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Alexander A. Huiskes
Rainer Nagel

unter Mitarbeit von

Rainer Castor, Dieter Fuchs, Marc A. Herren,
Christian Montillon und Thorsten Schramm

Demetria - Das Handbuch

Ein Quellenbuch für

PERRY RHODAN — Das Rollenspiel
zum Zyklus »Demetria« der Serie PERRY RHODAN ACTION
 Impressum
Verlag für F&SF-Spiele unter Lizenz von Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
copyright © 2008 by Elsa Franke, Verlag für F&SF-Spiele, Stelzenberg
copyright © für PERRY RHODAN: Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
Printed in Germany 2008; 1. Auflage
http://www.dorifer.com

Titelbild: Dirk Schulz, Umschlagkonzeption & Design: Manfred Escher

Illustrationen: FuFu Frauenwahl, Kostja Schleger, Karten: Ulf Lehmann, Sternkarten: Michael Thiesen,
Fahne und Wappen: Rainer Castor, copyright 2006 by Rainer Castor
Zierleisten: Ulf Lehmann; Lektorat: Rainer Nagel, Alexander Huiskes

ISBN 978-3-924714-89-5
 Inhaltsverzeichnis

Allgemeines 6 Die Magadu 62

Die Magadonen 66
Geschichte und Gegenwart 6
Die Victorier 69
Technologie 7
Spielerfiguren 13
Psibegabung und Unsterblichkeit 13
Personen von Interesse 70
Athurn del Falkan 70
Das Vereinte Imperium 15 Cosmai Cetera 71
Curtiz Newton 74
Zeittafel 16
Dezarona 75
Staatsstruktur 17
Die Springerpatriarchen Dezebar & Jahol 76
Der Geheimdienst 22
Dr. Jiang Zhou 79
Die USO 22
E-Retara-Xeroon 80
Die Flotte 24
Gucky 81
Die Schiffstypen 26
Iwan Iwanowitsch Goratschin 82
Jeremon Lazaru 83
Mifany del Falkan 85
Demetria - ein Überblick 34 Milton Schramm 86
Noarto 87
Abenteuer in Demetria 34
0-Mare-Teska 89
Die Ereignisse des »Demetria-Zyklus'« 34
Perry Rhodan 90
Der Demetria-Sternhaufen 37
Soren Wellington 91
Der Himmel über Demetria 38
Tako Kakuta 92
Die Geschichte Demetrias 38
Tana Yokida 93
Hellquarze 44
Tremanya del Falkan 94
Wuriu Sengu 96

Die Welten von Demetria 45

Sternkarten 45 Die Technologie der Regenten 97

Trafalgar (Victory-System) 48
Die Truppen der Regenten 97
Sepzim (Sepzimar-system) 53
Einrichtungen der Regenten 99
Das Falkan-System 54
Raumschiffe der Regenten 101
Die AURATIA 102

Die Völker Demetrias 58

58 Anhang
Die Falkanen
Die Grall 58 Die Strategeme des Lok-Aurazin in Auszügen .... 105
In der edition DORIFER sind bisher erschienen: Abkürzungen:

»PERRY RHODAN - Das Rollenspiel« (Regelbuch) PRRS: PERRY RHODAN-Rollenspiel

»Die BASIS« (Quellenbuch) PRRB: PERRY RHODAN - Das Rollenspiel (Regelbuch)
»Kinder der BASIS« (Abenteuer)
»Die Fährte der Eloxima« (Abenteuer) PRA: PERRY RHODAN ACTION
»Die Wächter der Dunkelheit« (Abenteuer) PR: PR-Heftromane (1. Auflage)
»Finale für die Guardians« (Abenteuer) PRTB: PR-Taschenbuch
sowie ein Heft mit Kurzregeln »Der Einstieg ins Rollenspiel« PR-HC: Perry Rhodan-Silberbände
PRM: Perry Rhodan-Magazin
Weiteres Material ist in Vorbereitung. AT: Atlan-Heftromane
Vorwort
„Ein unbekannter Gegner hat das galaktische Spielfeld betre-
ten. ' (Perry Rhodan, PRA #1)
Mit PERRY RHODAN ACTION hat die größte SF-Se-
rie der Welt Neuland betreten: Ein Spin-off mit der glei-
chen Hauptfigur wie die längst auf Band 2500 zusteu-
ernden Erstauflage, aber in einer wesentlich früheren Zeit,
als man erst das Jahr 2166 n.Chr. schrieb und das „Per-
ryversum" sage schreibe erst 149 Hefte alt war. PERRY
RHODAN ACTION ist als Serie geplant, die in 12-bän-
digen Handlungsbögen angelegt ist; der zweite Zyklus -
»Die Kristallmonde« - wird die Hefte 13-24 umfassen.
Auch diese Publikation ist gewissermaßen Neuland:
Nach reiflichen Überlegungen haben wir uns entschlos-
sen, dem Leser (und Spieler) auch die frühe Zeit Perry
Rhodans nahezubringen, und zwar ziemlich zeitgleich
mit den Heftromanen. Dies wurde unter anderem des-
wegen möglich, weil wir direkten Zugriff auf alle Pla-
nungen und Hintergründe von PERRY RHODAN AC-
TION haben, besonders durch die wunderbare Zusam-
menarbeit mit dem dramaturgischen Kopf der Serie,
Christian Montillon, und der Redaktion in Rastatt. Auch
das Cover ist „Neuland" - um den Zusammenhang zur
Serie deutlich zu machen, ziert eines der schönsten Heft-
cover auch dieses Handbuch.
Dieses Handbuch erfüllt zweierlei Zweck:
Zum Ersten ist es ein umfangreiches Nachschlagewerk
zu PERRY RHODAN ACTION: Demetria, das über-
sichtlich geordnet alle Informationen - und womöglich
auch den einen oder anderen „Aha-Effekt" bietet. Sämt-
liche Informationen sind sorgfältig geprüft und basieren
auf den Exposds, Datenblättern und Romanen des Zy-
klus' sowie auf den nicht öffentlich zugänglichen Hin-
tergrundinformationen und Planungen der Redaktion. In
der hier vorhandenen Zusammenstellung und Ausarbei-
tung haftet ihr daher ein einzigartiges Kompendium in
den Händen. Nur wenige Aspekte haben wir ausgespart,
weil wir nicht jedes Geheimnis lüften wollten, oder weil
diese womöglich in Zukunft innerhalb der Romane fort-
gesponnen werden können. Wer also auf das Geheimnis
des mythischen Demetria oder die vollständigen Hinter-
gründe der Ziriana Mirios hofft, hofft an dieser Stelle
vergebens.
Zum Zweiten kann man dieses Quellenbuch auch als
Rollenspielhilfe verwenden: An den notwendigen Stel-
len finden sich alle Angaben, die zur Umsetzung des fas-
zinierenden Sternhaufens in das Rollenspiel wichtig und
hilfreich sind. Hinzu kommt ein Abschnitt, der sich mit
den Besonderheiten der zugrunde liegenden Epoche des
Perryversums beschäftigt, da diese Abweichungen vom
Regelwerk (im Text als „PRRB" bezeichnet) mit sich
bringt. Das Grundregelwerk von »PERRY RHODAN -
Das Rollenspiel« wird zum Spielen benötigt!
Für alle, die zum ersten Mal ein Produkt der edition
DORIFER in den Händen halten, bieten wir als weiteren
Service ein kostenloses Einführungsheft in das Rollen-
spiel an (gegen eine Versandkostenpauschale), das mit
den wesentlichen Begriffen und Vorgehensweisen ver-
traut macht und das ihr über www.branwens-basar.de
bestellen könnt.
Ich danke allen, die sich um die Realisierung von »De-
metria« verdient gemacht haben, und bin sicher, ihr als
Leser wusstet die Stunden spannender Unterhaltung
ebenso zu schätzen wie wir die Zeit der Schöpfung.
Ad astra!
Alexander Huiskes

Allgemeines
„Auf Trafalgar scheint es ja hoch heizugehen Wir haben schon
einiges mitbekommen." (Qucky, PRA #4)
„Wir wissen also, dass der Kreuzer der Attentäter aus dem
Victory-System kam, vom Siedlerplaneten Trafalgar." (Perry
Rhodan, PRA #1)
neutrale „Dritte Macht" und verhindert den drohenden
Atomkrieg zwischen den irdischen Großmächten. Er
gewinnt rasch Freunde und Verbündete, darunter psibe-
gabte Menschen (die Mutanten), die als Mutantenkorps
eine wesentliche Stütze Rhodans bilden. Die Bewohner
der Erde wachsen allmählich zusammen und begreifen
sich fortan als Terraner. Um eine Invasion der Erde durch
Wesen zu verhindern, die vom Notruf des havarierten Ar-
konschiffs angelockt wurden (u.a. Fantan-Leute, Indivi-
dual-Verformer und Topsider), stößt Rhodan schneller in
die Weiten der Milchstraße vor, als ihm lieb sein kann:

In dieser Sektion sind alle Informationen verzeichnet,
die sich auf die Gesamtsituation des Jahres 2166 n.Chr.
beziehen.
Geschichte und Gegenwart
Im »Demetria-Zyklus« bewegen wir uns ausschließlich
in der North- und Westside der Galaxis. Zum Handlungs-
zeitpunkt ist die Eastside noch völlig unbekannt, ebenso
die Southside.
1975 entdeckt Perry Rhodan im Wega-System den An-
fang einer Spur zum „Planeten des Ewigen Lebens".
Gemeinsam mit Crest und Thora folgen die Terraner die-
ser Spur, wobei sie auch den mehrfach psibegabten Maus-
biber Gucky als Freund und Verbündeten gewinnen. Als
Terraner und Arkoniden das Ziel, den Kunstplaneten
Wanderer und die Superintelligenz ES, schließlich er-
reichen, verweigert ES den Arkoniden das Geschenk des
ewigen Lebens mit der Begründung, sie hätten ihre Chan-
ce bereits vor langer Zeit gehabt. Stattdessen erhalten
Rhodan und Bull die relative Unsterblichkeit, die sie je-
doch alle 62 Jahre auf Wanderer durch eine „Zelldu-
sche" im Physiotron stets auffrischen lassen müssen.

1971 n.Chr. landet die amerikanische Rakete STAR- Bis 1985 trifft Rhodan bei seinen Ausflügen in die Gala-
DUST - der vierköpfigen Besatzung gehören u.a. der 35- xis zwangsläufig auf weitere außerirdische Mächte,
jährige Major darunter die Springer (Mehandor), die in den Terranern
Perry Rhodan eine Gefahr für ihr Handelsmonopol sehen, und die ga-
und Reginald laktischen Mediziner, die Aras genannt werden. Die
Sprachen Bull an - auf dem größte Macht der bekannten Milchstraße sind allerdings
Mond. Rhodan die Arkoniden, die über das sogenannte „Große Impe-
Interkosmo ist die (künstliche) Hauptver- stößt dort auf das rium" gebieten. Aufgrund der fortschreitenden Degene-
kehrssprache der Milchstraße; sie enthält (nach Ausfall der ration des Hauptzweigs dieses Volkes (etliche Koloni-
wesentliche Anteile aus dem Satron (Ar- Transitionstrieb- alarkoniden sind davon nicht betroffen, genießen im Ar-
konidisch). werke notgelan- konreich aber kaum Ansehen oder Machtbefugnis) hat
dete) arkonidi- 1978 ein riesiges Rechengehirn den arkonidischen Im-
Für gewöhnlich siezt man sich im Perry- sche Forschungs- perator abgelöst. Dieser mit unumschränkter Macht aus-
versum - in der Flotte ist bei Höherrangi- schiff AETRON. gestattete Robotregent herrscht mit buchstäblich eiser-
gen zusätzlich die Bezeichnung „Sir" Er bietet dessen ner Faust und einer gewaltigen Robotflotte über das Ar-
Pflicht -, das Duzen ist ein ziviler Brauch Besatzung, die konidenreich. Er versucht es mit allen Mitteln zusam-
unter Vertrauten und Freunden. auf der Suche menzuhalten und sogar weiter auszudehnen. Um sich den
nach dem „Plane- galaktischen Konfliktherden zu entziehen, solange Ter-
ten des Ewigen ra noch zu schwach ist, um sich im Dschungel der Sterne
Lebens" ist, seine Hilfe an - vor allem dem Wissenschaft- behaupten zu können, riskiert Rhodan einen Bluff, der
ler Crest und der Kommandantin Thora da Zoltral. Da allen vorgaukelt, Terra sei vernichtet worden - und ge-
Rhodan erkennt, dass die hoch stehende arkonidische winnt dadurch Zeit zum Aufbau des Terranerreichs.
Technologie niemals in die Hände eines einzelnen der
verfeindeten irdischen Machtblöcke fallen darf, gründet 1990, nachdem die Erdnationen vereint sind, entsteht das
er mit Hilfe der Arkoniden inmitten der Wüste Gobi die Solare Imperium. Mit Perry Rhodan als Administrator
breitet es sich unbeobachtet von den großen Mächten
der Galaxis auch über die Grenzen des Solsystems hin-
aus aus. Erste interstellare Kolonien entstehen und neue,
umweltangepasste Zweigvölker der Terraner (Epsaler,
Ertruser, Oxtorner, Siganesen usw.) entwickeln sich.
2040 erwacht in einer Tiefseekuppel auf Terra der vor
rund 10.000 Jahren auf der Erde gestrandete arkonidi-
sche Kristallprinz Atlan aus einem künstlichen Tiefschlaf.
Das von der Erde inzwischen erreichte Technologieni-
veau bietet ihm endlich eine Chance zur Rückkehr nach
Arkon. Um Terras Existenz und Position nicht zu verra-
ten, muss Rhodan Atlan hieran hindern. Trotz dieses kon-
fliktbeladenen Auftakts werden Rhodan und Atlan aber
Freunde, und schließlich helfen sie einander: Denn auch
Atlan besitzt das von ES verliehene Geschenk der relati-
ven Unsterblichkeit - in Form eines eiförmigen Zellakti-
vators, der ihn von der Zelldusche unabhängig macht.
Die Lage für das Solare Imperium wird derweil immer
bedrohlicher: Der Robotregent hat den Bluff Rhodans
inzwischen durchschaut und macht nun Jagd nach der
Heimatwelt des Terraners - er weiß nicht, dass sie den
Arkoniden eigentlich schon seit Jahrtausenden als Lar-
saf HI bekannt ist. Zum Glück für Rhodan beschäftigen
jedoch Überlappungsfronten mit einem anderen Univer-
sum das arkonidische Reich noch für eine Weile: Diese
Ablenkung nutzt Rhodan, um den Kristallprinzen nach
Arkon zu bringen, wo Atlan sich dem Robotregenten
gegenüber als designierter Imperator ausweisen kann.
Infolgedessen legt der Robotregent sein Amt nieder und
Atlan besteigt den Thron des Arkonidischen Imperiums,
sodass der Friede in der Milchstraße zunächst gesichert
scheint. Lediglich die Umtriebe der Bäalols (Antis), die
Arkons geschwächte Position ausnutzen wollen, sorgen
für Probleme.
2102 stoßen die Terraner bei den ersten Testflügen mit
dem neuartigen Lineartriebwerk auf die Akonen, die in
den kommenden Jahrhunderten immer wieder heimtü-
ckische Ränke gegen sowohl Terra als auch Arkon
schmieden.
Außerdem kommt es zum Kontakt mit den Posbis, posi-
tronisch-biologischen Robotern, die durch eine „Hass-
Schaltung" auf die Vernichtung allen Lebens konditio-
niert sind. Nachdem es gelingt, diese Programmierung
außer Kraft zu setzen, können die Posbis als Verbündete
der Terraner gewonnen werden - ein Bündnis, das seither
zu beiderseitigem Nutzen ungebrochen anhält. Arkon,
der andere große Verbündete der Terraner hingegen, fällt
Anfang des 22. Jahrhunderts weg: Das Große Imperium
bricht ab 2106 vollständig auseinander, als der Robotre-
gent sich unverhofft selbst zerstört und damit die gesamte
Logistik des Ar-
konidenreichs
lahm gelegt wird. Währungen
2115 fusionieren Auf terranischem Gebiet ist der Solar die
das Solare Impe- offizielle Währung; sein (gebundener)
rium und das Wechselkurs zur arkonidischen Währung,
Große Imperium dem Chronner, liegt bei 1:1.
von Arkon zum 1 Solar = 100 Soli = 1000 Soliri
Vereinten Impe-
rium; Atlan zieht
sich von seinem Herrscheramt zurück und gründet die
unabhängige United Stars Organisation (USO) als ga-
laxisweiten Geheimdienst und politisch-militärische
„Feuerwehr".
Technologie
Die folgenden Abschnitte beschäftigen sich mit Abwei-
chungen gegenüber dem technologischen Standard, wie
er im Regelbuch beschrieben wird. Zu Details kann das
Regelbuch zu Rate gezogen werden. Das Vereinte Impe-
rium befindet sich auf TECH°7 (wobei viele Kolonial-
welten immer noch auf TECH°6 sind), die Posbis auf
TECH°8.
Hyperfunk
Der Hyperfunk (Hyperkom) dient der überlichtschnel-
len Kommunikation; er spielt sich via Hyperraum ab.
Hyper(kom)frequenzeinheiten werden in Kalup (Kp)
bzw. Gigakalup (GKp) angegeben. Bei 55 Gigakalup
Entfernungen
1 Kilometer = 1000 Meter
1 Lichtsekunde = rund 300.000 Kilometer
1 Astronomische Einheit (AE) = rund 500 Lichtsekunden
1 Astronomische Einheit (AE) = 149.597.870 Kilometer
1 Lichtjahr = 63.240 Astronomische Einheiten
1 Lichtjahr = 9.460.528.000.000 Kilometer
 durchläuft der energetische Störgeräuschpegel des Hy-
perraums ein Minimum; in diesem Bereich liegen die
Trägerfrequenzen, die für Hyperfunksendungen benutzt
werden; eine einigermaßen verständliche reine Sprech-
verbindung benötigt eine Bandbreite von 84 Kalup, Tri-
vid-Sendungen dagegen ereichen eine Bandbreite von
ca. 175.000 Kalup.
Um es Unbeteiligten zu erschweren, Hyperkomsendun-
gen „mitzuhören", bedienen sich die meisten galaktischen
Zivilisationen mehr oder weniger ausgefeilter Verschlüs-
selungsprogramme; ein einfaches terranisches Programm
nennt sich Transofr, das besonders hochwertige Flot-
ten-Verschlüsselungsprogramm wird als Imhykryp be-
zeichnet.
Unter- und Überlichtgeschwindigkeit Durch Anwen-
dung des Richt-
Innerhalb des Normalraums - des Standard- s tra h I p ri nzips
universums - kann sich nichts schneller als lässt sich die
das Licht bewegen, d.h. mit maximal Reichweite eines
299.792 Kilometern pro Sekunde. Derzeit Hypersenders um
stehen den bekannten Völkern nur zwei das Zwanzig- bis
Antriebsarten zur Verfügung, um schnel- Hundertfache (je
ler als mit Lichtgeschwindigkeit zu reisen: nach Schärfe der
der Transitionsantrieb (PRRB, S. 286) Bündelung) er-
und der Linearantrieb (PRRB, S. 286). höhen. Billigste
Ausführungen ei-
nes Hypersen-
ders, wie er etwa an Bord eines kleinen Handelsraum-
schiffes vorhanden ist, erreichen eine Normalreichweite
von nicht mehr als zwei Lichtjahren und eine Richtstrahl-
reichweite von höchstens achtzig Lichtjahren. Für
Kriegsschiffe der mittleren Klassen erhöhen sich diese
Werte auf zehn bis fünfhundert Lichtjahre. Großsender
wie z.B. TERRA I in Bayandalay (nordöstlich von Ter-
rania) sind schon in Entfernungen von weit über 100.000
Lichtjahren gehört worden. Unter normalen Umständen
rechnet man für den durchschnittlich dimensionierten
Sender eines Raumfahrzeugs mit einer wirksamen Sen-
deweite von 2000 Lichtjahren.
Um Hyperfunknachrichten über größere Distanzen zu
senden, wurden Relaisstationen eingerichtet oder
zumindest provisorisch Relaissatelliten ausgesetzt. Die-
se werden meistens durch Buchstaben-Zahlen-Kürzel
identifiziert (z.B. GIG IV, GNO-GNO-456).
Jeder Hyperfunknachricht wird ein chiffrierter Berech-
tigungscode beigefügt, der in der Nähe befindliche Re-
laisstationen zwingt, die Nachricht weiterzusenden.
Durch den Berechtigungscode kann verhindert werden,
dass die eigenen Relaisstationen von anderen mitbenutzt
werden. Innerhalb der North- und Westside haben Arko-
niden und Terraner üblicherweise mehr als ausreichend
Relais positioniert, und da sie seit 2116 n.Chr. vereint
sind, können alle uneingeschränkt über die Relaisstatio-
nen der anderen verfügen; außerdem haben alle Koloni-
alvölker und Mitglieder der Galaktischen Allianz die
Berechtigungscodes.
Hyperstürme, besondere Strahlungskomponenten von
Sonnen und vieles mehr können den Hyperfunk verzer-
ren oder schwächen. Um Schäden am Hyperfunkgerät
auszuschließen, steht mit dem Lar-Tester ein Prüfgerät
für die Hyperfunkausgänge zur Verfügung.
Rechenhirne
Zur Zeit des »Demetria-Zyklus« sind Positroniken die
Standardrechner; in den letzten Jahren ist auch, basie-
rend auf dem Kontakt zu den Posbis, die Biopositronik
in der Entwicklung. Die Posbis selbst nutzen exklusiv
die Technologie der Hyperinpotronik, die nochmals
höhere Rechenstandards erlaubt (PRRB, S. 268f).
Um eine fremde Positronik zumindest kurzfristig außer
Gefecht zu setzen, haben die Swoon Kapselsonden entwi-
ckelt, auf Positroniken spezialisierte Mikro-Störsender.
Kampfroboter
Zur Standardausrüstung aller Kampfroboter gehören
Normalfunk, Hyperfunk, Antigrav, voll bewegliche
Kugelgelenke, Akustikausgabe, akustische und optische
Sensoren sowie ein einfacher Prallfeldschirm.
Die beiden Robotertypen TKR -2100IV (bzw. GIAR-
5003) und Gladiator R1 sind derzeit die innerhalb des
Vereinten Imperiums am weitesten verbreiteten. Beide
sind humanoid gebaut.
Transiatoren
Kern jedes Translators ist eine Positronik, die mit Mi-
krofon und Lautsprecher, Analog-Digital-Wandler, Kom-

Beliebte Handwaffenmodelle
- Paralysator: der Techarr (verschiedene Stärken.
von -02 [leicht] bis -89 [schwer])
- Psychostrahler: die ME/PSY 2 („Mepsyzwo", me-
dizinische Ausrüstung) bzw. ME/PSY 1 („Mepsy",
Agenten, Militär); Privatgebrauch nicht zugelassen
- Desintegrator: der DEL-5 (Terranische Raumtrup-
pen) bzw. die Zarrak Pekla (Arkoniden, Mehandor
usw.); Privatgebrauch nicht zugelassen
- Thermostrahler: die Vulcany / FlameTech
- Kombistrahler: der XT-500 (von Magenta Tech-
nologies: Impulsstrahler & Thermostrahler), der Li-
QT Gamma (von Weapon's Manufacture Frisco,
kurz WMF: Thermostrahler und Desintegrator; auch
bekannt als „Edelstrahler"), die Roundabout VI
(von 3rd; Thermostrahler & Paralysator), der Go-
Tech 78 (von Wagenfeld; Paralysator & Blaster; oft
einfach als „die Wagenfeld" bezeichnet), die VII-
99 (Standardwaffe der Raumflotte, Herstellung durch
die S.I.T. [Solar-Imperiale-Technologiewerft], ein
Staatsunternehmen; Paralysator & Thermostrahler;
kurz als „99er" oder „99er Sitte" bezeichnet), die
XII-63 (Standardwaffe der Raumflotte Raumlande-
truppen, Herstellung durch die S.I.T.; Paralysator &
Desintegrator & Thermostrahler & Blaster; kurz als
„63e" oder „63er Sitte" bezeichnet)
pressionseinheiten zur Verringerung des Speicherbedarfs
und umfangreichen Datenbanken ausgestattet ist. Ein
einfacher Frequenzwandler als Zusatzgerät kann den
Anwendungsbereich auf Sprachen, die teilweise Ultra-
oder Infraschall benutzen, ausdehnen, während ein Sym-
boltransformer für die Sprache der Posbis notwendig ist.
Ein häufiges Fabrikat bei Terranern ist das Transee; das
aktuellste Modell ist der Transec X mit Symboltrans-
former (PRRB, S. 271).
Transmitter
Es stehen normalerweise nur einpolare Transmitter zur
Verfügung. Optisch handelt es sich bei terranischen Pro-
dukten um zwei Säulen auf einer Bodenplatte, zwischen
denen das eigentliche Transmitterfeld als völlig schwar-
ze Öffnung zwischen Lichtbögen entsteht (vgl. PRRB.
S.277 f). Transmittertransporte sind ausgesprochen si-
cher und unschlagbar hinsichtlich der Reisedauer. Zudem
sind auch noch viele Käfigtransmitter im Einsatz - die
Technik der Torbogentransmitter wurde ja erst vor eini-
gen Jahrzehnten von den Akonen übernommen.
Waffen
Im Handwaffenbereich stehen Nadler (Druckluft- und
Energienadler), Betäubungswaffen (Paralaysatoren, Psy-
chostrahler), Strahlenwaffen (Desintegrator, Thermo-
strahler), Plasmawaffen (Impulsstrahler, Blaster) und
Kombiwaffen (Kombilader, Kombistrahler) zur Verfü-
gung sowie unterschiedliche Granaten (Thermitladung,
Gravogranate, Blendgranate, Schallgranate).
Im Maßstab von Raumschiffswaffen verfügen ausschließ-
lich die Terraner über die Transformkanone, während
die Kenntnis vom Narkosestrahler der Mechanica-We-
sen auch in anderen Völkern der Milchstraße Verbrei-
tung gefunden hat. Desweiteren sind natürlich Raumtor-
pedos, unterschiedliche Bomben (Transformbombe, Fu-
sionsbombe, Gravitationsbombe, Arkonbombe) und
Raumminen bekannt (PRRB, S. 307-317).
Schutzschirme
Schutzschirme (Schutzfelder, Abwehrschirme, Energie-
schirme) sind für äußere Einflüsse (Waffen, Reibungs-
hitze, Meteoriten, Strahlung usw.) relativ undurchdring-
liehe Kraftfeldsysteme. Auftreffende Energie, z.B. durch
Strahlenwaffen und feststoffliche Objekte werden abge-
wehrt, sodass auf diese Weise der umhüllte Bereich vor
deren Wirkung geschützt ist.
Irritatoren
Ein Irritator ist ein integraler Bestandteil eines Multifunktions-
gerätes in militärischer Ausführung. Roboter erfassen im Kampf
ihr Ziel und markieren es augenblicklich mit einem Lichtsignal.
Das kleine Gerät sorgt für Irritationen bei der Zieloptik der Ro-
boter, die sich in einem Abzug von —4 auf die Angriffswürfe von
Robotern niederschlagen. Irritatoren werden von der Antwerp-
Corporation, einem jungen und aufstrebenden Elektronik-Kon-
zern in Turin, hergestellt. Die Firma hat sich auf Produkte spe-
zialisiert, die Orter verstärken, aber auch stören können. Den
Vertrieb übernimmt die Hutton-Handelsgesellschaft.
Gladiator R1 Typ: Gladiator R1
LP 40 AP oo B30/60
St 140 Gw 80 RW100 In50 - Größe 2,50m
Abwehr+14 Ausweichen+16 RS 6 - Gewicht 2 Tonnen
Angriff: Paralysator+12 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Paraly- - Laufgeschwindigkeit bis 120 km/h
se), Desintegrator+12 (1W6+1 AP / 2W6+8), Vibromesser+10 - flugfähig
(1W6+6), 2xThermostrahler+12 (1W6+2 AP / 4W6+4), Rake- - Kopf und Rumpf jeweils separat um 360° dreh-
tenwerfer+10 (4W6 AP / 10x5W6) - Raufen+11 (1W6+4) bar
- bewegliche, umklammerungsfähige Füße
Bes.: Geschütze+12 (zum Synchronisieren der beiden Thermo-
strahler), Sehen+12, Sensornutzung+12 (für eigene Sensoren), - Hauptschaltknopf auf dem Rücken
Prallfeldprojektor (Schirmfeld I), fliegen mit B60, Raketenwer-
fer hat eine Reichweite von 0-30 / 31-100 / 101-300 m Ausrüstung
- Hyperfunkantenne
- Positronik mit Plasmazusatz
- Mikro-Reaktor
- Paralysator
- Desintegrator
- Vibratormesser
- Doppel-Thermostrahler
- Raketenwerfer mit Magazin
- Massetaster
- Bewegliche Scheinwerfer

Typ: TKR-2100IV (Terra), basierend auf

GIAR-5003 (Arkon)
[Terranischer Kampf-Roboter]

- Größe 2,50m
- Gewicht 1,5 - 2 Tonnen
- Laufgeschwindigkeit bis 150 km/h
- optional flugfähig (Tornister)
- Terkonitstahl mit ortungsreflektierender Be-
TKR-2100IV schichtung
LP 45 AP ¥ B36/60 - Infrarotsicht
St 140 Gw 60 RW100 In50 - Hauptschhaltknopf
Abwehr+16 Ausweichen+14 RS 6
Angriff: Vibratormesser+10 (1W6+6), Desintergator+12 Ausrüstung (variiert je nach Stihmodell):
(1W6+1 AP / 2W6+8), Impulskanone+12 (2W6+4 Al) / - Vibratormesser
2W10+25), Thermofusions-Wurfbombe+10 (4W6 AP / - Desintegrator, in Arm integriert
10x5W6), Desintegratorkanone+12 (2W6 AP / 3W6+9), Na- - Hyperfunkantenne
del-Impulsstrah ler+12 (1W6+6 AP / 2W10+20, umschaltbar auf - Scheinwerfer
Narkosestrahler: 2W6+4 AP & Narkose) - Raufen+11 (1W6+4) - Strahlungsmessgerät
Bes.: Sehen+12, Sensornutzung+ 12 (für eigene Sensoren), - Impulskanone, in Arm integriert
Prallfeldprojektor (Schirmfeld I), fliegen mit B60 (nur mit Zu- - Thermofusions-Wurfbombe
satztornister), —4 auf gegnerische EW:Sensornutzung, Thermo- - Desintegratorkanone
fusions-Wurfbomben haben eine Reichweite von 0-0 / 11-20 / - Nadel-Impulsstrahler
21-30 m
Es gibt derzeit drei Ausprägungen von Schirmfeldern
(s. PRRB. S. 2810:
Das Prallfeld (Klasse 0) wirkt wie eine Schutzhaut, die
vor leichter mechanischer Gewalt schützt (wird auch per-
manent bei Raumschiffen verwendet, um sie vor kosmi-
schem Staub, Mini-Asteroiden usw. zu schützen); Prall-
felder sind energiesparend. Vor Energiestrahlen und Hoch-
geschwindigkeitsprojektilen schützt ein Prallfeld nicht.
Der Energieschirm / Schutzschirm (Klasse I) wird um-
gangssprachlich oft ebenfalls als Prallfeld bezeichnet.
Es handelt sich dabei letztlich um einen zusammenfas-
senden Ausdruck für drei verschiedene Arten von Ener-
giefeldern, die in sich geschlossene Sphären rund um
ein Raumschiff erzeugen:
- (Ion i sations-Abstoß-)Prallschi rm/Ion i sations-Pral I -
schirm (hyperelektromagnetisch mit elektrostatisch ab-
stoßender Wirkung der zuvor ionisierten Luft); Projek-
tionsart: passiv-statisch, permanent-kontinuierlich.
- Hypermagnetisches („konventionelles") Schirmfeld,
herkömmliche Kräfte/Wechselwirkungen werden reflek-
tiert bzw. absorbiert; Projektionsart: passiv-statisch, per-
manent-kont i nuierlich.
- Gravo-/hypermechanischer Schirm (umgepolt-gravo-
mechanisch mit aktiver hypermechanischer Abstoßwir-
kung); sichtbare Sekundärstrahlung: blau-türkis mit Sil-
berschlieren; Projektionsart: übergeordnet - dynamisch-
abstoßend, permanent. Solche Schirme sind für Telepor-
ter nur mit Mühe zu durchdringen (-8 auf EW:Telepor-
tieren).
Solche herkömmlichen Schirmfelder wirken gegen:
- Luft: wird ionisiert und zur Seite gedrängt
- mechanische Gewalt: wird abgeblockt
- Betäubungswaffen: werden abgeblockt
- Hochgeschwindigkeitsgeschosse: werden abgehalten,
belasten aber den Schirm und können diesen zum Zu-
sammenbrechen bringen
- Strahlenwaffen: werden abgehalten, belasten aber den
Schirm und können diesen zum Zusammenbrechen
bringen
Plasmawaffen: werden abgehalten, belasten aber den
Schirm und können diesen zum Zusammenbrechen
bringen
Psifähigkeiten: werden nicht abgehalten
Transformkanone: wird nicht abgehalten
Der Wabenschutzschirm ist ein fünfdimensionaler En-
ergieschirm, aufgrund von verdichteten hperenergeti-
schen Komponenten sowohl für Energiewaffen als auch
für Psifähigkeiten undurchdringlich. Die äußere Erschei-
nung wirkt wie ein Feld aus nahtlos aneinander grenzen-
den Zwölfecken. Dieser Schutzschirm wurde vom arko-
nidischen Robotre-
genten entwickelt;
es handelte sich Lebewesen und Raumschiffe verfügen
seinerzeit erstmals für Kampfzwecke nur über Energiesch i
um eine aktiv-ab- me der Klasse I.
stoßende Wir-
kungsweise, mit der
allerdings nicht die Ableitung ins höhergeordnete Kon-
tinuum verbunden war. Der Schutzschirm sah aus, als
bestünde er aus einem System von silbrig schimmern-
den, zwölfeckigen Waben, die man nur bei einem be-
sonderen Lichteinfall bemerken konnte.
Man kann die drei Arten der Schutzschirme Klasse I
miteinander kombinieren, also „staffeln". Ziel der Staf-
felung ist eine Stärkung des Gesamtschirms; gleicharti-
ge Schirme können zwar in der Theorie auch gestaffelt
werden, doch das erfordert dann eine entsprechende Ver-
mehrung der dazugehörenden Projektoren (oder bei glei-
cher Projektorenzahl eine entsprechende Aufteilung der
Wirkung), ohne dass die Verstärkung eine dem Energie-
verbrauch entsprechende Wirkung erzeugt
Diese Praxis kommt bei den Terranern letztlich erst mit der
Einführung der HÜ-Schirme Anfang des 25. Jahrhunderts auf,
kann also hier ignoriert werden.
Unterschiedliche Schirmfelder dagegen ergänzen ein-
ander, sodass letztlich eine Verstärkung der Schutzwir-
kung erzielt wird. Die nachstehenden Regeln setzen dies
auf Grundlage der Anmerkungen zu Schutzschirmen im
Kampf auf S. 239-243 im Regelbuch um:
Durchbrechen einer gestaffelten Schirmfeldphalanx
Sobald der zusammengezählte Schaden in einer Runde
die SFP des äußersten Schirms erreicht, fängt das über-
lastete Schirmfeld zu flackern an, und es besteht die
Chance, dass es zusammenbricht. Ab dem Zeitpunkt, da
die SFP des jeweils äußersten Schirmfeldes erreicht sind,
kann das geschützte Objekt im Inneren selbst nicht mehr
feuern. Am Rundenende wird der Überschussschaden
berechnet.

