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Herbold Meckesheim GmbH Lieferbedingungen Inland 2020

ALLGEMEINE BEDINGUNGEN FÜR LIEFERUNGEN ihm hieraus ein Schaden entstanden ist – nach Ablauf von
UND LEISTUNGEN - Inland - 2 Wochen für jede weitere vollendete Woche des Verzugs
unter Ausschluss weiterer Ansprüche eine pauschalierte
1. Geltungsbereich Verzugsentschädigung in Höhe von 0,5 % - höchstens
Diese Allgemeinen Bedingungen für Lieferungen und Leis- aber insgesamt 5 % - vom Werte des Teils der Lieferung
tungen (nachfolgend ABL genannt) gelten grundsätzlich verlangen, der infolge des Verzugs nicht wie beabsichtigt
für alle – auch zukünftigen -Lieferungen, Leistungen und genutzt werden kann. Nr. 8.2 gilt entsprechend.
Angebote der Firma Herbold Meckesheim GmbH, Indust- 4.3 Soweit der Höchstbetrag des Schadensersatzes nach
riestraße 33, 74909 Meckesheim, Deutschland (nachfol- Nr. 4.2 erreicht ist, darf der Besteller – unter Berücksichti-
gend Lieferer genannt), sofern sie nicht ausdrücklich und gung der gesetzlichen Ausnahmefälle und im Rahmen der
schriftlich abgeändert oder ausgeschlossen werden. Ab- gesetzlichen Vorschriften – nach Setzung einer angemes-
weichende Allgemeine Geschäftsbedingungen werden senen Frist zur Leistung die Aufhebung des Vertrags be-
nicht anerkannt und auch ohne ausdrücklichen, schriftli- züglich des verspäteten Teils erklären, wenn der Lieferer
chen Widerspruch des Lieferers nicht Vertragsinhalt. nicht vorher erfüllt.
4.4 Befindet sich der Besteller mit einer wesentlichen Ver-
2. Vertragsschluss, Unterlagen, technische Normen, pflichtung aus dem Vertragsverhältnis in Verzug, ist der
Preise, Verpackung, Transportversicherung, Montage Lieferer berechtigt, die Lieferfrist um den Zeitraum des
2.1 Angebote des Lieferers sind unverbindlich. Verzuges zu verlängern. Nr. 5 gilt entsprechend.
2.2 Die zu einem Angebot gehörenden Unterlagen nebst
Abbildungen, Zeichnungen, Gewichts- und Maßangaben, 5. Abnahme
Leistungs- und sonstige Eigenschaftsbeschreibungen Lieferungen sind, auch wenn sie nicht wesentliche Mängel
sowie sonstige Informationen über Vertragsprodukte und aufweisen, vom Besteller unbeschadet seiner Mängel-
Leistungen sind nur annähernd verbindlich. Bestimmte rechte entgegenzunehmen. Der Besteller trägt die durch
Eigenschaften der zu liefernden Ware gelten nur dann als eine verspätete Abnahme entstandenen Kosten für Lage-
garantiert, wenn dies ausdrücklich schriftlich vereinbart rung, Versicherung, Schutzmaßnahmen etc. Ohne beson-
wurde. Eine Bezugnahme auf Normen oder vereinbarte deren Nachweis hat er mindestens pro Woche der Ver-
Spezifikationen allein beinhaltet lediglich eine nähere Wa- spätung 0,5 % des Auftragswertes, maximal jedoch insge-
ren- bzw. Leistungsbezeichnung und keine Zusicherung samt 5 % zu bezahlen. Der Lieferer darf dem Besteller
von Eigenschaften. schriftlich eine angemessene Frist zur Abnahme setzen,
