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VERTRÄGE

Was ein Vertrag ist


= Vereinbarung zwischen mind. 2 Vertragspartnern über ihre gegenseitigen Rechte und
Pflichten.
Vertragsarten: Kaufvertrag, Werkvertrag (DL), Arbeitsvertrag, Mietvertrag,
Versicherungsvertrag, Kreditvertrag
5 Vertragspunkte: Wer bietet an? Wer fragt nach?, Was?, Wie viel?, Zu welchem Preis?

Wie ein Vertrag zustande kommt


5 rechtliche Bedingungen:
 übereinstimmende Willenserklärung (beide wollen Vertrag abschließen)
 Vertragsinhalt ist erlaubt (nicht gegen Gesetz verstoßen z.B. kein Drogenhandel, Alk. erst ab
bestimmtem Alter)
 Vertrag wird freiwillig abgeschlossen (ohne Zwang, ohne Drohung, ohne List -> sonst
Anfechtung)
 Vertragsinhalt ist möglich (z.B. kein Luftschloss, keine Vermietung der Donau)
 Vertragspartner sind geschäftsfähig (alt genug)

Übereinstimmende Willenserklärung
Die eindeutige Zustimmung der Vertragspartner zum Vertragsinhalt. Formen der Willenserklärung:
- ausdrücklich (mündlich, schriftlich, elektronisch)
- schlüssig (aus Handlung der Vertragspartner geht eindeutig hervor, was sie wollen)
Verträge können in beliebiger Form abgeschlossen werden -> Grundsätzlich gilt Formfreiheit,
manche Verträge MÜSSEN schriftlich erfolgen -> Kaufverträge über Liegenschaften (bebaute oder
unbebaute Grundstücke, Eigentumswohnungen) und Ratengeschäfte

Vertragspartner sind geschäftsfähig


 Kinder bis zum 7. Geburtstag nicht geschäftsfähig ->
keine Verträge, geringfügige Sachen dürfen sie kaufen z.B. Eis, Semmel
 Unmündige Minderjährige (7. – 14. GB) beschränkt geschäftsfähig ->
keine Verträge, geringfügige Sachen dürfen sie kaufen, Versprechen zu ihrem Vorteil ohne
Verpflichtungen dürfen angenommen werden (z.B. Wertkartenhandy ja, Haustier nein)
 Mündige Minderjährige (14. – 18. GB) erweitert geschäftsfähig ->
Können über Selbstverdientes oder Überlassenes verfügen (Taschengeld, Geschenk),
Lebensunterhalt nicht gefährden, zu DL können sie sich verpflichten (Arbeiten)
 Volljährige (ab 18. GB) voll geschäftsfähig ->
Alle Verträge dürfen abgeschlossen werden, solang geistig voll handlungsfähig

Wie ein Vertrag erfüllt wird


Erfüllung erfolgt durch Leistung und Gegenleistung

Welche gesetzlichen Grundlagen für Verträge gelten


 Für alle Verträge: ABGB (Allgemein Bürgerliches Gesetzbuch)
 Sonderregelungen für best. Personengruppen oder best. Sachgebiet:
o UGB (Unternehmensgesetzbuch)
o KSchG (Konsumentenschutzgesetz)
o ECG (E-Commerce-Gesetz)
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o MRG (Mietrechtgesetz)
o VersVG (Versicherungsvertragsgesetz)
o VKrG (Verbraucherkreditgesetz)
Gesetzliche Regelungen können sein zwingend (vertraglich nicht abänderbar z.B. viele im KSchG)
oder nachgiebig (Vertragspartner können einvernehmlich abändern z.B. oft im ABGB, UGB)

Kapitel 4
Wodurch ein Vertrag gekennzeichnet ist

Was ein Kaufvertrag enthalten muss


5 gesetzlichen Bestandteile
- Verkäufer
- Käufer
- Warenart (Qualität)
- Menge
- Preis

Warenart
 Form der Qualität hängt davon ab, ob es vertretbar (fungible) oder nicht vertretbar (nicht
fungibel) Ware ist.
z.B. fungible: alle Ausführgen besitzen dieselben Merkmale (Jedes Exemplar einer bestimmten DVD
hat dieselben Eigenschaften)
nicht fungibel: handelt sich um Einzelstücke (ein Gebrauchtwagen mit einer bestimmten
Kilometerleistung)

Qualitätsfestlegung im Kaufvertrag

Besichtigung
 Bei Waren die es nur 1-mal gibt (gebrauchte o. fehlerhafte Waren z.B.)
Im Kaufvertrag wird mit „wie besichtig“ drauf hingewiesen.
Bei nicht fungible wird nicht die Ware selbst sondern die Ware gleicher Marke/Typs besichtig.

Beschreibung und Abbildung


 Ersetzen oft die Besichtigung (Kataloge, Beschreibung im Internet)
 können messbare Eigenschaften betreffen (z.B. Stoff aus 100% Baumwolle)
 können aber auch nicht messbare Eigenschaften betreffen (z.B. flauschiger Pullover)
 bei vielen DL erforderlich (z.B. ruhige Lage)
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Muster und Proben
 vergleichbare Ausführungen, man kann die damit Qualität andere Ausführungen erkennen (z.B.
Fliesenmuster, Stoffmuster, Kosmetikproben, Kostproben)

Kauf auf Probe


 Kauf wird abgeschlossen, Käufer ist jedoch berechtigt Ware zurückzugeben, wenn
Qualitätsanforderungen nicht entsprechen

Marken
 Wenn Qualitätsprüfung bei Waren (Uhren, Lebensmittel) nicht möglich ist, erflogt Orientierung
bei Marken. Markenartikel werden in einheitlicher Aufmachung und in gleicher Qualität angeboten.
 Unter Marken versteht man die besonderen Zeichen die die Waren von bestimmten Erzeugnissen
und Waren Gleicher artigen Erzeugnissen und Waren zu unterscheiden
Für die Unverwechselbarkeit wird der Name oft mit Logos, Bilder, Symbole etc. kombiniert

Markeneigentümer
 zu unterscheiden: Hersteller- bzw. Fabrikmarken (Zotter Schoko) und Handelsmarke („ja
natürlich“)
-Markenschutz
 Österreich: Eintragung in das Markenregister, Schutzfirst 10 Jahre
 International: Eintragung in das internationale Markenregister, Schutzfirst 20
Jahre
(beide: Verlängerung über Antrag, missbräuchliche Verwendung  klagbar)

Typen, Normen, Handelsklassen


 bestimmte Produkteigenschaften werden in kurzer Form zusammengefasst

Typen
 Vereinheitlichung der Endprodukte industrieller Erzeugnisse (VW Golf Rabbit BlueMotion)

Normen
 allgemeingültige Richtlinien aller Art, Formen, Maße etc. werden standardisiert (Papierformat A3,
A4)

Handelsklassen
 vor allem im Einzelhandel legen sie Qualität von Lebensmittel fest (Eier Qualitätsklassen: I, II, III
(bezeichnen das Alter))
 Werden Waren in Handelsklassen eingeteilt  verpflichtet diese sichtbar an der Ware
anzubringen

Spezifikationskauf
 Sonderregelung der Qualitätsfestlegung. Im Kv zunächst nur die Gattung der liefernden Ware
festgelegt.
 Käufer hat das Recht: innerhalb vereinbarter o. usancenüblicher Frist Qualität näher zu
bestimmen.
 Dieser Kauf wird oft mit „Sukzessivlieferung“ verbunden, d.h. Käufer kann Teillieferungen abrufen,
dabei kann Qualität nährt bestimmt werden. Die Kombination aus den diesem Kauf und Lieferung
 Rahmenvertrag (für große Unternehmen interessant)

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Vorteile für den Käufer:
- Verringerte Lagerhaltung
- Generelle Beschaffungssicherung
- Entscheidung je nach Modetrend o. spezifischen Bedarf der Kunden erst lange nach
Vertragsabschluss möglich
- Käufer kennt: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit &Qualität der Ware
Vorteile Verkäufer
- Generelle Absatzsicherung

Beispiel: Seite 64

Menge
 Menge wird bei Kaufverträgen nicht immer genau eingehalten, ist die Menge festgelegt 
Verkäufer muss fragen, ob Käufer mit höherer o. niedrigere Liefermenge einverstanden ist.

Mengenangaben im Kv

Verträge mit genauer Mengenangabe


bestellte Menge muss mit gelieferter übereinstimmen, bei Abweichen beide zustimmen.

Verträge mit ungefährer Mengenangabe


 „Zirka-Verträge“, gewisser Prozentsatz darf mehr oder weniger geliefert werden, Abweichung
wird im Vertrag festgelegt o. durch Usancen geregelt.
Diese Verträge werden abgeschlossen,
- Verkäufer weiß beim Vertragsabschluss noch nicht welche Menge ihm selbst geliefert wird
- Zur besseren Ausnützung der Transportkapazität (Schiffladeraum)
- Vermeidung von Restbeständen

Verträge ohne Mengenangabe


 In der Regel wurde Ware davor besichtig und Überblick wurde geschaffen über die Gesamtmenge
(Kauf einer ganzen Kartoffelernte)

Berücksichtigung der Verpackung


will Käufer Gewicht kontrollieren  nur möglich, wenn Ware unverpackt geliefert (Zuckerrüben,
die in größeren Mengen, meist waggonweise, gehandelt werden)

Lösungsmöglichkeiten
 Es wird „Brutto für netto“ gerechnet, d.h. kontrolliert & berechnet wird Bruttogewicht
(Großhandel von Kartoffeln in Säcken)
 Es wird mit Erfahrungssätzen gearbeitet (1,5 kg pro Sack)
 Es wird eine Stichprobe ausgepackt und abgewogen, Durchschnitt wird f. gesamte Sendung
verrechnet
Übung: 65

Str. 4
Preis
 ich kann mit USt. oder ohne Ust. angegeben, zwischen Unternehmen meist ohne, um
Missverständnisse zu vermeiden  angeben
Für Konsumenten immer USt.!