Variable Schirmgröße
Die Stärke eines Schutzschirms hängt auch von des-
sen Ausdehnung ab. Man kann die Standardgröße
ausdehnen - wobei das geschützte Feld größer, die
Schutzwirkung aber geringer wird (bei Verdoppe-
lung sinkt der Schutz auf 25%) - oder verkleinern
und somit den effektiven Schutz erhöhen, unter Preis-
gabe von geschütztem Gebiet (Schutz steigt bei Hal-
bierung des Durchmessers auf 400%).
Die Halbierung eines Schirmfelds gibt —4 auf alle
im Raumkampf anstehenden Würfe auf Raumkampf,
Raumschiff steuern und Schiffsfiihrung, da nur noch
ein kleinerer Raum geschützt ist und das Manövrie-
ren somit aufwändiger wird. Eine Verdoppelung des
Schirmfelds hingegen gibt +4 auf alle im Raumkampf
anstehenden Würfe auf Raumkampf, Raumschiff
steuern und Schiffsführung, da nun ein größerer
Raum geschützt ist und das Manövrieren im Kampf
einfacher wird.
Darüber hinaus wirkt sich die Vergrößerung bzw.
Verkleinerung eines Schirmfelds bei der Überlastung
von Schirmen im Kampf aus. Ein verkleinertes Feld
ist näher am Schiff, d.h. die Energien schlagen
schneller über; dies bedeutet, dass, die Generatoren
eines zusammenbrechenden Schirms bei einem
PW:Überschussschaden/5 ausbrennen. Bei einem
vergrößerten Schirm tritt indes der gegenteiligen Ef-
fekt ein, d.h. die Generatoren brechen bei einem
PW:Überschussschaden/15 zusammen.
Schiffsdurchmesser Durchmesser des Schutzschirms
60 m bis zu 1 km
100 m bis zu 2 km
200 m bis zu 3 km
500 m bis zu 5 km
1000 m bis zu 7 km
1500 m bis zu 10 km
Mit einem PW-50:Überschussschaden wird getestet,
ob das Schirmfeld zusammenbricht oder ob es sich
wieder stabilisieren kann. Misslingt der PW, stabilisiert
sich der Schirm wieder, hat aber in der nächsten Runde
nur die Hälfte der SFP zur Verfügung. Wird er anschlie-
ßend nicht noch einmal überlastet, dann hat er zu Be-
ginn der übernächsten Runde wieder seine volle Stärke
(alle SFP).
Gelingt der PW, bricht der Schirm in 1W6-1 sec zusam-
men.
Optionale Regel: Bei besonders hohem Schaden kann man
den Überschussschaden durch die SFP des Schirms teilen und
erhält somit ggf. weitere Sekunden, die vom obigen Wurf ab-
gezogen werden. Beispiel: 150 Gesamtschadenspunkte schla-
gen in einen Schirm I (50 SFP) ein, er bricht zusammen. Der
Schaden von 150 ist dreimal so hoch wie die Stärke des
Schirms (50 SFP), womit von dem Sekundenwurf weitere 3
Punkte abgezogen werden, sodass der Schirm schon nach
1W6-4 sec zusammenbricht.
Hält dabei der Schirm mehr als 3 sec stand, dann haben
sich die Energien bereits so weit verteilt, dass sie keinen
weiteren Schaden mehr anrichten. Andernfalls richten
sich die Verluste der darunter liegenden Schirmstaffel
nach der Wartezeit bis zum Schirmzusammenbruch:
Wartezeit Schaden
0 sec Überschussschaden
1 sec Überschussschaden/2
2 sec Überschussschaden/5
3 sec Überschussschaden/10
4-5 sec Kein Schaden
Bricht der Schirm nicht sofort zusammen, wirkt er noch
ein paar Sekunden in die nächste Runde hinein und
schützt das Objekt vor Schüssen, die Gegner während
ihrer Bewegung oder ungezielt abgeben und die so vor
der ersten Schussphase stattfinden.
Durchschlagende Energien werden auf gleiche Art und
Weise mit den SFP des nächsten Schirmes verglichen.
Beim Durchschlagen von mehreren Schirmfeldern durch
den massiven Schaden einer einzigen Runde kann es dazu
kommen, dass sich die Wartezeiten der einzelnen Schir-
me zu mehr als 5 sec aufaddieren. Wenn die Gesamtwar-
tezeit 6 bis 8 sec beträgt, fällt die erste Kampfphase für
das geschützte Objekt aus; beträgt die Gesamtwartezeit
gar 9 oder mehr sec, kann das geschützte Objekt wäh-
rend der ganzen Runde nicht feuern.
Nach dem Zusammenbruch beginnt das Aggregat des
Schirmfeldes sofort damit, Energie zu sammeln, um das
Schirmfeld schnellstmöglich wieder aufzubauen. Dieses
Aufladen dauert 1W3+1 Runden. In dieser Zeitspanne
steht das Schirmfeld nicht zur Verfügung, und alle Schä-
den treffen sofort auf den darunter liegenden Schirm oder
sogar das geschützte Objekt. Anschließend hat der
Schirm wieder seine volle Stärke.
Optionale Regel: Es kann auch vorkommen, dass beim
Zusammenbrechen eines Schirms die Schutzschirmag-
gregate durchbrennen oder auf andere Weise beschädigt
werden. Darüber entscheidet ein PW:Überschussscha-
den/10, d.h. ein Prüfwurf gegen ein Zehntel des Über-
schussschadens (abgerundet). Gelingt der Wurf, ist der
Schutzschirmgenerator für den Rest des Kampfes außer
Betrieb. Er kann später mit einem Wurf auf Feldtechnik
(Schutzschirme) repariert werden.
Spielerfiguren
Gegenüber den Angaben in PERRY RHODAN — Das
Rollenspiel gelten folgende Änderungen, was Abenteu-
rer und ihre Fähigkeiten angeht:
Weder Jülziish (werden erst Anfang 2327 n.Chr. ent-
deckt) noch Kartanin (sind zu dieser Zeit isoliert in M33
und werden erst 429 NGZ [= 4016 n.Chr.] entdeckt) sind
als Spielerfiguren möglich. Topsider sind zwar als spiel-
bares Volk verfügbar, doch haftet ihnen im Handlungs-
zeitraum der Ruf eines aufsässigen Kolonialvolks an, und
insbesondere die Terraner begegnen ihnen mit Misstrau-
en. Zudem arbeiten sie hauptsächlich auf TECH°6, kön-
nen aber erbeutete Technologie von TECH°7 benutzen.
Die Akonen sind Mitglieder der Galaktischen Allianz,
die in Friedenszeiten wie diesen vielleicht ab und an ihr
eigenes Süppchen kochen, aber im Großen und Ganzen
keine Probleme bereiten.
Historisch betrachtet, liegt die Invasion des Wega-Systems
durch die Topsider kaum 200 Jahre zurück, der Kommando-
einsatz auf Topsid 122 Jahre (der verhinderte, dass die Topsi-
der die Position der als vernichtet geltenden Erde an den Ro-
botregenten weitergaben). Die Rolle der Akonen wird sich
erst 2328 n.Chr ändern, wenn sie durch das Anbieten eines
Separatfriedens mit den Jülziish aus der Galaktischen Allianz
ausscheiden.
Der Beruf Raumfahrer: Emotionaut ist nicht verfügbar.
Die Fertigkeit Nexialismus ist nicht verfügbar.
Zu folgenden Fertigkeiten sind Änderungen bzw. Er-
gänzungen nötig:
- Archaische Spachen: Einige der im Regelbuch erwähn-
ten Unterfertigkeiten (Hathorisch, Lemurisch) wurden
noch nicht entdeckt bzw. spielen keinerlei Rolle in der
Handlung.
- Archäologie: Einige der im Regelbuch erwähnten
Schwerpunkte (Lemurer, Loower, Shuwaschen) sind
noch nicht verfügbar. Allerdings könnte man sich auch
auf die Erbauer der Nadeltrios (s. S. 39) spezialisieren
wollen ...
- Astrogation: Die folgenden Schwerpunkte sind noch
nicht verfügbar: Eastside, Southside,Zentrumskern, dazu
alle der Milchstraße vorgelagerten Kleingalaxien sowie
andere Galaxien (mit Ausnahme des Leerraums Rich-
tung Andromeda bis hin zur Hundertsonnenwelt). Der
Demetria-Sternhaufen ist als eigener Schwerpunkt mög-
lich.
- Biotechnik: Diese Fertigkeit kann zu Spielbeginn nur
von Aras gewählt werden.
- Cyberimplantate: Diese Fertigkeit kann zu Spielbeginn
nur von Aras gewählt werden.
- Fremdtechnologie: Aufgrund der bislang eingeschränk-
ten Erfahrung mit Fremdlebewesen sind nur die nach-
stehenden Schwerpunkte möglich: Druuf, Laurins, Me-
chanica-Echsen, Molekülverformer, Posbis. Allerdings
könnten im Laufe der Geschehnisse mit Magadonen und
Grall neue Schwerpunkte hinzukommen.
- Geschütze: Der Schwerpunkt Konstantriss-Nadelpunkt-
kanonen ist nicht verfügbar.
- Handfeuerwaffen: Der Schwerpunkt Konstantriss-Na-
delpunktkanonen ist nicht verfügbar.
- Kulturverständnis: Die Spezies Jülziish und Kartanin
sind nicht als Unterfertigkeiten verfügbar.
- Langfeuerwaffen: Der Schwerpunkt KNK-Gewehre ist
nicht verfügbar.
Psibegabungen und Unsterblichkeit
Auswahl an Psibegabungen
Im »Demetria-Zyklus« kommen Psifähigkeiten nur ein-
geschränkt vor; auf terranischer Seite treten einzelne
Mutanten in Aktion. Einige Magadu verfügen über psio-
nische Fähigkeiten, die auf S. 64 beschrieben werden;
ansonsten gestatten die Hellquarze nur den Regenten der
Energie die Verwendung von Psi-Fähigkeiten. Es emp-
fiehlt sich, nur „klassische" Psibegabungen der Berei-
che Extrasensorik, Parakinese und Paratransport im Spiel
zuzulassen (z.B. Telepathie, Telekinese, Teleportation),
speziellere (wie die Zünderfähigkeit Goratschins) nur in
Ausnahmefällen (s. PRRB, S. 204-216).
Psibegabte gibt es - neben den Bäalols und den Magadu
(s. S. 62 ff) - derzeit nur unter den Terranern, und diese
gehören ausnahmslos dem Mutantenkorps an. Bekannte
noch lebende Mitglieder sind:
Datenbank: Mutantenkorps
Gründung: 1971 als Geheimes Mutantenkorps der Dritten
Macht
Zweck: Eingreiftruppe zum Schutz der Menschheit (vor
außerirdischen Gefahren)
Chef: John Marshall
Symbol: ein von einem goldenen Lichtkranz umgebenes
Gehirn
Ausbildung: auf der Venus, bis 2044 durch Crest da
Zoltral; es folgen in dessen Tradition die terranischen Aka-
demieleiter Dengus Prahl (2045-2146) und Shin Tazao
(seit 2146)
Militärischer Rang: Mutanten des Korps stehen oft im
Offiziersrang eines Leutnants ❑der zählen - meist - als
Sonderoffizier mit besonderen Vollmachten.
Mitglieder: 19 Gründungsmitglieder; die genaue Anzahl
ist offen
- Homer G. Adams (fotografisches Gedächtnis: Halb-
mutant) [*11.09.1918 / erste Zelldusche 1984]
- Fellmer Lloyd (Orter und Telepath) [09.10.1945 / ers-
te Zelldusche 1984]
- John Marshall (Telepath) [* 30.08.1945 / erste Zell-
dusche 1984]
- Allan D. Mercant (schwacher Telepath, Halbmutant)
[10.07.1916 / erste Zelldusche 1984]
- Andre Noir (Hypno und Gefühlsorter) [*24.03.1945 /
erste Zelldusche 1984]
- Anne Sloane (Telekinetin) [*06.08.1945 / erste Zell-
dusche 1984
- Ras Tschubai (Teleporter) [*15.11.1947 / erste Zell-
dusche 1984]
- Tako Kakuta (Teleporter) [*06.10.1945 / erste Zell-
dusche 1984]
- Doitsu Ataka (Lauscher) [*1945 / erste Zelldusche
1984]
- Ralf Marten (Teleoptiker) [' ` 1945 / erste Zelldusche
1984]
- Kitai Ishibashi (Suggestor und Telepath) [*31.12.1945
/ erste Zelldusche 1984]
- Ishy Matsu (Telepathin und Televisorin) [*1945 / ers-
te Zelldusche 1990]
- Son Okura (Frequenzseher) [*1945 / erste Zelldusche
1984]
- Wuri u Sengu (Späher) [*26.09.1945 / erste Zelldusche
19841
- Tanaka Seiko (Peiler) [*1945 / erste Zelldusche 1984]
- Tama Yokida (Telekinet und Pyrokinet) [*12.11.1945
/ erste Zelldusche 1984]
- Betty Toufry (Telepathin und Telekinetin)
[*02.02.1966 / erste Zelldusche 1990]
- Gucky (Telepath, Telekinet und Teleporter)
- Iwan Iwanowitsch Goratschin (Zünder) [*29.04.1950
/ erste Zelldusche 1984]
- Tatjana Michalowna (Telepathin) [*1956 / erste Zell-
dusche 1984]
- Laury Marten (Telepathi n und Paradesintegratorin)
[*20.02.2017 / erste Zelldusche 2044]
- Samy Goldstein (schwacher Telepath, MV-Spürer; als
Kosmischer Agent der Galaktischen Abwehr zugeteilt)
[*2023 / erste Zelldusche 2044]
Schutz vor Psibegabungen
Die auf Grundlage von Ara-Technologie entwickelte
Mentalstabilisierung ist mit den Mitteln arkonidischer
(und daher auch terranischer) Technik zwar möglich, aber
zu diesem Zeitpunkt noch eher selten. Eine in etwa ähn-
liche (wenngleich schwächere) Wirkung lässt sich aller-
dings mit der Hypnoschulung erzielen, die sich mit dem
Monoschirm eines Extrasinn-Inhabers vergleichen lässt
(letztlich kommen bei Extrasinn-Aktivierung und Hyp-
noschulung durchaus vergleichbare Mechanismen zur
Anwendung).
Solche Stabilisierungen bewirken, dass das Bewusstsein
des Betroffenen unter normalen Umständen nicht mehr
von Psi-Kräften beeinflusst und ausgespäht oder gelesen
werden kann (v.a. von Telepathen, Empathen, Hypnos
oder Suggestoren, aber auch Hypnostrahlern). Es ist dem
im weiteren Sinne Mentalstabilisierten aber möglich, die-
sen Schutz zeitweilig aufzuheben, um beispielsweise ei-
nem Telepathen Zugang zu seinen Gedanken zu gewäh-
ren (z.B. wegen einer Identitätsüberprüfung).
Zellduschen und Zellaktivator
Zellduschen werden von dem Geisteswesen auf dem
Kunstplaneten Wanderer vergeben. Dazu ist ein Durch-
gang durch das Physiotron notwendig. Eine Zelldusche
konserviert über eine hyperenergetische Aufladung der
Atome die zellulare Struktur des Körpers für 62 Jahre.
Hierbei wird der Körper entmaterialisiert, die einzelnen
Zellen gleichsam konserviert und der Körper wieder zu-
sammengesetzt. Nach Ablauf der 62 Jahre setzt der Al-
terungsprozess beschleunigt wieder ein, und der Betrof-
fene stirbt nach 62 Stunden an explosivem Zellverfall
(wenn die natürliche Lebensspanne bereits überschrit-
ten wurde), sofern er keine weitere Zelldusche erhält.
Als ES Perry Rhodan das Geschenk der Zelldusche als
„Hilfsmittel zur Bildung einer galaxisumspannenden Zi-
vilisation über eine Frist von 20.000 Jahren" macht
(1976), erklärt ES, den Arkoniden ebenfalls diese Chan-
ce gegeben zu haben, welche von den Arkoniden aber
nicht genutzt worden sei. Mit dieser Begründung ver-
weigert ES den Arkoniden Crest und Thora eine Zelldu-
sche. Insgesamt erhielten bislang über 200 Personen die
Zelldusche, darunter neben Perry Rhodan und seinen
engsten Mitstreitern sowie der Mehrzahl der Mutanten
auch Conrad Deringhouse, Rod Nyssen, Michael Freyt
und Van Moders.
Einen Zellaktivator - der zudem nur ihnen nutzt, da er
auf ihre Zellschwinungen abgestimmt ist - besitzen nur
Perry Rhodan und Atlan: Es handelt sich dabei um ein
eiförmiges, metallenes (nicht-leitendes!) Gerät, das
normalerweise an einer Kette um den Hals / auf der Brust
getragen wird. Ein Zellaktivator sendet permanent fünf-
dimensionale Schwingungen aus und bewirkt eine stän-
dige Regeneration des genetischen Kodes seines Trä-
gers: Dieser erhält damit nicht nur die relative Unsterb-
lichkeit (er kann immer noch durch Gewalteinwirkung,
Verlust oder Versagen des Gerätes sterben ...), sondern
auch weitgehende Immunität gegen Gifte und Krankhei-
ten, eine schnellere Regenerationsfähigkeit des Körpers
und des Geistes (so braucht er deutlich weniger Schlaf
als andere; alle 48 Stunden ist ausreichend, aber man
kann auch problemlos vier Tage ohne Schlaf auskom-
men). Nach 62 Stunden ohne Zellaktivator setzt ein ex-
plosiver Zellverfall ein, der zum sofortigen Tod führt.
Es genügt allerdings, den Aktivator alle vier oder fünf
Stunden für 10 Minuten zu tragen, um in den Genuss
seiner Wirkung zu kommen. Es ist möglich, seinen Zell-
aktivator für eine begrenzte Zeit zu „verleihen", um ei-
nen Schwerstverletzten von der Schwelle des Todes zu-
rückzuholen, allerdings führt zu langes Tragen zum
bereits genannten explosiven Zellverfall; zudem kann
nicht gesichert davon ausgegangen werden, dass er
überhaupt positiv wirkt - spätere Ereignisse legen nahe,
dass es dazu des ausdrücklichen Wunsches seines eigent-
lichen Trägers bedarf, aber dies ist keinesfalls gesichert:
Der Zellschwingungsaktivator behält viele Geheimnisse
für sich.
Atlan da Gonozal erhält seinen Zellaktivator bereits 8002
v.Chr., Perry Rhodan erst 2103 n.Chr. nach dem Tod
Thomas Cardifs, der ihn eingefordert und getragen hat,
was letztlich seinen Tod herbeiführte.
Das Vereinte
Imperium
„Der Macht der Terraner sind Grenzen gesetzt. Ihre Stärke ist
beschränkt. Andernfalls würden sie die Arkoniden nicht als
Partner in einem Vereinten Imperium ansehen, sondern sie
unterwerfen." (Lok-Aurazin, PRA #4)
Beim Vereinten Imperium (arkonid.: Rukk'Tussan) han-
delt es sich um den vollständigen innen- und außenpoli-
tischen Zusammenschluss des Großen Imperiums der
Arkoniden mit dem Solaren Imperium der Terraner.
Hierbei dominieren die tatkräftigen Terraner gegenüber
den zahlenmäßig überlegenen und technologisch besser
ausgestatteten Arkoniden.
Mit der Vereinigung werden die Ressourcen der Arkoni-
den den Terranern zugänglich, während die Tatkraft und
Energie der Terraner den Arkoniden nutzt; gemeinsam
bilden sie eine eine militärisch, politisch und wirtschaft-
lich starke Macht in der North- und Westside der Milch-
straße.
Ungeachtet aller Vorteile halten sich in der Bevölkerung
allerdings über viele Jahre oft noch unterschwellige Res-
sentiments und Dünkel (die einen sprechen von „dege-
nerierten Arkoniden", die anderen von den „Barbaren
von Larsaf III"). Hinzu kommen diffuse Ängste vor Iden-
titäts- und Machtverlust sowohl einzelner Völker als auch
einzelner Planeten und Individuen.
Fahne und Wappen
Die Fahne des Vereinten Imperiums zeigt auf hellblau-
em Grund die von Händen getragene Milchstraße vor
durch ein weißes Dreieck verbundenen
blauen Kreisscheiben mit weißer Kon-
tur. Diese Symbolik steht für die Kom-
bination des Tiga Ranton-Symbols der
• Drei Arkon-Welten des Großen Imperi-
ums mit der beschützend-tragenden Hal-
tung der Hände des Solaren Imperiums.
Das Wappen des Vereinten Imperiums zeigt auf ovalem
Hintergrund von unten nach oben von Rot nach Gelb
aufhellend mit goldener Kontur beiderseits angesetzt
nach unten und innen geschwungene Dreiecke in Gold,
die den aufgehellt-hellblauen ovalen Mittelteil flankie-
ren; im Vordergrund sieht man die von Händen getrage-
ne Milchstraße vor durch ein weißes Dreieck verbunde-
nen blauen Kreisscheiben mit weißer
Kontur über dem Interkosmo-/Satron-
Schriftzug RUKK TUSSAN (= VER-
EINTES IMPERIUM) in Dunkelblau.
Die Symbolik steht für ein stilisiertes
Kugelraumschiff mit der Kombination
des Tiga Ranton-Symbols der Drei Ar-
kon-Welten des Großen Imperiums mit
der beschützend-tragenden Haltung der
Hände des Solaren Imperiums.
Zeittafel
2112 n.Chr.
Gründung der Galaktischen Abwehr als Nachfolgeor-
ganisation der Solaren Abwehr.
2113 n.Chr.
10. September: Gründung des - lockeren - Interessens-
bundes der Galaktischen Allianz aufgrund der Bedro-
hung durch die Posbis; Mitglieder sind u.a. Terraner,
Arkoniden, Akonen und Bäalols.
2114 n.Chr.
Mitte Juli: Die Posbis treten der Galaktischen Allianz
bei.
31. Dezember: Gonozal VIII. von Arkon (Atlan) dankt
ab und überführt sein Imperium in das Vereinte Imperi-
um unter Großadministrator Perry Rhodan.
2115 n.Chr.
1. Januar: Gründung des Vereinten Imperiums aus dem
Großen Imperium (Arkoniden) und dem Solaren Impe-
rium (Terraner); sämtliche Kolonien der beiden Reiche
müssen dem Vereinten Imperium beitreten. Das Verein-
te Imperium bleibt seinerseits Teil der Galaktischen Al-
lianz. Alle Kolonien des Vereinten Imperiums erhalten
als erste Amtshandlung des Großadministrators die in-
nenpolitische Selbstverwaltung und das Selbstbestim-
mungsrecht, das die Bereiche persönliche Freiheit.
Freizügigkeit des Handels und Autarkie umfasst.
Lediglich der Bereich der Außenpolitik bleibt ausschließ-
lich im Hoheitsrecht des Vereinten Imperiums, das sich
sei-nerseits zum Schutz der Kolonien verpflichtet. Es be-
stehen nebeneinander die Solare Flotte und die Arko-
nidischen Flotten.
1. Juli: Gründung der USO (United Stars Organizati-
on) unter Lordadmiral Atlan als überparteiliche „Poli-
zeiorganisation" der Galaktischen Allianz; finanziert wird
sie durch jeweils 10% der terranischen und arkonidischen
Staatseinnahmen.
2116 n.Chr.
Beginn der zweiten Welle terranischer Kolonien in der
galaktischen Westside, auch im Machtbereich der Arko-
niden. Zu den in diesem Jahr gegründeten Kolonien ge-
hört auch die auf Trafalgar.
2120 n.Chr.
Gründung der in Zellen organisierten Geheimorganisa-
tio CONDOS VASAC durch die Grossarts, mutierte
Abkömmlinge der Maahks.
2121 n.Chr.
Februar: 2. Parlamentswahlen im Vereinten Imperium.
2122 n.Chr.
Die Springerpatriarchen von Archetz gründen die Un-
tergrundorganisation PACET, die auf Terra und Arkon
die Macht des Vereinten Imperiums untergraben soll.
2124 n.Chr.
Die PACET entzieht sich der Kontrolle der Patriarchen
und wird zu einer eigenständigen Verbrecherorganisati-
on.
2126 n.Chr.
Am ehemaligen Standort des Robotregenten wird die
Vermittlungszentrale der USO errichtet.
2127 n.Chr.
Die PACET nimmt Verbindung zu anderen Verbrecher-
gruppen auf.
April: 3. Parlamentswahlen im Vereinten Imperium.
2130 n.Chr.
Baubeginn des Gigantrechners NATHAN auf dem Erd-
mond Luna. Reginald Bull wird Chef der Explorerflotte,
deren großmaßstäblicher Ausbau nun beginnt.
2133 n.Chr.
März: 4. Parlamentswahlen im Vereinten Imperium.
2140 n.Chr.
April: 5. Parlamentswahlen im Vereinten Imperium.
2146 n.Chr.
Januar: 6. Parlamentswahlen im Vereinten Imperium.
2152 n.Chr.
Februar: 7. Parlamentswahlen im Vereinten Imperium.
Datenbank: Imperien im Vergleich
Das ehemalige Große Imperium bestand aus rund 50.000
Planeten mit über 50 Billionen Bewohnern aus zahlrei-
chen Völkern, wogegen das Solare Imperium aus kaum
400 Planeten bestand.
Zur Vielzahl der Völker des Großen Imperiums gehören
u.a. die Andooz, Dran, Elloanty, Frogh, Gefirnen, Gijahth-
rakos, Hasproner, Ishkorer, Laurelianer, Longhoner, Ma-
noler, Miir, Mispaner, Mooff, Morannii, Motuner, Naats,
Orbeki, Scü, Swoon, Taa, Therborer, Topsider, Trebolaner,
, Unither und Volater.
\..
2159 n.Chr.
Mai: 8. Parlamentswahlen im Vereinten Imperium.
2166 n.Chr.
4. März: Mitten in Imperium-Alpha wird ein Attentat
auf Perry Rhodan verübt.
5. März: Perry Rhodan bricht mit der JUNO zum De-
metria-Sternhaufen auf ...
September: Geplanter Termin für die 9. Parlamentswah-
len im Vereinten Imperium.
Staatsstruktur
Das Vereinte Imperium ist kein „idealer Staat", aber es
ist weit entfernt von den zahlreichen Negativbeispielen
der Geschichte. Es versteht sich als starke, wehrhafte
Demokratie, wenn auch sein Demokratieverständnis
keineswegs das einzig denkbare darstellt: So verfügen
weder das Volk selbst (wie in einer direkten Demokra-
tie) noch das Parlament (wie in einer parlamentarischen
Demokratie) in wesentlichen Bereichen über nennens-
werte direkte Macht, sondern diese steht einer - gewähl-
ten - kleinen Gruppe von Personen zu. Diese agieren
zunächst wie im luftleeren Raum, werden aber durch eine
Reihe von Kontrollmechanismen sehr wohl an die Wün-
sche der Bürger gebunden.
Für die meisten Bürger des Imperiums gilt als Prämisse
und moralischer Kompass das Wohl des Imperiums
(also ihr eigenes), und die meisten sind nur allzu gern
bereit, die notwendigen Entscheidungen der Regierung
zu überlassen.
Innerhalb des Körpers, der die politische Führungsriege
ausmacht, ist all dies sehr viel verwickelter und teilweise
auch von persönlichen Interessen geleitet - mitunter sehr
zum Missfallen der eigentlichen Regierung. Ein gutes
Beispiel hierfür ist die Bildung eines Traditionalisten-
Blocks: Während die politische Ratio die Vereinigung
des terranischen und des arkonidischen Imperiums zwar
gebot, existieren über 50 Jahre später noch immer starke
Beharrungskräfte. Einige Arkoniden sehen sich durch die
Gleichsetzung mit dem „Emporkömmling" Terra ernied-
rigt, insbesondere in ihrer 20.000-jährigen Kultur und
Tradition, während nicht wenige Terraner sich über den
2 schwelgerischen Pomp der Arkoniden, ihr komplizier-
 tes politisches Denken rund um Intrigen und Gefällig-
keiten sowie die generelle Behäbigkeit und Gleichgül-
tigkeit dieses Volkes behindert fühlen.
Die Exekutive
Die gesamte exekutive Macht - die ausführende Gewalt
- liegt in den Händen der Regierung, die vom Großad-
ministrator geleitet und bestimmt wird. Dieser Titel
umfasst die Funktionen von Regierungschef, Staatsober-
haupt, Generalhandlungsbevollmächtigtem und Oberbe-
fehlshaber aller Waffengattungen. Der Großadministra-
tor wird alle sechs Jahre durch das Parlament gewählt.
Er bestimmt selbst seinen Stellvertreter und die Anord-
nung und Kompetenzbereiche der Ministerien.
Während der Amtszeit des Großadministrators hat die
Exekutive - theoretisch - die vollständige Kontrolle über
die Ressourcen des Imperiums und gestaltet dessen Po-
litik. Praktisch hingegen muss die Legislative in jedem
Datenbank: Aktives Wahlrecht
Jeder Bürger des Vereinten Imperiums, der das 20. Lebensjahr
erreicht hat (Ausnahmen gelten für einige Fremdvölker mit
stark abweichender Lebenswerwartung als Menschen), verfügt
über mindestens eine Stimme. Er erhält allerdings für jeweils
200.000 Solar/Ehronner, die er an Steuern abführt, eine zu-
sätzliche Stimme bis zu einem Maximum von fünf. Damit
soll ihm mit zunehmender Beteiligung am Staat auch ein er-
höhtes Mitspracherecht zugestanden (und nebenbei die Steuer-
ehrlichkeit gesteigert) werden.
J einfacher Mehrheit der Mitglieder gewählte Solarkon-
Fall gehört werden und dem jeweiligen Projekt per Ab-
stimmung eine Priorität von 1 (gering) bis 15 (sehr hoch)
zuweisen.
Der Sitz des Großadminstrators (Perry Rhodan) ist
Imperium-Alpha in Terrania auf der Erde, das zugleich
Regierungssitz ist. Innerhalb der traditionellen „Bann-
meile" befinden sich die Bauten der Großadministration
(im Zentrum eine mehr als 400 Stockwerke hohe Kup-
pel am Platz der Systeme), der eigentliche Regierungs-
turm (ein weißer Kegelstumpf von 500 m Höhe) und die
Solar Hall am Mittelpunkt des Platzes der Kosmonau-
ten, von Parkanlagen umgeben. Hinzu kommen viele
Nebengebäude, Archive, Verwaltungen, Behörden, Per-
sonalbüros und Ämter. 2,5 km westlich des Regierungs-
viertels liegt seit dem I . Januar 2116 n.Chr. inmitten ei-
ner zwei Kilometer großen Parkanlage die Vertretung
der United Stars Organisation (USO) von Lordadmi-
ral Atlan - bis auf einige repräsentative Gebäude, die ei-
nen 100 m hohen Kelch (100 m Oberkantendurchmes-
ser) von arkonidischer Bauweise umgaben, unterirdisch
angelegt.
Der Sitz des Vizeadministrators (Reginald Bull) ist das
trichterförmige Imperium-Beta auf Arkon III. Dieses
Amt beinhaltet die Funktion als Oberbefehlshaber der
(ehemals) arkonidischen Schlachtflotte und des Chefs
der Explorerflotte.
Die Legislative
Die gesetzgebende Gewalt (Legislative) ist an das Par-
lament gebunden, das allerdings aus drei Kammern be-
steht. Dies ist ein Zugeständnis an die sehr heterogene
Struktur des Vereinten Imperiums und an die unterschied-
lichen politischen Traditionen. Meint man alle drei Kam-
mern zusammengenommen, spricht man vom Imperia-
len Parlament (arkonidische Bezeichnung) bzw. vom
Rat der Administratoren (terranische Bezeichnung).
Wenn das Parlament geschlossen tagt, ist der Tagungs-
ort stets die Solar Hall.
Die Erste Kammer ist der Solarkon, dessen Vertreter
direkt gewählt werden und das durchschnittlich 870 Ab-
geordnete umfasst (2166 n.Chr., in der achten Legisla-
turperiode, sind es exakt 866). Den Vorsitz führt der mit
Präsident bzw. auf Antrag des Großadministrators der
jeweils für die Angelegenheit zuständige Minister der
Regierung. Tagungsort des Solarkons ist die Solar Hall
in Terrania (Terra).
Die Zweite Kammer ist der Senat, in dem sich die terra-
nischen Planeten repräsentieren. Den Vorsitz führt ein
mit einfacher Mehrheit der Senatoren gewählter Sena-
tor. Die Zahl der Senatoren ist auf 500 begrenzt; solange
das Solare (Teil-)Imperium über weniger als diese An-
zahl an Planeten verfügt, dürfen besonders wichtige Pla-
neten mehr als einen Senator entsenden. Der Tagungsort
des Senats wechselt zwischen dem Ratskelch (Arkon I)
und dem Senatsturm (Terra), abwechselnd mit dem Rat
der Verwalter.
In der Dritten Kammer, dem Rat der Verwalter, sind
ausschließlich die Welten des Arkonreiches vertreten. Den
Vorsitz führt jedes Jahr ein Vertreter eines anderen arko-
nidischen Khasurn (Adelshaus). Der Tagungsort des Rats
wechselt zwischen dem Ratskelch (Arkon I) und dem
Senatsturm (Terra), abwechselnd mit dem Senat.
Gesetzgebung
Gesetze und Entscheidungen interstellarer Tragweite
werden vom Parlament auf eigenen oder Antrag der Exe-
kutive beschlossen. Jede der drei parlamentarischen
Kammern stimmt getrennt ab. Es existieren allerdings
zwei Auswertungsmodi:
Für Angelegenheiten der Außenpolitik und des Militärs
entscheidet die Mehrheit der Kammer (Kammernabstim-
mung). In allen anderen Bereichen zählt jede einzelne
Stimme (Personenabstimmung).
Ein Beispiel
Ein Gesetz über die jährliche Aufstockung der Flotte um
1000 neue Schwere Kreuzer steht zur Diskussion an. Jede
der drei Kammern stimmt getrennt ab und meldet danach,
ob sie diesem Antrag zustimmt oder ihn ablehnt.
Da es sich um den Bereich Militär handelt, erfolgt die Kam-
mernabstimmung, d.h. jede Kammer verfügt über eine
Stimme. Die Abstimmung im Solarkon ergibt mit 650:240
Stimmen eine Zustimmung zu diesem Vorschlag. Der Se-
nat entscheidet sich mit 120:380 Stimmen dagegen, ebenso
wie der Rat der Verwalter mit 249:251 Stimmen. Im End-
ergebnis wird das Gesetz also mit 2:1 Stimmen abgelehnt.
Wenn es sich - bei identischen Abstimmungsergebnissen
in den drei einzelnen Kammern - um ein Gesetz aus einem
anderen Bereich gehandelt hätte, würde jede einzelne Stim-
me zählen und die Mehrheit der Stimmen würde entschei-
den. Bei diesem Abstimmungsmodus der Personenabstim-
mung würde das Gesetz angenommen werden: Die Ja-Stim-
men der drei Kammern zusammengerechnet (650+120
+249) ergeben 1019, während die Nein-Stimmen (240+380
+251) nur auf 871 kommen.
Außerdem kann die Legislative jedem Projekt eine Pri-
orität zuweisen: Hierbei geht es darum, das Vereinte
Imperium handlungsfähig zu halten und in Krisenfällen
rasch reagieren zu können. Je höher die Priorität, umso
größere Freiheiten hat die Exekutive. Ab Priorität 10
Priorität Definition
1 ein kleineres, langfristig umzusetzendes Pro-
jekt (infrastrukturell)
2 ein kleineres, langfristig umzusetzendes Pro-
jekt (militärisch)
3 ein kleineres, langfristig umzusetzendes Pro-
jekt (diplomatisch)
4 ein mittleres, langfristig umzusetzendes Pro-
jekt (infrastrukturell)
5 ein mittleres, langfristig umzusetzendes Pro-
jekt (militärisch)
6 ein mittleres, langfristig umzusetzendes Pro-
jekt (diplomatisch)
7 ein größeres, langfristig umzusetzendes Pro-
jekt (infrastrukturell)
8 ein größeres, langfristig umzusetzendes Pro-
jekt (militärisch)
9 ein größeres, langfristig umzusetzendes Pro-
jekt (diplomatisch)
10 ein kleines, kurzfristig umzusetzendes Projekt
11 ein mittleres, kurzfristig umzusetzendes Pro-
jekt
12 ein großes, kurzfristig umzusetzendes Projekt
13 ein außenpolitisches Projekt
14 eine Krise, die einen signifikanten Teil des Im-
periums betrifft
15 eine von außen induzierte Krise des Imperi-
ums
braucht das Parlament nicht mehr um Genehmigung ge-
fragt zu werden; allerdings ist die Exekutive nach Ab-
schluss eines Vorhabens rechenschaftspflichtig gegenü-
ber der Legislative, d.h. sie muss sie über alle relevanten
Punkte informieren. Stimmt die Legislative nachträglich
zu, bleibt die Exekutive unbeschadet; stimmt sie mit
Zweidrittel-Mehrheit nicht zu (Priorität 10-13) oder mit
absoluter (Priorität 14) oder einfacher Mehrheit (Priori-
tät 15) nicht zu, ist die Regierung damit zum Rücktritt
gezwungen und es müssen Neuwahlen zum Großadmi-
nistrator abgehalten werden. Dieser Fall ist allerdings
bisher noch nie eingetreten.
Wahlrecht: Der Großadministrator
Mit Gründung des Vereinten Imperiums wird festgelegt,
dass die Amtszeit des Großadminstrators sechs Jahre be-
trägt und der erste Großadministrator Perry Rhodan ist.
Damit wollten Rhodan und Atlan den Anfangsjahren eine
gewisse Stabilität sichern und der arkonidischen Herr-
schertradition folgen, die so etwas wie Demokratie ja
nicht unbedingt schätzt, sich danach aber, wie es der ter-
ranischen Tradition entspricht, der Abstimmung durch
das Volk (repräsentiert durch das Parlament) stellen. Die
Großadministratorwahlen dienen somit zugleich auch der
beabsichtigten „demokratischen Erziehung" innerhalb
des Arkonreiches.
Wahlrecht: Die Parlamente
Jeder erwachsene Bürger des Vereinten Imperiums kann
sich zur Wahl des Solarkons stellen. Eine Parteigebun-
denheit ist nicht erforderlich, allerdings hilfreich. Jeder
erwachsene Bürger des Vereinten Imperiums besitzt bei
der Solarkon-Wahl genau eine Stimme; die Wahlen sind
frei, gleich und geheim (soweit jeweils möglich).
Jede Wahl findet zunächst planetenweit statt, wird auch
dort ausgewertet und danach in eine Anzahl von Plane-
tarstimmen umgerechnet, die nach dem Gewichtungsfak-
tor des Planeten ermittelt werden. Dieser Gewichtungs-
faktor hängt von der wirtschaftlichen, militärischen und
politischen Bedeutung des Planeten ab.
Aus politischen Gründen wurde §10 in die Verfassung
des Vereinten Imperiums aufgenommen: Abstimmungen
werden in den beiden Teilimperien gesondert durchge-
führt. Diese Wahlergebnisse werden jeweils gleich ge-
wichtet und danach erst miteinander verrechnet. Damit
soll die prinzipielle Gleichrangigkeit der beiden sehr
unterschiedlich großen ursprünglichen Einflussbereiche
der Terraner und der Arkoniden sichergestellt und sym-
bolisiert werden. Ob beabsichtigt oder nicht, dieses Ver-
fahren sichert dem Amtsinhaber - Perry Rhodan - sehr
zuverlässig den Gewinn der Wahl. Zum Ersten tritt er
mit dem Bonus des amtierenden Großadministrators an;
zum Zweiten kann er sich der Zustimmung innerhalb des
Solaren Imperiums relativ sicher sein; zum Dritten sind
auch viele Völker des Großen Imperiums aufgrund sei-
ner bisherigen Taten zu ihren Gunsten bereit, ihm zu
vertrauen; zum Vierten existiert auf vielen Planeten des
Großen Imperiums nach wie vor eine antiarkonidische
Stimmung, sodass arkonidische Kandidaten auf keine
vergleichbaren Mehrheiten wie Rhodan in seinem Teil-
imperium kommen; und fünftens schließlich ist das Ar-
konreich so groß, dass sich dessen Kandidaten fast immer
gegenseitig aufheben.
Die Wahlen zum Solarkon finden alle sechs Jahre statt,
allerdings ist die Amtszeit eines Abgeordneten auf 12
direkt aufeinanderfolgende Jahre begrenzt; danach muss
er mindestens eine Legislaturperiode aussetzen und darf
anschließend erneut antreten.
Für einen Kandidaten sind drei Wege denkbar, ins Par-
lament gewählt zu werden:
1. Beitritt zu einer Partei. Die Partei trägt alle Kosten
der Werbung, aber das Parteimitglied ist (theoretisch) an
ihre Beschlüsse gebunden und wird von der Partei auf
einen Listenplatz gesetzt. Angehörige einer Partei bilden
automatisch eine Fraktion mit entsprechenden Rechten.
2. Anschluss an die Offene Liste. Die Regierungen al-
ler Planeten sind verpflichtet, die Offenen Listen zu pu-
blizieren. Eine eigens dafür eingerichtete Positronik auf
Arkon I ermittelt nach einem aufwändigen Logarithmus
entsprechend der erzielten Stimmen zufällig die Abge-
ordneten aus der Offenen Liste. Abgeordnete der Offe-
nen Liste besitzen keinen Fraktionsstatus.
3. Solo-Kandidatur. Der Kandidat trägt alle Kosten
selbst; wird er gewählt, erhält er automatisch Fraktions-
status.
Im Senat sitzt ein Vertreter jedes besiedelten Planeten
des Solaren Imperiums. Die Senatoren werden von der
Die Parteien des Solarkons 2159-2166
(8. Legislaturperiode)
Die 866 Mitglieder setzen sich wie folgt zusammen:
- Freunde der Galaxis (FDG) (33%) - 286 Abge-
ordnete
- Terranische Demokratie (TDe) (15%) - 130 Ab-
geordnete
Arkons Ruhm und Tradition (ART) (25%) - 216
Abgeordnete
- Westside-Interessen (WI) (10%) - 87 Abgeordne-
te
- Northside-Kompetenz (NK) (5%) - 43 Abgeord-
nete
Sterblicher Rat der Freiheit und des Wandel s
(SFW) (5%) - 43 Abgeordnete
- Offene Liste (5%) - 43 Abgeordnete
Solo-Kandidaten (2%) - 18 Abgeordnete
jeweiligen planetaren Regierung benannt oder gewählt
und entsendet. Senatswahlen finden alle sechs Jahre statt,
allerdings wird nach je drei Jahren die Hälfte des Senats
neu besetzt, d.h. es handelt sich um verschobene Wah-
len. Die Amtszeit jedes Senators ist auf insgesamt 18
Jahre (drei Amtszeiten) begrenzt.
Im Rat der Verwalter sitzt für je 500 Planeten des Gro-
ßen Imperiums ein Verwalter. Die Regierungen der 500
Planeten einigen sich jeweils auf diesen Verwalter.
Kommt keine absolute Mehrheit der 500 Regierungen
zustande, ernennt die Verwaltung auf Arkon I einen Ver-
walter; sie ist dabei nicht an die Vorschläge der 500 ge-
bunden. Die Amtszeit jedes Verwalters ist theoretisch
unbegrenzt, denn sie dauert solange an, bis die für ihn
zuständigen 500 Welten oder die Arkon-Verwaltung - je
nachdem, wer ihn entsenden durfte ihn oder sie abberu-
fen und durch einen Nachfolger ersetzen.
Die Judikative
Die rechtsprechende Gewalt (Judikative) ist über viele
Ebenen verteilt und jederzeit erreichbar. Der Oberste Ge-
richtshof des Vereinten Imperiums findet sich allerdings
auf dem traditionellen arkonidischen Gerichtsplaneten
Celkar. Er setzt sich aus je drei terranischen und drei
arkonidischen Richtern sowie einer Positronik zusammen,
die bei Stimmengleichheit die Entscheidung fällt.
Die Verfassung
Die Verfassung des Vereinten Imperiums gleicht einem
Monstrum der Bürokratie: Sie umfasst genau 3985 Pa-
ragrafen, wobei die Säulen des Imperiums aus §1-§11
bestehen und ab §1600 nur noch Detailfragen geregelt
werden, die nicht einmal Verfassungsrechtler allesamt
parat haben.
Wichtige Paragraphen:
§ 1: Die Würde intelligenten Lebens ist unantastbar. Dies
gilt für all seine Erscheinungsformen und Daseinsebe-
nen unabhängig vom zivilisatorischen und technologi-
schen Niveau.
§ 2: Grundrechte
§ 3: Staatsform: Das Vereinte Imperium ist eine Demo-
kratie auf Basis der Synthese der beiden Imperien von
Datenbank: Der Weg Rhodanus
Zum Handlungszeitpunkt ist eine quasi-religiöse Sekte im
Bereich des Solaren Imperiums aktiv, die in Perry Rho-
dan den Messias, den Erlöser, sieht, der auf die Erde ge-
kommen ist, um die Menschheit zu retten. In einer Befra-
gung sagt die Kultistin Hannah Toivalainen: ,Ihr seid un-
sterblich, Herr. Ihr könnt dies nicht abstreiten. Ihr werdet
uns das ewige Himmelreich auf Terra bringen und uns
alle zu Unsterblichen machen, wie es in der Heiligen Schrift
verkündet wurde.' Es nimmt wenig Wunder, dass Perry
Rhodan die Ansichten dieser Sekte für im krassen Gegen-
satz zu allem hält, woran er sein Leben ausrichtet.
Terra (Solares Imperium) und Tai Ark'Tussan (Großes
Imperium). Regierungsoberhaupt und oberster Vertreter
des Imperiums ist der in Direktwahl alle 6 Jahre bestimm-
te Großadministrator. Das Parlament basiert auf dem
Dreikammersystem. Die Gerichte sind unabhängig.
§ 4: Sonderbefugnisse des Großadministrators. Der Groß-
administrator hat seinen Sitz auf Terra. Er hat das Recht
zur Bestellung seiner Regierung und besitzt in außenpo-
litischen und militärischen Belangen absolute Befehls-
gewalt; letztere teilt er sich mit seinem Stellvertreter, dem
Vizeadministrator, dessen Sitz Arkon I ist.
§ 5: Wechselwirkung zwischen Arkon und Terra: Die
Teilimperien sind zur Zusammenarbeit und Gleichbe-
rechtigung verpflichtet. Von Fall zu Fall muss der
Großadminstrator entscheiden, worin eine Priorität zu
sehen ist.
§6: Der Rat der Administratoren als Parlament besteht
aus drei Kammern, einer gesamtimperialen (Solarkon)
sowie zwei teilimperialen (Senat, Rat der Verwalter).
§10: Wahlen und Abstimmungen sind in den beiden Teil-
imperien gleichzeitig innerhalb von 120 Stunden durch-
zuführen, aber getrennt auszuwerten und danach zu je
50 Prozent in das Gesamtergebnis einzubeziehen.
§ 11: Die Paragrafen 1-11 der Verfassung des Vereinten
Imperiums dürfen nicht verändert werden.
§ 17: Freiheit des Weltraums: Die Landung eines Raum-
schiffs darf nicht grundsätzlich verboten werden, es sei
denn während eines Notstands
§ 100-132: Notstandsgesetzgebung
§ 317-572: Raumflottenregelungen
§ 1520-1530: Behandlung Aufständischer / Geheimbünd-
ler mit umstürzlerischen Gedanken
 einsatz. Sie verfügen alle über eine mehr oder weniger
Überblick über wichtige Ämter im Vereinten Im- identische Ausbildung, können sich aber im Verlauf ih-
perium im Jahr 2166 n.Chr. rer Tätigkeit Schwerpunkte setzen.

Leitung der Regierung Spezialagenten sind Agenten, die eine besondere zu-
Großadministrator: Perry Rhodan (Terraner) sätzliche Ausbildung auf spezifische Aufträge, Identitä-
Vizeadministrator: Reginald Bull (Terraner) ten oder ein besonderes Umfeld hin erhalten haben.

Experimentalkommandos müssen nach der gleichen

Beratende Funktion
Grundausbildung wie normale Agenten schwerste Um-
Oberbefehl Flotte: Julian Tifflor (Terraner)
welttrainings absolvieren und eine langwierige Zusatz-
Oberbefehl Mutantenkorps: John Marshall (Terraner)
ausbildung innerhalb der Flotte durchlaufen.
Leitung der Galaktische Abwehr: Allan D. Mercant
(Terraner)

Minister
Sonderabteilungen
Wirtschaft & Handel: Homer G. Adams (Terraner)
Verteidigung: Reginald Bull (Terraner)
Innerhalb der GA gibt es eine Reihe von Sonderabtei-
Parlamentskontrolle: Jahara da Orbanaschol (Arko-
lungen, darunter der Gehirntrust („Abteilung III")
nidin)
unter Führung von Oberst Nike Quinto, der sich der In-
Technologie & Forschung: Darego da Metzat (Ar-
terkosmischen Sozialen Entwicklungshilfe als Tarnorga-
konide)
nisation bedient, die Abteilung F-1 (Beobachtung der
Bildung & Soziales: Marianne McCann (Terranerin)
politischen Verhältnisse auf Terra) oder der Lunare Si-
Raumfahrt & Kommunikation: Strife Onizuka (Ter-
cherheitsdienst (Schutz von NATHAN und den luna-
raner)
ren Anlagen).
Kolonien & Koordination: Kenos da Teromir (Ar-
konide)
Fremdvölker & Galaktische Allianz: Trout Recre-
ant (Terraner)
Justiz: Haldan da Zoltral (Arkonide)
Gesundheit & Umwelt: Mahmoud Hakim Abbas Die USO
(Terraner)
Kultur & Tradition: Terlany da Atalaya (Arkonidin) Die United Stars Organisation spielt zwar im »Demet-
ria-Zyklus« selbst keine Rolle, ist aber als Hintergrund-
lement gerade in dieser Epoche durchaus präsent.

Im Demetria-Sternhaufen verfügt die USO über keinen

Der Geheimdienst
Aus der Solaren Abwehr geht 2112 die Galaktische
Abwehr (GA, GalAb) hervor. Wie ihre Vorgängerorga-
nisation, ist auch die GA militärisch organisiert und hat
vor allem zwei Funktionen: die nach außen gerichtete
Spionage und die Spionageabwehr. Ihr Leiter ist Solar-
marschall Allan D. Mercant.
Die Angehörigen der GA können grundsätzlich einer von
drei Gruppen zugeordnet werden:
Agenten sind alle Angehörigen der GA, sowohl jene,
die den gefürchteten „Innendienst" (Verwaltung) über-
nehmen müssen, als auch diejenigen im aktiven Außen-
Stützpunkt und sieht auch keine Notwendigkeit, im Lauf
der Geschehnisse eventuelle Schläfer zu aktivieren. Die
(wenigen) USO-Spezialisten, die derzeit im Sternhau-
fen eingesetzt sind, halten sich gerade im Desert-System
auf und beobachten die Springer beim Hellquarz-Abbau,
da sie dort illegale Aktivitäten erwarten. Sie werden kei-
ne finden, aber das können sie natürlich nicht wissen.
Der Demetria nächstgelegene Stützpunkt der USO be-
findet sich auf Ekhas.
Die USO wird am 1. Juli 2115 n.Chr. als unabhängige
Polizeiorganisation der Galaktischen Allianz durch At-
lan gegründet. Noch als Imperator des Großen Imperi-
ums überführt Atlan erhebliche Finanzmittel und ganze
Sonnensysteme und Unternehmen an die entstehende
USO. Die Organisation ist als Schutzmacht und überge- Am ehemaligen Standort des Robotregenten erhebt sich
ordnete Polizeitruppe der Galaktischen Allianz konzi- seit 2125 n.Chr. der 500 m hohe Hochhauskomplex der
piert. Die Polizeiaufgabe der USO wird in den folgen- Vermittlungszentrale, gleichsam der öffentliche Teil der
den Jahren allerdings primär im Interesse des Vereinten USO und erste Anlaufstelle für Hilfs- oder Kontaktersu-
Imperiums wahrgenommen. Um ihre Aufgaben erfolg- chen der Mitgliedsvölker der Galaktischen Allianz. Das
reich zu erfüllen verfügt die USO über eine Vielzahl von Herz der Vermittlungsstelle ist ein Hochleistungstrans-
Tarnorganisationen, die keine offiziellen Verbindungen mitter akonischer Bauart in einer geräumigen Hochsi-
zu ihr unterhalten. cherheitszone in 500 Metern Tiefe. Von hier aus können
sämtliche USO-Stützpunkte angewählt werden, ohne dass
Als übergeordnete Polizeiorganisation häufig als die dafür ihre Koordinaten preisgegeben werden müssten.
„Galaktische Feuerwehr" bezeichnet, be-
sitzt die USO eine eigene Gerichtsbarkeit
und ist weder dem Vereinten Imperium
oder einem anderen Mitgliedsstaat unter-
stellt. In interne Angelegenheiten der au-
tarken Planeten darf sie sich nicht einmi-
schen; die Aktivitäten beschränken sich
auf außenpolitische und imperi umsgefähr-
dende Verwicklungen - aber alle Völker
der Galaktischen Allianz besitzen das
Recht, die USO um Unterstützung zu er-
suchen.

Atlan führt als Oberbefehlshaber die USO

im Rang eines Regierenden Lordadmirals.
Er verfügt hierbei über uneingeschränkte
Befehlsgewalt, ist aber in periodischen
Abständen zur Rechenschaft gegenüber
dem USO-Rat einem Kontrollgremium
verpflichtet. Die USO orientiert sich an
der militärischen Organisation der Sola-
ren Streitkräfte und verwendet deren
Rangsystem bis zum Admiral. Sie unter-
hält eigene Kampfverbände sowie zahl-
reiche Spezialschiffe und Transportflotten. Für Sonde- Der Transmitter kann neben Personen alle Arten benö-
reinsätze und die Einschleusung von Agenten verfügt die tigter Nachschubgüter vorn Frachtcontainer bis hin zu
USO zudem über eine Vielzahl von Spezialschiffen und Kleinraumschiffen übertragen, die über einen gesicher-
Raumschiffen anderer Völker. ten Lastenantigravschacht in den Komplex gelangen.

Die USO unterhält neben einer Reihe von Geheimstütz-

punkten auf faktisch allen nennenswerten Welten der
bekannten Galaxis ein Netz von Geheimbasen, die von
Schläfern betrieben werden, die nur auf direkte Anfor-
derung aktiv werden. Auf dieser Welt tätige Agenten
können so logistische und personelle Unterstützung er-
halten. Zentrum dieses weitreichenden Netzes bildet die
Station USO-1, Quinto-Center, das Hauptquartier der
United Stars Organisation. Standort des Centers ist ein
Asteroid mit einem Durchmesser von 62 km. Bis auf eine
sechs Kilometer durchmessende äußere Felsschicht wur-
de er ausgehöhlt.
USO-Spezialisten
Die USO rekrutiert ihr Personal aus allen Mitgliedsvöl-
kern der Galaktischen Allianz und des Vereinten Imperi-
ums. So findet man neben Terranern vor allem Kolonial-
terraner, aber auch Bäalols, Topsider und andere Völ-
ker. Neben zahlreichen Wissenschaftlern und technischen
Personal übernehmen vor allem die hochspezialisierten
USO-Spezialisten als Agenten direkte Missionen. Sie
erhalten eine mindestens zehnjährige Sonderausbildung.
Mitarbeiter der USO sind an ihrer blauschwarzen Uni-
form zu erkennen. USO-Spezialisten, werden in der
USO-Akademie auf dem Planeten Fossil ausgebildet,
11.811 Lichtjahre von M 13 entfernt.
Insofern bietet sich nahezu jeder Hintergrund und jeder
Beruf als Grundlage für einen USO-Spezialisten an. Bei
den meisten aktiven Feldagenten handelt es sich um Ge-
heimdienstler oder Spione.
Die Flotte
Oberkommandant der Flotte ist der Großadministra-
tor; die Terranische Heimatflotte wird von Solarmarschall
Julian Tifflor befehligt. Sitz des Flottenoberkommandos
ist Imperium-Alpha, wobei in Imperium-Beta eine nur
geringfügig kleinere Ausweichzentrale zur Verfügung
steht, die auch vom Vizeadminstrator genutzt werden
kann.
Bei der Fusion des Solaren mit dem Großen Imperium
bestand ein Hauptproblem in der Synthese der beiden
militärischen Benennungen, Ränge und Uniformen. Die-
ses Problem konnte nicht gelöst werden - und im Grun-
de war dies auch nicht beabsichtigt. Für beide Imperien
besitzt die Flotte eine wichtige Funktion, da sie Identität
stiftet und da man stolz auf seine Flotte ist.
Man einigte sich daher darauf - und das ist mit vielen
einzelnen Festlegungen in nicht weniger als 256 Para-
grafen der Verfassung (§ 317 - § 572) gefasst -, dass
grundsätzlich beide Flotten bestehen bleiben, einschließ-
lich ihrer Eigennamen, Ränge usw., aber unter dem ge-
meinsamen Flottenoberkommando stehen („Einheit in
Vielfalt").
Dienstränge
An Bord der Solaren Flotte gelten ausschließlich die fol-
genden Dienstränge; an Bord arkonidischer Schiffe wer-
den zusätzlich die tradierten Ränge akzeptiert (so regelt
es § 361). Die Flottenumstellung 2115 n.Chr. bot dem
Oberkommando die Chance, den bei Rangabzeichen und
Titeln „gewachsenen" Bestand zurückzustufen und in der
folgenden, verbindlichen Form zu vereinheitlichen.
Rangabzeichen sieht man an den Oberarmen der Uni-
formen (rautenförmiges Emblem, tannengrün in der So-
laren Flotte, schwarz bei den Arkoniden), ab dem Offi-
ziersrang zusätzlich auch auf der rechten Schulter (recht-
eckiges Emblem, tannengrün in der Solaren Flotte,
schwarz bei den Arkoniden).
Nlannschaft
einfacher Soldat / Raumsoldat
- verschiedene Spezialisierungen (Kanonier, Pilot ...)
Gefreiter
- Dienstgrad des ausgebildeten Soldaten, der zum ersten
Mal im Truppendienst eingesetzt wird. Es folgen noch
Ober-, Haupt-, Stabs- und Oberstabsgefreite.
Unteroffizier
Korporal
Rangabzeichen: 1 kupferne Raute
- oberster Mannschaftsgrad / niedrigster Unteroffiziers-
rang
- erweiterte Befehls- und Führungsaufgaben gegenüber den
Mannschaften
- dient der Entlastung des Sergeanten
- Direktbeförderung zum Fähnrich ist denkbar
Sergeant
Rangabzeichen: 2 kupferne Rauten übereinander
- auch: Maat/Obermaat
Master-Sergeant
Rangabzeichen: 3 kupferne Rauten in dreieckigerAnordnung
- untersteht den Offizieren
Offiziersanwärter
Kadett
Rangabzeichen: 1 silberner Ring
- angehender Offizier in Grundausbildung
- Student der Raumakademie
- kein Mitglied der regulären Besatzung
- kann aktiven Dienst tun (Funk- oder Navigation, Bei-
bootpilot usw.)
Fähnrich
Rangabzeichen: 2 silberne Ringe (übereinander)
- angehender Offizier nach Ausbildung
- erstmals Zutritt zum Offizierskasino
- Einstiegsrang nach Abschluss der Raumakademie
Offiziere (Leutnante)
Leutnant
Rangabzeichen: 1 silberne Scheibe
 - Einstiegsrang nach besonders gutem Abschluss der
Raumakademie
- häufig Einsatz im Exekutivbereich, z.B. Funk- oder Or-
tungsoffizier, Adjutant
- manchmal Einsatzleiter einer kleineren Gruppe von Un-
teroffizieren
Oberleutnant
Rangabzeichen: 2 silberne Scheiben (übereinander)
- häufig Einsatz im Exekutivbereich, z.B. Funk- oder Or-
tungsoffizier, Adjutant.
- häufig Erster oder Zweiter Offizier in Korvetten und
Leichten Kreuzern (in diesem Fall ist der Kommandant
Captain oder Major)
Offiziere (Hauptleute)
Captain („Kapitänleutnant") / Hauptmann
Rangabzeichen: 3 silberne Scheiben
- Kommandant von Kaulquappen und Leichten Kreuzern
bzw. Erster Offizier, sofern der Kommandant Major ist
Offiziere (Stabsoffiziere)
Major
Rangabzeichen: 1 silberner Streifen
- Kommandant kleinerer Schiffe bis hin zum Schweren
Kreuzer
- Zweiter Offizier oder Leiter einer Abteilung auf Flagg-
schiffen
- Kommandant eines Flottenstützpunkts
- Kommandant eines Stützpunkts einer Kolonie
- Kommandant eines Verbands kleinerer Schiffe
Oberstleutnant
Rangabzeichen: 2 silberne Streifen (übereinander)
- Kommandant kleinerer Schiffe bis zum Schlachtkreuzer
- Erster Offizier auf Schlachtschiffen
- Erster Offizier / Leitender Ingenieur auf Flaggschiffen
- Kommandant eines Flottenstützpunkts
- Kommandant eines Stützpunkts einer Kolonie
- Kommandant eines Verbands kleinerer Schiffe (100-130
Moskito-Jets oder 10 Leichte Kreuzer).
Personen nicht-militärischer Fachgebiete (Wissenschaft /
Technik) erhalten diesen Rang gelegentlich, um offiziell
Teil des Führungsstabs sein zu können.
Oberst (Colonel)
Rangabzeichen: 3 silberne Streifen auf der Schulterklap-
pe
- Kommandant auf größeren Schiffen (vom Schlachtkreu-
zer an aufwärts)
- Kommandant kleinerer Verbände von Schiffen
- Kommandant von Anlagen der Solaren Flotte
- Kommandant von Sicherheitsdienst-Bereichen
Hinweis: Das Oberkommando über eine Expedition und
das Kommando über das Raumschiff werden voneinander
getrennt, sodass Perry Rhodan Oberkommandierender sein
kann, ein Oberst jedoch der Kommandant.
Generalstab
Kommodore (Geschwaderkommodore) gleiche Hierar-
chiestufe wie ein Brigadegeneral; Rangabzeichen: 3 sil-
berne Kometen
- Befehlshaber eines Schiffes oder eines Flottenverbands
(auch in der zivilen Raumfahrt) oder von Teilen eines Flot-
tenverbandes
- koordiniert mehrere Oberste
General (Brigadegeneral)
Rangabzeichen: 1 goldener Komet
- verantwortungsvolle Aufgabe in der Flottenverwaltung
- verantwortungsvolle Aufgabe im Geheimdienst
- Kommandant eines größeren Flottenverbands
General (Generalmajor)
Rangabzeichen: 2 goldene Kometen
General (Generalleutnant)
Rangabzeichen: 3 goldene Kometen
General (Vier-Kometen-General)
Rangabzeichen: 4 goldene Kometen
Generaloberst - nur in der USO
Admiralsrang (den Generälen übergeordnet)
Generaladmiral
- nur in der USO
- Stellvertreter des Lordadmirals Atlan
Flottillenadmiral (entspricht Brigadegeneral)
Rangabzeichen: I goldener Komet
- Oberbefehlshaber großer Flottenverbände
Konteradmiral (entspricht Generalmajor)
Rangabzeichen: 2 goldene Kometen (übereinander)
- Oberbefehlshaber großer Flottenverbände
Vizeadmiral (entspricht Generalleutnant)
Rangabzeichen: 3 goldene Kometen
- Oberbefehlshaber großer Flottenverbände
- hochrangiger Entscheidungsträger abseits der Front
Admiral (entspricht Vier-Kometen-General)
Rangabzeichen: 4 goldene Kometen (übereinander)
- Oberbefehlshaber großer Flottenverbände
- hochrangiger Entscheidungsträger abseits der Front
- Oberkommandant der Streitkräfte

Sonderrang (den Admirälen übergeordnet)
Marschall
Rangabzeichen: 1 silberne Sonne
- nur einem Solarmarschall untergeordnet
Solarmarschall
Rangabzeichen: 1 goldene Sonne
- höchster Flottenrang, gleichrangig dem Staatsmarschall
- herausragende Befugnisse in einem speziellen Aufga-
benbereich
- kann die üblichen Dienstwege umgehen und schnelle
Entscheidungen treffen
- kann auch aufgrund herausragender Leistungen in ande-
ren Gebieten (z.B. Diplomatie) verliehen werden
Befehlshaber der Heimatflotte (Julian Tifflor)
Chef der Galaktischen Abwehr (Allan D. Mercant)
Chef des Mutantenkorps (John Marshall)
Staatsmarschall
Rangabzeichen: 2 goldene Sonnen
- vereint das Amt eines Solarmarschalls mit dem des Vi-
zeadministrators, daher handelt es sich um einen Misch-
rang aus Militär und Administration
- einziger Inhaber Reginald Bull (derzeit: Sitz auf Arkon III)
Bekleidung an Bord terranischer Raumschiffe
Bordkombi Alltagsdienst (Schiff, Station)
MANNSCHAFT: einteilig, einfarbig lindgrün (Techniker
moosgrün), schwarze Stiefeletten
UNTEROFFIZIERE: einteilig, lindgrün mit dunkelgrün ab-
gesetzte Säumen (Kragen, Ärmel, Gürtel), schwarze Stie-
feletten
OFFIZIERE: weißes Hemd/Bluse, lindgrünes Jackett mit
silbernen Aufschlägen, schwarze Hose mit silbernem
Seitenstreifen, weiße Handschuhe, schwarze Stiefeletten
Einsatzanzug Einsatz (Planet)
STANDARD: einteilig, viele Taschen, einfarbig (lindgrün
bzw. je nach Einsatz), Rangkennzeichnung wie bei Bord-
kombi
SONDERAUSSTATTUNG: Körperpanzerung, ZielsuchE,Yerät,
Helm mit integrierter Minipositronik
Raumanzug Einsatz (Weltraum)
STANDARD: Raumanzug gemäß PRRB, S. 251ff
Galauniform offizieller/ festlicher Anlass
STANDARD: wie Bordkombi, allerdings raffinierterer
Schnitt und besserer Stoff, Umhang aus Reflektseide
Die Schiffstypen
Seit 2114 ist das Flaggschiff des Solaren Imperiums die
THEODERICH II. Seine Vorgänger waren u.a. die TI-
TAN (ab 1984), die DRUSUS (2040-2102), die IRON-
DUKE (2102-2112) und die THEODERICH (2112-
2114).
Die nachstehende Liste gibt einen Überblick über alle
eingesetzten Schiffstypen. Die mit (F) markierten Ty-
pen gelten als Kaliber „Fahrzeug", alle übrigen als Kali-
ber „Raumschiff". Für arkonidische Schiffe kann man
im Prinzip die gleichen Daten verwenden, sieht man
davon ab, dass keine Transformkanonen vorhanden sind.
Raumlinse (Doppellinse) (F) Kurzbeschreibung der
4,50 m Länge, max. 1,40 m Höhe, 2 m Breite einzelnen Raumschiffstypen
Kleinstes verwendetes Beiboot; langgestreckt, elliptisch.
Wird zu interplanetarischen Kurierflügen und zum Ab-
setzen von Einsatzkommandos genutzt. Raumlinse (Doppellinse)
kleinstes verwendetes Beiboot (elliptisch)
Shift 11 m Länge (F)
Multifunktionales, robustes Panzerfahrzeuge, das zu Funktion: interplanetarische Kurierflüge, Absetzen von
Land, Wasser und Luft sowie als Kurzstrecken-Raum- Einsatzkommandos
schiff gleichermaßen einsetzbar ist. Abmessungen: Länge 4,5-6 m, Breite 2 m, Höhe 1-1,40 m
Besatzung: max. 2 (liegend)
Fünf-Mann-Fluggleiter 16 m Länge (F) Antrieb: Impulstriebwerk (300 m/sec2)
Flugzeugähnlicher Gleiter, der nicht für Weltraum ge- Bewaffnung: keine
eignet ist.
LP 15 B200 A60 MP 0
Ein-Mann-Jäger 15 m Länge RS 3 Prallfeld (Schirm 0, 10 SFP)
Düsenjägerähnlicher Kampfjet, der im Weltraum und in
Atmosphären zum Einsatz kommt.
Shift
Zerstörer 20 m Länge
multifunktionales, robustes Panzerfahrzeuge (ursprüng-
Raumjäger, der im Weltraum sowie in Planetenatmos-
lich arkonidisch, benannt 1975 durch Reginald Bull); ein-
phären zum Einsatz kommt.
setzbar zu Land, Wasser und Luft und als Kurzstrecken-
Raumschiff
Space-Jet 30 m Durchmesser
Das Standard-Beiboot fast aller Kugelraumer. Funktion: Erst-Exkursionen in unbekanntem Terrain
unter schwersten klimatischen Verhältnissen
Kaulquappe 60 m Durchmesser Abmessungen: Länge Rumpf: 9,59 m, Breite 3,56 m,
Ultraleichtkreuzer der GOOD HOPE-Klasse. Höhe 3,42 m, Spannweite 9,26 m
Besatzung: 2 (+6 Passagiere)
STÄDTE-Klasse 100 m Durchmesser Antrieb: Raupenketten (bis 102 km/h), Impulstriebwerk
Leicht bewaffnete Fernaufklärer (Leichter Kreuzer). (563 km/h), 2 Antigravtriebwerke
Bewaffnung: 1 Desintegratorkanone, 2 Impulsstrahler
STAATEN-Klasse 100 m Durchmesser Optionen: Umrüstbar für Forschung: variable Nutzlast-
Kampfraumschiffe: Aufklärer (Leichter Kreuzer). räume für Laboratorien, Ladefläche, Wohneinheiten für
längere Expeditionen.
TERRA-Klasse 200 m Durchmesser
LP 18 B60/200 A20/40 MP 2
Bewegliche Angriffskreuzer für gefährliche Raumerkun-
RS 4 Prallfeldschirm (Schirm I, 40 SFP)
dungen (Schwerer Kreuzer).

SOLAR-Klasse 500 m Durchmesser

Schlachtkreuzer: kampfstark und schnell Fünf-Mann-Fluggleiter
flugzeugähnlich (torpedoförmig); nicht für den Weltraum
STARDUST-Klasse 800 in Durchmesser geeignet
Schlachtschiff (Trägerschiff)
Funktion: Personenverkehr, Gütertransport usw.
IMPERIUMS-Klasse 1500 m Durchmesser Abmessungen: Länge 16 m
Schlachtschiff (Trägerschiff) Besatzung: 1 (+4 Passagiere)
Superschlachtschiff basierend auf UNIVERSUM-Klas- Antrieb: Antigravtriebwerk oder Prallfeldantrieb; Im-
se des Großen Imperiums von Arkon. puls-/Feldtriebwerk
 Bewaffnung: keine (Ausnahme: Militär- und Polizei- Antrieb: Impulstriebwerk (Beschleunigung 500 m/sec2)
Modelle) Bewaffnung: 1 starr eingebaute Neutronen-Impulska-
none, 1 schwenkbares Desintegratorgeschütz unterhalb
LP 15 B240 A60 MP 4 der Pilotenkanzel
RS 1 Prallfeldschirm (Schirm 0, 10 SFP) Manövrierfähigkeit: 8 MP
Schildsysteme: Prallfeld (Schirm 0), Prallschirm (Schirm
I)

Ein-Mann-Jäger (Hornisse)
düsenjägerähnlicher Raumjäger
Space-Jet
Funktion: Kampfjet im Weltraum und in Atmosphären diskusförmig; Vorläufermodelle: LEKA-Disk (Arkon),
Abmessungen: Länge 15 m, Rumpfdurchmesser 2 in, GAZELLE (Terra)
Spannweite 7 m (gepfeilte Tragflächen); Gleitkufen an
der Unterseite des Rumpfs Funktion: Standard-Beiboot fast aller Kugelraumer;
Struktur und Panzerung: LP 7, RS 1 dient als Fernaufklärer, Truppentransport, autarkes Klein-
Besatzung: 1 kampfschiff
Antrieb: Antigrav- Abmessungen: Durchmesser 30 m, Dicke 18 m
triebwerk, Hoch- Struktur und Panzerung: LP 20, RS 5
Besondere Ausstattung
leistungs-Kompakt- Besatzung: 15
von Raumschiffen
I mpu 1 s triebwerk Antrieb: Antigrav, Impulstriebwerk (Beschleunigung
(Beschleuni g un g 600 km/sec2), Lineartriebwerk
Kalup / Kalupscher Kompensations-
600 km/sec2) Bewaffnung: Desintegratorgeschütz, Impulsstrahler
konverter: errichtet ein kugelförmiges
Bewaffnung: 1 Manövrierfähigkeit: 6 MP
Kompensatorfeld aus hyperphysikali-
starr eingebaute Im- Schildsysteme: Prallfeld (Schirm 0), Prallschirm (Schirm I)
schen Feldlinien, die Einflüsse der vier-
pulskanone in Flug- Beiboote: 1 Shift (Deck 1)
ten und fünften Dimension reflektieren
richtung
bzw. absorbieren. Dadurch vergrößert
Manövrierfähig- 3 Decks, verbunden durch zentralen Antigravschacht
sich die Schnelligkeit beim Überlicht-
keit: 10 MP Deck 3 (oben): Mannschaftsräume, Zentrale, Funk, Or-
flug; entwickelt von Prof. Arno Kalup,
Schildsysteme: tung und Waffenleitstand, Schiffscomputer
Terra.
Prallfeld (Schirm Deck 2 (Mitte): Maschinenraum, Waffensysteme, Anti-
0), Prallschirm gravantrieb, Impulsantrieb
Relieftaster: entdeckt Schiffe, die in
(Schirm I) Deck 1 (unten): Lineartriebwerk (Typ Kalup), Laderaum
den Linearraum einfliegen oder diesen
verlassen und ermöglicht aus dem Li- Mittelringwulst mit 18 Projektionsfelddüsen des Impuls-
nearraum heraus die Beobachtung des antriebs
Normalraums.
Zerstörer
Strukturkompensator: gleicht die düsenjägerähnli-
fünfdimensionalen Energieentladungen cher Raumjäger; Kaulquappe (GOOD HOPE-Klasse)
bei Transitionen aus, sodass diese nicht Typenbezeichnung: Ultraleichtkreuzer
mehr zu orten sind. Z-(Nummer), z.B.
Z-1, Z-2 ... Z-82 Funktion: Kampfraumschiff
Abmessungen: 60 m Durchmesser
Funktion: Raumjäger, Einsatz im Weltraum sowie in Pla- Struktur und Panzerung: LP 22, RS 6
netenatmosphäre Besatzung: 15-20
Abmessungen: Länge 20 m, Durchmesser 3m, Spann- Antrieb: Linearantrieb (Typ: Kalup), Beschleunigung
weite 10 m (gepfeilte Tragflächen) 600-800 km/sec2; dazu Transitionstriebwerk, Transitions-
Gleitkufen unter dem Rumpf reichweite 500 Lichtjahre; Gesamtreichweite 50.000
Struktur und Panzerung: LP 9, RS 2 Lichtjahre
Besatzung: 3 + 1 Kampfroboter Bewaffnung: Desintegratorgeschütz, Thermostrahler,
Schwere Transformkanone rer und Shifts)
Manövrierfähigkeit: 6 MP Deck 3: Mannschaftsräume, Labors, Desintegratorge-
Schildsysteme: Prallfeld (Schirm 0), Prallschirm schütze
(Schirm I) Deck 4: Maschinenraum, Antrieb (Antigrav, Impulsan-
Beiboote: Drei-Mann-Zerstörer, Shifts trieb), Ringswulstdüsen, Lineartriebwerk, Hangar (Ein-
Mann-Jäger)
6 Hauptdecks, verbunden durch einen zentralen Anti- Deck 5: Zentrale, Funk-
gravschacht und die Decks 1-5 durch weitere vier Ne- zentrale, Labors, Wissen-
ben-Antigravschächte schaftliche Abteilungen, Flottenstärke
Deck 1 (unten): Lade- und Eingangsbereich Krankenstation, Maschi-
Deck 2: Laderaum und Hangar für Shifts und Drei-Mann- nenraum Dem Vereinten Imperium stehen
Zerstörer Deck 6: Lineartriebwerk, rund 300.000 Kampf- und 3 Mil-
Deck 3: Maschinenraum, Fusionsreaktoren, Antriebe Impulskanone, Desinte- lionen Handelsschiffe sowie
(Impulsantrieb, Antigravantrieb) gratorgeschütz 10.000 Explorer-Raumer zur Ver-
Deck 4: innen: Zentrale; Ringkorridor; außen: Labors, Deck 7: Feuerleitzentrale, fügung.
Krankenstation; Hauptschleuse Mannschaftsräume, Ob-
Deck 5: außen: Feuerleitzentrale mit Transformkanonen, servatorium
Observatorium, Mitte: Mannschaftsquartiere Deck 8: Schweres Transformgeschütz
Deck 6: Schwere Transformkanone (bis 500 Gigaton- Mittelringwulst mit 18-24 Projektionsfelddüsen des Un-
nen Abstrahlleistung) terlichtantriebs
Mittelringwulst mit 18 Projektionsfelddüsen des Unter-
lichtantriebs
Leichter Kreuzer (STÄDTE-Klasse)

Funktion: leicht bewaffneter Fernaufklärer

Leichter Kreuzer (STAATEN-Klasse)
Funktion: Kampfraumschiffe/Aufklärer - z.T. auch als
Schnelle Kreuzer ausgelegt (Typ CALIFORNIA)
Abmessungen: 100 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 24, RS 6
Besatzung: 150
Antrieb: Linearantrieb (Typ: Kalup), drei Konverter mit
einer Reichweite von je 150.000 Lichtjahren; Impuls-
triebwerk (Beschleunigung 500 krn/sec2 bis max. 1000
km/sec2 beim Schnellen Kreuzer)
Bewaffnung: Schweres Transformgeschütz in der obe-
ren Polkuppel, 8 mittelschwere Impulskanonen, 8 Des-
integratorgeschütze ober- und unterhalb des Mittelring-
wulstes (Antriebsbereich), 4 Paralysatorgeschütze,
Kampfraketen & Raumtorpedos
Manövrierfähigkeit: 4 MP
Schildsysteme: Prallschim (Schirm I), dreifach staffelbar
Beiboote: Ein-Mann-Jäger, Drei-Mann-Zerstörer, Shifts,
Einheitsrettungsboote
Abmessungen: 100 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 24, RS 6
Besatzung: 150
Antrieb: Linearantrieb (Typ: Kalup), Impulsantrieb (Be-
schleunigung: 700 km/sec2)
Bewaffnung: konventionelle Energiegeschütze
Manövrierfähigkeit: 8 MP
Schutzschirm: Prallschim (Schirm I), dreifach staffel-
bar
Beiboote: Ein-Mann-Jäger, Drei-Mann-Zerstörer, Shifts,
Einheitsrettungsboote
Bis auf die schwächere Bewaffnung und die höhere Be-
schleunigung ist die STÄDTE-Klasse weitgehend bau-
gleich mit der STAATEN-Klasse.
Schwerer Kreuzer (TERRA-Klasse)
Kugelraumschiff

