Tunneln). Die Leistungspflicht des Zeitraum bis zur Portierung eine alternative Rufnummer zu-
bieter“) erbringt ihre Dienstleistungen auf der Grundlage Diensteanbieters unterliegt deshalb den vorgenannten Ein- gewiesen wurde, ist abweichend davon der Zeitpunkt der
der nachstehenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen, schränkungen, da diese außerhalb des Einflussbereiches Zuweisung dieser alternativen Rufnummer zugleich der
der Vertragszusammenfassung, der Preislisten sowie der des Diensteanbieters liegen. Ansprüche des Kunden (ins- Zeitpunkt des Zustandekommens des Vertrages.
Leistungsbeschreibung, soweit diese wirksam in den mit besondere Schadensersatz- und Regressansprüche) aus der 3.6 Der Kunde erkennt ausdrücklich an, dass nur zum Zeitpunkt
dem Kunden geschlossenen Vertrag einbezogen wurden nicht flächendeckenden Verfügbarkeit eines Netzes sind der Bestellung gültige Tarife vereinbart werden können.
und nichts anderes vereinbart ist. Die Preislisten sowie die deshalb ausgeschlossen. Diese gelten dann ab dem Zeitpunkt der Portierung.
Leistungsbeschreibung werden dem Kunden als Teil der 2.7 Informationen zur geschätzten maximalen und bewor-
vorvertraglichen Informationen auf elektronischem Wege 3.7 Der Diensteanbieter stellt dem Kunden einen persönli-
benen Download- und Upload Geschwindigkeit (Band- chen, Kennwort-geschützen Online-Bereich zur Verfügung
separat breitgestellt. breite) des Internetzugangs im jeweiligen Tarif sind der (Servicewelt), in dem der Kunde seinen Vertrag verwalten,
1.2 Abweichende Geschäftsbedingungen oder Erklärungen des Vertragszusammenfassung zu entnehmen. Die tatsächlich Zusatzdienste beauftragen, Einstellungen verändern und
Kunden finden nur Anwendung, wenn und soweit dies aus- zur Verfügung stehende Bandbreite ist variabel und hängt Rechnungen einsehen kann. Der Kunde bestimmt den zuvor
drücklich in Textform vereinbart wird. u.a. von der Übertragungstechnologie, der Anzahl der ein- genannten Bereich als Vorrichtung zum Empfang elektroni-
gebuchten Nutzer in der jeweiligen Funkzelle, dem Server scher Post, insbesondere rechtsverbindlicher Dokumente.
1.3 Die Regelungen des Telekommunikationsgesetzes (TKG) – in
des Inhalteanbieters, dem Endgerät des Kunden, sowie dem Eine Löschung bzw. nachträgliche Änderung der Dokumente
der jeweils aktuellen Fassung – gelten auch dann, wenn nach-
Standort und ggf. der Bewegung des Nutzers und inner- durch den Diensteanbieter ist ausgeschlossen. Sobald der
folgend nicht ausdrücklich auf sie Bezug genommen wird.
halb der Funkzelle ab. Innerhalb von Gebäuden können Diensteanbieter den Kunden per Email oder SMS benachrich-
1.4 Der Diensteanbieter akzeptiert bei Bestellungen natürlicher die Netzverfügbarkeit und die Übertragungsgeschwindig- tigt, dass eine Mitteilungen oder Erklärungen in der Service-
Personen nur volljährige Personen als Kunden. keit eingeschränkt sein. Bei erheblichen Abweichungen welt vorliegt, wird der Kunde diese unverzüglich abrufen.
der Bandbreite können sich der Abruf und die Verbreitung
2. Dienstebereitstellung im Bereich Mobilfunk durch von Informationen und Inhalten über den Internetzugang 4. Entgeltpflichtige Leistungen / Nationale und Inter-
den Diensteanbieter verlangsamen und Einschränkungen bei der Nutzung von
Anwendungen und Diensten ergeben, die über den Inter- nationale Verbindungen / Zusatzleistungen
2.1 Der Diensteanbieter erbringt gegenüber dem Kunden in netzugang in Anspruch genommen werden.
4.1 Der Kunde ist verpflichtet, die Entgelte gemäß der jeweils
Deutschland Telekommunikationsdienstleistungen im Be- 2.8 Die Haftung für zeitweilige Unterbrechungen der Netzver-
gültig vereinbarten Preisliste zu zahlen. Die Entgelte verste-
reich Mobilfunk. Bei der Erbringung der vertraglich ver- fügbarkeit oder Beschränkungen der Netzleistungen ist
hen sich jeweils inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
einbarten Leistungen ist der Diensteanbieter in der Wahl ausgeschlossen, wenn sie auf höherer Gewalt beruhen. Ent-
der technischen Mittel frei, insbesondere hinsichtlich der sprechendes gilt für unvorhersehbare und von dem Dienste- 4.2 Der Diensteanbieter kann die Zusatzleistung regulierter,
eingesetzten Technologie und Infrastruktur. Der Dienstean- anbieter nicht zu vertretende Umstände, wenn diese die von internationaler Roamingdienste innerhalb der Weltzone
bieter ist berechtigt, die technischen Mittel, insbesondere dem Diensteanbieter angebotenen Leistungen vorübergehend 1 (EU-Roamingdienste) für Kunden erbringen, die einen
die Technologie und Infrastruktur sowie den Netzbetreiber unzumutbar erschweren oder unmöglich machen, wie z.B. gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland oder stabile Bin-
ganz oder teilweise zu wechseln oder ganz oder teilweise wesentliche Betriebsstörungen, Energieversorgungsschwierig- dungen an Deutschland haben und die Dienste nur für
Netzbetreiberleistungen selbst zu erbringen, soweit keine keiten, Arbeitskämpfe oder behördliche Maßnahmen. vorübergehende Reisen nutzen. Sofern der Kunde keinen
berechtigten Belange des Kunden entgegenstehen. Der alternativen Tarif vereinbart hat, fallen innerhalb der Welt-
2.9 Zu den Telekommunikationsdienstleistungen nach Ziffer
Kunde wird in diesem Fall die erforderlichen Mitwirkungs- zone 1 im Vergleich zum inländischen Endkundenpreis im
2 zählt auch der Zugang zu den Notrufnummern 110 und
handlungen vornehmen, soweit ihm diese zumutbar sind. Rahmen der Nutzung gemäß den Vorgaben der Tarifdetails
112 sowie im Küstenbereich der Nord- und Ostsee die Ruf-
keine zusätzlichen oder allgemeinen Entgelte an.
2.2 Die Leistungen des Diensteanbieters sind räumlich auf den Emp- nummer 124124 (Seenotruf), gegebenenfalls auch mit der
fangs- und Sendebereich des von dem betreffenden Mobilfunk- Übermittlung von Angaben zum Anruferstandort, sofern 4.3 Zusatzleistungen: Der Diensteanbieter behält sich eine
netzbetreiber betriebenen Netzes beschränkt. Die Erreichbarkeit das Endgerät des Kunden dies ermöglicht. Der Kunde hat Freischaltung des internationalen Roaming gem. Ziffer
des Nutzers für Teilnehmer aus anderen Netzen oder die Erreich- zu beachten, dass Voraussetzungen für die Nutzung dieser 4.2 und weiterer internationaler Verbindungen sowie von
barkeit von Teilnehmern in anderen Netzen ist davon abhängig, Notrufnummern ein eingeschaltetes Endgerät sowie eine Premiumdiensten für sechzig (60) Tage nach Vertragsbe-
ob und in welchem Umfang der jeweilige Mobilfunknetzbetrei- betriebsbereite physische SIM-Karte oder ein betriebsberei- ginn vor, sofern die Parteien solche Zusatzleistungen bei
ber mit den anderen Netzbetreibern entsprechende Zusammen- tes eSim-Profil (zusammen „SIM“) sind. Vertragsschluss nicht ausdrücklich ganz oder teilweise aus-
schaltungsvereinbarungen getroffen hat. geschlossen haben. Für die vorzeitige Freischaltung der Zu-
2.10 Auf etwaige Sicherheits- oder Integritätsverletzungen oder
satzleistungen nach Satz 1 behält sich der Diensteanbieter
2.3 Der Diensteanbieter weist darauf hin, dass insbesondere Bedrohungen und Schwachstellen reagiert der Dienstean-
eine separate Bonitätsprüfung vor.
die folgenden Verfahren zur Messung und Kontrolle des bieter mit angemessenen Schutzmaßnahmen gemäß § 164
Datenverkehrs von den jeweiligen Mobilfunknetzbetrei- TKG. Die Schutz- bzw. Sicherheitsmaßnahmen sind im Si- 4.4 Internationales Roaming bedeutet, dass der Kunde mit seiner
bern eingerichtet werden, um eine Kapazitätsauslastung cherheitskonzept des Diensteanbieters festgelegt. Wesent- SIM in ausländischen GSM-Mobilfunknetzen für ankommende
oder Überlastung einer Netzverbindung zu vermeiden: Die liche Bestandteile hierbei sind die Bestellung eines Sicher- Dienste erreichbar ist (ankommendes Roaming) und abgehen-
Mobilfunknetzbetreiber setzen Systeme und Applikationen heitsbeauftragten, regelmäßige externe Auditierungen und de Dienste in Anspruch nehmen kann (abgehendes Roaming).
ein, die Informationen zur Auslastung und Performance der Zertifizierungen, ein umfassendes sicherheitsspezifisches Diese Mobilfunkleistungen werden von dem jeweiligen aus-
betreffenden Netzelemente bzw. der Übertragungsstre- Frühwarnsystem, tägliche automatisierte Auswertungen ländischen Netzbetreiber erbracht. Beide Arten des Roamings
cken generieren, um aus den gewonnenen Erkenntnissen sowie strenge interne Qualitätssicherungsmaßnahmen. sind für den Kunden kostenpflichtig. Die Verfügbarkeit von
ein Steuern bzw. (Um-)Routen des Datenverkehrs vorzu- Roaming in einem Land setzt voraus, dass zwischen dem deut-
nehmen bzw. planerisch die Netz- und Servicekapazitäten 3. Vertragsbeginn schen Mobilfunknetzbetreiber und dem ausländischen Netz-
bedarfsgerecht zu erweitern, um dem Verkehrsaufkommen betreiber entsprechende Verträge bestehen.