Preisfestsetzung im Kv

Verträge mit festem Preis


 pro Mengeneinheit genau angegeben, zu diesem Preis muss geliefert und abgerechnet werden

Verträge mit freibleiben Preis


 Basiskauf: Preis wird im Kv durch Basisqualität festgelegt, weicht Qualität ab, werden vertragliche
vereinbarte ZU- oder Abschläge verrechnet (z.B. Weintrauben enthalten weniger Zucker als vereinbart)

Kostenschwankungsklausel: ermöglichen zw. Vertragsabschluss & Lieferung vereinbarten Preis zu erhöhen,


wenn einzelne Kosten steigen (steigende Löhne)

 Indexklausel: ermöglichen Preisanpassung entsprechend der Entwicklung eines Index z.B.


Verbraucherpreisindex  ist ein Maßstab für die allg. Preisentwicklung bzw. für die Inflation in Östr.
Indexverträge üblich bei z.B. Mietverträgen, Mietpreis wird jährlich an durchschnittliche Entwicklung der
Mietpreise angepasst. Der Index wird in einem bestimmten Zeitraum festgelegt  Preis geht nach Index

Preisabzüge und Preisnachlässe


 Skonto ist Preisabzug für Zahlungen vor dem vereinbarten Zahlungstermin
Wenn ein Kauf gegen spätere Zahlung (Zielkauf) abgeschlossen wurde  bei Zahlung innerhalb einer kurzen
Frist nach Lieferung einen Preisabzug gewähren
Unterschied Skonto & Rabatt: Skonto mit Frist, Rabatt ohne

Verkäufer gewährt aus folgenden Gründen


- Zinsvergütung: Verkäufer erhält Geld früher, erspart sich Kreditzinsen, oder kann Geld
gewinnbringend verwenden
- Risikoprämie: zahlt Käufer sofort  keine Gefahr, dass später nicht schleppend gezahlt wird
– „Dubiosenriskio“
- Verwaltungsaufwandvergütung: zahlt Käufer früher, erspart sich Verkäufer Überwachung d.
Geldeingangs und Mahnungen
- Verminderung des Geldwertrisikos: zahlt Käufer früher, vermindert sich das Risiko, dass
infolge d. Geldentwertung um den späteren eingehenden Geldbetrag weniger Ware
nachgekauft werden kann

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Rabatt
 Preisnachlässe, sofort und nachträglich gewährt

- Mengenrabatt: bei größeren Mengen


- Treurabatt: wenn man lange beim selben kauft
- Einführungsrabatt: neue Ware am Markt soll eingeführt werden
- Ausverkaufrabatt
- Mängelrabatt
- Austellungsrabatt: wenn nicht mehr original verpackt

Übung: Seite 67-71

Was im Kaufvertrag noch geregelt werden kann!

Überblick über mögliche Bestandteile des Kaufvertrags

Weitere Regelungen zur Erfüllung des Kv


- Lieferbedingungen
- Zahlungsbedingungen
- Nebenleistungen, betreffen z.B. Aufbau gelieferter Möbel, Montage Produktmaschinen,
Einschulung Computerprogramme
- Sonstige Vereinbarungen in die AGB des Verkäufers

Lieferbedingungen
Regeln  Liefertermin &-ort, Kosten- & Risikoübergang

Liefertermin
 Zeitpunkt, wo Ware an Käufer übergeben werden muss

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Im Kv  kein Liefertermin gilt sofortige Lieferung (Promptgeschäft)

Mögliche Vereinbarungen einer späteren Lieferung


- Gewöhnliches Termingeschäft: kein fixer Liefertermin vereinbart, Verkäufer verpflichtet sich
innerhalb einer Frist zu liefern („Lieferung innerhalb einer Woche/ Kalenderwoche 45“)
- Fixgeschäft: z.B. bei Hochzeiten, Verpflichtung zu diesem Termin fix zu liefern („Lieferung am
31. Mai“), es muss das Wort „fix“ vorkommen oder sich aus dem Zusammenhand ergeben,
dass es um ein Fixgeschäft geht

Sonderfall d. Termingeschäfts: Kauf auf Abruf, Liefertermin im Kv nicht genau festgelegt, Käufer
hat Recht Ware in bestimmter Frist abzurufen („Lieferung Abruf bis Ende des Jahres)

Sonderregelungen für Warenzusendungen an Konsumenten


Innerhalb von höchstens 30 T. ab Bestellung müssen zugesendet werden
- In Onlineshop bestellte Ware (B2C)
- Im traditionellen Versandhandel bestellte Ware (Otto-Möbelgeschäft)
 Frist kann vertraglich abgeändert werden
Übung: Seite 74

Lieferort!
 Ort an dem Ware übergeben werden muss, ist es nicht geregelt gilt Handelsniederlassung des
Verkäufers als Liefer-, Erfüllungsort (Eigentum der Ware geht an Käufer, Käufer kann von da an frei
über Ware verfügen; gilt als Gerichtsstand, im Streitfall kann geklagt werden & es gilt Recht dieses
Ortes), Verkäufer ist verpflichtet Ware bereitzustellen

Übergabe kann
- Körperlich: Ware wird tatsächlich übergeben
- Elektronisch: digitale Produkte und Infos werden durch Download weitergegeben (Bilder,
Musik), erfolgreicher Download  gilt als übergeben
- Symbolisch: nur Papiere übergeben, berechtigt Käufer Ware zu verfügen (Lagerschein)

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Kostenübergang
 wenn nicht gesondert vereinbart, Verkäufer trägt Kosten (Transport-, Lager-,
Versicherungskosten) bis zur Übergabe am Erfüllungsort.
Übergang kann auch gesondert vereinbart werden.

Risikoübergang
 Mit Übergabe am Erfüllungso. Geht mit Eigentum, auch das Risiko an Käufer, wird Ware auf
weiterem Weg beschädigt  trägt Käufer Risiko

Kaufvertragsklausel = Kurzformulierungen zur Regelungen d. Lieferbedingungen


 klären wo die Kosten des Transports auf Käufer gehen, sie regeln das Eigentum & Risiko, dass die
Ware beschädigt, ist an Käufer gehen. Bedeutung durch Usancen geregelt. Es werden jene Klauseln
besprochen, die im Inlandgeschäft verwendet werden.
Man unterscheidet  Einpunkt-& Zweipunktklauseln, abhängig ob Kosten & Risiko der Ware an
einem oder verschiedenen Orten vom Verkäufer an Käufer gehen

Einpunktklauseln
Kosten & Risiko gehen an einem Ort vom Verkäufer zu Käufer
- Lieferklausel „ab“: „Ab Werk, Ab Lager“  günstigste Regelung f. Verkäufer, Lieferort 
Geschäft/Lager d. Verkäufers, Käufer trägt Kosten& Risiko f. Transport ab Geschäft/Lager.
Ware im Lager beschädigt  Last d. Verkäufer, Käufer trägt Risiko, wenn auf Transport
beschädigt wird
- Lieferklausel „frei“: „Frei Haus, frei Lager“  günstigste Regelung f. Käufer, Verkäufer trägt
Kosten & Risiko f. Transport bis genannten Ort, geht was kaputt  Last d. Verkäufers

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Zweipunktklausel
Kosten &Risiko gehen an verschiedenen Orten vom Verkäufer an Käufer

- Lieferklausel „frachtfrei“: Eigentum & Risiko gehen bei Übergabe an 1 Frachtführer auf
Käufer, erfolgt bei genanntem Ort; Kosten bei genannten Ort „frachtfrei Linz Bahnhof“.
Übung: Seite 76

Verpackung
 wesentlicher Bestandteil d. ordnungsgemäßen Lieferung

Funktion der Verpackung


- Schutz der Ware  gegen Einwirkungen wie Schlag; gegen Verlust wie Ausrinnen
- Erhöhung der Transport-& Lagerfähigkeit Transport ohne Umpacken
- Erhöhung der Verkaufsfähigkeit  z.B. Geschenkpackung

Wie wird die Verpackung im Kv geregelt?


- Art der Verpackung: gegen Schäden sorgt sichere Verpackung, empfindliche Geräte werden
durch Füllmaterial gegen Bruch gesichert, Verpackung sollte im Kv gesondert geregelt
werden. Wenn nichts vereinbart,  wählt Verkäufer Verpackung, keine beliebige
Verpackung wählen, sondern eine mit hoher Wahrscheinlichkeit f. ausreichenden Schutz
- Kosten d. Verpackung: Käufer muss zahlen, wenn keine besondere Vereinbarung getroffen
wurde, meist im Preis inbegriffen

Verpackungen aus ökologischer Sicht


Betriebswirtschaftlicher Sicht gut, aus Umweltsicht nicht
- Hoher Anteil v. Kunststoff bei d. Verpackung: Kunststoff  leicht verarbeitet, gut formbar,
genau Ware angepasst werden, klein und leicht, bei transparenten Kunstst. Sichtbar &
geschützt; aus Sicht d. Umwelt  mehr Karton und Glasverpackungen
- Fabriksverpackte Ware statt Verpackung durch d. Einzelhändler: viele Waren nicht mehr im
Geschäft verpackt, sondern in Fabriksverpackung weiterverkauft (Fleisch, Wurst),
Einzelhändler sparen bei Bedienung der Kunden, Kunden  rascher einkaufen, erhalten
hygienisch & sicher verpackte Ware, weniger Wahlmöglichkeiten der Menge als bei
persönlicher Bedienung
- Hoher Anteil von Einwegverpackungen: Mehrwegverpackungen (Pfandflaschen) sparen
Rohstoffe, verringern Abfall, aber Kosten f. Rücktransport & Reinigung, Einweg häufig aus
Kunststoff  leichter als Glas
Übung: Seite 78

Nebenleistung des Verkäufers!


 Werden im Kv geregelt & mit gesondertem Preis verrechnet (Einbau, Aufbau, Mitnahme von
z.B. defekte Waschmaschine, Montage)
Übung: Seite 78

Zahlungsbedingungen!
 wenn Waren nicht gleich bezahlt & mitgenommen  zusätzlich zu Lieferbedingungen auch
Zahlungsbedingungen vereinbaren, sie umfassen Zahlungstermin& -ort.