2.3 Alle Preise gelten ab Werk des Lieferers zuzüglich falls dieser zur Lieferzeit die Ware nicht abnimmt. Das
Umsatzsteuer und Verpackung (vgl. 3.1). Mangels beson- Recht des Lieferers, den Kaufpreis zu verlangen, bleibt
derer Vereinbarung erfolgt die Verpackung nach Wahl des unberührt. Nach Fristablauf kann der Lieferer den Vertrag
Lieferers gegen Berechnung. Der Lieferer ist berechtigt, durch schriftliche Erklärung ganz oder teilweise aufheben
Verpackungsmaterial frachtfrei Versandort oder Werk und Schadensersatz verlangen.
zurück zu fordern.
2.4 Der Versand von Waren erfolgt auf Rechnung und 6. Zahlung
Gefahr des Bestellers. Eine Transportversicherung wird 6.1 Falls nicht anders vereinbart sind sämtliche Zahlungen
vom Lieferer nicht abgeschlossen. innerhalb von 7 Tagen ab Faktura mit 2 % Skonto oder
2.5 Gelieferte Geräte und Hilfsmittel werden vom Besteller innerhalb von 14 Tagen ab Faktura netto ohne Abzug zu
montiert. Wenn der Lieferer aufgrund zusätzlicher aus- erbringen. Alle Zahlungen erfolgen in EURO „frei Zahlstel-
drücklicher Vereinbarung die Montage und/oder Inbetrieb- le" des Lieferers. Wechsel oder Schecks werden nur erfül-
nahme übernimmt, gelten dessen Allgemeine Montagebe- lungshalber angenommen.
dingungen. 6.2 Im Falle nicht fristgerechter Zahlung ist der Lieferer
vom Tage der Fälligkeit an zur Berechnung von Zinsen,
3. Lieferung, Gefahrübergang, Versand die 9 Prozentpunkte über dem Basiszinssatz der Europäi-
3.1 Sämtliche Lieferungen erfolgen mangels anderweitiger schen Zentralbank liegen, Zinsen berechtigt. Der Lieferer
schriftlicher Vereinbarung ausschließlich ab Werk des darf insoweit die Ausführung des Vertrags aussetzen. Hat
Lieferers (EXW Meckesheim, Incoterms 2020). der Besteller die vereinbarte Zahlung nicht innerhalb einer
3.2 Teillieferungen sind zulässig. angemessenen Nachfrist, spätestens aber innerhalb eines
Monats nach Fälligkeit erbracht, darf der Lieferer durch
4. Lieferzeit, Verzug, Rücktritt schriftliche Mitteilung die Aufhebung des Vertrages erklä-
4.1 Angegebene Liefertermine sind in der Regel unver- ren und Schadensersatz verlangen.
bindlich und nur dann bindend, wenn dies ausdrücklich 6.3 Wenn besondere Umstände begründeten Anlass zu
und schriftlich vereinbart wird. Die Lieferfrist beginnt mit erheblichen Zweifeln an der Kreditwürdigkeit des Besteller
Absendung der Auftragsbestätigung, jedoch nicht vor Bei- geben, werden alle Forderungen aus der Geschäftsver-
bringung der vom Besteller zu beschaffenden Unterlagen, bindung sofort fällig und der Lieferer ist berechtigt, Liefe-
Zeichnungen, Genehmigungen und sonstigen Formalitä- rung gegen Vorauskasse sowie Vorauskasse vor Ferti-
ten sowie vor Leistung der vereinbarten Vorauszahlungen. gungsfreigabe zu verlangen. Satz 1 findet auch bei Zah-
4.2 Im Falle eines vom Lieferer zu vertretenden Lieferver- lungsverzug des Bestellers aus irgendeinem Vertrag An-
zugs darf der Besteller – sofern er glaubhaft macht, dass wendung. Ist Teilzahlung vereinbart und bleibt der Bestel-

