Sie sind auf Seite 1von 2

Bedingungen zur Überlassung von Software

1. Einfache Lizenz

1.1. Der Kunde erhält das in der Auftragsbestätigung genannte Softwareprodukt (nachfolgend "Software"
genannt) auf dem dort genannten Datenträger. Die zu der Software dazugehörige Dokumentation
wird zusammen mit der Software geliefert.

1.2 Dem Kunden steht das zeitlich unbegrenzte und nicht ausschließliche Recht zu, die Software auf
den in der Auftragsbestätigung genannten Geräten zu nutzen, wobei jede dem Kunden überlassene
Software zeitgleich nur auf jeweils einer SIMATIC S7 Station genutzt werden darf. Der Kunde ist bei
der Erstellung von kundenspezifischen Applikation berechtigt, die Software zeitweise auf der dafür
geeigneten Hardware zu nutzen.

1.3 Wenn der Datenträger keinen gegenteiligen Vermerk enthält, darf der Kunde von jedem Exemplar
der Software bis zu 3 Kopien anfertigen, die ausschließlich für Sicherungszwecke verwendet
werden dürfen. Im übrigen darf der Kunde die Software nur vervielfältigen, wenn ihm Siemens
vorher schriftlich eine Kopierlizenz eingeräumt hat.

1.4 Der Kunde darf die Software nicht ändern, nicht zurückentwickeln oder übersetzen und er darf keine
Teile herauslösen. Der Kunde darf ferner alphanumerische Kennungen, Warenzeichen und
Urheberrechtsvermerke von den Datenträgern nicht entfernen und wird sie, soweit er zur
Vervielfältigung berechtigt ist, bei dieser unverändert mit vervielfältigen. Die vorstehende Regelung
gilt entsprechend für die gemäß Abschnitt 1.1 gelieferte Dokumentation.

1.5 Der Kunde ist berechtigt, das ihm gemäß diesem Abschnitt 1 eingeräumte Nutzungsrecht auf einen
Dritten zu übertragen, vorausgesetzt, er trifft mit dem Erwerber eine schriftliche Vereinbarung, die
allen Bestimmungen dieses Abschnitts 1 entspricht. Der Kunde wird die Software jedoch nur
zusammen mit dem im Abschnitt 1.2 genannten Gerät, für das er Nutzungsrechte erworben hat,
Dritten zur Nutzung überlassen.

Dem Kunden ist bekannt, dass die Software und/oder die dazugehörige Dokumentation nach dem
Deutschen Außenwirtschaftsgesetz - z.B. aufgrund ihrer Art oder ihres Verwendungszweckes -
ausfuhrgenehmigungspflichtig sein können (siehe auch Hinweis in den Lieferscheinen oder
Rechnungen). Der Kunde wird die jeweils erforderlichen Ausfuhrgenehmigungen in eigener
Verantwortung erwirken und die Lieferungen nur nach Maßgabe dieser Genehmigung ausführen.

2. Gewährleistung

2.1 Bei Fehlern der Datenträger ersetzt Siemens die fehlerhaften durch fehlerfreie Exemplare.

2.2 Im übrigen richtet sich die Gewährleistung für die Software nach der Gewährleistungsklasse, wobei
zwischen Klasse A,B und C unterschieden wird. Die vorliegende Software „FB OpenMODBUS/TCP“
ist eine Software der Klasse C.

Als Fehler der Software gelten solche vom Kunden nachgewiesene, reproduzierbare Abweichungen
von der dazugehörigen Dokumentation, die in dem jeweils letzten dem Kunden gelieferten
Datenträger auftreten.

2.3 Bei Software der Gewährleistungsklasse C ist Siemens zur Fehlerbeseitigung nicht verpflichtet.

2.4 Die Fehlerdiagnose und -beseitigung im Rahmen der Gewährleistung erfolgen nach Wahl von
Siemens beim Kunden oder bei Siemens.

Siemens erhält vom Kunden die beim Kunden vorhandenen, zur Fehlerbeseitigung benötigten
Unterlagen und Informationen. Wenn Siemens den Fehler beim Kunden beseitigt, stellt der Kunde
unentgeltlich die benötigte Hard- und Software sowie die erforderlichen sonstigen Betriebszustände
mit geeignetem Bedienungspersonal so zur Verfügung, dass die Arbeiten zügig durchgeführt
werden können. Besteht kein (Reparatur-) Servicevertrag, ersetzt der Kunde Siemens die aufgrund
der Entsendung zum Aufstellungsort entstehenden Reise- und Aufenthaltskosten.

