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Herders Großes Bilderlexikon



die Welt in Farben, anschaulich
gemalt und ausführlich erklärt.
Das ideale Geschenk für Kinder.

Herders Großes Bilderlexikon


anschaulich wie ein Bilderbuch,
unterhaltend wie ein Sachbuch,
lehrreich wie ein Lexikon.
ISBN 3-451-18400-1

Herders Großes
Bilderlexikon


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Rerders Großes Büderlexikon


Das bunte Kinderlexikon
mit mehr als 1000 Farbbildern
von Robert Andre

Ein Streifzug durch die bekannte


und die unbekannte Welt

Herder Freiburg . Basel· Wien

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Der Inhalt 63
Hinauf in den Luftraum

Fluggeräte
Vom Leben der Tiere

124 Hund und Katze


64 Ballone 126 Allerlei Pferde
66 Luftschiffe 128 Rinderartige Huftiere
68 Flugzeuge aller Art 130 Schwein
70 Weltraumfahrt zum Mond 131 Schaf
71 Rakete 132 Huhn
72 Raumfahrzeuge aller Art 133 Biene
74 Expedition zum Mars 134 Maus und Ratte
135 Nagetiere
136 Geradflügler
Vom täglichen Leben Was die Erde hervorbringt 137 Maulwurf
138 Ameise
6 Besondere Bauwerke 76 Gartenblumen 139 Igel
8 Verschiedene Hausformen 78 Grundberufe aus aller Welt 140 Taube
10 Alte Hafenstadt 80 Reis 141 Adler
12 Allerlei Häuser 81 Getreide 142 Greifvögel und Eulen
14 Burg 82 Kaffee ~ Kakao ~ Tee 144 Singvögel
16 Eine Stadt wächst 83 Die Kartoffel 146 Rabe
18 Arbeit von Menschen und Maschinen 84 Weinernte 147 Kuckuck
20 Alle möglichen Transportmittel 86 Arbeiten im Garten 148 Vögel im Haus
22 Kraftwerk als Energiequelle 88 Allerlei Gemüse 150 Tierfährten
24 Kohle aus dem Bergbau 90 Obst aus dem Garten 152 Tiere und Pflanzen der Alpen
26 Im Kaufhaus 92 Beeren und Sammelfrüchte 154 Tiere der Wälder
28 Auf dem Markt 94 Früchte aus dem Süden 156 In der Tundra und am Eismeer
30 Freizeit und Sport 96 Unsere Gewürze 158 Aus der Tierwelt Südamerikas
32 Im Zirkus 98 Blumen aus dem Garten 160 Tiere im tropischen Regenwald
34 Zoologischer Garten 100 Blumen auf der Wiese 162 In der Steppe Afrikas
36 Bilder vom täglichen Leben 102 Pflanzen im Wald 164 Reptilien
104 Pilze 166 Kriechtiere aller Art
106 Laubbäume der Heimat 168 Wasservögel 1
Über Land und Meer 108 Nüsse aus aller Welt 170 Wasservögel 2
109 Nadelbäume der Heimat 172 Schmetterlinge
37 Brücke 110 Unsere Erde 173 Käfer
15. AUFLAGE
38 Allerlei Brücken 111 Kreislauf des Wassers 174 Leben am Wasser
Redaktion: Verlag Herder 40 Rollende Räder 112 Erde und Sonne 176 Aquarium
Jugendbuchlektorat (Text) 42 Wagen fahren 178 Fische am Fluß
in Verbindung mit Robert Andre (Bild) 180 Fische und andere Meerestiere
© Verlag Herder Freiburg im Breisgau 1980 44 Alte und neue Lokomotiven
Von der Geschichte des Lebens 182 Wal
Dieses Werk enthält überarbeitet, 46 Moderne Eisenbahnwagen
48 Autos aller Art 184 Fischfang
ergänzt und in neuer Zusammenstellung
Bilder und Texte aus 50 Arbeit am Fließband 114 Wie sich das Leben entwickelte 186 Muschel- und Schneckenschalen
Herders buntes BHderlexikon 52 Ein modernes Kreuzfahrtschiff 116 Farnwälder der Steinkohlezeit 188 Täuschung und Tarnung
© Verlag Herder Freiburg im Breisgau 1968
54 Alte Schiffe 118 Das Meer der Saurier und Ammoniten 190 Ungewöhnliche Tierwohnungen
sowie Unsere Welt 120 Die Zeit der Dinosaurier 192 Zugvögel
© Verlag Herder Freiburg im Breisgau 1976 56 Im Hafen
58 Schiffe aus unserer Zeit 122 Die Tundra der Eiszeit
Herstellung: Freiburger Graphische Betriebe 1992 60 Transport mit Containern 193 Bilderlexikon von A-Z
ISBN 3-451-18400-1 62 Fährboote und -schiffe 222 Sachverzeichnis

(

Vom täglichen Unsere Welt ist vo ll von Überraschungen,


Rätseln und Geheimnissen.
Sie stellt uns ungezählte Fragen. "Was ist das? "
Leben und " Wie geht das? " - so haben die Menschen
vo m ersten Augenbli ck an gefragt und geforscht.
Viele Fragen sind inzwischen beantwortet,
viele Rätse l gelöst, doch es bleibt immer noch
genug zum Entdecken übrig.
In den Bildern dieses Buches machen wir eine
Entdeckungsreise. Mit Hilfe der Phantasie tauchen
wir in die Vergangenheit, fliegen wir in die Zukunft,
umkreisen wir wie mit einer Rakete die ganze Erde,
um zu sehen , wie die Menschen leben, wo sie leben,
wie sie arbeiten und wie sie sich vergnügen .

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o Besondere Bauwerke
Berühmte Bauwerke im Größenvergleich (Höhen-
sehantenne 5 Cheops-Pyramide, Ägypten (147 m)
6 Kolosseum, Rom (48,5 m) 7 Sequoia (ca. 100 m,
Pyramide , Teotihuacan (63 m, Breite 220 m) 12
Hochhaus mit 12 Geschossen (30 m) 13 Obelisk,
Prater, dem berühmten Vergnügungspark von
Wien (64 m) 18 Fernsehturm, Stuttgart (210 m).
Cl)
Washington (169 m) 14 Münsterzu Ulm (161 m) 15 In der Höhe links ein Stratosphärenballon zur Er-
angaben in Klammern): 1 Eiffelturm , Paris (318 m) Durchmesser des Stamms 9,5 m) 8 Schiefer Turm ,
Radioteleskop Jodrell Bank (ca. 70 m) 16 Pont du forschung sehr großer Höhen, daneben ein Frei-
mit Fernsehantenne 2 Spanische Windmühle (ca. Pisa (54 m) 9 UNO-Gebäude, New York (165 m,
Gard, die Brü cken bogen einer römischen Was- ballon und oben ein Strahlflugzeug vom Typ
12 m) 3 Holländische Windmühle (ca. 20 m) 4 Em- Breite 88 m) 10 Freiheitsstatue, New York (46 m,
serleitung (49 m, Länge 275 m) 17 Riesenrad im VC 10. __ Bauwerke S. 195 '
pire State Building, New York (442 m) mit Fern- mit Sockel Gesamthöhe 93 m) 11 Mexikanische
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(!) Verschiedene Hausformen Vorze it 5 Behausung der Eskimos, aus Eiswürfeln Dach 10 Am Flußufer oder im Sumpfgebiet auf Zentra l-Afrika 14 Arabisches Bedu inenze lt aus ®
Jedes Haus bietet auf se ine Weise den Bewohnern errichtet (Iglu) 6 Norwegisches Blockhaus, auf ei- Pfäh len errichtete Hütte in Venezue la 11 Eingebo- Tuch und Stangen err ich tet, ein luftiger Sonnen-
Schutz und Bequem lichkeit. 1 Mehrstöck iges mo- nem Untergrund von Nat ursteinen aus Baum- renenhütte des Kirdi-Stammes in Afrika mit ge- schutz 15 Afrikanisc he Hütte im Bau, aus Zweigen
dernes Wohnhaus 2 Untersch lupf der Pygmäen, stämmen zusammengefügt 7 Holz-Steinhaus von f lochtenern, spitz zu laufendem Dach 12 Tunesi- gefertigt und mit Blättern gedeckt 16 Dorf der Pu-
aus Zweigen und Blättern errichtet 3 Indianerzelt den Färöer-Inseln 8 Baumhaus brasi li anischer In- sche gemauerte Häuser (Gaufas) 13 Zuckerhut- eb lo- Ind ianer in Neu -Mex iko mit übereinanderge- ,
(Tipi) aus gegerbten Tierfel len 4 Wo hnhöh le der dianer 9 Bauern haus in der Sc hweiz mit f lachem förmiges Musgu-Gehöft aus geri ll tem Lehm in türmten Gesc hossen . __ Haus S. 201
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Alte Hafenstadt gänge sind durch befestigte Stadttore bewacht vom nahegelegenen Dorf. Diese Waren werden in in den Häusern und auf den Straßen der alten 11
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Eine Stadt in der alten Zeit hatte verschiedene und gesichert. So können die Bewohner friedlich der Stadt verkauft oder auf eines der Schiffe ge- Stadt leben, miteinander sprechen und arbeiten.
Aufgaben. Sie bot ihren Bürgern vor allem durch ihren Tätigkeiten nachgehen. Viele sind Handwer- bracht, das übers Meer zu anderen Städten und Innerhalb der Stadt drohte ihnen keine Gefahr.
die Mauern Schutz vor Angriffen. Diese Stadt am ker und arbeiten vielleicht am Bau des Schiffes Ländern fährt. Im geschützten Hafen finden die Das tägli che Leben bestand für die meisten in
Meer hat außer den Mauern zum Land hin auch mit, das gerade entsteht. Andere sind Kaufleute Schiffe bei Sturm oder anderen Gefahren einen si- mühseliger Arbeit. Wie viele Menschen gibt es'
noch tiefe Wassergräben, und die wichtigen Ein- und holen Waren aus dem Landesinneren oder cheren Ankerplatz. So gibt es viele Menschen, die wohl auf dem Bild zu entdecken? - - StadtS. 216
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12 Allerlei Häuser wenige Menschen zusammenleben müssen. 1 Ein es die Unterkunft der Ärmsten 5 Papierhaus in Ja- Hochhäuser in einer Großstadt Nordamerikas, es 13
Auf der ganzen Welt gibt es Häuser, die unterein- Palmenhaus in der Südsee 2 Ein Iglu, das aus pan 6 Ein finnisches Blockhaus. 7 Ein Zeltdorf der könnte zum Beispiel New York sein 10 Modernes
ander sehr verschieden sind , weil hier oder dort Schneeplatten errichtete runde Haus der Eskimos Indianer, damals, als Winnetou noch in der Prärie Einfamilienhaus als Bungalow 11 Haus auf Rä-
die Menschen ganz anders leben und arbeiten, 3 Ein Nomadenzelt in derWüste; es muß luftig sein, jagte 8 Mitteleuropäischer Bauernhof; v.iele sol- dern: die Heimat reisender Zirkuskünstler, der Ar-
weil das Wetter am einen Ort heiß, an einem ande- und man muß es rasch abschlagen und anderswo cher Bauernhäuserfinden wir mit ihrem typischen tisten 12 Wohnwagen sind fahrbare Ferienhäuser ,
ren kalt ist oder weil einmal viele , ein andermal nur aufbauen können 4 Chinesisches Hausboot, oft ist Fachwerk in der norddeutschen Tiefebene 9 für die ganze Familie. __ Haus S. 201
14 Burg neren Hof ist der Bergfried, er war meistens unbe- durch die gewaltigen Mauern und die Wacht- Burg noch im Ortsnamen erhalten, wie bei Würz- 15
Eine Burg war im Mittelalterein Zufluchtsort an ei- wohnt und bildete bei einer Belagerung die letzte türme, das Tor und die Zugbrücke. Viele Städte burg . Andere Orte wurden rings um eine Burg
ner schwer zugänglichen Stelle. Dahin konnte Zuflucht. An ihn angebaut ist das Hauptgebäude sind an Orten entstanden , wo sich früher Flucht- errichtet, und später entstand daraus eine Stadt.
man sich in Kriegs- und Notzeiten zurückziehen . (Palas) , die Wohnung des Ritters mit seiner Fami - burgen befanden , in welche sich die Bewohner So war das etwa bei Magdeburg. Die meisten Bur-
Diese 'Ritterb urg hat einen inneren und einen äu- lie sowie die Burgkapelle. Gesichert ist das ganze der umliegenden Gehöfte und Dörfer bei Gefahr gen wurden bis heute zerstört ; manche sind abe r.
ße ren Burghof. Der mächtige, hohe Turm am in- Anwesen einmal durch seine Lage, außerdem zurückzogen . Dann hat sich die Bezeichnung noch bewohnt und zu besichtigen. "- Burg S. 197
16 Eine Stadt wächst Eines Tages bleibt ein Reisender hier, läßt seinen die Stadt schon groß geworden, wir sehen nicht vom Qualm und Schmutz der Autos und der Fabri- 17
Vom Leben und vom Größerwerden einer Stadt: 1 Wagen stehen, baut sich ein festes Haus 2 Aus ein- nur Wohnhäuser und Ladengeschäfte , sondern ken , und die Berge sind hinter den Wolkenkrat-
Da gab es im weiten Land einen Rastplatz, mit ei- zelnen Häusern entsteht eine kleine Siedlung mit auch Bürohäuser und qualmende Fabriken 4 Eine zern fast verschwunden. Rechte Seite: Schnitt
ner Quelle , mit Holz für eine Feuerstelle. Hier allem, was nötig ist. Wasser wird in windgetriebe- \ Großstadt von morgen mit gewaltigen Gebäuden, durch eine Straße. Die Stadt wächst auch unter der
schliefen Hirten und Jäger; wenn keine Menschen nen Pumpen gefördert, es gibt Licht; im Winter schnellen Straßen, einigen schönen, gepflegten Erde. U-Bahnen fahren hier ungehindert und
da waren, kamen auch die Tiere zur Wasserstelle. gibtes Wärme und im Sommer Schatten 3 Jetzt ist Bäumen . Der Himmel aber ist dunkel geworden schnell. __ Stadt S. 216
18 Arbeit von Menschen und Maschinen miden mußten die gewaltigen Quadersteine schie- Körben schleppen; ein einziger Räumbagger (10) Kinderspiel 5 Während früher eine Kette von Men- 19
Heute leisten wenige Menschen die gleiche Arbeit, ben und ziehen, bis·ein Stein nach dem andern am zusammen mit einem Lastwagen (9) oder die ge- schen eine Last von Hand zu Hand weitergehen
für die früher viele Menschen schwer schaffen Platz war. Heute kann in einem Baukran (12) ein lenkigen Schaufelbagger (7, 8, 13) leisten heute Iieß, geht das heute mit einem Förderband (15) fast
mußten. Auf der linken Seite sehen wir alte Hand- Mann allein die größten Lasten bewegen 3 Wenn das gleiche in kurzer Zeit 4 Die Baumstämme, die von selbst 6 Der Flaschenzug ist heute durch
arbeit, auf der rechten moderne Maschinenarbeit früher ei n Wall errichtet wurde , mußten viele Men- ein Elefantentreiber in Indien mit seinem Arbeits- Kräne (12) fast überflüssig geworden 14 Das Ge-
1 Unzählige Arbeiter an den 2 ägyptischen Pyra- schen tagelang, jahrelang die Erde in Eimern und elefanten bewegte, sind für einen Traktor (11) ein lände wird vermessen. __ Bauarbeit S. 195
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20 Alle möglichen Transportmittel mit Wasser bekämpft 3 Ein Maultier als Lastträger knecht m it Mehlsack 10 Faßträger 11 Schubkarren discher Reise-Elefant 18 Ein Reit-Yak in Bolivien 21
1 Eine einfache, aber sehr sinnvolle Arbeitshilfe: 4 Pferdebahn um 1900 in einer europäischen 12 Lastkraftwagen 13 Lastkamele in der Wüsten- 19 Eine von Pferden getragene Sänfte, wie sie frü-
die Last wird auf Rollen gelegt und so weitergezo- Großstadt 5Tragestange in China 6 Fahnenträger karawane 14 Gabelstapler in einem modernen In- her in China üblich war 20 Rücken-Tragebrett in
gen 2 Altägyptischer Arbeitsschlitten, womit Sta- 7 Holländische'Wasserträgerin; es ist eine beson- dustriebetiieb 15 Rollwagen für kleine Gepäck- Mexiko 21 Wasserträgerin in Afrika 22 Rikscha in
tuen und Quader für den Bau der Pyramiden be- dere Kunst, die beiden Eimer im Gleichgewicht zu stücke am Flughafen oder Bahnhof 16 Ein Ostasien 23 "Prärieschoner" im Wilden Westen 24
wegt werden konnten; die Reibungshitze wurde halten 8 Trageschlitten für Weinfässer 9 Müllers- Briefbote zu Pferde aus alter Zeit 17 Eleganter in- Möbelwagen. __ Auto S. 194, Eisenbahn S. 197
22 Kraftwerk als Energieque lle wird Wasser gespeichert und dann in unterirdi- ten und Dörfern zugeführt. - Beim Flußstauwerk leuchtung von Häusern, Straßen und Städten. 23
In den Kräften der Natur stecken unerschöpfliche schen Druckrohrleitungen zur Turbine geführt. (rechte Bildhälfte) wird die Energie des langsam Schiff, Auto und Flugzeug verwenden Energie, die
Energiequellen. Praktisch genutzt wird bis heute Dort wird die Energie des herabstürzenden Was- strömenden Flußwassers ausgenützt. Das Ma- aus Öl gewonnen wird. Weil aber die Vorräte da-
fast nur die Kraft des Wassers in Wasserkraftwer- sers in elektrische Energie umgewandelt. Vom schinenhaus mit den Turbinen befindet sich im von in naher Zukunft zu Ende gehen, arbeitet man
ken. Kraftwerke errichtet man am besten dort, wo Maschinenhaus am Fuß der Staumauer wird der Strom selbst oder am Ufer. Elektrische Energie heute daran , andere Naturkräfte, z. B. die Sonne Q-
die Naturkraft auftritt. Im Stausee (linke Bildhälfte) Strom über die Hochspannungsleitung den Städ- wird von der Eisenbahn benützt oder dient zur Be- energie, auszunutzen . .-r Kraftwerk S. 205
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24 Kohle aus dem Bergbau man unregelmäßige, dunkle Streifen; das sind Füllörter, an denen die Kohle umgeladen wird. - gefährlich: die Decken und Wände der Gruben - 25
Die Anlage eines Bergwerk in dem Steinkohle ab- jene Schichten, die zwischen dem helleren, tau- Die Abbaustellen, an denen die Kohle herausge- baue können einstürzen ; Wasser kann plötzlich
gebaut wird . Oberirdisch gibt es die Über-Tage- ben Gestein die Kohle enthalten. Der Abbau er- hauen wird. - Der Wetterschacht, durch den die hereinbrechen ; Gas in den Gruben kann bei Fun-
Anlagen: das Schachtgebäude mit dem Förder- folgt in den Unter-Tage-Anlagen: Der Haupt- Belüftung erfolgt. - Der Sumpf, wo sich alles Was- kenbildung explodieren; oft ist es giftig.
turm, die Kraftzentrale, die Kokerei und die Halde, schacht, in dem alle Transporte von unten nach ser sammeln muß. - Trotz aller vorsorglichen Si - Auch Erze, Salz oder besonderes Gestein wird im
auf der die Kohle gelagert wird. Unterirdisch sieht oben und umgekehrt abgewickelt werden. - Die cherungen ist die Arbeit des Bergmanns sehr Bergbau gefördert. __ Bergbau S. 196
26 Im Kaufhaus Dinge zum Essen, Anziehen, Wohnen, Spie len In einem durchschnittlichen Kaufhaus findet man den ist das Kaufhaus wie ein herrlicher Irrgarten, 27
Häuser sind nicht nur zum Wohnen da. Man kann oder zum Vergnügen. Es gibt sogar ein Kaufhaus unter einem Dach rund 100000 verschiedene Wa- in dem man stundenlang spazierengehen kann,
auch Häuser bauen, um Vorräte darin aufzuheben, in England, wo man vom winzigen Hemdenknopf ren. Sie werden schön sichtbar aufgestellt, so daß von der Lebensmittelabteilung im Untergeschoß
um Unterricht zu halten, um Waren zu verkaufen. bis zum lebenden Elefanten aus Indien überhaupt sie verlockend aussehen. Unvorsichtige Käufer über Rolltreppen von Stockwerk zu Stockwerk bis
In einem Kaufhaus werden alle möglichen Dinge alles kaufen kann, was man haben will; was nicht lassen sich dabei Dinge einreden , die sie gar nicht hinauf in das Cafe im Dachgeschoß, um imme/
unseres täglichen Lebens zum Kauf angeboten, da ist, das wird dem Kunden nach Hause gebracht. haben wollten. Wer einen kühlen Kopf behält, für Neues zu entdecken . __ Haus S. 201
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Auf dem Markt den also auf dem Markt Tauschgeschäfte ge- legenheiten besondere Märkte: den Jahrmarkt; entdecken: die vom Gänsedieb und vom davon- 29
Auf einem Marktplatz kommen viele Menschen macht, und so sind früher die Marktplätze auch einen Blumen-, Käse- oder Weinmarkt; einen fliegenden Luftballon ; von der verlorenen Kin-
zusammen . Die einen bieten Dinge an, die sie entstanden. Heute finden wir in unseren Städten Flohmarkt, wo es allen möglichen Plunder gibt. der-Rassel und vom stibitzten Apfel; vom ver-
durch ihre Arbeit erzeugt haben, andere kaufen vor allen Dingen den Wochenmarkt, wo es frische Zum Markt gehört auch, daß die Menschen zu- gnügten Maler, von dem Mann, der vor Schrecken
diese Waren , dabei bezahlen sie mit Geld, das sie Lebensmittel zu ·kaufen gibt, oder es gibt in regel - sammenkommen und Neuigkeiten austauschen in Ohnmacht fällt und nicht einmal merkt, wie er
durch ihreArbeiterworben haben. Eigentlich wer- mäßigen Abständen oder auch zu besonderen Ge- können. Auch in diesem Bild sind Geschichten zu den Hut verliert.
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30 Freizeit und Sport tätigen. Alle Menschen, die Kinder ebenso wie die übermäßigen Anforderungen und Sport als Beruf fahren 12 Go lfsport 13 Tennisspiel 14 Rodeln 15 31
Spiel, Sport und Spaß gehören so gut wie die Ar- Erwachsenen, so llten in der Freize it eine pas- können aber auc h bleibende Schäden verursa- Bocciaspiel 16 Radwandern 17 Basketball 18 Bal-
beit zu unserem Leben. Das Bild zeigt einige der sende Tätigkeit ausüben, wo sie die Kräfte ih res chen. - 1 Judo 2 Fußballspie l 3 Bergsteigen und lonflu g und Fi lmaufnahmen 19 Wandern 20 Fech-
vielen Möglichkeiten, w ie Menschen überall in der Körpers wirkli ch erproben und beanspruchen, Bergwandern 4 Baseball 5 Eishockey 6 Schwim- ten 21 Ba ll ett tanzen 22 Spazierengehen, Tiere
Welt, allein oder in Gemeinschaft, in der Familie denn Sport hält Körper und See le gesund. men 7 Langlauf 8 Rollschuhlaufen 9 Reiten 10 halten , Herumtollen 23 Rudersport 24 Abfahrts,
oder im Sportverein , sich zu ihrem Vergnügen be- Höchstleistungen um jeden Preis, Wettkämpfe mit Baste ln und Bau von Modellflu gzeugen 11 Kanu- lauf. __ Sport S. 216
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32 Im Zirkus mige Platz (die Manege) für die Vorführungen kann ohne weiteres 5000 Zusc hauer fassen. Der in der Menagerie - das längliche Zelt im Hinter- 33
Am Eingang zum Zirkusgelände sind Verkaufsbu- dressierter Tiere und der Zirkuskünstler (Artisten), Wanderzirkus ist von Ort zu Ort unterwegs. Men- grund - gezeigt. Großtiere, wie die Giraffe, kann
den aufgeschlagen. Die Zuschauer bezahlen an die von den Späßen der Clowns unterbrochen schen und Tiere sind in Wagen untergebracht. D'ie man in ihrem Gehege anschauen, auf zahmen Tie-
der Kasse das Eintrittsgeld und erreichen dann werden. Rings umhersteigen die Zusc hauerplätze Artisten haben ihre Wohnwagen, die Raubtierwa- ren - hier sind es Elefanten - dürfen Kinder sogar
das große Zirkuszelt, das die rechte Bildseite be- terrassenförmig an, damit man die Kunststücke gen sind als Käfige vergittert, die anderen Tiere, reiten. Im Winter macht der Zirkus eine Pause oder
herrscht. In der Mitte des Zeltes ist der kreisför- von überall gut sehen kann. Ein großes Zirkuszelt die gleichsam einen reisenden Zoo bilden, werden spielt in einem festen Haus. :ur Zirkus S. 221
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Zoologischer Garten (Vivarium) betrachten. Ursprünglich dienten Tier- zwinger zu besitzen. Den ersten öffentlichen Tier- ihre ursprüngliche Heimat. Harmlose Tiere dürfen 35
34
Wir nennen ihn auch Tiergarten, Tierpark oder gärten allein zur Unterhaltung der Zuschauer. Es park errichtete man 1752 in Schönbrunn bei Wien. sogar frei herumlaufen. Tierforscher können im
einfach nur Zoo. Hier können wir einheimische gab in alten Zeiten bereits Tiergärten in China, Heute gibt es auf der ganzen Welt mehr als 500 Zoo die Tiere beobachten, um ihre Lebensweise
und viele fremdländische Wildtiere im freien Ge- Raubtierkäfige bei den Römern, Vogelkäfige in Zoologische Gärten. Hier bekommen die Tiere viel besser zu verstehen . Auch werden im Zoo alle jene
lände, hinter Wassergräben oder Zäunen , in gro- Mexiko. Könige und Fürsten liebten es in früheren Platz, damit sie sich wohlfühlen können, und ihre Tiere geschützt, die in der freien Wildnis imme~
ßen Käfigen oder in einem besonderen Tierhaus Zeiten, Hirschparks, Fasanengärten oder Bären- ganze Umgebung soll möglichst ähnlich sein wie mehr aussterben. __ Zoo S.221
Über Land Die Menschen möchten zusammenkommen.
Sie haben Pfade aus den Urwäldern herausgehauen.
Gebirge überschritten , Bäche und Flüsse mit Brücken
und Meer und die Meere mit Schiffen überwunden.
Sie haben vielerlei Fahrzeuge für das Land
und für das Wasser konstruiert, um noch rascher
und leichter von einem Ort zum andern zu kommen.
Die ganze Erde ist heute erreichbar,
und nun zeigt es sich auch ganz deutlich,
daß alle Menschen aufeinander angewiesen sind.

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36 Bilder vom täglichen Leben einem 3 Nachrichten wurden früher umständlich Brücke Bogen, der die eigentliche Tiefe überspannt, stützt 37
Welche Unterschiede zwischen früher und heute! weitergegeben , Lesen war eine seltene Kunst. Diese Stahlbrücke für den Eisenbahnverkehr sich auf gemauerte Widerlager, die den seitlichen
1 Gesundheit und Sauberkeit gehören zusammen. Heute haben wir Radio, Tel~fon, Zeitungen und überquert die Schlucht in einer Fachwerkkon- Druck aufnehmen. Auf der Brücke fährt eine ältere
Uns ist Körperpflege leicht gemacht 2 Bauernar- Fernsehen 4 Wer einst Vorräte haben wollte, struktion, bei welcher die einzelnen Teile gegen- französische Dampflokomotive in Stromlinien-
beit war schwere Handarbeit von früh bis spät. mußte dafür etwas tun. Wer heute im Supermarkt einander versteift sind. Die senkrechten Pfeiler der form mit Kohlefeuerung, die Wagen sind interna--
Maschinen machen jetzt mehrere Arbeitsgänge in einkauft, ahnt davon nichts mehr. Zufahrt ruhen auf betonierten Fundamenten. Der tionale Schlafwagen. __ Brücke S. 196
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38 Allerlei Brücken brücke) oder nach der Form (Bogenbrücke) 1 Bei- 3 Gedeckte Holzbohlenbrücke 4 Gemauerte Bo- Brücke (USA) 4170 m (1965) - East-Bay-Brücke 39
Brücken überqueren Hindernisse wie Meerengen, spiel einer Hängebrücke. Die Fahrbahn hängt an genbrücke. - Die längsten Brücken (mit Baujahr) : (USA) 3600 rri (1936) - Storstmmsbrücke (Däne-
Flüsse, Schluchten oder Straßen. Man unter- mächtigen Ketten oder Stahltrossen zwischen den Brücke über den Pontchartrain-See (USA) mark) 3200 m (1937) - Viaduc d'O IElron (Frank-
scheidet Brücken entweder nach der Aufgabe, der Pfei lern . Die berühmteste Hängebrücke ist die 38600 m (1956) - Chesapeake-Bay-Brücke (USA) reich) 2862 m (1966) - Oakland-Brücke (USA)
sie dienen (Fußgängerbrücke, Eisenbahnbrücke), Golden-Gate-Bridge bei San Franzisco 2 Aus lia- 19000m (1963) - Oosterschelde-Brücke (Nieder- 2800 m (1936) - Firth-of-Forth - Brücke (Schott-
oder nach dem verwendeten Material (Holz- nen geflochtene Brücke im afrikanischen Urwald lande) 5020 m (1965) - Verrazano-Narrows- land) 2466 m (1889). __ Brücke S. 196 . ,
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40 Rollende Räder 1900, Sitz in Pferdeform 10 Moderne Motorrad- Seitenwagen 17 Pedal-Fahrrad von Hanton 18 dem Fahrrad auf dem Hochseil ; Motorradspru ng 41
1 Laufrad des Herrn von Drais 1815 2 Kinderdrei- Schutzkleidung 11 Französisches Zweirad mit Doppelsitzer mit vier Rädern, Ende 19. Jahr- durch den Feuerreif ; Einradkünstler als Jongleur
rad 3 Kinderspielreifen aus Holz oder Plastik 4 Vollgummireifen 1892 12 Fahrrad mit 5 Sitzen hundert 19 Sicherheitsfahrrad von 0110 1879 20 mit Bällen ; Gleichgewichtskunststücke einer
Lenkbares Sitzrad, 1839 5 Modernes Fahrrad 6 189813 Erste Versuche mit Rollschuhen 14 Einfa- Kinderdreirad 21 Kinder-Roller 22 Elektromofa: Künstlertruppe auf dem fahrenden Spezial rad . Je-
Amerikanisches Einrad um 1880 7 Moderne Roll- cher Kinder-Roller 15 Moderne Renn-Motorräder ein Motor-Fahrrad mit elektrischem Antriebsmo- der weiß, wie schwierig des Gleichgewicht auf ei-'
schuhe 8 Rennrad von 18829 Kinder-Dreirad um mit stromlinienförmiger Verkleidung, 16 auch mit tor 23 Radrennfahrer 24 Artisten auf Rädern: mit nem Fahrrad zu halten ist! __ Rad S.211
42 Wagen lahren Kampfwagen aus der Kaiserzeit 3 Derbe Über- Eine Berline: viertüriger Stadtwagen des Adels, Daimler, das erste "richtige" Auto (1886). Der 43
Mit Räderfahrzeugen aller Art gelang es im Lauf land kutsche zu Anfang des 17. Jahrhunderts 4 Das Anfang des 19. Jahrhunderts.8 Dampfwagen von Einzylinder-Motor steht zwischen den beiden
der Zeit, Menschen und Dinge immer bequemer Cab: ein englischer leichter Einspänner mit zwei Cugnot (1769) 9 Kohlebefeuerter Straßen-Dampf- Sitzbänken 12 Renault-Limousine (1910) 13
und schnellervon einem Ort zum andern zu schaf- Sitzplätzen, der Kutscher sitzt dahinter 5 Eine Ba- wagen von John Squire und Francis Maceron Rolls-Royce Stadt-Coupe (1910) 14 Aerodyna-
fen. Das Bild zeigt einige Beispiele: 1 Alter ägypti- stardelle; ein vornehmer Reisewagen für Privat- (1883) 10 Dampfautomobil von de Dion, Bouton mische Limousine von Alfa Romeo (1913) 1 ~
scher Kampf- und Jagdwagen 2 Römischer leute 6 Von Pferden gezogener Omnibus (1860) 7 und Trepadour (1885) 11 Benzinkutsche von Rennwagen von 1916 (Prototyp) ur Auto S. 194
44 Alte und neue Lokomotiven nützt, um die Züge schneller fahren zu lassen. Das E 10 der DB 6 Elektrische Lokomotive CC 7100 Diesellokomotive V 200 (DB) 11 Schweizerische 45
Die Lokomotive ist ein Schienenfahrzeug, das in Bild zeigt : 1 "Planet", Dampflokomotive von Ste- (SNCF) 7 Dieselelektrische Lokomotive Alco mit elektrische Schnellzuglokomotive Ae 6/ 6 mit Per-
der Regel mit Elektrizität, Dampf oder Dieselkraft- phenson 1830 2 Weiterentwickelte Lokomotive 2000 PS (Santa Fe) 8 Der schweizerisch-nieder- sonenwagen 1. Klasse 12 Amerikanische GG-1-
stoff betrieben wird. Die Erfindung stammt vom von Stephenson 18503 Amerikanische Dampflo- ländische TEE (Trans-Europ-Express) , ein beson- Maschine der Pennsylvania Railroad 13 Entwurf
Anfang des 19. Jahrhunderts. Seither wurden sehr komotive Typ 4-4-0 "Santa Fe " 18684 Rangierlo- ders schneller Gliederzug mit Dieselantrieb 9 zu einem Ein-Schienen-Fahrzeug (Alweg-Bahn) .
verschiedenartige Lokomotiven erbaut und be- komotive (DB) 5 Schnellzuglokomotive Baureihe Schnellzuglokomotive Baureihe 01 C1 der DB 10 ur- Eisenbahn S. 197
46 Moderne Eisenbahnwagen von Gepäckstücken und Ladegut 4 Autotrans- tewagen zum Transport von Obst 8 Großraumkes- SBB). Güterwagen dienen dazu, den Austausch 47
1 D-Zug -Wagen Erster Klasse der Deutschen Bun- port-Wagen der S.I. T. F.A. (Turin/ltalien). Solche selwagen 9 Behälter-Tragwagen 10 Fein -Schütt- von Gütern innerhalb eines Landes und über die
desbahn (DB) 2 Speisewagen der Deutschen Waggons werden auch für Auto-Reisezüge ver- gut-Transportwagen (alle DB) 11 Gedeckter Grenzen hinweg von Land zu Land leicht und
Schlafwagen- und Speisewagen-Gesellschaft wendet 5 Getreidewagen der Schweizerischen Güterwagen 12 Offener Güterwagen 13 Druck- schnell zu ermöglichen; die Kupplungen bei den
(DSG) 3Kombinierter Post- und Gepäckwagen der Bundesbahn (SBB bzw. CFF bzw. FFS) 6 Kessel- gas-Kesselwagen (internationale Modelle) 14 Ze- Waggons der verschiedenen Länder müssen aber ,
DB, davor Gabelstapler zur zügigen Verladung wagen (z. B. für Benzintransport) der DB 7 Früch - mentwagen 15 Flachwagen 16Tiefladewagen (alle dabei zueinander passen. __ Eisenbahn S. 197
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48 Autos aller Art Das Bild zeigt einige kennzeichnende Beispiele 7 Citroen 2 CV 8 Volvo 9 Ford Mustang 10 BMW für den Stadtverkehr. - Die Zunahme der Autos 49
Auto ist d ie Kurzform des Wortes Automobil ; dam it aus der Entwicklung der Kraftwagen. Das äußere 200011 Ford Taunus 12Jaguar 13Citroen ID (bzw. in der ganzen Welt erfolgt geradezu stürmisch,
bezeichnet man einen Kraftwagen. Dieses Stra- Bild der Autos ändert sich rasch , da jedes Jahr DS) mit Wohnwagen . 14 Volkswagen "Käfer" 15 und sehr schwierige Probleme entstehen überall
ßenfahrzeug mit mindestens drei, meistens vier neue Modelle entwickelt werden. 1 Benz 1894 2 De Austin Mini 85016 Honda Rennwagen Formel 11 17 dort, wo Straßen und Städte die Flut von Fahr-
und mehr Rädern wird in der Regel von einem Ver- Dion-Bouton 1904 3 Rolls Royce 19074 Cadillac Tankwagen 18teils zweistöckiger Stadtbus 19 Fiat zeugen nicht mehr aufnehmen können. ~
brennungsmotor angetrieben. 19045 Bugatti 19106 Mercer 1902 (alles Oldtimer). 110020 Reisebus 21 Gelenkbus mit drei Achsen Auto S. 194
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50 Arbeit am Fließband werden zusammengeschweißt 3 Von Transport- tauchen in 3-7 Lackschichten 7 Durch das Trock- men zusammen: von oben kommt der Wagenkör- 51
Wie ein Auto heute Schritt für Schritt in der Fabrik bändern oben am Dach der Montagehalle wird das nen wird der Lack hart und glänzend 8 Hunderte per, von unten das Fahrwerk 10 Einbau der Sitze
zusammengesetzt wird (vereinfachte Darstel- Oberteil genau über das Unterteil geführt 4 Rad- von Einzelteilen enthältdas Auto, vom Scheinwer- 11 End kontrolle des gesamten Wagens auf dem
lung): 1 Stahlblech wird in riesigen Pressen zu Tü- abdeckungen, Türen, Motor- und Kofferraumhau- fer bis zum Türschloß, vom Asc henbecher bis zum Prüfstand 12 Abschließende Ganzwäsche, der
ren, Kotflügeln, Motorhauben und anderen Blech- ben sind einz~bauen 5 An mehr als 8000 Punkten Sicherheitsgurt. Der Einbau des vorgefertigten Lack wird dabei schmutzabweisend gemacht 1 ~
teilen gestanzt und geformt 2 Die Einzelteile muß geschweißt werden 6 Lackieren durch Ein- Motors ist Präzisionsarbeit 9 Zwei Bänder kom - Hinaus auf die Straßen! ur- Auto S, 194
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52 Ein modernes Kreuzfahrtschiff Leseraum 16 Andachtsraum 17 Boutique 18 Toi- enthaltsraum 37 Kettenkasten 38 Ersatzteillager Gymnastikraum 53 Laderäume für Kühlgut 54 All- 53
1 Kommandobrücke 2 Kartenraum 3 Funkstation letten 19 Bar 20 Büro 21 Post 22 Kabinen 23 Lu- 39 Kompressorraum 40 Mannschafts-Kabinen 41 gemeine Laderäume 55Vorratsraum 56Öltanks 57
4 Wohnräume der Offiziere 5 Kesselschacht 6 xusappartements 24 Spielzimmer 25 Dusche 26 Druckerei 42 Mannschaftsküche 43 Speise räume Laderäume 58 Fleisch-Kühlräume 59 Schwimm-
Brandschutzraum 7 Kapitänskajüte 80ffizierska- Klima-Anlage 27 Damensalon 28 Herrenfriseur 29 der Mannschaft 44 Krankenzimmer 45 ärztlicher bad 60 Weinkeller 61 Wellentunnel 62 Hauptma-
jüten 9Theater- und Kinosaalto Night-Club 11 Bar Gepäckpforten 30 Mannschafts-Waschräume 31 Behandlungsraum 46 Wäscherei 47 Ruderma- schinenraum 63 Hilfsmaschinenraum 64 Stabili-
12 Veranda 13 Clubraum 14 Treppen für Passa- Bäder 32 Speisesaal 33 Konditorei, Bäckerei 34 s,chinenraum 48 Gepäckraum 49 Elektrowerkstatt satorenraum 65 Seewasserverdampfer 66 Süß-
giere 14aTreppen für Mannschaft 15 Schreib- und Hauptküche 35 Quergang 36 Mannschafts-Auf- 50Schlosserwerkstatt 51 Vorräte und Getränke 52 wassertanks 67 Bodentanks, __ Schiff S, 213 '
54 Alte Schiffe 14.Jahrhundert 6 Chinesische Dschunke mit gene, Sträflinge oder Sklaven (1 . Jh. v. Chr.) reise glich dieser Karavelle des frühen 15.Jahr- 55
1 Wikingerschiff (Langschiff) des 10. Jahr- Faltsegel 7 Ägyptisches Seeschiff (ca. 1500 10 Römisches Handelsschiff aus der gleichen hunderts 13 "H .M.S. Victory" , das Flaggschiff der
hunderts mit Drachenkopf, Besegelung und v. Chr.) 8 Griechisches Ruderschiff (Bireme) mit Zeit. 11 "Santa Maria " , wie sie Kolumbus be- britischen Flotte in der Seeschlacht von Trafalgar,
30 Rudern 2 Ruderboot von Eingeborenen in der zwei Reihen von Rudern (ca. 500 v. Chr.) 9 Rö- nutzte, als er zu den Gewürzinseln aufbrach, aber wo Admiral Nelson den Sieg über die vereinigte
Südsee 3 Ruderboot aus unserer Zeit 4 Floß mit mische Galeere mit drei Ruderreihen und erhöh- Amerika entdeckte 12 Die " Nina " aus der Flotte französisch-spanische Flotte errang, aber se lbst
Segel 5 Kogge der deutschen Hanse aus dem tem Gefechtsstand. An den Rudern waren Gefan- von Kolumbus bei seiner großen Entdeckungs- den Tod fand . mrSchiff S. 213
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56 Im Hafen schiffen über die Meere gebracht. Die Ufer, an de- zende Öltanks. Große fahrbare Kräne übernehmen Schuppenrampe, auf der Schwergut abgestellt 57
Ein Hafen ist ganz allgemein ein vor Wind und nen die Schiffe festmachen, sind gemauert (Kai- die Güter vom Land zum Schiff und umgekehrt, werden kann; Lastwagen können unmittelbar
Wetter geschützter Anlegeplatz für Schiffe. Das mauern). Im Hintergrund sieht man eine solche viele Frachtschiffe haben aber auch eigenes "Ge- Fracht übernehmen, und Güterwagen der Bahn
Bild zeigt im besonderen jene Anlagen, die für den Uferfront mit Lagerschuppen für kurze Lagerung schirr" , also Ladebäume und Ladewinden, mit de- haben einen eigenen Gleisanschluß. Der Gabel-
Transport von Waren erforderlich sind, denn viele eintreffender oder abgehender Waren, ferner nen sie laden und "löschen " (ausladen) können. stapler entlastet die Arbeiter von schwerer Arbei t,
Güter und Nahrungsmittel werden mit Fracht- Speicher für längere Lagerung sowie silberglän- Im Vordergrund sieht man noch einmal eine breite im Kai- und Schuppenbetrieb. ur Hafen S. 201
58 Schiffe aus unserer Zeit "Preußen ", Baujahr 1902, darunter moderne Se- mehr als 10000 m erreicht. 8 Mittelgroßer moder- 15 Tragflügelboot 16 Moderner Flußdampfer für 59
1 Der große eiserne Schaufelraddampfer "Great geljolle für den Sportsegler 5 Passagierdampfer ner Öltanker 9 Schlepper zum Einsatz im Hafen- größere Ausflugsfahrten 17 Schleppkahn mit
Eastern " , Baujahr 1858 2 Moderner Ausflugs- "Mauretania", Baujahr 1907 6 Mesoscaphe: Un- gebiet 10 Kühlschiff für den Transport von Nah- Dieselmotorantrieb 18 Amerikanisches Atom -
dampfer mit Schaufelradantrieb 3 Mississippi- terseeboot für Ausflugsfahrten 7 Bathyscaphe: rungsmitteln 11 Feuerschiff 12 Großer moderner Unterseeboot 19 PX 15: Unterseeboot für wis-
Steamer aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts mit Unterseeboot für wissenschaftliche Forschungen; Passagierdampfer, darunter ein Rennboot für den , senschaftliche Forschungen. An Land rechts '
Schaufelradantrieb am Heck 4 Fünf-Mast-Segler mit ihm wurde die bisher größte Tauchtiefe von Wassersport 13 Jacht 14 Luftkissenfahrzeug außen ein Leuchtturm. __ Schiff S. 219
60 Transport mit Containern neuen Transportweg neu verstaut werden . son- Ein mittleres Containerschiff faßt etwa 1200 Be- Behälter können mit der Eisenbahn bis vor die Tür 61
Container sind einfach große Behälter. Aber sie dern der Behälter mit seinem Inhalt wandert hälter. ein großes kann bis zu 3000 Container auf- des Empfängers gebracht werden . So entsteht
sind so konstruiert. daß sie rasch und bequem mit einfach von Ort zu Ort weiter. Zuerst wird er gefüllt nehmen. Für Containerschiffe wurden besondere eine ununterbrochene Transportkette. bei der
ganz verschiedenen Fahrzeugen befördert wer- und dann mit Spezialfahrzeugen auf der Straße Hafenanlagen errichtet. Nach der Fahrt über das sehr viel harte Arbeit nicht mehr allein von den
den können. So müssen die Waren nicht einge- zum Hafen gebracht. Der Kran hebt die von überall Meer zwischen Europa. Amerika. Ostasien und Menschen. sondern mit Hilfe von Maschinen. ge-
packt. umgepackt. ausgepackt und bei jedem her eintreffenden Container auf das Frachtschiff. Australien wird das Schiff rasch entladen. und die leistet wird. __ Schiff 5.219
\\ Hinauf
in den Luftraum
Seitdem es Menschen gibt, träumen sie davon,
daß sie wie die Vögel fliegen lernen.
Die uralte Sage von Dädalus und seinem Sohn
Ikarus erzählt von dem Künstler, dem es gelang,
Flügel zu bauen und emporzuschweben.
Aber sein Sohn fand dabei den Tod.
Erst verhältnismäßig spät gelang es dann wirklich,
jene Geräte zu schaffen, mit denen
sich Menschen in die Luft erheben können.
Das eine waren die Ballone,
die mit heißer Luft oder Gas gefüllt wurden
und deshalb "leichter als Luft " waren.
Das andere war das Fliegen "schwerer als Luft "
nach dem Beispiel der Vögel.
Das gelang mit den Flugzeugen,
die heute nicht nur größte Höhen erreichen,
sondern auch mehrfach schne ller als der Schall
fliegen können .

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62 Fährboote und -schiffe Treidelfähre: Sie ist an Seilen und Ketten befestigt Fluggeräte und zum Herabholen des Bal lons. Rechts daneben 63
Von oben nach unten: Fährboot bei der Überque- und wird durch das fließende Wasser seitwärts an- Oben: Fesse lballon Baujahr 1900. Der Ballon war ein moderner Höhenballon, beladen mit Instru-
rung eines Flusses. Der Antrieb eines solchen getrieben. - Trajekt: Solche großen Fährschiffe durch ein dünnes Drahtseil mit dem Erdboden menten zur Erforschung der Lufthülle der Erde.
Bootes kann mit Rudern oder mit einem Motor er- überqueren Wasserstraßen, die für Brücken zu verbunden und diente zur wissenschaftlichen Er- Rechts: Weitbereichsradargerät, insbesondere für
folgen. Diese Fährboote sind heute selten, früher breit sind. Sie können auch Eisenbahnzüge ohne kundung ; militärischen Aufklärung und Verteidi- die Überwachung des Flugverkehrs von heute un-
aber waren sie an den Flüssen allgemein übli ch. - Schwierigkeit aufnehmen . __ Fähre S. 198 gung. Unten links: Dampfwinde zur Befestigung entbehrlich. __ Ballon S. 194 '
64 Ballone Etienne und Joseph-Michel Montgolfier, nach den Ballonen. 5 Spielzeugballone, links bemalt und steigen , muß man Sand abwerfen, will man tiefer 65
Ein Ballon ist ein luftdichter mit Gas gefüllter Ball, Erbauern auch Montgolfiere genannt, aus dem durch Heißluft zum Schweben gebracht, rechts gehen oder landen, wird das Gas abgelassen
der leichter ist als Luft. Zu den leichten Gasen ge- Jahre 1783. 2 Heißluftballon von V. Lunardi. Er- aus dehnbarem Gummi und mit Gas gefüllt. 7 Höhenballon des schweizerischen Forschers
hören Wasserstoff , Leuchtgas und Helium. Bal - ster Ballonaufstieg 1784 in England . 3 Moderner 6 Modernerdeutscher Ballon, mit Gas gefüllt. Am A. Picard zur wissenschaftlichen Erkundung gro-
lone werden vom Wind getrieben, sie können nicht Heißluftballon Vulcoon (USA) 4 Ballonflug von Korb und auf der Erde Sandsäcke als beschwe- ßer Höhen. Seine erreichte Gipfelhöhe betrug im
gelenkt werden . 1 Heißluftballon von Jacques- E. Godard 1850 mit fünf zusammengekoppelten rende Beiladung (Ballast), soll der Ballon höher Jahr 1932: 16940 m. ur- Ballon S. 194 '
66 luftschiffe Motor bewegt das Fahrzeug dann in die ge- Vorstellung , man könnte das fischförmige Fahr- einem Benzinmotor mit Luftschraube. 4 Luft- 67
Ein Luftschiff besteht aus einer mehr oder weniger wünschte Richtung. Es hat also typische Eigen- zeug so wie ein Boot im Wasser nunmehr in der schiff LZ 127 "Graf Zeppelin " aus dem Jahr 1928
starren Leichtbaukonstruktion und einer gasdich - schaften des Ballons und des Flugzeugs und Luft mit Rudern vorwärtsbewegen, stellte sich als mit Motorgondeln nebst Luftschrauben und ge-
ten Hülle mit Füllung aus leichten Traggasen; da- nimmt zwischen diesen beiden Luftfahrzeugen irrig heraus. 2 Luftschiff von Giffard 1852, ange- räumiger, getrennter Passagiergondel vor der ge-
durch ist es leichter als Luft und kann somit vom eine mittlere Stelle ein. 1 Luftschiff der Schweizer trieben von einer kleinen Dampfmaschine. 3 Luft- waltigen Luftschiffhalle. Ein solches Luftschiff.,
Boden emporschweben, der Antrieb durch einen Waffenschmiede Egg und Pauly von 1815. Die schiff von Santos-Dumont 1898, angetrieben von flog ungefähr 130 km schnell. l1Ir Luftschiff S. 207
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68 Flugzeuge aller Art Lindbergh 7 Vielzweckflugzeug Ju 52 von H. Jun- von R. E. Byrd 14 Nurflügelbomber Northrop XB- ker P 112722 Curtiss Wright X-19 A 23 Ringflü- 69
1 Fluggleiter von O. Lilienthai, 18902 Flugappa- kers 8 Amerikanisches Wasserflugzeug aus den 35 , 1946 15 Verkehrsflugzeug DC-3 16 Ein- gelflugzeug (Coleopter) 24 Versuchsflugzeug
rat von C. A. Satory, 1890 3 Erstes brauchbares 30er Jahren 9 Sportflugzeug Cessna 336 Skyma- Mann-Hubschrauber 17 Hubschrauber Sikorsky X-15 25 Verkehrsflugzeug Caravelle 26 Ge-
Flugzeug von O. und W. Wright, 1903 4 Doppel- ster, 1962 10 Modernes Segelflugzeug 11 Flug- S-58 18 Hubschrauber Focke Achgelis Fw 61 schäftsflugzeug Lear Jet 27 Boeing 720 28 Dü-
decker von H. Farman, 1907 5 Hochdecker von boot 00 X von C. Dornier, 1929 12 Flugboot von 19 Tragschrauber von R. Hafner, 1937 20 Trans- senjäger Saab 29 Concorde, ein Überschallpas-
L. Bleriot, 1910 6 Atlantikflug 1927 von Charles Savoia-Marchetti, ca. 1930 13 Nordpolflug 1926 portflugzeug Transall 21 Senkrechtstarter Haw- sagierflugzeug . __ Flugzeug S. 199
70 Weltraumfahrt zum Mond mit Mondlandefähre, daneben oben Flugweg des Rakete lere Reihe: Wettersatellit Tiros, Forschungssatellit 71
Der Ablauf des erfolgreichen Weltraumunterneh- Raumschiffes zwischen Erde und Mond, darunter Links von oben nach unten : Gemini-Raumfahr- HEOS, Mondforschungsfahrzeug Lunar Orbiter,
mens Apollo mit dem Ziel der Mondlandung. Kommandokapsel mitdrei Raumfahrern, daneben zeug (im Vordergrund) mit Raketenstufe sowie ei- Satellit A 1; untere Reihe: Raumsonde Mariner,
Links: Das Raupenfahrzeug transportiert die Astronauten in Raumfahrt- und Mondanzug. Dar- nem Agena-Triebwerk. - Astronaut nach dem Nachrichtensatellit Telstar, Mondsonde Sur-
119 m hohe Saturn-V-Rakete samt Wartungsturm unter der Ablauf des Unternehmens in den wich- Verlassen der Gemini-Kapsel. - Raumflugkörper. veyor. - Raumfahrzeug Wostock. Rechts: Titan 11
zum Startplatz. Rechts : Oben Raumschiff Apollo tigsten Schritten. "S. 72, We ltraumfa hrt S. 220 Obere Reihe: Sputnik I, Sputnik 111, Lunik 111 ; mitt- mit Gemini-Kapsel. " Weltraumfahrt S. 220
14

72 Raumfahrzeuge aller Art flug zur Landung 9 gelandet 10 Nach Start zum 14 schließlich landet die Kapsel an riesigen Fall- Luna 21 Entwurf für ein Raumschiff, das 22 zum 73
1 Start einer Saturnrakete, die erste und 2 die Heimflug steigen die Astronauten in die Komman - schirmen. 15 Gemini -Raumfahrzeuge bei einem Mars fliegen soll 24 Entwurf für ein Weltraum la-
zweite Stufe wird abgetrennt 3 Die dritte Stufe mit dokapselll Rückflug 12 Vor Eintritt in die Atmo- Kopplungsmanöver 16 Ein Nachrichtensatellit boratorium mit 23 Versorgungsraumschiff
Apollo-Kapsel 4 fliegt weiter. 5 Apollo-Komman- sphäre wird Antriebsteil abgestoßen und Kom- zwischen Sende- und Empfangsstation 17 Wet- 25 Raumsonde Mariner 27 Raumsonde auf dem
dokapse'l und 6 Mondlandefahrzeug aneinander- mandoteil gedreht, 13 die stumpfe Spitze glüht ter-Satellit Tiros 18 Raumsonde Ranger 19 Sa- Weg 26 zur Venus 28 Der russische Erdsatellit,
gekoppelt bei 7 beginnt Mondumkreisung 8 An- durch die Reibungshitze dunkelrot auf tellit OSO zur Stern-Beobachtung 20 Mondsonde Sputnik I. IJr' Weltraumfahrt S. 220
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74 Expedition zum Mars in der Zukunft das Weltall durch den Menschen rück. Die Raumfähre fliegt auf der vorprogram- werden . Der Verkehr mit der Erde würde mit 75
Für das Leben außerhalb der Erde ist der Mensch erkundet werden könnte. Davon berichten diese mierten Flugbahn und stößt zur bestimmten Zeit Raumfähren erfolgen . Rechte Seite: Flug zum
nur unvollkommen ausgerüstet. Er braucht viele Bilder: Linke Seite: 1 Start einer Weltraum rakete. einen Beobachtungssatelliten aus. Sie kann ihn Mars. Auf seinem Satelliten Deimos sind bereits
Geräte und Hilfsmittel , wenn er die Erde verläßt. Sie trägt huckepack eine Raumfähre in ihr Zielge- auch wieder aufnehmen 3 Eine Raumstation in Forscher bei der Arbeit, während das Mutterschiff
Doch gibt es heute bereits schon zahlreiche Ent- biet 2 Das Zielgebiet ist erreicht. Die Rakete trennt der Form eines gewaltigen Rades . Sie müßte weiterfliegt. Sp äter einmal, vielleicht. ur Welt-
würfe für Raketen und Raumstationen, mit denen sich von der Raumfähre und kehrt zur Erde zu- Stück um Stück im Weltraum zusammengesetzt raumfahrt S. 220
Was die Erde Wer mit einem Ballon emporschwebt, kann unter
sich die Erde wie einen großen Garten sehen.
Vieles wächst wild und wie von selbst,
hervorbringt aber vieles muß auch sehr sorgfältig gepflegt
und gehegt werden, damit man ernten kann.
Die Erde könnte heute alle Menschen ausreichend
ernähren , aber zwei Drittel der Menschen
leben in Gegenden, wo der Boden nicht fruchtbar
genug ist: sie leiden am Hunger, sie sterben,
weil sie nicht genug Essen erhalten.
Und es wurde noch kein Weg gefunden ,
ihnen den überfluß von anderen
Weltgegenden zu schicken .

