Stiftermarii III,

Hyacris
Ertrus
Plophos . Topsid
Olymp Terr
Lepso

Dzalan
 Rainer Castor
Alexander Huiskes

unter Mitarbeit von

Rainer Nagel

Die Liga Freier Terraner

Ein Quellenbuch zum

PERRY RHODAN—Rollenspiel
Danksagungen

Unser Dank geht an: Andre Hörde für seine Hilfe bei den Spieldaten der Raumschiffe, Cord Kretzschmar für die
überarbeiteten Regeln zu Schirm feldstärken, Heiko Langhans für Recherchearbeiten, Günter Puschmann für das Vaku-
umsegeln (PR #1192) und die Holoball-Beschreibung (PR #1248), Oliver Scholl für das Design des LORETTA-Ten-
ders, Daniel Schwarz für den Entwurf der OZEANIA-Modulhabitate (PR #2328), Michael Thiesen für seine Ideen zum
terranischen Verkehrswesen (nach PRE #2) und seine Recherchen zur Zeitleiste sowieWim Vandemaan für seine Ent-
würfe zu Ganymed.

An erster Stelle bedanken wir uns aber bei dem Autorenteam von PERRY RHODAN, ohne dessen Leistung über fast 50
Jahre es diesen Band gar nicht geben würde.

- Alexander Huiskes und Rainer Nagel -

Impressum
Verlag für F&SF-Spiele unter Lizenz von Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
copyright © 2009 by Elsa Franke, Verlag für F&SF-Spiele, Stelzenberg
copyright © für PERRY RHODAN: Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
Printed in Germany 2010; 1. Auflage
http://www.dorifer.com

Titelbild: Swen Papenbrock, Umschlagkonzeption & Design: Manfred Escher

Illustrationen: FuFu Frauenwahl, Michael Thiesen; Sternkarten: Thomas Richter
LORETTA-Tender: Oliver Scholl, copyright by Oliver Scholl
Karten, Logos, Embleme und Wappen: Rainer Castor, copyright © 2006 by Rainer Castor
Zierleisten: Ulf Lehmann; Lektorat: Rainer Nagel, Alexander Huiskes

ISBN 978-3-924714-94-9
 Inhaltsverzeichnis

Die Milchstraße 1344 NGZ 6 SATURN-Klasse (ENTDECKER II) 89

NEPTUN-Klasse 90
Die galaktopolitische Lage 6 APOLLO-Klasse 91
MARS-Klasse 92
Technologie 10
PLUTO-Klasse 93
Hyperkristalle 10 JUNO-Klasse 94
Energieerzeugung 11 LUNA-Klasse 95
Transmitter 13 MINERVA-Klasse 96
Waffensysteme 15 MERKUR-Klasse 97
Antriebssysteme 15 DIANA-Klasse 98
Einsatzanzüge und Ausrüstung 17 PHOBOS-Klasse 99
Handwaffen 18 DEIMOS-Klasse 100
JANUS-Klasse 101
SKARABÄUS-Klasse 102
Die Liga Freier Terraner (LFT) 19 Space Jet, VENUS-Klasse (55-Meter) 103
Space Jet, ROMULUS-Klasse (35-Meter) 103
Die Dritte Macht 19 104
Space Jet, REMUS-Klasse (26-Meter)
Das Solare Imperium (I) 23 LORETTA-Tender 105
Das Vereinte Imperium (Rukk'Tussan) 24 PONTON-Tender 106
25 Flottentender der MATRIX-Klasse 106
Das Solare Imperium (II)
Flottentender der CAMELOPARDUS-Klasse 107
Das Neue Einsteinsche Imperium (NEI) 30
Flottentender der GANYMED-Klasse 107
Die Liga Freier Terraner (LFT) (I) 32 Kleintender der KALLISTO-Klasse 108
Die Liga Freier Terraner (II) 44 Kompakttender der IO-Klasse 109
Raumschlepper der EUROPA-Klasse 109
Die Situation im Jahre 1344 NGZ 55
Die Ausdehnung der LFT 55
59 Das Solsystem 110
Das politische System der LFT
Die Legislative 59 110
Sol
Die Exekutive 62
Die Judikative 66 Die Planeten des Solsystems 111
Die Unsterblichen 67 Merkur (Sol I) 111
Wirtschaft und Finanzen 69 Beschreibung 111
Geschichte 111
Glaube und Kult 70 Orte 112
Wirtschaftliche Informationen 113
Freizeit im 14. Jahrhundert NGZ 72
Persönlichkeiten 113
Medienwirklichkeit 74
Venus (Sol II) 115
Die Flotte der LFT 75 Beschreibung 115
Besondere Einheiten 76 Geschichte 117
Die Flotten im Einzelnen 77 Intelligente Bewohner 118
Die Schiffsklassen und -typen der LFT 81 Orte 119
QUASAR-Klasse / LFT-BOX 86 Politische Informationen 122
JUPITER-Klasse 88 Wirtschaftliche Informationen 122
 Flora und Fauna 122 Besonderheiten 163
Besonderheiten 125 Abenteueranregungen 163
Abenteueranregungen 125 Die Monde des Saturn 163

Terra (Sol III) 125 Der Saturnmond Titan 164

Beschreibung 125 Geschichte 165
Geschichte 126 Abenteueranregungen 166
Intelligente Bewohner 127
Orte 127 Der Saturnmond Mimas 166
Geschichte 166
Terras Mond (Luna) 138 Abenteueranregungen 167
Geschichte 1 38
Orte 139 Uranus (Sol VII) 167
Beschreibung 167
Mars (Sol IV) 142 Intelligente Bewohner 167
Beschreibung 142 Wirtschaftliche Informationen 167
Geschichte 142 Besonderheiten 168
Intelligente Bewohner 145 Die Monde des Uranus 168
Orte 145
Wirtschaftliche Informationen 147 Neptun (Sol VIII) 169
Flora und Fauna 147 Beschreibung 169
Abenteueranregungen 147 Intelligente Bewohner 169
Zeut und der Asteroidengürtel 148 Orte 169

Der Wurm Aarus-Jima 149 Sonstige stellare Körper 1 71

Beschreibung 149 Der Kuipergürtel 1 71
Intelligente Bewohner 150 Die Oortsche Wolke 1 71
Orte 151
Technologie 154
Politische Informationen 155
Terrania 172
Wirtschaftliche Informationen 155
Flora und Fauna 155 Geschichte 173
Besonderheiten 155
Allgemeines 179
Abenteueranregungen 156
Persönlichkeiten 156 Straßen, Wege, Transportmittel 182

Jupiter (Sol V) 154 Die Raumhäfen 186

Beschreibung 154
154 Die Stadtteile von Terrania-Zentrum
Geschichte
157 und Groß-Terrania 187
Intelligente Bewohner
157 - Terrania-Zentrum 188
Wirtschaftliche Informationen
- Groß-Terrania 200
Flora und Fauna 157
Besonderheiten 157 Die Vorstädte 214
Die Monde des Jupiter 157

Saturn (Sol VI) 159

Beschreibung 159
Geschichte 159 Aarus als Spielerfiguren 151
Intelligente Bewohner 1 59 Maahks als Spielerfiguren 162
Wirtschaftliche Informationen 162 Schohaaken als Spielerfiguren 212
Flora und Fauna 163
Vorwort
„Aber aus der Qröße und der Macht erwächst auch eine Pflicht.
Wer die Milchstraßenvölker auf einen gemeinsamen Weg
führen will, muss ein gemeinsames Ziel aufzeigen. Hohes
Haus: Was diese Galaxis braucht, ist eine Vision!" - Perry
Rhodan, 1344 NGZ [PR #23001
Dieses Quellenbuch befasst sich mit der L►GA FREIER
TERRANER zu Beginn des Jahres 1344 Neuer Galakti-
scher Zeitrechnung (entspricht Band 2300 der Roman-
serie PERRY RHODAN).
Der vorliegende Band enthält alle Angaben zur Geschich-
te und politischen Struktur der LFT, zur Hauptstadt Ter-
rania und zum Solsystem. Die restlichen Welten der LFT
werden gesondert behandelt. Alle Angaben basieren auf
den PERRY RHODAN-Romanen oder wurden in enger
Abstimmung mit der Redaktion und auf Basis der vor-
handenen Unterlagen verfasst und ergänzt, sodass sie ein
exaktes Abbild des Perryversums liefern.
Unter »Die Milchstraße 1344 NGZ« finden sich allge-
meine Informationen, die Veränderungen gegenüber dem
Regelbuch (PRRB) betreffen, also sich in der Zeit von
1332-1344 NGZ zugetragen haben. Der Abschnitt »Die
LFT« befasst sich mit einer Darstellung der Liga Freier
Terraner als Staatsgebilde. Die beiden letzten Kapitel
»Das Solsystem« und »Terrania« sind dem Zentrum der
LFT gewidmet - unserem Sonnensystem, das, einschließ-
lich der Hauptstadt Terrania, ausführlich vorgestellt wird.
Alle Angaben zu Spielwerten folgen den Regeln des PER-
RY RHODAN-Rollenspiels (nachzulesen in PRRB). Bei
der Notation von Umlaufzeiten und Rotation werden
Begriffe und Kürzel wie m (Minute), h (Stunde), t (Tag),
j (Jahr) verwendet. Dabei handelt es sich normalerweise
um die von der Erde stammenden Begriffe und Einhei-
ten, d.h. wenn als Umlaufzeit für den Jupiter 11.862 Jah-
re angegeben ist, bedeutet dies Erdenjahre. Wird Bezug
auf das für den jeweiligen Planeten relevante Zeitsystem
genommen, ist dies gekennzeichnet.
An einigen Stellen im Buch finden sich Kurzspieldaten
für Personal der LFT bzw. andere Personen, denen man
begegnen kann. Diese sollen dem Spielleiter helfen, Spiel-
werte für generische Figuren an der Hand zu haben, so-
fern solche beim Spielen benötigt werden. Wir gehen
davon aus, dass durchschnittliche LFT-Kräfte (z.B. die
Schiffsführung eines KALLISTO-Tenders) etwa Grad 5
sind, während Elitepersonal (z.B. der Befehlshaber eines
ENTDECKERS der Systemflotte Sol) Grad 10 erreicht
hat. Dazwischen gibt es sicherlich Abstufungen. die der
Spielleiter von den gegebenen Werten ableiten kann.
Manchmal werden Unterfertigkeiten und Schwerpunkte
nur mit ihren Abkürzungen („Uf" und „Sp") angegeben;
dies bedeutet, dass der Spielleiter die Nichtspielerfigu-
ren durch entsprechende Auswahl an die jeweiligen Er-
fordernisse seiner Gruppe anpassen kann. Die Spielda-
ten können mit minimalen Änderungen auch für vergleich-
bare Figuren genutzt werden; der Polizist kann auch als
Werkschutzangehöriger eines Konzerns verwendet wer-
den, der Chefarzt von Mimas als Chefarzt der Arkonkli-
nik in Terrania, der NATHAN-Datentechniker als Sys-
temadministrator einer großen Firma usw.
Ein letztes Wort muss der Authentizität der stellaren
Angaben gelten: Alle Angaben dieses Quellenbuchs be-
ruhen vor allem (!) auf den Romanen der PERRY RHO-
DAN-Heftromanserie. Dort wurden bereits vor mehre-
ren Jahrzehnten Größen- und sonstige Angaben für be-
stimmte Planeten getroffen (beispielsweise die Venus),
die nach Erkenntnissen der heutigen Astronomie als über-
holt gelten. Wir haben daher bei mehreren vorliegenden
Angaben den Angaben aus dem Perryversum Priorität
eingeräumt — schließlich spielen alle Ereignisse auch dort.
Jetzt aber: Viel Vergnügen im Reich der LIGA FREIER
TERRANER.
 Die Milchstraße
1344 NGZ
„Das Jahr 1331 NGZ markierte den wohl schärfsten Einschnitt
in der Geschichte der Milchstraße seit Jahrmillionen: die Er-
höhung des hyperphysikalischen Widerstands, den sogenann-
ten Hyperimpedanz-Schock." - Hoschpians Chroniken des 14.
Jahrhunderts NGZ; Kap. 21.33.1. Grundlagen der Rückkehr
[PR #2300]
Die galaktopolitische Lage
„Die Lage ist unverändert ernst und schwierig. Vor allem räum-
lich sehr ausgedehnte Staatsstrukturen haben allein schon we-
gen der in die viele tausend Lichtjahre gehenden Distanzen
ihres Territoriums einen erhöhten Betreuungsbedarf ihres Ter-
ritoriums zu leisten." - Gaumarol da Bostich, 1344 NGZ [PR
#2317]
In der Milchstraße verfügten vor dem Hyperimpedanz-
Schock vom 11. September 1331 NGZ um 2 Uhr 28
(Standard-Terrania-Zeit) etwa 300.000 Welten über eine
funktionierende Raumfahrt, davon etwa ein Drittel ga-
laktopolitisch wegen geringer Bevölkerungszahl oder
Isolationismus eher unbedeutend; ein knappes weiteres
Drittel gehört zu einem der unzähligen kleinen Sternen-
reichen, die es in der ganzen Galaxis gibt und die
lediglich eine geringe Anzahl Systeme umfassen.
Das letzte Drittel kann man etwa gleichgewichtig - je
etwa 50.000 Welten - zu den Blues-Nationen in der East-
side und dem Huhany'Tussan zählen; die Welten der LFT
bilden mit etwa 8000 Systemen eine „Restmenge". Hin-
zu kommen noch einige Millionen kleinere Objekte
(Monde, Asteroiden, planetare Stützpunkte), die einem
der vielen kleinen Reiche, einer der Großmächte oder
gar dem galaktischen Verbrechen (Piraten, Galactic Gu-
ardians, Sentenza usw.) angehören.
Diese scheinbare Ordnung hat seit der der Erhöhung der
Hyperimpedanz deutliche Risse bekommen: Auf der ei-
nen Seite schränkt die zur Verfügung stehende Techno-
logie die Möglichkeiten drastisch ein; viele Welten ha-
ben zudem die technologische Anpassung an die neuen
Bedingungen nicht oder nur ungenügend vollzogen, wäh-
rend andere bislang eher unbedeutende Völker an Ein-
fluss gewonnen haben. Zudem haben sich zum Teil rie-
sige Hypersturmgebiete gebildet, die die interstellare
Raumfahrt gefährden.
Über die Southside liegen seit Jahrhunderten keine ge-
naueren Informationen vor, ebenso wenig für weite Be-
reiche der galaktischen Nord-Nordostseite und das ga-
laktische Zentrum - alle drei Sektoren der Milchstraße
sind daher praktisch „Terra incognita": Untersuchungen
vor Ort sind wegen der eingeschränkten Raumfahrt im
eigentlich notwendigen Maß derzeit nicht möglich. Be-
kannt ist nur, dass mit der Jykarila-Ballung in der South-
side und der Grymrel-Wolke in der Nordostseite der
Milchstraße zwei extrem große stellare Bereiche aus den
ehemaligen Hyperkokons wieder Teil des Standarduni-
versums wurden.
Auf die Galaxis als Ganzes bezogen, haben sich eine
Reihe von Notbund-Gemeinschaften gebildet, die sich
in den letzten dreizehn Jahren als außerordentlich stabil
und strapazierfähig erwiesen haben und von denen man
gewiss noch hören wird. Besonders stark von Auflösungs-
erscheinungen betroffen sind die Großreiche der Arko-
niden und der Jülziish, innerhalb derer die gigantischen
Entfernungen nicht mehr oder nur noch unter hohen Kos-
ten zu überwinden sind. Mehr und mehr Welten dort wer-
den autark - teilweise gezwungenermaßen, andere schon
seit langem mit diesem Gedanken spielend.
Besonders das Huhany'Tussan hat stark mit inneren
Problemen zu kämpfen: Obwohl Arkons Chefwissen-
schaftler, Ka'Marentis Aktakul, nach Rhodans Warnun-
gen und entgegen Bostichs Wunsch bereits Vorbereitun-
gen für den Krisenfall treffen ließ, fielen 1331 NGZ auf
einen Schlag die meisten Schiffe der Raumflotte aus -
und damit entbehrte der Imperator seines bewährtesten
Mittels, die Welten seines Reiches jederzeit überwachen
oder sogar bedrohen zu können, so sich dort separatisti-
sche Neigungen zeigten. Der Faust Arkons auf diese
Weise entschlüpft, erklärten Hunderte von Systemen ihre
Unabhängigkeit und Dutzende von Rebellenstaaten ent-
standen. Die meisten dieser Welten lagen naturgemäß in
den Randbereichen des Imperiums, wo sich derzeit 14
souveräne Blöcke mit jeweils mehr als zwanzig Syste-
men halten. Darunter sind neben arkonidischen Kolo-
nisten gerade auch frühere Fremdvolk-Enklaven sowie
das ohnehin schon autonome Trav'Tussan. Als stabiles
Kerngebiet des Kristallimperiums können eigentlich nur
die beiden Kugelsternhaufen Thantur-Lok (M 13) und
Cerkol (M 92) angesehen werden; hinzugekommen ist
der Kugelsternhaufen der Dashkon-Sternwolke mit 55
Lichtjahre Durchmesser und ca. 110.000 Sonnenmassen,
deren Erforschung begonnen hat.
Am Schlimmsten wurde das Forum Raglund getroffen:
Die Akonen haben sich seit 1340 NGZ vollständig iso-
liert. Bei den Jülziish sind alle größeren Machtstruktu-
ren komplett zerfallen. Derzeit werden etwa ein Dutzend
bewaffnete Konflikte ausgetragen, was den ohnehin nur
zögerlichen Anpassungsprozess an die erhöhte Hyper-
impedanz weiter verlangsamt. Da ihm nunmehr die maß-
geblichen, treibenden und einigenden Kräfte fehlen, kann
das frühere Forum Raglund als ausgelöscht betrachtet
werden!
Seit die Erhöhung der Hyperimpedanz schockartig
beinahe alle technologisch hoch entwickelten Völker der
Milchstraße lahm gelegt hat, sind dreizehn Jahre ver-
gangen. Der Schock ist überwunden, und man beginnt
sich mit der neuen Situation zu arrangieren. Nach wie
vor sind jedoch Technologien ab TECH°6 besonders be-
troffen. Dies wird durch äußere Einflüsse (z.B. Hyper-
stürme) ebenso verstärkt wie durch Leistungsschwund
der traditionellen Hyperkristalle und Energieversorgung.
Jede Technik, die fünfdimensionale Anteile enthält, be-
nötigt nun sehr viel mehr Energie (zwanzig- bis hun-
dertmal soviel wie vor 1331 NGZ) und ist auf die Trans-
formation der Hyperenergie durch Energiewandler an-
gewiesen (Verlustquote 20-70%).
Hyperstürme sind derzeit die Hauptstörquelle jeglicher
5-D-Technologie - einschließlich Hyperfunk, Sensoren,
Antrieb und Energiezapfung. Die Einheit für das Maß
der Hypersturmstärke ist die nach oben offenen Mega-
non-Skala - „Meg" abgekürzt. Hyperstürme traten in den
zurückliegenden Jahrtausenden zwar immer wieder auf,
erreichten jedoch meist nur geringe Stärke oder blieben
lokal begrenzt (wie z.B. im ohnehin gefährlichen Galak-
tischen Zentrum). Die meisten Erfahrungen mit großräu-
migen und sehr starken Hyperstürmen stammen von den
Arkoniden aus der Zeit der Archaischen Perioden (16.884-
15.985 v.Chr.). Auf diese Zeit geht die alte Klassifizie-
rung der Hyperstürme in Form einer Grobeinteilung in
15 (Hypersturm-)Kategorien zurück. Grundsätzlich ist
diese auch heute noch gültig, wird nun allerdings mit kon-
kreten Meg-Werten verknüpft. Seit dem Hyperimpedanz-
Schock haben sich sämtliche Hyperstürme dauerhaft mit
Mittelwerten zwischen 50 und 100 Meg und Spitzenwer-
ten von 200 und mehr Meg festgesetzt - vor 1331 NGZ
wiesen Hyperstürme dagegen Durchschnittswerte von nur
27 Meg auf und waren schon damals gefährlich!
Die größten Hyperstürme toben im galaktischen Zentrum
sowie in der East- und der Southside der Milchstraße.
Der ebenfalls recht ausgedehnte Orkan zwischen Hay-
ok-Sternenarchipel und dem Kugelsternhaufen M 13
wütet dagegen eher im sternenarmen Raum oberhalb der
Milchstraßenhauptebene. Im gesamten LFT-Innenbereich
hat sich ein Hypersturm mit Mittelwerten zwischen 50
und 100 Meg und einem Durchmesser von rund 2000
Lichtjahren „festgesetzt", dessen eigentliches Epizent-
rum sich beim 172 Lichtjahre von Sol entfernten Dop-
pelstern Antares befindet und „Antares-Riff"genannt
wird. Je stärker die Hyperstürme sind, desto häufiger tre-
ten Tryortan-Schlünde auf - tiefrote Leuchterscheinun-
gen, die von schwarzen Aufrissen durchzuckt werden und
je nach Größe Raumschiffe oder ganze Sonnensysteme
ins „Nirgendwo" versetzten oder im Hyperraum verwe-
hen lassen können.
Zur Stärke von Hyperstürmen
2,5 Meg: Kategorie 1 - Hypersturmböe als Folge ei-
nes kurzfristigen leichten Hyperenergieausbruchs eines
Einzelsterns; Auswirkungsbereich selten größer als ein
Standardsonnensystem, verbunden mit lokal begrenztem
maximal eine Stunde dauerndem Störrauschen bei Hy-
perfunk und -ortung.
5 Meg: Kategorie 2 - starke Hypersturmböe als Fol-
ge eines lokalen Hyperenergieausbruchs von mehreren
aktiven Einzelsternen; lokal begrenztes Störrauschen von
Hyperfunk und Hyperortung von 12 Stunden maximaler
Dauer.
10 Meg: Kategorie 3 - lokaler Hypersturm durch mehr-
fache Hyperenergieausbrüche von mehreren aktiven Ein-
zelsternen; schwache Störungen von Hyperfunk und -
ortung (5% sind von Störrauschen überlagert) mit einer
Dauer von bis zu 24 Stunden.
20 Meg: Kategorie 4 - schwacher Hypersturm als
Folge der Überlagerung der Hyperstrahlung von mehre-
ren hundert Sonnen; leichte Störung von Hyperfunk und
-ortung (10% sind von Störrauschen überlagert) mit ei-
ner Dauer von bis zu 48 Stunden, Eintritt in den Linear-
raum ist erschwert (erfordert bis zu 10% mehr Energie
des aggregatabhängigen Standardwerts), beginnende Stö-
rung des Linearflugs (erhöhter Energieverbrauch um bis
zu 10% des aggregatabhängigen Standardwerts), Trans-
missions-Fehlerquote 45% (Transmitter); beim Aufent-
llyperstürme
er prozentual gesehen kaum nachweisbar sein sollte.
Hyperstürme unterschiedlichster Intensität bis hin zu Kommen nun bei massereichen Körpern wie Sonnen
stärksten Orkanen gab es schon immer, vor allem in noch die ohnehin stattfindenden Fusionsprozesse in-
sternenreichen Gebieten wie dem seit jeher nur unter klusive des damit verbundenen Massendefekts hinzu,
Schwierigkeiten zu bereisenden galaktischen Zentrum. braucht die Hyperaktivität nicht zu verwundern.
Abgesehen von hyperphysikalischen Wirkungen bis hin
zu extremen Verzerrungen der Raum-Zeit-Struktur und Da die Sonnen überdies auch im normal physikalischen
absonderlichsten Phänomenen wie das Aufklaffen von Bereich permanent aktiv und räumlich in Bewegung
Tryortan-Schlünden kommt es auch zu Sekundäref- sind sowie langfristig eine Entwicklung durchmachen
fekten. Diese betreffen normale physikalische Stör- - von der Geburt über Nova- und Supernova-Explosi-
strahlung oder gleichen beispielsweise einem starken onen bis hin zum Endstadium als Weißer Zwerg, Neu-
elektromagnetischen Puls (EMP), sodass auch konven- tronenstern oder Schwarzen Loch -, verändert sich
tionelle Technik und Geräte lahm gelegt oder zerstört parallel dazu auch die Hyperemission. Im Gegensatz
werden können. zu konventioneller Strahlung oder Partikelströmen ist
die Ausbreitung der Hyperstrahlung jedoch überlicht-
Die grundsätzliche Natur der Hyperstürme ist kein gro- schnell bis hin zur „Nullzeit", sodass Änderungen au-
ßes Geheimnis; dass Sonnen Hyperstrahler sind, ist genblicklich auf benachbarte und weiter entfernte Ster-
schließlich seit langem bekannt. Meist bewegen sich ne wirken.
diese Emissionen im niederfrequenten oder hyperelek-
tromagnetischen Abschnitt des Hyperspektrums, aber Insgesamt entsteht somit ein Muster einander teilweise
es sind auch solche bekannt, die in die UHF-Bereiche abschwächender, an anderer Stelle auch verstärken-
hineinragen. Hinter- der Überlagerung der Hy-
grund ist, dass sämtliche perstrahlung; ein Muster
Materie einen gewissen Datenbank: Stellare Informationen: Antares überdies, das sich wie die
„hyperphysikalischen Sonnen und ihre Aktivität
Anteil" hat. Erscheinun- Der Antares (,Rivale des Ares'„Gegenmars') oder Alpha ebenfalls permanent verän-
gen des Standarduniver- Scorpii (arab. kelb el akrab ,Skorpionherz', davon abge- dert, von Resonanzeffek-
sums einschließlich leitet Cor Scorpii ,Herz des Skorpions') genannte Doppel. ten begleitet ist und der-
Masse, Energie und der stern im Sternbild Skorpion besteht aus einem roten Über- gleichen mehr. In Gebieten
konventionellen Funda- riesen Antares A (M0, Durchmesser 450 Millionen km) mit hoher Sternendichte
mentalkräfte werden und dessen ihn in etwa 21,3 Mrd. km umkreisendem blau- sind die Wirkungen
nach den gängigen Mo- em Begleiter Antares B (A5, Durchmesser 4,5 Millionen zwangsläufig größer als in
dellen als Äquivalente km). Die Distanz zum Solsystem beträgt 172 Lichtjahre. solchen mit geringer oder
des Höhergeordneten Von den insgesamt 21 Planeten des Systems sind nur zwei gar im Leerraum zwischen
angesehen. Ereignisse besiedelt: Auf Antares IX (Passe) sind die halbintelligen- den Galaxien. Bedingt
im Hyperraum erzeugen ten Evergreens (PH #106) beheimatet; Antares XIX (Dong- durch die Hyperimpedanz-
„Abdrücke" im Stan- Soni) ist eine früh besiedelte, dann aber eine Weile in Ver- Erhöhung haben sich auch
dardkontinuum oder gessenheit geratene terranisch-arkonidische Kolonie, die
die hyperphysikalischen
umgekehrt - jeder Vor- 2330 n.Chr. von der Cimarosa-Holding wieder entdeckt
Spektren der Sonnen mal
gang im Standarduniver- wurde (PATH #14).
mehr, mal weniger verän-
sum spiegelt ein Ereig- dert, verbunden wiederum
nis im Hyperraum wi- mit Auswirkungen auf das
der. Überlagerungsmuster. In vielen Fällen reicht dies sogar
bis hin zu Effekten, die einer klassischen Resonanzka-
Vereinfachend gilt deshalb, dass in sämtlicher Mate- tastrophe gleichen und nun als gewaltige Hyperstür-
rie ein gewisser Prozentsatz des Höhergeordneten me auftreten.
steckt. Je größer nun die Masse eines Körpers ist, des-
to größer ist natürlich auch dieser Anteil, selbst wenn [PRK #2271]
halt im Standarduniversum wird die Aktivierung eines
1-10-Schirms empfohlen.
30 Meg (leicht über dem Durchschnittswert von 27
der Prä-Hyperimpedanz-Schock-Zeit): Kategorie 5
- mäßiger Hypersturm als Folge der Überlagerung der
Hyperstrahlung von mehr als 1000 Sonnen; wachsende
Störung von Hyperfunk und -ortung (25% sind von Stör-
rauschen überlagert) mit einer Dauer von bis zu 7 Ta-
gen, Eintritt in den Linearraum ist erschwert (erfordert
bis zu 25% mehr Energie des aggregatabhängigen Stan-
dardwerts, Aussetzer bei Sublichttriebwerken möglich),
zunehmende Störung beim Linearflug (erhöhter Energie-
verbrauch um bis zu 25% des aggregatabhängigen Stan-
dardwerts), Transmissions-Fehlerquote 70% (Transmit-
ter); beim Aufenthalt im Standarduniversum ist die Ak-
tivierung eines HÜ-Schirms angebracht (bietet jedoch
ausreichend Schutz).
50 Meg: Kategorie 6 - starker Hypersturm als Folge
der Überlagerung der Hyperstrahlung von mehr als
10.000 Sonnen; erhöhte Störung von Hyperfunk und
-ortung (35% sind von Störrauschen überlagert), Eintritt
in den Linearraum erschwert (erfordert bis zu 35% mehr
Energie des aggregatabhängigen Standardwerts, Ausset-
zer bei Sublichttriebwerken nehmen zu), Störung beim
Linearflug (erhöhter Energieverbrauch um bis zu 35%
des aggregatabhängigen Standardwerts), Transmissions-
Fehlerquote 80% (Transmitter); beim Aufenthalt im Stan-
darduniversum ist die Aktivierung eines HÜ-Schirms
erforderlich (Belastungsspitzen können zum Zusammen-
bruch fuhren), als Alternative ist die Aktivierung eines
Paratronschirms angebracht (bietet ausreichenden
Schutz); leichte Störungen auch im Bereich der konven-
tionellen Physik (Normalfunk etc.).
75 Meg: Kategorie 7 - sehr starker Hypersturm als
Folge der Überlagerung der Hyperstrahlung von bis zu
100.000 Sonnen; intensive Störung von Hyperfunk und
-ortung (60% sind von Störrauschen überlagert), Eintritt
in den Linearraum zunehmend erschwert (erfordert bis
zu 50% mehr Energie des aggregatabhängigen Standard-
werts, regelmäßige Aussetzer bei Sublichttriebwerken),
wachsende Störung beim Linearflug (erhöhter Energie-
verbrauch um bis zu 50% des aggregatabhängigen Stan-
dardwerts), Transmissions-Fehlerquote 90% (Transmit-
ter), gezielte Transitionen erschwert (Maximaldistanz ein
Lichtjahr); beim Aufenthalt im Standarduniversum bie-
tet die Aktivierung eines HÜ-Schirms wenig Schutz (Be-
lastungsspitzen können zum Zusammenbruch führen), die
Aktivierung eines Paratronschirms ist angebracht (bie-
tet Schutz bei schwacher Belastung); verstärkte Störun-
gen auch im Bereich der konventionellen Physik (Nor-
malfunk etc.).
100 Meg: Kategorie 8 - verwüstender Hypersturm
als Folge der Überlagerung der Hyperstrahlung von mehr
als 100.000 Sonnen; Hyperfunk und -ortung versagen
(mehr als 75% sind von Störrauschen überlagert), Ein-
tritt in den Linearraum kaum möglich (fast permanente
regelmäßige Aussetzer bei Sublichttriebwerken), Line-
arflug kaum möglich, Transmissions-Fehlerquote 97%
(Transmitter), gezielte Transitionen kaum möglich (Ma-
ximaldistanz 0,5 Lichtjahre); beim Aufenthalt im Stan-
darduniversum bietet die Aktivierung eines HÜ-Schirms
keinen Schutz (Belastungsspitzen führen unweigerlich
zum Zusammenbruch), die Aktivierung eines Paratron-
schirms ist nötig (bietet Schutz bei Belastung bis 50%);
massive Störungen im Bereich der konventionellen Phy-
sik (Normalfunk etc.); vereinzelte Bildung von Tryor-
tan-Schlünden (tiefrote Leuchterscheinungen, die von
schwarzen Aufrissen durchzuckt werden) - Aufrissdurch-
messer bis ca. 50.000 Kilometern bei Ausläuferlängen
zwischen 500.000 und einer Million Kilometern.
125 Meg: Kategorie 9 - Hyperorkan als Folge der
Überlagerung der Hyperstrahlung von mehr als 150.000
Sonnen; Hyperfunk und -ortung versagen komplett, Ein-
tritt in den Linearraum nahezu nicht möglich (perma-
nente Aussetzer bei Sublichttriebwerken), Linearflug
nahezu nicht möglich (schneller Rücksturz ins Standard-
universum), Transmissions-Fehlerquote 99% (Transmit-
ter), gezielte Transitionen nicht möglich (Maximaldis-
tanz zwei Lichtmonate); beim Aufenthalt im Standard-
universum ist die Aktivierung eines Paratronschirms drin-
gend nötig (bietet Schutz bei Belastung bis 75%); mas-
sive Störungen im Bereich der konventionellen Physik,
auch Effekte ähnlich EMP, beginnende Raum-Zeit-Ver-
zerrungen, willkürliche vereinzelte lokale Entstoffli-
chungseffekte; verstärkte Bildung von Tryortan-Schlün-
den - Aufrissdurchmesser bis ca. 250.000 Kilometern bei
Ausläuferlängen bis zu 20 Millionen Kilometern.
150 Meg: Kategorie 10 - starker Hyperorkan als Fol-
ge großräumiger Überlagerung von Hyperstrahlung;
Hyperfunk und -ortung versagen komplett, Eintritt in den
Linearraum nahezu nicht möglich (permanente Ausset-
zer bei Sublichttriebwerken), Linearflug nahezu nicht
möglich (extrem schneller Rücksturz ins Standarduni-
versum), gezielte Transition unmöglich (Maximaldistanz
vier Lichtwochen); beim Aufenthalt im Standarduniver-
sum ist die Aktivierung eines Paratronschirms unbedingt
nötig (bietet Schutz bei Belastung bis 95%); massive
Störungen im Bereich der konventionellen Physik, star-
ke EMP, verstärkte Raum-Zeit-Verzerrungen (bis Son-
nensystemgröße), willkürliche große Entstofflichungs-
effekte (bis Sonnensystemgröße); häufige Tryortan-
Schlünde erreichen Aufrissdurchmesser bis ca. 5 Milli-
onen Kilometern bei Ausläuferlängen bis zu 500 Millio-
nen Kilometern (ganze Sonnen können versetzt werden).
200 Meg: Kategorie 11 - sehr starker Hyperorkan
als Folge sehr großräumiger Überlagerung von Hyper-
strahlung; Hyperfunk und -ortung unmöglich, Eintritt in
den Linearraum unmöglich (Ausfall Sublichttriebwerke),
Linearflug unmöglich (sofortiger Rücksturz ins Standard-
universum), Transition unmöglich (kein Strukturfeld-
Aufbau möglich); beim Aufenthalt im Standarduniver-
sum bieten Paratronschirme nur noch bedingt Schutz bei
99% Belastung; extrem starke Störungen im Bereich der
konventionellen Physik, extrem starke EMP, massive
Raum-Zeit-Verzerrungen (bis ein Lichtjahr Durchmes-
ser), willkürliche extrem großräumige Entstofflichungs-
effekte (bis ein Lichtjahr Durchmesser); extrem häufige
Tryortan-Schlünde erreichen Aufrissdurchmesser bis ca.
25 Millionen Kilometern bei Ausläuferlängen bis zu 5
Milliarden Kilometern, Sicherheitsabstand von mindes-
tens 50 Lichtjahren angeraten.
250 Meg: Kategorie 12 - verwüstender Hyperorkan
als Folge extrem großräumiger Überlagerung von Hy-
perstrahlung (mehr als zehn Millionen Sonnen), Hyper-
funk und -ortung unmöglich, Eintritt in den Linearraum
unmöglich (Ausfall Sublichttriebwerke), Linearflug un-
möglich (sofortiger Rücksturz ins Standarduniversum),
Transition unmöglich (kein Strukturfeld-Aufbau mög-
lich); beim Aufenthalt im Standarduniversum bieten
durch Individualaufladung verstärkte Paratronschirme
nur bedingt Schutz bei 90% Belastung; extrem starke
Störungen im Bereich der konventionellen Physik, ex-
trem starke EMP, massive Raum-Zeit-Verzerrungen (bis
zehn Lichtjahre Durchmesser), willkürliche extrem groß-
räumige Entstofflichungseffekte (bis 10 Lichtjahre
Durchmesser); extrem häufige Tryortan-Schlünde errei-
chen Aufrissdurchmesser bis ca. 250 Millionen Kilome-
tern bei Ausläuferlängen bis zu 25 Milliarden Kilome-
tern, Sicherheitsabstand von mindestens 100 Lichtjah-
ren angeraten; wirksamer Schutz erfordert Dakkar- oder
Sextadimtechnologie.
500 Meg: Kategorie 13 - vernichtender Hyperorkan
als Folge extrem großräumiger Überlagerung von Hy-
perstrahlung (mehr als 100 Millionen Sonnen), Hyper-
funk und -ortung unmöglich, Eintritt in den Linearraum
unmöglich, Linearflug unmöglich, Transition unmöglich;
beim Aufenthalt im Standarduniversum bieten auch durch
Individualaufladung verstärkte Paratronschirme keinen
Schutz; konventionelle Physik massiv gestört, vernich-
tende EMP, massiv-großräumige Raum-Zeit-Verzerrun-
gen (bis 50 Lichtjahre Durchmesser), extrem großräu-
mige Entstofflichungseffekte (bis 50 Lichtjahre Durch-
messer); extrem häufige Tryortan-Schlünde erreichen
Aufrissdurchmesser bis eine Milliarde oder mehr Kilo-
metern bei Ausläuferlängen bis zu 100 Milliarden Kilo-
metern; Planeten werden vernichtet, einzelne Sonnen
können sich in Novae oder Supernovae verwandeln -
Sicherheitsabstand von mindestens 1000 Lichtjahren
erforderlich!
1000 Meg: Kategorie 14 - massiv vernichtender Hy-
perorkan; Einzelwirkungen unbekannt (Trümmer ver-
nichteter Planeten und Sonnen weisen darauf hin, dass
es Hyperorkane dieser Stärke zur Zeit der Archaischen
Perioden in der Milchstraße gab ...); vor dem Hyperim-
pedanz-Schock mit dem hochaktiven Kern von sog. Sey-
fert-Galaxien sowie den Vernichtungszonen kollidieren-
der Galaxien verbunden - Sicherheitsabstand von
mindestens 10.000 Lichtjahren erforderlich!
2000 Meg und mehr: Kategorie 15 wird mit kollidie-
renden Großgalaxien und vergleichbaren kosmischen
Ereignissen verbunden.
Technologie
„Deine Geheimdienste werden dir berichtet haben, dass Terra
eine Reihe von technologischen Neuerungen vorbereitet." -
Perry Rhodan zu Qaurnarol da Bostich, 1344 NQZ [PR #2300]
Ergänzend und abweichend zu den Angaben in PRRB
sind folgende Faktoren zu berücksichtigen:
Hyperkristalle
Hyperkristalle sind für alle hyperphysikalisch orientier-
te technischen Geräte unabdingbar. Die meisten bekann-
ten Hyperkristalle neigen seit 1331 NGZ allerdings zu
einer schnelleren „Auslaugung" und zu einer geringeren
Effizienz. Die einzige Ausnahme hierzu bildet der Rote
Khalumvatt, der früher als minderwertig galt, sich aber
als weitgehend stabil erwies. Aus diesem Grund ist bei
Verwendung von Hyperkristallen eine Mischung mit ei-
nem 60%igen Mindestanteil Roten Khalumvatts wich-
tig.
Marktpreise für Hypermaterialien 1344 NGZ
Hyperkristalle pro Gramm
Khalumvatt (rot) 10 - 20 Mio. Galax
Kyasoo (bergkristallklar)
Losol (gelb)
Skabol (grün)
Mivelum (blau)
Criipas (violett)
Howalgonium (grünlich)'
Andere hyperaktive Materialien pro Gramm
Eclisse
Luurs-Metall
CV-Embinium2
Chmorl-Metall
Perlamarin
Rumalium
Zalos-Metall
PEW-Metall 8 Mio. Galax (nahezu nie auf dem Markt)
(stabile) Psi-Materie 10 Mrd. Galax (eigentlich nie auf dem Markt)
Ultrakristalle (Alpha-/Beta-Exagonium)3
Sextagonium4
früher: 5 Mio. Galax 1 2: früher: 0,034 - 0,065 Galax
: derzeit noch nicht herstellbar
3
in der Milchstraße nicht mehr herstellbar
Alle galaktischen Kräfte sind derzeit damit beschäftigt,
den Wirkungsgrad bekannter Hyperkristalle zu erhöhen,
diese künstlich herzustellen oder gar neue Hyperkristal-
le oder verwandte exotische Materialien ausfindig zu ma-
chen. Selbstverständlich stehen solche Projekte im Mit-
telpunkt des Interesses der unterschiedlichen Geheim-
dienste!
Dass es Alternativen zu herkömmlichen Hyperkristallen
geben muss, ist dank der hochgeheimen Spezialortungs-
geräte vom Typus Ultra-Giraffe (UHF-N-2) klar: De-
ren Kernstücke sind psimateriell angereicherte Ultrakris-
talle (Alpha- und Beta-Exagonium), die aus dem Fun-
dus des Ritterordens von Dommrath stammen. Diese
Ultrakristalle sind nach wie vor leistungsstabil in Effizi-
enz und Dauer.
Energieerzeugung
Neben Nugas-Schwarzschildreaktor und Daellian-Mei-
ler (vgl. PRRB, S.301 und 302) wurden mittlerweile für
Großraumer und planetare Anlagen den neuen Gegeben-
heiten angepasste Verfahren der Sonnenzapfung entwi-
ckelt, durch die sich große Mengen an Hyperenergie
gewinnen lassen. Als weitgehend robuste
Standardversorger dienen Fusionsreaktoren.
Neue Technik: Der Daellian-Meiler
2000 Galax
800 Galax Bereits Anfang 1325 NGZ hatte Malcolm S.
500 Galax
50 Galax Daellian erste Konzepte vorgelegt, die die
20 Galax Entwicklung und den Bau eines „Hyperkon-
2 Galax verters zur Masse-Energie-Transformation
auf der Basis kaskadierender Transitionsfel-
der" zum Ziel hatten, kurz Mikro-Transitions-
1,5 Mio. Galax Hyperkonverter (MTH), der schon bald bei
15.000 Galax
den beteiligten Studenten meist nur Daellian-
1000 Galax
500 Galax Meiler genannt wurde.
450 Galax
10 Galax Im Vergleich zur Nugas-Schwarzschild-Tech-
0,001 Galax nologie sollte er bei der Energieerzeugung
auch unter der Einwirkung einer erhöhten Hy-
unbezahlbar perimpedanz vergleichbare Leistungswerte
unbezahlbar bei geringerer Störanfälligkeit aufweisen und
überdies nicht nur mit Nugas, sondern mit je-
der Art per Desintegrator zu Feinstaub pul-
verisierten Masse beschickt werden können.
Ende 1331 NGZ wurde nun an der Waringer-
Akademie als eins der ersten praktischen Er-
gebnisse ein funktionstüchtiger MTH-Proto-
typ vorgestellt, in den neueste Erkenntnisse aus Materi-
alforschung und aktueller Hyperphysik eingeflossen sind.
Festzuhalten ist, dass seit der ursprünglichen Erforschung
der Nugas-Schwarzschild-Technologie die Zeit natürlich
nicht stehen geblieben ist und es immer wieder zu Ver-
besserungen kam. Der Hyperimpedanz-Schock hat
allerdings gezeigt, dass die eigentlich bewährte NSR-
Technik unter den neuen Bedingungen problematisch ist.
Der ungeheure Druck der Protonenballung in den Zwölf-
Meter-Vorratskugeln, durch Pressfelder permanent auf-
rechtzuerhalten, macht beispielsweise eine Reduzierung
der Beladung notwendig, so dass sie statt mit bislang
200.000 Tonnen nur noch mit 50.000 Tonnen gefüllt
werden. Unwägbarkeiten gibt es auch beim „Reaktor-
feld" selbst, das mit höchster Pulsrate arbeitet und ne-
ben dem Schwarzschildeffekt auch die Protonen-Anti-
protonen-Annihilation jederzeit beherrschen muss.
Im ersten Reaktionsschritt führt ein extrem starkes, künst-
liches Schwarzschildfeld in einem Bereich von wenigen
hundert Nanometern Durchmesser genau gesteuert einen
künstlichen Gravitationskollaps herbei. Die entstehende
Gammastrahlung wird mit Hilfe eines Wandlers transfor-
miert: Eine Spezialschicht ermöglicht es, die energierei-
chen Quanten in einer Art „Superfotoeffekt" zum Bei-
spiel in nutzbaren elektrischen Strom umzuformen. Da
das Schwarzschildfeld nur für 1,36 Pikosekunden besteht,
kommt die zweite Hälfte der Reaktionsmasse in Form
von Antimaterie wieder zum Vorschein, so dass die übli-
che Standardfrequenz von 800 Gigahertz eine dem Gra-
vitationskollaps folgende Annihilation ermöglicht.
Im Gegensatz dazu kann der Daellian-Meiler nicht nur
jede Art von Masse verwerten, sondern ist auch in der
allgemeinen Handhabung deutlich ungefährlicher: Es ist
keine Nugas-Lagerung notwendig, es entsteht keine An-
timaterie mit dem Risiko einer unkontrolliertem Annihi-
lation, und der Kollaps des Schwarzschildfelds ist
ebenfalls nicht erforderlich.
Grundlage ist das bereits von den alten Arkoniden
erstmals entwickelte Konzept eines Masse-Energie-Pend-
lers, wenngleich im Wirkungsgrad um ein Vielfaches
verbessert: Bis zu zehn Mikrotransitions-Strukturfelder
sind dicht gestaffelt in Reihe geschaltet, sodass einge-
leitete Masse noch während der Rematerialisierung vom
nur wenige Mikrometer entfernt platzierten Transitions-
feld augenblicklich wieder entstofflicht wird und mit je-
der weiteren Kaskadenstufe an Stabilität verliert. Am
Ende erfolgt die Umsetzung von Masse in pure Energie
in Form eines Gammabursts, der auf bewährte Weise per
Superfotoeffekt umgeformt und weiterverwertet wird.
Gemäß E = mc2 ist wie beim NSR-Prozess die Umset-
zung eine hundertprozentige. Beim NSR gehen von die-
ser Bruttoleistung aber wegen der erhöhten Hyperimpe-
danz 40% zur Aufrechterhaltung der Reaktion, die Um-
wandlung in Verbrauchsenergie sowie für andere Sekun-
därprozesse ab - die Nettoleistung beträgt also im Ge-
gensatz zu den früheren fünfundsiebzig nur noch 60%.
Den gleichen Wert erreicht nun auch der Mikro-Transi-
tions-Hyperkonverter. Hauptverlustquelle ist derzeit noch
der erhöhte Verbrauch für die Transitionsfelder vergleich-
bar der allgemeinen Transmitter-Nutzung, während auf-
grund der extrem geringen Überbrückungsdistanz von
nicht einmal einem Millimeter für alle zehn Kaskaden-
stufen eine den normalen Transmittern entsprechende
„Transport-Verlustquote" nicht beobachtet wird. Die
durchaus berechtigte Hoffnung, dass mit einem erwei-
terten Verständnis der Hyperimpedanz-Erhöhung auch
die Transitionsfelder besser in den Griff zu bekommen
sind und die Ausbeute dann sogar über der der NSR lie-
gen wird, stimmt ebenfalls optimistisch.
[PRK #2235]
Alte neue Technik: Sonnenzapfung
Seit dem Hyperimpedanz-Schock wird für die Erzeugung
und Kontrolle hyperphysikalischer Effekte für alle unte-
ren Bereiche des hyperenergetischen Spektrums deutlich
mehr Energie benötigt, während gleichzeitig die erziel-
baren Wirkungen reduziert sind. Verbunden damit sind
eine allgemein hohe Materialbelastung sowie eine be-
schleunigte Auslaugung bis hin zum Zerfall der Hyper-
kristalle als maßgeblicher Schnittstelle.
Ein größerer Energieverbrauch an sich wäre nicht so gra-
vierend, käme nicht ein weiterer Aspekt hinzu, der sich
nun umso schwerwiegender auswirkt: Den Hypertrop-
Aggregaten gelingt - unabhängig davon, ob es sich um
Geräte der Standard-Hyperzapfung oder solche nach dem
Lieberman-Permanentprinzip handelt - kaum noch der
„Durchstich" zu einem energiereicheren (entropieärme-
ren) Kontinuum des Hyperraums.
Wird ein Ableitkanal erstellt, durch den Energie an den
Standort des Zapfers fließt, erweist er sich als höchst
instabil und bricht schon nach wenigen Augenblicken
wieder zusammen. Dass überdies die vormals so wir-
kungsvollen Gravitraf-Speicher ebenfalls versagen,
macht die Angelegenheit nicht einfacher. Somit ist es nahe
liegend, dass versucht wird, auf das bewährte Prinzip
der Sonnenzapfung auszuweichen. Wie es aussieht, hat
auf diesem Gebiet Ka'Marentis Aktakul insofern die Nase
vorn gehabt, weil er sich zunächst auf die Direktversor-
gung permanent arbeitender Abnehmer konzentrierte -
nämlich die eines Stoßimpuls-Generators auf Halbraum-
basis - und weniger auf die Speicherung. Im Gegensatz
dazu arbeiten die Terraner an Verfahren, die die Hyper-
tron-Sonnenzapfung für Raumschiffe in Verbindung mit
speziell angepassten Zyklotraf-Ringspeichern erlauben,
sowie an solchen, die sie in größerem Rahmen ermögli-
chen soll, um auf diese Weise beispielsweise den Kris- lung notwendig. Der entsprechende „Zapfstrahl" von
tallschirm des Solsystems wieder in Betrieb zu nehmen. mitunter beachtlicher Ausdehnung bis in den Kilometer-
bereich hinein gleicht hierbei einer Röhre, dessen Wan-
Diese terranischen Versuche erlangen im Verlauf der Romane dungen ebenfalls hyperphysikalischer Natur sind und die
ab Band 2300 allmählich Serienreife. Die Hintergründe die- Hyperenergie zu einem Wandler oder Speicher ableiten.
ser Methode liegen weit in der Vergangenheit, waren bereits
den alten Arkoniden bekannt und kamen beispielsweise beim
von Haemon da Tereomir vorangetriebenen Projekt Tiga Ran- Aufbau und Aufrechterhaltung der Zapfröhre verschlin-
ton (Drei Welten) im System von Haemons Stern zum Ein- gen zwar ebenfalls Energie, doch unter dem Strich über-
satz, wo auf dem sechsten Mond des ersten Planeten die Zapf- wiegt die abgezapfte Menge. Diese kann nun zwischen-
anlagen in Betrieb gingen. Haemon hatte Imperator Reomir I. gespeichert oder direkt genutzt werden.
im Jahr 6052 vor Christus den Vorschlag zur Herstellung ei-
nes zweiten Synchronplaneten-Dreiecks unterbreitet; die Po- [PRK #2245]
sition im Bereich des späteren „Simban-Sek-
tors" war hierbei als markantes Symbol be-
wusst gewählt worden: „Unterhalb" der
Milchstraßenhauptebene gelegen, ergab die
Verbindung über das Galaktisches Zentrum
bis nach Arkon eine Machtachse, die die
Galaxis quer durchzog und grob dem Ver-
lauf der x-Achse des arkonidischen Koordi-
natensystems entsprach. Das Projekt endete
jedoch in einer Katastrophe, die zweite Drei-
planetenkonstellation entstand nicht, son-
dern hatte einen Riss des Raum-Zeit-Konti-
nuums zur Folge, durch den aus Arkoniden
und Tefrodern die Linguiden entstanden (PR
#1555 und #1588).

Hyperenergetische permanente Sonnen-

zapfung im großen Maßstab wurde von
den Meistern der Insel zur Versorgung
ihrer Situations- und Zeittransmitter ein-
gesetzt. Auch die Terraner griffen auf
dieses Prinzip beim Solaren ATG-Feld
und dem systemumspannenden Paratron-
schirm sowie bei der Containtrans-An-
lage auf Olymp zurück.

Weil alle Sonnen Hyperstrahler sind, lassen sich diese

Emissionen natürlich mit geeigneten Mitteln nutzen. Hin-
tergrund ist, dass sämtliche Materie einen gewissen „hy-
perphysikalischen Anteil" hat. Je größer nun die Masse
eines Körpers ist, desto größer ist natürlich auch der „exo-
tische Teil", selbst wenn er prozentual gesehen kaum
nachweisbar sein sollte. Kommen nun bei massereichen
Körpern wie Sonnen noch die ohnehin stattfindenden Fu-
sionsprozesse inklusive des damit verbundenen Massen-
defekts hinzu, braucht die Hyperaktivität nicht zu ver-
wundern.
Transmitter
Ausgehend von Terra - und Ferrol - tritt eine „neue alte"
Generation Transmitter ihren Siegeszug durch die Gala-
xis an: Dabei handelt es sich um die eigentlich als veral-
tet geltenden Käfig-Transmitter, die ES einst im Wega-
system zurückließ. Die LFT hat zugesichert, jedem, der
einem Friedensvertrag zustimmt, entsprechende Geräte
zu überlassen; allerdings wird es wohl noch eine gerau-
me Zeit dauern, bis ein neues Transmitternetz flächen-
deckend installiert ist.

Weil die Hyperstrahlung einer Sonne genau wie ihre elek- Der terranische Beginn solcher Verbindungen über in-
tromagnetischen und sonstigen Emissionen divergent in terstellare Distanzen ist das Projekt BACKDOOR (s.
alle Richtungen weist, ist für die Nutzung eine Bünde- S. 1140. Transmissionen (von Transmittem wie auch
 Reichweiten

Hyperfunk.
Planetare Großanlagen (Richtstrahl) bis zu 5000 Lichtjahre
Großraumer (Richtstrahl) ca. 250 Lichtjahre
Kleinraumer (Richtstrahl) ca. 50 bis 100 Lichtjahre

Sensoren
Aktiv-Tastung (Richtstrahl) ca. 250 Lichtjahre
Passiv-Ortung ca. 1000 Lichtjahre (je stärker das Signal, desto weiter entfernt kann
die Quelle sein)

Antriebe
Mindestübertrittsgeschwindigkeit für Überlichtflug
l-Iawk II (Etappenlänge)
l-Iawk II (Gesamt)
Norm-Hawk (Etappenlänge)
Norm-Hawk (Gesamtreichweite)
Klein-Hawk (Etappenlänge)
Klein-Hawk (Gesamtreichweite)
Alle Hawks (Überlichtfaktoren)
Paradim-Antrieb (Etappenlänge)
Paradim-Antrieb (Gesamtreichweite)
Paradim-Antrieb (Etappenlänge)
Paradim-Antrieb (Gesamtreichweite)
Paradim-Antrieb (Etappenlänge)
Paradim-Antrieb (Gesamtreichweite)
50% Lichtgeschwindigkeit
500 Lichtjahre (Raumer über 500 m, Großaggregate)
25.000 Lichtjahre (Raumer über 500 m, Großaggregate)
250 Lichtjahre (Raumer bis 500 m)
15.000 Lichtjahre (Raumer bis 500 m)
150 Lichtjahre (Leichte Kreuzer, 100 m)
7500 Lichtjahre (Leichte Kreuzer, 100 m)
Standard: 500.000 (= 0,95 LJ/min. bzw. 57,1 LJ/Std.)
Hoher Standard: 750.000 (= 1,43 LJ/min. bzw. 85,6 LJ/Std.)
Maximal: 1 Million (= 114,2 LJ/Std. bzw. 82.190 LJ in 30 Tagen)
350 Lichtjahre (Raumer ab 500 m, Großaggregate)
15.000 Lichtjahre (Raumer ab 500 m, Großaggregate)
200 Lichtjahre (Raumer bis 500 m)
10.000 Lichtjahre (Raumer bis 500 m)
100 Lichtjahre (Leichte Kreuzer, 100 m)
5000 Lichtjahre (Leichte Kreuzer, 100 m)

Transitionen bei Raumschiffen), die über die bei ca. 5
Lichtjahren liegende Transmissions-Reichweitenbegren-
zung hinausgehen, erfordern nach bisherigen Erkennt-
nissen Sonnenzapfung zur Energieversorgung.
Bei einem Transmitter wird stets das Objekt als Ganzes ein-
gebunden. Genau wie beim Transitionstriebwerk kommt ein
hyperenergetisches Strukturfeld zum Einsatz, das das Objekt
vollständig einhüllt und zum Bestandteil des höhergeordne-
ten Kontinuums macht, gleichzeitig aber verhindert, dass die
entstofflichte Materie im Hyperraum „verweht". Der Unter-
schied zur Transition ist hierbei nur, dass der notwendige
Abstoßimpuls einerseits von außen verliehen wird, während
andererseits bei normalen einpoligen Transmittern ein Emp-
fänger nötig ist, um dem auch im Hyperraum weiterhin von
dem Feld umschlossenen, wenngleich entmaterialisierten
Objekt seine Stofflichkeit zurückzugeben. Letzteres passiert
bei der Transition „automatisch".
Die Projektionsweise des Strukturfelds hat sich bei näheren
Untersuchungen als das Manko der Torbogentechnologie er-
wiesen. Meist von zwei Säulenprojektoren erstellt, spannt das
Strukturfeld „freitragend" auf und ist - weil über längere Zeit
projiziert - extrem empfindlich. In früheren Zeiten konnten
Feldfluktuationen schnell nachjustiert und ausgeglichen wer-
den, so dass ein „Flattern" verhindert wurde. Seit der Erhö-
hung der Hyperimpedanz gelingt dies nicht mehr - jedenfalls
nicht mehr gut genug, um einen gefahrlosen Einsatz zu garan-
tieren -, weil sich die Projektionsweise als zu anfällig auf äu-
ßere Störungen erwiesen hat.
Die Käfig-Technologie bietet dagegen in dreifacher Hinsicht
Vorteile: aufgebaut, das als Ganzes als Projektor dient, ein
„dichteres” und somit robusteres Strukturfeld erzeugt; zweitens
ist die Strukturfeldprojektion auf die geringe Dauer der Trans-
mission an sich beschränkt; drittens wirkt der Käfig als Ab-
schirmung nach außen, so dass Störeinflüsse abgehalten wer-
den und das Strukturfeld nicht beeinflussen. Somit ist es ge-
rade die weniger auf Eleganz und mehr auf Robustheit und
Einzeltransport ausgelegte Arbeitsweise, die den Käfig-Trans-
mitten ihren jetzigen Vorteil verschafft.
Waffensysteme
Als Munition für die Transformkanone werden aus-
schließlich NUG-Transformbomben eingesetzt (Durch-
messer: 1 m), die zwischen 0,0464 g und 23.200 g Nu-
gas enthalten können; die Sprengwirkung liegt also zwi-
schen 1 Kilotonne und 500 Megatonnen Vergleichs-TNT.
Durch unvollständige Verstofflichung wird die der Mas-
se äquivalente Energie direkt freigesetzt: die Hälfte wirkt
sich als schutzschirmbrechende Hyperenergie-Stoßfront
aus, die andere als Sekundärwirkung.
ist absehbar, dass bei entsprechender Forschung mittel-
fristig wieder Beschleunigungswerte von ca. 500 km/sec2
(= 50% der Lichtgeschwindigkeit in 300 Sekunden) er-
reichbar sein werden - noch ist dies aber Zukunftsmu-
sik. Genutzt werden neben den Protonenstrahl-Impuls-
triebwerken die Gravotron genannten Aggregate, bei
denen in dynamischer Zwei-Schalen-Feldprojektion gra-
vomechanische Kraftfelder zum Einsatz kommen, deren
hypermechanischer Abstoßungseffekt in Form einer Ent-
ladungsreaktion den eigentlichen Bewegungsvektor der
vektorierbaren Gravotron(gesamt)blase erzeugt.
Das beste verfügbare Überlichttriebwerk ist derzeit der
Hawk II (bzw. vergleichbare Aggregate anderer Völ-
ker). Der Hawk III (mit dynamischer Drei-Schalen-Feld-
projektion) existiert als Prototyp; ein entscheidender
Durchbruch wurde bislang noch nicht erzielt.
Der höchste erreichbare Überlichtfaktor derzeit liegt bei
einer Million (= 114,2 LJ/h bzw. 82.190 LJ in 30 Ta-
gen), in Gebieten mit sehr hoher Sternendichte deutlich
weniger: im galaktischen Zentrum oder in Kugelstern-
haufen etwa 25.000 (68 LJ pro Tag).