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ler mit einem Betrag von mehr als 10 % des noch offenen chen gestattet. Äquivalente konstruktive Änderungen blei-
Kaufpreises im Rückstand, so wird der gesamte noch ben vorbehalten.
offene Restbetrag sofort zur Zahlung fällig. 7.7 (Beachtung von Instruktionen des Lieferers) Instrukti-
6.4 Bei kundenspezifischen Produkten (Sonderanfertigun- onen des Lieferers über die Behandlung oder Anwendung
gen) oder Varianten derselben hat der Lieferer grundsätz- der Vertragsprodukte sind vom Besteller einzuhalten, an-
lich ein Recht auf Anzahlung in Höhe von zwei Dritteln des sonsten werden Mängelansprüche nicht anerkannt.
vereinbarten Kaufpreises, zahlbar spätestens 3 Wochen b) Gebrauchtmaschinen und -teile
vor Produktionsaufnahme. Für Gebrauchtmaschinen und -teile gelten die Nrn. 7.1 bis
7.7 mit folgenden Einschränkungen:
7. Verantwortlichkeit für Vertragsmäßigkeit der Ware 7.8 Gebrauchtmaschinen und -teile werden grundsätzlich
(Sach- und Rechtsmängel) im Ist-Zustand unter Ausschluss der Gewährleistung ver-
a) Neumaschinen und -teile kauft. Der Besteller hat das Recht und die Pflicht, die Wa-
7.1 (Untersuchungs- und Rügepflicht) Der Besteller hat re vor Vertragsabschluss zu besichtigen und zu prüfen.
die Ware unverzüglich nach Erhalt zu untersuchen. Er hat Zubehör wird nur aufgrund schriftlicher Vereinbarung ge-
dabei nach den anerkannten Regeln der Technik vorzu- liefert.
gehen. Er verliert in jedem Falle das Recht, sich auf eine 7.9 Bei vom Lieferer überholten Produkten hat der Bestel-
Vertragswidrigkeit zu berufen, wenn er sie dem Lieferer ler ein Nachbesserungsrecht für bei der Übergabe vor-
nicht unverzüglich nach dem Zeitpunkt, in dem er sie fest- handene erhebliche Mängel. Falls die Nachbesserung
gestellt hat oder hätte feststellen müssen, schriftlich an- fehlschlägt, hat der Besteller ein Recht auf Kostenerstat-
zeigt und genau bezeichnet. Der Besteller hat nach Ab- tung für anderweitige Nachbesserung. Ansonsten sind
sprache mit dem Lieferer für die Sicherstellung sämtlicher Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen, mit Aus-
Beweise zu sorgen. nahme solcher wegen besonders übernommener Garan-
7.2 (Behandlung und Lagerung) Der Nachweis der pflegli- tien.
chen Behandlung sowie ordnungsgemäßen Lagerung der 7.10 Die Haftungsbeschränkung der Nr. 7.5 gilt für die
Ware obliegt dem Besteller. Lieferung von Gebrauchtprodukten entsprechend.
7.3 (Nachbesserung, Ersatzlieferung) Ist die Ware nicht 7.11 Wenn ausdrücklich Riss- oder Bruchfreiheit garantiert
vertragsgemäß, so darf der Lieferer auch bei wesentlichen wird, bezieht sich diese Garantie nur auf Risse oder Brü-
Mängeln die Vertragswidrigkeit zunächst nach seiner che, welche die Verwendungsfähigkeit ausschließen. Für
Wahl durch Nachbesserung oder Ersatzlieferung inner- Mängel an besonders dem Verschleiß unterworfenen Tei-
halb angemessener Frist, mindestens binnen 2 Wochen len, wie Zahnräder, Ketten, Büchsen, Messer, Lager etc.
nach Aufforderung durch den Besteller beheben. Die wird auch bei garantierter Riss- oder Bruchfreiheit keine
Nachbesserung kann nach Abstimmung mit dem Lieferer Gewähr übernommen. Geschweißte und geriegelte Pro-
auch durch den Besteller erfolgen und findet am vertrag- dukte gelten als riss- und bruchfrei.
lich bestimmten Ort des Empfängers statt. Weicht der Ort
des Empfängers vom Geschäftssitz des Bestellers ab, so 8. Verantwortlichkeit für Nebenpflichten, allgemeine
muss dies dem Lieferer gegenüber offengelegt werden. Haftungsbegrenzung
Andernfalls erfolgt keine Übernahme der dadurch entste- 8.1 Für die Erfüllung der vertraglichen oder vorvertragli-
henden höheren Kosten. Der Besteller ist im Rahmen des chen Nebenpflichten steht der Lieferer nur entsprechend
Zumutbaren zur Mitwirkung an der Nachbesserung gegen den Bestimmungen der Nrn. 4, 8.2 sowie Nr. 11 ein.
Kostenerstattung und gemäß den Anweisungen des Liefe- 8.2 Soweit nicht in den Nummern 4.2, 4.3 und 7.1 bis 7.4,
rers verpflichtet. Nur in dringenden Fällen (Gefahr unver- 8, 10 und 11 geregelt, ist der Lieferer - gleich aus welchen
hältnismäßig großer Schäden, Gefährdung der Betriebssi- Rechtsgründen - für Vertragswidrigkeiten und Schäden
cherheit) darf der Besteller Mängel selbst oder durch Drit- nicht verantwortlich. Dies gilt für jegliche durch Sach- oder
te beseitigen. Er hat den Lieferer sofort zu informieren und Rechtsmängel oder sonstwie verursachte Schäden ein-
dessen Einwilligung einzuholen. Bei Fehlschlägen der schließlich Produktionsausfalls, entgangenen Gewinns
Nachbesserung ist der Besteller im Rahmen der gesetzli- oder anderer indirekter Schäden (Schäden, die nicht am
chen Vorschriften zum Rücktritt - gegebenenfalls nach Liefergegenstand selbst entstanden sind). Bei schuldhaf-
vorheriger Fristsetzung- berechtigt. Bei nur unerheblichen ter Verletzung wesentlicher Vertragspflichten haftet der
Mängeln ist der Besteller nur zur Minderung des Kaufprei- Lieferer bei leichter Fahrlässigkeit, aber nur für den ver-
ses berechtigt (§ 440 BGB). tragstypischen, vernünftigerweise vorhersehbaren Scha-
7.4 (Minderung, Vertragsaufhebung) Wenn der Lieferer den. Der Lieferer haftet jedoch in jedem Falle für Vorsatz,
eine Vertragswidrigkeit nicht gemäß Nr. 7.3 durch Nach- grobe Fahrlässigkeit und für besonders übernommene
besserung oder Ersatzlieferung behebt, kann der Besteller Garantien, bei Arglist, bei schuldhafter Verletzung von
den Kaufpreis angemessen herabsetzen. Leben, Körper und Gesundheit oder wenn nach deut-
7.5 Für indirekte Schäden haftet der Lieferer nur unter den schem oder ausländischem Produkthaftungsgesetz für
Voraussetzungen der Nr. 8.2. Körperschäden oder Sachschäden an privat genutzten
7.6 (Handelsübliche Abweichungen, konstruktive Ände- Gegenständen gehaftet wird.
rungen) Abweichungen in Mengen, Maßen, Qualität, Ge-
wichten und ähnlichem sind im Rahmen des Handelsübli-