Zahlungstermin
 Unterscheidung zw. Vorauszahlung, Sofortzahlung (prompte Zahlung)& spätere Zahlung, es
gibt Sonderform d. Zahlung wie Anzahlung & Ratenzahlung
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Vorauszahlung
 fast immer bei Onlineshopping, bezahlt direkt mit Kreditkarte  Abbuchung erfolgt meistens
mit Monatsrechnung

Prompte Zahlung
 kann Verkäufer verlangen, wenn Zahlungszeitpunkt vertraglich nicht vereinbart, gibt zwei
Arten
-Zahlung Zug um Zug bei Übergabe der Ware (Sie kaufen bar Semmeln beim
Bäcker)
- prompte Zahlung nach Übersendung der Rechnung: kein Kassageschäft im
engeren Sinn mehr, bei Lieferung wird nicht gezahlt, Rechnung langt entweder bei
Sendung beim Käufer o. sie kommt später, Rechnung hat Vermerk „zahlbar sofort
nach Erhalt, zahlbar innerhalb von 8 Tagen“

Spätere Zahlung
Zielfristen vereinbaren wie „zahlbar innerhalb von 30 Tagen nach
Lieferung/Rechnungsdatum“, Verkäufer trägt Dubiosen-&Geldwertrisiko, Zins-&
Verwaltungsaufwand, Käufer erhält Fremdfinanzierung. Zielfirsten hängen von Branche ab.

- Kassafrist: Häufig Zahlung auf Ziel mit Kassafirst verknüpft, innerhalb d. Frist (meist 8-14 T.)
Kann Käufer mit Skonto zahlen

Sonderformen
-Anzahlung: Kaufpreis teilweise im Voraus bezahlt
Vorteile f. Verkäufer: Teilweise Finanzierung durch Käufer; gewisse
Sicherheit, dass Käufer Ware übernimmt
Wird Vertrag aus Verschulden d. Verkäufers nicht erfüllt, muss Anzahlung
zurückgeben; Übernimmt Käufer Ware aus s. Verschulden nicht hat Verkäufer
leichter Schadenersatz zu bekommen, Verkäufer muss Teil der Zahlung zurück
geben, der nachgewiesenen Schaden übersteigt
-Angeld: Teilweise Vorauszahlung d. Kaufp. Als Angeld bezeichnet; folgende Rechtswirkung
Übernimmt Käufer Verschulden nicht Angeld bleibt Verkäufer;
liefert Verkäufer aus s. Verschulden nicht  muss er Käufer doppelten Betrag des
Angelds zurückerstatten
Ratenzahlung & Teilzahlung
 manche Fälle  Kaufp. In Teilbeträgen bzw. Raten zu bezahlen (Versandhandel), f. Personen die
zum Kauf nicht so viel Geld besitzen, wie bei einem Kredit.
Verbraucherkreditgesetz soll Konsumenten v. unüberlegten Ratengeschäften schützen, Anwendung:
Unternehmen gibt Konsumenten Kredit in Form v. Vereinbarung v. Ratenzahlungen

Beinhaltet bestimmte Bestimmungen:


- Umfassende Informationspflicht d. Kreditgebers bevor Ratenvereinbarung (Wie hoch
Belastung d. Käufers durch die Raten sein werden)
- Angaben, die in Ratenvereinbarung enthalten sein müssen
- Rücktrittsrecht des Käufers
- Prüfung der Kreditwürdigkeit des Käufers
- Werbung für Ratenvereinbarungen
Gesetz gilt nur f. Kredite mit Gesamtkreditgesetz von mind. 200€ & Gesamtlaufzeit v. mehr 3
Monaten, Bestimmungen sind zwingend dürfen nicht zum Nachteil d. Konsumenten
abgeändert werden

Str. 10
Ratenvereinbarung muss enthalten
- Sollzinsen
- Effektiver Zinssatz, muss Käufer neben Sollzinsen noch weitere Kosten tragen
(Gebühren), dann sind alle Kosten als Jahreszinsen auszudrücken
- Gesamtbetrag
- Anzahl & Höhe der Raten
- Angabe zu Bedingungen über Änderungen d. Sollzinsensatz & sonstige Entgelte
- Angabe zum Recht auf vorzeitige Rückzahlungen o. auf Anspruch auf Entschädigung

Rücktrittsrecht des Käufers


 Konsument kann v. Kreditvertrag & v. Ratenzahlungsvereinbarung innerhalb v. 14 T. ohne
Angabe zurücktreten. Frist d. Rücktrittsrecht beginnt mit Tag wo Vertrag über Ratenzahlung
abgeschlossen wurde. Rücktritt muss nicht schriftlich erfolgen, jedoch ratsam wegen
Beweisgründen.

Schuldforderung des Verkäufers bei Zahlungsverzug


 Kreditgeber kann in Ratenvereinbarung Recht vorbehalten ausstehende Schulden zu
fordern*, wenn Konsument mind. 6 W. in Verzug ist. Kreditgeber muss *Terminverlust
androhen & Nachfrist mind. 2 W. für offene Ratenzahlung setzten

Zahlungsort
 Geldschulden sind Bringschulden, Geldbetrag muss an Fälligkeitstag beim Gläubiger eingelangt
sein

Regelung gilt wenn Käufer (Schuldner) Unternehmer ist, in diesem Fall sollte Überweisung ein paar
Tage vor Fälligkeitst. Veranlasst werden.
Ausnahme, bei Verbrauchergeschäften, ist Schuldner Konsument reicht wenn an Fälligikeitst.
Überweisung tätigt, auch wenn Gutschrift beim Empfänger erst paar Tage später erfolgt.

Wann Rechnung fällig ist  Kv vereinbart & auf Rechnung vermerkt


- Lautet Regelung an bestimmten Tag, dann kann Fälligkeit eindeutig bestimmt werden
- Lautet Vereinbarung z.B. „fällig nach Rechnungserhalt“, dann oft unklar an welchem Tag
fällig, Verkäufer kann auch nicht wissen an welchem Tag Käufer Rechnung erhält gewöhnlich
gilt spätestens 2-4 T. nach Erhalt als fällig
- Auch „zahlbar innerhalb von 14 T.“ kann als Zahlungsbedingungen vereinbart werden, 14 T.
Frist bezieht sich auch auf Erhalt der Rechnung

Übung: Seite 81-82


Sonstige Vertragsbestandteile und das „Kleingedruckte“!
Sonstige Vertragsbedingungen
Häufig in Kv aufgenommen, begünstigen Vertragserfüllungen durch Käufer bzw. Verkäufer, wichtige
sind
- Eigentumsvorbehalt: wird eine Ware damit verkauft, kann Käufer sie zwar nützen sie bleibt
jedoch Eigentümer d. Verkäufers, es dient zur Sicherheit der Forderung bei Zielkäufen, es
erlischt
 Wenn Käufer Ware weiterverkauft
 Wenn Ware verarbeitet wird (Stoff zu Kleidern)
- Umtauschrecht: muss vereinbart werden, bei Konsumenten meist mit „Kulanzwang“
(Kundendienst) umgetauscht. Manchmal wird Umtausch ausdrücklich ausgeschlossen
(Ausverkauf)

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- Konventionalstrafen: ist genaue Einhaltung d. Vertrags f. Käufer (Auftraggeber) besonders
wichtig, Pönale wir vereinbart (Bauarbeiten rechtzeitig fertiggestellt). Verkäufer (Leistende)
muss *Pönale bezahlen & Vertrag erfüllen. *pauschalisierter Schadenersatz, d.h. Käufer muss
nicht nachweisen, dass Schaden bei ihm entstanden ist, Käufer erhält sie auf jeden Fall wenn
Verkäufer nicht rechtzeitig o. nicht Vertragsrecht liefert.
- Stornogebühr*: Manchmal wird vereinbart, das Vertragspartner gegen Zahlung eines
*Reuegelds zurücktreten kann, d.h. nur Reuegeld zu bezahlen, Vertrag muss nicht erfüllt
werden, erscheint Verkäufer Reuegeld o. Pönale zu hoch  kann Mäßigung bei Gericht
- Verzugszinsen: Zahlt Käufer nicht rechtzeitig, darf Verkäufer zusätzlich zur offenen Rechnung
mit Verzugszinsen belasten
- Gewährleistung und Garantie: regeln Rechtsansprüche d. Käufers bei Lieferung einer
mangelhaften Ware

AGB
 sind vorformulierte Bedingungen, die für alle Verträge gelten, die ein Unternehmen mit seinen
Partnern abschließt. Sind bei vielen Verträgen Vertragsbestandteil, müssen ausdrücklich in Vertrag
aufgenommen werden, häufig klein gedruckt auf Rückseite v. Bestellschein, Rechnungen o. Beilagen
zu Verträgen
- Bei Online shopping muss Käufer besonders hingewiesen werden direkt im
Bestellformular, durch Anklicken eines Links im Bestellformular
AGBs häufig so, dass Vertragspartner viele Pflichten aufgebürdet und eigenem Unternehmen viele
Rechte bleiben

Übungen: Seite 83-92

Kapitel 5
Wie Kommunikation funktioniert
1) Einfaches Kommunikationsmodell

Sender muss eine Botschaft in Worte fassen o. auch wortlos (Gesten), muss geeigneten Weg finden
Botschaft zu vermitteln. Empfänger muss diese Sachen Entschlüssen und interpretieren, nachdem
angekommen zeigt sie evtl. Wirkung, Empfänger kann mit Feedback reagieren

2) Art der Kommunikation

Str. 12
Ausdrucksformen der Kommunikation
Verbal: Wörter, Sätze, Schriftlich o. mündlich
Nonverbale: Gesten, Mimik, Bewegung, Blicke
Weg für Vermittlung