Speziell für Großraumer (LFT-B0-

XEN, ENTDECKER, NEPTUN- Transport-Hauptverbindungen (Anfang 1344 NGZ)
Klasse) wurde das Dissonanz-Ge-
schütz entwickelt: Es projiziert ein ca. 20.500 Lichtjahre M 13 - Milchstraße - Dargnis (arkonidischer Hauptstützpunkt)
Röhrenfeld in der Art einer Korken- ca. 10.900 Lichtjahre Dargnis - Amozalan (arkonidischer Hauptstützpunkt)
zieherspirale, wodurch Schutz- ca. 12.400 Lichtjahre Dargnis - Calukoma (arkonidischer Hauptstützpunkt)
schirme „durchbohrt" werden kön- ca. 6850 Lichtjahre Dargnis - Trantagossa (arkonidischer Hauptstützpunkt)
nen. Dieses Röhrenfeld wird durch ca. 1300 Lichtjahre M 13 - Dashkon-Sternwolke
einen in ihm verlaufenden Intervall-
strahl ergänzt und hat eine Reich-
weite von bis zu 5 Millionen Kilometern. Das Disso-
nanz-Geschütz bewältigt HÜ-Schirme (II) mühelos und Arkon arbeitet neben herkömmlichen Triebwerken an
bis in 3 Millionen Kilometer Entfernung sind auch Pa- einer Kombination aus Sonnenzapfung und Situations-
ratronschirme (III) zu „knacken". Da die Geschütze ei- transmitter, um Stoßimpuls-Generatoren auf Halbraum-
nen immensen Energiebedarf haben, sind sie für Klein- basis für einen extern induzierten Linearflug zu nutzen.
raumer nicht geeignet. Die grundsätzliche Möglichkeit hierzu ist seit 1332 NGZ
bekannt; seitdem konnte die Reichweite pro „extern in-
duzierter Linearetappe" von 250 auf 2500 Lichtjahre
erhöht werden. Das Einflugfenster, durch das die Trans-
porte stattfinden, erreicht bis zu 10.000 Meter Durch-
messer und einen ÜL-Faktor von bis zu einer Million.
Antriebssysteme Dieses Transportsystem ist allerdings Anfang 1344 NGZ
nur auf fünf Hauptverbindungen mit in Reihe geschal-
Die erreichbare Sublichtbeschleunigung liegt zwischen teten Situationstransmittern einsetzbar.
10 und 100 km/sec2 - letzteres bedeutet z.B., dass 10%
der Lichtgeschwindigkeit in 300 Sekunden erreicht wer- Galaxisweit ist auf dem freien Markt zudem der Para-
den, 50% der Lichtgeschwindigkeit in 25 Minuten). Es dim-Pulsator erhältlich, der exklusiv durch die Aarus
(s. S. 77-78, 149-156) vertrieben wird: Die durch schiffs-
eigene Kraftwerke gewonnene und transformierte Hy-
perenergie wird frequenztransformiert, gebündelt und
gleichgerichtet als gravomechanischer Paraschub auf
einer Frequenz von 2345 Hertz abgestrahlt. Die Maxi-
malbeschleunigung liegt hier bei 50 km/sec2. Für den
Überlichtmodus wird durch Paradim-Konverter eine auf
Halbraumniveau reduzierte Paradim-Nullsphäre errich-
tet; die Feldblase gestattet in Verbindung mit dem Para-
schub des Paradim-Pulsators einen dem Lineartriebwerk
gleichenden, jederzeit unterbrechbaren und beliebige
Kurswechsel ermöglichenden Direktflug.
Der Hawk-Konverter
Das ursprünglich als Kalupscher Kompensationskonver-
ter - kurz Kalup - eingeführte Hauptaggregat eines so
genannten Lineartriebwerks war kein Antrieb im eigent-
lichen Sinne. Er erzeugte vielmehr ein kugelförmiges
Kompensator- oder Mantelfeld „zur Totalkompensation
vier- und fünfdimensionaler Konstanten", das ein Raum-
schiff sowohl von den Einflüssen des Standarduniver-
sums wie auch des übergeordneten Kontinuums ab-
schirmte. Ein tatsächliches Eindringen in den Hyperraum
wurde zwar vermieden, aber das Raumschiff befand sich
in einem künstlich aufrechterhaltenen Miniaturuniver-
sum.
Der Halbraum wurde auch als Linearraum oder in-
stabile Librationszone umschrieben. Libration - abge-
leitet vom lateinischen „Libra" (Waage) - bezeichnete in
der Astronomie ursprünglich das scheinbare Pendeln des
Erdmondes um eine oder zwei innere Achsen. Beim
Halbraumeffekt gab es in Analogie dazu die Kombinati-
on einer Verzerrung vor allem im Bereich der j-Achse
und der Rotation des Feldsystems, wobei das Maß der
Verzerrung wiederum eine stetige Funktion der Rotati-
onsgeschwindigkeit war. Dies entsprach der seinerzeiti-
gen Beobachtung der Druuf-Raumer, von denen Terra
das Prinzip des Halbraumtriebwerks übernommen hat-
te. Stets hatte es gewirkt, als befänden sich die Schiffe
halb im Hyperraum und halb im Standarduniversum. Die
Ortungsergebnisse hatten Werte gezeigt, als würde je-
mand ununterbrochen, aber ganz gemächlich und lang-
sam aus dem Hyperraum kommen. Später wurde des-
halb von einem künstlich stabilisierten Schwingungszu-
stand zwischen Normal- und Hyperraum gesprochen -
der „Libration".
Der Wirkungsgrad des Halbraumfeldes war abhängig von
seinem Energiegehalt: Je besser die Abschirmung im
Sinne einer variablen energetischen Aufladung, umso
vollendeter fügte sich der Schiffskörper in die Halbraum-
zone ein. Während das Halbraumfeld die statische Kom-
ponente des Triebwerks darstellte, übernahmen die nor-
malen Impulstriebwerke die dynamische der eigentlichen
Fortbewegung.
Vor dem Hyperimpedanz-Schock tendierte im Gegen-
satz zum Standarduniversum im Halbraum die Lichtge-
schwindigkeit zumindest theoretisch gegen unendlich.
Der ab einem Überlichtfaktor von fünfzig bis siebzig
Millionen fast exponentiell ansteigende Energiever-
brauch hatte jedoch selbst in Zeiten ungehinderter Hy-
perzapfung und Gravitrafspeicherung eine Ausreizung
bis hin zu diesem „Grenzwert" verhindert. Im Gegen-
satz dazu hatte ein durch Sonnenzapfung ausreichend mit
Energie beschickter Stoßimpuls-Generator (etwas
fälschlich auch Situationstransmitter genannt) das durch
gegenpolige Aufladung vorbereitete Transportobjekt in
ein extern erstelltes Halbraumfeld hüllen können, das am
angestrebten Ziel - ohne Gegenstation - nahezu augen-
blicklich in den Normalraum zurückfiel, allerdings ne-
ben dieser „Quasi-Nullzeittransition" auch den Vorteil
geboten, mit deutlich geringeren Geschwindigkeiten ar-
beiten zu können.
Nach aktuellen Messungen gilt infolge der Erhöhung der
Hyperimpedanz als neue Halbraum-Hyperlichtge-
schwindigkeit im Sinne eines theoretisch maximal er-
reichbaren Linear-Überlichtfaktors ein Wert von
572.666.467. Inwieweit dieser jemals erreicht werden
kann, bleibt angesichts des derzeit maximal möglichen
ÜL-Faktors von rund einer Million mehr als ungewiss.
Auf der Basis der alten Kompensationskonvertertech-
nik wurde nach der Rückkehr der SOL im Jahr 1325 NGZ
mit der Neukonstruktion eines Aggregats begonnen, das
auch unter den Bedingungen einer erhöhten Hyperimpe-
danz bestmögliche Ergebnisse erzielen sollte. Projekt-
gruppenleiter war der Hyperphysiker Tangens der Fal-
ke, der seine Erfahrungen mit dem Hypertakt-Triebwerk
der SOL hatte einfließen lassen können. Im Flottenjar-
gon wird in Anlehnung an Tangens' Beinamen vom
„Hawkschen Kompensationskonverter", kurz Hawk, ge-
sprochen. Von Beginn an wurden Performance-Steige-
rungen eingeplant: Neben dem dynamischen Einsatz bei
der Feldrotation mit gleichzeitiger Feldverzerrung und
-translation sowie der mehrschal ig gestaffelten Anord-
nung wurde an Feldoszillationen oder Pulsationen ebenso
gedacht wie an eine Anregung durch höhere Hyperfre-
quenzen unter Ausnutzung von Oberschwingungen.
Beim Hawk II wird das Halbraumfeld als Zwei-Scha-
len-Feld projiziert, das statt der rein statischen Funktion
des Hawk I eine dynamische Arbeitsweise ermöglicht
und als eigentlichen Antrieb beim Linearflug die Impuls-
triebwerke überflüssig macht. Für den Hawk IH ist eine
Drei-Schalen-Feldprojektion vorgesehen, das eine Wir-
kung vergleichbar dem einstigen „Grigorofftriebwerk"
der JOURNEE erzeugen soll - also nicht nur einen
jederzeit unterbrechbaren Linearflug mit höchster Be-
weglichkeit einschließlich der gezielten Bewegung in-
nerhalb des Halbraums, sondern auch einen stationä-
ren Halbraumaufenthalt als Schutz- und Tarnungsfunk-
tion ermöglichen soll, ggf. verbunden mit einer reduzier-
ten Mindestübertrittsgeschwindigkeit (im Idealfall quasi
„aus dem Stand heraus"). Geheime Forschungen hinsicht-
lich eines Hawk Ina oder IV laufen überdies darauf
hinaus, die dynamische Drei-Schalen-Feldprojektion
bereits im Standarduniversum nutzbar zu machen, um
auf diese Weise auch Sublichttriebwerke wie Impuls- und
Gravotrontriebwerke überflüssig werden zu lassen. Hin-
tergrund hierzu sind bereits aus dem 24. Jahrhundert
stammende Versuche mit einem Konturprojektor ge-
nannten Aggregat, das eine winzige, trichterförmige
Halbraumzone erzeugte. Die Wechselwirkung zwischen
dem Standarduniversum des umgebenden Weltraums und
der Halbraumzone verursachte eine Kraft, die den Kon-
turprojektor aus der Trichtermündung fortzutreiben ver-
suchte und auf diese Art beschleunigt wurde und auch
leicht gesteuert werden konnte. Noch bereiten aber un-
ter den veränderten Hyperimpedanz-Bedingungen Feld-
projektion, exakte Vektorierung und Energieversorgung
extreme Probleme.
Einsatzanzüge und Ausrüstung
In gleicher Weise, wie die Anforderungen und Einsatz-
bedingungen vielfältig sind, gibt es eine Bandbreite der
Einsatz-, Transport-, Schutz- und Kampfanzüge und der
mit ihnen verbundenen Ausrüstung. Vereinfachend hat
sich schon vor langer Zeit die Kurzbezeichnung SERUN
für diese sehr leistungsfähige Raumanzugssysteme durch-
gesetzt - die Abkürzung von Semi Reconstituent Recy-
cling Unit. SERUNS zeichnen sich durch eine besonders
hohe Wiederaufbereitungs-Kapazität der Lebenserhal-
tungssysteme aus, so dass ein entsprechender Anzug the-
oretisch über Wochen oder gar Monate getragen werden
kann und je nach Ausführung in gewisser Weise eher ei-
nem Miniaturraumschiff gleicht. Starke Energie- und
Schutzschirm-Aggregate, Cybermed-Medo-Einheiten
und in der Zeit vor dem Hyperimpedanz-Schock auch
Pikosyns gehörten zum Standard.
Schon in den letzten Jahrzehnten vor der Erhöhung der
Hyperimpedanz wurde angesichts der KorraVir-Gefahr
wieder verstärkt darauf zurückgegriffen, dass SERUNS
ursprünglich „nur" mit einer mikropositronischen Steu-
erung ausgestattet waren, und die syntronischen Piko-
rechner wurden ersetzt. Andererseits gestatteten eine
verbesserte Modul- und Komponententechnologie eine
größere Flexibilität und die Anpassung an mögliche An-
forderungen hinsichtlich der Einsatzart und -umstände.
Normale Bordkombinationen haben kaum mehr als
Aggregatgürtel mit integriertem Mikrograv - die Kurz-
und Sammelbezeichnung für Mikrogravitator und Mi-
krogravoneutralisator - aufzuweisen, während gepanzer-
te Druckkombis für den Einsatz auf Gasriesen dagegen
klobige Rückenaggregate und muskelkraftverstärkende
Gestänge in Exoskelettfunktion besitzen, einschließlich
eines kompakten Gravo-Paks als System für vektorier-
bare gravomechanische Emissionen, das Antigrav-, Prall-
feld- und andere Projektoren kombiniert. Massive
Raumrüstungen schließlich verfügen auch über schüt-
zende Protektorschalen und Harnische aus Arkonstahl,
Terkonit, Ynkonit oder vergleichbaren Legierungen, die
durch Kristallfeldintensivierung aufgeladen und zusätz-
lich verstärkt werden können. In anderen Ausfertigun-
gen kommt „smarte Technik" zum Einsatz, beispielsweise
in Gestalt von in das Anzugsmaterial eingearbeiteten
Polymergelfasern zur Muskelverstärkung.
Transportanzüge der leichten, flugfähigen Ausfertigung
sind beispielsweise mit zu Nackenwülsten zusammen-
rollbaren Folienhelmen und Aggregatgürteln ausgestat-
tet, in die Antigrav- und Individualfeldprojektoren inte-
griert sind. Andere Kombinationen verfügen über einen
Schulter-Hals-Kragenring, bei dem es sich um eine fin-
gerstarke Metallplastikplatte handelt, die vorne halbkreis-
förmig ausläuft, über den Schultern wulstig verdickt ist,
auf dem Rücken V-förmig bis zur Taille hinabreicht und
Aggregate der Mikrotechnik birgt: Antigrav-, Individu-
alschirm- und Deflektorprojektoren, Kleinstreaktor samt
Umformer und Speicherbank sowie den Minikom als
Standardkommunikator auf elektromagnetischer oder
Hyperfunkbasis. Je nach Ausführung reicht die äußere
Gestaltung von engen Vollkombinationen über solche,
die an Samurairüstungen erinnern bis hin zu kompak-
ten Panzern. Als Helme kommen alle Varianten zum
Einsatz - von der flexibel-kapuzenförmigen Bauweise,
die durch Memoeigenschaften des Materials und Innen-
druckaufblähung zur Kugelform stabilisiert wird, bis hin
zur starr-abnehmbaren Bauweise. Die Helminnenseiten
können als Head-up-Display verwendet werden, die Steu-
erung erfolgt zum Teil durch Sprach- und Blickbefehle
unter Rückgriff auf leistungsfähige Mikropositroniken.
Als Standardausstattung gelten meist Mikrograv, De-
flektor, Antiflex-Systeme und lndividualfeldprojek-
toren; die Energieversorgung übernehmen kleine Spei-
cherzellen, größere Sphärotraf-Speicherbänke oder Mik-
ro-Fusionsreaktoren; die Innenklimatisierung und Luft-
versorgung ist von der Ausfertigung abhängig, ebenso
die übrige Ver- und Entsorgung.
Die Mikroprojektoren der IV-Schirme erzeugen Körper-
schutzschirme zur Abwehr festmaterieller oder energe-
tischer Einwirkungen, sind in Abhängigkeit von der En-
ergieversorgung aber nur bis zu einem gewissen Grad
belastbar — ausgeführt als gravomechanische (I) oder
schwache HÜ-Individualschirme (II). Meist basieren sie
auf einem hyper- oder gravomechanischen Feldlinien-
system, das den Körperkonturen angepasst ist - im Raum-
fahrerjargon auch als Gummihauteffekt umschrieben -
oder zur ellipsoiden oder Sphärenform ausgeweitet wer-
den kann. Je nach Komplexität der Projektoren lassen
sich Strukturlücken unterschiedlicher Natur schalten,
aufeinander abgestimmte Individualfelder können durch
gegenseitige Überlappung zur stärkeren und größeren
Form verschmelzen und dergleichen mehr. Punktbe-
schuss ab drei Strahlwaffen führt mit hoher Wahrschein-
lichkeit zum Zusammenbruch des Feldes.
Handwaffen
Neben den diversen Varianten ganz unterschiedlicher
Waffensysteme in leichter bis schwerster Ausfertigung
gilt vor allem der Kombistrahler als robust und praxis-
erprobt - eine Kombinationswaffe mit wahlweiser Ther-
mostrahl-, Desintegrator- oder Paralysatorwirkung (nicht
zu verwechseln ist der Kombistrahler mit dem Kombila-
der, der die energetische Wirkung mit der eines nicht-
magnetischen Projektils verbindet und seinerzeit als
Waffe gegen die lndividualauflader-Fähigkeit der Bäa-
lols entwickelt wurde).
Als Paralysator ist der Kombistrahler eine Strahlenwaf-
fe, die das dem Willen unterworfene periphere Nerven-
system von Lebewesen lähmt. Dadurch wird die Musku-
latur unbeweglich, während das für die lebenswichtigen
Körperfunktionen notwendige autonome Nervensystem
weitgehend unbeeinflusst bleibt. Die getroffene Person
wird bewegungsunfähig, kann im Allgemeinen aber noch
normal denken, sehen und hören. Die Wirkung des Pa-
ralyse-Strahls hält meist für einige Stunden an. Da das
Schmerzempfinden ausgeschaltet wird und „Gefühllo-
sigkeit" die Muskeln befällt, findet der Paralysator auch
in der Medo-Technik seine Anwendung.
Im Desintegratormodus kommt ein einfach lichtschnel-
ler, grünlich leuchtender Waffenstrahl zum Einsatz, der
mittels eines Hyperfeldes nichtthermisch die Bindungs-
kräfte fester und flüssiger Stoffe neutralisiert. Die ge-
troffene Materie im Zielbereich zerfällt zu Ultrafeinstaub.
Grundlage ist Mikrowellenstrahlung von 2,45 Gigahertz,
die durch einen Hyperkristall wie Howalgonium gesandt
wird und sich fokussiert in den eigentlichen metastabi-
len, hyperenergetischen Desintegratorimpuls verwandelt.
Die Abstrahlung erfolgt als nicht-divergentes Bündel.
Hochwertige Schutzschirme wie ein Paratronschirm kön-
nen von Desintegratorstrahlen nicht durchschlagen wer-
den, als hyperenergetischer Impuls wirkt der Strahl je-
doch auf gleichwertige Schutzfelder ein; der Einsatz er-
folgt bevorzugt gegen feste Masse, diese kann allerdings
durch Kristallfeldintensivierung geschützt werden. Des-
integratorfelder können neben der Strahivariante auch
in scharf gebündelter Form von geringer Reichweite ein-
gesetzt werden und beispielsweise als Desintegrator-
messer, Desintegratorschwert und dergleichen zum
Einsatz kommen.
Thermostrahler sind einem auf Lichtwellenverstärkung
arbeitenden Laser vergleichbare Waffen. Zum Einsatz
kommt ein scharf fokussierter, einfach lichtschneller
Energiestrahl als Bündel nichtdivergenter elektromag-
netischer Wellen, die hauptsächlich im Infrarotbereich
bei einer Wellenlänge von rund zehn Mikrometern oder
einer Frequenz von etwa zwanzig Terahertz angesiedelt
sind. Es wird also hauptsächliche Wärmeenergie produ-
ziert - deshalb Thermostrahler -, die meist gepulst abge-
strahlt und auf den Zielfokus gebündelt wird. Die Reich-
weite ist innerhalb von Atmosphären begrenzt, weil das
Medium Luft einen Teil der Wärme aufnimmt und ablei-
tet. Ein mittlerer Thermostrahler erreicht bei einer Puls-
dauer von einer Millisekunde eine Leistung bis in den
Gigawattbereich hinein. Beim Durchmesser des Treff-
punkt-Fokus von einem Millimeter bedeutet das Leis-
tungsdichten von bis zu 1,6 x 10" Watt pro Quadratzen-
timeter mit einer Kerntemperatur von einigen hundert-
tausend Grad Celsius. Ein Zehn-Schuss-Burst entspricht
dann der Energiefreisetzung von 3000 Gramm Ver-
gleichs-TNT (Handgranaten haben eine Sprengkraft von
etwa hundert bis zweihundert Gramm TNT, Panzermi-
nen bis zu sieben Kilogramm TNT).
Impulsstrahler schließlich sind ausgesprochene Hoch-
energiewaffen. Die Wirkung ist selbst bei Streifschüs-
sen absolut vernichtend, da hier die gebändigte Wirkung
der Kernfusion Grundlage ist. Ein hoch konzentrierter
Laserlichtbogen zündet die in die kraftfeldgeschützte
Reaktionskammer eingeleitete Deuterium-Katalysefusi-
onsiadung schon bei etwa 3500 Kelvin, deren Wirkung
durch Schutz- und Leitfelder kontrolliert und gebändigt
wird. Die spontan freigesetzte Energie wird mittels Fes-
sel-, Komprimierungs- und Leitfeldern eingeengt, gebün-
delt und gleichgerichtet abgestrahlt und erreicht je nach
Bauart 95 bis 98 Prozent der Lichtgeschwindigkeit. End-
stufe des spiraligen Gleichrichtungslaufes ist ein hyper-
energetisches Kraftfeld, das ähnlich wie in den Impuls-
triebwerken durch übergeordnete Wechselwirkung den
eigentlichen Impulsstrahl erzeugt, der wenig mit kon-
ventioneller Strahlung gemeinsam hat. Vor allem mit
Blick auf die Sprengkraft ist Deuterium höchst wirksam:
Schon knapp vier Mikrogramm Deuterium entsprechen
einer Sprengkraft von 300 Gramm Vergleichs-TNT. In
geschlossenen Räumen ohne Aufbau des eigenen Schutz-
feldes sollte man sie besser nicht einzusetzen.
Die Liga
Freier Terraner (LFT)
„... bedanke ich mich an diesem historischen Tag bei all jenen
Bürgern der Liga Freier Terraner, die uns mit ihrer Stimme das
Vertrauen geschenkt haben. Seien sie Terraner oder nichtirdi-
scher Abstammung, Bürger eines assoziierten Systems oder
direkt der LFT unterstellt - ich leiste die Gewähr, dass diese
Regierung mit Gerechtigkeit und Augenmaß handeln wird." -
aus Maurenzi Curtiz' Antrittsrede als Erster Terraner, 1291
NQZ [PR #20001
Die Liga Freier Terraner (LFT) steht in einer langen
Tradition und ist direkter Rechtsnachfolger des Neuen
Einsteinschen Imperiums (NEI), das seinerseits aus den
Überresten des Solaren Imperiums hervorgegangen ist.
Die nachstehenden Eckdaten der Geschichte listen nur
die maßgeblichen Daten auf (vgl. auch PRRB, S.17 bis
27 - »Die Geschichte Perry Rhodans«) - allerdings bleibt
auch bei einer Beschränkung auf Stichworte und Haupt-
ereignisse die Darstellung zwangsläufig unvollständig.
Als der erste Mensch in den Weltraum gestartet ist, war der
ganze Kosmos feindlich. Keiner in dieser Galaxis hatte auf
uns gewartet, und keiner hat uns haben wollen." - Perry Rho-
dan, 1344 NQZ [PR #2300]
Die Dritte Macht
1971 n.Chr.
19. Juni: Um 3 Uhr 2 startet die STARDUST zum Mond;
die für 12.15 Uhr vorgesehene geplante Landung nahe
dem Newcomb-Krater beim Mondsüdpol wird durch
automatische Maßnahmen des notgelandeten Arkonrau-
mers AETRON verhindert; der tatsächliche Landepunkt
(12.18 Uhr) befindet sich rund 82 km jenseits des Süd-
pols auf der Mondrückseite.
28. Juni: Perry Rhodan und Reginald Bull betreten die
AETRON und verbünden sich mit den Arkoniden Thora
und Crest da Zoltral.
29. Juni: Perry Rhodan gründet nach der Landung der
STA R DUST beim Goshun-Salzsee die „Dritte Macht".
 Datenbank: Allan D. Mercant und die Vorgeschichte
Auszug aus der ENZYKLOPAEDIA TERRANIA, Sonderband Personalar-
chiv - Persönlichkeiten des Solaren Imperiums - Ihr Einfluss auf die
Geschichte; Mikroarchiv, Gedächtnisspeicher NATHAN
MERCANT, Allan Donald: Solarmarschall, Chef der Solaren Abwehr,
Zellaktivatorträger seit 2326; Halbmutant (schwache telepathische Gabe,
vorausschauendes Ahnen).
*10. Juli 1916 New York, Terra, t 4. März 2909 Mimas, Saturnmond
(Transmitterexplosion durch Mutanten bei Second-Genesis-Krise, Zellak-
tivator vernichtet).
Auffallend analytischer Verstand, Jugend geprägt durch Prohibition und
Weltwirtschaftskrise nach Schwarzem Freitag.
Nach Beendigung Callege 1937 Eintritt in die Armee, zunächst Infante-
rie, mehrjährige Bemühungen um Versetzung in den militärischen Ge-
heimdienst. Erst 1941 Versetzung zum Office of Stratetic Services (OSS)
nach Befürwortung durch M. Vorgesetzten Colonel Frank Pounder (Va-
ter von Lesly K., ist 1971 als Drei-Sterne-General Befehlshaber des Neva-
da-Space-Ports, Chef des Raumforschungskommandos und Leiter des
STARDUST-Projekts).
1942: Grundausbildung in geheimdienstlicher Tätigkeit, erste Erkun-
dungseinsätze in Europa; Berichte über Konzentrationslager werden als
übertrieben abgetan. Zu dieser Zeit Durchbruch seiner telepathischen
und suggestiven Fähigkeiten, die M. verheimlicht.
1944: Abzug aus dem europäischen Einsatzgebiet; Arbeit unter William
B. Donovan (Roosevelt-Vertrauter und Leiter des OSS) an Konzeption für
Nachfolgeorganisationen.
1945: M. wird zum Manhattan-Project abgestellt, dort Begegnungen mit
Edward Teller, Robert Oppenheimer, Clifford Monterny sr. (Vater von C.
Monterny, dem ‚Overhead"), Benjamin Sloane (Vater von Anne Sloane).
ZUSATZ: 1949: In China kann sich Chiang Kai-shek im Bürgerkrieg
durchsetzen, muss gegenüber den Kommunisten aber Kompromisse
machen - und bleibt Staatspräsident; verstärkter Rüstungsaufbau, Nuk-
learforschung und Raumfahrtprogramm.
Hintergrund: 1913 gelang es der Kuo-min-tang (KMT - ‚Nationale Volks-
partei') ihre Ansprüche auf die Staatsführung im Zuge einer ,zweiten
Revolution' durchzusetzen, Marschall Yuan Shikai musste wieder Sun
Yatsen weichen, der somit offiziell Präsident der Republik China wurde.
Zwar wurde die Zentralgewalt gestärkt, in vielen Kreisen stieß aber die
,Hilfe' der UdSSR und der Komintern auf Widerstand und Ablehnung;
Borodins Versuche, die KMT nach marxistisch-leninistischem Muster
zu einer Kaderpartei umzuformen, scheitern 1923, nur die Aufbauhilfe
General W. Blüchers wird angenommen; die 1924 gegründete Militär-
akademie nahe Kanton steht unter der Leitung von General Chiang Kai-
shek und seines Stellvertreters Zhou Enlai. Während sich in den Folge-
jahren der Einfluss der Kommunisten in der KMT deutlich abschwächt,
steigt Chiang Kai-shek zur beherrschenden Figur auf und gewinnt
international bald allgemeine Anerkennung. Reste der chinesischen
KP beginnen zwar einen Guerillakrieg, doch beim Großen Erdbeben
von 1927 in der Provinz Jiangxi starben die meisten ihrer Führer,
unter ihnen auch Mao Tse-tung. Chiang Kai-shek stärkte die konfuzi-
anische Tradition, die wirtschaftliche Entwicklung des Landes ver-
besserte sich, zumal mit der Besetzung der Mandschurei durch Ja-
pan ein außenpolitischer Gegner erwuchs, dem alle Kräfte entgegen
geworfen werden mussten. Trotzdem verschmolz der chinesisch-ja-
panische Krieg schließlich mit dem Zweiten Weltkrieg. Chiang Kai-
shek stand im Bund mit den USA, Großbritannien und Frankreich,
erreichte deren Verzicht auf ihre Sonderrechte in China und die
Anerkennung Chinas als ständiges Mitglied im Sicherheitsrat der
1945 geschaffenen UNO. Zwar trat kurz vor dem Zusammenbruch
Japans die UdSSR in den Krieg gegen Japan ein und besetzte die
Mandschurei, zog sich aber Dank der Vermittlungsbemühungen von
General G. Marshalls - unter seinen Beratern auch der kurzfristig
hierher abgestellte Mercant - wieder zurück. In den Jahren nach 1949
intensivierte Präsident Chiang Kai-shek - mit Zhou Enlai als Minis-
terpräsident - den Umbau Chinas; Ziel ist seit Beginn der 50er Jahre
die Schaffung einer ,Asiatischen Föderation'. 1950: Bodenreform
und Forcierung der Industrialisierung, aber Ablehnung sowjetischer
Hilfe. Besetzung Tibets, aber Anerkennung des Dalai Lamas als geist-
liches und weltliches Oberhaupt der ‚Autonomen Region Tibet'. Bis
1951: Zugunsten Nord-Koreas Eintritt Chinas in den Koreakrieg,
dadurch Gegnerschaft mit der UdSSR, der es aber nicht gelingt, das
UNO-Mandat für eine Streitmacht zu erringen (scheitert am Veto der
USA, die weiterhin auf Chiang Kai-sheks Seite stehen) - innerhalb
eines Jahres ist ganz Korea besetzt und wird als Groß-Korea engster
Bündnispartner Chinas. Während die UdSSR mit Zündung der ers-
ten sowjetischen Atombombe am 29.9.1949 Nuklearmacht wurde,
zog China mit seiner Bombe am 15.10.1951 nach - und leitete somit
die Spirale von Wettrüsten und nuklearer Abschreckung ein, weil
fortan auch sehr gespanntes Verhältnis zu den USA ...
1947: M. wird zum neugegründeten National Security Council (NSC)
versetzt, das OSS aufgelöst (in Nachfolge gegründet: Central Intelli-
gence Agency (CIA), dem NSC als oberste Geheimdienstbehörde der
USA unterstellt).
1950: Dem House Un-American Activities Comittee (HUAC, Senats-
ausschuss zur Untersuchung ‚unamerikanischer Umtriebe', auch Mc-
Carthy-Ausschuss) als Verbindungsmann zugeteilt, der ‚abscheulichs-
ten Aufgabe meiner Laufbahn', wie M. später zu Protokoll gab. M.
enttarnt nach dem Alger-Hiss-Prozess Richard Milhous Nixon als
gefährlichen Demagogen und macht ihn - u.a. durch suggestive Ein-
flussnahme - politisch unmöglich, so dass er sich nicht mehr für
öffentliche Ämter bewirbt. M. setzt sich dadurch aber John Edgar
Hoovers Hass aus, und der Direktor des Federal Bureau of Investiga-
tions (FBI), der dem Ausschuss nicht angehört, seine Arbeit aber
fanatisch unterstützt, beginnt mit Ermittlungen gegen M. Als R. Op-
penheimer vor den Ausschuss zitiert wird, kann M. ihn entlasten;
der Wissenschaftler bleibt in Regierungsdiensten und ist - zusam-
men mit E. Teller - bis 1967 maßgeblich an der Erforschung der
Kalten Kernverschmelzung beteiligt (Zündung der ersten mesischen
Bombe von 100 Megatonnen am 17.3.1971). Nach Auflösung des HUAC
 Zuteilung M. zum DA; erste Besprechungen hinsichtlich eines su-
pranationalen Geheimdienstes, der die Interessen der NATO vertre-
ten solle (erst am 1.2.1964 wurde die Internationale Abwehr mit der
❑ffiziellen Bezeichnung International Intelligente Agency (HA) ge-
gründet).
1954: Abschluss der Fünf-Punkte-Vereinbarung über ‚friedliche Ko-
existenz' zwischen China und Indien. Das Großmachtstreben Chinas
führt zu Spannungen mit der UdSSR, die sich nach der Entstalinisie-
rung 1956 noch verschärfen.
1959: Nikita Sergejewitsch Chruschtschow besucht als erster sowje-
tischer Ministerpräsident die USA, Gespräche mit Dwight David Ei-
senhower (34. US-Präsident) in Camp David, kurz darauf Bekanntga-
be durch USA, Großbritannien und die Sowjetunion, keine weiteren
Atomwaffenversuche mehr zu unternehmen. Seit Sputnik (4.10.1957)
konzentrieren die UdSSR alle Kräfte auf eine Eroberung des Welt-
raums, dadurch aber auch Schwächung der übrigen Wirtschaft; ein
Wettlauf ins All beginnt.
1960: Die USA setzen die erfolgreichen Aufklärungsflüge der U2-
Typen fort, die Gipfelkonferenz von Paris (Regierungschefs der USA,
Englands, Frankreichs und der Sowjetunion) wird als Erfolg gefei-
ert, obwohl das Abschlusskommuniquä nur Allgemeinplätze bein-
haltet. Wahl von John Fitzgerald Kennedy zum 35. Präsidenten der
USA (Lyndon 13. Johnston wird Vizepräsident); M. interveniert erstmals
direkt und implantiert Suggestivbefehle, die Kennedy verstärkt Front
gegen das organisierte Verbrechen machen lassen (M. stieß Dank
seiner Fähigkeiten auf Bestechungsaktivitäten und Mafiaeinflüsse).
1962: Auf suggestives Anraten M. - mittlerweile Direktor des NSC -
gewährt Präsident Kennedy Luftunterstützung bei der Schweinebucht-
invasion Kubas. Die Zerstörung der sowjetischen Mittelstreckenra-
keten gelingt, das sozialistische Regime Kubas wird gestürzt,
Chruschtschow lenkt ein und vertritt in Zukunft verstärkt seine The-
se von der friedlichen Koexistenz. Kennedy erwägt den Abzug der
Beratertruppen aus Südvietnam, u.a. auch, weil China massives Ein-
greifen signalisiert. M. ist sich unterdessen sicher, dass die „Fami-
lie' - seit Kennedys Amtsantritt musste die Mafia empfindliche Nie-
derlagen einstecken - einen Gegenschlag unternehmen wird. Diesem
gilt es zuvorzukommen; leider kann er nicht verhindern, dass bei
einem Attentat Kennedys Frau Jacqueline Bauvier Kennedy getötet
wird.
1963: M. entdeckt das Komplott, an dem neben Hoover auch weitere
FBI- und CIA-Leute beteiligt sind; Hoover will M. u.a. wegen Landes-
verrats anklagen. Es kommt zur Konfrontation: M. tötet Hoover durch
starke Suggestivimpulse (tödlicher Schlaganfall infolge Überlastung
des vegetativen Nervensystems), M. selbst erleidet bei der Anstren-
gung leichte Gehirnblutungen und büßt einen Teil seiner Fähigkei-
ten ein. Als der Anschlag auf Kennedy am 22. November 1963 statt-
findet, greifen M. Vorbereitungen; an Kennedys Seite tritt erstmals
Norma Jean Baker (Marilyn Monroe) auf, die ihrem Freund nach
dem Tod seiner Frau tröstend zur Seite stand und ihre eigene De-
pressionen überwand. Kennedy hält in Dallas eine flammende Rede
- und gewinnt noch mehr Sympathien in der Bevölkerung. Hoovers
Nachfolger (eine Autopsie ergab keine Hinweise auf Fremdeinwir-
kung) wird Colonel Paul Kaats, später auch Chef der Sonderabteilung
‚Innere Abwehr'.
1964: Kennedys erste Amtshandlung nach umwerfender Wiederwahl
ist der Abzug amerikanischer Truppen aus Vietnam, der Tongking-Zwi-
schenf all zwischen nordvietnamesischen Torpedobooten und US-Zerstö-
rern wird nicht geahndet; in seiner Ansprache zur Nation begründet
Kennedy seinen einsamen Entschluss - Widerstände im Kabinett und
dem Nationalen Sicherheitsrat wurden von ihm beiseite gewischt - u.a.
damit, statt eines mutmaßlich sehr verlustreichen Krieges der amerika-
nischen Wirtschaftsentwicklung Vorrang einzuräumen und die USA zur
führende Macht im erdnahen Weltraum zu machen. Die Ernennung des
Verbraucheranwalts Ralph Nader zum Wirtschaftsminister ist ein Er-
folg: Die Kosteneffizienz sämtlicher staatlicher und privater Unterneh-
men bei gleichzeitiger Abnahme der Korruption (mit M. verdeckter Hil-
fe werden bedeutende Verstrickungen zwischen Geldadel und organi-
siertem Verbrechen enthüllt) wächst, innenpolitischer Optimismus do-
miniert. Leider erleidet das Raumfahrtprogramm Rückschläge (vor al-
lem wegen technischer Probleme bei der Entwicklung kernchemischer
Atomstrahl-Triebwerken), und Kennedy kündet eine erste bemannte
Mondumkreisung für das Jahr 1970 an. Zwischen Moskau und China
kommt es zum ideologischen Konflikt, Chruschtschow kann sich intern
nochmals durchsetzen, in der Folgezeit treten allerdings verstärkt wirt-
schaftliche Probleme auf - der Versuch des Aufbaus einer modernen
industriellen Leistungsgesellschaft droht zu scheitern.
1965: Chinesische Truppen besetzen Nord- und Südvietnam. China greift
in den indisch-pakistanischen Krieg ein, in Indonesien ist der kommu-
nistische Umsturzversuch erfolgreich, Ferdinando Marcos verliert die
Präsidentschaftswahlen auf den Philippinen - innerhalb weniger Mona-
te kommt es zur Bildung der Asiatischen Föderation, der neben China
Groß-Vietnam, Japan, Indonesien auch die Philippinen angehören, wäh-
rend Indien vorerst blockfrei bleibt, allerdings mit deutlichen AF-Sym-
pathien. M. wird zum Direktor der IIA ernannt; er ist nur der NATO-
Vollversammlung verantwortlich. Ein Wettrüsten vor allem zwischen
den Staaten des Westblocks unter US-Führung sowie der AF zeichnet
sich ab; die Rolle der UdSSR tritt wegen innenpolitischer Schwierigkei-
ten etwas in den Hintergrund: Breschnew setzt sich massiv für die Wie-
dereinführung von Politbüro und das Amt des Generalsekretärs ein, schei-
tert vorerst aber am Widerstand Chruschtschows.
1968: Fortschreitende Liberalisierung in Politik, Kultur und Wirtschaft
der CSSR unter Alexander Dubcek stößt zwar auf Moskaus Protest, von
einem Eingreifen wird aber abgesehen. Es kommt zum Vertrag zwi-
schen den Ostblockstaaten, die die eigene Souveränität bestätigt, wenn
auch unter die politische Oberhoheit Moskaus stellt. Der Atomphysiker
Andrej Sacharow übernimmt in den UdSSR die Leitung des Atompro-
gramms, gleichzeitig wird das Raumfahrtprogramm noch mehr forciert.
Als Folge des Wettrüstens - vor allem zwischen den USA und der AF -
entsteht eine Friedensbewegung in vielen Staaten. Nach zwei vollen
Amtsperioden Kennedys wird Lyndon B. Johnston sein Nachfolger als
Präsident; als letzte Amtshandlung gründet Kennedy die ,California Aca-
demy of Space Flight", deren Direktor Prof. Dr. E Lehmann wird.
1970: Mondumkreisung auf Pol-zu-Pol-Bahn, dabei genaue Kartierung.
Perry Rhodan ist der Mann, der als erster Pilot der Space-Force den
Mond umkreist.
Dramatische Tage und Stunden
19.Juni (Samstag): 03:02 Uhr (Ortsszeit Nevada-Fields):
Start der STARDUST. Die Gesamtlänge des dreistufigen
Schiffes beträgt 91,6 m (1. Stufe: 36,5 m, 2. Stufe 24,7 m,
3. Stufe 30,4 m). Nur die erste Stufe hat chemische Flüssig-
keitstriebwerke, die beiden anderen (davon Stufe 3 als ei-
gentliches Raumschiff) erstmals kernchemische Atomstrahl-
Triebwerke. Masse vollgetankt einschließlich Nutzlast
STARDUST: 6850 t, Nutzlast des Mondschiffes: 64,2 t. Be-
satzung: Major Periy Rhodan, Captain Reginald Bull, Cap-
tain Clark G. Flipper und Leutnant Dr. Eric Manoli.
03:02:31 Uhr: Abwurf 1. Stufe; Intervall-Beschleunigun-
gen mit 8 g durch die 2. Stufe; 3 Sekunden nach der zweiten
Schubzündung wird die irdische Fluchtgeschwindigkeit
überschritten; der Fahrtmesser zeigt 11,5 km/s an.
03:07:05 Uhr: Mit 20 km/s wird eine Höhe von 3250 km
erreicht.
03:22 Uhr: Übergang in den „freien Fall"; Entfernung zum
Mond ca. 380.000 km (am 17. Juni 1971: Perigäum bei
369.320 km).
03:24:10 Uhr: Endgeschwindigkeit von 26,59 km/s erreicht.
07:04 Uhr: Beginn Abbremsung.
07:24 Uhr: Einschwenken in Pol-zu-Pol-Umlaufbahn; es
folgen 5 Umkreisungen.
12:00 Uhr: Beginn Landeanflug.
12:15 Uhr: Geplante Landung nahe Newcomb-Krater beim
Mond-Südpol; wird durch Eingreifen des Arkonidenkreu-
zers verhindert.
ca. 12:18 Uhr: Tatsächlicher Landezeitpunkt.
20. Juni, 12:00 Uhr: Wegen Radioaktivität Ausstieg erst
nach 24 Stunden.
20.-25. Juni: Die Reparatur der Landestütze dauert 5 Tage.
26. Juni: Nach 24 Stunden ist die Montage und Ausrüstung
des Mondpanzers abgeschlossen; es folgt eine Schlafperio-
de von 8 Stunden.
27. Juni, ca. 01:00 Uhr: Abfahrt des Mondpanzers mit Rho-
dan und Bull.
28. Juni: ca. 01:00 Uhr: Ankunft beim Arkonidenkreuzer
nach 24 Stunden Fahrt; Gespräch mit Crest und Thora; I 0
Stunden dauert Manolis Untersuchung der Arkoniden; die
STARDUST wird per Traktorstrahl geholt und beladen.
ca. 13:00 Uhr: Start zurück zur Erde.
29. Juni: 03:00 Uhr (Eastern Time Washington D.C.
=16 Uhr Ortszeit Gobi): Nach 14 Stunden Flug Eintritt
in die Erdatmosphäre.
ca. 16:30 Uhr: Landung der STARDUST in Gobi nahe
des Goshun-Salzsees. Das 24-Stunden-Ultimatum der AF
endet am 30. Juni 1971, um 20 Uhr Ortszeit Gobi.
30. Juni: ca. 12:00 Uhr (Ortszeit Gobi): Abwurf einer
Atombombe durch A F-Bomber, wird von Energieschirm
abgewehrt. Mercants Agent Major Perkins stirbt.
ca. 17:00 Uhr: 3 Stunden vor Ablauf des Ultimatums
erzeugt die Demonstration des arkonidischen Strahlge-
schützes in der Sahara nahe des Ahaggar-Gebirges einen
50-km-Krater; der Atomkrieg wird verhindert, das Ulti-
matum verstreicht.
1. Juli: Leutnant Klein soll die STARDUST vernichten,
verlässt Peking.
2./3. Juli: ca. 00:00 Uhr: Nahe Pau-tou macht Lt. Klein
Rast.
7. Juli: Abflug Bulls nach Australien (morgens).
8. Juli: Vorstoß Lt. Kleins in die Gobi, Bulls A nkun Ii in
Port Darwin (abends).
11.Juli: Bulls Jacht ist beladen und auslaufbereit.
12. Juli: Clark G. Flipper stirbt bei Verhör.
18. Juli: Nach ca. 8 Tagen Fahrt erreicht die Jacht Bulls
Hongkong.
21. Juli: Bull und Haggard erreichen die STARDUST.
Für den nächsten Tag um 12 Uhr verlangt Peking Auf-
klärung, sonst Abbruch der diplomatischen Beziehungen
(und Krieg ...); Moskau und Washington reagieren mit
ähnlichen Drohgebärden.
22. Juli:12:00 Uhr Ortszeit Peking (=21, Juli, 23:00
Uhr Ortszeit Washington): Abschussbefehl für Nukle-
arraketen.
23:01:18 Uhr Ortszeit Washington (= 22. Juli, 07:00
Uhr Ortszeit Moskau): Abschussbefehl Washington
07:02 Uhr Ortszeit Moskau: Abschussbefehl Moskau
Der arkonidische Anti-Neutronenschirm verhindert die
Detonation der Nuklearraketen.
15. Oktober: Nach der Ausschaltung der Bedrohung
durch ein Fantan-Raumschiffwird die Dritte Macht nach
Beratungen der NATO-Staaten, des Ostblocks und der
Asiatischen Föderation als souveräner Staat anerkannt.
Das Staatsgebiet ist zunächst der Bereich rings um den
Goshun-See in der Wüste Gobi; für ein 100 km durch-
messendes Gebiet verlangt die Asiatische Föderation sie-
ben Milliarden Dollar.
1975 n.Chr.
25. Mai: Das Gebiet der Dritten Macht umfasst 40.000
km' (200 x 200 km); Galacto-City hat 230.000 Einwoh-
ner, Präsident ist Perry Rhodan. Nachdem Strukturer-
schütterungen geortet worden sind, startet die GOOD
HOPE zur 27 Lichtjahre entfernten Wega als erstem von
Menschen angeflogenen fremden Sonnensystem und
übersteht die Konfrontation mit den Topsidern. Das „Ga-
laktische Rätsel" weist die Spur zu Wanderer, dem „Pla-
neten des Ewigen Lebens" der Superintelligenz ES.
1976 n.Chr.
29. Januar: Mit der Landung auf Wanderer ist das „Ga-
laktische Rätsel" gelöst; Perry Rhodan und Reginald Bull
erhalten ihre ersten Zellduschen.
1980 n.Chr.
19. Juni: Der Jahrestag der STARDUST-Landung auf
dem Mond wird zum gesetzlichen Feiertag der Dritten
Macht erklärt. Ihre Hoffnung auf eine baldige Einigung
der Menschheit bringt die Dritte Macht zum Ausdruck,
indem sie ihre Hauptstadt Galacto-City in Terrania
umbenennt; die Stadt hat ca. 800.000 Einwohner.
1981 n.Chr.
1. Juli: Stichtag der Einführung der neuen Weltwährung;
1 Solar = 100 Soli = 1000 Soliri.
1982 n.Chr.
25. November: In Terrania konstituiert sich die Terra-
nische Weltregierung, Perry Rhodan wird zum Ersten
Administrator gewählt; die Einwohnerzahl ist auf 1,5
Millionen angewachsen.
1984 n.Chr.
11. November: Die Zerstörung der Erde wird vorge-
täuscht - vernichtet wird stattdessen der dritte Planet des
Beteigeuze-Systems (Topsider-Name: Lyrad III).
Das Solare Imperium (1)
1990 n.Chr.
1. Januar: Auf der Erde wird das Solare Imperium
gegründet; an seiner Spitze steht Perry Rhodan als Ers-
ter Administrator. Als Geheimdienst fungiert die Solare
Abwehr; die Raumflotte heißt Solare Flotte; nach dem
Vorbild des FBI wird das Solar Bureau of Investigati-
on (SBI) als eine dem Justizminister des Solaren Impe-
riums unterstellte Behörde für die imperiumsinterne, aber
planetenübergreifende Verbrechensbekämpfung gegrün-
det. Da die Erde als vernichtet gilt, kann der Aufbau des
Imperiums im Verborgenen vollzogen werden.
2044 n.Chr.
4. April: Atlan übernimmt die Kontrolle über den Ro-
bo tregenten auf Arkon III und regiert fortan als Impera-
tor Gonozal VIII. das Große Imperium bis zu seiner
Abdankung am 31. Dezember 2114 n.Chr.
16. Mai: Die Invasion der Druuf im Solsystem zwingt
Perry Rhodan, die bisher geheim gehaltenen galaktische
Position Terras zu offenbaren, um vom Großen Imperi-
um Hilfe zu erhalten.
2103 n.Chr.
Das Solare Imperium übersteht eine schwere Krise, die
durch das von den Bäalols eingeschleuste Rauschgift
Liquitiv ausgelöst wird.
2113 n.Chr.
10. September: Als Folge der Bedrohung durch Posbis
und Laurins wird die Galaktische Allianz gegründet;
die Gründungsmitglieder sind die Terraner, Arkoniden
und Akonen.
2114 n.Chr.
Februar: Eine Welle der Vernichtung zieht über die Erde
und Terrania, weil Agenten des akonischen Energie-
kommandos - von Bäalols unterstützt - über Mars Port
Laurins einschleusen. Ganze Städte und wertvolle Kul-
turdenkmäler werden vernichtet, die Laurins schließlich
aber mit der Hilfe der Posbis abgewehrt.
 Das Vereinte Imperium
(Rukk'Tussan)
2115 n.Chr.
1. Januar: Das Solare Imperium und das Große Imperi-
um von Arkon schließen sich zum Vereinten Imperium
zusammen, dessen Großadministrator Perry Rhodan ist
(Geheimdienst: Galaktische Abwehr; Raumflotte: Sola-
re Flotte, Arkonidische Flotten). Im Februar erklären
Springer, Aras und Posbis den Beitritt zur Galaktischen
Allianz, weitere Völker folgen später. Am 1. Juli wird
die United Stars Organisation (USO) als neutrale, ga-
laxisweite „Feuerwehr" gegründet, konzipiert als Schutz-
macht und übergeordnete Polizeitruppe der Galaktischen
Allianz. Vertraglich zugesagt sind zur Finanzierung 10%
der arkonidischen und terranischen Staatseinnahmen.
Atlan ist Regierender Lordadmiral der USO.
2130 n.Chr.
Auf dem Erdmond beginnt mit Unterstützung der Pos-
bis der Bau der Riesenpositronik NATHAN.
2166 n.Chr.
Ausgehend von der prosperierendsten Kolonie Terras,
Trafalgar im Demetria-Sternhaufen, sieht sich Perry
Rhodan mit einem alten Feind der Arkoniden konfron-
tiert: Lok-Aurazin, der letzte Herrscher der geheimnis-
vollen Magadonen, versucht, die Macht im Imperium an
sich zu reißen.
2167 n.Chr.
Mit den Opulu, lebenden Kristallmonden, tauchen die
ursprünglichen Bewohner des Demetria-Sternhaufens
auf; nach einigen Missverständnissen, durch die v.a. das
Tarkalon- und das Naral-System in Mitleidenschaft ge-
zogen werden, ziehen die Opulu wieder ab auf ihrer
ewigen Reise durch das Universum. Lok-Aurazin findet
sein verdientes Ende.
2169 n.Chr.
Im Wega-System nutzt der ferronische Mutant Saquola
ein Backup des Kunstplaneten Wanderer, um den seiner
Ansicht nach „historischen Irrtum" auszugleichen, dem-
zufolge Perry Rhodan und nicht Saquola die Unsterb-
lichkeit von ES erhielt. Letztlich scheitert er, aber der
Planet Ablon wird verwüstet.
2325 n.Chr.
462 Planeten wurden mittlerweile von terranischen Ko-
lonisten besiedelt. Die Kolonien erhalten nach 30 Jah-
ren die politische Selbstständigkeit, müssen aber Teil des
Vereinten Imperiums und der Galaktischen Allianz blei-
ben. Der Bau von NATHAN ist vollendet.
2326 n.Chr.
20. März: ES verweigert weitere Zellduschen und un-
terrichtet Perry Rhodan über die 25 ausgestreuten Zell-
aktivatoren.
2327 n.Chr.
2. Januar: Es kommt zu ersten Konfrontationen zwi-
schen Schiffen des Vereinten Imperiums und mit Mol-
kex gepanzerten Diskusraumern der Jülziish (Blues) des
von den Gatasern dominierten „Zweiten Imperiums" in
der galaktischen Eastside.
2328 n.Chr.
10. Mai: Nach dem Einsatz von Anti-Molkex-Bomben
kommt es zum Abschluss eines Friedensvertrages, der
die Einstellung aller Kampfhandlungen zwischen den
beiden Imperien garantiert und den Terranern erlaubt,
auf den Blues-Planeten Stützpunkte zu errichten.
Ende September (bis Anfang August 2329 n.Chr.):
Nachdem die Macht der Gataser gebrochen ist, erheben
sich die bluesschen Kolonialvölker: Im Bereich der East-
side flammen zahlreiche militärische Konflikte auf.
Springer, Arkoniden und Akonen nutzen die Situation,
um Waffen an die Kriegsparteien zu liefern. Darüber hi-
naus streben die autarken Welten und Sternensysteme
des Vereinten Imperiums immer mehr nach außenpoliti-
scher Unabhängigkeit. Es kommt zur Konfrontation mit
Iratio Hondro, dem diktatorischen Obmann der terrani-
schen Kolonialwelt Plophos.
7. November: Nachdem bereits im März die Akonen
ihren Austritt erklärten, bricht die Galaktische Allianz
endgültig auseinander, als Springer, Aras und Arkoni-
den das Bündnis aufkündigen.
2329 n.Chr.
27. März: Das Vereinte Imperium wird aufgelöst; der
terranischen Anteils wird als (restauriertes) Solares Im-
perium reorganisiert. Dieses besteht aus 682 Systemen
mit 802 besiedelten Welten und 1114 Stützpunktwelten.
Perry Rhodans Titel Großadministrator wird beibehal-
ten.
 Das Solare Imperium (II)
2330 bis 2430 n.Chr.
Die Besiedlung neu erschlossener Welten konzentriert
sich auf eine Kernzone von 4000 Lichtjahren Durchmes-
ser; die meisten neuen Auswanderungsplaneten sind nur
bis zu 800 Lichtjahre vom Solsystem entfernt. Zum Stich-
tag 15. August 2400 n.Chr. gehören 1112 Planeten in
insgesamt 1017 Sonnensystemen zum Solaren Imperi-
um; hinzu kommen 1220 Welten der Außenringgattung,
die ausschließlich als zumeist geheime Abwehrstationen
und Nachschubbasen verwendet werden und sich in ei-
nem Bereich bis 6000 Lichtjahre Durchmesser befinden.
August 2400 bis Ende Februar 2406 n.Chr.
Entdeckung der Sonnentransmitter, Vorstoß nach Andro-
meda und Konfrontation mit den Meistern der Insel
(Mdl). Die Auseinandersetzungen zwischen den Terra-
nern und den Vasallenvölkern der MdI finden mit weni-
gen Ausnahmen im Bereich Andromedas und seiner Sa-
tellitengalaxien Andro-Alpha und Andro-Beta sowie in
intergalaktischen Leerraum statt, sodass die Welten des
Solaren Imperium meist nur mittelbar betroffen sind.
2404 n.Chr.
September: Durch Einschleusung großer Mengen durch
Multiduplikatoren perfekt gefälschter terranischer Geld-
scheine lösen Beauftragte des Mdl Miras-Etrin im Be-
reich des Solaren Imperiums eine katastrophale Inflati-
on aus. Die Krise verschärft sich durch die Entführung
des solaren Finanzministers Homer G Adams.
Dezember: Die 1039 Administratoren der terranischen
Kolonialsysteme versammeln sich im Kuppelsaal der
Solar-Hall. In der Ratssitzung wird ein von 211 Admi-
nistratoren gestellter Misstrauensantrag gegen Perry
Rhodan nach einer mitreißenden Rede des Großadmi-
nistrators abgewiesen.
2405 n.Chr.
Ende Februar: Homer G. Adams gelingt die Flucht aus
Miras-Etrins Gefangenschaft auf Grahat.
3. April: Der SolAb-Agent Emilio Alberto Aboyer ver-
eitelt ein von Miras-Etrin geplantes Attentat auf die ga-
laktische Gipfelkonferenz in der Solar-Hall, an der ne-
ben den 1039 regierenden Administratoren der von Ter-
ranern besiedelten Planeten auch 228 Regierungschefs
fremder Sternenvölker teilnehmen. Der Vorfall beein-
druckt die anwesenden Politiker so, dass sie ihre kriti-
sche Haltung gegenüber Rhodan aufgeben, sich geschlos-
sen hinter den Großadministrator stellen und ihn mit al-
len Vollmachten für den Kampf gegen die Meister der
Insel ausstatten.
19. Juni: Abschluss eines Friedensvertrags zwischen dem
Solaren Imperium und den Maahks durch Lordadmiral
Atlan; das Abkommen garantiert den Maahks den Le-
bensraum in Andromeda und den Terranern den ihren in
der Milchstraße. Außerdem werden gemeinsame Opera-
tionen gegen die Meister der Insel vereinbart.
2435 n.Chr.
Zum Solaren Imperium gehören 1151 besiedelte Wel-
ten. Terrania hat 60 Millionen Einwohner. Ein neues
Autarkiegesetz setzt die Dauer bis zur Unabhängigkeit
von 30 auf 100 Jahre herauf.
August (bis Oktober 2437 n.Chr.): Das Auftauchen der
vollautomatisierten, gigantischen Trägerplattform OLD
MAN leitet den Vorstoß zu den Magellanschen Wolken
ein. Dort kommt es zur Konfrontation mit den Zeitpoli-
zisten sowie der Ersten Schwingungsmacht, die zu einer
Großoffensive der Ersten Schwingungsmacht gegen das
Solare Imperium führt. Hintergrund ist eine unfreiwilli-
ge Zeitreise des terranischen Flaggschiffs zur Zeit der
Andromeda-Kriege, das die Erste Schwingungsmacht als
Versuch ansah, ihre Entstehung durch eine Zeitreise rück-
gängig zu machen. Das Missverständnis wird nie aufge-
klärt.
2437 n.Chr.
1. September: Der entscheidende Angriff von 9000
Dolan-Raumschiffen der Ersten Schwingungsmacht auf
das Solsystem beginnt; in einer mehr als 24 Stunden dau-
ernden Schlacht werden sämtliche Planeten und Monde
verwüstet; allein auf der Erde sterben von sieben Milli-
arden Menschen zwei Milliarden - bis die um Hilfe ge-
rufenen Haluter mit 15.000 Raumschiffen eingreifen und
die Dolans besiegen. Die Solare Flotte ist stark dezimiert,
40% des Rüstungspotenzials sind vernichtet. Terrania
muss völlig neu aufgebaut werden.
14. Oktober: Der Abfall von 410 Welten leitet eine for-
cierte Abspaltungstendenz vom ohnehin durch die Do-
lan-Krise geschwächten Solaren Imperium ein, die
schließlich in Verbindung mit der verstärkten Sekundär-
kolonisation in den kommenden Jahrhunderten zur Grün-
dung von einer ganzen Reihe von „Diadochenreichen"
führt. Auf vielen Welten wird vom Solaren Imperium als
„Sterbendem Imperium" gesprochen.
 ab 2909 n.Chr.:
Nach den Ereignissen der Second-Genesis-Krise und
bedingt durch die drohende Gefahr einer militärischen
Auseinandersetzung mit den vom Solaren Imperium ab-
gefallenen Splitterreichen wird der 500-Jahres-Plan aus-
gearbeitet, der für den Fall Laurin die Aktivierung des
Antitemporalen-Gezeitenfelds (ATG) sowie eine Versor-
gung des so in
der Zukunft ver-
Datenbank steckten Solsys-
tems von Olymp
Im Jahr 3430 n.Chr. gehören zu den aus dem aus über eine
Solaren Imperium entstandenen Splitterreichen: Transmitterstra-
Carsualscher Bund (919 Systeme), Imperium ße vorsieht.
Dabrifa (614 Systeme), Zentralgalaktische Uni-
on (562 Systeme), Floss-Koalition (311 Systeme), 2930 n.Chr.
Fracowitz-Systemstaaten (223 Systeme), Tarey- 30. April: Eine
Bruderschaft (201 Systeme) und Shomona-0r-
Verfassungsän-
den (193 Systeme). Weitere 1405 Systeme be-
derung bewirkt,
trachten sich als autark, nur 1385 Systeme ste
dass die Wahl
hen noch zu Terra.
zum Großadmi-
nistrator des So-
laren Imperiums
nur noch durch die Bewohner des Solsystems durchge-
führt werden darf.
2931 n.Chr.
27. Februar: Beim Höhepunkt des Panither-Aufstands
auf Plophos werden Perry Rhodans Ehefrau Mory Rho-
dan-Abro und ihrer beider Tochter Suzan Betty Rhodan-
Waringer ermordet.
3430 n.Chr.
29. Oktober: Perry Rhodan verhängt wegen des bevor-
stehenden Angriffs der Antiterranischen Koalition über
die Planeten des Solsystems den solaren Notstand.
30. Oktober: Der Fall Laurin tritt ein - parallel zum
Angriffder Antiterranischen Koalition wird das Solsys-
tem in das ATG-Feld gehüllt und um fünf Minuten in die
Zukunft versetzt.
3431 n.Chr.
2. November: Der Erste Finanzsenator, Homer G.
Adams, nimmt feierlich die Transmitter-Verbindung zur
Freihändlerwelt Olymp (Containerstraße) in Betrieb.
bis 3434 n.Chr.
Zu der anhaltenden Bedrohung durch die Antiterranische
Koalition gesellen sich Angriffe des Supermutanten
Ribald Corello sowie die Gefahr durch den so genann-
ten Todessatelliten (eine alte Pedopeilstation der Cap-
pins, die langsam die Sonne aufzuheizen beginnt).
3434 n.Chr.
17.J uli: Während 40.000 Schiffe des Imperiums Dabri-
fa und der ZGU vor den Grenzen des Solsystems auftau-
chen, wird der Todessatellit durch die Explosion der von
Ovaron, dem rechtmäßigen Herrscher der Cappins im
Exil, gezündeten Sextadimbombe zerstört. Als die frei-
gesetzte Energie mit dem Hypertron-Zapfstrahl des ATG
reagiert, wird der gesamte Nordpol des Merkur verwüs-
tet. Gemäß Plan LAURIN II wird das Solsystem in ei-
nen Paratronschirm gehüllt.
1. Oktober: Nach dem Sturz des Diktators Shalmon Kirte
Dabrifa firmiert dessen Imperium durch die Wahl seiner
Bürger um zur Galaktischen Föderation Normon, die sich
dem Solaren Imperium anschließt.
3437 n.Chr.
3. Juli: Da ab der Mitte des Jahres 3436 in der Milch-
straße cappinsche Pedotransferer auftauchen, die wich-
tige Persönlichkeiten geistig übernehmen und zudem
andere auf eine Invasion hindeutende Aktivitäten entwi-
ckeln, bricht Perry Rhodan mit der MARCO POLO nach
Gruelfin auf, um den Umtrieben ein Ende zu setzen.
3438 n.Chr.
26. Juli: Als Reaktion auf Perry Rhodans Intervention
kommt es zu einer Invasion der Milchstraße durch die
sogenannten Sammler-Flotten aus Gruelfin, die im Diens-
te von Ovarons Gegnern, den Takeren, stehen. Letztlich
aber verweigern die Sammler beim Kampf um das Sol-
system den Takerern den Dienst und vereinigen sich mit
der ebenfalls aus Gruelfin angereisten Urmutter (der
Erschafferin der Sammler) zu einem großen Gebilde, das
sich selbst vernichtet, um weiteren Missbrauch seiner
Macht zu verhindern. Die hierbei entstehenden Gravita-
tionskräfte vernichten den Planeten Pluto.
3440 n.Chr.
29. November, 0:23 Uhr: Beginn der galaxisweiten
Verdummung durch den Sternenschwarm (bis Mitte
3443 n.Chr.).
3441 n.Chr.
3. Juni: Der Schwarm materialisiert rund 8000 Licht-
jahre vorn Sonnenleuchtfeuer Hyperon-Gal-Süd und be-
wegt sich mit einer Geschwindigkeit von 50% der Licht-
geschwindigkeit durch die Milchstraße.
 2435 - 3430
Jahrtausend der Abspaltung
und Diadochenreiche
Der durchaus berechtigte Wunsch der Großadminis-
tration, länger Einfluss auf die Entwicklung der Neu-
siedlungen zu nehmen (u.a. um das Entstehen von Dik-
taturen durch politische Begleitung ebenso zu verhin-
dern wie das Abrutschen in Abhängigkeiten anderer
Machtgruppen wie Springer, Akonen usw.), erwies
sich trotz der mehrheitlichen Annahme im Parlament
als purer „Schnellschuss" mit Bumerangeffekt - zumal
versäumt wurde, das Gesetz mit einer Begleitverord-
nung zu versehen, die Übergangszeiten für die Be-
troffenen festlegte (und die Jahre der Dolan-Krise
verhinderten die Beschäftigung mit dergleichen „Ne-
bensächlichkeiten"). Zum Einen wurde nämlich die
bereits schwelende Unzufriedenheit auf den Koloni-
alwelten unterschätzt, die naturgemäß auf jenen Pla-
neten stärker gärte, die kurz vor der ersehnten Selbst-
bestimmung standen - und zum Anderen offenbarte
sich bald die mit dem Gesetz festgeschriebene Geset-
zeslücke: Eine Handvoll Pioniere auf von Terra noch
nicht beanspruchten Planeten genügte für die rechtli-
che Durchsetzung der Besitzansprüche mit allen da-
mit verbundenen Möglichkeiten. Das Autarkiegesetz
galt für die Direktbesiedlung und verpflichtete nur
dann zur Anerkennung von Terras Oberhoheit. Ein ab-
gesteckter Claim genügte also - und der Weg war frei
für Unabhängigkeit vom ersten Tag an.
Sofortige und verstärkte Sekundärkolonisation war
deshalb die Folge, hauptsächlich von jenen Welten
betrieben, deren Position am Rand des Solaren Impe-
riums lag und die nach 2405 n.Chr. erstbesiedelt wor-
den waren, d.h. nach altem Recht die Unabhängigkeit
erreicht bzw. fast erreicht hatten, nun aber weitere 70
Jahre und mehr darauf hätten warten müssen. Bereits
2436 n.Chr., nur ein Jahr nach Inkrafttreten des Ge-
setzes, wurden einige hundert Planeten gezählt, die
unter der Rubrik „systemautark" rangierten; politisch
und wirtschaftlich zwar ohne große Bedeutung, für
das Solare Imperium aber für alle Zeit verloren. Ab
2437 n.Chr. kam als vorgeschobene Begründung vor
allem hinzu, dass sich viele Siedler von Terra im
Kampf gegen die Dolans im Stich gelassen fühlten;
eigentlich war es jedoch nur der letzte Schritt des seit
langem laufenden Abtrennungsprozesses - immerhin
wusste bereits 2329 n.Chr. die vom plophosischen Ob-
mann Iratio Hondro gesteuerte Gruppe „Schwarzer
Stern" mehr als 250 stimmberechtigte Kolonialregie-
rungschefs mit separatistischen Bestrebungen hinter
sich, wenngleich der Austritt damals noch verhindert
wurde.
Lordadmiral Atlan nannte den Vorgang ironisch die
„zwangsläufige Fission großer Reiche nach entspre-
chender Inkubationszeit des Virus Unabhängigkeit"
und verglich die Entwicklung der Jahre 2436/7 n.Chr.
mit der Pionierzeit in Amerika: „Einerseits auf Unab-
hängigkeit bestehen, aber sofort Zeter und Mordio
brüllen und die Kavallerie herbeizitieren, wenn's
schwierig wird."
Im Februar 2441 n.Chr. zählen im 4000-Lichtjahre-
Kernbereich noch 723 Systeme mit insgesamt 758 be-
wohnten Planeten zum „Sterbenden Imperium". Als
autonome Enklaven wie die der Topsider, Ferronen
oder Swoon befinden sich in dieser Raumzone 34
System mit 41 bewohnten Welten; 77 Welten außer-
halb dieses Gebiets - etwa Siga oder Epsal - zählen
weiterhin treu zum Imperium. In der erweiterten
Raumkugel von 6000 Lichtjahren Durchmesser un-
terhält das Imperium noch immer 951 Stützpunkte für
Flotte und SolAb auf unbesiedelten Planeten, Mon-
den oder ausgebauten Planetoiden und Asteroiden.
Eine weitere Exklave - mit Plophos als Kern und Mory
Rhodan-Abro als Obmann - von 34 Planeten in 29
Systemen kann als Brückenkopf außerhalb der Kern-
kugel bezeichnet werden. 989 Planeten sind als sys-
temaustark einzustufen - wenig bedeutungsvoll, weil
etliche nur von wenigen tausend Menschen besiedelt
sind -, während 721 weitere Welten neue Bündnisse
eingehen, diese wieder auflösen, wirre Koalitionen
oder Wirtschaftsverbände bilden.
Die Kosten eines fünfzigjährigen Aufbauplans wer-
den zu dieser Zeit - vorsichtig geschätzt! - auf 10.000
Billionen Solar hochgerechnet. Zeitweise ist NA-
THAN zu 60% seiner Kapazität ausgelastet, um Wie-
deraufbaupläne durchzurechnen. Sämtliche Architek-
tenwettbewerbe sind beendet, alle Genehmigungen
erteilt, jedes Verfahren beschleunigt - und mit Kelly
Morteen ein hervorragender Mann für das Projekt
„Aufbau Terra" verpflichtet.
Der SternensChWarm
Am 29. November 3440 n.Chr., 00.23 Uhr erschien
ein kosmisches Gebilde per Giganttransition: der
Schwarm, ein lang gestrecktes, in einen Schmieg-
schirm gehülltes, astronomisches Objekt von fast
11.000 Lichtjahren Länge, das somit durchaus als
wandernde Kleingalaxis bezeichnet werden konnte.
Die Zahl der schwarminternen Sonnen und Planeten
wurde auf 800.000 geschätzt, die Zahl der Flugkör-
per wie Raumschiffe, Stationen und dergleichen auf
1,2 Millionen. Allerdings variierte die Zahl der Pla-
neten und Sonnen, da der Schwarm immer wieder
neue Systeme aufnahm und ausgeplünderte Plane-
ten abstieß. Sonnensysteme, die dem Schwarm im
Weg lagen, wurden hingegen von den so genannten
Blockaderäumern entfernt: Der als „hyperdimensi-
onale Kokonlagerung" umschriebene Effekt war ein
vom Schmiegschirm des Schwarms verwendetes
Prinzip zum Erstellen eines Miniaturuniversums.
Hierbei wurden nicht in den Innenbereich aufgenom-
mene Sonnensysteme eingekapselt und in ein über-
geordnetes Kontinuum abgedrängt, ohne eine wirk-
liche Ortsveränderung zu vollziehen - sobald der
Schwarm weitergezogen war, erlosch die Kokonla-
gerung, und die betroffenen Systeme erschienen
wieder an Ort und Stelle.
Bei seinem Erscheinen löste der Schwarm durch die
Senkung der fünfdimensionalen Feldlinien-Gravita-
tionskonstante um 852 Megakalup durch die von den
Terranern Manips genannten Manipulatorschiffe
eine galaxisweite Verdummung aus. Die Erkundung
und nachrichtendienstliche Auswertung der Bedro-
hung entwickelte sich von daher sehr mühsam. Dic
Zahl der direkten und indirekten Todesopfer der
Verdummung konnte nie eindeutig bestimmt werden,
dürfte aber viele hundert Milliarden oder gar Billio-
nen betragen haben. Nur nach und nach wurden die
Völker des Schwarms entdeckt - wie Kleine Purpur-
ne, Gelbe Eroberer, Schwarminstallateure und die
Schwarmgötzen - und ihre Beziehungen zueinander
enträtselt. Nachdem die Terraner lange Zeit die
Schwarmgötzen für die Herren und Erbauer des
Schwarms gehalten hatten, gewann man mit dem Au r-
tauchen des Cynos Schmitt erste Einblicke in die Ge-
schichte des Schwarms: Er wurde etwa 1,6 Millio-
nen Jahre v.Chr. erbaut; seine ursprüngliche Aufga-
be war es, durch Manipulation der fünfdimensiona-
len Feldlinien-Gravitationskonstante Intelligenz zu
fördern und zu verbreiten. Die kontinuierliche Fort-
bewegung des Schwarms auf seiner Bahn durch weite
Gebiete des Universums wurde durch den Zugvo-
gelinstinkt der Karties (Gelbe Eroberer) gefördert.
Die Cynos hatten ursprünglich die Statthalterfunk-
tion über das Gebilde inne. Später wurde das Volk
der Karduuhls („kleinere Kinder der Intelligenzver-
teiler") in den Schwarm integriert und von den Cy-
nos paraphysikalisch manipuliert. Diese Beeinflus-
sung erstreckte sich über etwa 20.000 Jahre und en-
dete mit dem Aufstand der Karduuhls, begünstigt
vom Verrat des Cynos Hesze Goort. Der Schwarm
hatte zu diesem Zeitpunkt die Milchstraße erreicht;
die Cynos flohen aus dem Schwarm und gründeten
hier ihr heimliches Imperium.
Eine Million Jahre später kehrte der Schwarm auf
seinem Rundkurs in die Milchstraße zurück. Mit
Hilfe der Terraner gelang es den Cynos, die Herr-
schaft über den Schwarm zurückzuerobern. Unter
ihrer Führung verließ das gigantische Gebilde An-
fang Juni 3443 n.Chr. die Milchstraße und zog wei-
ter.
Wichtige Fragen nach der Entstehung des Schwarms
und den damit verbundenen Hintergründen blieben
lange Zeit ungeklärt. Erst durch den Kontakt mit der
Superintelligenz BARDIOC konnte im Jahr 3585
n.Chr. ein weiterer Zipfel des Rätsels angehoben wer-
den: Der Schwarm war im Auftrag der Sieben Mäch-
tigen, die wiederum von den Kosmokraten gesandt
waren, in Gang gesetzt worden. Nachdem mit der
Phase Eins von den Sporenschiffen die On- und
Noon-Quanten ausgestreut waren, wurden die Cy-
nos in der Phase Zwei von den Sieben Mächtigen
als Lenker eines weiteren Sternenschwarms ausge-
wählt. In den Jahrhunderten zuvor hatten die Mäch-
tigen 36 ausgewählte Völker - als vergeistigtes Kol-
lektiv die späteren Querionen - zu einem festen
Bündnis vereint und ihnen suggeriert, den Schwarm
zu erbauen. Er war nicht der einzige seiner Art, da
die Mächtigen im Verlauf der Jahrmillionen viele
solcher Unternehmungen durchgeführt hatten, und
sollte nach dem Willen der Kosmokraten die Aufga-
be der Sporenschiffe unterstützen und vertiefen. Als
eines der ersten Völker nahm der Schwarm die Kar-
ties auf, die durch ihre Konditionierung durch die
Mächtigen einen Zugvogelinstinkt entwickelt und
 des Großadministrators angesetzt.
einen hohen Wissensstand auf dem Gebiet der Groß-
und Massentransition erworben hatten. 1. August: Trotz der durch die Rückkehr der 2909 n.Chr.
im Zuge der Second-Genesis-Krise vergeistigten Alt-
Da der Schwarm auf seinem Rundkurs auch jene Be- mutanten ausgelösten Bedrohung wird Perry Rhodan mit
reiche des Universums berührt hätte, die sich er als fast 80% aller abgegebenen Stimmen zum Großadmi-
Einfluss- und Machtzone auserwählt hatte, entschied nistrator wieder gewählt.
der abtrünnige Mächtige Bardioc, den Schwarm zu
sabotieren, um das Entstehen zu vieler intelligenter 20. August 3456
Völker zu verhindern. Er manipulierte die Karduuhls Beginn des Kosmischen Schachspiels zwischen ES und
und veranlasste zu ihrer Machtübernahme den Cyno Anti-ES, in dem die Milchstraße ein wichtiger Schau-
Hesze Goort dazu, den Neun Imaginären den Pa- platz ist.
radimschlüssel mit dem Tabora zu stehlen. Zur Si-
cherung seiner Manipulation raubte Bardioc auf dem
Planeten Garmohn überdies den Anzug der Vernich-
tung, während sich dessen Besitzer Ganerc alias
Callibso auf Schleygor III aufhielt. Dadurch ver-
dammte er seinen Bruder zu einem Leben in der
Verbannung. Den Anzug der Vernichtung verbarg
Bardioc auf Stato II, einer der beiden Hauptschalt-
welten des Schwarms. So wurde die Aufgabe des
Schwarms ins Gegenteil verkehrt - bis er von den
Cynos zurückerobert werden konnte.

3442 n.Chr.
1. November: Das Solsystem wird nach mehreren Tran-
sitionen des Schwarms in die wandernde Kleingalaxis
aufgenommen.

3443 n.Chr.
•
4

e • 9
•
17. Januar: Das Solsystems wird um 900 Lichtjahre
innerhalb des Schwarms versetzt. •

4. Mai: Das Solsystem wird an seinen ursprünglichen "s• • •

Standort zurückversetzt; der Schwarm führt eine Transi-
tion durch, lässt hierbei das Solsystem aber an seinem
angestammten Platz zurück.
8. Juni: Der Schwarm verlässt die Milchstraße; damit
endet die galaxisweite Verdummung, und in den folgen-
den Jahren findet der Wiederaufbau statt.
3444 n.Chr.
Januar: Wachsende Kritik am Verhalten Perry Rhodans
während der Schwarmkrise führt bei der Wahl der pla-
netarischen Administratoren dazu, dass dreizehn Prozent
der Rhodan nahe stehenden Administratoren ihr Mandat
verlieren. Wegen der Umwälzungen der vergangenen
Jahre wird für den 1. August 3444 n.Chr. eine Neuwahl
- `1‘ : ••
T•iNio \ • \\„
3458 n.Chr.
3. Mai: Das Kosmische Schachspiel endet mit einer Nie-
derlage für Anti-ES sowie dessen Verbannung in die
Namenlose Zone für „zehn Relativ-Einheiten".
20. Dezember: Das Solsystem wird von Unbekannten
in eine fünfdimensionale Energiehülle eingeschlossen,
die jeden Kontakt mit dem übrigen Universum unterbin-
det und scheinbar die Sterne verschwinden lässt.
3459 n.Chr.
5. Januar: Die Sterne werden wieder sichtbar. Der Lare
Hotrenor-Taak, der als Verkünder der Hetosonen das
Konzil der Sieben Galaxien, auch Hetos der Sieben
genannt, einen mehrere Galaxien umfassenden Macht-
verband, vertritt, überbringt die Aufforderung des Kon-
zils an die Völker der Milchstraße, sich diesem anzu-
schließen. Um Zeit zu gewinnen, nimmt Perry Rhodan
zunächst die Position des Ersten Hetrans an, der die
Milchstraße beim Konzil vertreten soll.
Die Erde im Mahlstrom:
Aphilie und Aufbruch der SOL
3540 n.Chr.
20. Juni: Die Aphilie, Folge einer speziellen Strah-
lungskomponente der Sonne Medaillon, macht die
Menschen Terras unfähig, Gefühle wie Liebe, Hass,
Freude, Trauer, Eifersucht oder Begeisterung zu
empfinden. Galbraith Deighton verhängt als Folge
der sich ausbreitenden Aphilie das beschränkte Aus-
nahmerecht auf der Erde.
21. bis 30. Juni: Die aphilische Organisation „Söh-
ne der Reinen Vernunft" bereitet die Revolution vor.
4. Juli: Der Staatsstreich unter Reginald Bull ge-
i ingt.
9. Juli: Die so genannte „Gruppe Rhodan" wird zur
Verbannung verurteilt.
10. Juli: Die etwa 1000 Personen zählende Gruppe
Rhodan geht an Bord der SOL. Vater Ironside und
Roi Danton bleiben auf der Erde zurück.
3580 n.Chr.
17. August: Reginald Bull wird durch den Roboter
Breslauer gegen die Aphilie immunisiert. Er geht in
den Untergrund und schließt sich dem von Roi Dan-
ton geführten Widerstand gegen das aphilische Re-
gime an.
28. August: Trevor Casalle ernennt sich zum neu-
en Licht der Vernunft und wird damit Regierungs-
chef der aphilischen Erde.
3. März: Perry Rhodan wird in einem feierlichen Akt
von Hotrenor-Taak im größten Ratsgebäude Terranias
offiziell zum Ersten Hetran der Milchstraße ernannt.
5. Juli: Perry Rhodan sieht sich gezwungen, das Solsys-
tem früher als geplant durch das Antitemporale Gezei-
tenfeld um 1,183 Minuten in die Zukunft versetzen.
28. Oktober, 12:24 Uhr: Der weiße Zwergstern Kobold
wird per Situationstransmitter vom Archi-Tritrans-Son-
nendreieck ins Solsystem versetzt; die Materialisation
findet 24 Minuten später als geplant statt. Zusammen mit
Sol soll Kobold einen Sonnentransmitter bilden.
3460 n.Chr.
7. März, 14:23 Uhr: Terra und Luna fliehen vor dem
Hetos der Sieben durch den Sol-Kobold-Sonnentrans-
mitter, materialisieren jedoch nicht wie geplant im Ar-
chi-Tritrans-Sonnendreieck, sondern werden in den
Mahlstrom der Sterne abgestrahlt.
ab März: Auf den larisch besetzten Planeten der Milch-
straße tauchen die Pyramiden der Mastibekks auf, der
Energielieferanten des Konzils; mit dem Überschweren
Leticron als neuem Ersten Hetran beginnt endgültig die
Konzilsherrschaft über die Milchstraße, bei der die Über-
schweren als wichtigste Hilfstruppen der Laren fungie-
ren. Auf Gäa in der Provcon-Faust-Dunkelwolke ent-
steht unter der Leitung von Atlan und Julian Tifflor ein
Refugium für die Menschheit.
12. August: Terra und Luna erreichen im Mahlstrom der
Sterne nach einigen Problemen eine Umlaufbahn um die
Sonne Medaillon.
3499 n.Chr.:
31. Dezember: Das Solare Imperium und die USO wer-
den offiziell aufgelöst.
Das Neue
Einsteinsche Imperium (NEI)
3500 n.Chr.
1. Januar: Nachdem das Hetos der Sieben Galaxien die
Milchstraße okkupiert hat, gründet Atlan auf Gäa in der
Provcon-Faust das Neue Einsteinsche Imperium (NEI)
als Nachfolger des Solaren Imperiums (Regierungsober-