8 Hauptdecks; Decks mit Mannschaftsunterkünften sind
nochmals in mehrere Etagen unterteilt
Deck 1 (unten): Bodenschleuse, Laderaum für Raketen,
Hangar
Deck 2: Laderaum, Beiboot-Hangar (Drei-Mann-Zerstö-
Funktion: beweglicher Angriffskreuzer, geeignet für ge-
fährliche Raumerkundungen
Abmessungen: 200 in Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 75, RS 20
Besatzung: 400
 Antrieb: Impulstriebwerk (Beschleunigung von 600 km/
sec2), Linearantrieb (Typ: Kalup), Gesamtreichweite
200.000 Lichtjahre
Bewaffnung: Schweres Transformgeschütz in der obe-
ren Polkuppel, Transformgeschütze im unteren Bereich
des Schiffes, Narkosegeschütze, Impulskanonen, Des-
integratorgeschütze
Manövrierfähigkeit: 4
MP
Die TERRA-Klasse ist das erste Schildsysteme: Prall-
von den Terranern selbst entwi- schim (Schirm I), dreifach
ckelte und gebaute Großraum- staffelbar
schiff - und darauf sind sie stolz! Beiboote: Space-Jets,
Ein-Mann-Jäger, Drei-
Mann-Zerstörer, Shifts
15 Hauptdecks, teilweise in mehrere Etagen unterteilt
Deck 1 (unten): Laderaum, Hangar
Deck 2: Laderaum, Hangar (Shifts)
Deck 3: Hangar (Space-Jets), Mannschaftsräume, Kran-
kenstation
Deck 4: Hangar (Drei-Mann-Zerstörer), Lager Roboter,
Lager Ersatzteile
Deck 5: Transformkanone, Impulsgeschütze, Schutz-
schirmgenerator
Deck 6: Hangar (Ein-Mann-Jäger)
Deck 7: Maschinenraum
Deck 8: Maschinenraum, Ringwulst
Deck 9: Zentrale, Funkzentrale
Deck 10: Impulskanonen, Desintegratorkanonen
Deck 11: Mannschaftsräume, Observatorium, Laborato-
rien
Deck 12: Hangar (Drei-Mann-Zerstörer, Ein-Mann-Zer-
störer), Lager Roboter, Lager Ersatzteile
Deck 13: Feuerleitzentrale, Impulskanonen
Deck 14: Mannschaftsräume, Narkosegeschütz
Deck 15 (oben): Schwere Transformkanone
Mittelringwulst mit 18 Projektionsfelddüsen des Unter-
lichtantriebs
Bei der JUNO handelt es sich um einen Schweren
Kreuzer unter dem Kommando von Oberstleutnant
Catuwande, einem ungefähr vierzigjährigen Terra-
ner afrikanischer Abstammung. Perry Rhodan fliegt
mit der JUNO nach Trafalgar, wo der Schwere Kreu-
zer abgeschossen wird und Catuwande den Tod fin-
det, noch ehe das Raumschiff auf dem Planeten not-
landet.
Schlachtkreuzer (SOLAR-Klasse)
Kugelraumschiff
Funktion: schnelle, eigenständige Kampfeinheit für län-
gere Missionen
Abmessungen: 500 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 140, RS 30
Besatzung: 800
Antrieb: Impulstriebwerk (Beschleunigung von 600 km/
sec2), Linearantrieb (Typ: Kalup); Gesamtreichweite
250.000 Lichtjahre
Bewaffnung: Schweres Transformgeschütz in der obe-
ren Polkuppel, Transformgeschütze im oberen und un-
teren Bereich des Schiffes, Impulskanonen, Dcsi ntegra-
torgeschütze, Raumtorpedos
Manövrierfähigkeit: 4 MP
Schildsysteme: Prallschim (Schirm I), dreifach staffel-
bar
Beiboote: 3 Korvetten, Space-Jets, Ein-Mann-Jäger,
Drei-Mann-Zerstörer, Fluggleiter, Shifts
34 Hauptdecks, teilweise in mehrere Etagen unterteilt
25 Antigravschächte
Deck 1-3 (unten): Ladenräume, Shifts, Torpedolager
Deck 4 und 32: Mannschaftsräume
Deck 5: Hangars mit Space-Jets, Werkstatträume
Deck 6: Transformkanonen (3 Stück), Impulsgeschütze
und Energiespeicher
Deck 7: Räume für Roboter und Ersatzteillager
Deck 8 und 25: Wissenschaftliche Abteilungen und La-
bors
Deck 9 und 24: Hangars mit Drei-Mann-Zestörern und
Fluggleitern, Schirmfeldgeneratoren mit Umformern
Deck 10: Lineartriebwerk, Schirmfeldgeneratoren
Deck 11: Kraft- und Elektrizitätswerke
Deck 12: Ringwulst mit Impulstriebwerk und 18 Pro-
jektionsfelddüsen, Ringwulstgeschütze
Deck 13: Maschinen- und Energieanlagen
Deck 14: Waffen- und Maschinenkontrolle
Deck 15: Hauptzentrale mit Panoramabildschirm, Steu-
erung, Positronik, Hauptschleuse, Hangars mit Korvet-
ten (3 Stück)
Deck 16: Funkzentrale
Deck 17: Ortungs- und Peilzentrale
Deck 18 und 19: Kraftanlagen für Klima und Luftver-
sorgung
Deck 19a und 20: Mannschaftsräume, wissenschaftliche
Labors, Observatorium
Deck 21: Antigravprojektoren
Deck 22: Transformkanonen (3 Stück), schwere Im-
pulsgeschütze
Deck 23: Feuerleitzentrale
Deck 26: Desintegratoren mit Speicherbänken
Deck 27 und 28: Kraftwerke und Energieanlagen
Deck 29: Impulsgeschütze
und Energiespeicher
Deck 30: Mannschaftsräu-
me und Krankenstation Schlachtkreuzer der SOLAR-
Deck 31: Hangars mit Ein- Klasse sind durch ihre sehr gute
Mann-Jägern Ausrüstung für längerfristige Un-
Deck 33: schwere Trans- ternehmungen geeignet, da ein
formkanone mit Energiean- Stützpunkt nicht erforderlich ist.
lage und Positronik
Schlachtschiff (STARDUST-Klasse)
Kugelraumschiff
Funktion: schwerbewaffnetes Trägerschiff
Abmessungen: 800 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 220, RS 35
Besatzung: 1400
Antrieb: Impulstriebwerk (Beschleunigung von 550 km/
sec2), Linearantrieb (Typ: Kalup), Gesamtreichweite
250.000 Lichtjahre
Bewaffnung: Schweres Transformgeschütz in der obe-
ren Polkuppel, je 10 Transformgeschütze im oberen und
unteren Bereich des Schiffes, Impulskanonen, Narkose-
geschütze, Desintegratorgeschütze, Raumtorpedos
Manövrierfähigkeit: 2 MP
Schildsysteme: Prallschim (Schirm I), dreifach staffel-
bar
Beiboote: 12 Korvetten, 28 Space-Jets, 110 Drei-Mann-
Zerstörer, 15 Fünf-Mann-Fluggleiter, 30 Shifts
42 Hauptdecks, jeweils in 4-5 Etagen unterteilt
65 Antigravschächte
Deck 1 und 2 (unten): Laderäume, Shifts, Bodenschleu-
se
Decks 3, 7, 40, 41: Mannschaftsräume, Krankenstation
Deck 4: Hangars für Space-Jets, Drei-Mann-Zerstörer
und Fünf-Mann-Fluggleiter
Deck 5 und 12: Wissenschaftliche Labors, Werkstätten
Deck 6: Generatoren für Transmitter, Mannschaftsräu-
me
Deck 7 und 29: schwere Transformkanonen, Desintegra-
toren mit Speicherbänken, Kraftwerke
Decks 8, 13, 15, 17, 24, 25, 31, 38: riesige Maschinen-
anlagen, Kraftwerke und Energiestationen
Deck 9: Schirmfeldgeneratoren, Räume für Roboter und
Ersatzteillager
Deck 10 und 19: Hangars mit Kaulquappen
Decks 11, 26, 36: Elektrizitätswerke mit Speicherung
Deck 14: Lineartriebwerk (Kalup-Konverter)
Deck 16: Ringwulst mit Impulstriebwerken,
108 Kernfusionsreaktoren, 18 Projektions-
felddüsen
Deck 18: Waffen- und Maschinenkontrolle
Deck 20: Hauptzentrale mit Panoramabild-
schirm, Steuerung, Positronik
Deck 21: Funkzentrale
Deck 22: Ortungszentrale
Deck 23: Peilzentrale
Deck 27-28: Antigravtriebwerke mit Projektoren, Ne-
benschleuse, Observatorium
Deck 30: Feuerleitzentrale
Deck 32 und 39: Hangars mit Ein-Mann-Jägern und Drei-
Mann-Zerstörern
Deck 33 und 35: Schirmfeldgeneratoren und Umformer
für Schutzschirme
Deck 34 und 37: Impuls-
und Narkosegeschütze
Benannt nach dem ersten Groß-
mit Speicherbänken
raumschiff der Menschheit, der
Deck 42: Transformpol-
STARDUST II, bildet die STAR-
geschütz mit Energieanla-
DUST-Klasse das Rückgrat der
ge und Positronik
terranischen Flotte.
Die THEODERICH II
Superschlachtschiff (IMPERIUMS-Klasse)
Funktion: Flottenflaggschiff, mobile Angriffsplattform,
überschweres Kampfschiff
Abmessungen: 1500 in Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 415, RS 45
Besatzung: 2000 (Da es sich um das Flaggschiff han-
delt, ist die gesamte Besatzung handverlesen, d.h. Elite-
einheiten mit äußerster Disziplin und herausragendem
Können sowie ein eingespieltes Team.)
Antrieb: Impulstriebwerk (Beschleunigung: 600 km/
sec2), Antigravtriebwerke (Decks 6, 47), Linearantrieb
(Typ: Kalup - 2 Konverter, Gesamtreichweite bis etwa
700.000 Lichtjahre) (Deck 26); Antrieb/Maschinenräu-
me auf den Decks 4-5, 9, 11, 17-18, 22-25, 32-33, 38,
41, 43, 46, 49, 51; Energieerzeugung: 162 Kernfusions-
reaktoren usw. (Decks 13, 8, 35, 45)
Bewaffnung: 1 schweres Transformgeschütz in der obe-
ren Polkuppel (Deck 53-54), je 20 Transformgeschütze
 in 5 Ebenen des Deck 11: Maschinenraum (wie 4-5, 9, 17-18, 22-25, 32-
Farben und Lacke Schiffs (Deck 7, 34, 33, 38, 41, 43, 46, 49, 51)
40, 44, 48), je 10 Deck 12: Materietransmitter; dazu Transformkanonen,
Obwohl Puristen durchaus auch auf un- Narkosegeschütze Impulskanonen, Desintegratorgeschütze, Thermoge-
lackierte, „rohe" Raumschiffkonstrukti- in 5 Ebenen des schütze, Narkosegeschütze (wie 7, 34, 40, 44, 48)
onen Wert legen können, halten die Schiffs (Deck 7, 34, Deck 13: Kernfusionsmeiler, Speicherbänke (wie 8, 35,
weitaus meisten Intelligenzen beschich- 40, 44, 48), je 25 45); Energieversorgung für Deck 12
tete Oberflächen für weitaus besser. Die- Impulskanonen in 5 Deck 14-15: Observatorium, Klimaanlage, Hydroponi-
se Lacke bzw. Beschichtungen erfüllen Ebenen des Schiffs sche Gärten, Regeneration
nicht nur einen praktischen Nutzen (da (Deck 7, 34, 40, 44, Deck 16: Hangar (Ein-Mann-Jäger, Drei-Mann-Zerstö-
hier über die Eigenschaften der Metal- 48), je 15 Desinte- rer, Kaulquappen, Space-Jets, Fünf-Mann-Fluggleiter)
le/Legierungen hinaus zusätzliche Kom- gratorgeschütze in 5 (wie 10, 27, 42, 50)
ponenten eingebracht werden können, Ebenen des Schiffs Deck 17-18: Maschinenraum (wie 4-5, 9, 11, 22-25, 32-
z.B. besondere Antiortungs-/Stealth- (Deck 7, 34, 40, 44, 33, 38, 41, 43, 46, 49, 51)
Wirkung), sondern oft auch eine ledig- 48), je 10 Thermo- Deck 19-20: Archiv, Proviant, Lager Roboter, Lager Er-
! ich optische, ästhetische und den Be- geschütze in 5 Ebe- satzteile
sitzer auszeichnende Funktion. nen des Schiffs Deck 21: Ringwulst mit Impulstriebwerken
(Deck 7, 34, 40, 44, Deck 22-25: Maschinenraum (wie 4-5, 9, 11, 17-18, 32-
Gerade bei Raumjägern und bei Privat- 48), Raumtorpedos 33, 38, 41, 43, 46, 49, 51)
raumern - also allen Raumschiffen, die Manövrierfähig- Deck 26: Kalup-Konverter
in einem sehr engen Verhältnis zu einer keit: 0 MP Deck 27: Hangar (Ein-Mann-Jäger, Drei-Mann-Zerstö-
einzigen Person stehen - wird auf die in- Schildsysteme: rer, Kaulquappen, Space-Jets, Fünf-Mann-Fluggleiter)
dividuelle Gestaltung sehr viel Wert ge- Prallschim (Schirm (wie 10, 16, 42, 50)
legt. I), dreifach staffel- Deck 28: Hauptzentrale
bar Deck 29-30: Ortungs- und Funkzentrale (wie 35)
Beiboote: (statio- Deck 31: Mannschaftsräume, Sporthallen, Krankensta-
niert auf den Decks 10, 16, 27, 42, 50): 40 Großbeiboo- tion (wie 13, 52)
te (Korvetten), 70 Space-Jets, 300 Drei-Mann-Zerstö- Deck 32-33: Maschinenraum (wie 4-5, 9, 11, 17-18, 22-
rer, 40 Fünf-Mann-Fluggleiter, 80 Shifts, 200 Ein-Mann- 25, 38, 41, 43, 46, 49, 51)
Jäger Deck 34: Transformkanonen, Impulskanonen, Desinte-
gratorgeschütze, Thermogeschütze, Narkosegeschütze
54 Hauptdecks, jeweils in 4-7 Etagen unterteilt (wie 7, 12, 40, 44, 48)
25 Haupt-Antigravschächte, insges. 270 Antigravschäch- Deck 35: Ortungs- und Funkzentrale, Mannschaftsräu-
te me (wie 30-31);
Deck 1-3 (unten): Laderäume mit Energieversorgung
Shifts, Torpedos usw. Die IMPERIUMS-Klasse ist die terranische Vari- für Deck 34
Deck 4-5: Maschinenraum (wie 9. ante der arkonidischen UNIVERSUM-Klasse und Deck 36-37: Ob-
11, 17-18, 22-25, 32-33, 38, 41,43. der größte Raumschiffstyp des Vereinten Imperiums. servatorium, Kli-
46, 49, 51) Ihre Spieldaten können auch für andere Schiffe die- maanlage, Hydro-
Deck 6: Antigravtriebwerke (wie 47) ser Klasse benutzt werden. ponische Gärten,
Deck 7: Transformkanonen, Impuls- Regeneration
kanonen, Desintegratorgeschütze, Deck 38: Maschi-
Thermogeschütze, Narkosegeschütze (wie 12, 34, 40, 44, nenraum (wie 4-5, 9, 11, 17-18, 22-25, 32-33, 41, 43,
48) 46, 49, 51)
Deck 8: Kernfusionsmeiler, Speicherbänke (wie 13, 35, Deck 39: Feuerleitzentrale
45); Energieversorgung für Deck 7 Deck 40: Transformkanonen, Impulskanonen, Desinte-
Deck 9: Maschinenraum (wie 4-5, 11, 17-18, 22-25, 32- gratorgeschütze, Thermogeschütze, Narkosegeschütze
33, 38, 41, 43, 46, 49, 51) (wie 7, 12, 34, 44, 48)
Deck 10: Hangar (Ein-Mann-Jäger, Drei-Mann-Zerstö- Deck 41: Maschinenraum (wie 4-5, 9, 11, 17-18, 22-25,
rer, Kaulquappen, Space-Jets, Fünf-Mann-Fluggleiter) 32-33, 38, 43, 46, 49, 51)
(wie 16, 27, 42, 50) Deck 42: Hangar (Ein-Mann-Jäger, Drei-Mann-Zerstö-

Die begrenzte Macht der THEODERICH II
Die THEODERICH II alleine würde normalerweise
ausreichen, ganze Planeten in Schach zu halten - nur
funktioniert das eben nicht immer so gut wie in der
Theorie. In Demetria gilt es für den Einsatz des
Flaggschiffs folgendes zu beachten:
- Die Regenten der Energie haben kein Problem da-
mit, ganze Planeten zu opfern - die Terraner schon!
- Ein einzelnes Schiff kann weder überall sein, noch
alles zeitgleich wahrnehmen; wenn die THEODE-
RICH II also nicht vor Ort ist, kann sie auch nicht
helfen.
- Perry Rhodan kommt es darauf an, seine Gegner
gefangen zu nehmen, d.h. es können nicht alle Macht-
mittel ausgereizt werden.
- Auch ein Superschlachtschiff samt all seiner mit-
geführten Beiboote hat gegen eine effizient geführ-
te Flotte aus 9000 Kampfraumschiffen keinerlei
Chance.
- Die Transformkanone ist zwar unglaublich mäch-
tig, aber sobald die Regenten der Energie genügend
Macht akkumuliert haben (sobald also genug Ma-
gadu mit Hellquarzen zur Verfügung stehen), kön-
nen sie auch diese Waffe ausschalten - ebenso wie
die Schutzschirme. Dann wäre die THEODERICH
II so gut wie wertlos. Diese Gefahr erkennen die
Terraner allerdings erst relativ spät, sie ist ihnen in
der ersten Zyklushälfte nicht einmal ansatzweise
bewusst!
rer, Kaulquappen, Space-Jets, Fünf-Mann-Fluggleiter)
(wie 10, 16, 27, 50)
Deck 43: Maschinenraum (wie 4-5, 9, 11, 17-18, 22-25,
32-33, 38, 41, 46, 49, 51)
Deck 44: Transformkanonen, Impulskanonen, Desinte-
gratorgeschütze, Thermogeschütze, Narkosegeschütze
(wie 7, 12, 34, 40, 48)
Deck 45: Kernfusionsmeiler, Speicherbänke (wie 8, 13,
35); Energieversorgung für Deck 44
Deck 46: Maschinenraum (wie 4-5, 9, 11, 17-18, 22-25,
32-33, 38, 41, 43, 49, 51)
Deck 47: Antigravtriebwerke (wie 6)
Deck 48: Transformkanonen, Impulskanonen, Desinte-
gratorgeschütze, Thermogeschütze, Narkosegeschütze
(wie 7, 12, 34, 40, 44)
Deck 49: Maschinenraum (wie 4-5.9, 11, 17-18, 22-25,
32-33, 38, 41, 43, 46, 51)
Deck 50: Hangar (Ein-Mann-Jäger, Drei-Mann-Zerstö-
rer, Kaulquappen, Space-Jets, Fünf-Mann-Fluggleiter)
(wie 10, 16, 27, 42)
Deck 51: Maschinenraum (wie 4-5, 9, 11, 17-18, 22-25,
32-33, 38, 41, 43, 46, 49)
Deck 52: Mannschaftsräume, Sporthallen, Krankensta-
tion (wie 13, 31)
Deck 53- 54 (oben): Schwere Transformkanone
18 Projektionsfeiddüsen im Mittelringwulst (Deck 21)
Führungsoffiziere der THEODERICH II
Kommandant: Oberst Charles Degiss6n
50 Jahre (entspricht etwa heutigen 30), stämmig, rotblon-
des Haar, buschiger Schnauzbart, sonore Stimme, durch
nichts aus der Ruhe zu bringen
Chef Waffenabteilung: Oberstleutnant Derek Bright-
water
62 Jahre (entspricht etwa heutigen 35), smaragdgrüne
Augen („Schlangenaugen"), schwarzes Haar, spitzes
Kinn, schmales Gesicht, breitschultrig; leise, singende
Stimme
Chef Sensoren: Oberstleutnant Mikail Gorstnow
28 Jahre (also das absolute „Kind" unter den Führungs-
offizieren, gern auch freundschaftlich-spöttisch als Grün-
schnabel bezeichnet), Jahrgangsbester im Bereich Funk/
Sensoren der Akademie Terrania, ein absoluter Fachidi-
ot, der alles in Analogien zu seinem Fachgebiet beschreibt;
schwarze Augen, schwarzes Haar, Koteletten, Abneigung
gegen Bart-Enthaarungscreme, Vorliebe für stark riechen-
des, wechselndes Rasierwasser, notiert Ungewöhnliches
in seinem papiernen Notizbuch, kein Vertrauen in Schreib-
folien oder positronische Speicherbänke
Die Besatzung der THEODERICH II
500 der Besatzungsmitglieder sind Arkoniden (auf
dem Schwesterschiff TIGA RANTON, das auf Ar-
kon III stationiert und Reginald Bull zugeordnet ist,
dienen im Gegenzug 500 Terraner neben 1500 Ar-
koniden), von 40 Kaulquappen-Kommandanten sind
30 Epsaler und im Maschinenraum und Antriebsbe-
reich arbeiten 10 Swoon in leitender Funktion.
Chef Antrieb: Oberstleutnant Curu-Meeg (Swoon)
132 Jahre und ein Swoon ... und der beste Techniker des
Universums; für Terraner sieht er aus wie alle Swoon,
unter Swoon gilt er als witzig, weltgewandt und musku-
lös.
Chef Astrogation: Oberstleutnant Dr. Clarence Mb' waga
(Afroterraner)
83 Jahre (entspricht etwa heutigen Mitte 40), 2,20m groß,
ebenholzschwarze Haut, große Augen, feingeschnittene
Züge, lange, schlanke Finger, insgesamt sehr fit/stattlich
gebaut; benutzt zum Deuten, aber auch zum Berühren
von Tasten/Sensorfeldern usw. meist einen schmalen sil-
bernen Multifunktionsstift.
Demetria -
ein Überblick
„Unser Ziel im 1)emetria-Sternhaufen." (Perry Rhodan,
PRA #1)
Abenteuer in Demetria
Grundsätzlich kann jeder Zeitpunkt gewählt werden, um
Abenteuer in Demetria zu bestehen: Vor, während oder
nach Rhodans Aufenthalt dort, wie er in den Bänden 1-
12 von PERRY RHODAN ACTION (dem »Demetria-
Zyklus«) beschrieben wird. Dabei sind - wenn man in
der Serienkontinuität bleiben will - lediglich jene Dinge
zu beachten, die sich im »Demetria-Zyklus« abspielen.
Vor Rhodans Ankunft sind die Magadonen im Grunde
kein Thema: Der Spielleiter kann sie zwar im Hinter-
grund agieren lassen und sie zu den Urhebern des Aben-
teueranlasses bestimmen, aber er muss dann dafür sor-
gen, dass die Spielerfiguren das nicht erkennen und kei-
ne Informationen herausbekommen, die später noch nicht
bekannt sind (man könnte hier an verschwindende Grall
auf Sepzim denken). Andererseits bietet diese Zeitspan-
ne viele Möglichkeiten, mit den Völkern Demetrias in
Kontakt zu treten und sie besser kennen zu lernen und
Verbindungen zu schaffen.
Während Rhodans Abenteuern ist es sicherlich reizvoll,
diese aus der Perspektive der Spielerfiguren mitzuerle-
ben, sei es als Besatzungsmitglied der THEODERICH
II beim Sturm auf die Unterwasserkuppel, sei es als Be-
sucher Trafalgars während der Invasion, als Händler auf
Sepzim oder als Kulturreisender, der auf dem Heiligen
Mond weilt, als das große Finale näher rückt ... Es gibt
zahlreiche Möglichkeiten, sich in dieser Zeit als Held zu
beweisen und (beispielsweise) Magadu oder Grall vor
den Truppen der Regenten zu beschützen.
Nach dem Ende der Regenten der Energie bleibt immer
noch viel „aufzuräumen" - längst nicht alle geheimen
Lager der Magadonen wurden entdeckt, vielleicht sind
Teile der entdeckten Brutkammern noch aktiv, ein Raum-
schiff entging der Vernichtung ... die Spielerfiguren kön-
nen als „Aufräumdienst" einiges zu einem guten Ab-
schluss bringen.
Die Ereignisse des »Demetria-Zy-
klus'« (Heft 1-12)
Der »Demetria-Zyklus« spielt im März und April des Jah-
res 2166 n.Chr. auf Terra sowie den Welten des Stern-
haufens Demetria. Im Folgenden werden einige Schlüs-
seldaten und -ereignisse genannt, die allerdings nicht die
Lektüre der Romane ersetzen können.
4. März
Ein diplomatischer Empfang in Imperium-Alpha gerät
zum Blutbad, als ein Attentat auf Perry Rhodan verübt
wird. Die Spuren weisen zum Planeten Trafalgar im
Sternhaufen Demetria.
5.-9. März
Der Schwere Kreuzer JUNO bricht nach Trafalgar auf;
mit an Bord sind Perry Rhodan, Tako Kakuta, Tama
Yokida, Dr. Jiang Zhou und vierzig Agenten der Galak-
tischen Abwehr. Bei ihrer Ankunft wird die JUNO von
bisher unbekannten planetaren Forts beschossen und
muss notlanden. Neben Perry Rhodan, den Mutanten und
der Ärztin überleben nur 20 GA-Agenten, 80 Raumlan-
desoldaten und 50 weitere Besatzungsmitglieder. Als
Kampfroboter unbekannter Bauart angreifen, teilen sich
die Überlebenden in vier Gruppen auf und fliehen in den
Dschungel, wo sie Hilfe der Magadu-Sippen von den
Dreizehn und von den Zwanzig erhalten.
11. März
Perry Rhodan erreicht Trafalgar City. Bei einer Besich-
tigung der Nelson-Werft begegnet er dem Unternehmer
Charles Wellington (dessen Sohn Se-en Wellington ist
ein Politiker des Vereinten Imperiums). Ein Anschlag auf
die Werft setzt die beiden Wachraumschiffe Trafalgars -
WATCHER und CALLER - außer Gefecht, und ein durch
Kavernen unter der Stadt heranbrandendes Roboterheer
versucht letztlich erfolglos, die STERNENSTAUB, das
erste Schiff der Werft, zu erobern. Charles Wellington
findet dabei den Tod.
13./14. März
Ein weiterer Angriff auf Trafalgar City beginnt; diesmal
sind auch Androiden dabei, die wie Perry Rhodan aus-
sehen. Lok-Aurazin meldet sich per Funkbotschaft und
fordert die Übergabe der STERNENSTAUB. Dank der
WATRIN und Perry Rhodans Findigkeit kann das Ver-
hängnis aber abgewendet werden. Die Leiche des bei
dem Angriff umgekommenen Menta-Regenten Tal-Ab-
olan explodiert, als sie examiniert wird. Perry Rhodan
entgeht nur knapp dem Tod, aber er erkennt die Ähn-
lichkeit des Toten mit den Magadu. Der Standort der
großen Schlafkuppel der Regenten wird ausfindig ge-
macht.
15./16. März
Perry Rhodan unterhält sich mit dem Wissenschaftler
Curtiz Newton über die Rätsel Demetrias. Die THEO-
DERICH II erreicht Trafalgar, an Bord sind u.a. Gucky
und Wuriu Sengu. Der Angriff auf die Schlafkuppel be-
ginnt. Die Regenten entkommen der Vernichtung, aber
Perry Rhodan gelingt es, ihnen durch einen Transmitter
zu folgen. Er landet auf Sepzim, wo er in die Gefangen-
schaft einiger verbrecherischer Grall gerät und den
Überlebenskünstler Jeremon Lazaru kennen lernt.
18.-25. März
Ein von Rhodan mit angezettelter Sklavenaufstand bringt
den Grall den Tod und ihm die Freiheit. Seine Flucht
führt ihn durch die Wüste Sepzims bis zur Klinikanlage
Noarto-Mandara des Aras Noarto, von der aus der Ter-
raner eine Nachricht an die THEODERICH II senden
kann. Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in Pessi-
ma, Sepzims Hauptstadt, kehrt er zu Noarto zurück. Die
MARILYN bringt ihm schließlich Verstärkung (darunter
Gucky, Dr. Zhou, Kakuta und Sengu).
26./27. März
Die Vernichtung der Brutkammer von Sepzim gelingt;
hierbei findet Perpet-Regent Sin-Toraghu den Tod. Per-
ry Rhodan erfährt die Koordinaten von Magadon, der
Heimatwelt der Regenten. Es handelt sich um den Heili-
gen Mond der Grall, Lamar-Grall - im gleichen Sonnen-
system wie Falkan. Das Medozentrum Noarto-Mandara
wird zerstört.
28.-30. März
Rhodan bricht ins Gerim-Yotoh- bzw. Norak'Tar-Sys-
tem auf, wo er sein Schiff als Pilgerschiff getarnt auf
dem Mond Shabulan parken muss, um von einem Shut-
tle nach Lanar-Grall gebracht zu werden. Im Kampf um
einen der Schwimmenden Tempel von Lamar-Grall kom-
men sowohl Dr. Zhou als auch die Regenten Ruh-Hor-
mischal und Lom-Yrtonik zu Tode.
31. März
Perry Rhodan erfährt den mutmaßlichen Standort der
AURATIA und fliegt nach Falkan. In der AURATIA
müssen die Regenten um ihr Überleben und die Herr-
schaft über den Raumer kämpfen. Dabei kommt Regent
Pal-Singaro um.
1.April
Die erste Begegnung zwischen Perry Rhodan und dem
Fürsten von Falkan, Athurn del Falkan, verläuft ungüns-
tig, da Rhodan sein Amt und damit seine „Macht" her-
vorkehrt, um möglichst schnell zum Ziel zu kommen,
und der Fürst dies völlig abblockt. Iwan Iwanowitsch
Goratschin erreicht Falkan.
2. April
Magadu, die Perry Rhodan bei der Suche nach der AU-
RATIA und nach den Regenten der Energie helfen, wer-
den überraschend aus dem Ozean überfallen und getö-
tet. Ein Teil des Roboterheeres wendet sich aber gegen
die Magadonen und rettet so Rhodans und Goratschins
Leben.
3.-7. April
Die Zerstörung des falkanischen Flaggschiffs VISCE-
RIUS und die Entführung von Athurns Gemahlin Mifa-
ny bringt Athurn del Falkan an Rhodans Seite. An Bord
der AURATIA fällt Ker-Serwolak dem Grall-Klon 0-
Mare-Teskas zum Opfer. Letztlich gelingt es Lok-Aura-
zin aber, den Klon zu überwältigen und die AURATIA
unter Kontrolle zu bringen, sodass er die Robotgarde
nach und nach aktivieren kann. Cosmai Cetera gibt sich
Perry Rhodan gegenüber als Regentin der Energie Ziria-
na Mirios zu erkennen und schafft ihn auf die AURA-
TIA. Dort sabotiert sie gemäß ihrer Vereinbarung die
Robotgarde und wird dafür von Lok-Aurazin getötet. Sel-
 Sagittarius Graphik: Michael Thiesen
(Mhagro)
20.000 Lichtjahre

Simban

M13 eAkon(Drorah)

M92 Tahun
rakarat4

Mispani

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Hayok i t
Siga
(Atrut)I
EpsalT 4'

UnitiD-9; Sol Edrus

b o sid
RqsurT
agricza
p
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St' mann III
47-Tutani - •
Persulin und Orl-Mesnita kommen ebenfalls ums Leben.
Eine Raumschlacht über Falkan entscheiden die Arkoni-
den mit Hilfe der STERNENSTAUB für sich. Während
Perry gerettet werden kann, flieht Lok-Aurazin mit der
AURATIA.
19. April
Die verbliebenen acht Schiffe der Robotgarde führen
einen Ablenkungsangriff auf den arkonidischen Flotten-
stützpunkt Surkos durch, während Lok-Aurazin mit der
AURATIA in einem Selbstmordkommando Terra ver-
nichten will. Beide Vorhaben scheitern; Lok-Aurazin
jedoch entkommt mit unbekanntem Ziel.
Der Demetria-Sternhaufen
Im 11.500 Lichtjahre vom Solsystem entfernten Demet-
ria-Sternhaufen liegt Terras derzeit prosperierendste
Kolonie: Trafalgar. Es handelt sich um ein aufstreben-
des Regionalzentrum mit diversen Interessengruppen,
darunter sowohl autochthone Völker als auch galaxis-
weit operierende Völker. Demetria befindet sich rund 830
Lichtjahre unter der Milchstraßenbezugsebene, in der das
Solsystem liegt, d.h. der Sternhaufen befindet sich im
Randbereich des Sternenmeers der Milchstraßenscheibe.
Demetria ist ein Offener Sternhaufen des Typs II2mn,
d.h. er hat durchschnittlich viele Sterne, bei denen keine
auffällige Dominanz einer Sternenkategorie besteht und
die astronomisch etwas zerstreut sind. Sein Alter liegt
bei etwa 500 Millionen Jahren.
Insgesamt versammelt Demetria in seinem 3 Lichtjahre
durchmessenden Kern und der 15 Lichtjahre durchmes-
senden Korona rund 1500 Sterne: Darunter sind ca. 500
junge, massereiche weiß-blaue (sehr heiße) Sterne, ca.
700 gelbe Sterne und rund 300 weiße Zwerge und rote
Riesen. Naturgemäß ist die Sterndichte im Kern (1,5 pro
Kubiklichtjahr) höher als in der Korona (0,7 pro Kubik-
lichtjahr).
In etwa 300 Systemen liegen Planeten innerhalb der Bio-
zone, die für humanoides Leben geeignet sein könnten.
Insofern bietet sich Demetria als überschaubares und
dennoch vielfältiges Siedlungsgebiet geradezu an. Kein
Wunder, dass dort mehrere Völker leben: Neben der seit
Jahrtausenden Demetria dominierenden Grafschaft Fal-
kan der Arkoniden (s. Seite 54 ff) existiert noch als ein-
ziges echtes Hoheitsgebiet das Protektorat Grall, ein
kleines Reich der ausschließlich in Demetria ansässigen
Grall (s. Seite 58 ff); allerdings leben auf zahlreichen
Welten kleine Gruppen
der Magadu (s. S. 62 ff),
die keinen Planeten für
sich beanspruchen oder Offene Sternhaufen haben weni-
ger Sterne als Kugelsternhaufen,
gar ein eigenes Imperium
eine unregelmäßigere Form und
gegründet haben. Zudem
man findet sie überall, v.a. aber in
findet man Aras, die meh-
der galaktischen Ebene der Milch-
rere Forschungsstütz-
straße. Die meisten sind in einem
punkte unterhalten (ein
rund 180 Lichtjahre hohen Be-
Beispiel ist Noarto, s.
reich entlang der galaktischen
Seite 87). Auf der Frei-
Ebene konzentriert. Der der Erde
handelswelt Sepzim ge-
am nächsten gelegene offene Ster-
ben die Mehandor den
nenhaufen sind die Hyaden.
Ton an (s. Seite 53 ff), und
auch die Terraner haben
sich vor wenigen Jahren
darangemacht, ein eigenes kleines Siedlungsgebiet ab-
zustecken (ausgehend von Trafalgar, s. Seite 48 ff).
Datenbank: Benennung von Sternhaufen
Jede Kennzeichnung basiert auf einer Kombination von
drei bis vier Angaben:
In römischer Ziffer sind Konzentration und Loslösung
vom umliegenden Sternenfeld kodiert: von I (stark kon-
zentriert) bis IV (schwach konzentriert).
In arabischer Ziffer ist der Helligkeitsunterschied der
einzelnen Sterne kodiert: von 1 (gering) bis 3 (stark).
Die Reichhaltigkeit an Sternen wird durch lateinische
Buchstaben angegeben: p (wenige), m (durchschnittliche)
und r (viele); befindet sich der Sternhaufen innerhalb ei-
nes Nebels, wird zusätzlich ein ,n` angehängt.
Beispiele: I3rn = Die Plejaden werden als I3rn klassifiziert (stark
konzentriert mit reicher Population in einem Nebel), die Hya-
den als II3m (mehr zerstreut und weniger Sterne).
 Der Himmel über Demetria
Wen es nach Demetria verschlägt, der darf nicht den glei-
chen Himmel erwarten, wie er ihn von Terra oder einem
anderen Planeten im relativ sternenarmen Spiralarm der
Milchstraße, in dem Sol liegt, gewohnt ist.
Es hilft dabei, die Atmosphäre der fremden und trotz-
dem erdähnlichen Welten einzufangen, wenn man immer
wieder Details einstreut, die vom Gewohnten abweichen.
Am eindrucksvollsten ist dabei der Himmel „an sich",
besonders in den Stunden der Dämmerung und der Nacht:
Das Weltall rund um Demetria glüht in sanften Rottö-
nen, als stünde es in Flammen, und malvenfarbene Son-
nenuntergänge sind nichts Ungewöhnliches. Der Nacht-
himmel ist generell sehr hell; erhabene Flächen werden
dadurch stark und kräftig hervorgehoben, die Schatten
werden dadurch aber auch als dunkler und schärfer emp-
funden als auf Terra.
Datenbank: Weif3blaue Riesen und weif3e Zwerge
Junge, heiße blaue Sterne haben die kürzeste Lebenserwartung:
ein paar Dutzend Millionen Jahre. Sie entstehen, wenn Sterne
kollabieren und dabei einen wesentlich heißeren und masserei-
cheren Stern bilden. Die meisten haben ihren Ursprung in ei-
nem Doppelsternsystem, bei dem Wechselwirkungen mit ande-
ren Sternen zur Verschmelzung beider Sterne zu einem Stern
führen.
Weiße Zwerge hingegen sind das Endstadium einer Entwick-
lung, die beginnt, sobald ein Stern seinen Wasserstoffvorrat auf-
gebraucht hat und damit die Kernfusion nicht mehr stattfinden
kann. Er stößt dann seine äußeren Schichten ab und bildet einen
Planetarischen Nebel mit einem Weißen Zwerg im Inneren. Die
meisten offenen Sternenhaufen werden jedoch zerstreut, bevor
viele ihrer Sterne das Stadium eines weißen Zwerges erreichen.
Es ist kein Wunder, dass die terranischen Siedler auf den
Welten Demetrias oft das Gefühl des Unwirklichen,
Fremden befällt, des zugleich Zauberhaften wie Bedroh-
lichen. Dies äußert sich auch darin, dass auf Trafalgar in
Windeseile überall Legenden und Mythen aus dem Bo-
den sprossen, die an typische Gespenster-Klischees er-
innern, sich aber fast immer leicht erklären lassen. Bei-
spiele hierfür - der Spielleiter kann sich beliebige ande-
re ausdenken - sind:
- Nächtliches Heulen - hervorgerufen durch die schwarz-
gefiederten Gliffer-Vögel, die nur nachts jagen.
Unangenehm süßlicher Leichengeruch - der von den
Nachtorchideen aufsteigt, die damit Nachtinsekten an-
locken.
Tanzende Irrlichter - nichts anderes als die aufsteigen-
den und das Licht stark reflektierenden Gasblasen, die
von den echsenartigen Wald-Hymmeri abgesondert
werden, wenn sie ihren Verdauungsschlaf halten.
Lebende Wälder mit sich wandelnden Wegen - für den
Botaniker nichts anderes als besondere Pflanzen, die
einen bestimmten Tagesrhythmus und Lebenszyklus
haben.
Und viele Kinder glauben sogar Feen gesehen zu ha-
ben - leider keine Märchengeschöpfe, sondern kleine,
halbintelligente Insekten, die in Schwärmen zusam-
menleben und Gesehenes nachbilden (was als Kom-
munikation oder als „Weglocken" missverstanden
werden kann).
Die Geschichte Demetrias
Ein Teil der demetrischen Geschichte ist thematisch mit
dem »Kristallmond-Zyklus« (Band 13-24 von PERRY
RHODAN ACTION) verknüpft.
Einst entwickelten sich die Magadonen auf Magadon,
dem dritten Mond des Gasriesen Toryma, der das Dona-
System dominierte. Von dort aus breiteten sie sich über
ganz Demetria aus - nicht ausschließlich mit „Feuer und
Schwert", wie man heute glauben könnte, wenn man die
Methoden der Regenten der Energie betrachtet.
Um 22.000 v.Chr. stießen sowohl Grall als auch Maga-
donen in den Weltraum vor. Während die Grall sich auf
ihr Sonnensystem beschränkten und niemals einen über-
lichtschnellen Antrieb erfanden, sicherten die Magado-
nen ihr Reich, indem sie aus fünf umliegenden Syste-
men Waffenarsenale machen. Danach stockte die Aus-
breitung ins All zunächst, bei den Grall aus technologi-
schen Gründen, bei den Magadonen aus Furcht vor über-
legenen Imperien ringsum, derer man sich erst erwehren
können müsse, bevor man sich weiter ausbreite, und weil
die Bevölkerung sehr langsam wuchs und in den erober-
ten Systemen reichlich Rohstoffe vorhanden waren.

Spuren alter Völker?
Ab und zu kann man in Demetria auf einander täu-
schend ähnliche Felsformationen stoßen, die man als
„Nadeltrios" bezeichnen könnte: Es handelt sich stets
um drei dicke, in Plateaus endende Felsnadeln, die
durch Felsbögen untereinander verbunden sind. Die
Felsbögen sind nicht alle in der gleichen Höhe,
manchmal gleichen sie auch eher Aquädukten, und
ihre Anzahl schwankt ebenfalls, es sind mal zwei,
mal drei oder mehr. Es sind keine Wege, keine Öff-
nungen oder sonstige Hinweise auf eine wie auch
immer geartete Nutzung zu erkennen.
Diese merkwürdigen steinernen Formationen sind
uralt und verwittert und wirken ein bisschen zu künst-
lerisch-natürlich, um tatsächlich natürlicher Herkunft
zu sein. Aber man kennt kein Volk, das ähnlich bau-
en würde. Pro Planet gibt es maximal ein Nadeltrio,
abgesehen von Falkan und Grall, wo es jeweils drei
dieser Gebilde gibt. Allen Nadeltrios gemein ist, dass
sie uralt und verwittert sind und sich überall harmo-
nisch in die Landschaft einpassen, also keineswegs
wie künstliche Bauten oder Fremdkörper wirken.
Ein weiterer Hinweis auf die Existenz älterer Völ-
ker als Magadonen und Grall ist deren ähnliche
Überlieferung von „Titanen der Sterne", „Sternat-
mem" und „Wanderern zwischen den Dunklen Oze-
anen" sowie die beinahe mythische Anziehungskraft
von Tek-Grall, der „Welt des Formens". Dass diese
Überlieferungen einen realen Hintergrund haben,
zeigt der Zyklus »Die Kristallmonde« (Band 13-24).
Von Anfang an litten die Magadonen unter dem Makel,
„nur Mondbewohner" zu sein, und verbargen dies da-
her. Während Magadon zwar das Gehirn ihres Volkes
blieb, wählten sie sich eine mehr repräsentative Welt,
Trafalgar (damals: Magadona) zum Herzen ihres Rei-
ches. Magadon schwand allmählich aus dem öffentlichen
Bewusstsein und die Regenten taten alles, um ihr Sanc-
tuarium, ihren nachgerade heiligen Rückzugsort, in ei-
nen Zustand zu versetzen, der Beobachter nicht darauf
würde rückschließen lassen, welches Geheimnis der Rie-
senmond barg ... Magadon und Magadona wurden durch
unterirdische Transmitteranlagen miteinander verbunden:
Während Magadona das Zentrum des Imperiums zu sein
schien, von dem alle Befehle stammten, liefen in Wahr-
heit die Fäden der Macht auf Magadon zusammen. Die
Oberfläche Magadons verriet davon nichts: Mit gewal-
tigen Bemühungen im Bereich des Planetenformens ver-
änderten die Magadonen das Antlitz ihrer Welt. Maga-
don wirkte aus dem All exotisch und lebensfeindlich -
karstige Gebirgszüge und dampfende, von gefährlichen
Geschöpfen besiedelte Dschungel wechselten einander
ab, in der Luft wimmelte es von aggressiven Keimen ...
doch dicht unter der Oberfläche schlug das Herz des
Imperiums, beinahe perfekt abgeschirmt nach oben und
außen. Dort befanden sich unter anderem die Riesenpo-
sitronik MAKARANT, der Winterpalast der Regenten
als eigentliche Regierungszentrale, die Bastionen der
Verwaltung mit Daten ganz Demetrias, die Arsenale
der Verwaltung, in denen Verheerer und Wächter auf
ihren Einsatz warteten, und schließlich die Brutkam-
mer, der Nervenknoten aller Brutkammer-Dependancen.
Um 18.000 v.Chr. hatten die Magadonen ihren Macht-
bereich auf 40 Systeme ausgeweitet. Danach folgte eine
neue Phase der Stabilisierung.
Um 14.000 v.Chr. dehnte sich das Imperium von Maga-
don weiter aus und stieß auf die Grall. Das erste und
einzige andere intelligente Volk von Demetria wurde
beinahe mit Leichtigkeit unterworfen und umgehend in
den Dienst der Hohen Herren gepresst. In der Folgezeit
mussten die stolzen Grall den Magadonen dienen und
wurden von ihnen sogar zu genetischen Experimenten
missbraucht (Brutkammer von Magadon, s. Seite 100),
die dazu dienen sollten, einerseits die Grall dienstbarer
zu machen, andererseits den Magadonen zusätzliche
Möglichkeiten zu eröffnen. Während die Optimierung
der Grall scheiterte, implementierten die Regenten der
Energie einen Teil der Grall-DNS in ihr eigenes Genom
und nutzten ihre Erkenntnisse zur Herstellung der Re-
gentengarde (s. Seite 98) und anderer Modelle ihres Ro-
boterheeres. Jede Revolte der Grall wurde furchtbar ge-
ahndet, bis alle Welten des Grall-Systems außer der Hei-
matwelt selbst zu Schlacke verbrannt waren. Dann erst
hörten die Revolten der Grall auf.
Um 13.000 v.Chr. war das Reich der Magadonen ver-
hältnismäßig weitmaschig und beschränkte sich auf den
Sternhaufen Demetria. Die Macht der Magadonen ba-
sierte auf den Hellquarzen einer- und ihren Flotten
andererseits, die allerdings nur dann aus verborgenen
Hangars ausschwärmten, wenn es ein „Problem zu re-
geln" galt. Auf diese Weise weckte nichts die Aufmerk-
samkeit der „Äußeren Ozeane", wie die Milchstraße
gemeinhin genannt wurde. Die Regenten wussten, dass
dort draußen größere Mächte lauerten, denen man sich
nicht aussetzen wollte, solange man noch klein und
schwach war. Daher wurde ein Großteil der wirtschaftli-
chen Kraft Magadons in den Bau von Kriegsschiffen
gesteckt, um für die Eroberung der Äußeren Ozeane ge-
wappnet zu sein.
Ab 11.429 v.Chr. zogen die Arkoniden Demetria als
Kolonialgebiet in Betracht; die einheimischen Zivilisa-
Das Band der Unterdrückung
Die Legende spricht davon, dass vor undenklichen
Zeiten ein einfacher Kaufmann- I-Fine-Bushak, den
Aufstand gegen die damaligen Repressoren ange-
führt hatte. Er wurde gefasst und man zog ihm die
Haut bei lebendigem Leibe ab. Darauf wurde 0-
Yuere-Tegat, der beste Kürschner jener Tage, dazu
gezwungen, aus I-Fine-Bushaks Haut dieses Arm-
band zu fertigen. Er stickte darauf das Zeichen des
Protektorats von Grall, das die Vereinigung zweier
Mächte zeigt, die von außen bedroht werden. Die
legendäre Priesterin U-Alino-Shada befragte das
Orakel, und es prophezeite, dass der Bewahrer die-
ses Bands die Grall ins Unglück stürzen wird.
tionen der Grall und der Magadonen wurden dabei ent-
weder nicht bemerkt oder für irrelevant gehalten, da sie
nicht auf den ausgewählten Siedlungsplaneten lebten. Der
Kelch (Khasurn - traditionell wird im Großen Imperium
meist nicht von Adelshäusern gesprochen, sondern von
Familien/Geschlechtern, Kelchen/Khasurn). Falkan er-
hielt die Erlaubnis, das neue Kolonialgebiet zu verwal-
ten.
Um 11.300 v.Chr. landete die Sternenarche KRONE
DES IMPERIUMS auf der Herzwelt, die fortan den
Namen Falkan trug. Die neue Kolonie erhielt zehn
Schwere Kreuzer (200 m Durchmesser), zehn Leichte
Kreuzer (100 m Durchmesser) und achtzig Ultraleicht-
kreuzer (60 m Durchmesser) als Grundausstattung, wäh-
rend die KRONE DES IMPERIUMS nach Arkon zu-
rückbeordert wurde, um neue Kolonialunternehmen zu
initialisieren. Eine Eingreifflotte aus 1000 Einheiten
wurde im Norak'Tar-System stationiert, um die Herz-
welt zu schützen. Die Magadonen beobachteten diese
direkte und für sie plötzlich kommende Bedrohung mit
äußerstem Misstrauen und kaum bezähmbarer Wut. Die
Äußeren Ozeane waren in ihr Reich eingedrungen und
wollten es fluten ... die Arkoniden besaßen die Frech-
heit, sich in direkter Nachbarschaft anzusiedeln, und es
gab nichts, was man unternehmen konnte - außer:
insgeheim weitere Flotten zu bauen.
Der Krieg um Falkan - 11.288-11.287 v.Chr.
Zwölf Jahre lang konnten die Arkoniden sich völlig auf
die Besiedlung Falkans und einer ersten Bergbaukolo-
nie konzentrieren.
11.288 v.Chr. wurde Falkan völlig überraschend ange-
griffen: 20.000 Magadonen-Schlachtkreuzer materiali-
sierten im Norak'Tar-System und vernichteten die Schiffe
der Arkoniden in einer kaum halbstündigen Schlacht.
Terkam del Falkan gelang es allerdings, beim Auftau-
chen des überlegenen Gegners ein Notsignal zu senden:
Imperator Arion IV. befahl sofort die unweit stationier-
te, 5000 Schlachtkreuzer (500 m Durchmesser) umfas-
sende Saleth-Kriegsflotte unter Reichsadmiral Helsath
nach Demetria. Sie durchbrach die Kugel um Falkan,
die die Magadonen gebildet hatten, und verhinderte de-
ren Landung auf Falkan - weshalb sie dies noch nicht
getan hatten, obwohl seit ihrem Sieg fast ein halber Tag
verstrichen war, fiel zwar auf, wurde aber nie hinterfragt.
Der Grund dafür ist der Planet selbst, der sowohl in al-
ten Sagen Magadons wie Gralls auftaucht und als
„Unbetret'ner Stern" bezeichnet wird.
Falkan wurde umgehend evakuiert, und Terkam del Fal-
kan schwor, nicht eher zurückzukehren, bis der Feind
geschlagen sei. Damit begann der Krieg um Falkan.
Zwei weitere arkonidische Kriegsflotten in gleicher Stär-
ke wie die Saleth-Flotte (die Kelsin- und die Worlym-
Flotte) wurden ebenfalls Helsath unterstellt und trafen
in rascher Folge über Falkan ein. Als ein Viertel der
Magadonenflotte vernichtet war, floh der Rest und zer-
streute sich in Demetria: Obwohl der Imperator die Wor-
lym-Flotte daraufhin an ihren Standort zurückverlegte,
verblieben die beiden anderen Flotten unter Reichsad-
miral Helsath in Demetria. Von nun an jagten und ver-
nichteten die Arkoniden die Magadonen, wo immer sie
auf deren Schiffe stießen.
Schließlich erhielten die Arkoniden 11.287 n.Chr., nach
rund zehn Monaten des Krieges, den entscheidenden
Fingerzeig: Niemand anders als der später legendäre
Grall 0-Mare-Teska, der als „Kriegsdiener" an Bord der
AURATIA Lok-Aurazin diente, hatte es gewagt, letztlich
gegen seinen Herrn zu handeln und einen Funkspruch
Die ganze Wahrheit hinter der Großkapitulation im Jahr 11.287 v.Chr.
Lok-Aurazins Erkenntnis: Lok-Aurazin erkennt im
Verlauf des Krieges, dass er sich zu früh mit einer
Macht der Äußeren Ozeane angelegt hat und sein Plan,
das Imperium von Magadon mit einem Streich aus-
zuweiten, ins Gegenteil umgeschlagen ist: Es steht vor
seiner Vernichtung. Nur knapp entkommen die Re-
genten dem Untergang Magadons und fliehen nach
Magadona (Trafalgar).
Die Regenten der Energie versiegeln ihre letzte gro-
ße Flotte (die Robotgarde), sichern die Brutkammern
und begeben sich in eine für mindestens 20.000 Jahre
geplante Stasis. Der Gedanke dahinter: Nur wenn sie
überleben, überlebt auch Magadon - um seine Feinde
letztlich doch noch zu überwinden. Ihr Volk überlas-
sen sie seinem Schicksal - die Bevölkerung wird nach-
wachsen, denn ein sauberer Genozid (wie ihn Lok-
Aurazin in vergleichbarer Situation durchführen wür-
de) ist nicht die Art der Arkoniden, soviel erkennt er
an der Art, wie Magadon vernichtet wurde.
Als mit Magadons Untergang die Macht der Regen-
ten schwindet und sich deswegen Verwirrung und Des-
orientierung unter den Magadonen breit macht, nut-
zen die Grall die Gunst der Stunde zur Revolte: Sie
wissen, dass es nun um alles oder nichts geht - wenn
sie dieses Mal nicht siegen, werden die Regenten der
Energie sie auslöschen. Aus dieser Verzweiflung
heraus töten sie Hunderttausende Magadonen, ehe sie
merken, dass die Regenten verschwunden sind.
Nur der Kriegsdiener (und Anführer der Revolte)
0-Mare-Teska begreift das Verschwinden der Re-
genten in seiner ganzen Tragweite und stoppt das Mor-
den: Gemeinsam mit dem Unterhändler der Magado-
nen, dem Händler-Verwalter Seenaa von den Tau-
send erringt er das Kommando über die AURATIA.
Das Schiff kreuzt nach der Niederlage der Magado-
nen einige Jahre lang im Demetria-Sternenhaufen und
erfüllt eine Funktion, wie sie ihm die Regenten sicher
niemals zugedacht hatten: Es stiftet Frieden.
In dieser Zeit entscheidet sich die Zukunft von De-
metria - sämtliche frei zugängliche Daten werden
gelöscht, die die Grall in Verbindung mit dem Skla-
vendasein beschreiben, und die Magadu werden ne-
ben den Magadonen als dritte Zivilisation des Stern-
haufens und „ehemalige Sklaven der Regenten der
Energie" eingeführt; die Magadonen werden in den
Dateien zu "Hohen Herren", sofern die Regenten der
Energie gemeint sind. Damit soll die Epoche der
Magadonen endgültig und auch symbolisch beendet
sein - und die beiden wenden sich danach gemeinsam
an die Arkoniden mit dem Angebot der Großkapi-
tulation. Den Arkoniden wird mitgeteilt, dass alle
Feindseligkeiten ausschließlich von den Hohen Her-
ren ausgingen - der Begriff „Regenten der Energie"
wird vermieden - und dass diese „nicht mehr sind".
Sowohl die Grall als auch die Magadu seien von je-
nen unterjocht worden und wollten nichts weiter, als
in Frieden zu leben. Die Arkoniden können den bei-
den Völkern wenig nachweisen, da die Schlachtkreu-
zer ausschließlich von Robotern gesteuert wurden und
Gran bzw. Magadu - wenn überhaupt - nur einen Teil
der nicht-kämpfenden Besatzung ausmachten. Reichs-
admiral Helsath, der Grall-Anführer 0-Mare-Teska
und der Magadonensprecher Seenaa von den Tau-
send verhandeln den Vertrag von Falkan.
Jahre danach wird die AURATIA, die sich aufgrund
der Anwesenheit der KLINGE DER ERKENNTNIS
nicht „einfach so" vernichten lässt, mit Einverständ-
nis des Falkanenfürsten im Meer versenkt, sozusagen
als letzter, feierlicher Akt, mit dem der Krieg wahr-
haft endet. Als das Meer auf der Nachtseite Falkans
liegt, taucht das Schiff unendlich langsam in die At-
mosphäre ein; ohne Positionslichter zu setzen, geht
es stundenlang tiefer und tiefer, dann berührt es die
Wasseroberfläche und sinkt, bis es die Tiefe Spalte.
den tiefste Punkt des Meeres, erreicht. 0-Mare ge-
fällt diese Idee, da die AURATIA damit sozusagen
unter der Bewachung der Arkoniden steht, wie er hofft.
Doch er täuscht sich: Generationen später wird das
Datenkonvolut AURATIA aus den offiziellen Anna-
len gelöscht, damit jede Erinnerung an die immer noch
als gefährlich geltende AURATIA in den Informati-
onsfluten des Imperiums ebenso versinkt wie im Meer
des Vergessens auf Falkan.
mit entsprechenden Informationen an die Arkoniden zu
senden - es hätte sein Ende sein können, aber das Wag-
nis gelang! Dank dieses Funkspruchs entdeckten die
Arkoniden Magadon in ihrer unmittelbaren Nachbar-
schaft. Der Mond-Planet wurde bombardiert und in eine
nunmehr tatsächlich furchtbar entstellte, lebensfeindli-
che Welt verwandelt. Auf den Einsatz einer Arkonbom-
be verzichteten die Arkoniden, da ihnen diese „zu gnä-
dig" erschien - sie setzten hingegen so ziemlich jede an-
dere Waffe ein, die sie kannten, um die Schaltzentrale
der Magadonenmacht zu vernichten und die Führer der
Magadonen mit ihr. Magadon sollte zum Fanal werden,
zu einem Symbol, dass nichts und niemand sich dem
Großen Imperium entgegenstellen durfte.
Kurz nach dem Untergang Magadons kam es zu einer
Großkapitulation, die durch eine Revolte der Grallund
die Flucht der Regenten möglich wurde. Davon wussten
die Arkoniden damals aber noch nichts, und nur Reichs-
admiral Helsath erfuhr auf der Konferenz eine Variante
der Wahrheit. Falkanen, Grall und Magadu sind bis heu-
te extrem zurückhaltend, was diese Phase der Geschich-
te betrifft. Die bekannte und offizielle Geschichtsschrei-
bung kennt nur folgende Version: „Am Ende des Krie-
ges beendete das Große Imperium von Arkotz die Tyran-
nei der Hohen Herren, sodass fortan die Unterdrückten
in Freiheit leben und alle Völker von Demetria sich frei
entfalten konnten." Auf Nachfragen hin bestätigte jeder
gern, dass sein Volk schon sehr lange in Demetria lebte
und dass es sich bei den Hohen Herren - den Magado-
nen - um Verbrecher und Despoten handelte, die sich
keiner zurückwünscht.
Der Frieden wurde mit dem Vertrag von Falkan besie-
gelt, der folgende Aspekte umfasste:
Kriegsschuldfrage: Die Hohen Herren haben unrecht-
mäßig das Große Imperium angegriffen und die Völker
von Demetria unterjocht. Die Hohen Herren wurden
dafür von den Völkern Demetrias zur Rechenschaft ge-
zogen.
Strafmaßnahmen: Sämtliche Kriegsschiffe der Hohen
Herren werden durch die Arkoniden vernichtet. Sämtli-
che Forschungsunterlagen der Hohen Herren werden in
die Hände der Arkoniden übergeben. Eine Weitergabe
an Grall oder Magadu erfolgt nach Maßgabe der Arko-
niden.
Behandlung der Völker Demetrias: Grall und Maga-
du werden von jeder Zahlung von Reparationen freige-
sprochen, schwören im Gegenzug allerdings dem Gro-
ßen Imperium Freundschaft. Die Grall erhalten die volle
Selbstständigkeit, was durch Magadu und Arkoniden
bestätigt wird. Sie ziehen sich für 500 Jahre auf ihre
Heimatwelt zurück. Die Magadu erhalten die volle
Selbstständigkeit, was durch Grall und Arkoniden be-
stätigt wird. Da die Magadu auf jeden Anspruch auf ir-
gendeine Welt sowie auf jedes Recht, ein Sternenreich
zu errichten, verzichten, erhalten sie im Gegenzug die
Erlaubnis, sich auf sämtlichen Welten Demetrias - mit
Ausnahme Falkans - aufzuhalten.
Nach Unterzeichnung des Vertrags von Falkan löste
Reichsadmiral Helsath eine alte Schuld des Imperiums
ein: Eine über 7000 Jahre alte Urkunde, die mit Farthu
von Lloonet unterschrieben war - also von Imperator
Gwalon I. höchstselbst - garantierte der Familie Akon-
da, deren Hauptlinie Helsath angehörte, die Gnade, „zu
beliebigem Zeitpunkt die Wahl eines Fürstentums zu erb-
lichem souveränem Lehen, die nicht abgeschlagen wer-
den kann noch wird, als Lohn für die erwiesene Treue
dem Thron gegenübel; solange die Akonda ihre Häup-
ter nicht erheben und das Große Imperium fortdauert."
Mit anderen Worten: Die Familie Akonda, die damals
der offiziellen Geschichtsschreibung nach mit der Fami-
lie Sulithur um die Macht rang (oder zumindest ein re-
spektabler Teil davon!), hatte sich bereits an Farthu von
Lloonet verkauft. Weshalb der Lohn nie eingefordert
wurde, mag man vermuten: Die Akonda wurden stark
dezimiert und vom Hofe verbannt, ebenso wie die Suli-
thurs; anfangs mochte es noch politisches Kalkül gewe-
sen sein, sich nicht in zu große Nähe des Throns zu be-
geben, damit der Handel nicht ruchbar wurde, und danach
... nun, der Passus, Akonda „dcuf sein Haupt nicht erhe-
bet?", dürfte eine ausschließende Klausel für viele Ge-
nerationen gewesen sein ... bis zu diesem Zeitpunkt. Der
Imperator akzeptierte die Pflicht, die er übernahm, und
wies Fürst Helsath sein Reich zu - den gesamten Stern-
haufen Demetria, genau, wie Helsath es einforderte. Nur
eine Bedingung gab es: Helsath (und sein gesamter Tross)
mussten in die Familie Falkan aufgenommen werden, sein
alter Kelch erlosch. Da Falkan dank der Magadonen prak-
tisch ausgelöscht war, kam es zu keinem Widerstand, auch
der Adel akzeptierte bedenkenlos die Auffrischung des
alten Khasurn durch Dekret des Imperators, nicht ah-
nend, dass Reichsadmiral Helsath eigentlich ein Akonda
war. Als Helsath zudem die jüngste Überlebende des
Demetria-Massakers aus dem Kelch Falkan ehelichte,
war der Handel perfekt. Der neue Khasurn Falkan war
entstanden.
Nachdem die Falkanen die Unterlagen der Hohen Her-
ren 50 Jahre lang studiert hatten, gaben sie einen Teil
des Materials für die Grall frei.
10.644 v.Chr. - lange nach Verstreichen der 500-Jahres-
Frist aus dem Friedensvertrag - bauten die Grall ihr ers-
tes überlichtschnelles Raumschiff. Die erste Reise führ-
te die LAUTES WORT nach Falkan. Dort erneuerten
die Grall ihre Freundschaft mit den Falkanen, aber sie
baten auch darum, das zerstörte Magadon als heiligen
Planeten Lamar-Grall in ihr Protektorat aufnehmen zu
dürfen. Die Grall wollten damit auch so nahe wie mög-
lich an jenen Ort, an dem der inzwischen spirituell ver-
klärte 0-Mare-Teska seine Heldentat vollbrachte und die
AURATIA versenkte.
Die Falkanen stimmten zu, da der Mond keinerlei strate-
gischen oder ökonomischen Zweck für sie besaß, aber
mit dem Interesse der Grall politisch wertvoll wurde.
Falkanen und Grall unterschrieben den Großen Freund-
schaftsvertrag, der den Grall u.a. die Etablierung eines
eigenen Reiches einräumte (Protektorat von Grall) und
ihnen die ausschließliche Verfügung über den Mond
Lamar-Grall als Heilige Welt einräumte.
In den kommenden Jahrtausenden war Demetria eine Oase
des Friedens; lockere Beziehungen zum Großen Imperi-
um stellten sicher, dass die Grafschaft keine Bedrohung
der inneren Sicherheit für dieses darstellte, und selbst der
Robotregent blieb an die Bedingungen, die der Gwalon-
Kontrakt gesetzt hatte, gebunden. All dies drohte sich -
aus Sicht der Falkanen - 2115 n.Chr. zu ändern.
Aus der traditionalistischen - fast möchte man sagen:
archaischen - Perspektive des Khasurn Falkan hätte es
dem amtierenden Imperator (Atlan) wohl zu Gesichte
gestanden, sich vor Entscheidungen, die das Große Im-
perium in seiner Substanz betreffen, mit den Khasurn
des Reiches zu beraten, zumindest aber mit jenen, die
einen bestimmten souveränen Status hatten. Dass Fal-
kan nicht einmal ansatzweise im Vorfeld über die Bil-
dung des Vereinten Imperiums konsultiert wurde, ver-
stimmte die Falkanen über die Maßen.
Noch schlimmer sieht es der 2166 n.Chr. amtierende
Graf, Athurn del Falkan: Wenn durch eine Laune der
Sternengötter dem Großadministrator des Vereinten Im-
periums der Gwalon-Kontrakt zugänglich gemacht wird,
hat er ein mächtiges Druckmittel gegen Falkan in der
Hand, ist das Lehen samt seiner umfangreichen Privile-
gien doch an die - lange Zeit als rein formalistisch be-
Der Wortlaut der Erhebungsurkunde
Wir, Imperator Arion IV., geben von jetzt an auf immerdar
zum Erblehen dem erkorenen Herrscher des Khasurn del
Falkan das Territorium, welches als Demetria in die Ar-
chive aufgenommen wurde durch die ehrenwerten Erkun-
der des Großen Imperiums. Die Macht und Verfügungs-
gewalt soll einzig in den Händen des Edlen von Falkan
liegen, der fürderhin die Titulatur des Erhobenen Wah-
rers, des Vertrauten des Imperators, der Hundertäugigen
Erhabenheit der Tausend Sterne tragen darf, einzig in ei-
ner Hinsicht sei die symbolische Hoheit des Reiches an-
erkannt und die innige Verbindung zwischen dem Grafen)
und dem Imperator gestärkt: indem es in ganz Demetria
nicht erlaubt sein soll, eigene Fertigungsstätten für Raum-
schiffe zu errichten und zu betreiben.
trachtete - Klausel „solange (...) das Große Imperium
fortdauert" gebunden. Und dieses Imperium existiert seit
2115 n.Chr. nicht mehr.
Die Sonderstellung seines Khasurn durch den Gwalon-
Kontrakt sowie die Empörung, als das Große Imperium
einfach zu existieren aufhörte, brachte Athurn letztlich
dazu, für sich selbst Fürstenstatus zu proklamieren -
allerdings zunächst vorsichtig innerhalb Demetrias, bis
alle ganz selbstverständlich vom „Fürsten" sprachen. Von
Arkon war keine Gegenmaßnahme zu erwarten - die Ter-
raner hatten alle Hände voll innerhalb von M13 und be-
saßen keinerlei echtes Gespür für die Feinheiten arkoni-
discher Titulatur. Unter einem der alten Imperatoren, das
wussten die del Falkans, wäre ihnen eine derartige Dreis-
tigkeit nicht gut bekommen, Gwalon-Kontrakt hin oder
her.
In der Besiedlung Trafalgars durch Terraner sieht Athurn
del Falkan erste Anzeichen dafür, dass Perry Rhodan den
Kontrakt kennt und nicht mehr länger achtet - entspre-
chend kühl sind die Beziehungen zwischen Falkanen und
Terranern. Der selbsternannte Fürst befindet sich nun i n
der heiklen Lage, dass er dies nicht sicher weiß und sich
nicht die Blöße geben und nach Terra oder nach Arkon
(zu Rhodans Stellvertreter, Reginald Bull) reisen will,
lenkte das doch zu viel unerwünschte Aufmerksamkeit
auf sein Haus. Perry Rhodans Besuch in Demetria lie-
fert ihm einen Vorwand, weitaus unverfänglicher mit dem
Großadministrator ins Gespräch zu kommen, herauszu-
finden, was er weiß und ihn dazu zu bringen, den Gwa-
lon-Kontrakt zu bestätigen bzw. fortzuschreiben.
 Hellquarze
Einst stießen die Regenten der Energie auf das Desert-
System und die Hellquarze, Quarze mit hyperkristall-
ähnlicher Wirkung, die aber keineswegs die üblichen
Hyperkristalle in fünfdimensionaler Technik ersetzen
können; sie entdeckten eine Methode, die Hellquarze zu
benutzen, wozu sie aber mit organischen Wesen ver-
schmolzen werden mussten. Dies geschah zunächst nur
bei den Magadonen selbst, später auch bei den Grall.
Seit 2164 n.Chr. laufen zudem in der Brutkammer Ver-
suche mit terranischem Gewebe.
Diese Verwendung dominiert den gesamten »Demetria-
Zyklus«, wobei zunächst jeweils nur die Auswirkungen
beschrieben werden, die Entdeckung des Zusammen-
wie bei Bäalols direkt in die Verstärkung von Schutz-
schirmen fließen kann; allerdings muss der Verwender
festlegen, ob sie nur gegen Energiewaffen oder nur ge-
gen mechanische Gewalt (Projektile) hilft.
- Roter Hellquarz liefert - wahrscheinlich - eine gänz-
lich andere, trotzdem sehr starke Energieform, vermut-
lich Vitalenergie: diese regeneriert, heilt oder verjüngt
die Regenten.
Grallkörper sind im Gegensatz zu Magadu und Magado-
nen nicht in der Lage, Hellquarze aufzunehmen.
Allerdings kann Grall-Gehirngewebe Hellquarze umhül-
len und mit Positroniken verzahnt werden, wobei andere
Fähigkeiten entwickelt werden wie diejenigen, die Ma-
gadonen zur Verfügung stehen; gezüchtetes Gewebe (Ka-
tegorie B) ist dabei nur ein Drittel so leistungsstark wie

Quarzart Zerebralquarz Kategorie A Zerebralquarz Kategorie B

Grüner Hellquarz ermöglicht telepathische Verständigung übermittelt Kategorie A fortlaufend telepa-

(Psi-Energie) zwischen Grall-Gewebe thische Statusmeldung und kann Befehle
von Kategorie A empfangen und befolgen

Blauer Hellquarz verstärkt die Wirkung des eigenen Schutz- verstärkt die Wirkung eigener Energiewaf-
(Mentalenergie) schirms um 50% fen um 50%

Roter Hellquarz Effekt wie bei der hypertoyktischen Ver- emittiert Signale wie ein lebendiges Gehirn/
(Eiris) zahnung der Posbis, allerdings konditio- Bewusstsein
niert auf die Regenten der Energie

hangs mit den Hellquarzen findet erst allmählich statt.