Art des Kontaktes bei der Kommunikation


Direkte: Partner persönlich anwesend (persönliches Gespräch, Gruppendiskussion)
Indirekt: Partner nicht persönlich anwesend (Telefonat, Brief; Radio, Mails), häufig auf die
Übertragung v. Infos beschränkt  Einwegkommunikation
Werden viele Menschen mit Botschaft erreicht  Massenkommunikation

Zw. 2 Fragen zu entscheiden bei Kommunikation: Wie viele Menschen sollen erreicht werden?, Wie
viele Infos sollen vermittelt werden?
Formen der Kommunikation
Mündlich:
-persönlich: Gespräch, Videotelefonie
-telefonisch: Festnetz, Mobilfunk

Vorteile:
- Schnell & individuelle Weitergabe
- Missverständnisse& Einwände sofort aufgreifen
- Tonfall o. Sprechweise übermittelt Infos
Nachteile:
- Komplizierte Sachverhalte können schwierig vermittelt werden
- Keine Aufzeichnungen über Gespräch

Schriftlich:
-papiergebunden
-elektronisch
Vorteil:
- Genaue Formulierung, anschauliche Gestaltung
- Können aufbewahrt werden
- Größeren Personenkreis erreichen
Nachteile:
- Erstellung ist teuer
- Beim Lesen  Gefahr d. Fehlinterpretation
Übungen: Seite 97-99

Kommunikation des Unternehmens


1) Kommunikation mit internen und externen Personen
Unternehmensinterne* Kommunikation
 *sobald Unternehmen Mitarbeiter beschäftigt

Direkte Kommunikation
- Gespräch zw. Kollegen
- Gespräch zw. Vorgesetzten & Mitarbeitern
- Teamsitzungen
- Workshops
- Gruppendiskussionen

Indirekte Kommunikation
- Infoaustausch in Form v. internen Mitteilungen (Rundschreiben)
Str. 13
- Schriftliche Arbeitsanweisung
- Unternehemnszeitungen
- Interne Telefonate
- Infotafel
Wichtige Überlegungen: Was ist der Inhalt der Info? Wie umfangreich, wie wichtig und wie dringend
ist die Info?

Unternehmensexterne Kommunikation
 Betrifft vor allem Kunden und Lieferanten, bei Kunden Ziel  über Angebot zu überzeugen, bei
Lieferanten  Angeboten möglicher Lieferanten zu erheben und zw. Mehreren Angeboten das beste
zu wählen

Direkte:
- Beratungs- & Verkaufsgespräch
- Informationsveranstaltung f. Kunden u. Lieferanten
- Messen
Indirekte:
- Werbung
- Geschäftsbriefe
- E-Mails
- Elektr. Datenaustausch
Übung: Seite 104- 106

Kapitel 6
Kaufverträge vorbereiten
1) Wie Absetzen und Beschaffen zusammenhängen
 damit Unternehmen etwas Absetzen könne, müssen sie es rechtzeitig beschaffen,
Verkaufsabteilung muss festhalten wie viele Waren abgesetzten werden, damit
Beschaffungsabteilung rechtzeitig  Nachschub & Verkaufsabteilung wieder absetzen kann

2) Kommt nicht (Ein Blick in die Abteilung „Marketing und Verkauf“)


 kümmert sich um Anliegen und Interessen der Kunden, welche Anliegen es gibt findet
Absatzmarktforschung heraus, sie liefert die nötigen Informationen an Marketing und
Verkauf über Absatzmarkt

Str. 14
Übung: Seite 109
3) Was die Materialwirtschaft für die Beschaffung leistet
 kümmert sich um d. optimale Versorgung des Unternehmens mit allen nötigen Gütern &
Leistungen, folgende Tätigkeiten fallen an
- Beschaffen
- Verteilen
- Lagern
- Entsorgen
Für Beschaffung findet Beschaffungsmarktforschung heraus, welche Lieferanten passend sind

Bis hier kommt nicht! Übung: Seite 110-113

Kaufverträge anbahnen
1) Übersicht – Kommunikation beim Absetzen und Beschaffen

Str. 15
2) Marketing und Materialwirtschaft kommunizieren miteinander
Absatz und Beschaffung müssen geplant werden
Marketingabteilung klärt: Was & Wie viel könnte wann, wo und zu welchen Bedingungen
verkauft werden?
Materialwirtschaft: Was & Wie viel wird wann, wo und zu welchen Bedingungen benötigt?
Wie viel ist vorhanden?
Diese Infos tauschen die 2 Abteilungen regelmäßig aus, Marketing informiert d. Materialwirtschaft
über geplante & tatsächlichen Verkaufszahlen. Materialwirtschaft braucht die Daten um zu
beschaffen, was verkauft werden soll, sie beschafft mehr als in Verkauf vorerst gebraucht wird
manche Waren liegen bis zum Verkauf im Lager

Übung: Seite 115


3) Auf der Suche nach Lieferanten
Str. 16
 Materialwirtschaft muss Frage klären: Von wem könnte was und wie viel, wann und zu
welchen Bedingungen eingekauft werden?

Informationen über Gesprächspartner sind vorhanden


 über bekannte Geschäftspartner  Aufzeichnungen, werden in Lieferantendatei gespeichert
Übung: Seite 116

Informationen über Geschäftspartner müssen eingeholt werden

Anfrage eine wichtige Form der Informationsbeschaffung


- Allg. Anfrage: Einholung v. allg. Infos (Preisliste o. Kataloge), dienen auch dazu
Lieferantendatei zu aktualisieren
- Spezielle Anfrage: Einholung v. gezielten Infos über Qualität der Ware, die Liefer- und
Zahlungsbedingungen für bestimmte Ware
- Rückfrage: Einholung v. Zusatzinformationen, wenn Angebot nicht komplett
- Gegenangebot: Abänderung eines Angebots, wenn angebotenen Bedingungen nicht
Vorstellungen Käufers entsprechen (Preis, Lieferbedingungen)
Internetrecherche
 wichtige Infos zum Unternehmen über Webseite, über Suchmaschinen oder über
Branchenverzeichnisse auch Wirtschaftskammer liefert Infos.
Professionelle Lieferantensuche
Spezialisierte Unternehmen bieten Recherchedienste im Internet
Übung: Seite 117

Mit Lieferanten Kommunizieren

Telefonisch: allg. Fragen


Anfrage per E-Mail
Anfrage in Form eines Briefs: umfangreiche Infos

Übung: Seite 118

4) Angebote erstellen!
Marketingabteilung widmet sich der Frage: An wen könnte was und wie viel, wann und zu welchen
Bedingungen verkauft werden

Str. 17
Verlangtes und unverlangtes Angebot
Verlangt: reagiert Verkäufer auf Anfrage d. Käufers, Angebot sollte auf Anliegen des Kunden
eingehen
Unverlangt: keine Anfrage d. Käufers, Angebote brauchen besondere Begründung (Hinweis auf neues
Produkt)

Bindendes Angebot
 verpflichtet sich Anbieter (Verkäufer), zu beschriebenen Konditionen zu liefern
Folgende Merkmale:
- Angebot muss alle gesetzlichen Bestandteile eines Kv aufweisen
- Erkennbar, was Anbieter verkaufen will
- Angebot muss Empfänger persönlich zu gehen
- Enthält keinen Hinweis auf freibleibendes Angebot
Erfolgt darauf eine Bestellung, gilt es als Kv

Str. 18
Ist Bindungsdauer nicht angegeben, oft schwierig festzustellen welche Regelung gilt. Zu
berücksichtigen Überlegungsfrist und die Form in der Angebot erstellt wird

Tage auch wissen


Freibleibend Angebot
 bindet sich Anbieter nicht, ist von der Pflicht befreit beschriebene Konditionen liefern zu müssen,
man benutzt eine Freizeichnungsklausel

Angebotsähnliche Formen
 Werbeprospekte, Kataloge, Waren in der Auslage o. Inserate
Zumindest ein Merkmal für ein „richtiges“ Angebot fehlt

Übung: Seite 121

Angebote wirksam formulieren


Angebote per E-Mail
Umfangreiche Infos werden als Attachement mitgesendet
Angebot in Form eines Briefs
Wenn E-Mail nicht nötig

Übungen: Seite 122-133

Kaufverträge abschließen
1) Passenden Lieferanten auswählen
Str. 19
Nach sorgfältiger Vorbereitung des Kv, kann Frage geklärt werden: Bei wem könnte was, wie viel und
zu welchen Bedingungen bestellt werden?

Mehrere Lieferanten als Wahl  Entscheidung


- Qualität
- Preis
- Lieferbedingungen
- Zahlungsbedingungen
- Pünktlichkeit
- Verlässlichkeit
- Nebenleistungen (Schulung)
Übung Seite: 134
2) Bestellung zum Abschluss vornehmen

Bestellungen durchführen
Mündlich: telefonisch, wenn kein Zweifel bei Preis, Qualität, Lieferbedingungen...
Elektronisch:(E-Mail, Werbeformular)
Bestellschein:(Alternative zum Werbeformular)
Mit einem Brief:(aufwendig, kostet Zeit)

3) Bestellungen bestätigen oder ablehnen


Auftragsbestätigung
Nach Bestellung kann Verkäufer sofort liefern oder Auftragsbestätigung schicken, sind üblich,
wenn:
- Bestellung kein bindendes Angebot vorausgegangen ist
- Bestellung vom Angebot abweicht
- Bestellung mündlich erteilt
- Online-Bestellung muss Auftragsbestätigung

Versedung d. Bestätigung erfolgt:


- Automatisierte E.Mail  Onlineshopping
- Individuell erstelle E-Mail

Bestätigung enthält
- Ausdrückliche Bestätigung d. Auftrags mit Hinweis auf eingegangene Bestellung
- Vertragsbedingungen
Kann Verkäufer nicht liefern Besteller benachrichtigen

Schlussbrief
Ausgestellt wenn
- Kv nach längeren Verhandlungen zustande kam, um Vertragsinhalt zusammenzufassen
- Um umfangreiches Geschäft handelt mit komplizierten Konditionen
Meist von Verkäufer ausgestellt & per Post o. Attachment, beide Vertragspartner unterschreiben und
zurücksenden, beide bekommen Exemplar