Die Gründung des NEI
Das Amt des Großadministrators erlosch im Jahre 3499,
als sich die Restmenschheit im Innern der Dunkelwol-
ke Provcon-Faust einigermaßen konsolidiert und eine
verfassungsgebende Versammlung berufen hatte, die als
erstes entschied, dass die alte Verfassung des Solaren
Emperiums aufgehört hatte, gültig zu sein. Diese Ent-
scheidung rührt nicht aus bloßem Mutwillen oder etwa
aus der Erkenntnis, ein neuer Planet bedinge auch eine
neue Verfassung. Die Versammlung war sich einfach
darüber klar geworden, dass die alte, solare Verfassung
der gegenwärtigen Lage der Menschheit nicht mehr in
genügendem Maße Rechnung trug.
Die Präambel des Beschlusses, von der hier ein Teil
zitiert sei, spiegelt die schweren Gewissensnöte wider,
die die Verfassungsgebende Versammlung plagten, als
sie die alte Verfassung des Solaren Imperiums außer
Kraft setzte: „In dem Bewusstsein, dass Verfassungen
zum Wohle der Völker geschaffen sind, und in der Er-
kenntnis, dass die Schaffer von Verfassungen die Win-
dungen und Wege des Schicksals nicht voraussehen
können, denen die Völker folgen müssen, halten wir
den Zeitpunkt für gekommen, da dieses Volk sich ein
neues Verfassungsgesetz geben muss, da das alte zur
Wahrung seiner Sicherheit und seines Wohlbefindens
nicht mehr ausreicht ..."
Seit Beginn des NEI hatte Atlan aufgrund seiner höhe-
ren Lebenserfahrung und seines strategischen Geschicks
die Entwicklung des neuen Reiches geführt. Es hatte
keine Wahlen gegeben. Jemand sann sich einen Titel aus,
der fortan geduldet und zum Teil auch offiziell verwen-
det wurde: Prätendent des Neuen Einstein-Imperiums
oder kurz: Prätendent. Das Wort bezeichnet eigentlich
einen, der auf etwas Anspruch erhebt, und macht keine
Aussage darüber, ob das, was er beansprucht, ihm auch
rechtens zusteht. Als merkwürdig wurde empfunden, dass
die verfassungsgebende Versammlung den Titel beibe-
hielt und gesetzlich verankerte.
Auch sonst war die Verfassung ein merkwürdiges Ding:
Obwohl sie im Vorwort das Recht des Menschen auf
ein Streben nach Ausbau und Stärkung des NEI aus-
drücklich unterstrich, bezeichnete sie das neue Reich
dennoch als eine Übergangsstufe (wozu, wird allerdings
nicht gesagt) und sich selbst als eine Übergangsverfas-
sung.
haupt: der Prätendent). Bereits im Vorfeld war der
Planet zum künftigen Zentrum des Widerstands auf-
gerüstet und ausgebaut worden. Das NEI übernimmt
viele der verbliebenen Ressourcen des Solaren Im-
periums - soweit nicht das Hetos oder für sie arbei-
tenden Überschweren diese „übernommen" haben -
und etabliert sich zusehends als Haupt des galaxis-
weiten Widerstands gegen das Hetos.
15. Dezember: In der Milchstraße findet an Bord der
BLUE RIDGE MOUNTAIN eine Galaktische Gip-
felkonferenz statt. Mit dem Ziel, die Laren zu ver-
treiben und damit die Würde der Milchstraßenvölker
zu erhalten, gründen die Delegierten die Galaktische-
Völkerwürde-Koalition (GAVÖK).
3581 n.Chr.
2. September, 19:34:11 Uhr: Die Erde stürzt mit dem
restlichen Medaillon-System in den Schlund; hierbei
wird die Erde entvölkert, da die Superintelligenz ES
die rund 20 Milliarden Bewusstseine der Terraner
aufnimmt.
3582 n.Chr.
4. Januar: Das Medaillon-System mit der Erde ma-
terialisiert in der Galaxis Ganuhr.
17. Februar: Nach dem Eintreffen der SOL in der
Milchstraße übergibt Atlan das Amt des Prätenden-
ten des NEI an Julian Tifflor und bricht mit Perry
Rhodan an Bord des Generationenschiffs auf, um die
verschollene Erde wieder zu finden. Dabei werden
die beiden Unsterblichen in die Auseinandersetzung
zwischen den Superintelligenzen BARDIOC und
Kaiserin von Therm gezogen. Gleichzeitig beginnt
in der Milchstraße der 80-Jahre-Plan, der die Laren
vertreiben soll.
3584 n.Chr.
Anfang des Jahres kündigen die Mastibekks den La-
ren den Dienst auf; da jene auf die Pyramiden der
Mastibekks zur Energieversorgung ihrer SVE-Raumer
angewiesen sind, wird die Lage des Konzils prekär.
3585 n.Chr.
18. März: Die SVE-Raumer der Laren verlassen die
Milchstraße durch ein künstlich geschaffenes Schwar-
zes Loch (den umgewandelten hochverdichteten Stern
Arcur-Beta) und sind seitdem verschwunden. Ohne
die Unterstützung der Laren bricht die Herrschaft der
Überschweren über die Milchstraße zusammen.
28. Juni, 20:21 Uhr: Nachdem ES sowohl die Sonne
Medaillon als auch den Mikrozwerg Kobold im Solsys-
tem in Schwarze Löcher umgewandelt hat, werden Terra
und Luna ins Solsystem zurückversetzt.
Juli bis Dezember: Unter der Bezeichnung Unterneh-
men Pilgervater läuft die Neubesiedelung der Erde an.
Die Liga Freier Terraner (LFT) (II)
3586 n.Chr.
Januar: Mit dem Ende der Larenherrschaft und der
Rückkehr der Erde endet auch die Ära des NEI; die Liga
Freier Terraner (LFT) konstituiert sich mit Regierungs-
sitz auf Terra (Erster Terraner als Staatsoberhaupt, Obers-
ter Terranischer Rat als Regierungschef sowie elf Terra-
nische Räte als Kabinettsminister; die Zusatzbezeichnung
„für ..." weist auf das Ressort hin). Zu Terranischen Rä-
ten werden unter anderem gewählt: Julian Tifflor (Erster
Terraner), Roi Danton (Oberster Terranischer Rat), Pa-
yne Hamiller (Wissenschaft), Van Renekkon (Unterricht
und Kunst), Ronald Tekener (Sicherheit). Tifflor erklärt,
die LFT vertrete die Überzeugung, dass es kein domi-
nierendes Volk mehr in der Milchstraße geben dürfe, dass
vielmehr die Idee der GAVÖK gefestigt werden müsse.
Mitte bis 30. Oktober: Die Loower, die Laires Auge
bergen wollen, errichten auf dem Mars eine Neunturm-
anlage. Es kommt zu einem kurzen Konflikt mit den
Menschen, der aber beigelegt werden kann.
3587 n.Chr.
23. August: In dem Irrglauben, die Terraner gehörten zu
den gefürchteten Horden von Garbesch, riegelt die
NEL-Flotte der Orbiter das Solsystem ab; Tifflor führt
Verhandlungen mit dem NEL-Befehlshaber Quiryleinen,
die allerdings großteils erfolglos verlaufen. Kurz danach
erwachen auf dem Planeten Arpa Chai die wahren Hor-
den von Garbesch.
28. Oktober: Der Ritter der Tiefe Jen Salik beendet die
Orbiter-Wirren, zerstört die Produktionsanlagen auf dem
Planeten Martappon und lässt sämtliche Orbiterflotten
vom Solsystem abrücken.
Mitte Dezember: Jen Salik fügt den Horden von Gar-
besch mehrere Niederlagen zu und besiegt schließlich
deren Anführer Amtranik.
29. Dezember: Die BASIS mit Perry Rhodan an Bord
kehrt von ihrer großen Fernexpedition zurück und trifft
im Solsystem ein.
3588 n.Chr. =1 NGZ
Auf Geheiß der Superintelligenz ES wird die Kosmi-
sche Hanse gegründet. Sie übernimmt Imperium-Alpha,
das als HQ-Hanse Verwaltungssitz wird; der Handels-
und Zivilhafen wird auf 20 Kilometer Durchmesser aus-
gebaut. Neben dem Ersten Terraner Julian Tifflor wird
Perry Rhodan einer der 34 Hanse-Sprecher und verzich-
tet bewusst darauf, ein Amt in der politischen Hierarchie
der LFT anzustreben.
61 NGZ
Auf Verlangen der GAVÖK wird eine neue Währung ein-
geführt; 100 Stellar = 1 Galax
89 NGZ
Die galaxisweite Währungsumstellung auf den Galax ist
abgeschlossen.
127 NGZ
Die neue Satzung der GAVÖK tritt in Kraft. Sie regelt
die Friedenspflicht der Mitglieder, die Autonomie in inne-
ren Angelegenheiten und die Verpflichtung zur gegen-
seitigen Hilfe, unter Möglichkeit der Ablehnung des Hilf-
sangebots.
424 NGZ
10,5 Milliarden Menschen leben auf der Erde; die Ge-
samtbevölkerung des Solsystems beträgt 11,6 Milliar-
den Menschen. Als gleichberechtigtes Mitglied der GA-
VÖK verfolgt die LFT weiterhin ihre friedliche, kon-
taktsuchende Handelspolitik ohne Expansionsdrang und
ohne militärische Präsenz. Nur in 29 Sonnensystemen
existieren noch echte Kolonialwelten, die von insgesamt
450 Millionen Terra-Abkömmlingen bewohnt werden.
Zur GAVÖK, die sich zu einem bestimmenden Faktor
von großer Stabilität entwickelt hat, gehören 381 Völ-
ker. Die Kosmische Hanse verfügt über 2000 Handels-
kontore. Die sechs ehemaligen Sporenschiffe der Mäch-
tigen dienen als kosmische Basare. Der Basar HAM-
BURG (die frühere GOR-VAUR Ganercs) steht unweit
von Gäa in der Provcon-Faust, NOWGOROD (Ariolcs
BOLTER-THAN) im Kugelsternhaufen M 13, DANZIG
(Partocs ABET-DHENMAR) an den Grenzen des
Eugaul-Systems, BERGEN (Murcons NOGEN-ZAND)
in der Großen Magellanschen Wolke, LÜBECK (Lor-
vorcs WASTEN-GALT) in der Nähe des Verth-Systems
in der Eastside der Milchstraße und ROSTOCK (Kemo-
aucs HORDUN-FARBAN) nahe der Hundertsonnenwelt.
Alle Bestimmungen über die eigentliche, aber geheime
Aufgabe der Kosmischen Hanse, den Abwehrkampf ge-
gen die negative Superintelligenz Seth-Apophis, sind
als Buch der Hanse in NATHAN gespeichert. Der
Kampf gegen Seth-Apophis wird von den 34 Hanse-Spre-
chern koordiniert, die im Inneren NATHANS, im STAL-
HOF, zu ihren Sitzungen zusammentreten. Die eigentli-
chen Träger des Kampfes gegen Seth-Apophis, die Han-
se-Spezialisten, stehen vor dem Problem, dass die Agen-
ten der Superintelligenz nicht zu entdecken sind, bis sie
von Seth-Apophis „aktiviert" werden, und vorher ihren
Status selbst nicht kennen.
15. Oktober: Nach der Ankunft des auf Khrat zum Rit-
ter der Tiefe geweihten Jen Salik in der Milchstraße gibt
Perry Rhodan, der auf Khrat den endgültigen Status ei-
nes Ritter der Tiefe erhalten möchte, seinen Entschluss
bekannt, die BASIS nach Norgan-Tur zu entsenden.
21. Dezember: Die BASIS bricht zu ihrer Reise in die
86 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxis Norgan-Tur
auf.
425 NGZ
15. Januar: Perry Rhodan eröffnet in einer Rede der
Bevölkerung der LFT, der Kosmischen Hanse und der
GAVÖK erstmals öffentlich den wahren Sinn der Han-
se, nämlich die Gefahr der negativen Superintelligenz
Seth-Apophis zu bannen, betont dabei aber, dass es in
erster Linie nicht um die Vernichtung, sondern um die
Rettung der Superintelligenz gehe.
3. Mai: Die BASIS erreicht Khrat.
bis 15. Mai: Perry Rhodan erhält auf Khrat den Status
eines Ritters der Tiefe. In dem Gewölbe und der Dom
von Khrat findet Rhodan die Steinerne Charta von
Moragan-Pordh und empfängt deren geistige Botschaft:
Der Weg zum Ziel führt über die Beantwortung der drei
ultimaten Fragen:
1. Was ist der Frostrubin?
2. Wo beginnt und wo endet die ENDLOSE ARMADA?
3. Wer hat das GESETZ initiiert, und was bewirkt es?
Darüber hinaus erfährt Perry Rhodan, dass sich das Ver-
steck der Porleyter in M 3 befinde. Perry Rhodan kehrt
mit der Hilfen von Laires Auge per Distanzlosem Schritt
von Khrat nach Terra zurück.
bis 15. Juli: Die Galaktiker suchen in M 3 nach den
Porleytern, die ihre Bewusstseine auf diverse Objekte
übertragen haben. Den Dargheten Sagus-Rhet und Ker-
ma-Jo gelingt es in den nächsten zwei Wochen, die Be-
wusstseine von 2011 Porleytern auf ihre Aktionskörper
zu übertragen.
21. September: Die RAKAL WOOLVER bringt die in
M 3 entdeckten und aus ihrer Stasis erweckten Porleyter
nach Terra, wo sie gegenüber Vertretern der Hanse und
der GAVÖK die Macht ihrer Kardec-Schilde demonst-
rieren und verlangen, dass die Kosmische Hanse, die LFT
und das GAVÖK-Forum sich ihnen unterordnen. Die
Porleyter sind überzeugt, dass sie selbst im Sinne der
Kosmokraten weitaus effektiver gegen die Bedrohung
der Milchstraße durch Seth-Apophis vorgehen können
als Perry Rhodan und Jen Salik. Wenig später landet die
aus der Galaxis Vayquost kommende SOL auf Terra und
schleppt von Seth-Apophis manipulierte Spoodies ein.
Der Versuch, der 10.000 beeinflussten Solaner, gezielt
Schaltstellen der Macht zu besetzen, kann aber vereitelt
werden. Da Atlan aber mit einem gestohlenen Kardec-
Schild untertaucht, droht Lafsater-Koro-Soth, harte Stra-
fen an, falls nicht innerhalb von vier Wochen die Rück-
gabe des Schildes erfolgt.
24. November: Lafsater-Koro-Soth erklärt, dass nach
dem Ablauf des am folgenden Tag endenden Ultimatums
der Ritterstatus Perry Rhodans und Jen Saliks annulliert
werde.
25. November: Lafsater-Koro-Soth lässt Perry Rhodan
und Jen Salik in der Nähe des HQ Hanse von einem Kreis
aus 24 Porleytern umgeben, deren Auren sich zu einer
doppelten Kuppel vereinigen. Im letzten Moment liefert
Atlan den gestohlenen Kardec-Schild ab.
4. Dezember: Da Pratt Montmanor, der Präsidenten des
GAVÖK-Forums, die Forderung der Porleyter, 200.000
Raumschiffe der GAVÖK für einen Feldzug gegen Seth-
Apophis bereitzustellen, ablehnt, versuchen die Porley-
ter, das Befolgen ihrer Anordnung durch Demonstratio-
nen mit Kardec-Schilden auf GAVÖK-Welten zu erzwin-
gen. Nachdem die Porleyter deren Hauptwelten heimge-
sucht haben, finden sich 735 bewaffnete Raumschiffe der
Plophoser, Neu-Arkoniden, Akonen, Blues, Springer,
Überschweren, Epsaler, Oxtorner, Siganesen und Antis
unweit des Eugaul-Systems zusammen. Als die Schiffe
nach einem Täuschungsmanöver fluchtartig verschwin-
den, aktiviert Lafsater-Koro-Soth den Partiellen Hyper-
raum-Destruktor, der in einem Umkreis von 25.000 Licht-
jahren die Verwendung von Linear- und Metagrav-Trieb-
werken für sieben Tage unterbindet. Transitionstriebwer-
ke, Transmitter und Hyperfunk bleiben funktionsfähig.
Die Auswirkung der Strafmaßnahme wird dadurch ge-
mindert, dass Teams aus 140.000 Terranern und 320.000
Außerirdischen mithilfe eines uralten Transmitternetzes
den Bestand der galaktischen Zivilisationen sichern.
426 NGZ
3. Januar: Während sich ein Abklingen der Hyperaum-
destruktion andeutet, schließen die Porleyter als Reakti-
on auf einen Anschlag mit Hilfe ihrer Kardec-Schilde
das alte Transmitternetz.
9. Januar: Bei ihrer Rückkehr in die Milchstraße gerät
die BASIS 250.000 Lichtjahre vom Solsystem entfernt
in die Ausläufer der abklingenden Hyperraumdestrukti-
on.
31..1an uar: Um den Ring der Kosmokraten zu holen,
das letzte Mittel gegen die Uneinsichtigkeit der Porley-
ter, startet die BASIS zu dessen Versteck, das nach Le-
thos-Terakdschans Angaben in unmittelbarer Nähe des
30 Millionen Lichtjahre entfernten Frostrubins liegt und
nach zehntägigem Flug erreicht ist.
Ende Januar: Nach der unbeabsichtigten Tötung eines
Porleyters verschärft sich der Konflikt. Alle 2009 Por-
leyter versammeln sich auf Luna in einem ausgebauten
Krater über dem Zentrum von NATHAN und verschan-
zen sich hinter einer Gemeinschaftsaura; Lafsater-Koro-
Soth gibt den Rittern Perry Rhodan und Jen Salik seine
Absicht bekannt, die Zellaktivatorträger, die Mutanten
und alle übrigen führenden Persönlichkeiten der LFT,
der Kosmischen Hanse und der GAVÖK in der SOL und
der BASIS zu versammeln, um gegen die Hilfsvölker
von Seth-Apophis vorzugehen.
12. Februar: Perry Rhodan erhält den Ring der Kosmo-
kraten.
15. Februar: Die 2009 Porleyter verlassen in einem
Zustand der Trance gemeinsam den Mond und fliegen in
einer Kollektiv-Aura zur Erde. Da die Emissionen der
Kardec-Auren das irdische Magnetfeld verformen, zur
Verlagerung der Van-Allen-Gürtel führen und Wetterkon-
trollsatelliten stören, kommt es auf der Erde zu extre-
men Unwettern. Eine wachsende Zahl von Menschen hält
sich selbst für Porleyter oder schließt sich den Jüngern
der Porleyter an und droht mit einer porleytischen Re-
volution. Die Kollektiv-Aura der durch den Tod ihrs
Artgenossen tief verstörten Porleyter landet in Karako-
to, einem Außenbezirk Terranias. Während eine Mehr-
heit der Porleyter den Freitod anstrebt, ist eine von Laf-
sater-Koro-Soth geführte Gruppe davon überzeugt, dass
die Porleyter weiterexistieren und sich den beiden Rit-
tern der Tiefe unterstellen sollen.
25. Februar: Erst als Perry Rhodan der Porleytern mit
dem Ring der Kosmokraten entgegengeht, erkennen sie
den Ritter der Tiefe als Beauftragten der Kosmokraten
an und geben ihr Selbstmordvorhaben auf. Auf Rhodans
Empfehlung hin ziehen sich die Porleyter nach Neu-
Moragan-Pordh zurück.
Juli: Während sich Perry Rhodan mit der Endlosen
Armada beschäftigt, warnt ES die Erde durch seinen
Boten Ernst Ellert vor dem drohenden Angriff der ab-
trünnigen Kosmokratin Vishna. Nach Ellerts Rat wird
das Projekt Zweiterde in Angriff genommen. Um ES
ein Eingreifen zugunsten der Menschheit zu ermöglichen,
werden durch die Mentalenergie Millionen Freiwilliger
am entgegengesetzten Punkt der Umlaufbahn Terras eine
Projektionserde und eine Projektion Lunas erschaffen.
August: In Shisha Rorvic in Tibet wird im Psionic Trai-
ning Center (PSITRAC) der aus etwa 10.000 psionisch
begabten Personen bestehende PSI-TRUST eingerich-
tet, der die echte Erde und ihren Mond hinter einem Zeit-
damm in einer geschlossenen Raumkrümmung verste-
cken soll. Die Verbindung zum Normalraum wird durch
TSUNAMIS aufrechterhalten.
16. September: Die Raumzeitfalte um Terra und Luna
schließt sich endgültig. Unmittelbar danach führt Vishna
Klongheim und Parsfon, die riesenhaften Raumflugkör-
per zweier rivalisierender Roboter-Dynastien, ins Solsys-
tem. Da die Standortabweichung der Zweiterde von der
Position einer früheren Ortung Terras Vishna auf die Spur
des Zeitdammes führt, weist sie die Roboter-Dynastien
an, das Versteck mit dem Vakuumblitzer anzugreifen, was
zu Dammbrüchen und Akausalitäten führt. Gleichzeitig
materialisiert der aus einer fernen Zukunft stammende
Maahk-Fundamentalist Grek 336 auf der hinter dem Zeit-
damm verborgenen Erde. Die Roboter können von Regi-
nald Bull und Galbraith Deighton durch den „Befehlen-
den Kode" zum Rückzug veranlasst werden.
20. Oktober: Vishna nimmt Kontakt zu Grek 336 auf.
Da der Fundamentalist aufgrund eines Missverständnis-
ses glaubt, auf Terra Tendenzen zur Entkörperlichung
bekämpfen zu müssen, wie sie in seiner Zeit zur Entste-
hung der Schattenmaahks geführt haben, kann die Ko-
smokratin ihn durch eine Täuschung zu ihrem Verbün-
deten machen. Der irregeleitete Maahk greift den PSI-
TRUST in Shisha Rorvic an; er kann sogar Reginald Bull,
Geoffry Abel Waringer, Ernst Ellert und den Psioniker
Lynda Zontar vorübergehend als Geiseln nehmen.
15. Dezember: Mit seinem nach Vishnas Angaben um-
gebauten „Zarchzapfer" errichtet Grek 336 eine Barrie-
re zwischen dem Zeitdamm und dem PSI-TRUST, so
dass der Damm letztlich zusammenbricht, als der PSI-
TRUST die Barriere unwissentlich verstärkt. Nachdem
Grek 1, der Kommandant von Lookout-Station, und elf
weitere Maahks auf die Erde gebracht worden sind, um
mit ihrem gefährlichen Artgenossen zu verhandeln, sagt
sich Grek 336 von Vishna los und fliegt mit Einwilli-
gung der LFT-Regierung mit den Maahks nach Look-
out-Station.
22. Dezember: Auf Terra erscheint Chthon, der abge-
spaltene Schatten des Kosmokraten Taurec. Dem PSI-
TRUST gelingt zwar die Reaktivierung des Zeitdammes,
doch die von Grek-336 errichtete Barriere saugt den Psi-
onikern Energie ab. Gleichzeitig entwickelt sich unter
den Menschen eine Sprachverwirrung, in die auch die
Computerkommunikation mit einbezogen ist. Dieses
Babel-Syndrom bildet Vishnas erste Plage und hindert
die Menschheit daran, Maßnahmen gegen den Sturz in
den Grauen Korridor zu ergreifen.
25. Dezember: Die Erde und Luna werden von Vishna
in den Grauen Korridor entführt, in dessen Wand sich
graue Streifen mit Streifen in den sechs Spektralfarben
Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett abwechseln.
26. Dezember: Nach dem Sturz in den Grauen Korridor
klingt das Babel-Sydroms schnell ab.
427 NGZ
3. Januar: Als zweite Plage Vishnas befallen Parasitär-
Enklaven, schnellwachsende, kuppelförmige Gebilde,
Tiere und Menschen. Die Befallenen betrachten sich bald
nicht mehr als Menschen, sondern nennen sich Dordo-
nen und richten ihr Streben darauf, dass jeder Mensch
sich in einen Dordon verwandelt und alles Leben in voll-
endeter Symbiose vereint wird.
17. Januar: Mit Unterstützung Chthons werden die Pa-
rasitär-Enklaven mit Röteln-Viren infiziert, die sie
schrumpfen lassen. Auch die Parasiten der befallenen
Menschen und Tiere verdorren und lösen sich von ihren
Opfern, so dass die zweite Plage nach kurzer Zeit end-
gültig überwunden ist.
Februar: Als dritte Plage Vishnas tritt der vermeintli-
che tibetanische Mönch Le So Te, in Wirklichkeit das
Äonen alte, unsichtbare Wesen Kish, als angeblicher
Erwecker der Toten auf und veranlasst Menschen durch
hypnosuggestiven Psychoquanten dazu, gegeneinander
zu kämpfen. Galbraith Deighton überwindet Le So Te
mit Hilfe reaktivierter Hypnokristalle.
7. März: Während Terra sich noch in den Fängen der
dritten Plage befindet, gelingt es Perry Rhodan auf dem
Planeten Aitheran, Seth-Apophis zu besiegen. Die un-
zähligen Bewusstseinssplitter, die die Superintelligenz
im Laufe der Jahrmillionen an sich gerissen oder im
Frostrubin gespeichert hat, entweichen und setzen ihre
Existenz in ihren Originalkörpern oder als reine Geist-
wesen fort.
Anfang März: Als vierte Plage Vishnas veranlassen
Pseudoviren aus einem fremden Universum die Tier- und
Pflanzenwelt der Erde zu einer sich beschleunigenden
Metamorphose. Die wachstumsfreudige Xenoflora ver-
drängt die irdische Pflanzenwelt binnen kurzer Zeit.
Schließlich entstehen Xenos, Bioingenieure mit einem
absoluten ökologischen Gewissen und einer hohen Ethik,
die auf ihrer Heimatwelt den dominierenden Teil einer
Gemeinschaftsintelligenz darstellen. Als sie im Kontakt
mit Galbraith Deighton und der Öko-Architektin Lai
Nurgowa erkennen, dass sie intelligentes Leben beein-
trächtigt haben, initiieren die Fremden eine Teilrekon-
struktion der irdischen Fauna und Flora und lassen ihre
eigene Pflanzen- und Tierwelt absterben.
15. März: Als fünfte Plage Vishnas landen Milliarden
Fairy Queens auf der Erde. Es handelt sich um zartglied-
rige, himmelblaue humanoide Wesen, die materielle Pro-
jektionen aus einem anderen Universum darstellen, wo
sie ihren Partnern als Symbionten Glückseligkeit schen-
ken. Terraner und Außerirdische entbrennen sofort in
einer bedingungslosen Liebe zu den Ankömmlingen, stel-
len ihre sozialen Kontakte und alle anderen Tätigkeiten
ein und fixieren sich vollständig auf ihre spezielle Fairy
Queen. 200 Millionen Bewusstseine wechseln so in das
fremdartige Universum der Fairy Queens über. Chthon
und der Hausmeister Laus Lisovich lösen Mitglieder des
PSI-TRUSTS aus dem Bann der Fairy Queens, so dass
sie die mentale Ausstrahlung des Androiden Hirni so
verstärken können, dass sich die Fairy Queens weltweit
unter Qualen von ihren Opfern trennen.
21. März: Als Hirni den Fairy Queens begreiflich ma-
chen kann, welches Unheil sie über die Menschheit ge-
bracht haben, verlassen die Wesen die Erde, und die ver-
schleppten menschlichen Bewusstseine kehren in ihre
Körper zurück.
Ende März: AufAnraten des Viren-Imperiums verknüpft
Vishna ihre beiden letzten Plagen. Das Vishna-Fieber ruft
bei allen Terranern und Extraterrestriern eine bioviru-
lente Umprogrammierung ihrer Gehirne hervor, die zum
technomanischen Effekt, der sechsten Plage, führt. Die
Betroffenen beginnen, technische Anlagen zu demontie-
ren, um aus ihren Bauteilen monströse Maschinen zu
erbauen, deren Funktion ihnen unklar ist und die sie nach
ihrer Fertigstellung achtlos stehen lassen.
10. April: Als Reginald Bull, Homer G. Adams und
Galbraith Deighton auf Anraten Ch thons die Produkte
des technomanischen Effekts untersuchen wollen, hül-
len sich diese in undurchdringliche energetische Sphä-
ren. Sie entziehen den terranischen Kraftwerken Ener-
gie, so dass die Energieversorgung der menschlichen Zi-
vilisation zusammenbricht. Schließlich erscheinen als
siebte Plage Einsteins Tränen, 10,4 Milliarden azurblau
leuchtender Kugeln; alle Menschen verfallen in einen
Zustand regloser Erwartung und schrumpfen.
Mai: Als Sturmreiter werden die geschrumpften Men-
schen einzeln auf die Miniaturerden versetzt, die sich
unter den Sextadim-Schocks der Maschinen des techno-
manischen Effekts aus Einsteins Tränen bilden und mit
ihnen zu Virochips werden. Durch die virotronische
Vernetzung werden sie mit dem gigantischen Viren-
Imperium verbunden, das am Ende des Grauen Korri-
dors auf Erde und Mond wartet. Durch ihre Rüstungen
geschützt, reiten die Sturmreiter auf ihren Jets und steu-
ern die über die Oberfläche der Virochips fließenden
Informationsströme. Vishnas Meta-Agenten, die zur
Atom- und Molekülveränderung fähig sind, wandeln den
Großraum Terrania in eine Ansammlung tiefschwarzer
Burgen und fremdartiger Gebilde um. Aus dem HQ-Han-
se entsteht Vishnas Palast, der Virenhorst. In ihren an
Stalagmiten erinnernden Zeittürmen kontrollieren die
Ordensmänner jeweils zwischen zwei- und zehntausend
Virochips. Durch ein Bündnis mit dem Ordensmann Stein
Nachtlicht kann Ernst Ellert mehrere Sturmreiter,
darunter Reginald Bull und Galbraith Deighton, aus der
Computertrance lösen, was zu einer Störung der virotro-
nischen Vernetzung führt. Der Kosmokrat Taurec ver-
mag mit seiner SYZZEL zur Erde durchzudringen und
sich mit seinem Schatten Chthon zu vereinigen. In ei-
nem auf geistiger Ebene geführten Duell bringt er Vish-
na dazu, ihren Widerstand aufzugeben. Ihre negative
Komponente schwindet, und die Kosmokratin stellt sich
auf die Seite der positiven Mächte des Universums. An-
schließend beseitigt Vishna die Spuren ihrer Tätigkeit
auf Terra. Nur die Zeittürme und die Virochips bleiben
erhalten. Das von Srakenduurn entführte Zweite Viren-
Imperium geht als Mond von doppelter Größe Lunas in
einen Orbit um die Erde. Das Viren-Imperium polt den
Grauen Korridor um und leitet damit den Rücksturz des
Solsystems ein. Die Anzahl der für Sturmreiter die Kon-
trolle des Viren-Imperiums wird auf 20.000 Freiwillige
reduziert.
Anfang Juni: Taurec aktiviert über Gorgengol eine
blaue, an ihren Rändern scharf abgegrenzte Flamme von
mehreren Millionen Kilometern Länge und einigen zehn-
tausend Kilometern Dicke. Sie ähnelt einer vergrößer-
ten Armadaflamme und soll mit ihrer Hyperstrahlung der
Endlosen Armada, die nach Taurecs Auskunft unter der
Führung Perry Rhodans die Milchstraße durchqueren
muss, den Weg weisen. Die Signalflamme beschleunigt
in Richtung Milchstraße und geht schließlich in den Li-
nearraum.
22. Juni: Reginald Bull informiert die Hanse-Sprecher
im STALHOF über Seth-Apophis' Tod und betont, dass
die ursprünglich als Bollwerk gegen die negative Super-
intelligenz geschaffene Kosmische Hanse trotzdem fort-
bestehen werde. Stellvertretend für die Menschheit wer-
de sie Aufgaben in verschiedenen Bereichen wahrneh-
men und dabei eng mit der GAVÖK zusammenarbeiten.
427/428 NGZ
Als Perry Rhodan die Aktivierung der Chronofossili-
en in Angriff nimmt, um die Rückführung des Kosmo-
nukleotids TRIICLE-9 an seinen ursprünglichen Stand-
ort in die Wege zu leiten, setzt der Herr der Elemente,
dessen Lebensraum jene Negasphäre ist, die durch die
Entartung von TRIICLE-9 entstand und die durch des-
sen Rückführung zerstört würde, den Dekalog der Ele-
mente, das aus zehn Elementen bestehende negative
Gegenstück des Ordens der Ritter der Tiefe, unter Füh-
rung Kazzenkatts in Marsch. Die Angriffe des Deka-
logs konzentrieren sich zunächst auf die galaktische East-
side, die Hundertsonnenwelt, Andro-Beta und die Ma-
gellansche Wolken.
428 NGZ
3. Juli: Der Erste Terraner Julian Tifflor erteilt dem
Kommunikationsspezialisten Krohn Meysenhart den
Auftrag, die Völker der Galaxis in einer Live-Sendung
am Durchzug der Endlosen Armada durch die Milch-
straße teilhaben zu lassen.
16. Juli: Die ersten Einheiten der Endlosen Armada
materialisieren in der Eastside.
30. November: Die Endlose Armada erreicht das Verth-
System. Die Aktivierung des Chronofossils Eastside löst
einen Evolutionssprung aus, der aus den relativ gefühls-
armen, zweckorientiert handelnden Blues emotionale,
spontane Wesen macht. Die Signalflamme löst sich auf
und deponiert ihre Restenergie in Taurec.
Anfang Dezember: In die Armada-Show, durch die
Krohn Meysenhart die Menschheit auf die Ankunft der
Endlosen Armada einstimmt, schaltet sich der Piraten-
sender Acheron ein; der WARNER, hinter dessen Mas-
ke der Repräsentant der zwölf estartischen Galaxien Stal-
ker steckt, präsentiert mysteriöse und schreckenerregen-
de Zukunftsvisionen. Stalker wird von Hanse-Chef
Homer G Adams unterstützt, der sich vom Handel mit
Estartu einen Aufschwung der im Niedergang befindli-
chen Kosmischen Hanse erhofft, die durch den Unter-
gang von Seth-Apophis ihre zentrale Aufgabe verloren
hat. Alle Versuche, die Identität des WARNERS zu ent-
rätseln, bleiben erfolglos.
16. Dezember: Da ohne die Signalflamme kein Sternen-
tunnel als gemeinsamer Weg geschaffen werden kann,
beginnen die Armadaeinheiten sich gemäß den Anwei-
sungen des Viren-Imperiums über die gesamte Milch-
straße zu verteilen. Durch diese Dislozierung kommt die
Endlose Armada mit allen Völkern in Berührung, mit
denen Perry Rhodan jemals zu tun hatte. Gleichzeitig
entwickeln die Bewohner des Solsystems in Erwartung
der Aktivierung des Systems als Chronofossil ein rätsel-
haftes Fernweh.
24. Dezember: Zwölf MASCHINEN der Anin An, Ele-
ments der Technik", nähern sich der Erde. Als die Raum-
giganten 50 Lichtstunden von der Erde entfernt den Ring
des Viren-Imperiums passieren, lassen sich ihre bislang
undurchdringlichen Schutzschirme plötzlich durchbre-
chen, so dass sie von angreifenden Verbänden der LFT
zur Explosion gebracht werden können. Zuvor aber set-
zen sie mit ihren Fiktivtransmittern aber die „Augen des
Bösen" - die in Sat-Technos genannten Trägern enthal-
tenen 20 Milliarden Gehirne der Anin An - zur Erde ab.
429 NGZ
Anfang Januar: Die Anin An lernen schnell, das Kom-
munikationsnetz Terras zu manipulieren: Der private
Telekomverkehr wird gestört, Heizungssteueranlagen
versagen, der Datentransfer zwischen Großcomputerzen-
tren bricht zusammen, Verkehrsleitsysteme kollabieren.
Schließlich versetzen die Anin An die Menschen durch
psionische Impulse, die durch Videogerät übertragen
werden, in eine Hypnotrance, so dass Terra zur Taum-
welt wird.
5. Januar: Mehr als drei Viertel der Menschen befinden
sich im Traumzustand. Zu den wenigen Immunen neben
den Zellaktivatorträgern und den Mutanten zählt der
Swinger Fredo Gopher. Die vermeintliche Immunität der
Zellaktivatorträger und Mutanten dient aber nur dem
Zweck, Perry Rhodan zur Erde zu locken; sie wird von
Kazzenkatt aufgehoben, nachdem Rhodan dort eingetrof-
fen ist. Allein Fredo Gopher widersteht der nun verstärk-
ten psionischen Strahlung der Sat-Technos; mit seinem
Psi-Pulsor geht er gegen deren Anführer 1-1-Nannor vor.
Dieser stürzt ab, und die Anin An verlieren ihr Steuer-
element. Bevor Kazzenkatt Ersatz schaffen kann, folgen
die führungslos gewordenen Anin An dem mächtigen Ruf
Ordobans, der mit einem Mal von den Mentaldepots und
dem Loolandre der Endlosen Armada ausgeht, und keh-
ren zu dem riesigen Heerwurm zurück, dem sie ursprüng-
lich entstammten.
3. Februar: Im Gefolge der Endlosen Armada versam-
meln sich im Solsystem 12 Millionen Blues, Arkoniden,
Akonen, Aras, Antis, Springer, Überschwere, Topsider,
Unither, Ferronen und Angehörige von 20 weiteren
GAVÖK-Völkern sowie 10 Millionen Immigranten von
den ehemaligen terranischen Kolonien, 100.000 Posbis
und Matten-Willys und zudem 5000 Vertreter unabhän-
giger Völker, wie der Haluter, Tefroder, Perlians, Gur-
rads oder anderer Nationen Andromedas und der Ma-
gellanschen Wolken. Für die von einem rätselhaften Fern-
weh beherrschten Wesen stellt Terra aber nur ein Etap-
penziel dar.
5. Februar: Als Kazzenkatts PRIMAT DER VER-
NUNFT im Asteroidengürtel des Solsystems materiali-
siert, wird sie von halutischen Intervallkanonen manöv-
rierunfähig geschossen. Das Element der Lenkung rettet
sich im Zerotraum zur Erde und kann aufgrund der Vor-
arbeit der Anin An das Bewusstsein Perry Rhodans in
seinen Traum ziehen, um den verhassten Feind zu töten.
Gleichzeitig manifestiert sich das Element der Finster-
nis und beginnt, die Raumzeit selbst zu vernichten. Sri-
mavo sucht einen Virochip auf und führt zusammen mit
ihren beiden „Schwestern" Vishna und Gesil das Viren-
Imperium in den Kampf gegen die Finsternis, die das
Solsystem vier Tage lang in ihrem Griff hält. Virenkon-
glomerate schließen Bruchteile des Elementes der Fins-
ternis in Hohlkugeln ein. Unter dem Ansturm der frei-
werdenden Daten kollabiert das unheimliche Element.
9. Februar: Während der Informationsausbruch eines
Virenkonglomerats Kazzenkatt in eine der letzten Zo-
nen der Finsternis stürzt, wird Perry Rhodans Bewusst-
sein in die Virensäule vor dem HQ-Hanse gezogen, in
die Srimavo den Körper des Terraners vor dem Element
der Finsternis in Sicherheit gebracht hat. Unterstützt
durch Gesil aktiviert Perry Rhodan das Chronofossil
Terra. Das Viren-Imperium, das den größten Teil seiner
Substanz im Kampf gegen das Element der Finsternis
eingebüßt hat, löst sich in zahlreiche Virenwolken auf.
20. Februar: Im Gespräch mit Perry Rhodan kündigt
Stalker eine Werbekampagne für die Wunder der im
Virgo-Haufen gelegenen Mächtigkeitsballung ESTAR-
TU an, deren zwölf Galaxien nach seiner Aussage genü-
gend Sauerstoff-Planeten für die Galaktiker bereithal-
ten, welche zudem durch den Enerpsi-Antrieb bald pro-
blemlos zu erreichen sein werden. Die Virenwolken ver-
dichten sich zu Tausenden von Virenschiffen, die nach
den Wünschen einzelner Galaktiker geformt und mit
Enerpsi-Triebwerken ausgerüstet sind.
24. Februar: Stalker lädt Vertreter der LFT, der GA-
VÖK, anderer raumfahrender Völker und der Vironau-
ten in die Mächtigkeitsballung ESTARTU ein. Anschlie-
ßend berichtet er über die zehnstufige Upanishad-Leh-
re und stellt mit Somodrag Yag Veda und Otharvar Ris
Bhran zwei Artgenossen vor, die als Panishas in einer
„Schule der Helden" die Shada, die Schüler der Upanis-
had-Lehre, unterrichten, ihre latenten Kräfte wecken und
sie zu einer phantastischen Beherrschung von Körper und
Geist führen sollen.
März: Zu Millionen brechen die Vironauten brechen zur
Mächtigkeitsballung von ESTARTU auf.
März/April: Die BASIS dringt entlang einer psionischen
Feldlinie nach EDEN II vor. Der Herr der Elemente
unterbricht die Aktivierung dieses Chronofossils; auch
ES kann ihm keinen Widerstand leisten. Gesil stellt sich
mit dem porleytischen Devolator ausgerüstet dem Herrn
der Elemente zum Kampf. ES erwacht, nimmt die Kon-
zepte wieder in sich auf und kündigt an, dass zur Erho-
lung eine sechsmonatige Ruhe notwendig sei, um Kraft
für die Aktivierung des Chronofossils zu sammeln; Per-
ry Rhodan dürfe EDEN II nicht ohne die Hilfe der Su-
perintelligenz aktivieren. Der sich unter Zeitdruck füh-
lende Rhodan schlägt aber nach Gesils Rückkehr in die
BASIS die Warnung in den Wind.
8. April: Perry Rhodan beginnt mit der Aktivierung des
Chronofossils EDEN II und wird, wie bislang jedes Mal,
von einer Lichtaura umhüllt. Als diese sich auflöst, ist
Rhodan jedoch verschwunden.
Anfang Juli: In der Gestalt eines V'Aupertir des „Zeit-
alters der Wissenschaft" tritt der von der Devolution
heimgesuchte Herr der Elemente/Llyn'Vough als horne-
xischer Konsul Dr. Erasmus Esprd Esperanto auf und
macht die Terranerin Sheela Rogard, die in dem von
den Sat-Technos eingerichteten Hornex-Konsulat ange-
stellt ist, von sich abhängig.
15. August: Auf dem Mount Everest wird die Upanis-
had-Schule, die nach dem nepalesischen Namen des
Berges Tschomolungma heißt, eröffnet. Aus der GA-
VÖK geht das Galaktikum hervor. Es hat 383 Mitglieds-
völker und ebenso viele Räte; Ratsvorsitzender ist Pratt
Montmanor. Für die Übergangszeit bis zu einer neuen
Wahl vertritt Julian Tifflor als Galaktischer Rat die ter-
ranischen Interessen. Das Galaktikum ist zuständig für
Außenpolitik, Verteidigung (Kontrolle über die alten
GAVÖK-Flotten), Beziehungen zur Kosmischen Hanse
und alle sonstigen Fragen, die die gesamte Milchstraße
betreffen.
17. August: Ein neuer Devolutionsschub versetzt
Llyn'Vough in das „Zeitalter der Barbarei".
5. September: Ehe die Devolution Llyn'Vough auf das
Niveau seiner tierischen Vorfahren versetzt, flieht der
V'Aupertir in die Everglades von Florida.
Ende September: Im Zuge der Devolution des Herrn
der Elemente löst sich die Urzelle der V'Aupertir end-
gültig auf. Der freigewordene Geist Perry Rhodans wird
unterdessen vom psionischen Netz angezogen und ge-
langt nach EDEN II. ES erwacht aus seinem Heilschlaf
und aktiviert gemeinsam mit dem Terraner das Chrono-
fossil. Der Anker des Frostrubins löst sich; ES ver-
schmilzt in einem Evolutionssprung endgültig mit den
zwanzig Milliarden in ihm gespeicherten menschlichen
Bewusstseinen. Bevor sie sich zu einem Prozess der
Selbstfindung zurückzieht, beauftragt die Superintelli-
genz Perry Rhodan, dafür zu sorgen, dass die BASIS im
Schlepptau von TRIICLE-9 dessen ursprünglichen Stand-
ort erreicht, da zur endgültigen Reparatur des Morali-
schen Kodes dort noch eine Feinjustierung nötig sei.
30. September: Die hyperdimensionalen Energien, die
ES durch die Auflösung von EDEN II freigesetzt hat,
schleudern die BASIS über 198 Millionen Lichtjahre zum
angestammten Standort des Frostrubins. Taurec und Vis-
hna fordern Rhodan auf, durch die Mentalenergie, die er
bei der Aktivierung der Chronofossilien aufgenommen
habe, am Berg der Schöpfung die Feinjustierung des
Moralischen Kodes vorzunehmen und dabei zugleich die
Antwort auf die dritte Ultimate Frage zu finden. Durch
den Blick auf die Gesamtheit der kosmischen Prozesse
drängt sich Perry Rhodan die Antwort auf die Frage nach
dem GESETZ auf, doch der Terraner schreckt aus Angst
um seine geistige Gesundheit davor zurück und findet
sich plötzlich am Fuß des Berges der Schöpfung wieder.
8. Oktober: Die Überreste des Tiefenlandes verdichten
sich zu der 500 Millionen Kilometer durchmessenden
Gigantsonne Taknu („Der Inbegriff des Schönen"), de-
ren Strahlungsleistung Sol um mehr als das Sechsmilli-
ardenfache übertrifft. Einschließlich der 150.000 Über-
lebensinseln durchmisst das Taknu-System beinahe ein
Lichtjahr. Weil Perry Rhodan die Antwort auf die Dritte
Ultimate Frage nicht zur Kenntnis genommen hat und
auch die anderen Ritter der Tiefe eine weitere Zusam-
menarbeit ablehnen, kommt es zum Bruch mit den Kos-
mokraten.
23. Dezember: Die BASIS erreicht die Erde. Da die
Ritter der Tiefe auf ihrer Verweigerung beharren, ver-
hängt Taurec den Bann der Kosmokraten über sie, der
ihre Bewusstseine lähmt, solange sie sich in der Mäch-
tigkeitsballung von ES aufhalten und nicht bereit sind,
im Sinne der Ordnungsmächte zu handeln.
24. Dezember: Perry Rhodan und seine Freunde verlas-
sen die Milchstraße an Bord eines 100 Meter langen,
vogelähnlichen Virenschiffs.
31. Dezember: Julian Tifflor tritt nach der Shad-Weihe
in der Upanishad-Schule Tschomolungma als Erster Ter-
raner zurück.
430 NGZ
1. Januar bis 24. März: Galbraith Deighton nimmt kom-
missarisch die Aufgaben des Ersten Terraners wahr.
1. Januar: Von dem von Leila Terra geleiteten Kontor
Fornax aus beginnt die Kosmische Hanse gemäß der
Absprache mit dem Weisen von Fornax mit der Paratau-
Ernte durch vollautomatische Paratau-Ernteschiffe vom
Typ ENTSORGER.
14. Januar: Nach langwierigen Verhandlungen verein-
baren Stalker und Homer G Adams den Verkauf der estar-
tischen Teleport-Technik gegen eine Million Paratau-
Tropfen. Daneben wird eine Hanse-Karawane nach Estar-
tu vorbereitet, und der Sotho eröffnet auf Akon, Gatas,
Ertrus, Plophos, Epsal, Olymp und Arkon I Upanishad-
Schulen. In Fornax kapern Kartanin erstmals einen be-
ladenen Paratau-Fänger der Kosmischen Hanse. Dao-
Lin-H'ay erhebt im Namen der Großen Familie von H'ay
Anspruch auf den Paratau, den die Kartanin als „Tränen
N'jalas" bezeichnen. Das Galaktikum fordert von der
Hanse, die Paratau-Ernte einzustellen, um einen Kon-
flikt mit den Kartanin zu verhindern. Es kommt zu klei-
neren Zusammenstößen mit den Kartanin, die wie die
Ausrüstung der Hanse-Karawane nach Estartu vom In-
trigenspiel Stalkers beeinflusst werden, der einerseits den
Paratau beseitigen will, um zu verhindern, dass mit sei-
ner Hilfe die Kalmenzonen im psionischen Netz geschlos-
sen werden, auf der anderen Seite aber einen unmittel-
baren Kontakt der Mächtigkeitsballungen von ES und
ESTARTU vermeiden möchte.
24. März: Sheela Rogard gewinnt die Wahl zur Ersten
Terranerin und verzichtet entsprechend ihres Wahlpro-
gramms auf die Berufung ständiger Minister (Terrani-
sche Räte), sondern überlässt stattdessen deren bisheri-
ge Arbeit NATHAN und von ihr ausgewählten Fachleu-
ten; wichtige Entscheidungen lässt sie von der Bevölke-
rung mittels der modernen Kommunikationstechnik in
direkter Abstimmung treffen. Die Kosmische Hanse wird
in das Galaktikum integriert.
30. März: Stalker will den Testlauf des Teleport-Systems
auf Arkon nutzen, um Homer G Adams von Dao-Lin-
H'ays Kartanin entführen zu lassen; seine Shada sollen
den Hanse-Chef anschließend wieder befreien. Den Tod
der Kartanin plant der intrigante Sotho der Kosmischen
Hanse in die Schuhe zu schieben, um auf diese Weise
einen kartanischen Rachefeldzug gegen die Hanse-Kara-
wane nach Estartu zu provozieren, dessen unabwendba-
re Folge ein Krieg wäre. Durch einen Paratau-Angriff der
Kartanin gerät der Teleport-Test allerdings zu einem De-
saster. Die Kartanin entkommen mit Adams nach M33.
4. Juni: Die Shada Julian Tifflor, Nia Selegris und Domo
Sokrat befreien zusammen mit Lelila Lokoshan Adams
aus der Ratshalle der Hohen Frauen auf Kartan. Das Ein-
treffen einer von der BASIS angeführten, 10.000 Raum-
schiffe umfassenden Galaktischen Flotte im Guunen-Sys-
tem durchkreuzt Stalkers Absicht, den „Giftatmer-Kon-
flikt" zu schüren und das Imperium der Kartanin unter
Lo-Lan-N'jala für eine Auseinandersetzung mit den Maa-
kar und der Kosmischen Hanse zu festigen.
20. Juni: Nach Homer G. Adams' Rückkehr wird auf
der Erde ein Beistandspakt zwischen der Kosmischen
Hanse und dem Galaktikum geschlossen.
25. Juni: Eine Befragung der LFT-Bürger durch Sheela
Rogard ergibt, dass ein Teleport-Systems für das Sol-
system abgelehnt, der Ausbau der Upanishad-Schulen
jedoch befürwortet wird.
16. Juli: Die von Anson Argyris kommandierte, aus 70
Schiffen bestehende Hanse-Karawane bricht nach Estartu
auf. In der Galaxis Vilamesch (NGC 3627) wird die Estar-
tu-Karawane vom 100.000 Einheiten starken Tross des
neuen Sotho Tyg Ian abgefangen, den die zwölf Ewi-
gen Krieger Estartus zur Eroberung der Milchstraße aus-
gesandt haben. Die Triebwerke der Hanse-Schiffe wer-
den auf der Höllenwelt Gateway durch ein paramecha-
nisches Feld lahmgelegt. Stygian riegelt den Planeten
durch einen Quarantäneschirm ab.
30. Juli: Nach Verhandlungen, die im Randbereich von
Pinwheel in der RAKAL WOOLVER stattfinden, ver-
einbaren Kartanin und Galaktiker jeweils uneinge-
schränkte Souveränität über ihre derzeitigen Einfluss-
bereiche. Die Vironautin Srimavo gibt in der Milchstra-
ße die vermeintliche Vernichtung der Estartu-Karawane
bekannt und warnt vor der die bevorstehenden Ankunft
Sotho Tyg Ians und seiner Flotte.
5. August: Ein Erkunder entdeckt die Sotho-Flotte im
Kugelsternhaufen NGC 5024 (M 53). AufTahun beginnt
man währenddessen mit der Produktion von Anti-Ko-
dex-Serum.
11. August: In einer Funkansprache bezeichnet Sotho
Tyg Ian die Galaktiker der Milchstraße als seine Freun-
de, wirbt für den Dritten Weg und betont dabei, er dulde
keine Machenschaften, Lügen und Intrigen. Stalker, den
er als Versager bezeichnet, fordert der neue Sotho auf,
sich zu unterwerfen. Sotho Tal Ker versucht nun das
Galaktikum zum Kampf gegen seinen Rivalen zu mobi-
lisieren. 199 Galaktische Räte finden Stalkers Darstel-
I ung für unglaubwürdig, 136 enthalten sich der Stimme;
nur 48 glauben dem Sotho. Mit großer Mehrheit wird
Stalkers Antrag auf kriegerische Maßnahmen gegen die
Flotte des neuen Sothos vom Galaktikum abgelehnt. Auf
dem Planeten Terzrock in der Großen Magellanschen
Wolke wird Stalker von Stygian vernichtend geschlagen.
Der siegreiche Sotho Tyg lan zwingt den Völkern der
Milchstraße einen Beistandspakt auf und kündigt die
Errichtung eines gewaltigen Wunders an, das die Gala-
xis zu einem kosmischen Leuchtfeuer machen werde.
30. Juni 432 NGZ
Als 13. Wunder ESTARTUS zündet Stygian Gume Shu-
jaa, die Faust des Kriegers, ein psionisches Leuchtfeu-
er, das 8000 Lichtjahre aus der Milchstraße ragt, ent-
fernt einer Kriegerfaust ähnelt und auch als Gordischer
Knoten der Milchstraße bezeichnet wird. Es wird vom
Black Hole im Milchstraßenzentrum gespeist und von
12.000 an strategisch wichtigen Punkten stationierten
Weltraumforts kontrolliert. Das universale psionische
Netz wird so vom künstlich errichteten Stygischen Netz
im Milchstraßeninnern getrennt. Sein Hauptquartier, den
SOTHOM, richtet Stygian auf der Erde in der Upanis-
had Tschomolungma ein. Als Keimzelle des galaktischen
Widerstands formiert sich derweil die von Julian Tifflor,
Galbraith Deighton, Homer G. Adams, Sheela Rogard
und einigen Netzgängern gegründete „ Group Organic
Independence" (G01), die mit ihren 18 geheimen Basen
und ihrer 23.000 Raumschiffe umfassenden Flotte nach
der Leibgarde Stygians die zweitstärkste Militärmacht
der Milchstraße darstellt. Als ihr Leiter fungiert Julian
Tifflor; ihr Hauptquartier ist die Station CLARK FLIP-
PER. Indem man heimlich die bedeutendsten Wissen-
schaftler der Milchstraße in ihr versammelt, wird die
BASIS zu einer Denkfabrik, die schließlich mit der GOI
in Verbindung tritt und als „Großer Bruder" für deren
gesamte wissenschaftlich-technische Forschung und
Entwicklung verantwortlich ist.
446 NGZ
15. Juni: Die Flotte des Ewigen Kriegers Pelyfor er-
reicht die Milchstraße, um dort in Sotho Tyg lans Auf-
trag möglichst viele Verlorene Geschenken der Hes-
periden von Muun zu verteilen. In einer gemeinsamen
Aktion setzen die BASIS und 6921 Raumschiffe der GOI
Pelyfors Flotte in einer Möbius-Schleife gefangen. Die
Verlorenen Geschenke können das psionische Netz an
der Schnittstelle verlassen und entkommen. Als Pelyfor
selbst in den Kampf eingreift, wird er getötet. Die Verlo-
renen Geschenke verbreiten sich über die Eastside und
rufen unter den Blues Missgunst und Neid hervor.
Dadurch scheint Stygians Plan, die Blues zum Perma-
nenten Konflikt zu bekehren, doch noch aufzugehen.
28. November: Die Zataras Comanzatara und Huakag-
gachua veranlassen die Tyg Ians Befehl unterstehenden
Nakken, die Steuerung der Verlorenen Geschenke auf-
zugeben, welche daraufhin ihre Funktion verlieren und
verschwinden. Als Reaktion kündigt Stygian an, die
Materie der Milchstraße in den Abgrund des galaktischen
Zentrums stürzen zu lassen.
1. Dezember: Nach der Erweckung des Attar Panish
Panisha Oogh at Tarkan in der NARGA SANT im M 33
verkünden dessen Statuen in den großen Upanishad-
Schulen auf Terra, Arkon, Sphinx, Plophos, Olymp, Ep-
sal und Ertrus, dass die Lehre vom Permanenten Konf-
likt eine Lüge sei und dass die Pterus Oogh at Tarkan
vertrieben und die Philosophie des Dritten Weges ver-
fälscht und als Mittel zu eigenen Macht missbraucht hät-
ten. Die aufgebrachten und enttäuschten Upanishad-
Schüler greifen ihre Lehrer an und zerstören die Upanis-
hada. In den folgenden Tagen wiederholt sich das Ge-
schehen in den unbedeutenderen Upanishad-Schulen.
Hilfsorganisation versorgen die abtrünnigen Upanishad-
Schüler mit Anti-KM-Serum aus der Produktion der GOI.
20. Dezember: Der Nakk Arfrar informiert die GOI, dass
sich Stygian in die nakkische Station UDHURU unweit
des Dengejaa Uveso zurückgezogen hat, von der aus er
seinen Vernichtungsplan durchführen kann.
24. Dezember: Schiffe der GOI greifen UDHURU an.
Stalker, der sich mit den Galaktikern verbündet hat, dringt
in die Station ein und tötet seinen Nachfolger. Gleich-
zeitig vereiteln die Nakken Stygians Vernichtungsplan,
indem sie die für den Aufbau der Hyperbarie und des
psionischen Impulses benötigte Energie umlenken und
so die Verbindung zwischen dem Stygischen und dem
Psionischen Netz wiederherstellen.
447 NGZ
31. Januar: Das erste Viertel der Tarkan-Galaxis Hau-
gay materialisiert im Standarduniversum. Da die damit
verbundene Strukturverdrängung den Quarantäneschirm
zusammenbrechen lässt, kann die gefangene Estartu-
Karawane Vilamesch verlassen und in die Milchstraße
zurückkehren.
19. Februar: Die terranische Nachrichtensprecherin
Tana Grotechma gibt der neuaufgetauchten Galaxis den
vorläufigen Namen „Ragnarök".
2. April: Das zweite Viertel Hangays materialisiert im
Standarduniversum.
Juli: Die BASIS und der Kosmische Basar ROSTOCK
werden am Rand Hangays an der Position X-DOOR sta-
tioniert. Von hier aus werden mehrere Vorstöße in die
neue Galaxis unternommen.
10. August: Reginald Bull und Irmina Kotschistowa brin-
gen die Flotte der Virenschiffe in die Milchstraße zu-
rück. Die meisten Vironauten werden auf ihren Heimat-
welten abgesetzt, doch die Mentoren fliegen mit ihren
Schiffen zum Standort der BASIS und begeben sich dort
in den Basar ROSTOCK.
30. September: Unter dem Kommando Atlans fliegen
die zwölf mit dem vektorierbaren Grigoroff ausgerüste-
ten Schiffe der Tarkan-Flotte nach Hangay, um von dort
am 15. Oktober in das Universum Tarkan vorzudringen,
in dem Perry Rhodan verschollen ist.
30. November: Das dritte Viertel Hangays materialisiert
im Standarduniversum.
448 NGZ
5. Januar: Mit der CIMARRON bricht Reginald Bull
von X-DOOR zum Vorstoß nach Tarkan auf.
28. Februar: Das letzte Viertel der Galaxis Hangay
materialisiert im Standarduniversum. Dieser Zeitpunkt
markiert den Beginn der Kosmischen Katastrophe.
Perry Rhodans Flotte gerät am Rand Hangays in ein Sta-
sis-Feld, in dem sie knapp 700 Jahre gefangen sein wird.
Dezember: Die Hauri, die sich aufgrund ihrer Strange-
ness-Immunität als einzige Bewohner Hangays frei in
der Lokalen Gruppe bewegen können, beginnen Angrif-
fe auf die Milchstraße und leiten damit den Hundert-
jährigen Krieg ein, der auch auf die übrigen Völker
Hangays und der Lokalen Gruppe übergreift. Anson Ar-
gyris überbringt im Auftrag NATHANs der BASIS den
Dezentralisierungsbefehl, damit das Trägerschiff nicht
in die Hände des Feindes fällt.
449 NGZ
Galbraith Deighton lässt die BASIS als offiziell vom
Feind vernichtet erklären; der Sektor X-DOOR wird zum
Sperrgebiet.
450 NGZ
24. März: Sheela Rogard tritt nicht mehr zur Wahl an,
um sich ganz der Arbeit im Galaktikum widmen zu kön-
nen. Gewählt wird Blake Gordon; der 344 NGZ gebo-
rene Multiwissenschaftlers aus dem Waringer-Team hat
Perry Rhodans Platz als Hanse-Sprecher eingenommen
und bereits 430 NGZ gegen Sheela Rogard kandidiert,
erweist sich in den Jahren des Hundertjährigen Krieges
jedoch als sehr schwacher Erster Terraner.
452 NGZ
Indem das Galaktikum in Kriegsrat umbenannt und
Galbraith Deighton Galaktischer Kriegsminister wird
und NATHAN, zu Kriegszwecken umprogrammiert,
weiterhin die administrative Arbeit übernimmt, wird der
Grundstock für die spätere Machtübernahme durch Mo-
nos gelegt.
460 NGZ
Als der Hundertjährige Krieg einen seiner Höhepunkte
erreicht, beginnt man, angesichts der von den Blitzern
ausgehenden Gefahr auf Titan mit dem Bau einer zwei-
ten Großsyntronik, in die alle Daten NATHANs kopiert
werden.
469 NGZ
Die Titan-Großsyntron i 1; übernimmt probeweise die
Aufgaben NATHANs.
etwa 480 NGZ
Der von dem Kosmokraten Taurec geklonte Monos be-
ginnt, die Rolle mehrerer Hanse-Sprecher zu spielen.
490 NGZ
August: Die Kosmischen Basare ROSTOCK und DAN-
ZIG werden von Blitzern zerstört. Kurz darauf wird Shee-
la Rogard als Galaktische Rätin entmachtet und ver-
schwindet spurlos; Blake Gordon ereilt ein ähnliches
Schicksal.
492 NGZ
Oktober: Die aus der Galaxis Neyscuur kommenden
Cantaro, die Monos zu seinen Verbündeten gemacht hat,
beginnen mit der Abriegelung der Milchstraße durch den
Aufbau des Chronopuls-Walls. Halut wird von den Blitz-
ern vernichtet; die Haluter verlassen die Milchstraße.
ab 493 NGZ
Mit der endgültigen Machtübernahme von Monos be-
ginnen die Dunklen Jahrhunderte; es gibt nur noch
neun Hanse-Sprecher - Galbraith Deighton und die acht
Herren der Straßen, die jedoch nur Fiktivpersönlich-
keiten Monos' sind.
495 NGZ
Die Cantaro vollenden den Bau des Chronopuls-Walls;
damit ist die Milchstraße abgeriegelt. NATHAN wird
abgeschaltet, seine Aufgaben übernimmt die Titan-Groß-
syntronik.
497 NGZ
Homer G. Adams lässt die vier Kosmischen Basare NOW-
GOROD, BERGEN, LÜBECK und HAMBURG im Sek-
tor Beteigeuze zusammenziehen und sprengen, damit sie
nicht den Cantaro in die Hände fallen. Danach taucht der
Hanse-Chef mit fünfzig Keilraumschiffen unter.
500 NGZ
Monos beginnt mit der Isolation des Solsystems.
520 NGZ
Der Ausbau der Titan-Festung zur Schaltzentrale beginnt.
530 NGZ
Die erste Ausbaustufe der Titan-Festung ist beendet; die
Simusense-Vernetzung, die die Menschen in eine vir-
tuelle Wirklichkeit versetzt, beginnt.
535 NGZ
Homer G Adams gründet die Organisation WIDDER,
die er unter dem Decknamen Romulus anführt.
549 NGZ
Ende des Hundertjährigen Krieges.
etwa 560 NGZ
Die Herren der Straßen übernehmen offiziell die Herr-
schaft über die Erde.
etwa 570 NGZ
Die Wohnbezirke Terranias werden in Ghettos aufgeteilt
und systematisch vernichtet.
580 NGZ
Die Arbeiten an der Festungsanlagen auf Titan sind voll-
endet, das gesamte Solsystem einschließlich NATHAN
ist im Simusense vernetzt; hier sind auch die Sender-
Empfänger des cantarischen Kontrollfunknetzes instal-
liert, von hier ergehen Todes- und Lebensimpuls an die
Cantaro, von hier wird der systemumspannende kombi-
nierte Deflektor-Fiktivtransmitterschirm gesteuert.
594 NGZ
Auf Siga beginnen Genexperimente der Cantaro an den
Siganesen.
etwa 645 NGZ
Nach einem Appell Icho Tolots verlassen die Posbis die
Hundertsonnenwelt, um nach Perry Rhodan zu suchen.
Auf Wunsch des Zentralplasmas siedeln sich die Gur-
rads auf der Hundertsonnenwelt an.
etwa 655 NGZ
Das Zentralplasma lässt sich von den Gurrads zum Pla-
neten Rijaal bringen, der zwischen Andromeda und An-
dro-Beta gelegen ist.
764 NGZ
Die Haluter bringen den neuen Aufenthaltsort des Zen-
tralsplasmas in Erfahrung.
765 NGZ
Das Zentralplasma verlässt den Planeten Rijaad und lässt
sich nach Dongan bringen.
800 NGZ
Monos erteilt in seiner Identität als Endehar Roff den
Befehl, das Humanidrom zu erbauen.
850 NGZ
Galbraith Deighton requiriert das fertiggestellte Huma-
nidrom für die Herren der Straßen.
906 NGZ
Die Haluter entdecken das Zentralplasma auf Dongan
und lassen sich auf dem Nachbarplaneten Halpat nieder.
999 NGZ
Zwischen dem Zentralplasma und den Halutern kommt
es zur ersten Kooperation.
etwa 1000 NGZ
Auf dem Planeten Phönix gründet Geoffrey Abel Warin-
ger die Widerstandsgruppe der „Freihändler".
1143 NGZ
8. März: Die Hangay-Flotte verlässt das Stasis-Feld. In
der Folge erreicht Perry Rhodan den Rand der abgeschot-
teten Milchstraße.
1144 NGZ
14. Januar: Die Reaktivierung der BASIS stellt einen
wichtigen Zwischenschritt im Kampf gegen die Herren
der Straßen dar.
März: Perry Rhodan kann in die Milchstraße eindrin-
gen und nimmt den Kampf gegen die Cantaro und deren
Herrn Monos auf. Verbündete findet er in den WID-
DERN, den Halutern und den Posbis.
1147 NGZ
31. März: Perry Rhodan erreicht das Solsystem, landet
auf Titan und wird zeitweilig Teil des Simusense-Netzes.
16. Mai: Das Paratrans-Gerät, eine aus einer Transform-
kanone und einem Paratronkonverter bestehenden Hyb-
ridwaffe, reißt den Deftra-Schutzschirm um das Solsys-
tem auf. Die Entscheidungsschlacht entbrennt.
4. Juni: Farna Midad wird von Julian Tifflor als erste
aus dem Simusense-Netz gelöst, verkraftet den Schock
aber nicht und stirbt.
20. Juni: Rhodan lässt durch NATHAN auf allen Kanä-
len den Funkspruch ausstrahlen: „Die Milchstraße ist frei.
Monos ist tot. Es gibt keine Herren der Straßen mehr.
Die Milchstraße ist frei."
Die Liga Freier Terraner (II)
1. Juli 1149 NGZ
Als Mitte des Jahres mit NATHANS Hilfe rund 750
Millionen Terraner aus dem Simusense-Netz befreit sind,
findet die erste Wahl zum Ersten Terraner der Nach-
Monos-Zeit statt. Die Wahl zum Ersten Terraner gewinnt
Hermon Arcturus.
1155 NGZ
Das Galaktikum teilt die Milchstraße in Einflussregio-
nen auf, die den jeweiligen dort siedelnden bekannten
Völkern zugesprochen werden.
1159 NGZ
1. Juli: Hestia van Xan wird zur Ersten Terranerin ge-
wählt.
1163 NGZ
3. Mai: Nur noch 20.000 Menschen sind vernetzt. NA-
THAN schaltet über Terra-TV eine Sondersendung in
das Simusense-Netz.
1164 NGZ
23. Mai: Da Hestia van Xan überraschend stirbt, wer-
den Neuwahlen notwendig.
1. Juli: Kallio Kuusinen wird zum Ersten Terraner ge-
wählt.
1169 NGZ
30. September: Aufgrund einer Verwirrtheit von ES trifft
Homunk auf Terra ein und fordert die Unsterblichen zur
Rückgabe der Zellaktivatoren auf, da die 20.000-Jahre-
Frist verstrichen sei.
1169 NGZ
Beginn der Auseinandersetzungen mit den Linguiden, die
sich als Nachfolger der Terraner in der Gunst von ES
betrachten, sowie Beginn der Suche nach der Superin-
telligenz.
1174 NGZ
21. Mai: Ende der Linguiden-Krise und - nachdem die
Verwirrung von ES beendet ist - Vergabe der Zellaktiva-
toren in neuer Chip-Form.
1184 NGZ
1. Juli: Julian Homer York wird zum Ersten Terraner
gewählt.
1194 NGZ
1. Juli: Julian Homer York tritt nicht zu einer dritten
Wahlperiode an; seine Nachfolgerin wird Koka Szari
Misonan.
1200 NGZ
10. Januar, 5:33 Uhr: Als Folge von Experimenten der
Arcoana in der Galaxis Aemelonga (NGC 6503 ) ent-
steht die erste „Tote Zone", die im Einflussbereich der
LFT zu einem lokalen Ausfall der Hypertechnik führt,
der mit erheblichen Schäden verbunden ist.
15. Mai: Die Tote Zone beginnt heftig zu pulsieren und
verschluckt dreimal vorübergehend auch das System von
Boscyks Stern, um dann um 20:02 Uhr nach einem star-
kem Flackern zu verschwinden.
3. August: Um 17:14 Uhr entsteht eine neue Tote Zone,
die den Kugelsternhaufen M 13 umschließt.
17. Juni: Im Solsystem ist der Wiederaufbau, den Perry
Rhodan auf Bitten der Ersten Terranerin Koka Szari Mi-
sonan koordiniert hat, weitgehend abgeschlossen.
1201 NGZ
30. April: Da der Nakk Paunaro ermittelt hat, dass ein
dort beheimatetes Volk für das Entstehen der Toten Zo-
nen verantwortlich ist, startet Reginald Bull mit der aus
45 Raumschiffen bestehenden Drachenflotte zur Gala-
xis NGC 6503 im Sternbild Draco. Nach anfänglichen
Missverständnissen kommt es dort zu einer Verständi-
gung mit den friedfertigen Arcoana, die ihre für das Ent-
stehen der Toten Zonen verantwortlichen Gerätschaften
neu justieren.
31. Juli, 5:13 Uhr: Nach einigen Schwankungen löst
sich die zweite Tote Zone endgültig auf.
1202 NGZ
1. August: Perry Rhodan bricht mit der BASIS und ei-
ner Begleitflotte zur Großen Leere auf, uni das „größte
kosmische Rätsel" zu lösen.
1206 NGZ
20. März: Die Ertruserin Lyndara wird mit 14 Beglei-
tern von der Samplerwelt Noman an der Großen Leere
auf den Ennox-Planeten Mystery versetzt.
22. März: Der Ennox Bernhard erscheint im Solsystem
und bittet Hanse-Chef Homer G Adams um Hilfe für die
von den Ertrusern bedrohte Welt seines Volkes. Adams
entsendet das Springerschiff HAITABU nach Mystery.
25. Juni: Die HAITABU, in der Lyndara und ihre Kämp-
fer die Macht an Bord an sich gerissen haben, kehrt ins
Solsystem zurück. Verzweifelt suchen die psychisch ver-
änderten Ertruser den Schlüssel zu jenem Zwischenbe-
reich, den sie bei der Passage von Noman nach Mystery
passiert haben und nach dem sie nun süchtig sind. Sie
fliegen zunächst nach Mystery zurück und versuchen
dann, Julian Tifflors Zellaktivatorchip zu rauben; Tiff-
lor kann jedoch gerettet werden. Lyndara und ihre Er-
truser geraten in Haft und werden in die Klinik auf Mi-
mas eingewiesen.
Mitte Juli: Lyndara kann von Mimas entkommen und
entdeckt in der während der ersten Hyperraum-Parese
entstandenen biokinetischen Alptraumlandschaft des She-
ravyl-Biotops auf dem Mars den Übergang zur „anderen
Seite". Beim Schusswechsel mit ihren Verfolgern findet
die Ertruserin den Tod.
1212 NGZ
31. Januar: Die von der ersten Coma-Expedition zu-
rückkehrende BASIS trifft in die Milchstraße ein.
12. April: Nach vergeblichen Versuchen gelingt es
erstmals, aus einer der an der Großen Leere entdeckten
Spindeln und einem passenden Segment ein lebensfähi-
ges Spindelwesen zu erschaffen. Da dies in Gegenwart
von Halutern geschieht, gleicht Spindelwesen Eins ei-
nem Bewohner Haluts. In den folgenden Monaten ent-
stehen sechs weitere Spindelwesen, die Terranern glei-
chen.
September: Die sieben Spindelwesen setzen sich gewalt-
sam in den Besitz der noch verbliebenen Spindeln und
erschaffen damit acht weitere Artgenossen. Das haluti-
sche Spindelwesen Eins wird von Geiseln getötet.
5. Oktober: Die 14 Spindelwesen, die Informationen über
die sechs fehlenden Spindeln suchen, unterwerfen sich
innerhalb von 35 Sekunden den Zentralsyntron von Gatas.
13. Oktober: Die Spindelwesen plündern den Zentral-
syntron auf Ertrus.
20. Oktober: Die Spindelwesen stürmen mit Unterstüt-
zung der Galactic Guardians das Humanidrom. Sie ent-
nehmen dem Syntron die von Atlan dort gespeicherte
Fehlinformation, das Wissen über die fehlenden Spin-
deln sei nur im Zentralsyntron von Arkon I vorhanden.
31. Oktober: Im Arkon-System erkennen die Spindel-
wesen den Betrug; sie dringen in Atlans ATLANTIS ein
und verlangen, ins Solsystem gebracht zu werden.
November: Da sie im Syntron derATLANTIS Informa-
tionen über den Übergang Lyndaras und ihrer Ertruser
von Noman nach Mystery gefunden haben, fordern die
Spindelwesen, Mystery besuchen zu dürfen und einen
Ennox zugeteilt zu erhalten. Da Perry Rhodan dies ab-
lehnt, nehmen sie die Reporterin Cidem Kassiopeia als
Geisel und fliegen mit ihr zur Alptraumlandschaft des
marsianischen Sheravyl-Areals. Da die Spindelwesen ihn
informieren, dass eine Affinität zwischen Mars und den
Samplern existiert, spricht sich Rhodan dafür aus, ihnen
den Zugang zu NATHAN zu gewähren.
25. November: Als sie erfahren, dass fünf der fehlen-
den Spindeln zerstört wurden, reißen die Spindelwesen
die Herrschaft über NATHAN an sich. Da die Wetter-
kontrolle, die öffentlichen Verkehrs- und Transportein-
richtungen, die Kommunikationsnetze, die medizinische
Versorgung und zahllose weitere Bereiche zunehmend
versagen, bricht im gesamten Solsystem das Chaos aus.
Die Spindelwesen stellen die ultimative Forderung, an
die Große Leere zurückgebracht zu werden, und drohen
damit, andernfalls Sol in eine Supernova zu verwandeln
Anfang Dezember: Die Ayindi Moira überwältigt die
14 Spindelwesen und fliegt mit ihnen mit ihrer STYX
zur Großen Leere.
Ende Dezember: Bei Ausgrabungen im Bereich des She-
ravyl-Areals auf dem Mars werden die Überreste des
Ritters der Tiefe Permanoch von Tanx beul' entdeckt.
1213 NGZ
Ende Februar: Die BASIS bricht zur zweiten Coma-
Expedition auf.
1216 NGZ
30. Dezember: In Meesam-Gyst, einem kleinen Ort in
der Zentralsahara, taucht der einstige Aphiliker Tim-
mersson Gender auf, der einst beim Sturz der Erde in
den Schlund von der Superintelligenz ES aufgenommen
wurde.
1. Dezember: In Erinnerung an die von den Spindelwe-
sen heraufbeschworene Katastrophe benennt die Erste
Terranerin Koka Szari Misonan zum ersten Mal seit drei-
ßig Jahren einen mit großen Machtbefugnissen ausge-
statteten LFT-Kommissar. Ihre Wahl fällt auf den eins-
tigen Hanse-Spezialisten Geo Sheremdoc.
1217 NGZ
22. Januar: Über dem Mars materialisieren fünfzig Ki-
lometer dreißig etwa einen Meter große, unregelmäßig
geformte Kristallsplitter der Abruse.
25. Januar: Timmersson Gender veranlasst das Skelett
des Ritters der Tiefe, Informationen über Rolle des Mars
als „Kontaktstelle" zum Arresum zu geben.
27. Januar: LFT-Kommissar Geo Sheremdoc entsen-
det die Oxtornerin Dilja Mowak in die Große Magellan-
sehe Wolke, um die Kosmische Fabrik GONDARAK zu
finden, in der Permanoch von Tanxbeech eine Maschine
bauen ließ, welche die Schwächung des Raum-Zeit-
Kontinuums aufheben kann. GONDARAK erweist sich
jedoch als zerstört.
3. Februar: Nachdem weiteren Abruse-Kristalle den
Mars erreicht haben, sind die Verantwortlichen gezwun-
gen, 1,6 Milliarden Bewohner des Planeten zu evakuie-
ren.
7. Februar: Zwei Tage nach Beendigung der Evakuie-
rung ist der gesamte Planet von Kristallstrukturen über-
wuchert.
12. Februar: Die vom Mars ausgehende Todesstrahlung
besitzt bereits eine Reichweite von 40.000 Kilometern.
März: Auf dem Mars nivellieren sich zusehends die
Höhenunterschiede. Der Kristallisationsprozess setzt sich
im Planeteninneren fort, und die Todeszone um die Kris-
tallwelt dehnt sich ständig aus. Berechnungen ergeben,
dass sie in genau einem Jahr 0,7 Astronomische Einhei-
ten umfassen und damit die Bahn der Erde erreichen wird,
die sich am 9. März 1218 NGZ dem vierten Planeten auf
0,63 Astronomische Einheiten nähern wird. Planungen
für die Evakuierung Terras werden in Angriff genom-
men. Der Kybernetiker Aaron Sebastian ermittelt im
Auftrag Geo Shcremdocs, dass die Mondsyntronik NA-
THAN heimlich an einer Chronik der Menschheit arbei-
tet, die jedoch auffallende Verfälschungen aufweist. In-
folge fünfdimensionaler Einbrüche im Solsystem gera-
ten mehrere Personen in immaterielle Illusionsinseln, die
ein Wunschbild, eine potentielle Zukunft der Abruse
widerspiegeln.
4. Mai: NATHAN erklärt, sein Inneres und damit auch
der STALHOF seien ab sofort für alle Personen mit Aus-
nahme der Zellaktivatorträger gesperrt.
27. Mai: NATHAN beendet seine Liste, die die Namen
der 20 Milliarden Menschen enthält, die ES im Jahre
3581 aufnahm, bevor die Erde in den Schlund stürzte,
und die durch die Namen der Mutanten ergänzt wird,
die 3587 in ES aufgingen.
22. September: Nach einer Testphase in der Großen
Magellanschen Wolke stößt die Händlerkarawane der
Hamamesch aus Hirdobaan in die Milchstraße vor.
26. September: Drei aus je 300 Raumschiffen beste-
hende Hamamesch-Flotten, die bei Sol, bei Eugaul und
bei Boscyks Stern erscheinen, um die Basare KOROM-
BACH, FHEOHOL und VOZIMM zu gründen, werden
zurückgewiesen. Daraufhin fliegen sie ebenso erfolglos
Rubin, Efrem und Goring-Maat an, woraufhin sie mit
unbekanntem Ziel verschwinden.
22. Oktober: Die Hamamesch eröffnen sieben Handels-
zentren: den Basar VORACHEM nahe dem Verth-Sys-
tem, den Basar MATMATA bei Wild Man in der Tolot-
Ballung, den Basar TIRARIM an den Grenzen des Ar-
kon-Systems, den Basar NUMBIENTE im Rusuma-Sys-
tem, den Basar HIRGANA in der Nähe des Akon-Sys-
tems, den Basar UARAM unweit von Maahkora und der
Provcon-Faust und den Basar CHIOMMEM auf der dem
Kreit-System benachbarten Wüstenwelt Pios II. Zahllo-
se Galaktiker, darunter auch viele Bürger der LFT, wer-
den durch die Waren der Hamamesch Imprint-süchtig.
9. November: Die drei verschwundenen Hamamesch-
Verbände kehren in die Systeme von Sol, Eugaul und
Boscyks Stern zurück. Obwohl die Bevölkerung des ter-
ranischen Einflussgebietes die Einrichtung der Basare
inzwischen mehrheitlich begrüßt, lassen Homer G. Adams
und die LFT-Regierung die drei Sonnensysteme abrie-
geln.
30. Dezember: Harold Nyman und Esker Harror
schmuggeln zwölf Millionen kleine, humanoide Huyla-
Roboter der Hamamesch, die als Ratgeber, Sekretäre und
Gesprächspartner fungieren können, als angebliche Pro-
dukte der arkonidischen Kolonialwelt Findercraft nach
Terra.
1218 NGZ
14. Januar: Einer der Huyla-Roboter wird Homer G.
Adams überreicht.
20. Januar: Mit dem Einverständnis Adams' erschei-
nen Hamamesch-Raumer im Solsystem und werden von
8000 Einheiten der Kosmischen Hanse, die Adams zuvor
im System verteilt hat, gegen die Schiffe der LFT abge-
schirmt. Um einen Bürgerkrieg zu vermeiden, ordnet
Koka Szari Misonan an, die Errichtung des Basars KO-
ROMBACH nicht zu behindern.
1. Februar: Die Hamamesch eröffnen im Solsystem ih-
ren Basar KOROMBACH. Durch das Auftauchen der
„Digital-Gespenster" auf der Erde wird erkennbar, dass
die 20 Milliarden einst von ES aufgenommenen Aphili-
ker-Bewusstseine gegenwärtig in NATHAN zwischen-
gelagert sind. Aufgrund der Gefahr, die von dem weiter
unter dem Einfluss der Abruse kristallisierenden Mars
ausgeht, leiten Koka Szari Misonan und Geo Sherem-
doc die vollständige Evakuierung Terras ein, doch we-
gen der unmittelbaren Nachbarschaft zum Basar KO-
ROMBACH und der Sucht nach Hamamesch-Waren
folgen zunächst nur wenige Terraner der Aufforderung,
ihre Heimat zu verlassen.
5. Februar: Um den Basar KOROMBACH zu erkun-
den, engagieren Koka Szari Misonan und Geo Sherem-
doc den privaten Ermittler Orpheus Chambers. Milli-
arden von Terranern lösen ihre Geldanlagen auf, erwer-
ben High-Tech-Geräte und drohen die irdische Wirtschaft
zu ruinieren, indem sie dafür die minderwertigen Pro-
dukte der Hamamesch eintauschen. Da die 2,5 Milliar-
den Hamamesch-Waren nicht für sämtliche 13 Milliar-
den Bewohner Terras ausreichen, beginnt eine gnaden-
lose Jagd auf die Besitzer der begehrten Stücke.
1. März: Ein aus 19 Rochenschiffen und fünf alten Kraft-
werkschiffen bestehender Verband der Ayindi erreicht
das Solsystem. Moira lässt die Ayindi Densee mit dem
Kraftwerkschiff MAADOX im Solsystem zurück und
 clerrahg
1 11
fliegt mit dem Rest der Flotte nach Fornax weiter, um
die Nocturnenstöcke abzuholen, die ES im Arresum zum
Aufbau von Lebensinseln benötigt. Die MAADOX hat
Sholunas Hammer an Bord, eine Waffe, durch die ab-
rusische Kristallstrukturen vollständig zertrümmert wer-
den können. Homer G. Adams steht mitlerweile vollkom-
men im Bann seines Huyla-Zwerges.
6. März: Nach Moiras Rückkehr zum Mars setzen fünf
Rochenschiffe gemeinsam mit der MAADOX Sholunas
Hammer ein. Der Hammer kann zwar in jeweils einhun-
dert Quadratkilometer großen Arealen die Kristalle, die
den Mars einhüllen, nach und nach zu Staub zertrüm-
mern, die Todesstrahlung des vierten Sol-Planeten bleibt
jedoch weiterhin bestehen. Wenig später gibt der Hama-
mesch Vertoonen bekannt, dass alle Waren des Basars
KOROMBACH ausverkauft seien. Jedermann habe die
Chance, mehr zu bekommen, jedoch nicht hier und jetzt.
Unmittelbar danach werden KOROMBACH und die
übrigen Basare der Hamamesch in der Milchstraße ge-
schlossen.
3. April: Terra ist vollständig evakuiert.
7.April: Im Arresum siedelt ES die aphilischen Bewusst-
seine auf den neuen Planeten der Nocturnenstöcke an.
Sie sollen langfristig durch ihre Lebensenergie die abru-
sischen Kristallstrukturen auflösen und mit der Technik
der Ayindi die Welten der Abruse wiederbeleben.
9. April: Im Unternehmen Adoption vollziehen die
Ayindi den Austausch des Mars gegen den Arresum-Pla-
neten Trokan, den unwirtlichen vierten Planeten des
Gurrain-Systems. Das ursprünglich vom kristallisierten
Mars ausgehende Todesfeld stagniert sofort und beginnt
dann zu schrumpfen. Die evakuierten Terraner können
auf ihre Heimatwelt zurückkehren.
13. Mai: Mit 28 zu 6 Stimmen setzen die Hanse-Spre-
cher im STALHOF den Imprint-süchtigen Homer G.
Adams als Hanse-Chef ab. Zu seinem Nachfolger wird
Geo Sheremdoc ernannt, der die Auflage erhält, zurück-
zutreten, sobald Adams wieder in der Lage ist, seine
Amtsgeschäfte selbst zu führen. In der Milchstraße be-
ginnt die besondere Ausstrahlung der Hamamesch-Wa-
ren nachzulassen, so dass die Imprint-Sucht offen zutage
tritt.
.1 u1 i : Mit etwa 13.500 Raumern aller Art starten 39,5
Millionen der achtzehn Milliarden Süchtigen, darunter
auch Homer G Adams, nach Hirdobaan. Am 7. Juni 1220
NGZ trifft auch die auf dem Rückweg von der Großen
Leere befindliche BASIS in der Galaxis dr Hamamesch
ein. Dort klären sich in der Folgezeit die Geheimnisse
der Hamamesch sowie die letzten großen Rätsel des Ar-
resums.
1222 NGZ
15. September: Bei der Untersuchung des plötzlich ent-
standenen Zeitbeschleunigungsfeldes von Trokan wird das
Forschungsraumschiff POLYAMID vernichtet; Geo She-
remdoc und Boris Siankow kommen dabei ums Leben.
4. Oktober: Die aus Hirdobaan zurückkehrende BASIS
erreicht das Solsystem; dass ein Schirmfeldprojektor
mitgebracht wird, der die Milliarden Imprint-Süchtigen
nach kurzem Aufenthalt im Schirmfeldsektor heilt, wird
Perry Rhodan nicht gedankt - das Klima in der Öffent-
lichkeit wendet sich gegen die Unsterblichen.
1223 NGZ
Die LFT besteht nun aus 711 lose zusammengeschlosse-
nen Systemen im engeren Kernbereich um Sol. Dazu
werden allerdings auch Systeme wie Ertrus, Plophos und
Olymp gerechnet, die politisch selbständig agieren, aber
von Terra aus einst kolonisiert wurden und der Mutter-
welt verbunden sind. Die Anzahl dieser assoziierten Sys-
teme liegt bei etwa 1000.
12. Februar: Mit großer Mehrheit wird der Plophoser
Buddcio Grigor zum Ersten Terraner gewählt (600 Sys-
teme entscheiden sich direkt für ihn).
ab 1223 NGZ
Unter Buddcio Grigor schlägt die LFT einen militaris-
tisch-patriotistischen Kurs in der Politik ein und über-
führt die Kosmische Hanse in staatliches Eigentum; das
HQ-Hanse wird zum neuen Regierungssitz. Eine erste,
langfristige außenpolitische Reaktion hierauf ist die
Umwandlung der arkonidischen Republik (Neues Arko-
nidisches Imperium) in das ähnlich ausgerichtete
Gos'Tussan (Kristallimperium) mit der Imperatrice Theta
Ariga I. an der Spitze und die Gründung des Forum
Raglund - das Galaktikum verliert damit zugunsten lo-
kaler Machtstrukturen an Einfluss.
1229 NGZ
13. Juni: Im Terranischen Parlament fällt die Entschei-
dung für den Verkauf der BASIS.
2. August: Die BASIS wird von einer privaten, aus dem
Hintergrund operierenden Gesellschaft (ein interstella-
res Konsortium, dessen Bevollmächtigter Ludek Cevel-
lar ist) für 108 Milliarden Galax übernommen, in den
Orbit von Stiftermann III gebracht, wo der Umbau zu
einem Spielcasino beginnt.
1235 NGZ
Die Zellaktivatorträger, in der LFT zu personae non gra-
tae erklärt, gründen auf dem Planeten Phönix (Came-
lot) ein eigenes quasistaatliches Gebilde: die Organisa-
tion Camelot. Homer G. Adams gründet als wirtschaft-
liche Nachfolgeorganisation der Kosmischen Hanse die
Organisation Taxit, die Camelot zur Finanzierung dient.
15. März: Buddcio Grigor verliert das Amt des Ersten
Terraners an den opportunistischen Medros Eavan.
1278 NGZ
15. Januar: In einer vorgezogenen Neuwahl des Ersten
Terraners, ausgelöst von einer akuten Regierungskrise,
unterliegt Medros Eavan der bis dato unbekannten Kan-
didatin Paola Daschmagan. Fortan verzichtet die LFT
darauf, öffentlich die Muskeln spielen zu lassen. Dieses
Vorgehen sichert Daschmagan zwar auf lange Zeit den
Posten der Ersten Terranerin, hindert aber weder Kris-
tallimperium noch Forum Raglund daran, aufrege Agen-
tentätigkeit, feindselige Drohgebärden und eine weiterhin
forcierte Aufrüstung zu setzen. Paola Daschmagan er-
kennt mit der Zeit, dass sie, um mehr Durchsetzungsver-
mögen zu erhalten, einen LFT-Kommissar benötigt.
1280 NGZ
4. September: Die neue Erste Terranerin ernennt Cisto-
lo Khan zum LFT-Kommissar.
1281 NGZ
12. Januar: Cistolo Khan macht den Empathen Bruno
Drenderbaum zu seinem Assistenten.
1288 NGZ
12. Oktober: Das Zeitrafferfeld von Trokan bricht nach
66 Jahren zusammen. Mit den Herreach entsteht ein neues
Volk in direkter Nachbarschaft zu den Terranern.
1. Dezember: Beginn der Tolkander-Krise: Auf Betrei-
ben des Kosmokraten-Dieners Shabazza, der die Entste-
hung der Koalition Thoregon vereiteln soll, dringen In-
vasoren aus der Galaxis Tolkandir in die Milchstraße ein.
1289 NGZ
bis 21. April: Auf 52 Brutwelten der Tolkander voll-
zieht sich das Absolutum, das zur Entstehung der Philo-
sophen Goeddas rührt. Milliarden von Galaktikern ver-
lieren ihr Leben.
30. April bis 10. Juni: Zum Schutz vor Goeddas Philo-
sophen wird letztmalig die ATG-Anlage auf dem Mer-
kur aktiviert - aber es ist zu spät. Um der im Bann des
Philosophen stehenden Menschheit zu Hilfe kommen zu
können, sehen sich die Cameloter gezwungen, die ATG-
Hauptleitzentrale zu vernichten.
Mai/Juni: Die Philosophen gewinnen an Macht. Gleich-
zeitig arbeiten die Terraner zusammen mit den Herreach
an Gegenmaßnahmen zur Rettung der Galaxis.
27. August: In dem von den Herreach hervorgebrachten
Lichtermeer beim Dengejaa Uveso materialisieren die
42 „Kleinen Mütter" der Tolkander. Während sie sich
immer mehr dem Ereignishorizont des riesigen Schwar-
zen Loches nähern, vereinigen sie sich zur Großen Mut-
ter Goedda und potenzieren dadurch ihre Fähigkeiten.
Die neue Goedda erkennt, dass sie nicht - wie von ihr
vermutet - die echten Kaskadierenden Feuer von
Umam-Urra vor sich hat, denen sie einst ihre Intelli-
gentwerdung verdankte, beginnt unkontrolliert zu wu-
chern und ruft ihre Kinder zu Hilfe.
bis 29. August: Sämtliche Raumschiffe der Tolkander
dringen in die sich immer stärker aufblähende Hyperraum-
sphäre ein, die zu einer kosmischen Leuchterscheinung
wird und schließlich den Ereignishorizont von Dengejaa
Uveso passiert. Die Goedda-Gefahr ist abgewehrt.
23. September: Die VHE THRANG, ein Scoutschiff des
Thoregon-Volkes der Nonggo, fliegt in das Solsystem
ein. Zwanzig Stunden später kommt das Heliotische
Bollwerk in Form von zwei Trapez-Segmenten an.
27. September: Das Heliotische Bollwerk ist zusammen-
gebaut. Es soll die direkte Verbindung zu anderen Tho-
regonvölkern bilden (s. PRRB, S. 25 bis 27 zu mehr In-
formationen über Thoregon).
30. September: In Terrania entsteht das erste Faktor-
element.
1. Oktober: Das Konstituierende Jahr der Koalition
Thoregon beginnt.
2. Oktober: Nachdem das Parlament den Funktionstest
des Heliotischen Bollwerks mit Zweidrittelmehrheit ge-
billigt hat, wird das Faktorelement von der Faktor-
dampf-Barriere umgeben, einem semitransparenten,
silbrig schimmernden Feld, das einen Austausch frem-
der Atmosphären und einen Ausgleich von Druckunter-
schieden verhindern soll; eine terranische Delegation
gelangt ins Heimatsystem der Nonggo.
4. Oktober: Ein Faktorierungsscheinwerfer des durch
einen Sabotageakt Shabazzas außer Kontrolle gerate-
nen Heliotischen Bollwerks streicht Gebiete der Erde ab;
im nördlichen Stadtgebiets Kalkuttas und im Süden Ter-
ranias (Stadtteil Alashan) entstehen riesige Faktordampf-
Barrieren. Beim Austausch der durch die Barrieren be-
grenzten Elemente gegen entsprechende Kuben ver-
schwindet auch der TLD-Tower (Alashan wird im Aus-
tausch gegen die Dscherro-Burg GOUSHARAN nach
Thorrim in der Galaxis DaGlausch versetzt und erscheint
vor den Toren der Planetenhauptstadt Zortengaam). Un-
mittelbar bevor die GILGAMESCH und die PAPER-
MOON ihre Transformwaffen einsetzen können, brin-
gen von den Baolin-Nda, einem weiteren Thoregon-Volk,
im Heliotischen Bollwerk installierte Sicherheitseinrich-
tungen eigenständig einen Riss im Raum-Zeit-Kontinu-
um hervor, der die Energien der zerberstenden Raum-
station aufnimmt und so die inneren Planeten des Sol-
systems rettet.
5. bis 12. Oktober: Die Dscherro dringen aus dem Fak-
torelement von Terrania Süd in die umgebenden Stadt-
teile der Erdhauptstadt vor, plündern und brandschatzen
und hindern die LFT-Führung durch Geiselnahmen an
wirksamen Gegenmaßnahmen. Zahlreiche Terraner wer-
den von den Invasoren getötet.
18. Oktober: Die drei Siganesen Domino Ross, Rosa
Borghan und Arno Wosken schmuggeln sich in die
Dscherro-Burg GOUSHARAN ein und entdecken, dass
dort neben 60.000 Dscherro 800 Footen leben, die für
die Fortpflanzung der Dscherro unabdingbar sind.
26. Oktober: Die Siganesen verlassen GOUSHARAN
wieder, doch die von ihnen erbeuteten Informationen aus
den dortigen Datenspeichern sind größtenteils verstüm-
melt.
8. November: Der Dscherro-Barrasch Guulor kündigt
Cistolo Khan überraschend die Freilassung der eine Mil-
lion Geiseln an, die in den Trümmern Terranias gefan-
gen gehalten werden.
10. November: Die Dscherro fordern von Cistolo Khan,
im Austausch gegen die 500.000 in GOUSHARAN in-
ternierten Geiseln alle 60 Großraumschiffe der NOVA-
Klasse auszuliefern. Die Dscherro, die behaupten, mit
den Schiffen nach DaGlausch zurückkehren zu wollen,
geben Khan einen Tag Bedenkzeit, nach dessen Ablauf
die Geiseln in immer größeren Gruppen getötet werden
sollen.
15. November: Die fünf ersten NOVA-Raumer landen
auf den Plattformen GOUSHARANS; vereinbarungsge-
mäß dürfen 50.000 der Geiseln die Dscherro-Burg ver-
lassen.
28. November: Bevor der letzte NOVA-Raumer gegen
die verbliebenen 9000 Geiseln ausgetauscht werden kann,
zu denen auch Paola Daschmagan gehört, ziehen sich
sämtliche Dscherro überraschend in ihre Burg zurück.
29. November: GOUSHARAN startet ins All; nachdem
der letzte NOVA-Raumer auf einer Plattform der Burg
niedergegangen ist, entlässt diese die letzten Geiseln im
Schutz eines Energiewürfels in den Raum.
Anfang Dezember: Die Burg GOUSHARAN, in der
sich das orgiastische Vermehrungsritual der Dscherro,
das Daschka, anbahnt, erreicht das System von Gladors
Stern. Auf Siga nehmen die letzten 275 Siganesen die
Footen als Geiseln und zwingen die Dscherro auf diese
Weise, die erbeuteten NOVA-Raumer wieder auszulie-
fern.
11. Dezember: Im sexuellen Taumel des Daschka be-
merken weder die Dscherro noch die Footen, dass Do-
mino Ross erneut per Transmitter in die Burg GOUS-
HARAN eindringt. Der Siganese sabotiert das Antriebs-
system des Burgraumschiffs.
15. Dezember: Nach dem Ende des Daschka beschließt
Fellokk, der Taka (Anführer) der Dscherro, aufgrund der
völligen Erschöpfung seiner Krieger den vorläufigen
Rückzug. Er beabsichtigt, das Sternenreich der Terraner
durch weitere Angriffe im Lauf der kommenden Jahre
sukzessive in die Knie zu zwingen. Beim Versuch, in
den Hyperraum einzudringen, beginnt das Burgraum-
schiff GOUSHARAN infolge der Sabotage aber zu pul-
sieren und zerbirst schließlich zu einer energetischen
Wolke. Domino Ross kann die GOUSHARAN vorher
über den Transmitter verlassen.
Dezember: Ein Heliote erscheint über Terra und legt
den Keim einer Entwicklung hin zur Koalition Thore-
gon; die Thoregon-Agenda wird bekannt.
1290 NGZ
4. Januar: Die Faktordampf-Barrieren von Terrania-Süd
und Kalkutta werden durchlässiger.
8. Januar: Beide Faktordampf-Barrieren verschwinden.
15. Januar: NATHAN liefert die Pläne für den Wieder-
aufbau von Terrania und des neu auf dem Mond zu er-
richtenden TLD-Towers. In Terrania-Süd wird der ehe-
malige Landeplatz der Dscherro-Burg GOUSHARAN
eingeebnet, so dass eine Gedenkstätte für die zahlrei-
chen Opfer entstehen kann. Solder Brant stellt im Par-
lament erfolgreich einen Initiativantrag: Aufgrund der
Fehler im Verlauf der Dscherro-Krise soll es zu Neu-
wahlen kommen.
18. August: Entgegen allen Erwartungen gewinnt Pao-
la Daschmagan die Wahl mit 2,7 Prozent Vorsprung.
1291 NGZ
12. Januar: Perry Rhodan wirbt auf Terra um Unter-
stützung für den Kampf gegen die Kosmische Fabrik
MATERIA des Dieners der Materie Torr Samaho, mit
der Shabazza den Aufbau der Koalition Thoregon ver-
hindern will. LFT-Kommissar Cistolo Khan lehnt es in-
des ab, Raumschiffe für den Angriff auf MATERIA zur
Verfügung zu stellen.
28. März: Beim Dengeja Uveso kommt es zur Entschei-
dungsschlacht um MATERIA. Neben Perry Rhodans
SOL (THOREGON VI) und Einheiten des Kristallim-
periums nimmt auch eine von Paola Daschmagan und
Cistolo Khan inoffiziell zur Unterstützung Rhodans aus-
gesandte LFT-Flotte daran teil. Die Kosmische Fabrik
wird durch den Einsatz des Transdimensionalen Zu-
standswandlers vernichtet.
5. April: Durch den Einfluss der Kosmischen Fabrik
WAVE wird das Solsystem abgeriegelt, Hyperfunk und
Hyperortung sind erschwert. Der Diener der Materie
Ramihyn fordert Terra zur sofortigen Kapitulation auf;
er nimmt Terra und die Terraner als Geisel.
6. April: Im Kampf gegen die Kosmische Fabrik WAVE
werden mehr als 6500 Raumschiffe vernichtet; als Hö-
hepunkt greift Ramihyn den Sitz der terranischen Regie-
rung an und vernichtet HQ-Hanse und große Teile des
subplanetarisch gelegenen Imperium Alpha; bis auf Cis-
tolo Khan kommen sämtliche Mitglieder der Regierung
einschließlich der Ersten Terranerin Paola Daschmagan
ums Leben.
16. Dezember: Bei den zwangsweise notwendigen Neu-
wahlen wird Maurenzi Curtiz zum Ersten Terraner ge-
wählt.
20. Dezember: Maurenzi Curtiz übernimmt sein Amt
als Erster Terraner gemäß der neuen LFT-Verfassung.
Der Erste Terraner behält innenpolitische und repräsen-
tative Aufgaben und bleibt höchster Staatsmann, wäh-
rend alle eher aktiven, exekutiven Aufgaben mit erwei-
terten Befugnissen und Vollmachten auf das anstelle des
LFT-Kommissars neu geschaffene Amt des Terrani-
schen Residenten übergehen. Perry Rhodan wird erster
Terranischer Resident und übernimmt damit zum ersten
Mal seit Jahrhunderten wieder ein terranisches Staats-
amt.
1292 NGZ
Januar: Camelot wird aufgelöst und mit der LFT ver-
eint; Homer G. Adams und Monkey gründen die (neue)
USO als unabhängige Institution.
1. Juni: Die neue Solar Hall wird eingeweiht.
1293 NGZ
31. Januar: Die Solare Residenz wird eingeweiht.
1300 NGZ
19. März: Imperator Bostich 1. besiegt mit 20.000 Ein-
heiten der 9. Imperiumsflotte im System von Keuterols
Stern das 800-System-Bündnis des Ark'Tussan-Impe-
riums (400 davon Industriewelten) unter Zuhilfenahme
von KorraVir.
11. Juni: Imperator Bostich I. annektiert den Hayok-
Sternenarchipel mit den sieben wichtigen Positronik-
Herstellungswelten; nach einer Vereinbarung mit Perry
Rhodan werden innerhalb von zwei Wochen alle ausrei-
sewillige LFT-Einwohner evakuiert. Die Spannungen
zwischen LFT und Kristallimperium verstärken sich in
den nächsten Monaten.
1303 NGZ
26. Dezember: Auf Arkon I entsteht unter dem Einfluss
des Anzugs der Phantome aus Wrehemo Seelenquell und
rund 34.000 Monochrom-Mutanten die Superintelligenz
SEELENQUELL.
1304 NGZ
24. Januar: Unter dem Kommando von Mascant Kras-
chyn, einer „Hand" SEELENQUELLS, materialisieren
arkonidische Schiffe an den Grenzen des Solsystems. Um
unnötiges Blutvergießen und mögliche Verheerungen der
solaren Planeten und Monde zu vermeiden, gibt Rhodan
schweren Herzens die Anweisung, den Notfallplan „Kar-
thagos Fall" auszuführen, die kampflose Übergabe des
heimischen Sonnensystems. Als Symbol des ungebroche-
nen terranischen Behauptungswillens sieht Karthagos
Fall die Rettung der Solaren Residenz vor.
23. Mai, 12:30 Uhr: Die Arkoniden ziehen aus dem
Solsystem ab - ohne dass ein Schuss gefallen wäre. Ge-
gen Abend sammeln sich am Residenzpark von Terrania
Hunderttausende Menschen. Sie sehen aus dem Abend-
himmel ein riesenhaftes Objekt in Gestalt einer Stahlor-
chidee niedersinken, geleitet von vier riesigen Kugel-
schiffen der ENTDECKER-Klasse. Mit dem Ersten Ter-
raner Maurenzi Curtiz kehrt auch die Solare Residenz
auf die Erde zurück.
31. Mai: Im Arkonsystem wird die junge Superintelli-
genz SEELENQUELL besiegt; der Nukleus der Mono-
chrom-Mutanten entsteht.
1311 NGZ
23. Oktober: Vier scheibenförmige Riesenstationen mit
einem Durchmesser von jeweils neunzehn Kilometern
werden geortet; sie kommen aus dem intergalaktischen
Leerraum südöstlich der Milchstraße und steuern den
Hayok-Sternenarchipel an, um hier ein Sternenfenster
zu errichten.
24./25. Oktober: Astronomische Analysen identifizie-
ren die durch das Sternenfenster erkennbare Galaxis als
HCG 87A. Ein Katamar fliegt das Solsystem an; der
Konquestor Trah Rogue verkündet: „Als bevollmäch-
tigter Konquestor nehme ich Terra, das Solsystem und
die Welten der Liga Freier Terraner für das Reich Tra-
dom in Besitz, Terra und die LFT unterstehen von die-
sem Tag an der Verwaltung des Reiches. Von heute an
sind täglich Tribute in Höhe von 125 Milliarden CE-Tra-
dicos an das Reich Tradom zu leisten. Das Protektorat
Terra wird politisch und militärisch dem Reich Tradom
angegliedert. Die Regierung der Liga ist aufgelöst und
verbleibt bis zur Einsetzung eines Gouverneurs lediglich
kommissarisch im Amt."
1312 NGZ
3. März: 22.000 Katamare dringen über das Sternen-
fenster in die Milchstraße ein, können jedoch durch den
Einsatz der Paradimjäger zurückgeschlagen werden. Die
Variante Sternfunke tritt in Kraft: Das Solsystem hüllt
sich in einen Kristallschirm.
bis Ende Mai: Parallel entwickeln sich Auseinanderset-
zungen mit dem Reich Tradom sowie der Superintelli-
genz THOREGON im Ersten Thoregon. Nach der
Rückeroberung der Festung der Inquisition verkündet
Anguela Kulalin, der einst von der Inquisition der Ver-
nunft entmachtete Verkünder und oberste Repräsentant
der Superintelligenz VAIA, das Ende des Reichs Tra-
dom (18. Mai). Nach dem Zusammenbruch des Reiches
Tradom verbleibt der Wurm Aarus-Jima im Solsystem.
28. Mai 1312 NGZ: Der Kosmokrat Hismoom zerstört
im Ersten Thoregon das Analog-Nukleotid METANU
sowie die Brücke in die Unendlichkeit. Im Solsystem
erscheint anstelle Trokans ein „jungfräulicher" Mars,
allerdings ohne die Monde Phobos und Deimos. Der
Kosmokratenroboter Cairol weist Perry Rhodan darauf
hin, dass die Kosmokraten zur Eindämmung des über-
hand nehmenden und ihre Pläne gefährdenden Lebens
an sich eine Erhöhung des hyperphysikalischen Wider-
stands beabsichtigen.
5. Juni: Bei einer Ansprache vor dem Galaktikum in
Mirkandol warnt Perry Rhodan vor der bevorstehenden
Erhöhung der Hyperimpedanz.
1325 NGZ
24. Juni: Die SOL kehrt rund 13 Jahre nach ihrem Auf-
bruch im Ersten Thoregon/Mahlstrom der Sterne in das
Solsystem zurück.
1329 NGZ
Die Neubesiedlung des Mars beginnt.
1331 NGZ
2. September: Beim Hayok-Sternenarchipel werden die
Sonne des vom erlöschenden Hyperkokon umhüllten
Sternenozeans von Jamondi angemessen.
8./9. September: Im Hayok-Sektor wird mit Brocken
44 eine LFT-Basis errichtet, um den ein Kampf entbrennt.
Gleichzeitig erreicht der Hypersturm Qa'pesh seinen
Höhepunkt; im Hayok-System entsteht ein Tryortan-
Schlund. Der Angriffder Arkoniden wird zurückgeschla-
gen, da PRAETORIA rechtzeitig eintrifft.
11. September, 2:28 Uhr: Durch den Hyperimpedanz-
Schock kommt es zum Totalausfall aller Syntroniken -
und damit zu einem absoluten Chaos; daraufhin wird mit
einem mühsamen Wiederaufbau begonnen, der jedoch
durch die Anhänger Carlosch Imberlocks und ihre An-
schläge gestört wird.
Oktober: Im Solsystem - v.a. auf Terra, aber auch auf
dem Mars - materialisieren insgesamt 3504 Schohaa-
ken, von denen aber nur 2536 überleben. Man nimmt
an, dass es sich um „Aktionskörper" handelt, die von
dem in der Sonne liegenden Psi-Korpus der ehemaligen
Superintelligenz ARCHETIM geschaffen wurden. Es
scheint sich ungeachtet dessen trotzdem um Individuen
mit eigenem Bewusstsein und Charakter zu handeln.
27. November: Zwischen der LFT und dem Kristallim-
perium wird ein provisorischer Friedensvertrag geschlos-
sen, der von Admiralin Ascari da Vivo als „Schandfrie-
de von Hayok" bezeichnet wird.
1332 NGZ
1. Januar: Eine störungsfreie Hyperfunkbrücke zum 27
Lichtjahre entfernten Wegasystem wird eingeweiht.
7. bis 10. Januar: Carlosch Imberlocks Gon-Orbhon-
Sekte erwirbt zwischen dem Zoo von Terrania und dem
Gobi-Park ein größeres Grundstück und beginnt mit dem
Bau des Tempels der Degression.
18. Januar: Carlosch Imberlock präsentiert die lange
angekündigte Heilige Schrift der Sekte: das Buch Gon.
30./31. Januar: Terranischen Wissenschaftlern gelingt
es, den zwischen Sol und der Großen Magellanschen
Wolke entstandenen sechsdimensionale Jetstrahl anzu-
messen; man vermutet, dass „Gott Gon-Orbhon" das
sechsdimensionales Juwel in der Sonne - den Psi-Kor-
pus von ARCHETIM - anzapft.
9. April: Im Gobi-Park in Terrania City wird der Tempel
der Degression eingeweiht (steht ab 1333 am Vesuv).
16. April: Marschall Tellon überlagert alle Mediensen-
dungen auf Terra und verkündet die Gründung der Bür-
gergarde Terrania sowie deren Ziele.
18. April: Die mit Mikrofusionsreaktoren beladene
TOMBA erreicht als erstes Frachtschiffseit dem Hyper-
impedanz-Schock von außerhalb das Solsystem. Eine
Adjunktin Carlosch Imberlocks verübt ein Attentat, bei
dem 31 Menschen sterben und ein Teil der Mikrofusi-
onsreaktoren zerstört wird.
30. April: Die Bürgergarde Terrania verübt ein Spreng-
stoffattentat gegen den Tempel der Degression, bei dem
alle 14 Adjunkten getötet werden. Carlosch Imberlock
überlebt den Anschlag.
8. September, 10:16 Uhr: Der Sternenozean von Ja-
mondi fällt wieder vollständig in das Standarduniver-
sum zurück.
1333 NGZ
8. Februar: Auf dem Planeten Parrakh in der Großen
Magellanschen Wolke erwacht die Geistesmacht Gon-
Orbhon, die vor rund sieben Millionen Jahren aus dem
verwirrten Nocturnenstock Satrugar und dem einstigen
Schutzherrn von Jamondi, Gon-Orbhon, hervorgegangen
und von ES in einem Hyperkokon isoliert worden ist.
bis 8. März: 10.000 Gon-Orbhon-Anhänger ziehen in
den zum Vesuv verlegten Tempel der Degression ein,
weitere 20.000 lassen sich in Neapel und dessen Voror-
ten nieder.
8. März: Die MORGENROT-Stationen melden die An-
näherung eines Kybb-Titanen. Homer G. Adams gibt
Vollalarm für das Solsystem.
9. März: Am Rand des Solsystems erscheint der TITAN-
09 mit Gon-Orbhon an Bord. Aarus-Jima verlässt das
Solsystem.
12. März, 22:49 Uhr: Der Arphonie-Haufen fällt im
Bereich der LFT in das Standarduniversum zurück.
13. März: Gon-Orbhon wendet sich über Funk an die
Verantwortlichen der LFT und fordert die Übergabe des
Talan-Systems (= Solsystems). Unmittelbar danach tref-
fen 48 Kybb-Titanen des gefallenenen Schutzherrn Tagg
Kharzani ein. In theatralischer Inszenierung verkündet
Carlosch Imberlock die Ankunft seines „Gottes"; mehr
als 100.000 Jünger und Schaulustige versammeln sich
auf der Südflanke des Vesuvs. Ein Funkspruch Perry
Rhodans trägt den Kode Karthagos Fall, gleichbedeu-
tend mit dem Rückzugsbefehl für die gesamte Heimat-
flotte zum Sammelpunkt Gamma-Cenix. Der Splitter
Satrugars wird als Stock-Relais auf dem Vesuv instal-
liert.
14./15. März: Carlosch Imberlock übernimmt offiziell
die Regierungsgeschäfte auf Terra und gibt bekannt, dass
das Verwaltungszentrum nicht mehr die Solare Residenz
als Symbol der blinden Technikgläubigkeit und des läs-
terlichen Hochmuts der Menschheit, sondern der Tem-
pel der Degression sein werde. Die Sekte um Gon-Orb-
hon wird zur Staatsreligion erklärt. Die Gruppe Sanfter
Rebell formiert sich neu, wird allerdings unmittelbar
danach zerschlagen.
 17. April: 50 der 54 Kybb-Titanen tauchen in die Son-
nenkorona ein und beginnen mit der Abstrahlung hyper-
energetischer Breitbandfronten mit ständig wechselnden
Frequenzen.
18. April: Myles Kantor und seine Begleiter stellen bei
einem Vorstoß in die Photosphäre Sols fest, dass die
Umwandlung der Sonne in eine Nova nicht mehr aufzu-
halten sein wird, wenn der Prozess nicht vor dem 27.
Mai 1333 NGZ unterbrochen wird. Das Ziel der Kybb
ist, den Korpus ARCHETIMS aus der Sonne hinaus zu
katapultieren.
Datenbank: LFT-Logo
Sei: der Amtseinführung von Maurenzi Curtiz als Erstem Terraner hat
das Logo der LFT eine Reihe von Veränderungen erfahren. Die seit
dem 1. Januar 1343 NGZ geltende Version sieht wie folgt aus:
Beschreibung: Der blau dargestellte Einflussbereich der LFT, umge-
hen von einem symbolisierten schwarzen Weltraumzirkel, umfasst
einen geschwungenen, verbindenden Bogen aus Bot, Blau und Gelb,
der sich zu drei gelben Kreisen hin öffnet. Die drei Farben des LFT-
Logos stehen für die drei Säulen der Liga: Freiheit (die Freiheit der
Völker, die Achtung des Andersdenkenden, aber auch die gemeinsa-
me Verteidigung im Bedrohungsfall; Stichwort: wehrhafte Demokra-
tie), Prosperität (das Wohlergehen der Völker, im wirtschaftlichen wie
im wissenschaftlichen und kulturellen Sinn), Vision (alle Völker der
LFT sollen sich trotz unterschiedlichster Phänotypen und Gesellschafts-
ordnungen auf einer gemeinsamen ethischen Grundlage in die Zu-
kunft entwickeln).
20. April: Myles Kantor und seine Gefährten beschlie-
ßen in Ermangelung einer anderen Kommunikationsmög-
lichkeit, die TRIPTYCHON-Station ODAAN in der so-
laren Fotosphäre zu manipulieren, um mit ihrer Hilfe dem
Jet-Strahl nach Magellan ein gepulstes Morsesignal auf-
zuprägen, das von der Ultragiraffe der dort befindlichen
RICHARD BURTON aufgefangen werden kann.
26. April: Die Aussendung der Morsesignale beginnt.
Myles Kantor schlägt vor, den Psi-Korpus ARCHETIMS
als Waffe gegen Gon-O selbst einzusetzen und die We-
senheit durch einen überdosierten Stoß mentaler Ener-
gie so zu schädigen, dass der von Gon-O gesteuerte Voll-
strecker im Solsystem die Kontrolle verliert.
30. April: Als Myles den geplanten Übersättigungsim-
puls absetzen will, greifen die Kybb erneut an. Dennoch
gelingt es, den Psi-Korpus zur spontanen Entladung zu
bringen. Die Wissenschaftler, der Schohaake Orren Sn-
aussenid und Myles Kantor sterben, doch werden seine
Geschichte sowie die Geschichte ARCHETIMS von den
2535 Schohaaken auf Terra aufgenommen.
27. Mai: Point of No Return — wenn die Aufheizung der
Sonne bis zu diesem Zeitpunkt nicht gestoppt ist, wird
sie unweigerlich explodieren. Um 1 Uhr Standardzeit
startet Rhodans Flotte zum Angriff. Aus Jamondi wer-
den von Atlan zur Unterstützung zusätzliche mit Kyber-
Neutros bestückte Raumschiffe der Motana entsandt, die
kurz nach Beginn des terranischen Angriffs in das Ge-
schehen eingreifen. Der Einsatz der Kyber-Neutros er-
möglicht den Abschuss von 30 Kybb-Titanen. Die Raum-
schlacht kann allerdings erst durch das Eingreifen des
von Icho Tolot und Gucky aus dem Stock-Relais befrei-
ten Gon-Orbhon zugunsten der LFT entschieden wer-
den; durch seinen Befehl beschießen sich die Kybb-Ti-
tanen gegenseitig. Die Verluste der Schlacht sind ver-
heerend: auf terranischer Seite werden 412 ENTDE-
CKER, 11.866 LFT-Boxen sowie 4183 Einheiten der
Motana-Schiffe vernichtet. Sämtliche Kybb-Titanen
werden ebenfalls zerstört.
28. Mai: Die Solare Regierung nimmt ihre Arbeit in der
Solaren Residenz wieder auf. Ka Than, der mentale
Überrest des einstigen Nocturnenstocks Antallin, er-
scheint über Parrakh und vereinigt sich mit Satrugar;
dadurch wird dieser von seinem Wahnsinn geheilt - die
Gon-Orbhon-Krise ist damit endgültig beendet.
1335 NGZ
1. Januar: Die LFT erkennt mit knapper Mehrheit im
Residenz-Parlament die USO offiziell an; die USO er-
hält das frühere Gebiet ihrer Vertretung in Terrania zu-
rück.
10. Oktober: Auf Tan-Jamondi II wird der Dom Rogan
stillgelegt. Das bisher darin verborgene Paragonkreuz
umkreist den mittlerweile fünf Meter hohen Baum Uralt
Trummstam, der daraufhin aufzuleuchten beginnt. Ge-
leitet von den 120.000 Bionischen Kreuzern und den
verbliebenen sechs Kybb-Titanen aus dem Parrakh-Sys-
tem, brechen 5000 Archen mit den Völkern der einsti-
gen Hyperkokons zum mystischen Ahandaba auf. Die
LFT und das Göttliche Imperium Bostichs beginnen mit
der Inbesitznahme der verwaisten Sternhaufen.
1336 bis 1343 NGZ
Diese Jahre sind im Großen und Ganzen ruhige Jahre
der Konsolidierung, die nur gelegentlich von einzelnen
Problemen (PAN-THAU-RA-Krise 1341 NGZ, Posbi-
krieg 1343 NGZ) gestört werden. Insbesondere auf Ter-
ra werden in dieser Zeit energisch vielfältige Forschun-
gen vorangetrieben, die dabei helfen sollen, die Mensch-
heit auf die Zukunft vorzubereiten, und die erst ab 1344
NGZ allmählich in ihrer ganzen Bandbreite bekannt
werden (wie im TERRANOVA-Zyklus nachzulesen ist).
1344 NGZ
5. Februar: Maurenzi Curtiz wird bei der Aufbaukon-
ferenz der Völker von Mikro-Bestien ermordet; die
bisherige Parlamentspräsidentin Tamira Sakrahan über-
nimmt kommissarisch das Amt des Ersten Terraners.
9. Februar: Maurenzi Curtiz wird in einem feierlichen
Staatsakt in Terrania beerdigt. Die Bürger Terranias be-
gleiten mit Kerzen seinen Trauerzug; lange hat es auf
der Erde keinen Politiker mehr gegeben, der sich derar-
tiger Beliebtheit erfreut hat.
Die Situation
im Jahre 1 344 NGZ
„Die Liga Freier Terraner besteht mit Stichtag zurJahreswende
aus 3143 Welten. Als Kerngebiet der LFT gilt eine Raumku-
gel von fünftausend Lichtjahren Durchmesser, ein Territorium,
das sich aus dem historischen Erbe des Solaren Imperiums her-
leitet." - Perry Rhodan vor dem Residenz-Parlament, 1344
NQZ [PR #23001
Von den großen galaktischen Machtblöcken ist die LFT
durch die erhöhte Hyperimpedanz politisch am wenigs-
ten betroffen. Da die LFT-Mitgliedschaft immer freiwil-
lig war und - Larenkrise hin, Dunkle Jahrhunderte her -
weitgehend harmonische Politik betrieben wurde, hat die
LFT seit 1331 NGZ nicht nur keine Gebietsverluste zu
verzeichnen, sondern angesichts der Expansionspolitik
Arkons und der Hyperimpedanz-Veränderung sogar stär-
keren Zulauf erhalten: zahlreiche unabhängige Systeme
- darunter auch von Nichtmenschen besiedelte — haben
den Vorteil einer Mitgliedschaft bzw. Assoziation erkannt
und Aufnahmeanträge gestellt.
Das einzig massive Handikap der LFT ist der rund 2000
Lichtjahre durchmessende Hypersturm, dessen Epizent-
rum sich als Antares-Riff beim nur 172 Lichtjahre von
Sol entfernten Doppelstern Antares befindet und der den
gesamten LFT-Innenbereich erfasst - und von daher häu-
fig starke Auswirkungen auf das Solsystem hat.
Die Ausdehnung der LFT
Der Kernbereich der LFT konzentriert sich im Wesent-
lichen auf eine Raumkugel von 5000 Lichtjahren Durch-
messer (zu der rund 300 Mio. Sterne gerechnet werden!),
was ziemlich genau dem Territorium des einstigen Sola-
ren Imperiums entspricht. Hierbei misst der Innensek-
tor 2000 Lichtjahre Durchmesser (ca. 50 Mio. Sterne);
der Rest bis zur 5000-Lichtjahre-Kugel wird als Außen-
sektor bezeichnet. Der erweiterte Einflussbereich der
LFT reicht weit über den Kernbereich hinaus und er-
streckt sich auf Stemenreiche und eigenständige Kolo-
nialwelten vieler Völker. Diese neigen dazu, der Ten-
denz der am stärksten präsenten Macht - hier: der LFT -
zu folgen, sind aber keine echten Bundesgenossen.
Die LFT wurde seit 1331 NGZ um 98 Welten von 3045
auf 3143 als Vollmitglieder erweitert, vor allem aufgrund
der Neukolonisierung von Welten im Arphonie-Haufen
und im Sternenozean von Jamondi, beide vormals in Hy-
perkokons eingesponnen und mittlerweile von ursprüng-
lich dort ansässigen hochentwickelten Zivilisationen
(Kybb, Motana usw.) verlassen. In den Weiten der Milch-
straße existieren wahrscheinlich noch gut 2000 Welten,
die einst terranische Kolonisten trugen; viele davon wur-
den allerdings wegen der Umweltbedingungen, der ab-
geschiedenen Lage, Konkurrenz zu umliegenden Ster-
nenreichen oder Versorgungsengpässen aufgegeben oder
zu Zeiten der Schwarmkrise, der Laren-, Sotho- oder
Monosherrschaft oder der Tolkanderinvasion entvölkert.
Von den frühen Tagen der terranischen Expansion quer
durch die ganze Milchstraße ist die Menschheit seit ge-
raumer Zeit dem Kurs gefolgt, ihr Territorium nicht zu
weit zu verstreuen, sondern innerhalb eines überschau-
baren Gebiets zu konzentrieren. Nur wenige Exklaven
terranischer Kolonisten existieren bis heute (z.B. Imart,
Kamash, Olymp, Plophos, Siga); andererseits leben in-
nerhalb des LFT-Territoriums auch etliche formal unab-
hängige und mit der Menschheit befreundete Völker von
Nichtmenschen in Enklaven (z.B. Cauto, Ferrol, Rusuf,
Topsid, Swoofon).
 Die LFT-Vollmitglieder sind in ihrer Außen- und Sicherheits-
politik der Solaren Residenz unterstellt (Raumflotte, TLD
etc.). Die Solare Residenz erlässt zudem innenpolitische Richt-
linien, die jedoch angesichts der teilweise höchst heterogenen
Mentalitäten und Umweltbedingungen ausgesprochen dehn-
bar gehalten sind.
Die LFT schreibt auch keine spezifischen Regierungsformen
vor, solange die Grundrechte garantiert werden. Es sind aus-
drücklich auch „Clusterbildungen" innerhalb der LFT er-
Die LFT
Politischer Einflussbereich (Mitglieder und Verbündete)
Jahr 1331 NGZ 1344 NGZ
Vollmitglieder 3045 Welten 3143 Welten
Assoziierte Sternenreiche 961 Welten 3872 Welten
Assoziierte Einzelwelten und
kleine Bündnisse 944 Welten 1122 Welten
Stand 1. Januar 1344 NGZ: Insgesamt 8137 Siedlungswel-
ten; die Gesamtbevölkerung beträgt rund eine Billion.
Räumlicher Einflussbereich (Kernbereich)
5000 Lichtjahre Durchmesser mit Sol als Zentrum (ca. 300 Mio.
OFF Sterne), unterteilt in:
Innensektor: 2000 Lichtjahre Durchmesser mit Sol als Zen-
trum (ca. 50 Mio. Sterne)
Außensektor: 1500 Lichtjahre dicke Schale um den Innensek-
tor (ca. 250 Mio. Sterne)
laubt, d.h. lokale Zusammenschlüsse wie der Plejaden-Bund,
die Praesepe-Koalition oder die Hyaden-Föderation. Zu be-
achten ist hierbei, dass die exekutive Ebene der Residenz-Re-
gierung - also der Terranische Resident und die Residenz-Mi-
nister - die Gesamt-LFT und die damit verbundenen Gesamt-
interessen betrifft. Die lokale Ebene von Zusammenschlüs-
sen und Einzelwelten dagegen folgt dem Prinzip der Subsidi-
arität, d.h. dem Grundsatz, dass gesellschaftliche und staatli-
che Aufgaben möglichst von der jeweils unteren und kleine-
ren Einheit wahrgenommen werden. Diese Prinzip wurde mit
hohem finanziellem Aufwand bereits ab 1315 NGZ im Zuge
der Vorbereitungen hinsichtlich der Hyperimpedanz-Erhöhung
weiter gestärkt, um die Einzelwelten der LFT in den wichtigs-
ten Grundlagen zu echten Selbstversorgern zu machen, und
hat durch die zunächst beim Hyperimpedanz-Schock abge-
brochenen Kontakte zwischen den LFT-Mitgliedswelten eher
noch mehr Gewicht erhalten.
Erläuterungen zur Sternkarte
Die Karte zeigt den Innensektor der LFT, eine Kugel
von 5000 Lichtjahren um Terra. Einige Systeme knapp
außerhalb dieser Kugel wurden aus Gründen der besse-
ren Orientierung mit in die Grafik aufgenommen. Nicht
alle der abgebildeten Welten sind Mitglieder der LFT;
aber jede hat eine bestimmte Bedeutung für das terrani-
sche Sternenreich. Die nachstehende Liste gibt einen
Überblick über die auf der Karte zu findenden Welten
und fügt bei den weniger bekannten zudem in Klam-
mern die Quellen hinzu.
Bei folgenden Welten handelt es sich uni LFT-Vollmit-
glieder: Barnit (PR #508, 2411), Diakat (PR #2377),
Doo XIII, Gaillon (PR #1839), Haparon (PR #1809),
Lafayette (PR #1808), Maharani (stellvertretend für den
Plejaden-Bund; PR #280), Orgom (PR #1836), Oxtor-
ne (zudem Mitglied der Praesepe-Koalition), Woodlark
(PRTB #53 & PR #2412), Yorname (Heimat von Trim
Marath). Hinzu kommen einige ältere (und teils verges-
sene) Terra-Kolonien mit teilweise ungeklärtem Status:
Ariovist (PRTB #123), Homy (PRTB #65), Karson
(PRTB #39), Lacertae (PRTB #64), Nyonga (PRTB #50),
Ojun (PR #280), Passa (PR #106 & 1308), Quentins
Planet (PRTB #9), Tammat (PRB #97), Taura (PR #400
& PAN-THAU-RA #3) und der fast vergessene Planet
Vanderbeyten (PR #2319). Shishter ist eine ehemalige
Depotwelt der Solaren Flotte (PR #1460 & 1461); Grau-
gischt, die ehemalige Geheimwelt der Schutzherrin Ca-
rya Andaxi, wurde 1335 NGZ nach dem Aufbruch sei-
ner Bewohner mit der Ahandaba-Karawane von der LFT
übernommen (PR #2299).
Folgende der hier gezeigten Welten haben Assoziations-
verträge mit der LFT abgeschlossen: Ekhas (stellvertre-
tend für die Ekhas-Koalition), Gefir PR #55 & 2360),
Rubin (PR #300 & 1604) und Trebola II (PR #58 &
2300).
Unabhängige Fremdvolk-Enklaven im Gebiet der LFT
sind: Aqua (Heimat der Aquas, Teil des Bluffs zur Ver-
nichtung der Erde 1984 n.Chr; PR # 48 & 49), Cauto
(die neue Heimatwelt der Herreach; PR #2156), Ferrol,
Rusuf (Busufer; PR #67), Swoofon (PR #61 & 2300)
und Topsid.
Besondere Bedeutung aus anderen Gründen haben: Gos-
zuls Planet (hier wurde 1983 n.Chr. Harno entdeckt; PR
#37), Miramar (Exilwelt der Venusrobben; PR 2360),
Mystery (einer der Heimatplaneten der Ilts; PR #1602
sowie PRTB #77 & 290), Rigel III (im Jahre 2040 das
ursprüngliche Ziel der ADVENTUROUS, als Strafko-
lonie vorgesehen) und Tarkalon (s. PRA #13-24).
Die ohne bewohnten Planeten verzeichneten Sonnen sind
1345 NGZ die Standorte von MOTRANS-3 (Capella),
MOTRANS-4 (Aldebaran), MOTRANS 5 (Hyadum I)
und MOTRANS-6 (Mira).
 Nyongao Vanderbeyten
0
Legende
• Kornsysteme der L 0Homy
Assonatomsvertrag
LInabhangige Fremd
M
aakat
o

R'.ubin

Yorname
0
Couto
o Woodlark
Orgom oGaillon 0
Oxtorne
TauraO Rigel III Ojun
Tammat Ariovist
0 0 •i Topsldo
Haparono pass- °Mtramar
n Pa Terra° Aqua
Graugischt — /'' oMaharani
Ferrol Lacertae

Swoofon
Kars8n • e
0 Rusuf
Goszuls Planet

oDoo XIII
oLafayette 0
Shishter

oMystery Tarkalon
°Ekhas

Terra Aldebigan o
o
0 Hyadum I •
e Capolla oTrebola II
Ferrol tviira°
LacertaP

Gefir Barnit
0 0
Die Zahl der assoziierten Welten, Systeme und klei-
nen Sternenreiche beträgt 4994 - gegenüber 1331 NGZ
eine Steigerung um 3089 Welten. Innenpolitisch sind die
Bundesgenossen absolut autark, stimmen aber ihre
Außen- und Sicherheitspolitik mit Terra ab. Zu den as-
soziierten Einzelwelten gehören beispielsweise der Pla-
net Efrem, die frühere Hauptwelt der Ross-Koalition
RossfUnicorn oder der Planet Rubin mit seinen reich-
haltigen Hyperkristall-Fundstätten.
Die wichtigsten assoziierten Reiche sind in alphabeti-
scher Auflistung:
- Allema-Bund - aus den Fracowitz-Systemstaaten her-
vorgegangener Zusammenschluss von 115 Welten in
93 Sonnensystemen.
- Bund Freies Ertrus - aus der Kreit-Koalition hervor-
gegangenes Bündnis mit nunmehr 256 Welten in 221
Sonnensystemen in einem Raumgebiet von etwa 500
Lichtjahren Durchmesser.
Vollmitglieder der LFT (Auswahl)
Innerhalb des LFT-Kernbereichs:
Solsystern Praesepe-Koalitit
Arphonie-Haufen Plejaden-Bund
Doo XIII Woodlark
Hyaden-Föderation Yorname
Oxtome
Außerhalb des LFT-Kernbereichs:
Barnit Olymp-Komplex
Imart-Koalition Republik Plophos
Jamondi-Siedlungswelten Rumal
Kamash Siga
Chan-Koalition - das Nachfolgereich der Tarey-Bru-
derschaft in einem Gebiet von etwa 1500 Lichtjahren
Durchmesser mit 305 Welten in 286 Sonnensystemen.
Ekhas-Koalition - das Reich der Ekhoniden in einem
Raumsektor von 750 Lichtjahren Durchmesser mit 258
Welten in 199 Sonnensystemen.
Föderation Normon - die aus dem Imperium Dabrifa
und der späteren Galaktischen Föderation Normon her-
vorgegangene Föderation gebietet über ein Raumge-
biet von 2500 Lichtjahren Durchmesser mit 833 Wel-
ten in 777 Sonnensystemen.
Gefirtaron - der Einflussbereich der auch als „Na-
sen-Riesen" umschriebenen Gefirnen in einem Raum-
gebiet von 200 Lichtjahren mit 123 Planeten in 94
Sonnensystemen.
Opral-Union - im Bereich der früheren Zentralgalak-
tischen Union angesiedelt, beherrscht sie ein Raum-
gebiet von rund 3500 Lichtjahren Durchmesser, es gibt
zwei Zentralwelten - Rudyn und Marala (M 28) - und
dazu 1026 Welten in 946 Sonnensystemen.
Republik Epsal - die von den Epsalern beherrschte
und durchaus respektable Mittelmacht mit 852 Plane-
ten in 761 Sonnensystemen in einer Raumkugel von
rund 1000 Lichtjahren Durchmesser.
Shomona-Bund - der Nachfolger des früheren Sho-
mona-Ordens mit 67 Welten in 55 Sonnensystemen.
Vidaarm-Füstentum - das 36 Planeten umfassende
Territorium der spinnenähnlichen Trebolaner.
Die Geschichte der Kolonien
Nach erfolgreichen Siedlungsprojekten innerhalb des
Solsystems (v.a. Mars und Venus) begann das 1990 n.Chr.
ausgerufene Solaren Imperium mit der Errichtung erster
interstellarer Kolonien. Verantwortlich dafür zeichneten
gemeinschaftlich die Administration, das Finanzminis-
terium unter Homer G. Adams und die Solare Abwehr
unter Allan D. Mercant. Die ersten neuen Kolonien - er-
richtet in der Zeit, da die Erde als vernichtet galt und die
Gefahr durch den Robotregenten von Arkon immer prä-
sent war - hatten mehrere Vorgaben zu erfüllen:
- Die Kolonie musste in einer gewissen Sicherheitsent-
fernung von der Erde liegen (5000 bis 25.000 Licht-
jahre), denn eine zu große Nähe war nicht wünschens-
wert. Sollten Schiffe des Robotregenten von Arkon eine
menschliche Kolonie entdecken, wurde durch die Dis-
tanz weiterer Schaden vermieden.
- Der Planet musste so erdähnlich sein, dass die Kolo-
nisten sich rasch eingewöhnen und Fuß fassen konn-
ten. Eine lebensfeindliche Umgebung bedeutete zudem
Energieaufwand zum Erhalt der gewohnten Umstände
- und Energie war anmessbar.
- Die neue Welt sollte keine verändernden Einflüsse auf
die Siedler ausüben, die über das Maß hinausgingen,
das man von den unterschiedlichen Lebensräumen auf
Terra kannte.
Nachdem sich Terra - bzw. das Solare Imperium - einen
Platz im Konzert der galaktischen Mächte gesichert hat-
te und seine Position nicht mehr länger geheim halten
musste, wurde das Siedlungsprojekt ausgeweitet, sodass
auch Welten deutlich näher an Terra besiedelt wurden;
zudem waren nun genügend Ressourcen vorhanden, um
auch aufwändige Kolonisierungsvorhaben umzusetzen:
Terraforming gehörte dazu ebenso wie genetische An-
passung an extreme Lebensräume.
In einem nächsten Schritt, nachdem Energie nahezu be-
liebig verfügbar und innergalaktische Strecken dank
hochgezüchteter Technik innerhalb kürzester Zeit über-
windbar waren, wurden auch weit entfernt von Sol lie-
Autonome Fremdvolk-Enklaven Assoziierte der LFT außerhalb des LFT-Kernbereichs
innerhalb des LFT-Kernbereichs
Cauto
Ferrol
Rusuf
Swoofon
Topsid
gende Welten erschlossen. Dies fiel umso leichter, je
friedlicher die Völker der Milchstraße zusammen wuch-
sen. Vor allem in der Zeit des Vereinten Imperiums er-
folgten Neubesiedlungen im Bereich des ehemaligen
Großen Imperiums der Arkoniden; manchmal kam es
auch zu „Mischbesiedlungen", da sich Menschen
mitunter auf bereits erschlossenen Welten ansiedelten und
häufig mit der kolonialarkonidischen Bevölkerung ver-
mischten. Ähnliches geschah in der Zeit von GAVÖK,
Kosmischer Hanse und Galaktikum.
Mit dem zunehmenden Bröckeln der galaktischen Ein-
heit nach 448 NGZ, besonders forciert durch die Dunk-
len Jahrhunderte der Monos-Herrschaft, zeigte sich bei
der LFT dann wieder die Tendenz, sich auf einen Be-
reich zu konzentrieren, der rund um Sol lag: der territo-
riale Sicherungsaspekt trat in den Vordergrund. Nochmals
verstärkt wurde dies durch den Hyperimpedanz-Schock
von 1331 NGZ, der die Reisezeit zu entfernteren Plane-
ten wieder enorm vergrößerte: wer in einem fernen Win-
kel der Galaxis in Not geriet, konnte nicht mehr mit ra-
scher Hilfe der LFT rechnen.
Das politische System der LFT
„Die Liga Freier Terraner ist nun mal ein Bund, der den einzel-
nen Mitgliedern möglichst große Autonomie zubilligt. Dem-
entsprechend gering ist der Verwaltungsaufwand. Und ich be-
gegne an allen Ecken und Enden Demokratie und Gleichbe-
rechtigung." - Zerbone, Teilwesen des Dualen Kapitäns Zer-
beroff, 1344 NGZ [PR #23041
Jedes LFT-Mitglied besitzt eine eigene Verfassung und
regelt seine politischen Interna auf seine eigene Weise.
Es ist jedoch typischerweise davon auszugehen, dass sich
auf LFT-Welten folgende demokratische, föderale und
Efrem Gefirtaron
Allema-Bund Föderation Normon
Chan-Koalition Opral-Union
Ekhas-Koalition Rubin
Republik Epsal Shomona-Bund
Bund Freies Ertrus Vidaarm-Fürstentum
hierarchische Strukturen herausgebildet haben: Wahlbe-
rechtigt sind alle amtlich registrierten Einwohner des je-
weiligen Gebietes - auch „Gastarbeiter", wenn sie län-
gerfristig dort leben. Mit 16 Jahren erlangt man das ak-
tive und passive Wahlrecht. Die Wahl ist frei, gleich und
geheim.
Die Legislative
Lokale Parlamente gibt es auf Terra und den anderen
Vollmitgliedswelten auf vier Ebenen: Gemeinde (Stadt),
Region, Kontinent und Planet. Diese Parlamente sind
jeweils 50 (Stadt, Region) oder 100 Köpfe stark (Konti-
nent, Planet) und besitzen ein gewisses, genau geregel-
tes Antragsrecht bei LFT-Angelegenheiten, so dass je-
des Vollmitglied in die Beschlussfassungen eingebunden
ist. Zur Wahl stellen kann sich jeder; gewählt ist, wer bei
derAuswertung der Stimmzahlen einen der ersten 50 oder
100 Plätze einnimmt. Im Zweifelsfall entscheidet eine
zusätzliche Stichwahl. Jedes Parlament wählt sich einen
Ersten Bürger oder Ersten Sprecher, der die Arbeit