aufgrund der vereinbarten Servicequalität - oder der gestie- 3.1 Soweit der Kunde im Internet das vom Diensteanbieter zu 4.5 Sonstige Entgelte, wie insbesondere nutzungsabhängige Ent-
genen Kundennachfrage gerecht zu werden. Im Falle von diesem Zweck bereitgestellte Antragsformular ausfüllt und gelte, sind nach Erbringung der Leistung und ggfs. Rechnungs-
Engpässen in einzelnen Netzkomponenten erfolgt eine sys- an den Diensteanbieter online übersendet, kommt der Ver- stellung zu zahlen. Der Diensteanbieter weist ausdrücklich
temseitig gesteuerte Anpassung, die einen gleichwertigen trag mit der Annahme durch den Diensteanbieter mittels darauf hin, dass bei Roamingverbindungen, Verbindungen
Nutzungszugang der Kunden sicherstellen soll. Im Einzelfall Übersendung einer entsprechenden Annahme-E-Mail an zu Premiumdiensten sowie über das Sprach- oder Datennetz
kann eine Priorisierung des Voice-over-LTE-Sprachverkehrs die von dem Kunden angegebene E-Mail-Adresse, spätes- in Anspruch genommene Mehrwertdienste die für die Ab-
gegenüber dem sonstigen Datenverkehr im LTE-Netz sowie tens aber mit erstmaliger Inanspruchnahme der Telekom- rechnung erforderlichen Daten verzögert vom Netzbetreiber
eine Priorisierung des Datenverkehrs bevorrechtigter Perso- munikationsleistung durch den Kunden, zustande. Die Be- übermittelt werden können. Dies kann dazu führen, dass diese
nen nach dem PTSG erfolgen. Durch diese Priorisierungen stätigung des Eingangs der Bestellung durch den Kunden Verbindungsdaten ggf. verzögert abgerechnet werden. Dies
kann sich die Up- und Download-Geschwindigkeit des stellt keine Annahme durch den Diensteanbieter dar. Der betrifft auch Kunden, die einen Tarif mit einem Mindestver-
sonstigen Datenverkehrs reduzieren. Die genannten Ver- Kunde ist vier Wochen an seinen Auftrag gebunden. brauch oder Freiminuten bzw. Frei-SMS gewählt haben.
kehrsmanagementmaßnahmen haben keine Auswirkungen
3.2 Soweit der Kunde den Antrag zum Vertragsschluss bei 4.6 Jede Zusatzleistung kann von beiden Vertragspartnern ge-
auf die Privatsphäre des Kunden und den Schutz dessen
einem Händler vor Ort stellt, kommt der Vertrag mit Aus- sondert und unabhängig von der Laufzeit des Mobilfunk-
personenbezogener Daten.
händigung der Vertragsunterlagen durch den Händler, vertrages innerhalb der jeweils geltenden Kündigungsfrist
2.4 Auf der Grundlage dieser Geschäftsbedingungen wird spätestens aber mit erstmaliger Inanspruchnahme der Tele- gekündigt werden. Das Recht des Kunden zur jederzeitigen
durch den Diensteanbieter die Anbindung des Kunden, ab- kommunikationsleistung durch den Kunden, zustande. Sperrung der Zusatzleistungen nach Ziffer 4.3 bleibt hier-
hängig vom gewählten Tarif und Mobilfunknetzbetreiber, von unberührt.
3.3 Soweit der Kunde den Antrag zum Vertragsschluss über
an ein GSM-Mobilfunknetz (bei Datenverbindungen 2G,
die Kundenhotline des Diensteanbieters stellt, kommt der 4.7 Das Entgelt für SMS-Dienstleistungen entsteht mit der Ver-
3G sowie 4G) in Deutschland herbeigeführt und dessen
Vertrag mit der Annahme durch den Diensteanbieter mit- sendung der Nachricht in das Netz des Empfängers. Die
Nutzung ermöglicht. Die voraussichtliche Dauer bis zur Be-
tels Übersendung einer entsprechenden Annahme-E-Mail, Zustellung von SMS an den jeweils gewünschten Empfän-
reitstellung eines Anschlusses beträgt 24 Stunden ab dem
spätestens aber mit erstmaliger Inanspruchnahme der Tele- ger ist von dessen Erreichbarkeit abhängig. SMS, die nicht
Zeitpunkt des Zustandekommens des Vertrages zwischen
kommunikationsleistung durch den Kunden, zustande. Die innerhalb von 48 Stunden zustellbar sind, werden aus tech-
dem Diensteanbieter und dem Kunden.
Bestätigung des Eingangs der Bestellung durch den Kunden nischen Gründen gelöscht.
2.5 Der Kunde hat zu beachten, dass die von dem Diensteanbie- stellt keine Annahme durch den Diensteanbieter dar. Der
ter angebotenen Telekommunikationsdienstleistungen mit Kunde ist vier Wochen an seinen Auftrag gebunden. 4.8 Bei Vertragsschluss vereinbarte Kostenbefreiungen verfal-
Rücksicht auf den gegenwärtigen Stand der Technik Ein- len bei einem Tarifwechsel und nach Ablauf der Mindest-
3.4 Der Diensteanbieter ist nicht verpflichtet, den Antrag des vertragslaufzeit. Nach einem Tarifwechsel hat die zu diesem
schränkungen unterliegen können. Daher ist ein Zugang zu
Kunden anzunehmen. Der Diensteanbieter ist insbesondere Zeitpunkt aktuelle Tarifübersicht Geltung.
dem Mobilfunknetz und damit die Nutzungsmöglichkeit des
berechtigt, die Annahme des Antrages davon abhängig zu
Mobiltelefons weder innerhalb Deutschlands noch (soweit 4.9 Tarifwechselentgelte und Bearbeitungsentgelte für sonstige
machen, dass eine positive Auskunft über die Kreditwürdig-
für den Mobilfunkanschluss die Zusatzleistung Roaming Dienstleistungen sowie Entgelte, die bei Vertragsbeendigung
keit des Kunden erteilt wird. Der Diensteanbieter behält sich
freigeschaltet ist) in den übrigen europäischen Ländern entstehen, berechnet der Diensteanbieter in der Regel nach
ausdrücklich vor, den Antrag nicht anzunehmen, wenn der
flächendeckend gewährleistet und eine flächendeckende Erbringung der Leistung oder mit der Schlussrechnung.
Kunde mit Zahlungsverpflichtungen im Rückstand ist, die
Versorgung von dem Diensteanbieter nicht geschuldet. Be-
sich aus einem früheren oder einem noch bestehenden an- 4.10 Der Bestand und die Laufzeit des Mobilfunkvertrages blei-
zogen auf das Gesamtgebiet der Bundesrepublik Deutsch-
deren Vertragsverhältnis mit dem Diensteanbieter ergeben, ben von etwaig erforderlichen Reparaturmaßnahmen oder
land ist das bereitgestellte Netz im Jahresdurchschnitt in
der Kunde unrichtige Angaben über seine Kreditwürdigkeit sonstigen Ausfallzeiten des vom Kunden genutzten Mobil-
mindestens 97 % des Gesamtgebietes verfügbar. Das Min-
oder über Daten gemacht hat, die für die Feststellung und funkgerätes unberührt, auch wenn das Mobilfunkgerät vom
destniveau der Dienstqualität in den Netzen des Anbieters
Diensteanbieter bereitgestellt wurde. Dies gilt auch für die 7.4 Unabhängig von einer etwaigen Sperre, bleibt dem wertdienste mit geografischer Festnetznummer als Ein-
Garantiezeit- oder Gewährleistungszeit des Mobilfunkgerä- Diensteanbieter das Recht zur außerordentlichen Kündi- wahlrufnummer). Hierunter fallen insbesondere Services für
tes. Der Kunde hat weiterhin die Möglichkeit, die Dienstleis- gung nach Ziffer 10 vorbehalten. Chat, Callthrough, Call by Call, Call back, Konferenzdienste,
tungen des Diensteanbieters in Anspruch zu nehmen, indem Internet by Call u. ä.
er die SIM in einem anderen Mobilfunkgerät verwendet. 8. Verpflichtung und Haftung des Kunden
8.10 Sämtliche SMS-Optionen sind ausschließlich zur privaten
5. SIM Nutzung vorgesehen. Der SMS-Versand muss durch per-
8.1 Der Kunde hat dem Diensteanbieter jede Änderung sönliche Eingabe des Textes durch den Nutzer über das
seines Namens, seiner Firma, seines Wohn- oder Ge- Endgerät erfolgen. Ein Massenversand ist unzulässig. Für
5.1 Bei der SIM handelt es sich um eine von dem Dienstean- schäftssitzes, seines Kontos, seiner E-Mail-Adresse und den Versand von SMS bei der Option SMS Flat dürfen kei-
bieter dem Kunden überlassene physischen SIM-Karte oder ähnlicher, für das Vertragsverhältnis wesentlicher Daten ne automatisierten Verfahren (z. B. ausführbare Routinen,
einem eSIM-Profil, mit der der Kunde nach Freischaltung und Umstände unverzüglich in Textform mitzuteilen. Apps, Programme) oder Dienste zur Erstellung und Ver-
im Rahmen der bestehenden technischen und betrieblichen 8.2 Dem Kunden ist bekannt, dass er sein persönliches Kenn- sendung von SMS verwendet werden. Die SMS-Optionen
Möglichkeiten unter Verwendung einer entsprechenden wort geheim halten muss und es Dritten nicht zugänglich gelten nicht für den Massenversand von SMS über einem
Hardware eine Verbindung zum Internet herstellen und wei- gemacht werden darf. Direktanschluss von EDV-Systemen an eine Kurzmittei-
tere Daten-Dienste (zusammen „Daten-Dienste“) nutzen lungszentrale (SMSC-DA). Zudem ist jegliche Nutzung der
kann. Erhält der Kunde eine physische SIM-Karte, verbleibt 8.3 Der Kunde ist verpflichtet, nur solche Endgeräte für die Inan-
SMS-Optionen unzulässig, die Auszahlungen oder andere
diese im Eigentum des Diensteanbieters. Alle Rechte ein- spruchnahme der vertragsgegenständlichen Mobilfunkleis-
Gegenleistungen Dritter an den Kunden zur Folge hat. Der
schließlich der Einräumung von Nutzungsrechten für auf der tungen zu verwenden, die den GSM-Zulassungsbedingungen
Diensteanbieter behält sich vor, bei Nichteinhaltung die
SIM installierte Software liegen bei dem Diensteanbieter. entsprechen und eine gültige Typzulassung aufweisen.
