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( D i e K e n n t n i s v o n A l l a h )
Ein Weg Allah kennenzulernen ist, dass man die Schöpfung Allahs betrachtet
und über die Geschöpfe nachdenkt. Der Islam nennt dies „Tafakkur“. In
unserem heiligen Buch, dem edlen Qur’an, wird sehr oft dazu angespornt:
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M u h a b b a t u l l a h
( D i e L i e b e z u A l l a h )
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M a r i f a t u l l a h
( D i e K e n n t n i s v o n A l l a h )
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M u h a b b a t u l l a h
( D i e L i e b e z u A l l a h )
Doch hat der Mensch aufgrund der Hektik des Alltags vernachlässigt, sich die
Schöpfung anzusehen. In Folge dieser Nachlässigkeit sind Menschen entstan-
den, die behaupten, Allah zu lieben, jedoch ohne Ihn zu kennen. Obwohl es
nicht einmal möglich ist einen Menschen wirklich zu lieben, ohne diesen über-
haupt zu kennen. Die Behauptung, dass man jemanden liebt, ohne diesen zu
kennen, bleibt nichts weiter als eine Behauptung. Folglich wäre diese Liebe,
welche man angeblich gegenüber Allah empfindet, keine wahre/wahrhaftige
Liebe.
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M a r i f a t u l l a h
( D i e K e n n t n i s v o n A l l a h )
Einige Verse, in denen sich Allah, unser Herr, vorstellt, sind folgende:
• „Sicherlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl.“ (Al-A’raf, 54)
Außer diesen Versen zeigen uns viele grundlegende Themen, die im edlen
Qur’an angesprochen werden, welch ein Wissen und welch eine Weisheit
Allah innehat/besitzt. Manche dieser Themen sind folgende:
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M u h a b b a t u l l a h
( D i e L i e b e z u A l l a h )
Wer Allah liebt, zieht kein anderes Wort Seinem Wort vor
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Doch was für eine Verhaltensweise (Achlaq) zeigt ein Mensch, in
dessen Herzen die Liebe zu Allah keinen Platz hat?
Lasst uns einige aufzählen:
VERGÖTTERN DES
MATERIELLEN
Die Liebe zum Diesseits und zum Materiellen setzt sich in den
Herzen fest. Dies ist einer der wichtigsten Gründe aller Kriege
und dafür, dass Millionen von Menschen ermordet werden.
ERBARMUNGSLOSIGKEIT
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EGOISMUS
EINE DEPRESSIVE
JUGEND
Obwohl:
SAGT
„LA ILAHA ILLALLAH“
WER ALLAH LIEBT
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Was ist dieses Wort? Was man uns seit fast drei Jahrhunderten vergessen las-
sen hat und immernoch vergessen lässt? Ein Wort, vordem sich gewisse Men-
schen davor fürchten, dass sich die Muslime daran erinnern und aufwachen.
Ein Wort, das bis heute viele Diktaturen und ungerechte Herrscher zum Ein-
sturz gebracht hat!
Das Wort „La ilaha illallah“, welches wir oben erläutert haben, wird von vie-
len Menschen heute falsch oder nur unvollkommen verstanden. Dieses
Wort drückt zwar aus, dass Allah existiert und Er der „einzige (Schöpfer)“
ist, aber gleichermaßen drückt es auch aus, dass jene abgelehnt werden
müssen, die die Eigenschaften eines „Ilahs” für sich beanspruchen. Daher
gilt: Wenn wir „La ilaha illallah” (es gibt keinen Ilah außer Allah) sagen, dann
bezeugen wir damit, dass es niemanden gibt, dem gehorcht werden darf
und vor dem man sich verneigt, außer Allah.
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Also dass allein Allah die Gesetze und Zivilisationsgrundsätze bestimmt,
nachdem sich die Menschen in ihrem Leben richten sollen. Niemand hat
das Recht, Gesetze zu erlassen und Maßstäbe zu definieren, die dem Qur’an
und den Überlieferungen (Hadith, pl. Ahadith) des Propheten Muhammad
(s.a.w.) widersprechen. Und genauso hat niemand das Recht, über das Le-
ben anderer Menschen gemäß den eigenen Vorstellungen und Gelüsten zu
bestimmen.