Die Ersten Terraner der LFT
1. Januar 3586 n.Chr. bis 31. Dezember 429 NGZ
Julian Tifflor
Rückritt nach Shad-Weihe in der Upanishad-Schule Tscho-
molungma auf dem Mount Everest.
I . Januar 430 bis 24. März 430 NGZ
Galbraith Deighton
kommissarisch
24. März 430 bis 24. März 450 NGZ
Sheela Rogard
Nicht mehr zur Wahl angetreten, um sich ganz der Arbeit
im Galaktikum widmen zu können; im August 490 NGZ
als Galaktische Rätin entmachtet und spurlos verschwun-
den).
24. März 450 bis August 490 NGZ
Blake Gordon
Der 344 NGZ geborene Multiwissenschaftlers aus dem
Waringer-Team hat Perry Rhodans Platz als Hanse-Spre-
cher eingenommen und bereits 430 NGZ gegen Sheela
Rogard kandidiert; erweist sich in den Jahren des Hun-
dertjährigen Kriegs jedoch als sehr schwacher Erster Ter-
raner; wie Sheela Rogard im August 490 NGZ spurlos
verschwunden.
Mit der endgültigen Machtübernahme von Monos im Jahr
493 NGZ beginnen die Dunklen Jahrhunderte; es gibt nur
noch neun Hanse-Sprecher - Galbraith Deighton und die
„acht" Herren der Straßen. Die Monos-Diktatur endet
am 20. Juni 1147 NGZ. Die erste Post-Monos-Wahl zum
Ersten Terraner findet Mitte des Jahres 1149 NGZ statt,
nachdem mit NATHANS Hilfe rund 750 Millionen Ter-
raner aus dem Simusense-Netz befreit werden konnten.
1. Juli 1149 bis 1. Juli 1159 NGZ: Hermon Arcturus
1. Juli 1159 bis 23. Mai 1164 NGZ: Hestia van Xan (über-
raschend verstorben)
1. Juli 1164 bis I. Juli 1184 NGZ: Kallio Kuusinen
1. Juli 1184 bis 1. Juli 1194 NGZ: Julian Homer York
(nicht erneut angetreten)
1. Juli 1194 bis 12. Februar 1223 NGZ: Koka Szari Mi-
sonan
12. Februar 1223 bis 15. März 1235 NGZ: Buddcio Gri-
gor
15. März 1235 bis 15. Januar 1278 NGZ: Medros Eavan
15. Januar 1278 bis 6. April 1291 NGZ: Paola Daschma-
gan (ermordet durch den Diener der Materie Ramihyn)
20. Dezember 1291 bis 5. Februar 1344 NGZ: Maurenzi
Curtiz (ermordet durch Assassinen des Chaos)
ab 5. Februar 1344 NGZ: Tamira Sakralian (kommissa-
risch, zuvor Parlamentspräsidentin)
des Parlaments koordiniert und es nach außen hin reprä-
sentiert. So etwas wie einen „Regierungschef', der die
Richtlinien der Politik bestimmt, gibt es nur in einem
sehr eingeschränkten Maß. Die einzelnen Parlamente
amtieren jeweils fünf Jahre lang. Sie können sich aber
jederzeit selbst auflösen und Neuwahlen herbeiführen.
Die Programmierung der lunaren Biopositronik NA-
THAN sorgt dafür, dass die Interessen aller Bürger im
gleichen Maße bei der Verwaltung berücksichtigt wer-
den. Parteien und Verbände, die jeweils nur die Interes-
sen einer mehr oder weniger präzise bestimmbaren Kli-
entel vertreten, gibt es daher nicht; Lobbyisten haben in
der LFT-Demokratie keine oder nur sehr geringe Chan-
cen. Es finden sich jedoch immer wieder Parlamentarier
zu Gruppierungen zusammen, die ein ganz bestimmtes
politisches Ziel verfolgen, aber meist keine lange Le-
bensdauer haben. Politische Parteien oder „pressure-
groups" gibt es also immer wieder.
Hinzu kommt als fünfte Parlamentsebene das Residenz-
Parlament als oberste demokratische Instanz für die
Gesamt-LFT. Die höchsten politischen Ebenen der LFT
sind auf Terra angesiedelt und basieren auf einem Zwei-
kammer-System aus Senat und Parlament.
In den Residenz-Senat schickt jede LFT-Mitgliedswelt
einen auf der jeweiligen Welt ernannten Senator (mithin
also 3143); hinzu kommt für jeden Bündnispartner ein
Planeten-Vertreter als Beobachter (4994). Aufgabe des
Senats ist es vor allem, die regionalen Aspekte der Ein-
zelwelten in die LFT-Politik einzubringen. Als Vorsit-
zender fungiert der vom Senat mit einfacher Mehrheit
gewählte Residenz-Senator, der zugleich Mitglied der
Regierung und Sprecher des Senats innerhalb dieser ist.
Dieses Amt hat seit 1326 NGZ Turah-Sizar inne. Ta-
gungsort ist die (neue) Solar Hall in Terrania (Einwei-
hung 1. Juni 1292 NGZ).
Das Residenz-Parlament der LFT ist das alle fünf Jahre
in freier, geheimer, gleicher und direkter Wahl von der
Bevölkerung gewählte Gremium von 711 Residenz-Ab-
geordneten. Diese Zahl wurde 1291 NGZ eingeführt und
spiegelte die damalige Zahl der Vollmitglieder wider,
wurde seither aber beibehalten. Bei der Wahl vom 1. Juli
1340 NGZ waren bei einer Gesamtbevölkerung von rund
einer Billion Personen rund 70% wahlberechtigt, also
etwa 700 Milliarden. Das Parlament wählt sich seinen
Parlamentspräsidenten, der zugleich der Stellvertreten-
de Erste Terraner ist. Seit 1301 NGZ war dies mit schö-
ner Regelmäßigkeit die Plophoserin Tamira Sakrahan.
Die Parlamentarier besetzen Fachausschüsse, deren Vor-
sitz der zuständige Residenz-Minister innehat. Dadurch
werden Grundsatzentscheidungen vorbereitet, über die im
großen Kreis des Parlaments endgültig abgestimmt wird.
Tagungsort ist ebenfalls die Solar Hall. Der lunare Groß-
rechner NATHAN übernimmt stets die formale Umset-
zung und Ausführung der parlamentarischen Entscheidun-
gen. Regierung und parlamentarische Gremien kontrol-
lieren NATHAN allerdings dabei, sodass er nicht nach
eigenem Gutdünken agieren kann.
Beide Gremien können im Verlauf der Legislaturperio-
de Misstrauensanträge einbringen, die zur Entlassung
von Einzelmitgliedern der Regierung einschließlich des
Terranischen Residenten oder gar des gesamten Kabi-
netts führen können (ausgenommen den direkt gewähl-
ten Ersten Terraner). Ebenso ist die Selbstauflösung mit
nachfolgender Neuwahl möglich; dies bedarf allerdings
einer Zweidrittel-Mehrheit.
Eine weitere Wahl ist die alle fünf Jahre stattfindende
Direktwahl zum Ersten Terraner, die seit der Wahl vom
1. Juli 1335 NGZ zwar weiterhin parallel zu der des
Residenz-Parlaments stattfindet, aber von dieser deutli-
cher abgekoppelt ist, obwohl die Bewerber i.a. auch für
einen Sitz im Resident-Parlament kandidieren. Gewählt
wird mit einfacher Mehrheit in freier, gleicher, geheimer
und direkter Personenwahl. Der Erste Terraner ernennt
die LFT-Regierung, koordiniert die Zusammenarbeit
zwischen Regierung, Parlament und Senat (mit Residenz-
Senator und Parlamentspräsident als Beigeordnete), führt
die Staatsgeschäfte und nimmt die repräsentativen Auf-
gaben der LFT wie Staatsempfänge etc. wahr.
Seit der Wahl vom 16. Dezember 1291 NGZ (gewon-
nen mit zwei Dritteln aller abgegebenen Stimmen) wur-
de in dieses höchste Amt der LFT ohne Unterbrechung
Maurenzi Curtiz gewählt. Er wurde in den Wahlen von
1296, 1301, 1306 und 1311 NGZ (mit 73,4 Prozent)
jeweils als Erster Terraner bestätigt, die von ihm ernannte
Regierung dann im Kern ebenfalls (Fluktuationen betra-
fen nur Ressorts, die nicht mit Zellaktivatorträgem be-
setzt waren). Während die Wahl am 16. Dezember 1316
NGZ ebenfalls noch bravourös gewonnen wurde, ver-
liefjene vom 16. Dezember 1321 NGZ mit 63,6% schon
„eher enttäuschend", während jene am 16. Dezember
1326 NGZ mit 51,5% „ziemlich knapp" endete - vor al-
lem wegen der mit den wenig populären Vorbereitungen
bezüglich der Hyperimpedanz-Erhöhung verbundenen
wirtschaftlichen und sonstigen Belastungen. Die nächs-
te Wahl zum Ersten Terraner hätte am 16. Dezember 1331
NGZ stattfinden sollen, doch unter den geänderten Hy-
perimpedanz-Bedingungen war nicht daran zu denken
(mangels Kontakt zu entfernten Welten konnte keine all-
gemeine Wahl aller Wahlberechtigten sichergestellt wer-
den). Erst am 1. Juli 1335 NGZ waren die notwendigen
Voraussetzungen wieder gegeben; Curtiz wurde mit
53,8% gewählt und konnte danach bei der Wahl vom 1.
Juli 1340 NGZ sein Ergebnis auf 58,9% verbessern.
Nach Curtiz' Tod hat Parlamentspräsidentin Tamira Sa-
krahan als Stellvertretende Erste Terranerin das Amt
kommissarisch übernommen.
Maurenzi Curtiz
Maurenzi Curtiz wurde im Jahr 1204 NGZ auf Terra geboren,
studierte Exopsychologie und trat dann in den diplomatischen
Dienst der LFT ein; u.a. war er lange Jahre Botschafter auf
Gatas. Der Mann mit den wasserblauen Augen war 1,90 m
groß, von schmaler Statur und trug fast ausschließlich schwarze
Kleidung. Auf diese Weise verstärkte er seine beeindrucken-
de Erscheinung. Der weißbärtige, weißhaarige Mann mit sei-
ner dunklen, voluminösen Stimme wirkte auf die meisten Ter-
raner wie eine Vertrauen erweckende Vaterfigur. Der Schock
war groß, als Curtiz während der Aufbaukonferenz der Völ-
ker am 5. Februar 1344 NGZ von den Assassinen des Chaos
im Herzen der LFT, der Solaren Residenz, ermordet wurde.
Turah-Sizar
Der Dookie (* 5. Februar 1268 NGZ) stammt von Doo XIII
und ist aufgrund der dortigen Gravitationsverhältnisse (1,4
Gravos) für Terranerabkömmlinge von klobiger, 2,08 Meter
großer Statur. Dank seines flachen, nahezu nasenlosen Ge-
sichts, des kahlen Schädels und der lederartigen, dunkelbrau-
nen Haut sticht er aus der Menge der Senatoren allein optisch
heraus. Auch sein Verhalten ist ganz und gar nicht das des
typischen Politikers: Turan gilt als rau und polternd wie ein
Epsaler.
Tamira Sakrahan
Die Plophoserin (* 23. Juli 1249 NGZ) ist eine energisch-
drahtige Frau mit kurzen roten Haaren, die 1277 NGZ als frisch
gewählte Obfrau von Plophos im Parlament dem damaligen
Ersten Terraner Medros Eavan die Stirn bot und mit dazu
beitrug, dass dieser bei der durch eine akute Regierungskrise
vorgezogenen Neuwahl am 15. Januar 1278 NGZ durch die
bislang unbekannten Kandidatin Paola Daschmagan abge-
löst wurde. Ihr kommt daher das Verdienst zu, wesentlich dazu
beigetragen zu haben, dass die LFT wieder zu einem friedli-
chen, kooperativen Kurs fand. Seit dem Tod von Maurenzi
Curtiz hat sie das Amt der Ersten Terranerin kommissarisch
übernommen.
 Die Exekutive
Die Regierung wird vom Ersten Terraner ernannt, wo-
bei allerdings das LFT-Parlament ein Einspruchsrecht
hat (bei Ablehnung in einfacher Mehrheit muss der Ers-
te Terraner einen neuen Vorschlag unterbreiten); an ih-
rer Spitze steht der für die Tagespolitik zuständige Ter-
ranische Resident (aus dem Amt des früheren LFT-
Kommissars geschaffen), der zwar mit weitreichenden
Vollmachten ausgestattet ist, jedoch dem Ersten Terra-
Datenbank: Emblem der Solaren Residenz
Das Emblem der Solaren Residenz ist zugleich auch das des
Terranischen Residenten: auf schwarzem Grund die silbrige Sil-
houette der Solaren Residenz vor der blauweißen Erde und den
beiden asymmetrisch angeordneten blauen Kreisringen.
ner sowie Parlament und Senat gegenüber rechenschafts-
pflichtig ist. Für seine praktische Arbeit bedeutet dies,
dass er im Rahmen seiner Vollmachten demokratisch le-
gitimiert agieren kann und berechtigt ist, mitunter auch
einsame (weil schnell zu treffende) Entscheidungen ver-
künden kann.
Dem Residenten zur Seite steht eine Reihe von Resi-
denz-Ministern für einzelne Ressorts, die ebenfalls re-
chenschaftspflichtig sind. Die Regierung kann durch
Misstrauensanträge von Senat oder Parlament aufgelöst
oder zur Entlassung einzelner Mitglieder gezwungen
werden (bis auf den Ersten Terraner). Auf diese Weise
müssen alle Regierungsmitglieder stets damit rechnen,
dass ihnen nicht nur das Misstrauen ausgesprochen wird,
sondern dass ihr Handeln auch rechtliche Konsequen-
zen haben kann.
Isabelle Agor
Isabelle Agor (* 1. März 1295 NGZ, Luna-City) ist nach Mau-
renzi Curtiz' Tod die Nachfolgerin von Tamira Sakrahan als
Parlamentspräsidentin. Die aus Luna-City stammende Frau ist
mit nur 1,55 m ein zierliches Persönchen, das jedoch vor En-
ergie strotzt und dafür bekannt ist, sogar „Ertruser auf Siga-
nesengröße zusammenstauchen" zu können. Nach der Aus-
bildung zur Raumschiffingenieurin arbeitete sie bis zum Hy-
perimpedanz-Schock in leitender Position in den Luna-Werf-
ten und wechselte erst Anfang 1334 NGZ in die Politik. Ih-
rem resoluten und offenen Auftreten verdankte sie es, gleich
bei der Wahl von 1335 NGZ ins Residenz-Parlament einzie-
hen zu können. In den Jahren 1337 bis 1340 NGZ war sie in
ihren Funktion als Stellvertretende Ausschussvorsitzende des
Bereichs Wissenschaft und Technik die Ressortleiterin Flot-
tenumstellung und arbeitete eng mit Malcolm S. Daellian zu-
sammen. Nach der Wahl von 1340 NGZ wurde Agor Stellver-
tretende Parlamentspräsidentin. Isabelle Agor trägt das pech-
schwarze Haar fingerkurz; der Blick der dunkelbraunen Au-
gen kann blitzschnell vom „unschuldigen Rehblick" zum „fun-
kensprühenden Blaster" werden, bei dem goldene Splitter in
der Iris tanzen.
Noviel Residor
Noviel Residor (* 17. Mai 1239 NGZ, Terrania) wurde 1290
NGZ Nachfolger Gia de Moleons und somit Chef des Terra-
nischen Liga-Dienstes (TLD), der seit dem 1. Januar 1292
NGZ dem Liga-Verteidigungsministerium unterstellt ist. Der
TLD-Chef ist 1,89 m groß, schlank und wirkt ein wenig schlak-
sig. Er hat kein Haupthaar, was seinen Schädel noch kantiger
wirken lässt; seine Augen sind dunkelbraun, die Nase gerade
und der Mund breit. Die Hände sind schmal, aber kräftig wie
bei einem Pianisten. Er macht keine unnötigen Gesten und
setzt seine Worte sehr knapp und gezielt, sowohl in Ausspra-
che wie Menge und Wortwahl; zudem hat er eine sehr ein-
drucksvolle, messerscharfe Stimme, die selbst im Flüsterton
gut zu verstehen ist. Meist trägt er unauffällige Kleidung, eher
salopp, ohne modische Akzente.
Residor brach sein Logistikstudium 1261 NGZ ab und trat
aus Abenteuerlust in den TLD ein, wo er eine dreijährige Aus-
bildung als Top-Agent durchlief. In seinen ersten Einsätzen
1264 NGZ bewährte er sich als „Draufgänger mit kalkulier-
tem Risiko", doch 1269 NGZ verkalkulierte er sich: bei ei-
nem Einsatz erlitt er einen Unfall mit schweren Verletzungen,
die ihn neun Monate außer Gefecht setzten, obwohl etliche
Klonorgane implantiert wurden, darunter Teile des Gehirns
Die Solare Residenz
Jener Bereich Terranias, an dem sich bis zu seiner
Zerstörung durch den Diener der Materie Ramihyn
1291 NGZ das HQ-Hanse bzw. früher das Zentrum
von Imperium Alpha befanden, wurde zu einem
wunderschönen Park umgestaltet (Residenzpark, s.
S. 191). Das Zentrum des Parks ist ein künstlich an-
gelegter See von 200 Metern Tiefe, über dem in ei-
nem Kilometer Höhe das Regierungsgebäude der
LFT schwebt: die Solare Residenz (s. S. 192), ein
Gebäude aus Stahl und Glas, das entfernt einer Or-
chidee ähnelt, als „Stahlorchidee" umschrieben wird
und von jedem Punkt Terranias aus deutlich zu se-
hen ist.
und der Schädeldecke. Seit seiner Rekonvaleszenz ist es No-
viel Residor nach eigener Aussage unmöglich, Gefühle zu emp-
finden - dass er seit seinem Unfall keine Beziehung mehr hat-
te, spricht auch dafür, da er zuvor als alles andere als ein Kind
von Traurigkeit gegolten hatte. Im gleichen Ausmaß, wie sei-
ne Emotionen verschwunden sind, hat sich allerdings sein
analytischer Verstand geschärft - sein mathematisches Genie
ist ebenso anerkannt wie seine Fähigkeit, sich in die Psyche
von abnormen Tätern hinein zu denken.
Cistolo Khan
Cistolo Khan (* 30. Januar 1232 NGZ, iberische Halbinsel)
bezeichnet sich selbst als „Euro-Terraner". Er ist ein fülliger,
aber nicht dicker Mann von exakt zwei Metern Größe und
gibt eine ausgesprochen imposante, kräftige Erscheinung ab.
Volles, welliges dunkelbraunes Haar reicht ihm im Nacken
bis auf die Schultern, sein Gesicht wird von duniden Bart-
schatten umrahmt. Der leicht zynische Zug um die Oberlippe
und die dunkelbraunen Augen tragen viel zum Charisma die-
ses Mannes bei, das ihn überall sofort zum Mittelpunkt avan-
cieren lässt. Khan trägt für gewöhnlich helle, derbe Freizeit-
kleidung, die an altertümliche Judoanzüge erinnert, einen brei-
ten Ledergürtel und schwere Stiefel aus flexiblem Plastikma-
terial; in der einzigen Tasche an der linken Brustseite stecken
stets eine Auswahl von Schreibstiften und Rollfolien zum
Beschriften. Cistolo Khan gehörte der LFT-Flotte an und hat-
te sich bereits als Kommandant eines Stützpunktes bewährt,
als ihn die Erste Terranerin Paola Daschmagan 1280 NGZ mit
außerordentlichen Vollmachten ausstattete, indem sie ihn zum
LFT-Kommissar ernannte, einem ursprünglich nur zeitweilig
als Krisenmanager eingeführtem Amt. Khans wichtigste Ver-
bündete war Gia de Moleon, die damalige Leiterin des TLD.
Seit 1291 NGZ fungiert er im Dienst des Liga-Außenministe-
riums als LFT-Sprecher im Rang eines LFT-Staatssekretär
meist auf Arkon 1 beim Galaktikum in Mirkandol.
Moharion Mawrey
Die kleine, bucklige, 1,66 m große Frau (* 9. August 1244
NGZ, Neu-London) mit störrischen schulterlangen schwar-
zen Haaren, buschigen schwarzen Augenbrauen und ebenso
schwarz erscheinenden Augen ist eine ausgezeichnete Kos-
mopsychologin. Ihr Buckel ist etwa fußballgroß, was zu einer
stark verkrümmten Haltung führt, doch da sich ausgerechnet
bei ihr dort auch die wichtigsten Nervenknoten konzentrie-
ren, hat sie ihn nie operieren lassen. Fachlich gilt Moharion
Mawrey als Überfliegerin, zudem kennt sie das Gefühl, eine
Außenseiterin zu sein, aus eigener Anschauung sehr genau.
Als 1293 NGZ durch das Auftreten der Monochrommutanten
das Amt des Residenz-Ministers für Mutantenfragen ins Le-
ben gerufen wurde, war sie die erste Wahl. Dieses Minister-
amt bekleidet sie bis heute, obwohl es längst keine Mono-
chrom-Mutanten mehr gibt - offizieller Lesart zufolge wur-
den sie entweder durch das Zheobitt-Verfahren geheilt oder
sind an ihrem Gendefekt verstorben. Beinahe wäre das „Mu-
Die (erweiterte) Regierung der LFT 1344 NGZ
Erster Terraner: (Maurenzi Curtiz) Tamira Sakrahan
Residenz-Senator: Turah-Sizar
Parlamentspräsident: (Tamira Sakrahan) Isabelle Agor
Terranischer Resident: Perry Rhodan
Residenz-Minister Liga-Verteidigung: Reginald Bull
Residenz-Minister Liga-Außenpolitik: Julian Tifflor
Residenz-Minister Mutantenfragen: Moharion Mawrey
Residenz-Minister für Neubesiedlung: Firud Kasom
Residenz-Minster für Wissenschaft und Technik: Malcolm Scott
Daellian
Residenz-Minister (Koordinator) für Wirtschaft, Finanzen und
Strukturwandel: Homer G. Adams
Residenz-Minister Justiz: Albertus GenToran
Residenz-Minister Inneres: Baldur Hennar
Residenz-Minister Soziales (beinhaltet auch Gesundheit):
Mory-Ann Bacoon
Ressortleiter Aufklärung / Terranischer Liga-Dienst (TLD):
Noviel Residor
Ressortleiter Außenpolitik / LFT-Sprecher im Galaktikum: Cis-
tolo Khan
Direktorin des Interstellar Bureau of Investigation (IBI): Gra-
cia TooVar
tanten-Ministerium", wie es im Volksmund heißt, tatsächlich
aufgelöst worden, doch die Erfahrungen mit SEELENQUELL
haben öffentlichkeitswirksam gezeigt, wie wichtig es ist, den
Bereich der Parakräfte weiterhin im Auge zu behalten.
Weiterhin kann nicht ausgeschlossen werden, dass es eine
ganze Reihe von Immunen unter den Monochrom-Mutanten
gegeben hat, die unerkannt überlebt haben. Seit 1. Januar 1305
NGZ hat das Ministerium seinen Sitz an der staatlichen Para-
Akademie von Port Teilhard in Port Venus auf der Venus,
dem parapsychologischen Schulungszentrum, in dem von
Crest da Zoltral im Jahr 2036 die Psi-Klassifizierungsskala
entwickelt wurde.
Malcolm Scott Daellian
Malcolm S. Daellian (* 23. Mai 1301 NGZ, Terrania/Mong-
gon-Ost) ist der Sohn zweier ausgesprochener „Terra-Nostal-
giker" (Ruth und Harm Daellian), was auf ihn ebenfalls abge-
färbt hat. Er war einer der hoffnungsvollsten terranischen
Wissenschafter mit Schwerpunkt angewandte Technik, wech-
selte jedoch vor Beginn der ganz großen Karriere 1326 NGZ
in den Dienst der USO. Nach einer extrem anstrengenden drei-
jährigen Ausbildung wurde er zum QuinTest zugelassen, den
er auch im ersten Anlauf bestand. 1329 begann er seine Lauf-
bahn als USO-Spezialist im aktiven Dienst, quittierte diesen
dann jedoch nach nur eineinhalb Jahren und wurde ab 1. Juli
1330 NGZ ein hochstehender QuinTech. Am 14. Januar 1331
NGZ kam es allerdings zu einem Unfall, der ihn eigentlich
das Leben hätte kosten müssen - im Grunde war er nicht mehr
zu retten, Klonrepliken waren ebenso wenig installierbar wie
technische Prothesen. Doch Daellian überlebte, wenn auch
weitgehend körperlos: Sein zerstörter Leib wurde in einen
Medotank gesteckt, der mit einer zähflüssigen bernsteinfar-
benen Nährflüssigkeit gefüllt ist und in dem Daellian künst-
lich ernährt und beatmet wird. Den Kopf umspannt eine trans-
parente modifizierte SERT-Haube, die im interaktiven Wech-
selspiel über die Sensoren eine Außenbeobachtung gestattet
und andererseits die Funktionen des Medotanks steuert, un-
terstützt von einer Mikropositronik. Daellian konnte sich an-
fangs nicht mit seinem Zustand abfinden und war bereit zu
sterben, wurde jedoch durch den damaligen Chefwissenschaft-
ler der LFT, Myles Kantor, reaktiviert — zunächst als Leiter
der Waringer-Akademie. Seit 1335 NGZ ist er Residenz-Mi-
nister für Wissenschaft und Technik und damit auch offiziell
Chefwissenschaftler der LFT.
Firud Kasom
Der schon reichlich betagte Ertruser (* 7. August 882 NGZ,
Ertrus) ist 2,48 m groß und gilt als Veteran ertrusischer Poli-
tik. Er kann auf eine lange Ahnenreihe zurückblicken, die
bereits einige der berühmtesten Ertruser stellte: Melbar und
Toronar Kasom. Während der Monos-Ära war er Oberster
Richter von Baretus und versuchte sein Möglichstes, Ertrus
aus allen Schwierigkeiten herauszuhalten. Nach dem Ende der
Dunklen Jahrhunderte wurde er 1152 NGZ ins Galaktikum
berufen und stellte damit unter allen Galaktischen Räten ei-
nen ungebrochenen Rekord auf: Er war sowohl der dienstäl-
teste Rat als auch der älteste Lemurerabkömmling unter ih-
nen. Nach der Besetzung von Ertrus durch die Arkoniden am
27. September 1303 NGZ wurde er von den neuen Machtha-
bern im Galaktikum von Mirkandol verhaftet, nach der Be-
freiung Ertrus' am 27. Mai 1304 NGZ aber wieder entlassen;
er konnte so zu seiner Heimatwelt zurückkehren, um beim
Aufbau zu helfen. Kasom war später maßgeblich am Aufbau
des Bunds Freies Ertrus beteiligt und wurde nach der Wahl
vom 1. Juli 1340 NGZ als Residenz-Minister für Neubesied-
lung ins Kabinett der Solaren Residenz berufen. Hier küm-
mert er sich um die diversen Neubesiedlungen (u.a. im Ar-
phonie-Haufen und im Sternenozean von Jamondi).
Albertus GenToran
Albertus GenToran (* 29. September 1268 NGZ, Woodlark)
ist seit der Wahl von 1326 NGZ Residenz-Minister für Justiz.
Im Kontakt mit dem WOODLARK-Kollektiv aufgewachsen,
entwickelte GenToran schon als Kind einen ausgeprägten Sinn
für Recht und Ordnung, auch unter dem Aspekt, das „Recht"
nicht zwangsläufig „Gerechtigkeit" bedeutet. Seine juristische
Ausbildung erhielt er u.a. an der Universität von Terrania;
zwischen 1300 und 1325 NGZ arbeitete er auf diversen juris-
tischen Gebieten - als selbständiger Anwalt ebenso wie
zeitweise als Staatsanwalt - sowie 1326 NGZ bis zur Ernen-
nung als Justizminister als Richter auf Woodlark. Albertus
GenToran ist 1,96 m groß und mit 150 Kilogramm auch ziem-
lich beleibt; die blonden Haare trägt er gelockt und schulter-
lang, die Augen sind von einem strahlenden Hellblau. Schein-
bar behäbig und durch nichts aus der Ruhe zu bringen, hat er
dennoch seine bärbeißigen Seiten, verbunden mit einem Hang
zur ironischen wie auch selbstironischen Betrachtung (meist
bezogen auf die eigene Körperfülle und die Liebe zu gutem
Essen und Trinken). Mit dem Vorsitzenden des Residenz-Ge-
richtshofs, Boronor Hastin (s.u.), verbindet ihn eine enge
Freundschaft, u.a. gepflegt durch regelmäßige „Arbeitsessen".
Gracia TooVar
Gracia TooVar (* 12. März 1263 NGZ, Virginis II) ist seit 1319
NGZ die Direktorin des dem Liga-Justizministerium unterstell-
ten Interstellar Bureau of Investigation (IBI). Sie ist 1,75 m
groß, schlank, hat schulterlanges brünettes Haar und grasgrüne
Augen. Der behördenintere Spitzname Icebox („Kühlschrank")
beruht auf ihrer extrem kühlen und sachlichen Denk- und Hand-
lungsweise; stets von einer Aura der Unnahbarkeit umgeben
und auf höchste Effizienz bedacht, können sich die IBI-Agen-
ten und -Mitarbeiter dennoch darauf verlassen, dass die Direk-
torin voll und ganz hinter ihnen steht.
Baldur llennar
Baldur Rennar (* 13. Juli 1279 NGZ, Port Venus) ist seit 1340
NGZ Residenz-Minister für Inneres. Er ist 2,05 m groß und
von schlanker, fast dürrer Gestalt; das feuerrote Haar trägt er
rückenlang wallend; die Augen sind wasserblau, das Gesicht
ist von Sommersprossen bedeckt. Er gilt als guter und ver-
ständnisvoller Zuhörer mit dem Hang, sich um alle Einzelhei-
ten persönlich kümmern zu wollen (was er dank guter Dele-
gationsfähigkeit und der Zuarbeit seiner Mitarbeiter auf seine
Art auch tatsächlich schafft).
Mory-Ann Bacoon
Mory-Ann Bacoon (* 29. Dezember 1299 NGZ, Hyaden-Welt
Calveron) ist seit 1340 NGZ Residenz-Ministerin für Sozia-
les (beinhaltet auch Gesundheit). Sie ist 1,72 m groß, leicht
untersetzt und stämmig, dazu vollbusig; ihr Schädel bis auf
eine violett gefärbte doppelte Sichellocke, die in einen hilft-
langen dünnen Zopf übergeht kahl, ihre Augenfarbe ist hell-
grün. Mory-Ann gilt als extrem einfühlsam, fast empathisch
veranlagt, und hat sich soziale Gerechtigkeit nicht nur auf die
Fahnen geschrieben, sondern setzt sich ohne Rücksicht auf
die eigene Gesundheit auch dafür ein. Im Auftreten stets zu-
vorkommend und freundlich, ist sie doch von einer fast kör-

perlich spürbaren Energie durchdrungen. Als ausgebildete Me-
dikerin arbeitete zwischen 1325 und 1337 NGZ an der Ar-
kon-Klinik (seit 1335 NGZ als Stellvertretender Chefärztin),
wandte sich dann der Politik zu und wurde bereits 1338 NGZ
Staatssekretärin im Ministerium für Soziales.
Mondra Diamond
Mondra Diamond (eigentlich Agalija Teekate; * 6. August 1256
NGZ, Horrikos) war eine zeitlang die Geliebte Perry Rho-
dans. Aus der Beziehung ging der Sohn Delorian hervor, der
von der Superintelligenz ES dazu benutzt wurde, deren Ent-
stehen durch eine Zeitschleife zu ermöglichen. Nach einer
erfolglosen Karriere als Zirkusartisten ließ sich Teekate zur
TLD-Agentin ausbilden. Ihr Leben nahm eine unerwartete
Wende, als sie 1289 NGZ mitsamt dem Stadtteil Kalkutta-
Nord in die Galaxis Gorhoon versetzt wurde und dort Perry
Rhodan begegnete. Der Unsterbliche und die Agentin verlieb-
ten sich ineinander. Mondra geht 1291 NGZ mit der SOL auf
eine Expedition in die Tiefen von Zeit und Raum, während
derer sich unter anderem das Schicksal des jungen Delorian
erfüllt: Als die Superintelligenz in einer Zeitschleife neu ent-
steht, wird Delorian als „Chronist von ES" zu ihrem Bestand-
teil. Mondra Diamond kann den Verlust nur verwinden, in-
dem sie ihre ganze Kraft der weiteren Expedition der SOL
widmet. Trotz ihrer Liebe zu Perry Rhodan verzichtet sie da-
her im März 1304 NGZ darauf, in die Milchstraße zurück zu
kehren. Erst 1312 NGZ treffen sich Perry und Mondra wieder.
Sie erkennen, dass sie sich entfremdet haben; ihre Liebe ist
Vrce, g 01
erloschen. Trotzdem bleiben sie Freunde. Mondra Diamond
wird als Staatssekretärin in Julian Tifflors LFT-Außenminis-
terium tätig. Im Jahre 1344 NGZ arbeitet sie in dieser Funkti-
on eng mit Perry Rhodan zusammen. Sie ist 1,75 Meter groß,
sehr sportlich und durchtrainiert. Sie ist attraktiv und hat ei-
nen dunklen Teint und schwarze Haare, die sie gerne lang und
offen trägt, so dass sie manchmal ihre grünen Augen fast ganz
verdecken. Mondra Diamond ist eine sehr mutige und selbst-
bewusste Frau, zugleich aber auch feinfühlig und leidenschaft-
lich. Sie verfügt über hohe Selbstdisziplin, sodass sie ihre
persönlichen Wünsche höheren Zielen unterzuordnen vermag.
Obgleich Mondra Diamond keine Monochrom-Mutantin ist,
enthält ihr Erbgut dennoch das Horrikos-Gen, das für die be-
sonderen Eigenschaften dieser Mutanten mitverantwortlich ist.
Seit den Geschehnissen um den Chaotender ZENTAPHER
trägt sie die Persönlichkeiten des Dieners der Materie Torr
Samaho sowie des Architekten Kintadrim Crux in sich verbo-
gen, was ihr auch ohne direkte „Anzapfmöglichkeit" dieses
Wissens eine gewisse kosmische Weitsicht verleiht und sich
wohl auch auf ihren Alterungsprozess ausgewirkt hat.
TLD und 1131
Im Jahr 1220 NGZ lief die Planung an, aus der damali-
gen Sicherheits-Agentur Hanse (SAH) - die teils pri-
vat auf Basis der Kosmischen Hanse, teils rein staatlich
auf der Basis der LFT arbeitete - langfristig einen neu-

Typischer LFT-Politiker Gr 5
Diplomat (Politiker) - Hintergrund: diverse
14 LP, 26 AP - RS 0 - RW 65, St 60, B24 -SchB+l
ANGRIFF: keiner; Raufen+6 (1W6-3) - RESISTENZ+9,
ABWEHR+13, AUSWEICIIEN+13, Sechster Sinn+3 - SG 1
Allgemeinbildung+12, Beredsamkeit+14, Compu-
ternutzung+10 (TECH°9), Diplomatie+10, Fahr-
zeug lenken:Gleiter+13 (LFT-Dienstgleiter), Geset-
zeskenntnis+10 (terranisches Recht), Kulturver-
ständnis:Menschen+12 (Terraner), Milieukenntnis:
Bürokratie+13 (Terraner), Milieukenntnis:Manie-
ren+11 (Terraner), Schauspielkunst+13, Urteils-
kraft+10, Vortragen+13
LFT-Spitzenpolitiker G r 1(1
Diplomat (Politiker) - Hintergrund: diverse
14 LP, 48 AP - RS 0 - RW 65, St 60, B24 - Sch 13-1- I
ANGRIFF: keiner; Raufen+6 (1W6-3) - REsisTENz+12,
ABWEHR-1-16, AUSWEICI IEN+16, Sechster Sinn+3 - SG 9
Allgemeinbildung+17, Beredsamkeit+18, Compu-
ternutzung+18 (TECH°9), Diplomatie+16, Fahr-
zeug lenken:Gleiter+16 (LFT-Dienstgleiter), Geset-
zeskenntnis+16 (terranisches Recht), Kulturrer-
ständnis:Menschen+16 (Terraner), Milieukenntnis:
Bürokratie+17 (Terraner), Milieukenntnis:Manie-
ren+13 (Terraner), Schauspielkunst+18, Urteils-
kraft+16, Vortragen+18
en, umfassenden Geheimdienst aufzubauen; der Projekt-
name dazu lautete Terranischer Liga-Dienst. SAH-Che-
fin war Patricia Likeon, SAH-Abteilungsleiterin für
Spionageabwehr Gia de Moleon. Noch LFT-Kommis-
sar Geo Sheremdoc leitete die Vorbereitungen zur Grün-
dung des TLD ein - u.a. die Planung des Towers als künf-
tige Zentrale -, doch erst am 1. Juli 1262 NGZ ernannte
der Erste Terraner Medros Eavan Gia de Moleon zur
ersten Leiterin des TLD, was gleichbedeutend mit der
offiziellen Gründung der Geheimdienstorganisation ist.
Von den Aufgaben her ist der TLD in erster Linie ein
„Auslands"-Geheimdienst bzw. wird für den Personen-
schutz eingesetzt; er ist nicht mit allgemeinen polizeili-
chen Aufgaben betraut, soweit keine Beteiligung äuße-
rer, extraterrestrischer Organisationen, Gruppen und
Personen besteht.
Im Gegensatz zum TLD ging das Interstellar Bureau
of Investigation bereits am 1. Januar 2050 aus dem zwi-
schen dem 1. Januar 1990 und 31. Dezember 2049 be-
stehenden Solar Bureau of Investigation (SBI) hervor,
das nach dem Vorbild des FBI als eine dem Justizminis-
ter des Solaren Imperiums unterstellte Behörde für die
imperiumsinterne, aber planetenübergreifende Verbre-
chensbekämpfung gegründet worden war, angesichts der
wachsenden Zahl der Siedlungswelten jedoch ab 2050
interstellaren Status erhielt, während die lokalen Poli-
zeiaufgaben weiterhin den örtlichen Behörden unterstan-
den. Angesichts der Aufgaben- und Kompetenzbeschrän-
kung entwickelte das IBI nie die Bedeutung oder gar je-
nen Mythos, wie beispielsweise die Solare Abwehr un-
ter Allan D. Mercant und Galbraith Deighton. Nach dem
Ende der Monos-Diktatur wurde das IBI am 1. Januar
1150 NGZ neu gegründet und wieder aufgebaut. Sitz ist
traditionell Sahara-City — jene ab 2000 n.Chr. entstan-
dene Großstadt nördlich des Ahaggar-Gebirges, die im
fünfzig Kilometer durchmessenden Schmelzflusskrater
geschaffen worden war, den am 30. Juni 1971 die De-
monstration eines arkonidischen Energiegeschützes hin-
terlassen hatte.
Die Judikative
Unabhängige Gerichte, jeweils untergliedert in die Be-
reiche Straf- und Zivilrecht, gibt es auf der Ebene von
Gemeinde (Stadt), Region, Kontinent, Planet; über al-
len steht der Residenz-Gerichtshof als das oberste LFT-
Gericht mit zwei mal fünfzehn Residenz-Richtern (Zi-
vilrecht und Strafrecht). Wie für Parlament und Senat
beträgt die Amtsperiode eines Richters fünf Jahre; es
handelt sich also um zeitlich befristete Ernennungen, je-
doch sind mehrere Amtsperioden möglich. Grundlage zur
Ernennung ist neben der juristischen Ausbildung das par-
lamentarische Anhörungsverfahren, bei dem die Kandida-
ten von Ausschüssen der jeweiligen Parlamente befragt
und ggf. per Veto abgelehnt werden.
Die Richter des Residenz-Gerichtshofs mit Sitz in New-
Pounder-City auf dem Mars werden vom Ersten Terra-
ner vorgeschlagen. Über ihre Berufung entscheiden der
LFT-Senat und das Residenz-Parlament gemeinsam.
Boronor Hastin
Vorsitzender des Residenz-Gerichtshofs und damit Oberster
Richter ist seit 1328 NGZ Boronor Hastin (* 12. Januar 1285
NGZ, Xerfalla), ein hünenhafter Zwei-Meter-Mann mit Sprin-
gerblut in den Adern; zwar trägt er das rötlich-blonde Haar fin-
gerkurz, doch der bis zur Brust reichende, in zwei Zöpfe ge-
flochtene rote Bart ist ein eindeutiger Hinweis auf seine Me-
handor-Vorfahren. Hastins Auftreten ist von einer polternden
Direktheit, die schon manchen vor den Kopf gestoßen hat. Für
ihn zählen Fakten und Sachlichkeit; juristische Spitzfindigkei-
ten und Winkelzüge rufen immer wieder seinen Ärger hervor.
Mit dem Residenz-Minister für Justiz verbindet ihn eine enge
Freundschaft, u.a. gepflegt durch regelmäßige „Arbeitsessen".
Die Unsterblichen
Zum Handlungszeitpunkt sind nur einige der Personen,
denen von der Superintelligenz ES die relative Unsterb-
lichkeit verliehen wurde, in die Organisation der LFT
eingebunden. Manche von ihnen haben ein öffentliches
Amt inne, andere sind im Au iirag der Liga in deren Ein-
flussgebiet unterwegs oder repräsentieren die LFT an
anderen Orten. Diese Personen haben galaktische Ge-
schichte geschrieben und sollen deshalb in diesem Band
ebenfalls kurz erwähnt werden. Nicht alle Unsterblichen
sind derzeit direkt im Rahmen der LFT tätig: Ronald Te-
kener und DaoLin-H'ay sind mit der SOL unterwegs nach
Hangay; Alaska Saedelaere ist im Auftrag der Friedens-
fahrer unterwegs; Monkey und Michael Rhodan/Roi
Danton bilden die Führung der USO, die ihre durchaus
eigene Agenda hat; und Imperator Gaumarol da Bostich
mag über einen Zellaktivator verfügen, ist aber in keiner
Weise am Wohlergehen der LFT interessiert...
Perry Rhodan
Perry Rhodan (* 8. Juni1936, Manchester, Connecticut, USA)
ist als Terranischer Resident weitestgehend für das Schicksal
der LFT verantwortlich. Seitdem er und sein Freund Reginald
Bull als erste Menschen auf dem Mond ein gestrandetes Raum-
schiff der Arkoniden vorfanden und mit deren Hilfe die Welt
einte, leitet er die Geschicke der Menschheit. Im Jahre 1976
verlieh die Superintelligenz ES ihm die relative Unsterblich-
keit. Perry Rhodan ist schlank und hochgewachsen. Er hat
dunkelblondes Haar, graue Augen und eine kleine Narbe am
Nasenflügel, die sich bei Erregung weiß verfärbt. Rhodan kann
sich äußerst rasch auf neue Situationen einstellen, weswegen
man ihn bisweilen „Sofortumschalter" nennt. Er verfügt über
ein ungewöhnlich gesundes Maß an Selbstkritik; hinzu ge-
sellt sich ein beachtliches logisches Denkvermögen und ein
trockener, aber gutmütiger Humor. Im Lauf seines Lebens
entwickelt er einen immer stärker ausgeprägten Sinn für kos-
mische Zusammenhänge; von daher gilt er als ein Prototyp
des in kosmischen Bahnen denkenden Menschen. Als Resi-
dent ist Rhodan zwar mit weit reichenden Vollmachten ausge-
stattet, jedoch auch dem Ersten Terraner, dem Parlament und
Senat gegenüber rechenschaftspflichtig.
Reginald Bull
Reginald Bull (* 14. Mai 1938, Flushing, New York, USA)
fungiert in der LFT als Residenz-Minister für Liga-Verteidi-
gung. Er ist der älteste Freund Perry Rhodans und erhielt zu-
sammen mit diesem die relative Unsterblichkeit. Seit der Grün-
dung der Dritten Macht war er fast immer „Zweiter Mann" im
Staate hinter Perrys Rhodan, und häufig lag während Rho-
dans Abwesenheiten das Schicksal des Solaren Imperiums oder
der LFT in seinen Händen. Von 2329 n.Chr. bis 3460 n.Chr.
war er als Staatsmarschall Vize-Großadministrator des Sola-
ren Imperiums; von 1 NGZ bis 448 NGZ gehörte er zu den
Hansesprechern der Kosmischen Hanse. Bull ist sehr intelli-
gent und ein erfahrener Staatsmann; er gibt sich jedoch gern
als impulsiver Polterer. Trotz seiner mitunter aufbrausenden
Art ist er humorvoll und von einer tiefen Menschlichkeit er-
füllt. Er gilt zudem als fähiges Organisationstalent und treuer
Freund. Er hat eine intensive Abneigung gegen zuviel Autori-
tät und langhaarige Bartträger. Bull ist ein geselliger Mensch,
der geistigen Getränken und schönen Frauen nicht abgeneigt
und insgesamt recht tolerant ist. Gerüchten zufolge soll er
unzählige Raumfahrerkneipen besucht und sämtliche kulina-
rischen Spezialitäten der Milchstraßenvölker probiert haben.
Besonders gerne isst er Erdbeeren. Bull, der von seinen Freun-
den meist nur „Bully" genannt wird, ist untersetzt (76 Kilo-
gramm bei 1,68 m Körpergröße) und besitzt ein großflächiges
Gesicht mit Sommersprossen und wasserblauen Augen; das
rote Borstenhaar trägt er kurz. Mitte März 1344 NGZ heiratet
er seine langjährige Lebensgefährtin Fran Imirth.
Homer G Adams
Das Finanz- und Wirtschaftsgenie Homer Gershwin Adams
(* 11. September 1918, England) zählt zu Perry Rhodans äl-
testen Weggefährten. Er ist für die Finanzen und die wirtschaft-
liche Entwicklung der LFT verantwortlich; er wird oft als der
älteste lebende Terraner bezeichnet. Adams stieß unmittelbar
nach der Gründung der Dritten Macht zu Rhodan und erhielt
1980 die relative Unsterblichkeit. Er war über Jahrhunderte
Finanz- und Wirtschaftsminister des Solaren Imperiums und
später Chef der Kosmischen Hanse. Im Jahre 1240 NGZ grün-
dete er die Organisation Taxit, die zunächst den Unsterbli-
chen um Perry Rhodan die wirtschaftliche Unabhängigkeit si-
chern soll; 1292 NGZ setzte er zusammen mit dem Oxtorner
Monkey den Aufbau der Neuen USO in Gang. Angesichts der
Bedrohung der Menschheit durch die Erhöhung der Hyper-
impedanz kehrt Adams im Jahr 1331 NGZ ins Solsystem zu-
rück und trat das Amt eines Residenz-Koordinators für Wirt-
schaft, Finanzen und Strukturwandel im Rang eines Residenz-
ministers der Liga Freier Terraner an. Homer G. Adams ist ein
kleiner, buckliger Mann mit mächtigem Schädel, an dem die
blassgrauen Augen und das schüttere Blondhaar besonders
auffallen. Sein intuitives Gespür für wirtschaftliche Transak-
tionen allerArt ist fast sprichwörtlich. Hilfreich ist dabei auch
sein fotografisches Gedächtnis. Adams ist bekennender und
leidenschaftlicher Fußballfan.
Julian Tifflor
Der Zellaktivatorträger (* 15.09.1961, New York, USA) hat
in der LFT das Amt des Residenz-Ministers für Liga-Außen-
politik inne. Schon als junger Mann verspürte er große Sehn-
sucht nach den Sternen. Bereits sein erster Einsatz als junger
Raumkadett brachte ihm den Beinamen „Kosmischer Lock-
vogel" ein. Äußerlich wurde und wird er oft mit Perry Rho-
dan verglichen, wirkt aber jünger, da sein Alterungsprozess
im biologischen Alter von 35 Jahren gestoppt wurde. Tifflor,
den seine Freunde meist „Tiff" nennen, ist groß (1,83 m) und
schlank. Er hat braune Augen und braunes Haar. Der LFT-
Außenminister ist ein ruhiger Mensch und ein geschickter
Diplomat. Trotz seiner großen Erfahrung und zahllosen Ver-
dienste hält er sich gern im Hintergrund. Er packt jedoch ener-
gisch zu, wenn es drauf ankommt. Nach der Gründung der
Liga Freier Terraner wurde Tifflor 3586 n.Chr. zum Ersten
Terraner gewählt - eine Position, die er über Jahrhunderte ein-
nahm. Im Jahre 426 NGZ wurde er zum Hanse-Sprecher. Im
September 1331 NGZ, als sich die Folgen der Hyperimpe-
danz-Erhöhung abzuzeichnen begannt führte Tifflor in Ab-
wesenheit der im Sternenozean von Jamondi verschollenen
Perry Rhodan und Reginald Bull vorübergehend die Regie-
rungsgeschäfte der LFT. Derzeit hält sich Julian Tifflor haupt-
sächlich im Sternenozean von Jamondi auf, wo er von Tan-
Jamondi II aus die Besiedlung der dortigen Welten für die
LFT leitet.
Atlan da Gonozal
Nach der Ermordung seines Vaters, des Imperators Gonozal
VII. im Jahr 8040 v.Chr., musste der junge Kristallprinz Atlan
(* 9. Oktober 8045 v.Chr., Arkon I) untertauchen und wuchs
versteckt unter der Obhut des Bauchaufschneiders Fartuloon
auf. Mit einer Handvoll Freunde nahm er den Kampf gegen
den Mörder seines Vaters, den Renegaten Orbanaschol, auf,
den er schließlich zur Strecke brachte. Nachdem er im Auf-
trag der Kosmokraten einen Zellaktivator erhalten hatte, stran-
dete Atlan 8000 v.Chr. auf der Erde und zog sich dort in eine
Tiefseekuppel auf dem Meeresgrund zurück. Als „Einsamer
der Zeit" verbrachte er in dieser Kuppel Jahrhunderte im Tief-
schlaf, verließ ein Versteck jedoch immer wieder, um der
Menschheit gegen Invasoren aus dem All beizustehen und um
ihre kulturelle Weiterentwicklung heimlich zu fördern. Im Jahr
1325 NGZ kehrte Atlan nach einer langen Irrfahrt mit dem
Raumschiff SOL in die Milchstraße zurück; dort arbeitete er
zunächst eng mit Monkey und der Neuen USO zusammen.
1344 NGZ unternahm der Arkonide nach einem Aufenthalt in
Omega Centauri eine Expedition zur Charon-Wolke. Atlan ist
1,87 Meter groß, breitschultrig und muskulös. Sein Haar ist
wie bei allen Arkoniden weißblond; allerdings ist der rote
Farbton der Augen weniger stark ausgeprägt als bei anderen
Angehörigen seines Volkes. Atlan agiert in der Regel kühl und
überlegt. Sein Handeln und Denken wird von arkonidischem
Pragmatismus geprägt. Ein Bereich seines Gehirns wurde
durch die ARK SUMMIA-Prozedur als eigenständiger Logik-
sektor oder Extrasinn aktiviert. Dadurch besitzt er auch ein
fotografisches Gedächtnis. Er ist ein wohlmeinender Spötter,
der Perry Rhodans Idealismus nicht selten kritisch hinterfragt,
obgleich auch er selbst immer wieder persönliche Interessen
seinen Idealen unterordnet.
Gucky
Gucky (*1833, Planet Tramp) gehört zu Perry Rhodans bes-
ten Freunden; seine übersinnlichen Fähigkeiten haben ihn zu
einem der wichtigsten Mitstreiter der Terraner gemacht. Der
Mausbiber schmuggelte sich 1975 sich heimlich an Bord der
STARDUST II, mit der Perry Rhodan auf seinem Heimatpla-
neten Tramp gelandet war. Wegen seiner großen Augen gaben
die Terraner ihm den Namen „Gucky". Aufgrund seiner star-
ken Parafähigkeiten (Telepath, Telekinet, Teleporter) wurde
er in das terranische Mutantenkorps aufgenommen. Tramp
wurde 2045 n.Chr. vernichtet; Gucky gelang es lediglich, 28
Mausbiberkinder zu retten. Die junge Iltu wurde 2112 seine
Frau; 2403 brachte sie ihren und Guckys Sohn Jumpy zur Welt.
Im Jahr 2931 erhielt Gucky einen Zellaktivator. Der Mausbi-
ber Gucky ist etwa einen Meter groß und gleicht einer auf-
recht gehenden Maus mit einem abgeplatteten Biberschwanz.
Der Unterleib ist stark verdickt, das Fell rötlich braun. Die
schwarzen Augen sind groß und funkeln. Seitlich am Kopf
sitzen riesige, runde Ohren. Charakteristisch ist der große,
einzelnei Nagezahn, den Gucky in voller Größe blitzen lässt,
wenn er gut gelaunt ist. Gucky ist freundlich und humorvoll,
meistens zu Späßen aufgelegt. Als letzter der Mausbiber ist er
aber auch eines der einsamsten Wesen des Universums, was
er meist durch Scherze überspielt. Aufgrund seines ausgepräg-
ten Gerechtigkeitssinns handelt er zuweilen energischer und
kompromissloser als Perry Rhodan. Er neigt dazu, seine Ta-
ten und sich selbst zu preisen und nennt sich vollmundig „Ret-
ter des Universums", aber dies ist nicht ernst gemeint. Er liebt
Mohrrüben über alles und schätzt es, gekrault zu werden.
Icho Tobt
Icho Tolot (* ca. 1000 n.Chr., Halut) ist 3,50 Meter groß und
2,50 Meter breit. Seine Haut ist tiefschwarz. Er besitzt zwei
relativ kurze, sechszehige Säulenbeine und vier Arme mit
sechsfingrigen Händen. Der Kopf mit den drei rot leuchten-
den Augen ist halbkugelig. Das Gebiss gleicht dem eines Raub-
tiers. Seit er 2400 n.Chr. zum ersten Mal mit Terranern zu-
sammentraf, ist der mächtige Haluter ein treuer Freund der
Menschen, die er zärtlich „meine Kinder" nennt. Trotz seines
Furcht erregenden Äußeren ist Tolot ein friedliebendes Ge-
schöpf und zugleich ein hoch intelligenter Wissenschaftler.
Icho Tolot ist der einzige Haluter, den ein Zellaktivatorchip
(erhalten 3852 n.Chr.) potentiell unsterblich macht. Wie die
übrigen Haluter vermag Tolot seinem Körper die Konsistenz
eines Felsblocks zu verleihen, was ihn fast unbesiegbar macht.
Seit er die Terraner kennen gelernt hat, hält er sich nur noch
selten auf Halut auf, sondern durchstreift an der Seite seiner
Freunde den Kosmos auf der Suche nach neuen Eindrücken
und Abenteuern. Im Jahre 1344 NGZ hält er sich in Omega
Centauri auf.
Wirtschaft und Finanzen
„Krösus, der als der reichste Mann des Altertums galt, konnte
sich mit all seinen Schätzen keine einzige Zigarre, keine Tasse
Kaffee oder einen posiCod kaufen. Alle Goldmünzen zusam-
men, die er als Erster hat prägen lassen, hätten ihm dazu nicht
verhelfen können. Ein Armer unserer heutigen Welt wird für
wenige Solar aus allen Teilen der Milchstraße besser bedient
als Krösus, selbst wenn dieser seine ganze Schatzkammer ge-
leert und noch alle seine Sklaven hinzugegeben hätte." - Perry
Rhodan, 3133 n.Chr. [PRE #2]
Die LFT ist ein einheitlicher Wirtschafts- und Währungs-
raum, in dem alle Bürger und Wirtschaftsfaktoren un-
eingeschränkte Freizügigkeit genießen. Entsprechend
groß ist der Wettbewerb der lokalen oder regionalen
Regierungen um Wirtschaftsansiedlungen. Da die LFT
sich mit der gesamten bekannten Galaxis zu einer Wäh-
rungsunion zusammengeschlossen hat, ist ihr Einfluss auf
den Galax gering, so dass diese Möglichkeit der Wirt-
schaftssteuerung ausschließlich dem Galaktischen Ban-
kenverband (vgl. PRRB, S. 332) zufällt. Im Unterschied
zu anderen Regierungen (wie z.B. den Arkoniden) un-
terhält die LFT auch keine Zweitwährung. Die Menschen
selbst zahlen nur selten und dann nur geringe Steuern (je
nach Wirtschaftslage des Planeten höchstens 5% bis 9%
des Einkommens durch Arbeit), der Großteil der staatli-
chen Einnahmen speist sich aus einer direkten Wertab-
schöpfung: Ein Teil des Gewinns jedes Unternehmens
wird als Steuern an den Staat abgeführt (v.a. Mehrwert-
steuer, Transportsteuer, Vergnügungssteuer).
Aus den Steuergeldern stellt die LFT jedem Bewohner
Terras eine finanzielle Grundversorgung zur Verfügung,
die einen bescheidenen Lebensstandard erlaubt: Wohn-
raum, Nahrung, staatliche Trivid-Programme, ein klei-
nes Taschen- sowie Urlaubsgeld. Summa summarum
kommen so 2000 Galax pro Monat zusammen. Niemand
muss daher arbeiten, um sein Auskommen zu haben. Um
sich eine größere Wohnung, längere Reisen, die ganze
Vielfalt innergalaktischer privater Trividsender usw. leis-
ten zu können, kann man selbstverständlich arbeiten,
bevorzugt in den Bereichen Verwaltung und Dienstleis-
tung. Je nach Umfang und Art der Arbeit kann man das
eigene Einkommen bis etwa zum Doppelten aufstocken
(also auf ca. 4000 Galax). In künstlerischen Berufen kann
der Verdienst auch noch höher ausfallen — dies regeln
Angebot und Nachfrage. Auch das erlaubt natürlich kei-
ne Investitionen galaktischen Ausmaßes, aber man kann
sich ein bisschen Luxus erlauben, ohne ein schlechtes
Gewissen zu haben.
Wissenschaftler und Raumfahrer, die sehr stark zur Wert-
schöpfung allgemeiner Güter beitragen, spielen in einer
anderen Liga: Solange sie arbeiten, zahlt die LFT ihnen
keinerlei Grundversorgung, dafür liegen ihre Gehälter
deutlich höher, beginnend bei 7000 Galax bis hin zu
100.000 Galax. Allerdings werden auf jeweils volle
10.000 Galax 1000 Galax Steuern fällig. Unternehmer
fallen ebenfalls aus der Grundversorgung, und auch sie
zahlen den gleichen Steuersatz: 1000 Galax pro 10.000
Galax Gewinn.
Seit dem Hyperimpedanz-Schock ist in vielen energie-
intensiven Bereichen menschliche Arbeit billiger gewor-
den als maschinelle. Das hat zur Folge, dass die Grund-
versorgung mittlerweile nur noch gezahlt wird, wenn eine
gewisse Zeit (sieben Stunden pro Woche) tatsächlich
gearbeitet wird. Diese Arbeitszeitkontingente sind
allerdings handelbar, d.h. jemand kann die Arbeit eines
anderen mit übernehmen, was vor allem in Familien oft
getan wird. Die Freizeit des Durchschnittsterraners sinkt
durch diese Maßnahmen zwar, aber die Teuerungsrate
wird dadurch im Zaum gehalten, was wiederum allen
zugute kommt.
 Glaube und Kult
„Man kann Gott bis in die Tiefen des Universums oder bis ins
Innerste eines Atoms suchen, aber finden wird man ihn nur
im Herzen." - Perry Rhodan, 1999 n.Chr. [PRE #2]
Vom Gedanken an eine wie auch immer geartete Staats-
kirche hat sich die Menschheit seit vielen Jahrhunderten
verabschiedet. Dennoch darf nicht verhehlt werden, dass
sich die LFT in vielen wesentlichen Aspekten auf eine
Ethik stützt, die unzweifelhaft vom christlichen Gedan-
kengut Westeuropas und der Vereinigten Staaten von
Amerika des 20. Jahrhunderts n.Chr. beeinflusst wurde
(Perry Rhodan war bis zur Gründung der Dritten Macht
US-Staatsbürger). Diese Wertvorstellungen - Toleranz,
Humanität, Nächstenliebe - sind längst säkularisiert wor-
den. Was religiöse Toleranz betrifft, ist die LFT vorbild-
lich. Die Verfassung regelt unzweideutig: „Die LFT ga-
rantiert allen die Freiheit der Religion, sofern sie nicht
die Grundrechte ihrer Mitglieder oder anderer Personen
einschränkt oder staatsgefährdende Theorien vertritt und
solange sie die Verfassung unterstützt. Wer seine Religi-
on ausüben will, hat das Recht, dies zu tun. Er darf eine
Kirche gründen. Jedem steht frei, ihr beizutreten oder
nicht und auch andere für seine Religion zu werben."
Der Stellenwert der Religion ist nicht eindeutig zu be-
stimmen: Einerseits spielt sie keine große öffentliche
Rolle und ihre Ausübung ist Privatsache, andererseits
genießen Prediger und Religionswissenschaftler durch-
aus öffentliche Aufmerksamkeit durch Reden, Live-Über-
tragungen von Messen, Diskussionsrunden usw.; die
meisten Bürger der LFT haben eine Konfession gewählt,
auch wenn diese nicht zwangsläufig ihr Leben bestimmt
oder eine endgültige Wahl darstellen muss. Religion fin-
det bereits in der Schule statt - die Aufklärung über die
Vielfalt der Glaubensgemeinschaften, auch jene völlig
fremder Völker, wird als wichtiger Bestandteil der Per-
sönlichkeitsbildung im Sinne einer stabilen Werteorien-
tierung und des Toleranz- und Verständigungsgedankens
begriffen. Dass keine Aufklärung hundertprozentigen
Erfolg verspricht, sieht man allerdings an den - wenigen
- Untergangsreligionen, die sich immer wieder in Kri-
senzeiten herausbilden (z.B. der Gon-Orbhon-Kult der
Anfangstage - allerdings bedingt durch eine geistige
Beeinflussung).
Das in der Bevölkerung vorhandene, wenngleich hin-
sichtlich der Details im allgemeinen eher verschwom-
mene oder entstellte und verzerrte Wissen um diverse
Paragaben - von der Bewusstseinsübernahme bis zur rein
geistigen Existenz -, höhere Wesenheiten wie Geistwe-
sen, Superintelligenzen oder gar Kosmokraten des
Zwiebelschalenmodells sowie die mit dem Moralischen
Kode und seinen Kosmonukleotiden einschließlich der
realen wie potenziellen Paralleluniversen des Multivers-
ums zusammenhängenden Dinge hatten und haben
durchaus Einfluss auf die Glaubenvorstellungen, dreht
es sich hier doch um Kräfte und Geschöpfe, die nicht
nur aus „primitivem" Blickwinkel an göttliche Kräfte
oder Wesen heranreichen. Kein Wunder also, dass sie
von einigen auch als göttlich angesehen und verehrt wer-
den oder Teil einer individuellen Glaubensvorstellung
geworden sind (sei es die, nach dem körperlichen Tod
als Geistwesen nach Belieben durch den Kosmos strei-
fen zu können oder ins Kollektivbewusstsein der Super-
intelligenz ES aufgenommen zu werden, oder die Über-
zeugung, integrierter Bestandteil des Moralischen Kode
zu sein usw.). Mögen diese Vorstellungen dem Außen-
stehenden mitunter auch ziemlich abstrus erscheinen und
belächelt werden - festzuhalten ist, dass dies den indivi-
duellen Glauben in seiner Inbrunst und Überzeugung
meist eher festigt und sich vor allem rational-logischen
oder gar rein materialistischen Argumenten vollständig
entzieht.
Das MultiKonfessZentrum New-Londons, ursprüng-
lich als Begegnungsstätte vor allem für Religionen ter-
ranischen Ursprungs gedacht, hat sich längst zu einem
religiösen Pantheon entwickelt, in dem - und um das
herum - jede Religion innerhalb der LFT zumindest mit
einem Symbol, oft auch mit Bet- oder Andachtsstätten,
vertreten ist. Der siebeneckige Platz vor dem MultiKon-
fess-Zentrum wird von Plastiken - Symbolen aller ver-
tretenen Religionen - beherrscht, die in Form der liegen-
den Acht angeordnet sind (Zeichen für Unendlichkeit).
Die großen Glaubensrichtungen der LFT (über 10%
Angehörige) sind:
Die Neo-Ökumene (25%), zu der sich die diversen Strö-
mungen des Christentums (Protestanten, Katholiken,
Orthodoxe), des Islam (Sunniten, Schiiten) und des Ju-
dentums zusammengeschlossen haben. Sie alle vertre-
ten die Botschaft des Einen Gottes und seiner einzelnen
„Avatare" (ein Sammelbegriff für alle Religionsstifter wie
Moses, Jesus und Mohammed). Der „Brückenwächter"
- eine Rückübersetzung des christlich geprägten Begrif-
fes Papst - wird von einer Glaubenskongregation auf
Lebzeiten gewählt und hat den ausschließlichen Auftrag,
die Verständigung der Menschen untereinander und ihre
Auseinandersetzung mit Religion zu fördern.
Die Spiritualisten (20%) umfassen eigentlich sehr un-
terschiedliche Glaubensgruppen, beschäftigen aber eine
einzige Verwaltung und Rechtsvertretung. Einig sind sie
vor allem in der Hinsicht, dass der Weg zu Gott - oder
Göttern oder der Vollkommenheit - nur individuell zu
finden und zu gehen ist. Es gibt zwar Lehrbeispiele wie
Buddha, doch sind diese stets nur Beispiele. Dank hin-
duistischer Einflüsse gehen die Spiritualisten davon aus,
dass man in einen bestimmten Erkenntniszustand hin-
eingeboren wird und man diesem entweder tatenlos die-
nen kann oder versucht, sich aus diesem zu einem ande-
ren - idealerweise höherwertigen - Erkenntniszustand zu
entwickeln; dies geschieht auf ausschließlich spirituel-
lem Wege. Leitfiguren der spiritualistischen Gemeinde
gibt es nur sporadisch; sie werden nie formell ernannt.
Vielmehr handelt es sich um überzeugende Persönlich-
keiten - derzeit wird von den meisten Spiritualisten Mau-
renzi Curtiz als „erleuchtet" betrachtet, als Vorbild für
authentisches Leben, doch es gab auch schon stets Split-
tergruppen, die eine eingeschränktere Wahrnehmung
besaßen (beispielsweise die „Kinder der Helioten" oder
den „Meditationskult von Abdanjug").
Die Pananimisten (18%) sind nicht so sehr eine ein-
heitliche Glaubensgemeinschaft als ein Begriff für die
Verwaltung Tausender Einzelströmungen. Pananimisten
glauben an die Beseeltheit der Natur, oft auch an Götter
und Inkarnationen, aber auch an die Seele innerhalb der
Technik. Den Anstoß zur „Pan-An-Bewegung" lieferten
im 5. Jahrhundert NGZ die Entdeckung der „inkarnier-
ten" Porleyter in M 3 sowie die Begegnung mit den Anin
An, dem Element der Technik des Dekalogs der Elemen-
te. Einen neuerlichen Schub bekam sie mit der Entwick-
lung der Androgynen-Stämme von Robert Gruener.
Die Kosmiker (14%) berufen sich auf eine bis zur Mitte
des 21. Jahrhunderts alter Zeitrechnung zurückgehenden
Tradition, obwohl auch sie wie die „Pan-An-Bewegung"
in diverse Strömungen und Einzelfraktionen aufgesplit-
tert sind. Hintergrund war das um 2050 n.Chr. bekannt
gewordene Schicksal Ernst Eilerts, dessen Bewusstsein
am 21. Februar 1972 n.Chr. bei einem Unfall aus dem
Körper gerissen worden war, eine Zeit- und Weltenodys-
see erlebte und über den Druuf Onot am 6. August 2044
n.Chr. in seinem Körper zurückkehrte, der im nach ihm
benannten Mausoleum aufgebahrt war. Die ersten Kos-
miker waren damals der Überzeugung, Eitert sei - trotz
oder aufgrund seiner besonderen Gabe - der lebende
Beweis für ein allgemeines Fortleben nach dem Tod al-
ler Wesen. Je mehr Wissen später über Geistwesen aller
Art wie auch Superintelligenzen bekannt wurde, vor al-
lem aber begünstigt durch die Aufnahme der Aphiliker
durch ES beim Sturz durch der Erde durch den Schlund
des Mahlstroms der Sterne, desto überzeugter waren die
Kosmiker in ihrer Vorstellung, die inzwischen darauf
hinauslief, sich als Teil des „Kosmischen Bewusstseins"
zu sehen (dessen Einzelinkarnationen vom körperlichen
Einzelindividuum über immer komplexere Muster bis
zum belebten Multiversum insgesamt reichen).
Die Ädonisten (11%) - benannt nach dem Religionsstif-
ter Ädon Narrat (3570 n.Chr. bis 122 NGZ) - haben
irdische Kulte der Antike (Griechen, Römer, Perser,
Kelten, Germanen) mit der Farbsymbolik der Jülziish
verknüpft („Beim goldenen Zeus!" oder „Beim grünen
Schwein!") und mit den Begriffen des Gottesgnadentums
und der Vergebungslehre verschmolzen.
Eine sechste Glaubensgruppe ist die monotheistische
Religion des Großen Jukam (7%), die auch auf vielen
Welten außerhalb der LFT Anhänger gefunden hat und
von ihren Anhängern als „einzige galaktische Religion"
propagiert wird. Da viele Vorstellungen der Jukami mit
Enthaltsamkeit auf unterschiedlichen Ebenen und
Freundschaft mit dem Universum zu tun haben, war ihre
Missionstätigkeit allerdings bisher nur eingeschränkt
erfolgreich.
Typische Kleinkulte umfassen beispielsweise die Chan-
Bruderschaft, die erst jüngst auf dem Mars wieder er-
standenen Marskraterlöwen - die manchmal an der
entsprechenden Stirntätowierung zu erkennen sind - oder
die Coxsain-Taunton-MASCHINERIE.
Von besonderem Interesse sind die exotischen Kulte der
Blues (vgl. PRRB, S. 45), der Swoon-Kult des O'He'
Teggel (des Schutzgottes aller Swoon) oder die maah-
kischen Kulte mit ihrem aufgrund von naturwissenschaft-
lich nicht erklärbaren Lücken in ihrem Weltbild „streng
logischem Gottesbeweis" um die Götter der Roten Stru-
del und den Schöpfer des Ersten Eis (deren Haupttem-
pel der Milchstraße sich allerdings auf dem Saturn be-
findet). Außerdem gibt es auch einige Anhänger arkoni-
discher Kulte - beliebt sind Caycon und Raimanja, ein
mythologisches Liebespaar - sowie jene der Bgalols (die
zwar keine Gottheit verehren, aber mit ihren Lehren, die
wie eine Spielart des Dagor oder des Zen wirken,
durchaus Anziehungskraft ausüben - das so genannte
Bitalolul beinhaltet die geistige und körperliche Gesun-
derhaltung des Individuums auf wissenschaftlich fundier-
ter, jedoch okkultistisch gefärbter Basis).
Nicht vergessen werden dürfen auch jene rund 3%, für
die Religion und Glauben überhaupt keine Rolle spie-
len, die sich als pure Materialisten sehen, als Atheisten,
sekuläre Humanisten u.ä.
Freilzeit im
14. Jahrhundert NGZ
„Terra spielt Fußball, und wenn die Welt untergeht." - Perry
Rhodan, 1344 NGZ [PR #2336]
Die Terraner des 14. Jahrhunderts NGZ verfügen über
deutlich mehr Freizeit, als dies in unserer Zeit der Fall
ist. Nachstehend führen wir einige der aktuell beliebtes-
ten Beschäftigungen auf.
Holoschach: Holoschach ist eine beliebte Weiterent-
wicklung des klassischen Schach (bzw. alternativ des
arkonidischen Garrabo); gespielt wird mit holografi-
sehen, animierten Figuren. Besonders beliebt ist aller-
dings die Form des Mehrebenenschach, das auf zwei,
drei, sechs oder sogar zehn Ebenen gespielt wird, die
entweder direkt übereinander oder versetzt übereinan-
der angebracht sein können. In diesen Varianten muss
aber auf ein 10 x 10 Felder großes Brett ausgewichen
werden, da auf jeder Seite zwei neue Figuren hinzukom-
men: Jäger, die die einzelnen Ebenen überwinden kön-
nen oder sogar andere Figuren auf andere Ebenen trans-
portieren können, indem sie mit ihnen den Platz tauschen
(ähnlich einer Rochade).
Leerraum-Ball: Leerraum-Ball wird in Zonen völliger
Schwerelosigkeit gespielt, zumeist in eigens dafür errich-
teten Hallen: Die Spieler werden durch spezielle Helme
ihrer akustischen und optischen Wahrnehmung beraubt
- mit einer Ausnahme: Über Innenseitendisplays erhal-
ten sie Mittei lungen der über den ganzen Helm ange-
brachten Wärmesensoren. Meist treten während der Spie-
le zu drei Dritteln (je 20 Minuten) zwei Mannschaften
aus je fünf Spielern gegeneinander an.
Holoball: Holoball ist eine Mischung aus Tennis und
Badminton. Man kann es zu zweit, zu viert oder auch zu
zehnt spielen. Der Ball ist kein wirklicher Ball, sondern
ein von einem Projektor gesteuertes, festes Hologramm,
das zusätzlich von einer Spielpositronik beeinflusst wird,
sodass es im Flug derart agiert, als ob es Zonen unter-
schiedlicher Schwerkraft durchflöge. Diese Einflüsse
können durch einen Zufallsgenerator variiert werden,
damit das Spiel schwieriger wird. Die Schläger beste-
hen aus einem Stock, an dessen Ende ein Prallfeld proji-
ziert wird, das in seiner Elasitizität verändert werden
kann. Beim Berühren des Netzes, Verlassen des Spiel-
feldes oder Berühren des Bodens, löst sich das Holo-
gramm auf und erscheint wieder auf der Grundlinie der
aufschlagenden Partei. Das Ganze ist ein zwar schweiß-
treibendes, aber amüsantes Spiel, in dem sogar Orts- und
Stadtmeisterschaften ausgetragen werden.
Karaketta: Das von den Arkoniden abgeschaute Kara-
ketta ist ein durchaus nicht ungefährliches Rennen zwi-
schen bis zu zweihundert Gondeln. Auf etlichen Mon-
den und sogar in einer schwebenden Sphäre in der At-
mosphäre von Jupiter wurden eigene Parcours errichtet,
oft innerhalb riesiger Kuppeln. Selbst bis zur BASIS hat
sich der Sport durchgesetzt. Die Gondeln sind in der
Regel kaum mehr als stromlinienförmige Boliden mit
einem leistungsstarken Gravo-Triebwerk und einer starr
eingebauten Thermokanone, deren Geschützenergie der
Antriebsenergie entnommen wird. Ein Prallschirm sorgt
für Schutz vor einigen der Hindernisse. Wer nicht feu-
ert, fliegt schneller; zudem kann aufgrund der starr ein-
gebauten Geschütze nur nach vorn gezielt werden. Reich-
weite und Wirkungsgrad der Geschütze sind gering. Die
Fahrzeuge verfügen über Prallwülste und offene Cock-
pits, die von transparenten Scheiben und Ynkonitverstre-
bungen geschützt sind.
Matten-Wetten: Das Matten-Wetten hat den Matten-
Willys große Popularität eingetragen: Die Veranstalter
eines Matten-Matchs installieren Hindernisbahnen, die
mit möglichst fantasievollen und für normale Wesen zer-
störerischen Elementen übersät sind. Diese müssen die
antretenden Matten-Willys möglichst rasch überwinden,
um als erste durchs Ziel kommen. Die Matten-Willys
begreifen dieses Spiel als großen Spaß und sind - bis auf
ihre leidige Alkoholschwäche - praktisch unbestechlich,
so dass es stets fair zugeht. Für die Zuschauer besteht
der Hauptreiz dieser Rennen in den Wetten, die sie auf
den siegreichen Matten-Willy abgeben können. Um die
einzelnen Matten-Willys für das Publikum unterscheid-
bar zu machen, werden sie entweder für die Dauer des
Rennens eingefärbt oder mit Implantaten versehen, die
eine eindeutige Kennsignatur ausstrahlen.
Fußball: Nach wie vor hat das Mannschaftsballspiel eine
breite Anhängerschaft, sei es auf reiner Zuschauer- und
Fanebene, aber auch als selbst praktizierte Hobby- und
Freizeittätigkeit. Da es keine Nationalstaaten mehr gibt,
spielen Mannschaften von Städten aus dem ganzen Son-
nensystem alle vier Jahre die Solare Meisterschaft aus.
Der amtierende Titelträger ist Nordstern Terrania; die
nächste Meisterschaft findet im Januar 1345 NGZ statt.
Teams wie Nordstern Terrania, Luna Levitator, Siedler
Plophos, Universo Olymp, Sahara City Rangers, Tropi-
cal Venus City, Roter Sand Mars-Port, Solar London usw.
stehen in langer Tradition, genau wie beispielsweise das
Magellan-Stadion von Terrania. Im Südosten von Atlan
Village - 245 NGZ erbaut, spielte es zur Monos-Zeit eine
unrühmliche Rolle, war aber auch der Ort, an dem nach
Monos am 1. August 1147 NGZ das erste öffentliche Fuß-
ballspiel zwischen befreiten Terranern stattfand; damals
ein Ereignis von einzigartiger Symbolkraft. Mögen sich
die Regeln auch im Laufe der Zeit ändern (1344 NGZ
geht ein Spiel über 100 Minuten, und jede Mannschaft
besteht aus 10 Akteuren) - der Ball ist immer noch rund.
Erlebniswelten: Erlebniswelten ermöglichen es, einzel-
ne Abschnitt terranischer und galaktischer Geschichte
gleichsam „hautnah" zu erleben. Möglich sind zudem
fiktive Szenarien, in denen man das eigene Geschick im
Kampf gegen gefährliche Gegner testen kann. Das je-
weilige Thema wird mit künstlicher Pflanzenwelt und
robotischen Tieren (in teureren Etablissements auch mit
lebenden Schauspielern) detailgetreu nachgestellt. Das
Geschehen kann in mehreren „Härtegraden" gebucht
werden. Bei angreifenden Tieren beispielsweise kann es
sich um Hologramme handeln, die sich unmittelbar vor
der Berührung des Gastes in Nichts auflösen oder um
bepelzte Roboter, die in Kontakt mit dem Opfer kom-
men, beispielsweise ihm die Klauen um den Hals legen,
sich allerdings auf Kommando umgehend wieder zurück-
ziehen und weiterhin angenehmen Aufenthalt wünschen.
Auch die Ausübung der verschiedensten Sportarten lässt
sich auf diese Art und Weise simulieren. Sportarten wie
Zero-G-Golf oder Lerraumball können in speziell auf
Sport spezialisierten Erlebniswelten genauso ausgeübt
werden wie das Mitspielen im Abschiedsspiel des Fuß-
ballers Falo Gause anno 1303 NGZ oder die Rekonst-
ruktion eines klassischen Kricket-Spiels. Ein Vorteil die-
ser Art der Sportausübung liegt nicht zuletzt darin, dass
gerade die Extremportarten deutlich unfallfreier verlau-
fen als in der Realität.
Tanzen: Tanzwütigen stehen eine Vielzahl von Möglich-
keiten zur Verfügung. Neben den immer noch beliebten
klassischen Tänzen gibt es auch Etablissements, deren
Tanzflächen aus einem Bereich mit verminderter Schwer-
kraft sowie mehreren zueinander geneigten Prallfeldern
mit separater Gravitationsausrichtung bestehen, was den
Tanzenden völlig neue Erfahrungen ermöglicht. Ganz
Wagemutige können einen Tanzantigrav ausleihen, ei-
nen kleinen Antigravprojektor, der auf die Abmessun-
gen der Tanzfläche geeicht ist und es den Tanzenden er-
laubt, bis direkt unter das Kuppeldach zu steigen. Die
Kuppeldachfläche selbst ist zugleich Projektionsfläche
für eine zur Musik passende Lightshow.
Vakuumsegeln: Diese aus dem Drachenfliegen entstan-
dene Sportart erfreut sich seit über 1500 Jahren großer
Beliebtheit. Der Vaku-Club Sol hat seinen Stammsitz auf
Ceres, wobei aber im Asteroidengürtel nur fortgeschrit-
tene Segler fliegen dürfen; Anfänger fliegen hauptsäch-
lich in einem der speziell für sie reservierten Gebiete in
Sonnennähe. Es besteht eine Konkurrenzsituation zur Sat-
Surf-AG, die einen ähnlichen Sport im Umfeld des Sa-
turn anbietet (s. S. 163). Voraussetzung zum Vakuum-
segeln ist ein Ionensegel, das die Partikel des Sonnen-
windes einfängt und in Bewegungsenergie verwandelt,
so dass sich der Vakuumsegler genau wie ein Drachen
oder Segelschiff auf der Erde im Wind verhält. Die meis-
ten Segelgeräte verfügen über eine integrierte Positro-
Routinierter Journalist Gr
Ermittler (Journalist) - Hintergrund: diverse
15 LP, 28 AP - RS 0 - RW 70, St 60, B24 - SchB+2,
VeB+1
ANGRIFF: keiner; Raufen+7 (1W6-2) - ABwEuR+14,
AUSWEICHEN+14, RESISTENZ+8, Sechster Sinn+4 - SG 2
Beschatten+10, Bildende
Kunst:Bildaufnahmen+14, Computernutzung+I5
(TECH°9), Gaukeln+9 (Taschenspielerei), Gesetzes-
kenntnis+11 (terranisches Recht), Infbrmatik+10
(Intrusion), Infoselektik+13, Laufen+9, Klet-
iern+14, Recherchieren+14, Schauspielkunst+12,
Sensornutzung+9 (TECH°9), Signaltechnik+9
(Kommunikationstechnik), Spurensuche+9, Urteils-
Icraft+ 10
nik, dank derer man den Segler auch auf Automatik flie-
gen lassen kann; der Rechner bestimmt dann selbst die
optimalen Flugkurven durch den wechselnden Sonnen-
wind. Für Notfälle verfügen die Segler über einen einge-
bauten Sender, der automatisch einen Notruf abstrahlt.
Kommt die Hilfe nicht rechtzeitig, ist das Fluggerät zudem
mit einem leichten Prallschirmprojektor (Schirm 0) und
einem Fallschirm ausgestattet. Vakuumsegler wiegen
zwischen 1250 und 200 kg und erreichen eine Geschwin-
digkeit von bis zu 200 km/h; das in der Regel durchsich-
tige Segel hat eine Fläche von um die 120 m2. Der Preis
eines Vakuumseglers liegt bei etwa 3500 Galax.
Medienwirklichkeit
„Wir wollen keine Larifari-Synth-Reportage, sondern einen
Hammer, bei dem es die Zuschauer aus dem Sessel haut, Wir
wollen, dass es ihnen bei unseren Bildern eiskalt über den
Rücken läuft." - Albion Aldograd, Eigentümer von Albion3D,
1337 NQZ [PRE #2]
Das vorherrschende Kommunikations-Medium ist das
Trivid (abgeleitet von Trivideo). Auf eine freie Fläche
Starjournalist
G r 1(1
Ermittler (Journalist) - Hintergrund: diverse
16 LP, 52 AP - RS 0 - RW 75, St 60, B24 - SchB+2.
VeB+1
ANGRIFF: keiner; Raufen+7 (1W6-2) - ABWEHR+17,
AUSWEICHEN+17, RESISTENZ+ 11, Sechster Sinn+4 -
SG 12
Allgemeinbildung+16, Beschatten+14, Bildende
Kunst:Bildaufnahmen+18, Computernutzung+I8
(TECH°9), Fälschen+12, Gaukeln+16 (Taschen-
spielerei), Gesetzeskenntnis+16 (terranisches
Recht), Informatik+15 (Intrusion), Infoselektik+18,
Klettern+16, Laufen+14, Recherchieren+18,
Schauspielkunst+16, Sensornutzung+16 (TECH°9),
Signaltechnik+16 (Kommunikationstechnik), Spu-
rensuche+16, Urteilskraft+15
Bedeutende Sender und
Nachrichtenagenturen der LFT
FTN (First Terrestrian Networks)
TNT (Terra Network Trivid)
TTR (Terrania Trivideo)
TTC-Trivid (Total Terrania Colportage - Infotainment-
sender)
TNR-weltweit (Trividsender)
EAS (Earth & Space) Nachrichten-Wissenscha ftsagcn-
t ur und Sender
Albion3D (Infotainmentsender)
Space-Journal (im Mediencenter an der Terrania Plaza
in Terrania)
Terrania Post (im Mediencenter an der Terrania Plaza in
Terrania)
Blue Nebula
Freie Milchstraße
24-7-365 (umgangssprachlich auch „Rundum-Trivid" ge-
nannt)
wird von einem kleinen Projektor (4 x 9 x 2 cm) ein
Bild geworfen, das in dem Sinne dreidimensional ist wie
ein Blick aus dem Fenster, d.h. mit brillanter Schärfe
und sehr großer Tiefe; es handelt sich also um keine echte
Holografie. Die Projektionsgröße kann frei gewählt wer-
den, die Standardeinstellung beträgt allerdings 240 x 360
cm (6:9). Äußerst verbreitet ist es, das Trivid tagsüber
aus einer Bilder-Bibliothek eine Art Fototapete nach ei-
genem Geschmack darstellen zu lassen; erst wenn ein
Programm eingeschaltet wird, ändert sich die Darstel-
lung zu bewegten Bildern. Neben reiner dreidimensio-
naler Bildwiedergabe ist - gegen Aufpreis - in vielen
Fällen auch die Zuschaltung olfaktorischer und takti ler
Elemente möglich, d. h. man riecht den Filmschauplatz
und fühlt den Filmwind auf der Haut.
Die wichtigste praktische Nutzung des Trivid ist die ei-
nes Ein-/Ausgabe-Terminals für NATHAN und andere
Positroniken (Behörde, Bank, Bibliothek, Lernmedium
usw.), die auch öffentlich-rechtlich organisierte und strikt
auf journalistische Sauberkeit überwachte Nachrichten-
dienste zur Verfügung stellen. Die Gebühren für die „Na-
thankanäle" sind bereits in der Grundgebühr enthalten.
Das Trivid ist, da mit Zentralpositroniken gekoppelt, auch
als Bildsprechverbindung nutzbar (Visifon). Das tech-
nische Niveau ist dabei - bei entsprechend teurer Hard-
ware - so hoch, dass sich sogar zwei Familien in ihren
Wohnzimmern zusammenschalten lassen. Für den Be-
obachter wirkt es, als säßen sich die beiden Gruppen in
zwei aneinandergrenzenden Räumen ohne Trennwand
gegenüber. Dabei können im Hintergrund gleichzeitig die
anderen Dienste des Trivid genutzt werden, d.h. wäh-
rend die Einen sich unterhalten, können Andere gemein-
sam einen Film ansehen und wieder Andere ein Video-
spiel spielen oder ein Lernprogramm aufrufen.
Die Hauptnutzung des Trivids sind allerdings die kos-
tenpflichtigen Trividsender, von denen es allein auf Ter-
ra weit über 100 gibt. Der Zuschauer zahlt dabei nur für
die Sendungen, die er abruft. Es gibt Großsender, die
das volle Programm bieten, aber auch unzählige kleine-
re mit einem sehr speziellen Angebot. Etliche der kleins-
ten Sender sind reine Bürgerveranstaltungen - vom Ver-
einsfernsehen bis zu regionalen Sendern.
Skizze PRAETORIA
Viele Trivid-Sender berechnen nur eine geringe, einige
sogar gar keine Gebühr, wenn der Zuschauer Werbeein-
blendungen zulässt, über die sich die Sender mitfinan-
zieren. Gegen einen höheren Preis schalten die Sender
für einen Anwender auch Werbung aus.
Viele Trivid-Anlagen können zudem Dokumente in ex-
zellenter Qualität ausdrucken - Texte, Grafiken, Bild-
ausschnitte, Standbilder - oder auf andere Medien spei-
chern (Datenkristalle, Multipads, Chips usw.).
Aufgrund der phantastischen Technik, die nahezu jede
Bild- und Tonmanipulation erlaubt, wird bei allen Sen-
dungen, die authentisches Material präsentieren, in der
rechten unteren Ecke des Bildes ein Signet eingeblen-
det. Fehlt dieses Signet, ist das Material in irgendeiner
Form bearbeitet, künstlich oder manipuliert. Das Signet
darf also nur dann auftauchen, wenn eine Rede des Ter-
ranischen Residenten in voller Länge gezeigt wird - so-
bald sie geschnitten wird, darf sie das „Original"-Logo
nicht mehr tragen. Eine Kontrollkommission wacht un-
erbittlich über den Gebrauch des Signets; Missbrauch
wird schwer geahndet, bis hin zum ruinösen Entzug der
Sendelizenz.
Die Flotte der LFT
„Ich ordne hiermit volle Einsatzbereitschaft der Flotte bis in 20
Stunden an." - Perry Rhodan, 1333 NQZ [PR #2295]
Die Flotte der LFT untersteht direkt dem Residenz-Ver-
teidigungsministerium; seit dem 1. Januar 1340 NGZ
kann sie als komplett auf die neuen Verhältnisse umge-
stellt betrachtet werden; sämtliche veralteten Schiffe
wurden auf den Monden von Jupiter und Saturn einge-
mottet. Die Schiffe der LFT stammen vorwiegend aus
den Großwerften von Luna (als Gesamtheit die so ge-
nannten Luna-Werften) und zehn geheimen Werftpla-
neten, auf denen mit Hochdruck an neuen Schiffen und
Schiffstypen gebaut wird.
Flotten- und Kommandostruktur, Aufgaben
Dem Terranischen Residenten als „Commander-in-Chief"
sowie dem Residenz-Minister für Liga-Verteidigung als
Ressortminister unterstellt, dient die LFT-Flotte der glo-
balen Verteidigung des Liga-Gebiets und der mit der LFT
assoziierten Reiche und Einzelwelten gegenüber exter-
nen Bedrohungen. Sie hat allerdings auch die Fähigkeit
und Berechtigung zur lokalen Konfliktverhütung ein-
schließlich der Sicherung und Kontrolle von Versor-
gungs- und Handelsrouten, zum Krisenmanagement (u.a.
bei planetaren, stellaren und interstellaren Naturkatast-
rophen), zur Zusammenarbeit mit befreundeten Völkern
und/oder ggf. im Rahmen eines weiterreichenden Man-
dats durch das Galaktikum sowie der Sicherung wissen-
schaftlicher Expeditionen außerhalb des LFT-Tcrritori-
ums durch die Explorerflotte.
Über diese strategischen Aspekte hinaus sind taktische
Forderungen zu erfüllen. Diese reichen von der größt-
möglichen Unabhängigkeit planetarer Basen im Rahmen
von Gefechtsoperationen auch unter den veränderten
Hyperimpedanz-Bedingungen, über die Bereitstellung
von Transport- und Versorgungskapazität für Bodentrup-
pen einschließlich ihrer logistischen und Gefechtsunter-
stützung, die Befähigung unterschiedlicher stellarer Ge-
fechtsarten (offene Auseinandersetzung, Geleitschutz,
Guerilla), bis zur Überwachung der Einhaltung politi-
scher Abkommen sowie gemeinschaftlichen Operatio-
nen mit militärischen Einheiten Verbündeter. Hinzu kom-
men nachrichtendienstliche Komponenten (i.a. in Zusam-
menarbeit mit dem TLD) bezüglich der aktiven (Kom-
mandounternehmen) und passiven (Beobachtung) Auf-
klärung.
- Beschaffung (Ausschreibungen, Prüfung und Zulas-
sung),
- Logistik (Haushalt, Bewirtschaftung, Stützpunktver-
waltung),
- Technik (Forschung, Entwicklung, Ausrüstung).
Räumlich sind Flottenoberkommando und Flottenamt in
jener 9000 m durchmessenden Tiefbunkerkugel unter-
halb von Antares City angesiedelt, die nur im 1000 m
unterhalb der Oberfläche befindlichen Bereich des obe-
ren Pols beim Angriff von WAVE in Mitleidenschaft
gezogen und rasch wieder Instand gesetzt wurde.
Besondere Einheiten

PRAETORIA ist weitaus mehr als nur ein Schiff. Sie

Die Admiralität der LFT ist ein autark-flugfähiger LFT-Multifunktions-Stützpunkt,
der aus 116 Omni-Ultraschlachtschiffen für multiplen
Stabschef LFT-Gesamtflotte Einsatz sowie der Kernzelle der JUPITER-Klasse mit
Dieser ist der oberste militärischer Befehlshaber im Rang 2500 Meter Durchmesser besteht. Der Einsatz PRAE-
eines Admirals, zugleich Chef des ihm unterstehenden
Flottenoberkommandos zur Planung und Steuerung der
nachgeordneten Teilflotten sowie des Flottenamts zur
Planung und Steuerung von Ausbildung und Logistik.
Dem Stabschef LFT-Gesamtflotte zur Seite steht der In-
spektor der Flotte zur Koordinierung der Zusammen-
arbeit von Flottenoberkommando, Flottenamt und Ver-
teidigungsministerium.