SMS-Option außerordentlich zu kündigen.
5.2 Der Diensteanbieter ist jederzeit zum Austausch der SIM 8.4 Der Kunde ist verpflichtet, seine SIM vor missbräuchlicher
8.11 Verletzt der Kunde im Rahmen der Rufnummernportierung
gegen eine Ersatz-SIM berechtigt, wenn dies aus techni- Nutzung sowie gegen Abhandenkommen zu sichern und sie
seine Pflichten aus dem Vertrag schuldhaft, insbesondere
schen oder betrieblichen Gründen sachgerecht und ange- sorgfältig aufzubewahren. Die Pflicht zur Eingabe der per-
im Falle falscher Angaben im Rahmen des Portierungsan-
messen ist. sönlichen Identifikationsnummer (PIN) zur Inbetriebnahme
trags, oder ist die Portierung aus einem sonstigen Grund,
des Mobiltelefons darf vom Kunden nicht abgeschaltet
5.3 Die Leistung der SIM ist räumlich auf den Empfangs- und den der Kunde zu vertreten hat, nicht möglich (z.B. durch
werden. Die PIN darf nicht zusammen mit dem Telefon auf-
Sendebereich des von dem Mobilfunknetzbetreiber betrie- die gleichzeitige Beauftragung mehrerer Mobilfunkanbie-
bewahrt und nicht an Dritte weitergegeben werden.
benen und versorgten Mobilfunknetzes oder dessen Netz- tern mit der Portierung der Rufnummer), hat der Dienste-
teile beschränkt. Informationen über den Umfang der Netz- 8.5 Der Kunde hat dem Diensteanbieter eine missbräuchliche anbieter Anspruch auf Schadensersatz.
abdeckung, insbesondere bezüglich der Funkversorgung an Nutzung oder den Verlust der ihm vom Diensteanbieter zur
8.12 Der Kunde ist verpflichtet, für seinen Anschluss keine ande-
den vom Kunden bevorzugten Standorten, kann der Kunde Verfügung gestellten SIM unter Nennung der Rufnummer
ren, als die ihm vom Diensteanbeiter zugeteilten Rufnum-
bei dem Diensteanbieter erfragen. und des persönlichen Kennwortes zwecks Sperrung der SIM
mern als anrufende Rufnummer anzeigen zu lassen.
unverzüglich mitzuteilen. Dies kann insbesondere entweder
5.4 Der Diensteanbieter gewährleistet auch bei grundsätzlich vor- telefonisch bei der Hotline des Diensteanbieters oder elekt-
handener Netzabdeckung keine Funkversorgung innerhalb ge- 9. Laufzeit / Ordentliche Kündigung
ronisch im Kundenportal erfolgen.
schlossener Räume oder an bestimmten Orten, da diese durch
die baulichen Gegebenheiten beeinträchtigt sein kann. 8.6 Im Falle der unbefugten Drittnutzung oder des Abhan- 9.1 Wenn ein Bestandteil des Pakets im Falle eines Paketvertrags
denkommens der SIM bleibt der Kunde zur Zahlung der im Sinne des § 66 TKG bei Nichteinhaltung der Vertragsbestim-
5.5 Der Diensteanbieter behält sich vor, seine Leistungen im nutzungsabhängigen Entgelte verpflichtet, die infolge
Hinblick auf die Kapazitätsgrenzen des Netzes zeitweilig mungen oder nicht erfolgter Bereitstellung vor dem Ende der
der Benutzung der SIM durch Dritte bis zum Eingang der vereinbarten Vertragslaufzeit kündbar ist, kann der Kunde an-
zu beschränken bzw. durch den Mobilfunknetzbetreiber Mitteilung über die unbefugte Drittnutzung oder das Ab-
beschränken zu lassen. Zeitweilige Störungen, Beschrän- stelle der Kündigung des einzelnen Vertragsbestandteils den
handenkommen angefallen sind, wenn der Kunde die Dritt- Vertrag im Hinblick auf alle Bestandteile des Pakets kündigen.
kungen oder Unterbrechungen der Leistungen können sich nutzung oder das Abhandenkommen beim Diensteanbieter
auch in Not- oder Katastrophenfällen, durch atmosphäri- zu vertreten hat. Dies gilt auch für Verbindungen, die im 9.2 Verträge über zusätzliche Leistungen können zu den bei der
sche Bedingungen und geographische Gegebenheiten so- Zeitpunkt der Sperrung noch aufgebaut sind, und wenn zusätzlichen Leistung vereinbarten Bedingungen und Fris-
wie funktechnische Hindernisse, Unterbrechung der Strom- der Kunde schuldhaft die unverzügliche Mitteilung an den ten gekündigt werden. Die Kündigung einer Zusatzleistung
versorgung oder technischer Änderung an den Anlagen, Diensteanbieter unterlässt. Die Zahlungspflicht des Kunden lässt den zugrunde liegenden Mobilfunkvertrag unberührt.
wegen sonstiger Maßnahmen (z. B. Wartungsarbeiten oder bezüglich des monatlichen Entgeltes und des Mindestver- 9.3 Der Diensteanbieter weist den Kunden darauf hin, dass mit
Reparaturen), die für die ordnungsgemäße oder verbesserte brauchs bleibt hiervon unberührt. Bei unverzüglicher Mit- der Kündigung des Mobilfunkvertrages auch alle Vertrags-
Erbringung der Leistungen erforderlich sind, oder aus Grün- teilung haftet der Kunde nur für die bis zum Eingang der verhältnisse über Zusatzleistungen enden.
den höherer Gewalt (einschließlich Streiks und Aussperrun- Mitteilung geführten Gespräche und nur bis zu 50,00 EUR.
gen) ergeben. 9.4 Der Diensteanbieter weist den Kunden darauf hin, dass die
Die betragsmäßige Haftungsbegrenzung gilt nicht, wenn Abschaltung der SIM in der Regel im Laufe des letzten Ta-
5.6 Die vorstehende Ziffer 5.5 gilt entsprechend für den Fall der Kunde das Abhandenkommen oder die unbefugte Dritt- ges der Vertragslaufzeit erfolgt. Der Kunde ist verpflichtet,
von Störungen, Beschränkungen oder Unterbrechungen nutzung vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht hat. bis dahin entstandene Entgelte zu bezahlen.
von Telekommunikationsanlagen Dritter, die von dem 8.7 Der Kunde ist berechtigt, Dritten die Nutzung seines Mo-
Diensteanbieter zur Erfüllung der Verpflichtungen aus dem bilfunkanschlusses zu gestatten. Auch in diesem Fall bleibt 10. Außerordentliche Kündigung / Schadenersatz
Vertragsverhältnis benutzt werden. der Kunde Vertragspartner des Diensteanbieters und haftet
5.7 Unbeschadet anderer gesetzlicher Vorschriften ist der Dienste- uneingeschränkt für sämtliche, sich aus diesem Vertrag 10.1 Eine fristlose Kündigung ist nur aus wichtigem Grund mög-
anbieter berechtigt, die Inanspruchnahme seiner Leistungen ergebenden Verpflichtungen, insbesondere die Entgeltzah- lich. Ein solcher liegt für den Diensteanbieter insbesondere
ganz oder teilweise einzuschränken (insbesondere die maxi- lungspflicht. Für das Verhalten Dritter, denen der Kunde die vor, wenn aufgrund äußerer Umstände davon auszugehen
mal mögliche Geschwindigkeitsübertragung einzuschränken) Benutzung der SIM in zurechenbarer Weise ermöglicht hat, ist, dass Dienste missbräuchlich in Anspruch genommen
oder zu verweigern (Sperre), wenn der Dienst im Ganzen oder haftet der Kunde also wie für eigenes Verhalten. Der Kunde werden. Ist die Vertragsfortführung insgesamt unzumut-
gegenüber einzelnen Teilnehmern durch missbräuchliche Nut- kann Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag oder das Ver- bar, kann ein Verstoß bezüglich einzelner Leistungen die
zung durch den Kunden gestört ist oder eine solche Störung tragsverhältnis insgesamt nur nach vorheriger Zustimmung Kündigung aller Leistungen und des gesamten Vertrags-
droht. Eine missbräuchliche Nutzung liegt insbesondere bei des Diensteanbieters in Textform auf Dritte übertragen. verhältnisses bewirken. Dies erfordert in der Regel neben
einer extrem über das übliche Maß hinausgehenden Nutzung 8.8 Der Kunde verpflichtet sich, die aufgrund dieses Vertrages einem besonders schwerwiegenden Verstoß die vorherige
des Dienstes vor, z.B. im Falle einer gewerblichen Nutzung zur zur Verfügung gestellte SIM ausschließlich zur Nutzung der erfolglose Abmahnung des Kunden.
massenhaften Versendung von Werbe-E-Mails oder bei einem vereinbarten Dienstleistungen als Endkunde zu gebrau- 10.2 Im Falle der durch den Diensteanbieter ausgesprochenen
Aufbau von Dauerverbindungen. chen. Eine weitergehende Nutzung (z. B. Verwendung zum Kündigung aus wichtigem Grund, welchen der Kunde zu
6. Änderungen der Geschäftsbedingungen und Preise Betrieb von Standleitungen) oder gewerbliche Nutzung zur vertreten hat, ist der Diensteanbieter berechtigt, Schadens-
Erbringung von (Mobilfunk-) Dienstleistungen für Dritte ist ersatz in Höhe des entgangenen Gewinns zu verlangen.