76 Gartenblumen sende Form ist die Hundsrose oder Heckenrose. gen 3 Madonnalilie. Lilien sind Gartenpflanzen also mit den Gräsern, Kräutern, Sträuchern und 77
So nennt man schön blühende Zierpflanzen, die Die Rosenzucht strebt nach sattsamtigen , dunkel - mit großen, schönfarbigen Blüten. Die stark duf- Bäumen verwandt. Sie vermehren sich durch Sa-
besonders im Hausgarten aus Liebhaberei wie roten oder gelben vo ll gefüllten Blüten. Rosen- tende weiße Lilie ist neben der Rose die älteste men, die sich in der Blüte entwickelt haben. Wenn
auch durch Gartenbau zum Verkauf gezogen wer- sträucher sind stachlig, die Blätter zart gefiedert Zierpf lanze. Heute sind etwa 80Zuchtformen der kleine Blüten in großer Zahl vereinigt sind, bilden
den. 1 Rosen sind die volkstümlichsten Garten- 2 Die Schwertlilie (Iris) ist der Gladiole verwandt, Lilie bekannt. sie Blütenstände. Dadurch fallen sie mehr au'f.
zierpflanzen und Schnittblumen. Eine wild wach- ihr Name ist auf die schwertförmigen Blätter bezo- Blumen gehören zu den Blütenpflanzen, sie sind __ Blumen S.196
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78 Grundberufe aus aller Welt leichter als auf dem Land zur weiteren Verarbei- und Tiere, 5 heute mit Maschinen; hier ein Mäh- schwimmen . Sie müssen sehr lange ohne Luftho- 79
1 Der Fischer. Trotz moderner Schiffe und vieler tung fortgeschafft werden 3 Der Holzfäller. Die drescher 6 Reis ist das Hauptnahrungsmittel der len unter Wasser bleiben können und vor Raubfi-
Hilfsmittel ist der Fischfang noch heute harte und Arbeit im Walde, d,as Schlagen der Bäume war Menschen in Ostasien 7 Der Schäfer und seine sehen auf der Hut sein 10 Der Jäger. Mit Pfeil und
schwere Arbeit 2 Der Flößer. Das Wasser des schon immer ein kraftraubender Männerberuf Herde. Die Tiere liefern Fleisch als Nahrung und Bogen gingen Indianer auf die Jagd 11 Der Win-
Meeres und der Flüsse dient den Menschen auch 4 Der Bauer. Er sorgt für das Essen, das auf den für die Kleidung Wolle 8 Argentinische Gauchos zer. Die Rebstöcke müssen gehegt und gepflegt ,
als Straße. Auf ihr können geschlagene Bäume Tisch kommt, früher mit Hilfe einfacher Geräte 9 Schwammtaucher können hervorragend werden, bis endlich Weinernte ist.
80 Reis Löffel und Gabel verwendet werden. - Auf dem Getreide Aus dem Mehl von Weizen und Roggen wird Brot 81
Auf der Bambusmatte im Vordergrund liegend überschwemmten Feld werden die jungen Reis- Getreidepflanzen sind Gräser mit Körnerfrüchten , gemacht, als Viehfutter dienen Hafer, Gerste und
eine Rispe mit den Ährchen, die, von Spelzen um- pflanzen einzeln gesetzt, daneben und dahinter di'e eine spelzige Schale und einen mehligen Kern Mais. Getreide braucht man für die Herstellung
schlossen, die Reiskörner enthalten. - In der die Reisernte sowie das Herrichten eines Feldes haben. Sie wurden von den Menschen im Verlauf von Malz und Bier (aus Gerste), Branntwein (aus
Schale gekochter Reis, darüber Eßstäbchen, wie für neue Pflanzungen . Im Hintergrund sind Reis-
von Jahrtausenden aus wilden Gräsern veredelt. Roggen), Sirup, Traubenzucker und Kleber (aus
sie in Ostasien , besonders in China, anstelle von felder als bewässerte Terrassen. __ Reis S. 212 1 Roggen 2 Weizen 3 Hafer 4 Gerste 5 Hirse. Weizen, Reis , Mais). __ Getreidepflanzen S, 200
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82 Kaffee - Kakao - T.ee die Kakao-Bohnen 3 Öffnen, Trocknen 4 Rösten Die Kartoffel I rJ Stengeln (nicht Wurzeln!) bilden sich die neuen 83
Kaffee: 1 Staude mit Blüte 2 Blüte , Frucht , hal- und Verpacken. - Tee: 1 Strauch mit Blättern und Kartoffelstaude mit Blättern, geschlossenen und Kartoffeln, die im Herbst geerntet werden. Rechts
bierte Frucht, Bohnen 3 Kaffeebaum, Ernte 4 Vor Blüten 2 Ernte von Blättern und Blattknospen geöffneten Blüten und (giftigen!) Beerenfrüchten. oben der Schädling der Kartoffel , der gelbe Kar-
dem Versand werden die Bohnen getrocknet und 3 Angewelkte Blätter werden gerollt, unter Tü - Unter der Erde rechts eine Saatkartoffel mit neuen toffelkäfer (Coloradokäfer) mit zehn schwarzen
sortiert. - Kakao: 1 Zweig mit Blüte 2 Die oft chern zusammengehäuft, getrocknet, verpackt Trieben, an der Staude links daneben ist die Saat- Längsstreifen auf den Flügeldecken, daneben Lar-,
1 Pfund schwere Frucht enthält etwa 50 Samen: und verladen. __ Kaffee S. 204 kartoffel abgestorben. An den unterirdischen ve und angefressenes Blatt. __ Kartoffel S. 205
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84 Weinernte korb sowie auf Wagen im offenen Bottich oder im stock (Unterlage) mit aufgepfropftem Edelreis , geschnitzter Faßboden aus der Zeit von 1850, 85
Linke Seite: Arbeiten , Geräte und Gebräuche, die Faß . Zweite Reihe: Baumkelter von 1750, der Saft das sich emporrankt - Großer römischer Wein - Vierte Reihe: Winzerfes\. - Nach Deutschland
mit dem Wein zusammenhängen, manchmal dar- wird aus den Beeren herausgepreßt - Weinkeller krug (Amphore) - Weinkrug - Weinflasche - mit wurde der Weinstock, eine uralte Kulturpflanze ,
gestellt an älteren Gegenständen , weil sie an- mit Fässern , in denen aus dem Traubensaft all- Bast umwickelte (italienische Chianti-)Flasche- durch die Römergebracht. Rechte Seite: Teil einer
sc haulicher sind. Erste Reihe: Ernte der Trauben . mählich Wein wird. Dritte Reihe: Römisches Win- Weingläser - darüber: Spund hahn für das Wein - Weinrebe mit Blättern , Weintrauben und jungen
(Weinlese) - Transport der Trauben im Rücken- zermesser - Hacke - Besc hoff (Tragkorb) - Wein- faß - Korkenzieher - Weinkorken - rechts außen: Trieben (Ranken) . __ Wein S. 220 '
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86 Arbeiten im Garten 11 Setzen einer Pflan~e mit Setzholz und Pflanz- 23 Bast 24 Samen 25 Gießkanne 26 Okulieren Bedienen eines Rasensprengers - Apfelernte mit 87
Oben: Handwerkszeug und Arbeitsmaterial des keIle 12 Baumsäge 13 Heckenschere 14 Gras- 27 Kopul ieren 28 Pfropfen. Mitte : Der Gärtner bei dem Obstpflücker. Unten: Einrichtungen einer
Gärtners. 1 Gras- und Laubrechen 2 Laubwi- schere 15 Dose und Sack mit Pflanzen nährsalz der Arbeit. Baumschneiden - Setzen junger Pflan- Gärtnerei. Treibhaus von außen - Wohnhaus mit
scher oder -besen 3 Pendelhacke 4 Spaten und Kunstdünger 16 Gartenschnur 17 Vered- zen - Beschneiden einer Hecke - Besprühen ei- Verkaufsra um und Werkzeugschuppen - Garten-
5 Dreizinkenkultivator 6 Kräuel 7 Feldhaue lungsmesser 18 Bindereischere 19 Holzetikett nes Baumes mit dem Rückenschwefler zur Be- beete mitjungpflanzen, teils gedeckt mit Glasrah-
8 Jäthäckchen 9 Bügelzughacke 10 Wühleisen 20 Gartenmesser 21 Baumschere 22 Tontöpfe kämpfung von Schädlingen - Rasenmähen - men - Treibhaus innen. __ Garten S. 200 '
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88 Allerlei Gemüse. menkohl 10 Chicoree . 11 Aubergine mit Blüte (Römischkohl) 18 Paprika, außer gelb auch grün 25 weiße Bohnen 26 Fenchel mit fleischigem 89
1 Kopfsalat . (Gartensalat) von oben betrachtet und Blatt 12 Zucch~ 13 Spargel, gebündelt und leuchtend rot vorkommend 19 darunter quer Blattgrund 27 hochrote, seltener gelbliche To-
2 Spinat 3 Radieschen und 4 Rettich, beides gut 14 Artischocke 15 Erbsen, als K~serven in sowie im Glas eingelegt Gurken 20 neben dem maten (Paradiesapfel) 28 grüne Bohnen. - Wert-
gesalzen besoriaers wohlschmeckend 5 Kohl Dose, auf der Dose aufgemalt die Hu\se (volks- .Glas
(Kraut) 6 Lauch 7 Knollensellerie 8 Feldsalat tümlich auch Schote genannt) mit der\ eßbaren . Pilze
, (Pfifferlinge) 21 neben dem Glas eine voll für die Gesundheit sind im Gemüse die Mine-
Z,N1ebel,22 Rosenkohl 23 auf dem Holzbrett rme ralsalze und lebenswichtigen Wirkstoffe (Vit- '
(Ackersalat, Sonnenwirbele, Rapunzel) 9 Blu- Samen (Hülsenfrüchte) 16 Kohlrabi 17 ,~
FlffIfe (Rahnen) und 24 9!fbM~~ (Karotten) . amine). __ Gemüse S.200 :29 ~ü:~ki.S
21 I ri.\-l I rJ I 1., "CO{; 12.0 \-<. ße. k "'- r e.v,
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90 Obst aus dem Garten sehen (rötlich und schwärzlich) mit Blatt und Steinobst. Schalenobst (Nüsse) und Beerenobst ausgereifte einjährige Triebe mit gut ausgebilde- 91
1 Apfel, Frucht mit Blatt und Blüte, die aufge- Blüte. Die geöffnete Frucht zeigt den Stein 6 Pfir- sind auf eigenen Bildern dargestellt. ten Holzaugen verwendet. Das Edelreis verwächst
schnittene Frucht zeigt das Kerngehäuse 2 Birne sich, eine Steinfruch!, mit Blatt und Blüten Die Obstbäume im Hausgarten oder in der Gärtne- mit der Unterlage und trägt dann Früchte der
mit Blatt, Blüte und Kernen 3 Aprikose mit Blatt 7 Zwetschge , eine Steinfrucht und eine Spielart rei sind aus wildwachsenden Pflanzen gezüchtet. Edelsorte. Obst wird roh gegessen, aber auch ge-
und Blüte. Die aufgeschnittene Frucht zeigt den der Pflaumen, mit Blatt und Blüte 8 Pflaum e .mit In den Baumschulen werden auf Wildlinge Teile trocknet , zu Säften oder zu Wein oder Schnaps..
Stein 4 Quitte mit Blatt, Blüte und Kern 5 Kir- Blatt und Blüte. Hier sieht man also Kernobst und der Edelsorte verpflanzt. Als Edelreiser werden verarbeitet. __ Obst S. 210
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92 ,Beeren und Samme lfrüchte einer anderen Stel le aus. So sorgen sie bei den herauswachsen wird 3 Stachelbeere 4 Himbeere Auf dem Bi ld sind 3, 5, 7, 9 echte Beeren. Im VolKS' 93
Die Beere n gehören zu den Früchten . In das saf· wi ld wachsenden Beeren für die weitere Verbrei· 5 Johannisbeere mit hängender Fruchttraube. mund werden auch andere Früchte als Beeren be-
tige Fruchtfleisch sind mehrere Samen eingebet· tung . ~ Früchte können rot, weiß oder schwarz sein zeichnet, wovon das Bild ebenfalls Beispie le gibt:
tet. Farbe und Geruch der Beeren locken die Vöge l Das Bild zeigt: 1 Wacho lder 2 Erdbesrstaude mit 6 rombeere mit Bl üten 7 Heidelbeere 8 Hage· 1 sind Beerenzapfen, 2 und 8 sind eigentlich
an. Wenn diese dann die Beeren gefressen haben, Beeren , Blättern und Blüte sowie mit einem we it butte; die rote Scheinfrucht der wi lden Rose Nüsse, genauer: Sammelnußfrüchte, 4 und 6 sind
sc heiden sie die Samen bei der Verdauung an ausgreifenden Ableger, aus dem eine neue Staude 9 Holunder mit Blättern und Blüten. Samme lsteinfrüchte . __ Beeren S. 195
5 7 8

94 Früchte aus dem Süden Fruchtfleisch und Samen 4 Banane mit (unge- Blättern 7 Dattel mit Kern , Zweig mit Früchtebü - ihres angenehmen Geschmacks sind sie sehr be- 95
1 Ananas in der regelmäßig geformten Schale mit nießbarer!) Schale, im Hintergrund die etwa 10 m schel, afrikanische Dattelpalme mit reichem Blät- liebt, wegen ihrer Vitamine sehr gesund. Teilweise
spitz auslaufenden Schuppen ; im Hintergrund die ' hohe Bananenstaude mit einem traubenartig terschopf und Früchten 8 Ein Zweig des Feigen- stammen sie aus Entwicklungsländern , die auf die
Frucht an der Spitze einer Ananasstaude 2 Apfel- wachsenden Bündel von Früchten 5 Grapefruit baumes mit Fruchtständen und Blättern , daneben Hilfe der Länder angewiesen sind, die im Überfluß
) sine (Orange) am Ast eines Apfelsinenbaums mit als ganze und als halbierte Frucht 6 Zitrone am eine halbierte Feige. - Südfrüchte gedeihen bei leben. In diesen armen Ländern leben zwei Drittel
Blättern und Blüten 3 Melone, aufgeschnitten mit Ast eines Zitronenstrauchs mit gewellten, ledrigen uns ni cht, weil sie viel Wärme brauchen. Wegen der Erdbevölkerung. __ Südfrüchte S. 217
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96 Unsere Gewürze kann man jedes gewünschte Gewürz kaufen, frü - 11 Lorbeerblätter 12 Gewürznelken (liegende Muskat, Pfeffer, Kümmel, Senf und Paprika sind 97
Gewürze haben in Wurzeln, Blättern , Früchten her aber waren Gewürze so kostbar, daß man Dose) 13 Kerbel. Über 5, 6, 7 liegt ein Busch Pe- Früchte oder Samen von Gewürzpflanzen, Peter-
oder Samen besondere Stoffe, die den Ge- m~nchmal ihr GeWi cht'yur~B~zahlung mit Gold tersilie , zwischen 1 und 2 eine Muskatnuß. Über 8, silie und Lorbeer sind Blätter, Nelken sind Blüten-
schmack der Speisen verbessern und die Lust zum aufgewogenj)at.J Dill 2 Majoran 3 Liebstöckel 9, ro, 11 liegt Schnittlauch. Links von 8 Basilien- knospen. Gewürze wie Dill, Schnit auch oder
Essen anregen. Gewürze wird man aber nur in 4 Kümmel 5 Paprika 6 Bohnenkraut 7 Bor- kraut, darunter Estragon und Senfsaf11en. Unter 9: Borretsch kann man in einem Blumentopf vor dem
ganz kleinen Mengen an das Essen geben. Heute retsch 8 Rosmarin 9 BiberneIl 10 Thymian Pfefferkörner, unter 13: Zimt. Fenster ziehen. Dr Gewürzkräuter S. 200 '
3 5

98 Blumen aus dem Garten ehen 4 Primel (Schlüsselblume) mit gelben Blü-
1 Frühblühender Krokus mit weißen, violetten sechs Blättern, in vielen Farben und etwa 6000 Ar- die Nahrung den Winter über, so daß sie dank die- 99
tendolden 5 weiße Narzisse 6 gelbe Narzisse ten weltweit gezüchtet. Die Wildtulpe stammt ur- ses Vorrats unverzüglich im Frühling zum Vor-
oder goldgelben Blüten 2 Schneeglöckchen mit (Osterglocke); beide Narzissen sind Zwiebelge-
glockenförmigen weißen Blüten aus drei äußeren sprüng lich aus Persien und Turkestan. schein kommen. Einjährige Gartenblumen sollte
wächse mit doppelter Blumenkrone 7 Hyazinthe,
und drei inneren Blättern 3 Maiglöckchen mit Dies sind, außer Maiglöckchen und Primel, Früh- man regelmäßig und reichlich gießen und kräftig
ein lila Liliengewächs, aus dem Mittelmeergebiet
jahrsblumen, die vor den anderen Blumen er- düngen , den umgebenden Boden hält man lo cke~
langgestie lter Traube aus weißen Blütenglöck- stammend 8 Tulpe , die Blüten glockenförmig mit
sche inen. Sie speichern (n Zwiebeln bzw. Knollen und frei von Wildkräutern . __ Blumen S. 196
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100 Blumen auf der Wiese sich die Pflanze 2 Storchschnabel, eine ausdau- fenklee 6 Rotklee 7 Weißklee: Kleepflanzen sind sendschön, eine Züchtung, ist eine beliebte Zier- 101
1 Löwenzahn ("Kuhblume") mit Wurzeln , gelbem ernde Pflanze mit meist rot-violetten Blüten und ergiebige Futterpflanzen für Weidetiere, ihre Wur- pflanze 9 Die Wohlriechende Wicke mit gro-
Blütenstand, der sich aus mehr als 200Zungen- behaarten Blättern. Der Name kommt von den ge- zeln dringen tief in den Boden ein, die Blätter sind ßen Blüten in vielen Farben und Fiederblättern
blüten zusammensetzt, sowie den Früchten (Sa- schnäbelten Früchten 3 Spitzwegerich, eine Heil - meist dreiteilig, die Blüten weiß bis purpurrot wird gern als rankende Zierpflanze an Zäunen
men), die als schirmartige Flugapparate angelegt pflanze mit schlanken Blättern, die an Wegrän- 8 Maßliebchen (Gänseblümchen) bilden Stauden und Zweigen gezogen. Die Blüten sind duftend.
sind und mitdem Wind davonsegeln. So verbreitet dern und auf Äckern gedeiht 4 Hornklee 5 Hop- mit weißen bis rötlichen Strahlblütchen. Das Tau- __ Blumen S. 196
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102 Pflanzen im Wald derartige, gleichbleibend grüne Blätter und blaue gelben Lippenblüten wird 45 cm hoch und wächst Stauden mit meist blauen oder violetten Blüten 103
1 Das Goldene Frauenhaar ist ein Moos mit oder rote Blüten 4 Das Buschwindröschen (die in Gebüschen und Laubwäldern 6 Waldmeister 9 Ackerschachtelhalm. Seine Sprossen bestehen
schwarzen Stielen und zierlichen Blättchen 2 Sa- Anemone) ist ein Hahnenfußgewächs und gedeiht liebt Schattenp lätze, hat Blattquirle, kleine weiße aus aufrechten , ineinandergesteckten Gliedern.
lomonsiegel (Weißwurz) heißt ein (giftiges!) Li- als kleine Staude (ca. 15 cm hoch) mit sternförm i- Blüten und Früchte mit steifen, hakigen Borsten Die Triebe sind weißlich bis bräunlich, im Sommer
liengewächs mit gestreckten Blättern und grün gen weißgelben Blüten im Halbschatten von Wäl- 7 Sauerklee blüht im Juni mit hellvioletten oder grün 10 Wurmfarn , eine blütenlose Blattpflanze
gesäumten weißen Blüten 3 Immergrün hat le- dern 5 Die Goldnessel (gelbe Taubnessel) mit weißen Blüten 8 Das Waldveilchen bildet kleine mit gefiederten Blattwedeln . __ Wald S. 219
104 Pilze her allgegenwärtig, tief im Wasser wie im Staub mitseinem leuchtenden Rot, dazu die verschiede- ungenießbar oder sogar hochgiftig. - 1 Der gif- 105
Pilze sind eine Welt für sich. Sie gehören zu den der Luft und auf den höchsten Bergen. Die weiter nen Saftlinge, die bunt gefärbt sind wie Papageien ti ge Fliegenpilz 2 Der Trottoir- oder Stadtchampi-
sogenannten Sporenpflanzen, die keine Blüten entwickelten Pilze sind meistens Boden- und im Urwald; oder die Eierschwämme (Pfifferlinge) gnon 3 Das Stockschwämmchen 4 Der Steinpilz
entwickeln und sich auch nicht durch Samen ver- Holzbewohner; sie ernähren sich von anderen mit ihrem strahlenden Gelb. Von den verschiede- 5 DerGrößte Saftling 6 Die Speisemorchel 7 Der
mehren, sondern durch staubfeine Sporen, die Pflanzen und entwickeln ihre oft verblüffenden nen Pilzarten sind etwa 40 eßbar, viele andere je- Echte Reizker 8 Der Pfifferling. Die Pilze 2- 8 sind ,
sich unbegrenzt ausbreiten können. Pilze sind da- Formen und Farben: märchenhaft der Fliegenpilz doch sind den eßbaren sehr ähnlich, dabei aber eßbar. __ Pilze S. 210
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106 Laubbäume der Heimat cheln) 3 Die Roßkastanie, ein Baum mit hochstre- Birke, ein schlanker, leicht und hell wirkender ster), ein hochragender, ungleich verästelter 107
1 Der Ahorn, ein aufstrebender Baum mit offenem benden Ästen und handförmigen, gleichmäßig Baum mit vielfach ausgezähnten Blättern und Baum mit gerippten, langgezähnten Blättern und
Geäst, spitz ausgebuchteten Blättern und geflü- gerippten Blättern. Die Früchte stecken in einer hängenden Blütenkätzchen 6 Die Rotbuche, ein geflügelten Nüßchen als Früchten 8 Die Pappel,
gelten Früchten 2 Die Eiche, ein Baum mit wuch- Stachelhülle 4 Die Linde, ein Baum mit regelmä- schwerer, hochstämmiger Baum mit einer breiten ein hoher und sehr schlanker, schnell wachsender
tig breitem Stamm, gestreckten, ausgelappten ßigen seitlichen Ästen, herzförmigen Blättern und Krone, glatten, gleichmäßigen Blättern und drei- Baum mit Kätzchen , Flugsamen und unregelmä-
Blättern und eiförmigen Früchten in Bechern (Ei- einem Trageflügel für die reifen Früchte 5 Die kantigen Früchten (Bucheckern) 7 Die Ulme (Rü- ßig gewellten Blättern. __ Laubbäume S.206
108 Nüsse aus aller Welt dem Kern (Samen) 3 die gewaltige. Kokosnuß, Nadelbäume der Heimat Ästen. Der Fruchtzapfen hängt herab,. die Nadeln 109
1 . Walnuß am biegsamen Ast des Nußbaums in der eine Steinfrucht, die an der Kokospalme wächst Die Weißtanne (links) ist ein ho her Baum mit etwa sind spitz. Die Bergkiefer (rechts) ist ein Baum mit
Schale, zwischen den Blättern der holzige Teil der 4 j'rdnuß mit aufgeknackter Schale und Samen 5 waagerecht ausgebreiteten, benadelten Ästen. geschwungenem, erst in der Höhe verästeltern
Fruchtwand (links) und der Samen (rechts) 2 Ast Ast des Mandelbaums mit Blättern und Früchten Der Fruchtzapfen steht aufrecht, die Nadeln sind Stamm und buschiger Krone . Der Fruchtzapfen
der nied eren Haselnußstaude mit Blättern und nebst Samen 6 f aranuß , Samen und Keimling . breit. Die Fichte (Mitte) ist ein schnell wachsender ist sitzend, die Nadeln sind lang und biegsam.,
Früchten, darunter die herausgelöste Frucht mit __ Nuß S.210 Baum mit regelmäßigen, leicht geschwungenen - - Nadelbäume S. 208
110 Unsere Erde (oben) und der Mond (unten) 2 Bei einem Vulkan Kreislauf des Wassers Schnee ab . Es fällt zur Erde und sammelt sich in 111
Die Erdkugel. 1 Schnittdurchdie Erdkugel mit ih- besteht eine Verbindung zum schmelzflüssigen Durch die Strahlen der Sonne erwärmt, steigt ver- den Gewässern an der Erdoberfläche, oder es sik-
ren Schichten: Erdkruste - halbflüssiges Mag- Gestein (Magma) im Erdinnern. Magma gibt es bis dunstetes Wasser aus dem Meer, aus Seen und kert in den Boden ein und wird als Grundwasser
ma - Erdkern aus Materie von verschiedener zu einer Tiefe von 60 km 3 Wenn der Vulkan aus- Flüssen oder von Schnee- und Eisfeldern empor gespeichert, bis es als Quelle wieder hervorspru-
Dichte mit Temperaturen von ca. 4000 Grad. bricht , wird eine glühende Masse aus dem Erdin- und sammeltsich in Wolken. Sie ziehen über Land delt - und bei Sonnenschein von neuem empor- ,
Rechts daneben als Größenvergleich der Mars nern herausgesc hleudert. ur Sonne S. 216 und Meer und geben das Wasser als Regen und steigt. ur Kreislauf des Wassers S.206
7

112 Erde und Sonne im Bild wird deutlich, daß der Wechsel der Jahres- haupt nicht unter, auch nicht bei Nacht. 6 Ebbe 113
mal weniger Kraft. Winter entsteht also nicht des-
Die Sonne spendet unserer Erde Licht und Wärme. zeiten davon abhängt, wie jeweils die Erde und die halb, weil die Erde in diesen Monaten besonders und Flut: An der Meeresküste können wir beob -
Ohne sie wäre Leben auf der Erde nicht möglich. Sonne zueinander stehen . Denn wenn sich die weit von der Sonne entfernt ist, sondern weil die achten, wie das Wasser an einem Tag ganz hoch
An einigen Beispielen sehen wir, wie die Sonne auf Erde im Lauf eines Jahres einmal um die Sonne Strahlen der Sonne schräg und daher kraftlos bei steht, 7 an einem anderen Tag aber ganz nieder.
unsere Erde einwirkt: Die vier Jahreszeiten: dreht, haben an einem bestimmten Punkt der Erde uns auftreffen. 5 Der Weg der Mitternachtssonne. Der Unterschied ist an manchen Orten bis zu 25 m.,
1 Frühling 2 Sommer 3 Herbst 4 Winter. Oben die Sonnenstrahlen einmal mehr und ein ander- Hoch im Norden geht die Sonne im Sommer über- __ Meer S. 208
Von der Jederzeit und überall auf der Welt umgeben uns
Tiere und Pflanzen. In Millionen von Jahren
entwickelten sich unzählige Formen des Lebens .
Geschichte des Leben gibt es in der Eiswüste und in einem
winzigen Tropfen Wasser, in den sandigen Steppen

Lebens Afrikas unter glühend heißer Sonne


und tief im dunklen Innern der Erde.
Einzelne Schritte aus der unendlichen langen
und mühsamen Geschichte des Lebens von Tieren
und Pflanzen werden auf den nachfolgenden
Bildern dargestellt.

114 Wie sich das Leben entwickelte weit entwickelt hatten , wie wir sie heute sehen. So entstanden Stück um Stück unsere Vermutun- Land auf Nahrungssuche ging 2 Der Schuppen- 115
Das Leben auf unserer Erde, so wie wir es in den Von der Entwicklung und Entfaltung unserer Tiere gen und unsere Kenntnisse über die Entwicklung baum wuchs vor allem am Ufer, er wollte viel Was-
Pflanzen und Tieren erblicken, ist nicht einfach und Pflanzen erzählt dieses Kapitel, und zwar so, des Lebens auf der Erde im Verlauf von ungefähr ser haben 3 Baumschachtelhalm. Heute sind
fertig vom Himmel gefallen. Es dauerte eine un- wie wir heute davon wissen. Wie Detektive müssen 4,5 Milliarden Jahren. Schachtelhalme kleine Gewächse, in der Vorzeit
vorstellbar lange Zeit, bis unsere Tiere und Pflan- die Forscher winzige Reste und Spuren der ural- 1 Brontosaurus diplodocus. Ein gewaltiger aber waren sie Bäume und säumten die Ufer de(
zen sich unter allen möglichen Veränderungen so ten Vorzeit suchen, zusammenfügen und erklären. Pflanzenfresser, der im Wasser ebenso wie an Gewässer. __ Fossilien S. 199
116 Farnwälder der Steinkohlenzeit doppelt so dick wie die Calamiten 3 Siege lbäume schlanke Stämme und lange, bandförmige Blätter; Sümpfen der Steinkohlenzeit konnten mehr als 117
Dieses Ze italter der Erde heißt Karbon. 1 Riesen- trugen Blätter von mehr als 1 m Länge, die am sie vermehrten sich durch Samen 8 Niedere Farne 5 m lang werden . Auch die Stammformen unserer
schachtelhalme (Calamiten) konnten 30 m hoch Ende des Stammes in einem mächtigen Schopf 9 Stamm des Schuppenbaumes mit Tausendfüß- Frösche lebten in den Mooren und Gewässern der
und 1 m dick werden . Wie Riesenschilf oder Bam- entsprangen 4 Baumfarn 5 Kletternder Samen- ler und Spinne 10 Ur-Insekten 11 Riesenlibelle ; Steinkohlenzeit, dazu die Tiere, die wir bereits
bus bi lden sie in sumpfigem Wasser dichte Wälder farn 6 Windendes Keilblatt, ein Schachtelhalm- sie konnte eine Flügelspannweite von 75 cm errei- kennen: Korallen, Muscheln, Seeigel und Fische.
2 Schuppenbäume wurden ebenso hoch und gewächs 7 Cordaiten-Bäume hatten hohe, chen 12 Lurche (Amphibien) aus den Mooren und __ Fossilien S. 199
--- - ------~

118 den (Armfüßler) mit Bauch- und Rückenschale gegabelte Schwanzflosse wirkte wie ein Propeller; 119
Das Meer der Saurier und Ammoniten men, durch Rückstoß des Wassers trieben sie sich
Dieses Zeitalter der Erde heißt Jura. 1 Ammoniten 7 Plesiosaurier (Ruderechse). Wie ein Boot ru- 16 m lang konnte dieses Tier werden , mit 200Zäh-
voran 3 Seelilien auf einem Stamm von Treibholz,
sind Verwandte der Tintenfische, es gab sie als derte sie sich mit ihren vier Beinen voran, durch nen packte es zu und verschlang seine Beute
auf langen Stielen aus feinen Einzelgliedern saßen
kleine zierliche Schalen bis zur Größe von 2 m den langen , gelenkigen Hals konnte sie blitz- 9 Schmelzschuppenfisch 10 Flugsaurier. Wie Fle-
die "Kronen " mit unzähligen Fangarmen und fei-
2 Belemniten waren die Tintenfische des Jura- schnell zupacken 8 Ichthyosaurier (Fischechse) ; dermäuse konnten sie eine Flughaut ausspannen
nen Fangfäden 4 Seeigel 5 Ein Riff aus verschie-
Meeres, schlanke Tiere mit gefährlichen Fangar- breite Flossen trieben den Körper vorwärts, die 11 Ur-Vogel Archäopteryx. __ Fossilien S. 199,
denen Korallen und Schwämmen 6 Brachiopo-
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120 Die Zeit der Dinosaurier an seiner Stirn 4 Stegosaurier mit Hornplatten auf sc hneidenden gesägten Rändern 6 Das Iguano- nien (schlankstämmige Bennettiteen) 12 kugel- 121
Diese Epoche der Erdgeschi chte heißt Kreidezeit. dem Rü cke n und dem stache lbewehrten Schwanz don war ein flinker Renner, mit seinen langen Bei- stämmige Bennettiteen 13 Gingko-Baum 14 Na-
1 Die vier Meter langen Meeress childkröten ru- als Waffe 5 Tyrannosaurier, der gewaltigste Räu- nen konnte es bis zu 4 m lange Riese nschritte ma- delbäume der Vorzeit bildeten weite, oft sumpfige
derten behäbig durch das Meer 2 Das Krokodil ber und Fleisc hfresser aller Zeiten. Er wurde 6 m chen 7 Dinosaurier-Eier 8 Die Flügelspannweite und moorige Wälder. An trockenen Stellen wurde
auf dem Weg zum Strand 3 Dreihornsaurier. Die ho ch und 14 m lang und hatte scharfe Krallen, des Riesen-Flugsauriers Pteranodon konnte 8 m der Wald licht. Die Farne bildeten sich zurück und
Waffen dieses Tieres waren die mächtigen Hörner kräftige Sprungbeine und spitze Zähne mit erreichen 9 Fischvogel 10 Farne 11 Williamso- waren nur noch klein. __ Fossilien S. 199
Die Tundra der Eiszeit 15 Pfund. Vor der Kälte der Eiszeit schützte sie ihr
dichtes, zottiges Fell 2 Das woll haarige Nashorn.
heute noch ganz im Norden Amerikas und auf den
Inseln im Nordmeer 5 Schneehühner 6 Fieber-
Steinbrech 18 Silberwurz. Der Flechten- und
Moosteppich der weiten Tundra war unterbrochen
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Diese Zeit der Erdgeschichte heißt Quartär.
1 Mammute gehören zu den Vorfahren unserer Dieses Tier schuf sich für die langen Winter einen klee 7 Riedgräser 8 Wollgras 9 Moorbeere von Steinblöcken, die von den reißenden
heutigen Elefanten. In Rudeln zogen sie durch die eigenen Vorrat: einen mächtigen Fetthöcker auf 10 Heidekraut 11 Alpenazalee 12 Gesteinsflech- Schmelzwassern der Gletscher im Tauwetter des
Tundra. Ihre Stoßzähne waren groß und ge- dem Rücken 3 Rentierherden. Sie waren damals ten 13 Krähenbeere 14 Krautweide 15 Netzad- Frühjahrs aus dem Gebirge herabgespült wurden,
schwungen . Ein einzelner Backenzahn wog noch größer als heute 4 Moschusochsen gibt es rige Zwergweide 16 Gold-Fingerkraut 17 Roter __ Fossilien S. 199
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Vom Leben Wer heute von allen lebenden Tieren
jeweils ein Pärchen in einer Arche mit sich

der Tiere führen wollte, müßte ein ungeheures Fahrzeug


besitzen, denn es sind uns ungefähr 1,4 Millionen
verschiedener Arten von Tieren auf der Erde
bekannt.
Dieses Kapitel lädt ein zu einem Spaziergang
durch das Tierreich von den Säugetieren
über die Vögel bis zu den Fischen und
den Insekten. Am vertrautesten sind uns davon
die Säugetiere, von denen manche dazu
gebracht wurden, den Menschen schwere
Arbeiten abzunehmen, z. B. Ochsen, Pferde,
Elefanten. Andere Tiere halten sich die Menschen
zur Freude und als freundliche Gesellen,
z. B. Singvögel, Grillen, Hunde und Katzen.

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Hund und Katze


Blinde auf den Straßen. Ihr Aussehen und ihre
Die Hunde gelten als die ältesten Haustiere der 5 den Dackel (Teckel) 6 den Pudel 7 den Foxter- haarrassen (wie die dargestellte Tigerkatze) unf - 25
Größe sind ganz unterschiedlich, wie es auch das
Menschen. Sie sind heute wie früher vorzügliche rier. - Die Hauskatze stammt von der afrikani- Langhaarrassen (etwa die Angorakatze). Alle Kat- -
Bild in ausgewählten Beispielen veranschaulicht.
Wächter, sie helfen den Menschen bei der Jagd, schen Falbkatze ab. Als Haustier ist sie eigenwillig zen sind Zehengänger. Die Krallen können sie
1 den Boxer, eine Doggenart 2 den afghanischen
schützen Schafherden, spüren Verbrecher auf, und verspielt, dabei äußerst sauber. Für ihre Jun - einziehen . Sie überraschen ihre Beute durch lau-
Windhund 3 den mexikanischen Chihuahua, die
ziehen Schlitten durch Eiswüsten und führen gen sorgt sie mit größter Liebe und Zärtlichkeit. ernde Geduld und durch Anschleichen, denn ihr
kleinste Hunderasse der Welt 4 den Bernhardiner
Man unterscheidet bei den Katzen vor allem Kurz- Gang ist fast unhörbar. __ Katze S.205
11

@:' Allerlei Pferde im weiteren Sinn gehört das Maultier, das Junge verschiedenen Zeiten 6 Indianer zu Pferd mit zweirädrigen, gummibereiften Wagen ; Galopp- CEV
1 Das Pferd ist eines der ältesten Haustiere, ur- von Eselhengst und Pferdestute, 3 sowie der Esel festlichem Kopfschmuck 7 Ritter des. Mittelalters rennen; Hindernisrennen 10 Verschiedene Fi-
sprünglich ein freilebendes Steppentier. Das 4 Das Pony ist ein kleines Pferd; 5 das Zebra, beim Zweikampf zu Pferd (Turnier, 16.Jh.) - Rö- guren der Pferdedressur, weltberühmt ist die
männliche Tier heißt Hengst, das weibliche Stute, auch Tigerpferd genannt, ist ein braun-weiß ge- mischer Rennwagen, von vier Pferden gezogen Dressur der spanischen Reitschule in Wi.en mit
die jungen bis zu einem Alter von drei Jahren streiftes Wildpferd . - Das Pferd als Helfer und Ge- (Quadriga). 8 Fuchsjagd in England 9 Modernes ihren Lipizzaner Hengsten 11 Cowboys und,
nennt man Fohlen oder Füllen 2 Zu den Pferden fährte des Menschen in verschiedenen Ländern zu Pferderennen: Trabrennen mit dem Sulky, einem Araber zu Pferd. __ Pferd S.210

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~ Rinderarlige Huftiere Tier (rechts unten) heißt Kuh. Die Rinder haben und gelb. Linke Seite: Bauernhof in Mitteleuropa terverarbeitet wird . Bekannte Nahrungsmittel, die 129
Das Hausrind ist das älteste Nutztier des Men- meist starke, aufwärts und nach außen gebogene mit Wohn - und Stallgebäuden sowie ausgedehn- aus Milch gewonnen werden, sind Butter und
schen, es stammt vom Auerochsen ab. Das männ- Hörner und einen Schwanz mit Quaste, die Kuh ten Weideplätzen für die Milchkühe. Die Milch, die Käse, die früher mit Hand, heute in besonderen
liche Rind (rechts oben) heißt Stier, Farren, Bulle hat ein Euter mit vier Zitzen. Das glatte, kurzhaa- später in Flaschen oder Beuteln verkauft wird, Maschinen hergestellt werden. Kuhmilch ist be-
oder Ochse; das Jungtier (rechts Mitte) heißt Kalb, rige Fell kommt einfarbig und gescheckt in vielen kommt in Kannen und Spezialtransportern zu ei- sonders reich an Eiweiß- und Mineralstoffen. ,
und zwar Stierkalb oder Kuhkalb ; das weibliche Farben vor, vor allem schwarz, grau, braun , rot ner zentralen Sammelstelle (Molkerei), wo sie wei - :ur Rinderartige Huftiere S. 212
130 Schwein ler als Waffe benützt. - Das Hausschwein wurde Schaf bei in Abständen von längstens einem Jahr die 131
Schweine gab es ursprünglich nur als Wild- wegen seines Fleisches und Fettes überall in der Das Haus-Schaf Europas stammt vom Mufflon ab , Wolle abgeschnitten wird - Ballen mit der ge-
schweine (oberes Bild) in den feuchten Wäldern Welt und in vielen verschiedenen Rassen gezüch- es wird wegen der warmen Wolle und wegen sei- schorenen Wolle - Stricken mit Wolle, Kleidungs-
von Europa. Das männliche Tier heißt Keiler, das tet, das männliche Tier heißt Eber, das weibliche nes schmackhaften Fleisches gehalten. Bild oben: stücke aus Wolle. Bild unten: Der mächtige
weibliche Bache, die Jungen heißen Frischlinge. heißt Sau oder Mutterschwein, die Jungen heißen Eine Schafherde, behütet vom Hirten und den australische Merino-Schafbock - ein Mutterschaf
Auffallend sind die Eckzähne (Hauer), die der Kei- Ferkel. ur- Schwein S.215 wachsamen Hunden. Bild Mitte: Schafschur, wo- mit Lamm . ur- Schaf S. 213
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132 Huhn Biene aus den Eiern entwickeln und in denen der Honig nigin - Arbeiterin - Drohne. Unten: Ein Bienen- 133
Haushühner vor dem Stall. In der Bildmitte der Bild rechts oben : Biene (Arbeiterin) beim Sam - gesammeltwird. Rechts daneben die Entwicklung schwarm mit der alten König in hat sich neu gebil-
Hahn mit dem roten Kamm und dem farbenpräch- meln von Blütenstaub (Pollen, gelbe "Höschen " einer Biene: die Königin legt ein Ei, aus dem Ei det und wird vom Imkerwiedereingefangen. - Das
tigen Gefieder, in seinem Rücken sowie vor ihm beachten!) und Blütensaft (Nektar) auf Blume. kommt die Made, die Made entwickelt sich zur Bienenhaus mit Fluglöchern. - Honigernte: Der
eine Henne mit drei jungen Hühnern (Küken). Im Obstblüte und Klee . Mitte: Eine Bienenwabe mit Larve, aus der Larve entsteht die Puppe, bis die Imker nimmt die Waben heraus, um den Honig zu
Hühnerstall ein Nest mit Eiern. ur- Huhn S. 202 den sechseckigen Zellen, in denen sich die Bienen geflügelte Biene ausschlüpft. Rechts außen: Kö- schleudern. ur- Bienen S. 196
134 Maus und Ralte lichgrau bis braun schwarz gefärbt, an der Unter-' Nagetiere unter dem Stein ein Murmeltierpärchen 5 Am Erd- 135
Die Maus (in der oberen Bildhälfte) ist ein kleines, seite heller, Sie laufen rasch , klettern sehr gut , 11m Baum sitzt ein Eichhörnchen neben dem ge- boden und in der Vorratshöhle unter der Erde
flinkes Nagetier. Sie kommt in mehreren hundert sogar an ziemlich glatten Wänden empor, schwim- räumigen, kugelrunden Nest 2 Im Haselgebüsch Hamster 6 Unterirdisch gräbt auch die Wühlmaus
verschiedenen Arten überall vor, wo es Menschen men und tauchen meisterlich wie richtige Wasser- wartet die Haselmaus vor ihrem gut versteckten, ihre Gänge 7 Die Spitzmaus ist trotz ihrer maus-
gibt. Die Maus wirkt zierlich , die Ratte im Vergleich tiere . Mit den Schiffen kamen sie in alle Erdteile. ebenfalls runden Nest 3 In der Bildmitte ein Feld- ähnlichen Gestalt kein Nagetier, sondern ein In-
dazu gedrungen und kräftiger. Ratten sind bräun- __ Maus S, 208 hase, ein nagetierähnliches Säugetier 4 auf und sektenfresser, __ Nagetiere S,209 '
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136 Geradflügler schabe, rechts außen auf der Erde kriechend 6 Maulwurf waltig , er frißt jeden Tag so viel , wie er wiegt. Außer 137
1 Gottesanbeterin auf dem Ast, eine Fangheu- links außen die Feldgrille beim Verlassen ihres Der Maulwurf ist ein sehr scheues Säugetier, das dem Menschen haterauch viele natürliche Verfol-
schrecke 2 Stabheuschrecke im Gras, nach oben Gangs. Alle Grillen leben am liebsten gut ver- unter der Erde lebt. Seine Wohnung ist eine rund - ger: Marder, Iltis, Raubvögel und Störche lauern
gereckt 3 Feldheuschrecke, einmal fliegend , da- steckt, überall dort wo es warm und gemütlich ist liche Höhlung, von hier aus gräbt er zahlreiche auf ihn über der Erde, Wiesel und Kreuzotter ver-
neben im Gras kriechend 4 Ohrwurm, einmal flie- 7 In der Mitte im unterirdischen Gang die Maul - Gänge in alle Richtungen. Dabei macht er Jagd auf folgen ihn sogar in seinen unterirdischen Gängen,
gend, schräg darunter kriechend 5 Küchen- wurfsgrille (Werre). __ Geradflügler S. 200 Regenwürmer und Kerbtiere. Sein Hunger ist ge- __ Maulwurf S. 208
138 Ameise fen gewissermaßen aufgeschnitten: Oben sind Igel genwurm gepackt, davor auf dem Rücken liegend 139
Ameisen sind Insekten, die oft zu vielen Zehntau- Ameisen auf der Suche nach Nahrung und Bau- Der Igel, dessen Rücken mit Stacheln und Borsten ein Maikäfer, rechts darunter eine Weinberg-
senden in einem Bau zusammenleben, für den sie material. Im Quergang rechts liegen versponnene bedeckt ist, frißt Insekten, Mäuse und Schlangen. schnecke mit großem Gehäuse, am Stein rechts
unterirdische Gänge graben und über der Erde Puppen (Ameiseneier), im Quergang links darun- Über dem Rücken des Igels auf diesem Bild kriecht außen eine Wegschnecke ohne Gehäuse. Auf dem
aus Pflanzenteilen und Bodenkrumen einen Hau- ter Larven. Ganz unten ist die Ameisenkönigin eine Gartenschnecke über den Stein. In seiner Stein unter ihr kriecht ein Tausendfüßer, ganz un-
fen auftürmen. Hier sehen wir einen Ameisenhau- beim Eierlegen. __ Ameise S.193 rüsselförmigen Schnauze hält der Igel einen Re- ten eine Mauerassel. __ Igel S. 203
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140 Taube rende St imme, sie sind aber ke ineswegs so fried- Adler ehen gemeinsam. Ein jung aufgezogener Adler 141
Tauben gibt es in mehr als 500 versch iede nen Ar- lich, wie sie immer dargeste llt werden . Die he ll - Steinad ler (Goldad ler) am Nest im Hochgebirge wird sehr zahm und menschenfreund lich, so daß
ten auf der ganzen Erde . Gezüchtete Haustauben . blauen Felsentauben mit rötlicher Brust und (Ad lerhorst), junge Ad ler fütternd. Das Nest er- man ihn als Jagdvoge l abrichten kann. Das haben
werden häufig aus Liebhaberei gehalten, beson- grün li chem Hals gelten als die Stammform der richtet er mit Vorliebe in der Nische einer Fe ls- vor allem die Re itervölker im Innern Asiens getan ,
ders gern Brieftauben, die eine hohe Flug leistung Haustaube. 1 Fe lsentaube 2 Ri ngeltaube 3 Kropf- wand . Er ist ein Tagraubvogel , der mit Vorliebe am denn ein ausgewachsener Ad ler kann etwa 160
haben. Tauben leben geselli g und haben eine gu r- taube 4 Tümmler 5 Pfautaube . __ Tauben S. 217 Vormittag auf Jagd geht, Männchen und We ib- Stundenkilometerschnell fliegen. __ Adler S. 193
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142 Greifvögel und Eulen Flügelschlag in der Luft, mit ihren scharfen Augen hend 2 Kondor, ein mächtiger Geier 3 Mäusebus- eule 8 Steinkauz (Käuzchen). Beide Tiere sind 143
Vögel mit kräftigem Hakenschnabel und scharfen sind sie imstande, ihre Beute auch aus großer sard mit Beute aus der Familie der Falken 4 ebenso wie der Uhu Nachtvögel. Sie gehören zur
Greifkrallen, die aussch ließlich tierische Nahrung Höhe zu erspähen. Es gibt zwei Ordnungen: die Fischadler mit Beute. Rechte Seite: 5Uhu aufrecht Familie der Eulen, sehen und hören ausgezeich-
fressen, nennt man Greifvögel. Bei den meisten Tagraubvögel oder Greifvögel und die Nachtraub- auf dem Gemäuer, ein Nachtraubvogel 6 Habicht net und fliegen fast geräuschlos, wenn sie ihre
Greifvögeln wird das Weibchen größer als das vögel oder Eulen. Beide sind aber nicht miteinan- mit Beute, am Nest die hellflaumigen Jungvögel Beute, vor allem Mäuse, aufspüren, verfolgen und
Männchen. Bei der Jagd schweben sie fast ohne derverwandt. 1 Wanderfalke, nach Beuteausspä- fütternd. Ergeht am Tage auf Raub aus 7Schleier- erlegen . __ Greifvöge l S. 201
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144 Singvögel
Lieder an; sie verkünden damit, daß ihnen ein be- in Baumhöhlen oder Mauerlöchern. Singvögel er-
Singvögel gibtes in sehr vielen und sehr verschie- 8 Rauchschwalbe am Nest mit Jungvögeln 9 Sper- 145
stimmtes Gebiet gehören soll. Gleichzeitig locken nähren sich von Raupen und Larven und sind da-
denen Arten; weil sie stark entwickelte Stimm- ling 10 Star 11 Eisvogel mit gefangenem Fisch;
sie damit auch das Weibchen an. Singvögel leben her sehr nützlich; man sollte sie schützen, wo man
werkzeuge haben, können sie laut und schön sin- dieses schön gefärbte Kerlchen ist kein Singvogel,
gern auf Bäumen und in Sträuchern; einige nennt nur kann. 1 Teichrohrsänger, die Jungvögel im
gen, während andere Vögel nur piepsen und sondern nistet nur in ähnlichen Gebieten wie der
man nach ihrem Nistplatz auch Höhlenbrüter, Nest fütternd 2 Stieglitz im Flug 3 Rotkehlchen 4
zwitschern. Aber nur die Männchen stimmen die Teichrohrsänger 12 Bachstelze 13 Lerche 14 Am-
dazu gehören die Meisen und die Stare. Sie brüten Kohlmeise 5 Singdrossel 6 Zaunkönig 7 Buchfink sel mit Regenwurm . __ Singvögel S. 215