Flottenoberkommando
Dieses ist zusammengesetzt aus den Oberbefehlshabern
der Flottenbereiche 1 bis 6 (Heimatflotte Sol, Innen-
und Außensektorflotte, Territorialflotte, Explorerflotte,
Nachschub-/Log-Trans-Flotte), jeweils im Rang eines
Admirals unter Einbezug des Kommandostabs Teilflot-
ten und ihrer Oberbefehlshaber im Rang eines Vizead-
mirals sowie den Einzelkommandeuren der Teilflot-
ten im Rang eines Konteradmirals. Hinzu kommen die
maßgeblichen Stützpunktkommandeure, sofern sie
nicht ohnehin gleichzeitig Oberbefehlshaber der den je-
weiligen Basen zugeordneten Teilflotten sind.

Flottenamt
Der dem Flottenamt vorstehende Admiral ist verantwort-
lich für die Steuerung von Ausbildung und Logistik mit
der Unterteilung in
- Flottenressorts (Aus- und Weiterbildung, Personalma-
nagement),
TORIAS erfolgt nach Bedarf; zur Absicherung der „Kon-
ferenz der Völker" ist sie im Februar 1344 NGZ im Sol-
system stationiert.
Die LEIF ERIKSSON II ist seit 1334 NGZ das Flagg-
schiff der LFT-Flotte. Neben der PRAETORIA-Kern-
zelle ist sie der bislang einzige von der LFT in Dienst
gestellte 2500-Meter-Kugelraumer der JUPITER-Klas-
se.
Seit dem 23. Februar 1334 NGZ ist zudem eine Flotte
aus 20.000 Fragmentraumern der Posbis in die LFT-
Flotte eingegliedert. Als Beiboot-Flottillen verfügen die
3000-Meter-BOXEN über je 50 Minor-Globes der JA-
NUS-Klasse von 30 Metern Durchmesser - insgesamt
also eine Million nahezu durchweg von Posbis bemann-
te Kampfeinheiten.
Die aus der Galaxis Tradom stammenden, in der Milch-
straße gestrandeten Wurme der Aarus befinden sich
1344 NGZ alle fest in der Nähe wichtiger Planeten stati-
oniert. Die Aarus verstehen sich einerseits zwar als treue
Verbündete der Terraner, andererseits aber auch als
Dienstleister, die keineswegs exklusiv mit den Menschen
handeln. So existiert ein Joint-Venture mit den Mehan-
dor, aus dem 1340 NGZ bereits die Mehandor-Trans-
portgesellschaft hervorgegangen ist und sogar eigene
„Springer-Wurme" in Produktion sind.
500 Einheiten stark ist die neu- bzw. wiedergegründete
Explorerflotte, die aus 1500 m durchmessenden Modul-
raumern der NEPTUN-Klasse besteht. Sie sollen vor al-
lem jene Sternhaufen und deren Bewohner erforschen,
die nach dem Ende der Hyperkokons in der Milchstraße
aufgetaucht sind und zukünftig zu deren Bewohnern und
möglicherweise Machtgruppen zählen werden. Alle Schif-
fe der Explorerflotte sind ausschließlich als Forschungs-
raumschiffe ausgerüstet.
Die Hotten im Einzelnen
Aufgelistet ist hier die LFT-Flotte im engeren Sinne, nicht
jedoch die Einzelflotten der mit der LFT assoziierten
Welten, Systeme und Staaten. Die jeweilige Zuordnung
zu bestimmten Einsatzgebieten ist dabei keineswegs starr;
bei Bedarf kommt es selbstverständlich zu Umgruppie-
rungen.
1. bis 20. Mobile Kampfflotte (MKF)
38.000 LFT-BOXEN (QUASAR-Klasse, 3000 m Kan-
tenlänge, minimale Beibootausstattung von je 10 Leich-
ten Kreuzern) können sich nach dem Vorbild von PRAE-
TORIA bei Bedarf zu größeren Kampfblöcken zusam-
inenkoppeln und in dieser Direktsynchronisation ihre
Schlagkraft erhöhen bzw. mobile Stützpunkte formen.
Stationierung
1. MKF (3500 Einheiten): Solsystem
2. bis 5. MKF (je 1250 Einheiten): LFT-Innensektor
6. bis 18. MKF (je 1500 Einheiten): LFT-Außensektor
sowie Unterstützung der LFT-Territorialflotte
19.MKF (5000 Einheiten): LFT-Stützpunkt Rumal
20.MKF (5000 Einheiten): LFT-Stützpunkt Brocken 44,
Hayok-Sternenarchipel.
Rangsystem und Dienstgradabzeichen der LFT-Flotte
Die Uniformen sind in dunklem Blau gehalten, Dienst-
gradabzeichen befinden sich in rautenförmigem Oberarm-
emblemen (rechts und links).
Mannschaftsdienstgrad
Praktikant (ein silbernes gleichseitiges Dreieck)
Unteroffiziere
Korporal (eine silberne Raute)
Sergeant (zwei silberne Rauten)
Master-Sergeant (drei silberne Rauten, angeordnet als
Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks)
Offiziersanwärter
Kadett (ein silberner Kreisring)
Offiziere
Leutnant (ein goldener Kreisring)
Oberleutnant (zwei goldene Kreisringe)
Captain (drei goldene Kreisringe, angeordnet als Eck-
punkte eines gleichseitigen Dreiecks)
Major (ein silberner Komet)
Oberstleutnant (zwei silberne Kometen)
Oberst (drei silberne Kometen)
Admiräle/Generäle
Flottillenadmiral/Brigadegeneral (ein goldener Komet)
Konteradmiral/Generalmajor (zwei goldene Kometen)
Vizeadmiral/Generalleutnant (drei goldene Kometen, an-
geordnet als Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks)
Admiral/General (vier goldene Kometen, angeordnet als
Eckpunkte eines Quadrats)
 Datenbank: Zur Geschichte der Aarus
Die insgesamt sechs Wurme stammen sämtlich aus der fernen Ga-
laxis Tradom. Aarus-Jima, Aarus-Zorm und Aarus-Luciffim wa-
ren seit jeher freie Wurme, während Aarus-Terces, Aarus-Kart
und Aarus-Kilme bis 1312 NGZ für die Inquisition der Vernunft
arbeiten mussten. Legenden der Aarus sprechen von einem un-
glaublichen Krieg vor etwa 160.000 Jahren, durch den sie gezwun-
gen waren, ihre sterbende Heimat Aar zu verlassen. So entstanden
sechs Interstellare Wurme. Die wertvollsten Anlagen der sterben-
den Heimat wurden damals demontiert, in den Orbit geschafft und
innerhalb von Wurmschirmen wieder zusammengesetzt. Auf diese
Weise entstanden die zum Interstellarflug fähigen Wurme, die Über-
lebenden hatten einen perfekten Start. Sie zogen fortan als ewige
Nomaden in der Galaxis Tradom von Stern zu Stern und boten ihre
technischen Dienste feil. Die Dienste der Aarus hatten in der Gala-
xis Tradom einen hohen Wert. Aarus-Techniker konnten zwar nicht
helfen, wenn es um den obersten Technik-Level in Tradom ging,
nämlich den der Inquisition der Vernunft selbst - wohl aber hin-
sichtlich des niedriger angesetzten, praktisch allgegenwärtigen Le-
vels der Tradom-Zivilisationen. Dieser Level, über die gesamte Ga-
laxis sehr heterogen aus Tausenden Duellen zusammengemixt, aus
der Technik Zehntausender Völker, musste gepflegt werden.
Insbesondere ging es um die Kompatibilität verschiedenster techni-
scher Ansätze. Diese Unterschiede waren es, die häufig genug ei-
nen technischen Austausch erschwerten und den Handel mit tech-
nischen Produkten behinderten. Gerade wenn es um die Reparatur
zugekaufter Großanlagen ging, die nicht der eigenen Technik ent-
stammten, standen viele Völker vor nur schwer lösbaren Proble-
men. Hier kamen die Aarus ins Spiel, denn sie allein waren es, die
praktisch problemlos selbst die verschiedensten Ansätze beherrsch-
1. bis 3. Mobiles Geschwader der Sonderflotte ENT-
DECKER (MGSE)
1500 ENTDECKER Typ 11 (SATURN-Klasse, 1800 m
Durchmesser) und 90.000 Beiboot-Kreuzer (60 pro
ENTDECKER), 375 PONTON-Tender für Nachschub,
Ausrüstung und Reparatur
Station ierung
1. MGSE (500 Einheiten): Solsystem
2. MGSE (500 Einheiten): LFT-Innensektor
3. MGSE (500 Einheiten): LFT-Außensektor
Wachflotte Solsystem (WFS)
22.000 Raumer, die im Solsystem stationiert sind
500 Superschlachtschiffe (NEPTUN-Klasse, 1500 in)
1000 Schlachtschiffe (APOLLO-Klasse, 800 m)
ten und miteinander zu verknüpfen vermochten. Komplexe Repa-
raturen waren oft nur von Aarus zu bewältigen.
Am 16. Mai 1322 NGZ brachten sie sich vor der Inquisition der
Vernunft in die Milchstraße in Sicherheit und unterstützten dort
die Galaktiker. Mit dem Zusammenbruch der Sternenfenster nach
dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ, die den Verkehr zwi-
schen Tradom und der Milchstraße erst ermöglicht hatten, sind die
Wurme bis auf Weiteres in der Milchstraße gestrandet. Auch hier
gehen sie jedoch ihren Geschäften nach. Bis zum Hyperimpedanz-
Schock hielten sich die Wurme häufig nahe den Industriezentren
der Milchstraße auf:
- Solsystem (Aarus-Jima) - Olymp (Aarus-Luciffim)
- Arkon (Aarus-Terces) - Hundertsonnenwelt (Aarus-Zorm)
- Drorah (Aarus-Kart) - Nosmo (Aarus-Kilme).
Bereits in Vorbereitung auf die Erhöhung der Hyperimpedanz, mehr
aber noch nach der Veränderung, konnten sich die Aarus tech-
nisch recht schnell und gut an die Bedingungen unter der neuen
Hyperphysik anpassen (sog. modifizierte Paradim-Technik) - und
ab 1333 NGZ gab es zahllose Völker und Planeten in der Milchstra-
ße, die ihre Dienste bestens brauchen konnten.
Informationen zu Aarus-Jima finden sich ab S. 149.
Die aktuellen Standorte der Wurme der Aarus
Aarus-Zorm Hundertsonnenwelt
Aarus-Jima Solsystem, Marsorbit
Aarus-Terces Graugischt im Arphonie-Haufen
Aarus-Kart Freihandelwelt Ren❑ 25
Aarus-Luciffim Freihandelwelt Jacinther IV
Aarus-Kilme Hayok
2000 Schlachtkreuzer (MARS-Klasse, 500 m)
2500 Schwere Kampfkreuzer (PLUTO-Klasse, 350 m)
5000 Schwere Kreuzer (MINERVA-Klasse, 200 m)
9000 Leichte Kreuzer (MERKUR-/DIANA-Klasse, je
100 m)
2000 Fragmentraumer der Posbis.
Mobile Einsatzflotte Sol (MES)
55.000 Raumer, die im Sektor des Solsystems stationiert
sind und nach Bedarf eingesetzt werden
500 Superschlachtschiffe (NEPTUN-Klasse, 1500 m)
2500 Schlachtschiffe (APOLLO-Klasse, 800 m)
5500 Schlachtkreuzer (MARS-Klasse, 500 m)
7500 Schwere Kampfkreuzer (PLUTO-Klasse, 350 in)
10.000 Schwere Kreuzer (M IN ERVA-K lasse, 200 m)
15.000 Leichte Kreuzer (MERKUR-/DIANA-Klasse, je
100 m)
2000 Einheiten der Sondergeschwader Unterstützung bei Bedarf durch die LFT-BOXEN der 6.
12.000 Schiffe der Nachschub-/Log-Trans-Klasse bis 18. MFK sowie 9000 Fragmentrautner der Posbis.

LFT-Innensektor flotte LFT-Explorerflotte (EXF) — Flot-

(ISF) - Flottenbereich 2 1. MKF, 1. MGSE, WFS und MES zusam- tenbereich 5
men bilden die Heimatflotte Sol (HFS)
15.000 Raumer 500 Superschlachtschiffe (NEPTUN-
mit insgesamt 81.000 Schiffen - auch als
500 Schlachtschiffe Klasse, 1500 m)
Flottenbereich 1 umschrieben.
(APOLLO-Klasse, 800 m) Der Explorerflotte zugeordnet sind
3500 Schlachtkreuzer zur Versorgung und als mobile Stütz-
(MARS-Klasse, 500 m) punkte 125 PONTON-Tender. Bei Einsatzentfernungen
1000 Schwere Kampfkreuzer (PLUTO-Klasse, 350 m) von mehr als ca. 15.000 Lichtjahren steht stets mindestens
5000 Schwere Trägerkreuezr JUNO-/LUNA-Klasse, je ein solcher Tender zur Verfügung, während die Explorer
300 m) dann i.a. als Duo oder Trio operieren.
5000 Schwere Kreuzer (MINERVA-Klasse, 200 m)
Unterstützung bei Bedarf durch die LFT-BOXEN der 2.
TERRANOVA-Flotte
bis 5. MKF.
96 LORETTA-Tender sorgen als Projektorschiffe für den
Kristallschirm
LFT-Außensektorflotte (ASF) - Flottenbereich 3
des Solsystems.
25.000 Raumer Die Territorialflotte ist zur Unterstützung
1000 Schlachtschiffe (APOLLO-Klasse, 800 m) der außerhalb des LFT-Gebiets gelegenen
An dieser Stelle
6000 Schlachtkreuzer (MARS-Klasse, 500 m) LFT-Welten sowie der assoziierten Wel-
nicht näher auf-
8000 Schwere Kampfkreuzer (PLUTO-Klasse, 350 m) ten und Systeme gedacht.
geschlüsselt sind
5000 Schwere Trägerkreuezr JUNO-/LUNA-Klasse, je
die insgesamt
300 m)
120.000 Log-Trans-Einheiten für Flottennachschub,
5000 Schwere Kreuzer (MINERVA-Klasse, 200 m)
Logistik, Kurierdienst u.ä. des Flottenbereichs 6 so-
Unterstützung bei Bedarf durch die LFT-BOXEN der 6.
wie die mehr als 3000 Experimental- und Prototypschif-
bis 18. MFK und 9000 Fragmentraumer der Posbis.
fe, zu denen jeweils modifizierte Raumer aller Klassen
gehören.
Mobile Tenderflotte (MTF)
10.000 diverse Tender-Typen Zum Stichtag 1. Januar 1344 NGZ besteht die Gesamt-
1000 Leichte Kreuzer flotte der LFT aus rund 465.000
(MERKUR-/DIANA-Klas- Raumschiffen mit Größen zwischen
An Bord der insgesamt 20.000 Fragmen- 60 Metern (Korvetten der PHOBOS-
se, je 100 m)
traumer befinden sich als Beiboote jeweils und DEIMOS-Klasse) und 3000 Me-
Die MTF ist formal dem
50 Minor-Globes der JANUS-Klasse, die tern (LFT-BOXEN der QUASAR-
LFT-Außensektor zugeord-
mit Posbis bemannt sind; die bislang her- Klasse bzw. Fragmentraumer der Pos-
net, ihr Einsatz erfolgt je-
gestellte Stückzahl beträgt dementspre- bis); hiervon gehören jedoch neben
doch nach Bedarf.
chend insgesamt 1 Million. den insgesamt 38.000 LFT-BOXEN
und 20.000 Fragmentraumern rund
LFT-Territorialflotte 20.000 Einheiten zu den Großraum-
(TF) — Flottenbereich 4
em von 800 und mehr Metern Größe. Werden die maß-
155.000 Schiffe geblichen Beiboote (Space-Jets, Minor-Globes der JA-
1000 Superschlachtschiffe (NEPTUN-Klasse, 1500 m) NUS-Klasse, Korvetten der PHOBOS- und DEIMOS-
10.000 Schlachtschiffe (APOLLO-Klasse, 800 m) Klasse sowie Leichte Kreuzer der MERKUR- und DIA-
8000 Schlachtkreuzer (MARS-Klasse, 500 m) NA-Klasse) von insgesamt etwa 3,3 Millionen hinzuge-
11.000 Schwere Kampfkreuzer (PLUTO-Klasse, 350 m) rechnet, handelt es sich um insgesamt rund 3,8 Millio-
25.000 Schwere Kreuzer (MINERVA-Klasse, 200 m) nen Raumschiffe. Die einsatzbereite Gesamtbesatzungs-
100.000 Leichte Kreuzer (MERKUR-/DIANA-Klasse, stärke beläuft sich für dieser Raumer auf ca. 150 Millio-
je 100 m) nen Personen.
 Größen im Vergleich
Da die Raumer sehr unterschiedliche Volumina aufwei-
sen, ergibt die reine Gesamtzahl nur ein verzerrtes Bild -
vor allem unter dem Gesichtspunkt der zur Herstellung
benötigten Werftkapazität bzw. des erforderlichen Ma-
terialaufwands, der in den Jahren bis 1340 NGZ von der
LFT aufgeboten werden musste. Werden die von den
Posbi gelieferten LFT-BOXEN und Fragmentrautner
einmal ebenso wie die beiden JUPITER-Raumer und die
diversen Tender außen vor gelassen, stellen die 1800 m
durchmessenden ENTDECKER II der SATURN-Klas-
se die größten von der LFT gebauten Einheiten dar - von
denen überdies ein Großteil ab 1320 NGZ mit dem An-
laufen der Fließbandserienfertigung hergestellt wurde
(von den 1350 der bereits im Jahr 1331 NGZ fertig ge-
stellten Schiffe wurden rund 450 während der Gon-0-
Krise vernichtet, so dass von den jetzigen 1500 Raum-
ern dieser Klasse nur etwa 600 neu gebaut werden muss-
ten).
Um eine bessere Vorstellung zu vermitteln, soll deshalb
das SATURN-Volumen gleich 1 gesetzt werden; dann
entsprechen 140.000 Leichte Kreuzer etwa 24 SATURN-
„Einheiten", 65.000 Schwere Kreuzer der MINERVA-
Klasse entsprechen 89 SATURN-Einheiten - und selbst
die große Zahl von Beibooten nicht einmal 120 SA-
TURN-Einheiten. Entsprechend dieser Berechnung um-
fasst die LFT-Flotte (Tender und Space-Jets unberück-
sichtigt gelassen) rund 5400 SATURN-„Einheiten".
Dieser Zahl gegenüber stehen etwa 336.000 SATURN-
„Einheiten" der insgesamt 38.000 LFT-BOXEN sowie
rund 177.000 SATURN-„Einheiten" bei den 20.000 Frag-
mentraumem.

Größenvergleich
NW* LFT-Modularraumer

m ENTDECKER II
(SATURN)

55 m Space Jet
VENUS

34 m Space Jet
ROMULUS

26 m Space Jet
REMUS

500 m 350 m 300 m 200 m 100 m 60 m 30 m

MARS PLUTO JUNO MINERVA MERKUR PHOBOS JANUS
300 m 100 m 60 m
© Rainer Castor, 2006 LUNA DIANA DEIMOS
 Die Schiffsklassen und
-typen der LFT
Flottennomenklatur
Jedes Liga-Raumschiff der offiziellen Flotte ist neben
einem Eigennamen mit einem Nummerierungsschema
zur Identifizierung ausgestattet, dem Standard Nume-
ral Code (S.N.C.) gemäß folgendem Schema:
Flottenkode — Seriennummer
— Typennummer — Eigenname
Beispiele:
S.N.0 0/1 - 1 - 8 LEIF ERIKSSON Il
S.N.0 0/1 - 1 - 9 PRAETORIA
S.N.C. 9 - 1 - 6 EX-1 BUENOS AIRES
Hierbei bedeuten:
Flottenkode: klassifiziert die verschiedenen Teilflotten.
Seriennummer: Alle Schiffe werden gemäß ihres In-
dienststellungsdatums mit einer fortlaufenden Numme-
rierung versehen. Die Nummern der Schiffe, die ausge-
mustert wurden, werden neu vergeben. Bei erneuter Ver-
gabe eines Schiffsnamens wird der Seriennummer ein
Folgebuchstabe zugefügt.
Typennummer: klassifiziert den Schiffstyp.
Hinweis: Für die LFT-Boxen der QUASAR-Klasse gibt
es darüber hinaus eine Kurzkennung aus der Zeit ihrer
Flotteneinführung: LFT-BOX-00001 bis LFT-BOX-
50000.
Allgemein
Bei sämtlichen Typen wird konsequent auf hohe Re-
dundanz und Modulbauweise gesetzt, die sich von den
Aggregaten bis zu den Schiffen selbst erstreckt. Die
Raumer sind auf diese Weise leicht zerlegbar und auf-
grund der Normung von Modulgrößen und -formen
überaus flexibel an neue Bedingungen oder Anforderun-
gen anpassbar. Die Berührungsflächen sind molekular
vorbehandelt, sodass sie bei Flutung mit dem so genann-
ten Interkonnekt-Feld auf mikroskopischer Ebene quasi
zu einem einzigen Bauteil miteinander verschmelzen;
Hintergrund ist eine der Kristallfeldintensivierung glei-
chende künstliche Adhäsionsverstärkung. Wird die In-
terkonnekt-Flutung beendet, lösen sich die Module
wieder voneinander - ggf. von Prall- und Traktorfeldern
unterstützt.
Eine Besonderheit der Kugelraumer ist die höchst varia-
bel einsetzbare Nut in Äquatorhöhe. Seit der Umrüstung
nach dem Hyperimpedanz-Schock kommen Ringwulst-
module mit sechseckigem Querschnitt zum Einsatz, die
bei den Großraumern neben den Sublichttriebwerken
Flottenpersonal der LFT
Kommandant (•
Raumfahrer (Kadett) - Hintergrund: diverse
16 LP, 35 AP - RS 0 - RW 80, St 70, B24 -AnB+1,
SchB+2
ANGRIFF: Thermostrahler+9 (1W6+2 AP / 4W6+4);
Raufen+7 (1W6-2) - ABWEHR+13, AUSWEICHEN+13,
REsisTENz+9, Sechster Sinn+4 - SG 2
Astrogation+ 11 (Sp), Computernutzung+ 13
(TECH°9), Geschütze:Raumschiffsgeschütze+8
(Sp), Handfeuerwaffe+8 (Thermostrahler), Naviga-
tion+13 (Sp), Raumkampf+13 (Sp), Raumschiff
steuern:Uf+17 (Terraner), Schiffsßhrung+13, Sen-
sornutzung+10 (TECH°9), Signaltechnik+8 (Or-
tungstechnik), Urteilskraft+10
Kommandant einer Eliteeinheit Gr• 10
Raumfahrer (Kadett) - Hintergrund: diverse
17 LP, 63 AP - RS 0 - RW 85, St 70, B24 - AnB+2,
Sch13+2
ANGRIFF: Thermostrahler+13 (1W6+2 AP / 4W6+4);
Raufen+8 (1W6-2) - ABWEI1R+16, AUSWEICHEN+16,
REsisTENz+12, Sechster Sinn+4 - SG 10
Astrogation+I6 (Sp), Computernutzung+17
(TECH°9), Geschütze:Raumschiffsgeschütze+ I 2
(Sp), Handfeuerwaffe+11 (Thermostrahler), Navi-
gation+17 (Sp), Raumkampf+18 (Sp), Raumschiff
steuern:Uf+18 (Terraner), Schiffsführung+18, Sen-
sornutzung+15 (TECH°9), Signaltechnik+12 (Or-
tungstechnik), Urteilskraft+16
S.N.C.-Einteilung - Stand: 1. Januar 1344 NGZ

FLOTTENCODE Teilflotte

0/1 Sonder-/Kommandoeinheiten (PRAETORIA, LEIF ERIKSSON II u.ä.)

0/2 TERRANOVA-Flotte
1/01 bis 1/20 Mobile Kampfflotten
2/1 bis 2/3 Sonderflotte ENTDECKER (Mobile Geschwader)
3 Wachflotte Solsystem
4 Mobile Einsatzflotte Sol
5 Innensektorflotte
6 Außensektorflotte
7/1 Mobile Tenderflotte (Außensektor zugeteilt)
7/2 Nachschub-/Log-Transflotte
7/3 Experimentalflotte
7/4 (teil-)autonome Beiboote
8 Territorialflotte
9 Explorerflotte

RAUMSCHIFFE
Typennummer Klassenname Kategorie Abmessungen

0/1 PHOBOS Korvette (Beiboot) 60 m

0/2 DEIMOS Korvette (Ultraleichtkreuzer) 60 m
1/1 MERKUR Leichter Kreuzer (Offensiver Aufklärer/Kurier) 100 m
1/2 DIANA Leichter Kreuzer (Jagdkreuzer) 100 m
2 MINERVA Schwerer Kreuzer 200 m
3/1 JUNO (Schwerer) Trägerkreuzer (Shifts, Raumlandeeinheiten) ' 300 m
3/2 LUNA (Schwerer) Trägerkreuzer (Jäger, Space-Jets) ' 300 m
3/3 PLUTO (Schwerer) Kampfkreuzer 350 m
4 MARS Schlachtkreuzer' 500 m
5 APOLLO Schlachtschiff 800 m
6 NEPTUN Superschlachtschiff Omni-Trägerschiff' 1500 m
7 SATURN ENTDECKER II Omni-Trägerschiff' 1800 m
8 JUPITER Ultraschlachtschiff Omni-Trägerschiff' 2500 m
9 QUASAR LFT-BOX 3000 m

': bzw. zivile Frachtversion 1 2: Omni-Trägerschiff für multiplen Einsatz

TENDER
Typennummer Klassenname Kategorie Abmessungen

10/1 MIRANDA (neu) mobiles Frachtmodul, Typ CARGO I 100 x 100 x 100 m
10/2 UMBRIEL (neu) mobiles Frachtmodul, Typ CARGO II 500 x 500 x 500 m
10/3 ARIEL (neu) mobiles Frachtmodul, Typ CARGO III 3 x3 x3 km
11 EUROPA (neu) Raumschlepper 300 m, H: 100 m + 200 m
12 I0 (neu) Kompakttender (Schiffe bis 100 in) 150 m, H: 50 m + 60 m
13 KALLISTO (neu) Kleintender (Schiffe bis 300 m) 500 x 500 x 100 m + 200 m
14 GANYMED (neu) Flottentender (Schiffe bis 800 m) 1000 m, H: 400 m + 500 m
15 CAMELOPARDUS Großtender (Schiffe größer als 500 m) 2000 m, H: 400 m
16 MATRIX teilmobile Versorgungsstation und Nachschubbasis 4 x 3 x 2,5 km
17 PONTON Großtender (Schiffe bis 1800 m) 5000 m, H: 1000 m
18 MOTRANS (neu) mobile Transmitter-Plattform 9 x 9 x 6 km
19 LORETTA (neu) TERRANOVA-Flotte 4 (H: 1400 m) + 1800 m

3 : auf der Basis von 17 LFT-BOX EN 1 4: Projektion Kristallschirm: 6000 m

KLEINRAUM ER / BEIBOOTE
Typennummer Klassenname Kategorie Abmessungen

20/1 bis 20/9 SHIFT diverse Typen

21/1 bis 21/9 JÄGER diverse Typen
22/1 bis 22/9 SHUTTLE diverse Typen im Cargo- und Frachtbereich
23/1 NEREIDE (neu) Mini-Space-Jet (Entwicklungsphase) bis 20 m
23/2 RE1VIU S Space-Jet 26 m
23/3 ROMULUS Space-Jet 34 m
23/4 VENUS Space-Jet 55 m
23/5 TRITON (neu) Space-Jet (Entwicklungsphase) größer als 55 m
24 JANUS Kleinstkugelraumer 30 m
25 SKARABÄUS (neu) Kleinraumer auf modifizierter JANUS-Basis L:44 m, B:36 m
26/1 bis 26/5 EXPERIMENTAL diverse (Entwicklungsphase)
27 noch frei
28 noch frei
29 noch frei
Flottenpersonal der LFT Computernutzung+15 (TECH°9), Energietech-
nik+14 (Sp), Feldtechnik+14 (Sp), Handfeuerwaf-
Taktischer Offizier Gr 5 fen+7 (Thermostrahler), Hyperdimtechnik+13 (Sp),
Raumfahrer (Taktischer Offizier) - Hintergrund: diverse Improvisieren+13, Mechanik+ 10, Sensornut-
zung+16 (TECH°9), Signaltechnik+ 15 (Sp), Waffen-
15 LP, 29 AP - RS 0 RW 80, St 70, B24 - AnB+ l , technik+14 (Sp)
SchB+2

Schiffsingenieur einer Eliteeinheit Gr 10

ANGRIFF: Thermostrahler+9 (1W6+2 AP / 4W6+4);
Raufen+7 (1W6-2) - ABWEHR+13, AUSWE1CHEN+13,
RESISTENZ+9, Sechster Sinn+4 - SG 2
Computernutzung+15 (TECH°9), Geschütze:Raurn-
schiffsgeschütze+14 (Sp), Handfeuerwaffe+8 (Ther-
mostrahler), Raurnkampf+ 15 (Sp), Raumschiff
steuern:Uf+16 (Sp), Schiffsfiihrung+13, Sensornut-
zung+12 (TECH°9), Signaltechnik+10 (Ortungs-
technik)
Taktischer Offizier einer Eliteeinheit Gr 10
Raumfahrer (Taktischer Offizier) - Hintergrund: diverse
16 LP, 57 AP - RS 0 - RW 80, St 70, B24 - AnB+1,
SchB+2
Techniker (Schiffsingenieur) - Hintergrund: diverse
16 LP, 57 AP - RS 0 - RW 70, St 75, B24 - AnB+1.
SchB+3
ANGRIFF: Thermostrahler+11 (1W6+2 AP / 4W6+4);
Raufen+7 (1W6-1) - ABWEHR+16, AUSWEICHEN+ 16,
RESISTENZ+11, Sechster Sinn+4 - SG 12
Computernutzung+18 (TECH°9), Energietech-
nik+17 (Sp), Feldtechnik+17 (Sp), Handfeuerwaf-
fen+10 (Thermostrahler), Hyperdimtechnik+16
(Sp), Improvisieren+17, Mechanik+13, Sensornut-
zung+17 (TECH°9), Signaltechnik+17 (Sp), Waffen-
technik+17 (Sp)

ANGRIFF: Thennostrahler+12 (1W6+2 AP / 4W6+4);

auch Beiboot-Hangars enthalten. Die insgesamt jeweils
Raufen+7 (1W6-2) - ABWEHR+16, AUSWEICHEN+16,
sechs Module können bis zu einem gewissen Grad au-
RESISTENZ+12, Sechster Sinn+4 - SG 10
tark im Minimalgeschwindigkeitsbereich agieren, einzeln
ab- und angekoppelt werden und stehen überdies in di-
Computernutzung+18 (TECH°9), Geschütze:Raum-
versen Varianten zur Verfügung. Ebenfalls aus Sicher-
schiffsgeschütze+ 18 (Sp), Handfeuerwaffe+ 11
heitsgründen vertraut man nicht allein auf die normaler-
(Thermostrahler), Raumkampf+18 (Sp), Raumschiff
weise eingesetzten Lande-Kraftfeldpolster, sondern nutzt
steuern: Uf+17 (Sp), Schffsfiihrung+17, Sensornut-
zudem ausfahrbare Teleskoplandestützen, bei denen es
zung+15 (TECH°9), Signaltechnik+ 14 (Ortungs-
sich um elektromagnetisch wie auch hydraulisch verti-
technik)

Schiffsingenieur Cr 5 Datenbank: Abwehrkalotte

Techniker (Schiffsingenieur) - Hintergrund: diverse
15 LP, 29AP - RS 0 - RW 70, St 75, B24 -AnB+1.
SchB+3
ANGRIFF: Thermostrahler+8 (1W6+2 AP / 4W6+4);
Ra ufen+7 (1W6-1) - ABwEFIR+13, AUSWEICHEN+ 1 3,
RESISTENZ+8, Sechster Sinn+4 - SG 2
Dies ist ein als Oberfläche eines Kugelabschnitts geform-
ter Schutzschirm, der vor allem der Meteoritenabwehr
(unterstützt durch Desintegratorbeschuss) und der Ablei-
tung interstellarer Materie beim Hochbeschleunigungs-
Sublichtflug dient, da diese bei hohen Prozentsätzen der
Lichtgeschwindigkeit eine beachtliche kinetische Energie
entfaltet. Eine Vollkugelprojektion ist hierbei nicht erfor-
derlich/ der Kugelabschnitt in Vorausprojektion genügt
(und ist weniger energieaufwändig).
kal ausfahrbare Säulen handelt. Neben Antigravfeldern/
-röhren kommt in der Regel eine foliendünne Boden-
rampe aus memorisiertem Ynkonit-Fluidblech zum Ein-
satz. Sie bildet im eingefahren Zustand eine Rolle, de-
ren Material sich durch Aufladung per Kristallfeldin-
tensivierung infolge des Memoryeffekts selbständig in-
nerhalb weniger Sekunden abrollt, mit der Streckung
Glätte und Festigkeit gewinnt und - vom fluoreszieren-
den Kraftfeld umhüllt, das auch dem Transport in der
Art einer Gleitbandes dient - die volle Länge erreicht,
die etwas über den von den Landebeinen markierten
Kreis hinausragt.
Holo-optische Systeme und Prallfelder sind ebenso wie
diverse Klein-Fusionsreaktoren dezentral über das gan-
ze Schiff verteilt und können je nach spezifischer Anfor-
derung zum Einsatz kommen; alle sind positronisch aus-
gelegt. Hinzu kommen diverse „rein mechanische" Sys-
teme, die sogar bei totalem Energieausfall noch ein Mi-
nimum des Betriebs sicherstellen (hydraulische Notfall-
Handkurbeln an sämtlichen Schotts; Notbeleuchtung auf
der Basis selbstleuchtender Bakterienkulturen; kabelge-
bundene Kommunikationssysteme mit autarker Versor-
gung durch Kernzerfallsbatterien und chemische Was-
serstoff-Brennstoffzellen etc; in regelmäßigen Abstän-
den befinden sich hinter den Wandverkleidungen Not-
fallausrüstungen).
Aufgeführt sind hier nur die Hauptserientypen; Son-
deranfertigungen, Kleinserien, Untertypen mit spe-
ziellen Klassifikationen usw. finden keine Berück-
sichtigung.
Kristallfeldintensivierung und Spittocks
Dies ist eine energieaufwändige Methode der hyperenergeti-
schen Aufladung, mit der Metallplastik oder andere Materia-
lien zusätzlich verstärkt und insbesondere gegen Desintegra-
torbeschuss gesichert werden können, verbunden mit einer
charakteristischen türkisblauen Färbung des aufgeladenen
Materials; wie bei der Normalbehandlung von Metallplastik
u.a. kommt es zu einer künstlichen Intensivierung der Kohä-
sionskräfte (dem durch gegenseitige Anziehung hervorgeru-
fene Zusammenhang zwischen den Molekülen eines Körpers),
die dem Material besondere Härte, Festigkeit und eine hohe
Temperaturbeständigkeit verleiht. Im Raumfahrerjargon Spit-
tocks genannte Aggregate überlagern mit ihrer Ausstrahlung
gezielt die Kristallfeldintensivierung (Verstärkung, bei Inter-
ferenz auch Schwächung), um die Statik dem gerade erforder-
lichen Belastungsfall anzupassen (so genannte adaptive Sta-
tik). Sie manipulieren die Festigkeit der Rumpfstruktur; die
Beeinflussung ist zeitlich auf die Einsatzdauer der Spittocks
begrenzt, die Eigenschaften des Materials sind nach der Be-
einflussung völlig identisch mit dem Zustand davor.
Struktur und Panzerung
Alle LFT-Schiffe verfügen über ein Wabenverbund-Zellensys-
tem aus hochfestem, beschussverdichtetem rötlich-blauem
Ynkonit in Kombination mit exotischen Ultraleicht-Keramik-
Faserverbundstrukturen in fünfschaliger Sandwich-Panzerbau-
weise mit zusätzlicher Aussteifung der ausgeschäumten Wa-
benstruktur und integrierten Projektoren zur Schwingungs-/
Vibrations-Absorption, das überdies durch Kristallfeldinten-
sivierung verstärkt ist. Bis zu 100 Meter messende Haupt-
decks sind in Einzeletagen unterteilt, hinzu kommen Zwischen-
decks und reine Funktionsebenen der Leitungen und Kabel.
Die Panzerschalen unterschiedlich großer Innenkugeln stel-
len mit den überall vorhandenen Schotten der Sicherheits-
schleusen größtmögliche Abriegelung beim so genannten „Ver-
schlusszustand" sicher, der den Raumer in Abertausende Ein-
zelzellen unterteilt.
Optionale Zusatzregel:
Variable Schirmfeldstärke
Um Raumkämpfe ein wenig „serienrealistischer" zu gestal-
ten, schlagen wir folgende Zusatzregel vor:
Schutzschirme der Kaliberklasse „Raumschiff' sind nicht alle
gleich stark. Nach dieser Regel haben Raumschiffe unterschied-
licher Größe auch unterschiedlich starke Schutzschirme.
Grundlage zur Berechnung der Schirmstärke ist der Durch-
messer des Raumschiffes. Der HÜ-Schirm eines Schiffes hat
SFP in Höhe des Durchmessers des Schiffes in Metern. Die
relative Wirksamkeit der übrigen Schirmfeldarten bleibt ent-
sprechend erhalten: Der Paratronschirm hat doppelt so viele
SFP wie der HÜ-Schirm, der Normalschirm halb so viele.
An Beispielen ausgedrückt, heißt das:
- Ein ENTDECKER II (1800 m Durchmesser) hat einen HÜ-
Schirm mit 1800 SFP und einen Paratronschirm mit 3600
SFP.
- Ein Schlachtkreuzer der MARS-Klasse (500 m Durchmes-
ser) hat einen HÜ-Schirm mit 500 SFP und einen Paratron-
schirm mit 1000 SFP.
- Eine Korvette der PHOBOS-Klasse (60 m Durchmesser)
hat einen HÜ-Schirm mit 60 SFP.
, Alle anderen Raumschiffdaten bleiben unverändert.
 QUASAR-Klasse / LFT-BOX
(Omni-Ultraschlachtschifffiir multiplen Einsatz)
Nach dem Vorbild von PRAETORIA können LFT-BOXEN
grundsätzlich auch zu größeren Kampfblöcken zusammen-
koppeln und in dieser Direktsynchronisation ihre Schlag-
kraft erhöhen bzw. mobile Stützpunkte für kleinere Einhei-
ten formen.
Abmessungen: 3000 m (Rumpfkantenlänge), 3100 in
(Standhöhe bei max. ausgefahrenen Teleskopstützen)
Struktur und Panzerung: LP 1200, RS 120
Besatzung: 201 Mann Stammbesatzung für 3-Schicht-
betrieb (1 Plasmakommandant, 150 Personen, 50 Per-
sonen als Raumlande-Einheiten, Kommando, Reser-
ve), optionale Zuladung: 20.000; 25.000 Posbis in
Mehrzweckfunktion, 10.000 Kampfroboter; Zehntaus-
ende kleiner Servo-Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke der
Ringnut
8x3 Protonenstrahl-Impulstriebwerke (je 3 pro
Ecke)
8x3 Gravotron-Feldtriebwerke (je 3 pro Ecke)
Überlicht:
5 Kompensationskonverter Typ Hawk II (Gesamt-
reichweite 125.000 Lichtjahre)
1 Not-Transitionstriebwerk
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 8,14 x
10'6' Watt
Beiboote: 5 MERKUR-Kreuzer und 5 DIANA-Kreu-
zer in modifizierter Bauweise; optionale Zuladung
möglich u.a. durch Ankopplung an Würfelflächen; die
Beiboot-Ausstattung im Grundzustand ist minimal, da
die QUASAR-Klasse als reiner Kampfraumer konzi-
piert wurde.
Manövrierfähigkeit: 0 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I, Durchmesser
9720 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Ka-
lottendurchinesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmit-
telpunkt 5000 m in Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 9936 m) oder Paratronschirm
(Schirm III, Durchmesser 10.800 m)
Bordwaffen: Nachfolgende Auflistung entspricht der
Standardausstattung; dank der Modulbauweise ist es
möglich, die Bewalihung je nach Bedarf/Einsatzzweck
zu variieren - es kann mehr, aber auch weniger sein.
60 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermostrahl-,
Desintegrator- und Paralysator-Modus); Kern-
schussweite: max. 300.000 km (bei Paralysator:
absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
180 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000
km; Kaliber bis max. 500 Megatonnen Vergleichs-
TNT (Breiteseite max. 15 Gigatonnen Vergleichs-
TNT)
120 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
ler); Kernschussweite: max. 1 Mio. km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
180 Transformkanonen mit Kaliber bis 500 Me-
gatonnen (hyperenergetische Primärwirkung ist
Schutzschirm aufbrechend; Breiteseite bis max. 15
Gigatonnen Vergleichs-TNT), Kernschussweite: 1
Mio. km
6 Paratronwerfer mit einer Kernschussweite des
Ableitungs-Aufrisses von 9 Mio. km
2 Dissonanz-Geschütze mit einer Kernschusswei-
te von 5 Mio. km (Energiebedarf wird von 20
Daellian-Meilern gedeckt: 2,7 x 1015 Watt).
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 250
Lichtjahre (Richtstrahl)
Flottenpersonal der LFT
Raumkampfsoldat Gr 5
Söldner (Raumkampfsoldat) - Hintergrund: diverse
16 LP, 37 AP - RS 3 - RW 65, St 85, B24 -AnB+1,
SchB+3
ANGRIFF: Thermostrahler+14 (1W6+2 AP / 4W6+4
als Handwaffe; 2W6+1 AP / 4W6+8 als Langwaf-
fe), Blaster+14 (1W6+3 AP / 5W6+2), Desintegra-
tor+14 (1W6+1 AP / 2W6+8), Impulsstrahler+14
(1W6+6 AP / 2W10+20 als Handwaffe; 2W6+4 AP
/ 2W10+25 als Langwaffe), KNK-Gewehr+14
(2W6+2 AP / 4W6+8 & 2W10 als Langwaffe), Des-
integratormesser+14 (1W6+4), Waffenloser Kampf
+11 (1W6); Raufen+8 (1W6-1) - ABWEHR+13, Aus-
WEICHEN+13, RESISTENZ+10, Sechster Sinn+4 - SG 2
Bewegung im Raumanzug+17, Erste Hilfe+11 (Sp),
Feldtechnik+8 (Schutzschirme), Handfeuerwaf-
fen+13 (Blasten Desintegrator, Impulsstrahler,
Thermostrahler), Langfeuerwaffen+13 (Impuls-
strahlen KNK-Gewehre, Thermostrahler), Kampf-
taktik+12, Körperbeherrschung+16, Nahkampfwaf-
fen:Messer+13 (Desintegratormesser), Scharßchie-
ßen:Impulsstrahler+12, Scharfschießen:Thermo-
strahler+12, Schießen in Bewegung+14, Spreng-
technik+10, Tarnen+8, Waffenloser Kampf+10,
Waffentechnik+8 (Sp), Werfen+10
Raumkampfsoldat einer Eliteeinheit G r 10
Söldner (Raumkampfsoldat) - Hintergrund: diverse
17 LP, 65 AP - RS 3 - RW 65, St 85, B24 - AnB-i 1
SchB+3
ANGRIFF: Thermostrahler+17 (1W6+2 AP / 4W6+4
als Handwaffe; 2W6+1 AP / 4W6+8 als Langwaf-
fe), Blaster+17 (1W6+3 AP / 5W6+2), Desintegra-
tor+14 (1W6+1 AP / 2W6+8), Impulsstrahler+17
(1W6+6 AP / 2W10+20 als Handwaffe; 2W6+4 A P
/ 2W10+25 als Langwaffe), KNK-Gewehr+17
(2W6+2 AP / 4W6+8 & 2W 10 als Langwaffe), Des-
i ntegratormesser+17 (1 W6+4), Waffenloser Kampf
+16 (1 W6+1); Raufen+8 (1W6-1) - ABWEHR+16,
AUSWEICF1EN+16, RESISTENZ+13, Sechster Sinn+4 -
SG 8
Bewegung im Raumanzug+18, Erste Hilfe+14 (Sp),
Feldtechnik+12 (Schutzschirme), Handfeuerwaf
fen+16 (Blaster, Desintegrator, Impulsstrahler,
Thermostrahler), Langfeuerwaffen+16 (Impuls-
strahler, KNK-Gewehre, Thermostrahler), Kampf:
taktik+17, Körperbeherrschung+18, Nahkampfwgf:
fen: Adesser+16 (Desintegratormesser), Scharfschie-
ßen:Impulsstrahler+16, Scharfspießen: Thermo-
strahler+16, Schießen in Bewegung+17, Spreng-
technik+15, Tarnen+12, Waffenloser Kampf+15,
Waffentechnik+13 (Sp), Werfen+15
Optionale Zusatzregel:
Schaden von Raumschiffswaffen
Um die Berechnung des Schadens von Transformbomben zu
vereinfachen, empfiehlt sich folgende leichte Änderung:
Pro 5 Megatonnen Sprengwirkung erzielt eine Transtonnbom-
be 1W6 Schaden. Somit hätten wir beispielhalber:
5 MT 1W6
10 MT 2W6 '
25 MT 5W6
50 MT 2x5W6
100 MT 4x5W6
500 MT 20x5W6
Die im Regelbuch angegebenen Schadenswerte sonstiger
Waffen im Raumschiffkaliber (S. 309 ff) gelten unverändert
für Geschütze von Schiffen mittlerer Größe (100 bis 500 m).
So entspricht zum Beispiel die Zerstörungskraft einer Impuls-
kanone mittlerer Größe etwa 50 Megatonnen und hat die
Spielwerte von 2W10+25. Geschütze größerer Schiffe (bis
1500 m) haben die drei- bis sechsfache Stärke, Geschütze
größerer Schiffe (ab NEPTUN-Klasse aufwärts) bis zur zehn-
fachen. Die Bordwaffen von Raumschiffen, die kleiner als
100 m sind, liegt die Stärke bei einem Drittel des im Regel-
werk angegebenen Wertes. In der Regel verfügen Raumschif-
fe über ein Polgeschütz vom Kampfwert der nächst größeren
Klasse.
statt wie im Regelwerk angegeben 1W6+2
 JUPITER-Klasse
(LFT-Flaggschiff als Omni-Trägerschiff für multiplen Einsatz)
Es existieren bislang nur zwei Exemplare: Die Kernzelle
von PRAETORIA und die LEIF ERIKSSON II; ein weite-
rer Raumer wurde zwar bereits gebaut, befindet sich aber
noch im Experimental- und Prototyp-Stadium und ist häu-
figer in der Werft als im Weltraum.
Abmessungen: 2500 m Kugel, Ringwulstdurchmes-
ser 3000 m, Ringnut in Äquatorhöhe für unterschied-
liche Ringwulst-Module, 24 Teleskopstützen je 69 m
Durchmesser bilden Kreis von 1070 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 850, RS 85
Besatzung: 3000 Mann Stammbesatzung für 3-
Schichtbetrieb, 5200 Mann Stammbesatzung für die
Beiboote, 1800 Mann Raumlande-Einheiten, Kom-
mando, Reserve; optionale Zuladung: 20.000; 10.000
Posbi-Mehrzweck- und 5000 Kampfroboter, Zehntau-
sende kleine Servo- Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke (in der
Ringnut)
40 Protonenstrahl-Impulstriebwerke in zwei Rin-
gen zu je 20
40 Gravotron-Feldtriebwerke in zwei Ringen zu je 20
Überlicht:
5 Kompensationskonverter Typ Hawk II (Gesamt-
reichweite 125.000 Lichtjahre)
1 Not-Transitionstriebwerk
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 2,99 x
10'6 Watt
Beiboote: (die Auflistung entspricht der Standardaus-
stattung; mit passenden Austausch-Ringwulstmodulen
können sogar MINERVA-Kreuzer als Beiboote fun-
gieren) 30 MERKUR-Kreuzer, 30 DIANA-Kreuzer,
60 Korvetten, 50 Space-Jets, 250 Shifts (zuzüglich 240
Shifts als Beiboote der Kreuzer), sowie Cargo-, Per-
sonal-Shuttles, Gleiter, Rettungspods etc.
Manövrierfähigkeit: 0 MP
Schildsysteme: Pralischirm (Schirm I, Durchmesser
3375 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Ka-
lottendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmit-
telpunkt 5000 m in Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 3450 m) oder Paratronschirm
(Schirm III, Durchmesser 3750 m)
Bordwaffen: Nachfolgende Auflistung entspricht der
Standardausstattung; dank der Modulbauweise ist es
möglich, die Bewaffnung je nach Bedarf/Einsatzzweck
zu variieren — es kann mehr, aber auch weniger sein.
50 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermostrahl-,
Desintegrator- und Paralysator-Modus); Kern-
schussweite: max. 300.000 km (bei Paralysator:
absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
50 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000
km; Kaliber bis max. 500 Megatonnen Vergleichs-
TNT (Breiteseite max. 12,5 Gigatonnen Ver-
gleichs-TNT)
100 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
ler); Kernschussweite: max. 1 Mio. km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
100 (bis 180 ) Transformkanonen mit Kaliber bis
500 Megatonnen (hyperenergetische Primärwir-
kung ist Schutzschirm aufbrechend; Breiteseite bis
max. 25 Gigatonnen Vergleichs-TNT), Kern-
schussweite: 1 Mio. km
6 Paratronwerfer mit einer Kernschussweite des
Ableitungs-Aufrisses von 750.000 km
1 Dissonanz-Geschütz mit einer Kernschussweite
von 5 Mio. km (Energiebedarf wird von 10 Dael-
lian-Meilern gedeckt: 1,35 x 10'5 Watt).
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 250
Lichtjahre (Richtstrahl)
 SATURN-Klasse (ENTDECKER II)
(Omni-Trägerschiff für multiplen Einsatz)
Abmessungen: Rumpfdurchmesser 1800 m, Ring-
wulstdurchmesser 2160 m, Ringnut in Äquatorhöhe für
unterschiedliche Ringwulst-Module, 16 Teleskopstüt-
zen je 50 m Durchmesser bilden Kreis von 770 m
Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 500, RS 50
Besatzung: 1500 Mann Stammbesatzung für 3-
Schichtbetrieb, 4670 Mann für die Beiboote, 930 Mann
Raumlande-Einheiten, Kommando, Reserve; 2500
Mehrzweck- und 4000 Kampfroboter; Zehntausende
kleiner Servo-Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Ba-
sis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke (in der
Ringnut)
2x 12 Protonenstrahl-Impulstriebwerke
2 x12 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
4 Kompensationskonverter Hawk II (Gesamtreich-
weite 100.000 Lichtjahre)
1 Not-Tmnsitionstriebwerk
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 1,00 x
10'6 Watt
Beiboote: (die Auflistung entspricht der Standardaus-
stattung) 30 MERKUR-Kreuzer, 30 DIANA-Kreuzer,
30 Korvetten, 30 Space-Jets, 250 Shifts (zuzüglich 180
Shifts als Beiboote der Kreuzer)
Manövrierfähigkeit: 0 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I, Durchmesser
2394 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Ka-
lottendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmit-
telpunkt 5000 m in Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 2484 m) oder Paratronschirm
(Schirm III, Durchmesser 2700 m)
Bordwaffen: Nachfolgende Auflistung entspricht der
Standardausstattung; dank der Modulbauweise ist es
möglich, die Bewaffnung je nach Bedarf/Einsatzzweck
zu variieren - es kann mehr, aber auch weniger sein.
10 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermostrahl-,
Desintegrator- und Paralysator-Modus); Kern-
schussweite: max. 300.000 km (bei Paralysator:
absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
20 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000
km; Kaliber bis max. 500 Megatonnen Vergleichs-
TNT
40 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
ler); Kernschussweite: max. 1 Mio. km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
30 Transformkanonen mit Kaliber bis 500 Mega-
tonnen (hyperenergetische Primärwirkung ist
Schutzschirm aufbrechend), Kemschussweite: 1
Mio. kin
2 Paratronwerfer mit einer Kernschussweite des
Ableitungs-Aufrisses von 750.000 km
1 Dissonanz-Geschütz mit einer Kernschussweite
von 5 Mio. km (Energiebedarf wird von 10 Dael-
lian-Meilern gedeckt: 1,35 x 1015 Watt)
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung). 250
Lichtjahre (Richtstrahl)

rin-0\2-s
NEPTUN-Klasse
(Omni-Trägerschiff für multiplen Einsatz als Superschlachtschiff, Explorer oder Trägerschiff
- mit jeweiliger Anpassung bei Bewaffnung, Beibooten etc.)
Abmessungen: 1500 m Kugel, Ringwulstdurchmes-
ser 1800 m, Ringnut in Äquatorhöhe für unterschied-
liche Ringwulst-Module, 16 Teleskopstützen je 42 m
Durchmesser bilden einen Kreis von 640 m Durch-
messer
Struktur und Panzerung: LP 415, RS 45
Besatzung: 900 Mann Stammbesatzung für 3-Schicht-
betrieb, 850 Mann für die Beiboote, 750 Mann in
Raumlande-Einheiten, Kommando, Reserve; 1500
Mehrzweck- und 3000 Kampfroboter; Zehntausende
kleine Scrvo-Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Ba-
sis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke (in der
Ringnut)
2 x12 Protonenstrahl-Impulstriebwerke
2 x12 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
4 Kompensationskonverter Hawk II (Gesamtreich-
weite 100.000 Lichtjahre)
1 Not-Transitionstriebwerk
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 7,00 x
10'5 Watt
Beiboote: (die Auflistung entspricht der Standardaus-
stattung) 3 MERKUR-Kreuzer, 2 DIANA-Kreuzer, 10
Korvetten, 50 Space-Jets, 100 Shifts (zuzüglich 30
Shifts als Beiboote der Kreuzer) - i.a. 2 Sondereinhei-
ten der SKARABÄUS-Klasse
Manövrierfähigkeit: 0 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm 1, Durchmesser
1875 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Ka-
ff
w
lottendurchmesser 5000 In, Distanz vom Schiffsmit-
telpunkt 5000 min Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 1950 m) oder Paratronschirm
(Schirm III, Durchmesser 2250 m)
Bordwaffen: Nachfolgende Auflistung entspricht der
Standardausstattung; dank der Modulbauweise ist es
möglich, die Bewaffnung je nach Bedarf/Einsatzzweck
zu variieren - es kann mehr, aber auch weniger sein.
10 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermostrahl-,
Desintegrator- und Paralysator-Modus); Kern-
schussweite: max. 300.000 km (bei Paralysator:
absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
20 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000
km; Kaliber bis max. 500 Megatonnen Vergleichs-
TNT
40 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
ler); Kernschussweite: max. 1 Mio. km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
30 Transformkanonen mit Kaliber bis 500 Mega-
tonnen (hyperenergetische Primärwirkung ist
Schutzschirm aufbrechend), Kernschussweite: 1
Mio. km
1 Paratronwerfer mit einer Kernschussweite des
Ableitungs-Aufrisses von 650.000 km
1 Dissonanz-Geschütz mit einer Kernschussweite
von 5 Mio. km (Energiebedarf wird von 10 Dael-
lian-Meilern gedeckt: 1,35 x 10'5 Watt)
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 250
Lichtjahre (Richtstrahl)
 APOLLO-Klasse
(Schlachtschiff)
Abmessungen: 800 m Kugel, Ringwulstdurchmesser
960 m, Ringnut in Äquatorhöhe für unterschiedliche
Ringwulst-Module, 16 Teleskopstützen je 22 m Durch-
messer bilden Kreis von 342 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 220, RS 35
Besatzung: 600 Mann Stammbesatzung für 3-Schicht-
betrieb, 430 Mann für die Beiboote, 470 Mann in
Raumlande-Einheiten, Kommando, Reserve; 1000
Mehrzweck- und 2000 Kampfroboter; Zehntausende
kleine Servo-Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Ba-
sis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke (in der
Ringnut)
2x12 Protonenstrahl-Impulstriebwerke
2X12 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
4 Kompensationskonverter Hawk II (Gesamtreich-
weite 100.000 Lichtjahre)
1 Not-Transitionstriebwerk
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 9,46 x
10'4 Watt
Beiboote: (die Auflistung entspricht der Standardaus-
stattung) 1 MERKUR-Kreuzer, 1 DIANA-Kreuzer, 6
Korvetten, 30 Space-Jets, 50 Shifts (zuzüglich 16 Shifts
als Beiboote der Kreuzer)
Manövrierfähigkeit: 2 MP
Schildsysteme: Prailschirm (Schirm I, Durchmesser
1000 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Ka-
lottendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmit-
telpunkt 5000 m in Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm 11, Durchmesser 1040 m) oder Paratronschirm
(Schirm III, Durchmesser 1200 m)
Bordwaffen: Nachfolgende Auflistung entspricht der
Standardausstattung; dank der Modulbauweise ist es
möglich, die Bewaffnung je nach Bedarf/Einsatzzweck
zu variieren - es kann mehr, aber auch weniger sein.
10 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermostrahl-,
Desintegrator- und Paralysator-Modus); Kern-
schussweite: max. 300.000 km (bei Paralysator:
absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
20 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000
km; Kaliber bis max. 250 Megatonnen Vergleichs-
TNT
30 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
ler); Kernschussweite: max. 1 Mio. km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
20 Transformkanonen mit Kaliber bis 300 Mega-
tonnen (hyperenergetische Primärwirkung ist
Schutzschirm aufbrechend), Kernschussweite: 1
Mio. km
1 Paratronwerfer mit einer Kernschussweite des
Ableitungs-Aufrisses von 650.000 km
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 250
Lichtjahre (Richtstrahl)
 MARS-Klasse
(Schlachtkreuzer bzw. zivile Frachterversion)
Abmessungen: 500 m Kugel, Ringwulstdurchmesser
600 m, Ringnut in Äquatorhöhe für unterschiedliche
Ringwulst-Module, 16 Teleskopstützen je 14 m Durch-
messer bilden Kreis von 214 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 140, RS 30
Besatzung: 300 Mann Stammbesatzung für 3-Schicht-
betrieb, 174 Mann für Beiboote, 126 Mann in Raum-
lande-Einheiten, Kommando, Reserve; 500 Mehr-
zweck- und 1000 Kampfroboter; Zehntausende kleine
Servo-Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke (in der
Ringnut)
2x8 Protonenstrahl-Impulstriebwerke
2x8 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
4 Kompensationskonverter Hawk II (Gesamtreich-
weite 100.000 Lichtjahre)
1 Not-Transitionstriebwerk
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 3,32 x
10'4 Watt
Beiboote: (die Auflistung entspricht der Standardaus-
stattung) 6 Korvetten; 16 Space-Jets; 10 Shifts (zuzü-
glich 12 Shifts als Beiboote der Kreuzer)
Manövrierfähigkeit: 5 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I, Durchmesser
625 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Ka-
lottendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmit-
telpunkt 5000 m in Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 650 m) oder Paratronschirm
(Schirm III, Durchmesser 750 m)
Bordwaffen: Nachfolgende Auflistung entspricht der
Standardausstattung; dank der Modulbauweise ist es
möglich, die Bewaffnung je nach Bedarf/Einsatzzweck
zu variieren - es kann mehr, aber auch weniger sein.
8 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermostrahl-, Des-
integrator- und Paralysator-Modus); Kernschuss-
weite: max. 300.000 km (bei Paralysator: absolu-
ter Nahbereich bis max. 500 km)
8 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000 km;
Kaliber bis max. 250 Megatonnen Vergleichs-TNT
20 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Therrnostrah-
ler); Kernschussweite: max. 900.000 km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
16 Transformkanonen mit Kaliber bis 100 Mega-
tonnen (hyperenergetische Primärwirkung ist
Schutzschirm aufbrechend), Kernschussweite:
900.000 km
1 Paratronwerfer mit einer Kernschussweite des
Ableitungs-Aufrisses von 650.000 km
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 150
Lichtjahre (Richtstrahl)
 PLUTO-Klasse
(Schwerer Kampfkreuzer)
Abmessungen: 350 m Kugel, Ringwulstdurchmesser
600 m, Ringnut in Äquatorhöhe für unterschiedliche
Ringwulst-Module, 12 Teleskopstützen je 10 m Durch-
messer bilden Kreis von ca. 150 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 100, RS 24
Besatzung: 270 Mann Stammbesatzung für 3-Schicht-
betrieb, 28 Mann für Beiboote, 52 Mann in Raumlan-
de-Einheiten, Kommando, Reserve; 500 Mehrzweck-
und 500 Kampfroboter; Zehntausende kleine Servo-
Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke der
Ringnut
2 x 8 Protonenstrahl-Impulstriebwerke
2 x 8 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
2 Kompensationskonverter Hawk II (Gesamtreich-
weite 30.000 Lichtjahre)
1 Not-Transitionstriebwerk
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 6,95 x
10" Watt
Beiboote: (die Auflistung entspricht der Standardaus-
stattung) 2 Space-Jets, 10 Shifts
Manövrierfähigkeit: 3 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I, Durchmesser
445 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Ka-
lottendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmit-
telpunkt 5000 min Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 455 m) oder Paratronschirm
(Schirm III Durchmesser 525 m)
Bordwaffen: Nachfolgende Auflistung entspricht der
Standardausstattung; dank der Modulbauweise ist es
möglich, die Bewaffnung je nach Bedarf/Einsatzzweck
zu variieren - es kann mehr, aber auch weniger sein.
8 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermostrahl-, Des-
integrator- und Paralysator-Modus); Kernschuss-
weite: max. 300.000 km (bei Paralysator: absolu-
ter Nahbereich bis max. 500 km)
8 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000 km;
Kaliber bis max. 250 Megatonnen Vergleichs-TNT
20 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
ler); Kernschussweite: max. 900.000 km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
16 Transformkanonen mit Kaliber bis 100 Mega-
tonnen (hyperenergetische Primärwirkung ist
Schutzschirm aufbrechend), Kernschussweite:
900.000 km
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 150
Lichtjahre (Richtstrahl)
 JUNO-Klasse
(Schwerer Trägerkreuzer - Shifts, Raumlandeeinheiten - oder zivile Frachterversion)
Abmessungen: 300 m Kugel, Ringwulstdurchmesser
360 m, Ringnut in Äquatorhöhe für unterschiedliche
Ringwulst-Module, 12 Teleskopstützen je 8 m Durch-
messer bilden Kreis von ca. 130 m Durchmesser
'Struktur und Panzerung: LP 85, RS 22
Besatzung: 60 Mann Stammbesatzung für 3-Schicht-
betrieb, 400 Personen für die Beiboote, 20 Personen
in Raumlande-Einheiten, Kommando, Reserve; 1000
Mehrzweckroboter, 10.000 Kampfroboter, Zehntaus-
ende kleine Servo-Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke (in der
Ringnut)
2 x 6 Protonenstrahl-Impulstriebwerke
2 x 6 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
2 Kompensationskonverter Hawk II (Gesamtreich-
weite 30.000 Lichtjahre)
1 Not-Transitionstriebwerk
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 5,81 x
10" Watt
Beiboote: (die Auflistung entspricht der Standardaus-
stattung) 200 Shifts
Manövrierfähigkeit: 3 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I, Durchmesser
375 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Ka-
lottendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmit-
telpunkt 5000 m in Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm 11, Durchmesser 390 m) oder Paratronschirm
(Schirm III, Durchmesser 450 m)
Bordwaffen: 8 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermo-
strahl-, Desintegrator- und Paralysator-Modus);
Kernschussweite: max. 300.000 km (bei Paraly-
sator: absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
8 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000 km;
Kaliber bis max. 250 Megatonnen Vergleichs-TNT
20 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
ler); Kernschussweite: max. 900.000 km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
16 Transformkanonen mit Kaliber bis 100 Mega-
tonnen (hyperenergetische Primärwirkung ist
Schutzschirm aufbrechend), Kernschussweite:
900.000 km
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 150
Lichtjahre (Richtstrahl)
 LUNA•Klasse
(Schwerer Trägerkreuzer - Jäger, Space-Jets - oder zivile Frachterversion)
Abmessungen: 300 m Kugel, Ringwulstdurchmesser
360 m, Ringnut in Äquatorhöhe für unterschiedliche
Ringwulst-Module, 12 Teleskopstiitzen je 8 m Durch-
messer bilden Kreis von ca. 130 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 85, RS 22
Besatzung: 60 Mann Stammbesatzung für 3-Schicht-
betrieb, 120 Mann für die Beiboote, 20 Mann in Raum-
lande-Einheiten, Kommando, Reserve; 1000 Mehr-
zweckroboter, 5000 Kampfroboter, Zehntausende klei-
ne Servo-Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 lun/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke (in der
Ringnut)
2 x 6 Protonenstrahl-Impulstriebwerke
2 x 6 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
2 Kompensationskonverter Hawk II (Gesamtreich-
weite 30.000 Lichtjahre)
1 Not-Transitionstriebwerk
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 5,81 x
10'3 Watt
Beiboote: (die Auflistung entspricht der Standardaus-
stattung) 5 Space-Jets, 50 Shifts
Manövrierfähigkeit: 3 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I, Durchmesser
375 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Ka-
lottendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmit-
telpunkt 5000 m in Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm 11, Durchmesser 390 m) oder Paratronschirm
(Schirm III, Durchmesser 450 m)
Bordwaffen: 8 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermo-
strahl-, Desintegrator- und Paralysator-Modus);
Kernschussweite: max. 300.000 km (bei Paraly-
sator: absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
8 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000 km;
Kaliber bis max. 250 Megatonnen Vergleichs-TNT
20 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
1er); Kernschussweite: max. 900.000 lan; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
16 Transformkanonen mit Kaliber bis 100 Mega-
tonnen (hyperenergetische Primärwirkung ist
Schutzschirm aufbrechend), Kernschussweite:
900.000 km
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 150
Lichtjahre (Richtstrahl)
 MINERVA-Klasse
(Schwerer Kreuzer)
Abmessungen: 200 m Kugel, Ringwulstdurchmesser
240 m, Ringnut in Äquatorhöhe für unterschiedliche
Ringwulst-Module, 12 Teleskopstützen je 6 in Durch-
messer bilden Kreis von ca. 86 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 75, RS 20
Besatzung: 210 Mann Stammbesatzung für 3-Schicht-
betrieb, 10 Mann für die Beiboote; 250 Mehrzweck-
roboter, 200 Kampfroboter; Zehntausende kleine Ser-
vo-Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke der
Ringnut
6 Protonenstrahl-Impulstriebwerke
6 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
2 Kompensationskonverter Typ Hawk II (Gesamt-
reichweite 30.000 Lichtjahre)
1 Not-Transitionstriebwerk
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 8,53 x
1012 Watt
Beiboote: (die Auflistung entspricht der Standardaus-
stattung) 5 Shifts
Manövrierfähigkeit: 3 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I, Durchmesser
250 in) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Ka-
lottendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmit-
telpunkt 5000 min Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 260 m) oder Paratronschirm
(Schirm III, Durchmesser 300 m)
Bordwaffen: 4 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermo-
strahl-, Desintegrator- und Paralysator-Modus);
Kernschussweite: max. 200.000 km (bei Paraly-
sator: absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
2 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000 km;
Kaliber bis max. 250 Megatonnen Vergleichs-TNT
4 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
1er); Kernschussweite: max. 800.000 km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
8 Transfonnkanonen mit Kaliber bis 50 Megaton-
nen (hyperenergetische Primärwirkung ist Schutz-
schirm aufbrechend) Kernschussweite: 800.000
km
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 10 Lichtjahre (Rundumsendung), 100
Lichtjahre (Richtstrahl)
 MERKUR-Klasse
(Leichter Kreuzer, Offensiver Aufklärer / Kurier)
Abmessungen: 100 m Kugel, Ringwulstdurchmesser
120 m, Ringnut in Äquatorhöhe für unterschiedliche
Ringwulst-Module; je eine MERZ-Bucht ober- und un-
terhalb des Ringwulstes, 8 Teleskopstützen je 3 m
Durchmesser bilden Kreis von ca. 43 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 24, RS 6
Besatzung: 60 Mann Stammbesatzung für 3-Schicht-
betrieb, 4 Mann für die Beiboote, 6 Mann in Raum-
lande-Einheiten, Kommando, Reserve; 100 Mehr-
zweckroboter, 50 Kampfroboter, Tausende kleine Ser-
vo-Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke (in der
Ringnut)
6 Protonenstrahl-Impulstriebwerke
6 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
2 Kompensationskonverter Hawk II (Gesamtreich-
weite 15.000 Lichtjahre)
1 Not-Transitionstriebwerk
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 4,42 x
101' Watt
Beiboote: (die Auflistung entspricht der Standardaus-
stattung) 2 Shifts, optional Raumsonden, Rettungspo-
ds etc.
Manövrierfähigkeit: 4 MP
Schildsysteme: Prailschirm (Schirm I, Durchmesser
125 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Ka-
lottendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmit-
telpunkt 5000 min Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 130 m)
Bordwaffen: 4 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermo-
strahl-, Desintegrator- und Paralysator-Modus);
Kernschussweite: max. 200.000 km (bei Paraly-
sator: absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
2 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000 km;
Kaliber bis max. 50 Megatonnen Vergleichs-TNT
2 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
ler); Kernschussweite: max. 750.000 km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
6 Transformkanonen mit Kaliber bis 10 Megaton-
nen (hyperenergetische Primärwirkung ist Schutz-
schirm aufbrechend; Breiteseite mit 3 Geschützen
also bis max. 0,03 Gigatonnen Vergleichs-TNT),
Kernschussweite: 750.000 km
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 5 Lichtjahre (Rundumsendung), 50 Licht-
jahre (Richtstrahl)
 DIANA-Klasse
(Leichter Kreuzer, Jagdkreuzer)
Abmessungen: 100 m Kugel, Ringwulstdurchmesser
120 m, Ringnut in Äquatorhöhe für unterschiedliche
Ringwulst-Module, 8 Teleskopstützen je 3 m Durch-
messer bilden Kreis von ca. 43 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 24, RS 6
Besatzung: 60 Mann Stammbesatzung für 3-Schicht-
betrieb, 4 Mann für die Beiboote, 6 Mann in Raum-
lande-Einheiten, Kommando, Reserve; 100 Mehr-
zweckroboter, 50 Kampfroboter, Tausende kleine Ser-
vo-Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke (in der
Ringnut)
6 Protonenstrahl-Impulstriebwerke
6 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
2 Kompensationskonverter Hawk II (Gesamtreich-
weite 15.000 Lichtjahre)
1 Not-Transitionstriebwerk
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 2,8 x
1012 Watt
Beiboote: (die Auflistung entspricht der Standardaus-
stattung) 2 Shifts, optional Raumsonden, Rettungspo-
ds etc.
Manövrierfähigkeit: 4 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I, Durchmesser
125 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Ka-
lottendurchmesser 5000 m, Distanz vorn Schiffsmit-
telpunkt 5000 min Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 130 m)
Bordwaffen: 4 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermo-
strahl-, Desintegrator- und Paralysator-Modus);
Kernschussweite: max. 200.000 km (bei Paraly-
sator: absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
2 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000 km;
Kaliber bis max. 50 Megatonnen Vergleichs-TNT
2 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
1er); Kernschussweite: max. 750.000 km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
6 Transformkanonen mit Kaliber bis 10 Megaton-
nen (hyperenergetische Primärwirkung ist Schutz-
schirm aufbrechend; Breiteseite mit 3 Geschützen
also bis max. 0,03 Gigatonnen Vergleichs-TNT),
Kernschussweite: 750.000 km
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 5 Lichtjahre (Rundumsendung), 50 Licht-
jahre (Richtstrahl)
 PHOBOS-Klasse
(Korvette, Beiboot-Version)
Abmessungen: 60 m Kugel, Ringwulstdurchmesser
72 m, Ringnut in Äquatorhöhe für unterschiedliche
Ringwulst-Module, 6 Teleskopstützen je 2 m Durch-
messer bilden Kreis von ca. 26 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 22, RS 6
Besatzung: 15 Mann Stammbesatzung für 3-Schicht-
betrieb, 4 Mann für Beiboote, 1 Mann in Raumlande-
Einheiten, Kommando, Reserve; 50 Mehrzweckrobo-
ter, 25 Kampfroboter, Tausende kleine Servo-Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorberanerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke (in der
Ringnut)
4 Protonenstrahl-Impulstriebwerke
4 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
2 Kompensationskonverter Hawk II (Gesamtreich-
weite 15.000 Lichtjahre)
1 Not-Transitionstriebwerk
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 8,47 x
10 Watt
Beiboote: (die Auflistung entspricht der Standardaus-
stattung) 2 Shifts, optional Raumsonden, Rettungspo-
ds etc.
Manövrierfähigkeit: 4 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I, Durchmesser
75 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Kalot-
tendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmittel-
punkt 5000 m in Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 78 m)
Bordwaffen: 4 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermo-
strahl-, Desintegrator- und Paralysator-Modus);
Kernschussweite: max. 150.000 km (bei Paraly-
sator: absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
2 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000 km;
Kaliber bis max. 1 Kilotonne Vergleichs-TNT
2 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
ler); Kernschussweite: max. 500.000 km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
2 Transformkanonen mit Kaliber bis 1 Megaton-
ne (hyperenergetische Primärwirkung ist Schutz-
schirm aufbrechend), Kernschussweite: 500.000
km
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 5 Lichtjahre (Rundumsendunz), 50 Licht-
jahre (Richtstrahl)
 DEIMOS-Klasse
(Korvette, Ultraleichtkreuzer als Beiboot oder autark)
Abmessungen: 60 m Kugel, Ringwulstdurchmesser
72 m, Ringnut in Äquatorhöhe für unterschiedliche
Ringwulst-Module, 6 Teleskopstützen je 2 m Durch-
messer bilden Kreis von ca. 26 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 22, RS 6
Besatzung: 15 Mann Stammbesatzung für 3-Schicht-
betrieb, 4 Mann für Beiboote, 1 Mann für Raumlan-
de-Einheiten, Kommando, Reserve; 50 Mehrzweck-
roboter, 25 Kampfroboter, Tausende kleine Servo-
Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke (in der
Ringnut)
4 Protonenstrahl-Impulstriebwerke
4 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
2 bzw. 4 Kompensationskonverter Hawk II (Ge-
samtreichweite 15.000 bzw. 30.000 Lichtjahre)
1 Not-Transitionstriebwerk
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 8,47 x
10" Watt
Beiboote: (die Auflistung entspricht der Standardaus-
stattung) 2 Shifts, optional Raumsonden, Rettungspo-
ds etc.
Manövrierfähigkeit: 4 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I , Durchmesser
75 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Kalot-
tendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmittel-
punkt 5000 m in Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 78 m)
Bordwaffen: 4 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermo-
strahl-, Desintegrator- und Paralysator-Modus);
Kernschussweite: max. 150.000 km (bei Paraly-
sator: absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
2 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000 km;
Kaliber bis max. 1 Kilotonne Vergleichs-TNT
2 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
1er); Kernschussweite: max. 500.000 km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
2 Transformkanonen mit Kaliber bis 1 Megaton-
ne (hyperenergetische Primärwirkung ist Schutz-
schirm aufbrechend), Kernschussweite: 500.000
km
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 5 Lichtjahre (Rundumsendung), 50 Licht-
jahre (Richtstrahl)
 JANUS-Klasse
(Minor Globe, Beiboot-Version)
Haupteinsatz: als Beiboote der 20.000 Posbi-Fragmentrau-
mer
Abmessungen: 30 m Rumpfdurchmesser, Ringwulst-
durchmesser 36 m, Ringnut in Äquatorhöhe für unter-
schiedliche Ringwulst-Module, 6 Teleskopstützen je
1 m Durchmesser bilden Kreis von 13 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 17, RS 4
Besatzung: 8 Mann (bzw. Posbis) Stammbesatzung,
15 Mehrzweckroboter, 5 Kampfroboter, Tausende klei-
ne Servo-Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke (in der
Ringnut)
4 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
1 Kompensationskonverter Hawk II (Gesamtreich-
weite 7500 Lichtjahre)
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 5,11 x
10'° Watt
Beiboote: keine; optional Raumsonden, Rettungspo-
ds etc.
Manövrierfähigkeit: 6 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I, Durchmesser
36 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Kalot-
tendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmittel-
punkt 5000 m in Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 39 m)
Bordwaffen: 2 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermo-
strahl-, Desintegrator- und Paralysator-Modus);
Kernschussweite: max. 150.000 km (bei Paraly-
sator: absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
2 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000 km;
Kaliber bis max. 1 Kilotonne Vergleichs-TNT
2 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Therrnostrah-
ler); Kernschussweite: max. 500.000 km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 5 Lichtjahre (Rundumsendung), 50 Licht-
jahre (Richtstrahl)
 SKARABÄUS-Klasse
(Sondereinheiten, u.a. als Beiboote der Explorer/NEPTUN-Klasse )
Es handelt sich um käferartig Raumfahrzeuge, die nach dem
Hyperimpedanz-Schock entwickelt wurden- und zwar spe-
ziell für den vielleicht unwahrscheinlichen, aber immerhin
denkbaren Fall einer nochmaligen Hyperimpedanz-Erhö-
hung bzw. für Raumsektoren wie das Milchstraßenzentrum
oder in Hyperstürmen, wo besonders robuste und möglichst
wenig störanfällige Technik benötigt wird! Die Skarabäen
sind nicht darauf optimiert, unter den Bedingungen nach
dem Hyperimpedanz-Schock maximale Leistung zu brin-
gen, sondern in ihnen ist primitivste Technik verbaut, mit
der gerade so eben noch ein überlicht-taugliches Kleinraum-
schiff betrieben werden kann. Auf Geschwindigkeit und
Leistung wurde kein Wert gelegt, dafür auf Robustheit und
eine maximale Unanfälligkeit der Technik.
Abmessungen: Gesamtlänge: 44 in, Gesamthöhe:
23,75 m (bei aktivierter Prallfeldkuppel, sonst: 17,5
m), Gesamtbreite: 36 m; Durchmesser Kommandoku-
gel: 17,5 m, Durchmesser Dachfläche: 22 m; Durch-
messer Bodenfläche: 26 m; Hauptrumpfdurchmesser:
30 m; Außendurchmesser Ringwulst: 36 m, Ringwulst-
höhe: 5 m.
Struktur und Panzerung: LP 20, RS 6
Besatzung: 8 Mann Stammbesatzung, 15 Mehrzweck-
roboter, 5 Kampfroboter, Tausende kleine Servo-Ro-
boter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 10 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
2x4 (in vertikaler Anordnung), 4 (in horizontaler
Anordnung beim Heckmodul) klassische Impuls-
triebwerke
Überlicht:
2 Kompensationskonverter modifizierter Hawk I
(Gesamtreichweite 2000 Lichtjahre)
Überlichtfaktor-Standardwert: 50.000 (Notfall-Ma-
ximum 100.000); Etappenweite: 50 Lichtjahre
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 3,07 x
10'2 Watt
Beiboote: keine; optional Raumsonden, Rettungspo-
ds etc.
Manövrierfähigkeit: 0 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I, Durchmesser
50 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Kalot-
tendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmittel-
punkt 5000 m in Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 50 m)
Bordwaffen: 1 MVH-Sublicht-Geschütz (Thermo-
strahl-, Desintegrator- und Paralysator-Modus);
Kernschussweite: max. 150.000 km (bei Paraly-
sator: absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
1 MVH-Überlicht-Geschütz (Konstantriss-Nadel-
punkt-Modus für Intervall- und Thermostrahler);
Kernschussweite: max. 500.000 km; Primärwir-
kung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 5 Lichtjahre (Rundumsendung), 50 Licht-
jahre (Richtstrahl)
Space Jet, VENUS-Klasse (55-Meter)
(Beiboot-Version oder Autarkeinsatz)
Abmessungen: Rumpfdurchmesser 54 m, Diskushö-
he 16 m, 4 Teleskopstützen je 1 m Durchmesser bil-
den Kreis von ca. 23 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 19, RS 5
Besatzung: 5 Mann Stammbesatzung, 5 Mehrzweck-
roboter, 2 Kampfroboter kleine Servo-Roboter
%..ntriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke
4 Protonenstrahl-Impulstriebwerke
4 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
1 Kompensationskonverter Hawk II (Gesamtreich-
weite 7500 Lichtjahre)
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 8,21 x
1011 Watt
Beiboote: 1 Shift, optional Raumsonden; Rettungspods
etc.
Manövrierfähigkeit: 5 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I, Durchmesser
68 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Kalot-
tendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmittel-
punkt 5000 m in Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 70 m)
Bordwaffen: 2 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermo-
strahl-, Desintegrator- und Paralysator-Modus);
Kernschussweite: max. 150.000 km (bei Paraly-
sator: absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
2 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000 km;
Kaliber bis max. 1 Kilotonne Vergleichs-TNT
2 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
ler); Kernschussweite: max. 500.000 km; Primär-
wirkung: Schutzschirrnschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-Flug,-
körper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 5 Lichtjahre (Rundumsendung), 50 Licht-
jahre (Richtstrahl)
Space Jet, ROMULUS-Klasse (35-Meter)
(Beiboot-Version oder Autarkeinsatz)
Abmessungen: Rumpfdurchmesser 34 m, Diskushö-
he 6 m, 4 Teleskopstützen je 0,5 m Durchmesser bil-
den Kreis von ca. 14,5 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 17, RS 5
Besatzung: 4 Mann Stammbesatzung, 5 Mehrzweck-
roboter, 2 Kampfroboter; kleine Servo-Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisieningstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke
4 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht:
1 Kompensationskonverter Hawk II (Gesamtreich-
weite 7500 Lichtjahre)
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 5,11 x
1010 Watt
Beiboote: I Shift, optional: Raumsonden, Rettungs-
pods etc.
Manövrierfähigkeit: 6 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I, Durchmesser
43 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Kalot-
tendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffs-
mittelpunkt 5000 m in Vorausprojektion) oder HÜ-
Schirm (Schirm II, Durchmesser 44 in)
Bordwaffen: 1 MVH-Sublicht-Geschütze (Thermo-
strahl-, Desintegrator- und Paralysator-Modus);
Kernschussweite: max. 150.000 km (bei Paraly-
sator: absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
1 Impulsstrahler; Kernschussweite bis 750.000 km;
Kaliber bis max. 1 Kilotonne Vergleichs-TNT
1 MVH-Überlicht-Geschütze (Konstantriss-Na-
delpunkt-Modus für Intervall- und Thermostrah-
ler); Kernschussweite: max. 500.000 km; Primär-
wirkung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 5 Lichtjahre (Rundumsendung), 50 Licht-
jahre (Richtstrahl)
Space Jet, REM US-Klasse (26-Meter)
(Beiboot-Version oder Autarkeinsatz)
Abmessungen: Rumpfdurchmesser 26 m, Diskushö-
he 3,5 m, 4 Teleskopstützen je 0,5 m Durchmesser bil-
den Kreis von ca. 11 m Durchmesser
Struktur und Panzerung: LP 14, RS 4
Besatzung: 4 Mann Stammbesatzung, 2 Mehrzweck-
roboter, kleine Servo-Roboter
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 100 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke
4 Gravotron-Feldtriebwerke
-Aluet2ex,-
Ar'
LORETTA-Tender
Überlicht:
1 Kompensationskonverter Hawk II (Gesamtreich-
weite 7500 Lichtjahre)
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 5,11 x
1010 Watt
Beiboote: keine; optional Raumsonden, Rettungs-
pods etc.
Manövrierfähigkeit: 7 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I, Durchmesser
33 m) oder Hypermagnetische Abwehrkalotte (Kalot-
tendurchmesser 5000 m, Distanz vom Schiffsmittel-
punkt 5000 m in Vorausprojektion) oder HÜ-Schirm
(Schirm II, Durchmesser 34 m)
Bordwaffen: 1 MVH-Sublicht-Geschütz (Thermo-
strahl-, Desintegrator- und Paralysator-Modus);
Kernschussweite: max. 150.000 km (bei Paraly-
sator: absoluter Nahbereich bis max. 500 km)
1 MVH-Überlicht-Geschütz (Konstantriss-Nadel-
punkt-Modus für Intervall- und Thermostrahler);
Kernschussweite: max. 500.000 km; Primärwir-
kung: Schutzschirmschwächung bzw. Schirm-
durchdringung
Raumtorpedos/-Marschflugkörper, Raum-Boden-
Flugkörper, Störsonden, Raumminen etc.
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 5 Lichtjahre (Rundumsendung), 50 Licht-
jahre (Richtstrahl)
 LORETTA-Tender
Abmessungen: Kreisrunde Plattformen mit 6000 m
Durchmesser, seitliche Außenkantenhöhe 1360 m - zur
Mitte hin sind Plattformober- und -Unterseite leicht ge-
neigt; umschlossen ist hierbei der grob diskusförmige
Kernkörper der Sonnenzapfanlage. Angeflanschte Ku-
gelzelle: modifizierte ENTDECKER II von 1800 m
Durchmesser. Die Kristallschirm-Projektoren befinden
sich in einer Nut entlang der Plattformaußenkante -
insgesamt 38 kugelförmige Einheiten von 135 Metern
Durchmesser.
Struktur und Panzerung: LP 1200, RS 120 (Platt-
form); LP 500, RS 50 (Kugelzelle)
Besatzung: ca. 200 astronautische Stammbesatzung
und 1000 Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 25 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke
16 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht (max. Überlichtfaktor 75.000):
1 Hawk-II-Konverter (Gesamtreichweite 5000
Lichtjahre)
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 8,15 x
10" Watt; hinzu kommt die Hypertron-Sonnenzapfung
Beiboote: 20 Space-Jets
Manövrierfähigkeit: 0 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I) oder HÜ-
Schirm (Schirm II) oder Paratronschirm (Schirm III)
Bordwaffen: keine (allerdings optionale Andockpunk-
te rür Waffenmodule vorhanden)
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 250
Lichtjahre (Richtstrahl)
Funktion: Die 96 LORETTA-Tender der TERRANOVA-
Flotte dienen der Projektion des sonnensystemumspannen-
den Kristallschirms (TERRANOVA-Schirm). Die ange-
flanschten Kugelzellen fungieren als Kommando-, Steuer- und
Unterkunftsbereich; mit ihnen werden die Tender manövriert,
hier befinden sich die komplexen Überwachungs- und Re-
gelkreise sowie die Steuer- und Leitpositroniken. Einen nicht
unbeträchtlichen Teil des Volumens nehmen überdies Anla-
gen zur Abschirmung ein. Das Hauptvolumen der Plattform
wird von den Zapfanlagen mit ihrer Peripherie beansprucht;
es gibt riesige Reaktoren für die Startzündung, Zwischen-
puffer, Sphäro- und Zyklotrafspeicher, die Projektoren der
Hypertron-Zapfröhre, solche für die mächtigen energetischen
Isolations-Röhrenfelder, die zu Hyperenergiewandlern und
den eigentlichen Projektoren für die Erstellung des Kristall-
schirms führen, und dergleichen mehr. Der eigentliche Zapf-
pol ist eine Kuhle von 600 m Durchmesser, deren Boden von
einem engmaschigen Gitternetz überzogen ist. Über ihr ent-
steht der überdimensionierte Hypertron-Zapfstrahl als eine
hyperenergetische Kraftfeldröhre, die zeitverlustfrei die Dis-
tanz zur Sonne überbrückt. Optische Nebenwirkung ist ein
nur lichtschnelles grelles orangefarbenes Gleißen, das die «NM*
Röhre von der Sonne her flutet.
Kristall- bzw. TERRANOVA-Schirm
Von den Kristallschirmprojektoren wird die gewandelte ge-
waltige Zapfenergie in Form multifrequenter hyperenerge-
tischer Anregungsimpulse abgestrahlt, die mit der natürli-
chen Hyperstrahlung der Sonne überlagern und sie modifi-
zieren, so dass diese mit der Heliopause in Resonanz tritt
und hierbei ähnlich einer Resonanz-Katastrophe eine neue
Qualität gewinnt: Ein Teil der Hyperstrahlung manifestiert
sich in der Stoßfront-Übergangszone als instabile Hyperba-
rie. In ständiger Fluktuation zwischen winzigen pseudoma-
teriellen Hyperkristallen und dem übergeordneten Hyper-
barie-Zustand sind diese Manifestationen ihrerseits multi-
frequente Hyperstrahler. Die hyperenergetische Emission der
permanent entstehenden und wieder vergehenden Nano-
Hyperkristalle von blauweißer Farbe überlagert nun wiede-
rum mit der natürlichen Hyperstrahlung der Sonne und er-
zeugt dadurch die eigentliche Schutzwirkung in Form einer
undurchdringlichen Grenzschicht dicht vor der Heliopause-
Stoßfront: eine blauweiß-kristallin funkelnde abgeplattete
Sphäre von 27,966 Lichtstunden Durchmesser. Bezogen auf
den erzielten Abwehreffekt wird von einem pararealen Re-
sonanz-Austausch gesprochen: Sämtliche von außen ein- 44IN
dringenden Einflüsse energetischer und festmaterieller Na-
tur werden durch die Kristallschirm-Grenzschicht in eine
Pararealität umgeleitet und verschwinden somit unwieder-
bringlich aus dem Standarduniversum.
 PONTON-Tender
Abmessungen: Grundkörper Durchmesser 5000 m,
Höhe 1000 m, Länge mit Bug- und Heckgondeln ca.
5700 m, Höhe mit Pylonen ca. 2170 m
Struktur und Panzerung: LP 1000, RS 100
Besatzung: ca. 800 Schiffsführung und 6000 Versor-
gung, Reparatur, Werftingenieure
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 25 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke
16 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht (max. Überlichtfaktor 75.000):
30 Hawlc-II-Konverter (Gesamtreichweite 750.000
Lichtjahre)
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 8,15 x
1016 Watt
Reparatur-/Wartungskapazität: kann auf Ober- und
Unterseite je zwei 1800m-Raumer gleichzeitig aufneh-
men und warten bzw. versorgen
Beiboote: 20 Space-Jets
Manövrierfähigkeit: 0 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I) oder HÜ-
Schirm (Schirm II) oder Paratronschirm (Schirm III)
Bordwaffen: keine (allerdings optionale Andockpunk-
te für Waffenmodule vorhanden)
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 250
Lichtjahre (Richtstrahl)
Flottentender der MATRIX-Klasse
Es wurden bisher insgesamt 50 Matrix-Tender fertig gestellt.
Abmessungen: 4 x 3 x 2,5 km
Struktur und Panzerung: LP 1300, RS 130
Besatzung: 500 Schiffsführung, 4000 Versorgung/Re-
paratur/Werftingenieure
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 15 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke
25 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht (max. Überlichtfaktor 35.000):
30 Hawk-II-Konverter (Gesamtreichweite 750.000
Lichtjahre)
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 8,15 x
1016 Watt
Reparatur-/Wartungskapazität: kann gleichzeitig
acht 500-m-Kugelraumer sowie 32 100-Meter-Kreu-
zer und viele kleinere Einheiten (Jäger, Space-Jets oder
Korvetten) versorgen, warten und reparieren.
Beiboote: 20 Space-Jets
Manövrierfähigkeit: 0 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I) oder HÜ-
Schirm (Schirm II) oder Paratronschirm (Schirm III)
Bordwaffen: keine (allerdings optionale Andockpunk-
te für Waffenmodule vorhanden)
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 250
Lichtjahre (Richtstrahl)
 Flottentender der
CAMELOPARDUS-Klasse
Abmessungen: Plattform-Werftmodul (Durchmesser
2000 m, Höhe 400 m), an das ein Walzenmodul (Durch-
messer max. 600 m, Länge 1000 m) und an dieses ein
Landedeck (Breite 630 m, Länge 1150 m) angedockt
ist. Hauptmerkmale sind die turmartigen Superstruktu-
ren mit zahlreichen Antennen auf dem Oberschiff, die
die bis zu 600 m durchmessenden Werftbuchten ver-
sorgen. Die 600 m-Werftbucht ist theoretisch in der
Lage, Kugelraumer bis zu einem Durchmesser von 1500
Meter zu versorgen, während die drei Sekundär-Werft-
buchten (eine auf dem Scheitelpunkt an der Unterseite
des Werftmoduls) für Raumschiffe bis zu 500 Meter
Durchmesser ausgelegt sind; an der Unterseite befin-
den sich zudem zehn weitere Werftbuchten für Einhei-
ten bis 100 Meter Durchmesser. Die Reparaturplatt-
form auf dem Walzenmodul bietet sechs eigene Werft-
buchten für Raumer bis zu 200 Meter Durchmesser.
Struktur und Panzerung: LP 400, RS 40 (Plattform);
LP 250, RS 25 (Walzenmodul).; LP 250, RS 20 Lande-
deck
Besatzung: 300 Schiffsführung, 2700 Versorgung/Re-
paratur/Werftingenieure
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 15 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke
25 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht (max. Überlichtfaktor 50.000):
15 Hawk-II-Konverter (Gesamtreichweite 375.000
Lichtjahre)
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 8,15 x
1016 Watt
Reparatur-/Wartungskapazität: kann sämtliche
Raumschiffstypen der LFT warten und reparieren so-
wie selbständig Kugelraumer bis zur Größe eines
Schweren Kreuzers der MINERVA-Klasse (200 Me-
ter) bauen
Beiboote: 20 Space-Jets
Manövrierfähigkeit: 0 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I) oder HÜ-
Schirm (Schirm II) oder Paratronschirm (Schirm III)
Bordwaffen: keine (allerdings optionaleAndockpunk-
te für Waffenmodule vorhanden)
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 250
Lichtjahre (Richtstrahl)
Flottentender der GANYMED-Klasse
Abmessungen: Plattform-Werftmodul (Durchmesser
1000 m, Höhe 400 m), an das eine MARS-Zelle (500
m Durchmesser) angekoppelt ist.
Struktur und Panzerung: LP 200, RS 20 (Plattform);
LP 140, RS 30 (Kugelzelle)
Besatzung: 100 Schiffsführung, 1000 Versorgung/Re-
paratur/Werftingenieure
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 15 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopul s-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke
20 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht (max. Überlichtfaktor 50.000):
15 Hawk-II-Konverter (Gesamtreichweite 375.000
Lichtjahre)
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 8,00 x
1015 Watt
Reparatur-/Wartungskapazität: kann Kugelraumer
bis zur Größe eines Schlachtschiffs derAPOLLO-Klas-
se (800 Meter) warten, reparieren und transportieren
Beiboote: 5 Space-Jets
Manövrierfähigkeit: 0 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I) oder HÜ-
Schirm (Schirm II) oder Paratronschirm (Schirm III)
Bordwaffen: keine (allerdings optionale Andockpunk-
te für Waffenmodule vorhanden)
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 250
Lichtjahre (Richtstrahl)
Kleintender der KALLISTO-Klasse
Abmessungen: Plattform-Werftmodul (500 x 500 m,
100 m Höhe), an das eine MINERVA-Zelle (200 m
Durchmesser) angekoppelt ist.
Struktur und Panzerung: LP 120, RS 15 (Plattform);
LP 75, RS 20 (Kugelzelle)
Besatzung: 100 Schiffsführung, 500 Versorgung/Re-
paratur/Werftingenieure
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 15 km/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke
15 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht (max. Überlichtfaktor 50.000):
15 Hawk-II-Konverter (Gesamtreichweite 225.000
Lichtjahre)
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 3,00 >
10'5 Watt
Reparatur-/Wartungskapazität: kann Kugelraumer
bis zur Größe eines Schlachtschiffs der JUNO-/PLU-
TO-Klasse (300 Meter) warten, reparieren und trans-
portieren
Beiboote: 5 Space-Jets
Manövrierfähigkeit: 0 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I) oder HÜ-
Schirm (Schirm II) oder Paratronschirm (Schirm III)
Bordwaffen: keine (allerdings optionale Andockpunk-
te für Waffenmodule vorhanden)
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 250
Lichtjahre (Richtstrahl)
 Kompakttender der 10-Klasse
Abmessungen: Plattform-Werftmodul (Durchmesser
150 m, 50 m Höhe), an das eine DEIMOS-Zelle (60 m
Durchmesser) angekoppelt ist.
Struktur und Panzerung: LP 25, RS 10 (Plattform);
LP 22, RS 6 (Kugelzelle)
Besatzung: 50 Schiffsführung, 250 Versorgung/Repa-
ratur/Werftingenieure
i‘ntriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 15 lanisec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke
15 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht (max. Überlichtfaktor 50.000):
10 Hawk-II-Konverter (Gesamtreichweite 150.000
Lichtjahre)
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 8,00 x
10'4 Watt
Reparatur-/Wartungskapazität: kann Kugelraumer
bis zur Größe eines Trägerkreuzers der JUNO-/PLU-
TO-Klasse (300 Meter) warten, reparieren und trans-
portieren
Beiboote: 1 Space-Jet
Manövrierfähigkeit: 0 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I) oder HÜ-
Schirm (Schirm II)
Bordwaffen: keine (allerdings optionale Andockpunk-
te für Waffenmodule vorhanden)
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 150
Lichtjahre (Richtstrahl)
Raumschlepper der EUROPA-Klasse
Abmessungen: Plattform (Durchmesser 300 m, 100
m Höhe), an das eine MINERVA-Zelle (200 m Durch-
messer) angekoppelt ist.
Struktur und Panzerung: LP 35, RS 20 (Plattform):
LP 75, RS 20 (Kugelzelle)
Besatzung: 50 Schiffsführung, 350 Versorgung/Repa-
ratur/Werftingenieure
Antriebssysteme:
Sublicht (Beschleunigung max. 15 lcm/sec2):
Antigrav/Andruckabsorber/Inerter
Not-Stabilisierungstriebwerke auf Gravopuls-Basis
Notfall-Impuls- und Gravotron-Triebwerke
15 Gravotron-Feldtriebwerke
Überlicht (max. Überlichtfaktor 50.000):
10 Hawk-II-Konverter (Gesamtreichweite 225.000
Lichtjahre)
Energieversorgung: Standardgesamtleistung 3,00
10'5 Watt
Reparatur-/Wartungskapazität: kann Kugelraumer
bis zur Größe eines Trägerkreuzers der JUNO-/PLU-
TO-Klasse (300 Meter) warten, reparieren und trans-
portieren
Beiboote: 5 Space-Jets
Manövrierfähigkeit: 0 MP
Schildsysteme: Prallschirm (Schirm I) oder HÜ-
Schirm (Schirm II) oder Paratronschirm (Schirm III)
Bordwaffen: keine (allerdings optionale Andockpunk-
te für Waffenmodule vorhanden)
Sensoren: Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieor-
tung - Reichweite 1000 Lichtjahre (Ortung), 250 Licht-
jahre (Tastung, Scan)
Hyperfunk: 12,5 Lichtjahre (Rundumsendung), 150
Lichtjahre (Richtstrahl)
 Rotationsgeschwindigkeit: 1,93 km/s am Sonnenäqua-
Das Solsystem tor
Temperatur: Im Sonneninneren ist nahezu die gesamte
Masse vereinigt; nur ein Milliardstel davon befindet sich
„Das Solsystem darf nicht fallen, weil es dringend benötigt in der Sonnenatmosphäre (diese gliedert sich von innen
wird." - Fawn Suzuke, 1344 NQZ [PR #2300] nach außen in die vier Teilbereiche Photosphäre [300 km],
Chromosphäre [10.000 km], Übergangsschicht [1000
km], Korona). Im Sonnenzentrum herrscht eine Tempe-
Das System der Sonne Sol ist das Herz der LFT: Von
ratur von etwa 16 Mio. Kelvin, ein Druck von rund 2,5 x
hier aus stieß Perry Rhodan in die Weiten des Weltalls
1016 Pascal und eine Dichte von etwa 160 g/cm3.
vor, und hierher zog es ihn stets zurück. Grundsätzlich
kann man im Solsystem von TECH° 8-9 ausgehen,
allerdings wurde gerade in sensiblen Bereichen eine sys- Höhe Temperatur Druck Dichte
tematische Absicherung auf TECH° 6-7 vorgenommen, 2000 km 9000 K 1,20E-02 Pa 2,90E-13 g/cm3
sofern dies möglich war. Das System ist natürlich Voll- 1580 km 7150 K 2,50E-01 Pa 1,00E-12 g/cm3
mitglied der LFT, aufgrund seiner historischen und ge- 840 km 5280 K 7,90E+00 Pa 2,50E-10 g/cm3
genwärtigen Rolle in herausgehobener Stellung als „pri- 560 km 4180 K 7,10E+01 Pa 3,60E-09 g/cm3
mus inter pares". 420 km 4370 K 3,50E+02 Pa 1,30E-08 g/cm3
320 km 4560 K 8,50E+02 Pa 3,10E-08 g/cm3
278 km 4640 K 1,30E+03 Pa 4,50E-08 g/cm3
178 km 4950 K 3,10E+03 Pa 1,00E-07 g/cm3
136 km 5140 K 4,70E+03 Pa 1,50E-07 g/cm3
Sol 91 km
36 km
5410 K
5920 K
6,80E+03 Pa
1,00E+04 Pa
2,10E-07 g/cm3
2,90E-07 Wem'
0 km 6430 K 1,30E+04 Pa 3,50E-07 g/cm3
„Du willst mir doch wohl nicht weismachen, dass während —27 km 7120 K 1,50E+04 Pa 3,60E-07 g/cm3
der ganzen Geschichte der Menschheit die Leiche einer ... —56 km 8100 K 1,80E+04 Pa 3,70E-07 g/cm3
einer Superintelligenz in der Sonne..." - Hassan Remington
zu Myles Kantor angesichts der historischen Entdeckung, 1333
NQZ [PR #2223]
Besonderheiten: Das besondere fünf- und sechsdimensiona-
le Spektrum Sols hat zu der von ES geprägten Bezeichnung
Andere Bezeichnungen: Larsaf (Arkoniden), Talan „sechsdimensional funkelndes Juwel" geführt; es rührt da-
(Vojariden), Frenczy (Shuwashen/Mächtige), Tranat her, dass vor ca. 20 Millionen Jahren die Sonne zur Ruhestät-
(Cappins), Apsu (Lemurer) te des Psi-Korpus' der toten Superintelligenz ARCHETIM
erwählt wurde. Die hiervon emittierte Strahlung lockte
Koordinaten: x 30.000 / y 0/ z 0 seinerzeit ES (17.756.360 v.Chr.) an und half dem Geistwe-
sen, zur eigentlichen Superintelligenz zu werden.
Entfernungen: 30.000 LJ zum Galaktischen Zentrum