untersagt und berechtigt den Diensteanbieter zur außer-
6.1 Der Diensteanbieter hat das Recht, die Allgemeinen Ge- ordentlichen Kündigung. Gleiches gilt für die Nutzung von 11. Übertragung der Rechte und Pflichten aus diesem
schäftsbedingungen nach billigem Ermessen einseitig zu sog. SIM-Boxen bzw. Gateways zur Zusammenschaltung
ändern, sofern die Ausgewogenheit des Vertrages hierdurch Vertrag
zwischen Festnetzen und Mobilfunknetzen sowie für den
in nur unbedeutendem Maße geändert wird. Ändert der systemgesteuerten Massenversand von elektronischen Mit-
Diensteanbieter die Allgemeinen Geschäftsbedingungen ein- 11.1 Eine Übertragung der aus diesem Vertragsverhältnis resul-
teilungen und Nachrichten (SMS, MMS, E-Mail) an Kunden
seitig, kann der Kunde den Vertrag zum Zeitpunkt des Wirk- tierenden Rechte und Pflichten durch den Diensteanbieter
des Diensteanbieters. Die Geltendmachung von Schadens-
samwerdens der Änderung ohne Einhaltung einer Frist und an eine der nachfolgenden Gesellschaften ist ohne Zu-
ersatzansprüchen bleibt vorbehalten.
ohne Kosten kündigen, es sei denn, die Änderungen sind stimmung des Kunden zulässig (Anschrift der Gesellschaft,
8.9 Der Kunde ist verpflichtet, die Mobilfunkdienstleistungen, soweit nicht abweichend angegeben: Wilhelm-Röntgen-
a) ausschließlich zu seinem Vorteil, die dem Kunden unabhängig von einer Abnahmemenge zu Straße 1-5, 63477 Maintal):
b) rein administrativer Art und haben keine negativen Aus- einem Pauschalpreis zur Verfügung gestellt werden (z.B. im
wirkungen auf den Kunden oder Rahmen einer Flatrate),
1&1 AG, Elgendorfer Str. 57, 56410 Montabaur;
c) unmittelbar durch Unionsrecht oder deutsches Recht vor- a) nicht zum Betrieb von Mehrwert- oder Massenkommu-
geschrieben. nikationsdiensten (z.B. Call-Center-Leistungen, Telemarke- 1&1 Mobilfunk GmbH, Wanheimer Str. 90-92,
tingleistungen, Telefonmarketing, Faxbroadcastdienste, An- 40468 Düsseldorf;
6.2 Der Diensteanbieter ist berechtigt, im Falle einer Erhöhung
des gesetzlich vorgeschriebenen Umsatzsteuersatzes die gebote von telekommunikationsgestützten Diensten und/ Drillisch Logistik GmbH;
Preise für die betroffenen vertragsgegenständlichen Wa- oder Telekommunikationsdiensten),
1&1 Telecom GmbH, Elgendorfer Str. 57, 56410 Monta-
ren oder Leistungen ab dem Zeitpunkt des Wirksamwer- b) nicht zur Erbringung von entgeltlichen oder unentgelt- baur;
dens der Änderung an den geänderten Umsatzsteuersatz lichen Zusammenschaltungs- oder sonstigen Telekommuni-
anzupassen. Wird der Umsatzsteuersatz gesenkt, ist der kationsdienstleistungen für Dritte und mobilcom-debitel GmbH, Hollerstraße 126,
Diensteanbieter zu einer entsprechenden Anpassung der 24782 Büdelsdorf;
c) nicht zur Herstellung von Verbindungen, die aufgrund
Preise verpflichtet. einer Standleitung zustande kommen und bei denen der Telekom Deutschland GmbH, Landgrabenweg 151,
Anrufer oder Angerufene aufgrund des Anrufs und/oder der 53227 Bonn;
7. Sperre
Dauer des Anrufs Zahlungen oder andere vermögenswerte Vodafone GmbH, Ferdinand-Braun-Platz 1, 40549 Düssel-
Gegenleistungen erhält, hierunter fallen insbesondere auch dorf;
7.1 Der Diensteanbieter darf Sprachkommunikationsdienste und Zugänge zu so genannten Werbehotlines,
Internetzugangsdienste nach Maßgabe des § 61 TKG ganz E-Plus Service GmbH & Co. KG, Edison-Allee 1,
oder teilweise sperren. § 164 TKG (Notruf) bleibt unberührt. zu nutzen. Eine Telefon-Flatrate umfasst keine Verbindun- 14473 Potsdam;
gen zu Rufnummern, die einem anderen Zweck dienen, als
7.2 Andere Dienste als die in Ziffer 7.1 genannten darf der Dienste- Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, Georg-Brauchle-
dem Aufbau von direkten Sprach- oder Faxverbindungen zu
anbieter sperren, wenn der Kunde mit mindestens einem durch- Ring 23-25, 80992 München.
anderen Teilnehmern. Dies sind insbesondere Verbindun-
schnittlichen monatlichen Rechnungsbetrag in Verzug ist. gen, mittels derer der Kunde Zugang zum Internet erhält,
7.3 Der Kunde bleibt auch im Fall der Sperrung verpflichtet, die die der Dateneinwahl dienen, oder deren Leistung über die 11.2 Eine Übertragung der aus diesem Vertragsverhältnis re-
nutzungsunabhängigen Entgelte zu bezahlen. direkte Kommunikationsverbindung per Telefon und/oder sultierenden Rechte und Pflichten durch den Dienstean-
Fax zu einem anderen Teilnehmer hinausgehen (z. B. Mehr- bieter ist darüber hinaus auch an einen vorstehend nicht
benannten Dritten ohne Zustimmung des Kunden zulässig. 13.7 Zur Mitnahme seiner Mobilfunkrufnummer zu einem ande- ergebenden Streitigkeiten. Der Diensteanbieter ist darüber
In diesem Falle wird der Diensteanbieter dem Kunden die ren Mobilfunkanbieter („Aufnehmender Mobilfunkanbie- hinaus berechtigt, den Kunden an seinem allgemeinen Ge-
geplante Übertragung per E-Mail oder auf andere Weise in ter”) muss der Portierungsauftrag über den Aufnehmenden richtsstand zu verklagen. Für sämtliche Rechtsbeziehungen
Textform mindestens vier (4) Wochen im Voraus mitteilen, Mobilfunkanbieter spätestens am 85. Kalendertag nach der Parteien gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland
und dem Kunden steht während eines Zeitraums von vier Vertragsbeendigung bei dem Diensteanbieter eingereicht unter Ausschluss des einheitlichen UN-Kaufrechts (CISG).
(4) Wochen ab Zugang der Mitteilung ein außerordentliches worden sein. Nach Fristablauf ohne Portierungsauftrag fällt 14.8 Das Vertragsverhältnis und seine Auslegung unterliegen
Kündigungsrecht zu. Der Diensteanbieter wird den Kunden die Rufnummer an den Diensteanbieter zurück. dem Recht der Bundesrepublik Deutschland.
in der Mitteilung auf das Kündigungsrecht sowie den Be- 13.8 Soll auf Wunsch des Kunden, während der Laufzeit des
ginn der Frist hinweisen. Vertrages mit dem Diensteanbieter eine Portierung der
11.3 Wird dieser Vertrag gemäß Klausel 11.1 oder 11.2 auf eine Mobilfunkrufnummer zu einem Aufnehmenden Mobil-
andere Gesellschaft übertragen, gilt auch die Einwilligung funkanbieter erfolgen, so bleibt der bestehende Vertrag B. BESONDERE BESTIMMUNGEN FÜR NACH-
zur Datennutzung auf die Gesellschaft, auf die der vorlie- zwischen dem Kunden und dem Diensteanbieter von der TRÄGLICH GEZAHLTE DIENSTE (POSTPAID)
gende Vertrag übertragen wurde. Portierung unberührt. Der Kunde kann sowohl telefonisch
bei dem Diensteanbieter die durch den bestehenden Ver- 1. Laufzeit / Ordentliche Kündigung
12. Haftung trag weiterhin anfallenden Kosten erfragen als auch eine
Kostenübersicht im Kundenportal abrufen. Auf Wunsch des 1.1 Der Vertrag wird je nach Tarifmodell ohne Mindestvertrags-
12.1 Für Vorsatz und Personenschäden haftet der Diensteanbie- Kunden erhält dieser für die Dauer des Vertrages nach der laufzeit, für eine Mindestvertragslaufzeit von einem (1) Mo-
ter unbeschränkt. Portierung eine neue Mobilfunknummer. nat oder 24 Monaten geschlossen, soweit nicht ausdrück-
12.2 Der Diensteanbieter haftet unbegrenzt für Sach- und solche 13.9 Der Portierungsantrag ist bei dem Aufnehmenden Mobil- lich anders vereinbart.
Vermögensschäden, die nicht in Zusammenhang mit Tele- funkanbieter zu stellen, der den Diensteanbieter über den 1.2 Soweit nicht ausdrücklich anders vereinbart, verlängert sich
kommunikationsdiensten erfolgen, für vorsätzliche oder Portierungsauftrag informiert. Bei einer Rufnummernportie- die Vertragslaufzeit eines Vertrages mit einer anfänglichen
grob fahrlässige Handlungen ihrer gesetzlichen Vertreter, rung aus einem laufenden Vertrag wird der Diensteanbieter Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten automatisch um
Mitarbeiter oder Erfüllungsgehilfen. Im Übrigen haftet der über die Rahmenbedingungen der Portierung informieren jeweils zwölf (12) Monate, wenn der Vertrag nicht rechtzei-
Diensteanbieter nur bei schuldhafter Verletzung wesent- und das Einverständnis des Kunden zur Portierung einholen. tig zum Ablauf der Mindestlaufzeit oder der Vertragslauf-
licher Vertragspflichten, wobei die Haftung auf den Ersatz 13.10 Bei der Portierung kann es zu Ausfallzeiten von bis zu einem zeit unter Einhaltung der Kündigungsfrist gekündigt wurde.
des vertragstypisch vorhersehbaren Schadens begrenzt ist. Kalendertag kommen. Während dieses Zeitraums ist es aus 1.3 Soweit nicht ausdrücklich anders vereinbart, verlängert sich
Eine wesentliche Pflicht ist eine solche, deren Erfüllung die technischen Gründen nicht möglich, die Dienstleistungen die Vertragslaufzeit eines Vertrages mit einer anfänglichen
ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt des mit dem Diensteanbieter bestehenden Mobilfunkver- Mindestvertragslaufzeit von einem (1) Monat automatisch
erst ermöglichen, deren Verletzung die Erreichung des Ver- trages, insbesondere Sprachtelefonie, Mailbox und Daten- auf unbestimmte Zeit, wenn der Vertrag nicht rechtzeitig
tragszwecks gefährdet und auf deren Einhaltung der Kunde versand, zu nutzen. zum Ablauf der Mindestlaufzeit gekündigt wurde.
regelmäßig vertrauen darf.