Die Magadu ahnen davon nichts (mehr), ebenso wenig
wie die Grall; nur die Regenten der Energie wissen um
die hier geschilderten Hintergründe.
Regenten der Energie ist es möglich, Energie von allen
Magadonen und Magadu zu beziehen, die Hellquarze
tragen:
- Grüner Hellquarz liefert hierbei Psi-Energie mit di-
rekter physikalischer Wirkung, sodass der Regent kurz-
zeitige Verfügungskraft über Psikräfte wie Telekinese
oder Teleportation (aber keine Telepathie) erhält.
- Blauer Hellquarz liefert Psi-Energie mit indirekter
phsikalischer Wirkung (manchmal auch, höchst unwis-
senschaftlich natürlich, „Mentalenergie" genannt), die
echte Grall-Gehirne (Kategorie A). Solche Hellquarze
werden insgesamt als Zerebralquarze bezeichnet.
Zerebralquarze der Kategorie A werden vorwiegend in
der Regentengarde und Schiffsprozessoren verwendet,
während Kategorie B in anderen Modellen der Robotar-
mee Verwendung findet (meist in Täuschern und Ver-
heerern, niemals in Schleichern, die mangels Größe nicht
dazu in der Lage sind, einen zu tragen). Beide Kategori-
en können konditioniert und/oder programmiert werden,
sodass sie den Magadonen gegenüber loyal sind.
Jeder Zerebralquarz befindet sich in einem aus Panzer-
plast gefertigten Behälter, in dem er in einer Nährflüs-
sigkeit schwimmt, die über Pumpen usw. ständig erneu-
ert wird. Zerebralquarze werden mit einer Positronik
verbunden und erweitern deren Möglichkeiten.
Bei Zerebralquarzen handelt es sich stets um mindestens
einen Hellquarz, um den (bzw. die) organisches Ge-
webe herumgewachsen und -gewuchert ist. Das Ganze
bietet für Normalsterbliche einen ekligen Anblick: pul-
sierend, blass, feucht und krank, ein furchtbarer, annä-
hernd ballförmiger Plasmaklumpen - den eigentlichen
Hellquarz sieht man in der Regel nicht mehr.
Wird eine Einheit der Magadonen zerstört, ist davon
meist auch der Zerebralquarz betroffen, da er an neural-
gischer Stelle in die Konstruktion implementiert wurde.
Die Welten
von Demetria
„Große Teile der Aufzeichnungen habe ich auf heutigen Wel-
ten der Magadu gefunden und sie aus ganz Demetria zusam-
mengetragen." (Curtiz Newton, PRA #4)
Sternkarten
Die Sternkarten und astrogatorischen Angaben dieses
Bandes führen alle Planeten Demetrias auf, die im »De-
metria-Zyklus« eine Rolle spielen oder erwähnt werden
sowie eine Reihe anderer, die innerhalb des Sternhau-
fens eine gewisse Bedeutung haben. Es sind allerdings
nicht alle 1500 Sterne und auch nicht sämtliche 300 be-
wohnbaren Planeten aufgeführt. Wenn es dem Spiellei-
ter zusagt, kann er also eigene hinzu erfinden.
Koordinaten einiger Planeten Deinetrias
Die Koordinaten der umseitigen Tabelle folgen dem im
Perryversum üblichen System der xyz-Koordinaten. Als
Bezeichnungen der Systeme ist meist der im jeweiligen
System wichtigste Planet angegeben, da der Reisende
primär nach diesen Bestimmungsorten suchen wird; die
Koordinaten bezeichnen natürlich jeweils das System an
sich mit der Sonne im Zentrum (Ausnahme: *).
Zum Protektorat von Grall zählen hierbei Grall, Kol la-
Grall, Myrt-Grall, Tek-Grall und Suri-Grall.
Zum aus 40 Planeten bestehenden „Fürstentum" von
Falkan zählen unter anderem Falkan, Bekanta, Dulama,
Khelep, Kolos, Laktos, Loohan, Nawim, Nevofa, Perla-
ma und Rhak.
Das Terranische Territorium umfasst bisher Trafalgar,
Sunderland, Harwich und Dover II.
Die einzige Freihandelswelt Demetrias ist Sepzim.
Im Zentrum Demetrias liegt kein System, außerdem ist
das Desert-System unbesiedelt (Desert ist also hier der
Name der Sonne).
Alle Welten Demetrias haben auch weitaus ältere Namen
als jene, die man heute kennt und die auf Grall, Arkoni-
den oder Terraner zurückzuführen sind: So bezeichnen
die Magadonen alle Planeten außer denen, auf denen sie
selbst wohnten, ausschließlich mit Buchstaben-Zahlen-
Kombinationen. Curtiz Newton hat sich nicht zuletzt auch
der Erforschung dieser Namen verschrieben, konnte aber
noch keine umfassende Abhandlung vorlegen.
Das Desert-System
Die Handlung des »Demetria-Zyklus« führte mit
gutem Grund nicht ins Desert-System. Das System
besteht aus einer gelbweißen Sonne, die von einem
wahren Heer Gesteinstrümmer unterschiedlichster
Größe umgeben ist. Die Navigation dort ist schwie-
rig, und die Asteroiden und Planetoiden bieten
keineswegs größere Mengen attraktiver Rohstoffe;
die einzige Ausnahme bilden die Hellquarze, die nur
im Desert-System vorkommen. Da die Magadu be-
reit sind, für diese Edelsteine gut zu bezahlen, fliegt
hin und wieder ein Springer-Raumer das System an
und fördert eine bestimmte Menge an Hellquarzen.
Interessant, wenn wohl auch nur für Wissenschaft-
ler, ist der Umstand, dass die Sonne Desert - wie im
Übrigen auch einige andere in der Galaxis - gering-
fügig pulst, d.h. ihre Leuchtintensität und Strahlungs-
zusammensetzung in größeren Abständen variiert.
Das Ausmaß dieses Pulsens ist aber so niedrig, dass
es nur bei genauerer Untersuchung auffällt; für or-
ganische Lebewesen ist es darüber hinaus nicht
schädlich.
Planet x y z z

Bekanta Agrarwelt (Falkanen) 35.419,55 -9.265.83 -828,50 -1.50

Demetria-Zentrum* 35.419,00 -9.260.00 -827,00 0

Desert'' Herkunftssystem der Hellquarze 35.418,30 -9.260,93 -829,00 -2,00

Do \ er 11 Bergbauwelt (Victorier) 35.420,86 -9.266,37 -821.00 6,00

Dtilaiiia 1ndustriewelt (Falkanen) 35.417,97 -9.259,83 -827,00 0,00

Falkan Hauptwelt der Falkanen 35.418,04 -9.260,68 -828,00 -1,00

Groll Hauptwelt der Groll 35.420,18 -9.258,79 -826,50 0.50

Harwich Urlaubswelt (Victorier, im Aufbau) 35.420,04 -9.259,90 -821,50 5,50

Khelep 35.415,90 -9.259,15 -822,50 4,50

Kolla-Grall Forschungswelt (Graul) 35.414,30 -9.256,41 -826,00 1.00

Kolos 35.419,35 -9.263,25 -833,00 -6,00

Laktos 35.421,88 -9.261,04 -821,00 6,00

Loohan Forschungszentrum (Falkanen) 35.424,16 -9.262,66 -824,00 3,00

N4yrt-Grall Kolonie (Graul) 35.414,57 -9.258,89 -829,00 -2,00

Nawim 35.419,17 -9.264,94 -822,00 5,00

Nevofa 35.419,15 -9.254,62 -831,00 -4,00

Perlama Bergbauwelt (Falkanen) 35.423,29 -9.263,44 -829,00 -2.00

Rhak Bergbauwelt (Falkanen) 35.413,00 -9.256,42 -821,50 5,5()

Sepzim Freihandelswelt (Springer) 35.419,51 -9.255,67 -830,00 -3,00

Sunderland Kolonie (Victorier) 35.414,40 -9.258,03 -825,00 2,00

Suri-Grall Kolonie (Grall) 35.420,72 -9.260,35 -824,00 3,00

Tek-Grall Welt des Formens' 35.421,83 -9.258,35 -823,00 4,00

Trafalgar Hauptwelt der Terraner (Victorier) 35.420,18 -9.256,80 -821.50 5.50

': bezogen auf Demetria Zentrum 2 : eine heilige Welt der Grall
 Demetria

falgar

Harwich Tek-G
Khelep
...................... .......
..•••.
Kea-Gran .1' •
$und rland
nach Arkon i Grall
1
Nawi

Graphik: Michael Thiesen 10 Lichtjahre

Raumhafenkategorien
Zur vereinfachten Darstellung teilen wir Raumhäfen in
vier Kategorien ein, die einer Standardspezifikation von
angebotenen Serviceleistungen entsprechen.
stätten für Ausbesserungsarbeiten sowie über einfache
Anlagen zur Energieversorgung und für Gebrauchsgüter
(Atmosphäre, Wasser, Nahrung). Da Raumhäfen dieser
Kategorie nur wenig Verkehr abwickeln, findet man
normalerweise nur einen Warteraum.

Raumhafen Kategorie A
Beispielwelten: Terra, Mars, Arkon II und III
Diese modernsten Anlagen der Galaxis findet man meist
nur auf den großen Zentralwelten, sowie den Handels-
zentren der Galaxis. Neben modernsten Werftanlagen
gibt es hier Hotelanlagen in allen Preiskategorien, sowie
ausgedehnte Frachtbereiche. Die Reisenden können aus
einem umfangreichen Angebot der verschiedensten Lä-
den Waren beziehen und in Restaurants verschiedenster
Kategorien verweilen. Diese Raumhäfen verfügen über
modernste Überwachungs- und Verkehrsleitsysteme so-
wie ausgedehnte medizinische Einrichtungen.
Trafalgar (Victory-System)
Die Sonne Victory wird von zwei Planeten und einem
Asteroidengürtel umkreist:
Exeter (Victory I) umkreist Victory in 0,3 AE Abstand
und ist eine 10.000 Kilometer durchmessende, mondlo-
se, lebensfeindliche Treibhauswelt.
Trafalgar (Victory II) umkreist Victory im Abstand von
1,0 AE, wird von dem Mond Farclas umlaufen und ist
die Hauptkolonie Terras in Demetria.

Raumhafen Kategorie B Trafalgar ist zu rund 70 Prozent von Wasser bedeckt,

Beispielswelten: Falkan, Ekhas
Anlagen dieser Kategorie befinden sich auf bedeuten-
den Welten und Schlüsselwelten entlang wichtiger Han-
delsrouten. Neben modernen Werften und umfassenden
Reparaturmöglichkeiten findet man Übernachtungsmög-
lichkeiten für Reisende sowie einen Vergnügungs- und
Gewerbebereich. Neben einem Frachtbereich für große
Handelsvolumen verfügen diese Raumhäfen auch über
modernste Verkehrsleitsysteme.
vornehmlich enorm große, tiefe und weite Ozeane. Es
gibt etliche Gebiete, in denen die Strömungen stark und
tückisch sind, mit Strudeln oder anderen Gefahren, so-
dass stellenweise Schiffs- und Gleiterverkehr praktisch
unmöglich sind.
Es existieren vier große Landmassen: Der in gemäßigten
Zonen besonders fruchtbare Hauptkontinent Eliza birgt
Trafalgar-City, die Metropole des Planeten, und in der

Sonne Victory
Raumhafen Kategorie C Klasse G2V
Beispielswelten: Trafalgar, Sepzim Biozone 0,8-1,2 AE
Innere Grenze 0,0
Diese Raumhäfen entsprechen der üblichen Erwartung Planeten 2
an eine solche Anlage. Bis zu 100 Raumschiffe mittlerer
Kategorie können hier gleichzeitig landen. Es stehen mo- Planet Trafalgar
derne Überwachungs- und Leitsysteme zur Abwicklung Typ erdähnlich
der laufenden Transfers. Durchmesser 12.600 km
Schwerkraft 0,97 g
Dichte 5,4
Raumhafen Kategorie D Achsneigung 23 Grad
Beispielswelten: Ni'lin, Magadon Tageslänge 24 h
Jahreslänge 340 planetare Tage
Die einfachen Landefelder bieten bis zu einen dutzend Luftfeuchtigkeit 50%
kleinerer und mittlerer Raumschiffe Landemöglichkeit. Monde 1 (Farclas; lunagroß)
Meist verfügen diese Raumhäfen über kleinere Werk-
 RAFAL A
Absturzstelle
der JUNO
. •
Geheim
Brutkam
: tückische Strömungen
: Schlafkuppeln der Regenten
(liegen unterseeisch)
Tundra- und Polarregion attraktive Bodenschätze. Der
Westkontinent Georgia ist praktisch nur für Vulkanolo-
gen und für einige Minen-Gesellschaften halbwegs inte-
ressant. Hingegen eher rätselhaft ist der Ostkontinent
Jamy, der sehr stark verheert aussieht - vor langer Zeit
müssen dort furchtbare Zerstörungen stattgefunden ha-
ben, einige Bereiche haben sich bis zur Handlungsgegen-
wart nicht davon erholt; in anderen Bereichen gedeiht
ausgerechnet Tee besonders gut - schon allein deswegen
wird er genutzt. Mary, der letzte Kontinent, im Nordos-
ten gelegen, ist vollkommen uninteressant: seine drei
Hauptattribute sind unwegsam, kalt und unfruchtbar.
Insbesondere Eliza wird von Ebenen, Steppen und Wäl-
dern sowie einigen beeindruckenden, zerklüfteten Ge-
birgen geprägt, die den Kontinent strukturieren. Für Ter-
raner wirkt insbesondere die gemäßigte Zone der Ebe-
nen und Wälder, in der auch Trafalgar City errichtet
wurde, wie ein Paradies. Hierzu trägt sicherlich auch das
nicht-aggressive Ökosystem bei, in das sich die Siedler
gut eingelebt haben. Während Eliza durchaus interes-
sante organische Stoffe bietet und für Viehzucht und
Ackerbau ideal ist und Jamy für seine Teeplantagen ge-
schätzt wird, weist Georgia einige interessante Vorkom-
men von Industriemetallen auf sowie das sehr seltene
Argoncid, eine Argon-Verbindung, die als positronischer
Halbaktivator verwendet wird. Von daher kann Trafal-
gar mehr als bedarfsdeckend arbeiten, zumal auch Leicht-
und Schwermetalle gefördert werden können und es ei-
nige kleinere Vorkommen von Edelsteinen und radioak-
 tiven Stoffen gibt. Der Bau und die Inbetriebnahme ei-
ner Raumschiffswerft stellen diesen Siedlungsplaneten
also vor keine relevanten Probleme.
Rund 70% der Siedlerfamilien haben ihre Wurzeln im
Britischen Empire und brachten von dort die Vorliebe
für Tee mit nach Trafalgar (und den Namen des Plane-
ten). Da zudem die Gegebenheiten im Südwesten von
Jamy dort eine einzigartige, geschmackvolle Teesorte
reifen lassen - der weiße, fermentierte Earl Jamylee
schmeckt wie eine Kombination aus Pfefferminze und
Karamell -, steht einem sehr „britischen" Fünf-Uhr-Tee
nichts im Wege, er gehört sogar zum guten Ton!
Die Wirtschaftsdaten Trafalgars
40% Tee - riesige Plantagen; nur im Südwesten von Jamy
30% Rindfleisch - ausgedehnte Weidegründe südlich von
Trafalgar City
10% Mais und Getreidesorten - im Südwesten Elizas
5% Exotische Hölzer - schonend abgebaut im Nordos-
ten von Trafalgar City
15% Argoncid - abgebaut im Norden Elizas sowie im
Südwesten Georgias
Im Jahr 2166 n.Chr. leben rund elf Millionen terrani-
sche Siedler auf Trafalgar. Offiziell spricht man von ih-
nen als den Victorieren, die Siedler selbst nennen sich
hingegen gern Falger (und sei es nur, um die eingebil-
deten Falkanen zu provozieren). Die Victorier sind ten-
denziell wie der typische Terraner zu behandeln: findig,
tatkräftig und lebendig. Dadurch haben sie den Aufstieg
Trafalgars zur „ vermutlich bedeutendsten Kolonie Ter-
ras" (Solarmarshall Bull anlässlich des 5-jährigen Be-
stehens der Kolonie) überhaupt erst möglich gemacht.
Die Victorier teilen sich den Planeten mit mehreren zu-
rückgezogen lebenden Gruppen der Eremit-Philosophen,
der Magadu. Namentlich sind die verhältnismäßig klei-
nen Sippen von den Dreizehn und von den Zwanzig be-
kannt, die im Nordwesten unter dem Gebirge leben, so-
wie die recht große Sippe von den Neunhundert im
Grenzgürtel zwischen der gemäßigten Zone und der hei-
ßen Steppe, in der sich auch eines der in ganz Demetria
vorhandenen Nadeltrios (vgl. S. 39) findet.
Die größte Stadt Trafalgars ist zugleich seine Hauptstadt:
Trafalgar City (umgangssprachlich auch zu „TC" ver-
kürzt), unweit des Raumhafens Trafalgar Space Port
(Kategorie C). Die Stadt beherbergt neben 5 Millionen
Bewohnern u.a. den Gebäudekomplex der Administra-
tion (zuständig für die terranischen Interessen und Ko-
lonien in Demetria), das Kybernetische Institut (For-
schung und Entwicklung robotischer Technologien) und
das Victory Med-Lab (Erforschung von Spezialthera-
pien exotischer Krankheiten). Von einiger Bedeutung als
Erholungszone der Stadt ist der Square Park, der aller-
dings im März verwüstet wird und die Existenz älterer
Ruinen unter TC in Erinnerung ruft.
Erst vor wenigen Jahren begonnen, strahlt die schnee-
weiß angelegte Nelson-Werft im Außengebiet Trafalgar
Citys als Symbol des hohen technischen Entwicklungs-
stands: Dort ist die Produktion Schwerer Kreuzer der
TERRA-Klasse (s. Seite 29 f) angelaufen, deren erster -
Eigenname STERNENSTAUB - just während Perry Rho-
dans Besuch auf Trafalgar fertiggestellt wird. Im Verlauf
der Kämpfe mit den Kriegsandroiden wird die Werft
allerdings schwer beschädigt, sodass für die nächsten
Monate Instandsetzungsarbeiten den Tagesablauf dort
bestimmen und nicht etwa der Bau neuer Schiffe.
Die Wachflotte des Planeten setzt sich aus zwei Leichten
Kreuzern der STÄDTE-Klasse (s. Seite 29) zusammen,
WATCHER und CALLER. Beide werden während der
Kämpfe am 11. März 2166 vernichtet. Zum Zeitpunkt
des »Demetria-Zyklus« halten sich zudem zeitweise die
beiden Kaulquappen (60 Meter) ADAMS' STOLZ und
GCC-KAPITAL II, terranische Handelsschiffe, und die
WATRIN (s. Seite 78) auf Trafalgar auf.
Unbeachtet von den terranischen Siedlern existieren auf
Trafalgar allerdings noch einige bedeutende Anlagen aus
ferner Vergangenheit. Im Verlauf des »Demetria-Zyklus'«
sind einige davon thematisiert, entdeckt und beseitigt
worden, andere bieten noch Potenzial für Abenteuer auf
Trafalgar, obwohl sie nach der Beseitigung der Regen-
ten zunächst keine Bedrohung mehr darstellen:
Unterseeisch auf dem Meeresgrund befinden sich zehn
Schlafkuppeln: neun kleine und eine große. Sie sind
alle durch Antiortungsnetze geschützt und arbeiten mit
geringstmöglichem Energieaufwand, auf konventionel-
lem Weg sind sie also nicht zu entdecken. In jeder dieser
Schlafkuppeln lag viele tausend Jahre lang einer der zehn
Regenten der Energie in Stasis, gut geschützt durch sei-
ne Regentengarde (zumeist Wächter- und Verheerer-
Modelle). Jede der Kuppelstationen bietet die Möglich-
keit, Funk- und Transmitterkontakt zu den anderen Kup-
peln herzustellen und die planetaren Abwehrgeschütze ihnen gewalzte Wege regelmäßig und neigen nicht dazu,
zu steuern, allerdings in unterschiedlichem Umfang: blind durch den Dschungel zu brechen - mangels natürli-
cher Feinde geht ihnen jede Form des Fluchtinstinkts
Die Prim-Kuppel (3 km Durchmesser) ist allen anderen völlig ab. Einer Herde Karanek folgt norma-lerweise ein
Stationen übergeordnet und kann deren Rechte und Zu- Schwarm faustgroßer, rattenähnlicher Pelztiere, die sich
griffe beliebig begrenzen. Eine Hierarchiestufe darunter von den Exkrementen der Karanek ernähren.
stehen die beiden Perpet-Kuppeln (1 km Durchmesser),
danach folgen die drei Rekon-Kuppeln (900 m Durch- Karanek (Grad 20)
messer) und ganz zuletzt die vier Menta-Kuppeln (800 m
LP 5W6+20 AP 20W6+80 B3
Durchmesser).
St 220 Gw 05 RW 05 In t30
Abwehr+16 Ausweichen+10 RS 2 (Körper) /
Schon 2163 - nach dem Erwachen der Hohen Herren -
8 (Schneckenhaus)
sind die kleinen Kuppeln unbesetzt, da die jeweiligen
Resistenz+30 Sechster Sinn+0
Regenten sie nach ihrem Erwachen praktisch verlassen
Angriff: Niederwalzen+12 (3W6+2), Biss+8 (2W6+2)
und sich zunächst in die Prim-Kuppel und danach auch
- Raufen+10 (2W6+2)
an andere Einsatzorte begeben. Die Prim-Kuppel als zen-
trale Kuppel und Hauptquartier der Regenten wird am
15./16. März 2166 n.Chr. von den Terranern angegriffen Trafalgar-Ratten (Grad 0)
und zerstört. Die restlichen Kuppeln werden nicht ent- LP 1W3 AP 1W3 B18
deckt. St 05 Gw 70 RW 75 In t40
Abwehr+10 Ausweichen+12 RS 0
Weiterhin gibt es, wie einst auf Magadon vor dessen Resistenz+5 Sechster Sinn+3
Verheerung, getarnte und versenkbare Geschützforts. Die Angriff: im Handgemenge Biss+6 ( I W-3) - Raufen+4
größten von ihnen befinden sich an den Polen: fünf am (1W6-5)
Nord- und vier am Südpol, kleinere und einzeln ange- Bes.: können aus dem Stand ihre Höchstgeschwindig-
legte Geschützforts sind über den Planeten verteilt. Au- keit erreichen; Gegner erhalten —2 auf ihre EW:Angriff
ßerdem wurden die beiden großen, mehrere tausend Jahre
lang versiegelten und gesicherten Arsenale von den Re-
genten geöffnet und deren Truppen im März 2166 gegen Trafalgar-Ratten - Rudel (60 Ratten Grad 6)
Perry Rhodan und die Victorier in Marsch gesetzt. (Das LP 6W6 AP = LP B18
Täuscher-Arsenal befand sich im Süden Elizas und das St Gw 60 RW 65 In t20
Verheerer-Arsenal im Nordosten Jamys.) Beide Arsena- Abwehr+0 Ausweichen+0 RS 0
le sind anschließend bis auf eine Rumpftruppe von Resistenz+8 Sechster Sinn+3
jeweils 1W20 Robotern leer. Die Alpha-Brutkamme Angriff: Biss+9 (3W6)
befindet sich auf Georgia und wurde dazu genutzt, zahl- Bes.: Können kein Handgemenge einleiten oder in eines
reiche neue androide Täuscher herzustellen. verwickelt werden, können nicht raufen; Angriffe mit ar-
chaischen Waffen richten nur 2 Punkte Schaden pro Tref-
fer an (ohne Schadensbonus)

Trafalgars Tierwelt

Neben den Tellaren, den Tieren der Magadu (s. S. 66),
leben viele Tierarten auf Trafalgar; keine davon ist
besonders aggressiv gegenüber den Menschen, aber ei-
nige von ihnen können einem Humanoiden dennoch ge-
fährlich werden: In erster Linie ist dabei an die Karanek
zu denken, riesenhafte, bis zu 20 Meter hohe, entfernt
weinbergschneckenartige Tiere, die reine Pflanzenfres-
ser sind, einen Terraner aber wahrscheinlich nicht bemer-
ken oder ihn bestenfalls als Kieselsteinchen auf dem Weg
einstufen. Zum Glück benutzen die Karanek einmal von
Magadonische Anlagen im Spiel
Der Spielleiter hat freie Hand in der Verwendung und
Ausgestaltung der verbliebenen magadonischen Anlagen
auf Trafalgar, sollte sich aber hinsichtlich Designs und
Ausstattung am folgenden Beispiel einer getarnten Ge-
schützkuppel orientieren, die den höchsten Standard der
Magadonen spiegeln. Das wahre Magadon ist nicht Tra-
falgar, wie man anhand der enormen Truppen vermuten
könnte, sondern der dritte Mond des Gasriesen Toryma
 Äbstürzstelle
der JUNO
Geschütz;
kuppel
Schlafkuppel
der Regenten
im System der Falkanen! Trafalgars herausgehobene Po-
sition im magadonischen Imperium ist darauf zurückzu-
führen, dass die Magadonen scheinbar von dieser Welt
aus herrschten und dadurch ihre eigentliche Heimatwelt
schützten und verbargen.
Kernstück ist ein flacher Hügel, dessen Kuppe ungefähr
100 m durchmisst. Der Eingang ist durch Findlinge aus
Granit und Sandgestein getarnt. Die eigentliche Gesteins-
schicht ist an dieser Stelle dünner als am Rest der Anla-
ge. Knapp unter dem (einfach abschmelzbaren) Gestein
findet man eine runde Metallplatte, die als Eingangsschott
dient. Hinter dem Schott führt eine schräge Metallleiter
nach unten in einen dunklen Korridor aus bearbeitetem
Fels. Bewegungsmelder aktivieren umgehend breite
Leuchtbänder an der Decke. Der Korridor führt etwa 50
Schlafkuppel
der Regenten
Detailkarte
m weit in den Hügel hinein, bis er in einem dreiteiligen
Sperrschott endet. Hinter dem Schott liegt ein kuppel-
förmiger Zentralbereich, der durch starke, verdeckt an-
gebrachte Scheinwerfer erleuchtet wird. Neben den
Hauptschaltanlagen des Forts befindet sich hier ein Kurz-
streckentransmitter (gern mit einer Falle in Form einer
Fusionsbombe versehen). Insgesamt führen von hier aus
sieben Durchgänge zu Arsenalräumen, also Lager- und
Reparaturhallen für die magadonischen Roboter. Diese
Räumlichkeiten sind ebenfalls unterirdisch angelegt, aber
weiter von der Hügelkuppe entfernt und unter einer Erd-
schicht verborgen. Sternförmig abzweigende Korridore
führen noch weiter von der Zentralkuppel weg zu den
den Leitständen für die einzelnen Geschütze. Die Ge-
schützkuppeln liegen, ebenfalls gut getarnt, in einem noch
größeren Kreis um die Zentrale.
Die Station wird vollautomatisch betrieben. Als einzige
„Besatzung" findet man magadonische Wächter-Einhei-
ten - und davon genau so viele, wie der Spielleiter für
notwendig hält.
Sepzim (Sepzirnor-System)
Die Sonne Sepzimor wird von vier Planeten umkreist:
Jerlon (Sepzimor I) umkreist die Sonne in 1,0 AE Ab-
stand und ist ein 80.000 Kilometer durchmessender,
mondloser Gasriese. In der Atmosphäre befinden sich
Gasfiltratoren, die von den Springern betrieben werden.
Warabi
Der auf Sepzim heimische Warabi-Vogel legt Eier,
die als Potenzsteigerer und Aphrodisiakum wirken.
Dazu muss der Warabi sich aber vorher von Blut
ernähren - vorzugsweise dem Blut terranischer oder
arkonidischer Gefangener in den Wüstenlagern der
Grall. Eigentlich laben sich die kleinen Schwarm-
vögel an kleinen Säugetieren, um sich auf das Aus-
brüten der Eier vorzubereiten. Seit es aber Arkoni-
den und Terraner auf Sepzim gibt, haben die Vögel
eine neue Lieblingsspeise entdeckt. Der aus den Ei-
ern gewonnene Extrakt ist in Pessima sehr begehrt
und findet vor allem am Tag der Gelüste (dem Fei-
ertag, der früher als Tag des Hohen Herren bekannt
war) reißenden Absatz.

Sepzim (Sepzimor II) umkreist die Sonne in 2,8 AE Warabi (Grad 0)

Abstand. LP 1W6 AP 1W6-2 B6/48
St 05 Gw 80 RW 90 In t40
Shu'sha (Sepzimor III) umkreist die Sonne in 3,6 AE
Abwehr+11 Ausweichen+12 RS 0
Abstand und ist eine 13.000 Kilometer durchmessende
Resistenz+3 Sechster Sinn+4
erdähnliche Welt ohne Monde und Atmosphäre, dafür
Angriff: Biss+6 (1W6-2, nach schwerem Treffer 1
aber reich an Hyperkristallen (Khalumvatt), die von den
LP pro Runde) - Raufen+4 (1W6-4)
Springern gefördert werden.

Zerlon (Sepzimor IV) umkreist die Sonne in 5,0 AE

Sepzim aus dem All wirkt, als trüge der ockergelb-meer-
Abstand und ist eine mond- und bedeutungslose Eiswelt.
blaue Planet im unteren Drittel einen grünen Gürtel.
Sepzim hat ein geringfügig trockeneres Klima als Terra,
weite Strecken des Planeten sind wüstenähnlich, aber es
Der Planet ist das „Eigentum" der rivalisierenden Sprin-
gibt auch eine breite Zone üppiger Vegetation, sodass
ger-Patriarchen Dezebar und Jahol (s. Seite 76), eine Art
kleines eigenes (wenn auch nicht ganz konfliktfreies)
Sonne Sepzimor Reich. Indem man den öden, rohstoffarmen und gefähr-
Klasse lichen Nordkontinent Sepzims (Nord-Sepzim, einfalls-
Biozone 2,8-3,4 AE reicherweise) als Gefangenenlager für ganz Demetria
Innere Grenze 0,1 AE anbietet, von automatisierten Forts und Stationen, Ro-
Planeten 4 botern und Springern bewacht, sichert man sich das
Position 17 Lichtjahre von Traralgar Wohlwollen der Falkanen (von denen die Mehandor ent-
sprechende Wachstationen günstig einkaufen) und be-
Planet Sepzim treibt ansonsten schwunghaften Handel mit allem, was
Typ erdähnlich sich gerade anbietet oder was man zu beschaffen in der
Durchmesser 14.400 km Lage ist.
Schwerkraft 1,2 g
Dichte 5,3 Die einzige und daher zugleich Hauptstadt des Planeten
Achsneigung 19 Grad ist Pessima, eine Metropole, die einen Schmelztiegel der
Tageslänge 30 Stunden unterschiedlichen Völker darstellt: Victorier und Falka-
Jahreslänge 1615 planetare Tage nen findet man hier ebenso wie Aras, Mehandor, Grall
Luftfeuchtigkeit 48% und Magadu. Ein großer Prozentsatz der Bewohner ist
Monde 1 (Ni'lin; lunagroß) arm und risikobereit, und nur die starke Hand der bei-
den Springerpatriarchen macht Pessima regierbar. Die
Stadt ist der Hauptumschlagplatz für Waren aller Art -
ausdrücklich auch solcher, die auf anderen Welten nur
mit einiger Kreativität als legal deklarierbar wären.
Sepzims Raumhafen Port Pessima unweit der Haupt-
stadt (Kategorie C) bietet nur begrenzt Kapazitäten für
Nicht-Springer-Raumer an und das auch nur gegen hohe
Gebühren. Die Patriarchen haben daher auf Sepzims
Mond Ni'lin den Shuttle-Hafen Ni'lin (Kategorie D)
anlegen lassen, der gut ein Drittel der Mondoberfläche
beansprucht; dort existieren sowohl einschlägige Vergnü-
gungsetablissements, Hotels und Einkaufsmöglichkeiten
als auch ein kostenpflichtiger Shuttle-Dienst nach Pes-
sima - alles zu gesalzenen Preisen.
Von besonderem Interesse an Sepzim, das sich selbst auch
als Freihandelswelt bezeichnet, ist die renommierte
Klinik Noarto-Mantara, die der bekannte Mediker
Noarto, ein Ara, betreibt, und die in den Ausläufern der
Brennenden Wüste liegt. Der Name „Klinik" ist dabei
ein wenig übertrieben, handelt es sich doch gerade einmal
um vier aus Kunststoff gefertigte Baracken.
Die Raumflotte der Springer umfasst insgesamt 15 Han-
delsraumer und einen Kampfraumer der Überschwe-
ren, der die Interessen der Mehandor durchsetzen kann,
wenn andere Mittel versagen (oder als zu kostspielig
erachtet werden).
Kreaturen der Brennenden Wüste
Die Brennende Wüste beherbergt einige gefährliche Kre-
aturen. Hier sind zwei Beispiele:
Sandvogel (Grad 3)
LP 3W6 AP 3W6-1 B3/100
St 50 Gw 70 RW 80 In t50
Abwehr+13 Ausweichen+13 RS 0
Resistenz+6 Sechster Sinn+2
Angriff: Schnabel+8 (1W6+2), im Flug Klauen+8
(1W6) - Raufen+5 (1W6-3)
Bes.: Richtet im Sturzflug mit den Klauen einen um +2
höheren Schaden an, wenn er sich zu Beginn der Runde
mindestens 20 m oberhalb seines Gegners in der Luft
befindet.
Sandvögel lassen sich gern aus großer Höhe auf ihre
Opfer fallen. Sie sehen dann auf den ersten Blick aus
wie kopfgroße Steine, und erst nur noch wenige Zenti-
meter über ihrem Ziel sind, zeigt sich, womit man es
tatsächlich zu tun hat. Der Kopf breitet mächtige Flügel
aus, mit denen er seinen Schwung abfängt. Scharfe Kral-
len strecken sich aus und bohren sich in das Opfer, und
Springers, und aus dem Kopf schlägt ein scharf geboge-
ner Schnabel auf das Opfer ein. Schießt man auf einen
Sandvogel, lockt man damit hunderte von Artgenossen
aus der Umgebung an.
Dörrschlange (Grad 16)
LP 5W6+15 AP 16W6+50 B 18
St 190 Gw 20 RW 40 In t30
Abwehr+17 Ausweichen+14 RS 3
Resistenz+20 Sechster Sinn+1
Angriff: Verschlingen+13 (1W6) - Ersticken (+1W6
Säure) - Raufen+10 (2W6+2)
Bes.: Tasten+10 (Zunge). Erzielt eine Dörrschlange ei-
nen schweren Treffer, verschlingt sie ihr Opfer. Es ver-
liert sofort und in jeder folgenden Runde 3 AP. Ab der 4.
Runde nach dem Treffer muss es jede Runde einen
EW:Schwimmen machen (zum Luft anhalten). Misslingt
einer dieser Würfr, wird der Betroffene bewusstlos und
verliert anschließend nach je 10 sec 2 LP. Hinzu kommt
der Schaden durch die Magensäure. Man kann sich aus
dem Körper einer Dörrschlange freischneiden (RS 1 von
innen); der Einsatz von Strahl- oder Schusswaffen ist aber
nicht möglich.
Allein der Kopf einer Dörrschlange ist größer als ein
Humanoider. Über den Augen des Reptils schieben sich
schützende Häute nach oben. Eine meterlange Zunge
kann aus dem Maul ausgefahren werden, um nach Op-
fern zu suchen. Dörrschlangen können mit durchdrin-
genden und sehr hellen Tönen, die auf einer Flöte ge-
spielt werden, ruhiggestellt werden.
Das Falkan-System
(Norak'Tar-System)
Das Falkan-System beherbergt zwei wichtige Welten:
Falkan als Hauptwelt der Arkoniden in Demetria sowie
Lamar-Grall, Heilige Welt der Erlösung für die Grall
und zugleich das ehemalige Magadon.
Die Sonne Norak'Tar wird von neun Planeten (es wer-
den hier lediglich die arkonidischen Namen genannt)
umkreist:

Sonne Norak'Tar (Arkoniden), Gerim-
Yotoh (Grall), Dona (Magado-
nen); oft wird nur vom "Falkan-
System" gesprochen
Klasse K3III
Biozone 4,0-5,9 AE
Innere Grenze 0,1 AE
Planeten 9
Felkanba (Norak'Tar I) umkreist die Sonne in 0,1 AE
Abstand und ist ein 18.000 Kilometer durchmessende,
heiße Felskugel.
Frenalu (Norak'Tar II) umkreist die Sonne in 0,45 AE
Abstand. Wie Felkanba ist auch dieser 7000 Kilometer
durchmessende Planet kaum mehr als eine atmosphäre-
lose, lebensfeindliche Felskugel.
Kersuuf'aman (Norak'Tar III) umkreist die Sonne in
0,8 AE Abstand, eine rund 10.000 Kilometer durchmes-
sende terrestrische Welt, die reich an Bodenschätzen ist,
der aber die Atmosphäre fehlt und die daher nur unter
einigen kuppelstadtartigen Wohnhabitaten bevölkert ist.
Paloko (Norak'Tar IV) umkreist die Sonne in 1,5 AE
Abstand; es handelt sich um eine atmosphärelose, roh-
stoffarme, 13.000 Kilometer durchmessende terrestrische
Welt.
Hathlam'ar (Norak'Tar V) umkreist die Sonne in 2.9
AE Abstand und ist eine lebensfeindliche Treibhauswelt
von nur 8.000 Kilometer Durchmesser; sie stellt eine
schwer befestigte Bastion der Falkanen dar und wird von
zahlreichen Raumforts umkreist - die von den Falkanen
selbst hergestellt werden, da sich das Verbot nur auf die
Produktion von Raumschiffen erstreckt.
Falkan (Norak'Tar VI) umkreist die Sonne in 5,7 AE
Abstand und ist - aus Falkanensicht - die Hauptwelt des
Systems.
Senbydar (Norak'Tar VII) umkreist die Sonne in 11,3
AE Abstand und zählt mit 82.000 Kilometern Durch-
messer zu den Mittleren Gasriesen.
Toryma (Norak'Tar VIII) umkreist die Sonne in 22,5
AE Abstand. Der 230.000 Kilometer durchmessende
Große Gasriese mit einer Wasserstoff-Methan-Atmos-
phäre produziert ausreichend Wärme, um seine sechs
iy
qq
Monde aufzuheizen; einer davon ist der Riesenmond
Lamar-Grall - bekannt als Magadon -, der wie eine ter-
restrische Welt zählt.
Geschen (Norak'Tar IX) umkreist die Sonne in 44,9 AE
Abstand und ist als äußerste Bastion des Falkan-Systems
eine schwer befestigte, atmosphärelose Eiswelt.
Falkan
Falkan ist die Hauptwelt des gleichnamigen kolonialar-
konidischen Grafschaft (bzw., nach neuerer Lesart, Fürs-
tentum), eine Welt, die aus einem Riesenkontinent be-
steht, der ein Binnenmeer umschließt. Da der Planet prak-
tisch nur aus Gestein und Kristall zu bestehen scheint,
wird er von seinen arkonidischen Bewohnern oft als
„wahre Kristallwelt" bezeichnet. Die Luft ist mit einem
Stickstoffanteil von 77% und einem Sauerstoffanteil von
21% der irdischen sehr ähnlich, aber ungleich trocke-
ner: Die Tiefe Spalte ist der einzige Ozean des Plane-
ten, ein langgestrecktes Binnenmeer in Nord-Süd-Rich-
tung mit einer größten Länge von 3000 Kilometern, ei-
Planet Falkan (Norak'Tar VI)
Typ erdähnlich
Durchmesser 11.200 km
Schwerkraft 0,9 g
Dichte 5,8
Achsneigung 20 Grad
Tageslänge 23 h
Jahreslänge 370 planetare Tage
Luftfeuchtigkeit gering
Monde keine
ner annähernd konstanten Breite von 200 Kilometern und
einer größten Tiefe von 9080 Meter. Oberflächenwasser
ist mit 30% eher selten, Trinkwasser kostbar und meist
nur in unterirdischen Kavernen tief unter der Oberflä-
che zu finden. Von daher handelt es sich um eine be-
wohnbare, aber keine paradiesische Welt. Der Anblick
des Himmels ist hingegen spektakulär und macht vieles
wieder wett: Er hat einen Stich ins Violette, in der lan-
gen Dämmerungszeit ist er flammend orangerot.
Auf Falkan müssen sämtliche Geschäfte mit den Falka-
nen beurkundet werden, sodass der Handel auf dieser
Welt gezwungernermaßen floriert. Hauptexportartikel
Falkans selbst sind bearbeitete Kristalle - nicht techno- sich gut ein Dutzend dressierte Kristallkatzen als Haus-
logisch nutzbare Hyperkristalle, sondern kunsthandwerk- tiere, wobei Tryortan und Gwalon seine Lieblingstiere
lich bearbeitete Kristalle als Schmuck, Statuetten usw. sind.