Bestellung ablehnen, widerrufen oder ändern


Trotz Bestellung innerhalb Bindungsdauer  Kv kommt nicht zustande, wenn
- Käufer Bestellung widerruft, abändert
- Verkäufer Bestellung ablehnt o. Auftragsbestätigung widerruft
Muss spätestens gleichzeitig mit Bestellung/Auftragsbestätigung ankommen  f. Verhinderung d. Kv
Widerruf muss schneller erfolgen
Str. 20
- Telefonisch, später schriftliche Bestätigung
- E-Mail
Übung: Seite 138

4) Bestellungen über das Internet


Onlineshopping
Unterscheidet 2 Arten v. Geschäftsbeziehung
- B2B: werden immer wichtiger, häufig handelt um Bestellungen im Rahmen v. bereits
bestehenden Geschäftsbeziehungen
o Bestellungen können automatisch vorgenommen/bestätigt
o Weiterleitungen an Auslieferungen elektronisch
o Rechnung elektronisch erstellt
- B2C: Im Internet Waren& DL aus Freizeit, Sport und Hobby, Bekleidung, Schuhe,
Kommunikation, Bildung gekauft

Der Ablauf der Bestellungen im Internet


Vorteile Käufer:
- Preise weltweit vergleichen
- Elektronische Kataloge  flexible Suchmöglichkeiten
- Rund um die Uhr, zeitsparend, bequem
Vorteile Verkäufer:
- Kosten gespart
- Druckkosten fallen, Produkte ausführlich beschreiben
- Angebot immer aktualisieren

Hauptproblem des Onlineshoppings


- Warenzustellung im Mailorder-Vertrieb: Transport ist langsam, Teuer, Internetbesteller
verlangen schnelle Lieferung und nicht bereit hohe Transportkosten zu zahlen, nicht per Post
zugestellt können nur zu bestimmten Zeiten geliefert werden da Ware übernommen werden
muss
- Mangelnde Zahlungssicherheit: üblich Kreditzahlung, Internetanbieter müssen
Kreditkartendaten übermittelt werden, viele fürchten ihre Daten anzugeben
- Betrugsgefahr aufgrund mangelnder Bekanntheit: Internetanbieter kann Webseite immer
löschen, hat Käufer bestellt und gezahlt wird Bestellung nicht ausgeführt, bei ausländischen
Shops schwierig Internetanbieter ausfindig zu machen
Maßnahmen Sicherheit zu erhöhen
- Firmenname, E-Mail, Postadresse, UID, Einzelheiten d. Bezahlung und Lieferung angeben
Mobile Shopping
Käufer kann mit Computer/Handy/Tablet online shoppen

5) Konsument hat viele Rechte


Wird durch besonderes Rücktrittsrecht geschützt beim Abschluss von Kv
Widerruf der Bestellung bei Auswärtsgeschäften
Was ist ein Auswärtsgeschäft
Geschäfte außerhalb der Geschäftsräumlichkeiten d. Verkäufers, dazu zählen Werbefahrten 
Konsument wird vor Haustür/Straße angesprochen und ins Geschäft gebracht wird. Messe oder
Marktstände zählen nicht dazu

Wann hat der Käufer ein Rücktrittsrecht


Immer auch wenn er Ware bereits hat, bezahlt hat und teilweist verbraucht oder benützt hat. Jedoch
nicht wenn er Vertreter selbst zu sich bestellt hat oder es sich um ein Geschäft bis zu 50€ handelt.
Erfolgt keine Rücktrittserklärung kann er bis einem Jahr und zwei Woche nach Erhalt zurücktreten
Str. 21
In welcher Form muss Rücktritt erfolgen
In keiner besonderen Form erfolgen, aber nachweisbar
Was geschieht nach dem Rücktritt
Hat Käufer bereits gezahlt muss Verkäufer Geld zurückerstatten, wurde Ware Übergeben kann
Käufer innerhalb v. 14 Tagen zurücksenden. Wurde Ware teilweise verbraucht oder bereits benützt,
kann Verkäufer Wertminderung abziehen. Rücksendungskosten trägt Käufer, wenn Verkäufer bei
Vertragsabschluss darauf hingewiesen hat.

Widerruf der Bestellung beim Onlineshopping und im Versandhandel


Welche Rücktrittfristen gelten
Käufer hat Recht innerhalb von 14 Tagen ab Erhalt ohne Angabe von Gründen v. Kv ab
Vertragsabschluss zurückzutreten. Informiert Lieferant Kunden nicht spätestens bei Zusendung über
Rücktrittsrecht verlängert sich die Frist auf 1 J. &14 T.

Wann hat der Käufer Kein Rücktrittsrecht


- Hauslieferung von Lebensmittel
- Zeitungen/Zeitschriften
- Freizeitdienstleistungen
- CDs, DVDs, Videos, sofern Versiegelung aufgebrochen wurde
- Wertpapiergeschäfte, Wett- und Lotteriedienstleistungen
- Kundenwünsche angefertigte Waren
Was geschieht nach dem Rücktritt
Käufer muss Waren auf seine Kosten zurücksenden, wenn bei Bestellung Hinweis gegeben wurde,
Verkäufer muss bereits geleistete Zahlungen rückerstatten
Übungen: Seite 142-150

Kapitel 7
Wie Verkäufer und Käufer den Vertrag erfüllen
1) Übersicht
Kauf und Verkauf ist mir Rechten und Pflichten verbunden; ist Kv abgeschlossen muss er von
beiden erfüllt werden.

2) Ware liefern
Bei größeren Lieferungen wir Ware angekündigt damit
- Käufer  Vorbereitung f. Übernahme (Bereitstellung v. Lagerräumen)
- Käufer Entscheidungen über Weiterverkaufen treffen kann
- Käufer evtl. Nachforschungen, wenn Ware nicht rechtzeitig
Wenn vereinbart Käufer holt Ware ab  wird über
Bereitstellung informiert
Versand- und Bereitstellungsanzeigen  direkt bei
Auftragsbestätigung ausgedruckt/gefaxt/telefonisch/E-Mail
durchgegeben

Versandwege
Kv wird festgelegt wer Kosten & Risiko durch
Kaufvertragsklauseln trägt.
Bei längeren Transportwegen sollte auch Transportmittel festgelegen, folgende Möglichkeiten,
können auch kombiniert werden
- Zustellung mit Fahrzeug v. Verkäufer/ Abholung m. Fahrzeug v. Käufer
Str. 22
- Transport durch Dritte z.B.
o Post (geht nur bis bestimmtes Gewicht)
o Eisenbahn (Umwelt freundlich, nicht alle Orte möglich)
o Straßenfrächter mit Lkw (Haus-zu-Haus-Transport, schlecht für Umwelt)
Im Paketdienst  private Paket- & Zustelldienst u. Post Konkurrenz
- DPD
- General Parcel Austria
- Hermes
- DHL
- UPS
Frachtführer und Spediteur
- Frachtführer: physischen Transport (Post, Bahn, private Straßenfrächter)
- Spediteur: Vermittler zw. Auftraggeber & Frachtführer, führt Transport nicht selbst durch;
Spezialist f. Wahl sicheren, preisgünstigen Transportwegs & besorgt zahlreiche
Nebenleistungen (Verzollung, Versicherung)
Selbsteintritt
Manche Spediteure sind zugleich Frachtführer und führen einen Teil d. Transporte selbst durch.
Übung: Seite 153

Begleitpapier
 Papiere die Ware auf Transport begleiten  Lieferschein, Frachtpapiere, sonstige Begleitpapiere
(Zollerklärung)

Lieferschein
Stellt Verkäufer Ware selbst zu, wird Ware vom Lieferschein begleitet
Enthalten: Art, Menge, Bestelldatum u/o Auftragsnummer, aber nicht das Entgelt
Formularsatz besteht mind. Aus 2 Teilen
- Lieferschein: Bleibt beim Käufer
- Gegenschein: Übernahme wird vom Käufer bestätigt, bleibt beim Verkäufer
Übung: Seite 154

Frachtpapiere
Lieferung durch Frachtführer  wird Ware v. Frachtpapier begleitet, sind Formularsätze mit
mehreren Durchschlägen

Sonstige Begleitpapiere
Vor allem bei Versand ins Ausland, neben Frachtdokument oft weitere Papiere (Zollerklärung,
Ursprungszeugnis, ausländische Einfuhrbewilligung)

3) Rechnung erstellen
Rechnungslegung
Erstellung und Übersenden d. Rechnung bildet Grundlage f. Abrechnung d. Lieferung mit Käufer.
Preis Nebenkosten, Preisnachlässe & Zahlungsbedingungen müssen Kv entsprechen.

Rechnungen werden
- V. Computer ausgedruckt & mit Post versendet o.
- Elektronisch erstellt& versendet, erlaubt wenn Empfänger zustimmt und Echtheit &
Unversehrtheit v. Inhalt gewährleistet ist o.
- Direkt beim Einkauf
Rechnungen sollen möglichst gleichzeitig m. Ware o. mind. Bald nach Lieferung/DL beim Käufer ein
gelangen.

Str. 23
Gesetzlichen Bestandteile der Rechnung

Beide Seiten wissen!!