13.11 Wird der Dienst des Kunden bei einem Anbieterwechsel län- 1.4 Alle Verträge sind zum Ende der Mindestvertragslaufzeit
12.3 Die Haftung nach zwingenden gesetzlichen Regelungen ger als einen Arbeitstag unterbrochen und ist der Dienste- oder jederzeit danach mit einer Frist von einem Monat
(z. B. Produkthaftungsgesetz) und bei Arglist und im Rah- anbieter der abgebende Anbieter, kann der Kunde für jeden kündbar. Verträge ohne eine Mindestvertragslaufzeit sind
men einer übernommenen Garantie bleibt unberührt. weiteren Arbeitstag der Unterbrechung eine Entschädigung jederzeit mit einer Frist von drei Monaten kündbar.
12.4 Im Übrigen ist die Haftung des Diensteanbieters ausge- in Höhe von 10 Euro oder 20 Prozent des vertraglich ver-
schlossen. einbarten Monatsentgeltes bei Verträgen mit gleichblei- 2. Rechnungserstellung und Zahlung / Einwendungen
12.5 Ein genereller Haftungsausschluss besteht für Schäden, bendem monatlichem Entgelt, je nachdem welcher Betrag
die sich aus dem Wegfall von Genehmigungen oder dem höher ist, verlangen, es sei denn, der Kunde hat die Ver- 2.1 Die nutzungsabhängigen und nutzungsunabhängigen Ent-
Ausfall von Einrichtungen der Verbindungsnetzbetreiber zögerung zu vertreten. gelte stellt der Diensteanbieter in der Regel monatlich in
bzw. der entsprechenden in- und ausländischen Anbieter 13.12 Wird ein vereinbarter Kundendienst- oder Installationster- Rechnung. Darüber hinaus behält sich der Diensteanbieter vor,
ergeben. Die Haftung des Diensteanbieters ist ebenfalls min von dem Diensteanbieter versäumt, kann der Kunde andere vom Kunden vereinbarungsgemäß in Anspruch genom-
ausgeschlossen für Schäden, die durch unberechtigte Ein- von dem Dienstanbieter für jeden versäumten Termin eine mene Zusatzleistungen über diese Rechnung abzurechnen.
griffe seitens des Kunden entstanden sind. Entschädigung in Höhe von 10 Euro oder 20 Prozent des 2.2 Sämtliche Beträge werden mit dem Zugang der Rechnung
vertraglich vereinbarten Monatsentgeltes bei Verträgen mit beim Kunden zur Zahlung fällig.
13. Anbieterwechsel und Rufnummernportierung gleichbleibendem monatlichem Entgelt, je nachdem wel-
2.3 Soweit zwischen den Vertragspartnern nichts Abweichen-
cher Betrag höher ist, verlangen, es sei denn, der Kunde hat
des vereinbart ist, werden die fälligen Entgelte per Last-
Hinweise zum Anbieterwechsel unter: das Versäumnis des Termins zu vertreten.
schrift eingezogen. Zu diesem Zweck ist der Kunde ver-
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Inter- 14. Sonstige Vereinbarungen pflichtet, dem Diensteanbieter eine wirksame Einwilligung
netTelefon/Wechsel/start.html zum Lastschriftverfahren (SEPA-Lastschriftmandat) zu er-
Mitnahme der bisherigen Mobilfunkrufnummer des Kunden teilen. Der Kunde trägt Sorge für die ausreichende Deckung
14.1 Der Kunde kann Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag
von einem anderen Mobilfunkanbieter zum Diensteanbieter: des angegebenen Kontos zu dem Zeitpunkt des Lastschrift-
nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Dienste-
einzugs, der frühestens fünf (5) Werktage nach Zugang der
anbieters auf einen Dritten übertragen.
Rechnung erfolgt.
13.1 Die Portierung ist während der Laufzeit eines mit einem 14.2 Der Kunde kann mit seiner Rufnummer, seinem Namen und
2.4 Bei einer abweichenden Zahlungsweise bzw. einer Störung
anderen Mobilfunkanbieter („Abgebender Mobilfunk- seiner Anschrift in gedruckte oder elektronische Endnutzer-
des Lastschrifteinzugs gilt folgendes:
anbieter”) geschlossenen Mobilfunkvertrages („Altver- verzeichnisse, die der Öffentlichkeit unmittelbar oder über
trag“) und bis spätestens zum 90. Kalendertag nach Auskunftsdienste zugänglich sind, eingetragen werden, a) Vereinbaren die Vertragspartner abweichend von Ziffer 2.3
dessen Beendigung auf den aufgrund des vorliegenden soweit er dies beantragt. die Zahlung per SEPA-Überweisung, behält sich der Diens-
Mobilfunkvertrags vom Diensteanbieter bereitgestellten teanbieter vor, die im Falle einer fehlerhaften Angabe des
14.3 Im Falle einer kontinuierlichen oder regelmäßig wiederkeh-
Mobiltelefonanschluss möglich. Hierfür kann der Kunde Verwendungszwecks entstehenden Kosten für die manuelle
renden Abweichung bei der Geschwindigkeit oder bei ande-
den Diensteanbieter beauftragen, der den Rufnummern- Bearbeitung gemäß der gültigen Preisliste zu erheben.
ren Dienstqualitätsparametern zwischen der tatsächlichen
portierungsantrag an den Abgebenden Mobilfunkanbieter Leistung des Internetzugangsdienstes und der gemäß den b) Im Falle des Widerrufs des SEPA-Lastschriftmandats
weiterleitet und mit diesem die notwendigen Portierungs- Buchstaben a bis d des Artikels 4 Abs. 1 der EU-Verordnung durch den Kunden aus einem von dem Diensteanbieter
schritte abwickelt. 2015/2120 angegebenen Leistung, die durch einen von der nicht zu vertretenden Grund bzw. einer Rücklastschrift
13.2 Die Rufnummernportierung setzt einen vollständig und Bundesnetzagentur bereitgestellten oder von ihr beauf- aus einem von dem Diensteanbieter nicht zu vertretenden
wahrheitsgemäß ausgefüllten Portierungsantrag voraus. tragtem dritten zertifizierten Überwachungsmechanismus Grund wird auf eine Zahlung per Überweisung umgestellt.
Dieser kann im Internet über die Produktseite oder beim ermittelt wurde, steht dem Kunden, der Verbraucher ist, Die Neuerteilung eines SEPA-Lastschriftmandats nach Ziffer
Händler gestellt werden. unbeschadet sonstiger Rechtsbehelfe das Recht zu, das ver- 2.3 durch den Kunden ist jederzeit möglich.
traglich vereinbarte Entgelt zu mindern oder den Vertrag c) Im Falle einer vom Kunden verschuldeten Rücklastschrift
13.3 Dieser Portierungsantrag muss grundsätzlich spätestens 85 ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zu kündigen. Als
Kalendertage nach Beendigung des Vertrages des Kunden wird dem Kunden zudem eine Schadenspauschale nach der
Rechtsbehelf steht dem Kunden weiterhin der Rechtsweg gültigen Preisliste in Rechnung gestellt. Dem Kunden ist je-
mit dem Abgebenden Mobilfunkanbieter dem Dienste- zu den zuständigen Gerichten offen. Die Möglichkeit des
anbieter zugehen; anderenfalls kann der Diensteanbieter doch der Nachweis gestattet, dass kein oder nur ein wesent-
Verbrauchers, sich vorab bei dem Diensteanbieter zu be- lich niedrigerer Schaden als die Pauschale entstanden ist.
nicht sicherstellen, dass der Portierungsantrag binnen ma- schweren, bleibt davon unberührt.
ximal 90 Kalendertagen nach Beendigung des Vertrages 2.5 Der Kunde kommt mit einer Entgeltforderung in Verzug,
dem Abgebenden Mobilfunkanbieter zugeht. 14.4 Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur wenn er nicht innerhalb von fünf (5) Werktagen nach Zu-
Online-Streitbeilegung (OS) bereit. Die Plattform findet gang der Rechnung oder gleichwertigen Zahlungsaufstel-
13.4 Der bestehende Vertrag zwischen dem Abgebenden sich unter https://www.ec.europa.eu/consumers/odr.Ver-
Mobilfunkanbieter und dem Kunden bleibt von der Ruf- lung leistet. Befindet sich der Kunde in Verzug, werden
braucher haben die Möglichkeit, diese Plattform für die – vorbehaltlich der Geltendmachung weitergehender Ver-
nummernportierung unberührt. Der Kunde kann sich (u.a. Beilegung ihrer Streitigkeiten zu nutzen. Zur Teilnahme
telefonisch) beim Abgebenden Mobilfunkanbieter über alle zugsschäden – Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten über
an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucher- dem jeweiligen Basiszinssatz berechnet. Falls der Kunde
anfallenden Kosten betreffend seines bestehenden Altver- schlichtungsstelle ist der Diensteanbieter nicht verpflichtet
trages informieren. Unternehmer ist, werden Zinsen in Höhe von 9 Prozent-
und wird von Fall zu Fall individuell über eine Teilnahme punkten über dem jeweiligen Basiszinssatz berechnet. In
13.5 Bei der Portierung kann es zu Ausfallzeiten von bis zu einem entscheiden. jedem Fall des Zahlungsverzugs des Kunden ist der Dienste-
Kalendertag kommen. Während dieses Zeitraums ist es aus 14.5 Beabsichtigt der Kunde im Falle eines Streits mit dem anbieter zu einer neuerlichen Überprüfung der Kreditwür-
technischen Gründen nicht möglich, die Leistungen des mit Diensteanbieter über die in § 68 TKG genannten Fälle ein digkeit des Kunden berechtigt.
dem Diensteanbieter geschlossenen Mobilfunkvertrages, Schlichtungsverfahren bei der Bundesnetzagentur einzu-
insbesondere Sprachtelefonie, Mailbox und Datenversand, 2.6 Mahnt der Dienstanbieter fällige Rechnungsbeträge nach
leiten, hat er hierfür einen Antrag an die Bundesnetzagen- Verzugseintritt an, wird dem Kunden hierfür eine Schadens-
zu nutzen. tur in Bonn zu richten (Bundesnetzagentur, Verbraucher- pauschale nach der gültigen Preisliste in Rechnung gestellt.