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9. Pläne, Verkaufsunterlagen, Software, Geheimhal-


tung 13. Eigentumsvorbehalt
9.1 Alle Rechte an vom Lieferer gefertigten Mustern, Vor- 13.1 Alle gelieferten Waren bleiben bis zur vollständigen
richtungen, Werkzeugen, Zeichnungen, Entwürfen und Bezahlung aller Forderungen aus dem der Lieferung zu-
Plänen, insbesondere Patent-, Urheber- und Erfinderrech- grundeliegenden Rechtsverhältnis Eigentum des Liefe-
te, stehen ausschließlich diesem zu. rers. Der Besteller ist nicht berechtigt, die Ware zu veräu-
9.2 Sämtliche Verkaufsunterlagen wie Kataloge, Muster- ßern, zu verpfänden oder zur Sicherheit zu übertragen.
bücher, Preislisten etc., die dem Besteller zur Verfügung 13.2 Der Besteller unterstützt den Lieferer bei jeglichen
gestellt werden, bleiben Eigentum des Lieferers und sind Maßnahmen, die nötig sind, um dessen Eigentum zu
auf Anforderung zurückzusenden. schützen. Der Besteller informiert den Lieferer unverzüg-
9.3 Gelieferte Software bleibt Eigentum des Lieferers. Sie lich, wenn Gefahren für dessen Eigentum entstehen. Dies
darf ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Lieferers gilt insbesondere für Verfügungen Dritter oder behördliche
Dritten nicht zugänglich gemacht werden und weder ko- Maßnahmen (Pfändungen, Beschlagnahme etc.).
piert noch sonst wie dupliziert werden. Der Besteller erhält 13.3 Der Lieferer ist nach erfolglosem Ablauf einer dem
ein nicht ausschließliches und nicht übertragbares Benut- Besteller gesetzten angemessenen Frist zum Rücktritt
zungsrecht zum internen Betrieb der Ware, für die die vom Vertrag und zur Zurücknahme der Eigentumsvorbe-
Software geliefert wurde. haltsware nach Mahnung bei Pflichtverletzungen des Be-
9.4 Die Vertragsparteien vereinbaren, alle wirtschaftlichen stellers, insbesondere bei Zahlungsverzug berechtigt. Die
und technischen Details ihrer gegenseitigen Geschäfts- Fristsetzung kann beim Vorliegen gesetzlicher Ausnahme-
verbindung geheim zu halten, wenn diese als vertraulich tatbestände unterbleiben.
bezeichnet wurden oder sich ein Geheimhaltungsinteres- 13.4 Der Besteller wird auf seine Kosten eine Versiche-
se aus den Umständen ergibt. Dies gilt auch für die in Nrn. rung für die gelieferten Waren gegen Diebstahl, Feuer-
9.1 bis 9.3 genannten Gegenstände, die ohne Autorisie- und Wasserschäden sowie sonstige Risiken für die Zeit
rung nicht kopiert oder dritten Parteien offengelegt oder bis zur vollständigen Kaufpreiszahlung abschließen.
sonst zugänglich gemacht werden dürfen. 13.5 Soweit der Wert der Sicherheiten die zu sichernden
9.5 Die Vertragsparteien werden ihren Unterlieferanten die Forderungen um mehr als 10 % übersteigt, wird der Liefe-
selben Geheimhaltungsverpflichtungen wie in Nr. 9.4 be- rer auf Verlangen Sicherheiten nach seiner Wahl freige-
schrieben auferlegen. ben.