Sol ist eine ca. 5 Mrd. Jahre alte, gelbe Sonne (Haupt-
reihen-Normalsonne G2V) im Orionarm der Milchstra-
ße mit 8 (ehemals 10) Planeten. Sie wird in großem Ab-
stand von einer Kugelschale aus Billionen kleiner Mate-
riebrocken umgeben, der Oortschen Wolke, die nach
dem niederländischenAstronom Jan Hendrik Oort (1900-
1992 n.Chr.) benannt ist (s. S. 171).
Masse: ca. 1,989 x 103° kg (= 333.000 Erdmassen)
Mittlere Dichte: 1,409 g/cm3
Schwerebeschleunigungen: 274 m/sec' an der Sonnen-
oberfläche (28 Gravos)
Durchmesser: 1.392 Millionen Kilometer
Datenbank: Negasphäre
Eine Negasphäre ist eine von Chaos und Willkür gekenn-
zeichnete Region des Universums, in der keine Informati-
onen durch Kosmische Messenger des Moralischen Kodes
übertragen bzw. wirksam werden. Die Naturgesetze ver-
lieren ihre Gültigkeit, Chaos kehrt ein. Während die ei-
gentliche Kernzone einer Negasphäre vergleichsweise
klein ist bzw. zu sein scheint, umfasst ihr direkter und
indirekter Einflussbereich - vor allem über die betroffe-
nen Kosmonukleotide - ein um ein Vielfaches größeres
Gebiet von Dutzenden oder gar Hunderten Millionen Licht-
jahren Durchmesser.
 Die Planeten des Solsystems
"Wenn ich diese Daten betrachte, sehe ich hochtechnisierte
Planeten und Monde." - Zerbone, Teilwesen des Dualen Ka-
pitäns Zerberoff, 1344 NGZ [PR #2304]
Merkur (So! 1)
Andere Bezeichnungen: Asalluc (Lemurer)
Beschreibung
Merkur ist eine Extremwelt, die der Sonne stets die glei-
che Seite zuwendet. Es gibt daher Temperaturunterschie-
de von zwischen ca. —173° Celsius auf der Nachtseite
und ca. +420° Celsius auf der Tagseite. Wegen der enor-
men Temperaturen auf der Tagseite kommt es vor, dass
sich dort im Gestein vorhandene Blei-, Zink- und Schwe-
felvorkommen verflüssigen.
Geschichte
Der innerste Planet des Solsystems mag zwar eine Ex-
tremwelt sein, doch spielte er in der Vergangenheit eine
wesentliche Rolle - am Nordpol wurde im 4. Jahrtau-
send n.Chr. der Hauptgezeitenwandler errichtet, der
erstmals bei Eintreten des „Falls Laurin" (30. Oktober
3430 n.Chr.) aktiviert wurde und ein Antitemporales
Gezeitenfeld (ATG) errichtete, um das Solsystem 5 Mi-
nuten in die Zukunft zu versetzen und damit unangreif-
bar durch äußere Feinde zu machen. Die Anlage wurde
freilich im 13. Jh. NGZ weitgehend vernichtet (10. Juni
1289 NGZ) und nicht wieder aufgebaut; stattdessen ent-
standen hier im Laufe der Zeit neue Schutzmaßnahmen
(Aagenfelt-Festungen) sowie modernste Forschungsan-
lagen (Merkur-Alpha und Volcan-Center).
Anfang 1297 NGZ: Das Forschungszentrum Merkur-
Alpha wird erbaut.
1312 bis 1320 NGZ: Das Forschungszentrum Merkur-
Alpha wird weiter ausgebaut.
Anfang 1313 NGZ: Im Forschungszentrum Merkur-
Alpha wird Volcan-Center (eigentlich: „Koordinierungs-
ARCHETIM
Vor weit mehr als 20 Millionen Jahren erschien die Super-
intelligenz ARCHETIM in der Galaxis Phariske-Erigon
- der heutigen Milchstraße -, damals ein Schauplatz ewi-
ger Kriege. ARCHETIM schuf Parzellen des Friedens, die
allmählich zusammenwuchsen und schließlich die ganze
Galaxis umfassten. Die Schohaaken wurden zum erwähl-
ten Volk der Superintelligenz, die geheimnisvollen Schmet-
terblüter waren als besondere Diener und Friedensbrin-
ger bekannt. Im Laufe der Zeit befriedete ARCHETIM auch
die umliegenden Galaxien und machte Phariske-Erigon zu
einem Hort der Hochkultur und der Verständigung. AR-
CHETIM galt überall als „die Seele und die Hoffnung und
das Glück". Der „wunderbare Planet Oaghonyr" (Oa I)
wurde zum spirituellen Zentrum Phariske-Erigons und galt
als Heimstatt ARCHETIMS, denn dort, im Gebirge der Zei-
ten, befand sich ARCHETIMS HORT, eine Art sich nach
oben verjüngende goldene Wendelrampe, eingehüllt von
einer weißen Lichtsäule, die sich im Nichts verlor und an-
geblich zu großen Teilen im Hyperraum lag. ARCHETIM
hielt sich nicht zwangsläufig persönlich auf Oaghonyr auf;
ihre Angelegenheiten führten die Superintelligenz in weit
entfernte Gegenden des Universums.
Vor etwa 20 Millionen Jahren entstand in der rund 45 Mil-
lionen Lichtjahre entfernten Galaxis Tare-Scharm eine Ne-
gasphäre; ARCHETIM gehörte zu einem Konglomerat von
Gruppen, die sich deren Retroversion verschrieben hat-
ten. Daher verschwand die Superintelligenz für eine lange
Zeit. Ihre Hilfsmaßnahmen forderten auch die Mithilfe ih-
rer Mächtigkeitsballung, die in der Folge mehr und mehr
ausblutete. Als ARCHETIM schließlich zurückkehrte, war
sie zwar erfolgreich gewesen, doch lag sie im Sterben. Die
Retroversion hatte sie scheinbar umgebracht. Als ARCHE-
TIM in ihrem Hort tatsächlich verlosch, ging dies einher
mit einem für alle Wesen spürbaren psionischen Stoß. AR-
CHETIM versuchte damit ihren Schutzbefohlenen einen
Impuls von Lebensfreude und Hoffnung zu vermitteln, doch
alle spürten, wie widernatürlich ihr Tod war und dass er
für Phariske-Erigon die Rückkehr von Krieg und Chaos
bedeuten würde. Zahlreiche Schohaaken starben mit der
Superintelligenz. Um ARCHETIM ein letztes Mal zu eh-
ren, stellten die Völker der Galaxis die Kette von Oagho-
nyr zusammen, eine aus den 60.000 besten und prächtigs-
ten Raumschiffen bestehende Totenprozession. ARCHE-
TIMS Leiche, ein hochkomprimiertes psionisches Feld,
wurde an den auserwählten Ort gebracht, wo sie bis in alle
Ewigkeit ruhen sollte: im Inneren der Sonne Sol.
Die Planeten des Solsystems

Planet Sonnendistanz Achsneigung Umlauf Rotation Durchmesser Äquator Schwerkraft Monde

Merkur 58 Mio. km 0. 87,969 t 58 t 4.878 km 0,38 g keine
Venus 108,2 Mio. km 3° 224,7 t 240 h 12.103 km 0,88 g keine
Terra 149,6 Mio. km 23° 365,25 t 24 h 12.742 km 1g 1
Mars 227,9 Mio. km 25° 687 t 24h 37m 6.794 km 0,38 g keine
Jupiter 778 Mio. km 3° 11,862 j 9h 55m 142.700 km 2,7 g' über 602
Saturn 1,428 Mrd. km 27° 29,46 j 10,23 h 120.800 km 1,18 g' über 302
Uranus 2,869 Mrd. km 98° 84 j 10h 49m 50.800 km 0,9 g' über 25'
Neptun 4,497 Mrd. km 29° 164,8 j 15h 49m 49.000 km 1,18 g' über 10'

': Schwerebeschleunigung bezogen auf den Atmosphärenrand; 2 : die meisten winzig

1 AE = 149,6 Mio. km, gerundet: 150 Mio. km

zentrale zur Erforschung des Hyperphysikalischen Wi- Orte

derstands") eingerichtet.
ab 1315 NGZ: Die Robot-Fertigungsstraßen der Sol-
Tech-AG werden massiv erweitert und ausgebaut.
Anfang 1339 NGZ: Baubeginn der BACKDOOR-An-
lagen auf Merkur.
20. Februar 1344 NGZ: Die „Linie Eins" des BACK-
DOOR-Transmitters ins Wegasystem wird erstmals ak-
tiviert.
Intelligente Bewohner: Der Planet hat nie eigenstän-
dig intelligente Lebensformen hervorgebracht. Er war
auch nie eine klassische Siedlungswelt für die Terraner -
dazu sind die Umweltbedingungen zu feindselig. Den-
noch beträgt die Gesamtbevölkerung inzwischen rund
50 Millionen (Terraner), die meisten davon Techniker
der SolTech-AG (die zu 51% der LFT gehört) oder Be-
schäftigte der Terra-Mercuria, einem der größten pri-
vaten Bergbauunternehmen Terras.
Tautmo Aagenfelt, posthumer Namensgeber der
Aagenfelt-Festungen, war ein bedeutender Wissen-
schaftler, der Ende des 13. Jahrhunderts NGZ zu-
sammen mit Perry Rhodan in einigen Galaxien der
Koalition Thoregon unterwegs war. Obwohl er 1303
NGZ von SEELENQUELL übernommen und
dadurch letztlich zu Tode kam, überdauerte sein
Werk ihn und sorgte mit dafür, dass SELENQUELL
schließlich unterging.
Aagenfelt-Festungen: Exakt am Nordpol sowie am Süd-
pol befindet sich je eine und entlang des Äquators im
Abstand von je 90 Längengraden vier Aagenfelt-Festun-
gen; sie alle haben die Form von zwei Kilometer durch-
messenden Kuppeln und sind mittlerweile stillgelegt.
Merkur-Alpha: 25 Kilometer von der Nordpolkuppel
entfernt und damit in der Nordpol-Zwielichtzone, liegt
das Forschungszentrum mit einem eigenen Raumha-
fen von 10 km Durchmesser. Dort befand sich früher auch
der Haupt-Gezeitenwandler, von dem heute nur noch der
Hypertron-Zapfer existiert, der die von der Sonne emit-
tierten Hyperenergien aufilimmt. Das Forschungszentrum
besteht oberplanetarisch aus insgesamt zehn je einen
Kilometer durchmessenden und 300 m hohen Kuppel-
bauten; einer davon dient ausschließlich der (luxuriö-
sen) Unterbringung und Entspannung für die rund 20.000
Wissenschaftler und Ingenieure, die in Merkur-Alpha
arbeiten, einschließlich Restaurants, Freizeiteinrichtun-
gen usw. Subplanetarisch umfasst der Forschungskom-
plex 20 Hauptetagen, die sich über eine Fläche von fast
50 km Durchmesser ausdehnen. Die meisten Anlagen
sind Großaggregate wie Hoch- und Hyperenergie-Be-
schleuniger, Energiewandler, diverse Typen von Kraft-
feld-Generatoren und -Projektoren usw. Die eigentlichen
Labors sind für alle Fachgebiete ausgestattet (u.a. Hy-
perphysik, Transitions-, Halbraum-, Paratron- und UHF-
Technologie, Pararealistik). Im Schnitt arbeiten hier bis
zu 20.000 Personen, manche nur kurz, andere an länge-
ren Projekten. Über NATHAN besteht eine Verbindung
zu den wichtigsten Instituten und Universitäten (z.B.
Terrania Institut ofTechnology, Universität Terrania etc.).
Das biopositronische Netzwerk wird in Anlehnung an
den Beinamen von Merkur GÖTTERBOTE genannt.
Datenbank: Emblem des
Forschungscenters Merkur-Alpha
Beschreibung: Von Blau nach Rot aufhellendes, mit der
Spitze nach oben weisendes Dreieck; in einem astronomi-
schen Symbol des Merkur befindet sich ein Atommodell,
von dem zwei Blitze ausgehen; darüber sieht man das
griechische Alpha-Zeichen.
Symbolik: Das Atommodell steht als Symbol für Energie
und Wissen, die Blitze stehen traditionsgemäß für Kraft/
Energie.
Datenbank: Logo und Symbol von GÖTTERBOTE
Beschreibung: Von Blau nach Rot aufhellendes, mit der
Spitze nach oben weisendes Dreieck; das astronomische
Symbol des Merkur wird von stilisierten Flügeln flankiert.
Symbolik: Das Logo ist an die Symbole des Götterboten
Merkur (Flügelschuhe) angelehnt.
Volcan-Center: Seit Anfang 1313 NGZ existiert inner-
halb von Merkur-Alpha die Koordinierungszentrale
zur Erforschung des Hyperphysikalischen Wider-
stands (Volcan-Center). Die Leitung hatte anfangs Hum-
phrey „Bluc" Parrot, der Chefwissenschaftler der LEIF
ERIKSSON, gemeinsam mit seinem Assistenten Sackx
Prakma und dem weißen Haluter Blo Rakane inne. Seit
Parrots Rückkehr an Bord der SOL 1325 NGZ hatte der
Liga-Chefwissenschaftler Myles Kantor diesen Posten
inne, und nach dessen Tod Mitte 1333 NGZ übernahm
ihn der Siganese Rudyr Pinkor. Im „Volcan" arbeitet
derzeit ein Team aus 10.000 hochqualifizierten Fachleu-
ten an der Optimierung technischer Möglichkeiten.
Wirtschaftliche Informationen
Merkurs Wirtschaft ruht auf genau drei Säulen: den tech-
nologischen Forschungsergebnissen (z.B. dem BACK-
DOOR-Transmittersystem), einer bestens ausgebauten
Fertigungsindustrie für Roboter und dem Abbau von
Bodenschätzen.
Persönlichkeiten
Professor Rudyr Pinkor (Siganese) ist der Leiter von
Volcan und seit Jahrzehnten Dozent an der Siganesischen
Universität Terrania (SUT): * 16. Januar 1272 NGZ als
Sohn von Saidi (kam beim Hyperimpedanz-Schock ums
Leben) und Lazari Pinkor (seit 1. Juli 1340 NGZ Erster
Siganese). Rudyr ist 10,88 cm groß, hat schulterlanges
blauschwarzes Haar, einen buschigen Schnauzbart und
den typisch siganesischen lindgrünen Teint. Sein beson-
deres Talent, komplizierte n-dimensionale und technische
Vorgänge zu begreifen, zeigte sich bereits 1291 NGZ, als
er im Team des späteren Chefwissenschaftlers von PRA-
ETORIA, Kirk Albado, zusammen mit Domino Ross
wesentliche Aspekte des Netz-Neutral isators entwickel-
te, der seinerzeit in der Galaxis Chearth zum Einsatz kam.
Datenbank: Logo von Volcan-Center
Beschreibung: Von Blau nach Rot aufhellendes nach oben
weisendes Dreieck, dessen Spitze schräg abgeschnitten
ist und in einen Lavastrom übergeht; in einem astronomi-
schen Symbol des Merkur sieht man ein Atommodell, von
dem zwei Blitze ausgehen, dazu in Gelb das Motto: NIL
ADMIRARI (,sich über nichts wundern' - der Grundsatz
des Pythagoras).
Symbolik: Der stilisierte Vulkan und das Atommodell ste-
hen als Symbol für Energie und Wissen, die Blitze stehen
traditionsgemäß für Kraft und Energie.
Hintergrund: Die Koordinierungszentrale zur Erforschung
des Hyperphysikalischen Widerstands wird gemeinhin
vereinfacht als Volcan-Center oder sogar nur kurz Volcan
bezeichnet. Dies ist gleich in mehrfacher Hinsicht ironisch:
Zum Einen ist der Name an die Höllentemperaturen auf
dem Merkur angelegt, zum Anderen aber auch an den
Ausspruch ,nous dansons sur un volcan' (,wir tanzen auf
einem Vulkan') des französischen Gesandten Salvandy1830
anlässlich eines Festes des Bürgerkönigs Louis Philippe.
Datenbank: Emblem von Volcan-Center
Beschreibung: Das Emblem gleicht dem Logo Volcans,
allerdings weist es zwei Blitze auf, die von dem Lava-
strom ausstrahlen, und das Atommodell fehlt.
Symbolik: Der stilisierter Vulkan und die Blitze stehen
traditionsgemäß für Kraft und Energie.
BACKDOOR
Das Projekt BACKDOOR steht für den Betrieb einer
Langstrecken-Transmitterverbindung, die auf den ei-
gentlich als veraltet angesehenen Käfigtransmittun des
Wegasystems basiert - den einzigen Transmittern, die nach
1331 NGZ noch einwandfrei funktionieren. Neben neu
entwickelten, großen Personen-Ferncontainern, deren
Transmissions-Fahrgastzellen mit speziellen Dämpfern
gegen Entzerrungsfolgen und -schmerzen ausgestattet
sind, sollen Großcontainer für allgemeine Fracht und bei
Bedarf sogar Kleinraumer transportiert werden. Hinter-
grund ist hierbei auch der im Geheimen vorangetriebene
Aufbau der TERRANOVA-Flotte, deren LORETTA-Ten-
der einen systemumspannenden Kristallschirm erstel-
len sollen, während über BACKDOOR dennoch ein Zu-
gang zum Solsystem besteht. Für die Langstrecken-Trans-
missionen werden enorme Energiemengen benötigt, die
bislang ausschließlich mittels mehrerer Großkraftwerke
oder mittels Sonnenenergiezapfung zu beschaffen sind.
Die erste Teststrecke (Linie Eins) zwischen zwei Son-
nensystemen überbrückt 27 Lichtjahre (Sol-Wega) und
wird am 20. Februar 1344 NGZ erstmals aktiviert.
Datenbank: Emblem von BACKDOOR
Beschreibung: Das Emblem hat einen sechseckigen gold-
metallischer Außenring; auf gelbem Grund prangt ein 32-
strahliger schwarzer Stern vor dem astronomischem Sym-
bol des Merkur in Rot sowie einer achtzackigen Kompass-
rose in Gold. Hinzu kommt in Schwarz der Text ,BACK-
DORR".
Symbolik: Die Sechseckform ist an den Sechseckquer-
schnitt der Modul-Ringwülste angelehnt, die Gelb steht
für Energie/Sonnennähe, die schwarzen Sternstrahlen
hingegen für den Aufriss/ das Transportfeld des Trans-
mitters - gleichzeitig aber auch für Ausstrahlung im All-
gemeinen; die Kompassrose ist das Symbol für die ,klare
Richtung'.
BACKDOOR-Bahnhof (90 km Durchmesser, 480 km
vorn Merkur-Nordpol entfernt) gleicht auf den ersten
Blick einem Raumhafen: Ein gewaltiges kreisrundes Are-
al, von dessen Rand aus acht Prallfeldstraßen (je 1,5 km
breit für den Containertransport) strahlenförmig auf den
Zentralbereich (20 km Durchmesser) zulaufen, über dem
sich wiederum eine milchiggelb-undurchsichtige Prall-
feldkuppel (10 km Basisdurchmesser, 1800 m Höhe)
wölbt. Acht vergleichbare Areale sind entlang des Raum-
hafenumfangs am Ende der Prallfeldbahnen geplant. Der
Kreisring rings um die Prallfeldkuppel dient als Zwischen-
stapelfläche; unter der Kuppel befinden sich die Trans-
mitter-Aggregate (mit ihrer Peripherie reichen sie sub-
planetarisch bis in 800 Metern Tiefe) und der eigentliche
Transmitter in Form eines würfelförmigen Gebäudes.
Vier Prallfeldstraßen führen zu dem Zentralgebäude (1,5
x 1,5 km Grundfläche, 1,25 km Höhe), das durch
Schwingtore (1000 m hoch, 250 m dick, in Prallfeldla-
gern gravomechanisch gelagert) betreten werden kann.
Die Innenwände enthalten die Projektorgitter des Käfig-
transmitters, so dass der komplette Inhalt des Raumes
gesendet werden kann. Normalerweise werden die Trans-
portcontainer via Antigrav in die Mitte der Halle geho-
ben. Entlang der diagonal verlaufenden Prallfeldstraßen
sind pro Viertel jeweils drei Sphärotraf-Speicherkugeln
(1000 m Durchmesser) angeordnet. Diese 12 Speicher
sind bereits für größere Reichweiten ausgerichtet und
dienen zudem als Redundanzsystem bei den derzeitigen
Bedingungen: Für den Betrieb von Linie Eins ist pro
Transmission nur die Energie einer Speicherkugel erfor-
derlich.
Die eigentlichen Transportcontainer können unterschied-
lich ausgestattet sein: BACKDOOR ALPHA ist ein bern-
steinfarbener Kubus (200 m Kantenlänge) mit abgerun-
deten Ecken und Kanten. Die Einrichtung besteht aus
einer Art Fahrgastzelle (30 m lang, 10 m breit) sowie
Messapparaturen und Transmissions-Schockdämpfem,
die den Entzerrungsschmerzen auf ein kaum wahrnehm-
bares Ziehen im Nacken abmildern und die Struktur-
schocks nach außen hin dämpfen, so dass die Transmis-
sion nur aus geringer Distanz angemessen werden kann.
Während die Speicher-Aufladung stattfindet, schwebt im
Inneren des BACKDOOR-Bahnhofs BACKDOOR AL-
PHA in die Höhe und wird im Zentrum der Würfelhalle
stabilisiert. Sobald die Hyperfunk-Relaisverbindung ins
Wegasystem (Maldonado) steht, wird der Transmissions-
vorgang durchgeführt, der den Container in eine identi-
sche Halle auf Maldonado, dem ersten Planeten des
Wegasystems, führt.
Wie wird die notwendige Energie gewonnen?
Über einer 15 Kilometer durchmessenden, kraterähnlichen
Kuhle von bis zu 2000 Metern Tiefe, deren Boden von einem
engmaschigen Gitternetz überzogen ist, entsteht der überdi-
mensionierte Hypertron-Zapfstrahl (10 km Durchmesser),
der sich trichterförmig bis in ca. 1000 Kilometern Bodenab-
stand auf seine Maximaldicke (500 km) ausdehnt. Der Zapf-

BACKDOOR-Ingenieur Gr 5
Techniker (Ingenieur) - Hintergrund: diverse
14 LP, 25 AP - RS 0 - RW 70, St 65, B24 -AnB+1,
SchB+2
ANGRIFF: keiner; Raufen+7 (1W6-2) - ABWEHR+1 3,
AUSWEICHEN+13, RESISTENZ+7, Sechster Sinn+3 - SG 2
Allgemeinbildung+ 13, Computernutzung+15
(TECH°9), Energietechnik+11 (Speicher), Feldtech-
nik+ 11 (Schutzschirme), Hyperdimtechnik+ I 5
(Transmitter), Improvisieren+10, Mathematik+13
(Modellierung), Physik+13 (Hyperphysik), Sensor-
nutzung+12 (TECH°9)
BACKDOOR-Spitzeningenieur Gr 10
Techniker (Ingenieur) - Hintergrund: diverse
14 LP, 53 AP - RS 0 - RW 70, St 65, B24 - AnB+1,
SchB+2
ANGRIFF: keiner; Raufen+7 (1W6-2) - ABWEHR+16,
AUSWEICHEN-H 6, RESISTENZ-H.0, Sechster Sinn+3 -
SG 11
Allgemeinbildung+ 17, Computernutzung+ 18
(TECH°8, TECH°9), Energietechnik+17 (Genera-
toren, Speicher), Feldtechnik+ 17 (Fesselfelder;
Schutzschirme), Fremdtechnologie+12 (Lemurer),
Hyperdüntechnik+18 (Projektionswaffen, Transmit-
ter), Improvisieren+16, Mathematik+17 (Data Mi-
ning, Modellierung), Physik+17 (Hyperphysik, Ma-
terialwissenschaft), Sensornutzung+15 (TECH°9)
strahl ist eine zunächst unsichtbare, überlichtschnelle hyper-
energetische Kraftfeldröhre, die zeitverlustfrei die Distanz bis
zur Sonne überbrückt. Erst mit Verzögerung folgt die nur licht-
schnelle normaloptisch sichtbare Nebenwirkung, sobald die
Röhre mit einem grellen orangefarbenen Gleißen geflutet wird.
Die angezapfte Hyperenergie wird direkt als solche gespei-
chert und kann sofort genutzt werden. Die Standardspeicher-
kapazität der Sphärotraf beträgt rund 4,5 x 1016 d.h. pro
1000m-Kugel (524 Mio. m3 Volumen) 2,36 x 10" Joule bzw.
für alle 12 ca. 2,8 x 1026 Joule. Nutzbar davon sind allerdings
nur rund 75%. In normalenergetische Einheiten umgerech-
net, kann die Hypertron-Anlage pro Sekunde eine Energie
von 7,78 x 1022 Joule von der Sonne zapfen, was einer Dau-
erleistung von 7,78 x 1022 Watt entspricht. Die 12 Sphäro-
traf-Speicher von BACKDOOR-Bahnhof in ihrer Pufferfunk-
tion sind auf diese Weise innerhalb einer Stunde vollständig
aufgeladen.
Da sich dieser Zapfstrahl selbstverständlich kaum verbergen
lässt, überwacht und regelt der TLD sämtliche Kommunikati-
on mit den härtesten Kodes. Da die Sonnenzapfung 1344 NGZ
noch nicht von allen Völkern nutzbar ist, muss ständig mit
Spionagetätigkeit durch den Tu-Ra-Cel der Arkoniden, das
Energiekommando der Akonen oder einen der zahlreichen
anderen Geheimdienste gerechnet werden. Bislang waren diese
allerdings nicht sonderlich erfolgreich, wie Perry Rhodan den
arkonidischen Imperator Bostich im Umfeld der Aufbaukon-
ferenz der Völker im Februar 1344 NGZ auch genüsslich wis-
sen lässt.
Venus (Sol 11)
Andere Bezeichnungen: Lahamu (Lemurer: „Herrin der
Schlachten"), Larsa (Arkoniden)
Beschreibung
Die Venus ist eine Urwelt mit Tagestemperaturen bis
65°C und Nachttemperaturen von ca. 13°C. Auf den ers-
ten Blick ist sie kein einladender Planet: Weite Teile der
unter einem dauerhaften Nebel verborgenen Oberfläche
sind von Dschungeln und Meeren bedeckt, durch die
geschlossene Wolkendecke herrscht während der Hel-
ligkeitsphase des zweihundertvierzigstündigen Tages
düsteres Dämmerlicht. In den Niederungen findet sich
Sauerstoff, während die obere Atmosphäre aus Wasser-
stoff und Kohlendioxid besteht.
Der flächenmäßig mit Südamerika vergleichbare Äqua-
torialkontinent Merima erstreckt sich von 16° südlicher
bis zu 22° nördlicher Breite und von 0° bis zu 54° west-
licher Länge (Nord-Süd-Größe: ca. 4000 km, West-Ost-
Größe in Äquatorhöhe: ca. 5700 km); er ist vollkommen
von undurchdringlichem grünem Dschungel bedeckt. Der
Nordosten ist ein äußerst markantes Kap in der Form
eines Hundekopfes (Hundekopf-Kap), durch dessen Ost-
spitze der Längengrad null verläuft. Der Tausend-Bo-
gen-Fluss verläuft mäandrierend in einer Unzahl von
Schleifen und Windungen durch den Kontinent und mün-
det ca. 4200 km westlich des Hundekopf-Kaps mit ei-
nem ausgedehnten Deltagebiet ins Nordmeer (22° N,
43° W). Im Süden des Kontinents erreichen die Meri-
ma Montes Höhen bis ca. 8000 m über NN.
Die Küstenlinie des arktischen Kontinents Robyn zieht
sich ziemlich genau auf dem 38. Breitengrad dahin; die
Landmasse hat somit einen Durchmesser von fast 11.000
km. Die Halbinsel mit dem Zapfen-Kap stößt mit rund
1000 km Länge am weitesten nach Süden - bis 29° 24' N
(bei 132° 35' W). Westlich des Valta-Gebirges befin-
den sich die Akna Montes, nordwestlich die Freya
Montes, nördlich die Maxwell Montes und südwest-
lich die Dann Montes - die gesamte Gebirgsregion wird
Ishtar Terra genannt.
Zwischen 5° und 13° östlicher Länge ragt eine ca. 665
km breite Halbinsel rund 320 km nach Süden bis zum
35. nördlichen Breitengrad in das Äquatorialmeer und
erstreckt sich L-förmig mit einer nord-südlichen Aus-
dehnung von 200 km nach Osten bis zum 18. Breiten-
grad (Gesamtbreite der Südküste ca. 1100 km). Die von
dieser Landmasse geformte Bucht ragt als 350 km brei-
ter Fjord (zwischen 13° 0 und 17° 12' 0) 642 km weit
nach Norden ins Landesinnere (bis 44° 5' N). Halbinsel
wie auch Bucht bzw. Fjord sind nach General Tomisen-
kow benannt. Zum Pol hin schließt sich ein Gewirr von
Bergen mit einer Baumgrenze in einer Höhe von 5500 m
an. Zwei in West-Ost-Richtung verlaufende Gebirgskäm-
me mit Höhen zwischen 4200 und 5400 m sind dem aus-
gedehnten Valta-Gebirge nahe der Arkonidenfestung
vorgelagert (auf 47° 36' N bzw. 180 km sowie auf 48° 4'
N bzw. 130 km südlich der Festung). Die Hochtäler
dazwischen sind von dichtem Dschungel bedeckt. Das
Land steigt dann zu einer knapp 30 km durchmessenden
Hochebene auf 6000 m über dem Meeresniveau an; auf
dieser Ebene gibt es als Pflanzenwuchs nur kümmerli-
che Gräser, ein paar verkrüppelte Büsche und knorrige
Bäume. Die sie umgebenden Gipfel - darunter einige
Vulkane - erreichen meist Höhen zwischen 6600 und
10.000 m. Der ca. 1500 km von der Südküste der Tomi-
senkow-Halbinsel entfernte Nordrand der Hochebene
wird von den zunächst sanften, dann steilen Hängen ei-
nes 13.256 in hohen Berges geprägt - des Mount Aph-
rodite, in dem sich die arkonidische Festung befindet
(s. S. 119).
In den Bergen im Osten entspringt als bedeutendster Fluss
Robyns der Hondo River, der, von hohen Steilufern flan-
kiert, zunächst fast genau südlich fließt, nach ca. 250
km eine Breite von rund 5 km erreicht, zahlreiche Untie-
fen und gefährliche Felsklippen aufweist und 546 km
von der Arkonidenfestung entfernt als die berühmten
Marshall-Fälle (44° 25' N, 18° 17' 0) auf ganzer Brei-
te als der größte Wasserfall der Venus fast 4800 m tief
ins Tal hinunter stürzt. Schließlich mündet er nach vie-
len Schleifen und Mäandern 875 km südöstlich ins
Äquatorialmeer (ca. 670 km östlich des Tomisenkow-
Fjords bei 38° N, 25° 15' 0).
Der Südkontinent New Atlantis (Benennung von 1972,
basierend auf den in der Arkonidenfestung gewonnenen
Informationen über die Atlantis-Kolonie auf der Erde)
hat eine grob rautenförmige Gestalt und erstreckt sich
von knapp südlich des Äquators bis fast an den Südpol
(85° S); die größte West-Ost-Ausdehnung auf Höhe des
40° südlichen Breitengrads reicht von etwa 25° bis 165°
östlicher Länge (Nord-Süd-Ausdehnung: ca. 8400 lcm,
größte West-Ost-Ausdehnung: ca. 9700 km). Das Äqua-
torkap - Point Äquatoria - befindet sich auf 5° 25' S, 68°
30' 0. Das Hyperborea-Zentralgebirge zieht sich als
L-Bogen durch den gesamten Kontinent und erreicht
Höhen bis 12.000 m ü. NN.; der nordöstliche Ausläufer
wird Aphrodite Terra genannt.
Der westliche Doppelkontinent Dione-Astarte ist durch
eine Landbrücke (ca. 1060 km Nord-Süd-Ausdehnung
bei 95° W, maximale West-Ost-Ausdehnung von 1500
km bei 30° S) verbunden. Dione im Norden erreicht die
größte West-Ost-Ausdehnung von 8800 km bei 10° N,
die Südküste (bei 15° S) misst 6600 km von der West-
küste bis zur Landbrücke; die Hauptmasse des Konti-
nents hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von 3200 km; im
Osten ragt eine pilzförmige Halbinsel nach Norden (bis
22° N), verbunden mit einer max. Nord-Süd-Ausdehnung
von ca. 4225 km. Die Hauptausdehnung von Astarte
reicht von ca. 155° W bis 5° W sowie von 30° S bis 70°
S - bei einer Nord-Süd-Ausdehnung von max. 4225 km
erreicht die West-Ost-Ausdehnung bei 30° S rund 12.400
km und bei 70° S etwa 4200 km, während die Konti-
nentmitte bei 50° S ca. 8300 km misst. Beide Hälften
des Doppelkontinents weisen bis auf wenige Hügelge-
biete keine Gebirge auf und sind weitgehend von dich-
tem Urwald bedeckt, der nur nahe der Südküste von Ast-
arte in Savannen und Steppen übergeht.
Das Südmeer wird im Westen von Dione-Astarte, im
Norden von Merima und im Osten von New Atlantis
begrenzt.
Im Äquatorialmeer nördlich von New Atlantis befindet
sich die Großinsel Thule (NW-SO 1560 km, SW-NO
630 km - Zentrum bei 0°, 115° 0); eine zweite Großin-
sel - Valusia - liegt zwischen Dione und Robyn (N-S
905 km, W-0 max. 1470 km - Zentrum bei 18° N, 115°
W), und zwischen Merima und New Atlantis befinden
sich die Inseln Artemis (825 km NW-SO, 300 km SW-
NO - Zentrum bei 13° S, 10° 0) und Thetis (1600 km
N-S, 500 km W-0 - Zentrum bei 16° S, 15° 0).
Geschichte
ab 51.800 v.Chr.: Die Lemurer errichten Siedlun-
gen auf der Venus und lassen erste Ökoformungs-
Programme anlaufen.
8009 v.Chr.: Ein arkonidischer Forschungskreuzer
des Kerlon-Geschwaders entdeckt das Solsystem; es
wird nach seinem Entdecker Larsaf benannt. Spä-
ter übernimmt Administrator Amonar da Cicol den
Ausbau der Kolonie auf Larsa/Venus (verbunden mit
diversen Ökoformungs-Programmen); die arkonidi-
sche Festung samt einer Großpositronik entsteht.
Zwei Millionen Visaler finden auf Larsa vorüberge-
hend eine neue Heimat, viele leben in der Haupt-
stadt Amonaris.
8005 v.Chr.: 50.000 Zakreber von der Trockenwelt Za-
kreb V werden vom arkonidischen Kolonisationskomman-
do versehentlich nach Larsa geschickt. Da sie das hier
herrschende, tropische Klima auf Dauer nicht überleben
würden, lässt Kristallprinz Atlan sie auf die Erde brin-
gen, wo mit ihrer Hilfe die Atlantis-Kolonie entsteht.
8003 v.Chr.: Kristallprinz Atlan wird aus dem Methan-
krieg heraus abermals in jenes unbedeutende Sonnen-
system am Rand der Milchstraße abkommandiert, das
für seine Zukunft so prägend werden soll. Hier kommt
es zu Kämpfen gegen Wesen aus einem anderen Univer-
sum, dessen Zeitablauf gegenüber dem des Standarduni-
versums deutlich langsamer ist. Durch die immer stär-
ker auftretenden Überlappungsfronten mit dem Roten
Universum der Druuf, die Larsa zu entvölkern drohen,
sieht sich Atlan gezwungen, die Visaler von Larsa zu
evakuieren; auch 40.000 der Zakreb-Siedler werden
wieder nach Arkon zurückgeschickt. Die restlichen
10.000 errichten auf der Erde/Larsaf III Schulen nach
arkonidischem Vorbild, um die Eingeborenen im Ge-
brauch von Werkzeugen und dem Bau von Hütten zu
unterweisen.
8000 v.Chr.: Die letzten noch auf der Venus in der Ar-
konidenfestung lebende Kolonisten sterben nach dem
Untergang von Atlantis im Laufe der Jahrtausende aus.
194 n.Chr.: Atlan hat die Hoffnung, in den alten arkoni-
dischen Anlagen von Larsa einen funktionierenden Hy-
persender zu finden. Mit dem primitiven „Raumschiff'
LARSAF DREI:ZWEI fliegt er zum „Stern der Astar-
Die Bevölkerungszahlen des Solsystems
Seit der letzten großen Entvölkerung Terras während der
Monos-Diktatur, an deren Ende 1147 NGZ nur noch eine
knappe Milliarde Menschen im gesamten Solsystem lebten
(rund 800 Millionen davon auf Terra), haben sich nicht
zuletzt durch Rücksiedlung von den Siedlungsplaneten die
Bevölkerungszahlen wieder deutlich erholt. Die Entwick-
lungen und Krisen seit 1289 NGZ sowie eine forcierte Sied-
lungspolitik mit der damit ebenfalls verbundenen Abwan-
derung führten zum Stichtag 1. Januar 1344 NGZ zu den
angegebenen Bevölkerungszahlen: Insgesamt leben derzeit
rund 15 Milliarden Personen (Terraner, Terra-Abkömm-
linge, Fremdwesen) im Solsystem, etwa 10 Millionen von
ihnen nicht-planetar, d.h. auf diversen Stationen, auf Aste-
roiden, Planetoiden etc.
te". Zwar gibt es hier mehrere Ein-Mann-Jäger und ei-
nen Hypersender, doch im Gespräch mit der sich mel-
denden Superintelligenz ES entscheidet Atlan sich ge-
gen eine Hilferuf, um den Menschen der Erde eine ei-
genständige Entwicklung zu ermöglichen, statt sie dem
Schicksal einer arkonidischen Kolonie auszuliefern. At-
lan hinterlässt allerdings einen gespeicherten Notruf in
der Venus-Positronik, den diese senden soll, sollte sie
von ihm dazu die Instruktion erhalten. Mit einem der
Ein-Mann-Jäger kehrt Atlan zur Erde zurück, im Gepäck
auch einen Hypersender mit kurzer Reichweite zur Kon-
taktaufnahme mit der Venus-Positronik.
17. Juni 1971: Drei Tage vor der historischen Mond-
landung Perry Rhodans zerstört die Venus-Festung das
tefrodische Raumschiff RAWTHOR, das auf Befehl des
Faktor I der Meister der Insel ausgesandt worden ist, um
die Begegnung zwischen Arkoniden und Menschen zu
verhindern. Hierdurch sollte ein Zeitparadoxon geschaf-
fen werden, das den drohenden Untergang der Meister
der Insel (in der Realzeit 2406 n.Chr.) ungeschehen ma-
chen sollte.
Mai 1972 n.Chr.: Perry Rhodan erreicht die Venus und
entdeckt den Stützpunkt der Arkoniden. Die Terraner
nehmen Kontakt mit den Venusrobben auf.
1980 n.Chr.: Der Ostblock schickt eine Raumlandedi-
vision unter dem Kommando des russischen Generals
Tomisenkow zur Venus. Weitere Raumschiffe des Ost-
blocks folgen, um Tomisenkows Division mit Nachschub
zu versorgen. Perry Rhodan greift nach seiner Rückkehr
von Wanderer im Sommer des Jahres ein.
2. Juli 1981 n.Chr.: Rhodan überträgt General Tomi-
senkow die Verantwortung für die erste terranische Ko-
lonie auf der Venus, die sich aus den Überresten der ehe-
maligen Invasionsarmee des Ostblocks zusammensetzt.
1. September 1982 n.Chr.: Rhodan nutzt die Relikte
des arkonidischen Kolonisationsversuchs und errichtet
in der Arkonidenfestung seine erste außerirdische De-
pendance: Eine Ausbildungsstätte für die Mutanten der
Dritten Macht (Port Teilhard) entsteht, aus der die Para-
Akademie hervorgeht. Siedlungen entstehen meist in
Gebieten mit mehr als 850 m über NN - je höher, desto
besser und bedeutender. In Höhen über 2000 m werden
viele Sanatorien errichtet.
2019 n.Chr.: Perry Rhodans Ehefrau Thora lässt sich
auf der Venus ein Ferienhaus, den Bungalow „Arkon",
bauen; die Venus wird „chic", nicht zuletzt auch wegen
der Hauptstadt Port Venus in der Nähe der arkonidischen
Venusbasis und den zahlreichen Höhensanatorien (in
2000 m über NN).
2030 n.Chr.: Die Venusrobben werden auf eigenen
Wunsch zum Wasserplaneten Miramar umgesiedelt.
2036 n.Chr.: Crest da Zoltral entwickelt an der Para-
Akademie von Port Teilhard die noch heute gültige Psi-
Klassifizierungsskala.
21. Juli 2040 n.Chr.: Der flüchtige Arkonide Atlan und
Perry Rhodan begegnen einander im Erdmuseum in Port
Venus; es kommt zum Zweikampf, den Atlan für sich
entscheiden kann.
1303 NGZ: Im Zuge der wachsenden KorraVir-Gefahr
wird die in Vergessenheit geratene Venus-Positronik
wieder in Betrieb genommen.
15. September 1331 NGZ: Nach dem Hyperimpedanz-
Schock reaktivieren Bewohner der Venus das Positro-
nengehirn der alten arkonidischen Festung.
seit 1. Januar 1332 NGZ: Die Venuspositronik trägt
den Eigennamen APHRODITE.
Intelligente Bewohner
Die terranische Bevölkerung beläuft sich derzeit auf 1,5
Milliarden.
Die Venusrobben
Die torpedoförmigen Venusrobben wurden etwa 1 m lang und
erinnerten stark an irdische Seehunde. Im Wasser atmeten sie
durch Kiemen; eine wenig entwickelte Lunge erlaubte ihnen
allerdings auch kurze Landausflüge. Sie lebten in halb unter
Wasser stehenden Höhlen am Meeresufer und verständigten
sich im Ultraschallbereich, waren jedoch auch zumindest pas-
siv telepathisch begabt.
Die Terraner kamen mit ihnen im Mai 1972 n.Chr. in Kon-
takt; zu diesem Zeitpunkt nutzte die Venuspositronik die als
„halbintelligent" eingestuften Wesen gelegentlich als Infor-
mationsquelle, da sie in der Lage waren, bis zu einem gewis-
sen Grad abstrakte Begriffe und Ideen zu verstehen. Reginald
Bull entdeckte die Robben gleich bei seinem ersten Erkun-
dungsausflug. Als sie in der gleichen Nacht auf einem 500
Meter aus dem Meer ragenden Gipfel eine Versammlung ab-
hielten, wurde Bull aufmerksam. Gemeinsam mit Perry Rho-
dan konnte er ein Exemplar fangen und sich über einen Trans-
lator verständigen. Die Robbe vermutete in ihren Entführern
Gottheiten und bat darum, wieder ins Wasser zurückkehren
zu können. Der Wunsch wurde ihr erfüllt. Am nächsten Tag
erschien eine große Gruppe Robben und lieferte einen Berg
Fische als Opfergabe ab.
1981 n.Chr. rief der Telepath John Marshall die Robben zu
Hilfe, da die auf der Venus gestrandeten Menschen Hilfe bei
der Überquerung eines Meeresarms benötigten. Die Robben
erwiesen sich als äußerst hilfsbereit und konnten das antriebs-
lose Schlauchboot bis zur Küste schleppen. Dort zeigten sie
den Menschen eine von ihnen häufig benutzte Uferhöhle.
Mit zunehmender Besiedlung der Venus baten die Robben die
„Gottheiten" bereits Anfang des 21. Jahrhunderts, einen „ei-
genen Planeten" erhalten zu dürfen, um ungestört leben zu
können. Dem Wunsch wurde entsprochen; im Jahr 2030 n.Chr.
erfolgte die Umsiedlung zur unbewohnten Wasserwelt Mira-
mar. Dort lebten sie seither getrennt von den Menschen - von
gelegentlichen Kontakten mit Xeno-Ethnologen einmal ab-
gesehen. Als zwischen 3440 und 3443 n.Chr. der Schwarm
die Milchstraße durchzog, verdummten die Venusrobben wie
alle anderen Bewohner der Milchstraße auch. Im Gegensatz
zu diesen verblieben sie jedoch nach der Normalisierung der
5-D-Gravitationskonstanten auf dem geistigen Niveau von
Tieren. Warum dies der Fall war, ist noch vollkommen unge-
klärt; die Wissenschaft gab diesem Phänomen mit einer ge-
wissen Ratlosigkeit den Namen Kanef-Syndrom.
Im Jahr 1344 NGZ gilt das Wissen um die Venusrobben eher
als „interessante Fußnote der Venusgeschichte". Ganz ver-
schwunden ist die Erinnerung aber nicht - der 1277 NGZ ge-
gründete venusische Fußballverein „Maxwell Montes Rob-
ben Venus" führt diese Wesen als Reminiszenz in seinem Na-
men. Erst in jüngster Vergangenheit gelang einigen Histori-
kern und historisch orientierten Biologen, einen durchaus in-
teressanten Zusammenhang herzustellen. Nach der Reaktivie-
rung der Venuspositronik am 15. September 1331 NGZ stieß
man auf alte Dateien, laut denen sich die Venusrobben einst
selbst als Gara-Shaly'ud bezeichnet haben - was soviel be-
deutet wie „Die Zweiten, deren Exil begann".
Nach wie vor ist über die Geschichte der Gara-Shaly'ud wenig
bekannt; es ist nicht einmal klar, ob sie sich auf der Venus ent-
wickelt haben oder nicht. Auffällig ist allerdings die große
Ähnlichkeit der Venusrobben sowohl mit den Solmothen als
auch den Schota-Magathe, wobei diese Völker deutlich grö-
ßer als die Gara-Shaly'ud sind. Inzwischen gilt dies vor dem
Hintergrund der übrigen Historie des Sonnensystems (Exil und
Genese der Superintelligenz ES, Geschichte der ehemaligen
Hyperkokon-Gebiete etc.) als starkes Indiz dafür, dass die Rob-
benwesen Nachkommen von Schota-Magathe sind, die vor ca.
7 Millionen Jahren hierher gelangten, als die Erde noch das
Zentrum der Diplomaten von Ammandul war und auf der „In-
sel der Schmetterlinge" (Talanis, später Atlantis) die Schmet-
terlinge das Symbol der nach Frieden strebenden Denkweise
waren, so dass ein an Aberglaube gemahnendes Sprichwort be-
sondere Bedeutung erlangte: „Solange die Schmetterlinge von
Talanis tanzen, ist der Friede in der Galaxis gesichert."
Als 6.999.037 v.Chr. die Hyperkokon-Gebiete aus dem Stan-
darduniversum verschwanden, so die These der Wissenschaft-
ler, waren auch die wenigen außerhalb gebliebenen Schota-
Magathe abgeschnitten. Während sie jedoch auf dem im terra-
nischen Sprachgebrauch Zyan genannten Planeten intelligent
blieben und sich zu den Solmothen entwickelten, kam es im
Sonnensystem zur Degeneration - vielleicht weil auf der Venus
eine kleine Gruppe isoliert war bzw. als Folge der Umsiedlung
von der Erde zur Venus. Ob, und wenn ja in welcher Weise, ES
eine Rolle spielte, muss vorläufig offen bleiben ...
Orte
Arkonidenfestung (49° 18' N, 15° 48' 0): Der Haupt-
zugang zum ältesten Bauwerk der Venus befindet sich
auf der Höhe der Hochebene 6000 m über NN im Valta-
Gebirge. Weitere 1200 m über ihr weicht der am Fuß
von weiten Geröllhalden geprägte Steilhang zurück und
formt eine 10.000 Quadratmeter messende Plattform; die
letzten 100 m des Steilhangs sind fast kaminartig ver-
engt. Sechs grob kreisförmige Löcher von 1 m Durch-
messer, deren Mittelpunkt sich etwa in Mannshöhe über
dem Boden der Plattform befindet, sind in Abständen
von 8 m entlang der Hufeisenkrümmung der Plattform-
rückwand angebracht. Während vier der Löcher dem
Lichteinfall und gleichzeitig auch als Abluftöffnungen
dienen (alle 10 Stunden findet ein Austausch der in den
Reaktorsälen verbrauchten Heißluft statt), sind hinter den
Löchern Nummer zwei und fünf jeweils Desintegrato-
ren platziert (Mündungsdurchmesser 50 cm); die angren-
zende Halle misst 50 mal 50 m und ist 12 m hoch. Der
bearbeitete Fels kann durch Kristallfeld-Intensivierung
gegen Desintegratorbeschuss geschützt werden. Getarn-
te Zugänge von vier Gängen gestatten den Zugang ins
Berginnere; nach 30 m kreuzt ein erster Ringgang. Die
Beleuchtung ist ein milchiges, schattenloses Licht, das
aus den Wänden dringt. Der Kern der ursprünglichen
Arkonidenfestung im Berginneren ist kreisförmig ange-
legt, untergliedert von konzentrischen Ringgängen und
auf das Zentrum zulaufenden Radialkorridoren. Der
Außendurchmesser beträgt 7 km, die Höhe erstreckt sich
Datenbank: Logo und Symbol
des Rechners APHRODITE
Beschreibung: Das Log❑ hat einen goldener Außenring
sowie ein durch goldene Schrägbalken in A-Form unter-
teiltes kreisrundes schwarzes Innenfeld; im astronomi-
schen Symbol der Venus sieht man das Bild des Planeten
Symbolik: Das stilisierte A steht für Aphrodite und wur-
de mit dem Venus-Symbol kombiniert.
über 120 Hauptetagen von je 12 m Höhe. Das Zentrum
auf der 60. Etage ist ein Zylinderschacht von 1 km Durch-
messer und 60 m Höhe; in einen 200 m breiten Freiraum
kragen in 12, 24, 36 und 48 m Höhe umlaufende Galeri-
en und münden auf die an außen führenden Radialgän-
ge. Das Zentralgebäude - identisch mit dem Positronik-
Kern - hat einen Durchmesser von 600 m und reicht über
fast die gesamte Festungshöhe von 1440 m.
Ein System von Gängen führt zu den die Kernfestung
umgebenden Sektoren, zu denen Hangarhallen, Ge-
schützstellungen, die Haupthyperfunkstation und derglei-
chen gehören. Eine der Hallen, in denen am 7. Juli 1972
n.Chr. sechs Raumjäger gefunden wurden, befindet sich
an der nördlichen Außenwand des Mount Aphrodite,
rund 500 m oberhalb des dortigen Talbodens und hat
einen Durchmesser von 95 m. Bereits in jener Zeit exis-
tierte ein doppelter Abwehrring starker Geschützstellun-
gen aus 32 Einzelforts entlang von Kreisen mit ca. 20
und 50 km Durchmesser; ein Gebiet von 1000 km Durch-
messer konnte von einer Energieglocke mit 50 km Ze-
nithöhe abgeriegelt werde. Das hypergravitatorische
Abstoßfeld war selbst von Teleportern nicht zu durch-
dringen; der Südrand befand sich ca. 20 km nördlich der
Fjordküste. Die uralte Positronik wurde schon 1303 NGZ
im Zuge der wachsenden KorraVir-Gefahr wieder reak-
tiviert und hat sich speziell seit 1331 NGZ als ungeheu-
er leistungsfähig erwiesen; sie trägt seit 1332 NGZ den
Eigennamen APHRODITE und wurde seither massiv
erweitert und modernisiert.
Port Venus (44° 48' N, 16° 46' 0): Die Hauptstadt des
Planeten liegt auf einem 850 m hohen und 36 km durch-
messenden Tafelberg-Hochplateau nördlich des Tomi-
senkow-Fjords (480 km von der Arkonidenfestung ent-
fernt), an dessen Fuß sich der Raumhafen (50 m über
NN) mit 30 km Durchmesser ausbreitet. Port Venus hat
sich in konzentrischen Kreisen um den Tomisenkow-Platz
ausgedehnt und reicht bis zu den Plateausteilhängen.
Ringstraßen umgeben mit Durchmessern von 8, 16, 24,
30 und 36 km das Stadtzentrum und sind von innen nach
außen nach weiteren Mitgliedern von Tomisenkows Di-
vision benannt: Trewuchin-, Alicharin-, Jegorow-,
Wlassow- und Lemonowitsch-Ring. Während zunächst
nur das Plateau bebaut wurde, gibt es inzwischen auch
ausgedehnte Untergrundsiedlungen im Tafelberg selbst
sowie auf Terrassen an den Bergflanken. Die Gesamt-
einwohnerzahl beträgt ca. 15 Millionen. Eine Einschie-
nen-Magnetschwebebahn verbindet subplanetarisch das
Verwaltungszentrum des Raumhafens mit dem Stadtzen-
trum. Vier Hauptstraßen gehen von dem Platz strahlen-
förmig aus und bilden jeweils das Zentrum eines eigenen
Stadtviertels, die voneinander jeweils durch Wasserläufe
und Parks optisch getrennt werden: Das Geschäftsviertel
Port Menstra erstreckt sich beiderseits der nach Westen
führenden New-York-Street, die genau gegenüber nach
Osten verlaufende Royal Moscow steht für das Wohnge-
biet Port Vuro, der Tokio-Drive führt nach Süden in eine
Art Bazar von Port Niwoe, in dem Wesen aller Völker
leben und arbeiten, und entlang der Strada Roma findet
man im Norden mit Port Teilhard Verwaltung, Militär
und Forschung. In Port Teilhard befinden sich u.a. das
parapsychologische Schulungszentrum der LFT, das Mi-
nisterium für Mutantenfragen, zahlreiche Forschungsein-
richtungen in den Bereichen Paragaben und ultrahoch-
frequente Hyperfrequenzen sowie die staatliche Para-
Akademie, die bereits am 1. September 1982 n.Chr.
gegründet wurde. Crest da Zoltral, der legendäre arkoni-
dische Wissenschaftler und enger Vertrauter Perry Rho-
dans, entwickelte hier im Jahr 2036 n.Chr. die Psi-Klas-
sifizierungsskala. Die alte Tradition aufgreifend, wurde
Datenbank: Das Wappen von Port Teilhard
Beschreibung: Das Wappen ist ein Halbrundschild mit
goldenem Hand, der durch goldene Schrägbalken in A-
Form in ein grünes, ein blaues und ein rotes Feld unter-
teilt ist; davor steht das Bild der Venus.
Symbolik: Die stilisierte A-Form steht für ,Aphrodite Grün
steht für Pflanzen, Blau für Meer, Rat für Sonnennähe.
hier nach dem Auftreten der Monochrom-Mutanten Ende
des 13. Jahrhunderts NGZ, angeschlossen an die Para-
Akademie, die Mutantenschule Crest gegründet.
Para-Akademie: Die Para-Akademie ist ein - derzeit
mangels Mutanten ein von Schülern verwaister, aber von
Forschern nach wie vor genutzter - Komplex aus zwölf
Gebäuden, die sich in einer kreisförmigen Anlage von 5
km Durchmesser befinden. Wenn man sich diese Anlage
als Zifferblatt vorstellt, liegt jedes Gebäude in einer
„Speiche" — wobei die zwischen 12-1, 2-3, 4-5 usw. sich
Datenbank: Emblem der
Para-Akademie von Port Teilhard
Beschreibung: Das Wappen hat einen goldener Außen-
ring und führt einen schwarzen Ring um goldene Aureo-
le mit grauem Gehirn im Zentrum, der vom Schriftzug
,Para-Academy Port Teilhard° in Blau umgeben ist.
Symbolik: Es handelt sich um eine Adaption des Mutan-
tenkorps-Symbols.
stets am Außenrand (bis zu 1 km vom Rand) befinden
und die Gebäude zwischen 1-2, 3-4, 5-6 usw. eher zur
Mitte eines dieser Tortenstücke hin orientiert (1-2 km
vom Rand). Der Mittelkreis (1 km Durchmesser) wird
von einer fantastischen Parkanlage eingenommen, die
Pflanzen aus allen Teilen der Galaxis beinhaltet (gleich-
wohl keine gefährlichen) und auch vertikal orientiert ist:
Antigraveinrichtungen, Zugstrahlprojektoren und ganz
profanes Baumaterial wie Arkonstahl machen es mög-
lich, dass ein sich allmählich verjüngender, mit Terras-
sen versehener Pflanzen„turm" im Zentrum der Para-
Akademie schon von weitem zu sehen ist. Zwischen den
einzelnen Gebäuden derAkademie erstreckt sich ein Park
aus niedrig wachsenden Bäumen und Büschen sowie viel
Rasen und Blumenbeeten, der hauptsächlich der Erho-
lung dient. Überall sind einfache Gärtnerroboter bei der
Arbeit, menschliches Personal gibt es in den Parks nicht.
Es gibt für den Gleiterverkehr zwei Transportringe (in 1
und in 2 km Radius vom Mittelpunkt) in etwa 20 Metern
Höhe, von denen jeweils im rechten Winkel schnurgera-
de Verbindungs-Hochstraßen zu den Gebäuden der Para-
Akademie abgehen. Parallel dazu, allerdings leicht nach
oben versetzt verlaufen auch Transportbänder.
Die Architektur der zwölf Anlagen besticht durch die
Verwendung von zu senkrechten, schmalen Linien oder
Die vergessene Kolonie
Abgesehen von der Arkonidenfestung im Valta-Gebirge
fanden sich bei den ab 1972 n.Chr. stattfindenden Unter-
suchungen der Venus keine Spuren mehr von der frühe-
ren arkonidischen Besiedlung - obwohl doch Amonar da
Cicol, wie auch Atlans späterer Bericht untermauerte, um-
fangreiche Anlagen errichtet hatte: Es gab ein „äquatori-
ales Siedlungsgebiet" mit mehreren „Städten und Raum-
häfen"; die Hauptstadt Amonaris war bestens ausgebaut,
ihr Raumhafen sogar mit einer „großen und gut ausgerüs-
teten Werft" ausgestattet. Von alledem wurden nicht einmal
mehr Überreste gefunden. Zweifellos haben die aggressi-
ve Urweltnatur, der Dschungel und vulkanische wie auch
tektonische Aktivitäten über rund 10.000 Jahre hinweg
zu diesem Verschwinden beigetragen, aber das ist nur ein
Teil der Erklärung. Leider konnten die Altspeicherdaten
der Venus-Positronik nur unzureichend Auskunft geben -
die Informationen über die Überlappungsfronten und „Un-
sichtbaren" blieben mehr als vage. Fest steht nur, dass
der letzte arkonidische Kommandant die Festung ange-
wiesen hatte, jedes fremde Schiff- mitAusnahme arkoni-
discher Einheiten - zur Landung zu zwingen oder zu ver-
nichten. Atlans Bericht über die damaligen Ereignisse, die
im Untergang von Atlantis gipfelten, musste zwangsläu-
fig das Schicksal der Venus ausklammern, da er nicht vor
Ort war. Rekonstruktionen ergaben, dass sich die Angrif-
fe mehrerer 100 Druuf-Walzenschiffe nicht nur auf Atlans
Restflotte und die Erde beschränkten, sondern auch die
Venus zum Ziel hatten. Ein Teil der Angreifer konnte von
der Arkonidenfestung abgewehrt werden, doch der Rest
brach durch und vernichtete die Siedlungen und Anlagen,
die nicht wie die Bergfestung unter einer schützenden En-
ergieschirmkuppel lagen. Der Absturz einer abgeschos-
senen Walze - von der Wirkung her mit dem Kometen-
schlag zu vergleichen, der das Aussterben der irdischen
Dinosaurier zur Folge hatte - riss beispielsweise eine
mächtige Furche südlich des Stützpunkts auf und vernich-
tete dabei Amonaris samt dem nahe gelegenen Raumha-
fen: der Durchbruch zum Meer ließ dann den Tomisen-
kow-Fjord entstehen. Diese und andere Katastrophen im
Umfeld des Angriffs, die denen des Untergangs von At-
lantis auf der Erde in keiner Weise nachstanden, verschärf-
ten für Jahrtausende die Urweltsituation, bedingten in den
oberen Atmosphäreschichten gewaltige Stürme, rasende
Jetstreams und durchsetzten sie mit Partikeln ätzender
schwefliger Säure - Zustände, die Atlan sogar noch bei
seinem Flug im selbstgebastelten Primitivraumer Ende des
2. Jahrhunderts antraf.
filigranen Mustern angeordneten azurblauen Elementen
durchsichtigen Venusglases (extrem stabil) in den wei-
ßen Gebäuden aus Stahl, Glassit u.a.; außerdem sind
Kuppeln und Türme ein architektonisches Kennzeichen:
Die Türme dienen der Unterbringung von Projektoren,
Antennen, Funkstationen, Archiven usw., unter den trans-
parenten Kuppeln wird oft Unterricht abgehalten. Jedes
Gebäude kann von gestaffelten Schutzschirmen um-
schlossen werden. Im offiziellen Sprachgebrauch wer-
den die Gebäude nach ihren Speichen (12-1, 1-2 usw.)
benannt, informell sprechen die Mutanten meist von be-
stimmten „Häusern".
(12-1) Haus Marshall (groß): Verwaltung
(1-2) Haus Ngun (groß): Forschung und Theorie allgemein
(2-3) Haus Gucky (klein): Feldversuche, Mutanten im Kom-
bi-Einsatz
(3-4) Haus Montgomery (klein): Anti-Psi-Forschung durch
Mutantenkräfte
(4-5) Haus Technohead (klein): Anti-Psi-Forschung durch
künstliche Mittel
(5-6) Haus Crest (groß): Psi-Klassifizierung und Psifähig-
keiten bei fremden Völkern
(6-7) Haus Goldstein (klein): Lehrräume und Lernlabors
(Theorieunterricht)
(7-8) Haus Suzanne (mittel): PR-Abteilung, Öffentlichkeits-
arbeit
(8-9) Haus Tschubai (groß): Trainingszentrum (Praxisein-
heiten)
(9-10) Haus Lloyd (mittel): Studienzentrum
(10-11) Haus Alpha (groß): Unterkunft und Medozentrum
(11-12) Haus Bull (groß): Gemeinschaftshaus und Mensa
Innerhalb der Para-Akademie gibt es einige kleinere
„Mutantenschulen", die sich einzelnen Schülern beson-
ders intensiv widmen und sich durch unterschiedliche
Lehrkörper und Unterrichtsmethoden auszeichnen, sich
aber auch unterschiedlichen Sektoren der Psi-Klassifi-
zierung zugewendet haben können.
Venus-City (22° N, 43° W): Die zweite Hauptmetropo-
le des Planeten befindet sich auf einer künstlich aufge-
schütteten Insel von 70 km Durchmesser im Mündungs-
delta des Tausend-Bogen-Flusses, rund 5650 km von
Port Venus entfernt auf dem Äquatorialkontinent Meri-
ma. Geprägt von z.T. aus transparentem Panzertroplon
errichteten, bis zu 600 m hohen Kuppelbauten unter-
schiedlicher Durchmesser, die durch Röhren verbunden
sind, steht das angenehm klimatisierte Stadtinnere im
krassen Gegensatz zur tropisch-schwülen Venus-Umge-
bung. Entlang der Stadtperipherie gruppieren sich Pfahl-
bauten und schwimmende Wohnkomplexe zwischen
Jachthafenmolen. Am Ostrand schwingt sich ein am Bo-
den 2000 m breiter und 1500 m hoher Arkonstahlbogen
in den dunstigen Himmel, an den traubengleich flugfä-
hige ovale Einzelwohnungen angedockt sind - insgesamt
eine Wohnanlage mit rund 15.000 Wohneinheiten. Die
Gesamteinwohnerzahl beträgt ca. 10 Millionen.
Venus-Plonkforth (33° 9' S, 65° 42' 0): Die Stadt im
Hyperborea-Zentralgebirge von New-Atlantis ist ca.
9475 km von Port Venus entfernt und befindet sich auf
einer Höhe von ca. 3000 m über NN. In einem Gebiet
von ca. 25 km Durchmesser wurden hier mit Desinte-
gratoren ausgedehnte Terrassen und Simse in die bis zu
11.000 m hohen Berghänge gefräst und zu „schweben-
den Stadtteilen" ausgebaut, die an kühn platzierte Schwal-
bennester erinnern und durch filigrane Brückenkonstruk-
tionen miteinander verbunden sind. Die Gesamteinwohn-
erzahl beträgt ca. 8 Millionen.
Sanatorien und Hotels: Im Hochland und den Gebirgs-
ketten des arktischen Kontinentes findet man zahlreiche
Sanatorien und Hotels. Thoras einstiger Bungalow am
Fuß des Valta-Gebirges nahe dem Hondo River (2000 m
ü. NN) ist heute als „Alt-Arkon" eine 2-Galaxien-Hotelan-
lage, die um den Ursprungsbau gebaut wurde, mit herrli-
chem Blick über die Hänge des immer noch vulkanisch ak-
tiven Gebirges (47° 16'N, 18° 41' 0), jeweils etwa 295 km
von der Arkonidenfestung und Port Venus entfernt.
Politische Informationen
Die Venus wird von einem eigenen Parlament regiert und
verwaltet (zu politischem System und Legislative s. S.
59-67).
Wirtschaftliche Informationen
Die Venus lebt vor allem vom Tourismus - sie ist der
nächstgelegene Erholungsplanet für die Erde -, aber auch
von den Forschungsergebnissen im Bereich Pharmazie
und Exobiologie; bedeutende Institute - Venusia Incog-
nita, Ext-Research und Shellaby & Co - erforschen hier
exotische Stoffe aus der venusischen Fauna und Flora
sowie ihre Verwendung und Einsetzbarkeit.
Flora und Fauna
Das Leben im Dschungel der Venus spielt sich auf meh-
reren Etagen ab. Die unterste ist die Welt der Polypen-
fallen und der Hornfresser, die mit den großen Wür-
mern in Symbiose leben, sowie der bodengebundenen
Tiere - allen voran die diversen Saurier- und Echsen-
arten. Die nächste Etage befindet sich in der Höhe der
Baumkronen der niederen Baumgalerie, etwa 10 bis 20
m über dem Boden - das Reich der Spinnen, von denen
es eine große Artenvielfalt gibt, die von Hand- bis Über-
mannsgröße reicht. Vor allem die Riesennetzspinner
sind erwähnenswert, die eine den Zweigfüßlern ver-
gleichbare Größe erreichen und deren Fangnetze bis zu
fingerdicke Fäden aufweisen. Die nächste Etage, zwi-
schen 20 und 40 m Höhe, ist die der mittelgroßen Bäu-
me mit einem Minimum an Bevölkerung. Es gibt kleine
Flugechsen zwischen Sperlings- und Taubengröße und
ein paar seltsame, ebenfalls ungefährliche Kletterwesen,
die eine Zwischenstufe zwischen Echsen und Warmblüt-
lern darstellen. Dazwischen wuchern die Parasiten des
tropischen Dschungels, mit einer Größe, die wesentlich
gewaltiger als die ihrer Artgenossen auf der Erde ist. Aus
diesem Urwald ragen die eigentlichen Riesen auf- Farn-
bäume erreichen bis zu 70 m, während die Stämme der
Urbäume oft bis zu 15 m im Durchmesser erreichen und
bis zu 150 m hoch werden können. Vor der oberen Blatt-
grenze gilt es sich zu hüten, denn über den höchsten
Bäumen beginnt die Region der großen Flugechsen, von
denen die Tektono mit Abstand die größte sind. Erstaun-
lich viele Tiere in den Dschungeln der Venus weisen sechs
Extremitäten auf, u.a. die Tropschlange, die Verzehr-
ameise (5 cm lang) und die Zweigfüßler. Harmlose Tie-
re wie das warzenschweinähnliche Dackelschwein, das
ohne Fell und Schweif daherkommt, die kleine Anker-
peitschenschlange sowie geschuppte Pseudo-Affen sind
die angenehmsten tierischen Bewohner der Venus, wäh-
rend die bis zu 3 cm langen Venus-Fliegen vor allem
eins sind: lästig - ähnliches gilt für die Schweinsflöhe.
Bei den Schnarrfledderern handelt es sich um kleine
Flugechsen von hellgrüner Farbe und weithin hellrot
leuchtenden Bäuchen; fast Mannsgröße erreichen die
silberpelzigen Flugskern, zu deren Beutetieren die An-
kerpeitschenschlangen gehören. Mos-zaddah-Tramp-
ler sind vierbeinige Pflanzenfresser mit extrem langen
Hälsen und Schwänzen (ähnlich einem Brontosaurus) von
beachtlicher Größe (50 m Länge); wo sie ihre gewalti-
gen Fußstempel hinsetzen, entstehen tiefe, morastige
Krater - ansonsten sind die Tiere aber harmlos.
Gefährlich für den Abenteurer können vor allem folgen-
de Tiere werden: Man trifft die wurmartigen Hornwüh-
ler (3 bis 4 m Durchmesser, 100 m Länge) und die spin-
nenartigen Zweigfüßler (2 m Körperdurchmesser) aus-
schließlich zusammen an, da die beiden eine Raubge-
meinschaft bilden: Die Homwühler - auch Hornfresser
genannt - erlegen die Beutetiere, indem sie sie mit dem
zähen Schleim aus dem hornbewehrten Maul bespritzen
und dadurch bewegungsunfähig machen oder zumindest
stark verlangsamen. Die Zweigfüßler stürzen sich dann
auf die fast wehrlose Beute und häuten, „schälen" und
zerkleinern sie, so dass die Hornwühler sie schnell und
häppchenweise fressen und verdauen können. Die Zweig-
füßler wiederum ernähren sich von den Hautpartien der
Beute und dem proteinreichen Schleim der Würmer.
Weitere Venus-Wurmarten sind die weißen Schleimwür-
mer sowie die Schneckenwürmer. Die Schleimwürmer
erreichen bis zu 40 m Länge, haben einen langen spitzen
Kopf und verfügen über eine bemerkenswerte Regenra-
tionsfähigkeit: während sich Verwundungen rasch schlie-
ßen, wachsen abgetrennte Körperteile sogar wieder zu
vollständigen Exemplaren heran. Die bis zu 7 m langen
Schneckenwürmer haben an Schnecken erinnernde Köpfe
mit vier langen Augenfühlern, während der lang gestreck-
te und biegsame Körper mit seinen Ringgliedern der ei-
nes Wurms ist; im Rundmaul sind drei hintereinander
liegende Zahnreihen angeordnet.
Die Landpolypen - molluskenartige Lebewesen, die auf
den ersten Blick irdischen Kraken ähneln (1,50 m) -
machen in der Art von Lauerspinnen Beute: sie bauen
höhlenartige Fallen. Sie sind aber nicht nur auf ihre Fal-
len angewiesen, sondern jagen auch im offenen Land.
Der schwammige und dennoch auf dem größten Teil der
Oberfläche mit einer lederartigen Haut bedeckte Körper
des Polypen ist von einer Schleimschicht umgeben, die
die Fortbewegung unterstützt.
Bei den echsenähnlichen Bewohnern der Urwelt braucht
man sich vor den pflanzenfressenden Venoriden (einer
Art 10 m langer Stegosaurier mit einen gezackten Kamm
aus Hornplatten auf dem Rücken und einem kleinen
Kopf) nur in Acht zu nehmen, wenn man sich in ihrem
Weg befindet, und auch der Tektono, ein Flugsaurier (30
m Spannweite), ignoriert Menschen eher, während man
die bärenähnlichen Ursurex-Allesfresser (rundköpfig-
stämmige Saurier von bis zu 3 m Größe) keineswegs rei-
zen und einer Spring- oder Sprinterechse tunlichst aus
dem Weg gehen sollte, da sie - wie der Tyrannosaurus
Rex - ein reiner Fleischfresser ist. Die Körperform gleicht
einem Känguru, doch die lang gestreckten, plattschnäu-
zigen Schädel befinden sich in etwa 30 m Höhe, wäh-
rend allein die kräftigen Laufbeine schon eine Länge von
15 m erreichen und den Tieren ein beachtliches Tempo
verleihen. Die Hornpanzer werden bis zu 45 cm stark.
Hornwühler (Grad 18) Resistenz+11 Sechster Sinn+2
LP 6W6+I8 AP 18W6+60 B24 Angriff: 2xKlauen+9 (je 1W6+1), im Handgemenge auch Biss+9
St 220 Gw 10 RW 15 In: t20 (1W6+3) - Raufen+8 (1W6)
Abwehr+18 Ausweichen+12 RS 5 Bes.: Kann sich sofort wie ein Bär festklammern, wenn er in
Resistenz+20 Sechster Sinn+1 einer Runde mit beiden Klauen trifft und ihm ein EW:Raufen
Angriff: Schleim speien+14 (s.u.) - Raufen+12 (2W6+4) gelingt (wie Einleiten eines Handgemenges). Gelingt dies, darf
Bes.: Einem vom Schleim getroffenen Ziel steht ein PW:Gw zu, der Allesfresser noch in der gleichen Runde zubeißen. Das Lö-
um dem zähen und schnell härtenden Schleim auszuweichen. Ge- sen aus der Umklammerung gilt wie das Lösen aus einem Hand-
lingt dieser, kann es sich die nächsten 1W6 Runden nur mit hal- gemenge, wobei der WW bei Stärkeunterschieden von 40 oder
ber Geschwindigkeit bewegen und erhält WM-4 auf alle Erfolgs- mehr uni +4 oder —4 modifiziert wird.
und Widerstandswürfe, bei denen es auf Beweglichkeit ankommt;
misslingt der PW, hält der Schleim das Opfer fest. Es gilt so lan- Carata-Vampir (Grad 2)
ge als wehrlos, bis ihm ein PW:St/10 gelingt. LP 3W6+1 AP 6W6+8 B12
St 100 Gw 30 RW 40 In: t30
Zweigfüßler (Grad 5) Abwehr+15 Ausweichen+11 RS 0
LP 3W6+4 AP 5W6+10 B30 Resistenz+8 Sechster Sinn+4
St 90 Gw 90 RW 70 In: t50 Angriff: „Blätter"+8 (1W6-1 & Lähmgift); im Handgemenge
Abwehr+I3 Ausweichen+13 RS 2 Biss+8 (l W6+1) - Raufen+10 (1W6+2)
Resistenz+10 Sechster Sinn+2 Bes. Tarnen+ 10; das Lähmgift hat Virulenz+30, eine Wirkdauer
Angriff: Mandibeln+9 (1W6+1) - Raufen+9 (1W6) von 1W6x10 sec und wirkt bei Misslingen des PW:Gift wie ein
Paralysator-Treffer; ist das Opfer gelähmt, geht der Carata-Vam-
pir automatisch ins Handgemenge und bringt seinen Biss zum
Landpolyp (Grad 4)
Einsatz.
LP 3W6+2 AP 4W6+8+(8 x6) B6/24
St 90 Gw 50 RW 45 In: t40
Verzehrameise (Grad 0)
Abwehr+13 Ausweichen+13 RS 2
Resistenz+8 Sechster Sinn+2 LP 2 AP 2 1312
Angriff: 4xTentakel+8 (je 1W6-2) & Fesseln, Biss+8 (1W6-1) St - Gw 80 RW 50 In: t20
- Raufen+7 (1W6-1) Abwehr+10 Ausweichen+12 RS 0
Bes.: Die Höhlenfalle eines Landpolypen kann durch einen EW: Resistenz+4 Sechster Sinn+2
Sehen oder einen EW:Suchen entdeckt werden; wird die Falle Angriff: Biss+7 (1W6-3 & 1 Punkt Säure)
ausgelöst, stürzt der vordere Teil ein, und das Opfer ist gefangen, Bes.: WM-2 auf gegnerische EW:Angriff
wenn ihm ein PW:Gw misslingt. Ein Treffer mit einem Tentakel
führt dazu, dass der Landpolyp den Abenteurer in seine Richtung Riesennetzspinne (Grad 3)
zieht. Misslingt ein PW:Gw, stürzt das Opfer zu Boden und wird LP 3W6 AP 3W6+3 B20
mit 4 m pro Runde in Richtung des Polypen gezerrt. Sobald sich St 50 Gw 50 RW 40 In: t30
das Opfer direkt vor dem Polypen befindet, gelten die Beiden als Abwehr+12 Ausweichen+12 RS 3
im Handgemenge befindlich. Das Lösen aus der Fesselung gilt Resistenz+7 Sechster Sinn+1
wie das Lösen aus einem Handgemenge, wobei der WW bei Stär- Angriff: Biss+8 (1W6) - Raufen+5 (1W6-4)
keunterschieden von 40 oder mehr um +4 oder —4 modifiziert Bes.: Wer sich im Netz einer Riesennetzspinne verfängt, ist wehr-
wird. los und kann sich ohne Hilfe von außen nur durch einen Kraft-
akt befreien. Es dauert 5 min., einen Gefesselten von außen mit
Greifschwanz-Baumechse (Grad 6) Messern zu befreien; mit Desintegratoren geht es schneller (1 min),
LP 4W6+4 AP 6W6+6 BI 8 doch muss beim Schießen ein PW:Gw gelingen, damit der Ge-
St 100 Gw 60 RW 50 In: t40 fesselte nicht getroffen wird.
Abwehr+15 Ausweichen+12 RS 2
Resistenz+9 Sechster Sinn+2 Sprinterechse (Grad 19)
Angriff: Biss+9 (1 W6+2), Greifschwanz+10 (1W6) - Raufen+8 LP 5W6+12 AP 19W6+25 B30
(1W6) St 185 Gw 35 RW 30 In: t30
Bes.: Tarnen+ 12 Abwehr+17 Ausweichen+14 RS 3
Resistenz+24 Sechster Sinn+2
Ursurex-Allesfresser (Grad 6) Angriff: Biss+13 (4W6+2) - Raufen+11 (2W6+2)
LP 4W6+3 AP 6W6+12 B30 Bes.: kann nach einem Sturmangriff über mindestens 12 m (die
St 100 Gw 50 RW 50 In: t50 letzten 6 davon in gerader Linie) Gegner, denen ein PW:Gw miss-
Abwehr+15 Ausweichen+12 RS 4 lingt, für 2W6 schweren Schaden niedertrampeln.
Die Körper laufen in bis zu 20 m lange stachelbesetzte
Hornschweifen aus.
Greifschwanz-Baumechsen werden bis zu 5 m lang und
ähneln von der Körperform her einem Alligator, sind aber
kurz und glatt behaart wie Biber und leben vorwiegend
in den Bäumen, wo sie ihre Nester bauen. Bemerkens-
wert ist der bis zu 4 m lange Greifschwanz, der höchst
beweglich und kräftig ist. Als Allesfresser können sie
einem Menschen durchaus gefährlich werden; Angriffe
finden gemeinhin aber nur statt, wenn sich die Tiere be-
droht fühlen.
Eine besonders tückische Gefahr geht vom Carata-Vam-
pir aus, einem bis zu 3 m großen Wesen, das wie eine
Pflanze aussieht und tagelang völlig bewegungslos ver-
harren kann. Neben diesem Tarnschutz gegen seine na-
türlichen Feinde verfügt es noch über eine zweite Waffe:
Die an die Palmenwedel der südamerikanischen Carata-
palme erinnernden „Blätter" sind auf der Unterseite mit
Tausenden kleiner Giftporen übersät und können wie
Stahlzwingen zupacken; Widerhaken kratzen die Haut
des Unvorsichtigen bzw. des Opfers auf, so dass das Gift
in den Körper eindringen kann und es lähmt. Erst jetzt
offenbart sich die Karnivorennatur der Carata-Vampire.
Riesenquallen bedecken auf den Meeren viele Quadrat-
kilometer große schimmernd-fluoreszierende Flächen;
die Schönheit der Lichterteppiche täuscht über die un-
geheure Gefräßigkeit und die unwiderstehliche Wucht
hinweg, mit der die Quallen ihr Opfer erfassen und in
die Tiefe hinabreißen - hierzu ziehen sich die Wesen
kugelförmig zusammen, was zu beachtlichem Seegang
führt, der dem eines mittelschweren Sturm gleichkommt.
Neben Fischen aller Größen leben in den Ozeanen vor
allem diverse Meeresechsen, darunter auch an Plesio-
saurier erinnernde Wesen, die Größen zwischen 5 und
15 m erreichen. Vortex sind Meeresbewohner (36 m lan-
ge Strudler), die sich von Algen und Kleinsttieren er-
nähren; der Name ist arkonidischer Herkunft.
Besonderheiten
Die Venus wurde lange vor der Besiedlung durch Terra
in großen Teilen „planetengeformt" - das Bild der Venus
war für die Terraner stets das einer subtropischen Ur-
welt.
Abenteueranregungen
Die Abenteurer können von einem der Unternehmen an-
geheuert werden, bestimmte Tiere zu fangen oder eine
Tierart zu beobachten oder vor Wilderern zu schützen.
Bei Konfrontation mit besonderen Paraphänomenen kann
es zu Recherchen in der Para-Akademie kommen. Viel-
leicht kommen sie dabei auch auf die Spur eines gegne-
rischen Agenten oder eines geplanten Sabotageaktes?
Sämtliche Spuren der alten arkonidischen Besiedlung der
Venus sind zwar offenkundig getilgt - aber wer weiß
schon, welche Geheimnisse der Dschungel der Venus
noch verbergen mag? Statt auf Tierjagd gehen die Aben-
teurer auf eine archäologische Expedition im Dschungel
der Urwelt, die neben gefährlichen Tierbegegnungen
noch mit ganz anderen Aufregungen aufwarten mag...
Terra (Sol 111)
Andere Bezeichnungen: Talan (Vojariden, Jamisch),
Lotron (Cappins), Lemur (Lemurer), Larsaf III (Arkoni-
den)
Beschreibung
Nach den fürchterlichen Zerstörungen und nachhaltigen
Verwüstungen, die sich Terra in den letzten Jahrhunder-
ten hat gefallen lassen müssen, hat sich das Oberflächen-
bild der Erde stark verändert. Zwar befinden sich die
Kontinente noch in ihren angestammten Konstellationen,
und auch die Gebirge, Flüsse, Meere sind nach wie vor
vorhanden, aber der von Menschen gestaltete Teil der
Oberfläche ist sehr von jenem Bild verschieden, das wir
kennen. Nahezu ein Viertel der Planetenoberfläche der
Erde ist der Natur überlassen (Urwälder, Sümpfe,
Dschungel, Wüsten usw.). Die Städte sind so angelegt,
dass jeder Terraner gewissermaßen in der Natur - oder
zumindest deren Sichtweite - lebt: In Gestalt von Grün-
anlagen, kleineren und größeren Parks, künstlichen Tei-
chen, Seen und Bächen, Wasserfällen und dergleichen
findet sie sich in nahezu jedes Stadtgefüge integriert. Je
weiter man sich von einer Stadt entfernt, um so „natürli-
cher" wird die Umgebung, d.h. die erkennbare Zahl und
Stärke der Eingriffe von Menschenhand nimmt ab. Viele
historische Bauten wurden nach alten Unterlagen neu
errichtet, beispielsweise das Kolosseum in Rom, der
Schiefe Turm von Pisa usw. Geblieben sind alte geografi-
sche Bezeichnungen: Frankreich, Italien, China usw. sind
nach wie vor im Gebrauch; dort haben sich auch oft be-
stimmte Charakteristika erhalten - den besten Parma-Schin-
ken bekommt man nach wie vor in Parma/Italien, das beste
Bier in Bayern/Deutschland. Die Bewohner legen einen
gewissen Wert auf die Besonderheit ihrer Region, sowohl
aus touristisch nutzbarer, als auch aus individualistischer
Sicht: sie mögen es nicht, in einem terranischen Einheits-
brei zu versinken. Hinzu kommt die breite Bewegung der
Terra-Nostalgiker, die sich eifrig darum bemühen, den un-
terschiedlichen Landschaften Terras wieder ein markantes,
eigenständiges und unverwechselbares Gepräge zu geben.
Geschichte
ca. 20 Mio. v.Chr.: Der Psi-Korpus der toten Superintelli-
genz ARCHETIM findet in der Sonne Sol seine letzte
Ruhestätte und verwandelt das Solsystem fortan in ein
„sechsdimensional funkelndes Juwel".
ca. 18 Mio. v.Chr.: Die Loower verbergen Laires Auge
auf der Erde.
17.756.360 v.Chr.: Die geschwächte Wanderer-Entität
erreicht Ammandul (die Milchstraße) und lässt sich auf dem
dritten Planeten (Talan) einer gelben Sonne nieder, ange-
lockt von dem „sechsdimensional funkelnden Juwel" und
etabliert von dort aus eine Zone des Friedens.
ca. 15 Mio. v.Chr.: Die Vojariden entdecken die Insel der
Schmetterlinge auf Talan und erhalten Kontakt zu der En-
tität. Jahrtausende später fungieren sie als Geburtshelfer
der Superintelligenz ES und werden zu den Notturnen.
Weitere Jahrtausende danach wird die Insel der Schmetter-
linge von den hier ansässigen „Diplomaten von Amman-
dul" Talanis genannt (das spätere Atlantis).
ca. 7.006.000 v.Chr.: Die auf Talan lebenden „haarigen
Wilden" sowie ihre extrapolierte Fortentwicklung dienen
ES zur Schaffung der genetischen Grundlage der Motana,
die bis zur Abriegelung der Hyperkokons 6.999.037 v.Chr.
eine wichtige Rolle im Orden der Schutzherren von Ja-
mondi spielen.
ca. 2 Mio. v.Chr.: Die humanaiden Shuwashen werden
vom Mars zur Erde evakuiert (s. S. 142-143).
ca. 1 Mio. v.Chr.: Auf der Erde befinden sich Zeitbrun-
nen, mit denen der Kurs des Sternenschwarms überwacht
Terra-Nostalgiker
Schon die Versetzung der Erde in den Mahlstrom und
die damit verbundene spätere Aufnahme von 20 Milli-
arden Menschen durch ES hatte Terra quasi die „Urbe-
völkerung" gekostet, so dass in den Jahrhunderten nach
dem „Unternehmen Pilgervater" zur Wiederbesiedlung
zwar eine neue Menschheit heranreifte, diese jedoch aus
Nachkommen ehemaliger Auswanderer und Kolonis-
ten entstanden war. Später dann hatten die Terraner in
den Dunklen Jahrhunderten der Monos-Diktatur mehr
als nur ihre Freiheit verloren. Ab etwa 580 NGZ waren
alle Bewohner des Solsystems an das Simusense ge-
nannte syntronische Netzwerk angeschlossen, durch das
sie nur mehr ein Scheinleben fiihrten (Sise-Bürger), von
der Realität in eine fiktive Erlebniswelt geführt, die die
Betroffenen in einer Illusion gefangen hielt. Nach der
Befreiung von Monos im Jahr 1147 NGZ hatte Terra
noch lange mit den Simusense-Nachwirkungen zu
kämpfen - bis Mitte 1149 NGZ waren 750 Millionen
Menschen befreit; im Mai 1163 NGZ lebten auf Terra
wieder drei Milliarden Menschen, nur noch 20.000
waren im Simusense vernetzt. Was sich aus historischer
Perspektive vergleichsweise „leicht" anhört, stellte tat-
sächlich eine Zäsur ohnegleichen dar, die in mancher
Hinsicht selbst 200 Jahre später noch nicht überwun-
den ist. Im Jahr 1344 NGZ leben noch immer etliche
Menschen, die Simusense am eigenen Leib erlebt ha-
ben. Die virtuelle Welt bedeutete nicht nur Unfreiheit.
sondern sie beraubte die Menschheit ihrer Vergangen-
heit und verhinderte ihre Weiterentwicklung, war ge-
wissermaßen ein Komplettaustausch des kollektiven
Bewusstseins.
Da die weiteren Krisen keineswegs eine ruhige Entwick-
lung gestatteten, haben „die Terraner" noch längst nicht
richtig zu sich selbst zurückgefunden, sie sind in vie-
lerlei Hinsicht derzeit ein in sich selbst verunsichertes
Volk, das mit vielen Ansprüchen an sein Verhalten kon-
frontiert wird. Ein Weg, sich damit auseinanderzuset-
zen, ist eine schon vor rund 180 Jahren begonnene Ent-
wicklung, die bis heute anhält und eher stärkeren als
schwächeren Zulauf erlebt: Mehr und mehr Menschen.
anfangs belächelt oder als „Spinner" abgetan, wurden
zu so genannten Terra-Nostalgikern, zu Leuten, die
Vergangenes pflegten, aus NATH ANS und anderen
Archiven hervorkramten und bis in die letzten Haar-
spitzen hinein mit Leben erfüllten - mitunter sogar so
sehr, dass es einen echten Vertreter der jeweiligen Zeit
und Umgebung eher erstaunt oder gar entsetzt hätte. In
vielen Dingen kam es natürlich auch zu massiven Über-
treibungen, um nicht zu sagen puren Entstellungen.
Zweifellos wird es dauern, bis ein gutes und gesundes
Verhältnis zwischen Altem und Neuem erreicht sein wird
- einschließlich aller mit einem solchen Zustand der Selbst-
suche und der damit bis zu einem gewissen Grad zweifel-
los vorhandenen Instabilität verbundenen Aspekte.
werden soll; einige Cynos (u.a. Imago I alias Cyno
Schmitt, Imago II alias Nostradamus und Sardaengar)
lassen sich nach der Machtübernahme der Karduuhls
auf Terra nieder.
ca. 200.000 v.Chr.: Über 500 Jahre nutzen die Takerer
aus dem Volk der Cappins Terra als Ort genetischer
Zuchtexperimente, aus denen u.a. Pseudo-Neandertaler,
Zentauren und Zyklopen hervorgehen. Ihre Hauptsied-
lung liegt auf dem Kontinent Lemuria (im Pazifik). Erst
eine Cappin-Flotte der Ganjasen vertreibt die Takerer
aus dem Solsystem; Überlebende der Raumschlacht flie-
hen zur Erde.
56.400 v.Chr.: Die Zivilisation der Lemurer entsteht -
zumindest behaupten das lemurische Schriften, die in
dieses Jahr das Erscheinen des Sonnenboten Vahraätos
datieren.
52.288 v.Chr.: Die Lemurer haben sich gegenüber den
letzten Zuchtexperimenten der Cappins, den Konos,
durchgesetzt und sind das dominierende Volk der Erde.
51.900 v.Chr.: Die erste bemannte Mondlandung der
Lemurer findet statt.
51.747 v.Chr.: Im Rahmen des Projekts Exodus starten
insgesamt 47 Sternenarchen - alle ohne Überlichtantrieb.
50.500 bis 50.080 v.Chr.: Hochphase des Lemurischen
Reiches (Großes Tamanium).
50.080 v.Chr.: Die Haluter greifen das das Große Ta-
manium an.
49.983 v.Chr.: Im 97. Kriegsjahr hört das Große Tama-
nium zu existieren auf, Lemuria versinkt; die wenigen
Überlebenden fallen in Primitivität zurück.
8009 v.Chr.: Ein arkonidischer Forschungskreuzer des
Kerlon-Geschwaders entdeckt das Solsystem; es wird
nach dem Entdecker Larsaf benannt. Später übernimmt
Administrator Amonar da Cicol den Ausbau der Kolo-
nie auf Larsa/Venus; die arkonidische Festung samt ei-
ner Groß-Positronik entstehen. Zwei Millionen Visaler
finden auf Larsa vorübergehend eine neue Heimat; viele
leben in der Hauptstadt Amonaris.
8005 v.Chr.: Kristallprinz Atlan lässt 50.000 Zakre-
ber auf die Erde bringen, wo mit ihrer Hilfe die Atlan-
tis-Kolonie entsteht.
8003 v.Chr.: Kristallprinz Atlan kämpft gegen die
Druuf. Durch die immer stärker auftretenden Überlap-
pungsfronten mit dem „Roten Universum" der Druuf, die
Larsa zu entvölkern drohen, sieht sich Atlan gezwun-
gen, die Visaler von Larsa zu evakuieren; auch 40.000
der Zakreb-Siedler werden wieder nach Arkon zurück-
geschickt. Die restlichen 10.000 errichten auf der Erde/
Larsaf III Schulen nach arkonidischem Vorbild, um die
Eingeborenen im Gebrauch von Werkzeugen und dem
Bau von Hütten zu unterweisen.
8000 v.Chr.: Nach dem Untergang von Atlantis über-
lebt nur Atlan in einer Tiefseekuppel.
(Zur weiteren Geschichte Terras siehe S. 19-55 in diesem
Quellenbuch.)
Die Bevölkerungsentwicklung
von Terra und Luna
2300 n.Chr.: 6 Mrd.
2400 n.Chr.: 7 Mrd.
2437 n.Chr.: 5 Mrd. (nach dem Angriff der Dolans
mit ca. 2 Mrd. Toten allein auf Terra!)
3400 n.Chr.: 25 Mrd.
400 NGZ: 10,5 Mrd.
1147 NGZ: 1 Mrd.
1170 NGZ: 4,1 Mrd.
1220 NGZ: 13 Mrd.
1344 NGZ: 12,2 Mrd.
Intelligente Bewohner
Terra ist die Heimat der Menschen (Terraner). Derzeit
leben hier 10,175 Milliarden, sowie 2 Milliarden auf dem
Mond.
Orte
Bangkok (13° 45' N, 100° 31' 0) (20 Mio. Einwoh-
ner): Der thailändische Name Krung Thep oder offizi-
ell Krungthep Mahanakhon ist nur die Kurzform; der
offizielle Name der Stadt Bangkok in Thai lautet: Krung
Thep Mahanakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Ay-
uthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom
Udomratchaniwet Mahasathan Amon Piman Awatan Sa-
thit Sakkathattiya Witsanukam Prasit und ist mit 163
Buchstaben der längste Ortsname der Welt - übersetzt:
 „Stadt der Engel, große Stadt und Wohnsitz des Sma-
ragdbuddhas, uneinnehmbare Stadt des Gottes Indra,
große Hauptstadt der Welt, geschmückt mit neun wert-
vollen Edelsteinen, reich an gewaltigen königlichen Pa-
lästen, die dem himmlischen Heim des wiedergebore-
nen Gottes gleichen, Stadt, die von Indra geschenkt und
von Vishnukarm gebaut wurde"). Die Hauptstadt der
Region Thailand liegt an der Nahtstelle von indochine-
Lemurin und Talanis/Atlantis
Beide Landmassen - das riesige Lemuria im Pazifik und
das kleinere Atlantis im Atlantik - wurden nach ihrem Un-
tergang zum Bestandteil von vielfältigen Legenden und
Mythen, von denen sich einige als Hirngespinst, andere je-
doch mit höchst realen Kernen herausstellten. Lemuria er-
reichte eine maximale Nord-Süd-Ausdehnung von rund
8100 km und eine West-Ost-Ausdehnung von knapp 11.000
km (zwischen 41° N und 32° S sowie zwischen 160° 0 und
95° W - grob zwischen den Fidschi- und Marshall-Inseln
im Westen, Hawaii im Norden und der Osterinsel im Süd-
osten), während Atlantis ein rund 2200 km langes Oval (zwi-
schen 20° und 40° N sowie zwischen 23° und 50° W) mit
Inselbrücken zu den benachbarten Kontinenten bildete.
Insbesondere Atlantis ist aufgrund seiner vormaligen Stel-
lung als Insel der Schmetterlinge (Talanis) eine Bedeutung
zuzumessen, deren Ausmaß noch längst nicht vollständig
erkannt ist.
sischer und malaiischer Halbinsel am ca. 400 m breiten
Chao-Phraya-Strom (auch als Maenam bezeichnet -
„Mutter des Wassers” bzw. „Fluss") und nördlich des
Golfs von Thailand durchschnittlich 20 m über. NN. Das
Stadtgebiet hat eine Fläche von 1600 km2 (ca. 40 x 40
km), die Metropolregion 6400 km2 (ca. 80 x 80 km).
Aufwändig rekonstruiert wurde in der ganzen Stadt das
dichte Netz von Kanälen (Khlongs), auf denen sich ein
Großteil des Verkehrs abspielt - einschließlich der
Schwimmenden Märkte. Der Bangkok Space Port (10
km Durchmesser) befindet sich südwestlich direkt am
Golf von Thailand.
Brasilia Nova (15° 47' S, 47° 55' W) (12 Mio. Ein-
wohner): Die Hauptstadt von Südamerika befindet sich
in der Mitte Brasiliens auf dem zentralen Hochplateau
des Landes in 1158 m über NN nahe der Wasserscheide
zwischen den Flüssen, die einerseits nach Norden zum
Amazonas und andererseits nach Süden zum Rio de la
Plata fließen, aber weit entfernt von den anderen Zen-
tren wie Säo Paulo (1015 km), Rio de Janeiro (1130 km),
Recife (2280 km) und Bel6m (2120 km). Die Grund-
steinlegung fand am 7. September 1922 in der Nähe der
Stadt Planaltina statt (1891 n.Chr. wurde der Beschluss,
eine neue Hauptstadt zu bauen, in der Verfassung veran-
kert, 1893 n.Chr. ein 14.400 km2 großes Gebiet festge-
legt - Anlass war der Bedarf nach einer neutralen föde-
ralen Hauptstadt nahe dem geografischen Zentrum des
brasilianischen Staatsgebiets verbunden mit der Förde-
rung der Entwicklung der Infrastruktur des Binnenlan-
des). Mit der Umgestaltung wurde 1956 n.Chr. begon-
nen; bereits am 21. April 1960 war die Planhauptstadt
fertig gestellt und konnte von Präsident Kubitschek ein-
geweiht werden, so dass Brasilia Rio de Janeiro als
Hauptstadt ablöste. Verantwortlicher Stadtplaner war
Lücio Costa, während der Architekt Oscar Niemeyer als
Chef des staatlichen Bauamtes die Verantwortung für das
Projekt Brasilia trug und die öffentlichen Gebäude ent-
warf. Als Grundriss für die Stadt - architektonisch von
der Kathedrale und dem Parlamentsgebäude geprägt -
wurde die Form eines Flugzeuges gewählt. Entsprechend
dem damaligen Projektnamen „piano piloto" wurde die
Stadt nach der Monos-Dikatatur rekonstruiert, allerdings
um die Hightech-Metropolregion von rund 80 x 80 km
ergänzt; im Stadtzentrum leben auf einer Fläche von 625
km2 (25 x 25 km) rund 2 Millionen Einwohner, in der
Metropolregion mit 6400 km2 insgesamt etwa 10 Milli-
onen. Der Brasilia Space Port (20 km Durchmesser)
befindet sich ca. 30 km östlich.
Hongkong (22° 18' N, 114° 10' 0) (12 Mio. Einwoh-
ner): Die Stadt (kantonesisch: Heunggong, „Duftender
Hafen") an der Küste des südchinesischen Meeres liegt
an der Mündung des Perlflusses und erstreckt sich in
einem Gebiet von etwa 50 x 40 km Größe über die sehr
unregelmäßig geformte Kwoloon-Halbinsel sowie 235
Inseln, von denen die wichtigsten Hongkong Island im
Osten und Lantau im Westen sind. Das Territorium wird
in Hongkong Island, Kowloon und vorgelagerte Inseln
unterteilt, zu denen auch die durch Aufschüttung gewon-
nenen Flächen (fast 900 km2) von New Point, Perl Is-
land und New Heunggong sowie des Hongkong Space
Ports (10 km Durchmesser) zwischen den Inseln Lintin
im Norden und Lantau im Süden gehören. Nur ein Teil
der rund 2000 km' Fläche ist urbanisiert, bedingt durch
das sehr bergige Relief mit vielen steilen Hängen; allein
nördlich von Kwoloon gibt es größere Ebenen. Die
höchste Erhebung ist der Tai Mo Shan mit 958 m, wäh-
rend der Victoria Peak mit 552 m zwar nicht der höchs-
te, aber bekannteste Berg Hongkongs ist. Finanz-, Ge-
schäfts- und Kulturzentrum ist Victoria City im Norden
 Rainbow-Dome
Tropfen- Regenbogen.
(Schnitt) hohe höhe
300 m 550 m
Durchme e Durchmesser
120 m 1100 m