13.6 Die vom Kunden gegenüber dem Diensteanbieter be- schlichtungsstelle Telekommunikation, Ref. 216, Postfach Dem Kunden ist jedoch der Nachweis gestattet, dass kein
auftragte Rufnummernportierung kann nur bis zu dem 8001, Tulpenfeld 4, 53105 Bonn, Telefax 030 224 80518). oder nur ein wesentlich niedrigerer Schaden als die Pau-
Zeitpunkt kostenfrei storniert werden, zu dem der Diens- Nähere Angaben zum Antrag und Ablauf eines solchen schale entstanden ist.
teanbieter mit dem Abgebenden Mobilfunkanbieter ein Schlichtungsverfahrens können auf der Homepage der Bun-
Portierungsdatum festgelegt hat. Soll die betreffende Ruf- desnetzagentur abgerufen werden unter https://www.bun- 2.7 Soweit der Kunde dem Diensteanbieter einen Rechnungs-
nummer nach diesem Zeitpunkt auf Wunsch des Kunden desnetzagentur.de/DE/Vportal/Schlichtung/Schlichtung_TK/ betrag überweist, trägt der Kunde durch Angabe seiner
wieder beim Abgebenden Mobilfunkanbieter oder einem Zustaendigkeit/zustaendigkeit.html Kundennummer auf dem Überweisungsträger Sorge dafür,
anderen Mobilfunkanbieter genutzt werden, so ist hierfür dass von ihm geleistete Zahlungen den Forderungen des
14.6 Sollte eine oder mehrere Bestimmungen des Vertrags un- Diensteanbieters eindeutig zugeordnet werden können. Ist
ein neuer Portierungsauftrag erforderlich, der bei dem Ab- wirksam sein, so berührt dies die Wirksamkeit der übrigen
gebenden bzw. neuen Mobilfunkanbieter zu stellen ist. Im dies nicht der Fall, haftet der Kunde für hierdurch verursach-
Bestimmungen nicht. te zusätzliche Aufwendungen und Schäden.
Übrigen gelten für eine solche (Rück-) Portierung die Rege-
lungen gemäß Ziffer 13.2. 14.7 Ist der Kunde Kaufmann, juristische Person des öffentlichen 2.8 Sofern der Kunde einen Dritten zum Rechnungsempfang
Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen oder ermächtigt und dies gegenüber dem Diensteanbieter in
Mitnahme der eigenen Mobilfunkrufnummer zu einem an- hat er keinen allgemeinen Gerichtsstand im Inland, so ist
deren Mobilfunkanbieter: Textform belegt, ist der Diensteanbieter während und nach
– soweit nicht anderweitig vereinbart - Maintal ausschließ- Ablauf der Vertragslaufzeit berechtigt, mit unmittelbarer
licher Gerichtsstand für alle sich aus dem Vertragsverhältnis
Wirkung für und gegen den Kunden Willenserklärungen im Internet in der Servicewelt über seinen Kundenzugang Kunde kein anderes Konto angibt, wird der Betrag auf das
bezüglich der Rechnung gegenüber dem Dritten abzugeben abfragen. Die dortige Angabe des Kontostandes ist infor- von ihm für das Lastschriftverfahren angegebene Bankkonto
und vom Dritten entgegenzunehmen. Der Dritte ist zum matorisch und begründet keinen selbstständigen Anspruch überwiesen. Die Auszahlung des Guthabens erfolgt spätes-
Empfang von Kontoauszügen des jeweiligen Rechnungs- des Kunden auf Leistungen des Diensteanbieters in entspre- tens acht Wochen nach Vertragsbeendigung.
kontos ermächtigt. chender Höhe. 3.13 Eine Rechnung über den Verbrauch des Guthabenkontos
2.9 Online-Rechnung: 3. Rechnungserstellung und Zahlung / Einwendungen wird nur auf Anforderung des Kunden beim Kundensupport
a) Der Diensteanbieter ermöglicht dem Kunden im Rahmen erstellt. Der Diensteanbieter erbringt jeweils nach Verein-
der bestehenden technischen und betrieblichen Möglichkei- barung im Rahmen der bestehenden technischen und be-
3.1 Die nutzungsabhängigen und nutzungsunabhängigen Ent- trieblichen Möglichkeiten gegen gesondertes Entgelt die
ten, seine Rechnung im Kundenportal abzurufen. gelte für die Inanspruchnahme der vertragsgemäßen Leis- Ausstellung einer nach § 14 Umsatzsteuergesetz (UStG)
b) Die Online-Rechnung wird dem Kunden auf Wunsch mit tungen sind vom Kunden grundsätzlich im Voraus zu zahlen belegfähigen Rechnung in Papierform ohne Einzelverbin-
einem Einzelverbindungsnachweis (EVN) zur Verfügung ge- (Vorleistungspflicht). dungsnachweis als zusätzliche Leistung. Die Kosten des
stellt. Nutzen mehrere Personen den Anschluss, muss der 3.2 Die Vorleistungspflicht erfüllt der Kunde durch die Aufladung Entgelts können der Preisliste entnommen werden.
Kunde in Textform, oder im Kundenportal erklären, dass er eines Geldbetrages als Guthaben auf sein Guthabenkonto.
alle aktuellen und zukünftigen Nutzer unverzüglich über die 3.14 Auf Wunsch wird dem Kunden ein Einzelverbindungsnach-
EVN-Erteilung informiert. Bei der gewerblichen Nutzung in 3.3 Die Leistungspflicht des Diensteanbieters hängt davon ab, weis („EVN“) zur Verfügung gestellt. Nutzen mehrere Per-
Betrieben oder Behörden muss entsprechend erklärt wer- dass das Guthabenkonto des Kunden im Zeitpunkt der In- sonen den Anschluss, muss der Kunde in Textform, oder im
den, dass der Betriebsrat oder die Personalvertretung be- anspruchnahme der Leistung durch den Kunden über ein Kundenportal erklären, dass er alle aktuellen und zukünfti-
teiligt worden sind. ausreichendes Guthaben verfügt. Laufende entgeltpflichti- gen Nutzer unverzüglich über die EVN-Erteilung informiert.
ge Gespräche werden bei vollständigem Verbrauch des Bei der gewerblichen Nutzung in Betrieben oder Behörden
c) Die zusätzliche Bereitstellung einer Rechnung in Papier- Guthabens vom Diensteanbieter unterbrochen. muss entsprechend erklärt werden, dass der Betriebsrat
form erfolgt nur, soweit dies vom Kunden ausdrücklich ge- oder die Personalvertretung beteiligt worden sind. Die zu-
wünscht ist. 3.4 Solange sich kein ausreichendes Guthaben auf dem Gutha-
benkonto befindet und auch keine entsprechende Zusatz- sätzliche Bereitstellung eines EVN in Papierform erfolgt nur,
d) Der Kunde kann die Rechnungsdaten über die Eingabe option (z.B. Flatrate) gebucht wurde, sind ausschließlich soweit dies vom Kunden ausdrücklich gewünscht ist.
der Mobilfunknummer und eines persönlichen Kennwortes der Empfang von (für den Empfänger kostenfreien) SMS- 3.15 Beanstandungen von Abbuchungen vorausbezahlten Gut-
abrufen. Der Kunde kann jederzeit sein Passwort selbstän- Nachrichten sowie der Empfang von (für den Angerufenen habens sind umgehend nach Abbuchung des vorausbezahl-
dig ändern. kostenfreien) Gesprächen möglich. ten Guthabens des EVN an den Diensteanbieter zu richten;
e) Die Nutzung der Online-Rechnung durch Abrufen der 3.5 Die Vorleistungspflicht gilt auch für etwaig gewählte Zu- spätestens acht (8) Wochen ab Abbuchung des vorausge-
Rechnungsdaten erfolgt über einen Internet-Zugang, den satzoptionen, wie z.B. Flatrates, Datenpakete etc. Verfügt zahlten Guthabens muss die Beanstandung beim Dienste-
der Kunde selbst und auf eigene Kosten bereitzustellen hat. das Guthabenkonto im Zeitpunkt der Buchung einer Zu- anbieter eingegangen sein.
f) Beanstandungen sind umgehend nach Zugang der Rech- satzoption über kein ausreichendes Guthaben für diese 3.16 Soweit keine Beanstandungen gegen die jeweilige Abbu-
nung an den Diensteanbieter zu richten; spätestens acht (8) Zusatzoption, so wird die betreffende Zusatzoption erst chung erhoben wurden, gilt dies als Genehmigung. Der
Wochen ab Rechnungszugang müssen diese beim Dienste- dann aktiviert, wenn der Kunde ausreichendes Guthaben Diensteanbieter hält die Online-Rechnungen für die Dauer
anbieter eingegangen sein. auf sein Guthabenkonto geladen hat. Wird das Guthaben- des Vertragsverhältnisses, den Einzelverbindungsnachweis
konto nicht innerhalb von 48 Stunden nach der Buchung drei (3) Monate nach Abbuchung des vorausbezahlten
g) Soweit keine Beanstandungen gegen die jeweilige Ab- der Zusatzoption entsprechend aufgeladen, verfällt der Guthabens in dem Rechnungssystem zum Abruf für den
rechnung erhoben wurden, gilt dies als Genehmigung. Der Buchungsauftrag, so dass der Kunde die Zusatzoption er- Kunden bereit. Nach Beendigung des Vertragsverhältnisses
Diensteanbieter hält die Online-Rechnungen für die Dauer neut buchen und bezahlen muss, wenn er die Leistungen werden die Rechnungen noch drei Monate in dem Rech-
des Vertragsverhältnisses, den Einzelverbindungsnachweis der Zusatzoption in Anspruch nehmen möchte. nungssystem vorgehalten und anschließend gelöscht. In
drei (3) Monate nach Rechnungsversand in dem Rechnungs- diesen Zeiträumen kann sich der Kunde diese Daten auch
system zum Abruf für den Kunden bereit. Nach Beendigung 3.6 Der Diensteanbieter weist ausdrücklich darauf hin, dass
solange eine Zusatzoption nicht aktiviert wurde, die dies- herunterladen oder ausdrucken.