10. Nichtbelieferung, Unmöglichkeit, Unvermögen 14. Verschiedenes


Für die Fälle der allgemeinen Unmöglichkeit der Leis- 14.1 Änderungen, Ergänzungen und sonstige Nebenabre-
tungserbringung sowie des Unvermögens des Lieferers den zu diesen ABL oder zu geschlossenen Verträgen
gelten für Rücktritts- und Schadensersatzrechte des Be- bedürfen der Schriftform.
stellers die gesetzlichen Vorschriften (insbesondere §§ 14.2 Ein aufgrund dieser ABL geschlossener Vertrag
275, 323, 326 BGB). Nrn. 8.2 und 11 finden entsprechen- bleibt auch bei Unwirksamkeit einzelner Bedingungen im
de Anwendung. Übrigen verbindlich.
14.3 Der Besteller hat Aufrechnungs- oder Zurückbehal-
11. Höhere Gewalt tungsrechte nur hinsichtlich unbestrittener oder rechtskräf-
11.1 Jede Partei hat für die Nichterfüllung einer ihrer tig festgestellter Forderungen.
Pflichten nicht einzustehen, wenn die Nichterfüllung auf 14.4 (Warenzeichen, Handelsnamen, Marketing, gewerb-
einem außerhalb ihrer Kontrolle liegenden Hinderungs- liche Schutzrechte des Lieferers) Der Besteller darf Wa-
grund oder insbesondere auf einem der folgenden Gründe renzeichen, Handelsnamen und sonstige Zeichen und
beruht: Feuer, Naturkatastrophen, Krieg, Beschlagnahme Schutzrechte des Lieferers nur nach vorheriger schriftli-
oder sonstige behördliche Maßnahmen, allgemeine Roh- cher Genehmigung und nur im Interesse des Lieferers
stoffknappheit, Beschränkung des Energieverbrauches, verwenden oder anmelden.
Arbeitsstreitigkeiten oder wenn Vertragswidrigkeiten von 14.5 (Gewerbliche Schutzrechte Dritter) Der Besteller ist
Zulieferern auf einem dieser Gründe beruhen. dafür verantwortlich, dass aufgrund seiner Anweisungen
11.2 Jede Partei darf den Vertrag durch schriftliche Kün- bezüglich Formen, Maße, Farben, Gewichte etc. nicht in
digung beenden, falls dessen Durchführung für mehr als 6 Schutzrechte Dritter eingegriffen wird. Der Besteller wird
Monate gemäß Nr. 11.1 verhindert ist. den Lieferer gegenüber allen Ansprüchen Dritter wegen
Verletzung von vorgenannten gewerblichen Schutzrechten
12. Verjährung einschließlich aller gerichtlichen und außergerichtlichen
Jegliche Ansprüche des Bestellers wegen Vertragswidrig- Kosten freistellen und auf Wunsch in einem etwaigen
keiten verjähren binnen 12 Monaten ab Gefahrübergang Rechtsstreit unterstützen.
(Nr. 3). Die Verantwortlichkeit des Lieferers beschränkt
sich auf Vertragswidrigkeiten, die innerhalb dieses Zeit- 15. Erfüllungsort, Gerichtsstand, anwendbares Recht
raums auftreten. Die gesetzliche Verjährung von Ansprü- 15.1 Erfüllungsort ist - sofern sich nicht aus der Natur des
chen, die nach Nr. 8.2 bestehen und solche wegen Ein- Schuldverhältnisses etwas anderes ergibt - das Werk des
baus der gelieferten Produkte in Bauwerke, bleibt unbe- Lieferers.
rührt.