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146 Rabe geworden. Die Stimmen der Raben sind meist Kuckuck jungen Kucku cks sind verschiedene Singvoge lar- 147
Raben haben starke Schnäbel und kurze bis mit- rauh und krächzend. Außer auf Neuseeland findet Der Kuckuck ist ein europäischer Zugvogel, der ten. Sogar der kleine Zaunkönig kann einen Kuk-
tellange Flügel. Sie sind Allesfresser und nisten man Raben auf der ganzen Erde. 1 Auf dem Pfahl den Winter in Afrika verbringt. Er brütet nicht kuck aufziehen . Auf dem Bild oben ein Kuckuck
recht häufig in Bäumen, Mauer- oder Felsspalten . eine Elster 2 Auf dem Stamm ein Eichelh äher mit selbst, sondern legt seine Eier anderen Vögeln ins mitdem Ei im Schnabel, unten ein junger Kuckuck
In altem Mauerwerk oder an Türmen leben bei uns Eichel im Schnabel 3 Rabenkrähe 4 Kolkrabe 5 Nest, die sie ausbrüten . Das Männchen ist bekannt im Nest einer Mönchsgrasmücke, die ihn füttert
vorzugsweise Dohlen ; sie sind richtige Stadtvöge l Dohle. __ Raben S. 211 durch seinen klangvollen Ruf. Die Pflegeeltern des und aufzieht. __ Kuckuck S. 206
148 Vögel im Haus kann. Doch dafür eignen sich nur ganz bestimmte freuen uns diese Vögel als Sänger, mit spottend 1 Grauer Kardinal 2 Roter und gelber Kanarienvo- 149
Es gibt einige Vögel, die sich zähmen lassen und Vögel. Auf keinen Fall darf man Wildvögel einfach klingenden Tönen oder einfach mit der farbigen gel 3 Zebrafink 4 Tigerfink 5 Gimpel (Dompfaff) 6
an das Zusammenleben mit den Menschen ge- nur einsperren . Wer einen Käfig-(Stuben-)Vogel Pracht ihres Gefieders. Sehr beliebt sind ein ige Olivgrüner Astrild 7 Reisfink 8 Distelfink (Stieglitz)
wöhnen. Sie leben in einem kleinen oder sehr gro- als Haustier haben will , muß ihn sauberhalten, Papageienarten wegen ihrer Begabung, die 9 Gelbbrust-Ara 10 Rosa Kakadu 11 Gelbmantel-
ßen Käfig ; manche sind auch so zahm, daß man sie richtig füttern und ihn auch immer wieder anspre- menschliche Stimme nachzuahmen. Das Bild Lori 12 Halsbandsittich 13 Schwarzköpfchen 14
im Zimmer und Haus frei herumfliegen lassen chen und im Raum frei fliegen lassen. Dann er- zeigt verschiedene Vögel, die gut zu halten sind. Wellensittich. __ Singvögel S. 215
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150 TIerfährten
beachten oder weil wir nichts davon wissen. Da- sam spazierte oder ob er es eilig hatte und rannte. Niederwild wie Hase oder Fuchs hinterlassen eine
Überall umgibt uns Leben. Vieles sehen und hören 151
von gibt es Spuren. Spuren können nachträglich Auch die Tiere hinterlassen Spuren. Am besten Spur, die Bodenabdrücke des Federwildes, etwa
wir: zwitschernde Vögel, blühende Pflanzen, ganze Geschichten erzählen: Kreidestriche auf sind sie im Winter draußen im Freien zu erkennen. des Fasans, werden Geläuf genannt. Einige typi-
Tiere, die sich bewegen, den Wind, der mit den der Straße zeichnen einen Unfall auf, FUßspuren In der Sprache der Jäger werden diese Spuren ge- sche Tierspuren : 1 Fasan 2 Eichhörnchen 3 Reh 4
Blättern der Bäume spielt. Es gibt aber auch Le- auf sandigem Boden verraten uns, ob hier ein gro- nau unterschieden : eine Fährte hinterlassen die Fischotter 5 Hirsch 6 Wildschwein 7 Rebhuhn 8
bendiges, das wir nicht erblicken , weil wir es nicht ßer oder kleiner Mensch gegangen ist, ob er lang- Schalen und Ballen des Schalenwildes (z. B. Reh), Bär 9 Hase 10 Wolf 11 Fuchs.
152 Tiere und Pflanzen der Alpen gern Schnee bedeckt. Alpenpflanzen müssen in sind dem Gebirge angepaßt. Sie sind genügsam pas finden wir nur noch in den Felsenbergen von 153
Die Alpen sind das mächtigste Hochgebirge Euro- der kurzen schneefreien Zeit des Hochsommers und gute Kletterer. Ihr Winterfell schützt sie gegen Korsika und Sardinien 8 Hirsch 9 Alpeneidechse
pas, ihr höchster Gipfel, der Montblanc, ist 4810 m zu Blüte und Samenreife kommen. Viele Alpen - Kälte. 1 Steinadler 2 Horst des Steinadlers mit 10 Edelweiß 11 Enzian 12 Frühlingsenzian 13 AI-
hoch. Bis zu einer Höhe von 2000m reicht die pflanzen sind so schön und selten, daß es unter Jungvögeln 3 Gemse 4 Alpendohle 5 Tannen 6 AI- pen-Mannstreu 14 Alpenrose 15 Türkenbund 16
Pflanzend ecke, bis zu 1700m gedeihen noch Strafe verboten wurde, sie zu pflücken oder aus- pensteinbock, schon seit langem sehr selten ge- Küchenschelle 17Silberwurz 18 Alpensalamander
Bäume, die höchsten Bergspitzen sind mit ewi- zugraben und mitzunehmen. Auch die Alpentiere worden 7 Mufflon. Dieses einzige Wildschaf Euro- 19 Murmeltiere vor ihrer Höhle 20 Fichten.
154 Tiere der Wälder mit dem ausladenden, breit verzweigten Geweih. mit zurückgezogenem Geweih und rotbraunem, ist ein Knochenauswuchs, und es wird jedes Jahr 155
Hirsche nennt man eine Familie von paarzehigen Bei diesen Tieren tragen auch die Weibchen stets weißgeflecktem Fell. Im Vordergrund eine Rehfa- abgeworfen. Das neu heranwachsende Geweih ist
Huftieren, die einen kurzen Schwanz haben und ein Geweih 31m Vordergrund ein Elch mit schwe- milie: 6 der Rehbock mit Gehörn, die Rehgeiß mit einer pelzigen Haut überzogen, die viele Blut-
bei denen die Männchen meist ein Geweih tragen. rem, schaufelförmigem Geweih, langer Schnauze (Ricke) und das Junge mit getupftem Fell (Rehkitz, gefäße hat. Das Blut transportiert dabei das Mate-
Hirsche leben am liebsten in Wäldern. 1 Eine Ren- und überhängender Oberlippe 4 Rothirsch mit Rehkalb). Eines der Jungen ist im halbhohen Gras rial für den wachsenden Geweihknochen.
tierherde in der Tundra von Lappland 2 Ein Ren breitem, spitz auslaufendem Geweih 5 Damhirsch ruhend beinahe unsichtbar versteckt. Das Geweih ur- Hirsche S. 202
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156 In der Tundra und am Eismeer Zugvögel bis nach Nordafrika 4 Lärchen sind an- waltig vermehren 11 und 14 Fichten 12 Der Bison fleckt, später rötlichgrau 18 Das Ren (Rentier), 157
In der Kältesteppe (Tundra) und den Bergen und spruchslose Nadelbäume 5 Schnee-Eule 6 ist bis heute fast ausgerottet worden 13 Der Mo- Haustierder Eskimos 19 Der rotbraune Präriehund
Küsten am Eismeer sind Tiere und Pflanzen der Schneehuhn 7 Schneehase 8 Schneefuchs: Sie schusochse lebt herdenweise in der Tundra und ist ein Nagetier (Hörnchen) mit bellender Stimme
eisigen Umwelt angepaßt. 1 Der gelblichweiße haben sich in Farbe , Federkleid und Fell deutlich auf den Polarinseln 15 Adler 16 Der grauschwarze und buschigeQ1 Schwanz, es lebt gesellig in
Eisbär 2 Rauhfußbussard, an den abgerundeten an ge paßt 9 Der mächtige Braunbär 10 Lemminge Wolf ähnelt dem Schäferhund 17 Der Puma (Sil- selbstgegrabenen Höhlen. __ Bären S. 194, Tun-
Flügeln gut erkennbar 3 Wildgänse fliegen als sind Wühlmäuse, die sich in warmen Jahren ge- berlöwe) , eine Wildkatze , ist in der Jugend ge- dra S.218 '
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158 Aus der Tierwelt Süd amerikas Schlangen, Gürteltiere, Alligatoren und vielerlei Quesal), der berühmteste Vogel der mitteIameri- Sc hirmvogel aus den Wipfelregionen am Amazo- 159
Tiere aller Art tummeln sich in den verschiedenar- Vögel. Einige wenige Beispiele zeigt dieses Bild: 1 kanischen Bergwälder 6 Der Vampyr, ei ne Fleder- nas stößt brüllende Laute aus und heißt deshalb
tigen Lebensräumen Südamerikas, im Tropen- Das Oppossum, eine flinke Beutelratte mit kurzen maus. Sie lebt vom Blut ihrer Opfer, die sie mit ih- auch Stiervogel 9 Das Gürteltier und 10 Das Bor-
waid an den großen Strömen, in den weiten Step- Beinen und kräftigem Greifschwanz 2 Vor einer ren messerscharfen Schneidezähnen anzapft 7 stengürteltier haben zum Schutz einen Hornpan-
pen, auf den Bergebenen und im Hochgebirge der Orchidee schwebt 3ein winziger Kolibri 4 Ein Fal- Das Lama. Es·lebt in den Hochebenen der gewalti- zer 11 Der größte Ameisenbär wird über 2 m lang
Anden: Affen, Raubtiere, Kamele, Nagetiere, ter aus der Familie der Morpho 5Der Quetzal (auch gen Kordilleren und gehört zu den Kamelen 8 Der 12 Laubheuschrecke mit geteilten Flügeln.
160 Tiere im tropischen Regenwald
sprünglich wachsen und gedeihen. 1 Gorilla, Schimpanse, leicht zähmbarer Menschenaffe 8 161
Die Urwälder Afrikas (1, 3, 5, 7), Indiens (5, 12, 13, hörnchen, braungesprenkeltes baumbewohnen-
größter Menschenaffe, 2 Wickel bär, Kleinbär mit Wasserschwein , größtes lebendes Nagetier 9 des Nagetier 14 Orang-Utan, gewaltiger Men-
17, 18, 19), Mittel- (2, 4) und Südamerikas (4, 6, 8, langem Wickelschwanz 3 Mausmaki, Halbaffe mit
9, 10, 11,20,21) mit den angrenzenden Steppen .Ameisenbär, Säugetier mit klebriger Fangzunge schenaffe (nur auf Sorneo und Sumatra) 15 Ara,
sehr langem Schwanz 4 Faultier, träge lebendes 10 Flaggensylphe , ein Kolibri 11 Tukan (Pfeffer-
und Savannen gehören zu den letzten Gebieten Langschwanzpapagei (in allen Erdteilen außer
Saumtier 5 Schlanklori, großäugiger Halbaffe 6 fresser), großer bunter Spechtvogel 12 Gibbon,
unserer Erde, wo Tiere und Pflanzen noch ur- Europa) 16 Tamandua, geschickt kletternder Vier-
Jaguar, große Raubkatze, dunkel gefleckt 7 langarmiger kleiner Menschenaffe 13 Palmen- finger-Ameisenbär 17 Kalla, zierlicher Halbaffe 18
26

162 Nashorn, mächtiges dickhäutiges Säugetier 19Ti- In der Steppe Afrikas Fuße des Kilimandscharo können wir heute noch 14 Impala 15 Eritrea-Spießbock 16 Kaffernbüffel 163
ger, Großkatze mit gelbrotem Fell mit schwarzen Die Tierwelt der afrikanischen Steppe ist vielfältig in ihrer natürlichen Umwelt die Tiere und Pflanzen 17Zebra 18 Giraffengazelle 19 Löwe 20 Gepard 21
Querstreifen (in ganz Asien) 20 Schienenschild - und voller Überraschungen. Allerdings, je mehr beobachten. 1 Kronenkranich 2 Aasgeier 3 Eine Pelikan 22 Nilpferd 23 Sekretär 24 Krokodil 25
kröte, im Wasser in Schwärmen auftretend 21 die Menschen in diese natürliche Lebensgemein- Schirmakazie 4 Gaukler, ein habichtartiger Greif- Rosa Flamingo 26 Kudu 27 Hyäne 28 und 29 sind
. Gürteltier, nächtliches Säugetier mit knorpligem schaft eingreifen, um so größer wird die Gefahr, vogel5Leopard 6 Zebra 7 Nashorn 8 Strauß 9 Gnu Wüstentiere , die sich in die Steppe wagten:
oder knöchernem Panzer. __ Regenwald S.212 daß dieser Lebensraum auseinanderbricht. Am 10 Kronenkranich 11 Giraffe 12 Elefant 13 Marabu Wüstenspringmaus und Wüstenfuchs.
164 Reptilien die einen kriechen ohne Füße dahin, die anderen Kriechtiere kommen deshalb auch in den warmen Beispiele zeigt das Bild: 1 Australische Kragen- 165
Die etwa 6000 verschiedenen Arten von Kriechtie- sind gepanzerte Vierbeiner. Alle atmen durch Ländern vor. Die größten, schon lange ausgestor- echse 2 Meerechse (Leguan) 3 Chamäleon mit
ren haben, auch wenn sie zusammengehören, äu- Lungen. MitAusnahme der Landschildkröten sind benen Kriechtiere waren die Saurier in der Vorzeit. hervorgeschnellter Fangzunge 4 südamerikani-
ßerlich wenig Gemeinsames: die einen haben ei - die Reptilien Fleischfresser. Sie sind nur rege , Die vier hauptsächlichen Ordnungen der Kriech- scher Grüner Leguan 5 Nilkrokodil 6 Griechische
nen rundlichen, andere einen abgeplatteten wenn es warm ist. Bei Kälte erstarren sie; sie fallen tiere sind: die Brückenechsen, die Schildkröten, Landschildkröte 7 Brillenkaiman 8 Gecko 9 Sma-
Körper, wieder andere sind wurmförmig gestreckt, in eine Trocken- oder Winterstarre. Die meisten die Krokodile und die Schuppenkriechtiere. Als ragd -E idechse. __ Reptilien S. 212, 114-121
166 Kriechtiere aller Art kröte, Gewicht 100 kg 2 Komodo-Waran, eine Erzschleiche 9 Würfelnatter 10 Gecko 11 Basilisk mit ihren goldgelben Augen gut sehen 17 Die gif- 167
Dieses Bild zeigt Beispiele von unterschiedlichen große Wasser-Eidechse 3 Korallenschlange 4 Die 12 Die Felsenpython gehört zu den Riesenschlan- tige Klapperschlange rasselt bei Gefahr mit ihrer
Kriechtieren: Schildkröten (1, 13) und Schuppen- Meerechse, ein sehr großer Leguan 5 Die giftige gen, Länge 10 m 13 Griechische Landschildkröte Schwanzspitze 18 Chamäleon 19 Die Königs-
kriechtiere (2, 4, 5,7,10,11,14, 15, 18); zu diesen dickschwänzige Krustenechse ähnelt dem Feuer- 14 Grüner Leguan 15 Agamen finden wir in den schlange (Boa constrictor) aus Südamerika gilt
gehören auch die Schleichen (8, 16) und Schlan- salamander 6 Die giftige Brillenschlange (Kobra) asiatischen und afrikanischen Wüsten 16 Die als eine der schönsten Schlangen, Länge 5 m.
gen (3, 6, 9, 12, 17, 19). 1 Die Elefanten-Schild- richtet sich bei Gefahr auf 7 Radfahrer-Eidechse 8 Blindschleiche gehört zu den Echsen und kann __ Reptilien S. 212
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168 Wasservögel 1 Vögel, die am Wasser und im Wasser leben, etwa Wasservögel aus unserer Heimat und aus der wei -
Wasservögel im engeren Sinn sind Vögel mit am Ufer, davor im Wasser Jungvögel schwimmend 169
die Schnepfenvögel und die Regenpfeifervögel ten Welt zeigen die beiden Bilder auf dieser und
Schwimmfüßen: die Ruderfüßer, die Sturmvögel, 5 Albatros 6 Mandarinente 7 Graugänse im Flug -
oder die Reihervögel.lhr Körper ist ähnlich wie ein auf der nächsten Seite;
die Pinguine, die Taucher, die Zahnschnäbler, die Graugans am Ufer 8 Lachmöwe 9 Höckerschwan
Kahn gestaltet, so daß sie gut und schnell schwim - 1 Brütender Prachttaucher 2 Bleßhuhn-Pärchen 3
Alken, die Möwen und manche andere. Im weite- im Nest mit zwei Jungvögeln - ein Schwanenpaar
men können , und ihr Federkleid kann durch ein Pelikane im Flug - Pelikan am Ufer mit einem er-
ren Sinn nennt man Wasservögel überhaupt jene fliegend 10 Schwarzer Schwan schwimmend.
besonderes Fett das Wasser abstoßen. Einige beuteten Fisch 4 Stockenten im Flug - Stockente l!Ir Wasservögel S. 219
170 Wasservögel 2 ten Schwingen, die Flügelspannweite kann bis zu liebt 9 Der Löffler (Löffelreiher), dem Ibis verwandt Kongo auf Wasserpflanzen und fängt Fische. 171
1 Der langschnäbelige Ibis im Nest 2 Flamingo am 3 m betragen 5 Ein fliegender Fischreiher setzt zur 10 Der kurzschnäbelige seltene Kronenkranich, __ Wasservögel S. 219
Wasserrand auf Nahrungssuche - Flamingos mit Landung an 6 Säbelschnäbler bei der Nahrungs- den man in unserer Heimat fast nur noch in Natur-
gestrecktem Hals und abgespreizten Beinen im suche im seichten Wasser 7 Der hochbeinige Re- schutzgebieten antrifft 11 Der Schuhschnabel, ein
Flug 3 Große Rohrdommel, im Nest im Schilfdik- genpfeifer, ein Zugvogel, der in Afrika überwintert ,
taubengrauer Stelzvogel mit massigem Leib. Er
kicht brütend 41ndischer Marabu mit ausgebreite- 8 Der Kiebitz, der vor allem sumpfige Gegenden watet im Sumpfgebiet des Nils und des oberen
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172 Schmette rlinge Auf dem Kohlblatt Eier und Raupe , links daneben Käfer
Schmetterlinge gehören zu den schönsten Insek- schnellkäfer - Grüne Wanze - Moschusbock - 173
die Puppe 5Totenkopf 6 Feuervögelchen 7 Nacht- Von links nach rechts sehen wir: Erste Spalte: Le-
ten , und es gibt sie in zahlreichen Arten auf der Maikäfer fliegend. Vierte Spalte: Pappelwickler -
pfauenauge 8 Aurorafalter 9 Tagpfauenauge derlaufkäfer - Goldlaufkäfer - Puppenräuber -
ganzen Welt. Fichtenlappenrüßler - Haselnußwickler - Großer
10 Taubenschwanz 11 Rotes Ordensband Maikäfer. Zweite Spalte: Weiden bock - Roßkäfer
1 Zitronenfalter 2 SChwarzgefleckter Blauling Johanniskäfer - Bücherbohrer. Fünfte Spalte:
12 Schwalbenschwanz mit Raupe und Puppe. - Marienkäfer - Glatter Blattkäfer - Pappelblattkä-
oder Randpunkt 3 Admiral 4 Großer Kohlweißling. Hirschkäfer - Blauer Maiwurm - Gelbrandkäfer
- - SChmetterlinge S.214 fer. Dritte Spalte: Junikäfer - Brauner Laub- (im Glas) - Möbelbohrer (im Holz). __ Käfer S. 204
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174 Leben am Wasser


1 Schwimmwanze 2 Wasserpest 3 Rauhes Horn- Posthornschnecke (vgl. Tellerschnecke) 6 Erb- 17 Teichlinse 18 Seerose 19 Eintagsfliege 20
Am Ufer sanft ziehender Flüsse , an stillen Seen 175
blatt 4 links ausschlüpfende Schönjungfer, eine senmuschel 7 Köcherfliegenlarve mit Gehäuse 8 Schlammschnecke 21 Frosch a Froschlaich (Eier)
oder an Teichen und Tümpeln entsteht eine be- Libelle. Die im Wasser lebende Larve kriecht vor
sondere Lebensgemeinschaft von Pflanzen und Dichtblättriges Laichkraut 9 Streifenmolch 10 b, C, d, e, f Entwicklung der Kaulquappe (Frosch -
dem Ausschlüpfen an einem SChilfstengel hoch , Wasserläufer 11 Plattbauchlibelle 12 Wasserskor- larve) 22 Königslibelle 23 Wasserspinne 24 Was-
Tieren , die man in Mitteleuropa noch gut beob-
an dem nach dem Schlüpfen nur die Larvenhaut pion 13 Rückenschwimmer 14 Plattbauchlarve 15 ser-Hahnenfuß mit Nest der Wasserspinne (links
achten kann .
hängenbleibt, rechts Schönjungfer (vgl. Libelle) 5 Tellerschnecke (Gehäuse) 16 Kolbenwasserkäfer unten) 25 Schilf. __ Teich S. 217
15

176 Aquarium nach der Größe des Aquariums und nach der Was-
Im Aquarium, einem Wasserbehälter aus Glas, Pflanzen, die sich gut im Süßwasseraquarium hal- tierter Fadenfisch 7 Neonsalmler 8 Keilflecken- 177
sertemperatur, die übliche Wärme liegt bei
kann man selbst Tiere und Pflanzen im Süßwasser ten lassen, zeigt das Bild; das heißt natürlich nicht, bärbling 9 Schleierkampffisch 10 Panzerwels 11
12- 18 ° C sowie 22- 25 ° C. Bei Tieren und Pflanzen daß sie alle im gleichen Gefäß zu halten sind. 1
aufziehen und beobachten. Es soll hell stehen und Schwertträger 12 Filter 13 elektrischer Stabheizer
für wärmeres Wasser muß man die Temperatur
am Boden mit Flußsand und Moorerde gefülltsein. Gürtelbarbe 2Zebrabärbling 3a Goldfisch: Kome- 14 Thermometer 15 Futter-Transportkasten.
sorgfältig überwachen und für Belüftung und Hei -
Die Besetzung mit Tieren und Pflanzen richtet sich tenschwanz 3b Goldfisch: Schleierschwanz 4 Se- Große Schauaquarien gibt es in Naturkundemu_
zung sorgen. Einige Beispiele von Fischen und gelflosser (Skalar) 5Trauermantelsalmler 6 Punk- seen und zoologischen Forschungsstätten.
178 Fische im Fluß wedeln . Oft finden sie sich zu großen Schwärmen knorpelig geblieben ist. Je nachdem, wo die allem in großen Seen vorkommt 5 Hecht, ein 179
Fische lebe n nu r im Wasser, in allen Meeren, Flüs- zusammen ; vor allem auf dem Meer (vgl. Fischfang Fische vorkommen, spricht man auch von Fluß - großer europäischer Süßwasserraubfisch 6 Karp -
sen, See n, Bächen und Teichen der Welt. Ihr Kör- S. 184/185). Nach der Art des Körpergerüstes und Seefischen . 1Asche (der Asch), eine mitteleu - fen 7 Barsch, der in Süß- und Salzwasser vor-
per ist glatt, gestreckt, abgeplattet oder rund und (Skelett) unterscheidet man einerseits Knochen - ropäische Lachsart 2 und 3 Forellen, Raubfische kommt 8 Wels (Katzenfisch) , der ruhige Gewässer
wird angetrieben du rch Schläge mit dem Schwanz fische, bei denen das Skelett verknöchert ist, an- aus der Gattung Lachs , links eine Bachforelle, mit schlammigem Grund bevorzugt 9 Fluß-
und indem die Fisc he mit den Flossen rudern und dererseits Knorpelfische, bei denen das Skelett rechts eine Regenbogenforelle 4 Felchen , der vor muschel 10 Süßwasserkrebs. ur- Fische S. 198
180 Fische und andere Meeresliere Meeraal 19 Nagelrochen 20 Flunder 21 Makrele.- gewaltigen Scheren - Garneelen, schlanke und pferdchen, darunter Seeanemone. - Das See- 181
1 Fliegende Fische 2 Schwertfisch 3 Teufelsro- Am Meeresboden sehen wir von links nach rechts: grazile Krebstiere - Taschenkrebs (Krabbe) - pferdchen ist ein Fisch, der aufrecht schwimmt. Er
chen 4 Hornhecht 5 Stör 6 Blauhai 7 Hammerhai Einsiedlerkrebs, ein Krebs, der seinen gewunde- Seestern - Languste - rechts darunter Seeigel lebt an den Küsten in Westeuropa, am Mittelmeer
8 Dorsch 9 Sprotte 10weißerThunfisch 11 Heringe nen, weichen Hinterleib in leere Schneckenscha- und Seeschnecken - Krake aus der Ordnung der und am Schwarzen Meer zwische·n Algen und
12 Lachs 13 Meeresschildkröte 14 Medusen oder len steckt und diese Behausung mit sich herum- Tintenfische mitsackförmigem Körper und langen Seegras. - Die Seeanemone ist keine Pflanze ,
Quallen 15 Heilbutt 16 Rotbarsch 17 Sardine 18 trägt - Hummer mit zehn großen Füßen und Greifarmen - darüber Schlangenstern und See- sondern ein festsitzendes Tier. __ Fische S. 198
Wal den Walen ge hören: 1 Delphine, sp ieleri sc h aus mals auf der Erde lebte . Die Heimat dieses Bar- Auftauchen durch die Nase ausstößt. Die Wa le le-
Die Wale sind Säugetiere, die im Meer leben. Sie dem Wasserspringend. Sie habe n viele Zähne und tenwals ist das nördliche und das süd liche Eis- ben gern in Rud eln miteinand er 4 Neben dem
haben sich so se hr dem Leben im Wasser ange- ge hören deshalb zu der Unterord nung der Zahn - mee r 3Der Pottwal aus der Familie de r Zahnwale. Pottwal ein Narwal mit Stoßzah n, darunter 5 ein
paßt, daß sie ausse hen w ie Fische. Als Säugetiere wa le. Die Heim at dieser Tiere ist das Mittelmeer Se ine Heim at ist der freie Ozean überall auf der gefl eckter Sc hwertwa l, ein kühner und gewandter
atmen sie im Unterschied zu den Fischen durch und der Atlantisc he Ozean 2 Der Blauwal, das rie- Erde, abe r nicht das Eismeer. Auffallend ist die Räuber aus der Familie der De lphine. __ Wa l
Lungen und bringen lebe nd e Junge zur Welt. Zu sigste Tier, das - soweit wir es heute wissen - je- Blaswolke aus Wasserdampf, die der Pottwal beim S.218
5 ,~.,: 7
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11

184 Fischfang Fische werden auf hoher See gefangen, vor allem zum Transport lebender Fische 2 Setzkescher zum Köder. Mittlere Reihe: Sportang ler an einem See- 185
Fische sind eine w ichtige Nahrungsquelle der Hering, Kabelj au, Schellfisch, Sardine und Aufbewahren lebender Fische an der Angelstelle Ufer - Unterwasserjagd mit Harpune - Südameri-
Menschen. Mehr als 30 Mi lli onen Tonnen Fische Sprotte. Die Verunreinigung der Meere durch Öl, 3 Schwimmer aus Kork 4 Angelrute mit Rolle und kanische Eingeborene beim Fischfang mit Bogen
werden im Jahr gefangen - eine gewaltige Menge, Atommüll oder andere gefährliche Stoffe muß da- Leine 5-9 Künstliche Fliegen 10 Wobbler, eine und speerartigen Pfeilen - Eskimo mit der Har-
die für jeden Menschen 10 Fische ausmacht, wenn her unbedingt vermieden werden. Obere Reihe: Fischnachbildung aus Holz als Köder 11 Spinner pune am Eisloch. Unteres Bild: Hochseefischerei
man sie gle ichmäßig vertei len würde. Am meisten Handwerkszeug des Sportanglers 1 Fischlägel (Blinker), eine Fischnachbildung aus Metall als mit dem Sch leppnetz. __ Fischfang S. 199
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186 Muschel- und Schneckenschalen herum w inden. Die me isten Musche ln leben als Von d iesen be iden Arten von Weichtieren zeigt sch lichtes Täubchen 15 Herzmusche l, eßbar 16 187
Muscheln haben ein Gehäuse aus zwe i Schalen , Meerestiere im Sand eingegraben oder an Felsen das Bild : 1 Pil germusche l 2 Auster, eßbar 3 Pha- Rundmundschnecke 17 grünes Meerrohr, eßbar
die sie aufklappen und fest versch li eßen können; und Uferbauten angeheftet. Schnecken ernähren li um 4Stachelschnecke 5 Strandsc hnecke 6 Napf- (Innense ite) 18 Pe likanfuß 19Scheidenmuschel 20
Schnecken hingegen, wenn sie überhaupt ein Ge- sich von Pflanzen, die mit Hilfe der Raspe lzunge sc hnecke 7 Oli venschnecke 8 Nade lschnecke 9 Herku leskeu le 21 Narrenkappe, eßbar 22 Riesen-
häuse haben, bauen d ieses "Schneckenhaus" ge- zerkleinert werden. Musche ln und Schnecken Pyru la 10 Miesmusche l, eßbar 11 Turm von Baby- musche l 23 gemeine Turmschnecke 24 Wende l:
wöhn li ch in Sp iralen auf, die sich me ist rechts- bauen d ie Scha len im Lauf der Jahre aus Kalk auf. Ion 12 Würfe ltu rban 13 St raubschnecke 14 treppe. __ Muscheln S. 208
8

@ Täuschung und Tarnung schwache und wehrlose Tiere vor ihren Feinden ihre Unterseite Licht und Schatten wie das Schilf Spannerraupe klammert sich an den Ast und sieht
Viele Tiere können sich fast unsichtbar machen. schützen. Aber auch angreifende Großtiere sind 3 Farbe und Form machen die Heuschrecke in den dann einem abstehenden Zweig zum Verwechseln
Durch ihre Färbung , durch bestimmte Formen , oftmals getarnt. Beispiele zeigt das Bild: 1 Die Gräsern fast unsichtbar 4 Der Tarnanzug der Krö- ähnlich 71m Winter hat das Hermelin ein Fell weiß
Muster und Schattierungen passen sie sich an ihre schwarzen Streifen im Fell des Tigers passen ge- ten ist ihre warzige rau he Haut, die den Steinen wie Schnee, für den Sommer färbt es sich braun
Umgebung an. Unser Auge läßt sich täuschen , und nau in den Dschungel2Bei Gefahr reckt die Große und dem Erdboden entspricht 5 Wie ein spitzer 8 Rotes Ordensband: die Flügel des SChr(!etter-
vielen Tieren geht es ebenso. So können sich Rohrdommel Kopf und Hals empor: dann zeigt Dorn heftet sich die Dornzikade an den Ast 6 Die lings - wie Baumrinde - sind sein Versteck.
190 Ungewöhnliche Tierwohnungen Hahn errichtet ein Brutofennest und sorgt dafür, 5 Die Kreuzspinne spannt ein kunstvolles Fang- wollfäden zusammen 8 Webervögel sind eine Fa- 191
Nicht nur Vögel bauen Nester. 1 Die Zwergmaus, daß die Wärme darin 10 Monate lang bei Hitze und netz aus. 6 Aus aufeinandergehäuften Ästen und milie der Sperlingsvögel. Sie bauen kunstvoll ku-
die nur 7 cm lang wird, heftet ihr rundes, ge- Kälte, bei Nacht und bei Tag gleichmäßig bleibt. Er Zweigen baut der Biber seine Burg, deren Ein- gel ige Nester aus frischen Grashalmen oder
schlossenes Nest an Halme und an starke Gräser überwacht die Wärme mit seinem Schnabel 4 Ter- gänge unter Wasser sind 7Der Schneidervoge l ist Blattrispen 9 Der Seidenlaubenvogel in Australien
2 Auch ein Fisch baut ein Nest: der Stichling 3 Das miten leben unterirdisch oder bauen sich turmar- eine Grasmücke in Südostasien. Er näht sich sein legt sein Nest als Laube aus dicht durchflochtenen
Thermometerhuhn ist in Australien zu Hause. Der tige Hügelnester, die mehr als mannshoch werden Nest aus ein oder zwei großen Blättern mit Baum- Zweigen an. __ Instinkt S. 204
Bilderlexikon von A-Z

Adler (S. 140) sind die stärksten und nach den Geiern die größ- Halbaffen haben mit den Affen selbst wenig Ähnlichkeit. Sie
ten Greifvögel; mit ausgespannten Flügeln sind sie oft mehr sind verhältnismäßig klein, die Riesen unter den Halbaffen
als 2 m breit. Ihr mächtiger Hakenschnabel ist zahnlos. Aus werden gerade so groß wie eine kräftige Katze. Meist sind sie
kraftvollem Flug stürzen sie auf ihre Beute hinab und packen nächtliche Tiere und dafür auch mit großen Augen ausgestat-
sie mit den Krallenzehen ("Fänge"). Die Läufe sind befiedert tet, sie huschen behende oder schleichen behutsam durch
("Federhöschen " ). Das Nest wird kunstlos, aber möglichst un- Büsche und Bäume, wo sie Früchte, Knospen und Blätter su -
zugänglich gebaut, etwa an Felswänden ("Adlerhorst"). Adler chen . Manche Halbaffen halten einen Sommersch laf und
ziehen ihre nach fünf Wochen aus dem Ei schlüpfenden Jun- überstehen so die trockene Jahreszeit. Das Mausmaki (S.104)
gen mit hingebender Zärtlichkeit auf. Erst nach etwa drei gehört unter den Halbaffen zur Gruppe der Lemuren.
Monaten werden die anfangs von grauweißem Wollflaum be- Afrikanische Steppe (S. 162/163) Der afrikanische Kontinent
deckten Jungen flügge. Der Stein- oder Goldadler wird in vereinigt auf sich drei unterschiedliche Klimazonen: trooi -
Asien, Europa und Nordamerika angetroffen; bekannte andere sehen Regenwald, Wüste und Steppe. Nördlich und südlich
Ad ler sind Kaiseradler, Seeadler, Fischadler. des Äquators - das ist eine gedachte Linie, die rings um die
Affen (S. 160/161) sind geschickte und gelehrige Säugetiere, Erde läuft, von Nord- und Südpol gleich weitentfernt - folgt auf
die in den Urwäldern der warmen Länder aller Erdteile leben; den Urwald die Savanne und Steppe: ebene Graslandschaften
nur in Australien gibt es keine Affen. Von allen Tieren sind sie mit vereinzeltem niedrigem Baumbewuchs. Nur an Wasserläu -
den Menschen am ähnlichsten. Sie sind in der Mehrzahl fen stößt man auf dichteren Baumbestand. Häufig sind Affen-
Baumbewohner - nurwenige Affen sind Felsenkletterer -, und brotbäume (Baobab) , sie gehören mit ihren ries igen Kronen
obwohl ihrstarkes Gebiß gefährlich aussieht, ernähren sich die und dem massiven Stamm (bis 40m Umfang) zu den mächtig-
meisten Affen von Pflanzen und Früchten, gelegentlich auch sten Bäumen der Erde. Hier finden wir die größten
von Eiern, Insekten und jungen Vögeln. Hand und Fuß haben .Großwildarten wie Elefanten, Nashörner, Giraffen; ein Ver-
eine Daumenzehe zum Abspreizen, so daß Hände und Füße gleich zeigt, daß seit der Vorzeit die Tiere viel k leiner geworden
gleich gut greifen können; man nennt die Affen darum auch sind. Andere Steppengebiete gibt es in Nordamerika (Prärie),
Vierhänder. Die meisten schreien laut und gern, alle hören, rie- Südamerika (Pampa) und im Innern Asiens.
chen und sehen gut. In den Wäldern ihrer Heimat scharen sie
sich zusammen in kleineren oder größeren Familien oder in
vielköpfigen Herden, geführt von einem wachsamen Leittier.
Man unterscheidet Altwelt- und Neuweltaffen. Die Altweltaffen
heißen auch nach ihrem Körperbau Schmalnasen. Zu ihnen
rechnet man die Menschenaffen, die Langarmaffen, die Meer-
katzen und ihre Verwandten. Die Neuweltaffen heißen auch
Breitnasenaffen. Sie bevö lkern die Urwälder Südamerikas bis
nach Mexiko und sind alle wesentlich kleiner als die Altwe Itaf-
fen. Zu ihnen gehören die Krallenaffen, die als einzige von allen
Affen an den Fingern und Zehen - die Daumen ausgenom-
men - Krallennägel haben.
Der größte und stärkste Menschenaffe ist der Gorilla. Sein Fell
ist grauschwarz, er kann mehr als 300 kg schwer und 2 m groß
werden. Gorill as leben mehr am Boden als auf Bäumen; wie
auch die anderen Menschenaffen streifen sie in halb aufrechter
Haltung umher, indem sie sich auf die Handrücken stützen. Der riesige Brontosaurus lebte vor 100 Millionen Jahren. Er
Heute beginnen sie in Afrika schon se lten zu werden. wog soviel wie 15 Elefanten zusammen, war 22 m lang und 50
In den gleichen Gegenden wie die Gorillas leben die Schim- hoch wie ein fünfstöckiges Haus. Zum Größen vergleich: Bron-
pansen. Sie werden 75 kg schwer und 1,20 m groß, sind lebhaft, tosaurus 14 m, Elefant 3 m, Mensch.
gutmütig, sehr gelehrig und, wenn sie jung sind, leicht zu zäh-
men. Von den Affen sind · sie im Verhalten, Körperbau und
Gesichtsausdruck am meisten menschenähnlich. Ameise (S. 138) Ameisen sind Hautflügler, von denen auf der
Der Drang-Utan - das Wort ist aus der malaiischen Sprache ganzen Welt ca. 5000 Arten bekannt sind. Sie bauen Nester
und heißt: Waldmensch - ist der zweitgrößte Menschenaffe: oder errichten Ameisenhaufen, unter denen sich noch tief im
1,BOm groß und 100kg schwer. In kleineren Fami li en stre ifen Erdboden Gänge und Wohnkammern befinden. In einem sol -
die Tiere in den Wipfeln durch die Urwälder von Sumatra und chen Ameisenstaat, bei dem jedes einzelne Insekt seine Auf-
Borneo, wo sie Blätter und Früchte fressen und nachts ein gabe kennt und erfüllt, können manchmal Millionen von Amei-
Schlafnest anlegen. Ihr Fell ist langhaarig rotbraun, das sen zusammenleben, von denen die meisten Arbeiter innen
Gesicht schiefergrau. In Gefangenschaft sind die Tiere sind. Diese haben keine Flügel. Daneben gibt es auch Weib-
schw ierig zu halten. chen mit Flügeln. Mit den geflügelten Männchen schwärmen
Die Gibbons sind Langarmaffen ohne Schwanz, die sich mit sie im Hochsommer zum Hochzeitsflug aus. Die Männchen
außerordentlicher Geschick lichkeit von Ast zu Ast hangeln sterben bald danach, d ie Weibchen, die man jetzt Königinnen
können. Sie werden etwa 90cm groß und 6-12 kg schwer, der nennt, streifen die Flügel ab und kehren in den Bau zurück-
Kopf ist klein und eiförmig, der Körper von einem reichen, oft manchmal gründen sie auch eine neue Kolonie -, um ihre Eier
seidenweichen Pelz bedeckt in Schwarz, Braun, Braungrau zu legen. In einem Bau gibt es oft 100 Königinnen nebeneinan- 193
192 Zugvögel Raubvögel unter den Zugvögeln. Unser bekannte- der, bei den Roten Waldameisen hat man sogar schon 5000 ge-
und Strohgelb. Gibbons sind unter den ohneh in lauten Affen
Im Spätjahr fliegen unsere Zugvögel in bessere ster Zugvogel ist der Storch. Er baut große, hoch- die lautesten Schreihälse. zählt. Aus gen Ameiseneiern kommen die Larven; sie ve rpup-
Winterquartiere nach Afrika, im Frühling kehren gelegene Nester aus Holzteilen, in die er 3--5 weiße
sie wieder zurück. Meist sind es Vögel, die Insek- Eier legt. In Mitteleuropa sehen wir ihn nur von
ten als Nahrung im Flug erbeuten. Doch gibt es März bis August. Dann fliegt er mehr als 10000 km
auch Vögel, die Körner und Gras fressen, ja sogar weit bis nach Südafrika. lIIr Wanderungen S. 219
pen sich, und aus den Puppen sch lüpfen dann di e Ameisen. Die sine), als Wagen mit einfaltbarem Verdeck (Kabriolett) oder als als alle anderen Arten von Bären und hat unter den Tieren ke ine Das Bild verdeut;icht, wie vielseitig ein Grundmodell wie der
in Europa heimische Rote Waldameise is t nützlich, weil sie zwe iSitzige offene Sportwagen (Roadster). Lastkraftwagen Feinde. Erjagt nach allen Tieren, d ie im Meer und an der Küste Bagger abgewandelt wird je nach Verwendungszweck:
Boden, Büsche und Bäume vOJl Schädlingen frei macht; an werden meist durch ihren Verwendungszweck genauer be- seiner Heimat vorkommen. Dabei kann er längere Strecken 1 Laderaupe 2, 7 Verdichtungsgerät (Rüttelplatte) 3,4, 5 Stra-
einem Som mertag vertilgen die Ameisen eines einzigen Baues zeichnet. auch unter Wasser zurücklegen, wobei er se ine Nasenlöcher ßenwalze 6 Hydraulikbagger mit TieflöffelB Sei/bagger mit Git-
100000 Insekten und deren Larven. Viele Ameisenarten sind Seitdem es Automobile gibt, hat sich das tägliche Leben verän- zumacht. Der Eisbär mißt von Kopf bis zum Ende des Rumpfes termast 9 Hydraufikbagger mit Greifer 10 mit Transporthaken
Jäge r, sie können auch große Insekten überwältigen und ins dert, das Auto verschafft Vergnügen und vie le Annehml ichkei- etwa 3 m, sein Gewicht liegt zw ischen 450 und 800 kg. 11 ,12 mit Löffel 13-15Seilbagger, und zwar: 13mit Tieflöffe/
Nest schleppen. Andere nähren sich von Nektar und anderen ten, bringt aber auch Belästigungen und Gefahren mit sich. Bauarbeit(S.30/31) Alle Arbeiten im Bauwesen waren früher 14 mit Hoch/öffel 15 mit SchürfkÜbeJ.
süßen Säften. Die australischen Honigameisen spe ichern Zuk- Weil das Erdöl , aus dem man Benzin herstellt, in Zukunft teuer mit großen körperl ichen Anstrengungen verbunden. Viele rl ei
kersaft, indem sie damit junge Arbeiterinnen vo ll füttern, bis der und knapp we rden wird, so ll en Autos sparsamere Motoren be- Baumaschinen können .heute die Arbeit wesentl ich er leichtern.
dehnbare Hinterleib prall gefüllt ist; sie bleiben in besonderen kommen.Auch wurden in vie len Ländern Höchstgeschwindig- Es gibt GeräTe zur Erd- und Felsbeweg ung, zur Beförderung
Vorratskammern, bis der Winter kommt. Dann werden sie ge- keiten festgelegt, weil dann die Autos weniger Benzin verbrau- aller Materialien. Wir kennen vor allem: Bagger, Wa lzen, Pla-
kitze lt, damit sie ihren Vorrat wieder abgeben. Die schwarzen chen und weniger Schadstoffe ausstoßen. Jährlich werden in der nierraupen, Flaschenzüge, Rammen, Stampfen, Pumpen, För-
Wegameisen und die gelben Wiesenameisen halten sich Blatt- ganzen Welt rund 25 Millionen Autos hergestellt. - Wer Auto fah- derbänder, Bauaufzüge, Betonm ischer, Gießtürme, Kipper und
läuse w ie Melkkühe, weil sie eine süße Flüssigkeit ausschei- ren will, braucht einen Führerschein. Baukrane, Straßenbaumaschinen sowie Spezialtranporter al·
den. Ballon (S. 64/65) Ein Ballon ist ein Luftfahrzeug ohne Antrieb, ler Art. Durch ihre Verwendung kann die Arbeit schneller,
Termiten (S.190) bezeichnet man nach ihrem Aussehen als es schwebt empo r, weil das Gas oder die heiße Luft in der ku- leichter und bill iger gemacht werden.
"weiße Ameisen", sie sind aber mit den Ameisen nicht ver- gelförmigen Hülle (aus Stoff, Gummi oder Kunststoff) leichter Bauwerke (5 . 617, 30/31) Mit diesem Sammelwort bezeichnet
wandt, sondern mit den Schaben. Wie die Ameisen bilden sie ist als die umgebende Luft. Mit Le inen ist unterhalb der Ballon- man alle Arten von Gebäuden; dazu gehören auch Bauten, die
jedoch große Staaten mit Arbeitern , Soldaten, König und hülle ein Korb (Gondel) befestigt, in welchem Menschen oder nicht dazu dienen, Menschen, Tiere oder Sachen unterzubrin-
Kön igin . Darin leben vie le Millionen Einzeltiere zusammen in Meßgeräte Platz finden. Ein Ballon wird vom Wind hierhin und gen. Meist ergibt sich die Bezeichnung und das Aussehen der
unterirdischen Höhlen, in alten Baumstämmen, Hügeln oder in dorthin getragen, nur die Höhe, nicht aber die Richtung kann Bauwerke aus dem Zweck und aus dem verwendeten Material,
Türmen aus Lehm und Holzsplittern (b is zu 12 m hoch). Bau- der Ballonfahrer verändern, indem er Ballast abwirft (z. B. z. B. Backstein-Kirche, Beton-Brücke, Hoch-Haus. Die uralten
werke wie Hol zhäuser, Holzbrücken oder Eisenbahnschwellen Sandsäcke) und dann wegen des geringeren Gewichtes ste igt Bauwerke aus Holz sind zerfallen , doch zeigen uns etwa die
können Termiten von innen her so zernagen, daß sie zusam- oder indem er Gas aus der Ballonhülle entweichen läßt und gewaltigen ägyptischen Pyramiden, die als Grabstätten der
menbrec'hen. dann tiefer sinkt. Heute dienen Ball one insbesondere zur Könige um 3000 v. Chr. errichtet wurden, daß die Menschen
Erforschung des Luftraums, als Sportg eräte und zu Werbe- schon in sehr alter Zeit vorzügliche technische Fähigkeiten
zwecken. Das Bild S. 64/65 zeigt : entwickelt hatten. Eine ungewöhnliche technische Leistung