Gesamt-
höhe
110 140 m
transparente Tropfenspitzen 500 m
m
mit Aussichtsterrassen 140 450 m
m
Gesamtdurchmesser 730 m

Haupttropfen
Außenkugel (insges. 16) umlaufende Wandelhallen
unter Dachkuppel: Auditorium bzw. begrünte Innenfassaden;
unten Audi-Max 2

Zentralkuppel mit Audi-Max 1;

umlaufende Wandelhalle,
6. Kuppeletage div. Clubs,
Cafeterias, Restaurants Dach-Innenhof
z.T. Terrassen,
It begrünt
r Kerngebäude mit
transparentes Anti-
grav-Röhrenfeld; Zu- 6 Hauptetagen;
gang Außenkugeln Parterre: umlaufende
Arkaden, Zugang Antigravs

8 subplanetarische Etagen
Hauptantigrav (div. Labors, Hauptversor-
© Rainer Castor, 2006 gung, Hauptentsorgung)

ATLANTIS / LEMURIA
TALANIS (Azoren)
ATLOPOLIS a.
Kuppelstation
Larsaf-Hochebene
Hawaii)

Maron-Gebirge
PATAAH PORTA PATO'.

GENETIKA • Äquator
MATRONIA
MARRO-MARRO
Gonozal-See Goldene S indel
Kerlon-See
OLEGARIS 'Lan Thoronis
Sokaton-
MATRONIS- '
RUINEN Benmee"
• (Osterinsel)
ORMALSYNTHO-
STATION'

100 km SOO km e Rainer Gem. 2006 Reiner Caetor. 2006

der Insel Hongkong. Während Victoria City nach dem
Ende der Monos-Diktatur im Stil des 23. Jahrhunderts
rekonstruiert wurde, entsprechen die Boote im Hafen-
gebiet zwischen Kwoloon und Hongkonk Island eher dem
ausgehenden 20. Jahrhundert und die klobigen Turmbau-
ten von Lantau der beginnenden Aphilie-Zeit um 3535
n.Chr. An den alten Vorbildern orientiert sind die Nach-
bauten buddhistischer Tempel: der Tempel der Zehntau-
send Buddhas in Shatin, der Tin-Hau-Tempel im Nord-
westen Kowloons (ursprünglich den Seefahrern geweiht),
der riesige Won-Tai-Sin-Tempel etwas nördlich von
Mongkok sowie das Po-Lin-Kloster mit der weltgrößten
Buddhastatue auf der Insel Lantau.
Kairo (30° 3' N, 31° 14' 0) (20 Mio. Einwohner): Die
Hauptstadt der Region Ägypten (arabisch al-Qahira - „die
Siegreiche") liegt im Nordosten des Landes 68 m über
NN am Nil und erreicht eine Fläche von etwa 225 km2
(ca. 15 x 15 km). Kairo haftet schon seit langem der
Zauber des Schmelztiegels der westlichen und der ori-
entalischen Welt an, und kein Völkergemisch und keine
Zerstörungswelle in der langen Geschichte der Mensch-
heit hat der Stadt viel anhaben können - es ist, als läge
ein ganz besonderer Schutz über Kairo. Zwar hat auch
hier die moderne Technik längst Einzug gehalten, aber
in den Basaren der Stadt (den Suqs), unter denen nach
wie vor der Khan al-khalili („Markthaus des Khalili")
hervorsticht (gleichwohl längst für den normalen Ver-
kehr untertunnelt), wird immer noch wie vor Jahrtausen-
den gefeilscht - und vom legendären Kaffeehaus El-Fis-
hawi („Cafd der Spiegel", so genannt wegen seiner vie-
len Spiegel) heißt es noch immer, dass es seit seiner Grün-
dung 1773 n.Chr. noch keine einzige Minute geschlos-
sen hatte (wobei offensichtliche „Eingriffe Gottes" wie
die Entvölkerung der Erde nach dem Sturz in den Schlund
oder die Monos-Diktatur höflich verschwiegen werden
- immerhin war das Cafi ja nicht offiziell geschlossen!).
In dieser Oase der Ruhe erhält man immer noch die klas-
sische Wasserpfeife in derzeit 57 Geschmacksrichtun-
gen. In Kairo treffen immer noch die mittelalterliche Welt
und die moderne Welt des 14. Jahrhunderts NGZ in ei-
nem Durcheinander von Steinbauten und modernen
Hochhäusern, schicken Gleitern und Eselkarren
aufeinander. Am westlichen Ufer des Nils, ein paar Mi-
nuten mit dem Gleiter von der Stadt entfernt, befmden
sich die historischen Anlagen von Gizeh mit den Pyra-
miden. Während die eigentliche Stadt rund 10 Millio-
nen Einwohner hat, gehören zur Metropolregion knapp
20 Millionen. Kairo Space Port (20 km Durchmesser)
befindet sich am Ostufer des Nils, etwa 50 km von der
Stadt entfernt.
Die Pyramiden von Gizeh gehören zu den bekanntes-
ten Bauwerken der Menschheit und sind nach der Zer-
störung aller übrigen sechs Weltwunder der Antike als
letztes erhalten geblieben; sie erheben sie sich auf einer
Hochfläche, einem Ausläufer der westlichen Wüste etwa
8 km südwestlich der Vorstadt Gizeh (Giza) und rund 15
Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Hier hatten die
Loower Laires Auge auf der Erde versteckt, mit weit-
reichenden „Nachwirkungen":
Als Pharao Chnemu Chufu (Cheops) im dritten Jahr seiner
Herrschaft nach einem geeigneten Ort für den Bau seiner Grab-
pyramide suchte, wurde er mit seinem Tross magisch von ei-
ner bestimmten Stelle angezogen. Bei Grabungen stießen Skla-
ven auf einen Gegenstand, der aus zwei durch einen Zylinder
verbundenen Würfeln bestand. Unter dem Einfluss dieses
„Geschenks der Götter" gedieh Ägypten. Der Architekt He-
minunu sowie der Berater des Pharaos, Re-Korach, erhielten
bei der Ausarbeitung der Pyramidenpläne Unterstützung vom
„eigenmächtig" handelnden Roboter Rico, der unter dem Na-
men Re-Anchor kurzfristig als oberster Leiter der Handwer-
ker auftrat. Beeinflusst vom „Geschenk der Götter" überrede-
te Re-Korach jedoch den Herrscher, das Bauwerk zehnmal
größer zu bauen, während weitere suggestive Impulse des
Gebildes, die als Befehle der Götter interpretiert wurden, die
Baumeister Ranofer und Menketre veranlassten, im Inneren
der Pyramide eine Kammer für den Fund vorzusehen. Rico-
Re-Anchor, vom „Größenwahn" Re-Korachs „positronisch
entsetzt", verzichtete auf weitere Besuche an der Erdoberflä-
che. In einem Traum erhielt Chufu den Auftrag, als Symbol
der Rätselhaftigkeit und der Macht des „Auges der Götter"
die Sphinx errichten zu lassen. Als Chufu das Götterauge in
die Pyramide brachte, versuchten die Priester um Omen-tep-
phaser, die gegen den Bau der gewaltigen Pyramide einge-
stellt waren, den Pharao ermorden zu lassen. Das Attentat
wurde jedoch verhindert, eine aufgebrachte Volksmenge töte-
te die Priester. Nachdem die Pyramide beendet war, stellte
das Auge seine segensreiche Tätigkeit ein ...
Kalkutta (22° N, 88° 0) (5 Mio. Einwohner): Kalkut-
ta erstreckt sich entlang des linken Hugli-Ufers, einem
Mündungsarm des Ganges, in durchschnittlich 6 m über
NN. Das Gebiet des Stadtzentrums hat eine Fläche von
ca. 200 km2. Nach der Zerstörung durch Monos wurde
Kalkutta in den Jahren 1152 bis 1155 NGZ wiederauf-
gebaut; der Kalkutta Space Port (25 km Durchmesser)
befindet sich westlich der Stadt. Die aktuelle Bevölke-
rungszahl liegt bei 5 Millionen. Da von der ursprüngli-
chen Bausubstanz nichts erhalten war, weist die Stadt
eine Mischung aus nachempfundenen indischen Elemen-
ten und normalen terranischen Stadtelementen auf. „Ty-
pisch indisch" ist hier das antike Indien (Nachbildun-
gen von Götterstatuen aus'dem hinduistischen Glauben,
Zwergelefanten) ebenso wie das Indien des 28. Jahr-

hunderts, als Indien das Zentrum einer wichtigen künst-
lerischen Richtung war, in der es darum ging, aus Granit
oder Marmor Plastiken außerirdischer Intelligenzen zu
erschaffen (steinerne Blues-Gruppe, Marmor-Maahk
usw.). Außerdem gehört eine genetisch erschaffene Haus-
tierrasse ins allgemeine Stadtbild: die Zwergelefanten.
Kalkutta-Nord wurde am 4. Oktober 1289 NGZ vom
Faktorelement des Heliotischen Bollwerk (20 x 30 km
Grundfläche) ins Teuller-System versetzt und gegen ei-
nen Teil des Kenteullen-Rades ersetzt: Dieser Teil aus
der Galaxis der Nonggo ist bar jeder Vegetation, da er
von einer federnden, plastikartigen Schicht von .maus-
grauer Farbe überzogen ist; er enthält insbesondere das
Nonggo-Museum Janir Gombon Alkyetto (kurz: Al-
kyetto). Das Museum, ein unregelmäßiges Vieleck (2,4
km größte Länge von SW nach NO, 1,7 km größte Brei-
te SO nach NW), ist ein geschlossener Gebäudekomp-
lex, der sich nach oben in sieben Etagen (je 20 m Höhe)
terrassenförmig leicht verjüngt. Es gibt zwar insgesamt
23 Eingänge, die jedoch nicht als solche zu erkennen
sind, da sie durch Energieflächen in der Farbe der Mau-
ern verschlossen sind; allerdings handelt es sich dabei
lediglich um einen optischer Aufputz und kein Hinder-
nis: man kann, unter leichtem Körperkribbeln, mühelos
die Energiefelder durchqueren. Die Innen- und Außen-
wände des Alkyetto bestehen aus einer widerstandsfähi-
gen, terrakottafarbenen Kunststoff-„Legierung". Das
gesamte Gebäude wird auf allen sieben Etagen von ei-
nem Netz sich im rechten Winkel überschneidender Kor-
ridore (20 m breit, 12 m hoch) durchzogen. Die Etagen
sind durch Wendelrampen in jeweils etwa 500 m Ab-
stand untereinander verbunden. Alle Räume und Korri-
dore sind völlig leer, sie füllen sich nur für denjenigen,
der sich in das Meso-Neuron des Museums einklinkt -
etwas, das ursprünglich nur Nonggo möglich war. Die
Wissenschaftler der LFT haben mittlerweile ein Hilfs-
system entwickelt, das auch Menschen das Meso-Neu-
ron zugänglich macht, wenn auch in sehr abgespeckter
Weise; ein vollständiger Zugriff auf das nonggische Ar-
chiv bleibt daher bis auf weiteres eine Illusion.
Madrid (40° 23' N, 4° 1' W) (5 Mio. Einwohner): Die
Hauptstadt der Region Spanien in der historischen Land-
schaft Kastilien befindet sich im Zentrum der iberischen
Halbinsel am Ufer des kleinen Flusses Manzanares in
einer durchschnittlichen Höhe von 665 m über NN. Nord-
westlich der Stadt erheben sich die Berge der Sierra de
Guadarrama (La Pefialara, 2429 m). Nach Osten öffnet
sich das Tal des Henares, in dem Verkehrsverbindun-
gen nach Saragossa und Barcelona verlaufen. Etwa 50
11111101;401211,
km südlich liegt am Tajo die alte kastilische Hauptstadt
Toledo. Die Einwohner Madrids werden Madrilenen
genannt. Die Stadt erstreckt sich über eine Fläche von
ca. 25 x 25 km.
Milano (45° 28' N, 9° 10' 0) (7 Mio. Einwohner): Die
Stadt liegt mit einer durchschnittlichen Höhe von 120 in
über NN in der norditalienischen Poebene. Das Stadtge-
biet ist von den Flüssen Olona im Westen und Lambro
Geklonte Zwergelefanten
Mit einer Schulterhöhe von ca. 50 cm sind die Zwerg-
oder Klonelefanten deutlich kleiner als ihre Vorbilder der
terranischen Fauna. Sie sind ausgesprochen klug, lassen
sich vorzüglich domestizieren und zeigen ein ausgespro-
chen gutmütiges, soziales Verhalten. Bereits bei den Le-
murern gab es Versuche mit Zwergzüchtungen, darunter
die Kofentellan genannten Zwergelefanten. Aufgegriffen
wurde dies unter anderem von Crest-Tharo da Zoltral
Ende des 12./Anfang des 13. Jahrhunderts NGZ.
Zwergelefant (Grad 1)
LP 2W6 AP I W6+2 B30
St 50 Gw 60 RW 65 In: t80
RS 1
Abwehr+ll Ausweichen+11
Resistenz+8 Sechster S inn+6
Angriff: Rüssel+7 (1W6-3) - Raufen+5 (1W6-4)
im Osten umgeben; Navigli genannte Kanäle verbinden
die Stadt mit den oberitalienischen Seen und den lom-
bardischen Flüssen. Im Stadtzentrum (13,4 x 13,5 - 182
km2) leben rund 1,5 Millionen Einwohner; zur Agglo-
meration werden ca. 7 Millionen gerechnet. Der Baustil
mit vielen unterschiedlich großen, einander zum Teil
überlappenden Kuppelbauten entspricht dem 2. Jahrhun-
dert NGZ.
Mexiko-City (19° 25' N, 99° 9' W) (30 Mio. Einwoh-
ner): Die Hauptstadt von Mittelamerika (spanisch Ci-
udad de M6xico) liegt am südlichen Ende eines 60 km
langen und 100 km breiten Tals auf einer Höhe von durch-
schnittlich 2308 Meter über NN. Auf drei Seiten von
Bergen umgeben - u.a. im Westen die berühmten Zwil-
lingsvulkane Popocatepetl(„rauchender Berg", 5452 m)
und Iztaccihuatl („weiße Dame", 5285 m) sowie der
Sierra Nevada -, erreicht die Metropolregion eine Flä-
che von fast 6000 km2 und hat rund 30 Millionen Ein-
wohner. Aztekischen Aufzeichnungen zufolge ging die
Gründung von Tenochtitlän auf das Jahr 1325 zurück,
als sich Azteken-Nomaden (eigentlich M6xica) aus dem
Norden auf einer Insel im Texcoco-See ansiedelten. Ih-
rer Überlieferung zufolge stammte vom Gott Huitzilo-
pochtli der Auftrag, an jener Stelle eine Stadt zu grün-
den, wo sie einen Adler fänden, der auf einem Kaktus
sitzend eine Schlange verspeiste. Sie fanden ihn auf der
Insel mitten im See. Hier wurden große Flöße gebaut
und als chinampas (schwimmende Gärten) zur Zucht von
Blumen und Gemüse genutzt. Zwischen den Inseln und
dem Festland errichtete Dämme regulierten den Wasser-
stand des Sees und waren so gebaut, dass die durch Brü-
cken und Kanäle miteinander verbundenen Inseln im
Notfall überflutet werden konnten, während die Stadt
bald eine Fläche von mehr als 13 km2 erreichte. Wäh-
rend in der Metropolregion moderne Hightech-Bauten
dominieren, wurde das Stadtzentrum als Tenochtitlän
rekonstruiert (Atlan war nach dem Ende der Monos-Dik-
tatur so freundlich und lieferte umfangreiche Original-
aufnahmen und Karten).
Mor Jueglo/Para-City (17° 30' S, 69° 5' W) (15.000
Einwohner): Dieser Ort liegt in einem abgelegenen
westlichen Seitental des Altiplano-Hochlands in den
Anden, rund 150 Kilometer südwestlich von La Paz und
50 km von der nächsten bewohnten Stadt entfernt (ca.
4000 über NN). Es gibt nur einen einzigen Zugang, der
ohne Einsatz von Gleitern genutzt werden kann: eine
Straße. Der Altiplano (auch Puna oder Päramo) ist eine
abflusslose Hochebene von ca. 170.000 km2 zwischen
den Hochgebirgsketten der West- (Cordillera Occiden-
tal) und der Ost-Anden (Cordillera Oriental); durch-
schnittliche Höhe 3600 m über NN. Im Norden des Alti-
plano liegt der Titicacasee, der größte Hochgebirgssee
der Erde (3821 m über NN, 8288 km2 - 194 km lang, 65
km breit, mittlere Tiefe von 140 bis 180 m), von dem
aus sich der Altiplano rund 1000 km nach Süden er-
streckt. Die Siedlung wurde gezielt als „Mutantenstadt"
errichtet, als überall die so genannten Monochrommu-
tanten in Erscheinung traten; nach deren Tod bzw. Ver-
schwinden (Dezember 1303 NGZ) wurde die einsam
gelegene Stadt ziemlich schnell zur Geisterstadt. Erst
nach dem Hyperimpedanz-Schock entschlossen sich
Menschen, sie wieder mit Leben zu erfüllen, samt und
sonders Terra-Nostalgiker, die sich mit den Anden „ver-
bunden fühlen"; die meisten geben sich sogar Namen,
die an das 15. bis 20. Jahrhundert n.Chr. erinnern - Na-
men der Maya, Inka und Azteken sind dabei ebenso ver-
treten wie von Spaniern, Portugiesen und allen späteren
Mischvölkern. Para-City ist eine ausgedehnte Baracken-
siedlung aus doppelstöckigen Wohncontainern, die im
Schnellverfahren zusammengesetzt wurden und sich als
konzentrische Kreise um den Ortsmittelpunkt gruppie-
ren (bis zu 50.000 Einwohner möglich). Eine entspre-
chende Infrastruktur ist zwar vorhanden (Wasserversor-
gung aus dem Grundwasser der Gegend, sanitäre Anla-
gen, Stromversorgung, Kommunikation, Datenversor-
gung, Trivid), bleibt aber weit hinter dem zurück, was
auf Terra als Standard gilt. Ein besonderes Hindernis ist
der Umstand, dass Mor Jueglo nicht über einen Rohr-
postanschluss verfilzt, d.h. die Versorgung mit Nahrungs-
mitteln erfolgt über angelieferte Container, die nach den
Bedarfsmeldungen durch die Einkaufszentren befällt
werden. Ein dreistöckiger Container direkt am Markt-
platz (50 x 50 x 10 m) dient als Rathaus, dessen Mittel-
punkt der kreisrunde Ratssaal (20 m Durchmesser) ist;
von hier aus lassen sich sowohl Holo-Konferenzen schal-
ten als auch eine Verbindung zu NATHAN herstellen.
Die Einkaufszentren Mor Jueglos sind robotische Holo-
Endterminals, die billigste Variante, die große Waren-
hauskonzerne zur Verfügung stellen. Die Anlieferung
erfolgt per robotischem Antigrav-Container, die Einzel-
verteilung spezieller Güter erfolgt dann per Vorlage des
„Bestellscheins/Auftragsbestätigung".
Moskwa (55° 75' N, 37° 62' 0) (15 Mio. Einwohner):
Die Hauptstadt der Region Russland liegt im Hügelland
zwischen Oka und Wolga und an den zum Teil steilen
Ufern der Moskwa - einem Nebenfluss der Oka, die
wiederum in die Wolga mündet - durchschnittlich 156 m
über NN. Auf einer Länge von ca. 80 km durchquert die
Moskwa (120 bis 200 m Breite) mäandernd das Stadtge-
biet von NW nach SO. Von den 120 kleinen Nebenflüs-
sen der Moskwa sind die meisten in unterirdische Rohr-
systeme verlegt, während der 1937 n.Chr. fertig gestell-
te und 128 km lange Moskau-Wolga-Kanal, der im Wes-
ten der Stadt in Richtung Norden abzweigt, eine schiff-
bare Verbindung zum Iwankowoer Stausee bzw. zur
Wolga herstellt. Mit 40 km Durchmesser umgibt der
Moskwa-Ring das rund 1260 km2 umfassende Stadtge-
biet, das zu etwa einem Drittel aus Grünflächen besteht.
Außerhalb des Moskwa-Rings schließt sich eine Wald-
parkzone mit zahlreichen Erholungs- und Vergnügungs-
einrichtungen an. Das bedeutsamste Bau- und Ge-
schichtsdenkmal ist der aufwändig rekonstruierte Kreml.
Ursprünglich wurden die Mauern und 19 Türme im 15.
Jahrhundert errichtet und waren damals eine beachtli-
che Befestigungsanlage. Die ältesten Baudenkmäler sind
die Maria-Entschlafens-Kathedrale (1479 n.Chr.), die
Verkündigungs-Kathedrale (1489 n.Chr.) und die Erz-
engel-Kathedrale (1509 n.Chr.), die Kirche zur Gewand-
legung der Muttergottes (1486 n.Chr.), der Facettenpa-
last (1491 n.Chr.) sowie der 80 Meter hohe Glocken-
turm von Iwan dem Großen (Kolokolnja Iwana Weliko-
go; 1508). Später kamen die Kirche zu den zwölf Apos-
teln, der Patriarchenpalast und der Terem-Palast, beide
erbaut im 17. Jahrhundert, das Arsenal (1737) sowie das
Senatsgebäude (1787) hinzu. Das Gebäude der Rüstkam-
mer (1851) enthält ein Museum (Sammlungen alter Waf-
fen und Kriegstrophäen, Zarengewänder, Insignien,
Thronsesseln, Kutschen und andere Meisterstücke des
Kunsthandwerks, die mit der Geschichte Russlands ver-
bunden sind). Unweit des Glockenturms befinden sich
die Zarenkanone und Zarenglocke, einzigartige Denk-
mäler der russischen Gießerkunst des 16. bis 18. Jahr-
hunderts.
Neapel (40° 50' N, 14° 15' 0) (4 Mio. Einwohner):
Um den Golf von Neapel liegen vom Norden im Uhrzei-
gersinn die Stadt Pozzuoli mit den Phlegräischen Fel-
dern, die Stadt Neapel und der Vulkan Vesuv mit Pom-
peji. Nach Süden wird der Golf durch die Halbinsel Sor-
rent abgeschlossen. Ins Meer hinein verlängert wird der
Golf durch die drei Inseln Capri, Ischia und Procida.
Wie viele andere Städte hat Neapel die Dunklen Jahr-
hunderte nur im zerfallenen, heruntergekommenen bzw.
sogar zerstörten Zustand überstanden und wurde seither
vor allem durch Terra-Nostalgiker wieder in einer histo-
risch akzeptablen Form aufgebaut. Neapel ist ein her-
vorragendes Beispiel für die gute Kombination von Al-
tem und Modernem: Die Kernstadt entspricht vom Flair
weitgehend dem 20.121. Jh. n.Chr., wenn auch um mo-
derne Technik erweitert, während am Stadtrand sowie
im Golf von Neapel selbst modernste Hochhäuser er-
richtet wurden. Straßennamen etc. sind weitgehend im
klassischen Italienisch gehalten, ein Großteil Bewohner
spricht neben Interkosmo auch den spezifischen neapo-
litanischen Dialekt. Das Rohrbahnsystem der öffentli-
chen Verkehrsmittel durchzieht den Untergrund; die En-
ergieversorgung erfolgt dezentral durch robuste Fusions-
reaktoren. Der Vesuv (1182 m Höhe) erhielt nach sei-
nem legendären Ausbruch 79 v.Chr. - als er die Orte
Pompeji, Herculaneum, Oplontis und das ca. 12 km ent-
fernte Stabiae unter Staub- und Aschemassen vollstän-
dig begrub - erst 1333 NGZ wieder massive Aufmerk-
samkeit: Er war vom „Gott" Gon-O zum Standort des
„Tempels der Degression" ausgewählt worden und wur-
de von den letzten freien Menschen zum Ausbruch an-
geregt, um Gon-Os Herrschaft zu stürzen. Am 27. Mai
1333 NGZ brach der Vesuv aus und zerstörte fast die
halbe Stadt: Große Teile von Neapel wurden unter Asche
begraben, andere gingen in Rauch auf. Die meisten Schä-
den sind seitdem wieder behoben; an der Flanke des
Vesuvs ist eine Mahnstätte entstanden.
New London (auch: Neu-London) (51° 30' N und 0°
8'W) (15 Mio. Einwohner): London erstreckt sich etwa
60 Kilometer entlang der Themse in Südostengland auf
der Insel Großbritannien, hat eine Fläche von ca. 2400
km' und liegt zwischen 20 und 62 m über NN. Südlich
der Stadt befindet sich der New-London Space Port
(20 km Durchmesser). Durch das königliche Observato-
rium (Royal Observatory) in Greenwich verläuft der
Nullmeridian, Ausgangspunkt der Längengrade und da-
mit auch der irdischen Zeitzonen als Namensgeber für
die Greenwich Mean Time (als „LFT-Standardzeit" gilt
die von Terrania bei 100° 0). Die Stadt entstand ur-
sprünglich aus einer Siedlung am Nordufer, der späteren
City of London. London ist eines der wichtigsten Kul-
tur-, Finanz- und Handelszentren der Erde; es gibt zahl-
reiche Universitäten, Hochschulen, Theater, Museen und
rekonstruierte Baudenkmäler. Das Stadtgebiet von Grea-
ter London, welches in Inner und Outer London unter-
teilt ist, gliedert sich in die City of London und insgesamt
weitere 64 Stadtbezirke (London boroughs). In den 24
Stadtbezirken von Inner London leben ca. 3,5 Mio. Ein-
wohner, im Umland ca. 25 Millionen. Von der histori-
schen Bausubstanz hat nahezu nichts die Zeit der Mo-
nos-Diktatur überstanden, vieles wurde jedoch in den
Jahren bis 1155 NGZ aufwändig rekonstruiert: u.a. Saint
Paul's Cathedral, am nördlichen Ufer der Themse der
Tower von London, die in der Nähe gelegene Tower
Bridge - weiterhin ein Wahrzeichen -, im Süden des West
End der 98 Meter hohe Glockenturm, in dem sich Big
Ben befindet, die 13. Glocke, die die Stunde schlägt, als
Teil des Palasts von Westminster, sowie in den Stadtbe-
zirken Knightsbridge und Kensington das Warenhaus
Harrods und die Royal Albert Hall. Der Hyde Park mit
Marble Arch und Speakers' Corner grenzt an die Ken-
sington Gardens. Die föderal organisierte University of
London ist mit über 100.000 Studenten die größte Uni-
versität Europas und besteht aus über 50 Colleges und
Instituten, die über einen hohen Grad an Autonomie ver-
fügen. Die größten und prestigeträchtigsten Colleges sind
University College London, Imperial College, King's
College und die London School of Economics and Poli-
tical Science. Wo einst die Kirche St. Mary-at-Hill stand,
wurde 1220 NGZ das erste MultiKonfessZentrum er-
richtet, eine Begegnungsstätte vor allem für die terra-
nisch-stämmigen Religionen, aber ebenso ausgerichtet
auf die Bedürfnisse vieler Galaktiker. Der siebeneckige
Platz vor dem nüchtern wirkenden Bauwerk trägt die
Symbole aller vertretenen Religionen als Platinskulptu-
ren; sie sind in Form einer Acht angeordnet, dem Zei-
chen für Unendlichkeit, einer Figur ohne Anfang oder
Ende.
Als am 8. April 1291 NGZ der Diener der Materie Ra-
mihyn seine 1,5 Kilometer breiten „Todesschneisen"
durch viele Städte zog, wurde auch New London heim-
gesucht. Nachfolgend der Bericht des Reporters Gloom
Bechner vom Trividsender TNR-weltweit:
„Der Himmel über Neu-London weint dicke Tränen. Hier
meldet sich Qloom Bechner von TNR zu einer Sondersen-
dung. Vor wenigen Minuten wandelte der Tod durch die hie-
sigen Hallen (...). Obwohl in den Todesschneisen nichts und
niemand am Leben blieb, wurden technische Geräte nicht be-
schädigt. Vor knapp zwanzig Minuten war ich selbst Zeuge
einer entstehenden Todesschneise. Welchem Umstand ich ge-
meinsam mit einigen hundert anderen Personen mein Leben
zu verdanken habe, wage ich nicht zu beurteilen. Es kann Zufall
gewesen sein, die meisten sagen jedoch, ihr Gott hätte schüt-
zend die Hand über sie gehalten. Ich muss dazu erklären, dass
wir uns in einem MultiKonfessZentrum befanden, als nur
wenige Meter neben uns Menschen von einer Minute auf
die andere starben. Was meine Kameras aufzeichneten, zei-
gen wir an dieser Stelle - um allen Terranem die Möglichkeit
zu geben, sich eine eigene Meinung zu bilden." [PR #1995]
New York (40° 40' N, 74° W) (10 Mio. Einwohner):
Die ca. 800 km2 große Stadt - Spitzname Big Apple (Gro-
ßer Apfel) - liegt in der New York Bay an der Mündung
des Hudson River und East River durchschnittlich ca.
6 m über NN. Im Umland leben etwa 35 Millionen Men-
schen; New York Metropolitan Area hat eine Ausdeh-
nung von 27.225 km2 (ca. 165 x 165 km). Die nordame-
rikanische Metropole - zunächst Hauptsitz der General
Cosmic Company (GCC), die Rhodans Weg zu den
Sternen finanziell erst möglich machte - ist im 14. Jahr-
hundert NGZ vor allem eine historische Attraktion: Sie
wurde in wesentlichen Teilen zum Begegnungsort mit
terranischer Geschichte - jeweils ein Stadtteil (borough)
wurde in jenen Zustand versetzt, den die Stadt zu einer
bestimmten Epoche hatte. Das Stadtzentrum befindet sich
auf der Insel Manhattan, eine spitze Felszunge (ca. 60
km') zwischen Hudson River im Westen, East River im
Osten und Harlem River im Nordosten und ist in der
Zeit um 2000 n.Chr. gehalten. Brooklyn liegt im Südos-
ten der Stadt, am westlichen Ende Long Islands und hat
eine Ausdehnung von ca. 183 km2. Die Stadt Brooklyn
wurde nach der niederländischen Stadt Breukelen be-
nannt und 1898 n.Chr. eingemeindet; ihr Erscheinungs-
bild entspricht dem Jahr 1900 n.Chr. Am 1. November
1683 n.Chr., als die Kolonie New York in Counties ein-
geteilt wurde, wurde Queens gegründet und ebenfalls
1898 n.Chr. eingemeindet; der Stadtteil liegt im Westen
der Insel Long Island und hat eine Fläche von ca. 283
km2. Die dargestellte Epoche entspricht etwa dem Jahr
1800 n.Chr. Die Bronx hat eine Ausdehnung von rund
109 km2 und ist der einzige Stadtteil New Yorks, der auf
dem Festland liegt. Die dargestellte Zeit entspricht dem
Jahr um 1850 n.Chr. Die früher eigenständige Stadt -
nach Jonas Broncks benannt, einem Auswanderer aus
Schweden und erstem Siedler in diesem Gebiet - war
seit dem 1. Januar 1874 n.Chr. die nördlichste der fünf
Gemeinden von New York. Dass bei diesem Stadtteil
immer der Artikel voransteht (also „the Bronx"), geht
darauf zurück, weil ein Besuch auf der Farm von Jonas
Broncks mit den Worten: „We are going to the Broncks"
angekündigt wurde. Später wurde der Name zwar anders
geschrieben, aber das Voranstellen des Artikels wurde
beibehalten. Staten Island (ursprünglich: Richmond) hat
eine Landfläche von ca. 152 km', liegt südwestlich der
Insel Manhattan und westlich des auf Long Island gele-
genen Stadtteils Brooklyn. Der Todt Hill als höchster
Punkt der Insel ist auch zugleich der höchste Punkt der
Stadt New York; die dargestellte Zeit entspricht dem Jahr
1950 n.Chr. Der New York Space Port (25 km Durch-
messer) befindet sich ca. 30 km östlich auf Long Island.
OZEANIA-Modulhabitate: Diese sind keine Städte im
klassischen Sinne, sondern schwimmende Plattformen
erheblicher Größe, die seit Anfang des 14. Jahrhunderts
NGZ die in der Frühzeit der Kosmischen Hanse aufge-
kommenen Unterwassersiedlungen abgelöst haben. Kern-
stück ist ein Modul mit der Bezeichnung OCEANIA-C
(für „Center"; Durchmesser 1,5 km) mit einem tropfen-
förmigen „Schwimmer": ein Aggregatebereich, in dem
Antigravprojektoren, Sensoren und Stabilisierungsanla-
gen untergebracht sind, durch die die Modulstadt gesteu-
ert (oder in Position gehalten) werden kann. An das Kern-
model können bis zu 17 kleinere Wohn- und Arbeitsein-
heiten unterschiedlicher Größe angedockt werden. Sind
noch größere Wohneinheiten gewünscht, müssen meh-
rere Kernmodule miteinander verbunden werden; sol-
che Agglomerationen nennt man OZEANIA-Capitale.
Habitate, die aus mehr als einem Kernmodul bestehen,
sind nicht mehr beweglich, sondern erfüllen die Funkti-
on stationärer Städte auf dem Meer. Die im Volksmund
„schwimmende Städte" genannten Habitate sind Selbst-
versorger. Wiederaufbereitungs- und Entsalzungsanlagen
sorgen für Frischwasser, die Nahrung wird aus dem Meer
gewonnen - gleichwohl Lieferungen von Land den Spei-
seplan aufbessern. Alle Habitate sind für den Fall schlech-
ten Wetters mit Prallschirmgeneratoren (Schirm 0) aus-
gerüstet.
Paris (48° 51' N, 02° 20' 0) (3 Mio. Einwohner): Die
I a uptstadt der Region Frankreich liegt im Zentrum des
Pariser Beckens und ist von großen Wäldern umgeben,
die der Bevölkerung der Metropole als Naherholungs-
gebiete dienen. Der Fluss Seine teilt die Stadt in einen
nördlichen Teil (rive droite, „rechtes Seineufer") und
einen südlichen Teil (rive gauche, „linkes Seineufer").
Während die höchste natürliche Erhebung innerhalb der
Stadtgrenzen der Hügel Butte Montmartre mit einer
Höhe von 129 m ist, liegt die durchschnittliche Höhe bei
65 m über NN. Das Stadtgebiet hat eine Fläche von rund
105 km2, im Ballungsgebiet von ca. 19.600 km2 (140 x
140 km) leben insgesamt ca. 20 Millionen Einwohner.
Die Stadt entwickelte sich ursprünglich seit Mitte des 3.
Jahrhunderts v.Chr. aus der keltischen Siedlung Lutu-
hezi des Stammes der Parisier auf der Seine-Insel Ile de
la Citi. Der erste Bestandteil des Namens stammt von
der keltischen Wurzel luta „Sumpf", so dass der gesam-
te keltisch-römische Name Lutetia Parisiorum „Sumpf-
ebene der Parisier" bedeutete. Die Stadt ist in 20 num-
merierte Gebiete aufgeteilt; jedes dieser Arrondissements
besteht aus vier Quartiers - Louvre, Bourse, Temple,
l'Hötel de Ville, Panth6on, Luxembourg, Palais Bour-
bon, Ptlysde, l'Entrepöt, Popincourt, Reuilly,
Gobelins, l'Observatoire, Vaugirard, Passy, Batignolles-
Monceaux, Butte-Montmartre, Buttes-Chaumont und
Wnilmontant.
Sahara-City (24° 30' N, 6° 36' 0) (7 Mio. Einwoh-
ner): Die ab 2000 n.Chr. entstandene Großstadt nörd-
lich des Ahaggar-Gebirges wurde im 50 km durchmes-
senden Schmelzflusskrater geschaffen, den am 30. Juni
1971 n.Chr. die Demonstration eines arkonidischen En-
ergiegeschützes hinterlassen hatte. Seit 2025 n.Chr. ist
Sahara-City die Hauptstadt Afrikas. Rings um den Stadt-
kern (10 km Durchmesser) gibt es im Bereich des Außen-
rings (50 km Durchmesser) „kleeblattförmig" vier nach
den Himmelsrichtungen - North, South, West, East - be-
nannten Stadtteile (je 25 km Durchmesser), deren Über-
lappungsbereiche ebenso wie die peripheren Abschnitte
bis zum Außenring als Seen angelegt sind. Neben den
Ringverbindungen von Zentrum (10 km Durchmesser),
Mitte (35 km Durchmesser) und Peripherie (50 km
Durchmesser) gibt es als Hauptachsverbindungen die in
Nord-Süd-Richtung verlaufende Thora-Street und die in
West-Ost-Richtung verlaufende Crest-Avenue. Sahara-
City ist traditionell Sitz des Interstellar Bureau of In-
vestigation (IBI); das Hauptgebäude befindet sich im
Südosten von Sahara-City-South - ausgeführt als zehn-
stöckiges Oktagon mit nicht überdachtem Innenhof (5
km Außendurchmesser, 3 km Innendurchmesser, 35 m
Höhe; Innenbereich als Park gestaltet), kurz als IBI-Ok-
tagon oder Oktagon bezeichnet. Der Sahara-City Space
Port (35 km Durchmesser) liegt südöstlich der Stadt.
Säo Paulo (23° 30' 5, 46° 37' W) (25 Mio. Einwoh-
ner): Die Stadt (portugiesisch für Sankt Paulus) liegt im
Südosten Brasiliens 80 Kilometer vom atlantischen Oze-
an entfernt im Hochbecken des Rio Tiet8 und Rio Pin-
heiros, durchschnittlich 795 m über NN. Die Hochebe-
ne von Säo Paulo ist ein Hügelland, das zur Serra do
Mar auf 1400 m ansteigt und 20 km vor der Hafenstadt
Santos rasch abfällt. Die Metropolregion erstreckt sich
ungefähr 60 km in Nord-Süd-Richtung und 80 km in Ost-
West-Richtung. Die Einwohner werden auch paulista-
nos genannt. Der Säo Paulo Space Port (30 km Durch-
messer) befindet sich nördlich der Stadt.
Singapur (1° 17' N, 103° 50' 0) (7,5 Mio. Einwoh-
ner): Die Stadt Singapur vor dem Südende der Malak-
ka-Halbinsel, vom Festland durch die schmale Johorstra-
ße getrennt, bedeckt die große Hauptinsel (Ausdehnung
W-0 ca. 50 km, N-S ca. 20 km), 3 größere und etwa 50
kleine Inseln zwischen Malaysia im Norden und Westen
und Indonesien im Süden jenseits der Singapurstraße.
Die höchste Erhebung ist mit 164 m der Timah im Re-
servat Bukit Timah. Der Name Singapur entstammt dem
Sanskrit und setzt sich aus Singha („Löwe") und Pura
(„Stadt") zusammen. Bei der Besiedlung im 7./8. Jahr-
hundert n.Chr. trug das damalige Fürstentum zunächst
den Namen Temasek („Stadt am Meer"), wurde der Le-
gende nach jedoch bald in „Löwenstadt" umbenannt;
Anlass soll ein löwenähnliches Meeresungeheuer gewe-
sen sein - das Wahrzeichen der Stadt, „Merlion", hat hier
seine Ursprünge. Das Stadtbild wird geprägt von einem
Baustil, der mit dem Unternehmen Pilgervater bei der
Neubesiedlung der Erde im Jahr 3585 n.Chr. aufkam und
in weiten Parkkreisen angeordnete Turmbauten von bis
zu 300 m Höhe beinhaltet, die stilisierten Pagoden nach-
empfunden sind. Auf einer künstlichen Insel (20 km
Durchmesser) befindet sich 5 km südwestlich von Sin-
gapur in der Singapurstraße der Singha Space Port.
Stadtschaft Rheinmain (50° 00' N, 8° 15' 0) (3 Mio.
Einwohner): Zwischen den drei ehemaligen Städten
Frankfurt, Wiesbaden und Mainz entspann sich bereits
während der ersten Jahrzehnte der Dritten Macht ein dich-
tes Verkehrsnetz. Im Laufe der Zeit wuchsen entlang der
breiten Transportstraßen regelrechte Handelszentren und
Diplomatenschulen. Während das Bankwesen Frankfurt
verließ, um nach New York zur GCC oder Terrania, ins
Herz des Solaren Imperiums, zu ziehen, wuchsen die
Handelshäuser, die sich in der Rhein-Main-Region an-
siedelten. Zugleich entstand im Bereich zwischen Frank-
furt und Wiesbaden aus dem ehemaligen Flughafen
Frankfurt der Raum- und Transmitterhafen Lorelei, der
Terra (alt)

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__..P----- © Rainer Castor, 2006

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immer größer wurde. Verwaltungs- und Logistikarbei-
ten wurden zunehmend nach Frankfurt verlegt, während
im eher snobistischen Wiesbaden „Schulen für interstel-
lare Kommunikation und Kooperation" entstanden, die
sich den enormen Personenverkehr zunutze machten, der
über Lorelei abgewickelt wurde. Parkähnliche Wohnan-
lagen und Restaurants, von denen nicht wenige im Lau-
fe der Jahrhunderte auch von Blues und Unithern aufge-
kauft und betrieben wurden, beherrschten hingegen den
Sektor Mainz. 1344 NGZ bildet die offiziell „Stadtschaft
Rheinmain" und inoffiziell meist nur Lorelei-City ge-
nannte Metropole eine der im Vergleich zur Ausdehnung
sehr dünn besiedelte, aber ungemein reiche Gemeinde,
die systemweit als Zentrum von Literatur und Bildung
gilt. Seit 1338 NGZ sind auch Schnellgleitertrassen nach
Paris und Moskwa sowie zur Küste in die Museumsstadt
Hamburg fertiggestellt und Lorelei von den alten Trans-
mittern befreit. Ein Antrag auf den Bau eines Käfigtrans-
mitters läuft derzeit.
Sydney (33° 57' S, 151° 12' 0) (5 Mio. Einwohner):
Die Stadt auf dem australischen Kontinent liegt an ei-
nem Seitenarm des pazifischen Ozeans in einer Höhe
von durchschnittlich 3 m über NN. Der Port Jackson,
von dem weitere Meeresarme wie der Middle Harbour
abzweigen, bildet mit einer Fläche von 55 km' und einer
Länge von 19 km den Hauptarm und ist der größte Na-
turhafen der Erde. Die Metropolregion reicht vom
Hawkesbury River im Norden bis jenseits der Botany
Bay im Süden und von den Blue Mountains im Westen
bis zum pazifischen Ozean im Osten; sie bedeckt ein
Gebiet von grob 50 x 50 km.
Tasei-Städte: Erkennbar am Suffix „-Tas", ihrer einzig-
artigen Bauweise und an ihrer Lage auf dem Meeres-
grund, existieren diese Unterwasserstädte in einer trü-
gerisch friedlichen Umwelt, zumeist unbeschadet der
Ereignisse auf der Erdoberfläche: Viele Taseis liegen im
Pazifik nahe lemurischen Ruinen (z.B. Bolpole-Tas an
der Südwestflanke der Tuamotu-Insel Ragiora/Rangiroa
oder Rabaul-Tas). Tasei-Städte werden auf dem Schelf
in bis zu 200 m Tiefe errichtet. Gezeitenkraftwerke in
den überfluteten Regionen liefern die benötigte Energie.
Vom Aussehen her ähneln diese Städte gigantischen
Kühltürmen (bis 1000 Stockwerke und 4000 m Höhe);
sie bieten Platz für 700.000 Menschen - mit allem Kom-
fort. Die unteren Ebenen (bis 300 m Höhe) enthalten
größere Geschäfte, Industriebetriebe und ähnliches, in
den mittleren (bis 2000 m Höhe) befinden sich „norma-
le" Wohnsektoren, durchsetzt mit kleineren Läden, Bü-
ros, Firmen, Freizeitanlagen, Parks und dergleichen. Die
‘1.".)
oberen Wohnungen sind dabei wegen der besseren Fern-
sicht etwas teurer. In den obersten Ebenen (ab 2000 m)
finden sich robotische Fabriken, Kraftwerke, Anlagen
zum Abfall-Recycling und dergleichen mehr, aber auch
Freizeitanlagen in alpinem Ambiente.
Tokio (35° 25' N, 139° 28' 0) (12 Mio. Einwohner):
Die Hauptstadt der Region Japan liegt im Kanto-Gebiet
im Osten der Insel Honshu und formt einen weiten Bo-
gen um die Tokiobucht („Kanto" bedeutet „östlich der
Barriere" und ist eine historische Bezeichnung, abgelei-
tet von den Bergen der Region Chu-bu; „Kansai" bedeu-
tet „westlich der Barriere" und ist das Gebiet um Osa-
ka). Das japanische To-kyo bedeutet wörtlich: östliche
Hauptstadt - eine Bezeichnung, die auf Shogun Tokuga-
wa Ieyasu (1543-1616 n.Chr.) zurückgeht, der 1603
n.Chr. die Stadt Edo zur Hauptstadt des Shogunats be-
stimmte, während der machtlose Tenno (Kaiser) wei-
terhin in der offiziellen Hauptstadt Kyo-to residierte; erst
seit 1868 n.Chr. wurde Edo/Tokio auch offiziell Haupt-
stadt und Sitz des Kaiserpalastes. Das Gebiet von Kanto
ist die größte Ebene Japans; gewaltige Vulkanausbrüche
des Fujisan (Fujiyama, 100 km südwestlich von Tokio)
haben sie mit fruchtbarer, vulkanischer Asche bedeckt,
während die große Tokiobucht tief genug ist, um als
Hafen zu fungieren, und zugleich flach genug, um dem
Meer größere Flächen abzuringen. Die Stadt liegt durch-
schnittlich ca. 6 m über. NN. Neben den rund 650 km2
(25 x 25 km) des Stadtgebiets gehören etwa 5625 km2
(75 x 75 km) zur Metropolregion, in der es insgesamt
rund 45 Millionen Einwohner gibt - neben Terrania als
Ballungsraum eine der größten Metropolregion Terras.
Nach der Monos-Diktatur wurde Tokio weitgehend im
Ambiente der Nach-Schwarm-Zeit von etwa 3450 n.Chr.
rekonstruiert - eine hochmoderne Hightech-Stadt mit
Turmbauten von meist 500 m Höhe. Rekonstruktionen
älterer Bauten betreffen u.a. das Stadtzentrum mit dem
alten Edo, das vom Kaiserpalast inmitten eines großen
Parks dominiert wird, sowie den ursprünglich im Jahr
2023 n.Chr. auf einer künstlichen Insel in der Tokio-Bucht
errichteten Millennium Tower (nach den von 1991 n.Chr.
stammenden Plänen Sir Norman Fosters, ein 800 m ho-
her, aus fünf Segmenten bestehender Spitzkegel mit ei-
ner 200 m hohen Kommunikationsspitze) - alle diese
Bauten wurden bereits beim großen Beben vom 23. Ok-
tober 2078 n.Chr. vernichtet (Stärke 9,1 auf der Richter-
skala; dank Hypertaster betrug die Vorwarnzeit zwar fast
9 Stunden und die Komplettevakuierung gelang mittels
Transmittern, doch die Naturgewalten inklusive des 25-
m-Tsunamis konnten selbst mit Hilfe von Schutzschir-
men, Traktorstrahlen etc. nur unzureichend gebändigt
werden). Der ca. 75 km entfernte Tokio Space Port (25
km Durchmesser) befindet sich auf einer künstlichen Insel
im Pazifik östlich der Boso Hanto-Halbbinsel.
Toronto (43° 39' N, 79° 24' W) (8 Mio. Einwohner):
Die größte Stadt der Region Kanada liegt im Golden
Horseshoe („Goldenes Hufeisen") genannten Großraum
im Südosten von Kanada und wird im Süden durch den
19.011 km2 großen Lake Ontario begrenzt. Toronto selbst
erreicht eine Fläche von rund 100 km2 und befindet sich
in einer durchschnittlichen Höhe von 76 m über NN. Die
Wyandot nannten den Ort Tarantua („Treffpunkt"), an
dem sie Zusammenkünfte abhielten. Im 17. Jahrhundert
n.Chr. nutzten Pelzjäger diesen Treffpunkt recht erfolg-
reich für ihre Geschäfte, bis der britische Gouverneur
Simcoe aus dem wirtschaftlichen Umschlagplatz ein Fort
bauen ließ - der Anfang von Toronto. Die damals noch
York benannte Siedlung entwickelte sich allerdings nur
langsam. Der Great Lake Space Port (50 km Durchmes-
NATHAN
Ab 2130 n.Chr. wurde das zunächst hyperinpotroni-
sche Rechengehirn NATHAN geschaffen. Es über-
traf bereits in seiner Anfangszeit den Robotregen-
ten von Arkon III. NATHANS Aufgaben lagen im
Bereich der Koordination der Raumschiffsproduk-
tion und des Raumverkehrs, der Verwaltung und der
Wetterkontrolle. Bis zum Jahr 2500 n.Chr. war NA-
THAN zu einem riesigen Komplex angewachsen und
bedeckte eine rechteckige Fläche von 7 x 6 km (42
km"); die oberste Etage lag - aus Sicherheitsgrün-
den - 1400 m unter der Mondoberfläche.
In den letzten Jahrhunderten wurde NATHAN mehr-
fach und vielfältig im Zuge diverser Ausbauten, de-
zentraler Ergänzungen, Schutzmechanismen und
Umstellungen der Rechnerart über Syntronik und
Hybridrechner bis zur derzeitigen Biopositronik
verändert - mit dem ursprünglichen NATHAN hat
der von 1344 NGZ nicht mehr viel zu tun. Das Herz
NATHANS, seine Kernanlage, „schlägt" in 2000 m
Tiefe unterhalb des östlichen Ringwalls des Coper-
nicus-Kraters und gleicht einer Kugel von 500 m
Durchmesser. Dieses Herz ist mit Zehntausenden
dezentral über den gesamten Mond verteilten Haupt-
und Nebenrechner unterschiedlichster Größe ver-
netzt, die erst in ihrer Gesamtheit NATHAN ausma-
chen.
ser) befindet sich ca. 100 km westlich von Toronto zwi-
schen dem Lake Ontario und dem Lake Huron und dient
des Erschließung der gesamten Great Lake Metropoli-
tan Area, die den gesamten Bereich der Großen Seen
von Chicago am Lake Michigan im Westen, über Detro-
it am zwischen Lake Erie und Lake Huron gelegenen
Lake St. Clair, Cleveland am Südufer des Lake Erie,
Ottawa und Montreal im Nordosten und Boston sowie
New York im Osten umfasst. Etwa 100 km südöstlich
von Toronto auf der Südseite des Lake Ontario liegen
die Niagara-Fälle („donnernde Wasser" - es wird von
den Fällen gesprochen, weil es die American Falls und
die kanadischen Horseshoe Falls gibt), bei denen pro
Sekunde 3000 m2 Wasser über die 55 m hohen und 800
m breiten Klippen fließen. Der 1893 n.Chr. eröffnete und
7600 km2 große Algonquin Park liegt einige hundert
Kilometer nördlich von Toronto: Bäume und Wasser,
soweit das Auge reicht, und natürlich auch Bären, El-
che, Biber und andere Wildtiere; der Park kann nur zu
Fuß und mit dem Kanu durchquert werden, ein einziger
Highway führt durch den Südrand des Parks. Zeltplätze
befinden sich rund um die verschiedenen Seen.
Terras Mond (Luna)
Andere Bezeichnung: Suen (Lemurer)
Mittlerer Abstand zur Erde: 384.000 km
Durchmesser: 3476 km
Schwerkraft: 0,17 g (1/6 der Erdgravitation)
Rotation: 27,3 Erdtage
Geschichte
51.900 v. Chr.: Die Lemurer führen die erste bemannte
Mondlandung durch.
ab 51.800 v.Chr.: Suen wird zum Erholungszentrum für
lemurische Künstler und Wissenschaftler.
49.988 v.Chr.: Die lemurische Gartenstadt M'adun be-
deckt mit 1200 km Durchmesser die gesamte Fläche des
Mare Imbrium. Der dafür zuständige Suen-Klub betreibt
hier im Geheimen Zeitexperimente.
Mitte Februar 1971: Der arkonidische Forschungskreu-
zer AETRON muss auf dem Mond notlanden. Thora und
Crest da Zoltral stranden im Solsystem.
19. Juni 1971 n.Chr.: Perry Rhodan landet als erster
Mensch auf dem Mond.
28. Juni 1971 n.Chr.: Perry Rhodan und Reginald Bull
entdecken die AETRON und begegnen zum ersten Mal
den Arkoniden Crest und Thora da Zoltral.
1972 n.Chr.: Die Individual-Verformer unterhalten eine
Station auf dem Mond, müssen diese aber nach einiger
Zeit aufgaben, als sie erkennen, dass sie der Dritten
Macht nicht gewachsen sind.
1982 n.Chr.: Die Dritte Macht richtet am Südpol einen
Stützpunkt mit einer Großfunkstation ein.
2030 n.Chr.: Die ersten Mondwerften nehmen ihre Tä-
tigkeit auf.
2043 n.Chr.: Am Absturzort der AETRON entsteht das
Thora-Memorial, die letzte Ruhestätte von Thora da
Zoltral.
2045 bis 2325 n.Chr.: Luna wird nach dem Vorbild von
Arkon III zur Rüstungsschmiede des Solaren Imperi-
ums aufgebaut. Gigantische Industriekomplexe überzie-
hen die Oberfläche, sublunar reichen die Anlagen bis in
viele Kilometer Tiefe. Dort werden durch robotgesteu-
erte Werften Raumschiffe aller Art produziert. Nach Ab-
schluss des 2130 n.Chr. begonnenen Baus von NATHAN
wird der lunare Großrechner das logistische Herzstück
des ganzen Solsystems. Außerhalb NATHANS entste-
hen weitverzweigte Korridore, sublunare Hotels, Vergnü-
gungszentren, Niederlassungen galaktischer Firmen und
Großbanken, Forschungseinrichtungen und Kasernen für
die hier stationierten Soldaten, Sicherheits- und Versor-
gungsanlagen. Schnell beansprucht die entstehende
Luna-City den zwölffachen Raum wie der Großrech-
ner. Aber selbst alle diese Anlagen und die von Men-
schen bevölkerten Privatbezirke sind winzig im Vergleich
zu den sublunaren Depots, Waffenarsenalen und Raum-
schiffhangars ...
3460 n.Chr: Luna wird mit der Erde durch den Sol-Ko-
bold-Sonnentransmitter in den Mahlstrom der Sterne
transportiert und 3585 über den Dimensionstunnel zwi-
schen den zu Schwarzen Löchern transformierten Son-
nen Medaillon und Kobold zurück ins Solsystem.
Datenbank: NATHANS Emblem
Beschreibung: Das Emblem hat einen goldenen Außenring mit der
roten Aufschrift ,NATHAN'; auf kreisrundem schwarzen Innenfeld
sieht man das Bild des Vollmonds, davor in Rot ein stilisiertes ,N'.
Symbolik: Die beiden Seitenbalken des N sind abgeleitet von den ro-
ten Balken der Dritten Macht/dem Solaren Imperium/der Flaumflotte.
Datenbank: NATHANS Logo/Symbol
Beschreibung: Das Emblem hat einen goldenen Außenring; auf kreis-
rundem schwarzen Innenfeld sieht man das Bild des Vollmonds, davor
in Rot ein stilisiertes ‚IV.
Symbolik: Die beiden Seitenbalken des N sind abgeleitet von der roten
Balken der Dritten Macht/dem Solaren Imperium/der Raumflotte.
21. Januar 3586 n.Chr: Nach monatelanger Vorberei-
tungszeit entsteht im Orbit über Luna die im Fertigungs-
sektor Germyr C-VIII-128-P hergestellte BASIS.
888 NGZ: Durch denn größten Meteoriten-Einschlag in
neuerer Zeit entsteht der Zwiebus-Krater.
1. Januar 1344 NGZ: Die Gesamtbevölkerung des Erd-
mondes beträgt etwa 2 Milliarden.
Orte
Luna-City (10° N, 20° W): Der Strahlenkrater Coperni-
cus (90 km Durchmesser) am Rand des Oceanus Procel-
larum ist der Lebensnerv Lunas: hier befinden sich die
Hauptstadt sowie NATHANS zentrale Rechnereinheit.
Luna-City (ca. 25 Mio. Einwohner) füllt nahezu voll-
ständig das Innere des Kraters und erstreckt sich auch
inner- und unterhalb der bis zu 5,6 km hohen Berge des
Ringwalls, die weitgehend ausgehöhlt und ausgebaut
wurden. Eine abdichtende und mit Luft geflutete Prall-
feldglocke überwölbt den Krater. Um gegen Katastrophen
gewappnet zu sein, wurden in den letzten zwölf Jahren
sämtliche Gebäude druckfest gestaltet und zusätzlich ab-
gesichert. Südlich des Copernicus-Kraters liegt das Lan-
defeld des Luna-Space-Ports (100 km Durchmesser).
Die sechs anderen größeren Städte (Grundfläche ca. 100
km2) wurden alle halb ins Mondgestein hinein gebaut und
 Datenbank: Das Wappen von Luna-City
Beschreibung: Es handelt sich um einen Halbrundschild
mit goldenem Rand, der auf schwarzen Innenfeld das Bild
des Vollmonds und unten einen gelben nach oben weisen-
den Winkel über grauem Kreis mit schwarzem Ring trägt.
Der Schriftzug ,Luna City' ist in Hellblau gehalten.
Symbolik: Der Vollmond mit Hinweis auf Copernicus-Kra-
ters steht für den Standort von Luna City.
liegen unter riesigen Kuppeln in unmittelbarer Nachbar-
schaft Nähe von Produktionsstätten. Keine der sechs Städ-
te hat einen echten Eigennamen; sie sind lediglich als
Luna Town I bis Luna Town VI durchnummeriert und
dienen in der Hauptsache Technikern, die in den umlie-
genden Werften und Anlagen arbeiteten, als Wohnraum.
Die einzige Ausnahme hinsichtlich der technokratischen
Umweltgestaltung bildet das legendäre Thora da Zoltral-
Mausoleum (Thora-Memorial), das an die frühen Tage
der Dritten Macht und den Kontakt zu den Arkoniden
erinnert. Es befindet sich, umgeben von kleineren Mu-
seen, Hotels, hydroponischen Gärten und Erlebnisparks
in sowohl arkonidischen als auch terranischen Bausti-
len, am Mondsüdpol: hier ruht der Leichnam der Arko-
nidin in einem geschlossenen und versiegelten Marmor-
sarkophag. Die Preise sind hier dreimal so hoch wie sonst
auf dem Mond, die „Thora-Zone" gilt als ein Luxus-Er-
holungsgebiet.
Die Luna-Werften machen einen wesentlichen Teil des
Mondes aus; sie bestehen aus einer Vielzahl von Pro-
duktionsanlagen. Normalweise umschreibt der Begriff
Luna-Werften die Gesamtheit aller Werftanlagen auf dem
Mond. Typische Beispiele für unterschiedliche Werftty-
pen sind:
Hochmoderne Werften: Die Posidonius-Werft ist nach
dem Krater Posidonius mit Luna Town I (31° N, 30° 0)
benannt, an dessen Rand sich der Anlagenkomplex im
Mare Serenitatis mit rund 400 km Durchmesser ausbrei-
tet. Die Werften Procellarum-Nord und -Süd befinden
sich im Oceanus Procellarum im Bereich zwischen 30°
N und 10° S sowie 60° W und 40° W; Luna Town II
wurde hierbei im Krater Kepler (9° N, 38° W) und Luna
Town III im Krater Dampiseau (5° S, 61° W) angesie-
delt. Die Thora-Werft ist ein gigantischer Komplex nahe
Luna Town IV, der im Juli 1332 NGZ im Zusammen-
hang mit der Operation Kristallsturm eine gewisse Be-
NATHAN-Datentechniker Gr 5
Techniker (Systemadministrator) - Hintergrund: diverse
15 LP, 26 AP - RS 0 - RW 65, St 60, B24 - SchB+1
ANGRIFF: keiner; Raufen+6 (1W6-3) - ABWEHR+ 13,
AUSWEICHE'N+13, RESISTENZ+7, Sechster Sinn+4 - SG 2
Allgemeinbildung+9, Computernutzung+ I 4
(TECH°9), Improvisieren+6, Informatik+14 (Intru-
sion, Programmieren), Linguistik+I1 (Kryptogra-
phie), Mathematik+14 (Data Mining), Mechanik+8,
Psychologie:Roboter+14 (NATHAN), Robotik+15
(Rechnertechnik), Urteilskraft+ I I
NATHAN-Spitzendatentechniker Gr 10
Techniker (Systemadministrator) - Hintergrund: diverse
1 5 LP, 55 AP - RS 0 - RW 65, St 60, B24 - SchB+1
ANGRIFF: keiner; Raufen+6 (1W6-3) - ABwEHR+16,
AuswEicHEN+16, REstsrENz+10, Sechster Sinn+4 -
SG 12
Allgemeinbildung+ 15, Computernutzung+ 18
(TECH°8, TECH°9), Improvisieren+15, Informa-
tik+18 (Intrusion, Kybernetik, Programmieren), Lin-
guistik+16 (Kryptographie), Mathematik+18 (Data
Mining), Mechanik+12, Psychologie:Roboter+ 18
(NATHAN), Robotik+18 (Rechnertechnik), Urteils-
kraft+15
rühmtheit erlangte. Die Werftanlagen bedecken einen
beachtlichen Teil des nördlichen Mare Imbrium (etwa
von 40° bis 50° N und 30° W bis 0°), während sich Luna
Town IV am Südrand der Montes Alpes befindet (42° N,
2° 0). Auf der Mondrückseite befinden sich die Kalup-
Werft im Krater Hertzsprung (zwischen 120° und 140°
W sowie 12° N und 8° S) und die Riebsam-Werft im
Mare Orientale (zwischen 10° und 30° S sowie 82° und
102° W); Luna Town V wurde im Krater Michelson (8°
N, 121° W) und Luna Town VI im Krater Lowell (13° S,
104° W) angelegt.
Standardwerft: Die mehr als 5 km tiefe und rund 150
km durchmessende Hauptwerft für ENTDECKER-Ein-
heiten (Theophilus-Werft) liegt am Nordwestrand des

Datenbank: Das Wappen der Luna-Werften
Beschreibung: Das Wappen hat einen schmalen goldener
Außenring; auf kreisrundem schwarzen Innenfeld sieht
man das Bild des Vollmonds. Vor 32-strahligem rotem
Stern steht ein verzerrter goldener fünfzackiger Stern, von
dem nach unten zwei Blitze ausstrahlen und das allge-
meine Raumflottenemblem umgeben (sechseckiger gold-
metallischer Außenring; sechs waagrechte blaue Balken
vor schwarzem Grund; unten offenes Oval mit zugespitz-
ten Enden - nach unten zu Gelb aufhellendes Rot -, davor
ein blauroter Modul-Kugelraumer).
Symbolik: Das Mondbild steht in Verbindung mit dem
allgemeinen Raumflottenemblem; die Blitze stehen tradi-
tionsgemäß für Kraft und Energie.
Mare Nectaris und nimmt den gesamten ehemaligen Kra-
ter Theophilus ein (11° S, 26° 0). Die scheinbar massive
Metallfläche wird nur am Rand von einigen naturbelas-
senen Felsspitzen gesäumt. Halbkugelig überwölbt eine
bläulich flirrende Paratron-Energiekuppel das Areal. Mo-
dulraumer bis zu einem Durchmesser von 1500 m der
NEPTUN-Klasse können u.a. in der Tycho-Werft (43°
S, 11° W) produziert werden.
Datenbank: Logo und Symbol
der Experimentalfabrik HWG-01
Beschreibung: Ein goldener Außenring umläuft das Bild
des Vollmonds auf kreisrundem schwarzen Innenfeld;
davor sieht man in Grün einen sechseckigen Kristall so-
wie einen fünfzackigen gelblichgrüner Stern.
Symbolik: Das Logo stellt die fünfeckige Experimentalfa-
brik HWG-01 zusammen mit einem symbolisierten Howal-
goniumkristall dar.
Datenbank: Logo und Symbol von PENTA
Beschreibung: Ein goldener Außenring umläuft das Bild
des Vollmonds auf kreisrundem schwarzen Innenfeld;
davor sieht man in Grün ein Fünfeck/Pentagon.
Symbolik: Das Logo gestattet die Zuordnung zur fünfecki-
gen Experimentalfabrik HWG-01.
Ältere Werften: Etliche ältere Werftanlagen wie die
Abrahams-Werft, eine notdürftig wieder in Stand ge-
setzte Automatikwerft im Mare Crisium (15° N, 60 ° 0),
wurden im Zuge von Operation Kristallsturm II im Mai
1333 NGZ vorzeitig reaktiviert; ihre planmäßige Inbe-
triebnahme erfolgte in der nächsten „Ausbaustufe Luna"
ab 1. Januar 1334 NGZ.
Geheimanlagen: Die Experimentalfabrik HWG-01
(„Howalgonium Work Group") im Zwiebus-Krater un-
terliegt höchster Sicherheitsstufe, da Terra hier eines der
Der Zwiebus-Krater
Der Zwiebus-Krater ist eine industriell genutzte Gegend
auf der Mondrückseite (im Dreieck von Mare Ingenii,
dem Jules Verne-Krater und dem Schrödinger-Krater auf
50° S, 155° 0 nördlich des Kraters Poincard), die wäh-
rend der Monos-Ära im Jahr 888 NGZ durch Meteori-
ten-Einschlag entstand. Der Krater ist 20 km lang, bis zu
4,5 km breit und weist die lang gestreckte Form einer
Keule mit verdicktem Ende auf - daher die Namensge-
bung mit Bezug auf Lord Zwiebus. Hier wurden fünf
gigantische Montageplätze errichtet, die unter freiem
Himmel liegen. Einer erreicht einen Durchmesser von
3600 m, die übrigen vier, außerhalb des eigentlichen Kra-
ters, jeweils 8000 m. Zusätzlich wird in der Experimen-
talfabrik FIWG-01 seit einiger Zeit hyperladungsstabi-
lisiertes Howalgonium (HS-Howalgonium) hergestellt.
HWG-01 ist ein grauer, riesengroßer, fünfeckiger, fens-
terloser Bau (0,5 km2, 568 m Seitenlänge, 200 m Höhe).
In der Mitte jeder der fiinf Seiten gibt es Zugangstore
(100 x 100 m), die von kleinen Personenzugangsschleu-
sen flankiert werden. Bei Bedarf kann das gesamte Areal
von einer Prall feld-, HÜ- oder Paratron-Kuppel abge-
schirmt werden. Der Hauptrechner PENTA ist weitge-
hend autark, aber an das lunare Gesamtnetzwerk von NA-
THAN angeschlossen. Neben Hunderten kleiner und gro-
ßer Labors und Prototyp-Fertigungsstätten für insgesamt
ca. 7500 Wissenschaftler und Techniker gibt es beachtli-
che Material- und Rohstofflager sowie in riesigen Hallen
insgesamt 250 Daellian-Meiler zur Energieversorgung der
Experimentalfabrik. In HWG-01 schlägt neben Volcan-
Center und der Waringer-Akademie Terras drittes tech-
nologisches Herz: Auf der Basis von Notizen Myles Kan-
tors wurde hier ein Verfahren entwickelt, mit dem man
minderwertiges Howalgonium zu 56% künstlich hyper-
ladungsstabilisiert, so dass sich sein Wirkungsgrad auf
83% des Ausgangsniveaus vor dem Hyperimpedanz-
Schock erhöht. Der Vorgang dauert ca. eine halbe Stun-
de; heraus kommen pro Kilogramm 560 Gramm neues,
stabiles HS-Howalgonium. Die restlichen 440 Gramm
müssen als Verlust abgeschrieben werden - sie verschwin-
den spurlos im Hyperraum.
größten Geheimnisse der LFT vorbereitet. Sämtlicher
Funkverkehr wird kodiert geführt. TLD-Agenten sind
allenthalben vorhanden, denn das Areal ist selbstver-
ständlich auch für die Celistas des Kristallimperiums von
höchstem Interesse. Die Einrichtungen an der Oberflä-
che, früher einmal industriell genutzt, wurden allesamt
entfernt und umgebaut. Stattdessen stehen hier nun völ-
lig neue Komplexe, da unter der Oberfläche leistungsfä-
hige industrielle Großanlagen liegen. Diese Anlagen
werden zur Versorgung der Oberflächenbauten genutzt;
die Lieferwege können auf die Weise kurz gehalten wer-
den. Fünf gigantische Montage-Plätze, die unter freiem
Himmel liegen, wurden neu geschaffen. Der kleinste er-
reicht einen Durchmesser von 3600 m, die übrigen vier,
außerhalb des eigentlichen Kraters, jeweils 8000 m.
Ältere Anlagen: Nicht alle Forschungszentren auf dem
Mond wurden nach dem Hyperimpedanz-Schock umge-
rüstet. Es gibt noch einige kaum veränderte Anlagen, in
denen Notmannschaften eher widerwillig eine anachro-
nistisch anmutende Forschungsstätte aufrecht erhalten,
in der weiterhin mit Syntroniken experimentiert wird.
Eine dieser Anlagen ist Coreos, am Südrand des Mare
Humorum inmitten des ca. 50 km durchmessenden Kra-
ters Vitello gelegen.
Mars (Sol IV)
Andere Bezeichnungen: Lillebo (Shuwashen), Shje-
math („Rotsand") (Mächtige), Lahmu (Lemurer)
Beschreibung
Vom Weltraum aus gesehen, gleicht der Mars einer Ku-
gel aus grünen, gelben und rotbraunen Regionen, wobei
derzeit die gelben überwiegen. Noch sind viele Regio-
nen der Oberfläche in ihrem ursprünglichen Zustand
belassen. Seit Beginn der Neubesiedlung durchziehen
vermehrt Wasserläufe die Täler und Ebenen, kriecht die
Vegetation immer weiter die Berge und Krater hinauf.
Dem Terra-Geborenen bietet sich eine exotische Land-
schaft aus tropischen Vulkankegeln und blühenden Land-
schaften in Form von Krateransammlungen und unglaub-
lich tiefen Tälern. 200 Kunstsonnen im Orbit sorgen für
erdähnliches Licht auf der Tagseite, die für Menschen
gut atembare Sauerstoffatmosphäre wurde künstlich ge-
schaffen; auch die die Schwerkraft von 1 g in Ballungs-
zentren, den Verwaltungsgebäuden der Raumhäfen und
in manchen Parks wird künstlich erzeugt.
Geschichte
2 Mio. v.Chr.: Der Ritter der Tiefe Permanoch von
Tanxbeech erhält den Auftrag, im Frenczy-System (Sol-
system) Veränderungen des Raum-Zeit-Kontinuums zu
untersuchen. Sein Schiff, die STORMON, und das sei-
nes Orbiters Rhoubil, die TAUVAN, begeben sich ins
System der noch von zehn Planeten umgebenen Sonne.
Im Bereich des vierten Planeten, Shjemath, treten Über-
lappungen mit der Minusseite des Universums (Arresum)
auf. In den subplanetarischen Kavernen des Planeten sto-
ßen der Ritter und sein Orbiter auf die humanoiden Shu-
washen, die vor einer Roboterzivilisation aus ihrer Hei-
matgalaxis hierher geflohen sind. Der Ritter stellt fest,
dass Unbekannte aus dem Arresum versuchen, die Stö-
rungen der Raumzeit zu kontrollieren, und fordert Un-
terstützung an. Der Humanoide Walarus - ein Beauftrag-
ter der Kosmokraten - und dessen Androiden liefern ihm
daraufhin eine große Menge an Waffen. Die Shuwashen
werden auf den dritten Planeten evakuiert.
Jahrhunderte später: Permanoch von Tanxbeech sucht
die Fünf-Planeten-Anlage von Neu-Moragan-Pordh im
Aerthan-System auf, doch die Porleyter weisen sein Hil-
fegesuch ab. Sie experimentieren jedoch selbst bei M 3
und M 13 mit Schwächen im Raum-Zeit-Gefüge und
bestätigen den Verdacht, dass jemand versucht, eine Brü-
cke von der Minus- zur Plusseite des Universums zu
schlagen. Auf Shjemath führen die raumzeitlichen Un-
regelmäßigkeiten zu Gravitations-Schockfronten, die die
Oberfläche des Planeten verwüsten. Schließlich stabili-
siert sich das Transitionsfeld in fünfzig Kilometern Höhe,
und siebzehn Rochenschiffe tauchen auf. Permanoch
treibt sie mit seinen Waffensystemen zurück, folgt ihnen
und zerstört den Planeten Oosinom im Arresum; dessen
Trümmer stürzen auf Rotsand. Nach diesem Erfolg bit-
tet Quidor von Tanxtuunra, der an der Großen Leere
aus Funkbotschaften der Ayindi von der Zerstörung ih-
rer Testwelt erfahren hat, um die Aufzeichnungen Rhou-
b ils.
Viele Jahrhunderte später berichtet Quidor von der
lebensvernichtenden Gefahr, die das Arresum bedroht,
und schickt Permanoch von Tanxbecch einen Obelisken,
der unter Einwirkung ungewöhnlicher Energieformen die
Bildung einer extrem lebensfähigen biologischen Masse
bewirken soll, um einen eventuell angreifenden Lebens-
fresser zu übersättigen. Der Obelisk wird in einer unter-
irdischen Kaverne untergebracht. Da die Porleyter nach
zweitausendjährigen Forschungen den Bauplan einer
Maschine übermitteln, die die Schwächung des Raum-
Zeit-Kontinuums aufheben kann, entsendet Permanoch
von Tanxbeech seinen Orbiter zur Fabrik GONDARAK,
um die Abwehrwaffe bauen zu lassen. Eine offenbar der
Shuwashen-Zivilisation entstammende Robotflotte, die
einhundert Jahre später auftaucht, lenkt der Ritter der
Tiefe in die Sonne. Vierzig Jahre danach erscheint im
Durchgang zum Arresum ein riesiges Schlachtschiff, in
dem sich keine Ayindi aufhalten und das keine negative
Strangeness aufweist, und greift Shjemath an. Es wird
ebenso wie eine Flotte, die sich mehrere Wochen beim
vierten Planeten Frenczys aufhält, vernichtet. Als Rhou-
bil nach eintausend Jahren noch immer nicht zurückge-
kehrt ist, verbirgt sein Ritter die STORMON, lässt sich
in einem Formenergieblock konservieren und program-
miert dessen Memospeicher so, dass er auf die Aura von
Rittern der Tiefe, Orbitern und Beauftragten von Super-
intelligenzen oder ähnlichen kosmischen Mächten rea-
giert. Der Mars gerät langsam in Vergessenheit.
1980 n.Chr.: Der Mars ist ein trockener, kalter Planet
mit wenig Grundwasser, spärlicher Vegetation und we-
nigen Insekten- und kleinen Säugetierarten. Nun beginnt
das Terraforming, das ab 1983 n.Chr. forciert wird.
1986 n.Chr.: Das erste große Auswandererschiff, die
MAGIC FLUTE, landet auf dem Mars; die Kolonisie-
rung beginnt. Die umweltangepassten Erstsiedler und ihre
Nachkommen tragen seitdem ein „a" im Namen (z.B.
Tatcher a Hainu).
1996 n.Chr.: Auf dem Mars hat sich die Kolonie der
Terraner voll etabliert.
10. bis 15. November 2040 n.Chr.: Unter Mithilfe von
Jost Kulman werden 20.000 Swoon von Swoofon ent-
führt und zum Mars gebracht. Die Raumüberwachung
des Solsystems erhält ihren Sitz auf dem Mars.
Januar 2045 n.Chr.: Nach der Zerstörung ihrer Hei-
matwelt Tramp werden die letzten 28 Ilts (Mausbiber)
auf dem Mars angesiedelt.
2113 n.Chr.: Auf dem Mars wird der erste große Torbo-
gentransmitter nach akonischem Vorbild errichtet. Im glei-
chen Zeitraum kommt es zur Ansiedlung der von Beta-
Albireo II stammenden tulpenähnlichen Halbschläfer.
2115 bis 2325 n.Chr.: Der Mars wird nach deni Vorbild
von Arkon II zu einer Handelswelt erster Ordnung aus-
gebaut; Atmosphäre und Klima stimmen nun mit den ir-
dischen Bedingungen weitgehend überein. Etwa 85% der
Oberfläche werden von weitläufigen Ver- und Belade-
anlagen und riesigen Raumhäfen beansprucht; unter den
über 30 Großraumhäfen sind die bedeutendsten Mars-
port 1 bis XII. Die meisten dieser Häfen werden von
Base-0 kontrolliert.
2300 n.Chr.: Die zentrale Transmitteranlage von Mars-
port wird in Betrieb genommen.
2310 n.Chr.: Eine terranische Werft beginnt auf dem
Mars mit dem Bau von 280 Meter durchmessenden Ku-
gelschiffen (Typ MARSQUEEN).
3212 n.Chr.: Gucky wird zum Ehren-Marsianer auf
Lebenszeit ernannt.
3586 n.Chr.: Die Loower besetzen den Mars und er-
richten dort eine Neunturmanlage.
Dunkle Jahrhunderte: Es ist unklar, was auf dem Mars
während der Herrschaft von Monos geschah; er wurde
auf der Simusense-Erde nicht erwähnt. Da die 5-D-Tech-
nik im Solsystem durch Abstill blockiert war, war der
Planet zu dieser Zeit vermutlich verlassen.
22. Januar 1217 NGZ: In einer Höhe von 50 km über
dem Mars materialisieren 30 etwa einen Meter große,
unregelmäßig geformte Kristallsplitter - die Abruse, der
Lebensvernichter des Arresums, manifestiert sich damit
im Parresum. Sie stürzen auf den roten Planeten und
wuchern zu kreisförmigen Flächen aus, die bei Menschen,
die sich ihnen nähern, Übelkeit und eine saugende Schwä-
che auslösen. Sechs Personen, die mit ihnen in Berüh-
rung kommen, kristallisieren.
30. Januar 1217 NGZ: Ein neuer, 100 m langer Kris-
tallsplitter stürzt auf die Marsoberfläche und löst in der
nahe gelegenen Stadt Vetrahoon City eine Panik aus, die
7000 Todesopfer fordert; es bildet sich ein sich rasch
ausdehnendes Kristallfeld.
3. Februar 1217 NGZ: Ein weiterer Kristallsplitter er-
reicht den Mars. Alle Bemühungen, ihn mit Traktorstrah-
len abzufangen, bleiben wirkungslos. Das neue Kristall-
feld zwingt die Verantwortlichen, die bereits vorbereite-
te Evakuierung der 1,6 Milliarden Bewohner des Plane-
ten in Angriff zu nehmen.
 LUNA-TOWN IV
•
Thora-Werft LUNA-
•
Posidonius-We