des Vertragsverhältnisses werden die Online-Rechnungen
noch drei Monate in dem Rechnungssystem vorgehalten und bezüglichen Leistungen des Diensteanbieters im Voraus
anschließend gelöscht. In diesen Zeiträumen kann sich der nach den vereinbarten Grundtarifen aus der Tarifübersicht D. BESONDERE BESTIMMUNGEN FÜR MITTELS
Kunde diese Daten auch herunterladen oder ausdrucken. über das Guthabenkonto zu vergüten sind. Dies kann insbe- KOMFORTAUFADUNG GEZAHLTER DIENSTE
sondere im Vergleich zu einer Flatrate-Option zu erhöhten
h) Der Kunde ist verpflichtet, die Rechnungsdaten regel- Kosten führen. 1. Vertragsdauer / Ordentliche Kündigung
mäßig, mindestens monatlich, in dem Rechnungssystem
abzurufen. 3.7 Beauftragt der Kunde das Aufladen des Guthabenkontos
und hat er ein entsprechendes SEPA-Lastschriftmandat 1.1 Der Vertrag wird für unbestimmte Zeit geschlossen. Der
i) Der Kunde ist verpflichtet, seine Zugangsdaten zu dem erteilt, so schreibt der Diensteanbieter den jeweils verein- Kunde und der Diensteanbieter haben das Recht, den Ver-
Kundenportal vor dem Zugriff durch unberechtigte Dritte barten Geldbetrag sogleich dem Guthabenkonto des Kun- trag jederzeit in Textform (z.B. mittels E-Mail, Brief, Telefax)
geschützt aufzubewahren. Insbesondere hat der Kunde den gut und zieht anschließend im Rahmen der üblichen unter Einhaltung einer Frist von 30 Tagen zu kündigen.
den Diensteanbieter unverzüglich darüber in Kenntnis zu Banklaufzeiten (in der Regel 3 Werktage) diesen Betrag
setzen, wenn er vermutet, dass unberechtigte Dritte von 1.2 Zusatzleistungen können von beiden Vertragspartnern ab-
per Lastschrift vom Bankkonto des Kunden ein. Der Kunde weichend von vorstehender Ziffer 1.1 mit einer Frist von 1
den Daten Kenntnis erlangt haben oder ein Missbrauchsfall trägt Sorge für die ausreichende Deckung des angegebenen
vorliegt. Woche in Textform gekündigt werden. Die Kündigung einer
Bankkontos zu dem Zeitpunkt des Lastschrifteinzugs. oder mehrerer Zusatzleistungen lässt die Laufzeit des Ver-
j) Der Kunde ist verpflichtet, alle Mitbenutzer/-innen des 3.8 Im Falle einer vom Kunden verschuldeten Rücklastschrift trages im Übrigen unberührt.
Mobilfunkanschlusses darüber zu informieren, dass mit der wird dem Kunden eine Schadenspauschale nach der gültigen
Online-Rechnung umfangreiche rechnergestützte Auswer- Preisliste in Rechnung gestellt. Dem Kunden ist jedoch der 2. Kundenkonto
tungen und Analysen der Einzelverbindungsdaten ermög- Nachweis gestattet, dass ein Schaden nicht oder nur wesent-
licht werden, die Rückschlüsse auf das Telefonverhalten der lich niedriger entstanden ist als die Pauschale. Im letzten Fall 2.1 Zur Abwicklung dieses Vertragsverhältnisses richtet der
Mitbenutzer/ -innen zulassen. wird nur der nachgewiesene geringere Schaden berechnet. Diensteanbieter dem Kunden ein Diensteanbieter-internes
k) Die Nutzung des Services Online-Rechnung endet auto- Kundenkonto ein. Zweck dieses Kundenkontos ist allein die
3.9 Im Falle einer gescheiterten Lastschrift wird der Dienste- Abrechnung der vom Kunden aufgrund der Leistungserbrin-
matisch mit Beendigung des Kundenverhältnisses. anbieter eine entsprechend bereits erfolgte Aufladung des gung durch den Diensteanbieter zu zahlenden sowie sonsti-
l) Gegen Forderungen des Diensteanbieters kann der Kun- Guthabenkontos rückgängig machen, indem der zuvor ge über die Mobiltelefonrechnung abrechenbarer Entgelte.
de nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten gutgeschriebene Geldbetrag wieder von dem Guthaben-
Forderungen aufrechnen. Dem Kunden steht die Geltend- konto abgezogen wird. Sofern das Guthaben auf dem 2.2 Der Kunde kann den Kontostand seines Kundenkontos im
machung eines Zurückbehaltungsrechts nur wegen Gegen- Guthabenkonto, beispielsweise aufgrund der zwischen- Kundenportal abfragen. Die Angabe des Kontostandes ist
ansprüchen aus demselben Vertragsverhältnis zu. zeitlichen Inanspruchnahme von Mobilfunkleistungen oder unverbindlich und begründet keinen selbstständigen An-
Zusatzoptionen, niedriger sein sollte, als der rückgängig spruch des Kunden auf Leistungen des Diensteanbieters in
C. BESONDERE BESTIMMUNGEN FÜR VORAUS- zu machende Aufladebetrag, so ist der Kunde verpflich- entsprechender Höhe.
BEZAHLTE DIENSTE (PREPAID) tet, die entsprechende Differenz auszugleichen. Dies kann
auch mittels anschließender Aufladung von Guthaben auf 3. Zahlungsbedingungen / Einwendungen
1. Vertragsdauer / Ordentliche Kündigung das Guthabenkonto erfolgen, der Diensteanbieter wird in
diesem Fall selbständig eine Verrechnung mit dem neuen 3.1 Die nutzungsabhängigen und nutzungsunabhängigen Entgel-
Guthaben vornehmen. te werden durch Abbuchung von dem Kundenkonto bezahlt.
1.1 Der Vertrag wird für unbestimmte Zeit geschlossen:
3.10 Die Einzugsermächtigung des Kunden zu Gunsten des 3.2 Der Kunde hat für die Zahlung der fälligen Entgelte ein aus-
1.2 Der Kunde und der Diensteanbieter haben das Recht, den Diensteanbieters erstreckt sich – sofern diese nicht vom reichendes Guthaben auf dem Kundenkonto sicherzustellen.
Vertrag jederzeit in Textform zu kündigen. Kunden widerrufen wird - auch auf die Zeit nach Vertrags- Hierfür stehen zwei Varianten zur Verfügung: (i) Der Kunde
1.3 Soweit bei zusätzlichen Leistungen (Zusatzoptionen) be- beendigung auf Forderungen, die während der Vertrags- gibt eine Lastschrift zulasten seines Bankkontos frei (manu-
stimmte Bedingungen und Fristen für eine Kündigung laufzeit entstanden sind. elle Aufladung); (ii) Lastschrifteinzug von einem Bankkonto
vereinbart wurden, gelten diese für die Kündigung der be- des Kunden durch den Diensteanbieter, wenn das Kunden-
3.11 Soweit der Kunde dem Diensteanbieter einen Geldbetrag
treffenden Zusatzoption. Soweit nichts anderes vereinbart konto unter einen bestimmten Minimum-Guthabenbetrag
überweist, trägt der Kunde durch Angabe seiner Kunden-
ist, haben die Zusatzoptionen eine Vertragslaufzeit (Zusatz- fällt (automatische Aufladung). Pro Lastschrifteinzug kann
nummer und Rufnummer als Verwendungszweck der Über-
options-Periode) von 30 Tagen ab dem Tag der Aktivierung. von dem Kunden maximal ein Betrag von EUR 50,00 be-
weisung Sorge dafür, dass von ihm geleistete Zahlungen
Die Laufzeit einer Zusatzoption verlängert sich jeweils um stimmt werden. Neben der Lastschriftmethode steht es dem
seinem Guthabenkonto beim Diensteanbieter eindeutig
30 Tage, wenn diese nicht zuvor gekündigt wurde und Kunden zusätzlich frei, per Banküberweisung Geld auf sein
zugeordnet werden können. Ist dies nicht der Fall, kann der
wenn innerhalb der ersten 48 Stunden nach Ablaufen der Kundenkonto einzuzahlen. Im Bestellvorgang wird zunächst
Zahlungseingang nicht als Aufladung bearbeitet werden. Es
vorherigen Zusatzoptions-Periode auf dem Guthabenkonto stets die automatische Aufladung hinterlegt. In seiner nach
kann in dem Fall auch nicht ausgeschlossen werden, dass
genügend Guthaben für die Aktivierung der Zusatzoption erfolgreicher Bestellung eingerichteten Servicewelt kann
durch die fälschliche Angabe der Kunden- oder Rufnummer
vorhanden ist. Konnte die Zusatzoption innerhalb dieser der Kunde jedoch sodann zwischen den beiden Varianten
eines Dritten, das Guthaben diesem Dritten gutgeschrieben
ersten 48 Stunden mangels ausreichenden Guthabens nicht frei wählen.