~
Der Ballon der Brüder Joseph und Etienne Montgolfier (Mont- des Altertums sind die Wasse rl eitungen, die in vielen Bogen
golfiere), eine 19 m hohe Kugel aus Leinwand , ist zu Ehren des und mehrstöckig in offenen oder verdeckten Bächen das Was-
französischen Königs Ludwjg XVI. mit Ornamenten und se i- ser von we it her in die Städte brachten; heute sieht man noch
6 nem Namenszeichen verziert worden. Durch ein Feuer unter- bei Rom, in Südfrankrei ch (Pont du Gard) und Span ien so lche
halb der Öffnung in der Ballonhülle wurde die Luft darin erhitzt. "Aquädukte" . Türme und Säulen sind meist Zeichen bestimm-
Am 21. November 1783 gelang mit diesem Ballon den Franzo- ter Ideen ; die Kirchtürme des Mittelalters sind Zeichen einer
i7
sen Pirätre de Rozier und Marquis d'Arlandre der erste freie
Flug von Menschen, der eine knappe halbe Stunde dauerte.
besonderen Frömmigkeit, der Eiffelturm ist ein Wahrzeichen
von Paris, die Freiheitsstatue sieht man, wenn man zu Schiff
nach New York kommt, als erstes. Zum Wohnen und Arbeiten
Ebenfalls mit einem Heißluftballon gelang Vincent Lunardi
1784 der erste Ballonaufstieg in England . - Vulcoon, das Bei- werden heute immer mehr Hochh äuser erri chtet ; denn in den
spie l eines modernen Heißluftballons aus den USA. Städten müssen immer mehr Menschen eng zusammen leben.
Um 1850: Aufst ieg des französischen Luftschiffers Eugene Zweckmäßig und überlegt bauen ist heute dringend notwen-
Godard mit fünf zusammengekoppelten Ballonen. Godard dig, weil die Zahl der Mensc hen auf der Erde mit Schnell igkeit
8 bau te auch eine ries ige Montgolfiere von 14000 Kubikmetern zun immt: jeden Tag werd en rund 130000 Menschen geboren,
Inhalt. - Zeitgenössischer deutscher Ballon zu sportlichen und in 30Jahren werden wohl doppelt sovie l Menschen wie
Termitenbau: 1 König 2 Schnitt durch einen Termitenhügel 3 Zwecken, gefüllt mit Gas. - Höhenba ll on von Professor heute auf der Erde leben. Sie müsse n dann wie wir Unterkunft,
Pilz kammer 4 Kammer der Königin 5 Königin 6 Geflügeltes Auguste Picard . Mit diesem Gerät erreichte der Schweizer For- Arbeit und Nahrung finden.
GeschJechtstier 7 Arbeiter B Soldat. scher im Jahre 1932 eine Höhe von 16940m. Die Ballonhülle, Beeren (S. 92/93) im eigentlichen Sinn e sind Früchte, bei de-
die sich erst in der dünnen Luft der großen Höhe zur vo llen nen die ganze Fruchtwand fleisch ig wird. Diese um gibt meist
Rundung ausdehnte, hatte 30 m Durchmesser. An 32 Aus lauf- mehrere Samen. Es gibt auch giftige Beeren, die meisten aber
Auto (S. 48/49,50/51) Seit Jahrtausenden haben die Menschen leinen war die 2 m dicke, kugelförmige Kabine aus Aluminium sind wohlschmeckend und gesund. Hierzu gehören die Wein-
nach Lösungen gesucht, wie sie mit Fahrzeugen möglichst befestigt. beere (Traube; vgl. Wein S.84/85), Tomate, Johannis-, Heidel-,
leicht und bequem von einem Ort zum andern gelangen und Bären (S. 151, 156/157) Die Bären gehören zu den Raubtieren. Preisel-, Holunder-, Stachelbeere und andere.
schwere Lasten transportieren könnten. Die Fahrzeuge auf Si ... .... .:.ben einen mächtigen, gedrungenen Körper mit dichtem, Brombeere, Himbeere, Erdbeere, Hagebutte werden im Volks-
dem Land - in der Regel Wagen mit zwei oder mehr Räd ern- sc hönem Fell, einen kurzen Schwanz und kleine, runde Ohren. mund fälschlich als Beere bezeichnet. Die Beerenzapfen des
mußten frü her vo n Menschen oder Tieren geschoben oder ge- Die fünf Zehen an den Vord er- und Hinterfüßen sind mit Krallen Wacholders haben zwar beerenartiges Aussehen, sind aber in
zoge n werden. Als die Dampfmaschine erfunden wa r, unter- bewehrt. Anders als die meisten Raubtiere sind die Bären Wirklichkeit den Zapfen der Nadelbäume nahe verwandt.
nahm man Ende des 18.Jahrhunderts zunächst Vers uche mit Allesfresser: sie verti lgen Früchte, Beeren, plündern den Honig Die Heidelbeere, auch Blaubeere, wächst an einem Zwerg-
diesem Gerät als Antrieb, aber es war zu groß und zu schwer; wilder Bienen, fressen Wurzeln, saftige Gräser, Pilze, Baum- strauch, der in den Wäldern und Heidelandschaften Mitteleu-
erst heute erinnert man sich wieder an diese Fahrzeuge, weil knospen, aber auch Krebse , Musche ln, Würmer, Fische und ropas verbreitet ist.
die Dampfmaschine weniger Giftstoffe frei macht als der Ve r- Vögel. Bären können auch andere Säugetiere überfallen und ' Der Holunderstrauch hat weiße, stark duftende Blüten (Ver-
brennungsmotor unserer Autos. Der Verbrenn ungsmoto r, von dank ihrer Kraft eine geraubte Kuh oder ein Pferd mit Lei chtig- wendung als schweißtreibEmder Fliedertee) und schwarzvio -
Nikolaus Olto erfunden, wurde zum Vorläufer der Automoto- keit fortschleppen. Wenn ein Bär auch plump aussieht, so kann leite Beeren, d iese werden zu Marmelade und auch für Suppe
ren , denn er war leicht und kräftig genug, ein Fahrzeug anzu- er doch vorzügl ich klettern, schwimmen und laufen. Er kann und Brei verwendet.
treiben. Damit begann die Entwicklung der AutomObile (Kraft- se hr gut riechen, dagegen weniger gut hören und sehen. Im
wagen), also vo n Fahrzeugen mit Antriebsmotor, die Men- Winter sch lafen Bären viel, abe r nicht ununterbrochen.
schen und Lasten unabhängig von Schienen über Land Beim Braunbär kommt das manchmal glatte, manchmal ge-
befördern können. Die wesentlichen Teile ei nes Kraftwagens lockte Fell in vielfältigen Schattier ungen vor von Schwarz-
sind das Fahrgestell (Chassis) und der Aufbau (Karosserie). ~raun bis zu Dunkelrot/ Gelbbraun oder auch zwischen
Zum Fahrgestell gehören der Rahmen, auf dem alle wichtigen Schwärzlichgrau und Silbergrau. Er kann bis zu 300 kg schwer
Teile festgemacht sind, die Federung, die Achsen, die Räder, und aufgerichtet bis zu 2,50 m groß werden. Er brummt und
die Lenkung und die Bremsen; ferner der Antriebsmotor - in heult bei Wut und Angst und schnauft bei Überrasch un g. In
dem heute meist Benzin oder Dieselkraftstoff verbrannt wird-, Europa kommt dieses Tier nur noch in waldreichen und ei nsa-
die Teile , die die Motorkraft auf die Räder übertragen ,sowie die men Gebieten vor, etwa in den Pyrenäen oder den Karpaten. Es
194 elektrische Ausrüst ung fü r Anlasser, Beleuchtung, Hupe und gibt 30 verschiedene Arten von Braunbären. 195
manchmal auch Heizung. Personenwagen werden nach der Der Eisbär in sei nem zottig en, (gelblich)weißen Fell haust im
Karosserie unterschieden als geschlossene Wagen (Limou- Norden der Erde am Rande des Eismeers. Er ist noch stärke r
Die Johannisbeeren wachsen in kleinbeerigen Trauben am der Hautflügler und sind in etwa 12000 verschiedenen Arten Tejo und ist mit 2277 m die längste Hängebrücke außerha lb der Eisenbahn (S. 44/45, 46/47) Als Vorläufer der Eisenbahn gab
Johannisbeerstrauch; die Früchte sind ro~. we iß oder schwarz. verbreitet. Die meisten davon leben vereinzelt und wild in hoh - Vereinigten Staaten, ihre 190m hohen Pfei ler sind die höch- es im Altertum und im Mittelalter besonders in Bergwerken
Außer als Marmelade finden die Fruchte auch für Wein und len Baumstämmen; nur die Hummeln, die stachell osen Bienen sten in Europa. Sie wurde im August 1966 eingeweiht. Sch ienenfahrzeuge, die in Spuren aus Stein oder Holzboh len
Likör Verwendung. Nah verwandt ist die Stachelbeere mit den und die echten Honigbienen bilden Staaten. Ein Bienenstaat Brüten (S.190/191) Säuget iere bringen - ebenso wie der liefen. Um das Jahr 1800 wurden in großen Städten Pferdebah-
streifbehaarten, grünlichgelben oder trübpurpurnen Früchten (B ienenvo lk) besteht aus drei verschiedenen Wesen: einer Mensch -lebende Junge zur We lt. Andere Tiere, insbesondere nen eingerichtet, deren Wagen von Pferden gezogen wurden,
von säuerli chem Geschmack. Die Stachelbeere liebt gute, Königin (Weisel), einigen hundert Männchen (Drohnen) und die Vögel, legen befruchtete Eie r, die während einer bestimm- während die Räder in Schienen liefen. Im Jahre 1825 1e9te die
feuchte Böden und viel Düngung. Die Erdbeere, eine Samme l- bis zu 70000 Arbeiterinnen. Auf dem Hochzeitsflug paart sich ten Ze it erwärmt werden. Dadurch entwicke lt sich innerhalb erste Dampflokomotive von G. Stephenson eine kle i ne Strecke
frucht aus Nüßchen auf fleischig werde nd er Blütenachse, die Königin mit einer der Drohnen, die sie begleiten. Danach des Eies das Jungtier. Vögel übertragen die eigene Körper- in Eng land zurück, zwischen 1826 und 1830 baute man die er-
kommt wildwachsend als Walderdbeere sowie in verschiede- werden die Drohnen vertri eben, so daß sie umkommen. In den wärme im Nest auf die Eier. Für das Ausbrüten hat der ste größere Eisenbahnlinie zw ischen Liverpool und Manche-
nen, auf Größe und Wohlgeschmack gezüchteten Formen vor. Bienenstock zurückgekehrt, legt die Königin 2-3 Jahre lang Ameisenigel eine Bruttasche, die Beuteltiere haben einen ster, 1835 wurde in Deutsch land die Strecke zwischen Nürn-
Frucht und Kraut waren früher volkstümliche Heilmittel. Eie r, und zwar bis zu 2000 Eier täg li ch. Sie kommen in die Brutbeutel, Maulbrüter unter den Fischen, wie die Buntbar- berg und Fürth eröffnet. Damals legte der Zug etwa 30 km inder
Die Hagebutte ist die rote Sammelf ru cht der Heckenrose. Aus wächsernen, sechseckigen Ze llen, aus denen die Arbeiterin- sche, nehmen die Eier (La ich) ins Maul. Andere Tiere Stunde zurück. Seitdem hat sich die Eisenbahn als ein Trans-
dem Mark (Hägemark) macht man Marmelade, aus den leicht nen die Waben aufbauen. Nach 3 Tagen schlüpfen aus den überlassen der Sonne das Brutgeschäft; Reptilien legen ihre portmittel durchgesetzt, das eine eigene, meist etwas höher
gerösteten Nüßchen bereitet man Tee. Eiern die Larven, die sich entweder in 15 Tagen zu einer Köni- Eier in den Sand oder in feuchtwarme Umgebung. Die Brut- gelegte Fahrbahn benützt und mit Hilfe kräftiger Zugmasch i-
Die Brombeere, eine Sammelsteinfrucht, kommt als sehr sta- gin oder in 21 Tagen zu einer Arbeiterin oder in 24 Tagen zu dauer ist sehr unterschiedlich, bei Vögeln verschiedener Ord- nen und besonderer Wagen viele Menschen und große Lasten
che liger Strauch in verschiedenen Arten vor, die Früchte sind einer Drohne entwickeln. Arbeiterinnen leben etwa 5 Wochen, nungen geht sie von 11 Tagen beim Sperling bis zu 60Tagen mit verhältnismäßig geringem Aufwand an Ene rg ie schne ll be-
meist schwa rz, sel ten rot, als gärtnerische Züchtung auch erzeugen Wachs und verfertigen die Waben, sie versorgen die be im Albatros. Besonders hoch en twi cke lt ist das Brutverhal- fördert. Beim Bau von Eisenbahnen wird die St recke möglichst
weiß. Brut, sammeln Blütenstaub an den " Höschen" der Hinterbeine ten des australischen Thermometerhuhns. In seiner Heimat gleichmäßig angelegt, damit sc harfe Kurven und große Stei-
Die Himbeere, meist rot, seilen gelb, ist eine sehr geschätzte sowie den Blütensaft, den Nektar, den sie als Wintervorrat und gibt es Schwankungen der Außentemperatur zwischen Tag gungen ve rmieden werden. Tunnels werden durch Berge hin-
Samme lsteinf rucht. Die Verwendung erfo lgt als Marmelade, als Nahrung für die Larven in Honig verwandeln. 1500 g Nektar und Nacht und in den verschiedenen Jahreszeiten von mehr als durchgestoßen, Brücken überwinden Täler und Flüsse. Für
Saft, Branntwein, die getrockneten Blätter werden für Tee ge- ergeben etwa 100g Honig; dafür muß eine Biene eine Strecke 40 ° C.lm Nest aber muß immer eine mittlere Wärme von 33 ° C den Bahnkörper wird das Erdreich aufgeschüttet und befest igt
nommen. von mehr als 100000 km hin- und herfliegen. Außerdem verte i- herrschen. Dafür arbeitet der Hahn 10 Monate lang. Zuerst und mit Schottersteinen belegt, die das Wasser durchlassen.
Der Wacholder ist ein Strauch aus der Familie der Zypressen. digt die Arbeiteri n den Bienenstock, ihre Waffe ist ein giftiger sucht er einen geeigneten Platz und errichtet dann innerhalb Darauf kommen die meist hölzernen Bahnschwe llen, auf wei-
Die kugeligen Beerenzapfen werden im zwe iten Jahr reif. Das Stache l im Hinterleib. Hat sich ein Bienenvolk stark vermehrt, von 4 Monaten eine Nestburg von mehr als 4 m Breite und 2 m che die beiden nebeneinander herlaufenden Stah lschienen
Wacholderbeeröl dient zur Herstellung von Branntwein (Stein- so wächst eine junge Königin heran. Sie bleibt mit der Hälfte Höhe, teilweise in den Boden gescharrt , aus Sand, Erde und angeschraubtodere ingenage lt werden. Die Breite dieser Spur
häger), das duftende, weiche Holz ist für Tischlerarbeiten gut des Volkes zurück, während di e anderen Bienen mit der alten feuchten Pflanzenteilen. Durch Gärung entsteht darin Wärme. beträgt in Deutschland und vielen ande ren Ländern 1435mm.
geeignet. Königin davonfliegen ("schwärmen"), um eine neue Heim at zu Sobald das Nest aufgeheizt ist, legt die Hen ne bis zu 35 Eier. Breitspur von 1524m m haben Rußland, Spanie n, Irland und
Bergbau (S. 24/25) heißt ganz allgemein die Tätigkeit, Boden- suchen. Bienen sind ni chta ll einals Honigspenderwichtig; weil Während der anschließenden Brutzeit überprüft der Hahn mit Südamerika, Indien sogar 1600-1676 mm, Schmalspur von
schätze aufzusuchen, zu fördern und für die weitere Verarbe i- sie von Blüte zu Blüte fliegen , übertragen sie den Blütenstaub seinem Schnabel dauernd die Temperatur und öffnet oder 1000-1067 mm g ibt es in Japan, Ind onesien und Südafr i ka.
tu ng herzurichten. Bodenschätze sind nicht nur Koh le (das und sorgen so für die Befruchtung der Pflanzen, die sie besu- schließt das Brutnest so, wie es erforderli ch ist. Die Jungen, die Züge werden gezogen von Lokomotiven, früher ausschließlich
Bi ld ze igt ein Bergwerk, in welchem Koh le gefördert wird), chen; Obstbau ist z. B. ohne Bienen unmöglich. nach rund 70 Tagen aus den Eiern schlüpfen, sind schon weit Dampflokomotiven mit Kohlefeuerung, heute überwiegend mit
sondern auch Erz (für Eisen), Salz, Erdöl, Blei, Ede lste ine, Sil- Blum en (S.98/99, 100/101, 102/103 sowie Vorsatzpapier vorn entwicke lt. Sie müssen vom ersten Tag an für sich selbst sor- Elektro- oder Dieselmotoren. Die Eisenbahnwagen sind ent-
ber, Gold. Bergbau wird schon seit Jahrtau senden betrieben. und hinten) sind Pflanzen mit besonders schön gefärbten und gen, denn die Ellernvögel kümmern sich nicht mehr um sie. weder für Personen oder für Fracht eingerichtet, danach un-
Bodenschätze an oder nur wenig unter der Erdoberfläche wer- gestalteten Bl üten. Die Blüten sorgen dafür, daß sich die Pflan- Burg (S.14/15) Eine Burg war im Mittelalter (ca. 500 bis ca. terscheidet man Reise- oder Güterzüge. Reisezüge, die große
den im Tagebau gewonnen; Grubenbau (Untertagebau) hinge- zen vermehren können. Eine vollständige Blüte hat - von 1500) der feste Wohnsitz eines vornehmen Herrn mit seiner
gen geschieht im Bergwerk, das die oft tief unter der Erde lie - außen nach innen betrachtet - folgende Blattkreis-Stock- Familie (Adel ige, Ritter). Man baute die Burgen an besonders
genden Bodenschätze erschließt. werke: Ke lchblätter, Blütenblätter, Staubb lätter, Fru chtblätter. geschützte n Plätzen: auf einer Inse l, inmitten eines Sumpfes
Im Bergwerkwerden tiefe Schächte indie Erde getrieben. Quer Manchmal sind die Blütenblätter verwachsen wie bei der oder auf ei nem stei len Hügel, Felsen oder ein em Berggipfel,
dazu werden die Sto llen gegraben, bis die Lagerstätte der Winde, manchmal frei w ie bei der Rose. Wenn eine Pflanze damit man sich gegen heranrückende Feinde leicht zu r Wehr
Bodenschätze erreicht ist. Hier bricht der Bergmann - in mehr als eine Blüte auf ihrem Ste ngel trägt, sind die Blüten zu setzen ko nnte. Innerhalb der mächtigen Mauern standen das
früheren Zei ten mit Hamm er und Haue, heute mit modernen einem Bl ütenstand vereinigt. Je nach der Anordn ung der Blü- Herrenhaus mit Küche, Saal und Wohnräumen, daneben die
Maschinen ~ das Material heraus, das auf Fahrzeugen zurück ten unterscheidet man hauptsächlich die Ähre wie beim Burgkapelle und die Räume fürdie Dienerschaft, die Ställe und
und an die Erdoberfläche geschafft wird. Alle Schächte und Getreide, die Dolde wie bei der Sch lüssel blume, das Köpfchen Vorratsspeicher. Alles überragte ein starker Turm (Bergfried).
Seitengänge müssen gut ausgemauert oder abgestützt wer- wie beim Klee, das Körbchen wie beim Löwenzahn und die in den Kellern so lcher Türme hielt man Gefangene fest. Einen
den, damit sie nicht einstürzen. Wichtig ist im Bergwerk die Traube wie be im Fingerhut. Nach der Zeit des Blühens unter- Brunnen, der oft sehr tief in den Felsen hineingebohrt war,
Bewetterung: das ist die Versorgung mit frischer Luft sow ie scheidet man Frühlings-, Sommer- und Herbstb lumen, je nach brauchte jede Burg, dazu einen oder mehrere Hof räume mit
das Absaugen von verbrauchter Luft und von gefährlichen dem Standort spricht man von Garten-, Gebirgs-, Feld-, Wald-, Platz für Spiele oder zum Anpflanzen von Kräutern und Bäu-
Gasen; dafür gibt es einen eige nen Schacht, den Wetter- Wiesenblumen. men. Ein scharf bewachtes To r bildete den Durchlaß durch die
schac ht. Wo die Kohle ode r andere Bodenschätze abgeba ut Brücke (S. 38/39) Mit Hilfe einer Brücke gelingt es, natürli che Mauer; wen n es der Platz erlaubte, schützte man sich auf die-
sind, we rd en die Hohlräume wieder mit Gestein aufgefüllt, da- Hindernisse wie einen Bach, einen Fl uß, ein Tal, eine Schlucht ser Seite noch mit einem tiefen Graben, über den eine Zug-
mit der Boden oberhalb des Bergwerks nicht eins inkt. In oder ei ' A.rm des Meeres zu überwinden, um einen Pfad, brücke führte. Auf deutschem Sprachgebiet hat es früher etwa
stillgel egten Salzbergwerken wird Atommüll (radioaktiv ver- eine Straße, eine Bahnl inie, eine Rohrleitung oder sogar einen 10000 Burgen gegeben, davon sind etwa 400 erha lten geblie-
seuchte Abfäl le) vergraben. Kanal weiterzuführen. Die einfachste und älteste Art von Brük- ben, in denen man noch wohnen kann. 8
Biber(S. 191) Der Biber ist ein großes (ca. 1 m langes, 20-30 kg ken ist ein Brett oder ein Baumstamm, den man über einen Das Dach (S. 8/9, 12/l3)schließtein Gebäude von oben her ab.
schweres) Nagetier, das gern in Famil ien und am Wasser lebt. Bach legt. Die uralte Kunst, aus Stöcke n und geflochtenen In unseren Gegenden muß es vor all em gegen Wind, Regen und
Der lang e und bre ite Schwanz dient dem Biber als Ruder, zwi- Naturfa sern (z. B. Li ane n) ein e wenn auch schwankende Sc hnee schützen ; in süd li chen Ländern , wo die Son ne sche int
schen den hinteren Zehen hat er Schwimmhäute, die Vorder- Brücke zu errichten, wird auch heute noch von Naturvölkern und Regen selten ist, dient das Dach oft als angenehm luftiger
pfoten benützt er wie Hände. Biber hausen in Uferhöhlen oder ausgeübt. In Europa gab es lange Zeit fast nur Brücken aus Aufenthaltsraum sow ie als Sammelbecken für Regenwasser.
erri chten sich "Burgen" (bis zu 3 m hoch) aus Baumstämmen, Holzbohlen, manchm al gegen Wind und Wetter überdacht Es gibt verschiedene Dachformen. Den eigentl ichen AbSChluß
Knüppeln, Lehm und Sand. Die Zugangsröhren liegen dabei (Bild un ten Mitte). Bei großen Längen und großer Tiefe ruht die 9
bildet die Dachhaut. Sie schützt gegen Sturm, Frost, Hitze,
immer unter Wasser. Wenn das Wasser aber sinkt und der Ein- Brücke auf ge mauerten Pfeilern. Heute werden Brücken zu- Feuer. Es gibt die we iche Deckung mit Stroh, Schilf oder
gang zur Burg auftaucht, dann bauen die Biber oft sehr breite meist aus Stahlbeton hergeste ll t. Die größten Entfernungen Schind eln ; d ie harte Deckung besteht aus Schiefer, Ziege ln,
Dämme aus Bäumen und Schlamm, dam it das Wasser wieder überspannt die Hängebrücke, bei welcher die Fahrbahn zw i- Metall, Glas oder Kunststoffen. Die Geborgenheit unter dem
die alle Höhe erreicht. Mit ihren scharfen Meißelzähnen kön- sche n den Pfei lern an gewaltigen Stah lkabeln oder Ketten Dach hat die Menschen lebhaft beschäftigt. Unsere Sprache
nen Biber mannsdicke Bäume fällen . Sie fressen Baumrinde, hängt. Wenn eine Brücke über einen Fluß so nieder ist, daß sie verrät es in den stehenden Redewendungen, die mit dem Dach
Blätter, Weidenschößlinge, auch Runke lrüben und Gras. Außer die' DurChfahrt von Schiffen hindert, baut man sie beweg li ch zu tun haben: Dach derWeIt heißt das Pamir-Gebirge; die Hirn-
den Menschen, die ihn wegen seines weichen und dichten zum Hochziehen, zum Beiseitedrehen oder (bei schwimmen- schale heißt auch Schädeldac h; wenn man jemand streng ta-
bräun l ichen Fells jagten, hat der frei lebende Biber wenig na- den Brücken) zum Wegziehen. Eine große Balkenbrücke (1890 delt,so kriegtereine aufs Dach ode r man steigt ihm aufs Dach. 13
türl iche Feinde. Biber gibt es noch in Nordeuropa, Polen und erbaut) führt über den Firth of Forlh in Schottland mit 521 m Wenn die Spatzen etwas vo n allen Dächern pfe ifen. so bedeu-
Rußland, in den Vereinigten Staaten und Kanada; die letzten Länge. Eine große Bogenbrücke g ibt es am Hafen von Sydney tet das etwas, das all gemein bekannt ist; und wenn etwas end- Dachformen: 1 Pultdach 2 Satteldach 3 Walmdach 4 Krüp-
Biber an der Rhöne in Frankreich und an der Eibe in Deutsch- in Australie n, sie wurde 1932 erbaut und ist 503 m lang. Eine gülti g und gut erled igt wird, so wird es unter Dach und Fach pe/walmdach 5 Terrassendach 6 Zeltdach 7 Mansardendach
196 land stehen unter Naturschutz. große und berühmte Hängebrücke ist die Golden-Gate-Brücke gebracht. Bekannt ist auch noch das Sprichwort: Besse r ei n 8 Sheddach 9 Kegeldach 10 Flachdach 11 Pyramidendach 197
Bienen (S. 133) sind die einzi gen Insekten, die den Menschen bei San Francisco in den Vereinigten Staaten (1281 m lang, Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach (die man also 12 Kuppeldach 13 Romanisches Spitzdach 14 Zwiebe/dach
ein Nahrungsmittel liefern: den Honig. Sie gehören zur Familie 1937 erbau t). Die Sa lazar-Brücke bei Lissabon führt über den erst fangen muß). 15 Gotisches Spitzdach 16 Helmdach.
Strecken zurücklegen,sind außerdem mit besonderen Spe ise-, Die Forelfen, ebenfa lls zu den Lachsen gehörend, sind ge~ Oie Sardine ist ei n etwa 20cm langer, lebhafter, in großen nehmen und bei den großen Verkehrsflugzeugen die Motoren
Sch laf- und Auss ichtswagen ausgestattet und führen Post- fleckte sc hnelle Raubfisch e. Die Bachforelfe, vor allem in kla- Schwärmen ziehender Hering. Der Fisch wird wege n se ines und Treibstoff tanks tragen;
und Gepäckwagen mit sich. Quer d'urch den amerikan ischen ren Gebirgsbächen lebend, wird bis zu 1 m lang und 10kg za rten Fleisches in Massen gefangen und gelangt, in 01 einge- das Leitwerk, bestehe nd aus Se itenfl osse mit Seitenruder und
Kontinent eilen die Strom li nienzüge der Pazifikbahnen mit schwer, die etwa gleich große Regenbogenforelle hat ihre Hei- legt, in luftd ichten Dosen zum Verkauf. Höhenflosse mit Höhenruder, durch welche die Flu ghöhe und
Geschwind igkeiten von 160 km, gezogen von dreiteil igen mat in den Vereinigten Staaten. Der SChwertfisch ist ein bis zu 5 m langer, gewandter Raub- die Flu grichtung bestimmt we rden ;
Lokomotiven und auch mit Bädern, Leseräume n und Einrich- Der Hecht bi ldet eine Familie von Knochenfischen. Der fisch der Hochsee mit einem langen, sc harfen, sc hwe rtförm i- das Fahrwerk (bei Wasser flu gzeugen Schwimmwerk), abgefe-
tungen für Fernsehen und Film versehen. Im Güterverkeh r lau- Gemeine Hecht, 1,50m lang, hat einen gestreckten, walzenför- gen Fortsatz am Oberkiefer. Er greift soga r Wale und auch derte Räder, die be i großen Flugzeugen gewaltig si nd und
fen offene oder gedeckte Wagen, auch mit Einrichtungen zum migen Körper, die Schnauze gleicht einem Entenschnabel. Er kleine Boote an. wäh rend des Fluges in den Rumpf oder die Tragflächen ei nge-
Heizen und zum Kühlen, dazu viele spezielle Transportwagen ist grünweißlich, seine Beute ve rschlingt er ganz, sogar Vöge l. Die Sprotte ist ein seh r kleine r (10-15cm lang) Hering mit fei- zogen werden können ;
wie für Koh le, Erz, Öl und auch Tiefladewage n tür besonders Der Karpfen im engen Sinn ist ein Glied der Familie der Karp- nem, fettreichem Fleisch ; sie lebt vorwiegend im Küstengebiet das Triebwerk mit einem ode r mehreren Motoren (d ie größte
große Maschinen und Lasten. fenf ische, die se lbstetwa 1200 Arten umfaßt. Er kann bis zu 1 m von Nord - und Ostsee. Zahl von Motoren hatte die zwölfmoto rige 00 X), die ihre Kraft
Elefanten (8.162/163) gehören zur Familie der Rüsseltiere. Es lang und gut 50 Jahre alt werden. Der Stör ist ein großer, 6 m langer, se lten gewordener Wander- auf Luftschraube n (Prope ll er) übertragen. Heute nimmt die
sind riesige , bis zu 6000 kg schwe re, intelligente und gelehrige Der Wels ist ei n großer, nächtlicher Räuber, der am Grund gro- fisch. Er zieht vom Atlant ik und Mittelmeer die Flüsse hinauf, Verwendung von Strah ltri ebwerken (Düsen triebwerk) stet ig
Säugetie re mit säu lenförmigen Beinen und kle inen Augen. Sie ßer Flüsse und Seen lebt, er jagt Fi sche, Wasservögel und um zu laichen. Se in Rogen (2 mm dicke Eier) ist als ec hter zu. Verkehrsflugzeuge mit Strahl ant rieb wurden erstmals 1956
leben in Herden zusammen. Gedächtnis, Gehör und Geruch- kle ine Säugetiere. Er kann 3 m lang und 250 kg schwer werden. Kaviar ein teures und se ltenes Nahrung smittel. (Tupo lew Tu 104) in der Sowjetunio n, 1958 zwischen Europa
sinn sind besonders gut entw ickelt. Der Rüsse l, eine Verlänge- Meeres/ische (S.180/181) Der Thunfisch, 2--4 m lang und bis zu 300 kg schwer, gehört zu und den Verein igten Staaten (Comet4, Boeing707) in Betrieb
rung von Nase und Oberlippe, w ird oft mehr als 2 m lang und Der Aal (S. 219 "Wanderungen") bild et ein e arIenreiche Fami- de.n Makrelen. Er wird wegen sei nes rötlichen, wo hlsc hm ek- genommen. Ein solches Passag ierf lu gzeug nimmt etwa
ist äuß erst beweglich. Mit ihm greift und tastet der Elefant wie lie vo n Raubfischen, die teil s im Süßwasser, teils im Salzwasser kende n Fleisches gefangen, wenn er, beso nd ers im Frühjahr, 140 Flu ggäste auf, erre icht in 12000m Höhe ei ne Geschwin-
mit einer Hand, holt sich Plfanzennahrung heran, dusc ht sich lebt. Der Meeraal hat als Hauptunterschied zu den Flußaalen in dichten Schwärmen vor der Küste en tl angzieht. digkeit von etwa 800 km und verbraucht in der Stunde etwa
und spritzt sich Wasser ins Maul. Auch ist der Rüssel eine ge- eine lange Rückenf losse an der Oberseite und an der Haut Fisc hfang (S. 78, 184/185) Der Fischfang isl neben der Jagd 8000 Liter Kraftstoff. Neben der Entwickl ung besonde rs
fährli che Waffe, wenn sich der Elefant verteidigt. Die 1-3 m keine Schuppen. Er wird etwa 3 m lang und 50 kg schwer. Im und vor dem Ackerbau einer der ältesten Berufe der Menschen. schnell fliegender Flugze uge wird heute auch an besonders
langen, 50--90 kg schweren Stoßzähne liefern das Elfenbein. übrigen ist der Körper der Aale sc hlangenartig gestreckt, und Indianer und Eskimoser legen ihre Beute noch heute wie früher langsam und senkrecht startenden Flugzeugen gearbeitet,
Elefanten gibt es in den Urwäldern und Steppen von Indien und sie leben gern am sc hlammigen Grund der Gewässer. mit Pfeil und Bogen oder, an einem Eisloc h lauernd, mit einem weil sie zu m Starten und Landen nicht viel Platz brauche n.
Afrika; sie können etwa 70Jah re alt werden. Der Dorsch kom mt vo r allem im Atlantischen Ozean sowie in besonders hergerichteten Speer. Außer als Beruf wird der Dazu gehört der Hubsc hrauber, der durch waagrechte Prop e l ~
De r afrikanische Steppenelefant wird bis zu 4 m hoch, hat eine der Nord- und Ostsee vor. Er wird knap p 2m lang und 95 kg Fischfang auch als Sport betrieben. In letzter Zeit wird, oft auch ler (Rotoren) aufwärts und vorwärts getrieben wird und sogar
flache Stirn, oft sehr lange Stoßzähne und große Ohrlappen, schwer, se ine fettreiche Lebe r wird zu Lebertran verarbeitet. zu wissenschaftlichen Zwecken, Unterwasserjagd betrieben. in der Luft stehen bleiben kann.
vorn vie r, hinten drei Zehen ; er ist heute das größte Land- Größere und ältere Dorsche heißen Kabeljau, der getrocknete, Dafür rüstet sich der Taucher, der längere Zei t unter Wasse r Foss ili en (S.118/119) sind Ve rsteinerungen, Überreste,
säugetier der Erde. Der kleinere afri kan ische Ru ndohrelefant eingesalzene Fisch heißt Stockfisch oder Lippfisch. bleiben w ill, mit Sauerstoffflasche, Flossen und Harpune aus. Abd rücke oder andere Reste von Tieren und Pflanzen aus
kommt nur noch in den Urwäldern am Kongo vo r. Fliegende Fische sind eine Familie von Hochseefischen , die 'Geduld und gute Kenntn isse von den Lebensgewohn heiten der früheren Erdzeitaltern. Die Erd e selbst ist mehr als 4 Milliard en
Der indische Elefant hat eine senkrechte Stirn und kleine 30--50 cm lang we rd en und seh r gut schmecke n. Mit Hilfe seh r Fische muß der Spo rtangler haben. Beim Angeln werden die
Ohren, vorn fünf , hinten vier Zehen. Dieses Tier wird seit Jahr- großer Brustfl ossen können sie 50-200 m weit über dem Was- Fische mit Würmern und künstlichen Ködern angelockt. Zum
tausenden als Reit- und Arbeitstier abgerichtet. Weibchen sind ser durch die Luft gleiten. Handwerkszeug des Anglers gehören folgende Dinge : Fischlä-
ohne Stoßzahn. We iße Elefanten sind den Siamesen heilig. Der Hai bildet eine Ordnung von Kno rpe lfi schen, von welchen gel zum Transport lebende r Fisc he, der Läge l kann wie ein
Fä hre (S. 62) Eine Fähre ist ein Wasserfahrzeug, das anste lle es etwa 250 Arten in all en Meeren g ibt. Fast all e größeren Hai - Rucksack getragen werden, Ange lleinen auf Spu len; Setzke-
einer Brücke den Verkehr von Ufer zu Ufer aufnimmt. Eine frei Arten bringen lebende Junge zur We lt. In der Regel sind es ge~ scher zum Aufbewahren lebender Fisc he an der Angelste ll e;
fahrende Fähre ist ein Boot, das durch Ruder oder einen Motor fräß /ge Raubfische, die auch Menschen angreife n. Ihr Körper Schwimme r aus Kork; Angelru te mit Rolle und Leine; künst-
angetri ebe n werden kann. Die Rollfähre ist an Se il en ode r Ket- ist sp ind eIförmig, der Kopf sp itz mit mehreren Reihen scha rfer li che Fl iegen; Wobbler, ei ne Fischnachbildung aus Holz, die
ten befestigt, die das Gewässer überspannen. Dem Seil entla ng
wird die Fähre en tweder gezogen, oder das 800t wird schräg
gegen die Strömun g gestell t und vom Wasserdruck auf die an-
Zähne. De r Blau- oder Menschenhai, 7 m lang, bringt bis zu 50
lebendejungezur Welt, die von der Mutter noch lange Zeit be-
tre ut werden, er lebt in den wärmeren Meeren, dringt aber bis
sich im Wasser wie ein echter Fisch bewegt und dadurch Beute
anl ockt ; Spin ner (B li nker), eine Fi~chna c hbildung aus Metall,
die im Wasse r blinkt und dadurch Beute an lockt.
-_.
dere Se ite geschoben. Trajekt wird ein Fährschiff genannt, das zu r Nord- und Ostsee vor. Der Hammerhai, 4,50 m lang, hat Die Küstenfisc here i und die HOChseefischerei werden mit be-
einen ganzen Eisenbahnzug befördern kann, z. B. auf der einen hamm erähnlichen Kopf, andessen Seitensich die Augen sonderen Fischdampfern betrieben. Der Fischdampfer auf ho- 2
"Voge lfluglinie" zwischen Dänemark und dem Festland oder befi nd en. Für Menschen ni cht gefährlich sind der Riesenhai her See hat etwa 20 Mann Besatzung. Zum Fang wird ein Netz
zw isc hen Sizilien und der italienisC hen Küste. und der Raubhai. von etwa 45 m Länge und 30 m Breite nachgeschleppt, das an
Fische (S. 176/ 177, 178/179, 180/181) sind Wirbeltie re, die im Der Heilbutt ist der größte Plattfisc h, bei we lchem der Körper langen Tauen aus Stahl befestigt ist. Die Fische werden gleich
Wasser leben. 40000 verschiedene Arten sind bisher bekannt flach ist sow ie der Kopf mi t Mund und Augen auf die Oberseite auf dem Schiff für den Ve rkauf vo rbereitet und in Kühlräumen
geworden, sie leben in allen Meeren, Flü ssen, Seen, Bächen, gewandert sind . Seine Länge kann 2 m, se in Gewicht 200 kg frisch gehalten oder auch neuerdings in "Fabrikschiffen " an
Te ichen und Tümpeln der Erde. Fisc he atmen meist durch Kie- betragen. Die ursp rüngliche Hei mat dieses Fisches ist verm ut- Ort und Stelle verarbeitet.
men: dafür ist ein Teil der Körperwand nach innen oder nach lich das Eismeer. Flugze ug (S. 68/69) Nachdem Olto Lilienlhal 1890 den ersl en
außen gestülpt, und hier wird Kohlensäure aus dem Körpe r ab- De r Hering ist ein 30cm langer, sch lanker Knochenfi sch, von Gleitflu g unternahm und die Brüd er Wright 1903 das erste
gegeben und Sauerstoff aus dem vo rbeiströmenden Wasser dem etwa 200 ve rschiedene Arten bekanntsind. Heringe im en- brauchba re Flu gzeug mit Motorantrieb bauten, nahm die Ent-
aufgenommen. Durch Querschläge mit dem Schwanz oder der geren Wortsin n treten zwe im al im Jahr in gewaltigen Schwär- wicklung der Flugzeuge und der Luftfahrt einen stürmischen
Schwanzflosse bewegen sich Fische im Wasser vorwärts. Die men auf, die längs der Küste oder im fre ien Meer wandern. Sie Ver lauf. In der Frühzeit der Flugzeuge wurde!} vielfälti ge For-
Körpertemperat ur ist wec hse lwarm , sie paßt sich also der werden mitgroßen Net ze n (vg l. Fischfang S. 184/185) ge fi SCht. men von Flugzeugen ve rsuc ht, heute werde n die Ve rkeh rs-
Wärme oder der Kälte der Umgebung an. Das Skelett ist en twe- Alsen, Sa rd inen und Sprotten gehören auc h zu den Herin gen. flu gzeuge und Militärflugzeuge all er Länder einander immer
der knöchern wie beim He cht oder knorpelig w ie be im Roc hen. Der Hornhecht ist ein flin ker Raubfisch, dessen Kiefer mit vie - äh nli cher. Der meist verwendete Flugzeugtyp hat ein Paar
Ein südamerikanisc her Zwergwe ls, nurwenige Millimeter lang , len feinen und sp itzen Zähnen gespickt sind . Diese Fische le- Tragflächen, die mit zunehmender Geschwindi gkeit auch
ist der kleinste Fi sch; am größten ist mit 20m Länge der Raub- ben gern in Sc hwärmen dicht an der Oberf läche des Wasse rs. mehr Belastung tragen können. Daher mußten die Tragflächen
hai. Meist lege n die Fische Eier (Rogen) und Samen (Milch) ins Ih re Länge liegt be i 60 cm. früher bei langsam fliegenden Flu gzeugen sehr groß sein,
Wasser und überlassen die Entwick lun g dem natür li chen Der Lachs ist ein räube rischer, sch lanker, bis zu 1,50 m langer währe nd die Gestaltung der Flugzeuge sich heute der Fo rm der
Zufall . Als Nahrungsmittel dienten Fische den Menschen und 45 kgschwerer Edelfisch, seine Haut ist silberglänzend mit Vöge l angleicht, bei denen auch der Rumpf se lbst das Gewicht
sc hon seit den ältesten Zeiten. Heute unterscheidet man die kleinen schwarzen Flecken. Vom zweiten bis zum fü nften in der Luft tragen hilft. Bei Flugze ugen, die schneller als der
eßba ren Fische vor allem nach den Gruppen Flu ßfische (Süß- Lebensjahr lebt er in nördlichen Meeren. Dann wandert er, von Schall fliegen, kommt sc hon fast die Form von Fischen heraus,
wasserfische) und Meeresfische (Seefisc he). se inem Geru chss inn geleitet, in se ine ursprüngliche Flußhei- weil d ie Wirkung des Luftwiderstandes dann der Wirkung des
Flußfische (S. 178/179) mat zurück, um dort se ine Eier zu legen (laichen). Das rote, Wassers ähn elt. Das Sege lflugzeug läßt sich von der Lufts trö ~
Die Äsche, ei n Lachs von aschg rauer Grundfarbe, ein beson - feU feiche Fleisch ist seh r geschätzt. mung trage n und empo rheben und se nkt sich langsam aus-
ders sc höne r Fisch der Bäche und Flüsse Mitteleuropas mit Der Nagelrochen ist ein etwa 80 cm lan ger Knorpelfisch mit schwebend , das Motorflugzeug erzeugt durch Bewegung ge-
kleinem, kege lförmigem Kopf, 50cm lang, 1,5kg schwer. Dornen auf der Rückenseite und auf dem Schwanz; er kommt gen die Luft den Auftrieb selbst. Die Hauptte il e eines
Der Felchen gehört zu den Renken, die wiederum mit den in der Nord see, im Atlantik und im Mittelmeer vor. Der Riesen- Flugzeuges sind:
Lachsen ve rwand t sind. Er wird 75 cm lang, die Schnauze fällt rochen wird auch Teufelsfisch genannt. der Rumpf, der die Besatzung, die Fluggäste oder Lasten auf-
an der Spi tze senkrecht ab, die Zunge ist mit feinen Zähn chen Der Rotbarsch gehört zu den Barschen; das sind räuberische nimmt, bei kleineren Flugzeugen auch Triebwerk und
198 besetzt. Stachelflosse rmit gedrungenem Körper, 30 bis 60 cm lang und Betriebsstoffe ; 1 Ein Saurier der Jurazeit stirbt und sinkt auf den Meeresgrund 199
Der Flußbarsch ist ein hoher und breiter Fisc h, am Rücken bis zu 3 kg schwer. Der Goldbarsch, ein beliebter Spe isefisch das Tragwerk, nämlich die Tragflächen zu bei den Se iten, die 2 Schlamm lagert sich über ihm ab, Millionen Jahre vergehen
grüngoldbraun gestreift, Länge 35 cm. in karminroter Färbung, wird vo r all em bei Island ge fangen. beim Nurflüg elflu gzeug die Au fgabe des Rumpfes mit über- 3 Das Meer ist verschwunden 4 Forscher legen das Fossil frei.
Jahre alt. Von diesen Uranfängen der Erde, die so unvorstellbar wardasvoraflem die Küche mit dem Herd) in Ritzen verbergen, Schwarzer Pfeffer heißen die Früchte des in den Tropen ange- Heute wird die Giraffe von afrikanischen Staaten vor Ausrot-
weit zurückliegen, werden keine Spuren von Leben gefunden. nachts aber hervorkommen und alles Genießbare benagen. bauten kleinen, kletternden Pfefferstrauches; weißer Pfeffer tung geschützt.
Erst in Gesteinsschichten, die etVlta 500 Millionen Jahre alt Der Ohrwurm wird ebenfalls oft zu den Geradflüglern gezählt; wird durch Schälen der Früchte des schwarzen Pfeffers ge- Gräser (S.81, 174/175) heißen grüne Pflanzen mit schmalen,
sind, konnte man Lebensspuren feststellen: Überreste von er ist ein harmloser Pflanzenfresser und kriecht nicht ins wonnen. Pfeffer ist allein und als Curry-Bestandteil häufiges spitzen Blättern und hohlen, runden Stengeln (Halmen). Die
Pflanzen und Tieren. Seit etwa 200Jahren suchen und graben menschliche Ohr. Gewürz. unscheinbaren Blüten verbergen sich in kleinen Ähren. Man
die Forscher nachsoJchen Zeugen des ehemaligen Lebens auf Getreidepflanzen (S 81) sind Gräser mit Körnerfrüchten, wie hat auf der ganzen Erde mehr als 4000 verschiedene Arten von
der Erde. Ausvielen einzelnen Funden gelang es, ein anschau- Roggen, Weizen, Hafer, Gerste und Hirse. Die Fruchtstände Gräsern gefunden. Ohne Gras könnten die Menschen kaum le-
liches Bild der Lebenswelt lange vergangener Zeiten, ausge- nennt man Ähren. Brotgetreide sind Roggen und Weizen; Fut- ben, denn die wichtigste Nahrung - nämlich das Brotgetreide
storbener Tiere und verschollener Pflanzen zu gewinnen. tergetreide sind Hafer und Gerste, Hirse gehört zum Breige- für die Menschen und das Futtergetreide für die Tiere - stammt
Garten (S. 86/87) Der Garten ist ein umhegtes Stück Land, auf treide. In Mitte/europa wird auf ausgedehnten Feldern vor al- von Gräsern. Außerdem sorgt das Gras mit seinen Wurzeln da-
dem pflegebedürftige Pflanzen gehalten werden. Im Nutzgar- fern Brotgetreide angebaut. Roggenähren haben kürzere, 3 für, daß Wind und Wasser den Erdboden nicht davonwehen
ten werden Obst, Gemüse oder Wein zum späteren Verkauf ge~ steife Borsten (Grannen), beim Weizen sind sie glatt und kräf- und wegschwemmen können. Der Bambus in Südostasien ist
zogen, die Ziergärten enthalten Blumen und ähnliche Pflan~ tig. Aus den gemahlenen Körnern kommt unser BrotmehL Ger- mit einer Höhe von etwa 40 m das größte Gras, er kann zum
zen, in wissenschaftlichen Gärten - im Schulgarten oder im ste ist an den langen Grannen zu erkennen, die Körner werden, Bauen verwendet werden. In unserer Heimat ist das größte
Botanischen Garten - werden Pflanzen beobachtet oder un~ ebenso wie beim Hafer, meist als Viehfutter verwendet, aber Gras das Schilf, das vor allem in Sumpfgebieten und an See-
tersucht. Im ägyptischen Niltal gab es zur Zeit der Pharaonen auch zu Malz verarbeitet, und daraus wird Bier gebraut. Die und Flußufern steht.
bereits große bewässerte Gartenanlagen, in denen Rettiche, Körner der Hirse sind klein und sehr nahrhaft und wurden frü- Greifvögel (S. 142/143) sind kräftige Vögel mit Krallenzehen
Lauch, Wassermelonen, Gurken, Feigen, Datteln, Granatäpfel her viel als Brei gegessen, wie wir in Märchen erzählt bekom- und einem scharfen Hakenschnabel. Damit erlegen sie ihre
und Wein angebaut wurden. Weil die Arbeit im Beruf heute oft men. Im Getreide sind die wichtigsten Stoffe enthalten, die un- Beute; unverdauliche Haare, Federn und Knochen ("Gewölle")
eintönig ist, lieben viele Menschen die Beschäftigung im eige- ser Körper braucht, so daß sich ein Mensch zur Not allein von Köpfe von zwei Giftschlangen. 1 Natter 2 Viper 3 Giftdrüse. werden wieder herausgewürgt.
nen Garten als einen angenehmen Ausgleich. Brot (und Wasser) ernähren kann. Wanderfalke, ca. 50 cm lang, Flügel spitz zulaufend, Schwanz
Gemüse (S.88/89) ist der Sammelname für Nahrungsmittel Gewürzkräuter (S.96/97) sind gezüchtete oder wildwach- rund, Fänge nackt, wie alle Falken vorzügl ich sehend, sehr ele-
aus eßbaren Pflanzenteilen (meist gezüchtete Kräuter). Früher sende Pflanzen, die in den Wurzeln, Blättern, Früchten oder Gift Ein Gift ist ein Stoff, der dem Körper Krankheit oder Tod gant fliegend, treffsicherer Jäger. Zu Unrecht wurden die Fal-
wurde nicht viel Gemüse gegessen, heute weiß man, daß die in Samen besondere Stoffe enthalten, die den Geschmack ver- bringt. Gifte können durch den Magen, die Atmung oder das ken lange Zeitfür schädlich gehalten; durch die unsinnige Ver-
den Gemüsen enthaltenen Vitamine und Salze höchst wichtig bessern und den Appetit anregen, wenn man sie, meist in ganz Blut in den Körper eindringen, wir können sie also essen, ein- folgung wurde die Zahl dieser Vögel sehr vermindert.
für die Gesundheitsind. Gemüse wird entweder gekocht - aber geringen Mengen, zu den Speisen hinzugibt. Früher waren atmen oder durch Verletzungen aufnehmen. In jedem moder- Kondor, einer der größten Greifvögel aus der Familie der
möglichst nur kurz! - oder roh (meist gerieben) verzehrt; in Gewürze so kostbar, daß man zur Bezaillung ihr Gewicht mit nen Haushalt gibt es tödliche Gifte. Wo Kohlenöfen stehen, Geier; er wird über 1 m lang, Spannweite der Flügel ca. 3 m. Er
Gläsern, Dosen und tiefgekühlt wird Gemüse haltbar gemacht. Gold aufgewogen hat. kann bei der Heizung Kohlengas entstehen, das tödlich wirkt. lebt in 5000-6000 m Höhe in den Gebirgen Südamerikas, ver-
Man unterscheidet: Kohlgewächse, Spinatgewächse, Salatge- Dil" ein indisches Küchenkraut, gut für Soßen,Salate und beim Ebensogefährlich ist das AbgasdesAutos; ein Mensch, der bei tilgt Aas (verendete Tiere), überfällt aber auch Lamas, Hirsche
wächse, Wurzelgemüse (z. B. Karotten), Hülsenfrüchte (z. B. Einmachen von Gurken, Kürbissen, Sauerkraut. laufendem Motor in der Garage die Tür zumacht, wird am ein- und Haustiere.
Bohnen), Fruchtgemüse (z. B. Tomate), Stengelgemüse (z. B. Muskat(nuß), Samen des Muskatbaumes in Indonesien, Sansi- geatmeten Gift sterben. Sehr gefährlich sind verschiedene Mäusebussard, ein nützlicher Vogel aus der Familie der Fal-
Spargel), Zwiebelgewächse und Gewürzkräuter. Gemüse wird bar und Brasilien. Die "Nuß" wird z. B. in Soßen, Fleischbrühe, Reinigungsmittel: etwa Terpentinersatz, Salzsäure oder ken, mit schwachem Schnabel und großen, abgerundeten Flü-
hauptsächlich durch Gartenbau (vgl. Bild S. 86/87) gewonnen; Spinat und Gebäck geraspelt. Methylalkohol. Niemals Gift in Getränkeflaschen aufbewahren; geln miteiner Spannweite von ca. 1,80 m. Er erlegt im Tag etwa
es ist "einjährig kultiviert", muß also mit wenigen Ausnahmen Majoran, ein Küchenkraut aus Frankreich und Chile, köstlich in der Apotheke müssen Gifte in einem Giftschrank verschlos- 12 Mäuse und verhindert so die ungehemmte Vermehrung die-
alle Jahre neu angepflanzt werden. bei Kartoffelgerichten, Geflügel und Hammelfleisch. sen und mit einem Totenkopfbild zur Warnung bezeichnet ser fruchtbaren Nagetiere.
Genußmittel Als Genußmittel bezeichnet man Lebensmittel, Liebstöckel, auch Maggikraut genannt, ist ein bekanntes Sup- sein. In der Naturkommt Gift bei Tieren und Pflanzen vor. Tiere Fischadler, ein Tagraubvogel aus der Familie der Adler mit
die wenig oder gar keinen Nährwert besitzen, aber für den pengewürz und Zutat für alle Kräutermischungen. haben Giftstachel, wie die Bienen, Wespen, Hornissen, oder schwärzlicher Oberseite und schwarz-weißer Unterseite, Flü~
menschlichen Körper allgemein anregend sind, weil sie den Kümmel kommt vor allem aus Holland und ist beliebt als Giftzähne wie bei Nattern und Vipern. Die bekanntesten Gift- gefspannwe·lte 1,64 m. Der Greifvogel lebt in Wassernähe im
Geschmack von Speisen verbessern und den Appetit und die Gewürz in Brot, Käse, Kraut und Rüben. pflanzen in Mitteleuropa sind die Tollkirsche, der Goldregen Norden und Osten Europas sowie im Mittelmeergebiet.
Verdauung fördern. Dazu rechnet man vor allem die Gewürze Paprika sind getrocknete Schotenfrüchte einer milden Art des und der Knollenblätterpilz. Viele Gifte sind aber auch Heilmit- Uhu, Schleiereule und Steinkauz gehören zur Familie der
sowie Getränke wie Kaffee, Tee und Wein, in einem weiteren roten Pfeffers, aber von ausgeprägt feurigem Geschmack. tel, wenn sie in kleinen, sorgfältig bemessenen Mengen ver- Eulen. Das sind Nachtraubvögel mit großen Augen, weichem,
Sinn auch Kakao und Schokolade (vgl. S.82, 84/85, 96/97). Bohnenkraut ist ein minzenartiges Küchenkraut, das in ganz wendet werden. Die Extrakte der Tollkirsche, des Fingerhuts dichtem Gefieder und unhörbarem Flug. Sie hausen tagsüber
Geradflügler (S. 136) nennt man eine Ordnung der Insekten Europa vorkommt und gern Suppen, Soßen und Gemüsen bei- und des Mohns gehören zu diesen heilenden, helfenden Gif- in Höhlen, Mauerschlupfwinkeln oder Baumlöchern. Der rost-
von etwa 20000 verschiedenen Arten. Sie haben ungleichartige gegeben wird. ten. Heute sind die Genußgifte weit verbreitet. Sie wirken anre- braune Uhu, 66-71 cm groß, erlegt Beute bis zur Größe von
Flügelpaare: die vorderen werden zum Fliegen gerade wegge~ Petersilie dient als Würze und zum hübschen Anrichten aller gend und vermitteln auch Wohlbehagen. Wir kennen vor allem Hasen; die langbeinige Schleiereule, 34 cm groß, ruft ähnlich,
streckt, während nur die Hinterflügel bewegt werden. Die kau- Speisen. Nikotin (Zigaretten),Alkohol (Wein, Bier, Schnaps) oder Kaffee wie wenn ein Hund kläfft; der braun-weiße Steinkauz, 16cm
enden Mundwerkzeuge sind stark entwickelt. Einige Gerad- Borretsch ist vor allem im Gebietdes Mitte/meers heimisch und und Tee. Gefährlich ist an den Genußgiften die Gewöhnung groß, hält sich geduckt und bevorzugt als Jagdgebiet - auch
flügler haben Spring- oder Grabbeine. schmeckt wie Gurken und Zwiebeln. und der Wunsch, dann immer größere Mengen aufzunehmen. tagsüber - offenes Gelände.
Die Gottesanbeterin ist eine Fangheuschrecke, deren Vorder- Basilienkraut hat einen süßen, warmen Geschmack mit bei~ In Mexiko wurde vor 2000 Jahren Tabak geraucht, nach Europa Der Habicht ist ein ungestümer Räuber, der nicht nur Hamster
beine mit dem gezähnten Ober- und Unterschenkel als Fang- ßendem Unterton. Etwas für verwöhnte Gaumen. kam er im 16. Jahrhundert. Seither hat man die Gefahren des und Eichhörnchen, sondern auch Fasanen, Rebhühner und
arme dienen. Mit eingeklappten Armen, als ob sie zum Gebet Rosmarin ist im Mittelmeergebiet heimisch und schmeckt sehr Rauchens jmmerdeutJichererkannt. Vor allem ist das im Tabak Hausgeflügel erlegt. Die Flügel dieses Tagraubvogels sind
erhoben wären, kann sie stundenlang unbeweglich auf Beute fein zu Geflügel, Fisch, Pilzen, Schaf- und Lammbraten und enthaltene Nikotin gefährlich, weil es im Laufe der Zeit die kurz - Spannweite bis zu 1,20m - der gebänderte Schwanz ist
lauern. Eierteig. Blutbahnen im Körperverengt.Außerdem ist sicher, daß Krebs, lang. Weibchen sind immer viel größer als die Männchen.
Die Stabheuschrecke, eine flügellose Gespenstheuschrecke, Senfsamen wird ganz zum Beizen von Fleisch verwendet und die tÖdliche Krankheit, durch das Rauchen gefördert wird.- Hafen (S. 10/11, 56/57) Als Hafen bezeichnet man einen Lie-
hat einen dünnen, stabförmigen Körper und lange Schreit- gemahlen zum Würzen von Fleisch, Soßen und Salaten. Fein- Als Heilmittel bekannt ist das Opium, der eingetrocknete geplatz für Schiffe, der durch seine günstige natürliche Lage
beine. In ihrerSchutzsteIlung gleicht sie auffallend den grünen schmecker machen daraus eigenen Senf. Milchsaftder Schlafmohnpflanze. Darin ist Morphin enthalten. oder künstliche Befestigung Schutz bietet gegen Wellen-
oder verholzten Zweigen und Stengeln. BibernelI, ein Küchengewürz, aus dessen Wurzeln auch eine Dieser Stoff belebt, berauscht und macht müde. In größeren schlag, Sturm, Hochwasser oder Eisgang; ein Hafen am offe-
Die Feldheuschrecke ist eine Pflanzenfresserin. Sie hat Tinktur gegen Halsweh und Heiserkeit gemacht wird. Mengen wirkt er jedoch tödlich. Am Anfang erzeugt der Genuß nen Meer wird Seehafen, ein Hafen weit im Landinnern wird
Sprungbeine und Flügel, der Körper wirkt wie seitlich zusam- Thymian, Blätter und Blüten verfeinern den Geschmack von eine unwahrscheinliche Hochstimmung, doch um diese Wir- Binnenhafen genannt. Das Hafengebiet, vom Meer aus be-
mengedrückt. Gefürchtet sind von dieser Art die Wanderheu- Fleischspeisen, aber auch Suppen, Eiern, Gemüsen. Frische kung zu erzielen, muß man immer mehr Gift zu sich nehmen. trachtet, beginnt mit der Reede, das ist der Ankerplatz für
schrecken, die in unregelmäßigen Zeiträumen in gewaltigen Tomaten und Thymian gehören zusammen. Das führt zum körperlichen Verfall und zum ZU~9mmenbruch Schiffe, die auf Einfahrt warten oder ihren Reiseweg nur kurz
Massen auftreten - man hat Wolken solcher Heuschrecken ge- Lorbeerblätter sind sehr aromatisch und werden an flüssige aller Kräfte. unterbrechen. Darauf folgt die Hafeneinfahrt. die als Wellen-
sehen, die 9 km breit und 30 km lang waren - und dabei große Speisen gegeben, sind aber selbst nicht eßbar. Giraffe (S. 162/163) Die Giraffe, ein Paarhufer und Wieder- brecher mit einem Hafendamm eingefaßt ist, an dessen Ende
Gebiete vollständig kahlfressen. Gewürznelken sind getrockente Blütenknospen des exoti- käuer, ist ein laubfressendes, braun~weiß geflecktes Säugetier, (Molenkopf) oft ein Leuchtturm steht. Jede Hafeneinfahrt hat
Grillen sind Grabheuschrecken. Sie haben einen walzenförmi- schen Nelkenbaumes. Ungemahlen werden sie zum Spicken das in Herden in der afrikanischen Steppe lebt. Mit seinem Hals eine Lotsenstation, wo Lotsen ständig bereit sind, ein- und
gen Körper, die Fühler sind lang und fadenförmig. Die Männ- und f.Dr Glühwein verwendet, gemahlen an Gemüse und von 2 bis 3 m und den ebenfalls sehr langen Beinen erreicht das auslaufende Schiffe durch das Fahrwasser zu steuern. Das
chen zirpen mit den umgewandelten Flügeldecken. Die Feld- Fleisch, aber auch Gebäck (Lebkuchen) gegeben. Tier eine Scheitelhöhe von 6 m; Gewicht bis zu 500 kg. Giraffen Hafenbecken muß mindestens so breit sein, daß Schiffe darin
grille lebt in Erdlöchern auf Wiesen und Feldern; die Kerbel ist ein vorzügliches Gewürz für Lammgerichte und mit sind friedlich und gesellig, oft sieht man sie zusammen mit wenden (schwojen) können. Die Ufer sind mit gewaltigen Mau~
Maulwurfsgrille (Werre), mit 5 cm die größte Grille, schaufelt seinem anisartigen Beigeschmack gut in Kräutersuppen, Eier- Zebras, Antilopen und Straußen. Sie verteidigen sich gegen ern befestigt und mit allen notwendigen Einrichtungen für das
sich mit kräftigen Vorderbeinen Gänge unter der Erde und gilt, gerichten und Salaten. Raubtiere nicht mit den mit Fell überzogenen Stirnzapfen, Be~ und Entladen der Schiffe versehen, die hier vor Anker ge~
da sie die Gemüsewurzeln benagt, als Schädling für den Gar~ Zimt ist die Rinde eines Lorbeerbaumes aus Ostasien und wird sondern mit den starken, seh nigen Beinen; ein solcher Schlag hen. Für die Sicherheit im Hafen sorgt die Hafenpolizei und die
200 tenbau. als Stengel in Süßspeisen und Glühwein gegeben, gemahlen kann sogar einen Löwen fällen. Bei Gefahr gibt der Leitbulle Hafenfeuerwehr. 201
Die Küchenschaben (Kakerlaken) sind lichtscheue Geradflüg- in Gebäck (z. B. Zimtsterne) verwendet. mit dem bequasteten Schwanz das Zeichen zur Flucht. Der Haus (S.8/9, 12/13) Für den Menschen ist die Natur nicht nur
ler, die sich tagsüber und vor allem an warmen Plätzen (früher Estragon zum Verbessern von Essig, Senf und Salaten. Trupp galoppiert dann mit Sprüngen von 4-5 m Weite davon. freundlich. Das spürt jeder, und darum suchten alle Menschen
zu aflen Zeiten einen Ort, wo sie sich geborgen fühlen konnten Aber nur wenige konnten sich so kostbares Spielzeug halten. Das Haushuhn, von dem es viele Rassen gibt, stammt vom wil- Der deutsche Schäferhund ist eine weitverbreitete Rasse mit
vor den Angriffen der Natur und vor alle,n Gefahren, auch jenen, Solche Tiere bewundern wir heute im Zoo (34/35). den javanischen Bankiva~Huhn ab, das man noch heute in Stehohren, rauhem Fell und buschiger Hängerute (Schwanz).
die ihnen von anderen Menschen drbhten, Etwas Wichtiges Hirsche (S. 154/155) bilden eine ganze Familie von Paarzehern Indien findet. Seit mehr als 2000Jahren wurden Haushühner Windhunde sind hochbeinig und schmal gebaut, mit bogen-
gelang den Menschen in uralten Zeiten, als sie die dunkle mit kurzem Schwanz, von denen die Männchen ein Geweih tra- gezüchtet, und dabei gelang es, Hühner dazu zu bringen, im förmig gekrümmtem Rücken und lang ausgezogenem
Wärme der Erdhöhle durch das selbsterrichtete Haus ersetz- gen, das von Jahr zu Jahr abgeworfen wird und immer wieder Jahr 300Eier zu legen, während das wilde Huhn nur etwa Schnauzenteil. Sie sehen besser, als sie riechen können, und
ten. Einfachste alte Hausformen finden wir heute noch bei nachwächst, und zwar jedes Jahr ein bißehen größer; nur bei 20 Eier legt. Das zarte, weiße Fleisch ist ebenfalls sehr begehrt. als Jagdhunde hetzen sie ihr Wild mit größter Schnelligkeit.
Naturvölkern, auch die bewohnte Höhle, die vor Unwettern und den Rentieren tragen auch Weibchen ein Geweih. Einzeln le- Das Männchen heißt Hahn, sein Ruf "Kikeriki" ist durchdrin- Hundearlige Raubtiere (S. 157, 163) Hunde nennt man nicht
Gefahren Schutz bietet. Sehr alt sind die runden Hausformen, ben alte Rothirsche, in Familien die Muntjaks, in Rudeln die gend; das Weibchen heißt Henne, und wenn es brütet, wird es nur die bekannten Haustiere, sondern auch eine ganze Familie
wie etwadie aus Eisblöcken errichteten Iglus der Eskimos oder Rothirsche, in Herden die Rentiere; beim Reh bleibt nur das Glucke genannt; die Jungen heißen Küken. von Raubtieren, zu denen Wolf, Präriewolf, Fuchs, Wüsten-
die Rundhütten afrikanischer Völker aus geflochtenen Ästen Muttertier bei den Jungen. Das Fleisch aller Hirscharten Den Fasan, einen Hühnervogel mit nackten Beinen, langem fuchs und Hyäne gehören. Die verschiedenen Arten von Raub-
oderGräsern, womöglich mit Lehm beworfen. HIrtenvölker, die schmeckt gut, deshalb werden diese Tiere überall gejagt. Aus Schwanz und ohne Kamm, findet man im offenen, parkartigen tierhunden sind auf der ganzen Erde anzutreffen. Sie hören
mit ihren Herden von Ort zu Ort ziehen, benützen das Zelt aus ihrer Haut wird das echte Wildleder gemacht. Die meisten Gelände mit dichtem Bodenbewuchs. Das Männchen ist in der und riechen ganz vorzüglich, und sie können rasch und aus-
Stangen und Tüchern oder Fellen. Zum besonderen Schutz Hirscharten gibt es in Asien; in unserer engeren und weiteren Regel prächtig gefärbt, die Schwanzfedern können bis zu 1 m dauernd laufen. Jungtiere sind sehr spielfreudig.
entstand das Haus hoch oben im Geäst eines Baumes oder die Heimat gibt es folgende Hirsche: lang werden. Das Tier ist in vielen Rassen vom Schwarzen Meer Der Wolf ist der Vorfahre der Haushunde. Er wird 85 cm hoch
Hütte, die auf Pfählen ins Wasser gestellt wurde. Mit der Zeit Der Rot- oder Edelhirsch. Seine Länge ergibt etwa 2,50 m, bis Ostasien verbreitet, sein Fleisch ist wohlschmeckend. und 1,20 m lang, dazu kommt der buschige Schwanz (Rute); er
wollten die Menschen größere und dauerhaftere Wohnungen seine Höhe 1,50m, sein Gewicht 170 kg. Er wird etwa 17 Jahre Ursprünglichwaren die Tiere in Europa wegen ihrer Schönheit ähnelt also, abgesehen von seinem gelblich-grauen Pelz,
haben. Sie lernten, Steine zu Mauern zusammenzusetzen oder alt. Das Weibchen heißt Hirschkuh (Hindin), das Hirschkalb ist in Tiergärten (Fasanerien) gehalten worden, gelangten von einem großen Schäferhund. Früher gab es Wölfe in ganz
Wände aus Lehm zu formen, dann gelang es ihnen, feste Steine heJlgetupft. Das Geweih, eine Waffe zum Angriff und zur Ver- dort in die Freiheit und vermehrten sich. Europa, heute kommen sie nur noch in Südeuropa (z. B. Spa-
zu brennen: der Ziegelstein ist eine sehr alte Erfindung. In un- teidigung, kann 14 Spitzen und mehr haben (Vierzehnender). Das Rebhuhn, ein erdfarbener Hühnervogel aus der Familie der nien) und Osteuropa (z. B. Polen) sowie in Asien und Nordame-
seren Gegenden ist Stein - von I(ünstlichen Baustoffen abge- Hirsche laufen, springen und schwimmen gut. Fasane, wird etwa 30 cm groß, hat einen unbeweglichen Kör- rika vor. Sie sammeln sich vor allem im Winter zu Rudeln und
sehen - das am meisten verwendete Baumaterial. Natürliches Der Elch, etwa 3m lang, 2m hoch, 500kg schwer, hat einen per, kurze Flügel und einen kräftigen, gewölbten Schnabel. Es jagen ihre Beute - Rehe, Hirsche, Wildschweine, aber auch
Baumaterial ist der Sand; das ist tatsächlich Gestein, das in plumpen Körper mit langer Schnauze und überhängender lebt in Gruppen ("Ketten") von 10 bis 25 Tieren vor allem in der Haustiere und Menschen - gern gemeinsam. In den Märchen
Jahrtausenden zu winzigen Körnern zerrieben wurde. Aus Oberlippe; dazu mächtige Hufe und ein breit ausladendes offenen und ebenen Landschaft. Wegen seines zarten Flei- und Tiergeschichten tritt der Wolf als gieriger und heuchleri-
Sand werden Mörtel und Beton hergestellt. Kies besteht eben- (2 m), ebenfalls schaufelförmiges Geweih. Er ist in moorigen sches wird das Tier gejagt, und zwar im Herbst. scher, dabei nicht sehr kluger Räuber auf.
falls aus Gesteinstrümmern, die aber noch lange nicht so klein Wäldern im Norden Amerikas, Asiens und Europas heimisch. Hunde (S.124) sind die ältesten Haustiere der Menschen, die Der Präriewoff(Heulwolf, Koyote} gleicht mit seinem gelbbrau-
zermahlen sind. Das Reh ist zierlich und schlank, 1,30 m lang, 75 cm hoch und schon vor mehr als 10000 Jahren als Wach-, Jagd- und Hirten- nen Fell und dem buschigen Schwanz dem Wolf, mit seiner zu-
Das Haus im strengen Sinne ist das Wohnhaus, das überall in 30 kg schwer. Der Bock trägt ein kleines, nicht mehr als sechs- hunde sowie zum Ziehen von SChlitten verwendet wurden. Seit gespitzten Schnauze dem Fuchs. Er wird etwa 55 cm hoch und
der Welt ganz verschieden aussieht: in kalten Gegenden an- endiges Gehörn, das kurzhaarige Sommerfell ist rotbraun, das damals werden Hunde geschätzt, weil sie so treu, klug, geleh- 1 m lang. Man findet ihn von den Steppen Nordamerikas bis zu
ders als in warmen, in der Großstadt anders als auf dem Land, WinterteIl ist dichter und graubraun. Rehe bevorzugen dichte rig und nützlich sind. Durch immer neue ZÜChtungen entstan- den Wüsten Mexikos.
in vergangenen Zeiten anders als heute, das Haus für eine ein- Waldungen und Buschgegenden, wo sie sich tagsüberverber- den die mehr als 300 Hunderassen, die es heute gibt und die Der Fuchs (Rotfuchs) wird 40cm hoch und mit dem buschigen
zelne Familie anders als ein Gebäude, in dem viele Menschen gen. Abends treten sie auf Wiesen und Äcker aus, um zu äsen. im Körperbau stark voneinander abweichen. Der nächste Ver- Schwanz ca. 1 m lang. Sein dreieckig wirkender Schädel läuft
wohnen sollen. In unserer Heimat soll ein Haus im Winter Die Rehgeißen bekommen häufig Zwillinge. wandte unter den wilden Tieren ist der Wolf, was man beim in der spitzen Schnauze aus. Er kommt in Europa, Nordafrika,
Schutz vor Kälte und Schnee, im Sommer vor übermäßiger Das Ren (Rentier; S. 157) lebt in den nördlichen Wäldern und deutschen Schäferhund noch gut sehen kann. Je nach ihrer Asien und Nordamerika vor. Füchse jagen kleine Säugetiere
Hitze und Regen geben. In heißen, trockenen Wüstengegen- Graslandschaften (Tundra) und ist bei den Lappen und Eski- Verwendung unterscheidet man: und Vögel, fressen aber auch Insekten und Beeren. Sie hausen
den werden hell gestrichene Steinhäuserwie Würfel mit dicken mos ein unentbehrliches genügsames Haustier. Sein Fell ist Wachhunde, aus denen sich Hüte- und Hirtenhunde entwik- in weitläufigen Erdhöhlen mit Wohnkessel und mehreren Aus-
Wänden und winzigen Fenstern errichtet; in feuchten und hei- dicht, der Schwanz kurz, das Geweih reichverzweigt. Es dient kelten, z. B. Dogge, Pudel, Foxterrier; gängen, wobei sie lieber einen alten Dachs- oder Kaninchen-
ßen Ländern soll das Haus luftig sein und vor Ungeziefer als Reittier und Zugtier, außerdem liefert es Milch und Fleisch, Diensthunde wie Blindenhunde und Polizeihunde, z. B. deut- bau beziehen als selbst graben. Weil sie die Tollwutseuche
schützen; in Gebieten mit viel Regen oder Schnee sieht man und sein Fell wird als Leder für Zelte und Kleidung verwendet. scher Schäferhund, Boxer, Schnauzer; übertragen, hat man in Mitteleuropa die Absicht, die Füchse
oft hohe und steile Dächer. So unterscheiden sich die Häuser Das wilde Rentier, das in Herden vorkommt, heißt Karibu, es Jagdhunde, die die Spuren des Wilds suchen, es jagen und gänzlich auszurotten. In den Märchen und Tiergeschichten
nach äußeren Bedingungen. Unterschiede liegen aber auch in wird wegen seines Fleisches eifrig gejagt. stellen oder aus dem Bau aufstöbern, z.B. Dackel, Vorsteh- verkörpert der Fuchs Schlauheit, List und Gewandtheit. Abar-
den verwendeten Baustoffen - Lehm, Holz, Stein, Beton, Glas, Das Huhn gehört zur Ordnung der Hühnervögel. Das sind ge- hund, Spaniel; ten des Fuchses, je nach der Färbung Blaufuchs, Silberfuchs
Stahl. Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt im Verwen- drungene, meist am Boden lebende Scharrvögel mit kleinem Haus- und Zwerghunde sind die Französische Bulldogge, und anders genannt, werden wegen der wertvollen Pelze in
dungszweck. Außerdem Wohnhaus kennt man Häuser für Vor- Kopf, starkem kurzem Schnabel, abgerundeten Flügeln und Affenpinscher, Mops und andere. Fuchsfarmen gezüchtet.
räte oder Geräte (Lagerhaus, Speicher, Scheune), für die Ver- mittelhohen Füßen. Das Federkleid bei den Männchen ist stets Das Bild auf S. 124 zeigt folgende Hunde: Der Wüstenfuchs (Fennek) ist zierlich (20 cm hoch, mit
richtung von Arbeiten (Geschäftshaus, Fabrik, Supermarkt) farbenprächtiger als bei den Weibchen, auf dem Kopf und un- Bernhardiner haben einen mächtigen Körper und eine kantig Schwanz 65 cm lang) und mit seinem fahlgelben, seidenwei-
oder auch Häuser, in welchen sich Menschen zum Vergnügen, term Hals finden sich rote Kämme und Lappen. Die Hühnervö- wirkende Schnauze, und sie sind klug, gutmütig und gelehrig. chen Fell und den übergroßen Ohren (Lauscher) drollig anzu-
für festliche Anlässe oder zum Gebet zusammenfinden (Fest- gel fressen Pflanzen, Kerbtiere und Schnecken. Zu ihnen ge- Ursprünglich dienten sie als Lebensretter in den Hospizen an sehen.
halle, Theater, Tempel, Kirche). Das übliche Wohnhaus besteht hören das Haushuhn sowie das Birkhuhn, der Fasan, die Alpenpässen (z.8. Großer St. Bernhard) und im Himalaja, wo Die Hyäne ist ein Raubtier, das nachts, in Rudel zusammenge-
aus Keller (unter der Erde), Wohn- und Arbeitsräumen und Wachtel, das Rebhuhn und das Auerhuhn. sie verirrte Wanderer aufspürten und Hilfe für Verunglückte schart, auf Beute ausgeht. Ihre Backenzähne sind so stark, daß
einem flachen oder spitz zulaufenden Dach. herbeiholten. sie die Schenkelknochen eines Zebras mühelos zermalmen
Haustiere Aus den wild lebenden Tieren haben die Menschen Chihuahua heißt die kleinste Hunderasse der Welt; ihr Name kann. Das unangenehme Aussehen mit der zum Schwanz ab-
im Verlauf der Entwicklung des Lebens Haustiere gezüchtet. stammt von der Stadt in Mexiko, wo diese Hunde gezüchtet fallenden Rückenlinie, die häßliche Ausdünstung und das
Wahrscheinlich war der Wolf das erste Raubtier, das sich zäh- werden. durchdringende Bellen haben das Tier seit den ältesten Zeiten
men ließ und sich daran gewöhnte, mit Menschen zusammen- Dackel (Teckel) heißen eigentlich Dachshunde, weil sie sich in Verruf gebracht. Die Fleckenhyäne ohne Rückenmähne
zuleben. So entwickelte sich der Haushund. Haustiere sind gern zur Jagd auf Tiere abrichten lassen, die wie der Dachs un~ (1,30 m hoch, ohne Schwanz 1,30 m lang) kommt nur in Süd-
weltweit verbreitet, viele auch in Gebieten, wo sie ursprünglich terirdisch in Höhlen hausen. In diese Gänge dringt der Dackel und Ostafrika vor; die Streifenhyäne, etwa gleich groß mit
als Wild gar nicht zu Hause waren. Oft sind Abstammung und wegen seines walzenförmigen Körpers mit den krummen Bei- langhaarigem Pelz und großen nackten Ohren, gibt es in Nord-
Heimat nicht mehr genau festzustellen, wenn die Wild form nen leicht ein. Der Kopf ist groß, die Schnauze lang, das Fell afrika und Südasien.
ausgestorben ist. Manche Haustiere lassen sich auf eine ein- braun. Im Haus sind Dackel gute Wächter, aber zänkisch gegen Igel (S. 139) Der Igel ist der größte europäische Insektenfres-
zige Urform zurückführen wie das Kanlnchen, das vom Wildka- andere Hunde. ser und jagt bei Nacht Mause und Schlangen, auch Giftschlan-
ninchen abstammt; andere Haustiere entstanden aus ver- Die Dogge hat einen massigen Oberschädel mit kurzer stump- gen, wie die Kreuzotter, deren Gift bei ihm unwirksam ist. Bei
schiedenen Wildtieren, z. B. das Pferd, das Schaf oder die fer Schnauze. Meist sind die Doggen kurzhaarig und gelb ge- Gefahr rollt er sich zu einer Stachelkugel zusammen. Seine
Ziege. Haustiere werden zum Nutzen gezüchtet, damit man färbt, es gibt sie aber auch geflammt oder gefleckt. Abgebildet Rückenstacheln sind bei derGeburtweiche Borsten,die an der
Fleisch, Milch, Wolle oder Felle bekommt; es gibt aber auch ist der Boxer, eine kleinere Rasse. Bekannte Zwergformen sind Luft hart werden und hart bleiben. Den Winter verschläft er in
Haustiere, die einfach zur Gesellschaft und zum Vergnügen die Zwergbulldoggen und der Mops. einem Laubnest oder Erdbau. Als Nahrung sucht der [gel:
gehalten werden. Wer wenig Platz hat, muß sich mit Vögeln Der Foxterrier wird mittelgroß, hat stahlharte Muskeln, ist Schnecken, wie Gartenschnecke, Wegschnecke, Weinberg-
und Fischen begnügen. Bekannt und beliebt sind im Haus und stämmig gebaut und äußerst lebhaft und gewandt. Sein glatt-, schnecke. Schnecken sind Weichtiere, die am Land und im
am Haus: Hund, Katze, Pferd, Esel, Kaninchen, Meerschwein- rauh- oder drahthaariges Fell ist schwarzweiß gefleckt. In Eng- Wasser leben. Der Kopf trägt die Sinnesorgane - zwei oder vier
chen, Goldhamster. Oft leben wir so vertraut mit ihnen, daß wir land, seiner Heimat, dient er als Jagdhund, und er ist auch ein Fühler, zwei Augen - die Reibzunge ist mit Zähnchen besetzt,
ihnen wie Freunden eigene Namen geben, an die sie sich ge- aufmerksamer Wächter. damit werden die Pflanzen abgeraspelt. Der Fuß bildet eine
wöhnen. Den Menschen in anderen Ländern sind andere Pudel sind meist einfarbig schwarz, weiß oder braun, werden lange Kriechsohle, durch die Absonderung von Schleim kön-
202 Haustiere vertraut: im Norden das Ren, in Asien das Yak, in mittelgroß und sind flink, quicklebendig und sehr gelehrig. Das nen Schnecken sogar über Rasierklingen kriechen, ohne sich 203
Südamerika das Lama, in China die Grille. Im Altertum gehör- engwollige Haar wird häufig auf der Schnauze, am Hinterteil zu verletzen. Viele Schnecken bauen aus Kalk, den ihre Haut
ten zu den Haustieren auch der Gepard, Affen, ja sogar Löwen. und an den Beinen geschoren. hervorbringt, ein Haus, in das sie sich zurückziehen können.
Der Maikäfer ist ein häufiger und sehr schädlicher Blatthorn- Die Instinkte beherrschen das Leben der Tiere, damit sie als ter, erst wenn man sie mehrere Tage gären läßt, erhalten sie wo ihr Auge auch noch die geringsten Lichtspuren aufnimmt.
käfer, dessen Larve (Engerling) 2-3Jahre im Boden an Pflan- einzelne oder als Art überleben. Dazu gehört alles, was der einen milden Geschmack. Dann werden die Samenschalen Die langen Schnurrhaare dienen als Organ zum Tasten.
zenwurzeln frißt und größeren Schade-n anrichtet als der Käfer Beschaffung von Nahrung dient, etwa das Aufspüren und entfernt, die Bohnen zerrieben und das Fett (Kakaobutter) ab- Der Gepard (Jagdleopard). Er kommt in Afrika und Asien vor,
selbst, der im dritten oder vierten Jahr erscheint und sich über Beschleichen von Beute oder der Bau eines Fangapparates wie gepreßt; so erhält man das feine Kakaopulver. Nur wenn Scho- hat ein schwarzgelb geflecktes Fell und gilt als das SChnellste
die Blätter von Laubbäumen hermacht. Außer dem Igel stellen beim Netz der Spinne (vgl. Abbildung). Der Verteidigung dient kolade hergestellt wird, bleibt das Fett in den Bohnen, die mit Säugetier. Mit seinen hohen Läufen erinnert er mehr an einen
ihm Fledermaus, Marder, Fuchs und Maulwurf nach. auch die drohende Haltung; Raubtiere zeigen Gebiß und Zucker, Milch und anderen Zutaten zu Schokoladebrei verar- Windhund als an eine Katze. Die Körperlänge beträgt etwa
Die Assel- im Bild eine hellgraue, etwas glänzende Maueras- Klauen, andere Tiere stellen sich einfach tot. Der Erhaltung der beitet werden. Bekannt wurde der Kakao, als die Spanier unter 1,35 m, die Höhe 80 cm; in Indien wird er gezähmt und zur Jagd
sel- ist ein flaches und breites Krebstier, meist klein und licht- Art dienen alle Handlungen, die mit der Fortpflanzung zusam- Führung von Gortez Mexiko eroberten (1519-1521) und dabei abgerichtet.
scheu. menhängen: also daß die Elterntiere zusammenkommen, daß dieses Genußmittel schätzenlernten, das die einheimischen Der Jaguar. Diese fotgelbe, dunkel gefleckte Raubkatze in
Der Regenwurm kann 36 cm lang werden. Er frißt Röhren in das sie die Eier und die ausgeschlüpften Jungen verteidigen, daß Bewohner schon lange kannten und benützten. Süd- und Mittelamerika ähnelt dem Leoparden, nur ist ihr Kör-
Erdreich, nimmt dabei pflanzliche und tierische Fäulnisstoffe sie ein Nest bauen, brüten und die Jungen füttern. Instinkte Kamel (S. 162/163) lautet der Sammelname für große, schwere perplumper und ihr Schwanz kürzer als die Körperlänge (2 m).
auf und stößt die unverdaulichen Teile wieder aus. So lockert, zum Nutzen einer Gruppe von Tieren finden wir bei den Her- Huftiere, deren ursprüngliche Heimat in Asien liegt und die Der Jaguar lebt besondersgern in der Buschsteppe und an den
lüftet und mischt der Regenwurm den Boden. Regenwürmer dentieren, die sich gemeinsam einem Anführer unterordnen; heute noch als Last- und Reittiere in den Wüsten von Afrika, bewaldeten Ufern der großen Ströme und ist gefürchtet, weil
kommen nach starken Regenfällen gern an die Erdoberfläche, die sich, wie etwa die Wölfe, bei Nacht und Nebel oder beim Arabien und Asien verwendet werden. Kamele sind stark, ge- er in die Rinder- und Pferdeherden einbricht und, wenn er aus-
daher stammt ihr Name. Angriff durch ihr Heulen untereinander verständigen; oder wo nügsam und ausdauernd, sie können große Hitze, aber auch gehungert ist, sogar Menschen anfällt.
Tausendfüßer sind langgestreckte, wurmförmlge Gliederfüß- Tiere einander mit bestimmten Lauten und Bewegungen war- scharfe Kälte ertragen. Der Fetthöcker ist ihr Speicher für Nah- Der Löwe. Er ist das größte katzenartige Raubtier, wird 2 m
ler mit mehr als drei, aber höchstens 93 Fußpaaren - also nie nen oder Schreck, Wut oder die Entdeckung von Nahrung mit- rung und Wasser. lang, 1 m hoch und 175kg schwer. Die meisten Löwen leben
1000 -, vielgliedrigen Fühlern, Punktaugen und kauenden teilen. Die erstaunlichsten und vielfältigsten Leistungen des Das Dromedar oder Einhöckerige Kamel kommt in Vor- heute noch in den Steppen Afrikas. In der Dunkelheit macht er
Mundwerkzeugen. Instinkts können wir bei Insekten beobachten, die in Staaten derasien, Arabien und Nordafrika vor, es wird etwa 2,30m Jagd auf Antilopen, Zebras, Rinder und andere Tiere, die er mit
Instinkt und Verhalten (188/189, 190/191, 192) Das Leben der zusammenleben, bei Wespen, Bienen, Ameisen oder Termiten. hoch. Schreitend legt es 14 km, trabend 50 km in der Stunde einem mächtigen Sprung von knapp 10m von hinten überfällt.
Pflanzen erkennen wir an bestimmten Fähigkeiten: sie nehmen Säugetiere haben geringer entwickelte Instinkte, dafür aber ein zurück, gute Reitdromedare erreichen eine Marschleistung Das Fell der Löwen ist gelbbraun, der Schwanz hat eine dichte
Nahrung auf, sie atmen, wachsen, sind empfindlich für be- mehr oder weniger großes Gedächtnis, sie können Erfahrun- von 175km in 12Stunden. Quaste und das erwachsene Männchen eine dunklere Mähne.
stimmte Reize und vermehrensich. Beim Leben der Tiere kom- gen machen, sie lernen etwas. Diese Fähigkeiten der Tiere hat Das Zweihöckerige Kamel oder Trampeltier, etwa 2,50 m hoch, In Afrika gibt es etwa 10verschiedene Rassen von Löwen, die
men weitere Fähigkeiten hinzu: sie können sehen, hören, rie- sich der Mensch zunutze gemacht: bei der Dressur. Dressierte findet sich besonders in den Steppen Zentralasiens bis nach immer in einer Familie zusammenleben; der Berber-Löwe ist
chen, tasten. Der Mensch schließlich kann außerdem noch Tiere, wie sie besonders im Zirkus zu bewundern sind, haben Südsibirien, als Haustier wird es auch in Südafrika und Austra- ausgerottet, der indische Löwe steht wegen seiner Seltenheit
denken, kann in voller Absicht geplante Dinge tun, kann Ent- Fähigkeiten erworben, die sie im freien Leben nie von selbst lien gehalten. Sein langhaariges Fell ist etwas dunkler als beim unter Schutz.
scheidungen treffen, nachdem er Vorteile und Nachteile ge- erlernen würden. gelbbraunen Dromedar. Fleisch und Milch sind genießbar, die Der Panther (Leopard). Diese Großkatze (1,50 m lang) lebt in
geneinander abgewogen hat. Auch Tiere verrichten zweckmä- Käfer (S. 173) gibt es auf der ganzen Welt, und man hat mehr Haare werden für Decken und Kleidung verarbeitet, getrock- den Wäldern und Steppen von Afrika und Asien, klettert ge-
ßige Handlungen, die wohlüberlegtaussehen. Aber der Antrieb als 250000 verschiedene Arten dieser Insekten gezählt. Es gibt neter Kamelmist ist das Brennmaterial der Wüste. wandt und wird selbst Großsäugetieren und Menschen gefähr-
dazu kommt nicht aus planmäßigen Überlegungen, sondern ist winzige Käfer, die man mit dem bloßen Auge gar nicht erken- Die Kamele in den Hochgebirgen Südamerikas - Guanako, lich, die sie von den Bäumen herunter anspringt. Das Fell ist
ihnen angeboren. nen kann, während die größten Käfer, wie etwa der Herkules- Lama,Alpaka und andere -sind nur etwa halb so hoch und ha- gelblich mit schwarzen Flecken, auf den Sunda-Inseln gibt es
Die einfachsten Verhaltensweisen nennen wir Reflexe. Dabei käfer, mehr als 15cm lang werden. Der Käferkopf trägt bei- ben keine Höcker. auch eine Abart mit ganz schwarzem Fell. Im Gegensatz zu
antwortet auf die gleichen Reize immer das gleiche Verhalten. ßende Mundteile sowie Fühler, die in vielfältigen Formen Kartoffel (S. 83) Die Kartoffel ist eine Staudenpflanze mit Löwen oder Tigern läßt sich der Panther kaum zähmen.
Reflexe sind angeboren,auch bei uns Menschen. Ein einfacher auftreten. Die Vorderbrust ist vom übrigen Körper sichtlich ab- rauhhaarigen, gefiederten Blättern und weißen oder rot-blau- Der Puma. Er wird auch Silberlöwe genannt und ist eine Wild-
Reflex, leicht zu beobachten: berührt man den herausge- gesetzt und beweglich. Die dünnen, kreuz und quer faltbaren violetten Blüten. Die grünen Beerenfrüchte sind giftig, wäh- katze (1 m lang) aus Amerika. Das Fell ist in der Jugend ge-
streckten Fühler einer Schnecke, so zieht sie ihn sofort ein. Ein Hinterflügel werden von den ledrigen oder harten Vorderflü- rend an den Stengeln unter der Erde die eßbaren Knollen fleckt, später rötlichgrau. Er greift kleine Säugetiere und auch
anderer Reflex ist an der Pupille der Hauskatze zu sehen. Ihr geln zugedeckt und geschützt. Die paarweise angeordneten wachsen. Die Knollen haben in den Vertiefungen Knospen Kälber und Rehe an, den Menschen aber nur, wenn er sich be-
Auge paßt sich immer der Helligkeit ihrer Umgebung an. Bei sechs Beine dienen zum Laufen, Springen, Schwimmen oder ("Augen"), aus denen im Frühjahr die neuen Triebe kommen. droht fühlt. Ein jung gefangener Puma ist leicht zu zähmen.
strahlendem Sonnenschein verengt sich die Pupille zu einem Graben. Viele Käfer sind schädlich, weH sie Nahrungsmittel Neben dem Brot ist die Kartoffel unser wichtigstes Nahrungs- Der Serval. Diese hochbeinige, fahlgelbe, schwarzgefleckte
senkrechten Schlitz, in der Dunkelheit wird sie ein großes run- (Getreidekäfer) oder Pflanzen (Kartoffelkäfer) zerstören. Es mittel. Sie wurde etwa 1550 aus Südamerika - zuerst als Zier- Wildkatze in den Steppen Afrikas wird ohne Schwanz etwa 1 m
des Loch. An uns selbst erleben wir als Reflex das Niesen, gibt aber auch nützliche Käfer, wie die Marienkäfer, die die pflanze - nach Europa gebracht. In Deutschland wurde sie seit lang.
Husten, Stolpern. Blattläuse vertilgen. Als Räuber, als Aas-, Kot-, Pflanzen- und den Hungerjahren um 1770 allgemein angepflanzt. Der Tiger. Tiger sind groß (ca. 2 m lang) und schwer (200 kg),
Der Instinkt ist eine weiter entwickelte Form des Verhaltens. Er Allesfresser sind die Käfer allen nur möglichen Lebensbedin- Kartoffelkäfer (S.83) Der Kartoffelkäfer ist der schlimmste aber behend und schnell. Es gibt sie nur in Asien, wo sie sich
ist der angeborene Drang, auf bestimmte äußere und innere gungen angepaßt. Man unterscheidet hauptsächlich zwischen Feind der Kartoffelpflanzen. Er ist etwa 1 cm lang, oval und tagsüber als Einzelgänger im Dschungel verbergen, nachts
Reize mit bestimmten zweckmäßigen Handlungen zu antwor- Raubkäfern und Vielfressern. Seltene Käfer wie der Hirschkä- trägt auf den gelben Flügeldecken zehn schwarze Längsstrei- aber auf Raub ausgehen und sogar Dörfer auf der Suche nach
ten. Wenn einer Graugans beim Brüten ein Ei auS dem Nest fer stehen unter Naturschutz. fen. Das Weibchen kann 1800 Eier in Häufchen an der Unter- Beute überfallen. Ihr gelbrotes Fell hat viele unregelmäßige
rollt, dann holt sie es zurück, indem sie den Hals lang macht Kaffee (S. 82) nennt man ein anregendes Getränk, das aus den seite der Blätter ablegen; daraus entwickeln sich die rötlichen, schwarze Querstreifen. Am größten ist der dichtbehaarte sibi-
und das Ei mit dem Schnabel wieder zu sich heranrollt. Der Samen des Kaffeebaumes zubereitet wird. Der Kaffeebaum schwarz gepunkteten Larven. Käfer und Larven fressen die rische Mandschu-Tiger, der vom Kopf bis zum Schwanz 4 m
Sinn einer solchen Handlung bleibt dem Tier selbst verborgen. wird witdwachsend bis zu 10 m hoch, in den Pflanzungen (Kaf- Stauden kahl. Der Käfer wurde nach dem Ersten Weltkrieg mißt, am kleinsten ist der Sunda-Tiger auf Sumatra, Java und
Es kann den Ablauf durch seinen Willen nicht ändern. Wenn fee plantagen) aber zum bequemeren Pflücken auf etwa 2 m (1914--1918) aus Nordamerika ("Coloradokäfer") nach Europa Ball.
man etwa der Gans ein Ei wegnimmt, während sie es zurück- Höhe zurückgestutzt. Die Blätter sind an der Oberseite glän- eingeschleppt und verbreitete sich sehr schnell, da er fast Kraftwerk (S.22/23) Elektrizität ist eine Naturkraft, die schon
rollt, so führt sie die Bewegung trotzdem zu Ende, obwohl sie zend dunkelgrün, an der Unterseite hellgrün, die Sternblüten keine natürlichen Feinde hat. Er geht auch an Tomaten. vor mehr als 2000 Jahren festgestellt wurde, als der griechische
inzwischen sinnlos geworden ist. Solche und viele ähnliche sind fünfzackig, röhrenförmig, stark duftend; sie fallen nach Katze (S. 125) Die Katze war schon vor 5000 Jahren bei den Gelehrte Thales beobachtete, wie Bernstein Federn anzog,
Versuche bei anderen Tieren zeigen, daß sie sich auf Verände- zwei Tagen ab, der Baum selbst blüht aber das ganze Jahr über. Ägyptern ein Haustier und ein heiliges Tier. Von der afrikani- nachdem er mit einem Tuch gerieben worden war: Man kann
rungen nicht umstellen können. Der Instinkt gibt den Tieren ein Die dunkelbraunroten Früchte, die Kaffeekirschen, enthalten schen Falbkatze, einer Wildkatze, stammen alle Hauskatzen also Elektrizität nicht sehen und mit Händen greifen, sondern
starkes Muster, das nur wenig oder gar nicht veränderlich ist. meist zwei grünlichbraune Samen, die Kaffeebohnen. Die grü- ab. Heute sind mehr als 20verschiedene Rassen von Katzen nur ihre Wirkung beobachten. Diese Naturkraft spendet Wärme
nen Bohnen werden getrocknet, vom Fruchtfleisch befreit und bekannt. Sie sind nützlich, weil sie auf Mäuse und Ratten Jagd und Licht und zieht bestimmte Gegenstände an oder stößt sie
geröstet, dabei bekommen sie den eigentlichen Duft und machen. Sie gelten auch als Vogelräuber, doch sind Elster, ab (Magnet).
Geschmack und die braune Farbe. Vor dem Genuß werden die Krähe und Häher den Singvögeln viel schädlicher als Katzen. Elektrizität ist in allen Dingen der Erde enthalten. Gewöhnlich
Bohnen gemahlen und mit siedendem Wasser übergossen. Katzen sind anspruchslos, eigenwillig und verspielt, verwildern sind die elektrischen Kräfte im Gleichgewicht, dann sieht man
Das im Kaffee enthaltene Koffein regt Nerven, Herz und Magen aber leicht, wenn sie in Freiheitgelangen. Sie sehen, hören und keine Wirkungen. Wenn aber "Spannungen" dieses Gleichge-
an; wer aber zu viel Kaffee trinkt, schadet seiner Gesundheit. riechen vorzüglich, der Geruchssinn ist allerdings schwächer wicht stören, treten elektrische Wirkungen ein. Elektrizität wird
Der Kaffeebaum stammt ursprünglich aus der Landschaft Kaffa als beim Hund, indessen stärker als beim Menschen. Zu den verwendet zum Antrieb von Motoren, zur Beleuchtung und zur
in Abessinien, die Hälfte des auf der ganzen Welt erzeugten Kurzhaarrassen gehören die wildfarbene Tigerkatze oder die Heizung, zu Heilzwecken und bei Funk, Fernsehen und Tele-
Kaffees kommt heute aus Brasilien. Als Getränkwar Kaffee zu- Siam-Katze, zu den aus Asien stammenden Langhaarrassen fon.
näChst bei den Mohammedanern verbreitet, denn ihnen verbot gehören die Angorakatzen. Das männliche Tier wird Kater ge- Ein Kraftwerk ist eine große Fabrik, in der elektrischer Strom
ihre Religion den Genuß von Wein. In Europa entstand das er- nannt. erzeugt wird. In der Regel sind das Großkraftwerke, die ausge-
ste Kaffeehaus 1645 in Venedig. Katzenartige Raubtiere (S.157, 160/161, 162/163) bilden eine dehnte Gebiete mit Kraft und Licht versorgen. Die gebräuch-
Kakao (S.82) nennt man das feingemahlene Pulver aus den Familie mit etwa 40Arten. Sie haben alle eine kurze Schnauze, lichste Form des Kraftwerks ist heute noch das Wasserkraft-
Samen (Bohnen) des Kakaobaums, der heute in allen heißen und ihr Gebiß ist mit kräftigen Eckzähnen und scharfen Bak- werk. Dabei wird die Kraft des strömenden Wassers - etwa
Ländern angepflanzt und in einer Größe von 3 bis 5 m gehalten kenzähnen ausgestattet. An den Pfoten, auf denen sie fast un- eines Flusses - oder die Wucht des herniederstürzenden Was-
204 wird, während er wildwachsend 14m erreichen kann. Die hörbar ihre Beute beschleichen, sind vorn fünf, hinten vier mit sers auf Turbinen geleitet. Diese Turbinen treiben dann jene 205
So spannt die Kreuzspinne kunstvoll ihr Netz zwischen den Früchte werden ungefähr so groß wie eine Gurke, sie enthalten Krallen bewehrte Zehen, die nur der Gepard nicht einziehen Maschinen an, die Strom erzeugen: die Generatoren. Bei Spei-
Asten. in fünf Längsreihen 40--80 Bohnen. Ursprünglich sind sie bit- kann. Katzen hören und sehen sehr gut, besonders bei Nacht, cherkraftwerken wird das Wasser in natürlichen oder künstli-
_ _ _-
....... ... . .