Die Landschaft Falkans ist geprägt von enorm hohen

Falkan-Rind (Grad 3)
Gebirgen und tiefen Klüften. Auf der südlichen Halbku-
gel existieren zahlreiche aktive Vulkane, während der LP 4W6+2 AP 3W6+10 B40
Norden sehr kühl ist. Knapp über dem Äquator zieht sich St 80 Gw 50 RW 60 In t40
allerdings an der Nordflanke eines besonders steilen und Abwehr+12 Ausweichen+12 RS 1
hohen Gebirgszuges eine fruchtbare und tektonisch sta- Resistenz+10 Sechster Sinn+l
bile Zone dahin, der Kristallgürtel. Dort wachsen enorm Angriff: Biss+8 (1W6) - Raufen+6 (1W6-2)
viele und große Kristallstrukturen, die einen fantastischen
Anblick bieten. Sie sind der Grund dafür, dass die Arko- Kristallkatze (Grad 4)
niden Falkan zur Herzwelt der Sternhaufen-Kolonie LP 3W6+1 AP 4W6+4 B48
wählten, und hier liegen sämtliche Gebäude des Plane- St 60 Gw 80 RW 70 In t50
ten - man kann allerdings von keiner Stadt sprechen (da- Abwehr+13 Ausweichen+15 RS 1
her gibt es auch keinen Namen dafür). Bemerkenswert Resistenz+8 Sechster Sinn+4
und ein Zeichen für das Selbstbewusstsein der Falkanen Angriff: Tatze+8 (1 W6-2), im Handgemenge zusätz-
ist der weitgehende Verzicht auf Khasurnbauten, die klas- lich Biss+8 (1W6), Hinterpfoten+8 (1W6-1) - Raufen+8
sischen Wohnkelche der Arkoniden. (1W6—1 )
Bes.: Nachtsicht+10, Schleichen+17, Springen+18; kön-
Das dominierende Gebäude ist der Palast der Kristalle nen aus dem Stand auf ihre Höchstgeschwindigkeit be-
- eine nicht sehr subtile, aber gerade noch tolerierbare schleunigen und 1 min. lang spurten; +4 auf den ersten
Anspielung auf den Kristallpalast von Arkon! -, die Re- Angriff mit Pranken oder Klauen durch Anspringen (Geg-
sidenz des selbsternannten Fürsten von Falkan. Er ist ner wird bei misslungenem PW:Gw 1 in zurückgedrängt
kuppelförmig auf achteckigem Grundriss angelegt mit und niedergerissen, was ihn ins Handgemenge mit der
einem Durchmesser von 1,2 km und einer Höhe von 800 Kristallkatze bringt)
m. An jeder Außenecke steht ein 200 m durchmessen-
der, 1 km hoher Rundturm, der sämtliche Technologie
zum Schutz und Betrieb des Palastes in mehrfach redun- Die Raumflotte Falkans setzt sich aus 20 Schweren Kreu-
danter Form enthält. Der Optik halber sind sämtliche zern (200 m Durchmesser), 30 Leichten Kreuzern (100
Außenwände mit Kristallen verkleidet, ebenso der acht- m Durchmesser) und 40 Ultraleichtkreuzern (60 m
eckige Thronsaal (Durchmesser 200 m) im Zentrum des Durchmesser) zusammen. Die Schiffe sind in der Regel
Palasts und andere, offizielle Räumlichkeiten; der Rest über ganz Demetria verteilt, da sie als Raumflotte des
ist von bemerkenswerter Schlichtheit. Die nächstgröße- ganzen Reiches von immerhin mehr als 40 Welten zäh-
ren Gebäude sind die Hallen des Handels, gefolgt vom len! Auf Falken befinden sich allerdings immer die Kel-
Botschaftsgebäude der Grall. Ringsum die Hallen des che der Ehre, eine Jägerstaffel, die sich Athurn del Fal-
Handels, in einem Abstand von rund 1000 km, liegen kan herangebildet hat und die tatsächlich beeindrucken-
am Rande des Kristallgürtels mehrere Landefelder, de Fähigkeiten besitzt. Sie besteht aus 500 Einmann-
jeweils im Abstand von etwa einer halben Flugstunde Raumjägern.
planetaren Fliegern voneinander entfernt, die zusammen
einen dezentralisierten Raumhafen der Kategorie B bil-
den.
Magadon
Die Vegetation Falkans besteht vor allem aus Hartlaub-
gewächsen und Gräsern. Die auffälligsten Vertreter der Lamar-Grall ist eine Heilige Welt der Grall, die „Welt
Tierwelt sind Falkan-Rinder, kamelähnliche sechsbei- der Erlösung" (im Unterschied zur anderen Heiligen Welt,
nige Pflanzenfresser, und Kristallkatzen, gefährliche, Tek-Grall, der „Welt des Formens") und das ehemalige
räuberische, löwengroße, sechsbeinige Luchse mit blau- Magadon, Herkunftsort der Regenten der Energie. Ihr
em Rücken- und orangefarbenem Bauchfell und gepar- Himmel wird von dem Riesenplaneten Toryma be-
denähnlichem Verhalten: Fürst Athurn del Falkan hält herrscht.
Der ganze Mond ist ein einziger Kontinent; früher einmal
gab es mehrere Kontinente und dünne Wasserstraßen;
Magadon war eine blühende, hochentwickelte, fröhliche
Welt, aber durch den Vernichtungsschlag Arkons gegen
Magadon vor 13.000 Jahren wurde all das buchstäblich
verbrannt, und davon hat sich diese Welt nie wieder er-
holt: Der gesamte Mond ist wie verbacken, er ist schwarz
und schrundig, dazwischen überall Vulkane, rotglühen-
de, offen fließende Lava, regelrechte brodelnde Lava-
seen ... es ist die Hölle - und das Paradies zugleich, denn
Magadon wurde als Lamar-Grall zur Heiligen Welt der
Grall: Es ist die Welt der Erlösung, jene Welt, deren
Namen man anruft, wenn man Glück braucht oder wenn
das Pech übermächtig wird, bei Geburt und Tod ... denn
der Ort der schlimmsten Qual (der Versklavung) wurde
verwandelt und die Qual verschwand.
Mond Lamar-Grall / Magadon
Typ erdähnlich
Durchmesser 11.200 km
Schwerkraft 1,05 g
Dichte 7,1
Achsneigung 18°
Tageslänge 20 h
Jahreslänge 334 planetare Tage
Luftfeuchtigkeit 60%
Abstand zu Toryma 800.000 km
Die Luft auf Lamar-Grall ähnelt der auf Terra, hat aller-
dings deutlich mehr Schwefelanteile, d.h. die Luft stinkt
für Terraner (Grall finden es toll, es ist schließlich ihre
„heilige Welt"). Der Anteil des Oberflächenwassers be-
trägt noch immer 40%, meist in Form kochendheißer
Seen, allerdings gibt es viel Wasser unter der Oberflä-
che. Die einheimischen Gachynen, riesige Vögel, gelten
den Grall als heilige Tiere.
Als Heilige Welt wurde die Oberfläche des Mondes als
sakrosankt erklärt: Kein Sterblicher darf den Mond be-
treten, nichts darf entfernt oder verändert werden, auch
der Abbau von Ressourcen, ja selbst die Suche danach,
ist verboten. Da aber jeder Grall wenigstens einmal im
Leben Lamar-Grall besuchen sollte, wurden die 17
Schwimmenden Tempel der Grall gebaut. Dabei handelt
es sich um rund einen Kilometer durchmessende, rau-
tenförmige schwebende Plattformen mit niedrigen (5-8
m), geduckt wirkenden bunkerartigen Gebäuden darauf,
alle in düsteren roten Tönen gehalten. Jeder Tempel be-
herbergt 2 bis 20 Priester oder Wissensbewahrer und ge-
währt Gläubigen (bisher ausschließlich Grall) für die
Dauer eines Planetenumlaufs des Tempels Gastrecht.
Jedem Tempel ist ein eigener Park-Bezirk des Raumha-
fens auf dem Mond Shabulan (Kategorie D) zugewie-
sen, auf dem Besucher ihre Raumfahrzeuge parken und
mit einem der 17 Shuttles zu dessen zugewiesenem Tem-
pel nach Lamar-Grall fliegen können. Diese Shuttles sind
selbstverständlich Grall-Kreisel und dienen auch als
Raumflotte Lamar-Gralls. Die Schwimmenden Tempel
ähneln einander weitgehend und tragen für Grall poeti-
sche, für Terraner jedoch oft merkwürdig klingende Na-
men: Hort der Gnade, Hort der Erhebung, Hort des Le-
bens, Hort des Glaubens, Hafen der Weisheit, Hafen der
Sterne, Geländer des Glaubens, Geländer der Erkennt-
nis, Brise des Wissens, Brise des Wandels, Nest der Be-
sinnung, Nest der Beseelung, Basis der Vernunft, Basis
der Vergangenheit, Basis der Zukunft, Abglanz der Er-
habenheit, Abglanz des Ewigen.
Bei der Verwüstung Magadons wurden entgegen dem
Anschein nicht alle Anlagen der Magadonen vernichtet:
Zu gut, tief und sicher waren sie verborgen. Sie legten
Die Monde Torymas
Der Gasplanet Toryma ist derart groß und massereich, dass
er genügend Hitze erzeugt, um für seine Monde die Funkti-
on einer Sonne zu ersetzen, womit er sie gewissermaßen in
die Biosphäre zieht. Mit Ausnahme von Toryma III - Maga-
don / Lamar-Grall - sind die anderen Monde ohne Bedeu-
tung für die Handlung des »Demetria-Zyklus' «, daher wer-
den sie nur stichpunktartig beschrieben und können im Be-
darfsfall vom Spielleiter entsprechend ausgearbeitet werden:
Toryma I (Torrnam, 670 km Durchmesser, dünne Atmos-
phäre, unbesiedelt, Abstand zu Toryma: 580.000 km) ist eine
Vulkanwelt; Toryma II (Phistor, 800 km Durchmesser, dünne
Atmosphäre, unbesiedelt, Abstand zu Toryma: 690.000 km)
ebenso; bei Toryma III handelt es sich uni Magadon (s.d.);
Toryma IV (Goltrana, 3000 km Durchmesser, atembare
Atmosphäre, Abstand zu Toryma: 875.000 km) erweist sich
als Wasserwelt, auf der die Falkanen Aquakulturen anbau-
en; die beiden letzten Monde sind wenig mehr als Gesteins-
brocken: Toryma V (Shabulan, 1200 km Durchmesser,
Abstand zu Toryma: 920.000 km) wurde zu einem Raumha-
fen mit Wartungseinrichtungen und Shuttleverkehr nach La-
mar-Grall ausgebaut, während Toryma VI (Meffar, 400 km
Durchmesser, Abstand zu Toryma: 987.000 km) mangels in-
teressanter Rohstoffe unbesiedelt und unbeachtet blieb.
sich jedoch weitgehend still - bis zur Rückkehr ihrer Her-
ren. Von ihrer Existenz weiß daher bis zu den schicksal-
haften Tagen 2166 n.Chr. niemand - danach könnten sie
durchaus Ziel von Forschungen werden, sofern man es
schafft, die Grall von der Notwendigkeit und geradezu
spirituellen Bedeutung zu überzeugen, das alte Gebot der
Heiligen Welt zumindest kurzzeitig außer Kraft zu set-
zen. Im Einzelnen handelt es sich bei den Anlagen um
MAKARANT, den großen Zentralrechner (er hat einen
Speicherverlust von mittlerweile weit über 60% erlitten,
könnte aber wieder gestartet und entsprechend abgefragt
werden, wenn man sich ihm gegenüber legitimieren kann)
und den Winterpalast der Regenten (die eigentliche
Regierungszentrale, die weitgehend intakt ist). Die Bas-
tionen der Verwaltung und die Arsenale der Verwal-
tung sind hingegen vernichtet, verschüttet oder unbrauch-
bar, und auch die zentrale Brutkammer ist weitgehend
zerstört; nur eine sehr eingeschränkte Produktion von
Zerebralquarzen war den Regenten während ihrer Rück-
kehr möglich.
Die Völker Demetrias
„Vor Tausenden von Jahren testeten die Magadonen die DNS
vieler Völker, koppelten DNS-Stränge miteinander, verschmol-
zen sie." (Noarto, PRA #7)
Die Falkanen
Die Falkanen sind äußerlich durch die demetrischen
Siedlungswelten kaum veränderte Kolonialarkoniden.
Von daher werden hier nur Aspekte vorgestellt, die ein-
zigartig sind oder anderweitig von den Angaben im Re-
gelwerk abweichen.
Als Kolonialarkoniden geht es den Falkanen wie den
meisten: Einerseits hassen sie das Große Imperium, weil
sie davon abhängig sind (sie dürfen keine eigenen Raum-
schiffe bauen), andererseits lieben sie es (da sie sich als
wahre Arkoniden begreifen und stolz auf das Große Im-
perium sind). Dadurch sind die Falkanen ein ambivalen-
tes Volk - mögen sie selbst auch schlecht von anderen
Arkoniden reden. erlauben sie das Anderen ganz und gar
nicht.
Im »Demetria-Zyklus« erlebt Perry Rhodan die Falka-
nen als distanzierte, selbst- und machtbewusste und nicht
immer zuverlässige Partner. Die Ursache liegt weniger
in der terranisch-arkonidischen Konkurrenz, sondern
darin, dass die Falkanen bei der Entscheidung Atlans,
das Große Imperium aufzugeben, kein Mitspracherecht
Die folgenden Hintergründe sind Falkanen-Aben-
teurem nicht zugänglich: Eroberte Welt, Hinterwäld-
ler, Priesterschüler.
hatten, man hörte sie nicht einmal an, und deswegen ste-
hen sie dem Projekt "Vereintes Imperium" skeptisch ge-
genüber. Es ist eine, oberflächlich betrachtet, rein for-
male Skepsis. Dahinter steckt jedoch etwas mehr, das
die Substanz der Ehre des Khasurn Falkan berührt: Das
Ziel Athurns del Falkan ist die vollkommene Anerken-
nung des alten Gwalon-Kontrakts (s. Seite 42) - was
er aber zunächst nicht offen einfordern kann, will er nicht
das Gesicht verlieren und seine Identität offenbaren; er
muss Rhodan also in eine Situation manövrieren, in der
dieser den Kontrakt freiwillig bestätigt und zwar ohne
dass dies irgendwie publik wird. Die Anerkennung des
Kontrakts steht am Ende des »Demetria-Zyklus'«.
Ein hervorstechendes Merkmal aller Falkanen ist ihr
Stolz und ihre an Pedanterie grenzende Etikette. Was
sie überhaupt nicht mögen, ist gesagt zu bekommen, was
sie zu tun oder zu lassen haben - geschweige denn, dass
man etwas (an)fordert, wie Perry Rhodan es tut. Damit
hat man bei den Falkanen so gut wie verloren.
Die Graul
Volk: Grall
Spezies: Grall
Sprache: Grallsch
Zentralwelt: Grall
Kolonien: Die Grall bewohnen nur den Demetria-Stern-
haufen; abseits ihrer Heimatwelt haben sie auch einige
andere Planeten besiedelt und dabei teilweise alte Ma-
gadonen-Städte wieder aufgebaut (auf denen sich nach
wie vor auch das Kam6e-Symbol findet) und ihren eige-
nen Lebensbedürfnissen angepasst. Alle Grall-Kolonien
tragen das Suffix „-Grall" im Namen.
Geschichte: Die Grall wurden einst von den Magado-
nen entdeckt, unterjocht und grausamen Experimenten
unterzogen und dienten so der Machtausweitung der
Magadonen. Nur durch sie konnte die Robotgarde in der
heutigen Form entstehen. Mehrere Aufstände der Grall
trugen ihnen nichts ein als zerstörte Planeten ihres Hei-
matsystems, bis nur noch ihre eigentliche Heimatwelt,
Grall, übrig blieb.
Es war der mittlerweile zur mythischen Gestalt verklärte
0-Mare-Teska, ein Sklave der Regenten der Energie,
der zusammen mit einem der Magadonen die eigentli-
che Revolution gegen die Hohen Herren startete, deren
Kommandoschiff AURATIA sabotierte und damit den
Grundstein für die Freiheit der Grall legte. Die Grall
schlossen - widerwillig - Frieden mit den Magadonen.
die ihrer alten Lebens- und Herrschaftsform abschwo-
ren und sich ganz in den Dienst Demetrias stellten, als
Helfer und Berater, mit einer neuen Lebensphilosophie.
Die Grall ihrerseits verrieten die Magadonen nicht an
die Arkoniden und blieben dabei, dass die ominösen
„Hohen Herren" Grall und Magadonen versklavt hätten
(was so falsch ja eigentlich nicht ist). Sie mussten danach
mehrere Jahrhunderte in der Isolation ihrer Heimatwelt
leben, wurden danach von den Arkoniden aber voll an-
erkannt und gründeten das Protektorat von Grall, nach-
dem sie sich die magadonische Technologie in jenen
Bereichen angeeignet hatten, die sie dafür benötigten
(Überlichttriebwerke).
Politik: Die Grall werden vom Om'pu'lu (Alte von den
Sternen) regiert, das einzelne Mitglied trägt dabei den
Titel Om'pa'rhi (Vertreter der Alten Gesetze) und wird
nach einem komplizierten Wahl- und Erbensystem be-
stimmt. Insgesamt setzt sich der Om'pu'lu aus elf Ver-
tretern zusammen, die selten tatsächlich zusammenkom-
men, sondern sich der modernen technischen Entwick-
lungen zu (verschlüsselten) Live-Konferenzen bedienen,
während sie in Demtria unterwegs sind oder sich auf ei-
ner der Grall-Welten aufhalten. Die Om'pa'rhi verkör-
pern alle Aspekte der Macht und Herrschaft - vereinigen
Exekutive, Legislative und Judikative auf sich - und
werden in ihrer Autorität durch die Historie bis hin zur
mythischen Vorzeit der Grall gestützt. Daher gab es un-
ter den Grall zu keinem Zeitpunkt so etwas wie eine po-
litische Revolution, zumal der Om'pu'lu sich stets äu-
ßerst verantwortungsvoll zeigte.
Raumschiffe: Die Grall bewegen sich in speziell auf ihre
technischen Bedürfnisse abgestimmten Raumschiffen
fort. Zentral ist ihnen allen, dass sie eine durchsichtige
Sichtkuppel aufweisen und eine Art „Nest", in dem der
Pilot sitzt. Ringsum befinden sich Anschlusskabel für
sämtliche Maschinen und Funktionen des Schiffes, die
in den Tech-Kragen gestöpselt werden können und da-
mit den Piloten vollkommen mit dem Schiff vernetzen.
Das Hoheitssymbol des Grall-Protektorats
Das Hoheitssymbol der Grall besteht aus einem sanduhr-
artigen Symbol, ihrem eigentlichen Hoheitssymbol, des-
sen mit der Spitze zueinander weisende Dreiecke die Ver-
einigung zweier Mächte ebenso wie die zwei Köpfe der
Grall symbolisiert. Zwei goldene Dreiecke, die von außen
auf die Taille der Sanduhr weisen, stellen äußere, nicht-
grallsche Einwirkungen auf die Zivilisation der Grall dar,
und die schwarzviolette Scheibe im Hintergrund steht für
die Milchstraße.
Die Grall haben die - zunächst nur unterlichtschnellen -
Kreiselschiffe entwickelt. Unter der transparenten Kup-
pel befindet sich der Kommandosessel, um den herum
das eigentliche Nest, eine Vielzahl an Geräten, aufge-
baut ist, aus denen kabel- und schlauchförmige Verbin-
dungsstücke hängen. Diese werden in den Tech-Kragen
des Piloten eingeklinkt und stellen eine direkte Kopp-
lung zwischen Gral!, Tech-Kragen-Positronik und Gerät
her. Auf diese Weise verschmilzt der Grall mit seinem
Schiff und kann es intuitiv bedienen, d.h. normalerweise
genügt ein Grall, um jedes beliebige Schiff zu fliegen.
Der Haken an dieser Technik ist, dass sie für die Kon-
trolle und Durchführung eines Überlichtflugs nicht ge-
eignet sind - die übermittelten Bilder und Signale kön-
nen von einem Grallgehirn nicht verarbeitet werden. Nach
der Niederlage der Magadonen haben die Grall deren
Überlicht-Technologie kopiert und in ihre Schiffe inte-
griert. Um diese einsetzen zu können, bedarf es allerdings
einer kompletten Crew, die speziell für den Überlicht-
flug ausgebildet ist: ein Astrogator, ein Navigator, ein
Triebwerksspezialist und ein Ortungstechniker.
Die Grallraumer werden nicht nur wegen ihrer Formge-
bung Kreiselschiffe genannt, sondern auch, weil sie sich
jederzeit blitzschnell um die eigene Längsachse drehen

Der Tech-Kragen
Diese Technologie ist speziell auf die Grall zuge-
schnitten und kann nicht kopiert oder übertragen
werden. Viel später in der Geschichte werden die
Terraner allerdings die SERT-Haube erfinden, die
diesem Prinzip sehr ähnlich ist. Womöglich dienen
Untersuchungen der Tech-Kragen als erster Anstoß
für entsprechende Forschungen - wobei aber erst
2422 n.Chr. Prof. Dr. Arno Kalup, inspiriert von den
Experimenten der Ersten Menschheit mit der Tren-
nung von Körper und Geist bei den Mitgliedern der
Lemurischen Sternengarde und von der Verschmel-
zung des Bewusstseins des USO-Spezialisten Mari-
us Richard Bogin mit dem Ego-Sektor der Positro-
nik TAREK, das letztlich umgesetzte Konzept der
SERT-Haube entwickelt.
Regeltechnisch gesehen, bringt ein Tech-Kragen einem
Grall-Piloten einen Zuschlag von +7 auf alle Würfe auf
Raumschiff steuern.
können. Insgesamt sind die Schiffe ausgesprochen ma-
növrierfähig. Unterhalb des plattformartigen Aufbaus
befinden sich - im Ruhezustand übereinander liegende -
mehrere bis zu zehn Kilometer lange metallene Tenta-
kel, die mit allerlei Aufsätzen ausgerüstet werden kön-
nen (Waffen, Arbeitsgeräte, Greifwerkzeuge, Antigrav-
projektoren ...). Mit diesen Tentakeln kann der Graul wie
mit Armen agieren - er kann sogar heftige Schläge damit
austeilen. Im Prinzip wirken sie durch die Steuerung über
den Tech-Kragen wie zwei zusätzliche Donaten.
Technologische Besonderheiten: Eine wesentliche Be-
sonderheit der Grall ist der Tech-Kragen, den sie wie
eine Triangel um den Sprechkopf tragen: Er enthält eine
eigene Positronik und ist mit einer Vielzahl von An-
schlussmöglichkeiten und -buchsen versehen, durch die
die Grall ihre technischen Entwicklungen beherrschen -
man kann unterschiedliche Drohnen anschließen oder
sich mit einem Raumschiff verkabeln, fremde Rechner
anzapfen und vieles mehr. Der Tech-Kragen ist direkt
mit dem Träger gekoppelt, sodass der Grall mit der Po-.
sitronik und den entsprechenden Drohnen verschmilzt
und alles intuitiv steuern kann.
Kulturelle Besonderheiten: Die Kultur der Graul ba-
siert auf den vier Säulen Gehorsam, Autorität, Tatkraft
und Unabhängigkeit. Das gesamte Auftreten der Grall
ist martialisch, sie sind in einer Art permanenter Abwehr
gegenüber allen anderen. Dieses Verhalten rührt aus der
kollektiven - aber nie thematisierten - Erinnerung an ihr
Sklavendasein unter den Regenten der Energie her.
Eigenheiten der Grall
Aussehen: Grall sind grundsätzlich humanoid gebaut,
mit zwei Armen, zwei Beinen und einem Rumpf.
Allerdings verfügen sie über zwei Hälse und Köpfe, die
aus den breiten Schultern wachsen:
Der rechte, größere „Sprechkopf" ist vage menschen-
ähnlich und wird dominiert von zwei großen, halbkuge-
lig hervorquellenden, lidlosen Augen, einer aufgewor-
fen wirkenden Nase mit schlitzartigen Nasenlöchern,
einer wulstigen Unterlippe und einer fast nicht sichtba-
ren Oberlippe sowie einer durchgehenden Kauleiste an-
stelle von Zähnen. Über Ohren im klassischen Sinn ver-
fügen Grall nicht, deren Funktion ist in zwei Gewebe-
ballons übergegangen, die sich dort befinden, wo bei ei-
nem Terraner das Kinn wäre. Der Hinterkopf geht in ei-
nen Greiftentakel über, den die Grall selbst als Donat
bezeichnen (analog den Donaten der Magadonen); den
kahlen Schädel bedecken von den Augen aufwärts dun-
kelrote, individuelle Tätowierungen in Form einfacher
(aber nicht immer einfach zu deutender) Symbole.
Der zweite, linke Kopf wird „Schlingkopf" genannt und
besteht nur aus einem Mund innerhalb eines relativ reiz-
unempfindlichen Gewebeklumpens an der Spitze eines
elastischen, biegsamen Halses von 30-60 cm Länge. Der
Mund dient ausschließlich dazu, Nahrung aufzunehmen
und zuzugreifen, wozu die weißen Raubtierzähne auch
bestens geeignet sind.
Grall werden zwischen 1,20 und 1,60 Meter groß bei
einer Schulterbreite von 0,90 bis 1,20 Metern. Der
dadurch entstehende - zutreffende - Eindruck von gro-
ßer Robustheit und Stärke wird durch die muskulösen
Arme noch verstärkt. Die Hände enden jeweils in einer
Handfläche mit drei donat-ähnlichen metallisch verstärk-
ten Klauen-Tentakeln. Die ockerfarbene Haut der Grall
ist am Körper mit dicken, hornigen, grünlichen Schup-
pen bedeckt, wobei die Farbnuancen zwischen Hell und
Dunkel zahlreich sind, sowohl bei der Haut als auch bei
den Schuppen.
Neben dem Tech-Kragen (s. Technologische Besonder-
heiten), der oft in ein weites, dünnes Hemd übergeht, ist
der Oberkörper der Grall größtenteils nackt. Von der
Hüfte bis hinunter zu den Füßen wird der Unterkörper
von einer dicken weißen Panzerung (RS 8) umschlos-
sen, die kurzfristig Hitzestrahlen bis 40.000°C standhal-
ten kann. Im Nahkampf nutzen die Grall metallische
Klauententakel, mit denen sie Lebewese buchstäblich
zerfetzen können (1W6+3 Schaden).
Lebenserwartung: 90 Jahre
Charakter: Gral! gelten als leicht reizbar und von ho-
hem aggressivem Potential, das sie durch ein besonders
formelles Auftreten im Zaum zu halten versuchen. Sie
sind dabei allerdings in ihren Umgangsformen einerseits
harsch und andererseits bei schon bei leichtem Fehlver-
halten anderer rasch gekränkt und reagieren aggressiv -
in ihren eigenen Augen halten sie es für „allzeit verteidi-
gungsbereit". Grall bewegen sich betont selbstbewusst
und strahlen mit jeder Bewegung Kraft, Energie und
Aggressivität aus. Unbeschadet dieser öffentlichen Wahr-
nehmung, die aktiv zu korrigieren die Grall keineswegs
bemüht sind und durch ihr Auftreten sogar noch verstär-
ken, handelt es sich um im Grunde ihres Wesens fried-
Diplomatenkreisel
Funktion: Persönliches Shuttle und Kundschafterschiff
Abmessungen: 45 m Höhe, größter Durchmesser 15 m
Struktur und Panzerung: LP 15, RS 2
Besatzung: 1 (+4 für Überlichtflug)
Antrieb: Antigrav, Impulstriebwerk (Beschleunigung 400
km/sec2), Transitionstriebwerk (Reichweite 100 Lichtjahre)
Bewaffnung: 2 Metalltentakel
Manövrierfähigkeit: 8 MP
Schildsysteme: Prallfeld (Schirm 0), Prallschirm (Schirm I)
Kriegskreisel
Funktion: Kampfschiff
Abmessungen: 75 m Höhe, größter Durchmesser 25 m
Struktur und Panzerung: LP 25, RS 12
Besatzung: 1 (+4 für Überlichtflug)
Antrieb: Antigrav, Impulstriebwerk (Beschleunigung 350
km/sec2), Transitionstriebwerk (Reichweite 100 Lichtjahre)
Bewaffnung: 6 Impulsstrahler, 4 Metalltentakel
Manövrierfähigkeit: 8 MP
Schildsysteme: Prallfeld (Schirm 0), Prallschirm (Schirm I)
Transportkreisel
Funktion: Frachttransporter
Abmessungen: 100 m Höhe, größter Durchmesser 49 m
Struktur und Panzerung: LP 30, RS 10
Besatzung: 1 (+4 für Überlichtflug)
Antrieb: Antigrav, Impulstriebwerk (Beschleunigung 300
km/sec2), Transitionstriebwerk (Reichweite 100 Lichtjahre)
Bewaffnung: 8 Metalltentakel
Manövrierfähigkeit: 8 MP
Schildsysteme: Prallfeld (Schirm 0), Prallschirm (Schirm I)
Metalltentakel können mittels Raumschiff steuern (mit den
üblichen +7 für den Tech-Kragen) ferngesteuert oder not-
falls mittels Mechanik manuell bedient werden. Mit ihnen
kann man versuchen, einen Gegner in ein Handgemenge zu
verwickeln, oder aber 2W6 Schaden anrichten (Personen-
kaliber). Die Tentakel haben eine Stärke von 150; als An-
griffswert gilt der Fertigkeitswert in Raumschiff steuern bzw.
Mechanik.

Grall als Spielerfiguren
Abweichend von der Erschaffung eines Terraners als
Spielerfigur gelten für Grall folgende Regeln:
Eigenschaften:
St = TSt + [TSt/10] (Maximum 110)
Ko = TKo + [TKo/10]
sK = TsK — [TsK/10]
tV = TtV + [TtV/10]
pA = TpA + [TpA/10]
sK = TsK — [TsK/5]
LP-Basis: 6
AP-Bonus: +4
Muttersprache: Grallsch
Resistenz = [Ko/10] +1
Raufen + [(St+Gw)/20] + AnB +1
Sinne: alle+8, Sechster Sinn: pP/20
Typische Vorzüge und Mängel:
Vorzüge: Harter Schädel, Kühn, Loyalität (Lamar-
Graul), Robustheit, Zuversicht
Mängel: Blindwütig, Hingabe (Lamar-Grall), Psy-
chische Deformation (erhöhte Aggressivität), Stolz,
Ungestüm
Volksfertigkeiten:
Besondere Volksfertigkeit (1W6):
1-2: Nahkampfwaffen: Uf+6 (Sp), 3-4: Athletik+8,
5-6: +1 auf Erfolgswert für Raufen
Geistesgaben: Computernutzung+5 (TECH°6), In-
formatik+5 (Sp), Kulturverständnis: Grall+ 12
(Grall), Mechanik+5
Körpergaben: Athletik+5, Fahrzeug lenken: Uf+10
(Sp), Körperbeherrschung+ 10, Nahkampfwaf-
fen:Uf+5 (Sp), Raumschiff steuern:Erkunder+10
(Grall-Kreiselschiffe)
fertige Wesen, die von den Greueln, die ihrem Volk an-
getan wurde, nachhaltig verschreckt sind.
Namensgebung: Die Namen der Grall bestehen stets aus
drei Teilen: Buchstabe, Vorname, Beruf. Als Kinder tra-
gen sie normalerweise nur einen Vornamen, die beiden
anderen Namensbestandteile wählen bzw. erwerben sie
sich im Laufe ihres Lebens.
Der erste Namensbestandteil ist ein einziger Buchstabe,
der eine der ausgeprägtesten Eigenschaften des Grall sym-
bolisiert. Zwei oder mehr Buchstaben sind nicht erlaubt.
(Beispiele: A = selbstsicher, E = leicht erregbar, I = edel-
mütig, 0 = stark, U = klug, Q = geschickt, Z = flink).
Der zweite Namensbestandteil ist der Vorname, wobei
männliche Vornamen auf -a oder -e und weibliche Vor-
namen auf -i oder -o enden.
Der dritte und letzte Namensbestandteil steht für den
Beruf des Grall, wobei dieser Beruf meist eher eine dif-
fuse, große Gruppe umfasst und keine Spezialisierun-
gen - demgemäß würden Brotbäcker, Konditor, Gastro-
nom, Kaltmamsell und Patisseriechef alle die Berufsbe-
zeichnung Leshnar (Koch) tragen (Beispiele: Bushak =
Kaufmann, Praktal = Krieger, Teska = Raumfahrer, Niv-
ven = Schauspieler, Leshnar = Koch, Fertal = Techniker,
Jovven = Ausbilder, Xeroon = Diplomat).
Beispiele: 0-Mare-Teska, Z-Ahino-Leshnar, Q-Ulene-
Nivven, E-Chrighe-Kranar, Q-Zefaa-Fertat, Q-Magali-
Duzzan
Ne Magadu
Volk: Magadu
Spezies: Magadonen
Sprache: Reg (Muttersprache der Magadonen) in einer
abgeflachten Variante, Arkonidisch, Grallsch
Zentralwelt: Die Magadu haben keine Zentralwelt.
Kolonien: Die Magadu leben auf rund 50 Planeten des
Demetria-Sternhaufens; ihr Kam&-Symbol findet sich
aber auch auf vielen Planeten in Ruinen, die teilweise
20.000 Jahre alt sind, zudem in einigen Städten der Grall.
Geschichte: Seit dem 11.287 v.Chr., dem Ende des
Kriegs um Falkan (s. Seite 40 ff) haben sich aus den
ehemaligen Magadonen die Magadu entwickelt. Der voll-
kommene Wandel vom Herrschervolk zu Eremit-Philo-
sophen ging innerhalb von weniger als hundert Jahren
nahezu ohne Probleme vonstatten; es war, als hätten sie
nur auf diese Ideee oder zumindest einen neuen Impuls
gewartet, so ethisch-spirituell ausgehungert waren die
Magadonen, dass sie sich darauf stürzten. Als die Grall

Sprechen wie ein Magadu
Magadu reden fast immer von „wir", meinen damit aber
sowohl sich selbst als Individuum, ihre Familie, ihr Volk
oder auch alle Anwesenden oder alle Lebewesen über-
haupt. Dies rührt von ihrem Glauben an die Gesamtheit.
Typische Aussagen der Magadu, die ihren Ruf als Ere-
mit-Philosophen mitbegründen, sind:
- „Ein Leben in der Dunkelheit zwischen den Sternen lässt
uns die Finsternis selten wahrnehmen."
- „Zu dicht an den Sternen zu fliegen, bedeutet die Blen
dung als selbstverständlich hinzunehmen."
- „Der Atem der Schöpfung beseelt Pflanze wie Tier, er
macht keinen Unterschied. Warum sollten wir versuchen,
die Welt zu unterscheiden?"
- „Die Unterschiede, die das sterbliche Auge wahrzuneh-
men vermeint, sind nur Beweise für die große Gemein-
samkeit."
nach ihrer langen Isolation erstmals wieder mit den Nach-
fahren der ehemaligen Herren Demetrias zusammentra-
fen, erkannten sie diese kaum: Nicht nur ihr Geist hatte
sich gewandelt, auch ihr Aussehen unterschied sich deut-
lich von dem der Magadonen. Auf diese Weise gelang es
den Völkern Demetrias, untereinander erstmals eine Be-
ziehung, die auf Vertrauen gründet, zu etablieren.
Politik: Im Demetria-Sternhaufen sind die Magadu als
Eremit-Philosophen bekannt. Sie leben auf vielen Pla-
neten, erheben aber auf keinen einen Anspruch und re-
den anderen Völkern nicht in deren Belange hinein. Ihr
Sippenkonzept erscheint den meisten schwierig und ist
auch kaum zu durchschauen, wenn man nicht den Glau-
ben an die Gesamtheit verinnerlicht hat.
Raumschiffe: Die Magadu haben der Raumfahrt abge-
schworen und leben kontemplativ. Allerdings liegen auf
jedem Planeten, den Magadu bewohnen, gut verborgen
ihre 12.000 Jahre alten Flugkapseln (gelten als Fahr-
zeug, nicht als Raumschiff), die jeweils 1-2 Magadu Platz
bieten. Es handelt sich um mattweiß lackierte, schmuck-
lose, eiförmige Konstruktionen mit einem einfachen,
unterlichtschnellen Triebwerk (erreicht bis zu 78% der
Lichtgeschwindigkeit), einer simpel auf alle (damals!)
bewohnbaren Planeten Demetrias programmierbaren
Kursautomatik und einer Hibernationsvorrichtung, die
den gesamten Innenraum der Kapsel betrifft, solange die
Triebwerke aktiviert sind. Waffensysteme gibt es nicht.
Für gewöhnlich sind die Flugkapseln nicht auffindbar
oder so schwer beschädigt, dass man über ihre Herkunft
kaum Informationen erhält.
Philosophie: Das Denken der Magadu dreht sich um das
Konzept der Gesamtheit, die es erlaubt, alles Wider-
sprüchliche zu vereinigen und aufzulösen in einem ge-
samten, einheitlichen Wesen, gleichbedeutend mit der
Erkenntnis/Erleuchtung. Dies sei das große Geheimnis
der Schöpfung und das Ziel aller Lebewesen.
Der Hintergrund dieser Philosophie geht zurück auf den
Untergang des Magadonenreiches und die damit einher-
gehende Wandlung der Magadu. Seitdem versuchen sie,
dem Geist der Gesamtheit nahe zu kommen, indem sie
alle vier Aspekte des Lebens vereinigen: sie züchten
Magar-Blumen (unbeseelte Natur) und Tellare (beseelte
Natur) und verbinden sich (geistige Natur) mit Hellquar-
zen (energetische Natur).
Kontakte zur Außenwelt vollziehen sich vornehmlich auf
zwei Wegen: Ratsuchende begeben sich zu den Felshöh-
len oder Hainen, in denen eine Magadu-Sippe wohnt,
oder die Magadu erhalten eine Ladung Hellquarz von
den Springern.
Magadu-Flugkapsel
Funktion: Interplanetarische Fortbewegung
Abmessungen: Länge 5-6 m, Breite 2 m, Höhe 1,50 m
Besatzung: max. 2 (liegend)
Antrieb: Impulstriebwerk (200 m/sec-)
Bewaffnung: keine
LP 15 B200 A60 MP 1
RS 2 Prallfeld (Schirm 0, 10 SFP)
Technologische Besonderheiten: Die Magadu stellen
keine eigene Technologie her, allenfalls benutzen sie
Geräte anderer Völker oder bezahlen jene dafür, etwas
anzufertigen. Die höchste Technologiestufe, derer sich
die Magadu selbst bedienen, ist die Schmuckherstellung,
um für jeden Magadu eine eigene Kam6e (s. Kasten auf
S. 66) herzustellen.
Kulturelle Besonderheiten: Bei den Magadu herrscht
völlige Gleichberechtigung der Geschlechter und des
Einzelnen: Sie leben in Sippenverbänden (s. Namensge-
bung) ohne Anführer. Das Ansehen des Einzelnen hängt
von der Qualität seiner Rede ab, nicht vom Alter, Ge-
schlecht oder der Anzahl an Hellquarzen; allerdings kann
ein hohes Ansehen auch zum Sippenwechsel führen,
ebenso wie zu geringes.
Die Magadu leben zurückgezogen und unterhalten kaum
aktiven Kontakt mit anderen Völkern; allerdings lehnen
sie diesen auch nicht ab, sie geben bereitwillig Rat, aber
ihre Antworten sind stets verschlüsselt und dunkel und
seltsam vage, als hätten sie vor irgendetwas Angst.
Eigenheiten der Magadu
Aussehen: Die Magadu sind etwa 1,90 bis 2,20 Meter
große Humanoide mit alabasterfarbener Haut, die je nach
Bewegung und Lichteinfall einen leichten Silberschim-
mer aufweist; ihre Schulterbreite liegt zwischen 0,70 und
1,10 Metern, der Hals ist zwei- bis dreimal so lang wie
bei Terranern, sehr muskulös und in alle Richtungen be-
weglich. Insgesamt wirken Magadu sehr knochig, ob-
wohl sie einen gegenüber dem Rest ihres Körpers volu-
minösen und zusätzlich nach vorne gereckten Brustkorb
aufweisen. Die Hände verfügen über vier sehr lange Fin-
ger - doppelt so lang wie terranische -, die allerdings nur
ein Gelenk aufweisen und anstelle von Fingerkuppen und
-nägeln in trichterförmigen Saugnäpfen auslaufen;
lediglich der dritte Finger, „Hakenfinger" genannt, hat
drei Gelenke. Die Handfläche ist nur knapp halb so groß
wie bei einem Terraner. Die Füße haben vier kurze Ze-
hen mit hornigen, grünlichen Fußnägeln, und dicke, led-
rige Fußsohlen.
Der Kopf wirkt kantig, mit einer Tendenz zur leichten
Birnenform, d.h. der Schädel weitet sich oft nach oben
hin aus. Die Augäpfel sind orange-gelb, die Pupillen
schwarze, senkrechte Schlitze. Von einer Nase im terra-
nischen Sinn kann man nicht sprechen, sie ist nur als
leichte Wölbung angedeutet, Nasenöffnungen sind nicht
zu sehen: Die Membranhaut der Nase erlaubt den Ma-
gadu Atmung und Luftfiltration. Der lippenlose Mund
ist schlitzförmig. mit den festen, weißen Zähnen von
Allesfressern.
Männer und Frauen sind für Nicht-Magadu nur durch
ihr Haar - Frauen haben Haupthaar, Männer einen Bart -
und das Vorhandensein der Hellquarze bei Männern zu
unterscheiden. Die Barttracht der Männer beschränkt sich
auf einen Kinnbart, der meist zu zwei Strängen verdreht
ist und unterschiedliche Länge und Farbe haben kann.
Bei den Frauen wird das Haupthaar, analog den Bärten
ihrer Männer, meist auch in zwei, manchmal sogar in
drei Stränge geteilt.
Eine Besonderheit der männlichen Magadu sind ihre
Schädel: bei den meisten scheinen aus dem Schädel far-
bige Kristalle - grün, rot oder blau - zu wachsen, die
zwischen fingerkuppengroß und kartoffelgroß sein kön-
nen: Dies sind die sogenannten Hellquarze (s. S. 44),
die aus dem Desert-System stammen.
An Kleidung und Schmuck tragen Magadu nur ein Un-
tergewand (ein normalerweise ärmelloses Gewand aus
einfachem, grobem Stoff mit einem Seil aus Pflanzenfa-
sern als Gürtel), ein Kapuzencape aus fein gewebtem,
dunklem Stoff, das am Rand meist mit hellen Ornamen-
ten, die wie stilisierte Flammen oder Wellen aussehen,
verziert ist und von einer Spange mit dem Kamele-Sym-
bol zusammengehalten wird, und dazu sparsame, ge-
schwungene Armreifen aus Silber, deren abgebildete
Motive jedoch eher abstrakt sind. Schuhe benutzen die
Magadu niemals.
Magadu bewegen sich langsamer als Terraner. Auf Ter-
raner wirken ihre Bewegungen daher zunächst unbehol-
fen, starr und staksig, weshalb die meisten sie spontan
als bizarr, fremdartig und beinahe schon falsch einstu-
fen, zugleich behäbig wie ruckartig, und merkwürdig
kompliziert. Mit der Zeit erkennt man darin aber eine
gravitätische Eleganz und eine ganz eigene Schönheit.
Magadu sind stärker als Terraner, allerdings nicht so
beweglich.
Manche männlichen Magadu verfügen über schwache
Psigaben. Diese Fähigkeit können sie aber nicht erler-
nen: Sie werden entweder damit geboren, oder sie wer-
den nie über sie verfügen. Sie sind aber steigerbar. Den
Der Gesang der Magadu
Die Magadu wenden ihre psionischen Fähigkeiten
hauptsächlich im Kollektiv an. Hierbei übernimmt
einer der beteiligten Magadu die Rolle des Kollek-
tivführers. Für die Dauer der Koordination der
Gruppe kann er dann die Psi-Fähigkeit Kollektiv füh-
ret? (PRRB, S. 216) zu den dort genannten Kosten
einsetzen - allerdings nur zur Koordination der oben
genannten Magadu-Psigaben.
Terranern bekannt sind ein für die Magadu namenloser
Heilgesang, der regeltechnisch wie die Psifähigkeit Pa-
rasarkie behandelt werden kann, sowie Magadu mit den
Psigaben Gedankenabschirmung und Telepathie. Hinzu
kommt die Fähigkeit, vergangene Ereignisse durch die
Manipulation der Flammen eines Feuers darzustellen,
was in etwa wie Pastsensing funktioniert.
Lebenserwartung: Die heutigen Magadu werden seit
etwa 2000 Jahren zwischen 200 und 400 Jahren alt; als
sie noch Magadonen waren, betrug ihre Lebenserwar-
tung 1000 Jahre und mehr, aber nach dem Untergang
des Magadonenreichs sank sie für über zehntausend Jahre
auf knapp 100 Jahre.
Charakter: Magadu gelten in ganz Demetria als weise
und friedlich, naturverbunden und spirituell, in sich ge-
kehrt und sehr wortkarg bzw. nachdenklich. Im persön-
lichen Gespräch erweisen sie sich als bescheidene und
von zurückhaltend-kluge Wesen, die friedliches Zusam-
menleben als oberstes Ziel intelligenter Wesen für die
einzige Anwort des Universums auf die Frage nach dem
Sinn des Daseins halten. Wer genau darauf achtet, stellt
überdies fest, dass sie aufmerksame Zuhörer sind, die so
wenig Konkretes von sich preisgeben wie möglich.
Namensgebung: Magadu tragen einen Vornamen mit
einem Doppelvokal und dazu die Sippen-Zugehörigkeit:
Der Sippenname hat stets einen Zahlenbezug, der aber
nichts mit der Sippengröße zu tun hat. Je kleiner die Zahl,
desto angesehener sind die Magadu, weil sie spirituell
näher an dem Einen sind. Von daher wechseln Magadu
auch ihre Sippen, es sind also keine echten Familienver-
bände. Magadu werden jeweils von ihren Sippenkame-
raden zum Sippenwechsel aufgefordert, sie entscheiden
darüber nicht selbst.
Die Sippennamen reichen von „Von den Tausend" - dem
ersten Sippennamen (entstanden während der Niederla-
ge der Magadonen; heute gibt es keine Mitglieder dieser
Sippe mehr) - bis zu „Vom Einen in Allem", der (noch)
imaginären Zielsippe, der jeder angehören möchte, die
aber noch kein Magadu erreicht hat.
Die Aspekte der Gesamtheit
Die Magar-Blumen verkörpern in den Augen der Maga-
du die „unbeseelte" Natur und den Gegenpart zur „ener-
getischen" Natur (den Hellquarzen), während die Tella-
Magadu als Spielerfiguren
Abweichend von der Erschaffung eines Terraners als
Spielerfigur gelten für Magadu folgende Regeln:
Eigenschaften:
St = TSt + [TSt/10]
Gs = TGs — [TGs/10]
Gw = TGw — [TGw/5]
pP = TpP + [TpP/5]
sK = TsK + [TsK/10]
LP-Basis: 2
AP-Bonus: +0
Muttersprache: Reg
Sinne: Riechen+6, alle anderen+8, Sechster Sinn:
pP/20
Typische Vorzüge und Mängel:
Vorzüge: Glattzüngig, Heilende Hände, Intuition, Lo-
yalität (gegenüber der „Gesamtheit"), Richtungssinn,
Verstohlenheit
Mängel: Ehrenkodex (Ausrichtung des Lebens nach
den Zielen der „Gesamtheit"), Finsteres Geheimnis
(Abkunft von den Magadon), Marotte (Sprechweise.
„philosophische" Äußerungen)
Volksfertigkeiten
Besondere Volksfertigkeit (1W6):
1: +2 auf Erfolgswert für Sechster Sinn, 2: Meditie-
ren+8 (Sp), 3: Parasarkie+10, 4: Gedankenabschir-
mung+10, 5: Telepathie+8, 6: Pastsensing+8
Geistesgaben: Beredsamkeit+5, Historik+5 (Sp),
Meditieren+5 (Sp), Urteilskraft+5
Körpergaben: Bildende Kunst: Uf+5, Handwerk:
Uf+5, Singen+5, Tarnen+5, Verbergen+5
Die als „Philosophen-Emeriten" geltenden Magadu
ergreifen vor allem Künstler- und Mystiker-Berufe.
Als Hintergründe stehen ihnen einzig Durchschnitts-
familie, eroberte Welt, Hinterwäldler, Künstlezfami-
lie und Priesterschüler zur Auswahl offen.
Auf Lamar-Grall leben Magadu, die sich, isoliert vom
Rest ihres Volkes, anders entwickelt haben und
insbesondere über deutlich stärkere Psigaben verfü-
gen; sie sind als Spielerfiguren nicht zugelassen.
 Tellar (Grad 1)
Die Kam&
LP 2W6+1 AP 1W6+4 B12
St 30 Gw 80 RW 60 In t60
Alle Magadu tragen eine Brosche identischen De-
Abwehr+12 Ausweichen+12 RS 1
signs, die als Kamde bezeichnet wird und ihr Cape
Resistenz+5 Sechster Sinn+4
zusammenhält. Die Kam& ist für sie ein selbstver-
Angriff: Biss+7 (1W-2) - Raufen+5 (1W6-3)
ständliches, nicht hinterfragtes Symbol, das die
Magadu untereinander verbindet und an die unter-
gegangene Heimat erinnern soll.
Die Hellquarze - sie stehen für die energetische Natur -
sind kleine, glatte Kristalle von kreisförmiger oder ova-
Das Kam&-Symbol findet sich auch auf vielen Re-
ler Grundfläche, die nur in den Farben (Burgunder-)Rot,
likten aus der Magadonenzeit. Es handelt sich um
(Jade-)Grün und (Mohnblumen-)Blau vorkommen; sie
eine flache, runde Goldscheibe, in deren Zentrum
finden sich beinahe ausschließlich im Desert-System. Sie
sich ein halbkugelförmiger Hellquarz befindet (meist
haben für kein Volk einen Nutzen (es sind keine Hyper-
rot, seltener grün oder blau). Die Goldscheibe läuft
kristalle oder ähnliches!), außer für die Magadu: Männ-
in je zehn kleine, haifischflossenartige, silberne und
liche Magadu entwickeln Heißflecken, d.h. auf dem Schä-
zehn größere, geschwungene goldene Elemente aus
del bilden sich runde bis ovale kleine Flecken, die zuerst
- die Form kann sich jeweils leicht unterscheiden.
jucken und dann immer roter und heißer werden, regel-
rechte kleine Vulkanseen für das Empfinden der Maga-
Der folgende symbolische Hintergrund ist den Ma-
du. Unbehandelte Heißflecke überhitzen das Gehirn und
gadu nicht mehr bekannt: Das Design der Spange
führen zum Kollaps des Betroffenen. Gegen Heißflecke
symbolisiert zum einen die Macht der Magadonen,
helfen nur Hellquarze: der Hellquarz verbindet sich mit
abgeleitet aus den Hellquarzen, und zum anderen
der Haut des Magadu, er wächst ein und kühlt und lin-
Energie; die Goldscheibe stellt eine Sonne mit Pro-
dert dabei den Heißfleck, wenn er die richtige Farbe hat;
tuberanzen (gold) und höherwertigen Energien (sil-
welche dies ist, kann man im Vorhinein nicht erkennen,
bern) dar.
d.h. es hilft nur Ausprobieren (mehr zu Hellquarzen auf
Seite 44).

re für die „beseelte" Natur stehen. Die Magadu selbst

bilden den vierten Teil der „Gesamtheit".

Die von den Magadu gezüchteten Magar-Blumen sind

Blühpflanzen, die völlig unterschiedliches Aussehen
haben können und keinen Nutzen zu haben scheinen, mit
Ausnahme ihrer Schönheit und ihres Duftes, der süß und
schwer und zugleich erfrischend ist. Die einzelnen Blü-
ten können hängend oder stehend sein, die Blütenform
ist meist schlank und kelchähnlich, bei einigen Arten auch
trompetenartig.
Tellare sind etwa einen Meter durchmessende, kugelför-
mige Nagetiere mit vier Beinen und einem 1,50 Meter
langen Tentakelschwanz; der Kopf erinnert an ein Eich-
hörnchen und wächst ansatzlos aus dem Rumpf. Das sehr
dichte weißblaue Fell besteht abwechselnd aus Haaren,
Hornschuppen und kleinen Kristallfäden, die aus der Haut
wachsen; dadurch schimmert es in einzigartiger Weise.
Tellare bewegen sich hoppelnd, kletternd oder schlei-
chend fort, sie keckern und pfeifen fast wie Eichhörn-
chen und verhalten sich ansonsten am ehesten wie Kat-
zen. Ihre Lebenserwartung liegt bei 15 bis 20 Jahren.
Die Magadonen
Volk: Magadonen
Spezies: Magadonen
Sprache: Reg (Muttersprache der Magadonen), Arko-
nidisch, Grallsch
Zentralwelt: Magadon (s. Lamar-Grall, Seite 56) sowie
Magadona (heute: Trafalgar, s. Seite 48 ff)
Kolonien: keine mehr; allerdings können auf mehreren
Planeten Demetrias noch Depots, Ruinenstädte usw. ge-
funden werden - was allerdings nicht ganz ungefährlich
ist. Die Magadonen bezeichneten alle Planeten und Son-
nen Demetrias mit Ziffernkombinationen, nur ihre Haupt-
welten verdienten die Ehre eines eigenen Namens.
Geschichte: Die Geschichte der Magadonen wird aus-
führlich auf Seite 38-43 geschildert.
Politik: Die einzigen in Demetria noch lebenden Maga-
donen sind neun der zehn Regenten der Energie (s.u.),
die für sich in Anspruch nehmen, das Große Imperium
übernehmen zu wollen. Die magadonische Gesellschaft
war zutiefst militärisch geprägt, an der Spitze standen
die Regenten der Energie, denen die hochrangigen Mili-
tärs - in erster Linie Astralaten (Strategen, Berater und
Schiffsoffiziere) und Ocenaden (Offiziere) - direkt un-
terstellt waren. Unter ihnen standen die Charymeden
(Verwalter) und Kelusaden (Wissenschaftler) sowie der
Rest des Volkes.
Raumschiffe: Magadonenschiffe wirken auf Menschen
bedrohlich, weil sie entfernt an Raubvogelsilhouetten
erinnern. Magadonenraumer zeichnen sich durch einen
ellipsoiden Grundkörper aus, der stets vorn hinteren
Brennpunkt aus mit - oft durch grün leuchtende Lamel-
len durchbrochenen - strahlenförmigen Streifen bemalt
ist. An diesen Grundkörper werden Waffen-, Triebwerks-
oder Lagerflügel angebracht, die wie Segmente einer
Scheibe wirken und bei denen die Außenrundung stets
nach hinten zeigt. Die bevorzugten Farben der Magado-
nenraumer sind dunkelgrau und moosgrün, einige Stel-
len sind durch mattes Blau und helles Purpur oder Vio-
lett hervorgehoben. Leuchtlamellen durchziehen den
ganzen Schiffskörper, was so wirkt, als leuchteten un-
zählige grüne Augen. Die Raumschiffstypen der Robot-
garde werden ab Seite 101 genauer vorgestellt.
Technologische Besonderheiten: Regenten der Energie
wurden in harten Ausleseverfahren gewonnen und sowohl
einer tiefgreifenden genetischen Manipulation als auch
einer besonderen Ausbildung unterzogen, die es ihnen
als einzigen Lebewesen erlaubt, Hellquarze zu steuern.
Kulturelle Besonderheiten: Die Magadonen sind er-
barmungslose Kämpfer mit dem unbedingten Willen zur
Herrschaft. Ihr erster Versuch, ein bestehendes Imperi-
um zu erobern, scheiterte vor rund 13.000 Jahren: Das
Große Imperium von Arkon zerbombte praktisch alle er-
kennbar magadonischen Anlagen und vernichtete die
Raumschiffe und Truppen.
Derzeit sind nur die Regenten der Energie als überle-
bende Magadonen bekannt (mit Ausnahme von Ziriana
Mirios). Diese schliefen bis 2163 n.Chr. in Tiefseekup-
peln auf Trafalgar. Es existieren vier Gruppen unter den
Regenten, wobei man nicht so sehr von Rangstufen als
von Verantwortlichkeitsbereichen sprechen kann. Aller-
dings ist der Einfluss des Prim-Regenten dennoch höher
als der jedes anderen. Im Einzelnen handelt es sich um:
Prim Regent
Lok-Aurazin (Funktion: Kriegsherr-Koordinator)
Perpet-Regenten
Sin-Toraghu (Funktion: Forschung/Entwicklung)
Ziriana Mirios (Funktion: Infiltration und Strategie)
Rekon-Regenten
Ker-Sawolak (Funktion: Stratege)
Ruh-Hormischal (Funktion: Verwaltungskoordination)
Lom-Yrtonik (Funktion: Niederwerfung)
Menta-Regenten
Tal-Abolan (Funktion: General)
Sel-Parsulin (Funktion: Admiral)
Pal-Singaro (Funktion: Kommunikationsleiter)
Orl-Mesnita (Funktion: Erstellung von Mentalprofilen)
Eigenheiten der Magadonen
Die Magadonen ähneln (als deren Vorfahren) den Ma-
gadu, daher sind sie bis auf die hier geschilderten Unter-
schiede wie Magadu zu behandeln.
Aussehen: Magadonen unterscheiden sich von Magadu
durch ihre geringere Größe (nur bis zu 1,80 Meter), die
hellbraune, beinahe ockerfarbene Haut, eine völlig glatte
Kopfhaut und leicht nach oben gewölbte, starre Augen-
brauen, vor allem aber durch ein gespaltenes (zweige-
teiltes) Kinn, das sich direkt in extrem biegsame, spitz
zulaufende Kinn-Tentakel (Länge 70 Zentimeter) fort-
setzt. Diese haben eine ring- und rillenartige Oberflächen-
struktur und glänzen metallisch. Diese Tentakel werden
Donate (das Donat [sgl, die Donate [p11) genannt.
Die Regenten kleiden sich bevorzugt in martialische
Panzerungen unterschiedlichster Art, vergleichbar den
Grall-Beinpanzern. Obwohl das Kam6e-Symbol origi-
när magadonisch ist, wird es von den Regenten solange
nicht (mehr) getragen, bis sie ihre Pläne realisiert haben
werden: Die Karn6e ist das Zeichen des Imperiums, und
solange dies nicht existiert, verweigern sie sich auch des
zugehörigen Symbols. Sie verachten die Magadu, die das
Symbol tragen, ohne dessen würdig zu sein.
Jeder Regent trägt einen doppelt v-förmigen Stirnreif (den
Reegon) aus Gold oder Silber (er sitzt an den Schädel-
seiten am höchsten und schwingt sich dann zur Stirn und
zum Nacken hin nach unten), in den zwischen kleinen,
abstrakten Ornamenten, die wie Glieder einer Kette wir-
ken, einer oder mehrere Hellquarze eingelassen sind.
Lebenserwartung: 1000 Jahre
Charakter: Alle Regenten der Energie sind hochintelli-
gent, kühl kalkulierend und völlig gleichgültig gegenü-
ber anderen Lebewesen, was bei den meisten Lebens-
formen als grausam gelten kann. Zugleich sind sie höchst
empfindsam, was die eigene Unversehrtheit angeht.
Lok-Aurazin
Lok-Aurazin ist der Prim-Regent der Magadonen und
war vor seinem rund 13.000 Jahre währenden Tiefschlaf
bereits 578 Jahre alt, mithin also ein Magadone, der dem
Ende seines zweiten Lebensdrittels gemächlich entge-
gensieht.
Größe 1,56 in
Gewicht 54 kg
Gestalt schlank
Haare keine
Augen umschattet, glänzend golden mit senkrechter
schwarzer Pupille
Gesicht streng, von fremdartiger, erhabener Schönheit; mit
Kinn-Donaten
Charakter
Lok-Aurazins Position kommt nicht von ungefähr: Er ist
der stärkste und mächtigste Magadone seiner Zeit, macht-
bewusst und machtbesessen, ein Soldat durch und durch
sowie ein brillanter, eiskalter Stratege. Die einzigen
Optionen, die er kennt, sind Sieg oder Tod, und so hat er
ein Leben lang gehandelt.
Seine Biografie bekam erst einen Riss, als seine Frau
und seine Kinder dem Todesfeuer der Arkoniden zum
Opfer fielen. In diesem Augenblick erkor Lok-Aurazin
eine dritte Maxime als erstrebenswert: Rache. Daher ließ
er praktisch übergangslos den Kampf gegen Arkon fal-
len und befahl seine Mitregenten in die Hibernation: Der
aktuelle Sieg ließ sich nicht erringen, und Rache war nicht
möglich, wenn er in den Tod ginge. Also beschloss er
darauf zu warten, dass die Arkoniden schwach würden,
degenerierten, und ihr Imperium ihm wie eine reife Frucht
in die Hand fiele.
Der Prim-Regent ist nicht böse im eigentlichen Sinne,
obwohl er der zentrale Gegenspieler Perry Rhodans (und
im Grunde ganz Demetrias) und für viele schreckliche
Dinge verantwortlich ist: Er ist ein Magadone und Re-
gent reinsten Wassers und verkörpert die Tugenden sei-
nes Volkes aufs Vortrefflichste. Der einzige Schatten auf
dem Kristall seiner Seele ist die Rachsucht, die sonst
kaum ein Magadone je kannte. Aufgrund seiner Macht
einer- und seines persönlichen Verlusts andererseits kann
er bei aller Fremdartigkeit seines Wesens und aller Per-
fidie seiner Pläne als von erhabener Traurigkeit und Ver-
zweiflung umwehte Figur gelten.
Lok-Aurazin wird 2163 n.Chr., lange vor der von ihm
eigentlich programmierten Zeit, von der Schlafautoma-
tik seiner Untersee-Kuppel erweckt, als diese die nach-
haltige Besiedlung seiner Welt durch Fremdwesen fest-
stellt. Nach sorgfältiger Analyse und Vorbereitung stell-
te er mehrerlei fest:
Das riesige Imperium von Arkon besteht noch immer,
aber es ist stark geschwächt und wird scheinbar nur dank
der Terraner am Leben erhalten. Terra seinerseits ist nur
Der Reegon
Die Hellquarze in den Reegon sind farbintensiver
als andere; sie wurden vor rund 18.000 Jahren ge-
fördert und veredelt, bis sie zu sogenannten Lenk-
steinen wurden, über die der Träger je nach seinen
Fähigkeiten die Anwesenheit anderer Hellquarze
einschätzen kann (Anzahl, Entfernung usw.). Sobald
Hellquarz-Träger in Sicht sind, kann ein Regent der
Energie die in ihnen akkumulierte Energie auf sich
ziehen und nutzen, vorwiegend, indem er damit an-
dere energetische Vorgänge stärkt (Wirkung x2 bis
x10) oder stört/schwächt (Wirkung x1/2 bis x1/10).
Dies kann er nutzen, um z.B. eigene Schutzschirme
zu verstärken, die energetische Struktur fremder
Schutzschirme zu schwächen, die Energieleistung
von Waffensystemen erhöhen oder den Energietrans-
fer zu Waffensystemen unterbinden - insofern kön-
nen die Regenten sogar die unbesiegbare Transform-
kanone der Terraner unwirksam machen.
Es ist allerdings nicht möglich, eigenständige Ener-
giestrukturen aus dem Nichts zu schaffen, d.h. die
Regenten sind immer auf bestehende Energie als
Medium, Katalysator und dergleichen angewiesen.
 Die List des Prim-Regenten

Als Magadon verloren schien, verfiel Lok-Aurazin

auf eine Kriegslist: Er und seine Mitregenten ver-
schwanden mitsamt den mächtigsten ihrer verblie-
benen Truppen, um zu einem späteren Zeitpunkt,
wenn niemand mehr mit ihnen rechnete, wieder auf-
zutauchen und den Sieg doch noch herbeizuführen.
Die Arsenale mit wichtigen Truppen wurden ebenso
versiegelt wie die Brutkammern, die Robotgarde als
mächtigste Kriegsflotte wurde in der Korona roter
Sonnen geparkt und abgeschaltet.

klein, wenngleich stark und impulsgebend - allerdings

ist für Lok-Auarzin klar, dass es diese Stärke ausschließ-
lich aus der Person des Perry Rhodan bezieht.