UID (Umsatzsteuer- Identifikationsnummer) wird an jeden USt- erpflichtigen österr. Unternehmer
vergeben v. Finanzamt. Fehlt UID d. Verkäufers  Käufer verliert Vorsteuerabzug.
Angaben: „Verkäufer, Käufer, Mengen & Bezeichnung d. Ware, Steuersätze“ dürfen durch
Schlüsselzahlen/Symbole angeben werden bei gewissen Voraussetzungen

Preisabzüge
Vereinbarte Rabatte auf Rechnung ausgewiesen & Abgezogen, USt v. verminderten Betrag berechnet
& addiert
Skonto zunächst nicht abgezogen, bei Erstellung nicht bekannt, ob Kunde in Frist zahlt

Weitere Bestandteile der Rechnung


Neben vorgeschrieben Bestandteile auch weitre, die auf Kv hinweisen (Bestelldatum,
Vertreternummer, Versandart; Kaufvertragsklausel; Nebenkosten…)
Übung: Seite 157

4) Ware abnehmen
Käufer muss gelieferte Ware abnehmen, umfasst d. Schritte

Annahme der Ware


Muss am vereinbarten Ort & Zeit annehmen

Die Prüfung der Ware und Rechnung


Beide Partner Unternehmer, dann hat Käufer Verkäufer in einer Frist zu sagen was er bei
Untersuchung d. Ware für Mängel gefunden hat
Str. 24
Prüfung der Ware!!
- Formelle Prüfung : sofort bei Übernahme Packstücke abgezählt & kontrolliert auf Schäden
- Materielle Prüfung: nach Warenart unterschieden
o Bloße Besichtigung (Möbel, Spielwaren)
o Probelauf (technischen Geräten)
o Chemische Analyse (Lacke, Treibstoffe)
o Prüfung physikalischer Eigenschaften, wie Festigkeit (Papier, Gewebe), Härte (Stahl)
o Rechnerisch: ob Preis richtig gerechnet
o Sachlich: Enthält Rechnung was Bestellung enthält
Materiale kann oft nur v. Stichproben erfolgen
- Bei großen Mengen
- Ware durch Prüfung unbrauchbar
- Weil Ware in Fabriksverpackung weiterverkauft
Rechnungskontrolle: Prüfung ob Preis, Preisabzüge, Zahlungsbedingungen, Nebenkosten (Fracht,
Verpackung) & Gesamtbetrag Kv entsprechen

Übung: Seite 158-165

Wie der Käufer zahlen kann


1) Übersicht

Grafik reicht

Str. 25
2) (Bar bezahlen durchlesen
 sinnvoll Zahlungsbestätigung verlangen, damit Zahlung beweisen, bei Kleinbeträgen kann
verzichtet werden
Unternehmer die Einkäufe in Einnahmen-Ausgaben-Rechnung o. in Buchhaltung erfassen 
brauchen f. alle einen Beleg, ohne ist keine Buchung möglich

Zahlungsbestätigungen findet man in folgender Form


- Ausdruck v. Kassenterminals/Registerkassen/Kassenblocks gedruckt oder gestempelt
(„Betrag dankend erhalten“)
- Saldierungsvermerk angebracht & Geldempfänger unterschreibt
- Manchmal gesonderte Quittung ausgestellt, erfolgt auf gesondertes Formular
Erfüllen meistens nicht alle Anforderungen die an Rechnung laut USt.-gesetz gestellt werden. Sind
Unternehmer zum Vorsteuerabzug berechtigt  zusätzlich Rechnung verlangen die USt. Gesetz
entspricht.)

Übung: Seite 167


Postnachnamen Durchlesen
im Fernabsatz große Bedeutung, Auftraggeber weist Post an Käufer Postsendung zuzustellen,
Postsendung nur gegen sofortige Zahlung, von Post einkassiertes Geld wir Auftraggeber
- Auf Konto gutgeschrieben
- Bar
Gebühren sind Beförderungsentgelt f. Sendung & Nachnahmeentgelt zu entrichten

3) Überweisung, Daueraufträge, Lastschriften*


Giroverkehr
Bei * erfolgen Zahlungen bargeldlos v. Konto zu Konto
Bei Giroverkehr Beträge v. Konto des Zahlers abgebucht & Konto v. Empfänger gutgeschrieben, direkt
über Konten fließende Geld  Buchgeld
Um teilzunehmen  über Konto verfügungsberechtigt sein

Kreditinstitute berechnen f. Kontoführung Provisionen, Gebühren, Spesen. Viele Institute bieten


Pauschalregelungen an.

Überweisung
 einmalige Zahlungen im Giroverkehr

Str. 26
Einzelüberweisung
 mit Zahlungsanweisung durchgeführt, bei allen Kreditinstituten vereinheitlicht, besteht aus 2
Teilen Zahlungsanweisung & Auftragsbestätigung
- Hat Gläubiger (Verkäufer) Angaben vorgedruckt, muss Schuldner (Käufer) nur IBAN &
Unterschrift einsetzten
- Ist nichts im Formular vorgedruckt  beide Teile liegen übereinander, bei Ausfüllen
Zahlungsanweisung durch Durchschlag auch Auftragsbestätigung ausgefüllt
Käufer behält Auftragsbest. Als Beleg f. durchgeführte Zahlung, Empfänger erhält Zahlungsanweisung
Für Einzelüberweisung könne auch Zahlschein/Überweisungsformular verwendet werden, bestehen
auch aus 2 Teilen  Zahlschein(Erlagschein, einige Angabe vorgedruckt) & Auftragsbestätigung

Worauf ist beim Ausfüllen des Formulars zu achten


- Belege werden computerunterstützt gelesen  schwarze/blaue Kugelschreiber verwenden,
NICHT rot, auch gedruckt schwarz, kein Stempel
- Text genau lesen
- Verwendungszweck genau ausfüllen, erkennbar wofür gezahlt und wie zu verbuchen
Übung: Seite 171-172

Dauerauftrag
 f. regelmäßig wiederkehrende Zahlungen in derselben Höhe und selben Empfänger (Miete),
werden d. kontoführenden Bank erteilt, können unbefristet (auf Widerruf) o. befristet, erfolgt
elektronisch o. in Bank
Helfen Zahlungstermine nicht zu vergessen, ersparen regelmäßige Überweisung. Für Verkäufer
Vorteil  pünktlichen Eingänge d. Beträge, wenn Konto v. Schuldner gedeckt.
Sonderform des Dauerauftrags  Sparabschöpfungsauftrag, Restguthaben wird zu bestimmten
Termin auf Sparbuch (höhere Verzinsung) übertragen

Lastschriftverkehr
 Zahlungsempfänger erhält Zahler Berechtigung Beträge eigenständig abzubuchen. Empfänger
verfügt über gewissen Rahmen über Konto d. Zahlers
Sie eigenen sich wenn:
- Beim Empfänger umfangreicher Zahlungsverkehr besteht
- Bei Zahler wiederkehrende Zahlungen in gleicher Höhe u/o ungleichen Terminen anfallen

Str. 27
Vorteile:
- Empfänger kann sich auf pünktlichen Eingang verlassen
- Empfänger Erspart sich Fälligkeitskontrolle, Mahnungen, Kosten f. Bearbeitung d.
Zahlungsanweisung
- Zahler erspart Terminkontrolle, Überweisung
- Zahler entstehen geringere Kosten, da manche Unternehmen Zahlscheingebühren
verrechnen
Nachteile:
- Erfolgen ohne etwas zu tun, sind nur nachträglich auf Kontoauszug ersichtlich
- Man muss abgebuchte Beträge regelmäßig Kontrollieren
Zahler kann ungerechtfertigten Einzug Wiedersprechen, Bank muss Betrag gebührenfrei gutschreiben
Übung: 174

4) Elektronisch bezahlen
Online-Zahlung
 löst formulargebundenen Zahlungsverkehr immer mehr ab, Vorteile liegen in d. Kostenersparnis
Folgende Möglichkeiten des elektr. Zahlungsverkehrs
Electronic Banking
 Zahlungen online über Internet abgewickelt, Webseiten der Banken mit speziellen Banking-
Software ausgestattet, Zahler erhält über Webseite Zugang zur Bank und kann so auf Konto zugreifen
und zahlen
Zur Teilnahme  Abschluss E-Banking-Vertrag notwendig, damit Girokonto freigeschaltet ist

Datensicherheit
Wird erreicht durch
- Legitimation des Nutzers durch Benutzererkennung und PIN, Zugang z. Bankserver nur m.
Login, Eingabe der Benutzererkennung & PIN (Zahlen- u/o Buchstabenkombination, soll nicht
mit Kontoinhaber in Verbindung gebracht werden, ungeeignet Geburtsdatum, Name,
Telefonnummer)
- Autorisierung jeder einzelnen Überweisung mit TAN (Transaktionsnummer) für jede
Überweisung einzugeben, elektronische „Unterschrift“, TAN ist Einweg-Passwort, kann für 1
oder mehrere Überweisungen verwendete werden, nach Ausführung ungültig, erhält man
bei Zahlung in SMS o. Schriftlichte TAN Liste zusenden lassen

Vorteile des Electronic Banking


Rund um die Uhr Zugriff, rasch und bequem (keine Warteschlange, von überall
Zugriff, Kontoauszug direkt am eigenen Drucker)

Mobile Banking
 Verbindung zum Bankserver über Telekommunikationsnetz, Folgende Varianten
- Smartphones: Zahlungen gleich wie mit PC über Internet, über Internet-Zugriffspunkte 
Zugang zum Bankserver
- Hand-Banking: f. Kontostands- & Kontoumsatzabfrage verwendet, Kunde schickt Anfrage-
SMS  Bank übermittelt Kontostand/Kontoumsatz
5) Mit Karten zahlen
Bankomatkarte/Debit Karte & Kreditkarte: Man kann mittlerweile auch schon im Internetzahlen
jedoch ist der Unterschied zur Kreditkarte, dass Summe direkt abgebucht wird, bei Kreditkarte
kommt es mit einer Monatsabrechnung.

Gefahren der Verwendung einer Kreditkarte


- Verlustgefahr: so lang nicht gesperrt, kann Finder Unterschrift fälschen und einkaufen,
Umstellung PIN-Code  Sicherheit
Str. 28
- Verschuldungsgefahr: bargeldlose Einkaufe erhöhen Verschuldung
- Betrugsgefahr: durch unterschriftloses Verfahren im Internet, durch betrügerische
Internetanbieter

Wertkarten: bestimmter Geldbetrag im Voraus abgebucht und elektr. auf Wertkarte gespeichert.
- Quick (elektr. Geldbörse): Geld wird elektr. gespeichert, gut für kleine Beträge
- Telefonwertkarte: Verkäufer leitet Kaufpreis an Telefongesellschaft weiter, während
Telefonat Gesprächsgebühr wird abgebucht
Billing-Systeme
 ermöglichen Bezahlung direkt mit Handy
Übungen: Seite 179-190

Kapitel 8
Wenn der Verkäufer seine Pflichten nicht erfüllt!
1) Fehler bei der Erfüllung v. Kv

Rechtlich gesehen sind diese Fehler Vertragsverletzungen, durch vertragswidrige Erfüllung oder Nicht
Erfüllung d. Kv.