lappL Im Mittelmeergebiet gibt es die Korkeiche, aus deren Die Lufthülle Höhe Übergang In den
in km interplanelarisc:hen Raum
Rinde der echte Kork gemacht wird. der Erde 1000 1000
j Die Roßkastanie ist ein etwa 20m hoher Baum. Er hat große, 000
.'S~u,hlk'i
)~ handförmige Blätter und in Rispen stehende weiße Blüten mit
Tempo. 800
.'-- gelben und roten Flecken. Die braunen, bitteren Früchte stek- rulu(
'00
ken in einer grabstacheligen Hülle. Die Roßkastanie ist mit der inoK
Edel- oder Eßkastanie nicht verwandt. Diese bringt in einer '00
feinstacheligen Hülle Früchte von süßem, mehligem 1000 500
Geschmack hervor.
Die Linde wird 25~30 m hoch, hat herzförmige Blätter und 400
wohlriechende Blüten an einern zungenförmigen Tragblatt,
das nach der Fruchtreife als Flugorgan dient. Bei uns gibt es
die Sommerlinde mit großen und die Winterlinde mit kleinen '00
Blättern. Tee aus Lindenblüten ist ein Heilmittel. 800
Die Birke, an der glatten, meist gelbbraunen oder weißglän-
zenden Rinde sowie an den hängenden (männlichen) Blüten~ 200
kätzchen zuerkennen, bildet Wälder in Nordrußland, kommt in 800

unserer Heimat aber mehr einzelstehend vor, besonders auf


trockenem Boden oder in der Ebene und im Gebirge. Tee aus
Wasserkraftwerk Kernkraftwerk Birkenblättern ist ein Heilmittel. '00
Oie Buche - als Rotbuche - ist der wichtigste und am meisten
verbreitete Laubbaum Mitteleuropas. In Deutschland sind 100
ehen Seen (Talsperre, Stausee) manchmal über Wochen und knapp die Hälfte aller Bäume Buchen. Sie wächst in den Wäl~
Monate hinweg gesammelt und dann eingesetzt, wenn man es
dringen. Dann beginnt eine Reise, die Jahre dauern kann. Ent-
weder wird das Wasser von Pflanzenwurzeln angesaugt und dern hochstämmig, hingegen entwickelt sich die Krone in die
"
SO
braucht. Wärmekraftwerke fassen die Generatoren von der kommt so wieder ans Tageslicht, oder es sammelt sich als Breite, wenn der Baum einzeln steht. Die Buche wächst lang-
Kraft der Hitze antreiben, die bei der Verbrennung von Stein- Grundwasser in gewaltigen unterirdischen Flüssen und Seen, sam und stirbt nach 150-200Jahren ab. Die Blätter sind glatt
219
"
80
kohle, Braunkohle, Torf, Gas oder Öl entsteht. Seit 1954 wer- aus denen es dann in Quellen hervorsprudelt oder in Brunnen und dunkelgrün an der Oberseite, an der Unterseite heller ge-
den auch Kernkraftwerke gebaut. Hier erzeugt ein Kernreaktor durch die Menschen angezapft wird. In Gegenden ohne Was- färbt. Die drei kantigen Früchte - Bucheckern - treten meist '78 50

die Hitze, die zur Dampfgewinnung erforderlich ist. Wegen der serqueJlen geht man dazu über, Meerwasser zu entsalzen. alle vier Jahre vermehrt auf, aus ihnen kann man Speiseöl ma-
Gefahren, die mit dem Betrieb der Kernkraftwerke verbunden Dann kann man es als Trinkwasser und zur Bewässerung von chen. "
sind, wird heute lebhaft nach anderen Möglichkeiten der Er- Pflanzen benützen. Wasser ist kostbar. Im äußersten Notfall Die Ulme (Rüster) ist ein stattlicher Baum mit ungleich ver-
zeugung von Strom gesucht: die Kräfte der Sonne, des Windes, kann ein Mensch einen Monat lang hungern, ohne Wasser formten Blättern, büscheligen Blüten, die Früchte sind pfen- 22S 30