In Demetria selbst kann weder auf die Magadu - sie sind

Weichlinge und Verräter am Imperium - noch auf die
ehemaligen Sklaven - die Grall haben sich der Aufsicht
entzogen! - verlassen. Zum Glück sind wenigstens noch
die Anlagen auf Magadona (Trafalgar) intakt. Zu ande-
ren Arsenalen, die über Demetria verteilt sind, kann von
diesem Planeten aus kein Kontakt hergestellt werden. Macht an sich reißen ... er würde das jedenfalls tun. Und
so bleiben die Regenten in Demetria und schicken
Die Schlussfolgerung des Prim-Regenten ist einfach: Er lediglich einige Täuscher aus.
wird das Solare Imperium durch einen schnellen, geradezu
meisterlichen chirurgischen Schnitt seines Anführers be-
rauben und kann es alsdann wie eine reife Frucht pflü-
cken und unter seine Kontrolle bringen (notfalls ließe es
sich auch zerstören, falls es nicht anders geht). Dadurch
wird Arkon seiner einzigen echten Stütze beraubt und
Die Victorier
binnen kürzester Zeit fallen. Das Imperium von Maga-
don wird also wieder auferstehen, wenn man sich der Die terranischen Siedler Trafalgars werden offiziell als
Zügel der Macht nur schnell genug bemächtigen kann. Victorier bezeichnet, sie selbst nennen sich hingegen
gern „Falger" (und sei es nur, um die eingebildeten Fal-
Als sein Plan feststeht, weckt er die übrigen Regenten kanen zu provozieren).
aus ihrem Schlaf, und gemeinsam beginnen sie damit,
die Machtmittel der Vergangenheit zu reaktivieren: An
erster Stelle steht die Robotgarde von Magadon, doch Die folgenden Hintergründe sind Victorier-Abenteurern
die AURATIA, das Flagg- und Kommandoschiff, lässt nicht zugänglich: Eroberte Welt, Hinterwäldler, Slumbe-
sich nicht (mehr?) erreichen, und so setzen die Regenten wohner. Berufe aus den Abenteurertypen Gesetzloser und
alles daran, sich zunächst Trafalgar zu sichern. Mittels Künstler sind auf Trafalgar selten.
der eingelagerten Hellquarze und einer zur Verfügung
stehenden Brutkammer ist der Aufbau neuer Truppen kein
Problem, und Ziriana Mirios trägt das Ihre bei. Anfangs Victorier sind tendenziell wie typische Terraner zu be-
ist Lok-Aurazin beinahe geneigt, sie selbst als Attentä- handeln: findig, tatkräftig und lebendig. Mit Ausnahme
terin loszuschicken, aber dazu vertraut er ihr nicht genug: des vorherrschenden leicht britischen Gestus entsprechen
Schließlich könnte sie selbst auf Terra umso leichter die sie den im Regelbuch beschriebenen Terranern.
 Personen
von Interesse
„Wir sind einsatzbereit." (Wuriu Sengu, PRA #4)
In die Spieldaten sind bereits eingerechnet: alle Zuschläge oder
Abzüge auf Fertigkeitswerte, Angriff, Abwehr, Ausweichen
oder Resistenz durch Vorteile oder Nachteile (der Vor- oder
Nachteil ist aber aus rollenspielerischen Gründen dennoch
einzeln aufgeführt) sowie durch die Basiseigenschaften. Nicht
eingerechnet sind Zuschläge oder Abzüge auf Widerstands-
würfe und solche, die nur in bestimmten Situationen zum Tra-
gen kommen (wie die +2 auf Wissenschaftswürfe durch Me-
thodisches Vorgehen, wenn ausreichend Zeit gegeben ist).
Athurn del Falkan,
Edler von Falkan
Alter 45 Jahre (*2121 n.Chr.)
Volk Arkonide (Falkane)
Größe 1,92 m
Gewicht 80 kg
Gestalt hager, sehnig
Haare weiß mit einem Hauch Silber
Gesicht hervorstechende Wangenknochen
Augen albinotisch rot
Nase scharfrückig, falkenähnlich, aber „attraktiv"
Mund volle Oberlippe, schmale Unterlippe; ein
„harter" Zug um die Mundwinkel, der ihn
arrogant wirken lässt
Am 18. Oktober 2121 n.Chr. geboren, ist Athurn del Fal-
kan, amtierender Graf und selbsternannter Fürst, und -
laut offizieller Anrede - „Erhobener Wahrer, Vertrauter
des Imperators, Hundertäugige Erhabenheit der Tausend
Sterne", zur Handlungsgegenwart 45 Jahre alt. Er pflegt
ausgefallene Kleidung zu tragen (beispielsweise ein Ge-
wand, das ihm Schmetterlingsflügel zu verleihen scheint,
eine Rüstung aus rotem Kristall und anderes mehr) und
ist mit seiner Kusine Mifany del Falkan verheiratet, die
er als einzige Frau bislang wahrhaft und aufrichtig liebt.
Athurn hat die ARK SUMMIA absolviert (d.h. er ver-
fügt über einen aktivierten Extrasinn) und ist ein ausge-
bildeter Dagorista, wodurch er nicht nur in exaltierten
waffenlosen Künsten ausgebildet wurde, sondern auch
Prinzipien wie Maßhaltung, Fürsorge für die Schwachen,
Gnade und Großmut in seine Persönlichkeit integriert hat.
Auf andere wirkt der Fürst wie ein typischer, überhebli-
cher Adliger Arkons: herrisch, herablassend und kühl und
fast umgehend demonstrativ gelangweilt, wenn man die
entsprechenden Umgangsformen vermissen lässt (d.h.
wenn man ihm nicht die erwartete Ehrerbietung entge-
genbringt). Wer etwas genauer hinschaut, merkt
allerdings auch, dass er absolut ehrlich, aber auch ehr-
empfindlich ist.
Athurn verfügt über eine ausgezeichnete Truppe von
Kampffliegern, die vornehmlich den Planeten Falkan
bewachen: 500 bestens ausgebildete Piloten, die Kelche
der Ehre, die er eigenhändig auswählte und ausbildete,
denn er gilt völlig zu Recht als großartiger Pilot. An sei-
nem Hof hält der Fürst gut ein Dutzend dressierte Kris-
tallkatzen (s. Seite 56); seine aktuellen Lieblingstiere hö-
ren auf die Namen Tryortan und Gwalon.
Der „Graf" von Falkan versucht, sein Reich so souverän
wie möglich zu halten. Da ihm bisher aus seiner Sicht
seitens Terras und seitens Arkons wenig Respekt erwie-
sen wurde, verhält er sich betont kühl gegenüber Vertre-
tern dieser beiden Parteien. Allerdings will und muss er
versuchen, den Gwalon-Kontrakt erneuern zu lassen.
Dafür wird er aber nie über seinen Schatten springen -
die Ehre ist ihm zu wichtig. Dass er die Terraner in De-
metria akzeptiert, bedeutet nicht, dass er sie mag, und
wenn sie Probleme haben, sind es ihre Probleme, nicht
seine, Vereintes Imperium hin oder her. Erschwerend
kommt hinzu: Athurn del Falkan sieht sich irgendwie als
wahrer Herrscher Arkons: Zum einen bewohnt er eine
Kristallwelt, zum anderen waren es seine Ahnen, die den
Kristallthron hätten besteigen sollen (s. Seite 42). Er weiß
jedoch, dass er niemals eine Chance hätte, seinen An-
spruch als ein del Falkan durchzusetzen, und noch weni-
ger, wenn er sich als Akonda zu erkennen gäbe. Aber er
weiß um seinen Wert und ist stolz darauf, daher verhält
er sich beinahe jedem gegenüber herablassend bis hoch-
mütig.
Athurn del Falkan neigt zu kurzen, knappen Sätzen, wenn
er aufgebracht ist, sonst zu langen - nicht unbedingt ver-
schachtelten - Sätzen. Adlige und hohe Politiker wie
Rhodan werden von ihm stets mit Ihr/Euch angespro-
chen, alle anderen durchgehend geduzt. Von sich selbst
hingegen spricht der Fürst immer im Pluralis Majestatis
(„Wir erinnern uns nicht, Euer Gesicht bereits gesehen
zu haben ...").
Am Ende des »Demetria-Zyklus« steht die Bestätigung
Athurns als Herrscher der Falkanenwelten und damit das
Ankommen von Demetria im Vereinten Imperium. Per-
ry und Athurn begegnen sich in diesem Augenblick auf
Augenhöhe als Staatsmänner und erkennen einander an.
Athurn del Falkan (Falkane*) Gr 6
Glücksritter (Müßiggänger) - Hintergrund Politikerfamilie
St 74, Gs 85, Gw 83, Ko 65, In 81, Pp 64
tV 43, sK 70, RW 71, Au 86, pA 83, Sb 89
14 LP, 34 AP - AnB+1, SchB+2, VeB+1 - B 25 - SG 4
ANGRIFF: Dagorschwert+9 (1W6+2), waffenloser
Kampf-1-13 (1W6); Raufen+7 (1W6-2) - ABWEHR+15
(+17 mit waffenlosem Kampf), AUSWEICHEN+15, RE-
gsTENz+10, Sechster Sinn+3
Abrichten:Katzenartige+14 (Kristallkatzen), Allge-
meinbildung+13, Beredsamkeit+16, Bewegung im
Raumanzug+11, Computernutzung+8 (TECH°7),
Diplomatie+16, Eidetik+15, Feldtechnik+7 (Anti-
grav), Geschäftstächtigkeit+10, Gesetzeskennt-
nis+13 (Arkoniden), Historik+11 (Arkoniden), Kör-
perbeherrschung+13, Kulturverständnis:Men-
schen+13 (Arkoniden), Meditieren+10, Milieu-
kenntnis:Bürokratie+6 (Arkoniden), Nahkampf-waf-
fen:Schwerter+10 (Dagorschwert), Ökonomie+11
(Falkan), Psychologie:Menschen+11 (Arkoniden),
Schiffsfährung+9, Spielen+18 (Garrabo), Tan-
zen+11, Urteilskraft+14, Verhören+6, Waffenloser
Kampf+12
Interkosmo (+161+14), Satron (+20/+18)
Vorzüge/Mängel: ARK SUMMIA, Eidetik, Glatt-
züngig, Hingabe (Falkan, Großes Imperium, Mifa-
ny), Kontakte (den Rest seines Reiches), Reichtum.
Verbündeter (Arkon - zumindest theoretisch) / Ab-
neigung (Atlan, Perry Rhodan, Terraner allgemein,
„Vereintes" Imperium), Loyalität (Mifany), Marot-
te (ausgefallene, in der Regel auffällige Kleidung)
1Falkanen gelten regeltechnisch als Arkoniden
-
Biografische Notizen
18. 10. 2121 n.Chr. Geburt; Vater: Rezar del Falkan, Mutter:
Stipha del Falkan; keine Geschwister; Ausbil-
dung auf der Flottenakademie von Arkon
2141 n.Chr. ARK SUMMIA
2144 n.Chr. Heirat mit Mifany del Falkan
2145 n.Chr. Tod des Vaters durch ein Attentat auf Arkon
während eines Staatsbesuchs; Athurn muss die
Staatsgeschäfte übernehmen.
2146 n.Chr. Aufbau der Kelche der Ehre
2159 n.Chr. Tod der Mutter
Cosmai Cetera,
Administratorin von Trafalgar
Alter 36 Jahre (*2130 n.Clir.)
Volk Terranerin
Anrede Madame Administratorin
Größe 1,74 m
Gewicht 62 kg
Gestalt zierlich
Haare dunkelbraun
Gesicht schmal
Augen blaugrün, strahlend
Mund schmale Lippen, breit, strahlend weiße Zähne
Als gewählte Adminstratorin ist Cosmai Cetera - Single
aus Überzeugung und Sachlage - für das Wohl und Wehe
der Kolonie Trafalgar (und der wenigen anderen terrani-
schen Welten Demetrias) zuständig. Diese Aufgabe
nimmt sie sehr ernst, wobei sich ihr zupackendes, bur-
schikoses Verhalten positiv auswirkt. Sie ist extrem ziel-
bewusst, kann schnell reagieren und besitzt eine rasche
Auffassungsgabe, kurz: sie ist eine selbstständige und
selbstbewusste junge Frau. Im Unterschied zur landläu-
figen Meinung über hochrangige Verwaltungsbeamte und
Politiker hat Cosmai Cetera einen zweiten Beruf: Sie kam
als Viehzüchterin in die Kolonie und liebt das Leben in
der Freiheit unter dem weiten Himmel, das sie auch ih-
rem Amt zuliebe nicht vollkommen aufgibt.
Ihr Wesen ist offen und immer von einem humorvoll-
spöttischen Unterton geprägt, zugleich ist sie aber in ih-
ren Aussagen sehr verbindlich. Bei entspannter Atmos-
phäre hat Cosmai ein breites, ansteckendes Lachen, aber
sie kann auch sehr schroff, kalt und abweisend sein, wenn
sie nicht gestört werden will. Daher attestieren ihr Bekannte,
dass sie im sozialen Bereich durchaus verbesserungswürdig sei
- über Gefühle spricht sie nicht und versucht, sie auch nicht
zuzulassen. Dies ist insbesondere schwierig, als sie mit Perry
Rhodan zusammentrifft und eng mit ihm zusammenarbeiten
muss - so eng es nur eben geht. Dass ihr dies keineswegs unan-
genehm ist, signalisiert sie auch durchaus ... auf ihre eigene,
spezielle Art.
Cosmai Cetera trägt - nicht nur bei ihrer Arbeit als Herdenbe-
sitzerin - am liebsten weite Flanellhemden und eng sitzende,
strapazierfähige Hosen (Jeans), dazu sandfarbene, breitkrem-
pige Arbeitshüte. Sie hat eine regelrechte Aversion gegen for-
melle Kleidung, insbesondere Röcke oder Kleider, und das
Schlimmste für sie ist es, bei offiziellen Anlässen die offizielle
Garderobe einer Administratorin anlegen zu müssen: ein en-
ger, langer schwarzer, bis in Kniehöhe seitlich geschlitzter Rock;
darunter schwarze Stiefeletten mit hohen Absätzen; trägerloses
rotes Top, darüber ein breiter silberner Gürtel mit silberner,
runder Schnalle; ein langärmeliges, schlichtes schwarzes Ja-
ckett mit silbernen Knöpfen, auf der linken Brust das Emblem
des Vereinten Imperiums neben einem silbernen Schlüssel (als
Administratorensymbol).
Biografische Notizen
2130 n.Chr. Geburt auf Terra
2150 n.Chr. nach Tod der Eltern Auswanderung nach Trafalgar
seit 2159 Administratorin von Trafalgar, auch verantwortlich für
die Bergbaukolonien Dover II, Harwich und Sun-
derland in Demetria
2164 n.Chr. Tod nach Begegnung mit Ziriana Mirios
Cosmai Ceteras wahre Gestalt: Ziriana Mirios
Nach dem Erwachen der Regenten begab sich Perpet-Regentin
Ziriana Mirios an die Oberfläche Magadonas - nunmehr Tra-
falgars - und suchte nach einer Möglichkeit, den Magadonen
zu einem mächtigen, innerhalb Demetrias unschlagbaren Raum-
schiffs zu verhelfen, mittels dessen sie den Standort der AU-
RATIA aufsuchen oder zumindest die Robotgarde unbeschadet
erreichen konnten. Von den regelmäßig auf Trafalgar verkeh-
renden Raumern war keiner dazu geeignet, also setzte sie ihre
Hoffnungen auf die Nelson-Werft und das erste dort entstehen-
de Raumschiff, einen Schweren Kreuzer. Um dessen Entste-
hung zu beschleunigen und sich in die richtige Position für die
Zukunft zu manövrieren, tötete sie Adminstratorin Cetera und
übernahm deren Rolle.
Cosmai Cetera (Terranerin) Gr 5
Entdeckerin (Viehzüchterin) - Hintergrund Durch-
schnittsfamilie
St 79, Gs 75, Gw 81, Ko 84, In 85, Pp 84
tV 32, sK 81, RW 74, Au 89, pA 88, Sb 84
16 LP, 37 AP - SchB+2, VeB+1 - B 26 - SG 3
ANGRIFF: Kombistrahler+8 ( I W6+2 AP /
1W6+2 AP & Paralyse in Paralysatormodus;
1W6+2 AP / 4W6+4 im Thermostrahlermo-
dus; 1W6+I AP / 2W6+8 im Desintegrator-
modus); Raufen+8 (1W6-2) - AawEHR+14,
AuswEicmEN+14, RESISTENZ+10, Sechster
Sinn+4
Allgemeinbildung+11, Athletik+6, Beredsam-
keit+13, Bewegung im Raumanzug+12,
Computernutzung+9 (TECH°7), Diploma-
tie+13, Erste Hilfe+10, Fahrzeug
lenken:Gleiter+12 (Lastgleiter), Gesetzes-
kenntnis+9 (Terraner), Handfeuerwaffen+8
(Paralysator), Hand-werk:Teekochen+13,
Handwerk: Viehzucht +10, Historik+6 (Ter-
raner), Klettern+15, Körperbeherr-
schung+12, Kulturverständnis: Menschen
+12 (Terraner), Laufen+5, Milieukenntnis:
Bärokratie+11 (Terraner), Ökonomie+12
(Trafalgar und Umgebung), Recherchie-
ren+11, Reiten:Lauftiere+12 (Pferde),
Schauspielkunst+11, Schwimmen+12, Sen-
sornutzung+8 (TECH°7), Springen+10, Spu-
rensuche+10, Urteilskraft+12, Velführen+6
Interkosmo (+ 16/+ 14), Terranisch (+181+16)
Vorzüge/Mängel: Glattzüngig, Intuition,
Kontakte (terranische Siedler in Demetria),
Loyalität (terranische Siedler in Demetria) /
Hingabe (terranische Siedler in Demetria),
Marotte (legere Kleidung)
Zitate:
- „Ach was!" (im Sinne von: „Unfug!")
- „Fein, fein! Und weshalb genau ist das noch
nicht erledigt?"
- „Lassen Sie es mich so ausdrücken: Vom
Rumstehen erledigt sich Ihre Arbeit nicht!"
Ziriana Mirios ist eine Molembu (Einzahl: der/das Mo-
lemba, die Molembu, Mehrzahl: die Molemma; Volks-
bezeichnung Molemba); von ihrer Herkunft erfahren wir
kaum mehr, als dass sie „von einem einsamen, alten,
kranken Planeten" kommt. Das Aussehen ihrer - ver-
mutlichen - Originalgestalt ist humanoid und untersetzt,
wobei der Oberkörper etwas länger ist als beim Men-
schen. Die Haut ist am ganzen haarlosen Körper von klei-
nen, dunkelblauen Schuppen bedeckt, die siebenfingri-
gen Hände weisen schlauchartige Finger auf, und die
Augen sind von beunruhigendem Orange.
Indem ein Molemba ein anderes humanoides Wesen mit
seinen Fingern am Kopf und in der Herzgegend berührt.
kann es dessen Essenz aufnehmen und sich in dieses
Wesen verwandeln. Dieser Vorgang dauert etwa eine
halbe Stunde, und der Berührte stirbt dabei. Es ist Ziri-
ana Mirios möglich, bis zu drei zusätzliche Matrizes men-
tal zu speichern und zwischen diesen Erscheinungsfor-
men zu wechseln; ein solcher Wechsel vollzieht sich in
etwa wie ein langsames Morphen (zwischen 30 Sekun-
den und 3 Minuten). Neben der Matrix Ceteras verfügt
Mirios noch über die eines ein arkonidischen Sicherheits-
offiziers aus den Tagen des Untergangs von Magadon
und über die eines humanoiden, kupferhäutigen Wesens
mit Fangzähnen und Schwimmhäuten („ aus einer ande-
ren Zeit, einem anderen Leben"). Mirios' Kopierfähig-
keit ist auf ähnlich aufgebaute intelligente Wesen be-
schränkt, d.h. auf Humanoide.
Ziriana Mirios stieß im fünften Kriegsmonat zu den Re-
genten, etwa im Januar 11.287 v.Chr.: Ein Einsatzkom-
mando der Arkoniden schlich sich in den Hauptstütz-
punkt der Regenten ein, um Lok-Aurazin zu eliminie-
ren. Zwei arkonidische Offiziere drangen bis zum Re-
genten vor - als einer der beiden die Waffe hob und sei-
nen Kollegen erschoss und, seine Gestalt wandelnd, sich
als Gestaltmodulatorin Ziriana Mirios vorstellt. Sie be-
hauptete, „eine alte Rechnung" mit den Arkoniden offen
zu haben und bot an, sich den Magadonen anzuschlie-
ßen. Dass sie einiges zu bieten hatte, hatte sie gerade
deutlich gemacht — sie ist die perfekte Gestaltwandlerin,
die beste Infiltratorin, die man sich wünschen kann. Ihre
einzige Bedingung: sie will aufrücken in den höchsten
Kreis und eine Regentin der Energie werden. Die Re-
genten gingen auf diese Bedingung ein, und sie wurde
als zweiter Perpet-Regent aufgenommen, ein Rang, den
zuvor nur Sin-Toraghu innehatte. Und dennoch verloren
die Magadonen den Krieg ... Was immer Mirios' Ab-
sichten waren, sie konnte sie scheinbar nicht verwirkli-
chen.
Als Gestaltwandlerin hat Ziriana Mirios immer die
Spielwerte, die sie gerade braucht bzw. die ihr Vor-
bild hat. Ihre ursprüngliche Form spielt im Rahmen
des »Demetria-Zyklus'« keine große Rolle. Sie ist
immun gegen Telepathie (was sie in ihrer Gestalt als
Cosmai Cetera mit einer mentalen Stabilisierung
begründet).
Piruum
Piruum ist ein etwa kniehoher Roboter, der aus ro-
tem Kristall gefertigt worden ist und sich als „Piru-
um, den von überall Verwiesenen" ausgibt, den ver-
gessenen dreizehnten Sternengott der arkonidischen
Mythologie, den es aber den Überlieferungen nach
nie gab. Piruum ist Teil der Geschichte, die Ziriana
mit den Regenten verbindet. Gleichwohl frische Re-
gentin der Energie, musste sie doch zusehen, wie
alle anderen Regenten dank der grünen Hellquarze
über starke Psi-Kräfte verfügten. Ziriana wollte ei-
nen Stirnreif mit Hellquarzen - eine Forderung, die
ihr jedoch niemand erfüllen konnte, da nur die Ma-
gadonen mit den Hellquarzen kompartibel waren.
Die Experimente mit den Grall und deren DNS zeig-
ten jedoch, dass es einen Weg geben musste - immer-
hin wurden sogar Roboter mit Hellquarzen ausge-
rüstet.
Und so entstand in Zusammenarbeit mit den anderen
Regenten der Roboter Piruum. Offiziell diente er
dazu, Ziriana Zugriff auf die Macht der Hellquarze
zu verleihen, wenn sie sich in nicht mehr als 200 m
Entfernung von ihm aufhielt. Er enthielt modifizier-
te Grall-DNS und je einen grünen, roten und blauen
Hellquarz. Ein Teil der DNS wurde auch der Mo-
lembu eingepflanzt. Piruums letztliche Funktion war
und ist allerdings die Überwachung der Regentin der
Energie; diese Funktion hat aufgrund eines Überrang-
befehls des Prim-Regenten absoluten Vorrang.
Der Roboter kann telepathisch kommunizieren. Er
spielt eine zeitlang auf Falkan die Rolle einer Statue
des dreizehnten Sternengottes, bis er auf dem Höhe-
punkt der Geschenisse mit Ziriana Mirios die AU-
RATIA erreicht. Während der Kämpfe um das Schiff
wird Piruum von Lok-Aurazin vernichtet, was das
Ende der Molembu einleitet.
 Curtiz Newton (Pave! Sikorsky)
Alter 37 Jahre (*2129 n.Chr.)
Volk Terraner
Beruf Archäologe
Größe 1,95 m
Gewicht 115 kg
Gestalt groß, massig, wenig sportlich (gerät leicht
außer Puste)
Haare fuchsrot
Augen dunkelgrün; tiefliegend
Curtiz Newton (Terraner) Gr
Gelehrter (Archäologe) - Hintergrund Bildungselite
St 69, Gs 77, Gw 72, Ko 44, In 97, Pp 93
tV 55, sK 44, RW 81, Au 82, pA 79, Sb 58
12 LP, 18 AP - SchB+2 - B25 1 - SG 1
ANGRIFF: Paralysator+5 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Pa-
ralyse); Raufen+7 (1W6-2) - ABWEHR+13, AUSWEI-
CHEN-1-13, RESISTENZ-1-8, Sechster Sinn+4
Allgemeinbildung+11, Archäologie+12 („Archaische
Epoche", Ferrol, Terra, Trafalgar), Archaische Spra-
che: Altarkonidisch+12, Astrogation+8 (Northside),
Bildende Kunst: Bildaufnahmen+8, Biologie+10 (Pa-
läontologie), Computernutzung+8 (TECH°7), Fahr-
zeug lenken: Gleiter+12 (terranische Expeditionsglei-
ter), Handfeuerwaffen+5 (F'aralysator), Historik+8
(Arkoniden, Ferronen, Terraner; Trafalgar), Improvi-
sieren+9, Infoselektik+11, Kulturverständnis:Men-
schen+12 (Terraner), Mathematik+8 (Data Mining),
Psychologie:lgenschen+6 (Terraner), Recherchie-
ren+10, Springen+12, Spurensuche+9, Suchen+11,
Urteilskraft +6
Interkosmo (+ I 4/+ 14), Terranisch 18/+ 18)
Vorzüge/Mängel: Methodisches Vorgehen, Neugier-
de, Verbündete (Dezarona), Vermindertes Schlafbedürf-
nis / Hingabe (seine Theorie), Marotte (diverse; s. Text)
Zitate:
- „Sh-h-h-t!"
- „Beklage ich mich etwa?"
- "Ich bin nicht dazu da, Ihren Erkenntnisprozess zu
gewährleisten, also stören Sie mich nicht dauernd!"
Curtiz Newton heißt eigentlich Pavel Sikorsky, hat sich
aber nach der literarischen Figur des Curtiz Newton be-
nannt, die durch den terranischen SF-Autor Edmond
Hamilton als „Captain Future" und „rothaariger Hexen-
meister der Wissenschaft" bekannt wurde. Selbstver-
ständlich sind diese Romane längst von der Wirklichkeit
überholt, aber für Curtiz sind sie Kult. Er weiß natür-
lich, dass er mit seinem Namensgeber nicht viel gemein
hat, findet es aber nur erstrebenswert, sich selbst als
„Hexenmeister der Wissenschaft" zu profilieren. Leider
hat er für Technik kein besonders gutes Händchen; dafür
ist er ein hervorragender Archäologe, der aus allen wich-
tigen Disziplinen Wissen in sich vereint. Er kam ur-
sprünglich nur auf einen Abstecher nach Trafalgar, um
dort Beweise für seine Theorie einer „galaxisweiten Zi-
vilisation aus der Archaischen Epoche" (er drückt sich
gern um eine Datierung und benutzt daher diesen
schwammigen Begriff) zu finden, verliebte sich dann aber
in den Planeten - und lernte die Springer-Kapitänin De-
zarona kennen. Er hat allerdings noch nicht verstanden,
dass diese in ihn verliebt ist.
Der starke Individualist lässt sich von anderen nicht stö-
ren, wenn er einmal in seiner Arbeit versunken ist, aber
auch sonst bügelt er andere gern ab, wenn es ihm in den
Sinn kommt. Damit er nicht gestört wird, benutzt er häu-
fig Ohrenstöpsel, und damit ihm nichts entgeht, bedient
er sich Lesebrillen und Sichtverstärkern sowie allem
möglichen anderen technischen Schnickschnacks. Wenn
er einmal ins Reden kommt, spinnt er jeden Gedanken
weiter, sogar bis ins Absurde, ehe er wieder zum Thema
zurückfindet, verhält sich provokant und leidenschaft-
lich - und sehnt sich doch nur nach Anerkennung und
Lob, denn beruflich ist er ausgesprochen ehrgeizig.
Biografische Notizen
2129 n.Chr. Geburt
2145-2155 abgeschlossenes Studium der Archäologie, Bio-
logie und Philosophie, weiterhin Studium der
Geschichte, Astronomie und Psychologie
2155-2160 Arbeit bei X-t(er)ra, einer Forschungsgesell-
schaft, die sich mit fremden Welten befasst und
diese privatwirtschaftlich erschließen will
2161 n.Chr. Kündigung bei X-t(er)ra, um sich seinem Lieb-
lingsprojekt zu widmen: Die Existenz einer ga-
laxisweiten Zivilisation in der „Archaischen
Epoche"
2163 n.Chr. Forschungsaufenthalt auf Ferrol
seit 2164 Forschungsaufenthalt auf Trafalgar
 Dezarona Dezaronas Äußeres wirkt für Viele auf den ersten Blick
befremdlich. Ihr Haar ist schwarz und orangefarben ge-
färbt und bildet einen Kamm, der von Ohr zu Ohr reicht.
Alter 26 Jahre (*2140 n.Chr.) An den Ohrläppchen und unter einer Rehe eckiger Klam-
Volk Mehandor mern, in denen verschiedenfarbige Dioden wild binken,
Größe 1,89 m baumeln schwere Kugeln, in denen man winzige Model-
Gewicht 92 kg le texanischer Raumschiffe zu erkennen glaubt. Die Lip-
Gestalt normal pen der Springerin sind grün mit kleinen silbernen Pünkt-
Haare schwarz und orangefarben gefärbt; bilden chen. Auf ihrer haarlosen Stirn prangt ein bizarres Vo-
einen Kamm, der von Ohr zu Ohr reicht gelsymbol, das wie aus schwarzem Lack gemalt aussieht.
Gesicht Vogelsymbol auf der Stirn Die Mehandor ist so groß wie Perry Rhodan, kräftig ge-
Augen grün baut und noch ziemlich jung. Beeindruckende Muskel-
Mund volle Lippen pakete zeichnen sich unter ihrem Anzug ab.

Die Eignerin der WATRIN (ein Walzenraumer der PED-
LAR-Klasse - vgl. Seite 78) ist eine Springerin. Sie be-
trachtet sich als Patronin von Curtiz Newton, ist aller-
dings heimlich in ihn verliebt. Was er anstellt, denkt oder
tut, steht für sie jenseits aller Kritik. Die beiden liegen
allerdings miteinander im Wettstreit, welche Disziplin
wichtiger sei - die Geisteswissenschaft oder die Natur-
wissenschaften. Dieser Wettstreit ist Anlass für viele
Kabbeleien und Dialoge der beiden (wenn sie einander
denn sehen; er befindet sich immer auf der Suche nach
Relikten, sie durchkreuzt den Weltraum), die häufig in
einem Streit enden.
Dezarona ist eine Einzelgängerin im wahrsten Sinne des
Wortes: Sie hat sich mit ihrer Sippe überworfen, in ei-
nen Terraner verliebt und dreht nun ihr „eigenes Ding" -
auf ihre ganz eigene Art ... Im Umgang ist sie eher barsch,
aber grundlegend ehrlich. Man muss stets darauf gefasst
sein, dass sie ihre Meinung lautstark vertritt und sich
auch von Autoritätspersonen nicht beeindrucken lässt
(wie Perry Rhodan bei ihrem ersten Zusammentreffen
umgehend herausfindet. Dezarona ist auch schnell be-
reit, zum Impulsstrahler zu greifen, falls sie der Ansicht
ist, jemand habe sie nicht deutlich (und schnell) genug
verstanden - oder falls jemand Curtiz zu nahe tritt.

Dezarona (Mehandor) Gr 5
Raumfahrerin (Scout) - Hintergrund Rateliffiihrel.
St 92, Gs 87, Gw 79, Ko 78, In 71, Pp 88
tV 71, sK 25, RW 78, Au 86, pA 65, Sb 49
18 LP, 36 AP - AnB+1, SchB+3 - B26 - SG 3
ANGRIFF: Impulsstrahler+9 (1W6+6 AP / 2W10+20):
Raufen+8 (1W6-1) - ABWEHR+13, AUSWEICHEN+13, RE-
SISTENZ+10, Sechster Sinn+4
Allgemeinbildung+12, Astrogation+I4 (Demetria,
Northside), Athletik+6, Bewegung im Raumanzug+14,
Computernutzung+7 (TECH°6), Feldtechnik+9 (Fes-
selfelder, Schutzschirme), Geschäftstüchtigkeit+6,
Handfeuerwaffen+8 (Impulsstrahler), knprovisieren+8,
Kampftaktik+10, Kulturverständnis:Menschen+12
(Mehandor), Mechanik+7, Mechanismen deaktivie-
ren+5, Navigation+I2 (Sepzimor-System, Victory-Sys-
tem), Raumschiff steuern:Beiboot+12 (Mehandor),
Raumschiff steuern: Transporter+I5 (Mehandor), Sen-
sornutzung+12 (TECH°6), Verbergen+5, Waffentech-
nik+9 (Schiffsgeschütze)
Interkosmo (+12/+ 12), Satron (+14/+I4), Terranisch
(+12/+12)
Vorzüge/Mängel: Glückskind, Gute Reflexe. Sofort-
umschalter / Hingabe (Curtz Newton), Ungestüm
Zitate:
- „Leg sofort deine Waffen ab, du mickriger Zwerg.
Dann die Hände schön nach oben, sodass ich sie se-
hen kann."
- „Genug geglotzt?"
- „Ich kenne nicht wenige, die einen hübschen Preis
für deinen unsterblichen Hintern zahlen würden, klci-
ner Terraner."
Die Springerpatriarchen
Dezebar sc Jahol
In Demetria sind nur zwei Springersippen vertreten: Die
Sippen von Dezebar und Jahol. Die beiden stehen in ei-
nem dauerhaften Konflikt bezüglich der Herrschaft über
Sepzim, der nicht selten mit harten Bandagen geführt
wird und unter dem insbesondere die Einwohner von
Pessima oft zu leiden haben, wenn sie als „Kollateral-
schaden" in die Auseinandersetzung einbezogen werden.
Gegen Eindringlinge von Außen halten die beiden Me-
handor aber zusammen. Nach außen haben sie auch eine
Art einheitliche Verteilung der Geschäfte aufgebaut, die
sie gegenüber Fremden auch mehr oder minder durch-
ziehen (wobei sie sich intern immer wieder gegenseitig
zu untergraben versuchen).
Dezebars offizieller Schwerpunkt ist die Akquise (Neu-
kunden empfängt er entweder auf der DEZ-VI oder in
seinem Palast in Pessima). Er lacht mindestens so laut
und oft wie andere Springer, aber sein Lachen klingt
immer irgendwie verächtlich. Vorn Charakter her könnte
man ihn als Paradebeispiel für die Mehandor bezeich-
nen, wie andere Völker sie einschätzen: Er ist verschla-
gen, geschäftstüchtig und vollkommen skrupellos.
Alter 189 Jahre (*1977 n.Chr.)
Volk Mehandor (Springer)
Anrede Patriarch
Größe 2,21 m
Gewicht 205 kg
Gestalt muskulös
Haare feuerrot
Gesicht Stirnnarbe
Augen auf dem linken Auge blind; rechts: purpur-
farben
Nase mehrfach gebrochen (längst verheilt)
Bart üppiger Vollbart
Dezebar (Mehandor) Gr 6
Händler (Gewerbetreibender) - Hintergrund Raumfahrer
St 94, Gs 64, Gw 72, Ko 89, In 81, pP 54
tV 34, sK 63, RW 77, Au 78, pA 89, Sb 72
18 LP, 40 AP - SchB+3 - B24 - Sehen+4 - SG 4
ANGRIFF: Desintegrator+12 (1W6+1 AP / 2W6+8 ).
Paralysator+12 (IW6+2 AP / 1W6+2 AP & Paraly-
se); Raufen+11 (1W6-1) - ABWEHR+14, AUSWEI-
cHEN+1 5, REstsTENz+15, Sechster Sinn+2
Allgemeinbildung+12, Astrogation+13 (Demetria,
Northside, Westside), Beredsamkeit+12, Betrü-

gen+12, Computernutzung+11 (TECH°6, TECH°7),
Fälschen+12, Geschäftstüchtigkeit+12, Gesetzes-
kenntnis+11 (Aras, Arkoniden, Mehandor), Hand-
feuerwaffen+12 (Desintegrator, Paralysator), His-
torik+10 (Arkoniden, Mehandor), Infoselektik+5,
Kulturverständnis:Menschen+8 (Arkoniden, Me-
handor), Milieukenntnis:Bürokratie+11 (Aras, Ar-
koniden, Mehandor), Milieukenntnis:Gassenwissen
+12 (Aras, Arkoniden, Mehandor), Navigation+12
(Sepzimor-System), Ökonomie+12 (Demetria, Sep-
zini), Raumschiff steuern:Beiboot+12 (Mehandor),
Raumschiff steuern:Transporter+ 14 (Mehandor),
Recherchieren+11, Urteilskraft+12
Grallsch (+121+12), lnterkosmo (+167+16), Satron
(+161+16), Terranisch (+101+10)
Vorzüge/Mängel: Geschäftssinn, Kühnheit /Abnei-
gung (Terraner), physische Deformation (auf dem
linken Auge blind), Rivale (Jahol)
Jahol ist offiziell für die Geschäfte vor Ort zuständig
und lässt seine Überschweren mit spontanen, willkürli-
chen Razzien, Zugriffen und Aufmärschen die Ordnung
in Pessima aufrechterhalten. Er hält sich stets im Palast
von Pessima auf. Auf andere wirkt Jahol freundlich und
aufrichtig, ist aber tückischer als eine plophosische Wein-
gartennatter: Solange man ihm zu Willen ist, kann er
überaus großzügig sein, aber wenn nicht ... darf man sei-
ner Phantasie gern freien Lauflassen und sich sicher sein,
damit zu untertreiben. Da er sich ständig auf Sepzim
aufhält, fühlt Jahol sich als unumschränkter Herrscher
und lässt sich von niemandem (außer von Dezebar) et-
was sagen, und auch von diesem betrachtet er es nur als
Ratschlag, dem er nicht unbedingt folgen wird - und
Dezebar weiß das. Jahol kann man mit Fug und Recht
als verschlagenen, gierigen Händler bezeichnen; zudem
ist er aufbrausend und extrem machtbewusst.
Alter 150 Jahre (*2016 n.Chr.)
Volk Mehandor (Springer)
Anrede Patriarch
Größe 1,95 m
Gewicht 235 kg
Gestalt wohlbeleibt und kräftig
Haare schütteres, rostbraunes Haupthaar
Gesicht derb, gerötet, grobporig
Augen buschige Augenbrauen; er reißt oft das eine
Auge auf und kneift das andere zusammen
Nase breite Nasenflügel, an der Spitze schmal und
lang
Bart beeindruckender, fächerförmig auseinander-
gehender rostbrauner Bart mit hellroten Sträh-
nen, häufig, zusätzlich „gewachst"
Jahol (Mehandor) Gr 7
Händler (Finanzfachmann) - Hintergrund Nomaden der
Sterne
St 77, Gs 62, Gw 79, Ko 90, In 74, Pp 54
tV 63, sK 31, RW 77, Au 57, pA 79, Sb 29
20 LP, 45 AP - SchB+2 - B25 - SG 2
ANGRIFF: Blaster+13 (1W6+3 AP / 5W6+1), Desin-
tegrator+13 (1W6+ I AP / 2W6+8), Paralysator+13
(1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Paralyse), Vibro-
dolch+11 (1W6+2); Raufen+8 (1W6-2) - AB-
wEHR+14, AUSWEICHEN+14, RESISTENZ+14, Sechster
S nn+2
Allgemeinbildung+12, Beredsamkeit+14, Betrü-
gen+10, Computernutzung+15 (TECH°6, TECH7),
Fälschen+13, Geschäftstüchtigkeit+14, Gesetzes-
kenntnis+12 (Arkoniden, Mehandor, Terraner),
Handfeuerwaffen+13 (Blaster, Desintegrator, Para-
lysator), Infoselektik+8, Kampftakik+13, Kultur-
verständnis: Menschen+12 (Arkoniden, Mehandor),
Milieukenntnis:Bürokratie+12 (Arkoniden, Mehan-
dor), Milieukenntnis:Gassenwissen+12 (Arkoniden,
Mehandor), Nahkampfwaffen: Messer+11 (Vibro-
dolch), Ökonomie+14 (Demetria-Sternhaufen, Sep-
zim), Raumschiff steuern: Beiboot+8 (Mehandor-
Modelle), Raumschiff steuern: Transporter+ 12
(Springerwalzen), Recherchieren+12, Schießen in
Bewegung+12, Spielen+13 (Garrabo), Tanzen+14,
Urteilskraft+ 10, Verhören+16
Grallsch (+101+10), Interkosmo (+151+15), Satron
(+151+15)
Vorzüge/Mängel: Einschüchterung, Geschäftssinn,
Kontakte (Überschwere), Reichtum / Abneigung
(Terraner), Gier, Marotte (reißt oft das eine Auge
auf und kneift das andere zusammen), Rivale (De-
zebar)

Die Patriarchen über andere Völker Demetrias
- Falkanen: „Gebt den Arkoniden, was der Arkoniden
ist, und uns, was unser! Ihnen die Ehrerbietung, uns den
Chronner!"
- Grall: „Barbaren, die für die Kampfarena taugen!" -
„Wer nicht mal einen Grall übervorteilt, kann kein echter
Springer sein!"
- Magadu: „Es ist ein Vergnügen, Geschäfte mit ihnen
zu machen. Mögen sie lange leben! Aber man darf ihnen
nicht zuhören, diesem seichten Geplauder über Einheit
und Frieden ... die wissen einfach nicht, was gut für den
Profit ist...!"
- Victorier: „Terraner — überall machen sie Ärger, ob sie
wollen oder nicht! Und ob sie sich nun Victorier, Falger
oder Raufbolde nennen, das ist egal."
Die Raumflotte der Springer
Die beiden Patriarchen verfügen insgesamt über 15 schon
etwas ältere Walzenraumer (allesamt TECH°6), wobei
die großen DEZ-VII und JAH-XIV im Grunde nichts
weiter sind als fliegende Warenlager; auch die anderen
Raumer haben zugunsten von Platz auf die meisten an-
deren Einrichtungen verzichtet. Insofern sind diese Schif-
fe für die Zwecke der Regenten der Energie ungeeignet!
Die Schiffe sind meistens in ganz Demetria unterwegs,
selten halten sich mehr als zwei oder drei auf Sepzim
auf.
Dezebar verfügt über 3 kleine Walzenraumer vom PED-
LAR-Typ (die DEZ-I, DEZ-II, DEZ-III), 3 mittlere Wal-
zenraumer vom BARGAIN-Typ (die DEZ-IV, DEZ-V,
DEZ-VI) und einen großen Handelsraumer vom TRA-
DER-Typ (die DEZ-VII).
Jahol verfügt über 2 kleine Walzenraumer vom PED-
LAR-Typ (die JAH-VIII und die JAH-IX), 4 mittlere
Walzenraumer vom BARGAIN-Typ (die JAH-X, JAH-
XI, JAH-XII, JAH-XIII) und einen großen Handelsrau-
mer vom TRADER-Typ (die JAH-XIV).
Demetria ist ein friedlicher Sternhaufen, in dem man gut
Geschäfte machen kann, aber für den Notfall unterhal-
ten Dezebar und Jahol einen Kampfraumer der Über-
schweren, die SHA'LOK XXII, die im Jahr beinahe 2
Millionen Chronners kostet - aber dafür wagt auch ga-
rantiert niemand, sie anzugreifen. Dabei handelt es sich
um einen schweren Kreuzer der MERCENARY-Klasse,
ebenfalls nicht mehr das neuste aller Modelle (d.h.
TECH°6).
Leichter Handelsraumer der PEDLAR-Klasse
Funktion: leichtes Handelsraumschiff/Kundschafter
Abmessungen: 90 m Länge, 18 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 24, RS 4
Besatzung: 10 für den Flugbetrieb, häufig mehr (je nach
Familie und Zweck des Fluges bis zu 100)
Antrieb: Antigravantrieb, 12 Impulstriebwerke, je 6 in
Bug und Heck (Beschleunigung 400 km/sec2), 4 Transi-
tionstriebwerke für intergalaktische Sprünge bis zu 300
Lichtjahre
Bewaffnung: Antigravantreb, 8 leichte Impulskanonen,
4 Paralysatorgeschütze, Kampfraketen & Raumtorpedos
Manövrierfähigkeit: 6 MP
Schildsysteme: Prallschim (Schirm I), dreifach staffelbar
Beiboote: Rettungskapseln, 2-Mann-Beiboote
Mittelgroßer Handelsraumer der BARGAIN-Klasse
Funktion: Allzweckraumschiff
Abmessungen: 200 m Länge, 40 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 45, RS 8
Besatzung: 50 für den Flugbetrieb, häufig mehr (je nach
Famlie und Zweck des Fluges bis zu 400)
Antrieb: Antigravantrieb, 16 Impulstriebwerke, je 8 in
Bug und Heck (Beschleunigung 400 km/sec2), 8 Transi-
tionstriebwerke für intergalaktische Sprünge bis zu 500
Lichtjahre
Bewaffnung: 8 Paralysatorgeschütze
Manövrierfähigkeit: 2 MP
Schildsysteme: Prallschim (Schirm I), dreifach staffelbar
Beiboote: Rettungskapseln, 2-Mann-Beiboote
Schwerer Handelsraumer der TRADER-Klasse
Funktion: Allzweckraumschiff
Abmessungen: 550 m Länge, 120 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 120, RS 12
Besatzung: 220 für den Flugbetrieb, häufig mehr (je nach
Familie und Zweck des Fluges bis zu 1200)
Antrieb: Antigravantrieb, 32 Impulstriebwerke, je 16
in Bug und Heck (Beschleunigung 450 km/sec2), 16 Tran-
sitionstriebwerke für intergalaktische Sprünge bis zu 700
Lichtjahre
Bewaffnung: 8 leichte Impulskanonen, 8 Paralysator-
geschütze, Kampfraketen & Raumtorpedos
Manövrierfähigkeit: 5 MP
Schildsysteme: Prallschim (Schirm I), dreifach staffelbar
Beiboote: Rettungskapseln, 2-Mann-Beiboote
Schwerer Kreuzer der MERCENARY-Klasse
Funktion: Allzweckraumschiff
Abmessungen: 360 m Länge, 90 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 100, RS 18
Besatzung: 220 für den Flugbetrieb, bis zu 200 Raum-
landesoldaten, 50 Kampfroboter
Antrieb: Antigravantrieb, 24 Impulstriebwerke, je 12
in Bug und Heck (Beschleunigung 500 km/sec2), 12 Tran-
sitionstriebwerke für intergalaktische Sprünge bis zu 500
Lichtjahre
Bewaffnung: 4 schwere Thermogeschütze, 12 mittel-
schwere Impulskanonen, 12 mittelschwere Desintegra-
torkanonen, 12 Paralysatorgeschütze, Kampfraketen &
Raumtorpedos
Manövrierfähigkeit: 2 MP
Schildsysteme: Prallschim (Schirm 1), dreifach staffelbar
Beiboote: Rettungskapseln, 2-Mann-Beiboote, 6 Zerstö-
rer, Flugpanzer
Dr. Jiang Zhou,
Medikerin der :JUNO
Alter 39 Jahre (*2127 n.Chr.)
Volk Terranerin
Anrede Dr. bzw. Captain
Größe 1,82 m - „ziemlich groß für cinc Frau. noch
dazu eine Asiatin" (Selbstbild!)
Gewicht 75 kg
Gestalt normal
Haare schwarz mit braunem Glanzlicht
Gesicht fein geschnitten, asiatisch
Augen schwarz, mandelförmig
Mund voll und rot
Dr. Zhou ist Captain der Solaren Flotte und Medikerin
aus Leidenschaft. Sie ist überzeugt, dass alle Geschöpfe
des Universums in Frieden miteinander leben könnten
und sollen. Sie will Lebewesen helfen, Krankheiten hei-
len - und ist damit das krasse Gegenstück zum Ara-Me-
diker Noarto, den sie bereits während eines Forschungs-
aufenthaltes auf Aralon kennen und verachten lernte.
Dr. Zhou fühlt sich in einem weißen Kittel am wohlsten,
in anderer Kleidung bewegt sie sich schwerfällig, wie
eingezwängt, schwer atmend und ungeschickt. Sie lei-
det unter der klassischen „Ärzte-Krankheit": Bei Pati-
enten spricht sie häufig von „wir", wenn sie den Patien-
Dr. Jiang Zhou (Terranerin) Gr 5
Medikerin (Ärztin) - Hintergrund Wissenschaftler
St 57, Gs 97, Gw 67, Ko 76, In 100, Pp 77
tV 44, sK 43, RW 75, Au 96, pA 64, Sb 85
16 LP, 27 AP - AnB+2, SchB+2 - B24 - SG 3
ANGRIFF: Kombistrahler+1 0 (1W6+2 AP / 1W6+2
AP & Paralyse in Paralysatormodus; 1W6+2 AP /
4W6+4 im Thermostrahlermodus; 1W6+1 AP /
2W6+8 im Desintegratormodus); Raufen+8 (1W6-2)
- ABWEHR+13, AUSWEICHEN+13, RESISTENZ+9, Sechs-
ter Sinn+2
Allgemeinbildung+11, Beredsamkeit+5, Biologie+9
(Mikrobiologie), Biotechnik+10 (Medotechnik),
Chemie+12 (organische Chemie, Pharmazie), Com-
puternutzung+10 (TECH°7), Energietechnik+8
(Fesselfelder), Erste Hilfe+14 (Terraner), Handfeu-
erwaffen+8 (Desintegrator, Paralysator, Thermo-
strahler), Historik+5 (Terraner), hnprovisieren+6,
Körperbeherrschung+10, Kulturverständnis:Men-
schen+8 (Terraner), Laufen+5, Medizin+14 (Allge-
meinmedizin, Chirurgie, Paraphysiologie), Milieu-
kenntnis:Bürokratie+5 (Terraner), Psychologie:
Menschen+9 (Terraner), Recherchieren+8, Sprin-
gen+10, Tanzen+10, Urteilskraft+8
Interkosmo (+141+14), Japanisch (+18/+18), Ter-
ranisch (+18/+18)
Vorzüge/Mängel: Gefühlskalt, Loyalität (ihre Pa-
tienten), Methodisches Vorgehen / Abneigung (No-
arto), Eid (Hippokratischer Eid), Hingabe (ihre Ar-
beit, Tako Kakuta), Psychische Deformation (Selbst-
zweifel), Rivale (Noarto)
ten meint, und flüchtet sich häufig in neutrale Formulie- Metallbuckeln und -nieten warzenartig wirkende Teile
rungen wie „man weiß ..." oder „man sagt ...", wenn sie von Lederrüstungen ergänzt. Man sieht ihn nie ohne
eigentlich sich meint. schwarze, an den Fingerkuppen abgeschnittene Leder-
handschuhe, und stets trägt er ein gezacktes, unterarm-
Obwohl sie eine bildschöne und hochintelligente Frau langes Messer mit breiter Klinge am Gürtel.
ist, hat sie häufig Selbstzweifel, will aber nicht, dass je-
mand dies mitbekommt. In den meisten Krisen weiß sie E-Retara-Xeroon hat nur wenig Motivation: als Kultur-
dank ihres wissenschaftlich-analytischen Verstandes ge- Attach6 (offiziell wird er auch als Protektor bezeichnet)
nau, was zu tun ist, steckt aber aus Höflichkeit lieber nach Falkan abkommandiert worden zu sein, ist wahr-
zurück, ehe sie sich aufdrängt. lich kein Meilenstein seiner Karriere, obwohl er sehr ta-
lentiert ist - womöglich etwas zu talentiert; sein 2135
n.Chr. begonnenes Studium der Geschichte und seine
Biografische Notizen recht frühe Erhebung in den Protektorenstand im glei-
chen Jahr schien ihn ebenso politischen Rückhalt gekos-
2127 n.Chr. Geburt in Yokohama, Terra
tet zu haben wie seine wilde Phase (2140-2155 n.Chr.),
2143-2149 Studium der Medizin auf Terra
2150-2151 Forschungsaufenthalt auf Aralon die von zahlreichen Duellen auf etlichen Welten des Pro-
2151 n.Chr. Eintritt in die Flotte des Vereinten Imperiums tektorats gekennzeichnet war. Infolgedessen, vermutet
er, wurde er 2156 n.Chr. auch nach Falkan abgeordnet -
die Namen seiner vermutlichen Gegner in den höchsten
Kreisen kennt er aber ebensowenig wie den genauen
Anlass, aus dem heraus sie ihn derart beförderten. Sein
Rang entspricht faktisch dem eines Botschafters, ihn aber
E-Retara-Xeroon
so zu nennen, würde die Abhängigkeit des Protektorats
von Grall von den Falkanen zu stark aufwerten.
Alter 56 Jahre (*2110 n.Chr.)
Volk Grall Das Verhalten des Kultur-Attach6s ist sehr akzentuiert
Größe 1,45 m groß, 0,96 m breit (Schulter) und darauf ausgerichtet, die Wichtigkeit der Grall her-
Gewicht 93 kg auszustellen und stellvertretend für sein Volk Aufmerk-
Gestalt kompakt, nicht fett samkeit zu erregen - nicht durch Albernheiten, sondern
Haare keine dadurch, dass er sich stets präsent, informiert und macht-
Gesicht sieben rote Schädeltätowierungen in Form bewusst zeigt: Wenn er nicht redet, beobachtet er alles
von geöffneten lilienartigen Blumenkelchen; um sich herum argwöhnisch und missmutig, als schweb-
moosgrüne Schuppen, sehr helles Ocker als te eine dunkle Wolke über den Anwesenden; wo sich die
Grundfarbe der Haut Gelegenheit ergibt - und das geschieht oft genug, wenn
Augen blutrote Iris, gelbe Augäpfel man so fein beobachtet wie er -, blafft er andere an und
Mund wulstig weist sie zurecht, und all das einerseits mit der ganzen
Besond. Der Donat E-Retara-Xeroons ist mit einer Imposanz seines martialischen Auftretens und
Länge von 90 cm beeindruckend lang, außer- andererseits mit seiner nicht unbeträchtlichen Ausstrah-
dem pudert er ihn jeden Morgen mit Gold lung. Auf Grall-Art ist kann er sehr gewinnend sein, wenn
ab, sodass er besonders schön glänzt. Zudem er etwas möchte, allerdings wirkt diese Art auf die meis-
ist der Donat auch muskulös gut ausgeprägt - ten anderen Völker - besonders Arkoniden und Terraner
in den Augen weiblicher Grall macht ihn das - eher aggressiv.
ungemein attraktiv.
Raumschiff: SELTENES ERZ (Diplomatenkreisel- Der Kultur-Attachd wirkt auf Terraner fremd, ruppig,
schiff; s. S. 61) durchaus brutal, aber im Grunde nachvollziehbar und
ehrenhaft. Kein Spieler (oder Leser) sollte sich je nach
E-Retara-Xeroon (geboren am 5. Juni 2110 n.Chr.) be- einem „netten Abend bei Speis, Trank und Gespräch"
vorzugt martialische Kleidung, verzichtet aber auf die mit ihm sehnen und sich dabei gleichzeitig wünschen, er
starren Unterkörperpanzer, wie sie für sein Volk typisch hätte den Mut dazu - denn interessant wäre das womög-
sind. Stattdessen kleidet er sich in luftige, zumeist rote, lich durchaus ... Übersetzt bedeutet sein Name übrigens
Kleidung, die er durch mittelalterlich anmutende, dank „Der leicht erregbare Diplomat".