wird und dieser den Aufladebetrag verbraucht. Der Dienst-
aktiviert werden, muss der Kunde diese erneut buchen. Eine anbieter haftet nicht für diesen Guthabenverbrauch und 3.3 Sollte dennoch auf dem Kundenkonto ein Negativsaldo
entsprechende Kündigung ist jederzeit mit Wirkung zum erstattet dem Kunden nur den Betrag, der im Zeitpunkt der entstehen, so hat der Kunden diesen unverzüglich aus-
Ende der jeweiligen Zusatzoptions-Periode möglich. Information des Kunden an den Diensteanbieter noch auf zugleichen. Ein Negativsaldo kann insbesondere daraus
dem Kundenkonto des Dritten vorhanden ist. Der Kunde resultieren, dass der Kunde trotz fehlender oder nicht aus-
2. Guthaben-Kundenkonto reichender Deckung des Kundenkontos Leistungen über das
haftet für hierdurch verursachte zusätzliche Aufwendungen
und Schäden. Mobilfunknetz im In- oder Ausland in Anspruch nimmt, eine
2.1 Zur Abwicklung des Vertragsverhältnisses richtet der Diens- der periodisch zu zahlenden Zusatzoptionen oder eine SIM
teanbieter dem Kunden ein Guthaben-Kundenkonto (nach- 3.12 Die Auszahlung von Guthaben ist nur im Falle einer Vertrags-
abgerechnet wird oder eine Leistung des Diensteanbieters
folgend „Guthabenkonto”) ein, über das die Abrechnung beendigung möglich; nicht ausgezahlt werden ggf. gewährte
bzw. eine über die Mobilfunkrechnung abzurechnende
der vom Kunden aufgrund der Leistungserbringung durch Start- und Aktionsguthaben, denen keine entsprechende Auf-
Leistung eines Dritten, beispielsweise Roaming oder Mehr-
den Diensteanbieter sowie durch Dritte zu zahlenden Ent- ladung seitens des Kunden zugrunde liegt. Die Auszahlung
wertdienste, zeitlich verzögert abgerechnet werden. Hat
gelte erfolgt. des Guthabens kann nur auf Antrag des Kunden und nur auf
der Kunde dem Diensteanbieter eine Einzugsermächtigung
ein von ihm angegebenes Bankkonto erfolgen. Soweit der
2.2 Der Kunde kann den Kontostand seines Guthabenkontos erteilt, ist der Diensteanbieter berechtigt, den entsprechen-
den Betrag zum Ausgleich des Negativsaldos einzuziehen. geordnet werden können. Ist dies nicht der Fall, kann der 3.12 Beanstandungen von Abbuchungen vorausbezahlten Gut-
3.4 Der Kunde wird per SMS und, soweit angegeben, per E-Mail Zahlungseingang nicht bearbeitet werden. Es kann in dem habens sind umgehend nach Abbuchung des vorausbezahl-
darüber informiert, wenn der Geldbetrag auf dem Kunden- Fall auch nicht ausgeschlossen werden, dass durch die fälsch- ten Guthabens des EVN an den Diensteanbieter zu richten;
konto unter EUR 2,00 liegt. liche Angabe der Kunden- oder Rufnummer eines Dritten, das spätestens acht (8) Wochen ab Abbuchung des vorausge-
Guthaben dem Kundenkonto dieses Inhabers gutgeschrieben zahlten Guthabens muss die Beanstandung beim Dienste-
3.5 Im Falle einer entsprechenden Einwilligung des Kunden, z.B. wird und mit der von diesem gegenüber dem Diensteanbieter anbieter eingegangen sein.
durch Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandats, zieht der geschuldeten Entgelten verrechnet wird. Der Dienstanbieter
Diensteanbieter die vereinbarten Entgelte per Lastschrift 3.13 Soweit keine Beanstandungen gegen die jeweilige Abbu-
haftet nicht für diesen Guthabenverbrauch und erstattet dem chung erhoben wurden, gilt dies als Genehmigung. Der
vom Bankkonto des Kunden ein und schreibt diese dem Kunden nur den Betrag, der im Zeitpunkt der Information des
Kundenkonto des Kunden gut. Der Kunde trägt Sorge für Diensteanbieter hält die Online-Rechnungen für die Dauer
Kunden an den Diensteanbieter noch nicht verrechnet wurde. des Vertragsverhältnisses, den Einzelverbindungsnachweis
die ausreichende Deckung des angegebenen Bankkontos Der Kunde haftet für hierdurch verursachte zusätzliche Auf-
zu dem Zeitpunkt des Lastschrifteinzugs. drei (3) Monate nach Abbuchung des vorausbezahlten
wendungen und Schäden. Guthabens in dem Rechnungssystem zum Abruf für den
3.6 Die Einzugsermächtigung des Kunden zu Gunsten des 3.9 Die Auszahlung von Guthaben ist nur im Falle einer Ver- Kunden bereit. Nach Beendigung des Vertragsverhältnisses
Diensteanbieters erstreckt sich – sofern diese nicht vom tragsbeendigung möglich; nicht ausgezahlt werden ggf. werden die Rechnungen noch drei Monate in dem Rech-
Kunden widerrufen wird – auch auf die Zeit nach Vertrags- gewährte Start- und Aktionsguthaben. Die Auszahlung des nungssystem vorgehalten und anschließend gelöscht. In
beendigung auf Forderungen, die während der Vertrags- Guthabens kann nur auf Antrag des Kunden und nur auf diesen Zeiträumen kann sich der Kunde diese Daten auch
laufzeit angefallen sind, insbesondere den Ausgleich eines ein von ihm angegebenes Bankkonto erfolgen. Soweit der herunterladen oder ausdrucken.
negativen Saldos auf dem Kundenkonto. Kunde kein anderes Konto angibt, wird der Betrag auf das 3.14 Der Kunde kommt mit einer Entgeltforderung in Verzug,
3.7 Bei einer abweichenden Zahlungsweise bzw. einer Störung von ihm für das Lastschriftverfahren angegebene Bankkon- wenn er nicht innerhalb von fünf (5) Werktagen nach Zu-
des Lastschrifteinzugs gilt folgendes: to überwiesen. Die Auszahlung des Guthabens erfolgt spä- gang der Rechnung oder gleichwertigen Zahlungsaufstel-
testens acht Wochen nach Vertragsbeendigung. Der Diens- lung leistet. Befindet sich der Kunde in Verzug, werden
a) Vereinbaren die Vertragspartner abweichend von Ziffer teanbieter ist berechtigt, das Guthaben auch mit solchen
3.5 die Zahlung per SEPA-Überweisung, behält sich der – vorbehaltlich der Geltendmachung weitergehender Ver-
Forderungen zu verrechnen, die bei Vertragsbeendigung zugsschäden – Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten über
Diensteanbieter vor, die im Falle einer fehlerhaften Anga- noch nicht bekannt waren.
be des Verwendungszwecks entstehenden Kosten für die dem jeweiligen Basiszinssatz berechnet. Falls der Kunde
manuelle Bearbeitung gemäß der gültigen Preisliste zu er- 3.10 Eine Rechnung über Gutschriften und Belastungen des Kun- Unternehmer ist, werden Zinsen in Höhe von 9 Prozent-
heben. denkontos wird nur auf Anforderung des Kunden (über die punkten über dem jeweiligen Basiszinssatz berechnet. In
Kundenhotline oder das Kundenportal) erstellt. Der Dienste- jedem Fall des Zahlungsverzugs des Kunden ist der Dienste-
b) Im Falle des Widerrufs des SEPA-Lastschriftmandats anbieter erbringt jeweils nach Vereinbarung im Rahmen der anbieter zu einer neuerlichen Überprüfung der Kreditwür-
durch den Kunden aus einem von dem Diensteanbieter bestehenden technischen und betrieblichen Möglichkeiten digkeit des Kunden berechtigt. Bei negativer Auskunft kann
nicht zu vertretenden Grund bzw. einer Rücklastschrift gegen gesondertes Entgelt die Ausstellung einer nach § der Diensteanbieter Verbindungen zu Servicerufnummern
aus einem von dem Diensteanbieter nicht zu vertretenden 14 Umsatzsteuergesetz (UStG) belegfähigen Rechnung in oder Auslandsverbindungen beschränken.
Grund wird auf eine Zahlung per Überweisung umgestellt. Papierform ohne Einzelverbindungsnachweis als zusätzli-
Die Neuerteilung eines SEPA-Lastschriftmandats nach Ziffer 3.15 Mahnt der Dienstanbieter fällige Rechnungsbeträge nach
che Leistung. Die Kosten des Entgelts können der Preisliste Verzugseintritt an, wird dem Kunden hierfür eine Schadens-
2.3 durch den Kunden ist jederzeit möglich. entnommen werden. pauschale nach der gültigen Preisliste in Rechnung gestellt.
c) Im Falle einer vom Kunden verschuldeten Rücklastschrift 3.11 Auf Wunsch wird dem Kunden ein Einzelverbindungsnach- Dem Kunden ist jedoch der Nachweis gestattet, dass kein
wird dem Kunden zudem eine Schadenspauschale nach der weis („EVN“) zur Verfügung gestellt. Nutzen mehrere Per- oder nur ein wesentlich niedrigerer Schaden als die Pau-
gültigen Preisliste in Rechnung gestellt. Dem Kunden ist je- sonen den Anschluss, muss der Kunde in Textform, oder im schale entstanden ist.
doch der Nachweis gestattet, dass kein oder nur ein wesent- Kundenportal erklären, dass er alle aktuellen und zukünfti-
lich niedrigerer Schaden als die Pauschale entstanden ist. gen Nutzer unverzüglich über die EVN-Erteilung informiert.
3.8 Soweit der Kunde dem Diensteanbieter einen Geldbetrag Bei der gewerblichen Nutzung in Betrieben oder Behörden
überweist, trägt der Kunde durch Angabe seiner Kunden- muss entsprechend erklärt werden, dass der Betriebsrat
nummer und Rufnummer als Verwendungszweck der Über- oder die Personalvertretung beteiligt worden sind. Die zu-
weisung Sorge dafür, dass von ihm geleistete Zahlungen sätzliche Bereitstellung eines EVN in Papierform erfolgt nur,
seinem Kundenkonto beim Diensteanbieter eindeutig zu- soweit dies vom Kunden ausdrücklich gewünscht ist. Stand: Dezember 2022

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