des Wassers, der Glut im Erdinnern sollen erschlossen wer- stirbt er jedoCh schon nach wenigen Tagen. Oie Industrie be- niggroße, breitgeflügelte Nüßchen. Das Holz ist wegen seiner
den. nützt Wasser als Antriebskraft, zur Beseitigung von Abfällen schönen Maserung für Möbel beliebt.
Krebstiere (8.178/179, 180/181) Krebse sind GliederfüBler, oder zur Kühlung. Das ist gefährlich für die Zukunft, wenn da- Die Pappel ist ein bis 35 m hoher und schlanker Baum. Seine
deren Körper gepanzert ist und die reichgegliederte, gelenkige durch das Trinkwasser verseucht, das Leben der Fische be- Blüten in der Form grünlicher, hängender Kätzchen erschei-
Beine haben. Man kennt im Süßwasser und im Salzwasser etwa droht oder die Umwelt verändert und zerstört wird. nen vor den Blättern. Oie weiblichen Bäume verbreiten nach
25000Arten. Dergrößte Krebs ist der Hummer, ein zehnfüßiger Kuckuck (S. 147) Der Kuckuck ist ein Zugvogel und gehört zur der Reife ungeheure Mengen behaarter Flugsamen (Pappel-
Krebs mit gewaltigen Scheren; er lebt an den europäischen Fami/ie der Kuckucksvögel, die rund 200 Arten um faßt. Anfang wolle). Pappeln gehören zurGattung derWeidengewächse; sie
Küsten von Muscheln und wird wegen seines vorzüglichen August fliegen unsere Kuckucke ins mittlere und südliche wachsen sehr schnell und bevorzugen feuchten Boden.
Fleisches gefangen. Der Einsiedlerkrebs ist ebenfalls ein Afrika, in der zweiten ApriJhälfte kehren sie zu uns zurück. Am Luft nennen wir das Gasgemisch, das die Erde umgibt. Wir se~ 223 10
Zehnfußkrebs der Meeresküste mit großen Scheren; der Hin- sitzenden Kuckuck fällt die weiße, wie beim Sperber querge- hen die Luft nicht, aber wir spüren sie, wenn sie sich bewegt. '38
terleib verbirgt sich gern in leeren Schneckenhäusern. Die wellte Unterseite auf, Oberseite und Kehle sind bleigrau, der Sie besteht aus rund 21 %, Sauerstoff und 78% Stickstoff, dazu
Krabben sind kurzschwänzige Zehnfußkrebse ohne Schwanz- lange, runde Schwanz ist schiefergrau mit weißen Flecken und aus kleinen Mengen Kohlensäure und Edelgasen. Menschen, '"
flosse; sie laufen meist seitwärts. Die Languste ist ein scheren- Spitzen. Als einziger Vogel unserer Heimat überläßt der Kuk~ Tiere und Pflanzen brauchen die Luft zum Atmen; sie nehmen 10
loser, langschwänziger Krebs mit Fühlern und langen kuckanderen Vögeln die Aufzucht seiner Jungen. In einem un- dabei Sauerstoff auf. Im Körper entsteht Kohlensäuregas, das
Stacheln. Sie ist im Mittelmeer, am Ärmelkanal und an der Süd- bewachten Augenblick legt das Weibchen ein Ei in das Nest ausgeatmet wird. Bei Pflanzen ist es umgekehrt: sie nehmen Giftspuren, die z. B. beim Verbrennen von Autobenzin und bei
küste Irlands zu finden. Die Garnele ist ein kleiner Schalen- eines Singvogels, und zwar bei der gleichen Art, die auch seine KOhlensäuregas auf und geben Sauerstoff ab. So entsteht ein Ölfeuerungen entstehen. Über die Sauberhaltung der Luft muß
krebs. Pflegeeltern waren (auf unserem Bild eine Mönchsgras- unablässiger Kreislauf. Die Lufthülle der Erde besteht aus ver- streng gewacht werden.
Kreislauf des Wassers (S.111) Alles, was lebt, muß Wasser mücke). Nach zwölf, dreizehn Tagen schlüpft der junge Kuk- schiedenen Schichten, deren letzte in 400 km Höhe in den Luftschiff (S.66/67) Ein Luftschiff ist ein Ballonfahrzeug, das
haben. Es findet sich überall auf der Erde: in festem Zustand kuck aus und schiebt als erstes die anderen Eier über den Weltraum übergeht. Bis zur Höhe von 100 km bleibt die Zusam- - von einem Motor angetrieben -leichter ist als die Luft, die es
als Eis der Gletscher hoher Gebirge oder als Schnee im Winter Nestrand. Sechs Wochen lang wird er gefüttert, wobei er am mensetzung der Luft nahezu gleich, nur wird sie immerdünner. verdrängt, und das deshalb in der Luft "schwimmt". Der Baf-
oder in den Polargebieten; in gasförmigem Zustand als Was- Ende seine Pflegeeltern an Größe und Gefräßigkeit weit über- Bis zu einer Höhe von 12 km, wo die höchsten Wolken schwe- lonkörper ist mit dem leichteren Gas gefüllt, der Antrieb und
serdampf (Luftfeuchtigkeit) in der Atmosphäre; in flüssigem trifft. Der Kuckuck ist ein nützlicher Vogel, weil er die großen ben, spielen sich die Vorgänge ab, die unser Wetter machen; die Fahrgasträume sind in Gondeln darunter untergebracht.
Zustand als Meer, Fluß, See, als Grundwasser unter der Erd- Raupen vertilgt. Er ist sehr scheu, und man sieht ihn selten, dies ist die Troposphäre. Darüber liegt die Stratosphäre bis Ein fischförmiges Lenkluftschiff konstruierten die Schweizer
oberfläche sowie in allen Lebewesen. Der menschliche Körper seinen mächtigen Ruf aber hört man oft und gern. etwa 32km, wo heute der internationale Flugverkehr stattfin- Waffenschmiede Egg und Pauly bereits 1815 in London. Die
besteht zu mehr als 70% aus Wasser. Mehr als 3/ 4 der Erdober- Laubbäume (S.106/107) sind Holzgewächse mit einem lan- det. Bis 75 km erstrecktsich die Mesosphäre, bis 400 km die Io- Gondel war mit zwei Rudern bestückt, die das Fahrzeug in der
fläche sind von Wasser bedeckt. Seine größte Dichte hat das gen, festen Stamm, der sich in Aste und Zweige auflöst. Bei den nosphäre, in der die Polarlichter erscheinen. Der Luftraum ist Luft fortbewegen sollten. Den ersten größeren Flug mit einem
Wasser bei 4° C, wenn es wärmer und wenn es kälter wird, sommergrünen und winterkahJen Laubbäumensind die Blätter seit der Erfindung der Motorflugzeuge zu einem Gebiet gewor- lenkbaren zigarrenförmigen Luftschiff unternahm der Fran-
dehnt es sich aus. Aus diesem Grunde steigt warmes Wasser zart. Dieses Laubfällt in unserer Heimatvor Beginn des Winters den, auf dem sich unzählige Fahrzeuge und Signale aller Art zose Giffard im ~ahre 1852 in Paris. Der Ballon, der mit Leucht-
aufwärts und schwimmen Eisberge an der Oberffäche des zu Boden. Teils stehen die Laubbäume in Wäldern zusammen bewegen. Luft trägt Flugzeuge und sorgt dafür, daß sich alle gas gefüllt war, hatte eine Länge von 44 m und war in der Mitte
Meeres. Das Wasser geht unablässig von einem Zustand in (Buche und Eiche), teils mit Nadelbäumen gemischt, teils ganz möglichen Wellen in ihr fortbewegen können, z. B. Schallwel- 12 m hoch. Angetrieben wurde das Fahrzeug mit einer kleinen
einen anderen über. Wenn flüssiges Wasser zu Wasserdampf allein (Linde). len oder elektromagnetische Wellen des Sprechfunks, Hör- Dampfmaschine, die einen mannsgroßen Propeller in Bewe-
verdunstet, steigt es empor und verdichtet sich in der Höhe zu Der Ahorn, ein rasch wachsender Baum (auch Strauch) mit funks oder Fernsehens. Als Arbeitsmittel wird zusammenge- gung setzte. Dieses Lenkluftschiff erreichte in etwa 1800m
feinsten, Nebeltröpfchen, oder es gefriert zu bizarren Eiskri-. hartem, schwerem, weißlichem Holz. Die Blätter des häUfigen preßte Luft in bestimmten Werkzeugen, wie Preßlufthammer, Höhe die'Geschwindigkeit eines Fußgängers. In den Jahren
stallen. So bilden sich Wolken. Wenn die Luftströmung sie Spitz-J)horns, der eine Höhe von 25 m erreichen kann, sind Bohrer oder Meißel, oder bei U-Booten verwendet, auch bei 1898-1903 machte der brasilianische Millionär Santos-
nicht mehr tragen kann, kommt es zu Niederschlägen: Tau, buchtig geZähnt mit vorgezogenen Spitzen, die Früchte sind Luftdruckbremsen von Eisenbahnwagen und Lastzügen; in Dumontdurch Flüge über Paris und dem Mittelmeer mit seinen
Regen, Schnee, Hagel. Diese Niederschläge können entweder geflügelt. Luftreifen oder Luftmatratzen wird Luft als Federung benützt. Luftschiffen, die von einem Benzinmotor mit zweiflügeliger
gleich wieder verdunsten und emporsteigen; oder sie fließen Die Eiche, eine besondere Art der Buchengewächse, ist vor al- Neuerdingsd ient Luft sogar als Rohstoff für die Industrie: man Luftschraube angetrieben wurden, das lenkbare Luftschiff po-
ab und sammeln sich in Gewässern, von deren Oberfläche sie lem in Nordamerika und Asien verbreitet, mit gelbrötlichem bis kann aus Luft tür die Landwirtschaft stickstoffhaitigen Dünger pulär. Unter dem langen Spitzballon befand sich das lange
ebenfalls ständig verdunsten; von jedem Quadratmeter graubraunem, wertvollem Holz. In unserer Heimat gibt es die erzeugen. Wenn etwas verbrannt wird, entstehen Abgase, die Gestell, in dessen Mitte der Luftschiffer neben dem Motor auf
206 Meeresoberfläche steigen in einer einzigen Stunde 1000'g 30-40m hohe, einander sehr ähnlichen Winter-(Stein-)Eichen meistens giftige Teilchen enthalten. Daher kommt es, daß einem Fahrradsattel sitzen konnte. 207
Wasserdampf auf; eine große Ulme kann täglich 300 I Wasser und die Sommer-(Stiel-)Eichen. Die in einem Becher sitzen- heute über großen Fabrikanlagen und Städten eine Dunst- Höhepunkt, aber auch vorläufiger Abschluß in der Entwicklung
an die Luft abgeben. Wasser kann aber auch in die Erde ein- den, eiförmigen Früchte heißen Eicheln, die Blätter sind ge- glocke in der Luft entsteht, gebildet aus Schmutzteilchen und der LuftSChiffe waren die Fluggeräte des Grafen Zeppelin zwi-
sehen 1900 und 1937. Der mit dem sehr leichten, abergefährli- und so durch diese ansteckende Krankheit ganze Städte und Zu den Nadelhölzern gehört außerdem die Pinie, die im MitteI- afrikanische (Spitzmaul-)Nashorn. Nashörner leben heute nur
chen Wasserstoffgas gefüllte Ballonkörper wurde durch ein Landstriche entvölkert wurden. meerraum gedeiht; die langen Nadeln treten buschig auf und noch in tropischen Ländern, und zwar in Sumpfgegenden mit
starres Gerüst mit Ring- und Längsspanten gebildet, die mit Das Meer (S.113) So nennen wir die zusammenhängende bilden die Schirmkrone. Die eßbaren Samenkerne von man- schlammigen Ufern und grasreichen Weideplätzen. Außer den
silbergrauem Baumwoffstoff überzogen waren. Benzin- oder Wasserfläche, die rund zwei Drittel der Erdoberfläche bedeckt. delartigem Geschmack enthalten Öl. Die Zeder und die afrikanischen sind die Nashörner fast völlig ausgerottet.
Dieselmotoren trieben die Luftschrauben an. Passagiere wur- Die Kontinente sind wie Inseln im Weltmeer. Wir unterscheiden Zypressesind in Kleinasien und im Mittelmeergebiet heimisch. Naturschutz Weil die unheimlich wachsende Zahl von Men-
den in der vergleichsweise kleinen Gondel befördert. den Atlantischen, den Indischen, den Pazifischen (Stillen) Der Wacholder (vgl. S. 60/61), ein Strauch aus der Familie der schen immer mehr Raum beansprucht, wird die Natur immer
Untergebracht wurden die "Zeppeline" in riesigen Luftschiff- Ozean sowie das Nordpolarmeer. Binnenmeere wie die Ostsee Zypressen, hat stachelspitze Nadeln. Seine blauschwarzen mehr zurückgedrängt. Durch Naturschutz soll verhindert wer-
haIJen. Das abgebildete Luftschiff LZ 127 "Graf Zeppelin" oder das Kaspische Meer sind in einen Erdteil eingelagert, das Beerenzapfen werden für Branntwein, als Gewürz und als Heil- den,daß beim Bau von Siedlungen oder von techniSChen Anla-
wurde 1928 gebaut, es war235 m lang und konnte eine Last von Mittelmeer trennt die Kontinente Europa und Afrika. Das Fest- mittel verwendet. gen das Gefüge der Landschaft gestört oder sogar zerstört
15000 kg transportieren. 139mal überquerte dieses Luftschiff land senkt sich bis zu einer Tiefe von 200 m allmählich ins Meer Nagetiere (S.135) sind pflanzenfressende Säugetiere, meist wird.
den Atlantikzwischen Europa und den Vereinigten Staaten. Als hinein; dann geht es bis in eine mittlere Tiefe von 3800 m steil ziemlich klein, die alle zwei große, sehr kräftige, gebogene Der Pflanzenschutzsteilt seltene wildwachsende Pflanzen un-
das Luftschiff "Hindenburg" 1937 in Lakehufst explodierte, abwärts. Tiefseegräben sind oft mehr als 10000 m eingeschnit- Vorderzähne im Ober- und Unterkiefer haben. Diese Zähne ter gesetzlichen Schutz, damit sie nicht gänzlich ausgerottet
bedeutete dies vorerst das Ende der Verkehrsluftschiffe, zumal ten. Die Farbe des Meerwassers SChwankt zwischen rein Blau schleifen sich beim Nagen ab, aber sie wachsen immer wieder werden. Man darf sie nicht pflücken und nicht ausgraben. Bei
deren Reisegeschwindigkeit von den Flugzeugen weit über- und Grün; sie hängt ab von Luftfeuchtigkeit, Sonneneinstrah- nach. Es gibt auf der ganzen Erde etwa 2800 Arten von Nage- uns sind das zum Beispiel: Alpenveilchen, Edelweiß, Enzian,
troffen wurde. lung und Trübung durch Kleinlebewesen (Plankton). Meer- tieren, einige bekannte davon sind: Eichhörnchen, Hamster, Orchideen, Seidelbast, Seerosen, Türkenbund.
Marder heißt eine ganze Familie von kleinen, schlanken, wen- wasser ist im Gegensatz zum Quellwasser salzig; in 1 kg Meer- Hase, Maus (vgl. auch 8.134). Der Tierschutz im engen Sinn will Mißhandlung oder Quälerei
digen Raubtieren, zu denen nicht nur die eigentlichen Marder wasser gibt es durchschnittlich 35 g Salz, daher gefriert es erst Die Eichhörnchen (Eichkatzen), etwa 25 cm lange Tiere, leben von Tieren verhindern; im weiteren Sinne sollen Tiere, die vom
gehören, sondern auch Hermelin, Iltis, Dachs, Otter und Wie- bei - 2° C. Die Temperatur der Weltmeere SChwankt zwischen am liebsten auf Bäumen, wo sie sich kugelförmige Nester Aussterben bedroht sind, nicht mehr gejagt und getötet wer-
seL Die Tiere wurden wegen ihres schönen Fells (tür Pelz- - 1,9 0 C in den Polarmeeren und + 29° C in den Westindi- bauen. Sie haben einen rötlichen, grauen oder schwarzen Pelz den. Denn die Vergangenheit warnt uns: in den letzten 200
mäntel) sehr viel gejagt und sind heute in der freien Naturselten . schen Gewässern, zum Meeresgrund hin wird es kälter. Das und einen langen, buschigen Schwanz, den sie als Steuer be- Jahren sind durch das Abholzen von Wäldern, vor allem aber
Einzelne Arte werden heute besonders gezüchtet: Wasser ist immer durch Wellen bewegt. Meist entstehen sie nützen, wenn sie geschickt und anmutig von Ast zu Ast, von durch sinnlose Jagd und zügellose Fischerei zahlreiche Tier-
Baummarder (Edelmarder), braun mit goldgelbem Kehlfleck, durch Wind. Sturmwellen j(önnen 15m hoch werden. Es gibt Baum zu Baum springen. Sie leben von Nüssen, Eicheln, arten nahezu oder völlig ausgerottet worden. Im Jahr 1627
Körper45 cm, Schwanz 25 cm lang. Jagt kleine Säugetiere und aber auch große Strömungen innerhalb der Ozeane, für Vogeleiern und auch von jungen Vögeln; für den Winter legen wurde in Ostpreußen der letzte Auerochs erlegt. Vor etwa lOO
vor allem Geflügel. Europa am wichtigsten ist der Golfstrom. Er kommt aus dem sie sich Vorräte an. Eichhörnchen gibt es auf der ganzen Erde, Jahren wurde der letzte Tarpan, das wilde Waldpferd, in Süd-
Fischotter(S. 114/115), eine Marderart, die sich dem Wasserle- Golfvon Mexiko alsein gewaltiger warmer Fluß, überquert den nur nicht in Australien. rußland getötet. Vom Prschewalski-Pferd, einem unmittelba-
ben an ge paßt hat kleine, verschließbare Ohren, Schwimm- Atlantik und führtso viel Wärme mit sich, daß er die Küsten, die Die Haselmaus gehört zur Familie der Bilche (Schläfer). Sie ist ren Nachkommen des Urweltpferdes Hipparion, gibt es nur
häute zwischen den Zehen, Schwanz lang und dick, Schnauze er berührt, bis zum Nördlichen Polarmeer eisfrei hält. Er er- klein und zierlich, hat einen dichten, gelblichroten, weichen noch in zoologischen Gärten einige Exemplare, das gleiche gilt
breit, Länge bis 1,50 m. Das Tierschwimmt vorzüglich, wenn es zeugt ein mildes Klima. Die Gezeiten (Ebbe und Flut) werden und glänzenden Pelz und klettert flink und geschickt, wenn sie vom europäischen Wisent. Der Bison lebte in den weiten Sa-
bei Nacht auf Fische, Krebse und Wasservögel Jagd macht. auf der Erde durch die Anziehungskraft von Sonne und Mond Nüsse, Beeren und Knospen sucht. Vor allem im Haselgebüsch vannen Amerikas in so mächtigen Herden, daß Jahr für Jahr
Hermelin (Großes Wiesel- S.185), im Sommer kastanien- verursacht. Sie zieht das Wasser wulstförmig zusammen. Diese baut.,sie das kugelige Nest, wo sie in der kalten Jahreszeit den mehr als 100000 Stück erlegt werden konnten; heute muß die-
braun, im Winter ganz weiß bis auf die schwarze Schwanz- Wellenbewegung hebt und senkt den Wasserspiegel der Meere Winterschlaf hält. ses mächtige Huftier unter Schutz gestellt werden. Ausgerottet
spitze, Körper 30 cm, Schwanz 10 cm lang. Das Tier war seit je- in einem Abstand von ungefähr 12 Stunden. Das Steigen des Der Hase (Feldhase) ist mit dem Kaninchen verwandt, aber ist die Dronte, eine Riesentaube aus Mauritius; von der Wan-
her selten, der kostbare weiße Hermelinmantel war früher das Wassers nennt man Flut, das Sinken Ebbe. Den Unterschied nicht zu verwechseln. Er hat lange Ohren, stark verlängerte dertaube gab es gegen Ende des letzten Jahrhunderts noch
Vorrecht von Königen und Fürsten. zwischen dem höchsten Wasserstand (Hochwasser) und dem Hinterbeine und ein dichtes, erdfarbenes Fell. Er wird 70 cm Millionen Exemplare in Amerika: das letzte Tier starb 1914 in
Maulwurf (S.137) Der Maulwurf ist ein nützliches Säugetier tiefsten (Niedrigwasser) nennt man Gezeitenhub. Im Meer ent- lang, 5 kg schwer und 8 Jahre alt. Während die Kaninchen ge- einem Zoo. SteHers Seekuh, Schimmelantilope und Kaplöwe
mit einer spitzen, rüsself6rmigen Schnauze, einem samtarti- stand das Leben auf der Erde, wahrscheinlich waren es Algen. sellig und in Höhlen oder Nestern leben, streift der Hase allein gibt es nicht mehr. Zwischen 1700 und 1900 sind mindestens
gen, blauschwarzen Fell und gedrungenem Körper, der die Die ersten nachweisbaren Tiere waren winzig kleine Strahlen- und ohne festen Platz umher, um Pflanzen zu suchen und zu 35 Säugetierarten ausgestorben, zwischen 1900 und 1960
Länge einer Ratte (15--18cm) erreichen kann. Die Augen sind tierchen (Radiolarien). benagen. Im Gebirge und im Polargebiet gibt es den Schnee- noch einmal 45. Vom australischen Koala-Bär wurden Anfang
klein, oft verdeckt, die Ohrmuscheln sind nicht sichtbar. Er Muscheln (S.186/187) sind Weichtiere, von denen es auf der hasen und den Polarhasen im weißen Pelz. dieses Jahrhunderts noch zwei Millionen Häute ins Ausland
riecht, hört, tastet, klettert und schwimmt gut, lebt unter der ganzen Welt im Süßwasser der Flüsse und im Salzwasser des Der Hamster haust 1-2 m tief unter Getreidefeldern in geräumi- verkauft, jetzt leben die letzten Tiere in einem Park bei Sydney.
Erde inselbstgegrabenen Gängen und wirft die Erde zu Hügeln Meeres rund 25000 Arten gibt. Der kopflose Körper ist zu bei- gen Vorratshöhlen. Dorthin trägt er in seinen großen, dehnba- Das Ende der Wale ist abzusehen: Fangboote mit modernsten
auf. Seine Vorderbeine sind verkürzt und wie Schaufelhände den Seiten von einer harten Schale eingeschlossen, die an den ren Backentaschen Getreidekörner, Leinsamen, Bohnen und Geräten fahren in ganzen Flotten zu den Polarmeeren, Jedes
nach außen gespreizt. Der Maulwurf vertilgt Ungeziefer (Wür- gezahnten Rändern die Schalenhälften wie ein Schloß dicht Erbsen als Vorrat für den Winter - manchmal mehr als 1 Zent- Jahr werden mindestens 25000 Wale erlegt und zu Margarine,
mer, Engerlinge), er steht unter Naturschutz. Er gehört zu den verschließen. An der Bauchseite ist der beilförmige Fuß, den ner. Er ist daher ein Schädling; gräbt man ihn aus und fühlt er Seife, Düngemehl und Tierfutter verarbeitet.
ältesten Säugetieren, die man auf der Erde nachweisen kann. die Muschel hinausstreckt, wenn sie weiterkriechen will. sich angegriffen, dann geht er bissig und wütend sogar auf Falsch verstandene Abenteuerlust, Sensationsgier und unbe-
Maus (S. 134) Die Maus ist ein kleines, behendes, meist unter- Muscheln leben am Strand oder in der Tiefsee, wo sie sich in Menschen los. sonnene Jagdleidenschaft des Menschen haben dazu geführt,
irdisch lebendes Nagetier, von welchem mehr als 300 verschie- Sand eingraben oder in Torf, Holz oder Gestein hineinbohren. Das Murmeltier, aus der Familie der Erdhörnchen, ist fahlgrau daß der Bestand zahlreicher afrikanischer Großwildarten in
dene Arten auf der ganzen Erde verbreitet sind. Ein Mäusepär- Manche Meeresmuscheln, z. B. Austern und Miesmuscheln, und kommt im hohen Gebirge und im Norden Amerikas vor. In kurzer Zeit bis auf einige wenige Tiere zusammengeschrumpft
chen kann in einigen Jahren Millionen von Nachkommen sind eßbar, andere Muscheln bringen die schillernden, matt- größeren Höhlen wohnen bis zu 16 Murmeltiere miteinander. ist. Fast ein Drittel der in Afrika noch lebenden Tiere hat heute
hervorbringen; diese ungeheure Vermehrung wird von den glänzenden Perlen hervor. Sie leben von Pflanzen, Samen und Wurzeln. Die Tiere sind eine oder mehrere Kugeln im Körper. Einst war die Erde über-
Menschen mit Gift bekämpft, und außerdem haben die Mäuse Schnecken sind ebenfalls Weichtiere, die auf dem Land und im scheu und verständigen sich bei Gefahr durch schrille Warn- quellend fruchtbar und reich an Tieren und Pflanzen, sie wird
scharfe natürliche Feinde, z. B. Raubvögel (vgL S.142/143), Wasser leben. Aus Kalk, das die Tiere absondern, besteht das pfiffe. Sie halten einen Winterschlaf, und von daher kommt die jetzt jeden Tag ärmer. Eines der letzten Rettungsmittel ist die
Füchse und Katzen. Die meisten Mäuse sind schädlich, weil sie Schneckenhaus, das zusammen mit den Tieren selbst größer Redewendung: er schläft wie ein Murmeltier, wenn jemand Einrichtung von Naturschutzgebieten (Nationalparks), wo
Lebensmittel anfressen und Krankheiten übertragen können. wird. Im Unterschied zu den Muscheln, deren Gehäuse aus einen tiefen Schlaf hat. Tiere und Pflanzen vor dem Zugriff durch Menschen bewahrt
Bei uns ist vor allem bekannt die etwa 6 cm lange, dünn- zwei Teilen besteht, ist das Schneckenhaus immer einteilig. Die Wühlmaus, im Vergleich zur Maus selbst plump mit kur- bleiben. In unserer Heimat bestehen größere Naturschutzge-
schwänzige graue Hausmaus (in der oberen Bildhälfte), die Nurwenige Schnecken bilden noch einen Gehäusedeckel aus, zem, beringtem Schwanz und stumpfer Schnauze, gräbt sich biete in der Lüneburger Heide, den Tauern und im Engadin. Für
Feldmaus mit kurzem Schwanz und die hellbäuchige Wald- der auf dem Fuß sitzt. Kriecht eine solche Schnecke in ihr Haus, dicht unter der Erdoberfläche ihre Gänge und frißt Kartoffeln, bestimmte Tiere müssen uoer die Grenzen der Länder hinweg
maus. Besonders gezüchtet wurde die weiße Maus mit roten dann verschließt sie es mit dem Deckel. Rüben, Gemüse und junge Obstbäume an den Wurzeln an; sie Abmachungen getrOffen werden. Ein Beispiel ist der große
Augen. Nadelbäume (S. 115) sind HOlzgewächse mit meist immergrü- wird als Schädling bekämpft. weiße Polarbär, der nur noch durch internationale Verträge vor
Zur Familieder Mäuse gehören auch die Ratten, allesfressende nen, nadelartigen oder schuppenförmigen Blättern; der reich- Die Spitzmaus gehört wie Igel und Maulwurf (vgl. S. 137, 139) dem Aussterben gerettet werden kann. Er ist in fünf Ländern
und sehr schädliche Nagetiere mit großen Ohren und schuppi- ästige Baum kann bis zu 100 m hoch werden. zu den Insektenfressern und ähnelt den Mäusen, ist aber durch rings um den Nordpol und im arktischen Niemandsland zu fin~
gem Schwanz, der meist aus mehr als 200 Ringen gebildet ist. Die Tanne. Sie hat eine weißlichgraue Rinde (Weißtanne) und den schmalen Kopf mit der rüssefförmigen langen Schnauze den. Heute soll es noch etwa 15000 Eisbären geben, aber we-
Die braunschwarze Hausratte bevorzugt als Nahrung Pflanzen, weißes Holz, der Fruchtzapfen steht aufrecht, die recht breiten gut zu unterscheiden. Sie vertilgt Insekten, Schnecken und gen des herrlichen Fells werden jedes Jahr mehr als 1000 Tiere
wie Getreide und Obst, ihr Körper ist 16 cm, ihr Schwanz 19 cm Nadeln sind beiderseits der Äste aufgereiht und tragen zum Würmer. Junge Spitzmäuse beißen sich bei Gefahr im Hinter- getötet. Die Sowjetunion, Norwegen und Kanada haben die
lang. Viel häufiger ist heute bei uns die größere (Körper 24 cm, Schutz gegen die Verdunstung an der Unterseite zwei Wachs- teil der Mütter fest, und so eilt der Mäusezug in gleichem Eisbären daher bereits unter vollkommenen Schutz gestellt.
Schwanz 19cm), bräunlichgraue Wanderratte, die in Kellern, streifen. SChritt ins Nest zurück. Die Wimper-Spitzmäuse im MitteI- Nilpferd (8.162/163) Das Nilpferd (Flußpferd) ist ein kurz-
Ställen, an Flüssen und Kanälen zu finden ist; sie frißt Fleisch, Die Fichte. Sie ist der am weitesten verbreitete Nadelbaum und meergebiet, 3,6 bis 5,2 cm lang, sind die kleinsten Säugetiere beiniges, gewaltiges Säugetier, das im südlichen Afrika vor-
Fisch, Hühner, nagt Schweine an und kann sogar Säuglingen kommt in dichten Waldungen im Hügelland und im Gebirge der Erde. kommt. Es ist nah verwandt mit dem Schwein. Nilpferde
gefährlich werden. Ratten werden durch Gift bekämpft und vor. Sie hat spitz zulaufende Nadeln, die rings um den-Zweig Nashorn (S. 120) Das Nashorn ist ein plumpes pflanzenfres- schwimmen und tauchen gut, ihre Nahrung sind Pflanzen. Die
durch besonders abgerichtete Hunde (Pinscher und Foxter- stehen; der Zapfen hängt herab. Weil sie schnell wächst, wird sendes Säugetier mit dicker, fast unbehaarter Haut, das knapp Jungen werden im Wasser zur Welt gebracht und aufgezogen,
rier) gejagt; wichtig ist, Abfall-, Mül]- und Gerümpelhaufen zu sie als Nutzholz gern angepflanzt. 2 m hoch und 5 m lang werden kann. Dreizehige kurze Beine das ausgewachsene Tier kann 1,50 m hoch, 4,50 m lang und
208 beseitigen, sonst werden Ratten angelockt. Früher waren sie Die Kiefer (Föhre). Sie wächst dank der weitverzweigten Wur- tragen den schweren Körper. Es gehört wie das Pferd zu den 4000 kg schwer werden. Die großen Eckzähne, manchmal 2 kg 209
besonders deshalb gefürchtet, weil eine verheerende Ratten- zeln auch im Sand (Rotföhre) wie im steinigen Hochgebirge unpaarzehigen Huftieren. Ein Nasenhorn haben das indische schwer, verarbeitet man wie Elfenbein. Speck und Zunge sind
krankheit, die Pest, durch die Rattenflöhe übertragen wurde (Legföhre, Latsche). (Panzer-) und das javanische Nashorn, zwei Hörner hat das eßbar.
Die Nuß (S. 108) im eigentlichen Sinne ist eine trockene (harte) (Kirschwasser) aus den vergorenen Früchten, das Holz wird für stelmilHmetern angegeben wird. Viele der winzigen Pilze erre- unersättlicher Nesträuber, der Ober Eier und Jungvögel in den
Frucht, die als ganzes abfällt. Hierzu gehört etwa die Hase/- Möbel verwendet. gen Krankheiten bei Menschen, Pflanzen und Tieren, andere Nestern herfällt.
nuß. C"/ Der Pfirsich, die Steinfrucht eines aus China stammenden (z. B. Schimmel) verderben Nahrungsmittel oder bewirken Das Rad (S.40/41) ist eine der ältesten Erfindungen der
Fälschlich als Nuß werden bezeichnet Wainuß, Mandel, Rosengewächses, gedeiht heute vor allem in Italien, Südfrank- Gärungen wie die Hefepilze. Zu den hochentwickelten Pilzen Menschheit. Es dient zur Übertragung von Kräften und Bewe-
Kokosnuß, Paranuß und Erdnuß. Die ersten drei sind Stein- reich und Kalifornien. gehören die Hutpilze (auch Schwämme genannt), die in Wald gungen. Wird eine Last etwa auf einem Schlitten geschoben,
früchte; bel ihnen besitzt die Fruchtwand einen harten inneren Die Pflaume (rundlich) und die Zwetschge (eiförmig längliCh) und Wiese gedeihen. Pilze sollte nur der Kenner sammeln, so entsteht an der großen Lauffläche der Kufen die starke
und einen fleischigen äußeren Teil. Die Erdnuß gehört zu den sind Früchte von Obstbäumen, die in vielen Formen gezüchtet denn eßbare und giftige Arten sind oft nur schwer zu unter- Gleitreibung. Das Rad hingegen berührt immer nur an einer
Hülsenfrüchten, und Paranüsse sind Samen aus Kapselfrüch- wurden. Weitere bekannte Sorten sind Mirabellen und Reine- scheiden. Hochgiftig sind der grüne Knollenblätterpilz und der kleinen Stelle die Erde: hier entsteht nur die Rollreibung. Der
ten. Allen Exemplaren gemeinsam ist der süße, ölhaltige Keim- claude, beide gelblich gefärbt. hübsche Fliegenpilz; Widerstand durch Reibung ist viel geringer. Beim Übertragen
ling. Die Quitte, Kernfrucht des strauchartigen, niederen Quitten- Der giftige Fliegenpilz wird zwischen 5-20 cm groß, der Hut ist von Kräften in einer Maschine wirkt das Rad als Hebe!. Vor der
Die Hase/nuß Wächst am etwa 3 m hohen Haselstrauch, einem baumes, ist roh ungenießbar, für Kompott und Gelee aber ge- orange rot bis orangegelb und beim jungen Pilz mit weißen an- Erfindung des Rades benutzte man schon im Altertum runde
in Europa und Asien verbreiteten Birkengewächs. Die Früchte schätzt. Der Baum verlangt einen geschützten, sonnigen klebenden Flocken bedeckt. Er wächst vor allem unter Birken Baumstämme, die man als Rollen unter die Last legte. Die er-
stecken in einer becherförmigen Hülle. Ihre Samen sind nahr- Standort und feuchten Boden. und Nadelhölzern. sten richtigen Räder bestanden aus einer Holzscheibe, die mit
haft, werden zu Öl verarbeitet und in Schokolade zermahlen, Papageien (S.148/149) sind bunte Klettervögel der heißen Der eßbare Trottoir- oder Stadtchampignon ist eine der For- einem Keil an der Achse des Wagens befestigt war. Heute be-
aber auch für Parfüm und Seife verwendet. Die WaInußwächst Länder mit gekrümmtem Zangenschnabel. Sie leben von men des Feldchampignons; der Fruchtkörper dieses Ständer- steht ein Rad aus dem Radkranz (Felge), der meist durch Spei-
am etwa 30 m hohen Nußbaum. Das unreife Fleisch der SteIn- Samen, Früchten, Knollen, Blütenhonig, manche auch von pilzes ist weißlich. Der Gartenchampignon wird vor allem in chen mit der Nabe im Mittelpunkt verbunden ist. Je nach der
frucht wird zum Braunfärben (Beizen) verwendet, eßbar sind Insekten. Diejungenwerden von den Eltern, die immer zusam- Frankreich gezüchtet und gern gegessen. Alle Champignons Verwendung an den Fahrzeugen gibt es ganz unterschiedliche
die Samen in der Nußschale, für Möbel beliebt ist das harte ge- menbleiben, lange versorgt. Papageien sind intelligent, leicht brauchen gleiChmäßige Feuchtigkeit und Temperatur. Räder, vom eisernen Rad einer Eisenbahn bis zum Schaufelrad
maserte Holz. zu zähmen und lernen schnell die menschliche Stimme mit Das eßbare Stockschwämmchen ist ein zarter, in Büscheln am eines Spezialbaggers in der Höhe eines fünfst6ckigen Hauses.
Die Mandel, eine Steinfrucht mit Samenkern, wächst am tropi- Melodien, Wörtern und ganzen Sätzen nachahmen. Zu den Holz wachsender Pilz, der fast das ganze Jahr hindurch zu fin-
schen Mandelbaum, einem Obstbaum, der mit Pfirsich und Papageien gehören: den ist, sogar während milder Winterwochen.
Aprikose verwandt ist. Bittere Mandeln enthalten Gift und Die Sittiche, die es von der Größe eines Sperlings bis zu der Der Steinpilz ist der König unter den Speisepilzen, kenntlich
müssen immer erst geröstet werden, süße Mandeln dienen zur eines Raben gibt. Sie haben einen langen, keilförmigen am braunen Hut, dem starken, meist keulenförmigen Stiel mit
Herstellung von 01, Sirup gegen Husten, Marzipan. SChwanz und buntes Gefieder. Als Käfigvogel ist der grüne feiner Netzzeichnung an seinem oberen Ende. Man findet 'Ihn
Die Erdnuß kommt vor allem in China, Indien und Westafrika Wellensittich besonders beliebt, der auch in den Farben Gelb, von Juni bis November unter Laub- und Nadelbäumen.
vor. Die Hülsen mit den Samen bohren sich, sobald sie reif sind, Blau und Weiß gezüchtet wurde. Der Größte Saftling wird 5--12 cm groß und kann im Herbst vor
in den Boden. Die Erdnuß liefert 01, wird für Butter und Marga- Die Ara (auch Arara) aus Mittel- und Südamerika sind die größ- allem auf Wiesen gefunden werden. Der stumpfglockige Hut
rine verwendet, die gerösteten, gesalzenen Kerne sind gut zum ten (bis zu 90 cm lang) Papageien mit starken Schnäbeln und blaßt in der Sonne und bei Trockenheit rasch aus.
Knabbern. spitzen, langen Schwänzen. _ Die eßbare Speisemorchelfindet man mit bienenwabengelben,
Die Kokosnuß ist eine Steinfrucht, die an der etwa 25 m hohen Pferd (S. 126/127) Das Pferd ist ein großes, hochbeiniges Säu- kugeligen oder verlängerten Hüten. In tieferen Gegenden ist
Kokospalme wächst. Etwa vom 12. bis zum 50. Jahr trägt der getier mit kräftig entwickelter Mittelzehe, dem Huf. Es gilt we- sie ein ausgesprochener Frühlingspilz; man findet sie beson-
Baumjährlich 50 Früchte. Die kopfgroße Nuß ist - da der Baum gen seiner schönen Gestalt, Gelehrigkeit, Ausdauer und Kraft ders an sandigen, gestrüppreichen Flußauen, in Hecken oder
ursprünglich an der Meeresküste stand - auf die natürliche als das edelste Haustier. Das Hauspferd, das heute in vielen lichten Föhren- und Mischwäldern. Hut und Stiel gelten als be-
Verbreitung durch strömendes Wasser eingerichtet: derbe Rassen auf der ganzen Welt gezüchtet wird, stammt vermutlich sonders wohlschmeckend.
Außenhaut, darunter zähfaserige Hülle als Schwimmgürtel. von Wildpferden aus der Mongolei ab. Je nach der Verwen- Der Echte Reizker gehört zu den Milchlingen: diese sondern
Weiter folgt die harte Steinschale, die das Fruchtfleisch und dung unterscheidet man Renn-, Reit-, Wagen- und Zugpferd. eine scharf schmeckende milchige Flüssigkeit aus, wenn man
zuinnerst die süßsäuerliche Kokosmilch umschließt. Je nach der Farbe unterscheidet man Füchse (fuchsrot), sie berührt. Oft ist der Reizker innen voller Maden. Er wird
Die Paranuß ist der Samen des mächtigen, bis zu 35 m hohen Braune (den Füchsen ähnlich, aber Schweif, Mähne, Schnauze höchstens 10 cm groß und gedeiht im Sommer/Herbst; je nach
südamerikanischen Paranußbaumes. Die vielen dreikantigen oder Vorderkopf schwarz), Rappen (ganz schwarz), Schimmel BOdenunterlage und Art des Waldes gibt es verschiedene
Samen sind in den kopfgroßen Fruchtkapseln. (farbig geboren, aber ganz weiß geworden), Apfelschimmel Spielarten. )
Obst (S. 90/91) ist der Sammelname für Früchte von Pflanzen, (mit dunklen Stellen). Je nach dem Temperament - nicht nach Der Pfifferling (Eierschwamm) ist ein vorzüglicher und sehr
die über mehrere Jahre hinweg Ernte bringen. Die Obstbäume der Körpertemperatur - unterscheidet man Kalt- und Warm- beliebter'tipeisepilz, den man kaum verwechseln kann. Sein
sind im Verlauf von Jahrtausenden aus wild wachsenden blutpferde. Warmblutpferdesind die lebhaften Rennpferde mit Hutrand ist trichterförmig, gelappt und wellig, die Farbe ist
Sträuchern gezüchtet worden. Meist blühen sie, bevor die leichtem, elegantem Körperbau wie die Araber oder die engli- gold- bis orangegelb. Er wächst von Juni bis Oktober in Nadel-
Blätter kommen. Man unterscheidet: 1. Kernobst (Apfel, Birne, schen Vollblutpferde; Kaltblutpferde sind ruhig, langsam und und Laubwäldern.
Quitte), bei welchem der Fruchtknoten unter der Blüte sich zur wuchtig, sie dienen meist als Zugpferde. Raben (S.146) bilden eine etwa300 Arten umfassende Familie
Fruchtentwickelt,die mehrere Kerne enthält. 2. Steinobst (Kir- Eine Zwergsorte von Pferden sind die genügsamen, wider- mittelgroßer kräftiger Vögel mit starkem Schnabel, dessen
sche, Pflaume, Aprikose, Pfirsich), bei welchem die Frucht- standsfähigen und beweglichen Ponies, die besonders in Eng- Wurzel regelmäßig mit langen Borsten bekleidet ist. Das vor-
wand aus einem äußerenfleischigen und einem inneren harten land, Island, Schweden, Norwegen und stellenweise in Osteu- wiegend schwarze Federkleid hat einen mehr oder minder
Teil besteht; im Innern ist meist nur ein Samen enthalten. 3. ropa gehalten werden. starken Schimmer.
Beerenobst (vgl. S. 92/93). 4. Schalenobst (vgl. S. 108). 5. Süd- Zu den Pferden als Tierfamilie gehören auch: Der große Kolkrabe mit einer Länge von etwa 65 cm ist der
früchte (vgl. S.94/95). Gemäß der Erntezeit spricht man von Der Esel. In den Bergen Asiens und in Nordafrika gibt es noch Rabe im engeren Wortsinn. Sein Schnabel ist klobig, das
Sommer-, Herbst- und Winterobst. Obst soll möglichst kühl Wildesel, von ihnen stammt der gezähmte, meist graue Haus- Gefieder glänzend schwarz, die Kehlfedern sind zottig. [n
und luftig aufbewahrt werden. Den erfrischenden Wohlge- esel ab, ein wertvolles, anspruchsloses Reit- und Lasttier, aber Gefangenschaft ister leicht zu zähmen und wie ein Hund abzu-
schmack bewirken Obstsäuren, Zucker und Aromastoffe, auch bekannt wegen seines Starrsinns. Der Esel ist kleiner als richten. Er vermag mühelos menschliche Stimmen und tieri-
wichtig für den menschlichen Körper sind die im Obst enthal- unser Pferd, hat sichtlich längere Ohren und einen bequaste- sche Laute nachzuahmen. Der Vogel ist selten und steht in
tenen Mineralstoffe und Vitamine. ten, also an der Spitze lang behaarten Schwanz. Deutschland unter Naturschutz. Die Rabenkrähe ist ebenfalls
Der Apfel, die Kernfrucht des Apfelbaums, ist das älteste be- Das Maultier, auch Muli genannt, entsteht aus der Kreuzung ganz schwarz, manchmal veilchenfarben oder purpurn schil-
kannte Obst Mitteleuropas. Äpfel sind wegen des Nährwerts, zwischen einem männlichen Esel und einem weiblichen Pferd; lernd'. Sie nistet auf Bäumen, sammelt sich am Tage mit den
der vielfältigen Verwertung und langen Haltbarkeit die wich- es erhält von der Mutter Größe, Form und Farbe, vom Vater Artgenossen zu großen Scharen und fliegt leicht und ausdau-
tigste Kernobstart. Es gibt mehrere hundert verschiedene Sor- Kopf, Ohr, Schwanz und Stimme; hingegen nennt man die we- ernd. Die Stimme ist rauh und krächzend.
ten. Das Holz des Baumes ist besonders für künstlerische nig geschätzten Nachkommen von männlichem Pferd und Die Dohle (Turmkrähe), schwarz-grau gefärbt, nistet gern in
Schnitzarbeiten gesucht. weiblichem Esel Maulesel. Beide Tierarten können sich nicht Türmen, Qachwinkeln und Mauern. Sie ist lebhaft, fliegt
Die Aprikose, die Steinfrucht des wahrscheinlich aus China fortpflanzen. schnell und wird in Gefangenschaft zahm und anhänglich.
stammendenAprikosenbaumes, ist rundlich oder länglich. Die Das Zebra, ein Wildpferd in den afrikanischen Steppen mit Die Elster ist ein besonders langschwänziger, schwarzgrün-
Früchte gedeihen in geschützten Lagen und werden roh, ge- teselartigem Kopf und helldunkel (schwarz- oder braunweiß-) weiß gefärbter Rabenvogel. Sie siedelt sich gern in der Nähe
dörrt oder eingemacht gegessen. gestreiftem Fell, lebt gesellig. Der Schwanz ist lang, die Mähne von MenSchen an, sucht wie alle Raben Gewürm, Schnecken
Die Birne, Kernfrucht des Birnbaumes, ist nach dem Apfel un- kurz und steif, die Stimme rauh. und kleine Wirbeltiere sowie Körner, Beeren und Obst als Nah-
sere wichtigste Obstart, ebenso nahrhaft, aber weniger haltbar Pilze (S.104/105) wachsen wie alle Pflanzen an ihrem festen rung. Sie hat eine Vorliebe für glänzende Gegenstände, die sie
und lagerfähig. Es gibt mehr als 2000 Sorten von Birnen. Das Standort, aber es fehlt ihnen das Blattgrün (Chlorophyll). in ihrem Nest im Wipfel hoher Bäume versteckt, daher nennt
rötlichbraune Birnenholz ist ziemlich hart, jedoch leicht zu be- Daher müssen sie wie die Tiere und Menschen von Nährstoffen man die Elster diebisch.
210 arbeiten, es ist gesucht für Schnitzarbeiten und Möbel. leben, die andere herstellen, nämlich meistens verwesende Der Eichelhäher, ein prächtiger, weinrot-grauer Waldvogel, mit
Die Kirsche ist die rötliche oder schwarze, am langen Stiel rei- Pflanzen. Pilze sind in mehr als 100000 Arten weltweit verbrei- gerundeten Flügeln, schwerfällig fliegend, aber ein geschick-
fende Frucht des Kirschbaums. Beliebt ist der Obstbranntwein tet, darunter kleinste Lebewesen, deren Größe mit Tausend- ter Kletterer und Läufer. In der Brutzeit ist der Eiche[häher ein
Beim Zweirad kommt zum Vergnügen am raschen Fahren die Die Kragenechse findetsich 1n Australien. Sie gehört zur Fami- und Sauermilch gewonnen. Außerdem liefern Rinder Fleisch;
Freude über die Geschicklichkeit, das Gleichgewicht zu halten. lie der Eidechsen, die 25 Gattungen und 150 Arten um faßt und das Fett wird zu Margarine, zu Kerzen und Seifen, die Haut zu
Der Vorläufer des heutigen Fahrr~~ds war die von Orais 1865 die oft ein sehr farbenprächtiges Schuppenkleid aufweisen. Leder, die Knochen zu Leim, die Haare zu Filz verarbeitet, der
vorgestellte Laufmaschine, bei der man sich allerdings mit Bei Gefahr kann die Kragenechse zur Abschreckung des Geg- Stallmist ist ein wertvoller Dünger.
Riesenschritten vom Boden abstoßen mußte. Bei der Pariser ners die Hautfalte zu beiden Seiten des Halses wie einen Kra- Zu den Wildrindern gehört der ausgestorbene Auerochse (Ur),
Weltausstellung 1867 wurde bereits ein Fahrrad mit Tretkurbel gen aufrichten. Das Tier gehört zu den wenigen, die aufrecht der Vorfahre unseres Hausrindes. Heute lebende Wildrinder
vorgeführt. Etwa 1880 kam das gefährliche Hochrad in Mode, auf den Hinterbeinen laufen können. sind:
bis der Engländer Harry Lawson die Fahrradkette erfand. Heute Die Meerechsegehörtzur Familie der Leguane, von welcher 50 Die Antilopen, die mehrere Unterfamilien bilden; alle haben
gibtes viele Arten von Fahrrädern je nach Verwendungszweck, Gattungen und mehr als 700Arten bekanntsind. Diese Tiere le- Hörner, die auf einem Knochenzapfen aufsitzen und nicht ge-
auch Zweiräder mit Antriebsmotoren und Rennräder aus ben auf Bäumen oder auf dem Boden. Der lange Schwanz dient wechselt werden. Die Augen sind groß und dunkel. Antilopen
Leichtmetall, die durch Gangschaltung so schnell wie ein als Waffe oder wird zum Greifen und Schwimmen benützt. Die sind Pflanzenfresser und gute Läufer. In Afrika finden sich das
Motorrad fahren können, Meerechse lebt auf den Gal0pagos-Inseln und ernährt sich Gnu, die Beisa, die Schwarzfersenantilope (Impala), der Kudu;
Regenwald (8.160/161) Besser bekannt ist die Bezeichnung ausschließlich von Wasserpflanzen. Gesamtlänge ca. 85 cm, seltener sind die Antilopen in Asien. Die einzige Antilope in
Dschungel. Im engsten Sinn heißt so der indische Buschwald Gewicht ca. 12 kg. Europa ist die Gemse, ein bewegliches, gewandtes Klettertier
vor dem Himalaja~Gebirge. Der tropische Regenwald zieht sich Das Chamäleon, eine vor allem in Asien und Afrika vorkom- mit hakenförmigem Gehörn, das in Rudeln im Mittel- und
im Bereich des Äquators rings um die Erde. In Südamerika, mende Eidechse von phantastischem Aussehen, ist ein für Hochgebirge Europas und Vorderasiens vorkommt. Das Fell ist
Afrika und den Inseln und Halbinseln Südostasiens ist zusam- Menschen harmloses Baumtier, das 10 bis 30 cm lang wird und im Sommer rötlich-braun, im Winter braun-schwarz.
mengenommen etwa ein Zehntel der Erdoberfläche von seine Fangzunge fast ebensoweit herausschneflen kann. Seine Der Bison (Jndianerbüffel) fällt auf durch seine Größe (3 m lang,
Dschungel bedeckt. In seiner ursprünglichen Form gleicht er, Nahrung sind Insekten, die es mit der vorne verdickten und 1 m hoch, 1000 kg schwer) und seine starke Kopfbehaarung. Er
aus einem Flugzeug betrachtet, einem grünen Meer, grenzen- klebrigen Zunge packt. Es kann beide Augen unabhängig von- wurde vor allem wegen seines Fells gejagt und ist heute in den
los, undurchdringlich, ohne Weg und Steg. Die Wärme und die einander bewegen. Bei Durst, Hunger oder bei Gefahr kann das Vereinigten Staaten geschützt.
Sonneneinstrahlung bleiben immer gleich, nur der Regen Chamäleon in Sekunden seine Farbe ändern. Der Büffel mit weitausladenden, an der Wurzel verdickten
kommteinmal mehr, ein andermal weniger häufig. Wärme und Der Grüne Leguan hat seine Heimat in Südamerika und lebt Halbbogenhörnern und tonnenförmigem Rumpf wurde zum
Wasser: unter so günstigen Voraussetzungen gedeihen die meist auf Bäumen am Flußufer. Seine Grundfärbung ist ein Haustier gezüchtet (Wasserbüffel, vgl. S. 80) und dient in Ost-
Pffanzen und mit ihnen zahllose Tiere vorzüglich. Es gibt etwa schönes Blattgrün, aber es gibt auch viele Schattierungen. Das asien, am Mittelmeer, in Australien und im Süden der Vereinig-
Pflanzen, die unseren Veifchen verwandt sind: im Dschungel Tier erreicht eine Länge von mehr als 2 m, wovon der Schwanz ten Staaten als Zugtier; der afrikanische Kaffernbüffel ist von
werden sie so hoch wie Kirschbäume; Rosen können 6 m, die etwa 1,50 m mißt. der Ausrottung bedroht.
höchsten Bäume über60 m hoch werden. Es gibt hier keine be- Krokodile sind die größten Reptilien. Das Nilkrokodil wird bis Moschusochsen sind dem Schaf ähnliche Horntiere mit dich-
stimmten Zeiten der Blüte oder der Ernte, keinen Winter, der zu 7 m lang. In die Rückenhaut sind große Knochenschilder tem, den Boden fast berührendem Haar. Die Tiere leben her-
das Laub von den Bäumen streift: im Dschungel herrscht im- eingelassen, die sich bis zum Ruderschwanz erstrecken. Das denweise in den Tundren Nordamerikas und der Polarinseln.
mer die gleiche Jahreszeit, nämlich Sommer. Wir unterschei- Krokodil ist auf dem Land schwerfällig, im Wasser aberein sehr Sie wurden wegen des Pelzes gejagt und sind heute im Aus-
den drei SChichten oder Zonen: die dunkle, schwüle Unter- beweglicher und gefräßiger Räuber, der von Fischen und Was- sterben.
schicht besteht aus Sträuchern und Kräutern; das Laubdach, servögeln lebt. Es überfällt auch größere Landtiere und Men~ Mufflons (Dickhornschafe) haben lange, leicht nach außen und
das einen dichten Abschluß in 20-40 m Höhe bildet; schließlich sehen. Im Pazifikgebiet kommt das 10 m große Leistenkrokodil hinten gebogene Hörner und ein seidenweiches braunes Win-
die Kronen einzelner Bäume, die 60m und mehr emporragen. vor. Alligator heißt die Art in Nordamerika; der Kaiman, der tertell. Sie sind die Vorfahren des Hausschafes und stammen
Was allerdings für die Pflanzen- und Tierwelt zu solcher rund 4,50 m lang wird, findet sich vor allem im Amazonasge- von Sardinien und Korsika.
Fruchtbarkeit führt, ist für die Menschen hier gar nicht gut: das biet. Es gibt etwa 25 Arten von Krokodilen. Die Ziegen liefern als Haustiere Milch, Fleisch und Fell; zu den
Klima, die ständige Hitze und Feuchtigkeit. Sie lähmen Tatkraft Schildkröten gehören zu den ältesten Tierarten der Erde, heute wilden Ziegen gehört der Steinbock, ein kräftiger, hervorra-
und WiIJ€m. Für den Bestand dieser Paradiese ist heute der sind etwa 250 Arten bekannt. Es sind fast runde, langsam krie- gender Steinkletterer mit langen, nach hinten gekrümmten
Mensch die größte Gefahr: Wenn der Dschungel gerodet oder chende Tiere mit einem festen, hornüberzogenen Panzer, un- Hörnern. Das Tier ist fast ausgestorben und in den Alpen ge-
abgebrannt wird, damit an seiner Stelle Bananen, Mais oder ter welchen Kopf, Schwanz und Gliedmaßen zurückgezogen schützt. Schiffe aus 5Jahrtausenden: Altertum: 1Ägyptisches Seeschiff
Reis angepflanzt werden, dann ändert sich alles von Grund auf: werden. Als Landschildkröten mit gewölbtem Rückenschild Schaf (S.131) Das Schaf, ein wichtiges Haustier, liefert seit 2 Ägyptisches Binsenboot 3 Griechische Bireme 4 Phönizi-
die Humusschicht des Bodens wird in wenigen Jahren von der leben sie von Pflanzen, als Wasserschildkröten mit flachem mehreren tausE30d Jahren den Menschen Fleisch und Wolle. sches Handelsschiff. Um Christi Geburt: 5 Römische Kriegsga-
Sonne ausgedörrt und ausgelaugt, oder der wolkenbruchar- Schild jagen sie Meerestiere. Es gibt die gewaltigen, mehr als Das Hausschaf, das es in vielen gezüchteten Formen gibt, hat leere 6 Römisches Frachtschiff. Um 800: 7, 8 Wikingerschiffe.
tige Regen schwemmt ihn fort. Dann wachsen keine Früchte 1,50 m hohen und 250 kg schweren Riesenschildkröten auf ein zottiges, dichtes Fell, einen behaarten Schwanz und beim Mittelalter: 9 Spanische Galeone 10 Kreuzfahrerschiff. Um
mehr, und an die SteJleder überquellenden Waldflächen treten Madagaskar und auf den Südseeinseln; unser Bild zeigt die männlichen Tier (Bock) schneckenförmig gewundene Hörner. 1500: 11 Galeere 12 Fregatte 13 Flämische Karracke 14 Engli-
Steppen und kahle Wüsten. Griechische Landschildkröte mit ihrem schwarz-gelben Schild In Mitteleuropa erfolgt die Schafzucht vielfach als Wander- sches Kriegsschiff 15 Fleute 16 Pinasse. Um 1700: 17 Linien-
Reis (S. 80) ist eine der wichtigsten Getreidearten, mehr als die von etwa 30cm Länge. Schildkröten werden 100 Jahre alt, schäferei; dabei zieht der Hirte mit der Herde von einigen schiff 18 Prunkschiff 19 Fregattschiff. Um 1900: 20 Panzer-
Hälfte der Menschheit ernährt sich von Reis. Er ist ursprünglich diese Tierordnung wurde aber wegen des wohlschmeckenden hundert Schafen zu den oft weit auseinanderliegenden Weide- schiff 21 Raddampfer 22 Klipper. Modeme Schiffe: 23
ein Sumpfgras von etwa 1,50 m Höhe, das ähnlichwie der Hafer Fleisches fast völlig ausgerottet. Die sehr seltene europäische plätzen. Der besonders ausgebildete Hirtenhund (Schäfer- Schlepper 24 Öltanker 25 Küstenfrachter 26 Passagierschiff 27
eine verzweigte Rispe trägt. Seine Heimat liegt im tropischen Sumpfschildkröte steht unter Naturschutz. hund) hilft ihm, die Herde zu beaufsichtigen und zu schützen. Frachtschiff.
Asien, in Afrika und Australien, er wird aber heute auch in Ita- Der Gecko, ein nächtliches Kriechtier mit abgeplattetem Die feinste Wolle stammt vom Merino-Schaf, das besonders in
lien, Spanien, Ungarn und in den Südstaaten der USA ange~ Schwanz, kommt am Mittelmeer, in Nord- und Südamerika vor. Australien in riesigen Herden gehalten wird. Verbreitet ist die
baut. In hügeligen Gegenden werden die Felder terrassenför- Mit seinen breiten Haftzehen kann er selbst an glatten Wänden Schafzucht außerdem in England, Argentinien, den Vereinig- Alte Schiffe (S. 54/55):
mig angelegt, künstlich unter Wasser gesetzt, dann bepflanzt. und Decken kriechen. Er jagt Insekten, sein Ruf ist durchdrin- ten Staaten und Rußland. Das Fell jung geSChlachteter Kara- Ein Langschiff der Wikinger aus dem 9./10. Jh. n. Chr. Mit sol-
Nach dem Schnitt wird der Reis gedroschen und in Mühlen ge- gend. kul-Lämmer ergibt den wertvollen Persianer-Pelz. chen Schiffen besegelten die gefürChteten Piraten und Räuber
schält. Der Reis wird körnig oder als Brei gegessen, aus dem Die Smaragd-Eidechse, eine besonders schöne Eidechsenart, Schiff (S.52/53, 54/55, 58/59) Mit diesem Namen bezeichnet die ganze damals bekannte Welt, von Island bis nach Nord-
Stroh wird das feste, weiche Reispapier gemacht. Außer dem die in MitteJ~ und Süde uropa vorkommt, wird etwa 40 cm lang. man ganz allgemein ein Wasserfahrzeug, im eigentlichen Sinn afrika, von Rußland bis nach Amerika. Das Wikingerschiffhatte
Wasser~Reis, der warme Feuchtigkeit liebt, gibt es den selte- Das muntere, wie aJJe Eidechsen wärmeliebende Tier hat einen meint das Wort heute nurdie größeren Fahrzeuge, während die geringen Tiefgang, war vorn und hinten (Bug~ und Achterste-
neren Berg-Reis, der auf trockenem Boden gedeiht. Am mei- spitzen Schwanz und ist an der Oberseite grasgrün, meist mit kleineren besondere Namen haben, z. B. Boot, Kahn, Nachen. ven) hochgebogen und trug am Bug den Drachenkopf. Das
sten Reis wird angebaut in China, Indien, Japan, Pakistan, vielen schwarzen Punkten. Das Männchen hat einen blauen Die Schiffahrt begann mit dem Floß aus zusammengebunde~ Segel war meist bunt und viereckig, die Länge konnte mehr als
Indonesien. Kopf und eine blaue Kehle. Die Tiere halten in der kalten Jah- nen Schilfrohrstengeln oder Baumstämmen, dem Boot aus 30m betragen, 60--80 Ruder trieben das Schiff voran.
Reptilien (S.166/167) nennt man Kriechtiere, die teils im Was- reszeit einen Winterschlaf. Eidechsen muß man vorsichtig an- Rindenstücken und dem ausgehöhlten Baumstamm. Die gro- Einbaum von Eingeborenen der Südsee, das Boot besteht aus
ser, teils auf dem Land leben. Es sind Wirbeltiere, die durch die fassen, denn der Schwanz bricht leicht ab und wächst nur sehr ßen Schiffe der Phönizier, Griechen und Römer wurden mit einem ausgehöhlten Baumstamm.
Lunge atmen und bei denen sich die Wärme des Blutes der verkümmert nach. Auch die Blindschleichen sind Eidechsen Rudern, oft in mehreren Reihen übereinander, angetrieben, sie Ruderboot, wie es an der Küste, auf Seen und Flüssen benutzt
Wärme der Umgebung anpaßt, in welcher die Tiere leben. Der mit allerdings verkümmerten Füßen. \ hatten aber auch schon wie die Schiffe der Wikinger Mast und wird.
Körper ist bedeckt mit hornigen Schuppen oder Knochen- RInderartige Huftiere (S. 128/129) Die Rinder sind meist große, Segel, um die Kraft des Windes auszunützen. Im späten Mittel- Floß mit Sege', ein einfaches Wasserfahrzeug.
schiiden. Äußere Gliedmaßen können, etwa bei den Schlan~ schwere, behäbige Wiederkäuer mit Hörnern bei beiden Ge- alter gelang es, die Kunst des Segelns mit großen Schiffen im~ Hansa-Kogge, ein breites, bauchiges Segelschiff, das im 13.
gen, fehlen. Reptilien jagen andere Tiere und fressen das schlechtern oder seltener nur beim Männchen; die Schnauze mer weiter zu vervollkommnen und im gleichen Maße auf den und 14. Jahrhundert in den nördlichen Meeren vor allem als
Fleisch, einige Arten sind allerdings Pflanzenfresser. Die mei~ ist breit, die Nase nackt, das kurzhaarige Fell ist glatt. Antrieb durch Ruder zu verzichten. Den Übergang zum reinen Handelsschiff verwendet wurde.
sten legen Eier, aus denen die Jungen schon ziemlich fertig Das Hausrind nützt dem Menschen in vielfacher Weise. Der Segelschiff bildet die Kogge. Die Schiffe wurden immer Chinesische Dschunke, ein hochbordiges, seetüchtiges, wenn
212 entwickelt herauskommen. Reptilien sind die verschiedenen Ochse ist - heute allerdings nur noch selten verwendet - ein schlanker und schneller, Eisen und Stahl wurden statt Holz als auch etwas schwerfälliges Segelfahrzeug aus Ostasien, das 213
Arten von Eidechsen, Schlangen, Krokodilen und Schildkrö- sehr kräftiges Zugtier; die Kuh erzeugt Milch, aus Milch wie- Baumaterial verwendet, Dampfmaschinen, Dieselmotoren, über Tausende von Jahren hinweg gleich geblieben ist.
ten. derum wird Butter, Käse und Quark sowie Joghurt, Buttermilch Gasturbinen und Atomkraft für den Antrieb benützt. Ägyptisches Seeschiff (ca. 1500 v. Chr.), etwa 30m lang.
Griechische Bireme (ca. 500 v. ehr.). Aus diesem Typ entwik- Luftkissenfahrzeug, ein Fahrzeugtyp, bei dem ein Luftkissen Kohlblatt Eier und Raupe, links daneben die Puppe - Toten- zierliche, schlanke Vögel, die im Sommer mit Vorliebe am
kelten sich die gewaltigen Kriegsgchiffe des 3,Jh. v. ehr., die zwischen der Unterseite des Fahrzeugs und der Oberfläche kopf, ein überwiegend südeuropäischer Tagfalter von ca. Wasser leben und nisten; im Winter ziehen sie nach Afrika.
130 m lang und 17 m breit waren und 4000 Ruderer benötigten, z. B. des Wassers gebildet wird, welches das Gerät trägt: ein 12cm Spannweite, der zum Honigraub in Bienenstöcke ein- Auffallend ist der lange Schwanz, mit dem sie unablässig wip-
denn ein einziges Ruder mußte durch 40 Männer bewegt wer- Propeller treibt das Fahrzeug mit Geschwindigkeiten zwischen dringt, die grünliche Raupe lebt am Kartoffelkraut und am pen.
den. 50 und 150 km/h vorwärts. Stechapfel, die Puppe ist in der Erde eingesponnen; kommt in Der Buchfinkausder Familie der Finken istzu erkennen an den
Römische Galeere. Mit solchen Kriegsschiffen sicherten die Tragflügelboot, ein Motorschnellboot mit kleinen Flügelarmen Mitteleuropa selten vor - Feuervögelchen, ein Falter, der in doppelten hellen Streifen auf den Flügeln und hellen
Römer im 1.Jh. v. ehr. ihre Weltherrschaft. an der Unterseite. Bei hoher Geschwindigkeit hebt sich das Mitteleuropa weit verbreitet ist, die Raupe kann man im April/ Schwanzkanten. Das olivbraune Weibchen ähnelt dem Sper-
Römisches Handelsschiff. Manche waren 60 m lang, beförder- Boot bis über die Wasseroberfläche. Mai sowie Juli/August an Ampfer und Goldrute sehen - Nacht- ling. Der Flug der Buchfinken ist wellenförmig. Ihre Heimat ist
ten mehr al5600 Fahrgäste und drangen über Indien hinaus bis Moderner Flußdampfer für Ausflugsfahrten. pfauenauge, ein großer'Nachtfalter mit prächtiger Zeichnung, nicht nur Europa, sondern auch Westasien und Nordafdka.
an die chinesische Grenze vor. Schleppkahn mit eigenem Antrieb (Dieselmotor) für den besonders in den Tropen kommen seine rund 900 Arten vor, Als Drosseln bezeichnet man eine ganze Familie von mehr als
"Santa Maria" und "Nina", die berühmtesten Galeonen des Transport von Waren. von denen einige Seide spinnen -Aurorafalter, ein heimischer 200 verschiedenen Singvögeln. Sie sind meist ziemlich lang-
15. Jh. Diese Art von Segelschiffen der Entdeckerzeit hatte 2-5 Atom-Unterseeboot. Die Antriebskraft dieser großen Unter- TagschmetterJing aus der Familie der Weißlinge, die Raupe beinig, die Augen sind groß, der Schwanz ist gestutzt, die Jun-
Masten, war bis zu 35m lang und 10m breit. wasserkreuzer liefert ein Atomreaktor. Das Schiff ist ca. 100 m trifft man vor allem auf dem Wiesenschaumkraut und an Kres- gen sind gefleckt. Die Singdrossel mit heller Kehle und hellem
"H. M. S. Victory", beauftragt 1758, vom Stapel gelaufen 1765, lang, 9,20 m breit, benötigt mehr als 100 Mann Besatzung und senarten, die Puppe hat kahnförmige Gestalt - Tagpfauen- Bauch ist ein Zugvogel. Unsere Amsel, die Schwarzdrossel,
bewaffnet mit 104 Kanonen. 120 Jahre war das Schiff auf See, kann monatelang ohne Auftauchen unter Wasser bleiben. auge, ein Tagfalter von ca. 6 cm Spannweite, die Raupe lebt bleibt dagegen im Winter meist im Lande. In manchen Gegen-
heute ist es ein schwimmendes Museum. PX 15, ein Unterseeboot für die wissenschaftliche Forschung. gesellig an Brennessein und Hopfen - Taubenschwanz, ein den werden Drosseln wegen des Fleisches gefangen, in
Schiffe aus unserer Zeit (S. 58/59): Schmetterlinge (S.172) gehören zu den Insekten und sind in sogenannter Schwärmer, der stoßweise im Sonnenschein Deutschland sind Drosselfang und Drosselhandel verboten.
"Great Eastern", von I. K. Brunel konstruiert, 1858 vom Stapel mehr als 100000 Arten auf der ganzen Erde zu finden. Sie ha- fliegt und, schwebend in der Luft stehend, an Trichterblüten Der blau-grün-braun gefiederte Eisvogel ist dem Kuckuck ver-
gelaufen, 1860 erste Fahrt über den Atlantik. Das Schiff warfür ben vier gleichartige Flügel, die dachziegelförmig mit Schup- saugt - Ordensband, ein eulenartiger, biszu 10 cm spannender wandt;'sein Schnabel ist lang, Flügel und Schwanz sind kurz.
die damaligen Verhältnisse einzigartig und gewaltig: der pen bekleidet sind und oft in vielfältigen Mustern und leuch- Nachtschmetterling mit grauen Vorderflügeln und blau, rot Er lebt in Europa und Westasien vor allem an Gebirgsbächen.
Rumpf war ganz aus Eisen und 222 m lang. Das Schiff ver- tenden Farben prangen. Es gibt winzige Arten, wie die Motten, oder gelb gefärbten Hinterflügein mit schwarzen Bändern- Stundenlang kann er auf überhängenden Zweigen am Bach-
drängte 19000 tWasser, war mit Schaufelrädern, einer Schiffs- tropische SChmetterlinge erreichen hingegen bis zu 30 cm Schwalbenschwanz mit Raupe und Puppe, ein großer Tag- ufer auf kleine Fische lauern, die er stoßtauchend fängt. Sein
schraube und außerdem mit sechs Masten für die Besegelung Spannweite. Viele SChmetterlinge können im Flug große schmetterling in Europa und Asien, die grüne Raupe hat rote Nest ist eine röhrenförmige Höhle, die er ins Steilufer gräbt.
ausgestattet. Es sollte 4000 Fahrgäste (oder 10000 SOldaten) Strecken zurücklegen. Mit dem Saugrüssel nimmt der Punkte in den schwarzen Querbändern, sie bevorzugt Fenchel, Die Kohlmeise ist die größte und bei uns häufigste Meise. AHe.
aufnehmen, bekam aber nie genug Passagiere, so daß es Schmetterling Blütensaft und Wasser auf. Dabei bleiben auch Möhre, Petersilie. Meisen sind kecke, gut kletternde Singvögel, die ihre Nester in
schließlich nur als Kabelleger im Ozean verwendet wurde. Poilenkörper hängen. So trägt er zur Befruchtung der Blüten Schwein (S. 130) Das Wildschwein ist die Stammform des in Höhlen, Mauerlöchern und auch Briefkästen anlegen; als
Ausflugdampfer mit Schaufelradantrieb, wie sie bis heute auf bei. Das Insekt macht eine vollständige Verwandlung durch: vielen Züchtungen verbreiteten Hausschweins.ln Mitteleuropa Insektenvertilger sind sie alle sehr nützlich. Die Kohlmeise ist
großen Seen im Binnenland und für Vergnügungsfahrten in aus den Eiern, die in Häufchen an den Blättern abgelegt wer- ist das Wildschwein schon ziemlich selten geworden. Es lebt an Kopf und am Bauch schwarzblau und gelb, am Rücken
Küstennähe Verwendung finden, aber mehr und mehr von den, entwickeln sich die Raupen, die bei bestimmten Arten die gesellig in Wäldern und sumpfigen Gebieten Europas, Asiens graugrün. Im Winter sucht sie gern in Häusernähe ihr Futter.
Schraubendampfern abgelöst werden. Pflanzen kahJfressen und als SChädlinge bekämpft werden. und Nordafrikas. Bei Tag ruhen Wildschweine in selbstgegra- Die Lerchen sind eine Singvogelfamilie mit etwa 75 verschie-
Mississippisteamer heißen die Dampfschiffe, die von Anfang Nach mehreren Häutungen spinnen sich die Raupen an einem benen Mulden ("Kesseln"), bei Nacht aber streifen sie durch denen Arten auf der ganzen Erde. Sie sind meist erdfarben mit
des 19. Jahrhunderts an auf dem amerikanischen Fluß Men- geschützten Ort in einen Kokon ein: sie verpuppen sich. Aus Wälder und Felder, suchen Schnecken, Larven, Trüffeln, geradem Schnabel und breiten Flügeln, nisten am Boden, ba-
schen und Waren beförderten. Im Jahre 1822 verkehrten be- der Puppe sChlüpft dann der Schmetterling. Diese EntWiCklung Eicheln und Bucheckern, aber auch junges Korn, Kartoffeln den im Staub und vereinigen sich im Herbst in großen Scharen