E-Retara-Xeroon (GralD Gr 4
Diplomat (Gesandter) - Hintergrund Politikerfamilie
St 89, Gs 77, Gw 84, Ko 86, In 87, Pp 56
t V 64, sK 43, RW 75, Au 99, pA 79, Sb 45
20 LP, 37 AP - SchB+2, VeB+1 - B25 - SG 1
ANGRIFF: Vibromesser+7 (1W6+2); Raufen+9
(1W6-2) - ABWEHR+14, AUSWEICHEN+14, RESIS-
TENZ+11, Sechster Sinn+2
Allgemeinbildung+12, Archaische Schusswaffen:
Pistolen+6 (Grall-Duellpistole), Athletik+5, Com-
puternutzung+6 (TEGH°6), Diplomatie+I9 (+15
auf Grall), Fahrzeug lenken: Gleiter+11 (Grall-
Sportmodelle), Gesetzeskenntnis+9 (Arkoniden,
Grall), Historik+8 (Arkoniden, Grall), Kömerbe-
herrschung+11, Kulturverständnis: Grall+ 13
(Grall), Milieukenntnis: Bürokratie+7 (Arkoniden),
Milieukenntnis: Manieren+10 (Arkoniden, Grall),
Nahkampfwaffe: Messer+7 (Grall-Vibronzesser),
Navigation+10 (Norak'Tar-System) Raumschiff
steuern: Erkunder+14 (Grall-Kreiselschiffe), Tan-
zen+13, Urteilskraft+11
Grallsch (+181+16), Reg (+121+12), Satron (+14/
+14)
Vorzüge/Mängel: Einschüchterung (nur auf Nicht-
Grall), Glattzüngig, Kontakte (Protektorat von Gall),
Loyalität (Lamar-Grall) / Hingabe (Lamar-Grall),
Marotte (Kleidungssinn), Rivalen (mehrere im Pro-
tektorat)
Zitate:
- bevorzugt altertümelnde Anreden („Ihr")
- „Bei den Heiligen Steinen von Tek-Grall!"
- „Harrr! Geht mir aus dem Weg!"
Retara kann ein wertvolles Bindeglied darstellen: Er
kennt die Geschichte seines Volkes besser als nahezu
jeder andere, ist fest entschlossen, den „alten Feind" nie
wieder zu Kräften kommen zu lassen, und versucht sich
in den Augen seiner Regierung wieder einen gewissen
Ruf zu verschaffen. Von daher kann E-Retara-Xeroon
als Mittelsmann zu den Grall verwendet werden, zumal
er eine wichtige Facette dieses Volkes darstellt und sich
auch als Bekannter oder gar Freund der Spielerfiguren
anbietet. In der Entwicklung Demetrias kann E-Retara-
Xeroon noch eine bedeutende Rolle spielen ... eventu-
ell. Wir werden sehen ...
Gucky
Alter 333 Jahre (entspricht bei Ilts noch immer dem
jugendlichen Alter) (*1833 n.Chr.)
Volk Ilt (Mausbiber)
Größe ca. 1 m
Gewicht Darüber spricht ein Ilt nicht ... und als Tele-
kinet ist er praktisch nicht zu wiegen, wenn
er es nicht will.
Gestalt ähnelt einer aufrecht gehenden Maus; abge-
platteter, löffelförmiger Biberschwanz; stark
verdickter Unterleib; kurze Beine, watscheln-
der Gang; fünfgliedrige, zierliche Hände
Haare seidiger, rötlichbrauner Pelz; zusätzliche
weiße und schwarze Fellflächen im Gesichts-
bereich
Gesicht große, runde, seitliche Ohren (jeweils von
etwa Kopfgröße)
Augen groß und dunkelbraun
Mund einzelner Nagezahn
Psi Teleportation, Telekinese, Telepathie
Gucky, der Multimutant, ist seit 1975 Mitglied im Mu-
tantenkorps. Seine hohe, oft lispelnde Stimme macht ihn
unverkennbar.
Gucky will „spielen", d.h. seinen Spaß haben, das Le-
ben genießen - und er ist ein Humanist, wie er im Buche
steht, er liebt das Leben in all seinen Formen und Aus-
prägungen. Er ist mit Feuereifer dabei, wenn es gegen
Unterdrückung und Terror in jeder Form geht, und nur
in extremen Fällen ist er auch bereit zu töten, ansonsten
setzt er seine Gaben menschlicher und schonender ein.
Das Retten von Leben und das Mitleid gehen ihm vor
allem anderen.
Reginald Bull ist Guckys „allerallerallerbester Freund
im ganzen Universum" und deswegen sein bevorzugtes
Opfer bei allen Späßen und Foppereien. Ähnliches wür-
de sich der Mausbiber bei Perry Rhodan trotz aller
Freundschaft nicht herausnehmen, dafür empfindet er zu
viel Respekt vor dem Mann, der ein großer Fürsprecher
des blinden Passagiers war. Den Pelz lässt er sich aller-
dings von jedem kraulen (wobei Frauen diesbezüglich
eher das rechte Händchen entwickeln), und niemanden
verschont er mit seinen selbstgedichteten Heldenepen
über sich selbst als „Retter des Universums".
Üblicherweise ist Gucky witzig, schlagfertig, spöttisch,
nachlässig und verfressen (mit einer deutlichen Vorliebe
für Mohrrüben und frische Spargelspitzen!), wobei es
ihm stets gelingt, einen liebenswert-naiv-gerissen-spitz-
bübischen Eindruck zu erwecken. Davon sollte man sich
allerdings nicht täuschen lassen: Im Einsatz ist der Ilt
hochkonzentriert und ein Meister seines Fachs.
Gucky ist in allen drei seiner psionischen Begabungen
der Beste - seine Parafähigkeiten übersteigen seine kör-
perliche Größe bei weitem. Seine Psifähigkeiten sind:
Teleportation (Reichweite: beliebig, Kapazität: 4-5 Per-
sonen), Telekinese (Potenzial: beliebig), Telepathie
(Reichweite: beinahe beliebig)
Biografische Notizen
1833 n.Chr. Geburt (auf dem Planeten Tramp)
1975 n.Chr. Gucky schmuggelt sich an Bord von Perry Rho-
dans Raumschiff STARDUST II und wird
schnell ein guter Freund der Terraner - von ih-
nen bekommt er wegen seines treuherzigen
Blicks auch den Namen Gucky, eigentlich heißt
er Plofre (diesen Namen benutzt aber nicht
einmal mehr er selbst!).
2045 n.Chr. Gucky rettet 28 jugendliche (ca. 40 Jahre alte)
Ilts von Tramp, der sich in Folge von Experi-
menten der insektoiden Orgh in eine Fluthölle
verwandelt und vernichtet wird.
Gucky gehört zu jenen zeitlosen Hauptfiguren der PER-
RY RHODAN-Serie, bei denen wir uns ungern mit voll
ausgearbeiteten Spieldaten festlegen möchten. Gucky ist
so mächtig, dass die Spielerfiguren ihn nur selten treffen
sollten, da sich sonst die Frage stellt, warum überhaupt
sie mit der Lösung des Abenteuers betraut sind und nicht
gleich der Mausbiber.
Für Zwecke des »Demetria-Zyklus« setzen wir Gu-
cky auf Grad 10 an, mit 65 AP. Seine drei Psifähig-
keiten beherrscht er mit Erfolgswert+15; sein Psi-
pontenzial ist 100. An Vorzügen hat er: Auszeich-
nung (diverse), Glückskind, Gute Reflexe, Kontakte
(die Regierungsspitze des Solaren Imperiums), Lo-
yalität (Perry Rhodan, Solares Imperium), Neugier-
de, Verbündeter (Perry Rhodan), Zuversicht; an
Mängeln hat er: Ehrenkodex (jedem eine Chance
geben), Eid (gegenüber dem Solaren Imperium),
Hingabe (Perry Rhodan), Marotte (diverse; s. Text).
Iwan Iwanowitsch Goratschin
Alter 32 Jahre (.;1950 n.Chr.); relativ unsterblich
(Zellduschen)
Volk Terraner (Russe)
Größe 2,50 m
Gestalt siamesischer Zwilling: zwei Köpfe auf einem
gemeinsamen Körper (Doppelkopf-Mutant),
der stämmig und von grüngefärbter Schup-
penhaut bedeckt ist.
rechter Kopf Iwan (behauptet, 3,5 Sekunden vor Iwa-
nowitsch geboren zu sein)
linker Kopf Iwanowitsch (bestreitet die frühere Ge-
burt Iwans)
Psi Zündung
Goratschin weiß, dass er für viele nicht mehr als eine
„furchtbare Waffe" mit einem abscheulichen Aussehen
ist und dass er diese Funktion oftmals erfüllen muss; er
wünscht sich jedoch stets, dieser platten Zuweisung ent-
kommen zu können, und sei es auch nur kurz.
Wegen seiner schlechten Erfahrungen aus der Zeit, ehe
er dem Overhead entkam und von Perry Rhodan freund-
lich aufgenommen wurde, trägt der Doppelkopfmutant
eine schwere Last mit sich herum, die sein Sozialleben
stark belastet: Er bemüht sich sehr, keine Beziehung zu
anderen Wesen aufzubauen - er ist zwar dankbar für jede
Freundlichkeit, fürchtet sie aber auch, da sie in seinen
Augen zugleich Mitleid bedeutet. Nur von wenigen We-
sen - zuallererst Perry Rhodan und Gucky - weiß er, dass
sie ihn um seiner selbst willen mögen und schätzen, als
normalen, vollwertigen Terraner. Daraus bezieht er sei-
nen Stolz, und daraus speist sich auch seine Treue.
Die beiden Köpfe - Iwan und Iwanowitsch - betrachten
sich als Brüder, haben einen ähnlichen Charakter, aber
lieben es, sich wie Antipoden zu verhalten: Widerspruch
um des Protests willen, könnte man sagen. Da beide
gleichberechtigt über den gemeinsamen Körper herr-
schen, kommt es oft zu heftigen, wenn auch meistens

Iwan Iwanowitsch Goratschin (Terraner) Gr 7
Entdecker (Holzfäller) - Hintergrund Waise
St 98, Gs 67, Gw 72, Ko 86, In 67, Pp 94
tV 34, sK 23, RW 78, Au 72, pA 69, Sb 87
18 LP, 45 AP - SchB+3 - B24 - SG 4
ANGRIFF: Kombistrahler+13 (1W6+2 AP / 1W6+2
AP & Paralyse in Paralysatormodus; 1W6+2 AP /
4W6+4 im Thermostrahlermodus; 1W6+1 AP /
2W6+8 im Desintegratormodus); Raufen+8 (1W6--1)
- ABwEHR+14, AUSWEICHEN+15, RESISTENZ+ 13, Sechs-
ter S nn+4
Allgemeinbildung+14, Athletik+15, Computernut-
zwzg+13 (TECH°6, TECH°7), Bewegung im Raum-
anzug+ 15, Erste He+14, Fahrzeug lenken:Boden-
fahrzeug+12 (russische Lastwagen, Shifts), Fahr-
zeug lenken:Gleiter+15 (terranische Flottenmodel-
le), Fahrzeug lenken: Luftfahrzeuge+12 (Shifts),
Feldtechnik+10 (Fesselfelder; Schutzschirme), Ge-
setzeskenntnis+9 (Terraner), Handwerk:Holzfäl-
len+10, Handfeuerwaffen+13 (Desintegrator, Im-
pulsstrahlen Kombilader, Paralysator, Thermostrah-
ler), Improvisieren+6, Klettern+15, Körperbeherr-
schung+12, Kulturverständnis:Menschen+8 (Terra-
ner), Langfeuerwaffen+10 (Blaster, Desintegrator;
Impulsstrahler, Kombilader, Thermostrahler), Lau-
fen+6, Mechanik+ 11, Raumschiff steuern: Bei-
boot+14 (terranische Modelle), Raumschiff steuern:
Raumjäger+ 14 (terranische Modelle), Robotik+9
(Rechnertechnik), Sprengtechnik+13, Springen+10,
Suchen+11, Überleben:Tundra+12
Interkosmo (+14/+14), Russisch (+16/+16), Satron
(+12/+12), Terranisch (+16/+16)
Vorzüge/Mängel: Abtauchen, Auszeichnung (diver-
se), Gefühlskalt, Harter Schädel, Loyalität (Perry
Rhodan, Gucky) / Ehrenkodex (jederzeit Menschen
zu helfen), Eid (Vereintes Imperium), Leichtgläu-
big, Marotte (Kabbeleien der beiden Köpfe), physi-
sche Deformation (Übergröße, 2 Köpfe), psychische
Deformation (Beziehungsangst, leichte Minderwer-
tigkeitsgefühle)
Psionik: Zünden+ 15
nicht ganz ernst gemeinten Streitigkeiten zwischen ih-
nen. Häufigster Anlass zum Disput ist die Behauptung
des rechten Kopfes, der für sich den Namen Iwan in
Anspruch nimmt, zweieinhalb Sekunden früher geboren
zu sein als sein Bruder Iwanowitsch.
Entgegen den Erwartungen, die viele bei seinem Anblick
hegen, ist Goratschin geistig vollkommen normal und
sehr gutmütig. Für gewöhnlich übernimmt Iwan den größ-
ten Teil der Steuerung des Körpers; dies hat sich in den
mehr als zweihundert Jahren ihres Lebens so eingebür-
gert und bewährt. Auf der anderen Seite vermag Iwano-
witsch besser mit Worten umzugehen als sein Bruder und
hat daher meist die Rolle des Sprechers inne.
Biografische Notizen
29. 4. 1950 n.Chr. Geburt in der Tundra Sibiriens; wächst
als Waise und „Feuermacher" bei Holzfällern
auf
1978 n.Chr. wird vom Overhead Clifford Monterny hyp-
notisch unterjocht
1981 n.Chr. befreit sich aus dem Zwang des Overhead und
erkennt, dass er nur missbraucht wurde und die
Dritte Macht ihm ein freies, selbstbestimmtes.
akzeptiertes, gleichberechtigtes und angstfrei-
es Leben ermöglicht
1984 n.Chr. Einsatz auf Arkon I, erste Zelldusche
2044 n.Chr. Einsatz auf Zalit (Suche nach Atlans gestohle-
nem Zellaktivator); zweite Zelldusche
2102 n.Chr. Schiffbruch mit Perry Rhodan und der FAN-
TASY
2106 n.Chr. dritte Zelldusche
2113 n.Chr. Einsatz mit fehlgesteuertem Transmittersprung
auf den Planeten Surprise gegen die Laurins
Jeremon Lazaru
Alter 32 Jahre (*2134 n.Chr.)
Volk Halbarkonide (Arkonide & Akone)
Anrede Jeremon, Lazaru; scherzhaft „Lazarus"
(durch Rhodan), Boss (durch seine Leute)
Größe 1,89 m
Gewicht 82 kg
Gestalt hager/durchtrainiert
Haut hell, aber mit Melanin (kein Albino!)
Haare platinblond (gefärbt), im Nacken kurz ge-
schnitten, mehrere Strähnen fallen über die
Augen
Gesicht kantig
Augen intensiv bernsteinfarben, mit goldenen
Sprenkeln
Nase markant, wahrscheinlich einmal gebrochen,
aber nicht schief
Mund volle Lippen, normale Zähne
Bes. senkrechte Ziernarbe, die von der Stirn bis
unter den rechten Wangenknochen reicht;
soll wie eine Schwertverletzung aussehen;
Tätowierung einer Hakennatter*, die sich
vom rechten Handrücken über Arm, Schul-
terblätter bis zum linken Oberarm schlän-
gelt, auf dem der Kopf zu sehen ist
*Eine auf Sepzim heimische Schlangenart, die überall an
ihrem Körper Haken ausfahren kann; in der sepzimischen
Mythik klammert sie sich an den Träumenden und vergiftet
dessen Träume.
Der Bandenchef in Pessima ist ein zwielichtiger, aber
charismatischer Draufgänger, der sich selbst im Skla-
venhort der Grall seinen zynischen Humor und eine Art
„Adel" bewahrt; er lässt sich nicht unterkriegen, denkt
stets geradlinig und ist völlig außer Stande, an sich selbst
als dem allzeit Überlegenen zu zweifeln - weswegen er
ein durchaus anstrengender Partner sein kann. Dank sei-
nes Charismas konnte er schon früh Leute um sich scha-
ren und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit al-
lerlei dunklen Geschäften. Er ist im Grund seines Her-
zens ein Abenteurer und Romantiker, doch er ist auch
Realist. Von daher kennt er die Spielregeln auf Sepzim
bis ins Detail und nutzt sie für seine Geschäfte, die ihm
den Lebensstil ermöglichen, den er sich wünscht. Er
liebt die Frauen, Eroberungen sind für ihn Herausfor-
derungen - auch wenn es sich um die Frauen von Freun-
den und Geschäftspartnern handelt. Dadurch brachte
er sich schon oft in Schwierigkeiten.
Jeremon Lazaru ist das einzige Kind eines Akonen und
einer Arkonidin, wobei sein Vater - ein Schutzschirm-
spezialist, der die „Kolonisten" nie mochte - die Fami-
lie verließ. Daraufhin wanderte Lazarus Mutter nach
Falkan aus. Der Jugendliche hielt es allerdings unter
den Falkanen nicht aus. Er hasste es, weder „Fisch noch
Vogel" zu sein, bezeichnete sich selbst als „Halbarko-
nide", schmuggelte sich auf einem Warenshuttle nach
Sepzim und tauchte in Pessima in einem Bordell unter.
Endlich fühlte er sich wohl. Hier zählte nicht das Blut,
sondern die Taten. Er lernte von den ehrenwerten Da-
men alles, was er für das Leben in Pessima benötigen
würde, und schützte sie im Gegenzug vor den Zuhäl-
tern.
Jeremon Lazaru (Halbarkonide) Gr 6
Gesetzloser (Gauner) - Hintergrund Kriminelles Umfeld
St 62, Gs 79, Gw 97, Ko 66, In 78, Pp 76
tV 38, sK 83, RW 88, Au 98, pA 94, Sb 36
15 LP, 39 AP - SchB+2, VeB+2 - B24 - SG 5
ANGRIFF: Kombistrahler+13 (1 W6+2 AP / I W6+2 Al)
& Paralyse in Paralysatormodus; 1W6+2 AP / 4W6+4
im Thermostrahlermodus; 1W6+ I AP / 2W6+8 im
Desintegratormodus), waffenloser Kampf+13 (1W6);
Raufen+8 (1W6-2) - ABWEHR+16, AUSWEICHEN+17
REstsTENz+10, Sechster Sinn+3
Beredsamkeit+14, Betriigen+8, Bewegung im Raum-
cinzug+10, Computernutzung+12 (TECH°7), Diplo-
matie+5, Fälschen+11, Feldtechnik+5 (Antigrav),
Geschäftstüchtigkeit+10, Gesetzeskenntnis+13 (Ar-
koniden, Mehandor), Handfeuerwaffen+9 (Magnet-
nadler), Infoselektik+14, Kampftaktik+9, Körperbe-
herrschung+15, Kulturverständnis: Menschen+13
(Akonen, Arkoniden), Milieukenntnis: Bürokratie+6
(Arkoniden), Milieukenntnis:Gassenwissen+16 (Sep-
zim), Milieukenntnis:Manieren+5 (Akonen, Arkoni-
den), Recherchieren+12, Schleichen+11, Tanzen+10,
Tarnen+12, Verbergen+14, Waffenloser Kampf+13
Akonisch (+141+14), Satron (+161+16)
Vorzüge/Mängel: Abtauchen, Glückskind, Gute Re-
flexe, Intuition, Kontakte (Unterwelt von Pessima),
Verstohlenheit /Abneigung (Arkoniden), Ehrenkodex
(Diebesadel), Marotte (Kleidung, Redeweise), Riva-
le (Jahol), Stolz
Zitate:
- „Manche fragen mich, ob ich nicht den Weltraum
erobern will. Wenn ich aber in Eure hinreißenden
Augen blicke, Mylady, so ist das einzige Reich, das
ich erobern will, dasjenige zwischen Euren Schen-
keln."
- „Was soll's - wir leben schließlich nur einmal."
- „Ich weiß. Aber das war es mir wert."
- „Vielleicht im nächsten Leben."
- „Na, na, na! Was habe ich dir gesagt übers Klug-
scheißer-Sein?" - „Kein Klugscheißer zu sein?" -
„Genau."
- „Was immer du machst: Stirb mit einem Lächeln auf
den Lippen."
Schon früh formte er mit Gleichaltrigen eine Bande, die Biografische Notizen
mit Botengängen für die Organisationen Geld verdiente.
Dadurch konnte er binnen kürzester Zeit sein Netzwerk 2134 n.Chr. Geburt auf Arkon I
2140 n.Chr. Vater verlässt Familie. Mutter zieht mit Jere-
ausbauen und lernte alle wichtigen Persönlichkeiten in mon nach Falkan
Pessima kennen. Als 18-jähriger brachte er den einfluss- 2146 n.Chr. Jeremon schmuggelt sich nach Pessima/Sepzim
reichen Bandenchef Shelberd da Adros um und übernahm 2149 n.Chr. Führt eine Bande mit Jugendlichen an
dessen Platz. Von da an verzeichnete er einen steten 2152 n.Chr. Bringt den einflussreichen Bandenchef Shel-
berd da Adros um und übernimmt seinen Platz
2155 n.Chr. Entgeht einer ganzen Reihe von Anschlägen,
die durch zwei verschiedene Banden organi-
Jeremon Lazarus Lebensregeln siert waren. Dadurch erste Legendenbildung
- Respektiere deinen Feind genau wie deinen Freund. „Lazaru stirbt nicht!"
- Nimm von dem, der zuviel hat. 2160 n.Chr. Lazaru kontrolliert den größten Teil des Pessi-
ma-Untergrunds, hat bei der Bevölkerung ei-
- Hochmut ist der Gegner der Perfektion. nen guten Ruf
- Sorge für die Schwachen. Sie werden dir in der Stundc
deiner größten Not beistehen.
- Jeder hat das Recht auf Leben.
- Mach's richtig oder gar nicht.
- Es gilt das Recht des Stärkeren - aber nur zwischen
den Starken.
Mifany del Falkan

Alter 36 Jahre (*2130 n.Chr.)

Aufstieg in der Pessima-Unterwelt, wobei er sorgfältig Volk Arkonidin (Falkanin)
darum bemüht blieb, den beiden Patriarchen Dezebar und Größe 1,76 in
Jahol nicht in die Quere zu kommen. Leider konnte er Gewicht 56 kg
der Versuchung nicht widerstehen, mit Jessenia da Uz- Gestalt zart
zedä. der jungen und überaus hübschen arkonidischen Haare weiß
Frau des Patriarchen Jahol, eine heiße Nacht zu verbrin- Gesicht schmal, hoch angesetzte Wangenknochen
gen. Der argwöhnische Patriarch hatte aber sein „Chron- Augen rot
nerlein" überwachen lassen und so Jeremon auf frischer Nase Stupsnase
Tat ertappt. Anstatt ihn im ersten Wutanfall zu töten, Mund voll und rot
beschloss der Springer, ihn vorerst in ein Gefangenenla-
ger zu stecken. Lazaru verdankt sein Leben nur dem Die 36-Jährige (geboren am 25. Januar 2130 n.Chr.) ist
Umstand, dass er bisher bei den Patriarchen einen guten sicherlich eine der schönsten Arkonidinnen ihrer Zeit -
Ruf hatte und Jahol bei Lazarus Tod nicht ein Machtva- viel feiner von Statur, beinahe schon zerbrechlich, aus-
kuum riskieren wollte. Lazaru auszuquartieren war ein schweifender von der Gestik und adliger im Benehmen
Weg zu überprüfen, was im sensiblen System in der Pes- als beispielsweise Thora. 2144 n.Chr. heiratete sie ihren
sima-Unterwelt geschehen würde, wenn der Bandenchef Kusin Athurn del Falkan und stieg damit zur Gräfin (und
Lazaru für einige Zeit verschwand. Falls es keine nega- entsprechend aktuell Fürstin) Demetrias auf.
tiven Auswirkungen geben würde, konnte Jahol Lazaru
immer noch vernichten lassen. Würde jemand Mifany kennen - was sie bisher stets ver-
meiden konnte -, sähe er hinter ihrer eleganten, vorneh-
Lazaru liebt es, seine Kleidung oft zu wechseln, schließ- men und gewinnenden Fassade schieren Egoismus.
lich will er nicht daran erkannt werden. Tendenziell neigt Davon blitzt mitunter etwas auf, wenn sie versucht, die
er allerdings zu weiten Hemden, engen Hosen und ho- uneingeschränkte Kontrolle zu haben - was in so gut wie
hen Stiefeln. Jeremon versteckt seine Aussagen gern in jeder Situation der Fall ist: Erhält sie nicht, was sie (mit
ironischen Übersteigerungen. In einem hohlen Zahn trägt leiser, nachdrücklicher Stimme) fordert, reagiert sie
er eine Kapsel, die zerbissen einen toxischen Stoff frei- schnell und kompromisslos. In der Öffentlichkeit hält sich
setzt, der ihn binnen weniger Minuten für eine Stunde in Mifany stets zurück und hinter ihrem Ehemann, den sie
einen medizinischen Todeszustand versetzt - eine sehr allerdings sehr gekonnt manipuliert, wenn es notwendig
nützliche Situation in seinem Beruf ... sein sollte.

Mifany del Falkan (Falkaner*) Gr 4
Glücksritterin (Müßiggängerin) - Hintergrund Geldadel
St 61, Gs 75, Gw 85, Ko 65, In 95, Pp 84
tV 43, sK 46, RW 78, Au 100, pA 83, Sb 92
15 LP, 25 AP - SchB+2, VeB+1 - B 25 - SG 2
ANGRIFF: keiner; Raufen+7 (1W6-2) - AswEHR+14,
AuswacHEN+14, RESISTENZ+7, Sechster Sinn+4
Allgemeinbildung+10, Beredsamkeit+12, Betrü-
gen+8, Bildende Kunst:Gemälde+5, Computernut-
zung+8 (TECH°7), Diplomatie+9, Gesetzeskennt-
nis+11 (Arkoniden), Körperbeherrschung+10, Kul-
turverständnis:Menschen+11 (Arkoniden), Meditie-
ren+7, Milieukenntnis:Bürokratie+11 (Arkoniden),
Ökonomie+11 (Falkan), Psychologie:Menschen+8
(Arkoniden), Reiten:Flugtiere+11 (Bluewater-Flug-
echse), Schauspielkunst+13, Spielen+18 (Garrabo),
Suchen+6, Tanzen+ 13, Urteilskraft+ 11, Verfüh-
ren+11, Verhören+10
Interkosmo (+141+12), Satron (+181+16)
Vorzüge/Mängel: Gefühlskalt, Glattzüngig, Reich-
tum, Verbündeter (ihr Gatte) / Eifersucht (auf Leute,
die Dinge haben, die sie auch haben möchte), Fins-
teres Geheimnis (nach Wahl des Spielleiters), Gier,
Marotte (ausgefallene, meist aufreizende, Kleidung)
*) Falkaner gelten regeltechnisch als Arkoniden
Bluewater-Flugechse (Grad 4)
12 LP, 26 AP - RS 3 - RW 50, St 40, B6/48
ANGRIFF: 2xKlaue+8 (1W6-1); Raufen+5 (1W6-4)
- ABWEHR+12, AUSWEICHEN+14, REstsTENz+8, Sechs-
ter Sinn+3
Bes.: Bei einem schweren Treffer packt die Echse
ihr Opfer; es ist automatisch im Handgemenge und
hat nur drei Handlungsmöglichkeiten: Angriff mit
Messer oder bloßer Hand, Ziehen eines Messers oder
einer anderen kleinen Waffe, oder aus dem Griff der
Zähne befreien (gilt wie das Losreißen aus einem
Haltegriff)
Als echte Adlige hat sie natürlich auch ihr außergewöhn-
liches Hobby: Sie reitet eine Flugechse, die für horrend
viele Chronners vom Planeten Bluewater importiert wur-
de, der seit 2025 n.Chr. als Lieferant außergewöhnlicher
Tiere gilt.
Mifany del Falkan trägt so manches, nicht immer schö-
ne Geheimnis mit sich herum - verborgen unter ihrer nur
scheinbar durchsichtigen, oberflächlichen Naivität und
Laszivität. Dadurch hat sie stets vermeiden können, dass
ein anderer etwas davon bemerkt und davon zu berich-
ten wusste. Mifany ist der Kopf eines Zweigs der Sen-
tenza (der arkonidischen Mafia), der von Falkan aus
operiert: Ihr Deckname ist „Weiße Schlange" (Tennaal),
benannt nach einem mythischen Tier aus den Legenden
der Trebolaner, das sie hinter dem linken Ohr auch als
nur bei ultraviolettem Licht erkennbare Tätowierung
trägt. In dieser Funktion pflegt sie auch Kontakte zu den
Patriarchen von Sepzim - ohne dass diese allerdings um
ihre Identität wüssten, so wenig wie Athurn del Falkan.
Milton Schramm, einer der
Überlebenden des JUNO-Absturzes
Alter 35 Jahre (*2131 n.Chr.)
Volk Terraner
Rang Leutnant (der Solaren Abwehr, kurz: SolAb)
Größe 1,98 m
Gewicht 93 kg
Gestalt schlank, drahtig, durchtrainiert
Haare lehmbraun, glatt
Gesicht bronzener Teint (fast schon akonisch)
Augen dunkelbraun
Nase schmal und gerade
Mund klein, mit schmalen Lippen; eingekerbtes
Kinn
Der Leutnant ist überaus diszipliniert und korrekt, dabei
stets freundlich, hilfsbereit und ehrlich. Im Verlauf des
»Demetria-Zyklus« hat er häufig Gelegenheit, sich zu
beweisen.
Seit jungen Jahren ist er auf Weltraumschiffen unterwegs
und besucht die unterschiedlichsten Sonnensysteme.
Seine Rastlosigkeit liegt in einer Bindungsunfähigkeit
begründet, die auf eine unglücklich verlaufende Bezie-
hung im Alter von 14 Jahren zurückgeht.

Milton Schramm (Terraner) Gr 3
Agent (Spion) - Hintergrund: Durchschnittsfanzilie
St 72, Gs 73, Gw 88, Ko 79, In 84, pP 81
tV 62, sK 44, RW 89, Au 73, pA 77, Sb 83
14 LP, 25 AP - SchB+2, VeB+1 - B26 - SG 3
ANGRIFF: Paralysator+10 (1W6+2 AP / 1W6 AP &
Paralyse), Thermostrahler+10 (W6+2 AP / 4W6+4);
Raufen+8 (1W6-2) - ABWEHR+13, AUSWEICHEN+13,
REsisTENz+8, Sechster Sinn+4
Allgemeinbildung+8, Bewegung im Rauman-
zug+14, Computernutzung+8 (TECH°9), Fahrzeug
lenken:Gleiter+12 (terranische Flottenmodelle),
Gesetzeskenntnis+5 (Terraner), Hanclfeuerwaf-
fen+10 (Paralysator, Thermostrahler), Improvisie-
ren+6, Kampftaktik+10, Körperbeherrschung+10,
Kulturverständnis:Menschen+9 (Terraner), Lau-
fen+5, Milieukenntnis:Bürokratie+5 (Terraner),
Raumschiff steuern:Kampfschiff+12 (terranische
Modelle), Scharfschießen:Thermostrahler+8, Schie-
ßen in Bewegung+12, Schwimmen+13, Sprengtech-
nik+5, Springen+10, Suchen+10, Tarnen+8, Ur-
teilskraft+7, Waffenloser Kampf+7
Interkosmo (+14/+14), Terranisch (+14/+I4)
Vorzüge/Mängel: Gefühlskalt, Glückskind, Loyali-
tät (Vereintes Imperium) / Eid (Vereintes Imperium)
Milton Schramm bewährt sich im »Demetria-Zyklus«
und wird am Ende der Handlung Grad 4 erreicht
haben.
Noarto
Alter 178 Jahre (*1988 n.Chr. )
Volk Ara
Rang Mantar-Heiler des Gelben Kreises
Größe 2,09 m
Gewicht 80 kg
Gestalt spindeldürr, knochig
Haare keine; die Hälfte des Schädels wird von ei-
ner Metallplatte (mattgrau) bedeckt, die von
Leuchtdioden, Anschlüssen, Kabeln, Leitun-
gen usw. wimmelt.
Gesicht hager, Haut spannt sich über die Knochen
Augen das rechte Auge ist normal (albinotisch rot);
über dem linken Auge befindet sich ein ka-
meraähnliches Objektiv als Bestandteil der
Schädelplatte
Noarto war zeitlebens interessiert am Geheimnis von ES,
um es für sich selbst nutzen zu können. Schon recht früh
erkannte er, dass es „mehr als einen Weg zur Unsterb-
lichkeit" gibt, beschloss aber zunächst, die Erfolg ver-
sprechendste Fährte zu verfolgen, die Suche nach der Welt
des Ewigen Lebens. Dabei stieß er zufällig auf einige alte
Dokumente über die Brutkammer der Hohen Herren und
fasste den Entschluss, die Geheimnisse dieser Brutkam-
mer zu rekonstruieren. Seine Ermittlungen führten ihn
nach Sepzim, wo er jedoch nie fündig wurde. Noarto stu-
dierte vor allem die Grall, von denen sich einige ebenfalls
auffällig-unauffällig um die Legende von der Brutkam-
mer interessierten (manchmal zumindest, es bestimmt
nicht gerade das Leben der Grall) - sie verbinden damit
etwas Entsetzliches, eine tiefe, kreatürliche Angst.
Weil er nicht weiterkam, arbeitet Noarto seitdem lustlos
als Mediker für ganz Demetria - entweder an Bord sei-
nes kleinen flunderförmigen Medo-Raumers MANTAR
(regeltechnisch einer Space-Jet auf S. 28 vergleichbar,
allerdings mit einer Beschleunigung von nur 450 km/
sec') an einem Ort Demetrias, der um seine Hilfe ersuchte
(was extrem teuer ist), oder in seinem Medo-Center No-
arto-Mantara, etwa 30 Kilometer von der Hauptstadt
Sepzims in der Brennenden Wüste gelegen. Dort trifft er
auf Perry Rhodan - und später auf seine alte Feindin Dr.
Jiang Zhou. Dr. Jiang Zhou ist Noarto bereits begegnet -
als er ihr Mentor während eines Forschungsaufenthalts
auf Aralon war. Die beiden sind so diametral entgegen-
gesetzte Charaktere, dass sie einander buchstäblich nicht
riechen können ... man kann sie also mit einigem Recht
als „gute alte Feinde" bezeichnen.
Der Mediker ist selbst für einen Ara sehr ehrgeizig - er
betrachtet das Leben als wissenschaftliche Herausfor-
derung - und beruflich extrem kreativ, eine Eigenschaft,
die ihm in allen anderen Aspekten seines Lebens ver-
wehrt bleibt. Noarto wirkt manchmal völlig desinteres-
siert oder abgelenkt, sogar mitten im Gespräch; in sol-
che Fällen macht er sich allerdings dank seiner Schädel-
implantate lediglich mentale Notizen, ruft ein Versuchs-
protokoll ab o.ä.
Frogh (dieser Name ist bezeich-
nend für Noartos Phantasie...) ist
Noartos Begleiter und Famulus -
ein 6 Meter langes, schlangen-
ähnliches und vielbeiniges Wesen
mit insektenähnlichem Kopf.
Froghs gelten als treue Verbün-
dete der Aras und werden durch
den Genuss von Energiekonzen-
traten in einen euphorischen Zu-
stand versetzt. Frogh ist das ein-
zige Wesen, für das Noarto so et-
was wie Sympathie empfindet -
obwohl er ohne zu zögern auch
an Frogh Experimente durchfüh-
ren oder ihn für einen höheren
Zweck opfern würde.

Biografische Notizen

1988 n.Chr. Geburt auf Aralon tüchtigkeit+ 15, Historik+13 (ES), Handfeuerwaf-
2000-2020 Studium der medizinischen Traditionen fen+6 (Impulsstrahler), lnfoselektik+14, Kulturver-
2150-2151 Betreut Jiang Zhou während ihres Forschungs-
ständnis:Grall+6 (Gran), Kulturverständnis:Men-
aufenthalts auf Aralon; die beiden scheiden im
Streit, weil sie zu verschieden sind schen+13 (Aras), Meditieren+16 (Heilung), Medi-
zin+16 (Aras, Arkoniden, Chirurgie, Gran, Maga-
du, Mehandor, Paraphysiologie), Raumschiff steu-
ern: Erkunder+ 14 (Ara-Modelle), Recherchie-
Noarto (Ara) Gr 7 ren+14, Sensornutzung+11 (TECH°7), Signaltech-
Mediker (Arzt) - Hintergrund Wissenschaftler nik+9 (Funktechnik), Spurensuche+13, Urteils-
kraft+14, Waffenloser Kampf+6

St 55, Gs 96, Gw 70, Ko 65, In 85, pP 65 Interkosmo (+16/+16), Satron (+16/+16)

tV 51, sK 33, RW 80, Au 56, pA 65, Sb 70
12 LP, 35 AP - AnB+2, SchB+2 - B26 - SG 5
ANGRIFF: Impulsstrahler+8 (1W6+6 AP / 2W10+20),
waffenloser Kampf+8 (1W6-2); Raufen+8 - RESIS-
TENZ+9, ABWEHR+14, AUSWEICHEN-I-14, Sechster
Sinn+3
Angelneinbildung+16, Archaische Sprachen: Altar-
konidisch+13, Astrogation+12 (Demetria-Sternhau-
len), Biologie+10 (Mikrobiologie), Biotechnik+14
(Medotechnik), Chemie+14 (Pharmazie), Compu-
ternutzung+14 (TECH°7), Cyberimplantate+5, Ein-
schüchtern+10, Energietechnik+8 (Lebenserhal-
tungssysteme), Erste Hilfe+16 (Arkoniden), Fahr-
zeug lenken:Bodenfahrzeuge+12 (Ara-Fahrzeugty-
pen), Fremdtechnoloie+6 (Magadonen), Geschäfts-
Vorzüge/Mängel: Methodisches Vorgehen, Vermin-
dertes Schlafbedürfnis; Abneigung (Dr. Jiang Zhou,
Sepzim und seine Bewohner), Arroganz, Eid (Me-
dizinischer Eid), Hingabe (Suche nach der Unsterb-
1 ichkeit), Rivalin (Dr. Jiang Zhou)
Bes.: Die Instrumente in seiner Schädelplatte geben
ihm +4 auf die Fertigkeiten Computernutzung,
Fremdtechnologie und Informatik sowie, über das
Kameraobjektiv, +4 auf die fünf Sinne (alles oben
noch nicht eingerechnet).
Zitate:
- „Zur Sache!"
- „Ich kann es heilen - wenn Sie es wirklich wol-
len... es ist nicht billig."
- „Ich wusste das."

Frogh (Grad 4)
16 LP, 28 AP - RS 3 - RW 35, St 75, B96
ANGRIFF: 2xKlaue+8 (1W6+3); Raufen+6 (1W6-1) -
ABWEHR+13, AUSWEICHEN+13, RESISTENZ+ 1 0, Sechs-
ter Sinn+2
O-Mare-Teska
Vok Grall
Anrede Sklave (durch Regenten) / Kriegsdiener
(durch Astralaten und Ocenaden) / Herr
(durch Kriegspiloten und Kriegserfüller)
Größe 1,45 m Körpergröße, 0,96 m Schulterbreite
Gewicht 98 kg
Gestalt kompakt, aber nicht fett
Gesicht Grundfarbe der Haut: achatgrün mit Schlie-
ren sehr hellen Ockers; Schädeltätowierun-
gen in Form von neun blauschwarze geöff-
nete lilienartige Blumenkelche; moosgrüne
Schuppen
Augen blutrote Iris, gelbe Augäpfel
Mund Oberlippe sehr schmal, Unterlippe wulstig
Besond. Der Donat ist mit einer Länge von 90 cm be-
eindruckend lang, schimmert kupferfarben
(durch Pigmentimplantate) und ist muskulös
gut ausgeprägt.
Hinweis 0-Mare-Teska ähnelt wegen der vergleich-
baren Tätowierungen entfernt E-Retara-Xe-
roon; diese Ähnlichkeit ist ggf. eine Irritati-
on für Betrachter, aber unter Grall nicht un-
gewöhnlich
O-Mare-Teska ist die zentrale Heldenfigur der Grall-Ge-
schichte: Ihm wird zugeschrieben, die Graul aus der Skla-
verei befreit zu haben. Bereits als Kind wurde er von den
Magadonen versklavt und zum Kriegsdiener ausgebildet,
wozu er sowohl eine wissenschaftliche wie militärische
Ausbildung genoss. Da er als zuverlässig galt, wurde er
als Kriegsdiener mittlerer Verantwortungsstufe auf die
AURATIA befohlen, das Flaggschiff der Regenten. Er
ist ein als begabt eingestufter, aber keineswegs genialer
Stratege, der sich (in einer terranischen Vergleichsgröße)
ungefähr im Rang eines Obersten befindet.
Als das Imperium von Magadon fiel, war O-Mare-Teska
etwa 60 Jahre alt. Er erkannte als einer von wenigen nicht
nur, dass die Regenten geflohen waren, sondern auch die
gesamte Besatzung der AURATIA und alle ihre Diener
im gesamten Sternhaufen opfern wollten. In dieser ent-
scheidenden Situation übernahm er Verantwortung und
ergriff die Initiative: Er wollte zunächst nur die Grall
retten, begriff aber schnell, dass sie und die Magadonen
nicht zu trennen waren - sie mussten zusammenarbeiten,
um das Verhängnis aufzuhalten und um sein Volk aus
dem Jammertal seiner Geschichte in eine gute, freie Zu-
kunft zu führen.
In dem magadonischen Astralaten Eru Seenaa fand er
einen Verbündeten: Der Händler-Verwalter kannte den
Grall von einigen Aufträgen und wusste, dass er stets
aufrichtig war. O-Mare-Teska seinerseits hatte gelernt,
dass Seenaa sehr verantwortungsbewusst und mitfühlend
war, auch den „minderen" Besatzungsmitgliedern der
AURATIA gegenüber. Ungeachtet dessen hasste Teska
die Regenten - und alle, die ihnen bedenkenlos folgen
und Grall brutal oder respektlos behandeln -, zeigte die-
sen Hass aber nicht offen, sondern wartete darauf, dass
sich diese eine Blöße gäben, die Möglichkeit zum Ver-
rat - an offenen Aufstand dachte er zunächst nicht. Die-
ser fiel ihm auch umso schwerer, als er all jene Grall
zutiefst verachtete, die sich in ihr Sklavendasein gefügt
hatten oder, schlimmer noch, die Herrschaft der Maga-
donen aktiv unterstützten. Sein Ziel verlor er allerdings
nie aus den Augen: In Freiheit zu leben - und irgend-
wann auch so zu sterben.
0-Mare-Reska tritt im »Demetria-Zyklus« nur als mo-
derner Klon in Erscheinung. Er trägt eine Uniform aus
starrem, schwarzem Leder, verziert mit Applikationen
aus dunkelroten und beigen Symbolen, die für „Krieg"
und seinen Rang unter den Kriegsdienern stehen; dazu
bronzefarbene Stiefel und Armschienen; auf Handschu-
he oder eine Kopfbedeckung hat er in seinem Amt kei-
nen Anspruch, und auch später verzichtet er darauf.
Der Klon des legendäre Grall wirkt zunächst wie ein stil-
ler, beobachtender Charakter, doch in ihm brennt eine
schwer bezähmbare Ungeduld, die seinen Reden genau
jenes mitreißende Element verleiht, für das sie berühmt
wurden. Er erweist sich als stark empathisch veranlagt,
da er seinem Gegenüber genau das Verhalten zeigt, was
dieser im positiven Sinne erwartet.
0-Mare-Teska tritt nur als Klon in einer sehr einge-
schränkten Funktion auf. Spieldaten erübrigen sich.
Berühmte Aussagen
- „Sie können unseren Geist besitzen, unseren Körper.
unsere Seele, unsere Heimat — aber sie werden uns
niemals beherrschen!"
- „Der eigene Tod ist eine Wahl, die nur Feiglinge in
Betracht ziehen."
- „Wir leben, um zu leben!"
- „Die Sterne sind Ziel und Weg."
Perry Rhodan
Alter 39 Jahre (*1936); relativ unsterblich (Zell-
duschen, Träger eines Zellschwingungsakti-
vators)
Volk Terraner (Amerikaner)
Größe 1,89 m
Gewicht 78 kg
Gestalt schlank, sportlich
Haare dunkelblond
Gesicht markante, „männliche" Wangenknochen
Augen graublau
Nase kleine Narbe am rechten Nasenflügel (ver-
färbt sich bei Anspannung weiß)
Perry Rhodan ist der Großadministrator des Vereinten
Imperiums, und dennoch ist er stets eher ein Forscher
geblieben als ein Politiker geworden. Er interessiert sich
für seine Mitgeschöpfe, den Kosmos und sieht sich als
Kämpfer für Fairness und Gleichberechtigung. Eine sei-
ner großen Gaben ist es, Zusammenhänge schnell zu er-
fassen und auf das Wesentliche zu reduzieren. Hierbei
dient ihm auch seine Gabe als sogenannter „Sofortum-
schalter" (d.h. er kann sich blitzartig auf neue Situatio-
nen einstellen) hervorragend. Wenn er nachdenkt, reibt
er sich mitunter gedankenverloren seine kleine Narbe am
rechten Nasenflügel.
Als Persönlichkeit ist Perry Rhodan schwer zu fassen, da
er zwar offen und freundlich auf alle zugeht, dabei aber
zugleich gern Distanz wahrt. Daher ist es relativ schwie-
rig, seine Freundschaft zu gewinnen, aber wem dies ge-
lungen ist, der kann mit Rhodans Loyalität rechnen. Sei-
ne besten Freunde sind Reginald Bull, Atlan und Gucky.
Im Umgang pflegt Rhodan des Öfteren einen mild ironi-
schen und selbstironischen Unterton, sein Lebensstil
wirkt sehr unauffällig, weder asketisch noch ausschwei-
fend. Perry Rhodans Biografen halten sich nicht zurück
mit Attributen wie neugierig, aufgeschlossen, freundlich,
tolerant und kompromissbereit, verzeihend und verge-
bend, zurückhaltend, sachlich, logisch präzise, ethisch-
moralisch, ausgeglichen ...
Biografische Notizen
8. 6. 1936 n.Chr. Geburt in Manchester/Connecticut, USA
1945 n.Chr. ES identifiziert Perry Rhodan erstmals als de-
signierten Träger eines Zellaktivators und weckt
in ihm - ohne dass dieser es bemerkt oder weiß
- die tiefe Sehnsucht nach den Sternen
1948 n.Chr. Im Haus seines Onkels Kenneth Malone (US-
Air-Force-Colonel) erfährt Perry mehr über Ra-
ketenbau und Raumfahrt
Ausbildung in Kernphysik, Astronautik und In-
genieurskunde für atomare Strahltriebwerke
Major der neu gegründeten US Space-Force
1971 n.Chr. Pilot/Kommandant der STARDUST, des ers-
ten bemannten Raumschiffs der Menschheit;
betritt als erster Mensch den Mond; entdeckt
das auf dem Mond havarierte arkonidische For-
schungsschiff AETRON; begegnet den Arko-
niden Thora und Crest aus dem Khasurn Zoltral
1971-1974 Gründung der „Dritten Macht" auf Terra zwi-
schen Westblock und Asiatischer Föderation,
mit dem Ziel einer geeinten Erde, auf der das
Wissen der Arkoniden allen zur Verfügung steht
1975 n.Chr. Aufbruch ins Wega-System; Begegnung mit den
Topsidern
1976 n.Chr. Lösung des „Galaktischen Rätsels", ES gewährt
Rhodan und anderen erstmals eine Zelldusche
1982 n.Chr. Gründung der terranischen Weltregierung; Per-
ry wird Erster Administrator, Auseinanderset-
zung mit den Springern
1984 n.Chr. Vorstoß nach Arkon; Konfrontation mit den
Aras; vorgetäuschte Vernichtung der Erde
1990 n.Chr. Heirat Perrys mit Thora
2020 n.Chr. Geburt von Thomas Cardif (Sohn von Perry und
Thora). Seine Eltern beschließen, ihn ohne das
Wissen um seine Herkunft aufwachsen zu las-
sen
2040 n.Chr. Freundschaft mit Atlan, dem auf Terra vor Jahr-
tausenden gestrandeten, unsterblichen Kristall-
prinzen; 20.000 Swoon siedeln ins Solare Im-
perium über
2042 n.Chr. zweite Zelldusche
2043 n.Chr. Tod Thoras; Zerwürfnis mit Thomas Cardif
2045 n.Chr. Tod Crests
2093 n.Chr. Begegnung mit Auris von Las-To6r, einem Mit-
glied des Regierenden Rats von Akon
2103 n.Chr. Liquitiv-Krise; Thomas Cardif nimmt Perrys
Platz ein und stirbt, nachdem er von ES den
persönlichen Zellaktivator Perry Rhodans ein-
 gefordert und getragen hat; Perry erhält seinen
Zellaktivator, der ihn fortan unabhängig von
der Zelldusche macht
2106 n.Chr. Auris von Las-Toör stirbt bei Gefechten gegen
Akonen und Antis auf Arkon III
2115 n.Chr. Gründung des Vereinten Imperiums (aus So-
larem Imperium und Großem Imperium von
Arkon), Perry Rhodan wird Großadministra-
tor
In Rollenspieldaten ist Perry Rhodan ähnlich schwer zu
fassen denn als Person. Auch er gehört zu jenen zeitlosen
Hauptfiguren der PERRY RHODAN-Serie, bei denen wir
uns ungern mit voll ausgearbeiteten Spieldaten festlegen
möchten.
Für Zwecke des »Demetria-Zyklus« setzen wir Per-
ry Rhodan auf Grad 12 an, als Risikopilot mit 80
AP. Seine persönliche Ausstrahung ist 100. Man kann
davon ausgehen, dass er an Fertigkeiten alles, was
gerade für die Situation notwendig ist, mit +18 be-
herrscht. An Vorzügen hat er: Glückskind, Gute Re-
flexe, Intuition, Kontakte (diverse), Loyalität (Ver-
eintes Imperium), Neugierde, Regenerationskraft
(durch den Zellaktivator), Sofortumschalter, Verbün-
deter (Atlan), Vermindertes Schlafbedürfnis (durch
den Zellaktivator), Zuversicht; an Mängeln hat er:
Ehrenkodex (jedem eine Chance geben), Eid (ge-
genüber dem Vereinten Imperium), Hingabe (Ver-
eintes Imperium), Marotte (reibt sich beim Nach-
denken an der Nasennarbe). Rivalen (diverse, hier
gerade die Regenten der Energie)
Seren Wellington,
Parlamentskandidat
Alter 46 Jahre 0'2120 n.Chr.)
Volk Terraner
Beruf Anwalt
Größe 1,86 m
Gewicht 83 kg
Gestalt normal
Haare blond
Gesicht kantig, markant, kann zwischen „leutselig"
und „hart" binnen Sekunden umschalten
Augen stahlblau, kühl
Seren Wellington (Victorier*) Gr 4
Diplomat (Politiker) - Hintergrund Geldadel
St 71, Gs 90, Gw 80, Ko 62, In 89, pP 82
tV 21, sK 73, RW 71, Au 91, pA 82, Sb 48
14 LP, 26 AP - AnB+1, SchB+3 B26 - SG 1
ANGRIFF: keiner; Raufen+8 (1W6-1) - RESISTENZ+9.
ABWEHR+13, AUSWEICHEN+13, Sechster Sinn+4
Allgemeinbildung+15, Beredsamkeit+15, Compu-
ternutzung+12 (Tech°7), Diplomatie+12, Fahrzeug
lenken:Gleiter+12 (terranische Protzmodelle), Ge-
setzeskenntnis+7 (Terraner), Geschäftstüchtig-
keit+9, Improvisieren+6, Körperbeherrschung+10,
Kulturverständnis:Menschen+15 (Terraner), Mili-
eukenntnis:Bürokratie+11 (Terraner), Milieukennt-
nis:Manieren+10 (Terraner), Psychologie:Men-
schen+10 (Terraner), Recherchieren+12, Schau-
spielkunst+15,Tanzen+12, Urteilskraft+14, Vortra-
gen+ 15
Interkosmo (+161+16), Terranisch (+18/+18)
Vorteile/Mängel: Glattzüngig, Kontakte (diverse
andere Politker und Industriebosse), Reichtum / Feig-
heit, Gier, Rivalen (diverse andere Politiker)
Zitate:
- „Aber natürlich ...
- „Setzen Sie sich, das müssen Sie mir erzählen!"
- ',Nennen Sie mich einfach Seen, wir sind ja unter
uns."
" Victorier gelten regeltechnisch als Terraner.
Se-en Wellington entstand in einer frühen Designphase des
Zyklus' und sollte die politische Ebene des Vereinten Imperi-
ums verkörpern. Seine geplante Wahlkampfanwesenheit auf
Trafalgar zum Zeitpunkt der Regenten-Invasion fand aber
letztlich keinen Platz auf den begrenzten Romanseiten,
lediglich sein Vater konnte untergebracht werden - aber Se-en
ist sicherlich jemand, der uns im Parlament noch begegnen
wird. Und Leser des »Demetria-Zyklus'« werden wissen, wo-
her sein Vermögen stammt.
Seen Wellington ist ein Parlamentskandidat, der sich von
der SFW (Sterblicher Rat der Freiheit und des Wandels,
s. S. 20 f) hat aufstellen lassen und derzeit die Kolonien
Terras im Umkreis von 8000 Lichtjahren um Trafalgar
bereist. Er stammt von Trafalgar und ist der Sohn des
gleichnamigen reichen Unternehmers, der als Hauptin-
vestor der Nelson-Werft fungierte. Er spielt im »Demet-
ria-Zyklus« keine direkte Rolle, bietet aber politisch moti-
vierten Abenteurern ein zusätzliches Hintergrundelement.
Sorens Charakter ist schwer einzuschätzen - er reagiert
immer so, dass man ihm nichts vorwerfen kann (weder
auf die eine noch auf die andere Weise) und dass er
zumindest moralischer Sieger ist. Daher schafft er es, nie
angreifbar sein und selbst bei Leuten, die seine Meinung
nicht unbedingt teilen, kommt er als irgendwie sympa-
thisch an.
Nach dem gewaltsamen Tod seines Vaters am 11. März
2166 n.Chr. während eines Angriffs der Robotgarde auf
Trafalgar-City, erbt Sf ren als einziger lebender Verwand-
ter alles, und das bedeutet insbesondere 5,8 Mio. Solar
und fünf Teeplantagen auf Trafalgar.
Tako Kakuta
Alter 31 Jahre (*1945); relativ unsterblich (Zell-
duschen)
Volk Terraner (Japaner)
Größe 1,75 m
Gewicht 75 kg
Gestalt normal, wirkt aber leicht behäbig
Haare blauschwarz, glatt, Pagenfrisur
Gesicht rundlich
Augen mandelförmig, schwarz; oft rot unterlaufen
Nase breit, flach
Mund breit, scheint immer zu lächeln
Psi Teleportation (Reichweite 50.000 km)
Der Japaner Tako Kakuta zählt zu den Gründungsmit-
gliedern des Mutantenkorps; er hat sich der Idee Perry
Rhodans von einer geeinten Menschheit, die im Frieden
mit allen Völkern der Galaxis leben soll, mit Haut und
Haaren verschrieben. Wie viele seiner Kollegen im Mu-
tantenkorps, geht er in seiner Aufgabe völlig auf, da er
sich der damit verbundenen Verantwortung bewusst ist.
Über sein Privatleben ist daher nur wenig bekannt: Tako
ist selbst für klassisch japanische Verhältnisse höflich.
diplomatisch, zurückhaltend und bescheiden, er liebt
saubere Kleidung und asiatische Küche; zudem ist er ein
strikter Gegner von Waffengewalt.
Biografische Notizen
6. 10. 1945 n.Chr. Geburt in Japan (Vater und Mutter waren
Opfer des Atombombenabwurfs in Hiroshima;
die Mutter starb daran, der Vater wurde ver-
krüppelt)
Ausbildung zum Tietbautechniker
1970 n.Chr. Tako entdeckt, dass er teleportieren kann, und
trainiert seine Psi-Fähigkeit
1971 n.Chr. Gründungsmitglied des Mutantenkorps
1972 n.Chr. Schulung auf der Venus steigert seine Telepor-
tationsreichweite
1980-1982 Einsätze auf Terra
1982 n.Chr. Einsatz auf Goszuls Planet
1984 n.Chr. Vorstoß nach Arkon; erste Zelldusche auf Wan-
derer
2044 n.Chr. Einsatz auf Arkon, Einsätze gegen die Druuf;
zweite Zelldusche
2102 n.Chr. scheitert an der Durchdringung des Zeitumfor-
merfeldes der Akonen auf Arkon III
2103 n.Chr. trägt zur Wiederbeschaffung von 1000 an die
Akonen gelieferten Raumschiffen bei
2104 n.Chr. Einsatz gegen das Saatschiff von Mechanica
2106 n.Chr. dritte Zelldusche
2112 n.Chr. Einsätze gegen die Posbis
2114 n.Chr. Einsatz auf der Hundertsonnenwelt
Tako Kakuta (Terraner) Gr 8
Techniker (Ingenieur) - Hintergrund Durchschnittsfamilie
St 71, Gs 72, Gw 86, Ko 72, In 76, pP 96
tV 71, sK 33, RW 75, Au 71, pA 62, Sb 93
16 LP, 56 AP - SchB+2, VeB+1 - B25 - SG 6
ANGRIFF: Kombistrahler+13 (1W6+2 AP / 1W6+2
AP & Paralyse in Paralysatormodus; 1W6+2 AP /
4W6+4 im Thermostrahlermodus; 1W6+1 AP /
2W6+8 im Desintegratormodus); Raufen+8 (1W6-2)
- RESISTENZ+13, ABWEHR+16, AUSWEICHEN+16, Sechs-
ter Sinn+4
Allgemeinbildung+15, Athletik+9, Beredsamkeit+5,
Bewegung im Raumanzug+15, Computernut-
zung+14 (TECH°5, TECH°6, TECH°7), Erste Hil-
fe+14 (Arkoniden, Menschen), Fahrzeug lenken:Bo-
denfahrzeuge+12 (Autos, Shifts), Fahrzeug lenken:
Gleiter+15 (terranische und arkonidische Model-
le), Fahrzeug lenken:Luftfahrzeuge+13 (Shifts),
Feldtechnik+10 (Fesselfelder Schutzschirme), Ge-
setzeskenntnis+5 (Terraner), Handfeuerwaffen+13
(Blaster, Desintegrator, Impulsstrahlen Kombilader,