Wenn der Mensch „La ilaha illallah“ sagt und alle falschen Ilah (Götter und
Götzen) ablehnt und nur Allah als Ilah akzeptiert, sagt er damit folgendes: So
wie Allah über das gesamte Universum herrscht, so soll Er auch über mein
Leben herrschen. So wie es im Universum keine andere Autorität außer Al-
lah gibt, so soll es auch in meinem Leben keine andere Autorität außer Ihm
geben. Jene, die Gesetze erlassen, welche gegen die Gesetze Allahs wider-
sprechen, behaupten damit eigentlich eines der folgenden Dinge:
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Entweder behaupten sie, besser als Allah zu wissen
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Oder, dass sie ein größeres Anrecht und mehr Befugnisse als Allah haben
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Oder, dass es im Buch Allahs fehlerhafte Bestimmungen gebe
Oder, dass sie das Buch Allahs nicht als das Wort Allahs sehen
4 (z. B. als „Menschengeschriebenes Buch“ betrachten)
Oder selbst wenn sie es als Buch Allahs akzeptieren, so halten sie
Oder sie behaupten, dass der Qur’an und seine Bestimmungen nur für
6 eine begrenzte Zeit und nicht bis zum Tag der Auferstehung gültig sei
Oder sie behaupten, dass der edle Qur’an für ein bestimmtes Gebiet oder
7 nur für die Araber gekommen sei und nicht für die gesamte Menschheit
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Hier sind einige der dutzenden Verse darüber, dass das Herrschen, Urteilen
und Bestimmen einzig das Recht Allahs ist:
Jakob
MUHAMMAD (Ya‘qūb) a.s.
s.a.w. 1830 v. Chr.
(Der letzte Prophet)
610 n. Chr. David
Jethro (Dāwūd) a.s.
Hiob 1000 v. Chr.
(Shu‘ayb) a.s. (Ayyūb) a.s.
1850 v. Chr. 1750 v. Chr.
MOSES Salomon
Ezekiel
(MŪSĀ) a.s. (Sulaymān) a.s.
(Dhul-Kifl) a.s. 1550 v. Chr.
570 v. Chr. 900 v. Chr.
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AUF ALLAHS WELT SOLLTE
ALLAHS WORT GELTEN
Dies ist ein Satz, der uns den Inhalt des Tauhīd zusammengefasst klar und ver-
ständlich ausdrückt. Ja, wenn wir sagen: „Es gibt keinen Ilah außer Allah“, mei-
nen wir damit: „AUF ALLAHS WELT SOLLTE ALLAHS WORT GELTEN“
Allah ist der Schöpfer der Menschen und kennt sie am besten
Da Allah der Schöpfer des Universums, der Erde und alles in ihr
ist, so hat allein Er das Recht über die Menschen zu herrschen
und zu bestimmen
Allah ist der Einzige, Der sowohl die Vergangenheit als auch die
Zukunft kennt
Allah ist es, Der keinerlei Profit an einer Sache hat oder ein
Interesse in einer Angelegenheit verfolgt
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WAS GESCHAH, NACHDEM DER TAUHID VERGESSEN WURDE?
Über unser Leben bestimmen nun andere außer Allah, die den
Menschen nicht kennen und sich nicht davor zurückhalten kön-
nen, alles nach ihren Interessen und ihrem Profit zu bemessen.
Folglich herrscht folgendes Bild vor:
Der Grundpfeiler
der Gesellschaft, die
Familie, hat ihren
Stellenwert verloren
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Menschliche
Werte, wie die
Barmherzigkeit und
die Solidarität haben
stark abgenommen
Die
Geschwisterlichkeit
ist verlorengegangen,
Anarchie ist
ausgebrochen und
Terror ist zu einem
nicht lösbaren
Problem geworden
Die Kriminalität
hat zugenommen,
jegliche
Charakterlosigkeit
und Schändlichkeit
haben einen Gipfel
erreicht
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