reits 35 solcher Dampfer regelmäßig. Kennzeichen dieses dauert etwa ein Jahr, während der SChmetterling selbst in der und Rüben, und so verwüsten sie angepflanzte Felder. Die zum Flug in den Süden. Die Feldlerche steigt singend und flat-
Typs: geringer Tiefgang, hohe Schornsteine, riesige Schaufel- Regel nur wenige Wochen zu leben hat. Man unterscheidet Frischlinge sind in der Längsrichtung gelblich gestreift. Aus- ternd fast senkrecht empor und läßt sich mit eingezogenen
räder am Heck. Die Räume für Fahrgäste der 1. Klasse waren hauptsächlich zwischen Tagfaltern und Nachtfaltern. gewachsene Wildschweine sind braunschwarz, etwa 2 m lang Flügeln herabstürzen. Sie ist an der Oberseite braun und stark
verschwenderisch schön und behaglich ausgestattet Zitronenfalter, ein bis zu 5,5 cm großer, häufiger Tagschmet- und 200 kg schwer. Die Ohren stehen fast aufrecht, der Wühl- schwärzlich gestreift, die weißen Schwanzfedern sind bräun-
"preußen", Baujahr 1902, der einzige Fünf-Mast-Segler der terling aus der Familie der Weißlinge, die Raupe findet man im rüssel ist hart und stark, aus dem Maul ragen die kräftigen Eck- lich gesäumt.
Welt mit einer Länge von 124m. Mai/Juni auf Kreuzdorn und Faulbaum - Schwarzgefleckter zähne (Hauer), die dem Keiler als Waffe dienen. Verwandt, aber Die Schwalben sind schlanke Vögel mit langen Flügeln, gega-
Segeljolle, ein kleines Segelschiff für den Sportsegler mit Blauling, auch Randpunkt genannt, ein Tagfalter, im Juni/Juli nicht ähnlich sind die Wildschweine außerhalb Europas: War- beltem Schwanz und kurzen Beinen. Sie fliegen vorzüglich und
BesegeJung und "Schwert": eine MetaJlplatte, die in Längs- auf Waldwiesen und im Gebirge zu sehen - Admiral, ein Tag- zen- und Pinselschwein in Afrika, Hirscheber auf Celebes, erhaschen pfeilschnell ihre Beute im Flug mit dem kurzen, ge-
richtung des Bootes ins Wasser gelassen wird, um ein Kentern falter, der in den Monaten Mai bis August fliegt, die Raupe fin- Nabelschwein in Amerika. spaltenen Schnabel. Die blauschwarze Rauchschwalbe baut
zu verhindern. det sich einzeln an BrennesseIn und Disteln - Großer Kohl- Das Hausschwein - ebenso wie das Wildschwein - ist ein im Innern von Häusern oder Ställen ein offenes Nest aus Erd-
"Mauretania", Baujahr 1907, das erste große Passagierschiff weißling, ein etwa 6 cm spannender Tagfalter. Auf dem Allesfresser und ein Paarhufer, aber kein Wiederkäuer. Der klümpchen und Strohhalmen. Von Oktober bis März überwin-
im regelmäßigen Verkehr über den Atlantischen Ozean mit Rumpf wirkt langgestreckt, die Schnauze ist rüsselförmig ver- tert sie in Nordafrika. Die Mehlschwalbe baut ein napfförmiges
Turbinenantrieb, aber Kohlenfeuerung - die Kessel wurden längert, die Augen sind klein und schief geschlitzt, das Haar- Nest.
von 224 Heizern mittäglich 1000t Kohle gespeist. Länge 263 m, 1 Chinesischer Seidenspinner 2 Fichtenschwärmer kleid ist borstig. Schweinezucht wird vor allem wegen des Fet- Das Rotkehlchen ist ein einheimischer, zutraulicher Singvogel
Größe 31938 Brutto-Registertonnen (BRT). 1 BRT hat 3 Tagpfauenauge 4 Brauner Bär tes und des Fleisches fast überall auf der Welt betrieben, die mit angenehmer Stimme. Er hat gelbrote Stirn, Kehle und
2,83 cbm, mit diesem Maß wird der im Schiff enthaltene Raum Religionsgesetze der Juden, Mohammedaner und Hindus ver- Brust, nistet in Wäldern und Gärten auf dem Boden oder in
unter Deck gemessen und bezeichnet. bieten - ursprünglich aus Gründen der Gesundheitspflege- Baumstrünken und lebt von Insekten, Schnecken, Würmern
Mesoscaphe, ein Unterseeboot für Ausflugsfahrten unter Was- den Genuß von Schweinefleisch. und Beeren.
ser. Singvögel (S.144/145) oder Sperlingsvögel nennt man solche Der Sperling, gewöhnlich Spatz genannt, ist ein kleiner, unan-
Bathyscaphe, ein Unterseeboot von Auguste Piccard für die Vogelarten, die in ihrem unteren Kehlkopf 4-8 Paar Singmus- sehnlicher, beherzter Finkenvogel mit kegelförmigem Schna-
wissenschaftliche Forschung, mit welchem Jacques Piccard kein haben und dadurch befähigt sind, abwechslungsreich bel, der in etwa 60 verschiedenen Arten vorkommt. Er frißt vor-
im Stillen Ozean eine Tiefe von 10900m erreichte. und klangvoll zu singen. Über 5000 Arten rechnet man zu die- wiegend Körner, füttert aber die Jungen mit Insekten. Sein
Öltanker für den Transport von Rohöl. Diese gewaltigen ser Ordnung, zu der die herrlich singende Nachtigall, aber kunstloses Nest baut er in Baumhöhlen oder Mauerlöchern.
Schiffe haben heute durchweg eine Größe von 30000 bis auch der zwitschernde Spatz und die schimpfende Krähe ge- Der Star, graubraun bis schwarz gefärbt und bunt schillernd,
100000 t. Supertanker sind 300000 t groß, 14 Stockwerke hoch hören. mit langem gelbem Schnabel, frißt Insekten und Beeren, fällt
und dreimal so lang wie ein Fußballfeld. Singvögel vertilgen Schädlinge wie Insekten, Raupen und Lar- aber auch im Herbst in Scharen in Obst- und Weingärten ein.
Schlepper. Ein kleines, wendiges, aber starkes Dampf- oder ven und sind daher nützlich. Je nach ihren Lebensgewohnhei- Die Stare aus Nordeuropa überwintern in England, sonst in
Dieselmotorschiff, das Lastkähne ohne Motor vor allem auf ten ist ihr Schnabel verschieden gestaltet: Insektenfresser wie Nordafrika. Als Käfigvogel wird er zahm und lernt leicht Stim-
Flüssen hinter sich herzieht oder das die großen Fracht- und die Drossel haben einen Pfriemenschnabel, Körnerfresser wie men nachzuahmen.
Passagierschijfe in den Hafen hinein- oder aus dem Hafen her- der Fink haben einen Kegelschnabel, fliegende Jäger wie die Der Stieglitz (Distelfink) ist ein Finkenvogel mit auffällig
ausbugsiert. Schwalbe einen Spaltschnabel, Allesfresser wie der Star einen schwarz-gelben Flügeln und schwarz-weiB-rotem Kopf. Er
Kühlschiff, das leicht verderbliche Ware in besonderen Kühl- Großschnabel. Singvögel sind meist farbenfroh gefiedert, flie- klettert geschickt und frißt Insekten und Samen, wie etwa im
räumen rasch transportiert. gen schnell und gewandt, die Jungen sind Nesthocker mit Herbst und Winter die Samen von Disteln.
Leuchtschiff (Feuerschiff), Leuchtturm. Das in der Spitze des einem meist grell gefärbten Rachen. Der Teichrohrsänger, ein bräunlicher, auffallend schlanker
Turms in bestimmten Abständen aufscheinende, kreisende Die Amsel (Schwarzdrossel) ist ursprünglich ein scheuer Vogel, gehört wie alle Rohrsänger zu den Grasmückenvögeln.
Licht hilft den Schiffen den richtigen Weg finden und warnt vor Waldvogel, heute nistet sie gern im Gebüsch von Stadtrand- Er lebt an Bächen und Flüssen und flicht sich im Schilf und
gefährlichen Stellen. gärten. Das Männchen ist schwarz mit gelbem Schnabel und Ufergras ein äußerst kunstvolles Nest. Der Zaunkönig ist ein
Moderner Passagierdampfermit allen Bequemlichkeiten eines Augenring und flötet schön und laut, das Weibchen ist einfar- kleiner, lebhafter Singvogel mit kurzem, nach oben gerichte-
214 erstklassigen schwimmenden Hotels; Länge etwa 250 m, big dunkelbraun. Amseln leben von Würmern, Schnecken, tem Schwanz. Er singt das ganze Jahr über, baut für die Eier 215
Größe etwa 38000 BRT. Insekten und reifem Obst. ein großes, kugeliges Nest und zum Übernachten weitere
Rennboot und Jacht, Fahrzeuge für den Wassersport. Die Bachstelze gehört ebenfalls zu den Singvögeln. Es sind Spielnester.
Griechische Bireme (ca. 500 v. ehr.). Aus diesem Typ entwik- Luftkissenfahrzeug, ein Fahrzeugtyp, bei dem ein Luftkissen Kohlblatt Eier und Raupe, links daneben die Puppe - Toten- zierliche, schlanke Vögel, die im Sommer mit Vorliebe am
kelten sich die gewaltigen Kriegsschiffe des 3.Jh. v.ehr., die zwischen der Unterseite des Fahrzeugs und der Oberfläche kopf, ein überwiegend südeuropäischer Tagfalter von ca. Wasser leben und nisten; im Winter ziehen sie nach Afrika.
130m lang und 17 m breit waren und 4000 Ruderer benötigten, Z. B. des Wassers gebildet wird, welches das Gerät trägt: ein 12cm Spannweite, der zum Honigraub in Bienenstöcke ein- Auffallend ist der lange Schwanz, mit dem sie unablässig wip-
denn ein einziges Ruder mußte durch 40 Männer bewegt wer- Propeller treibt das Fahrzeug mit Geschwindigkeiten zwischen dringt, die grünliche Raupe lebt am Kartoffelkraut und am pen.
den. 50 und 150 km/h vorwärts. Stechapfel, die Puppe ist in der Erde eingesponnen; kommt in Der Bucht;nkaus der Familie der Finken ist zu erkennen an den
Römische Galeere. Mit solchen Kriegsschiffen sicherten die Tragflügelboot, ein Motorschnellboot mit kleinen Flügelarmen Mitteleuropa selten vor - Feuervögelchen, ein Falter, der in doppelten hellen Streifen auf den Flügeln und hellen
Römer im 1. Jh. v. ehr. ihre Weltherrschaft. an der Unterseite. Bei hoher Geschwindigkeit hebt sich das Mitteleuropa weit verbreitet ist, die Raupe kann man im April/ Schwanzkanten. Das olivbraune Weibchen ähnelt dem Sper-
Römisches Handelsschiff. Manche waren 60 m lang, beförder- Boot bis über die Wasseroberfläche. Mai sowie Juli/August an Ampfer und Goldrute sehen - Nacht- ling. Der Flug der Buchfinken ist weflenförmig. Ihre Heimat ist
ten mehr als 600 Fahrgäste und drangen über Indien hinaus bis Moderner Flußdampfer für Ausflugsfahrten. pfauenauge, ein großer Nach~falter mit prächtiger Zeichnung, nicht nur Europa, sondern auch Westasien und Nordafrika.
an die chinesische Grenze vor. Schleppkahn mit eigenem Antrieb (Dieselmotor) für den besonders in den Tropen kommen seine rund 900 Arten vor, Als Drosseln bezeichnet man eine ganze Familie von mehr als
"Santa Maria" und "Nina", die berühmtesten Galeonen des Transport von Waren. von denen einige Seide spinnen - Aurorafalter, ein heimischer 200 verschiedenen Singvögeln. Sie sind meist ziemlich lang-
15. Jh. Diese Art von Segelschiffen der Entdeckerzeit hatte 2-5 Atom-Unterseeboot. Die Antriebskraft dieser großen Unter- Tagschmetterling aus der Familie der Weißlinge, die Raupe beinig, die Augen sind groß, der Schwanz ist gestutzt, die Jun-
Masten, war bis zu 35 m lang und 10 m breit wasserkreuzer liefert ein Atomreaktor. Das Schiff ist ca. 100 m trifft man vor allem auf dem Wiesenschaumkraut und an Kres- gen sind gefleckt. Die Singdrossel mit heller Kehle und hellem
"H. M. S. Victory", beauftragt 1758, vom Stapel gelaufen 1765, lang, 9,20 m breit, benötigt mehr als 100 Mann Besatzung und senarten, die Puppe hat kahnförmige Gestalt - Tagpfauen- Bauch ist ein Zugvogel. Unsere Amsel, die Schwarzdrossel,
bewaffnet mit 104 Kanonen. 120 Jahre war das Schiff auf See, kann monatelang ohne Auftauchen unter Wasser bleiben. auge, ein Tagfalter von ca. 6 cm Spannweite, die Raupe lebt bleibt dagegen im Winter meist im Lande. In manchen Gegen-
heute ist es ein schwimmendes Museum. PX 15, ein Unterseebootfür die wissenschaftliche Forschung. gesellig an Brennessein und Hopfen - Taubenschwanz, ein den werden Drosseln wegen des Fleisches gefangen, in
Schiffe aus unserer Zeit (S. 58/59): Schmetterlinge (S.172) gehören zu den Insekten und sind in sogenannter Schwärmer, der stoßweise im Sonnenschein Deutschland sind Drosselfang und Drosselhandel verboten.
"Great Eastern", von I. K. Brunel konstruiert, 1858 vom Stapel mehr als 100000 Arten auf der ganzen Erde zu finden. Sie ha- fliegt und, schwebend in der Luft stehend, an Trichterblüten Der blau-grün-braun gefiederte Eisvogel ist dem Kuckuck ver-
gelaufen, 1860 erste Fahrt über den Atlantik. Das Schiff war für ben vier gleichartige Flügel, die dachziegelförmig mit Schup- saugt - Ordensband, ein eulenartiger, bis zu 10cm spannender wandt;-sein Schnabel ist lang, Flügel und Schwanz sind kurz.
die damaligen Verhältnisse einzigartig und gewaltig: der pen bekleidet sind und oft in vielfältigen Mustern und leuch- Nachtschmetterling mit grauen Vorderflügeln und blau, rot Er lebt in Europa und Westasien vor allem an Gebirgsbächen.
Rumpf war ganz aus Eisen und 222 m lang. Das Schiff ver- tenden Farben prangen. Es gibt winzige Arten, wie die Motten, oder gelb gefärbten Hinterflügein mit schwarzen Bändern- Stundenlang kann er auf überhängenden Zweigen am Bach~
drängte 19000 t Wasser, war mit Schaufelrädern, einer Schiffs- tropische SChmetterlinge erreichen hingegen bis zu 30 cm Schwalbenschwanz mit Raupe und Puppe, ein großer Tag- ufer auf kleine Fische lauern, die er stoßtauchend fängt. Sein
schraube und außerdem mit sechs Masten für die Besegelung Spannweite. Viele Schmetterlinge können im Flug große schmetterling in Europa und Asien, die grüne Raupe hat rote Nest ist eine röhrenförmige Höhle, die er ins Steil ufer gräbt.
ausgestattet. Es sollte 4000 Fahrgäste (oder 10000 Soldaten) Strecken zurücklegen. Mit dem Saugrüssel nimmt der Punkte in den schwarzen Querbändern, sie bevorzugt Fenchel, Die Kohlmeise ist die größte und bei uns häufigste Meise. Alle
aufnehmen, bekam aber nie genug Passagiere, so daß es Schmetterling Blütensaft und Wasser auf. Dabei bleiben auch Möhre, Petersilie. Meisen sind kecke, gut kletternde Singvögel, die ihre Nester in
schließlich nur als Kabelleger im Ozean verwendet wurde. Pollenkörper hängen. So trägt er zur Befruchtung der Blüten Schwein (S. 130) Das Wildschwein ist die Stammform des in Höhlen, Mauerlöchern und auch Briefkästen anlegen; als
Ausflugdampfer mit Schaufelradantrieb, wie sie bis heute auf bei. Das Insekt macht eine vollständige Verwandlung durch: vielen Züchtungen verbreiteten Hausschweins.ln Mitteleuropa Insektenvertilger sind sie alle sehr nützlich. Die Kohlmeise ist
großen Seen im Binnenland und für Vergnügungsfahrten in aus den Eiern, die in Häufchen an den Blättern abgelegt wer- ist das Wildschwein schon ziemlich selten geworden. Es lebt an Kopf und am Bauch schwarzblau und gelb, am Rücken
Küstennähe Verwendung finden, aber mehr und mehr von den, entwickeln sich die Raupen, die bei bestimmten Arten die gesellig in Wäldern und sumpfigen Gebieten Europas, Asiens graugrün. Im Winter sucht sie gern in Häusernähe ihr Futter.
Schraubendampfern abgelöst werden. Pflanzen kahlfressen und als Schädlinge bekämpft werden. und Nordafrikas. Bei Tag ruhen Wildschweine in selbstgegra- Die Lerchen sind eine Singvogelfamilie mit etwa 75 verschie~
Mississippisteamer heißen die Dampfschiffe, die von Anfang Nach mehreren Häutungen spinnen sich die Raupen an einem benen Mulden ("Kesseln"), bei Nacht aber streifen sie durch denen Arten auf der ganzen Erde. Sie sind meist erdfarben mit
des 19. Jahrhunderts an auf dem amerikanischen Fluß Men- geschützten Ort in einen Kokon ein: sie verpuppen sich. Aus Wälder und Felder, suchen Schnecken, Larven, Trüffeln, geradem Schnabel und breiten Flügeln, nisten am Boden, ba-
schen und Waren beförderten. Im Jahre 1822 verkehrten be- der Puppe schlüpft dann der Schmetterling. Diese Entwicklung Eicheln und Bucheckern, aber auch junges Korn, Kartoffeln den im Staub und vereinigen sich im Herbst in großen Scharen
reits 35 solcher Dampfer regelmäßig. Kennzeichen dieses dauert etwa ein Jahr, während der Schmetterling selbst in der und Rüben, und so verwüsten sie angepflanzte Felder. Die zum Flug in den Süden. Die Feldlerche steigt singend und flat-
Typs: geringer Tiefgang, hohe Schornsteine, riesige Schaufel- Regel nur wenige Wochen zu leben hat. Man unterscheidet Frischlinge sind in der Längsrichtung gelblich gestreift. Aus- ternd fast senkrecht empor und läßt sich mit eingezogenen
räder am Heck. Die Räume für Fahrgäste der 1. Klasse waren hauptsächlich zwischen Tagfaltern und Nachtfaltern. gewachsene Wildschweine sind braunschwarz, etwa 2 m lang Flügeln herabstürzen. Sie ist an der Oberseite braun und stark
verschwenderisch schön und behaglich ausgestattet. Zitronenfalter, ein bis zu 5,5 cm großer, häufiger Tagschmet- und 200 kg schwer. Die Ohren stehen fast aufrecht, der Wühl- schwärzlich gestreift, die weißen Schwanzfedern sind bräun-
"Preußen", Baujahr 1902, der einzige Fünf-Mast-Segler der terling aus der Familie der Weißlinge, die Raupe findet man im rüssel ist hart und stark, aus dem Maul ragen die kräftigen Eck~ lich gesäumt.
Welt mit einer Länge von 124m. Mai/Juni auf Kreuzdorn und Faulbaum - Schwarzgefleckter zähne (Hauer), die dem Keiler als Waffe dienen. Verwandt, aber Die Schwalben sind schlanke Vögel mit langen Flügeln, gega-
Segeljolle, ein kleines Segelschiff für den Sportsegler mit Blauling, auch Randpunkt genannt, ein Tagfalter, im Juni/Juli nicht ähnlich sind die Wildschweine außerhalb Europas: War- beltem Schwanz und kurzen Beinen. Siefliegen vorzüglich und
Besegelung und "Schwert": eine Metallplatte, die in Längs- auf Waldwiesen und im Gebirge zu sehen - Admiral, ein Tag- zen- und Pinselschwein in Afrika, Hirscheber auf Celebes, erhaschen pfeilschnell ihre Beute im Flug mit dem kurzen, ge-
richtung des Bootes ins Wasser gelassen wird, um ein Kentern falter, der in den Monaten Mai bis August fliegt, die Raupe fin- Nabelschwein in Amerika. spaltenen Schnabel. Die blauschwarze Rauchschwalbe baut
zu verhindern. det sich einzeln an BrennesseIn und Disteln - Großer Kohl- Das Hausschwein - ebenso wie das Wildschwein - ist ein im tnnern von Häusern oder Ställen ein offenes Nest aus Erd-
"Mauretania", Baujahr 1907, das erste große Passagierschiff weißling, ein etwa 6cm spannender Tagfalter. Auf dem Allesfresser und ein Paarhufer, aber kein Wiederkäuer. Der klümpchen und Strohhalmen. Von Oktober bis März überwin-
im regelmäßigen Verkehr über den Atlantischen Ozean mit Rumpf wirkt langgestreckt, die Schnauze ist rüsselförmig ver- tert sie in Nordafrika. Die Mehlschwalbe baut ein napfförmiges
Turbinenantrieb, aber Kohlenfeuerung - die Kessel wurden längert, die Augen sind klein und SChief geschlitzt, das Haar- Nest.
von 224 Heizern mit täglich 1000 t Kohle gespeist. Länge 263 m, 1 Chinesischer Seidenspinner 2 Fichtenschwärmer kleid ist borstig. Schweinezucht wird vor allem wegen des Fet- Das Rotkehlchen ist ein einheimischer, zutraulicher Singvogel
Größe 31938 Brutto-Registertonnen (BRT). 1 BRT hat 3 Tagpfauenauge 4 Brauner Bär tes und des Fleisches fast überall auf der Welt betrieben, die mit angenehmer Stimme. Er hat gelbrote Stirn, Kehle und
2,83 cbm, mit diesem Maß wird der im Schiff enthaltene Raum Religionsgesetze der Juden, Mohammedaner und Hindus ver- Brust, nistet in Wäldern und Gärten auf dem Boden oder in
unter Deck gemessen und bezeichnet. bieten - ursprünglich aus Gründen der Gesundheitspflege- Baumstrünken und lebt von Insekten, Schnecken, Würmern
Mesoscaphe, ein Unterseeboot für Ausflugsfahrten unter Was~ den Genuß von Schweinefleisch. und Beeren.
sero Singvögel (S.144/145) oder Sperlingsvögel nennt man solche Der Sperling, gewöhnlich Spatz genannt, ist ein kleiner, unan-
Bathyscaphe, ein Unterseeboot von Auguste Piccard für die Vogelarten, die in ihrem unteren Kehlkopf 4-8 Paar Singmus- sehnlicher, beherzter Finkenvogel mit kegelförmigem Schna-
wissenschaftliche Forschung, mit welchem Jacques Piccard keIn haben und dadurch befähigt sind, abwechslungsreich bel, der in etwa 60 verschiedenen Arten vorkommt. Er frißt vor-
im Stillen Ozean eine Tiefe von 10900m erreichte. und klangvoll zu singen. Über 5000 Arten rechnet man zu die- wiegend Körner, füttert aber die Jungen mit Insekten. Sein
Öltanker für den Transport von Rohöl. Diese gewaltigen ser Ordnung, zu der die herrlich singende Nachtigall, aber kunstloses Nest baut er in Baumhöhlen oder Mauerlöchern.
Schiffe haben heute durchweg eine Größe von 30000 bis auch der zwitschernde Spatz und die schimpfende Krähe ge- Der Star, graubraun bis schwarz gefärbt und bunt schillernd,
100000t. Supertanker sind 300000t groß, 14 Stockwerke hoch hören. mit langem gelbem Schnabel, frißt Insekten und Beeren, fällt
und dreimal so lang wie ein Fußballfeld. Singvögel vertilgen Schädlinge wie Insekten, Raupen und Lar- aber auch im Herbst in Scharen in Obst- und Weingärten ein.
Schlepper. Ein kleines, wendiges, aber starkes Dampf- oder ven und sind daher nützlich. Je nach ihren Lebensgewohnhei- Die Stare aus Nordeuropa überwintern in England, sonst in
Dieselmotorschiff, das Lastkähne ohne Motor vor allem auf ten ist ihr Schnabel verschieden gestaltet: Insektenfresser wie Nordafrika. Als Käfigvogel wird er zahm und lernt leicht Stim-
Flüssen hinter sich herzieht oder das die großen Fracht- und die Drossel haben einen Pfriemenschnabel, Körnerfresser wie men nachzuahmen.
Passagierschiffe in den Hafen hinein- oder aus dem Hafen her- der Fink haben einen Kegelschnabel, fliegende Jäger wie die Der Stieglitz (Distelfink) ist ein Finkenvogel mit auffällig
ausbugsiert. Schwalbe einen Spaltschnabel, Allesfresser wie der Star einen schwarz~gelben Flügeln und schwarz~weiß-rotem Kopf. Er
Kühlschiff, das leicht verderbliche Ware in besonderen Kühl- Großschnabel. Singvögel sind meist farbenfroh gefiedert, flie~ klettert geschickt und frißt Insekten und Samen, wie etwa im
räumen rasch transportiert. gen schnell und gewandt, die Jungen sind Nesthocker mit Herbst und Winter die Samen von Disteln.
Leuchtschiff (Feuerschiff), Leuchtturm. Das in der Spitze des einem meist grell gefärbten Rachen. Der Teichrohrsänger, ein bräunlicher, auffallend schlanker
Turms in bestimmten Abständen aufscheinende, kreisende Die Amsel (Schwarzdrossel) ist ursprünglich ein scheuer Vogel, gehört wie alle Rohrsänger zu den Grasmückenvögeln.
Licht hilft den Schiffen den richtigen Weg finden und warnt vor Waldvogel, heute nistet sie gern im Gebüsch von Stadtrand- Er lebt an Bächen und Flüssen und flicht sich im Schilf und
gefährlichen Stellen. gärten. Das Männchen ist schwarz mit gelbem Schnabel und Ufergras ein äußerst kunstvolles Nest. Der Zaunkönig ist ein
ModernerPassagierdampfermit allen Bequemlichkeiten eines Augenring und flötet schön und laut, das Weibchen ist einfar- kleiner, lebhafter Singvogel mit kurzem, nach oben gerichte-
214 erstklassigen schwimmenden Hotels; Länge etwa 250 m, big dunkelbraun. Amseln leben von Würmern, Schnecken, tem Schwanz. Er singt das ganze Jahr über, baut für die Eier 215
Größe etwa 38000 BRT. Insekten und reifem Obst. ein großes, kugeliges Nest und zum Übernachten weitere
Rennboot und Jacht, Fahrzeuge für den Wassersport. Die Bachstelze gehört ebenfalls zu den Singvögeln. Es sind Spielnester.
Die Sonne (8. 112/113) ist der Mittelpunktdes Sonnensystems: Sport im weitesten Sinn sind alle körperlichen Betätigungen, Strauß (S. 162/163) Der Strauß ist der größte lebende Vogel mit Die Felsentaube, bläulich gefärbt, auf den Flügeln schwarz ge-
9vergleichsweise winzige Planeten, darunter die Erde, um- eng'er umschrieben sind es Leistungen in Verbindung mit kleinem Kopf, langem nacktem Hals und hohen, zweizehigen streift, haust in Felsennestern sowohl in Mitteleuropa, aber
kreisen sie. Wärme, Licht und alle Energie"vber die wir auf der Wettkämpfen, doch kann Sport auch einfach nur zur eigenen Beinen; der afrikanische Strauß wird fast 3 m hoch. Alle Strau- auch in den Klippen an der schottischen Küste und im Hima-
Erde verfügen, stammen von ihr. Für die moderne Astronomie Freude betrieben werden. Sport dient der Entspannung und ßenvögel (Strauß, Nandu, Emu, Kasuar) können nicht mehr laya.
ist die Sonne ein Fixstern von durchschnittlicher Größe und der Gesundheit. Einige Sportarten nennt man Grundsport- fliegen, sondern nur noch laufen, das allerdings sehr schnetL Die Ringeltaube, mohnblau bis lichtblau, ist ein echter Baum-
durchschnittlichem Alter (mehr als 5 Milliarden Jahre), ein glü- arten: Leichtathletik (Gehen, Laufen, Springen, Werfen, Sto- Sie sind Pflanzen- und Insektenfresser und leben in den vogel, dabei flink, flüchtig und scheu. Sie ist mit 43cm Länge
hender Gasball von 1393000 km Durchmesser, 109mal so groß ßen), Turnen oder Schwimmen. Zum Ballsport gehören Fußball Wüsten und Steppen von Afrika, Arabien, Südamerika und die größte Wildtaube Mitteleuropas.
wie der Erddurchmesser. Es herrscht in ihr eine unvorstellbar und Handball, aber auch Tennis oder Rugby. Boxen, Fechten, Australien. Wegen der als Schmuck begehrten Schwanzfedern Die Kropftaube, auch Kröpfer genannt, ist eine schlanke Haus-
große Hitze. Obwohl sie 150 Milliohen Kilometer von uns ent- Judo oder Ringen werden als Kampfsport bezeichnet; solcher wird der Strauß auch in Farmen gezüchtet. taube, die den Kropf kugelig aufzublasen vermag; die Pfau-
fernt ist, können ihre Strahlen beim Sonnenbrand unsere Haut Zweikampfsport unterscheidet sich vom Mannschaftssport, Südfrüchte (S. 94/95) heißt die Sammelbezeichnung für jenes taube mit auseinandergefächerten Schwanzfedern und der
verbrennen. Das macht deutlich, welche Energie von der bei dem es auf Kameradschaft und Gemeinschaftsgeist an- Obst, das vor allem aus dem Mittelmeergebiet, aber auch aus gedrungen~kräftige, an den Läufen gefiederte Tümmler sind
Sonne abgestrahlt wird. An ihrer Oberfläche herrscht eine kommt. Wer Sport aus reiner Liebhaberei betreibt, ist ein Ama- Afrika, Mittelamerika und anderen tropischen Ländern zu uns Spielarten der Haustaube.
Temperatur von 6000° C, nach innen nimmt die Hitze immer 'teur; im Unterschied zum Profi, der den Sport als Beruf betreibt gebracht wird. Tee (S. 82) heißt das Getränk, das aus den vergorenen und an-
mehr zu. In mittleren Schichtensind es 1 Million Grad, während und - wie einzelne Fußballer, Tennisspieler oder Rennfahrer- Die Ananas. Sie stammt aus Südamerika und wird heute insbe- schließend getrockneten jungen Blättern des Teestrauehs her-
im Innersten der Sonne Temperaturen von 20 Millionen Grad sehr viel Geld damit verdient. Das größte Sportfest, das Athle- sondere auf Hawaii das ganze Jahr über geerntet. In der Mitte gestellt wird. Wildwachsend ist der Teestrauch ejn Baum von
angenommen werden. In 220 Millionen Jahren bewegt sie sich ten aus aller Welt zu Wettkämpfen zusammenführt, sind die eines Kranzes von langen, spitzen Blättern entspringt ein 30 cm 20 m Höhe, zum leichteren Abernten läßt man ihn aber nur
einmal um den Kern des MHchstraßensystems, in 25 Tagen be- Olympischen Spiele. Die Sommerspiele 1980 wurden in Mos- langer Blütenstand, aus dem sich die süße, ovale, manchmal 1,50m groß werden. Seine ursprüngliche Heimat ist Hinterin-
wegt sie sich einmal um die eigene Achse. Eine vollständige kau ausgetragen, 1984 in Los Angeles, 1988 in Seoul. 3,5 kg schwere Frucht entwickelt. dien, heutewird er hauptsächlich in China, Japan, Indien, Cey-
(totale) oder teilweise (partielle) Sonnenfinsternis tritt für einen Die Stadt (S. 10/11, 16/17) ist eine größere geschlossene Sied- Die Orange(Apfelsine). Sie ist die goldgelbe Frucht des 6-12 m lon und Brasilien angebaut. Die Blätter sind immergrün, die
Beobachter von der Erdeaus dann auf, wenn sich der Mond im lung, die mit allen notwendigen Einrichtungen zur Versorgung hohen Apfelsinenbaums mit ledrigen Blättern und weißen Blü- Blütenweiß oderschwach rosarot, duftend und den Kirschblü-
Verlauf seiner Kreisbahn dazwischenschiebt. Daß das Leben Arbeit und Lebensraum für ihre Bewohner bietet. Bereits in den ten. Apfelsinen gehören zu den uralten Citrus-Früchten, deren ten ähnlich. Geerntet werden Blätter und Blattknospen noch
auf der Erde von der Sonne abhängt, hatte man in alten Zeiten frühen Staaten der Ägypter, Babyionier, Chinesen und vieler Stammländer vermutlich China und Südostasien sind. Europa nicht blühender Stauden; eine Pflückerin pflückt täglich etwa
wohl erkannt, daher wurden Sonnengottheiten bei vielen Völ- anderer gab es große Städte. Nach Mitteleuropa brachten die bezieht seine Orangen vor allem aus Italien, Spanien und 35 kg grüne Blätter, es gibt aber auch schon Pflückmaschinen.
kern heiliggehalten. Römer die Kunst des Städtebaus. Die Stadt Rom selbst hatte Israel. Die besten Sorten stammen von den Blättern an den Zweig-
zur Zeit von Christi Geburt rund 400000 Einwohner, hundert Die Melone. Sie ist eine große, sehr saftige, süß-herbe, runde spitzen. Man läßt die gepflückten Blätter welken und gären,
Jahre später bereits 1,2 Millionen. Im Mittelalter schützten sich bis ovale Frucht (Beere), die einige Pfund schwer werden kann. anschließend werden sie getrOCknet und gesiebt. So entsteht
1 Ringförmige Sonnenfinsternis. Der Mond tritt zwischen die Städte durch Mauern und befestigte und bewachte Tore. Im Sie wächst wie der Kürbis an rankenden, einjährigen Pflanzen der schwarze Tee. Der anregende Bestandteil des Tees ist wie
Sonne und Erde und wirft einen Kernschatten auf die Erdober- 19.Jahrhundert wuchsen die Städte überall in der Welt durch und stammtaus tropischen Gegenden Afrikas und Südasiens. beim Kaffee Koffein. In Europa kennt man das Getränk seit dem
fläche. 21n den Sonnendurchmesser passen 109 Erdkugeln. 3, Handel und Industrie sprunghaft an; das hat sich bis heute Die Banane. Das ist eine gelbe, wie die Gurke leicht gebogene 17.Jahrhundert. Tee nennt man auch den Aufguß aus be~
4 Bis ins Mittelalter glaubte man, daß sich die Sonne um die nicht mehr geändert. Es wird aber immer schwieriger, die vie- Frucht und wächst an der Bananenstaude, die etwa 10 m hoch stimmten Heilkräutern.
Erde dreht. Kopernikus erkannte den Irrtum. 5 In der Sonnen- len Bedürfnisse der Menschen gut zu bedienen. Dabei geht es wird und riesige Blätter hat. An einer solchen Staude können Teich (S. 174/175) Der Teich ist ein kleiner See mit stehendem
kugel würden 1300000 Erdkugeln Platz finden. nicht nur um Lebensmittel, sondern um Wohnungen, Straßen, sich bis zu 150 Früchte in großen Trauben entwickeln. Die Wasser und ein anschauliches Beispiel dafür, wie überall auf
Spielplätze, Abfälle, Arbeitsplätze, Energieversorgung und Pflanze gedeiht nur in feuchtheißen Gebieten wie Westindien, der Erde Pflanzen und Tiere in einer Lebensgemeinschaft auf-
vieles andere. Die größte Stadt ist Tokio. Weitere Millionen- Mittel- und Südamerika, Kanarische Inseln. Bei uns kennt man einander abgestimmt und angewiesen sind; dieses Gleichge-
städte zeigt die Tabelle (einschließlich Vororte und Umlandge- Bananen erst seit Anfang dieses Jahrhunderts. wicht wird allerdings von den Menschen oft zerstört. Hier am
Sonno meinden). Die Grapefruit. Sie ist eine kleinere Art der Pampelmuse und Teich sieht man den gemeinsamen Lebensraum von fliegen-
Einw. Einw. gehört wie die Apfelsine zu den Citrus-Früchten. Eine einzige den und schwimmenden Insekten; Lurche, Muscheln und
Stadt in Mill. Stadt in Mill. Frucht kann 500 g schwer werden. Sie schmeckt süßsauer und Schnecken im Wasser; dazu verschiedene Wasserpflanzen.
ist zum Entsaften beliebt. Vor allem in Westindien und im Süd- Die Eintagsfliege. Sie gehört zu den Geradflüglern (vgJ. S. 136).
Tokio 12,000 Kanton 3,000 teil der Vereinigten Staaten wird die Grapefruit angepflanzt. Als erwachsenes Fluginsekt hat sie keinen Darm und keine
Schanghai 10,820 Rangun 3,000 Die Zitrone. Sie reift am Zitronenbaum oder -strauch, der das Mundwerkzeuge, so daß sie sich nichternähren kann. Nachder
Mexico City 10,223 Schenjang 3,000 ganze Jahr über in allen heißen Ländern blüht. Die saftigen, Eiablage hat sie nur wenige Stunden zu leben. Die Larven der
Paris 10,022 Washington 2,999 sauren, gesunden, meist gelben Beerenfrüchte verwendet man Eintagsfliege verbergen sich 2-3Jahre lang im Wasser unter
New York 9,994 Rom 2,842 als Gewürz zum Kochen, für Salate und vor allem für die Her- Steinen und sind für die Fische eine wichtige Nahrung.
Buenos Aires 8,775 Bogota 2,818 stellung von Säften. Die Köcherfliege. Sie ähnelt den Motten, ihre Flügel sind aber
2 Peking 7,570 Osaka 2,811 Die Dattel ist die pflaumengroße, beerenartige Frucht der Dat- behaart oder beschuppt. Die Larven leben im Wasser. Sie um-
Moskau 7,528 Birmingham 2,780 telpalme. Sie ist eine uralte Kulturpflanze, die längs der Wüsten kleiden ihren Körper mit einem Köcher aus Steinehen, kleinen
London 7,168 Montreal 2,761 quer durch Afrika bis nach Indien anzutreffen ist. Ihre Wurzeln Schneckenschalen oder Pflanzenteilen.ln diesem Schutzkleid
Chicago 7,085 Sydney 2,725 dringen tief in den Boden ein, aus dem dicken Säulenstamm kriechen die Larven unter Wasser über den Grund, und darin
Kairo 7,070 Manchester 2,718 wächst der üppige Schopf gefiederter Blätter. Der Baum trägt, verpuppen sie sich.
Kalkutta 7,031 Toronto 2,672 wenn er 7 Jahre alt ist, zum erstenmal Früchte, von einer 20jäh- Die Libelle. Libellen gehören einer Ordnung der Insekten an,
Los Angeles 7,000 Nassau-Suffolk 2,597 rigen Dattelpalme kann man jährlich 300 kg Datteln ernten, Die die etwa4500Arten umfaßt. Sie sind meist 2 bis 10 cm groß, ha-
Seoul 6,076 Jokohama 2,551 Bäume können 100Jahre alt werden. ben einen langen, metallisch glänzenden Hinterleib und vier
Säo Paulo 5,979 Athen 2,540 Die Feige. Sie ist der Fruchtstand des Feigenbaums, eines große Flügel, die glashell und netzartig geädert sind. Jedes der
Bombay 5,971 Caracas 2,535 Maulbeergewächses, das rings um das Mittelmeer gedeiht. Der beiden Flügelpaare kann unabhängig von dem andern schla-
Philadelphia 4,878 Dallas 2,446 Fruchtstand entwickelt sich aus einem etwas in die Blüten- gen: dann bleibt die Libelle in der Luft "stehen". An Teichen,
Djakarta 4,576 St. Louis 2,400 achse hineinversenkten Blütenstand, nachdem eine kleine Wassergräben und Bächen jagen sie schnellfliegend andere
Detroit 4,489 Pittsburgh 2,396 Gallwespe Blütenstaub von einer ungenießbaren Wildfeige Insekten. Die flügellosen Larven leben im Wasser und sind ge-
Rio de Janeiro 4,383 Melbourne 2,394 (Ziegenfeige) auf die Kulturpflanze gebracht hat. fräßige Räuber. Hierzu gehören die Schönjungfer, die
Tientsin 4,280 Havanna 2,346 Tauben (S. 141) sind kleine bis mittelgroße Vögel mit kleinem Schlankjungfer, die Teufelsnadel, die Plattbauchlibelle mit ge-
Leningrad 4,243 Wuhan 2,230 Kopf, breitem Schwanz und meist kurzen Läufen. Die Flügel drungenem Hinterleib, die Königslibelle und viele andere.
Hongkong 4,219 Singapur 2,219 sind lang und spitz; fast alle Tauben können sehr gut fliegen. Die Wanzen. Das sind Insekten mit plattgedrücktem, eckigem
Teheran 3,858 Lahore 2,148 Sie leben auf Bäumen oder - seltener -auf Felsen und nähren Körper und gutausgebildeten Mundwerkzeugen zum Stechen
Santiago de Chile 3,700 Baltimore 2,125 sich von Früchten oder Samen. Diese werden im Kropf aufge- und Saugen; von daher kommt der andere Name: Schnabel-
Bangkok 3,660 Houston 2,124 weicht, im Drüsenmagen aufgespeichert und mit Sandkörnern kerfe. Die halb hornigen Vorderflügel sind oft bunt gefärbt. Es
Delhl 3,647 Tschungking 2,121 im Muskelmagen zerrieben. Tauben brüten mehrmals im Jahr, gibt die Landwanzen, die Pflanzensäfte saugen; die Wasser-
Lüta 3,600 Nagoja 2,083 nach etwa 18Tagen schlüpfen die gelbflaumigen Nesthocker wanzen, die andere Insekten erlegen; die Bettwanzen, die wi-
Karachi 3,469 Leeds 2,082 aus, die nach 5--6 Wochen flügge und nach 4 Monaten ausge- derlich riechen und nachts über schlafende Menschen herfal-
Boston 3,417 Newark 2,082 wachsen sind. Tauben mit besonders ausgeprägtem Sinn für len. Es gibt auf der Erde rund 3500Arten von Wanzen. Zu den
Madrid 3,302 Cleveland 2,046 Himmelsrichtungen und Orte finden aus weitester Ferne in ihre Wasserwanzen gehören: die 1,3 cm lange, grünlich-braune
Madras 3,170 Berlln (West) 2,033 Heimat zurück. Sie werden als Brieftauben gezüchtet. Mit der Schwimmwanze, deren Mittel- und Hinterbeine zum Schwim-
216 Lima 3,158 Budapest 2,033 am Fuß befestigten Nachricht erreichen sie eine Schnelligkeit men eingerichtet sind und deren Stich empfindlich schmerzt; 217
tstanbul 3,135 Alexandrien 2,032 von 50 bis 100 km in der Stunde. Brieftaubenpost gab es schon der Wasserläufer, der an der Oberfläche von ruhigen Gewäs-
San Francisco 3,132 Harbin 2,000 im Altertum, heute ist die Zucht dieser Vögel eine Liebhaberei. sern blitzschnell hin und her huscht und in der Regel keine Flü-
gel hat; derWasserskorpfon, der stehendes Gewässer liebt und Er ist ein nützlicher Insektenvertilger. Mit seinem langen, fe- Der Schwertwal, auch Butzkopf genannt, gehört zu den Del- sich die Vögel zu riesigen Schwärmen, um stets auf der glei-
am Hinterleibsende elne lange Atemröhre hat; der Rücken- sten Schnabel SUcht er klopfend und lauschend die Baumrin- phinen und wird 5-6 m fang. Er ist ein gewandter und kühner chen "Flugstraße" das Wintergebiet zu erreichen. Wahr-
schwimmer, auch Wasserbiene genannt, ein lebhafter Räuber, den nach Käfern ab. Seine Beute fängt er, indem er die lange, Räuberund greift Delphine, Robben und in Scharen sogar den SCheinlich richten sie sich dabei nach dem Stand der Sonne
der über einen giftlosen Stechrüssel verfügt und mit der dunk- klebrige, mit Widerhaken versehene Zunge wie eine Leimrute 25 m langen Grönlandwal an. u~d.der Sterne, ~beres muß noch andere Hilfsmittel geben, die
leren Bauchseite nach oben schwimmt. hervorschnellen läßt. Mit dem spitzen Schnabel meißelt er sich Wald (S. 160/161) Für viele Menschen ist der Wald unheimlich. biS Jetzt noch nicht erforscht sind. Auch manche Säugetiere
Die Wasserspinne. Sie lebt unter Wasser und baut hier zwi- Baumhöhlen als Nester. Es gibt etwa 350 verschiedene Arten Dieses Gefühl ist vielleicht Tausende von Jahren alt. Für die wandern regelmäßig zwischen Sommer- und Wintergebiet hin
schen den Pflanzen ein glockenförmiges Nest, in welchem sie von Spechten, die man vor allem nach den Farben unterschei- Menschen in alten Zelten war der Wald zum Leben notwendig, und her. Das Karibu, das amerikanische Ren, zieht wegen der
Luft speichert. Von diesem Nest gehen Warnfäden aus, und det. Am bekanntesten ist bei uns der Buntspecht. dort gab es Tiere und Pflanzen für das Essen und Holz zum Nahrung gegen Ende des arktischen Sommers nach Süden
diese melden nahende Beute. Der Körper der Spinne selbst ist Die Tundra (S. 156/157) Die Tjer~ und Pflanzenwelt der Erde Bauen und Feuermachen. Aber der Wald war auch gefährlich; um dort den Winter über zu bleiben. Von den Eskimos werde~
von einer silberglänzenden Luftschicht umgeben, die sie von unterscheidet sich in den verschiedenen Gebieten erheblich wilde Tiere lauerten dort, man konnte den Weg verlieren und die großen Herden begierig erwartet, denn ohne die Jagd auf
Zeit zu Zeit an der Wasseroberfläche erneuert. voneinander. Die nördlichen Landgebiete, die an das Eismeer sich verirren. Der Wald regte auch die Phantasie an; daher diese Tiere müßten sie verhungern. Die Bärenrobben versam-
Der Kolbenwasserkäfer. Er ist recht groß (5 cm), schwarz und angrenzen, nennt man Tundra. Hier ist es das ganze Jahr über wohnten in den alten Märchen und Sagen im Wald die Räuber, meln sich jedes Jahr auf den Pribylowinseln zwischen Asien
lebt in Teichen vorwiegend von verendeten Tieren und von so kalt, daß der Boden auch im Sommer nur oberflächlich auf- die sprechenden Tiere, Zwerge, Hexen und Riesen. und Amerika, um sich zu paaren und Junge zur Welt zu brin-
Wasserpflanzen. Die noch etwas größeren Larven fressen taut; dann kommen einige Pflanzen zum Vorschein: Gräser, Der tropische Regenwald wächst in jenen Weltgegenden, wo gen. Sind diese groß genug, soziehen sie mit den Müttern 3000
Kleintiere, besonders Schnecken. In Deutschland ist der Käfer Zwergsträucher, Flechten und Moose. Am Südrand der Tun- das Wetter ziemlich gleichmäßig, sehr warm und regenreich Meilen südwärts zum wärmeren Wasser vor der kalifornischen
selten geworden und steht deshalb unter Naturschutz. dragebiete wachsen verkrüppelte Zwerg bäume und Sträucher, ist. Dieser Urwald ist immergrün. Küste. Wegen ihres kostbaren Pelzes werden sie - wie viele an-
Der Frosch. Er hat eine glatte, zähschleimige Haut, lange wie Weiden, Birken, Wacholder. Von den Tieren können nur Im Gegensatz dazu leben wir in der "gemäßigten Zone". Die dere Wandertiere - erbarmungslos gejagt. Ein internationaler
Sprungbeine und zwischen den Zehen Schwimmhäute. Das jene hier leben, die sich ganz auf die karge Natur eingestellt meisten unserer Bäume, die Laubbäume, werfen im Winter ihre Vertrag soll sie nun vor der Ausrottung bewahren.
Männchen des Wasserfroschs verfügt über zwei große Schall~ haben: Rentiere oder kleine Nagetiere wie die Lemminge, dazu Blätter ab. Unsere Waldgebiete heißen daher "sommergrüner Bekannt als wandernder Fisch ist der Aal. Der erwachsene
blasen und kann damit in den Sommernächten sehr laut qua- Raubtiere wie Eisfuchs und Eisbär. Im kurzen arktischen Som- Laubwald". Hier finden wir sehr große und sehr alte Bäume. Fisch verläßt sein Wohngebiet in den amerikanischen und
ken. Die Froscheier heißen Laich, den die Weibchen im Wasser mer nisten hier zahlreiche Vogelarten. Eine vergleichbare Unsere 10 größten Bäume sind: Fichte 60m, Lärche 54m, europäischen Flüssen, wenn er 5-1 0 Jahre alt ist, und wandert
ablegen. Daraus entstehen die Larven, die ausgeschlüpft Kaul~ Pflanzengesellschaft finden wir im Gebirge knapp unterhalb Tanne 50 m, Kiefer 48 m, Eiche 40m, Pappel 35 m, Linde 33 m, schnell schwimmend zu den Brutplätzen im Sargassomeer in
quappen heißen. An diesen entwickeln sich erst nach und nach der Schneegrenze. Tundragebiete erstrecken sich im Norden Rotbuche 30m, Ulme 30m, Birke 28m. Unsere 10 ältesten der Nähe der Bermuda~lnseln. Hier werden die Eier abgelegt,
Kiemen, Ruderschwanz, Hinterbeine, Vorderbeine und Lunge. Kanadas sowie in der Sowjetunion in Nordsibirien. Hier liegen Bäume sind: Eibe 3000 Jahre, Edelkastanie 2000 Jahre, Fichte danach sterben die erwachsenen Fische vermutlich. Aus den
Schließlich schrumpft der Schwanz ein: aus der Kaulquappe ist noch große Bodenschätze unter der Erde, die man unter 1200Jahre, Linde 1000 Jahre, Zirbelkiefer 700 Jahre, Eiche 700 Eiern entstehen Larven, die in drei Jahren an der Meeresober-
ein Frosch geworden. Der größte Frosch ist der Ochsenfrosch schwierigsten Bedingungen - im Winter kann die Temperatur Jahre, Lärche 600 Jahre, Wald kiefer 300 Jahre, Rotbuche 300 fläche zum Festland wandern. Sie ziehen flußaufwärts dorlhin
in Nordamerika, der 25 cm groß werden und wie ein Ochse auf 50 0 C unter Null sinken! - künftig heben und ausnützen Jahre, Esche 300 Jahre. woher die Eltern kamen. Ein ausgewachsenes Aalweibche~
brüllen kann. will. In der natürlichen Lebensgemeinschaft des Waldes sind alle, mißtdann 1,5 m und wiegt 6 kg. Den Winter über halten Aale im
Der Molch gehört ebenso wie der Frosch zur Klasse der Lurche. Wal (S. 182/183) Die Wale (die Bezeichnung Walfisch ist falsch) von den Pilzen im Boden über die Moose, Gräser und Blumen Schlamm der Flüsse ihren Winterschlaf.
Molche haben einen eidechsenartigen Körper, zweizehige sind gewaltige Säugetiere mit einem spindeiförmigen Körper, am Boden bis zu den Wipfeln der Bäume, aufeinander ange- Wasservögel (S.168/169, 170/171) Unter diesem Sammelwort
Vorderfüße, fünfzehige Hinterfüße und einen langen Schwanz. kleinenAugen und unbehaarter Haut. Die Ohrmuscheln fehlen, wiesen. Für die Menschen ist Wald nicht nur der Ort wo das zeigen die beiden Bilder eine Anzahl verschiedener Vögel, de-
Der Teichmolch ist gelbbraun und den Salamandern nah ver- ebenso die Hinterfüße, die Vorderfüße haben sich zu Flossen Holz wächst. Der Wald regelt das Klima, speichert Wa~ser und ren Lebensgewohnheiten, Körperbau und Nahrungsquellen
wandt. umgewandelt. Am Schwanzende sitzt eine riesige Flosse, stark sorgt dafür, daß Regen den Boden nicht davonschwemmt. von Gewässern, von See, Fluß oder Meer, bestimmt wird. Aus-
Wasserpflanzen. Es gibt viele Gewächse, die sich dem Leben wie eine Schiffsschraube. Die Knochen sind leicht und von Immer mehr wird auch erkannt, daß der Wald zum Wandern im gewählt sind folgende Tiere und Tierfamilien:
am Wasser und im Wasser angepaßt haben. Hierzu gehören Tran durchtränkt. Unter der Haut befindet sich als Wärmepol- Sommer und tür den Wintersport als Erholungslandschaft Enten sind Zahnschnäbler, also Schwimmvögel mit einem
ganz untergetauchte wie auch schwimmende Wasserpflanzen, ster eine dicke Fettschicht. Wale atmen durch die Lunge und wichtig ist. breiten, flach nach oben gewölbten Schnabel, der seitlich mit
und es gibt außerdem Pflanzen, die teils im Wasser, teils am blasen die Luft laut und als hohe Fontäne (bis zu 8 m) aus. Man- Wanderungen (S. 192) Vielen Tieren ist die Wanderlust ange- Hornzähnen besetzt ist. In Verbindung mit der an den Rändern
Lande wachsen. Alle haben sie dünne und zarte Organe und che Arten können mit dem Luftvorrat eine Stunde lang und bis boren: sie bewegen sich zwischen dem Winterquartier und ausgefransten Zunge können die Tiere ihre Nahrung so am
große Blätter, um Gase und Salze aufzunehmen. zu einer Tiefe von 1300 m unter Wasser bleiben. Wale leben dem Sommerplatz, wo sie sich fortpflanzen und die Jungen Schnabelrand durchseihen. Die Zehen der kurzen Füße sind
Das Laichkraut ist eine schmutziggrüne, untergetauchte Süß~ gern in Gesellschaft. Es gibt davon 77 Arten. aufziehen. Beim Vogelzug ist das besonders eindrucksvoll. durch Schwimmhäute verbunden. Es gibt 145 Arten von
wasserpflanze, die man auf der ganzen Erde findet. Einige Der Blauwal, das riesigste Tier, das je auf der Erde lebte, ist Zugvögel verlassen ihr Sommerquartier nicht nur deshalb, weil Entenvögeln, zu denen die Schwimmenten,.die Gänse und die
Arten haben auch Blätter, die an der Wasseroberfläche scheu, über 30m lang und bis zu 150t schwer; das sind sie dort im Winter keine Nahrung finden. Der Zeitpunkt des Schwäne gehören.
schwimmen, und darüber erheben sich die Blütenähren. In ru- 150000kg und würde dem Gewicht von 30 Elefanten entspre~ Abflugs wird durch eine Art von innerer Uhr festgelegt. Sie ant- Schwimmenten sind: die Stockente (Wildente) - die Stamm-
higen Seebuchten bildet das Laichkraut fast undurchdring- chen. Er gehört zu den Bartenwalen, die statt Zähnen in ihrem wortet auf äußere Umstände, wie das Abnehmen der Tages~ form der Hausente -, am Kopf metallischgrün schillernd und
liche Unterwasserdickichte: hier legen die Fische gern ihre Gaumen bis zu 4 m lange, hornige, am Rand ausgefranste Plat- länge oder die Änderung der Sonnenstrahlung. Dann sammeln vor allem in wasserreichen, mit Schilf und Rohr bestandenen
Eier ab, den Laich. ten haben, die Barten. Darin filtern sie aus dem Wasser ihre Gegenden anzutreffen. Ferner die Mandarinenente, eine
Die Seerose ist eine Wasserpflanze mit großen Schwimmblät~ Nahrung: Planktontierchen (Lebewesen, die dem bloßen Auge prächtige Schmuckente aus Ostasien, bei uns fast nur in Tier-
tern und Blüten, die über das Wasser hinausragen. fast unsichtbar sind und von denen sie mit einem einzigen gehegen zu sehen, das Männchen (der Erpel) mit orangefarbe-
Oie Teichrose mit den dottergelben Blüten gehört zu den älte- Schluck Millionen vertilgen), Nacktschnecken, winzige nen, aufgestellten Flügelfedern, das Weibchen grau-weiß ge-
sten Pflanzen auf der Erde. Krebse. Den Blauwal gibt es vor allem im nördlichen und südli- fiedert.
Das rauhe Hornblatt ist eine steife Wasserpflanze mit ge- chen Eismeer. Die Gänse wurden vor allem als Haustiere wegen ihres Flei-
schlitzten Blättern. Sie hat keine Wurzeln und treibt, reich ver~ Der Pottwal gehört zu den Zahnwalen, von denen einzelne sches in verschiedenenArten gezüchtet. Männchen und Weib-
zweigt und verästelt, in einer Ausdehnung von etwa 2 m in stil- Arten 250 Zähne haben können. Sein gewaltiger, unvermittelt chen sind stets von gleicher Färbung. Die Stammform ist die
len Gewässern unter Wasser. Die Pflanze ist auch für Aquarien abgeplatteter Kopf mit dem scharfen Gebiß nimmt etwa ein Graugans (Wildgans). Mit dem verdickten Schnabel rupfen die
beliebt. Drittel der ganzen Körperlänge (25 m) ein. Der Pottwal kommt Wildgänse vor allem an Land ihre Nahrung ab, zum Flug ord-
Die Wasserpest ist eine dunkelgrüne Pflanze mit oft stark ver- im freien Ozean, aber nicht im Eismeer vor. Er stößt eine nen sie sich gewöhnlich in der Form eines oder vieler Keile,
zweigten Stengeln, die erst in der Mitte des letzten Jahr- schräge Blaswolke aus und lebt von Fischen, Tintenfischen oder sie fliegen in einer Reihe unmittelbar hintereinander.
hunderts von Amerika aus nach Europa kam. Sie vermehrte und anderen Wassertieren. Der Pelikan (Löffelgans) ist ein Wasservogel der wärmeren
sich ungeheuer und wurde dadurch sehr lästig. Sie wird als Der Narwal, auch See~Einhorn genannt, wird etwa 5 m lang, ist Länder mit einem langen, unförmigen Schnabel und einem
Dung und als Viehfutter verwendet und eignet sich auch als braungelb gefärbt und lebt, am liebsten mit Artgenossen zu- weiten Hautsack am Unterkiefer. Er ist ein guter Schwimmer
Unterwasserpflanze für Aquarien. sammengeschart, in den nördlichen Meeren. Das Männchen und Flieger, auch ein großer Fischräuber. In China wurde er
Das Schiff, auch Teichrohrgenannt, ist ein Gras, dessen Halme hat ursprünglich zwei hohle, mehr als 2 m lange Stoßzähne; zum Fischfang abgerichtet.
8 m hoch werden können und das am liebsten zur Hälfte im davon ist aber in der Regel einerverkümmert oder ausgefallen. Die Schwänesind die größten Schwimmvögel. Sie leben immer
Wasser oder im Sumpf steht. Junge, grüne Triebe können als Man hat noch nicht herausgefunden, welche Aufgabe diese paarweise zusammen, haben einen langen Hals, reiches Gefie~
Viehfutter verwendet werden, die ausgewachsenen, hohlen Zähne haben. der und einen starken Schnabel. Ihr Nest, mit Daunen (Federn)
Stengel des Röhrichts dienen als Baumaterial oder werden zu Der Delphin, ebenfalls ein Zahnwal, ist ein überaus gewandter gepolstert, bauen sie an Seen und Sümpfen. Der einheimische
Matten, Rohrstühlen oder ähnlichem verarbeitet. Schwimmer, an der Oberseite grünlichbraun/grünlich~ Höckerschwan ist zahm und blendend weiß gefiedert; auf dem
Tukan (Einbandbild oben) heißt ein großer Spechtvogel aus schwarz, schillernd, unten blendend weiß. Er wird etwa 2-3 m rosa SChnabel sitzt ein schwarzer Höcker. Der etwas kleinere,
Südamerika; er wird auch Pfefferfresser genannt. Sein grell~ lang, hat eine schnabelartige Schnauze und eine große, drei- gedrungenere Schwarze Schwan (Trauerschwan) ist vor allem
farbiger Schnabel ist groß, aber leicht. Er brütet in Baumhöh- eckige Rückenfinne. Der eigentliche Delphin - es gibt viele auf den Seen und Flüssen von Südaustralien anzutreffen.
len und lebt von Früchten und kleinen Vögeln. Sein Fleisch verwandte Arten - ist leicht zu zähmen und sehr gelehrig. Auf Eine weitere große und vielfach aufgegliederte Gruppe von
218 schmeckt gut, die bunten Federn sind als Schmuck gesucht. der Jagd nach Sardellen, Heringen und fliegenden Fischen Wasservögeln bilden die Stelzvögel, zu denen die Storchvögel,
Der Specht unserer Heimat ist ein Klettervogel mit zwei Zehen durchstreift er in Gruppen alle Meere der nördlichen Erdhälfte Die Wanderung der Aale und ihre Entwicklung während Reihervögel, Rallen, Strandvögel und' andere gerechnet wer~
nach vorn, zwei Zehen nach hinten, dazu einem Stützschwanz. außer dem Polarmeer und begleitet gern Schiffe. 3Jahren den. Lang sind bei Stelzvögeln Beine, Hälse und Schnäbel, sie
si nd gute Flieger und gute Läufer, bewohnen Sümpfe und Weltmeere n mit Hakenschnabe l, ku rzem Schwanz und einer des Mondes und der Planeten ; ode r sie haben als Nachrichten-
Gestade, abe r auch Ste pp en und Wüsten. Storchvögels ind der Flügelspannweitevo n etwa3,50 m. Ein Albatros-Weibchen leg t oder Wettersatelliten einen w irtscha ftlichen Zwec k; oder es
Storch, der Marabu, der Schuhsc hfi'a bel. nur all e 2 Jahre ei n Ei, die Ze it der Brut und der Fütterung des sind ihnen zur Aufk lärung, Überwac hung des Luftraums und
Der Storch (8.192) ist ein großer (1,10m hoch) Vogel mit lan- Jungvoge ls beträgt knapp 1 Jahr. als Träger von Angriffswaffe n militärische Aufgaben zugewie-
gem, geradem Schnabe l und kurzem Sc hwanz. In Europa. We in (S. 84/85) ist vergore ner Traube nsaft. Er wird gewonnen se n.
England ausge nommen, gibt es vo r all em den Wei ßen Storch, aus den grünen, gelben, braunroten, blauvioletten oder blauen Die ersten unbemannten Raketenaufstiege:
nach dem Klappern se ines Schnabe ls auch Klapperstorch ge- Beerenfrüchten des We instocks (Weinrebe), die im Herbs t reif
nannt. Er nährt sich von Fröschen, Schlang en und Mäusen, werden. Die Rebe , ein rankender Kletterstrauch, hat tiefe Wur- 16. 3. 1926 Start der ersten Rakete mit Flüssigkeitsantrieb
sein Reisig nest errich tet er auf Häuse rn, Schornste inen und zeln und wird in Deutsc hland, der Schweiz und Österre ich an bei Auburn im Staate Massachusetts. Erreichte
Kirchtürm en. Den Winter verbringt er in Afri ka. son nigen Berghängen, in Frankreich, Italien und Spanien in Höhe ca. 14 m.
Der Marabu ist ein afrikan isc her Kropfsto rch mit gewalti gem der Ebene an Stöcken oder Drah trahmen gezogen. Für den 31. 5. 1935 Eine Verbesserung der obengena nnten Rakete
Schnabel und einem sc hl auchartigen Kropf am Unterha is; er Weinbau ist im Verg leich zum Ackerbau ungefähr fünfm al erreic ht 2300 m.
frißt Aas und ist in Indien als Slraßenreiniger geschätzt. mehr Arbeit auf g leicher Fläche nötig . Die Trauben we rden 24. 2. 1949 Start der ersten Zwe istufenrakete mit Flüssig-
Die Reihervögel sind wie die Störche Schreitvögel, die in was- frisch als Tafel obst, getrocknet als Rosinen und Korinthen ver- keitsa ntrieb in Wh ite Sands. Erreichte Höhe
se rreichen Gegenden leben und Fische fressen . Zu ihnen ge- wend et. 400 km.
hören: Weltraumfahrt (S. 70/71, 72/73, 74/75) Die We ltraumfahrt 22. 8. 1951 Eine V-2-Rakete erre icht 219 km Höhe.
Der Fischreiher. Er kommt in Europa und Asien vor, hat am (Astronau ti k) begann am 4. Oktober 1957, als es russ isc hen 24 . 3. 1954 Die ame rikanisc he Viking Nr. 11 erre icht 255 km.
Hinterkop f und Unterhals längere Fede rn , fri ßt außer Fischen Raketentechnikern gelang, ers tm als einen Flugkörper (Sp ut- Jul i 1956 Die einstufige Aerobee-H i erre icht die Reko rd-
auc h Frösche und Mäuse. Reiher nisten in größeren Gruppen nik I) in eine Kreisbahn rings um die Erde zu bringen. In 96 höhe von 262 km.
(Ko lonien) auf hohen Bäumen. Wenn der Reiher fli eg t, legt er Minuten umkreiste er in einer Höhe von durchschnittlich 23. 10. 1957 Vierstuf ige amerikanische Rakete mit Feststoff-
im Unterschied zum Storch den Hals im Bogen zurück. 580 km die Erde, se in Gewicht betrug 83 kg. Die Vereinigten antri eb erreic ht 6400 km Höhe.
Der Flamingo. Er lebt in Südfrankreich, aber auch an der Staaten starteten den ersten küns tli chen Satelliten Explorer I Die ersten sechs Satellitenstarts:
Donaumündung, in Afrika und. im süd li che n Nordameri ka. am 31 . Januar 1958.
Sei ne Nahrung se iht er, den Enten ähnlich, mit dem Schnabel Die EntWiCklung (erster Raketenflugplatz 1930 in Berlin-Rei- 4. 10. 1957 Start des ersten künstli chen Erdsatelliten "Sput-
aus brackigen Gewässern heraus. Das Nest ist ein kegelförm i- ni ckendo rf) und Vervo llko mmnung der Raketen technik nik 1" (UdSS R) mit einer dreistufi gen Rakete.
ger Schlamm hügel. machte es mögl ich, den Luftraum und den Bereich der Anzie- 3. 11 . 1957 Start vo n "S putni k 2" (UdSSR)
Der Ibis. Es g ibt in den trop ischen Ländern etwa 30 versc hie- hung der Erd e mit Fl ugkörpern zu ver lassen. Di e ersten Rake- 1. 2. 1958 Start vo n " Exp lorer 1" (USA)
dene Arten . Er ist ein mi tte lg roßer Voge l mit gekrümmtem, ten ware n dafü r noch nicht stark und nicht groß genu g; wenn 17. 3.1958 Sta rt vo n "Va nguard 1" (USA)
biegsame m Schnabel. Am bekan ntesten is t der Äthiopische sie ihre Gipfelh öhe erreicht hatten, fielen sie auf die Erde zu- 26. 3. 1958 Sta rt von " Explorer 3" (USA)
Ibis mit nacktem, schwarzem Hals und weißem Gefieder (Bi ld), rü ck und ze rschellten. Des halb ersa nn und erbaute man Mehr- 15. 5.1958 Sta rt von "Sp utni k 3" (UdSSR)
der besonders von Heuschrecken lebt. Bei den Ägyptern galt stufenrakete n: die ganze Rake le ist dabei in zwei, drei und
er als hei liges Tier. mehr Stufen (Teile) geg liedert. Eine mäc hti ge Rakete trägt als Wiederkä uer nennt man jene Tiere , die ihre Nahrung zwei mal
Der Löff/er( Löffelreiher). Er ist dem Ibis eng verwand t ; auffal - erste Stufe alle andern Stufen in die Höhe ; ist sie ausgebrannt, kauen. Zuerst wird das Grünfutte r nur grob gekaut und dann
lend ist die lÖffelartig ve rbreiterte Schnabelspitze und die so wird sie abgestoßen und fä llt zur Erde zurück. Der Motor der in den beiden Vormägen, dem Pansen und dem Netzmagen,
busch ige Federhaube. Er brütet auf Bäumen und kom mt in zweiten Stufe beginnt gleichzeitig zu arbeiten und erhöht die weic hgemacht und vergore n. We nn sich das Tier nach dem
Asien , Afrika, aber auch in Holl and und Südspanien vor. Geschwindigkeit we iter, wird dann ebe nfall s getrennt , und so Fressen ausruht, wird die Nahrung ins Maul zurückgestoßen,
Die Rohrdommel (Kuhreiher). Sie ist ein braun er, plumper geht es von Stufe zu Stufe, bis die endgültige Geschwindi g keit dort gründ lich zermah len und ein gespeichelt und sc hli eßli ch
Voge l in Mitteleuropa, lebt ve rsteckt im Schilfdi ckicht und erreicht und der Flugkörper in die vorausberechnete Bahn ge- im Blättermage n und im Labmagen endgültig ve rdaut. Wieder-
gleich t in Ruheste llung einem Pfahl. Das Nest steh t auf umge- bracht ist. Umkre ist er die Erde, so nennt man ihn Satell it, ist käue r si nd alle Rinder, Schafe, Hirsche und Horntiere, Kam ele
knickten Rohrstengeln , ihr brüll ende r Ru f erinnert an das sei n Zie l der Mond oder ein anderer Planet, so bezeichnet man und Giraffen .
Muhen einer Kuh. ihn als Raumsonde. In Höhen über 200 km ist die Lebensdauer Zirkus (So 32/33) Ein Zirkus ist ein e We lt fü r sich, in we lcher die
Der Schuhschnabel. Er ist ein seltener, mattblauer Riesenrei - eines Flugkörp ers nahez u unbesc hränkt, denn nichts hemm t Zirkuskünstler (A rti sten), Tierbänd iger (Dompteure), Clow ns
her mit massigem Leib, dickem Hals, großem Kopf und einem se ine gleichmäßige Bewegung. Es kommt nur darauf an, daß und d ie zahlreichen Hilfsk räfte zusa mmen mit den Tieren le-
wuchtigen Schnabel, der einem Holzschuh gleicht. Seine Hei- die an Bord befindli chen Geräte ohne Schaden arbeiten. Bis- ben, arbeiten und von Ort zu Ort ziehen, um in dem Vorf ühr-
mat ist das Sumpfg ebie t des Weißen Nil s. her wurden bereits der Mond, die Ven us, Mars und Saturn di - raum (Z irkusze lt) ihre Künste vo r den Zuschaue rn zu ze igen.
Rallenvögel sind Wasservögel in der Größe von Hühnern mit rekt oder aus nächster Nähe von Raum sonde n angeste uert Der Name Zirk us (Circus) stammt vo n den Römern . Dama ls war
kurzen Flügeln und kurzem Schwanz, hohen Beinen und lan- oder unters ucht. Auf Erdkreisbahnen wurden bemannte Flüge der ZirkUS eine Rennbahn vo n etwa 600m Länge und 100 m
gen Zehen. Dazu geh ört das Bläßhuhn mit weißem Stirnsc hild ausgeführt , und Raumfahrer stiegen aus der Kapsel und arbe i- Breite, rings um geben von treppenförmig ansteigenden
(B lesse) und Schnabel, das überall in Europa auf Seen und teten freisc hwebend im All. Das waren Vorstufen der eigentli - Zuschauerreihen. Hier fanden beso nders unter den römi sc hen
langsam fließenden Gewässern vo rko mmt; ferne r der Kronen- chen Weltraumfah rt zu anderen Gestirnen. Am 20. Juli 1969 um Kaisern die prächtig ausgestattete n Kampfspie le, Pferderen -
kranich mit kronenartigem Fed erb usc h am Hinterkopf; er ist 21. 17 Uhr MEZ landeten die Amerikaner NeH Armstrong und nen und Tierkämpfe statt . Heute ze igen im Zirkus die Artisten
heute selten geworden und findet sich in norddeutsche n Edwin Aldri n als erste Menschen auf dem Mond (Apollo-Pro- ihre Kunststü cke, d ie ungewöh nli che Körperbeherrsc hung,
Sumpf- und Naturschutzgebieten. jekt, S.70). Kraft und Geschi cklichkeit ve rlangen, und besonde rs abge-
Sumpfvögel nennt man vers chiedene Vögel, di e sich dem Die Raum flugkörper d ienen entweder ausschl ießl ich wissen- ri chtete Tiere werde n vo rgeführ t. Dazwischen macht der
Leben in su mpfigen Gebiete n vo rzüg lich angepaßt haben, un- sc haftli chen Zie len, wie der Erforschung der Erde, der Sonne, Clown se ine Späße. Die Vorführungen find en zu ebe ner Erde
tereinander aber ni cht unbedingt verwandt sind . Dazu gehören in der kre isrunden oder gestreckten Are na statt, während die

~~~'I"
der Kiebitz mit der sc hwarze n Federhaube am Kopf, die er auf- Zuschauer rundum auf den emp orsteigend en Bänken sitze n.
ri chten kann. Junge Kieb itze si nd leicht zu zähm en, die Eier Gewöhnlich führt der Zi rkus außer den abge richteten auch
gelten als woh lsc hmeckend . Ferner der Regenpfeifer, ein noch andere seltene Tiere mit sich, die in ei ner Tie rschau ge-
hochbei ni ger Zugvoge l mit rund em Kopf , weiß-grau -schwarz zeigt werden. Mit einer so lchen Tierschau und Vo rführun gen
gefärbt, an all en europäisc hen Gewässern anzutreffen. zu Pferd gründete der englisc he Kunstre iter Bates 1767 den er-
Der schwarz und weiß gezeichnete Säbelschnäbler ist ein aus- sten modernen Zi rkus in Paris. Ablauf des Mondfluges: 1 Das Raumfahrzeug verläßt die Erde.
gesprochener Strandvoge l des Mittelmeergebietes mit hohen Zoo oder Zoolog ische r Garten heißt ein Tierpark, in dem le- Die Mondfähre wird losgekoppelt und an der Spitze der Kom-