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15.2 Gerichtsstand ist D-69115 Heidelberg. Es gilt deut-


sches Recht.
15.3 Der Lieferer ist in jedem Fall auch berechtigt, die für
den Sitz des Bestellers zuständigen Gerichte anzurufen.

16. Datenschutz
Sofern im Rahmen des Vertragsverhältnisses oder bei der
Vertragsanbahnung personenbezogene Daten durch den
Lieferer verarbeitet werden, verarbeitet er diese aus-
schließlich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen,
insbesondere unter Beachtung der Vorschriften der Da-
tenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Daten-
schutzanpassung- und Umsetzungsgesetzes EU
(BDSGneu).

Der Lieferer verarbeitet die personenbezogenen Daten


des Bestellers, die er im Rahmen der Vertragsanbahnung
und -durchführung vom Besteller oder Dritten erhält. Dies
sind in der Regel Kontaktdaten (Name, Adresse, Telefon-
nummer, Emailadresse), Bank- und Zahlungsverkehrsda-
ten (Bank, Kontoverbindung, Verwendungszweck, ggf.
Kreditkarteninformationen), Informationen aus öffentlich
verfügbaren Quellen, Informationsdaten aus Datenbanken
und Auskunfteien (z.B. Internet, Handelsregister, Wirt-
schaftsauskunftei) sowie sonstige Daten, die der Besteller
dem Lieferer freiwillig überlässt.

Der Lieferer übermittelt die personenbezogenen Daten


des Bestellers an Behörden/öffentliche Stellen, soweit
vorrangige Rechtsvorschriften dies vorschreiben.
Gegebenenfalls übermittelt der Lieferer die personenbe-
zogenen Daten des Bestellers an Gesellschaften der Un-
ternehmensgruppe des Lieferers und externe Dienstleis-
ter. Letztere können sich außerhalb des europäischen
Wirtschaftsraums befinden, die unter Umständen nicht
das gleiche Datenschutzniveau haben. In diesem Fall
stellt der Lieferer sicher, dass die Übermittlung nur nach
Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen erfolgt.

Der Besteller hat das Recht, Auskunft über seine beim


Lieferer gespeicherten personenbezogenen Daten zu
erhalten, unrichtig gespeicherte personenbezogene Daten
berichtigen zu lassen oder seine Einwilligung in eine Da-
tenverarbeitung jederzeit auch ohne Angabe von Gründen
mit Wirkung für die Zukunft zu ändern, zu widerrufen, die
Verarbeitung seiner personenbedingten Daten für die
Zukunft einschränken zu lassen, zu widersprechen oder
die Löschung zu verlangen.

Der Besteller hat das Recht, Beschwerde bei einer Daten-


schutzbehörde einzulegen. Die für den Lieferer zuständige
Aufsichtsbehörde ist der Landesbeauftragte für den Da-
tenschutz und die Informationsfreiheit Baden-
Württemberg, Königstrasse 10 a, 70173 Stuttgart.

(01.01.2020)

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