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Die schwierige Erfassung (учёт) ergebe sich auch, weil Menschenhandel ein
weltweites Problem ist, so Kristiina Kangaspunta, die bei der UNODC (UNO-Büro für
Drogen- und Verbrechensbekämpfung) für den Bericht verantwortlich ist. „Die Opfer
arbeiten in Hotels, in Restaurants oder auf der Paradeiserplantage.“ Es gehe nicht
mehr um sexuelle Ausbeutung alleine, wie es bei den Anfängen im Kampf gegen den
Menschenhandel noch der Fall war, so Kangaspunta.
Sexuelle Ausbeutung blieb mit weltweit 53 Prozent die vorherrschende Form, ergab
die Untersuchung, die regionalen Unterschiede sind aber enorm: Beträgt der Anteil in
Europa und Zentralasien etwa 66 Prozent, liegt er in Ost- und Südasien sowie dem
Pazifikraum nur bei 26 Prozent. Hier dominierte mit 64 Prozent die Zwangsarbeit, die
insgesamt anstieg: Lag der Gesamtanteil hier 2007 weltweit noch bei 32 Prozent,
betrug dieser Wert 2011 bereits 40 Prozent. Laut Kangaspunta ist das auch
deswegen der Fall, weil man diesem Aspekt mit ebenfalls steigender Aufmerksamkeit
begegnet.
APA/ORF.at
Was die Formen der Ausbeutung betrifft, so seien die Kriminellen (уголовный
преступник) sehr kreativ: „Sie finden immer neue Arten der Ausbeutung, die man sich
selbst gar nicht vorstellen konnte“, sagte UNODC-Expertin Angela Me. 100 detaillierte
Fälle wurden in dem Bericht untersucht, die Ausmaße waren dabei sehr
unterschiedlich: „Es gibt den Fall, wo ein Mann seine Freundin zur Prostitution zwingt,
wie es den groß angelegten Menschenhandel mit zahlreichen involvierten Personen
gibt.“ Immun (неуязвимый) ist kein Land, es wurden mindestens 152 Staaten
registriert, aus denen die Opfer kamen, sowie 124 Länder, wo sie hingebracht
wurden.
Die Verbrechen des Menschenhandels werden dem UNODC zufolge nur sehr selten
geahndet (наказать). „Trotz Fortschritten in der Gesetzgebung kommt es immer noch
nur selten zu Verurteilungen“, heißt es in dem Bericht. Nur in etwa 40 Prozent der
betroffenen Staaten müssten die Täter öfter mit Verfahren rechnen. Insgesamt lebten
zwei Milliarden Menschen in Ländern, die nur einen sehr ungenügenden
(недостаточный) Schutz vor Menschenhandel böten.
Geschätzte Opferzahl
AUFGABEN
1. Lesen Sie den Text und fassen Sie die Informationen über Menschenhandel
zusammen.
Wir leben im 21. Jahrhundert. Die heutige Welt ist modern und flexibel. Trotzdem sind
heutzutage solche Erscheinungen wie Verletzung der Rechte, Unrecht,
Menschenhandel vorhanden. Unter dem letzten Begriff versteht man die Ausbeutung
der Menschen. Die Ausbeutung kann die sexuelle Ausbeutung, die Ausbeutung der
Arbeitskraft oder die Entnahme von Körperorganen umfassen. Vom Menschenhandel
ist der Menschenschmuggel zu unterscheiden. Als Menschenschmuggel bezeichnet
man illegale Einreise in ein anderes Land gegen Bezahlung. Das Schrecklichste
besteht darin, dass Menschenhandel auch schutzlose Kinder betrifft.12 Millionen
Menschen leben heute in Sklaverei, jeder zweite davon ist ein Kind. Noch traurigere
Tatsache besteht darin, dass es dieses Problem, ich meine Menschenhandel; nicht in
einem Land und sogar nicht in einem Kontinenten gibt, es ist weltweit vorhanden.
2. Informieren Sie sich darüber, wie diese negative Erscheinung zu bekämpfen
ist.
Gegen den Menschenhandel allein zu kämpfen, ist unmöglich. Diese Erscheinung
hört dann auf zu existieren, wenn sich damit Staaten, internationale Organisationen,
bürgerliche Gemeinschaften, Arbeitnehmer und Arbeitgeber beschäftigen werden.
Warennachfrage wächst, das trägt der Entwicklung des Menschenhandels bei. Wenn
die Bedürfnisse der Menschen kleiner werden, werden die Zwangsarbeiter unnötig.
3. Erschließen und kommentieren Sie eine der beigefügten Infografiken.
Bild 1
Bild 2
Die vorliegende Grafik mit dem Titel „Milliardenmarkt Zwangsarbeit“ liefert Information über
jährliche Gewinne aus Zwangsarbeit. Als Quelle ist ILO angegeben. Die Angaben erfolgen in Mrd.
Dollar. Das ist ein Kreisdiagramm.
Aus dem Kreisdiagramm ist ersichtlich, dass den 1. Platz Asien einschließlich Pazifikregion belegt.
Hier beziffert sich der Gewinn aus der Zwangsarbeit auf 51, 8 Mrd. Dollar. Dann mit 46, 9 Mrd.
Dollar folgen Industrienationen (inklusive EU). Und den dritten Platz mit 18,0 Mrd. Dollar nehmen
Zentral und Südost-Europa sowie GUS-Staaten ein. Es ist zu beachten, dass der Gewinn aus der
Zwangsarbeit in Afrika, Lateinamerika und Karibik fast gleich ist.
Zusammenfasend kann man sagen, dass die Zwangsarbeit heutzutage eine seht verbreite Erscheinung
ist. Die Menschen werden weltweit ausgebeutet. Der größte Gewinn aus der Zwangsarbeit hat Asien
gezeigt. Die Verbrecher verdienen viel Geld und die Opfer bekommen nichts. Zwangsarbeit ist ein
globales Problem, dass mit Zunahme der Jahren sehr bedrohliche Ausmaße annimmt.
Bild 3