Bedingungen zur Überlassung von Software Seite 1 von 2 MLFB 2XV9 450-1MB00
2.5 Werden Fehler nicht innerhalb angemessener Frist entweder beseitigt oder in einer dem Kunden
zumutbaren Weise umgangen, ist der Kunde berechtigt, Herabsetzung des Kaufpreises oder
Rückgängigmachung des Vertrages zu verlangen.

2.6 Die Gewährleistungsfrist für jede Software beträgt 12 Monate. Die Frist beginnt mit der Lieferung
des Datenträgers mit der Software gemäß Abschnitt 1.1 an den Kunden oder mit der Meldung der
Versandbereitschaft.

2.7 Für eine Software, die der Kunde über eine von Siemens dafür vorgesehene Schnittstelle erweitert
hat, leistet Siemens bis zur Schnittstelle Gewähr.

2.8 Weitergehende Gewährleistungsansprüche sind ausgeschlossen, soweit nicht z.B. wegen


Vorsatzes, grober Fahrlässigkeit oder des Fehlens zugesicherter Eigenschaften zwingend gehaftet
wird.

3. Preise

3.1 Siemens stellt zu ihren jeweils gültigen Listenpreisen gesondert in Rechnung:


• Unterstützung bei der Inbetriebnahme der Software;
• Unterstützung bei der Analyse und Beseitigungvon Störungen, die durch unsachgemäße
Handhabung oder sonstige nicht in der Software liegende Umstände entstanden sind.

3.2 Alle Preise sind unverzüglich nachdem Siemens die Lieferung oder Leistung erbracht hat und die
Rechnung dem Kunden zugegangen ist, zu zahlen.

4. Haftung

4.1 Wenn Siemens aus von ihr zu vertretenden Gründen eine Software und die gemäß Abschnitt 1.1
mitzuliefernde Dokumentation nicht rechtzeitig liefert und der Kunde deshalb die Software für seine
Aufgaben nicht nutzen kann, kann der Kunde, sofern er glaubhaft macht, dass ihm aus der
Verspätung ein Schaden entstanden ist, Schadensersatz in Höhe von 0,5 % für jede vollendete
Woche der Verspätung, insgesamt höchstens 5% vom Preis für die Software verlangen.
Als von Siemens nicht zu vertretende Verspätungsgründe gelten insbesondere Mobilmachung,
Krieg, Aufruhr, Streik und Aussperrung.

4.2 Siemens haftet für einen von ihr zu vertretenden Personenschaden unbeschränkt und ersetzt keinen
Sachschaden.

4.3 Weitergehende als die in diesem Vertrag ausdrücklich genannten Schadensersatzansprüche des
Kunden, gleich aus welchem Rechtsgrund, insbesondere wegen irgendwelcher Schäden aus
Beratung, Unterstützung bei der Einführung der Software oder wegen Softwarefehlern, sind
ausgeschlossen, soweit nicht z.B. bei Schäden an privat genutzten Sachen oder wegen Vorsatzes,
grober Fahrlässigkeit oder des Fehlens zugesicherter Eigenschaften zwingend gehaftet wird.

5. Ausfuhrgenehmigungen, Nebenabreden, Übertragung vertraglicher Rechte und Pflichten,


Gerichtsstand

5.1 Die Ausfuhr der Software einschließlich der dazugehörigen Daten und Unterlagen kann - z.B.
aufgrund ihrer Art oder ihres Verwendungszweckes - der Genehmigungspflicht unterliegen (siehe
auch Hinweise in den Lieferscheinen und Rechnungen).

5.2 Nebenabreden bedürfen der Schriftform. Siemens kann die Rechte und Pflichten aus diesem
Vertrag auf einen Dritten übertragen. Die Übertragung wird nicht wirksam, wenn der Kunde
innerhalb von 4 Wochen nach Erhalt einer entsprechenden Mitteilung schriftlich widerspricht; hierauf
wird Siemens in der Mitteilung hinweisen.

5.3 Gerichtsstand ist Erlangen.

Bedingungen zur Überlassung von Software Seite 2 von 2 MLFB 2XV9 450-1MB00

Das könnte Ihnen auch gefallen