~~~
Beinen und einem fl achen, säbelförmig nach oben gebogenen bende einhei mi sche, vor allem abe r fremdl änd ische Tiere ge- mandokapsel festgemacht, zwei Raumfahrer steigen um . 2 Der
Schnabel. halten werden. Sie lebe n dabei in Käfigen, kle ineren Gehegen Mond ist erreicht. Der Flug wird gebremst, die Kommandokap-
Steißvögel nennt man Wasservöge l, die gut tauchen und oder im freien Gelände, wo Wasse r- und Trockengräben die sel bleibt in einer Kreisbahn, die Landefähre trennt sich und
sc hwimmen und an Land aufrecht laufen, hingegen nur Gitter ersetze n. Harm lose Tiere dürfen frei umherstreifen. Oft geht nieder. 3 Die Fähre ist gelandet, die Raum fahrer betreten

~~ID
schlech t fliege n kön nen. Hierzu gehört der Prachttaucher aus ist mit dem Zoo auch ei n Aquarium ve rbunden . Die Besucher den Mond. Mit einem Flugteil der Fähre kehren die Raumfahrer
Nordeuropa, der im Mittelmeergebiet den Winte r zubrin gt. kö nnen so die Tiere besser kennenlernen , Forsc her das Ve r- zur Kapsel zurück. 4 Sie haben die Kapsel erreicht, der Rest der
Die Möwe ist ei n kräftiger, lebhafter, geselli ger Wasservogel, halten ei ngehend beobac hten. Im Zoo werden bedrohte Ti ere Fähre wird abgestoßen und bleibt auf dem Mond zurück. 5 Auf
ei n ausgeze ich neter Flieger, der auch gut sc hwimmen kan n, durch Schutz, Pfle ge und Nachzucht vo r dem Aussterben be- dem Rückflug taucht die Kap sel in die irdische Lufth ülle ein,
220 Ihre Stimme ist kreischend. Möwen gibt es an der Meeresküste, Bemann te Raumfahrzeuge: 1 Apollo-Sojus, zusammengekop- wahrt. Es gibt heute meh r als 500 Zoos in der ganzen Welt ; ihre der Antriebs- und Versorgungs teil wird abgestoßen, an Fall- 221
auch an großen Flüssen und Seen. Der Albatros ist ein großer, pelt, 2 LEM Mondfähre, 3 Gemini-Kapsel, 4 Apollo, 5 Mercury, Za hl wird zunehmen , je we niger Tiere in f reier Wildbah n leben schirmen landet die Kapsel und wird von Hubschraubern und
überwiegend weiß gefiederter Sturmvogel auf den süd li chen 6 Wostok-Raumschiff. können. Schiffen geborgen.
Sachverzeichnis Go1fsport 31
Gollstrom 208
Gorilla 160/161, 193
Gottesanbeterin 136, 200
Grabheuschrecke 136,200
Grapel rult 94, 217
Ionosphäre 207
Iris 76/77

Jacht 58/59, 214


Jagdhund 203
Jäger 79
Kuhreiher (Rohrdommel) 170/171, 220
KÜken 132
Kümmel 96197, 200
Kuppeldach 197

l achs 1801181 , 198


Morpho 159
Moschusbock 173
Moschusochse 122/123, 157, 213
Motor-Fahrrad 41
Möve 1681169, 220
MuHton 152, 213
Gras 8 1,1741175,20 1 Jaguar 160/161, 205 laderaupe (Bagger) 195 Müllersknecht 20
Grasrechen 86 Jahreszeiten 11 21113 lagerschuppen 56/57 Münster (Ulm) 7
Grauer Kardinal 148 Johannisbeere 92/93, 196 laichkraut 174/ 175, 218 Murmeltier 135, 153,209
Graugans 168/169, 219 Johanniskäfer 173 lama 158 Muscheln 186/187,208
Grei fvögel 1421143,201 Ju 52, 68 lamm 213 Muskat 96/97, 200
Griechische Bireme 54/55, 2 13, 214 Judo 30 landschildkröte 164/165, 167,212 Mutterschaf 131
Griechische landschildkröte 164/J65, Junikäfer 173 langarmaflen 193
167,212 langlauf 30 Nachrichtensatellit 72/73
Grille 136, 200 Käfer 63 (Kartoffelkäfer), 173, 204 languste 1801181,206 Nachtpfauenauge 172, 2 15
Großer FIchtenlappenrüßler 173 ~aflee 82, 204 lärchen 156/ 157 Nachtraubvögel (Greifvögel) 142/143,
Großer Kohlwelsling 172,214 Kaffernbüffel 163 lastkamel 21 201
GroBeRohrdommel 168 Kaiman 1641165,2 12 lastkraftwagen 19,21 Nadelbaum 109, 120/121,208
Aal 198,219 (Wanderungen) Bergsteigen 30 Dschunke 54/55, 2 13 Flamingo 162, 170/171 , 220 Großes Wiesel (Hermelin) 189, 208 Kakadu 149 laubbäume 106/ 107,206
Aasgeier 162/163 Bergkiefer 109 Nadelschnecke 187
Düsentriebwerk (Flugzeug) 199 Flämische Karracke 2 13 Größter Saltling 104/105, 211 Kakao 82, 204 laubheuschrecke 159
Abfahrtslauf 31 Bergwerk 24/25 , 196 Düsenjäger 68/69 Nagelrochen 180/ 181 , 198
,Flaschenzug 18 Grüne Bohnen 88/89 Kakerlake 136, 200 laubrechen 86 Nagetiere 135, 209
Ackersalat 88 Berline 43 D-Zug-Wagen 46147 Fleckenhyäne 163,203 Grüner leguan 1641165, 167,212 Kalb 129 lauch 89
Ackerschachtelhalm 103 Bernhardiner 124, 203 Napfschnecke 187
Fliegende Fische 180/181, 196 Grünes Meerrohr 186 Kältes teppe 156/157 laufrad 40
Adler 141, 152, 157, 193 Beutelratte (Opossum) 158 Ebbe 113, 208 Narrenkappe 186
Fliegenpilz 104/105, 211 Grüne Wanze 173 Kamel 21, 205 lederlau lkä ler 173 Narwal 182/183, 218
Adlerhorst 141, 152 Biber 191,1 96 Echler Reizker 104/ 105, 21 t Fließband 50151 Gurke 88 Kanarienvogel 148 leguan 164/165, 166/167,212
Admira l 172, 214 BIberneIl 96/97, 200 Edelhirsche 1541155,202 Narzisse 98199
Floß 54/55, 213 Gürtelbarbe 176/ 177 Kanu lahren 31 leistenkrokodU 212 Nashorn 161 , 162,209
Affen 160/161, 193 Biene, Bienenhaus, Bienenschwarm , Edelweiß 153 Flößer 78 GürteWer 1581159, 161 Karbon 116/ 11 7 leiter 86
Affenbrotbaum 193 (Afrikanische Steppe) Bienenwabe 133, 196 Naturschutz 209
Eiche 106, 206 Flugboot 68/69 Güterwagen 46/47 Karibu (Hirsch) 202, 219 (Wanderungen) leitwerk 199
Afghaniseher Windhund 124 Biotop (Teich) 174/175 Eichelhäher 146, 21 1 Nelken (Gewürz) 96/97
Fluggleiler 68 Karotte 89 lemming 156 NeuweJtaffen 193
Afrikanische Falbkatze 125 Birke 106, 207 Eichhörnchen 135, 150,209 Flugsaurier 118/1 19 Habicht 142/143, 201 Karpfen 1781179, 198 lemuren (A ffen ) 193
Afrikanischer Steppenelelant 162/ 163, Birne 90, 210 Nikotin (Gift) 201
Eidechse 153, 164/165,212 Flugzeug 68169 , 199 Hafen 10/11,56/57,20 1 Kartoffel, Kartoffelkäfer 83, 205 leopard 162/ 163, 205
198 Bison 157,213 Eierschwamm 1041105, 211 Nilkrokodil 164/165,212
Flunder 180/181 Hafenstadt 10/ 11 Kastanie 107,207 lerche 215 Nilpferd 162/ 163, 209
Afrikanische Steppe 162/ 163, 193 Bläßhuhn 168/169,220 Eilfeflurm 6 Flut 113,208 Hafer 81, 200 Katze 125,205 leuchtschiff 58159, 214
Agame 167 Blauer Maiwurm 173 Einbaum 54/55, 213 Nomadenzelt 12
Flußbarsch 178/179, 198 Hagebutte 92/93, 196 Katzenartige Raubtiere 157, 160/161, leuchtturm 59 (Schille), 201 (Haien)
Ägyptischer Kampfwagen 42 Blauwal 182/183, 218 Einsiedlerkrebs 180, 206 NurfJügeibomber 68
Flußdampfer 59 Hahn 132, 202 162/163, 205 lianenbrücke 38 Nuß 108, 210
Ägyptisches Seeschiff 213 Blindschleiche 167 Eintagsfliege 174/175,2 17 Flußfi sch 178/179 Hahnenfuß 102 Kaufhaus 26127 libelle 116/1 17, 174/ 175,217
Ahorn 106, 206 Blinker 185 Eisbär 156/157, 194, 209 (Natur- Nutzgarten 86/87, 200
Flußmuschel 178/179 Hai 180/181, 198 Kaulquappen 174/175,218 liebstöckel 96197, 200
Albatros 168/ 169, 220 Blockhaus 8 schutz) Flußstauwerk 22/23 Halbaffen 160 (Mausmaki) , 161 (Katta) , Kegeldach 197 Ulie 76/77
Alligator 212 Blumen 98199, 100/101, 1021103, 196, Obel isk 7
Eisenbahn 37, 39, 44145, 46/47,197 FOhlen 126 193 Keiler 130 lilienthai 0110, 68, 199
Alpen 152/153 Vorsatzpapier vorn und hinten Obst 90/9 1, 210
Eishockey 31 Föhre lOg, 208 Hammerhai 180/ 18 1, 198 KeUfleckenbärbling 116/177 limousine 42 Ochsenfrosch 218
Alpenazalee 122/123 Blumenkohl 88 Eisvogel 144/145,215 Förderband 19 Hamster 135, 209 Kerbel 96197, 200 linde 107,207
Alpendohle 152 Blütenpllanzen 98ff Eiszeit 122f123 Ohrwurm 136, 200
Förderturm 24/25 Hängebrücke 38/39, 196 Kernkraltwe rk 205 lipizzaner 127 Oldtimer 48/49
Alpenrose 153 Boa constrictor 167 Elch 154/155, 202 Forelle 178/179, 198 Hansa-Kogge 54/55, 213 Kernobst 90/91, 210 Löffelgans (Pelikan) 168/169,219
Atpensteinbock 152 Olivenschnecke 187
Bocciaspiel 30 Elefant 18, 21, 32, 34, 35, 162/ 163, 198 Forschungssatellit 71 Hase 135, 151 , 156,209 Kesselwagen 46/47 löffter, löffelreiher 170/171, 220
Altwe llalfen 193 Bogenbrücke 39 Öltanker 58/59, 213, 214
Elektrizität 23, 205 (Kraftwerk) Fossilien 1141f, 199 Haselmaus 135, 209 Kiebilz 170/171, 220 lokomotive 44145, 197
Ameise 13ß, 193 Bohnen 89 Opium (Gift) 201
Els te r 146,211 Foxterrier 124, 203 Haselnuß 106, 210 Kiefer 109, 208 lorbeer 96/97, 200
Ameisenbär 159, 160 Bohnenkraut 96/97, 200 Emplre-Slate-Bullding 6 Opossum 158
Frachtschi ff 60/61, 2 13 Haselnußw ickler 173 Kiemen (Fische) 198 lori 149, 160/ 161 Orang-Utan 160/161, 193
Ammoniten 118/119 Boo t 12 Enten 168/169,2 19 Frauenhaar 102 Haus 8/9, 12/13,201 Kilimandsc haro 162/ 163 löwe 163,205 Orange 94, 217
Amsel 144/145,215 Borretsch 96/97, 200 Enzian 153 Fregatte 213 Hausboot 12 Kirsche 90, 210 luft 207
Ananas 94, 217 Borstengürteltier 159 Orchidee 158
Erbsen 89 Freiballon 6 Haushuhn 132, 203 Kronenkranich 162 luftballon 29, 65
Anemone 102 Botanischer Garten 86/87, 200 Ordensband 172,215
Erbsenmuschel 174 Freiheil sstatue 6 Hauskatze 125 Klapperschlange 167 lufthülle 207
Angler 184/ 185, 199 Boxer 124 Erde 110 Os terglocke 99
Frischling 130, 2 15 Hauspferd 126/127,2 10 Klee 101 luftkissenfahrzeug 58/59, 214
Antilope 213 Brachiopoden 118/119 Erdbeere 92/93, 196 Frosch 174/175, 218 Hausratte 134, 208 Ktelternder Samenfarn 116/117 luftschiff 66/61, 207 Palas 1411 5
Apfe l 90, 210 Braunbar 151,156/157, 194 Erdnuß 108, 210 Frühling 11 2 Hausrind 129,2 12 Klipper 213 Palmenhaus 12
lunik 71
Apfelsine 94, 217 Brauner laubschneJlkäfer 173 Eritrea-Spießbock 163 Frühlingsblumen 98199 Hausschaf 131,2 13 Knollensellerie 89 Lurch 116/1 17 Palmenhörnchen 161
Apollo-Projekt 72, 22 1 Breitnasenaffen 193 Ernte 36 Frühli ngsenzian 153 Haussch we in 130, 215 Kobra 166 Panther (Leopard) 162/163, 205
Aprikose 91, 2 10 Brielbote 21 Erzschleiche 166 Fuchs 151, 156 (Schneefuchs), 203 Haustaube 140,217 KöcherfUege 174/ 175,217 MadonnalIlIe 76n7 Panzerschiff 2 13
Aquarium 176/177,221 Brieftaube 140, 217 Esel 126, 210 Fuchsjagd 127 Haustiere 148/149 (Stubenvögel), 202 Panzerwels 176/177
Kogge 54/55, 213 Magma 110
Ara 148/149, 161 , 210 Brillenschlange 166 Eskimo 185 Füllen 126 Hautflügler (Ameise) 138, 193 Kohl 89 Papagei 148/149,210
Mähdrescher 78
Arbeil 18/ 19 Brombeere 92/93, 196 Eßsläbchen 80 Füllörter (Bergwerk) 24/25 Hecht 178/179, 198 KOhte 24125 Papierhaus 12
Arbeilselefanl 18 Maiglöckchen 98
Brontosaurus 114 Estragon 96197, 200 Fußball 30 Heckenrose 76n7 Koh lmeise 144/145, 215 Maikäfer 139, 173, 204 Pappel 107,207
Archäopteryx 11 9 Brücke 37, 38/39, 196 Eule 142/ 143, 156, 201 Heidekrau t 122/ 123 Koh lrabi 89 Pappelwickler 173
Majoran 96/97, 200
Armfüßler 118/ 119 Brut, Brülen 190/ 191, 197 Exosphäre 207 Gabelstapler 21 , 47,50,56/57,61 Heidelbeere 92/93, 195 Kohlwelsllng 172, 214 Makrele 180/181, 199 Paprika 88, 96/97, 200
Artisc hocke 89 Buche 106, 207 Gateere 54/55, 213 Hei lbutt 180/18 1, 198 Kokon (Schmette rli ng) 172, 2 14 Paranuß 108,210
Mammut 122
Artisten 32133, 41 Bucheckern 106, 207 Fachwerkhaus 13, 192 Galeone 54/55, 213, 214 Helßtuftbalion 64/65, 194 Kokosnuß 108, 210 Mandarinente 168/169,219 Passagierdampfer 52/53, 58/59, 213, 214
Äsche 178/ 179, 198 Bücherbohrer 173 Fadenfisch 1761177 Galopprennen 127 Helmdach 197 Pelikan 162, 168/ 169, 219
KOlbenwasserkäfer 174/175, 218 Mandel 210
Assel 139, 204 Buchlink 1441145, 215 Fähre, Fährboot 62, 198 Gans 168/169, 219 Hengst 126 Kolibri 158, 161 Pelikanfuß 186
MangOld 88
As trild 148 Büffel 213 Fahrrad 40/41, 2 12 Gänseblümchen 10 1 Henne 132 Kolkrabe 146, 211 Petersilie 96/97, 200
Atom-Unterseeboot 58/59, 214 Mannstreu 153
Bungalow 13 Fährte 150/151 Garneeie 180/18 1 Herbst 11 3 Kolosseum 6 Mansardendach 197 Pfaulaube 140
Aubergine 88 Burg 14/15, 197 Fahrwerk (Flugzeug) 199 Garten 86187, 200 Herd 36 Kometenschwanz 176/ 177 Pfeffer 96/97, 201
Marabu 162, 170/171,220
AurorafaUer 172, 215 Bus 49 Falbkatze 125 Gartengeräle 86/87 Hering 180/ 181, 198 Kommandobrücke 52153 Pfefferfresser 218
Auster 186 Buschwindröschen 102 Marder 208
Falke 142/143, 201 Gartenschnecke 139 Herkuleskeule 186 Kommandokapsel 70/71 Marienkäfer 173 Pferd 13, 30, 126/127, 210
Australische Honigameise 194 Bussard 142/143, 156, 201 Fangheuschrecke 136, 200 Gaucho 79 Hermelin 189,208 Komodo-Waran 166 Pferdebahn 197
Australische Kragenechse 164/ 165, 2 12 Markt, Marktp latz 28129
Farn 103, 11 61117, 120/ 121 Gau fa (Tunesi en) 9 Herzmuschel 187 Kondor 142/143, 201 Mars 110 Pferdabus 43
Auto 48149, SO/5 1, 194 Cab 42 Faß 84 Gaukler 163 Heuschrecke 188 Pferdedressur 127
Königin (Biene) 133, 196 Maßliebchen 101
Autotransporter 46, 51 Calamiten 116/ 117 Fasan 150,203 Gazelle 163 Hindernisrennen 127 Königslibelle 175 Pferdewagen (PräriesChOn er) 21
Chamäleon 164/165, 166/167, 212 Mauerassel 139,204
Faultier 160/16 1 Gecko 165, 166, 212 Hirsch I SO, 152, 154/155, 202 Königsschlange 167 Maultler 20, 126,210 Pfifferling 88, 104/105, 211
Bachforelle 178/ 179, 198 Champignon 1041105, 211 Fechten 30 Geläul150/151 Hirschkäfer 173 Pfirslch ,90, 210
Cheops-Pyramlde 6 Kopfsa lat 88 Maulwurf 137, 208
Bachstel ze 144/145, 215 Feige 95, 217 Gelbbrustara 149 Hirse 81 , 200 Korallensc hlange 166 Maulwurfsgrille 136, 200 Pflanzenschu tz 209
Badezimmer 36 Chicoree 88 Feinschüttgullransportwagen 47 Gelbe Rüben 89 Hochdecker 68 Pllaume 91, 210
Bagger 18/19, 195 Koyote 203 Maus 134,208
Chihuahua 124, 203 Felchen 178/179, 198 Gelbe Taubnessel 102 HOChhaus 6, 13, 16 Phatriu",'186
Krabbe 180/181 Mäusebussard 142/ 143,201
Ballett 30 Chinesisches Hausboot 12 Feldgrille 136, 200 Gelbmanlel-Lorl 149 Hochrad 40/41, 212 Kraftwagen (Auto) 48/49,50/51 , 194 Mausmaki 160/161 Picard, AuglJs te (Ballon) so, 194
Ballon 64/65 Coloradokä fer (Kartoffelkäfer) 83, 205 Feldhase 151, 209 Gelbrandkäfer 173 HÖCkerschwan 168/169, 219 Pilgermuschel 186
Kraftwe rk 22/23, 205 Meduse (Fisch) 180/16 1
Ballonflug 31 Con talnar 60/6 1 Feldheuschrecke 136, 200 Gelenkbus 49 Holunder 92193, 195 Kra genechse 164, 166/167,2 12 Pil z 88, 104/105, 210
Bambus 201 Cordaitenbaum 116/117 Meer 111, 113,208
Feldsalat 88 Gemini-Raum fahrzeug 71, 72173 Holzbohlenbrücke 38 Krähenbeere 122/123 Mearaal180/181 Pinie 209
Banane 95, 217 Cowboy 127 Felsenpython 167 Gemse 152, 213 Holzfäller 78 Planet (Sonne) 2 16
Bär 151 , 156/157, 194 Krake 181 Meerechse 166/167, 212
Felsentaube 140, 217 Gemüse 86/87, 68/89, 200 Honig (Biene) 133, 196 Krallenaffen 193 Meeresfische 180/181 , 198 Plattfisch (Heilbutt) 180/181 , 198
Barsch 1781179, 198 Dach, Dachformen 8/9, 12/ 13, 197 Fenchel 89 Genußmittel 200 Honigameise 194 PlesiosaUrier 118/119
Kran 19,56/57,60/61 Meeresmuschefn 186/187, 208
Bartenwal 182/183 Dackel 124,203 Fennek (Wüstenfuchs) 163,203 Gepard 163,205 Hopfenklee 101 Kraut 89 Pony 126, 210
Baseball 31 Damhirsch 154/155 Meeresschildkröte 1201121, 181
Ferkel 130, 2 15 Gerad fl ügler 136, 200 Hornhecht 180/18 1, 198 Krautweide 122/123 Meerkatzen 193 Pont du Gard 7
Basilienkraut 96197 Dampfautomoblt 43 Fernsehturm 7 Gerste 81, 200 Hornklee 101 Posthornschnecke 174
Krebstiere 1781179, 180/181,206 Melone 95, 217
Basilisk 166 DampffokomOtive 44/45 Fesselballon 63 Getreide 81, 200 Hubschrauber 68/69, 199 Kreidezeit 120/121 Postwagen 46/47
Basketball 31 Menschenaffen 193
Damp fwagen 42 Feuervögelchen 172,215 Getreidewagen 46/47 Huhn 132, 202 Kreislau f des Wassers 111, 206 Merinoschaf 131, 213 Präriehund 157
Bastardelle 42 Dampfwinde 63 FiChte 109, 153, 156/157, 208 Ge weih 155 Hummer 180/181,206 Prärieschoner 21
KreuzfahrtschIff 52/53, 213 Mesoscaphe 58/59, 214
Batyscaphe 58/59, 214 Dattel 95, 217 Fieberklee 122/123 Gewürzkräuter 96/97, 200 Präriewolf 203
Hund 124,202/203 Kreuzspinne 190 Mesosphäre 207
BauarbeIt 30/31, 195 Delphin 182/183, 218 Filter (Aquarium) 176 Gezeiten 113, 208 Hundeartige Raubtiere 157, 163, 203 Kr iecht iere 164/ 165, 166/167 Primel 98
Bauer 78 Mexikanlsche Pyramide 6
Diensthund 203 Fingerkrau t 122/123 Gibbon 160/161, 193 Hyäne 163,203 Krokodil 1201121, 164/165,2 12 Miesmuschel 186 Pteranodon 120/121
Bauernhof 9, 13, 128 Dill 96/97, 200 Fisch 176-181, 198 GI1I201 Krokus 98 Pudel 124,203
Hyazinthe 99 Milch 128/ 129
Baukran 18/19 Dinosaurier 120/121 Fischadler 142/ 143, 201 GiftsChlange 201 Hydraulikbagge r 195 Kronenkranich 170/171 , 220 Misslsslppisteamer 58/59, 214 Pueblodorf 9
Baumfarn 1161117 Distel/ink (Stieglitz) 144/ 145, 148, 215 Fischdampfer 184/ 185, 199 Gimpel 148 Kropllaube 140, 217 Pultdach 197
Baumaschinen 18/19, 195 Mitternachtssonne 11 2
Dogge 124,203 Fischechse 1181119 Gingkobaum 120/ 121 Ibis 170/17 1, 220 Krö te 188 Möbefbohrer 173 Puma 157,205
Baummarder 208 Dohle 146, 152,211 Fischer 78 Giraffe 32, 1621163,201 Punktierter Fadenfisch 176/177
Ichtyosaurier 116/ 11 9 Krüppelwalmdach 197 Möbelwagen 21
Baumschachtelhalm 114 Dompfaff 148 Fischerboo t 183 Giraffengaze lle 163 Krustenechse 166 Puppenräuber 173
Igel 139,203 ModeJlbau 31
Bauwerke 617,18/19, 195 Doppeldecker 68 Fisch fang 78, 184/165, 199 Glalter Blattkäler 173 Iglu 6,12 Küche 36 Molch 174/ 175,2 18 Pyramide 6, 18
BeduinenzeIt 9 Dornzikade 189 Fischlägel 184 Gnu 162 Iguanodon 120/121 Küchenschabe 136, 200 Pyramidendach 197
M önchsgrasmücke 147
Beerenobst 92/93, 195, 210 Dorsch 180/18 1, 198 Fischolter 150/151, 206 GOldadler 14 1, 193 Immergrün 102 Küchenschelle 153 Pygmäenhaus 8
Belemniten 119 Mond 110
Dreihornsaurier 120/121 Fischreiher 170/171 , 220 Goldbarsch 198 Kuckuck 147, 206 Pyrula 186
222 Bennettilee 120/121 Drohne (Biene) 133, 196 Fischvogel 120/121 Goldenes Frauenhaar 102
tmk er 133
Impala 163 Kudu 163
Mondlandefähre 70
Mondlandung 22 1 Pythonschlange 167 223
Benzinkutsche 43 Dromedar 205 Fi xstern 216 GOldfisch 176/ 177 Indianerzelt 8, 13 Kuh 129, 2 12 Mondsonde 71
Bergbau 24125, 196 Drossel 144/145, 215 Flachdach 197 Goldlaufkäfer 173 Indischer Elefan t 1621163, 198 Kuhblume (löwenzahn) 100 Montgolllere (Ballon) 64/65, 194 Qualle 180/181
Bergfried 14/15 Dschungel 160/ 161,212 Flaggensylphe 161 G91dnessel 102 Kühlschiff 58/59, 214 Moorbeere 122/ 123 Quartär 1221123
Instinkt 204
Quetzal 159 Schafschur 131 Stein haus 9
Quitte 91, 210 Schalenobst 108, 210 Wal 182/183,218
Steinkauz 142/143, 201 Wald 154/155, 160/161 , 219
Schaufelbagger 19 Steinkohlenzeit 116/117
Raben 146, 211 SCh~~enmuschei 166 Waldmeister 103
Steinobst 90/91, 210 Waldveilchen 103
Rabenkrähe 146, 211 Schi er Turm 6 Steinpilz 104, 105, 211 Walmdach 197
Rad 40/41, 211 Schienenschildkröte 161
Radargerät 63 Steißvögel (Wasservögel) 168/ 169, 220 Wainuß 106,210
Schilf 10/11,52-62 Stelzvögel (Wasservögel) 1681169, 219
Radartisten 41 Schildkröte 164/165, 212 Wanderfalke 142/143, 20 1
Steppe 1621163, 193 Wanderheuschrecke 200
Raddampfer 58/59, 213, 214 Schilf 1741175,201,218 Stichling 190
Radfahrer-Eidechse 166 Schimpanse 160/161 , 193 Wanderratte 134,206
Stieglitz 1441145, 148, 215 Wanze 174/175, 217
Radieschen 88 Schirmakazie 162 SUer 129
Radioteleskop 7 Schirmvogel 158 Wasser (Kreislauf) 206
Radwandern 31 Stockente 168/169, 219 Wasserbüffel 80, 213
Schlammschnecke 175 Stockschwämmchen 104/105, 211
Rahnen 89 SChlangenstern 181 Wasserflugzeug 68169
Rakete 70--75, 220 Stör 180/181, 199 Wasser-Hahnenfuß 175
Schlanklori 160/161 Storch 192, 220 (Wanderungen)
Raketenaulstiege 221 Schleiereule 142/143 , 201 Wasserkraftwerk 22, 206
StrahflJugzeug 7 Wasserpest 174/175, 218
Raflenvögel (Wasservögel) 170/171, 220 SChleierkampIfisch 176/177 Strahltriebwerk 199
Rangierlokomotive 44 Schleierschwanz 176/177 Wasserschildkröte 180/181, 212
StrandSChnecke 187 Wasserschwein 160/161
Ratte 134 Schleppkahn 58159, 213, 214
Raubhai 198 Straßendamplwagen 42/43 Wasserskorpion 1741175, 218
Schleppnetz 184/185 Straßenwalze 195
Rauhes Hornblatl174/175, 218 Schlichtes Täubchen 187 Wasserspinne 1741175, 218
Stratosphäre 207 Wasservögel 168/169, 1701171
Rauhfußbussard 156 Schlüsselblume 98
Räumbagger 18/19 Stratosphärenballon 6 Webervogel 191
Schmalnasenaffen 193 Straubschnecke 187
Raumfähre 74 SChmelzschuppenfisch 1181119 Wegschnecke 139
Raumschiff 70 Strauß 1621163, 217 Weichtiere 186/187, 208
Schmetterling 172, 214 Streifenhyäne 163, 203
Raumsonde 71, 72/73 Schnecken 139, 186/187, 203, 208 Weidenbock 173
Raumstation 74 Stubenvögel 148/149 Wein 79, 84/85, 220
Schnee-Eule 156 Stute 126
Raupe 172/214 Schneeglöckchen 98 Weinbergschnecke 139
Rebe 84/85, 220 Südfrüchte 94/95, 210, 217 Weinfaß, Weinrebe 84/85
Schneehase 156 Sulky 127
Rebhuhn 151, 203 Schneehuhn 122/123 Weisel (Bienenkönigin) 133, 196
Regenbogenforelle 1781179, 198 Sumpfvögel (Wasservögel) 17011 71, 220 Weiße Bohnen 89
SChneidervogel 191 Supermarkt 36
Regenpfeifer 170/171,220 Schnittlauch 96197 Weißklee 100/101
Süßwasseraquarium 176/177 Weißtanne 109, 208
Regenwald 160/161, 212 Schubkarren 20
Regenwurm 137, 139,204 Süßwasserkrebs 178/179 Weißwurz 102
Schuhschnabel 170/171 , 220
Reh 150, 1541155, 202 Schuppenbaum 114, 116/117 Weizen 81, 200
Tagfalter 172, 214 Wellensittich 149
Reihervögel (Wasservögel) 170/171, 220 Schwalbe 1441145, 215
Tagpfauenauge 172, 215 Wels 1781179, 198
Reis, ReisernIe, Reisterassen 79, 80, 212 Schwalbenschwanz 172, 215 Talsperre 22, 206
Reisfink 148 Schwammtaucher 79 Wellraumfahrt 70--75, 220
Tamandua 161 Weltraumlaboratorium 72/73
Reiten 30 Schwan 168/169, 219 Tanklastzug 49 Wetterschacht 24/25
Reizker 104/105, 211 Schwarzdrossel 144/ 145 , 215 Tanne 109, 152/153, 208 Wettersa telli! 71
Ren, Rentier 122/123, 154/155, 157, 202 Schwarzer Pfeffer 96/97, 201 Tannenzapfen 109
Rennrad 40/41 Schwarzer Schwan 168/169, 219 Wicke 101
Rennwagen 43 Taschenkrebs 180/181 Wickelbär 1601161
Schwarzgefleckler Blauling 172, 214 Taube 140,217
Reptilien 164/165, 166/167, 212 Schwarzköpfchen 149 Wiederkäuer 221
Taubenschwanz 172, 215 Wikingerschiff 54/55, 213
Rettich 88 Schwein 130, 215 Taubnessel 102 Wildenie 168/169,219
RiCke (Rehgeiß) 154/155, 202 Schwertfisch 180/161 , 199
Riedgras 122/123 Tausendfüßler 117, 139, 204 Wildgans 156/157, 168/169, 219
Schwertlilie 76/77 Tausendschön 101
Riesenhai 198 Schwertwal 182/183, 218 Wildschwein 130, 151, 215
Tee 82, 217 Wildtulpe 99
Riesenlibelle 116/117 Schwimmen 31 Teich 174/175,217 Willlamsonie 120/121
Riesenmuschel 187 Seeanemone 181
RIesenrad (Prater) 7 Teichrohr ISchllf) 174/175, 218 Wimper-Spitzmaus 209
Seefische 180/181, 198 Tellerschnecke 174/175
Riesenrochen 198 Seeigel 118/119, 181 Windendes Keilblatt 116/117
Tennisspiel 30 Windhund 124,203
Riesenschachtelhalm 116/117 Seelilien 1181119 Termiten, Termitenbau 190, 19' Windmühle 6
Riesenschildkröte 164/165, 212 Seepferdchen 181 Terrassendach 197
Riesenschlange 167 Seerose 174/175, 218 Winter 113
Rind 129,212 Thermometer 176 Winzer 79
Seeschnecke 181 Thermometerhuhn 190/191, 197
Rinderartige Huftiere 129, 212 Seestern 180/18 1 Wobbler 185
Ringeltaube 140, 217 Thunfisch 180/181, 199 Wohlriechende Wicke 101
Segelflosser 176/177 Thym ian 96197, 200
Ringflügelflugzeug 69 Segelflugzeug 68/69 Wohnhaus 8
Rikscha 21 Tiefladewagen 46/47 Wohnhöhte 8
Segeljolle 54/55, 214 Tierschutz 209
Ritter 127 Segelschiff 10/1 1 Wohnwagen 13, 48
Ritterburg 14/15 Tierwanderungen 192, 219 Wolf 151, 157, 203
Seidenlaubenvogel 191 Tiger 160/161, 188, 205
Rodeln 30 Seilbagger 195 Wollgras 122, 123
Roggen 81,200 Tigerfink 148/149 Wollhaariges Nashorn 122/123
Sekretär 162 Tigerkatze 125
Rohrdommel 170/171 , 220 Sellerie 89 Wühlmaus 135, 209
Tipi 8 Wür felnatter 166
Rol/fähre 62, 198 Senf 96/97, 200
Rollschuhlaufen 30, 40 Tomate 89 Würfelturban 186
Senkrechtstarter 69 Totenkopf 172, 215
ROlltreppe 26/27 Sequoiabaum 6 Wurmfarn 103
Rollwagen 21 Trabrennen 127 Wüstenfuchs 163, 203
Serval 205 Tragllügelboot 58/59, 214
Römische Galeere 54/55, 213, 214 Setzkescher 184 Wüstenspringmaus 163
Römischer Kampfwagen 42 Tragwerk 68/69, 199
Sheddach 197 Trajekt (Fähre) 62, 198
Rose 76/77 Sicherheilsfahrrad 41 Yacht 59
Traktor 19 Yak 21
Rosenkohl 89 Siegelbaum 116/117
Roßkäfer 173 Trampeltier 205
Silberlöwe 157, 205 Transeuropexpreß 44
Rosmarin 96197 Silberwurz 1221123, 153 Zahnschnäbler 168/169, 219
TransporIflugzeug 69 Zahnwal 182/183
Rotbarsch 180/181, 198 Singvogel 144/ 145, 215 Trauben 85
Rotbuche 106,207 Sittich 1481149, 210 Zebra 126, 163, 210
Rote Beete (Role Rübe) 89 Trauermantelsalmler 176/177 ZebrabärbJing 176/177
Skilangtauf 30 Trauerschwan 219
Roter SteinbreCh 122/123 Zebrafink 148
Smaragdeidechse 1641165,212 Treibhaus 67 Zeltdach 197
Rotes Ordensband 189 Sonne 112/ 113, 216 Triebwerk 199 Zeppelin 66167, 207
Rote Waldameise 193 Sonnenfinsternis 216
Rothirsch 154/155, 202 Troposphäre 207 Ziege 213
Spannerraupe 189 Tukan 218
Rotkehlch en 144/145, 215 Spargel 89 Ziergarten 86/87, 200
Tulpe 99 Zimt 96197, 200
Rotklee 101 Spatz 144/145,2 15
RÜbe 89 Tümmler 140, 217 Zirkus 32/33, 221
Specht 218 Tundra 1221123, 156/157, 218
Ruderboot 54155, 213 Zitrone 94, 217
Speisemorchel 104/105,211 Türkenbund 153
Rudermaschinenraum 52/53 Zitronenfalter 172, 214
Speisewagen 46/47 Turmkrähe 146, 211
Rudersport 31 Sperling 1441145, 191, 215 Zoo, Zoologischer Garten 34/35, 221
Turmschnecke 187 Zucchetti 86
Rumpf (Flugzeug) 68/69, 199 Spinat 88 Tyrannosaurler 120/121 Zugbrücke 14115
Rundmundschnecke 187 Spinne 190,204
Rüsseltier (Elefant) 1621163, 198 Spitzmaus 135, 209 Zugvogel 147, 192, 206
U-Bahn 17 Zweirad 40/41
Rüttelplatte 195 Spitzwegerich 100 Überlandkutsche 43 Zwergmaus 190
Sport 30/31, 216 Überschallflugzeug 68/69
Saatkartoffel 83 Zwergweide 122/123
Sportangler 184/185 Uhu 142/143, 201
Säbelschnäbler 1701171, 220 Zwetschge 91 , 210
Sportflugzeug 68/69 Ulme 107, 207
Salamander 153 Sprotte 180/161, 199 Zwiebel 88
Ulmer Münster 7 Zwiebeldach 197
Salomonsiegel 102 Spur 1501151 UNO-Gebäude 6
Sammelfrüchte 92/93 Sputnik 71, 73, 221 Unterseeboot 59
Sammelnußfrüchte (Beere) 92/93 Stabheizer (Aquarium) 176 Unte"vasserjagd 184
Sammelsteinfrüchte (Beere) 92/93 Stabheuschrecke 136, 200
Sänfte 21 ,,'

m
Stachelbeere 92/93, 196 Vampyr 159
Sardine 180/181, 199 StaChelschnecke 187 Veilchen 103
Satelliten 221 Stadt 10111, 16/17,216 Verhalten 204
Salleldach 197 Stadtbus 49 I
Verkehrsflugzeug 68/69 C
Saturnrakete 72 Stadtmauer, Stadttor 10/11 ~
Sauerklee 103 Versteinerungen 118/119, 199
Star 1441145, 215 Vorzeil114/115ff
Saurier 118/119

~
Statue 20
224 Schachtelhalm 103, 11 5, 116/117 Stausee 22, 206
Vulkan 110
VW-Käfer 49
Schaf 79, 131, 213 Stegosauri er 120/121
Schäfer 79 Steinadler 141, 152, 193 Wachholder 92/93, 196, 209
Schäferhund 124, 131, 203 Steinbock 152,213 Wachhund 203 ~ ",

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