2) Mangelhafte Ware liefern!


Arten von Mängeln
Liegt vor, wenn Ware
- Vorausgesetzten Eigenschaften nicht hat
- Dem nicht entspricht was im Kv vereinbart wurde

Str. 29
Offene Mängel: mit freiem Auge erkennbar/ bei Untersuchung der Ware festgestellt
Verdeckte Mängel: bei Untersuchung nicht sofort festgestellt (T-Shirt verfärbt sich beim Waschen)
Arglistig verschwiegene Mängel: verdeckte Mängel die Verkäufer bekannt waren und absichtlich
verschwiegen wurden (Gebrauchtwagen als unfallfrei verkauft)
Wesentliche Mängel (nicht geringfügige Mängel): verhindern den ordentlichen Gebrauch o.
betreffen veranlagte Eigenschaften (schwarzes Handy bestellt, graues kommt an)
Geringfügige Mängel: Verhindern d. ordentlichen Gebrauch nicht (Kratzer am Kühlschrank)
Behebbare Mängel: wenn mangelhafte Ware repariert/ausgetauscht/umgetauscht werden kann
Unbehebbare Mängel: können nicht beseitig werden (Riss in maßgeschneidertes Kleid)

Mängel feststellen und bekanntgeben!


 immer sofort nach Entdeckung, offene Mängel bei Übernahme, verdeckte Mängel, sobald man sie
entdeckt hat
Mitteilung an Verkäufer  Mängelrüge, an keine bestimmte Form gebunden, kann
telefonisch/Fax/Mail erfolgen, bei großen Mängeln  Brief, Mängel muss genau beschrieben
werden, „Die Ware entspricht nicht den Vertragsbedingungen“ reicht nicht.
Folgende Unterscheidung ist wichtig:
- Verkäufer und Käufer sind Unternehmer: Käufer hat Pflicht nach Ablieferung und
Untersuchung Mängel in angemessener Frist anzeigen

Diese Formulierung nimmt darauf Rücksicht, dass Waren im Handel oft mit derselben Verpackung
weiterverkauft werden und erst bei Endverbraucher ausgepackt und geprüft werden
- Verkäufer ist Unternehmer, Käufer Konsument o. beide Privat: Nach AGB gibt es keine
Untersuchungspflicht, Mangel muss innerhalb gesetzlicher Frist gemeldet werden, melden
sobald entdeckt

Gewährleistung und Garantie!


Gewährleistung
 in diesem Rahmen haftet Verkäufer für Mängel, die bereits bestanden sind als Sache übergeben
wurde, es gelten bestimmte Fristen (Gewährleistungsfirst)
- Gewährleistung bei beweglichen Sachen: Laut AGB  Gewährleistungsfirst von 2 Jahren
- Gewährleistung bei unbeweglichen Sachen: First von 3 Jahren ab Übergabe
- Beweislastumkehr: Tritt Mangel in 6 M. ab Übernahme auf  Verkäufer muss beweisen,
dass Mangel bei Übergabe noch nicht war, wenn kein Beweis haftet er, Nach der Frist muss
Käufer beweisen dass Mangel nicht später aufgetreten ist
- Gewährleistung bei Montagefehlern & bei fehlerhaften Montageleitungen: Gewährleistung
gilt auch für diese Mängel und Fehler
- Gewährleistung f. Werbeaussagen: Gegenüber Konsumenten haftet Verkäufer auch f.
Werbeaussagen über Eigenschaft, die das Produkt angeblich haben soll.
- Arglistig verschwiegene Mängel: Gewährleistung beträgt 30 Jahre

Str. 30
- Gewährleistung zw. Privaten: kann durch ausdrücklichen Hinweis ausgeschlossen werden,
gilt nicht für bekannte und bewusste Mängel
Garantie!
Verkäufer gewährt Garantie  Verpflichtung Mängel zu beheben, die durch ordnungsgemäßen
Gebrauch entstanden sind, Für Verschließteile (Bremsbeläge beim Auto) wir Garantie manchmal
beschränkt.

Rechtlichen Möglichkeiten des Käufers (Bekommen Brief und müssen Mängel erkennen und
welche Möglichkeiten es gibt, zurücktreten, …)
 bei mangelhaften Warren; folgende Möglichkeiten
- Verbesserung (Reparatur)
- Preisminderung
- Wandlung (Rücktritt vom Vertrag)
Verkäufer zunächst Recht zur Verbesserung o. Austausch, nur wenn beides unmöglich 
Preisminderung o. bei wesentlichen Mängeln  Rücktritt, Umstritten ist wie oft und wie lang
Verbesserung probiert werden kann, bei geringfügigen unbehebbaren Mängel kein Rücktritt möglich
aber Preisminderung
Übung: Seite 196

Produkthaftung!
 Hersteller für Schäden haftet, die durch fehlerhaftes Produkt an Personen/Sachen entstehen
(durch kaputte Leiter verletzt sich der Hausmeister)

Schriftverkehr bei der Lieferung mangelhafter Ware


Verfassen von Mängelrügen
- Was wollen sie erreichen?
- Wie wollen sie Empfänger überzeugen?
- Mit welcher Antwort bzw. Reaktion müssen Sie rechnen?
- Welche Bedeutungen hat Empfänger für Sie?
Form der Mängelrüge
- Telefonisch, Fax-Mail (einfacher Fall, dringender Fall)
- Eingeschriebener Brief (schwierig und wirtschaftlich bedeutender Fall)
Stellungnahme des Verkäufers
Soll
- Höflichen Ton, selbst wenn Verkäufer anderer Meinung ist
- Darauf abzielen, Käufer als Kunden zu halten
2 Möglichkeiten
- Bemängelung wird anerkannt
- Oder abgelehnt
Bei Ablehnung ist genau zu überlegen, wie man vorgeht um Kunden zu behalten, Schäden beim
Transport  zusätzlich prüfen wer Transportrisiko trägt. Verkäufer wird ablehnen, wenn er
Überzeugung ist, dass Ware vertragsgerecht geliefert hat. Bei Vermutung Mängelrüge ist
unbegründet und Käufer nur Verbesserung will wird Verkäufer ablehnen. Ist unklar wer Schuld hat
oder d. Auslegung KV muss Sachverhalt vor einer Entscheidung genau untersucht werden, manchmal
ratsam Käufer gemeinsame Untersuchung anzubieten.

Übung: Seite 198

3) Fehlerhafte Rechnung
Folgende Fehler können auftreten:
- Rechnung weist schlechtere Bedingungen als vereinbart auf (höherer Preis)
- Entspricht nicht den Bestimmungen des USz.- Gesetzes
Str. 31
- Es gibt Rechenfehler
Käufer beanstandet Die Rechnung
Liegt Fehler beim Verkäufer, reicht meist
Telefongespräch, schriftlich erfolgt nur bei
Meinungsverschiedenheiten
Übung: Seite 199

Antwort des Verkäufers


- Beantwortung wird anerkannt
o Übersendet korrigierte
Rechnung/Gutschrift und vorweg Mail
mit Hinweis auf Richtigstellung, oder
Begleitschreiben
- Beanstandung wird abgelehnt: Entwurf eines
individuellen Textes, Aufbau ähnlich wie bei
Mängelrüge

4) Zu spät liefern: Lieferverzug!!


 liegt vor, wenn Verkäufer Ware nicht zur vereinbarten Zeit an vereinbarten Ort übergibt
Es ergeben sich Fragen
- Wann tritt Lieferverzug ein?
- Was muss Käufer unternehmen, wenn verspätet geliefert wird?
- Kann Käufer vom Vertrag zurücktreten und evtl. Schadensersatz verlangen

Übung: Seite 200

Fixgeschäft liegt dann vor


- Ausdrücklich vereinbart wurde o.
- Aus Art d. Geschäfts es eindeutig hervorgeht
Lieferung in der 34. Woche/ bis spätestens 5 November weist nicht darauf hin
In der Regel handelt es sich um gewöhnliches Zeitgeschäft

Bei gewöhnlichem Zeitgeschäft muss Käufer


- Säumigen Verkäufer in Lieferverzug setzten  Mahnungsenden
- Angemessene Nachfrist setzten
- Rechtsfolgen bei Nichterfüllung androhen
Durch diese Maßnahmen wird aus gewöhnlichem Zeitgeschäft ein Fixgeschäft

Angemessene Nachfrist bedeutet


- Nachfrist ist so lange, dass Verkäufer möglich ist noch zu liefern, was als angemessen gilt
hängt von der Art der vereinbarten Lieferung/Leistung ab
- Ist Nachfrist zu kurz, darf Verkäufer nicht damit rechnen, dass sie wirkungslos ist, sondern er
muss zeigen, dass er erfüllen will
In allg. Geschäftsbedingungen d. Verkäufers werden rechte d. Käufers meist verschlechtert Käufer
sollte AGB genau lesen

Bei Fixgeschäft treten Rechtsfolgen ohne Mahnung sofort ein, wenn Lieferfrist überschritten ist, teilt
Käufer nicht mit, dass er auf Lieferung besteht gilt Kv als aufgelöst.

Die rechtlichen Möglichkeiten d. Käufers bei Lieferverzug!