Paralysator, Psychostrahler, Thermostrahler), His-
torik-1-13 (Aras, Arkoniden, Mehandor, Terraner),
Irnprovisieren+6, Informatik+13 (Intrusion, Kyber-
netik), Infoselektik+13, Kampftaktik+15, Körperbe-
herrschung+16, Kulturverständnis:Menschen+15
(Akoniden, Mehandor, Terraner), Laufen+15, Ma-
thematik+7 (Modellierung), Mechanik+7, Mecha-
nismen deaktivieren+5, Meditieren+14 (Entspan-
nung, Konzentration), Milieukenntnis:Bürokratie+5
(Terraner), Physik+6 (Materialwissenschaft), Raum-
schiff steuern:Beiboot+13 (arkonidische Modelle,
terranische Modelle), Raumschiff steuern:Raum-
jäger+12 (arkonidische und terranische Modelle),
Recherchieren+8, Robotik+10 (Rechnertechnik, Ro-
bottechnik), Schießen in Bewegung+9, Schlei-
chen+11, Schwimmen+10, Sensornutzung+12
(TECH°5, TECH°6, TECH°7), Signaltechnik+I3
(Funktechnik, Messtechnik), Sprengtechnik+8,
Springen+10, Spurensuche+ II, Tarnen+12, Urteils-
kraft+9, Verbergen+12, Verhören+9, Verklei-
den+11, Waffenloser Kampf+I2, Werfen+9
Interkosmo (+16/+16), Japanisch (+16/16), Satron
( + /(/+ 16), Terranisch (+16/+ 16)
Vorteile/Mängel: Auszeichnung (diverse), Gefühls-
kalt. Glückskind, Harter Schädel, Kontakte (Fühung
des Vereinten Imperiums), Loyalität (Vereintes Im-
perium), Verstohlenheit / Abneigung (Noarto), Eh-
renkodex (jederzeit Menschen zu helfen), Eid (Ver-
eintes Imperium), Hingabe (Dr. Jiang Zhou), Marot-
te (scheint immer zu lächeln, liebt saubere Kleidung)
Psifähigkeit: Teleportation+I5
Tama Yokida
Alter 31 Jahre (*1945); relativ unsterblich (Zelt-
duschen)
Volk Terraner (Japaner)
Größe 1,79 m, mittelgroß
Gewicht 82 kg
Gestalt untersetzt
Haare blauschwarz, kurzgeschoren
Gesicht hohe, breite Wangenknochen, Vollbart
Augen mandelförmig, schwarz
Nase unauffällig
Mund schmale Lippen
Psi Telekinese
Tama Yokida stammt aus einer wohlhabenden, hoch an-
gesehenen japanischen Familie, die seinen Entschluss,
dem Mutantenkorps beizutreten, nur schwer akzeptie-
ren konnte, letztlich aber doch einsah, dass er das Rich-
tige tat und stolz auf ihn ist, als wäre er ein Sarnurai
vergangener Zeiten.
Yokida gehört, wie Tako Kakuta, mit dem ihn eine kol-
legial gute Freundschaft verbindet, zu den Gründungs-
mitgliedern des Mutantenkorps, und seine Loyalität steht
völlig außer Frage. Dabei übt er keinen blinden Gehor-
sam, sondern orientiert sich an den Werten, für die Rho-
dan stehen. Er ist ein eher stiller, bedächtiger Mann, ver-
fügt aber nicht nur über ausgezeichnete Manieren - die
er auch bei anderen einfordert -, sondern ist zudem ex-
trem redegewandt.
Biografische Notizen
12.11.1945 n.Chr. Geburt in Japan
Studium der Astronomie
1971 n.Chr. wird von Bull und Kakuta in Nagasaki unter
den Zuschauern des Endspiels um die japani-
sche Fußballmeisterschaft entdeckt und ins Mu-
tantenkorps geholt
1984 n.Chr. Vorstoß nach Arkon; schaltet viele von Aras
missbrauchte Mooffs aus; erste Zelldusche
2040 n.Chr. Einsatz auf Mirsal 111 (Verhandlungen mit dem
Robotregenten, Angriff von Unsichtbaren)
2043 n.Chr. Täuschungseinsatz gegen Door-Trabzon
2044 n.Chr. Einsatz auf Topsid; zweite Zelldusche
2102 n.Chr. Flug mit der FANTASY; Entführung nach Akon
(Drorah), gemeinsam mit Rhodan und Atlan
2103 n.Chr. stellt sich vor Atlan, als Perry Rhodan (alias
Thomas Cardif) diesen erschießen will
2106 n.Chr. dritte Zelldusche
2112 n.Chr. Einsatz auf dem Posbi-Planeten Frago
2114 n.Chr. Flug zu Van Moders' Planet
Tama Yokida (Terraner) Gr 8
Glücksritter (Müßiggänger) - Hintergrund Sportler
St 68, Gs 65, Gw 92, Ko 81, In 82, pP 97
tV 36, sK 63, RW 79, Au 66, pA 65, Sb 86
15 LP, 59 AP - SchB+2, VeB+1 - B26 - SG 3
ANGRIFF: Kombistrahler+13 (1W6+2 AP / 1W6+2
AP & Paralyse in Paralysatormodus; 1W6+2 AP /
4W6+4 im Thermostrahlermodus; 1W6+1 AP /
2W6+8 im Desintegratormodus); Raufen+8 (1W6-2)
- RESISTENZ+12, ABVVEHR+ 16, AuswucHEN+16, Sechs-
ter Sinn+4
Allgemeinbildung+15, Akrobatik+12, Ahtletik+12,
Beredsamkeit+14, Beschatten+12, Bewegung im
Raumanzug+15, Computernutzung+15 (TECH°5,
TECH°6, TECH°7), Erste Hilfe+13 (Arkoniden,
Menschen), Fahrzeug lenen:Bodenfahrzetige+14
(Autos, Shifts), Fahrzeug lenken:Gleiter+15 (terra-
nische und arkonidische Modelle), Fahrzeug
lenken:Luftjahrzeuge+13 (Sies), Feldtechnik+9
(Fesselfelder, Schtzschirme), Geschäftstüchtig-
keit+8, Gesetzeskenntnis+6 (Terraner), Handfeuer-
waffen+13 (Blaster, Desintegrator, Impulsstrahler
Kombilader, Paralysator, Psychostrahler, 7'hertno-
strahler), Historik+13 (Aras, Arkoniden, Mehandot;
Terraner), hifoselektik+13, Kampftaktik+15, Kör-
perbeherrschung+14, Kulturverstiindnis: Menschen
+16 (Arkoniden, Mehandot; Terraner), Laufen+16,
Meditieren+12 (Entspannung, Konzentration), Mi-
lieukenntnis: Manieren+13 (Terraner), Psycholo-
gie:Menschen+7 (Terraner), Raumschiff steuern:
Beiboot+13 (arkonidische Modelle, terranische Mo-
delle), Raumschiff steuern:Raianjäger+12 (arkoni-
dische und terranische Modelle), Robotik+11 (Rech-
nertechnik, Robottechnik), Schießen in Bewe-
gung+11, Schleichen+8, Schwimmen+10, Sensor-
nutzung+10 (TECH°5, TECH°6, TECH°7), Signal-
technik+11 (Funktechnik), Singen+7, Spielen+18
(Tipp-Kick), Sprengtechnik+7, Springen+12, Spu-
rensuche+11, Tarnen+8, Urteilskraft+12, Verber-
gen+11, Verhören+12, Verkleiden+8, Waffenloser
Kampf+12, Welfen+13
Interkosmo (+197+17), Japanisch (+20/+18), Sa-
trotz (+16/+16), Terranisch (+177+17)
Vorteile/Mängel: Auszeichnung (diverse), Glattzün-
gig, Gute Reflexe, Kontakte (Fühung des Vereinten
Imperiums), Loyalität (Vereintes Imperium)/ Ehren-
kodex (jederzeit Menschen zu helfen), Eid (Verein-
tes Imperium), Marotte (Einfordern von Manieren)
Psifähigkeit: Telekinese+14
Tremanya del Falkan
Alter 98 Jahre (*2068 n.Chr.)
Volk Arkonidin (Falkanerin)
Größe 1,87 m
Gewicht 79 kg
Gestalt breite Hüften, kleine Brüste, dünne Arme
Haare weiß
Gesicht miesepetrig (herabgezogene Mundwinkel)
Augen orangerot
Mund schmal
Die „Grande Dame" der Arkoniden hat es als fakultative Fi-
gur aus dem Expos8 nicht in die aktive Handlung der Romäne
geschafft.
Die 98-jährige Großtante (* 7. 12. 2068 n.Chr.) von At-
hurn del Falkan ist zugleich die Handelsbevollmächtig-
te von Falkan und besteht auf ihrer gebührenden Anre-
de. Sie trägt in der Öffentlichkeit stets weiße, faltenrei-
che, wallende Gewänder und darüber einen insektenähn-
lichen, schwarzen, ölig schillernden Brustpanzer.
Sogar unter ihren wenigen Vertrauten und Freunden ist
Tremanya als anstrengend, wechselhaft und exzentrisch
berüchtigt. Hinzu kommt die Seite ihres Wesens, die sie
anderen nicht zwangsläufig offenbart: Sie ist eine gebo-
rene Intrigantin, nichts von dem, was sie sagt oder tut,
ist unbedingt das, was es zu sein scheint. Sie ist wie eine
Spinne im Netz - still; abwartend, aber auf unheimliche
Weise bedrohlich. Man fürchtet sie automatisch ... ohne
dass man einen Grund dafür nennen könnte.
Tremanya del Falkan ist eine sehr gefährliche Frau - was
auch der Grund dafür war, dass ihr Großneffe sie 2145
n.Chr. in das Amt der Handelsbevollmächtigten weglob-
te. Damit hat er sie ausreichend beschäftigt und ihre
Wichtigkeit anerkannt, und es hält sie von der „echten"
Politik fern - glaubt er jedenfalls. Außerdem ist er sich
sicher, dass sie Terranern, Springern und all den ande-
ren, die nach Falkan kommen, um Handel zu treiben und
auf ihren eigenen Vorteil aus sind, auf ihre unnachahm-
liche Art Ärger bereiten kann, ohne deswegen selbst
Ärger zu bekommen. Ihr Rang entspricht dem eines Mi-
nisters, was sie aber offiziell nicht ist. Was sie übrigens
bedauert. Allerdings hält sie das nicht davon ab, ihn ent-
sprechend einzusetzen, um alle anderen zu piesacken.
Legendär sind ihre arkonidisch-terranischen Gesänge, die
sie in Form eines Festivals alljährlich veranstalten lässt
und zu denen alle von Rang und Namen kommen müs-
sen ...
Tremanya ist auch des Öfteren auf Sepzim anzutreffen,
um mit den Springern über bestimmte Rahmenbedingun-
gen zu verhandeln - was die dortigen Patriarchen nicht
selten in Zorn und Ohnmacht versetzt, denn die Falka-
nen sind nun einmal die bestimmende Macht des Stern-
haufens.
Tremanya del Falkan (Falkanin*) Gr 7
Diplomatin (Politikerin) - Hintergrund Geldadel
St 54, Gs 81, Gw 64, Ko 72, In 97, pP 88
tV 29, sK 81, RW 61, Au 62, pA 89, Sb 50
16 LP, 47 AP - AnB+1, SchB+1 - B24 - SG 5
ANGRIFF: keiner; Raufen+8 (1W6-3) - RESISTENZ+ 1 1,
ABWEHR+14, ACSWEICHEN+14, Sechster Sinn+4
Allgemeinbildung+ 16, Archaische Sprachen:Altar-
konidisch+5, Beredsamkeit+17, Betrügen+13, Bil-
dende Kunst:Gemälde+5, Computernutzung+14
(Tech°7), Diplomatie+18, Eidetik+15, Fahrzeug
lenken:Gleiter+12 (arkonidische Staatskarossen),
Feldtechnik+5 (Antigrav), Gesetzeskenntnis+14
(Aras, Arkoniden, Mehandor), Geschäftstüchtig-
keit+14, Infoselektik+14, Körperbeherrschung+15,
Kulturverständnis:Menschen+15 (Aras, Arkoniden,
Mehandor), Milieukenntnis:Bürokratie+14 (Aras,
Arkoniden, Mehandor), Milieukenntnis:Manie-
ren+13 (Aras, Arkoniden, Mehandor), Psycholo-
gie:Menschen+10 (Aras, Arkoniden, Mehandor),
Recherchieren+14, Schauspielkunst+15, Tanzen
+10, Urteilskraft+16, Vortragen+15
Interkosmo (+201+18), Satron (+201+18)
Vorteile/Mängel: Eidetik, Einschüchterung, Glatt-
züngig, Kontakte (alles, was Rang und Namen hat),
Reichtum / Gier, Marotte (diverse; s. Text), Rivalen
(diverse andere Politiker)
Zitate:
- „Sie können das selbstverständlich nicht wissen,
aber ..."
- „Meine gute Bekannte, die ..."
- ..Als wir vor zehntausend Jahren durchs Weltall
I logen, wo wart ihr da?"
'') Falkanen gelten regeltechnisch als Arkoniden.
Tremanya ist in vielerlei Hinsicht das Gegenstück zu
E-Retara-Xeroon, dem Kultur-Attachd der Grall. Sie ver-
fügt über genügend Mittel, Informationen und Interes-
sen, um jegliche Projekte und Nachforschungen in De-
metria zu erschweren oder zu erleichtern - Informatio-
nen sind Macht, und sie ist diejenige, die darüber ver-
fügt und darüber bestimmt, wer sie mit ihr teilen darf.
Dank der Macht Falkans und der Reichtümer ihrer Scha-
tulle fällt es ihr nie schwer. sich Hilfe zu besorgen.
Wuriu Sengu
Alter 31 Jahre (*1945); relativ unsterblich (Zell-
duschen)
Volk Terraner (Japaner)
Größe mittelgroß
Gewicht füllig
Gestalt wuchtig (Ringertyp)
Haare Stachelfrisur
Gesicht breitflächig
Augen schwarz
Nase flach und breit
Mund breit. schmallippig, mit hochgezogenen
(„freundlichen") Mundwinkeln
Psi Spähen
Wie die meisten Gründungsmitglieder des Mutanten-
korps, ist auch Wuriu Sengu Japaner. Er glaubt daran,
dass seine Gabe ihm verliehen wurde, um etwas Nützli-
ches für die gesamte Menschheit damit anzufangen. Da-
her stellt er sie vorbehaltlos in den Dienst des Mutanten-
korps und Perry Rhodans. Zugleich spielen sich hinter
seiner Stirn oftmals Gedanken ab, die er nicht unbedingt
sofort mitteilt, die ihn aber dazu befähigen, seine eige-
nen Entschlüsse zu fassen und auch dafür einzustehen -
er kann also auch recht stur sein. Auf Fremde wirkt er
daher anfangs oft etwas dümmlich bzw. nur zu geringen
intellektuellen Leistungen fähig - das Gegenteil ist je-
doch der Fall.
Viele seiner Kollegen beneiden Sengu um seine ausge-
glichene, beinahe buddhistische Gelassenheit und stille
Heiterkeit, die er mit Freundlichkeit und Höflichkeit zu
einer perfekten Maske verbindet, hinter der niemand
seine wahren Gedanken oder Gefühle erraten kann, nicht
einmal seine engsten Freunde - von denen er außer eini-
gen der anderen Mutanten keine hat, da er tunlichst jede
Intimität vermeidet, ohne abweisend zu wirken. In selbst
der größten Hektik wirkt der Mutant stets wie ein ruhen-
der Pol.
Die einzige Gelegenheit, bei der man Wuriu Sengu auf-
blühen sieht, ist das Essen: Obwohl er sich traditionell
gibt und als Lieblingsspeise Fisch und Reis angibt, pro-
biert er auf fremden Welten gern alles aus, was ihm an
exotischen Nahrungsmitteln angeboten wird.
Wuriu Sengu spricht meist in kurzen Sätzen, und dazu
noch sehr langsam und behäbig. Trotzdem - oder gerade
deswegen - sind seine Angaben immer sehr präzise, und
wenn er einmal schneller oder in längeren Sätzen spricht,
weiß jeder, der ihn kennt: Das muss sehr wichtig sein!
Im Prinzip lässt Wuriu nur in solchen Momenten „seine
Maske fallen", mit der er sich der Welt zeigt.
Biografische Notizen
26. 9. 1945 n.Chr. Geburt in Japan
Bergwerksarbeiter
1971 n.Chr. Mitglied im Mutantenkorps
1976 n.Chr. Lösung des Galaktischen Rätsels
198 I -1982 Einsätze auf Terra
1984 n.Chr. Vorstoß nach Arkon, erste Zelldusche
2040 n.Chr. entdeckt Atlan auf einer Farm; Einsatz auf
Swoofon
2044 n.Chr. zweite Zelldusche; Einsatz gegen Biialols auf
Arkon
2103 n.Chr. träLt zur Wiederbeschaffung von 1000 an die
Akonen gelieferten Raumschiffe bei
2104 n.Chr. Einsatz gegen das Saatschiff
2105 n.Chr. verhindert ein Bombenattentat von Arkoniden
auf Atlan
2106 n.Chr. dritte Zelldusche
2112-2113 Einsatz auf der Posbi-Welt Frago
2113 n.Chr. Einsatz auf Panotol
Wuriu Sengu (Terraner) Gr 8
Entdecker (Bergmann) - Hintergrund Durchschnüt.sfamilie
St 86, Gs 70, Gw 72, Ko 88, In 70, pP 91
tV 46, sK 48, RW 82, Au 79, pA 85, Sb 100
17 LP, 61 AP - SchB+3 - B24 - SG 4
ANGRIFF: Kombistrahler+13 (1W6+2 AP / 1W6+2
AP & Paralyse in Paralysatormodus; 1W6+2 AP /
4W6+4 im Thermostrahlermodus; 1W6+1 AP /
2W6+8 im Desintegratormodus); Raufen+8 (1W6-1)
- RESISTENZ+12, ABwEHR+15, AUSWEICHEN+15, Sechs-
ter Sinn+4
Allgemeinbildung+15, Athletik+10, Beschatten+12,
Bewegung im Raumanzug+15, Computernut-
zung+14 (TECH°5, TECH°6, TECH°7), Erste Hil-
fe+16 (Arkoniden, Menschen), Fahrzeug lenken:Bo-
denfahrzeuge+13 (Autos, Shifts), Fahrzeug lenken:
Gleiter+16 (terranische und arkonidische Model-
le), Fahrzeug lenketz:Luftfahrzeuge+13 (Shifts),
Feldtechnik+9 (Fesselfelder, Schtzschirme), Geset-
zeskenntnis+5 (Terraner), Handfeuerwaffen+13
(Blaster, Desintegrator, Impulsstrahler, Kombiladen
Paralysator, Psychostrahlen Thermostrahler),
Handwerk:Bergmann+12, Handwerk:Kochen+15,
Historik+14 (Aras, Arkoniden, Mehandor, Terra-
ner), Infoselektik+15, Kampftaktik+15, Klettern
+15, Körperbeherrschung+12, Kulturverständ-
nis:Menschen+17 (Arkoniden, Mehandor, Terra-
ner), Laufen+15, Meditieren+15 (Entspannung,
Heilung, Konzentration), Milieukenntnis:Bürokra-
tie+5 (Terraner), Milieukenntnis:Maniemn+7 (Ter-
raner), Raumschiff steuern:Beiboot+13 (arkonidi-
sche Modelle, terranische Modelle), Raumschiff
steuern:Raumjäger+12 (arkonidische und terrani-
sche Modelle), Robotik+9 (Rechnertechnik, Robot-
technik), Schießen in Bewegung+10, Schleichen
+10, Sensornutzung+ 11 (TECH°5, TECH°6,
TECH°7), Signaltechnik+12 (Funktechnik), Spreng-
technik+11, Springen+10, Spurensuche+10, Tar-
nen+11, Überleben:Tunne1+10, Urteilskraft+14,
Verbergen+12, Verhöl-en+ 12, Verkleiden+8, Waffen-
loser Kampf+12, Werfen+10
Interkosmo (+161+16), Japanisch (+161+16), Sa-
tron (+161+16), Terranisch (+161+16)
Vorteile/Mängel: Auszeichnung (diverse), Gefühls-
kalt, Intuition, Kontakte (Fühung des Vereinten Im-
periums), Loyalität (Vereintes Imperium) / Ehren-
kodex (jederzeit Menschen zu helfen), Eid (Verein-
tes Imperium), Marotte (isst gern, spricht in kurzen
Sätzen, psychische Deformation (Sturheit)
Psifähigkeit: Spähen+14
Zitate:
- „Lasst ihn ausreden."
- „Das ist überaus freundlich von Ihnen."
 Die Technologie
der Regenten
„Ich habe nachdrücklich und ohne Schwierigkeiten bewiesen,
dass ihr gegen meine Heere, meine Wächter, Täuscher, Schlei-
cher und Verheerer, machtlos seid." (Lok-Aurazin, PRA #3)
Die Technologie der Magadonen bewegt sich auf
TECH°7.
Die Truppen der Regenten
Unter dem Oberbegriff „Truppen" verbergen sich unter-
schiedliche Einheiten, darunter Täuscher, Verheerer,
Wächter, Regentengardisten, Schleicher, Kampfkoordi-
natoren und nicht zuletzt die Robotgarde.
Täuscher sind Androiden, die als Infiltrationseinheiten
dienen und mit Zerebralquarzen der Kategorie A oder B
ausgestattet werden. Sie sehen Lebewesen so täuschend
ähnlich, dass sie als Fünfte Kolonne agieren können. Ihre
Skelettstruktur ist (zumindest) quasirobotisch, die rest-
liche Grundsubstanz hingegen organisch und basiert auf
den in der Brutkammer gesammelten Zellkulturen von
Magadonen, Grall, Arkoniden und, seit wenigen Jahren,
auch Terranern. Zugleich enthält die Hautoberfläche auf
für terranische Wissenschaft nicht erklärbare und nicht
erkennbare Weise eine isolierende Eigenschaft, sodass
der Metallanteil des Körpers nicht erkannt wird.
Einzelne Körperpartien der Täuscher lassen sich - je nach
Zuchtreihe - auch so abriegeln, dass Hohlräume entste-
hen, in denen Ausrüstungsmaterial getragen werden kann,
beispielsweise Waffen. Die größten dieser Hohlräume
liegen in den Beinen, genauer in den Quadrizepsen.
Aufgrund der biologischen Komponente sind alle Täu-
scher aus der Zeit des Imperiums von Magadon längst
gestorben, d.h. die Regenten müssen neue Täuscher
schaffen (was seit 2164 auch geschieht), diesmal vor-
wiegend auf Basis terranischer Gene, weil diese das neue
Ziel der Regenten der Energie darstellen.
Täuscher sind höchstens zu erkennen, weil sie durch eine
kleine Positronik (und einen Zerebralquarz) gesteuert
werden - deren charakteristische Strahlung bzw. Bestand-
teile kann man anmessen, wenn man weiß, wonach man
sucht, und sie können auch von Telepathen erkannt wer-
den, allerdings nur sehr undifferenziert, da das eigentli-
che Denken - im Unterschied beispielsweise zu den Pos-
bis - von der Positronik ausgeht. Die Positronik ist darüber
hinaus für die sehr schnellen Reflexe und die völlige
Unempfindlichkeit gegenüber Schmerz verantwortlich
(die allerdings nur im Kampf zum Tragen kommt, sonst
spielen die Täuscher ihre Rolle sehr überzeugend).
Die besten und am wenigsten erkennbaren Täuscher ba-
sieren auf der genetischen Original-Matrix eines Ver-
suchsobjektes, aber es können auch Universalmodelle
geschaffen werden, die einem hochgerechneten Standard-
typ des jeweiligen Volkes nahekommen. Die Qualität
magadonischer Wissenschaft mag man daran ersehen,
dass es binnen Tagen möglich ist, aus Zellkulturen Rho-
dans tausende Täuscher mit seinem Aussehen zu schaf-
fen.
Täuscher
LP 15 AP oo B24
St 70 GW 90 RW 100 In 60
Abwehr+13 Ausweichen+13 RS 0
Angriff: Waffe+8 (Schaden nach Waffe); Raufen+9
(1W6+2)
Bes.: Sehen+12, Sensornutzung+ 12 (für eigene Sensoren)
Verheerer sind nichts anderes als besonders große, mas-
sive und starke Kampfroboter mit Zerebralquarzen der
Kategorie B. Der Zerebralquarz enthält immer einen grü-
nen Hellquarz (d.h. die Verheerer sind telepathisch durch
die Regentengarde ansprechbar), in 60% der Fälle zu-
sätzlich auch einen roten (um die Waffenwirkung um 50%
zu verstärken). Einige Verheerer sind ihrer äußeren Form
Lebewesen nachempfunden, um organische Gegner psy-
chologisch einzuschüchtern, andere sehen aus Effizienz-
gründen aus wie einfache geometrische Formen.
Verheerer
LP 30 AP oo B24
St 150 Gw 50 RW 80 In 60
Abwehr+16 Ausweichen+14 RS 5
Angriff: 2xImpulsstrahler+ 14 (2W6+4 AP/ 2W 1 0+25);
Raufen+12 ( 1W6+5)
Bes: Geschütze+14 (zum Synchronisieren der Impuls-
strahler), Sehen+12, Sensomutzung+12 (für eigene Sen-
soren), Prallschirm (Schirmfeld I, 75 SFP)
Wächter bilden das Gros der robotischen Truppen; nur
wenige sind mit Zerebralquarzen (ausschließlich Kate-
gorie B) ausgestattet. Es sind kegelförmige Modelle, die
auf einer Antigravscheibe mit messerscharfen Kanten
montiert sind (Höhe 160 cm, Durchmesser der Kegelba-
sis 90 cm, Durchmesser der Kegelspitze 20 cm; Platt-
formdurchmesser 2 m).
Aus dein stumpfen oberen Kegelende ragen drei Tenta-
kel mit drei gleich aussehenden, silberfarbenen Kugeln.
Jede der drei hat jedoch eine andere Funktion: Eine Ku-
gel dient der Kommunikation (enthält u.a. einen Voka-
bulator und einen Translator), eine andere enthält opti-
sche und akustische Sensoren (keine olfaktorische Wahr-
nehmung!) und die letzte emittiert eine Strahlung ähn-
Narkosestrahler
Eine Waffe, die von den Mechanica-Wesen erfun-
den wurde: mit Hyperenergie gesättigte Ultraschall-
schwingungen versetzen die meisten organischen
Wesen in tiefe Bewusstlosigkeit, aus der sie nach
längerer Zeit ohne Schäden wieder erwachen. Es
gelten die Anmerkungen im PRRB (S. 314), aller-
dings auf Kaliber Person.
lich der eines Narkosestrahlers. Im Ruhezustand werden
die drei Kugeln knapp unterhalb der Spitze verankert.
Ungefähr in der Mitte des Kegels befinden sich vier aus-
fahrbare Waffenarme mit insgesamt zwei Impulsstrah-
lern und zwei Desintegratoren, die um den Rumpf her-
um rotieren können. Das Kegelinnere enthält eine Posi-
tronik, die Energieerzeugung sowie einen Schutzschirm-
generator, der einen Energieschirm von 2 m Durchmes-
ser um den Roboter projiziert.
Wächter rücken meist in Kampfgruppen unterschiedli-
cher Größe (5-50) aus; zu jeder Kampfgruppe gehört ein
Modell, das von den anderen optisch nicht zu unterschei-
den, aber mit einem Zerebralquarz Kategorie B (grün)
ausgestattet ist und als telepathische Standleitung zur
Regentengarde dient - schneller als Hyperfunk und ab-
hörsicher.
Wächter
LP 40 AP oo B60
St 100 GW 80 RW 100 In 60
Abwehr+14 Ausweichen+14 RS 4
Angriff: 2xDesintegrator+10 (1W6+1 AP / 2W6+8),
2xImpulsstrahler+10 (1W6+6 AP / 2W10+20), Narko-
sestrahler+12 (2W6+4 AP & Narkose), messerscharfe
Flugscheibenkanten+8 (2W6-1); Rau fen+10 (1W6+4)
Bes.: Geschütze+10 (zum Synchonisieren der beiden
Desintegratoren und der beiden Impulsstrahler), Se-
hen+10, Sensornutzung+ 10 (für eigene Sensoren), Prall-
schirm (Schirmfeld I)
Regentengardisten sind die seltenen und ungemein
mächtigen robotischen Kommandoeinheiten, die Zereb-
ralquarze der Kategorie A tragen. Sie sind in ihrer Aus-
stattung einem terranischen Kampfroboter (s. Seite 9)
vergleichbar.
Ein Regentengardist besitzt einen humanoiden, skelett-
artigen, mit zahlreichen Platten verkleideten Metallkör-
per, der mit unzähligen Kabeln ausgestattet ist und über
grün glühende optische Erfassungssysteme („Augen")
verfügt. Der obere Schädelbereich ist normalerweise zum
Teil transparent, sodass man den Kategorie A-Zereb-
ralquarz sehen kann. Jeder Regentengardist verfügt über
alle drei Hellquarze, d.h. sein Schutzschirm ist um 50%
stärker, er besitzt ein eigenes Bewusstsein und er kann
mit anderen Zerebralquarz-Trägern telepathisch kommu-
nizieren.
Regentengardist
LP 50 AP oo B36/60
St 140 Gw 60 RW100 In 60
Abwehr+16 Ausweichen+14 RS 5
Angriff: Desintergator+I2 (1W6+1 AP / 2W6+8), Im-
pulskanone+12 (2W6+4 AP / 2W10+25), Desintegra-
torkanone+12 (2W6 AP / 3W6+9), Nadel-Impulsstrah-
ler+12 (1W6+6 AP / 2W10+20; umschaltbar auf Narko-
sestrahler: 2W6+4 AP & Narkose) - Raufen+11 (1W6+4)
Bes.: Sehen+ 12, Sensornutzutzg+12 (für eigene Senso-
ren), Prallfeldprojektor (Schirmfeld I), fliegen mit B60,
Thermofusions-Wurfbomben haben eine Reichweite von
0-0 / 11-20 / 21-30 m
Kampfkoordinatoren sind seltene robotische Koordi-
nationseinheiten, meist in Form von Stations- oder
Schiffsrechnern. In ihnen sind immer Zerebralquarze der
Kategorie A (grün und blau) verbaut, häufig gekoppelt
mit einem Ersatz-Zerebralquarz der Kategorie B.
Stets enthalten sind Kampfkoordinatoren in Erkundern,
Schweren Kreuzern, Regentenschiffen, Stationen der
Magadonen und in der AURATIA.
Kampfkoordinatoren gelten regeltechnisch wie Positroniken
von TECH°7 (s. PRRB, S. 270).
Schleicher sind besonders perfide Regententruppen: es
handelt sich um wurmähnliche Roboter von Unterarm-
länge und -dicke ohne Zerebralquarz; unter der tausend-
füßlerartigen Hülle verbirgt sich praktisch nichts ande-
res als Fortbewegungswerkzeuge, Mini-Desintegratoren
im Kopfbereich, ein Funkgerät zur Steuerung, ein Orter
- der ganze Rest ist eine Bombe.
Schleicher
LP I0 APL B18
St 50 Gw 60 RW 100 In 40
Abwehr+12 Ausweichen+14 RS 3
Angriff: Mini-Desintegrator+8 (1W6 AP / 2W6+2)
Bes.: Sehen+12, Sensornutzimg+12 (für eigene Senso-
ren), Tamen+10, explodiert wie Thermofusions-Wurf-
bombe (4W6 AP / 10x5W6)
Der Begriff Robotgarde bezeichnet die letzte und mäch-
tigste Raumflotte der Magadonen (s. S. 101).
Einrichtungen der Regenten
Arsenale
Arsenale sind verborgene planetare Stützpunkte der Re-
genten der Energie, in denen ihre Truppen ruhen. Jedes
Arsenal verfügt über eine eigenen Stationspositronik, die
nur auf Regentenbefehl reagiert; in der Regel handelt
es sich um Koordinatoren. Die Form der Arsenale ist
unterschiedlich, aber typisch sind lange Röhren, um die
herum Stasiskammern für Truppen angelegt wurde, hun-
derte von Etagen tief in der Erde.
Planetare Forts
Planetare Forts sind versenkbare Geschützkuppeln, die
mit aufgebrachten Gesteinsschichten o.ä. getarnt sind.
Ihr Durchmesser variiert zwischen 100 m und 1 km, mit
entsprechend steigender Durchschlagskraft. Damit sind
planetare Forts nichts anderes als gigantische Kanonen
mit einem Lagerbereich für tausend bis fünftausend Ro-
boter, die das Stationsgehirn zur Sicherung einsetzen
kann. Daher wird der weitaus größte Teil von Energieer-
zeugern und Waffensystemen eingenommen (mit Platz
für Wartungstechniker und Roboter). Es gibt stets einen

Transportmittel: Schwebeplattformen
Die Magadonen bevorzugen als Transportmittel innerhalb
planetarer Atmosphären neben Transmittern für große Dis-
tanzen oder an geheime Orte stets ihre Schwebeplattformen.
Dabei handelt es sich um schwarze, 20 Zentimeter dicke An-
tigrav-Flugscheiben mit messerscharfem Rand. Ihre Größe
variiert von 2 bis 8 m Durchmesser, die Flughöhe zwischen 2
und 50 m. Die Standardgeschwindigkeit beträgt 50, die Ma-
ximalgeschwindigkeit 150 Stundenkilometer.
Die Steuerung erfolgt über eine Lenkstange, die sich etwa 60
cm vom Rand entfernt Richtung Scheibenmitte befindet. Über
ein flaches Bedienfeld an der Spitze der Stange können Start,
Höhenregulierung, Tempo, Steuerung und Landung durch
Sensorfelder und ein joystickartiges Kontrollelement gere-
gelt werden.
Schwebeplattform
LP I () B96 A50 MP 4
RS 1 Prallfeldschirm (Schirm 0, 10 SFP)
Kontrollraum, einen Saal mit einem (zunächst inaktiven)
Transmitter und das unterhalb der Kuppel im planetaren
Schaft gelegene Roboter-Reservoir. 90% der Roboter
sind Wächter-Modelle, der Rest sind Verheerer.
Ein solches Fort ist für gewöhnlich automatisiert und
weist eine Stationspositronik mit einem Zerebralquarz
auf, wobei kleine Forts sich mit Kategorie B zufrieden-
geben müssen, während große (ab 600 m) mit Kategorie
A bedacht werden. Ein für den Einsatz im Rollensiel
aufbereitetes Fort findet sich auf S. 52.
Die Geschützkuppel, mit der es Rhodan in PRA-Band 1 zu tun
bekommt, durchmisst nur 500 m, zählt also zu den kleineren.
Brutkammer von Magadon
Unter der Bezeichnung „Brutkammer von Magadon" sind
mehrere Komplexe zusammengefasst:
Die eigentliche Brutkammer befindet sich auf Maga-
don, aber sie hat mehrere Dependancen, die untereinan-
der vernetzt sind bzw. waren: Brut Alpha ist die Medo-
abteilung an Bord der AURATIA, die vorwiegend archi-
vierende Zwecke hat, aber auch Produktion zulässt. Brut
Beta heißt die Kommandoeinheit auf Magadona (heute
Trafalgar), die analysierende und simulatorische Zwe-
cke hat, aber auch Produktion zulässt; sie wird 2164
wieder in Betrieb genommen. Brut Gamma ist die For-
schungseinheit auf der nahezu unberührten Urwelt Ke-
relon (heute Sepzim), ausgerichtet auf Forschung und -
vor allem - Produktion. Gamma stehen sämtliche Ergeb-
nisse von Beta und Datenbanken von Alpha zur Verfü-
gung; seit 2165 läuft auch dort der Betrieb wieder - wo-
bei vornehmlich die Forschungen an terranischer DNS
vorangetrieben werden. Außerdem gibt es noch mindes-
tens eine weitere Brutkammer, Brut Delta, deren Stand-
ort aber nur Lok-Aurazin bekannt ist.
Brut-Delta bietet sich auch nach dem Ende des Zyklus' bestens
als Ziel einer spannenden Spielhandlung im Demetria-Stern-
haufen an.
In der Brutkammer fanden die legendären Grall-Experi-
mente statt: An Grall-Gehirnen und -Körpern wurden
Experimente durchgeführt, um diese zur Verbesserung
der eigenen Technologie einzusetzen: Auf diese Weise
entstanden die Zerebralquarze (s. Seite 44), aber die
Regenten der Energie implementierten auch Grall-DNS
in den eigenen Körper und züchteten sich dadurch Do-
nate (Kopftentakel).
Die Brutkammer auf Magadon wurde von den Grall oder
Arkoniden nie entdeckt, da die Forscher am Ende des
Krieges exekutiert und die Stationen verborgen wurden.
Jedermann nimmt an, dass die Brutkammer entweder nie
existierte, in ein Schiff installiert war oder in Wirklich-
keit eine Sammlung dezentraler kleiner Anlagen war, die
aber während des Krieges alle vernichtet wurden.
Das Innere der Brutkammer ist ein Labyrinth aus Gän-
gen und Räumen, in gedämpftes, düsteres Licht getaucht,
überall sind große, senkrecht stehende Behälter mit ei-
ner gelartigen, schimmernden, von Luftblasen durchsetz-
ten Masse, sargähnliche Gebilde, die mit Schläuchen und
Kabeln an Pulte angeschlossen sind, gigantische Rech-
neranlagen, Archive ... und immer sind irgendwelche
Roboter in der Nähe. Und das Stationshirn ist ein Kampf-
koordinator.
Brutkammern sind durch einen Psi-Nebel geschützt, der
die Gehirne von Eindringlingen verwirrt (Angriffbo-
nus+12) und sie umkehren lässt, sofern ihnen nicht ein
WW:Sechster Sinn gelingt. Psifähigkeiten werden durch
den Nebel stark behindern; sie erhalten einen Abzug von
—12 auf ihre Erfolgswürfe.

Anlaufschwierigkeiten
Nach dem Erwachen der Regenten der Energie muss-
ten diese ihre Machtmittel mobilisieren - im Falle
jeglicher durch Zerebralquarze gesteuerter Einhei-
ten erwies sich dies als schwierig, da das Gewebe
naturgemäß im Verlauf der verstrichenen 13.000
Jahre abgestorben war. Es gab nur wenige Ausnah-
men, die als so kostbar erachtet worden waren, dass
sie entweder mit teuren Teil-Stasisanlagen oder mit
den um ein Vielfaches teureren und nur ab einer
Mindestgröße einsetzbaren Regenerations- und
Nachzuchtmechanismen ausgestattet wurden.
Im Grunde fingen die Regenten bei „Null" an und
mussten sich auf rein positronisch gesteuerte Ein-
heiten verlassen. Da die Magadonentechnologie auf
die Vernetzung zwischen Zerebralquarzen und Po-
sitroniken setzte, waren diese einseitig gesteuerten
Einheiten entsprechend von minderwertiger Quali-
tät: Als der Zeitpunkt zum Zuschlagen günstig schien,
setzte Lok-Aurazin daher auf die schiere Masse sei-
ner Truppen, die von nur wenigen mit Zerebralquar-
zen der Kategorie B und noch weniger der Katego-
rie A ausgestatteten Einheiten kommandiert wurden.
Diese Einschätzung erwies sich letztlich als verhee-
rend und ermöglichte den Victoriern und Terranern
das Ausschalten großer Teile der Bodentruppen.
Später, als die Brutkammern reichlich mit Grall be-
stückt worden waren, ließ sich dieser Nachteil nicht
mehr ausgleichen.
Raumschiffe der Regenten
Die Robotgarde
Die Letzte Flotte der Regenten - 9000 Schiffe - wurde
dezentralisiert und in die Gashülle von Roten Sonnen
(Sterne der M-Klasse) gebracht, wo sie wegen der ge-
ringen Wärme gefahrlos und kaum ortbar treiben kann,
bis sie wieder aktiviert wird. Dort sind sie zunächst nicht
zu orten, werden aber auch nicht von der Sonnenglut
zerstört.
Eigentlich sollte im Desert-System das Kommando-
schiff AURATIA stationiert werden, doch dieses wurde
von den Revolutionären um 0-Mare-Teska sabotiert und
im Ozean von Falkan versenkt. Auf diese Weise ist es
den Regenten der Energie zunächst nicht möglich, ihre
Flotte herbeizurufen. Da die Regentenkreuzer - die Pri-
vatschiffe der Regenten - sich an Bord der AURATIA
befinden, ist es eines der Ziele Lok-Aurazins im »De-
metria-Zyklus«, die AURATIA wiederzufinden.
Um die AURATIA zu suchen, benötigen die Regenten
ein möglichst modernes Raumschiff mit starken Schutz-
schirmen und Waffen (also nicht einen der alten Sprin-
gerkähne!) - leider hat sich ein solches bisher nie auf
Trafalgar blicken lassen, und so beschloss man, auf den
Bau des ersten Schweren Kreuzers zu warten.
Alle Schiffe der Robotgarde setzen ausschließlich auf
Robotsteuerung und Zerebralquarze (Kategorie A).
Zudem sind - mit Ausnahme der AURATIA - immer die
Schutzschirme direkt mit dem Triebwerk gekoppelt: wird
das Prallfeld überladen, explodiert auch das Triebwerk
und vernichtet den Raumer.
Erkunder
Funktion: Aufklärer
Abmessungen: Ellipsoider Grundkörper (30 m lang, 18
m Maximalbreite, 10 m Maximalhöhe), zwei halbkreis-
förmige Triebwerksflügel, jeweils deckungsgleich ober-
und unterhalb des Grundkörpers (75 m Durchmesser,
verdeckt 25 m des Grundkörpers, 6 m Höhe)
Struktur und Panzerung: LP 18, RS 5
Besatzung: als Robotgarde nur Roboter (1000 Wäch-
ter, 500 Verheerer, 1 Regentengardist)
Antrieb: Impulsantrieb (Beschleunigung 700 km/sec2),
Transitionstriebwerk (Reichweite 700 Lichtjahre)
Bewaffnung: 2 Impulsstrahler
Manövrierfähigkeit: 8 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I), dreifach staffel-
bar
Gesamtzahl: 500
Leichter Kreuzer
Funktion: Kampfraumschiff
Abmessungen: Ellipsoider Grundkörper (100 m lang,
50 m Maximalbreite, 20 m Maximalhöhe), zwei halb-
kreisförmige Flügel (oben: Triebwerksflügel, unten: Waf-
fenflügel), jeweils deckungsgleich ober- und unterhalb
des Grundkörpers (240 m Durchmesser, verdeckt 30 m
des Grundkörpers, 6 m Höhe des oberen Flügels, 8 m
Höhe des unteren Flügels)
Struktur und Panzerung: LP 24, RS 8
Besatzung: als Robotgarde nur Roboter (1000 Wäch-
ter, 500 Verheerer, 1 Regentengardist)
Antrieb: Impulsantrieb (Beschleunigung 700 km/sec2),
Transitionstriebwerk (Reichweite 500 Lichtjahre)
Bewaffnung: 6 Impulsstrahler
Manövrierfähigkeit: 6 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Sch i rrn I), dreifach staffel-
bar
Gesamtzahl: 3500
Eskortschiff
Funktion: Kampfraumschiff
Abmessungen: Ellipsoider Grundkörper (200 m lang,
60 m Maximalbreite, 40 m Maximalhöhe), zwei viertel-
kreisförmige Triebwerksflügel, einer links und einer
rechts des Hecks mittig des Grundkörpers (90 m Maxi-
malbreite, 90 m Länge, 6 m Höhe)
Struktur und Panzerung: LP 50, RS 15
Besatzung: als Robotgarde nur Roboter (1000 Wäch-
ter, 500 Verheerer, 1 Regentengardist)
Antrieb: Impulsantrieb (Beschleunigung 500 km/sec2),
Transitionstriebwerk (Reichweite 700 Lichtjahre)
Bewaffnung: 16 Impulsstrahler
Manövrierfähigkeit: 4 MP
Schildsysteme: Prallschim (Schirm I), dreifach staffelbar
Gesamtzahl: 2000
Schwerer Kreuzer
Funktion: Linienkampfschiff
Abmessungen: Ellipsoider Grundkörper (500 m lang,
150 m Maximalbreite, 350 m Maximalhöhe) mit keil-
förmigem Schnauzenaufsatz mit zweiter Zentrale; zwei
viertelkreisförmige Triebwerksflügel, einer links und
einer rechts des Hecks mittig des Grundkörpers (230 m
Maximalbreite, 230 m Länge, 20 m Höhe), ein halbkreis-
förmiger Waffenflügel, oberhalb des Grundkörpers (800
m Durchmesser, verdeckt 150 m des Grundkörpers, 30
m Höhe)
Struktur und Panzerung: LP 100. RS 20
Besatzung: als Robotgarde nur Roboter (1000 Wäch-
ter, 500 Verheerer, 1 Regentengardist)
Antrieb: Impulsantrieb (Beschleunigung von 600 km/
sec2), Transitionstriebwerk (Reichweite 700 Lichtjahre)
Bewaffnung: 30 Impulsstrahler
Manövrierfähigkeit: 3 MP
Schildsysteme: Prallschim (Schirm I), dreifach staffel-
bar
Gesamtzahl: 3000
Die AURATIA
Funktion: (Kontrol I naner, Flaggschiff)
Abmessungen: 900 m Länge, größte Breite 300 m,
Triebwerks- und Waffenfächer (unten/ oben),
Fächerdurchmesser 900 m (Höhe jeweils 30 m)
Struktur und Panzerung: LP 300, RS 40
Besatzung: aktuell 200 Wächter und 100 Verheerer;
seinerzeit 1300 Schiffsführung, 700 Raumjägerpiloten,
3000 Techniker und Mechaniker
Antrieb: Impulsantrieb (Beschleunigung: 500 km/sec2),
Transitionstriebwerk (Reichweite 1000 Lichtjahre),
zudem befindet sich an Bord ein Prototyp eines für die
Magadonen experimentellen Überlichtantriebs, der ver-
gleichbar einem Linearantrieb funktioniert, aber bei je-
dem Versuch nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 30%
das Schiff auch wirklich in dieses Medium transportiert.
Als der Krieg schon verloren war, entdeckten die Wis-
senschaftler der Magadonen die neue Triebwerkstech-
nologie und experimentierte damit. Sie konnten
allerdings nur einen einzigen Prototyp fertig stellen, den
sie in ihr Flaggschiff einbauten.
Bewaffnung: 120 Impulsstrahler
Manövrierfähigkeit: 0 MP
Schildsysteme: Prallschim (Schirm I), dreifach staffel-
bar
Beiboote: 10 Regentenraumer (Spieldaten wie Erkun-
der), Raumjäger (Spieldaten wie terranische Ein-Mann-
Jäger)
Die AURATIA ist nicht nur Flagg- und Kommandoschiff
der Regenten der Energie - in dieser Funktion wäre sie
leicht zu ersetzen; das Unersetzbare an ihr ist der Um-
stand, dass sie das einzige existierende Bindeglied zwi-
schen der Robotgarde und ihren Herren darstellt. Nur
von ihr aus können sämtliche Funktionen der Robotgar-
de zentral aktiviert und je nach Bedarf auch modifiziert
werden. Ohne die AURATIA müssen alle Raumer der
Robotgarde individuell angeflogen, neu angesprochen
und aus ihrem Stasiszustand geweckt und programmiert
werden.
Die entsprechenden Einrichtungen der AURATIA kön-
nen auf der Grundlage alter Unterlagen in MAKARANT
nachgebaut werden; allerdings benötigt dies sehr viel
Zeit, daher ist es sinnvoll für die Regenten, zunächst nach
dem Verbleib ihres Flaggschiffs zu forschen.
Geschichte
Nachdem die Regenten der Energie den Stasisbefehl
gegeben hatten, trug die AURATIA sie ins Victory-Sys-
tem (Neu-Magadon), wo die Regenten sich an Bord ih-
rer Fluchtkapseln in ihre Schlafkuppeln begaben. Die
AURATIA sollte gemäß Programmierung danach das
Desert-System anfliegen, wo sie sich in den Schutz ei-
ner großen Asteroidenkaverne begeben und dort im Lau-
ermodus warten sollte, bis die Regenten sie wieder ak-
tivierten. Sämtliche Regentenraumer - die wie verklei-
nerte Ausgaben der AURATIA aussehen und nur über
die Individualimpulse des jeweiligen Regenten in Be-
trieb genommen werden können - befanden sich damals
in Stasis in den Hangars des Schiffes, damit ihre Ge-
heimnisse gewahrt blieben. Sie wären zu leicht anmess-
bar gewesen, hätte man sie nach Neu-Magadon mitge-
nommen.
Als Problem erwies sich damals die absolute Rücksichts-
losigkeit der Regenten: Denn sie dachten nicht daran,
die Besatzung des Kommandoraumers mit dem Wissen
entkommen zu lassen, das sie über das Imperium besa-
ßen - sie hatten an Bord der AURATIA zu bleiben und
zu sterben: insgesamt rund tausend Magadonen und vier-
tausend Grall! Sobald die Regenten von Bord gegangen
waren, stellte KLINGE DER ERKENNTNIS (der mit
einem Kategorie-A-Hellquarz ausgestattete Zentralrech-
ner) sämtliche Lebenserhaltungssysteme an Bord ab und
ließ die AURATIA Schleichfahrt über mehrere Sonnen-
systeme nach Desert aufnehmen.
Die Mannschaft bestand damals aus 500 Astralaten (Be-
rater und Schiffsoffiziere; alle Magadonen), 500 Ocena-
den (Offiziere und Mitglieder der Zentrale-Crew, Vor-
gesetzte der Kriegsdiener; alle Magadonen), 300 Kriegs-
dienern (Offiziere der Grall; alle Grall), 700 Kriegspilo-
ten (Raumjägerpiloten; alle Grall) und 3000 Kriegser-
füllern (Mechaniker usw.; alle Grall). Während die meis-
ten sich dem Urteil ihrer Herren unterwarfen. gab es ei-
nige, die den Tod nicht hinzunehmen bereit waren. Un-
ter ihnen waren der Kriegsdiener 0-Mare-Teska und
der Astralat Eru Seenaa, der als Händler-Verwalter tä-
tig war (d.h. er war als einer von mehreren Astralaten
mit der ökonomischen Koordinierung des Magadonen-
reiches beschäftigt ). Es gelang ihnen mit Hilfe der Kriegs-
erfüller und der Astralaten sowie des Ultimat-Kodes des
höchsten Astralaten, das Schiff zu überlisten, die Lebens-
erhaltung wieder instand zu setzen und KLINGE DER
ERKENNTNIS zumindest in einigen Aspekten außer
Kraft zu setzen bzw. zu übernehmen: Antrieb und Funk-
verkehr sowie partiell die Steuerung.
Um an den Ultimat-Kode zu gelangen, musste Eru Seenaa
den höchsten Astralaten (etwa einem Admiral vergleich-
bar), Fra Veltapaji, der unverbrüchlich loyal gegenüber
den Regenten blieb, töten. Und genau das überzeugte die
Grall davon, dass er es ehrlich meinte: Magadone tötete
Magadone, ein deutliches Zeichen für den Anbruch einer
neuen Zeit! Die Rebellen der AURATIA mussten gegen
die Ocenaden, etliche Kriegsdiener und sämtliche Kriegs-
piloten kämpfen, die hoffnungslos verblendet den Regen-
ten der Energie Treue bis in den Tod geschworen hatten,
aber schließlich siegten sie. Über Funk hörten sie vom
großen und blutigen Grallaufstand, der losgebrochen war,
als die Regenten so überstürzt verschwanden (es stimmt
also nicht, dass die Revolte in der AURATIA ihren An-
fang nahm - dies ist der Mythenbildung späterer Jahre
zuzuschreiben; es ist aber auch im Grunde nicht wichtig)
und schalteten sich ein: Eru Seenaa wollte nicht zusehen,
wie alles zerstört wurde, und 0-Mare-Teska fürchtete
primär eine eventuelle letzte und ultimative Strafaktion
gegen die Grall, aber was auch immer sie dazu bewog,
sie schlossen miteinander Frieden und bewegten ihre
Völker dazu, es ihnen gleichzutun.
Als Symbol dafür, dass die Magadonen nie wieder herr-
schen wollten - und weil sie absehen konnten, dass sie
den Kampf gegen KLINGE DER ERKENNTNIS
letztlich verlieren würden -, versenkten sie die AURA-
TIA, das letzte große Machtinstrument der Regenten, in
der Tiefen Spalte von Falkan. Dies führte schließlich zum
Bündnis zwischen den Grall und den Magadonen und
dieses wiederum zum Frieden mit dem Arkonidenreich.
Eru Seenaa und die anderen Astralaten riefen die neue
Lehre der Magadu ins Leben und gründeten die Sippe
„von den Tausend", um anzuzeigen, dass den Magadu
noch ein weiter Weg bevorstand, ehe sie spirituell ge-
läutert waren. Von da an war er nur noch als Seenaa von
den Tausend bekannt. 0-Mare-Teska übernahm wich-
tige Ämter in der Gesellschaft der Grall und half ent-
scheidend dabei, sie in Freiheit aufzubauen, starb aber
kaum fünfzehn Jahre später durch ein Attentat, das von
einer Gruppe, die sich „Erinnerer" nannte, und zu der
Magadonen wie Grall gehörten, verübt wurde.
KLINGE DER ERKENNTNIS hat mit dem letzten Be-
fehl der Regenten sämtliche Instrumente gesperrt; nur
wenige ließen sich von den Besatzungsmitgliedern
wieder reaktivieren, und dann auch nur zeitweilig oder
teilweise. Von den Fächern aus kann keinerlei Zugriff
auf KLINGE DER ERKENNTNIS genommen werden;
umgekehrt kann der Zentralrechner beliebig Sektoren
absperren, mit Gas fluten oder atmosphärelos machen,
Bodengitter unter Strom setzen usw.
In der AURATIA gibt es keine Decks im eigentlichen
Sinne, sondern nur Wege zwischen den einzelnen Abtei-
lungen. Antigravlifte finden keine Verwendung - die Fort-
bewegung erfolgt ausschließlich zu Fuß.
Funktion geht im Innern der AURATIA vor Form - die
Folge sind Gänge, die kaum mehr darstellen als Gitter-
roste mit Geländer, umgeben von Röhren, Leitungen und
vielem anderen, und die sich ihren Verlauf durch die (not-
wendigen) Aggregate suchen müssen. Wichtige Räume
sind wie eingeschobene Kuben oder Globen, die frei
hängen und meterdicke Wandungen aufweisen; zum be-
schädigungsfreien Betreten sind meist einprogrammier-
te Individualschwingungen notwendig, zur Bedienung
der Instrumente ebenfalls.
Die Zentrale befindet sich im Hauptkörper hinter der
schnabelartigen Spitze und wird von jeweils zehn Meter
dicken Wänden umgeben. Sie ist nur über zwei Gänge
zu erreichen: Der eine führt in die Spitze und zum Bei-
boothangar der Regentenkreuzer, der sich ausschließlich
für Regenten der Energie öffnet. Der zweite führt nach
hinten in den Raumer, ist durch mehrere Schotte gesi-
chert und mündet in eine amphitheaterartige, aber deut-
lich beengte Diskussionshalle, von der mehrere Gänge
in alle Richtungen abzweigen zu den verschiedenen
Abteilungen des Raumschiffes (Astronomische Abtei-
lung, Forschungsabteilung, Medizinische Abteilung,
Waffenkoordination usw.).
Die Triebwerks- und Waffenfächer verfügen jeweils
über eigene Zugänge und sind durch schwere Schotte
vom Hauptkörper abgetrennt. Die Verhältnisse in den
Fächern sind extrem beengt, da die Magadonen dort aus-
schließlich Kriegserfüller einsetzten, deren Wohlergehen
ihnen egal war. In den Fächern gibt es höchstens vier
Ebenen, die untereinander ausschließlich über Leitern
und mechanische Aufzüge erreichbar sind: Alle höher-
wertige Technik ist ausschließlich den Triebwerken und
Waffen vorbehalten.
Die Gänge sind sehr schmal und niedrig, wobei es kei-
nerlei Gangwände gibt, sondern Decken und Wände
durch Rohre, Gitter, Leitern usw. gebildet werden; die
Beleuchtung ist schwach und grünlich, in regelmäßigen
Abständen existieren allerdings kastenförmige (zwei bis
vier Meter Kantenlänge), über Individualschwingungen
zu öffnende Erfüllerdepots, die Lampen, Schutzanzüge
Mess- und Diagnosegeräte sowie Werkzeuge enthalten.
(Für Eindringlinge bedeutet dies natürlich, dass sich diese
Frocks
Bei Frocks handelt es sich um etwa handspannen-
große Haustiere, die vor 13.000 Jahren von den
Magadonen besonders in Raumschiffen gern gehal-
ten wurden. Die kopflosen Sechsbeiner mit dem
borstig-drahtigen Fell galten als besonders anhäng-
lich und possierlich. Der wahre Grund ihrer Beliebt-
heit dürfte aber ihre Anspruchslosigkeit gewesen sein
- niemand wollte schließlich Haustiere mit hochwer-
tigen Lebensmitteln füttern.
Auch nach der Bergung der AURATIA durch die Re-
genten der Energie finden sich noch Frocks an Bord
des Schiffes. Offensichtlich haben sie die Jahrtau-
sende überstanden, indem sie sich von dem ernähr-
ten, was ihnen das stillgelegte Schiff an Fressbarem
lieferte - und sich rasend schnell fortpflanzten.
Frocks sind scheu, aber mit scharfen Krallen be-
wehrt. Sie können instinktiv über kurze Strecken te-
leport i eren.
brock (Grad 0)
LP 1W6-2 AP 1W6-3 B12
St 05 Gw 50 RW 65 In t20
Abwehr+10 Ausweichen+12 RS 2
Resistenz+7 Sechster Sinn+1
Angriff: Krallen+5 (1W6-2) - Raufen+4 (1W6-1
durch borstige Stachel)
Bes.: Teleportieren+10 (1 AP, aber nur bis in 5 in
Depots nur mit Gewalt öffnen lassen - was allerdings
direkt zu einer Meldung an KLINGE DER ERKENNT-
NIS führt).
Die AURATIA befindet sich nicht in der erwarteten Kom-
munikationsrichtung (Desert) und kann wegen des sabo-
tierten Hyperfunkempfängers nicht aus der Ferne ange-
sprochen werden, d.h. die Regenten müssen an Bord des
Raumschiffes gelangen, um es reparieren und nutzen zu
können. Hierbei sind vor allem folgende von den Rebel-
len angerichtete Schäden zu nennen: Die Waffensysteme
sind durch Abtötung der Zerebralquarz-Steuergehirne auf
Manuellsteuerung angewiesen, der Hyperfunkempfänger
wurde zerstört (kann aber mit Bordmitteln repariert wer-
den), und schließlich sind mehrere Verbindungen von
KLINGE DER ERKENNTNIS sabotiert worden, sodass
die Positronik vom Antrieb und dem Hyperfunk isoliert
ist - andererseits kann auch kein anderer derzeit etwas
mit der AURATIA anfangen; der Positronik selbst konn-
ten die Aufständischen nichts anhaben.
Anhang
Die Strategeme des Lok-Aurazin
(in Auszügen)
... entwickelt aus der Weisheit der Prim-Regenten aller
Epochen
... spezifiziert an die neuen Bedürfnisse im ersten Jahr
des Krieges gegen die verhassten Arkoniden
... unter Mitwirkung der Rekon-Regenten Ker-Sawolak
und Lom-Yrtonik
... unter Beratung seitens der Menta-Regenten Tal-Abo-
lan, Sel-Parsulin, Pal-Singaros und Orl-Mesnitas
[Kommentar des Herausgebers: Die folgenden Auszüge
geben uns einen kleinen Einblick in die Gedankenwelt
der Regenten der Energie; aufschlussreich ist auch der
Hinweis auf die Autoren. Zweifellos gehen die Stratege-
nie auf Lok-Aurazin zurück, der sich auf die Tradition
aller Prim-Regenten beruft und im Erfolgsfalle die Ur-
heberschaft dieses Papiers für sich beanspruchen wür-
de, im Falle eines Misserfolgs sich jedoch jederzeit auf
eine sichere Position zurückziehen und die Schuld an-
deren zuweisen könnte.
Vieles von dem, was in diesen Strategemen - mitunter
nur vermittelt oder verschlüsselt - angedeutet wird, fin-
det sich in der Umsetzung ihrer Pläne wieder. Eine wei-
tere Anpassung dieses Strategene fand um 2164 n.Chr.
statt, als Lok-Aurazin beschloss, die Terraner selbst ein
Raumschiff bauen zu lassen, mit dem die Regenten ih-
nen letztlich den Todesstoß versetzen würden; von da an
trieb die „Administratorin" das Projekt der Nelson-Werft
mit aller Macht vorwärts, denn der Tag, da der erste
Schwere Kreuzer samt der unvergleichlichen Waffe der
Transformkanone betriebsbereit wäre, würde der erste
Tag der neuen Herrschaft Magadons für Demetria sein.]
(...) Die Kunst des Krieges ist von größter Wichtigkeit
für das Imperium, denn sie scheidet zwischen Leben und
Tod, Sicherheit oder Untergang. Sie wird durch fünf
konstante Faktoren bestimmt, die in unsere Überlegun-
gen eingehen sollen:
Erstens: Das Recht der Herrschaft, das jenem gehört. der
es zu nehmen im Stande ist.
Zweitens: Das Herz und den Kopf, denn sie geben uns
Verständnis und Empfinden für Nacht und Tag, Kälte
und Hitze, Tages- und Jahreszeit.
Drittens: Die Innere See, denn sie beinhaltet Entfernun-
gen, weit oder nah; Gefahren und Sicherheiten; offenes
Gelände und enge Pässe, sowie die Chancen von Leben
und Tod.
Viertens: Der Prim-Regent, da er für die Tugenden des
Kämpfers steht, für Klugheit, Mut, Genie und Raffines-
se.
Fünftens: Methodik, Disziplin und Opferbereitschaft, die
unsere Heere unterhalten.
Das Reich und die Macht der Magadonen basieren auf
fünf weiteren Erkenntnissen:
Wo wir herrschen, tun wir dies mit der Macht des Kris-
talls, die nicht weicht und nicht wankt, sondern fest
umschließt.
Wo wir zu herrschen wünschen, tun wir dies mit der
Macht des Vulkans, die alles Entgegenstehende ver-
brennt und einschmilzt und aus der die fruchtbare Kru-
me unserer Herrschaft entsteht.
Wo wir kämpfen, tun wir dies mit der Macht des Was-
sers, das sich vor ihm teilt und ihn dann verschlingt.
Wo wir ungesehen zu bleiben wünschen, tun wir dies
mit der Macht der Luft, die alles umgibt und doch nicht
zu sehen ist.
Wo wir herrschen, tun wir dies mit der Macht der ewi-
gen Sterne, die nach ihrem eigenen Ratschluss Leben
geben und Leben nehmen.
(—)
Die Macht des Vulkans
(...) Der Vulkan verzeiht einige Fehler nicht, von denen
die gefährlichsten stets zur Niederlage führen. wo doch
alles andere den Sieg verheißen hätte:
Rücksichtslosigkeit, die Mutter der Zerstörung; Feigheit,
die Mutter der Gefangenschaft; leichte Erregbarkeit, die
Mutter der Provokation und des Fehlers; überzogene
Ehrbegriffe, die Mutter von Zauderei, Schamhaftigkeit
und Schwäche; übermäßige Sorge um seine Truppen, die
Mutter der Empathie, der Trauer und Aufregung.
(...)
Die Kunst des Wassers
(...) Krieg, der geführt wird, um zu siegen, beruht stets
auf der Macht des Wassers. Der Feind muss getäuscht
werden, wozu sich vielfältige Möglichkeiten bieten:
Wenn ein Angriff möglich ist, muss es scheinen, als sei
er unmöglich; wenn wir unsere Kräfte nutzen, sollten wir
inaktiv wirken; wenn wir nahe sind, sollten wir fern er-
scheinen; sind wir aber noch weit weg, sollten wir den
Feind glauben machen, wir wären nah; liefere dem Feind
Hinweise, die ihn in eine falsche Richtung dirigieren;
täusche Unordnung vor und schlage dann zu; wenn die
Stärke des Feindes überlegen ist, weiche ihm aus; tue
schwach, sodass er sich überlegen wähnt; versucht er sich
zu entspannen, gönne ihm keine Ruhe; sind seine Kräfte
vereint, spalte sie; greife an, wo der Feind unvorbereitet
ist, erscheine, wo du nicht erwartet wirst (...). Vor allem
aber: Jene militärischen Listen, die zum Sieg führen,
dürfen nicht im Voraus enthüllt werden. (...)
Die Macht der Ewigen Sterne
(...) Schließlich ist es das Beste, das Territorium des Fein-
des ganz und intakt zu erringen, nicht es zu zerstören
und zu zertrümmern; und Gleiches gilt für seine Armeen
und Einrichtungen. Ganz besonders aber bedeutet die
Macht der Ewigen Sterne auch, die Vorzüge des Feindes
zu erkennen und zu assimilieren.
(—)
Einen Sieg nur zu sehen, wenn ihn jeder erkennen kann,
ist keine Kunst, einen Prim-Regenten zeichnet es aus,
den Sieg bereits zu gestalten, ehe der Krieg sichtbar wird.
Im Idealfall begibt er sich in eine Position, die eine Nie-
derlage unmöglich macht. (...)
Die Unterwerfung Arkons
1. Es verdorre der Ha'hik-Baron anstelle der Gesharin-
Fichte: Wir werden opfern, was notwendig ist, um unse-
re Geheimnisse zu wahren.
2. Es warte die Erschöpfung des Feindes ab: Das Reich
der Arkoniden ist so groß, dass ihre Schwäche eines Ta-
ges offenbar wird; hierfür werden wir die Robotgarde
aufsparen, damit sie dem Feind den Todesstoß versetzt.
3. Es töte mit der Klinge des anderen: Der Feind darf
uns nicht kennen und zuordnen; unsere Kommunikation
in Reichweite des Feindes wird bis auf Weiteres in des-
sen Sprache erfolgen, unsere Armeen werden nicht als
unsere erkennbar sein, damit jede Vergeltung uns nicht
im gleichen Maße betrifft wie bei vollständiger Offen-
heit.
4. Es locke die Shiralin-Bestie aus dem Primgebirge hi-
nab in die Ebenen: Den Ort des Kampfes bestimmen wir
als Ort der größeren Schwäche des Feindes.
5. Es sei zu fangen, was man losgelassen: Im schlimms-
ten Fall muss das Prinzip des Kristalls vernachlässigt
werden, um der Macht des Vulkans bessere Erfolgschan-
cen zu geben.
6. Es sei der ferne Feind der Freund gegen den nahen
Feind: Die Äußeren Meere können sich als letzte Hoff-
nung erweisen.
7. Es verberge und warte bei sich abzeichnender völli-
ger Aussichtslosigkeit, um den Sieg zu erlangen: Die
Macht der Luft kann unser Vorgehen dominieren, wenn
die Vulkane erloschen, der Kristall zerschmettert und das
Wasser verdampft ist, denn das Ende Magadons ist erst
gekommen, wenn die Sterne erlöschen.
 BgggügunueZie
„Ein unbekannter Gegner hat das galaktische Spielfeld betreten."
02 Perry Rhodan, 2166 n. Chr,
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Wir schreiben das Jahr 2166 n.Chr. yek410

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Perry Rhodan hat es geschafft, die Erde zu einen und zum politischen Zentrum der
bekannten Galaxis zu machen: Das Solare Imperium der Terraner und das alte, riesige
Imperium der Arkoniden haben sich zusammengeschlossen zum Vereinten Imperium.
Etliche Kolonien sind in den vergangenen Jahrzehnten entstanden, die vielversprechendste
davon ist Trafalgar im Sternhaufen Demetria.

Doch ausgerechnet dort erwachen die Regenten der Energie, uralte Feinde der Arkoniden,
und binnen weniger Tage entwickelt sich Demetria zu einer tödlichen Falle für Groß-
administrator Perry Rhodan und seine Gefährten ...

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