Liefert Verkäufer bei Fixgeschäft nicht/ in gesetzter Nachfrist  Käufer folgende Möglichkeiten
Str. 32
- Vom Vertrag zurücktreten, sinnvoll wen
o Preis d. Ware gesunken und man billiger kaufen kann
o Waren gefunden hat wo Qualität besser ist
o Lieferung zu späterem Zeitpunkt keinen Sinn macht
- Auf nachträgliche Lieferung bestehen: ist Rücktritt wirtschaftlich nicht sinnvoll wird Käufer
auf Lieferung bestehen
- Schadenersatz fordern: Ist Käufer nachweisbarer Schaden entstanden  Schadenersatz
verlangen, wenn Verkäufer Verzug verschuldet hat
Übung: Seite 202
Das Schreiben des säumigen Verkäufers
Schon vor Liefertermin bekannt, dass Schreiben nicht eingehalten werden kann, Käufer rechtzeitig
mitteilen
Ist Mahnung von Käufer eingetroffen  sofort antworten auch wenn Lieferung unterwegs ist oder
kurz davor steht. Kann Verkäufer auch in Nachfrist nicht liefern muss er es versuchen
- Es Käufer zu begründen
- Kunden zu halten
- Möglichen Schadensersatzforderung abzuwenden
Übung: Seite 203
a) Lieferverzug beim Fixgeschäft
Schreiben des Käufers
Käufer muss nur dann Nachricht geben wenn er
- Auf Lieferung besteht
- Schadenersatz fordert
Üblich Verkäufer zu verständigen
Schreiben ist wie bei gewöhnlichem Zeitgeschäft aufgebaut jedoch
- Ausdrücklich auf vereinbarten fixen Liefertermin hingewiesen
- Nachfrist setzen, wenn auf Lieferung bestanden wird, sonst Erklärung f. Rücktritt
Schreiben des Verkäufers
Sollte in individuelle Schreiben versuchen
- Kunden zu halten
- Schadenersatz verringern/vermeiden
Ist gleich aufgebaut wie bei gewöhnlichem Lieferverzug
Übung: Seite 204-223

Wenn der Käufer seine Pflichten nicht richtig erfüllt


1) Käufer nimmt Ware nicht an
Wann liegt ein Annahme Verzug vor?
- Wenn Verkäufer vertragsgerecht liefert und Käufer nicht annimmt
- Verweigerung der Annahme (Weil seiner Meinung nach) Ware nicht vertragsgerecht geliefert
wurde
Es ergeben sich Fragen:
- Was kann der Verkäufer unternehmen, wenn Käufer nicht annimmt?
- Welche zusätzlichen Kosten kann der Verkäufer berechnen?
- Wie sind Schreiben bei Annahmeverzug zu gestalten?
Rechtlichen Möglichkeiten für Verkäufer
- Hinterlegung: Ist Käufer Unternehmer, kann Verkäufer Ware hinterlegen (Lagerraum), ist
Käufer Konsument ist eine Hinterlegung bei Gericht möglich
- Selbsthilfeverkauf: Ist Käufer Unternehmer, kann Verkäufer Nachfrist geben & öffentliche
Versteigerung androhen, wird sie durchgeführt und ein Mehrerlös erzielt gehört er Käufer, ist
er geringer als vereinbarter Kaufpreis kann Verkäufer Schadenersatz fordern
- Rücktrittsrecht: Verkäufer kann vom Vertrag zurücktreten

Str. 33
Übung: Seite 225 nicht!
Die Antwort des säumigen Käufers
Will Käufer Ware annehmen
- Wird sich entschuldigen
- Gründe für Versehen nennen
- Termin für Annahme sagen
Will der Käufer Ware nicht bzw. nicht sofort
- Genaue Begründung
- Vorschläge für weitere Vorgangsweise
2) Käufer zahlt nicht!
Eintritts des Zahlungsverzugs
Um Streitigkeiten wegen Zahlungstermin zu vermeinen  Verkäufer auf AGB auf Rechnung
eindeutige Formulierung verwenden  bestimmten wann Rechnung fällig, wird Zeitpunkt
überschritten und Schuldner noch nicht bezahlt treten Rechtsfolgen ein.
Keine genaue Vereinbarung zur Fälligkeit  Verkäufer muss säumigen Käufer mahnen und Nachfrist
setzten, durch Mahnung wird Rechnung fällig gestellt

- - Im Einzelvertrag/AGB vereinbarte Verzugszinsen dürfen d. „Wuchergrenze“ nicht


überschreiten
- Verzugszinsen & Mahnspesen in Rahmen v. Lieferungen & Leistungen stellen Schadenersatz
f. Verkäufer unterliegen nicht USt
Str. 34
- Lässt Schuldner Nachfrist verstreichen, werden Zinsen ab Datum ursprünglichen Fälligkeit
verrechnet und gerechnet bis Ende der neuen Frist
- Berechnung d. Verzugszinsen umstritten sein kann, sieht AGB fixe Mahnspesen vor
Übung: Seite 227
(Durchlesen) Wichtig für Konsumenten: Bei Abzahlungsgeschäften, für die Verbraucherkreditgesetz
gilt wird im Ratenbrief meist „Terminverlust“ vereinbart, d.h. Verkäufer kann Gesamtbetrag fällig
stellen wenn Käufer in Verzug kommt, Terminverlust er zulässig wenn Konsument mit Rate 6 W. im
Verzug ist & v. Verkäufer Hinweis auf Rechtsfolgen gemahnt wurde und weitere 2 W. gesetzt werde

Die Organisation des Mahnwesens!


- Pünktliches & Regelmäßiges Mahnen erzieht Schuldner zum pünktlichen Zahler
- Wer pünktlich mahnt hat früher d. Geld und verhindert eine heute noch eintreibbare
Forderung, morgen zweifelhaft und übermorgen uneinbringlich ist, es erhöht die eigene
Liquidität &vermindert selbst Kredit aufzunehmen
- Kunde der Schulden bezahlt, in Regel besserer Kunde, wenn er noch Geld Schuldet wird
Verkäufer lange bei wem anderen einkaufen

Fälligkeitskontrolle
 erfolgt einschließlich des Ausdrucks der Mahnschreiben softwaregeschützt über die EDV
EDV geschützte Schuldnerdatei
Können zusätzliche Infos über
- Geschäftsumfang
- Bisherige Zahlungsmoral
- Infos von Dritten
In Rw wird zu diesem Zweck eine Offene-Posten-Buchhaltung geführt, ist Fälligkeitskontrolle &
Zahlungskontrolle integriert

Schuldnerdatei ist vor allem dann Entscheidungshilfe, wenn:


- Individuell gemahnt werden soll
- Zu entscheiden ist, ob sofort oder später gerichtlich vorgegangen werden soll
Mahnplan!
 enthält allgemeingültige Regeln, wann & wie oft gemahnt werden soll bis gerichtliche Schritte
kommen. Er ermöglicht Mahnungen unabhängig vom Sachbearbeiter in gleicher Form vorgenommen
werden kann

Str. 35
Für Einleitung gerichtlicher Schritte keine 3-malige Mahnung, Androhung v. Rechtsfolgen
erforderlich. Ist Schuldner im Verzug kann Gläubiger weitere Schritte setzen. Schema stellt übliche
Vorgangsweise dar, 2 Schritte
- Fristsetzung & Klage
Übung: Seite 229
Übung: Seite 230-233
Weitere außergerichtliche Schritte!
Inkassobüro
Alle Mahnung erfolglos  Eintragung Inkassobüro, wird im letzten Mahnbrief erwähnt, in
dieser Phase werden Schuldner erhebliche Gebühren in Rechnung gestellt, sie dürfen auch
Ust. berechnen
Rechtsanwalt
Wird übergeben, wenn
- Bemühungen des Inkassobüros erfolglos bleibt
- Oft nach letzter erfolgloser Mahnung
Er fordert Schuldner auf Betrag bestimmter Zeit zu begleichen  Klage bei Gericht
3) Käufer will später zahlen
Schreiben des Schuldners
Weist er rechtzeitig drauf hin nicht pünktlich zahlen kann  Gläubiger Verlängerung d.
Zahlungsziels, *auch wenn schon 1 Mahnung erfolgt ist es günstiger als auf letzte abzuwarten,
Schreiben, in dem er um Verlängerung bittet sollte
- Glaubwürdige Gründe
- Kurzfristige Zahlungsschwierigkeit handelt erwähnen und neuer Termin eingehalten wird
Ungeeignet alle Aussagen, die auf ernste geschäftliche Schwierigkeiten hinweisen, Gläubiger könnte
sonst Forderung sofort eintreiben
Übung: 234
Antwort des Gläubigers
Stimmt Gläubiger *Prolongation zu wird er
- Genauen Termin festlegen
- Evtl. Verzugszinsen und Spesen verrechnen
Lehnt Gläubiger ab wird er es begründen, es wird zur Klage kommen Geschäftsbeziehungen sind zu
ende

4) Manchmal hilft nur Gericht!


Das gerichtliche Mahnverfahren
 besonders geregeltes Verfahren, soll Zivilprozesse verhindern
Vorbedingungen
- Forderung bezieht sich auf Geld
- Betrag übersteigt bestimmten Höchstbetrag
Sind sie nicht gegeben bleibt nur Zivilprozess
Str. 36
Mahnklage
 Gläubiger beantragt d. Zahlungsbefehl gegen Schuldner erlassen wird
Zahlungsbefehl
Gericht erlässt ohne Anhörung v. Schuldner bedingten Zahlungsbefehl, Schuldner muss in 14 Tagen
nach Zustellung Befehlt & *Anhang bezahlen, * sind Zinsen und Kosten, Schuldner wird belehrt d.
innerhalb von 4 Wochen schriftlich oder mündlich bei Gericht Einspruch erheben kann, Beim
Einspruch müssen Gründe angegeben werden

Wichtig für Konsumenten


Wird als Konsument eine Mahnklage zugestellt muss man entweder zahlen o. Einspruch erheben,
sonst erhält Betreiber d. Klage die Möglichkeit zu pfänden. Fahrt man lang auf Urlaub  Post
mittteilen, sonst kann passieren das Klage bei Post hinterlegt wird und Betreiber Exekutionstitel hat
wenn man zurückkommt.
Zivilprozess
Ist Forderung höher als 75.000€ muss sie über Zivilprozess eingetrieben werden, kleine Forderungen
kann man auch sofort einklagen
Übungen: Seite 236 ff

Str. 37

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