Mars

Utopia,
Planitia 'AcIdalia
Planitia
Elysium
Mons Amazonis oiym Chry
Planitia .„• . Planitia
spart II
Olympus Mo • Marsport III
(21.229 m) Lunae
Elysium Mars ort IV
iPlanitijk am; (1.
r marspo

© Rainer Castor, 2006

5. Februar 1217 NGZ: Die Evakuierung des Mars ist
abgeschlossen.
7. Februar 1217 NGZ: Der gesamte Mars ist von Kris-
tallstrukturen überwuchert.
12. Februar 1217 NGZ: Die vom kristallbedeckten Mars
ausgehende Todesstrahlung hat eine Reichweite von
40.000 km.
9. April 1218 NGZ: Die Ayindi aus dem Arresum tau-
schen den „parresischen" Mars samt seiner beiden Mon-
de gegen den weitgehend ähnlichen „arresischen" Pla-
neten Trokan aus. Damit kann die Abruse aus dem Par-
resum verdrängt werden und das von erzeugte, vorn
Mars ausgehende Todesfeld stagniert und beginnt zu
schrumpfen. Sobald die Strangeness-Effekte abgeklun-
gen sein werden, sollen die evakuierten Terraner auf ihre
Heimatwelt zurückkehren.
15. September NGZ: Trokan wird plötzlich von einem
Zeitrafferfeld umgeben, d.h. auf Trokan läuft die Zeit
um ein Vielfaches schneller ab als im Rest des Univer-
sums. Bei der Untersuchung des Zeitbeschleunigungs-
feldes von Trokan wird die POLYAMID vernichtet; der
Der Mars ohne Monde
Der Mars des Jahres 1344 NGZ besitzt keine Monde mehr:
Als er durch die Abruse kristallisiert zu werden und da-
mit das gesamte Solsystem „anzustecken" drohte, wurde
er durch die hochentwickelten Ayindi ins Arresum trans-
feriert und gegen einen Platzhalter, die Ayindi-Archiv-
welt Trokan, ausgetauscht (1217 NGZ). Als 1312 NGZ
der Mars wieder erschien und Trokan ins Arresum zu-
rückkehrte, hatte der neue Mars keine Monde ... Außer-
dem steht fest, dass es sich nicht um den Original-Mars
handelt! Ob er aus einer Pararealität oder einem Paral-
leluniversum stammt, konnte bisher nicht schlüssig be-
wiesen werden, gilt aber als wahrscheinlich.
LFT-Kommissar Geo Sheremdoc und der Wissenschaft-
ler Boris Siankow kommen dabei ums Leben. Wie sich
später herausstellt, bildet den Ausgangspunkt ein Pilz-
dom bzw. der darin gefangene „Mutant der Cantrell"
Kummerog, der dadurch aus seiner Hand das Volk der
Herreach als geplante Helfer entstehen lässt.
12. Oktober 1288 NGZ: Das Zeitrafferfeld von Trokan
bricht nach 66 Jahren zusammen. Die Zivilisation der
Herreach, die sich innerhalb des Feldes entwickelt hat,
wird erkennbar. Kummerog flieht vom Mars und findet
bald darauf den Tod.
ab 11. Apri11312 NGZ: Nach vagen, düsteren Zukunfts-
visionen beschließen die Herreach, das Solsystem zu
verlassen; ihre Umsiedlung zum weit entfernten Plane-
ten Cauto beginnt.
28. Mai 1312 NGZ: Trokan hüllt sich in ein nicht näher
bestimmbares mehrdimensionales Feld, scheint zu ver-
blassen - und an seiner Stelle erscheint schließlich ein
‚jungfräulicher" Mars, der weder Spuren einer Besied-
lung noch solche derAbruse-Kristalle aufweist, allerdings
ohne die Monde Phobos und Deimos. Dieser Mars ist
allen Untersuchungen zufolge nicht identisch mit dem
„alten", von Kristallen gesäuberten Mars, weist aber eine
hohe Ähnlichkeit auf.
1312 bis 1329 NGZ: Zunächst umgibt noch ein gesund-
heitsgefährdendes Emissionsfeld aus diversen Hyper-
strahlungen den Mars. Die Terraner reichern die Atmos-
phäre an und machen sie (wieder) atembar.
1329 NGZ: Die Neubesiedlung des Mars beginnt.
1335 NGZ: Die Errichtung der umfangreichen Infra-
struktur, die den Mars wieder zum Handelsplaneten des
Solsystems machen soll, wird in die Wege geleitet.
1. Januar 1344 NGZ: Die jeweils 100 km durchmes-
senden Raumhäfen Marsport I bis VII sind fertig ge-
stellt und haben ihren Dienst aufgenommen; auf dem
Planeten leben 750 Millionen Neukolonisten.
Intelligente Bewohner
Abenteuerurlaub auf dem Mars ist „in", und die Zivili-
sation hat sich hauptsächlich auf den vielen Hochebe-
nen etabliert. Mittlerweile bevölkern 750 Millionen
Neukolonisten den Planeten.
Orte
Marsport I bis VII: Jeder der jeweils rund 100 Kilo-
meter durchmessenden Marsports bietet Direkttransit-
möglichkeiten nach Terra; Marsport VIII bis XII sind
noch im Bau. Zu jedem der Raumhäfen gehört eine um-
fangreiche Stapelperipherie sowie die jeweils gleichna-
mige Stadt, die sich in der Regel ringförmig um das
Raumhafengelände schmiegt. Der bedeutendste Raum-
hafen ist Marsport VII: Er liegt südlich des Oudemans-
Kraters (100 km Durchmesser) am Rande von Sinai Pla-
num (im Norden von dem gewaltigen Graben des Valles
Marinerios begrenzt) in der westlichen Hemisphäre und
geht im Osten direkt in die Marshauptstadt New Poun-
der City über.
Marsport I (27° N, 93° W; im Uranius Patera-Vulkankrater
mit 110 km Durchmesser, 2 Mio. Einwohner), Marsport II
(22° N, 86° W; im Fesenkov-Krater mit 100 km Durchmesser,
1,5 Mio. Einwohner), Marsport III (17° N, 69° W; nördliche
Lunae Planum, 3 Mio. Einwohner), Marsport IV (5° N, 690
W; südliche Lunae Planum, 1,2 Mio. Einwohner), Marsport
V ( 0°, 55° W, im Mutch-Krater mit 200 km Durchmesser, 6
Mio. Einwohner), Marsport VI (36° S, 79° W, im Krater
Lampland mit 70 km Durchmesser, 1,1 Mio. Einwohner),
Marsport VIII (26° N, 84° 0, im Krater Peridier mit 100 km
Durchmesser, 200.000 Einwohner), Marsport IX (6° N, 94°
0, im Krater Du Martheray mit 100 km Durchmesser, 400.000
Einwohner), Marsport X (2° S, 56° 0, im Krater Schroeter
mit 120 km Durchmesser, 800.000 Einwohner) sowie schließ-
lich die beiden für den Endausbau am größten geplanten Raum-
häfen Marsport XI (14° S, 56° 0, im Krater Huygens mit
460 km Durchmesser - soll in der Endausbaustufe fast den
gesamten Krater ausfüllen; 8 Mio. Einwohner) und Marsport
XII (14° S, 130° 0, im Krater Herscherl mit 300 km Durch-
messer - soll in der Endausbaustufe fast den gesamten Krater
ausfüllen; 6 Mio. Einwohner).
Datenbank: Das Wappen von Marsport
Beschreibung: Ein goldener Ring umläuft ein hellblaues
Kreisfeld; darin befindet sich ein 32-strahliger weißer Stern
mit dem Bild der Mars als Zentrum, der oben von einem
blauroten Modul-Kugelraumer überdeckt wird. Die Außen-
kontur ist als Vierfünftelkreis ausgestaltet, der unten seit-
lich in nach unten und innen geschwungenen Dreiecken
ausläuft. Darunter steht in Rot der Text: „Mars-Port'.
Symbolik: Die Außenkontur steht für ein stilisiert-dyna-
misches Kugelschiff, der Stern ist das Symbol für eine
vom Zentrum (Mars als neuer-alter Handelsplanet der LFT)
ausstrahlende Bewegung.
New Pounder City (12° S, 90° W): Die Hauptstadt des
Mars (50 km Durchmesser, 10 Mio. Einwohner) ist eine
aufstrebende Metropole und Sitz des Obersten Ge-
richtshofes der LFT (Residence Court/Residenz-Ge-
richtshof). Benannt wurde sie, wie schon die alte Haupt-
stadt, nach dem Drei-Sterne-General der U.S. Space
Force, der 1971 n.Chr. die Bodenkontrolle beim Raum-
flug der STARDUST leitete: Lesly Pounder. Der Grund-
Datenbank: Das Wappen von New-Pounder-City
Beschreibung: Das Wappen ist ein Halbrundschild mit
goldenem Schildrand; der durch X-Teilung in hellblaue
(recht und links), ein grünes (oben) und ein rotes (unten)
Felder unterteilt ist; davor sieht man das Bild des Mars
im Zentrum mit dem astronomischem Symbol des Plane-
ten in Rot mit gelben Konturen. Ein Text in Rot besagt:
„New Pounder City".
Symbolik: Die Farben Blau (Wasser) und Grün (Pflanzen)
stehen für die neue Marsbesiedlung und das damit ver-
bundene Dkoform-Programm, während Rot für den Origi
nalzustand steht.
riss der Stadt erinnert an das Yin-Yang-Symbol und teilt
New Pounder City in eine West- und Osthälfte mit dem
geschwungenen Verlauf der Nevada Field Avenue als
Nord-Süd-Hauptachse, während jeweils 8 km durchmes-
sende Kreisringe die „Stadtzentren" markieren: Poun-
der-Center im Norden und Court-Center mit dem Resi-
dence Court im Süden - einem lang gestreckten, fast 200 m
langen Gebäude mit zwei kleineren Seitenflügeln, so dass
sich ein kreuz-/schwertförmiger Grundriss ergibt.
New Helioport (24° N, 32° 0 im Krater Cassini mit
400 km Durchmesser): Das originale Helioport erlang-
te 2329 n.Chr. Berühmtheit, als es durch den Opfergang
Henner Dutchmans vor der Vernichtung bewahrt wurde.
Mit Beginn der Neubesiedlung wurde abermals ein New
Helioport gegründet (15 km Durchmesser, 500.000 Ein-
wohner). Ein Großteil des Cassini-Kraters wurde in den
künstlichen See des Sol Lake (200 km Durchmesser)
verwandelt, an dessen Ufer sich die Stadt auf einer nach
Osten reckenden Halbinsel befindet.
Olympus City (30° N, 130° W): Diese Stadt befindet
sich am Fuß des Olympus Mons (18° N, 135° 0) am
Ostrand der Lycus Sulci (der Schildvulkan ragt mehr als
22 km über die Ebene auf, hat hier einen Durchmesser
von 550 km und eine Gipfel-Caldera von rund 80 km
Durchmesser); die Stadt hat einen sichelförmigen Grund-
riss (Abstand der beiden Hornspitzen 80 km, größte Brei-
te im Zentrum 20 km) und Anfang 1344 NGZ eine Ein-
wohnerzahl von ca. 5 Mio.; hinzu kommen bis zu 3 Mio.
Touristen, die die Naturschönheit des riesigen Schild-
vulkans bestaunen.
Prydania-Park: Dieser Park, der wie schon sein Vor-
läufer des alten Mars wieder fast die gesamte Hochebe-
ne Syria Planum westlich des Sinai Planums bedeckt, ist
eine der am besten terranisierten Regionen des Mars.
Die Entfernung zwischen Marsport VII und Prydania-
Park beträgt 830 Kilometer.
New Trinity City (21° S, 85° 0, im Krater Millochau
mit 125 km Durchmesser): Die Stadt bedeckt einen Teil
des Kraterinneren und ist zum anderen Teil in die west-
lichen Ringberge hineingebaut (Durchmesser ca. 20 km,
3 Mio. Einwohner).
Wirtschaftliche Informationen
Der neuerliche Ausbau des Mars zur Handelswelt hat
längst begonnen: ein kometenhafter Aufstieg ist zu ver-
zeichnen. Die wichtigen Handelsvertretungen und Pro-
duktionsstätten haben hier zumindest Dependancen.
Flora und Fauna
Da es auf dem neuen Mars keine eingeborenen Lebens-
formen gibt, hat man damit begonnen, ein Ökosystem
mit Tieren und Pflanzen von der Erde zu erschaffen. In
der Regel befinden sich diese noch in abgeschlossenen
Gebieten (Parks), doch gibt es auch Arbeiten am Aufbau
größerer Grünzonen in „Freiflächen". In Orten, an de-
nen noch die reduzierte, ursprüngliche Marsschwerkraft
herrscht, kommt es dabei zu einigen ganz erstaunlichen
Beobachtungen bezüglich des Verhaltens von Rank- und
Kletterpflanzen. Schon jetzt lässt sich zudem absehen,
dass sich bei einigen Tieren spezielle Marsvarianten
herauszubilden scheinen, die in der Regel als „Mars-"
bezeichnet werden; im Blickpunkt der Wissenschaft ste-
hen gerade die „Marskühe" und die „Marswüstenspring-
mäuse"; zudem zeigen erste Würfe, dass sich eine grö-
ßere, schnelle Art von „Marskatzen" mit größerem Lun-
genvolumen einer eigenen Nische in der Raubtierkette
entwickeln könnte. Als Spieldaten können die der ent-
sprechenden terranischen Tiere angesetzt werden.
Abenteueranregungen
Der Mars ist auch 1344 NGZ noch immer ein Aufbauge-
biet. Die Neukolonisierung ist längst nicht abgeschlos-
sen, und so gibt es für abenteuerlustige Spielerfiguren
immer eine ganze Menge zu tun, sei es bei der Erschlie-
ßung noch unberührter Teile der Oberfläche, beim Aus-
bau der bestehenden Anlagen und Städte oder bei der
Trokan
Hierbei handelte es sich um einen Planeten aus dem
Arresum (der „anderen Möbiusseite" des Standard-
universums), der am 9. April 1218 NGZ gegen den
ursprünglichen Mars ausgetauscht wurde, als sich
dieser durch den Befall mit Kristallen der Abruse
zur tödlichen Gefahr für das ganze Solsystem ent-
wickelte. Ein Feld negativer Strangeness verhinder-
te anfangs das Betreten Trokans, und als dieses
schwand, hüllte sich der Planet am 15. September
1222 NGZ in ein Zeitrafferfeld, das von außen nicht
durchdrungen werden konnte und in dessen Innern
die Zeit 3,7-millionenmal schneller ablief als außen.
Unter dem Einfluss dieses Feldes und der geneti-
schen Substanz von Kummerog sowie den natürli-
chen Bedingungen Trokans entwickelte sich das Volk
der Herreach. Am 12. Oktober 1288 NGZ erlosch
das Zeitrafferfeld, und Trokan konnte nun betreten
werden. Auf dem Planeten befand sich ein Pilzdom,
ein Zugang zur Brücke in die Unendlichkeit. Im Jahr
1312 NGZ verließen die Herreach aufgrund bedrü-
ckender und tödlicher Zukunftsvisionen ihre Heimat-
welt und siedelten nach Cauto über. Als am 28. Mai
1312 NGZ die Brücke in die Unendlichkeit vernich-
tet wurde und gewaltige Energien auf sämtliche Pilz-
dome überschlugen, verschwand Trokan und wurde
durch einen jungfräulichen Mars ersetzt, der exakt
dem des 20. Jahrhunderts vor dem Terraforming und
der Kolonisierung entsprach, allerdings keine Mon-
de mehr hat.
Stabilisierung/Ergänzung des neuen marsianischen Öko-
systems. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht ist der Mars
durchaus interessant. Zwar sind hier fast alle Megakon-
zerne der Erde mittlerweile vertreten, doch sind ihre
Niederlassungen kleiner und überschaubarer als gewohnt,
und die Herausforderungen sind teilweise gänzlich an-
dere. Wirtschaftskriminalität und Industriespionage ha-
ben hier einen ganz Stellenwert als auf der Erde, und es
ist deutlich wahrscheinlicher, dass Abenteurer auf dem
Mars in derlei Dinge gezogen werden. Zudem bestehen
für Geschäftsleute auf dem Mars noch größere Chan-
cen, zu Reichtum und Ansehen zu kommen, als dies auf
der Erde der Fall ist.
Zeut und der Asteroidengürtel
Zu Zeiten der Lemurer gab es einen Planeten zwischen
Mars und Jupiter: Dieser einstige fünfte Planet des Sol-
systems mit einem Durchmesser von 10.388 km und ei-
ner Schwerkraft von 0,96 g wurde Zeut (Lemurer) bzw.
Taimon (Cappins) genannt. Er war neben Pordypor, der
Heimatwelt der Paramags, der einzige bekannte Planet
in der Milchstraße, der zu einem großen Teil aus PEW-
Metall (Parabio-Emotionaler-Wandelstoff) bestand, in
der Paramag-Sprache: „Payn-Hrun-Tala" („Leben im
Höchstmaß").
PEW-Metall wurde bei den Lemurern Drokarnam genannt
(Drokar bedeutet „Drache"; Drokarnam hieß also „Drachen-
metall" - was durchaus ambivalent gemeint war, als Segen
wie als Fluch). Von Wissenschaftlern als Howalgonium-Sex-
taganium-Zwitter bezeichnet, handelte es sich um einen 5-
D-Strahler mit sechsdimensionaler Tastresonanz.
Im Normalzustand mattsilbern bis zinngrau und formbar weich,
verwandelt sich PEW-Metall durch parapsychische/hyperen-
ergetische Strahlung in ein türkis schillerndes, diamanthartes
Material und wird selbst zum 5-D-Strahler. Bei der Hyperauf-
ladung findet eine Umpolung statt, so dass ein „frequenzbe-
dingtes Machtbewusstsein auf verformungsmaterieller Para-
dox-Intelligenz" (Paradox-I-Komplex) entsteht, wobei Inten-
sität und Reinheit des Glanzes ein Maßstab für das Ausmaß
der Intelligenz ist. Dieser Stoff hat deutlich metallische Ei-
genschaften und lässt sich durch fünfdimensionale Impulse in
seiner atomaren und molekularen Struktur so beeinflussen und
verändern, dass unter gewissen Bedingungen eine Intelligenz
entsteht. Diese Impulse müssen während der Aufbauperiode
kontinuierlich eintreffen, sonst gerät der Prozess ins Stocken,
die Neugruppierung der Atome und Moleküle zerfällt mit ei-
ner gewissen Relaxionszeit, und die Intelligenz verschwin-
det.
Die Intelligenz des PEW-Metalls lässt sich mit IV-Tastern fest-
stellen; schon bei 100 Gramm ist eine „paramodulierte Men-
talstrahlung" zu registrieren, es gibt Selbsterhaltungstrieb und
Angstreaktionen, und andere Strahlungen, vornehmlich sol-
che der 5-D-Ebene, können abgeleitet bzw. absorbiert wer-
den. Atomare Prozesse (vor allem Atomexplosionen) dage-
gen bewirken, dass sich das PEW in 5-D-Energie verwandelt
und dadurch automatisch zum Bestandteil des Hyperraums
bzw. eines dimensional übergeordneten Kontinuums wird.
Die mit der Besiedlung Zeuts verbundenen Hyperstrahlungen
erzeugten im Drokarnam eine riesige „Paradox-Intelligenz".
Mit anderen Worten: ZEUT war eine metallische Megaintel-
ligenz von den Ausmaßen eines Planeten und von ihrem Ur-
sprung her eng mit den Lemurern und ihrer Kultur verbun-
den. Mit dieser Megaintelligenz, dem „Blitzeschleuderer",
waren Eigenschaften und Fähigkeiten verknüpft, die die Ha-
luter veranlassten, zunächst Zeut und nicht Lemur zum Ziel
einer Hauptattacke zu machen.
Bereits 950 Jahre nach der ersten Mondlandung der Lemurer
wurde im Jahr 5450 dT (dha-Tamar: lemurische Zeitrechnung
„seit der Reichsgründung") = 50.950 v.Chr. mit dem „Projekt
Zeut" begonnen: der fünfte Planet - ursprünglich auf einer
lang gestreckten Ellipsenbahn mit 24° Neigung zur Ekliptik,
einem Perihel von 110 Mio. km, einem Aphel von ca. 10,5
Mrd. km und einer Umlaufdauer von 298 Jahren - sollte be-
hutsam auf eine neue Bahn ohne Ekliptikneigung gebracht
werden. Zum Einsatz kamen erste primitive Sonnenzapfer, die
den Energiebedarf deckten; dieses Projekt, das durch die Me-
gaintelligenz ZEUT forciert wurde, führte zum Aussterben der
einheimischen Flora und Fauna Zeuts, wie z.B. Arcker, Croc-
cisoren und Spicoulos. Nach 110 Jahren wurde 50.840 v.Chr.
(5560 dT) das Projekt Zeut erfolgreich abgeschlossen; die
Umlaufzeit war auf 2,98 Jahre reduziert, entsprechend einem
siderischen Umlauf von 691,44 Tagen zu 37,78 Stunden mit
einem neuen Perihel von 400 Mio. km und einem Aphel von
450 Mio. km.
Am 23. Oktober 50.068 v.Chr. (6332 dT) kam es im 12. Jahr
des lemurisch-halutischen Kriegs zu einem Großangriff der
„Schwarzen Bestien" - von den Lemurern der „Große Ver-
nichtungsschlages" genannt, weil dabei Zeut samt der Mega-
intelligenz ZEUT vernichtet wurde. Dies rührte vornehmlich
durch den Angriff mit (Atom-) Explosionen her, die den Um-
wandlungsprozess auslösten, durch den das Drokarnam/PEW
in Hyperenergie verwandelte und automatisch zum Bestandteil
des Hyperraums bzw. eines dimensional übergeordneten Kon-
tinuums wurde. Aus diesem Grund blieb in den Trümmern kaum
PEW übrig. Die beachtliche PEW-Menge bedingte auch die
überaus heftige Reaktion, durch die Zeut zerrissen wurde, so-
wie die gewaltige Staubwolke, die die Vereisung der Erde zur
Folge hatte, andererseits aber aufgrund der Hyperstrahlung
Lemur weitgehend vor Angriffen der Bestien schützte. Das in
den Hyperraum abgestrahlte Drokarnam/PEW ist die fehlende
Restmasse des ursprünglich 10.388 km großen Planeten.
Aus den übrigen Trümmern Zeuts wurde der uns heute
bekannte Asteroidengürtel (auch Planetoidengürtel oder
Hauptgürtel). Er besteht in einem Sonnenabstand von
2,2 bis 3,2 AE aus über einer Million Asteroiden und
Planetoiden mit über I km Durchmesser, aber nur etwa
10% sind größer als 60 km. Der größte unter ihnen ist
Ceres (768 km Durchmesser), aber auch Pallas (492 km
Durchmesser), Vesta (393 km Durchmesser), Patiuen-
tia (230 km Durchmesser), Juno (204 km Durchmes-
ser) und Lamberta (135 km Durchmesser) sind nicht zu
verachten; weitere Asteroiden mit einem Durchmesser
von über 100 km heißen Astraea, Hebe, Iris, Hy-geia
und Eunomia.
Als Asteroiden gelten im Allgemeinen kleine, planetenähnli-
ehe Objekte, die sich auf keplerschen Umlaufbahnen um die
Sonne bewegen. In der astronomischen Terminologie wird ein
Asteroid auch als Kleinplanet oder Planetoid (planetenähn-
liches Objekt) bezeichnet, da das Wort Asteroid sinngemäß

Die Weltraumstadt
In der Zeit nach 2500 n.Chr. entstand eine vor allem
dem Erzabbau geschuldete Weltraumstadt (Orbi-
tale Mobilstation III-ICV) mit über 60.000 Einwoh-
nern, die zeitweise im Asteroidenring und später in
einer Umlaufbahn um Saturn stationiert war; zur
Station gehörte auch ein Fabrikkomplex der Space-
Mine-Corporation. Auf dem Modul-Bauprinzip
basierend, war die Station aus Komponenten mit
spezifischer Aufgabenstellung aufgebaut und zu 75%
autark und galt darüber hinaus als sehr gefragter
Wohnort. Hier fühlten sich die Menschen der dama-
ligen großen Friedensperiode dem Pulsschlag des
Universums nahe. Im Jahr 2876 n.Chr. wurde die
Weltraumstadt abgewrackt, da auch die Ressourcen
des Asteroidengürtels ab 2820 n.Chr. rapide nach-
ließen. Obwohl die Firm Astro Tours die Station
übernahm und als eine Art Ferienstation betrieb,
bedurfte die Stadt hoher Zuschüsse und wurde
schließlich verschrottet, ehe Astro Tours durch die
Unterhaltskosten völlig ruiniert wurde. Stationen im
solaren Raum waren auch später noch anzutreffen,
.aber in anderer Größenordnung und mit anderen
Aufgabenbereichen. Die Raumstationen dienten zu-
nehmend der Funkinformationsverarbeitung und
hatten Leit- sowie Wachfunktionen.
für „sternähnliches Objekt" steht; dies hat jedoch nichts mit
den tatsächlichen physikalischen Eigenschaften dieser Him-
melskörper zu tun hat. Asteroiden sind lediglich so klein, dass
sie in den meisten Teleskopen - anders als die großen Plane-
ten - wie Sterne nur punktförmig erscheinen und nicht als
Scheibe; daraus ergab sich historisch gesehen die Bezeich-
nung „sternähnlich".
Auf Ceres befindet sich das Minencamp, eine Anlaufs-
tation und Ausrüstungslager für Prospektoren und Aben-
teurer, die seit mehreren Generationen im Besitz der Fa-
milie a Fizzey (eines alten marsianischen Geschlechts)
ist und wo man Neuigkeiten über Bodenschätze aus al-
len Systemen bis in 200 Lichtjahren Entfernung erhal-
ten kann. Neuigkeiten vom Minencamp haben sogar auf
die Börsen der LFT Einfluss. Ein Funkfeuer verspricht
dem Reisenden stets den sichersten Weg durch den As-
teroidengürtel, außerdem konnte Nialad a Fizzey, die der-
zeitige Chefin des Hauses, mit dem geeigneten Druck
der einflussreichen „Gerüchteküche" (wie Homer G.
Adams das Minencamp mitunter nennt) einen der neuen
Käfigtransmitter erhalten.
Zudem hat auf Ceres der Vaku-Club Sol (s. S. 163) sei-
nen Hauptsitz; kleine Navigationsstationen befinden sich
auf den Asteroiden Mattiaca (22 km Durchmesser) und
Wisibada (31 km Durchmesser). Neben den Anlagen des
Clubs (in erster Linie Leitstation und Hangars) sind des-
halb in unmittelbarer Nähe des Clubs auch eine Reihe
von Luxushotels entstanden, die von den abenteuerlus-
tigen Extremsportlern genutzt werden. Nicht selten über-
schneiden sich die Kundenkreise des Vaku-Clubs und
des Minencamps, und häufig geht die Sucht nach Ex-
tremsport mit dem Wunsch nach einer schnellen Börse
Hand in Hand.
Vakuumsegler
LP 10 B120 A60 MP 6
RS 0 Prallfeldschirm (Schirm 0, 10 SFP)
Der Wurm Aarus-Jima
Beschreibung
Der im Marsorbit befindliche Wurm Aarus-Jima wirkt
auf den Beobachter wie ein riesiger „Weltraumwurm"
(60 km Länge, 5 km Durchmesser). Tatsächlich sieht man
zunächst den weißlich leuchtenden, sich allen Bewegun-
gen und Anforderungen anpassenden Wurmschirm, quasi
die Außenhaut des Gebildes, die es zusammenhält und
zu einem überdimensionierten Raumschiff macht - ein
Energieschlauch, scheinbar aus einander überlappenden
und miteinander verschmolzenen Sphären und Blasen zu-
sammengesetzt. Im Inneren befinden sich ca. hundert Sta-
tionen, Gebäude und technische Anlagen, die sich über
den gesamten Innenraum des Wurms verteilen. Die
vermeintliche Schlauchformation ist von variabler Kon-
tur und Form und kann den aktuellen Erfordernissen
angepasst werden. Je nach Bedarf können auch Struk-
turschleusen von Hohlblasenform geschaltet werden, um
ohne Druckverlust ein- und ausfliegen zu können.
Der gesamte Innenraum ist mit atembarer Sauerstoffat-
mosphäre gefüllt. Zwar herrscht hier die Schwerelosig-
keit des Weltalls, doch der Innendruck ist mit rund 1000
Millibar etwa dem auf der Erde bei Normalnull vergleich-
bar. Wegen der fehlenden Schwerkraft kommt es nicht
zum typischen planetaren Druckgefälle, wo mit zuneh-
mender Höhe auch die Atmosphäre dünner wird. Das
weißliche Leuchten des undurchsichtigen Schirms sorgt
für eine gleichbleibend isotrope Helligkeit. Die Größe
des Innenraums und die notwendigerweise vorhandene
Luftfeuchtigkeit bedingen, dass es ein „Kleinklima" gibt
- es kommt also zur Wolken- und Dunstbildung; auf die
Distanz betrachtet ist die Luft mitunter diesig. Konden-
sierte Feuchtigkeit kann jedoch wegen der fehlenden
Schwerkraft nicht als Regen fallen, sondern formt frei
schwebende Feuchtigkeitsperlen unterschiedlicher Grö-
ße, die infolge der Oberflächenspannung Kugelform an-
nehmen, sofern sie nicht von außen angestoßen werden
und in sich schwingen und wackeln. Umweltgenerato-
ren übernehmen die Aufbereitung und Steuerung von
Zusammensetzung, Zirkulation und Feuchtigkeit sowie
für eine Durchschnittstemperatur von 18° Celsius.
"Beim Blick in die Tiefe des Innenraums zeigt sich ein Panora-
ma, das selbst für die Aarus, die tagtäglich damit konfrontiert
sind, nicht an Faszination verlieren dürfte. Von den wolken-
ähnlichen, milchig von innen heraus leuchtenden, aber
keineswegs blendenden Begrenzungen des Wurmschirms wird
ein luftig heller Raum umschlossen, dessen Ausdehnung den
größten Bergen auf einem Planeten gleichkommt. Fünftausend
Meter weit reicht die Wölbung - rechts und links, oben und
unten. Vereinzelt sind die leichten Einschnürungen der an-
einander gereihten Wurmschirmsphären zu erkennen - um-
laufende Ringformen, die an Balkone oder Galerien aus
Watte erinnern, manchmal überdeckt von zerfaserten Wol-
ken, die sich in der leicht zirkulierenden Luft bilden, zu wei-
ßen und grauen Knäueln verdichten, wiederauflösen oder auch
von fernem Wetterleuchten durchzogen sind. Das schlauch-
förmige Innere verliert sich in der Ferne; verschmilzt perspek-
tivisch im diesigen Dunst zum Punkt — sofern der Wurm nicht
in Bewegung ist, sich windet und krümmt und der ungehin-
derte Blick somit scheinbar unvermittelt an den hellen Krüm-
mungen endet. Nur selten ist der ungehinderte Blick über gro-
ße Distanz entlang der sechzigtausend Meter messenden Längs-
achse möglich: Zwischen Wolken und Licht schweben überall
gemächlich dahintreibende Objekte unterschiedlicher Größe;
manche nur klein und bläulich glitzernd wie die vierzig Me-
ter durchmessenden Wasserreservoirkugeln, andere dagegen
gewaltige metallische Kugeln wie Fabriken mit ihren dreitau-
send Meter Durchmesser. In den ‚Wohnwelten" umkreisen
sich die schlanken Türme in sphärischer Anordnung, jeder
fünfhundertzwanzig Meter hoch; rund doppelt so groß sind
die ausgehöhlten, schrundigen Körper von Asteroiden der
Scoutbasen, die allesamt nahe dem Wurmschirm positioniert
sind. Vereinzelt sind die Scheiben von startenden Scoutschif-
fen zu erkennen, wie Perlen einer Kette aneinander gereiht
oder auch zu Schlepperformationen zusammengekoppelt, um
mit matt flimmernden Traktorstrahl- und Prallfeldgeflechten
sperriges Gut von mitunter vielfacher Größe zu transportie-
ren. Auf die Distanz wirkt der Diskus der Flottenbasis, an de-
ren Äquatorumfang bis zu sechzig Scoutschiffe gleichzeitig
andocken können, trotz seiner dreitausend Meter Durchmes-
ser klein und unscheinbar, fast so, als könne man danach grei-
fen und ihn in den Innenraum hinausschleudern. Er wird zur
düsteren Silhouette, als er sich langsam vor den weißen Schein
von Saph schiebt - jener Kunstsonne im geometrischen Zen-
trum von Aarus-Jima, die Wärme und Licht spendet, den
Wurmschirm aufrechterhält und auch die Energie für den
Raumflug liefert. Und bei und zwischen all diesen Objekten,
deren Konturen umso mehr verschwimmen, je weiter entfernt
sie sich im Innenraum des Wurms befinden, bewegen sich als
dunkle Pünktchen Abertausende Aarus - von ihren Portenso-
ren vorangetrieben oder an die Haltegriffe von Schlitten ge-
klammert ..." [PRR #2132]
Intelligente Bewohner
Volk: Aarus (ZIV°14, TECH°1 -9)
Spezies: Aarus
Zentralwelt: keine (6 Wurme)
Kolonien: keine (6 Wurme)
Aussehen: Der Kopf eines Aarus erinnert an den Schä-
del eines Hammerhais und sitzt auf einem kurzen Hals;
oft pendelt er abwartend hin und her, was auf Menschen
lauernd wirkt. Die Augen sind dunkel und reglos. Die
balkenförmig verbreiterte, an den Seiten über das Ge-
sicht hinausragende Nase enthält die Bestandteile eines
elektromagnetischen Ortungssinnes. Spitze, dreieckige
Zähne stellen eine tödliche Waffe dar, wenngleich die
Aarus schon lange nicht mehr kämpfen. Der schlanke
Leib erinnert an einen Fisch. Ihre Haut ist grau und rau;
sie fühlt sich an wie Schmirgelpapier. Die vier Gliedma-
ßen haben sich aus Flossen entwickelt und sehen auch
noch ein wenig danach aus; es gibt keine Knochen, statt-
dessen setzen die starken Muskeln an Gräten an.
Schwangere Aarus behalten ihre Eier nur für wenige
Minuten in ihrem Leib. Dann wird der Laich (mehrere
hunderttausend befruchtete Eier) in einem Schleimko-
kon ins freie Wasser ausgestoßen. Robotsammler fischen
die Kokons heraus und setzen sie in einer der Kammern
der Nördlichen Kuppel wieder aus, um sie zur Reife ge-
langen zu lassen.
Charakter: Aarus wirken gemeinhin kühl und unnah-
bar. Sie sind hervorragende Techniker und somit an tech-
nisch-wissenschaftlichen Dingen aller Art interessiert; sie
wissen sie ihr Können auf diesem Gebiet hervorragend
zu verkaufen und stehen in dieser Hinsicht den Mehan-
dor-Springern in keiner Weise nach. Leidenschaft und
Ehrgeiz gibt es also durchaus, sind jedoch für Außenstehende
nicht an körperlichen Reaktionen zu erkennen. :Aares als Spielerfiguren

Körpergröße: 2,20 bis 2,30 m Abweichend von der Erschaffung eines Terra-
ners als Spielerfigur gelten fürAarus folgende
Schulterbreite: bis 1,10 m Regeln:
Gewicht: 150 bis 200 kg
Aarus können unter Wasser und an Land at-
Hautfarbe: hellgrau bis blaugrau men.
Lebenserwartung: ca. 250 Jahre
Basiseigenschaften
Besonderheiten: Aarus verfügen sowohl über Lungen- als auch St = TSt — [TSt/5]
über Kiemenatmung. Gs = TGs + [TGs/10]
tV = TtV + [TtV/5]
Gewohnte Schwerkraft: Aarus tragen einen Portensor, der ihre pA = TpA — [TpA/1 0]
Fortbewegung in jeder Umgebung, selbst in Nullschwerkraft,
ermöglicht. Die sporadische Schwerkraft im Inneren eines Wurms LP-Ausgangswert: 4
ist außerhalb des Wassers für Gräten eigentlich zu hoch, so dass
AP-Bonus: 0
Aarus außerhalb des Wassers individuelle Stabilisierungsschie-
nen oder ganze Exoskelettstrukturen aus einem nickelartigen,
Sinne: alle+8, nur Sehen+10; Sechster Sinn:
hautfreundlichen Material tragen, die ihren Gliedmaßen Halt
Pp/20; angeborene Sensornutzung+6
verleihen. Integriert darin sind üblicherweise auch Gravoneutra-
(TECH°5)
lisatoren.
Typische Vorzüge und Mängel
Datenbank: Aarus-Technologie: Portensoren Vorzüge: Eidetik, Geschäftssinn, Kontakte (ihr
Wurm), Loyalität (ihr Wurm), Methodisches
Ein Portensor ist ein Rucksack (ca. 3 kg Gewicht), in dem sich ein Vorgehen, Reichtum
Schwerkraftregulator und ein sehr präzise wirkende Antrieb befin- Mängel: Gier, Hingabe (ihr Wurm, neue Tech-
den. Der Antrieb funktioniert wie ein Gravopak mittels Erzeugung nologien), Marotte, Rivale
künstlicher Gravitationspunkte. Die Aarus tragen ihre Portensoren
außerhalb des Wassers permanent. Für sie sind die Geräte feder-
leicht und stellen im Alltagsleben kaum eine Behinderung dar. Im Volksfertigkeiten (Anguela-Idiom)
Gegenteil, die permanenten Wechsel zwischen Schwerkraft und Besondere Volksfertigkeit (1W6):
Schwerelosigkeit im Inneren des Wurms verlangen ein jederzeit
1-3: Fremdtechnologie+8 (Sp), 4-5: Ge-
verfügbares Transportmittel.
schäftstüchtigkeit+6, 6: Sensornutzung+8
(TECH°5)
Geistesgaben: Astrogation+5 (Sp), Computer-
Orte nutzung+5 (TECH°9), Energietechnik+5 (Sp),
Feldtechnik+5 (Sp), Hyperdimtechnik+5 (Sp),
Innerhalb eines Wurms zählt der Bug (Flugrichtung) stets als Infoselektik+5, Mechanik+5
Norden, das Heck als Süden. Der Bug des Wurms ist als eine Körpergaben: Bewegung im Raumanzug+10,
Art großes Observatorium ausgearbeitet. Wer sich in den Bug Fahrzeug steuern:Gleiter+5 (Aarus-Schlitten),
begibt, in die Zone hundert Meter vor dem Rand des Wurm- Handwerk: Uf+5, Raumschiff steuern:Erkim-
schirms, nimmt von dort aus in kaum übertrefflicher Klarheit der+5 (Aarus-S'coutsche, Schimmen+10
den voraus liegenden Weltraum wahr - es handelt sich allerdings
um eine einseitige Durchsichtigkeit; von außen ist der Wurm- Aarus beherrschen TECH° 1-9 ohne Abzüge,
schirm überall undurchsichtig. Insgesamt beinhaltet Aarus-Jima Fremdtechnologie ist für sie immer Grundfer-
ca. hundert unterschiedliche Objekte, von denen jedes eine eige- tigkeit mit Lernbonus; sie ergreifen vor allem
ne, spezifische Schwerkraft aufweist. Um zwischen Nullschwer- Forscher-, Händler- und Techniker-Berufe.
kraft außerhalb der Objekte und den Schwerkraftzonen einen
Ausgleich zu schaffen, der das tägliche Leben erleich-
tert, gibt es zwei Vorrichtungen: Wer sich einem der Ob-
jekte nähert, wird von diesem leicht angezogen (0,05 g),
sodass man jederzeit angenehm an der Außenhülle lan-
den kann. Innerhalb leuchtend blau gekennzeichneter
Startkorridore erhält man hingegen die inverse Schwer-
kraft (Startbeschleunigung von 0,05 g). Die wichtigsten
dieser Objekte sind:
In der Kommandokuppel im Norden eines Wurms (60
m Höhe, 120 Durchmesser) sind alle Raumfahrer, die
Rescoten der Schiffsführung und der Schwarmer (Kom-
mandant) untergebracht. Gewöhnlichen Aarus ist der
Zutritt nicht erlaubt. Innerhalb der Kommandokuppel
existieren unterschiedliche Zentralen: Die Intern-Zentrale
überwacht den inneren Zustand des Wurms, die Extern-
Zentrale steuert den Kurs des Wurms im Weltall. Hinzu
kommen Dutzende weitere Kontrollstellen mit spezifi-
schen Aufgaben. Kernaufgaben der Kommandokuppel
sind:
Steuerung des Nebeneinanders sämtlicher Objekte im
Wurm, so dass es zu keinen Kollisionen kommt;
- Steuerung der Energieleistung der künstlichen Sonne
Saph und damit der Energie des Wurmschirms;
- Steuerung der Antriebsblöcke im Süden des Wurms
und damit auch der Kurs des gesamten Wurms;
- Routenplanung;
- Koordination der Zusammenarbeit der verschiedenen
Funktionsgruppen (Techniker, Genetiker, Lehrer, Wis-
senschaftler, Scouts usw.).
Der Ozeanische Computer ähnelt einer gigantischen
Qualle (180 m Länge, 40 m Breite) und treibt mit ele-
ganten, organisch wirkenden Bewegungen auf einer kom-
plizierten spiraligen Bahn durch den Wurm (1 km/h Ge-
schwindigkeit). Hierbei handelt es sich um den leistungs-
fähigsten Großrechner des Wurms. Der gesamte Rech-
ner steht unter Wasser; seine Innenräume erwecken
keineswegs den Eindruck einer technischen Einrichtung,
sondern erinnern eher an dichtes, von sanften Wellen
bewegtes Unterwassermoos. Durch die Längsachse des
Ozeanischen Computers führt eine Röhre (10 in Durch-
messer), die allen Aarus offen steht. In den eigentlichen
Rechner einzudringen, ist allerdings von dort aus nicht
möglich; zu diesem Zweck benutzen die Techniker Ein-
lassschleusen an der Außenseite. Es heißt, der Ozeani-
sche Computer sei nach 160.000 Jahren immer noch mit
Originalwasser von Aar gefüllt, das seit dieser Zeit immer
wieder aufbereitet wird.
Insgesamt sind 2000 Wasserreservoirs (40 m Durch-
messer) über den Wurm verteilt, was angesichts der Grö-
ße eines Wurms nicht besonders viel ist. Im Zentrum je-
des Reservoirs befindet sich ein Schwerkraftprojektor,
der die Reservoirkugel mit einer geringen Schwerkraft
zusammenhält.
Die würfelförmige Schule (220 m Kantenlänge) ist in
hunderte Einzelparzellen untergliedert und schwebt nur
einen Kilometer vom äußersten Norden. Dort werden die
jungen Aarus ausgebildet. Eine der Wohnwelten befin-
det sich in unmittelbarer Nähe der Schule.
Jeder der insgesamt acht Wohnwelten ist eine Sphäre
aus sechs umeinander kreisenden, zylindrischen Objek-
ten - je 70 m im Durchmesser und 520 m hoch -, die bis
an den Rand mit Wohnanlagen für die unterschiedlichs-
ten Bedürfnisse angefüllt ist. Die golden glänzenden Fas-
saden sich reichhaltig gestaltet; es gibt umlaufende Bal-
kone, Ausleger, Nischen, Galerien etc. Bei einer durch-
schnittlichen lichten Etagenhöhe von fünf Metern besteht
jeder Wohnturm aus 100 Stockwerken. Der verbleiben-
de Raum ist Einrichtungen der Infrastruktur vorbehalten
(Medik- und Einkaufszentren, Restaurants etc.). Jeder
Wohnturm bietet Raum für rund 30.000 Bewohner - sämt-
liche acht Wohnwelten dienen also der Unterbringung
von 1,44 Millionen Aarus.
Wie die Schule sind auch die Wohnwelten meist von Aa-
rus umlagert, die gerade Einlass suchen oder sich hin-
ausbegeben. Jede Wohnwelt ist mit zahlreichen Wohn-
anlagen für die unterschiedlichsten Bedürfnisse ausge-
stattet, räumliche Enge ist fast zwangsläufig die Folge.
Hier verbringen Aarus ihre Ruhephasen, wobei insbeson-
dere die Älteren die Wohnwelten auch einen Ort sozia-
len Lebens betrachten, während die Jüngeren hierzu lie-
ber den schwerelosen Innenraum benutzen.
Die Bühne ist ein Asteroid im Süden unweit der An-
triebssysteme, der ausschließlich das Unterhaltungsbe-
dürfnis der Aarus-Jima befriedigt.
Das kugelförmige Forschungszentrum (1,5 km Durch-
messer) dient der Analyse vorgelegter Technologie
ebenso wie der Entwicklung neuer Problemlösungen.
146 Atomsonnen schaffen im Inneren des Wurmschirms
eine Temperatur von 18° Celsius.
Mehrere zehntausend Schlitten (3 m Länge, unterschied-
liche Form) mit je 12 Haltegriffen bilden einen Teil des
internen Transportsystems. Sie werden von den Pas-
sagieren akustisch gesteuert, werden also von einer Au-
tomatik manövriert. Sitzen oder Liegen gibt es nicht. Wer
immer einen Schlitten benötigt, nimmt ihn an sich und
nutzt ihn nach Belieben. Nicht mehr benutzte Schlitten
werden in der Regel einfach an Ort und Stelle zurückge-
lassen, woraufhin der Schlitten von der Verkehrskontrolle
dorthin gesteuert wird, wo die Schlittendichte gerade
gering ist oder wo Bedarf angemeldet wurde.
In sechs Scoutbasen, ausgehöhltenAsteroiden (1 bis 1,5
km Durchmesser) in direkter Nähe des Wurmschirms,
sind die 120 Scoutschiffe des Wurms stationiert. Es ist
möglich, von dort aus Strukturlücken in den Schirm zu
schalten. Die scheibenförmigen Scoutschiffe (100 m
Höhe, 120 m Durchmesser, Mannschaftsstärke 80) mi t
zerklüftet wirkender Oberfläche sind für jeglichen denk-
baren Einsatzzweck ausgerüstet bzw. lassen sich von den
Aarus-Technikern zumindest improvisiert darauf ausrich-
ten. Jedes verfügt über eine mittelschwere Bewaffnung,
um Piraten abzuschrecken. Scouts bewegen sich in Grup-
pen von bis zu drei kleinen Raumschiffen durch die Ga-
laxis, um Aufträge zu akquirieren, technische Machbar-
keiten zu klären usw.
In der Flotten-Basis können bis zu 60 Scoutschiffe
gleichzeitig andocken und versorgt werden.
Der Kriegs-Asteroid beinhaltet eine Flotte von Abfang-
jägern gegen Piratenüberfälle.
In der Aarusischen Werft können Raumschiffe mit bis
zu 3 km Gesamtlänge repariert werden. Es handelt sich
um einen zylindrischen Hohlring, der aus zwölf überei-
nander angeordneten Einzelringen besteht. Jeder erreicht
einen Außendurchmesser von 3500 m und einen Innen-
durchmesser von 2900 m. Bei einem Ringquerschnitt von
300 m ergibt sich also eine Gesamtlänge von 3600 m.
Traktorstrahlen und Prallfelder können nach Belieben
im Inneren der Röhrenkonstruktion erstellt werden, hin-
zu kommen formenergetische Gerüste und Arbeitsbüh-
nen und bei Bedarf können Bereiche mit künstlicher
Gravitation erzeugt werden. Ein auf Dock gelegtes Raum-
fahrzeug kann bis zur völligen Unkenntlichkeit von ei-
nem Gewirr aus Kraftfeldern und Gerüststreben einge-
hüllt sein.
Das Observatorium (100 m Durchmesser) befindet sich
ganz im Norden, also im Bug der Wurms. Von hier aus
kann man in kaum übertrefflicher Klarheit den Weltraum
wahrnehmen.
Das Antriebssystem liegt im Süden des Wurms. Jeder
Triebwerksblock besteht aus einer 500 m durchmessen-
den Kegelstumpfbasis, von deren Mitte sich als auf vier
Säulen ruhender „Kessel" der eigentliche Projektorblock
des modifizierten Paradim-Pulsators erhebt. Hauptemit-
ter für den Paraschub ist ein Kugelprojektor von 50 m
Durchmesser, der in einer schüsselähnlichen Wanne ver-
ankert ist. Die Gesamthöhe des Triebwerksblocks be-
trägt 280 m. Je fünf Triebwerksblöcke sind zu einer An-
triebseinheit zusammengefasst, von denen es aus Re-
dundanzgründen insgesamt drei gibt. Im Ruhezustand
befindet sich die komplette Antriebseinheit innerhalb des
Wurmschirms - für die Antriebsphase stoßen dann die
kugelförmigen Hauptemitter durch den Wurmschirm und
erzeugen den Paraschub, der den Wurm als Ganzes be-
schleunigt (Maximalbeschleunigung: nur 40 km/s2).
Für den Überlichtmodus kommt eine schockgedämpf-
te Transition zum Einsatz: Ab der Minimalübergangs-
geschwindigkeit von 35% der Lichtgeschwindigkeit wird
der Wurmschirm strukturell umgepolt: Er verwandelt sich
in ein Strukturfeld mit vollständig geschlossener Geo-
metrie, das dem Wurm als Ganzes den notwendigen hy-
perphysikalischen Vektor vermittelt, d. h. Einschritt,
Schutz während der Entmaterialisation, Rückkehr und
der Sprung in Nullzeit ans angestrebte Ziel sind
gleichermaßen eine Funktion des Strukturfeldes. Je Ein-
zeltransition können seit dem Hyperimpedanz-Schock
nur noch bis zu 3,5 Lichtjahre zurückgelegt werden;
die Sprungberechnung übernimmt der Ozeanische Com-
puter. Die von der Kunstsonne Saph gelieferte Energie
beschränkt die Reisegeschwindigkeit auf maximal zehn
Transitionen pro Tag.
Jeder Wurm verfügt über mehrere Gästehäuser, da sich
stets ein paar hundert Fremde (Kunden) an Bord aufhal-
ten, um mit Aarus-Technikern an laufenden oder kom-
menden Projekten zu arbeiten.
Sechs programmierbare, kugelförmige Fabriken (3 km
Durchmesser) sind für allerhöchste mögliche Variabili-
tät ausgerüstet.
Die Kunstsonne Saph befindet sich im Mittelpunkt des
Wurms und dient als Energielieferant. Überschüssige
Energie wird über den Wurmschirm nach außen abge-
strahlt, so dass man an der Leuchtstärke des Wurm-
schirms immer auch mit den derzeitigen Energiever-
brauch abschätzen kann. Es wird lediglich genügend
Energie im Innern des Wurms zurückgehalten, um die
Lufttemperatur bei 18° Celsius zu stabilisieren.
Depots sind Zusammenballungen aus zahlreichen amor- raumschiffeigenen Kraftwerken erzeugt werden (bis zu
phen Materialien. Sie gelten als gefährlich, da sie von einem gewissen Grad können Speicher der Bevorratung
einem Schwerkraftkern zusammengehalten werden. dienen). Die Abstrahlung erfolgt weiterhin pulsierend mit
Wer diesem nahe kommt, wird angezogen und läuft Ge- einer Frequenz von 2345 Hertz. Die Maximalbeschleu-
fahr, auf einer der Depot-Komponenten zu zerschellen, nigung liegt bei 50 km/sec2. Für den Überlichtmodus wird
die mitunter durchaus aus gefährlichen Materialien oder durch neue Paradim-Konverter eine auf Halbraumniveau
aus Drucksphären gasförmiger Materialien bestehen kön- reduzierte „Paradim-Nullsphäre" errichtet; diese Feld-
nen. Jedes Depot ist allerdings durch ein intensives ro- blase gestattet in Verbindung mit dem Paraschub des
tes Leuchten gekennzeichnet, damit es nicht zu Unfällen Paradim-Pulsators einen dem Lineartriebwerk gleichen-
kommt. den, jederzeit unterbrechbaren und beliebige Kurswech-
sel ermöglichenden Direktflug. Die geringstmögliche
In der Genetischen Sphäre, einer geheimnisvollen Dop- Eintritts- bzw. Austrittsgeschwindigkeit liegt bei 50% der
pelkuppel, kommt es zur Fortpflanzung der Aarus. Die Lichtgeschwindigkeit; die maximale Etappenlänge be-
beiden durchsichtigen Kuppeln sind vollständig mit trägt 350 Lichtjahre; maximale Gesamtreichweite pro Pa-
Wasser gefüllt und werden von einem Zylinder aus Me- radim-Konverter beträgt 15.000 Lichtjahre.
tall miteinander verbunden, in dem sich die Genetiker
aufhalten. In der südlichen Kuppel ist das Wasser mit Hinweis: Diese Werte gelten nur für Raumschiffe von 500
Hormonen angereichert, die den Fortpflanzungsdrang und mehr Metern Durchmesser; Raumer bis einschließlich zur
Größe von Leichten Kreuzern verfügen über eine Reichweite
und die Fertilität der darin befindlichen Aarus extrem
von 5000 Lichtjahren bei einer Etappenlänge von 100 Licht-
steigern (Fortpflanzungssphäre). In der nördlichen Kup- jahren; die übrigen Raumer unterhalb von 500 Metern Durch-
pel schwimmen Hunderttausende von kleinen Aarus, messer kommen auf 10.000 Lichtjahre Reichweite bei Etap-
Nachwuchs aus der südlichen Kuppel; hier wird jedes penlängen von 200 Lichtjahren.
einzelne Ei, jeder Schlupf von den Genetikern exakt unter
Kontrolle gehalten und aufgezogen. Wurmschirm: Das optisch wahrnehmbare Leuchten ist
hierbei nur der Sekundäreffekt des eigentlichen hyper-
Die Deponie ist ein klum- physikalischen Kraftfeldge-
penförmiger Himmelskör- flechts, dessen komplexe
Anlagen wie die Saph-Generatoren der Wurme, die voll-
per, in dessen Inneren Müll Feldlinien das Schlauchin-
automatisch arbeiteten, sich bei Bedarf selbst reparier-
und Abfallprodukte recyc- ten, nicht betreten werden konnten und zweifellos einer nere ebenso durchdringen
elt werden - schließlich ist Technologie entstammten, über die die Aarus nicht mehr wie sie auch seine Oberflä-
jeder Wurm eine geschlos- verfügten, wurden in Vorbereitung auf die Hyperimpe- che bilden; zugleich dienen
danz-Erhöhung erforscht und z.T. durch andere Techni- sie in der Art von Pipelines
sene Ökosphäre. Aus Red-
ken ersetzt! dem Energietransport und
undanzgründen existieren
pro Wurm zwei Deponien, können durch entsprechen-
auch wenn jede für sich de Zapfpole jeweils vor Ort
bereits den kompletten Wurm versorgen kann. In jeder angezapft werden, um die im Wurm schwebenden Ein-
Deponie befindet sich ein Brutstock der Roytan (s. S. zelobjekte zu versorgen. Von seiner Struktur her handelt
155 »Flora und Fauna«). es sich um ein mehrschichtig gestaffeltes Hyperfeld, bei
dem konventionelle Komponenten und Prallschirme so-
wie Paradimfelder miteinander kombiniert werden. Das
Technologie Abwehrniveau entspricht etwa dem der terranischen Pa-
ratron-Schirme. Aus diesem Grund können die Wurm-
Aarus sind begnadete Technologen (TECH°1 -9). schirme auch trotz des Hyperimpedanz-Schocks weiter
erstellt werden, erforderten allerdings eine Neujustierung
Modifizierte Paradim-Technik der Aarus: Während und Modifizierung der Projektoren und Generatoren.
die Paradim-Pulsatoren der Sublichtfortbewegung frü- Neben der Schutz- und Stabilisierungsfunktion des
her permanent aus dem übergeordneten Kontinuum an- Wurmschirms kommt eine weitere Komponente beim
gezapfte, frequenztransformierte, gebündelte und gleich- Antrieb zum Einsatz. Darüber hinaus kann eine Deflek-
gerichtete Hyperenergie als gravomechanischen Para- torwirkung hinzugeschaltet werden; obwohl in der Or-
schub abstrahlten, muss diese Hyperenergie seit dem tung problemlos erkennbar, bewegt sich der gigantische
Hyperimpedanz-Schock durch direkte Transformation in Wurm dann im Schutz von optischer Unsichtbarkeit.
Politische Informationen

Der Schwarmer ist der Kommandant und damit auch

oberster politischer Führer jedes Wurms, ist aber nicht
allmächtig. Die Schwarmer aller sechs Wurme sind the-
oretisch gleichberechtigt, derzeit fällt jedoch dem
Schwarmer Aarus-Jimas besonderes Gewicht zu, weil er
wesentlich am Zustandekommen des Bündnisses mit
Terra und damit am Untergang der verhassten Inquisiti-
on der Vernunft beteiligt war.

Arbeiter stehen ganz unten in der Hierarchie und ver-

richten niedere Tätigkeiten. Die Techniker stellen das
ökonomische Rückgrat von Aarus-Jima. Darüber stehen
die Wissenschaftler, Astronomen, Mediker usw., und
vor allem die Navigatorenschüler, aus denen sich die
Rescoten (Offiziere) und der Schwarmer (Kommandant)
rekrutieren, die Führungsmannschaft des Wurms.

Die Herrschaft in Aarus-Jima liegt keineswegs absolut

in den Händen des Schwarmers - wenngleich dieser eine
sehr mächtige Position innehat und ohne Wenn und Aber
die Tagespolitik bestimmt. Vielmehr sind es die Reprä-
sentanten der mächtigen Genetischen Linien, die „Mar-
kierten", die untereinander in einem nicht zu durchschau-
enden Prozess den Schwarmer bestimmen - und damit
auch die Politik, die innerhalb des Wurms gemacht wird.
Die mächtigsten genetischen Linien in Aarus-Jima sind
die Vika, die Ruu, die Sikara und die Fisst. Die ehemals
mächtige Linie der Luna dagegen ist im Aussterben be- sie in ihren Brutstöcken (die Deponien) entsorgen. Au-
griffen. Das politische System in Aarus-Jima ist damit ßerhalb der Deponien findet man größere Mengen Roy-
gleichermaßen schwer berechenbar und schwerfällig. Die tan hauptsächlich in der Nähe der Wasserreservoirs, da
Historie der Aaarus verzeichnet mehrfach den Fall der sie das Wasser fi_ir ihre Ernährung benötigen. Die Roytan
Genetischen Diktatur - die gewaltsame, aber in jedem entstammen wie die Aarus dem vor 160.000 Jahren ver-
Fall zeitlich befristete Machtübernahme einer einzigen nichteten Planeten Aar und sind trotz geringer Intelligenz
Genetischen Linie, um die Handlungsfähigkeit des deren natürliche Nahrung. Sie zu fangen, ist jedoch nicht
Wurms zu erhöhen. einfach: blitzschnelle Bewegungen der Gliedmaßen und
nicht zuletzt zahlreiche Versuche sind erforderlich.

Wirtschaftliche Informationen
Die Aarus leben von Entwicklung, Konstruktion, Repa-
ratur und Wartung technischer Geräte.
Flora und Fauna
Die Roytan sind handtellergroße fette Fluginsekten, die
sich mit Hilfe ihrer Flügel in der luftgefüllten Schwere-
losigkeit von Aarus-Jima fortbewegen. Sie verfügen über
eine gewisse Intelligenz und sammeln überall Abfälle, die
Besonderheiten
Die am 1. Januar 1340 NGZ offiziell gegründete Me-
handor-Transportgesellschaft wird wohl noch eine
ganze Weile rege Nutzung erfahren - zumal es inzwischen
auch eine sehr produktive Zusammenarbeit mit den Aa-
rus gibt. Diese liefern einerseits das Know-how der mo-
difizierten Paradim-Technik, die von den Springern wei-
ter verbreitet wird, und andererseits haben einige Patri-
archen begonnen, „Springer-Wurme" nach dem Vorbild
der Aarus zu konstruieren, die allerdings an die neuen
Bedingungen wie auch die besonderen Anforderungen
angepasst sind. Statt Wurmschirme mit Atmosphäre zu
füllen, dienen die mitunter Dutzende Kilometer langen
Gebilde wie die Gitterwalzen vor allem der Aufnahme
von Fremdraumern oder Frachtcontainern.
Abenteueranregungen
Um den Aarus begegnen zu können, müssen die Aben-
teurer schon über Waren oder Dienstleistungen verfü-
gen, um mit ihnen ins Geschäft zu kommen. „Freund-
lichkeitsbesuche", Tourismus oder Pressetouren werden
von den Aarus nicht ohne Organisation durch die LFT-
Regierung akzeptiert - und den Wurmschirm ohne Ge-
nehmigung der Aarus zu durchdringen, dürfte einer Grup-
pe von Spielerfiguren nicht möglich sein. Es ist zudem
eher unnötig, dass die Aarus der Dienste von Freiberuf-
lern bedürfen, um z.B. Industriespione abzuwehren...
Glücklicherweise aber kommen Abenteurer viel herum,
und so könnte es durchaus sein, dass sie in den Besitz
alter oder unverständlicher Technologie gelangen, die
sie entweder von den Aarus analysieren lassen können
oder mit der sie sich gerade benötigte andere Dienstleis-
tungen der Aarus erkaufen können. Sind die betreffen-
den Gegenstände interessant genug (die Hordentechno-
logie aus Die Fährte der Eloxima wäre ein gutes Bei-
spiel), kann die Kontaktaufnahme mit den Aarus auch
ganz ohne offizielle Hilfe erfolgen.
Persönlichkeiten
Cheplin (Schwarmer von Aarus-Jima): Cheplin ist hoch-
begabt. Als Unmarkierter, d.h. als Aarus, der keiner
genetisch reinen Familie entstammt, muss er sich in den
ersten Jahren seiner Laufbahn gegen zahlreiche Konkur-
renten durchsetzen, was ihm aufgrund seiner hohen Be-
gabung und seiner besonders gut ausgeprägten Fähig-
keit, elektromagnetische Felder wahrzunehmen, recht gut
gelingt. Unterstützt wird er stets von Susa, einer weibli-
chen Aarus, die später zu seiner Lebensgefährtin wird.
Erst als er schon recht hoch in der Aarus-Hierarchie auf-
gestiegen ist, erfährt Cheplin, dass er eigentlich der fast
ausgestorbenen Familie der Luna entstammt, die seit Ge-
nerationen die Schwarmer des Wurms stellt. Dass er
hierüber lange nichts gewusst hat, ist auf eine Intrige der
anderen großen Familien zurückzuführen, durch die ver-
hindert werden sollte, dass erneut ein Luna zum Schwar-
mer von Aarus-Jima wird. Cheplin erreicht dieses Ziel
am Ende trotzdem.
Als neuer Schwarmer muss Cheplin sich entscheiden,
ob er die immer höher werdenden Tributforderungen des
Reichs Tradom erfüllen und dadurch sein Volk auf lange
Sicht zugrunde richten will, oder ob er den Weg des
Widerstands gehen soll; Cheplin entscheidet sich für letz-
teres. Im Rahmen eines Auftrags für diese Widerstands-
organisation begegnet er den Galaktikem, die Verbün-
dete im Kampf gegen das Reich Tradom suchen. Er
schließt sich ihnen an und stellt ihnen die technische Hilfe
von Aarus-Jima zur Verfügung. Cheplin bleibt nach dem
Ende des Reichs Tradom mit Aarus-Jima im Solsystem,
bis dieses im Jahre 1333 NGZ von Gon-O annektiert
wird. Aarus-Jima verlässt das Solsystem, als die Kybb-
Titanen anrücken. Im Jahr 1344 NGZ nimmt Cheplin an
der Aufbaukonferenz der Völker auf Terra teil.
Jupiter (Sol V)
Andere Bezeichnungen: Neberu (Lemurer)
Beschreibung
Jupiter ist der größte Planet des Solsystems und ein so
genannter Gasriese, d.h. er hat keine feste Oberfläche;
unterhalb der rund 1000 km dicken Wolkendecke geht
die Atmosphäre in ein Gemisch über, das zum überwie-
genden Teil aus flüssigem Wasserstoff besteht. Das
zweite häufig vorkommende Element ist Helium; alle
anderen Elemente und Verbindungen machen zusammen
nur etwa 1% aus. Der Mantel aus flüssigem Wasserstoff
reicht rund 25.000 km in die Tiefe. Dort liegt dann der
Druck bereits bei 3 Millionen Atmosphären, was zum
Übergang des flüssigen Wasserstoffs in metallische Form
führt. Der dadurch entstehende Kern des Planeten ist mit
einem Durchmesser von rund 12.000 km fast so groß
wie die Erde. Jupiter hat ein Ringsystem von ca. 10 km
Dicke, das den Planeten ab etwa 57.000 km oberhalb
der Wolkendecke umkreist. Der Große Rote Fleck ist
ein gewaltiges Hochdruckgebiet (Längsdurchmesser
30.000 bis 40.000, Querdurchmesser 14.000 km).
Geschichte
2300 bis 2400 n.Chr: Die Jupitermonde - insbesondere
der vier Galileischen Monde lo, Europa, Ganymed und
Kallisto - werden unter der Projektleitung von Homer
G. Adams zu Festungen und Produktionsstätten ausge-
baut.
3442 n.Chr.: Auf dem kleineren Mond Thetys werden
große Diamantvorkommen entdeckt.
Intelligente Bewohner
Auf den Monden siedeln derzeit ca. 150 Millionen Men-
schen.
Wirtschaftliche Informationen
Die Fliegenden Fabriken: Gewaltige schwebende Platt-
formen, die durch die unwirtliche Atmosphäre des Gas-
riesen schweben, sind ein wertvoller wirtschaftlicher
Aspekt des Solsystems: Die spindelförmigen Grundkör-
per mit einem gewaltigen Rad aus Gittern und mit Verar-
beitungsballons sind so etwas wie die Erkennungszei-
chen von Jupiter und Saturn geworden: Im Innern der
Zentralröhre werden gewaltige Traktorstrahlen und Prall-
felder nach einem komplizierten Muster aufgebaut, das
an Kühlröhren und Energiekanäle erinnert; sie dienen
dazu, Gase anzusaugen, zu komprimieren und dabei zu
kühlen. In Höhe der Radnabe werden sie gefiltert und
unter hohem Druck in das Röhrengitter gepresst, wo sie
dann in die einzelnen Gas-Raffinerien verteilt werden
und im Innern großer Kondensator-Dome endverarbei-
tet werden.
Hora und Fauna
Jupiter verfügt über keine dort entstandenen Lebensfor-
men. Um 1300 NGZ wurden aus dem Wegasystem - ge-
nauer: von Kerinthol - mehrere Dutzend Kugler und
Pfeiler in der Umwelt Jupiters ausgesetzt. Beiden Tier-
arten bekommt der neue Lebensraum gut, vor allem aber
dienen sie den Fliegenden Fabriken als natürliche Or-
tungsgeräte für lohnende Gaskonzentrationen.
Besonderheiten
Jupiter und seine Monde dienen als wichtige Flottenstütz-
punkte.
Die Monde des Jupiter
Jupiter besitzt weit über 60 Satelliten - die meisten davon
lediglich Gesteinsbrocken mit 2 bis 170 km Durchmes-
ser -, unter denen die vier Galileischen Monde Io, Euro-
pa, Ganymed und Kallisto (allesamt Namen von Gelieb-
ten des Jupiter bzw. Zeus) die bedeutendsten sind.
Insgesamt gibt es nur acht „reguläre" Trabanten, d.h. mit
relativ kreisförmigen Umlaufbahnen und einer geringen
Bahnneigung gegenüber der Bahnebene des Jupiters (In-
klination): Metis, Adrastea, Amalthea, Thebe, lo, Euro-
pa, Ganymed und Kallisto. Die vier innersten Monde (20
bis 189 km Durchmesser) verlieren durch Einschläge von
Mikrometeoriten ständig Partikel, die wiederum die Ju-
piterringe speisen.
Alle anderen Monde sind irreguläre Satelliten, d.h. sol-
che mit stark elliptischen Umlaufbahnen und einer star-
ken Bahnneigung gegenüber der Bahnebene Jupiters. Sie
wurden im Laufe der Zeit von Jupiter eingefangen. Der
größte Trabant dieser Gruppe ist Himalia (180 km Durch-
messer); viele andere sind deutlich kleiner (unter 10 km
Durchmesser). Alle irregulären Satelliten, die auf „e"
enden, drehen sich entgegengesetzt zur Drehrichtung
Jupiters (retrograde Satelliten), alle auf „a" endenden,
mit Jupiter mit (prograde Satelliten).
Metis (40 km Durchmesser, 128.000 km Entfernung zum
Jupiter, Umlaufdauer 0,2947 t).
Adrastea (20 km Durchmesser, 120.000 km Entfernung
zum Jupiter, Umlaufdauer 0,2982 t).
Amalthea (189 km Durchmesser, 181.000 km Entfer-
nung zum Jupiter, Umlaufdauer 0,4981 t).
Thebe (100 km Durchmesser, 222.000 km Entfernung
zum Jupiter, Umlaufdauer 0,6745 t).
Io (3632 km Durchmesser, 422.000 km Entfernung zu
Jupiter, Umlaufdauer 1,7691 t) sieht aus dem Weltraum
wie eine grünlich-gelbe, mit orangefarbenen und wei-
ßen Flecken durchsetzte Kugel aus. Der Mond besitzt
einen großen metallischen Kern und ist vulkanisch hoch
aktiv, wobei die Lava zum größten Teil aus Schwefel-
verbindungen besteht. Der Grund für den starken, über
fünf Zentren verteilten Vulkanismus ist die Nähe zum
Mutterplaneten, wodurch enorme Kräfte auf lo einwir-
ken: Die Mondoberfläche wird durch die Gezeitenkräf-
te um teilweise 100 m auf und ab bewegt.
Europa (3126 km Durchmesser, 671.000 km Entfernung
vom Jupiter, Umlaufdauer 3,5512 t) ist der zweite Gali-
leische Mond des Jupiter; seine Oberfläche scheint von
vielen einander kreuzenden Linien bedeckt zu sein. Der
Mond ist fast vollständig von einer mehrere Kilometer
dicken Eisschicht überzogen, unter der sich riesige Oze-
ane erstrecken.
Kallisto (4820 km Durchmesser, 1.883.000 km Entfer-
nung vom Jupiter, Umlaufdauer 16,6890 t) ist der dritt-
größte Mond des Sonnensystems und etwa so groß wie
der Merkur. Er verfügt über eine dünne Kohlendioxidat-
mosphäre sowie ein schwaches Magnetfeld. Optisch ist
er ein Eismond wie Europa, besteht aber nur zur Hälfte
aus Eis und zur anderen als Fels. Die Oberfläche des
Mondes ist vergleichsweise glatt, abgesehen von den
zahlreichen Einschlagskratern fehlen ausgeprägte geo-
logische Strukturen; der größte dieser Krater ist Valhal-
la mit Ringen bis 3000 km Durchmesser.
Ganymed (5276 km Durchmesser, 1.070.000 km Ent-
fernung vom Jupiter, Umlaufdauer 7,1546 t) ist der größte
Mond des Solsystems und sogar größer als der Planet
Merkur. Der Mond ist vereist und hat eine Schwerkraft
von etwa 1,25 Gravos. Der Mond ist ein Paradies für
Schneesportler und Eistaucher: Unterhalb der stark ver-
eisten Oberfläche gibt es eine Art Ozean aus weicherem
Eis.
Bei Ganymed handelt es sich um einen differenzierten
Körper, der aus vier Schichten besteht: Ein relativ klei-
ner Kern aus Eisen oder Eisensulfid ist von einem Man-
tel aus Silikatgestein umgeben. Darüber liegen eine etwa
800 Kilometer dicke Schicht aus weichem Wassereis und
eine äußere harte Eiskruste. Es ist sehr kalt auf Gany-
med, etwa —130 bis —160 Grad Celsius. Ganymed zeigt
der gebundenen Rotation wegen dem Jupiter immer das
gleiche Gesicht. Jupiter steht deswegen eigentlich immer
am Himmel und ist rund vier- bis fünfmal so groß wie
der Mond an unserem Himmel. Die Rotation des Jupiter
ist vom Mond aus sichtbar. Manchmal schieben sich die
Monde Europa und lo zwischen Ganymed und Jupiter.
Ganymeds Oberfläche kann in zwei unterschiedliche
Regionen unterteilt werden: eine geologisch sehr alte,
dunkle Region mit einer großen Anzahl an Einschlag-
kratern und eine etwas jüngere, hellere Region mit aus-
geprägten Gräben und Verwerfungen. Die beiden Regi-
onen sind auf tektonische Aktivitäten zurückzuführen.
Ganymeds Oberfläche besteht aus zwei kontinentalen
Platten, die sich unabhängig voneinander bewegen, wo-
bei an ihren Randzonen Gebirgszüge aufgeworfen wer-
den können. Darüber hinaus sind Gebiete sichtbar, durch
die „wässrige Lava" geflossen sein könnte, deren Ur-
sprung auf vergangenen Kryovulkanismus zurückzufüh-
ren ist. Hinsichtlich der Tektonik ähnelt Ganymed der
Erde, obwohl die Aktivitäten auf Ganymed zum Erlie-
gen gekommen sind. Anders als auf dem Erdmond oder
dem Merkur sind die meisten Krater relativ flach und
weisen keine Ringwälle oder Zentralberge auf. Offen-
sichtlich hat die Eiskruste über geologische Zeiträume
nachgegeben und diese Strukturen eingeebnet. Sehr alte
Krater sind nur noch als dunkle Reliefs zu erkennen. Die
größte zusammenhängende Struktur auf Ganymed ist eine
dunkle Ebene, die Galileo Regio genannt wird.
Da Ganymed das Licht vom Jupiter empfängt, ist es
vergleichsweise hell; diese besondere Helligkeit wird als
„lichte Dämmerung" oder auch „ganymedanisches Halb-
licht" bezeichnet. Allerdings ist ab und an die Sonne zu
sehen, die allerdings so stark scheint, dass man sie nicht
mit unbewehrtem Auge betrachten kann. Ferner zeigte
die Bahnbewegung der Raumsonde kleine Anomalien im
Schwerefeld, die entweder auf einen ungleichmäßigen
Gesteinsmantel hinweisen oder von größeren Mengen
an im Eismantel eingeschlossenen Gesteinen zeugen. Der
Druck in der extrem dünnen Atmosphäre wurde damals
mit größer als 10-6 bar angegeben. Es ist eine extrem
dünne Atmosphäre aus Sauerstoff vorhanden, die auch
nicht künstlich angereichert wird.
Die Hauptstadt des Mondes ist das ungefähr am Nordpol
gelegene Galileo City, 2048 n.Chr. gegründet. Die Stadt
liegt unter vier Kuppeln, einer Zentralkuppel und drei
gleichmäßig an die Peripherie angesetzten Nebenkuppeln.
Das natürliche Magnetfeld von Ganymed schützt die
Ganymedaner nur unzureichend vor den für Menschen
lebensfeindlichen Bedingungen im Magnetfeld Jupiters.
Über der Stadt Galileo City liegt deswegen ein hinrei-
chen starkes Schutzschild, zusätzlich zu den Schutzef-
fekten der transparenten Panzertroplonkuppel der Stadt,
ihrem „Himmelsschild". Galileo City liegt in der Nichol-
son Region. Einheimische nennen diese Umgebung auch
„Nicks Land". Die Zentralkuppel durchmisst 250 Kilo-
meter, die Nebenkuppeln jeweils 110 Kilometer. Die Pan-
zertroplonkuppeln wölben sich maximal 5 Kilometer
hoch. Die vier Teilstädte sind alle konzentrisch organi-
siert; großzügige Wohnanlagen, Farmen, Produktionsstät-
ten. Die Stadt ist autark, hat eigene Kraftwerke.
Die drei beigeordneten Städte sind: Celeste City mit dem
Virginia See, dann (im Uhrzeigersinn) Vincenzio City
und Livia City. Sie sind nach den beiden Töchtern und
dem Sohn Galileos benannt; „Celeste" ist der Ordensna-
me der Tochter Virginia. Celeste City ist das Nobelvier-
tel der Stadt; die Boheme, das Künstlerviertel usw. Hier
ist das Leben am teuersten, hier ist die Besiedelung am
dünnsten: 5 Millionen Einwohner. In der Zentralstadt —
Galileo City im engeren Sinn — leben 130 Millionen
Menschen (davon 110 Millionen Ganymedaner); in Livia
City und Vincenzio City jeweils 15 Millionen. Gesamt-
bevölkerung demnach: ca. 165 Millionen. Livia City ist
eine reine Wohnstadt; in Vincenzino City hat sich das
Syndikat der Kristallfischer ausgebreitet; hier ist der
Zentralsitz des Syndikats: eine Art Futuristischer Tower
Bridge, zwei 2,2 Kilometer hohe Türme ä la Chrysler
Building plus eines vier Kilometer langen Brückenseg-
mentes, der eigentlichen Zentrale des Syndikats. Bron-
zefarbenes, wunderbar spiegelndes Glas.
Der Raumhafen von Galileo City, Port Medici, befindet
sich etwa 200 Kilometer Richtung Äquator. Der Hafen
ist eine etwa zehn Kilometer durchmessende Stahlplast-
Platte, sämtliche Steuer- und Abfertigungs- und Ladean-
lagen sind unterganymedanisch angebracht; ein achtspu-
riger Magnetschwebetunnel führt nach Galileo City und
passiert den Rand der Kuppel ebenfalls unterirdisch.
Saturn (Sol VI)
Andere Bezeichnungen: Anunna (Lemurer)
Beschreibung
Saturn ist der zweite Gasriese des Solsystems neben Ju-
piter und erreicht einen Äquatordurchmesser von 120.800
km. Er gleicht in seinem inneren Aufbau stark seinem
sonnennäheren Nachbarn; unter der mächtigen Gashülle
aus Wasserstoff, Methan und Ammoniak (Temperatur an
der Oberseite zwischen —150° bis —170° Celsius) befin-
det sich dank des wachsenden Drucks und steigender
Temperatur in flüssigen Zustand übergegangene Mate-
rie. Im Zentrum der Planetenkugel herrschen ein Druck
von ca. 50 Mio. Bar und rund 15.000° Celsius Hitze.
Von allen Planeten des Sonnensystems weist Saturn mit
einem Verhältnis von 1:10 die größte Abplattung auf,
d.h. die Polachse ist um 10% kürzer als der Äquator-
durchmesser.
Insgesamt umkreisen mehr als 30 Monde den Ringpla-
neten; die meisten davon haben weniger als 1000 km
Durchmesser.
Geschichte
2330 bis 2400: Unter der Projektleitung von Homer G.
Adams werden die Saturnmonde zu Festungen ausge-
baut.
ab 3460 n.Chr.: Während der Larenherrschaft nutzen
die Überschweren Saturn aufgrund der für sie angeneh-
men Schwerkraftverhältnisse für touristische Zwecke.
Intelligente Bewohner
Auf den Monden siedeln ca. 300 Mio. Menschen; Sa-
turn selbst beherbergt das Habitat M1, in dem rund 200
Angehörige verschiedener Maahk-Völker leben. Maah-
kora, zweiter Planet der roten Riesensonne Pollaco-
Hermi, 41.632 Lichtjahre von Sol entfernt östlich des
Milchstraßenzentrums gelegen, war seit dem Jahr 2406
n.Chr. Botschaftsplanet der Maahks in der Milchstraße.
Nach der zunehmenden Entwertung des Galaktikums im
13./14. Jahrhundert NGZ, der eindringlichen Warnung
Rhodans vor der erhöhten Hyperimpedanz und ganz
besonders nach der Hilfe Rhodans gegen unheimliche
Invasoren Andromedas 1312 NGZ beschlossen die
Maahks um 1320 NGZ, Maahkora endgültig zu verlas-
sen. Stattdessen baten sie die LFT um eine kleine Kolo-
nie im Solsystem, die zur Verständigung zwischen Ter-
ranern einer- und Maahk-Völkern andererseits dienen
sollte. Maurenzi Curtiz gewährte ihnen ein Habitat mit
angeschlossenem Raumhafen auf dem Saturn. Es bietet
Platz für rund 1000 Maahks, ist aber nicht so dicht be-
siedelt. Neben 143 Maahks aus Andromeda halten sich
hier auch 29 Gharrer, 25 Maakar und 1 Grossart auf.
Obwohl die Methanatmer meist unter sich bleiben und
versuchen, einander besser kennen zu lernen, unterhal-
ten sie doch regelmäßige Kontakte zur LFT-Regierung,
lassen Besuchsgruppen zu und kommunizieren mit ih-
nen und unternehmen ihrerseits „interkulturelle Verstän-
digungsbesuche" auf Terra, wobei sie sich am liebsten
in Atlan Village (s. S. 203) aufhalten.
Andere Bezeichnung: Methanatmer (ursprünglich eine
arkonidische Spottbezeichnung, die aber in den Jahrhun-
derten nach dem Methankrieg ihren negativen Beige-
schmack verlor und von Sauerstoff atmenden Völkern
als wertfreies Synonym für Maahks benutzt wird). Der
Name galt ursprünglich nur für das führende Volk der
Wasserstoffatmer, hat sich aber im Laufe der Zeit als
Bezeichnung für deren Gesamtheit eingebürgert.
Aussehen: Maahks sind von entfernt humanoider Ge-
stalt, dabei aber doch sehr fremdartig. Der Körper wirkt
insgesamt stämmig und massig und endet in zwei kur-
zen, kräftigen Beinen und vierzehigen Füßen. Im Ge-
gensatz zu den Beinen besitzen die beiden bis zu den
Knien reichenden, außerordentlich beweglichen, tenta-
kelhaften Arme kein Knochengerüst. Sie enthalten viel-
mehr kräftige Sehnen- und Muskelbündel. Die Arme
beginnen an den Schultern stark und massig und laufen
zu den Händen hin trichterförmig zu. Die ebenfalls kno-
chenlosen Hände weisen sechs hochelastische, sehr be-
wegliche, feinfühlige und doch enorm starke Finger auf.
Die vier mittleren Finger sind gleich lang. Links und
rechts von ihnen sitzen die beiden Daumen.
Der Kopf gleicht einem halbmondförmigen Wulst und
ist starr und halslos mit dem Rumpf verbunden. Er reicht
von einer Schulter zur anderen und ist daher bis zu 1,50
m breit. An seinem Scheitelpunkt erreicht er eine Höhe
von ca. 40 cm. Von der Seite gesehen läuft der Kopf
nach oben hin zu einem spitzen Grat zu. Auf diesem
schmalen Grat sitzen die vier runden, 6 cm durchmes-
senden grünschillerndenAugen. Da sie jeweils zwei halb-
kreisförmige Schlitzpupillen aufweisen, die nach vorne
und nach hinten gerichtet sind, besitzen die Maahks trotz
ihres starren Kopfes eine lückenlose 360-Grad-Rundum-
sicht. Durch zwei getrennte Lidklappen können die Au-
gen hinten und vorn separat geschlossen werden. Die
Geruchs-, Gehör- und sonstigen Sinnesorgane sind fast
unsichtbar an der Vorder- und Hinterseite des Kopfes
angebracht. Der Mund befindet sich vorne an der etwas
faltigen Übergangsstelle zwischen Wulstkopf und Rumpf.
Er dient dem Sprechen und der Nahrungsaufnahme, ist
20 cm breit und weist sehr dünne, hornartige Lippen auf.
Obwohl die Nahrung der Maahks sowohl aus pflanzli-
chem als auch aus tierischem Material besteht, erinnert
ihr Allesfressergebiss mit seinen scharfen und spitzen
Zähnen eher an die Reißzähne irdischer Raubtiere. Die
Maahks benötigen diese, um die derben Silikatkrusten
der Ammoniakpflanzen zu zerschneiden.
Die stimmbildenden Organe ähneln denen eines Men-
schen. Die Atmungsorgane weichen dagegen deutlich von
den menschlichen ab. Die Bronchien verästeln sich in
eine Unzahl kleiner Schläuche, die zusammen mit der
auffällig verdickten Wand des Magen-Darm-Traktes ein
komplexes, schwammartiges Organ, die Maahk-Leber,
bilden. Die Lungenschläuche enden in elastischen, von
einer Muskelschicht umhüllten Blasen, die wie kleine
Blasebälge funktionieren und den Ein- und Ausstrom der
Atemgase bewirken. Die Haut der Maahks enthält einen
großen Anteil an molekular hochvernetzten, kautschuk-
artigen Silikonharzen. Auch das Knochengerüst der
Maahks besteht zum größten Teil aus Silizium-Verbin-
dungen, vor allem Silikaten. Proteinfasern geben dem
spröden Material eine ausreichende Elastizität. Im in-
trazellulären Bereich spielt Silizium jedoch nur eine un-
tergeordnete Rolle. Hier dominiert wie bei den Sauer-
stoffatmern der chemisch vielseitigere Kohlenstoff.
Charakter: Die Intelligenz der Maahks entspricht der-
jenigen von Menschen. Das Verhalten der gefühlsarmen
Maahks wird jedoch von nüchterner Logik dominiert,
so dass sie auf die meisten Sauerstoffatmer kalt und grau-
sam wirken. In einem seltsamen Kontrast zu diesem Prag-
matismus steht der erbittert geführte Krieg gegen die
Arkoniden, die für die Maahks aufgrund ihrer völlig an-
deren Lebensbedürfnisse keine echten Konkurrenten
darstellten. Die selbstzerstörerische Unerbittlichkeit, mit
der die Maahks in diesem Krieg vorgingen, kann nur als
späte Nachwirkung ihrer Vertreibung durch die ebenfalls
humanoiden Lemurer verstanden werden. Ähnliches gilt
für ihre Jahrhunderte währende Feindschaft mit den
ebenfalls humanoiden Tefrodern. Übersinnliche Fähig-
keiten treten bei den Maahks normalerweise nicht auf.
Im 36. Jahrhundert entwickelte sich in Andromeda je-
doch ein Form mutierter Maahks, die sich von ihren Art-
genossen durch höhere Köpfe unterschieden. Diese
Maahks der neuen Generation waren in der Lage, das
Zekrath („die sanften Stimmen unserer Toten") wahrzu-
nehmen, psionische Ausstrahlungen, die von speziell
behandelten toten Maahks ausgehen.
Körpergröße: 220 cm
Schulterbreite: 150 cm
Gewicht: ca. 800 bis 1000 kg (unter Standardgravitation)
Hautfarbe: blassgrau, fast farblos; von stellargroßen,
ebenfalls blassgrauen Schuppen bedeckt
Lebenserwartung: 250 Jahre
Gewohnte Schwerkraft: 2,7 bis 3,1 g
Besonderheiten: Der von den Maahks eingeatmete
Wasserstoff wird bereits in der Maahk-Leber mit Be-
standteilen der Nahrung zur Reaktion gebracht. Dies ist
offenbar eine evolutionäre Anpassung daran, dass sich
Wasserstoff nicht, wie Sauerstoff, reversibel und locker
an ein Trägermolekül binden lässt. Entsprechend dient
die grünliche Blutflüssigkeit nicht wie die der Sauerstoff-
atmer dem Transport von komplex gebundenen Atem-
gasen und Nährstoffen, sondern führt den übrigen Tei-
len des Maahk-Körpers energiespeichernde Moleküle zu,
die in der Maahk-Leber gebildet werden und in ihrer
Funktion dem ATP der menschlichen Physiologie ent-
sprechen.
Die Nahrung der Maahks enthält ein vielfältiges Gemisch
organischer und anorganischer Stickstoffverbindungen
(v.a. Amine, Imine, Azoverbindungen, Stickstoffwasser-
stoffsäure, Hydrazin und Schwefelnitrid). Aus ihnen
werden in enzymatisch kontrollierten Reaktionsfolgen
vor allem Imin- bzw. Aminradikale abgespalten, die als
oxidierende Partner mit dem eingeatmeten Wasserstoff
reagieren. Dabei entstehen Ammoniak sowie in Spuren
Methan, die von den Maahks ausgeatmet werden. Die
bei der Reaktion freiwerdende Energie wird in der
Maahk-Leber auf ein energiereiches Molekül (Maahk-
ATP) übertragen, das vom Blutkreislauf im Körper ver-
teilt wird. Selbst bei einem energiereichen Nährstoff wie
Hydrazin gewinnt ein Maahk pro eingeatmetes Molekül
Wasserstoff allerdings deutlich weniger Energie als ein
Sauerstoffatmer pro Molekül Sauerstoff. Dies wird je-
doch durch einen höheren Stoffumsatz und nicht zuletzt
durch die im Vergleich zum Sauerstoff viermal so große
Diffusionsgeschwindigkeit des kleinen Wasserstoffmo-
leküls kompensiert. Die von den Maahks verzehrten
Stickstoffverbindungen werden von photoautrotrophen
Organismen (Ammoniak-Pflanzen) erzeugt, die das von
den Maahks ausgeatmete Ammoniak mit Hilfe von Licht-
energie in die genannten Stoffe umwandeln. Da die Am-
moniakpflanzen in der Regel ausgeprägte Silikatwände
haben und ihre Nährstoffe in mikroporösem Kieselgur
speichern, nehmen die Maahks mit ihrer Nahrung stets
auch große Mengen an Siliziumverbindungen zu sich,
die sie zum Aufbau und zur Erhaltung ihrer Haut- und
Skelettstrukturen benutzen. Die Überschüsse werden
zusammen mit den übrigen Stoffwechselüberresten aus-
geschieden.
Fortpflanzung: Die Maahks sind sehr fruchtbar. Bei
jedem Geburtsvorgang legt eine Maahkfrau bis zu neun
Eier, die innerhalb von nur dreieinhalb Monaten reifen.
Die geschlüpften Nachkommen werden von ihren Müt-
tern gesäugt.
Kleidung: Raumfahrer und Soldaten tragen Kombinati-
onen, die aus einem Stück gefertigt sind. Die Sichelköp-
fe können gegebenenfalls durch Falthelme geschützt
werden. Bei einfachen Dienstgraden entspricht die Far-
be der Kombination im Regelfall dem blassen Grau
maahkscher Haut. Diese Schlichtheit spiegelt den nüch-
tern-logischen Pragmatismus der Maahks wieder. Den-
noch sind auch bei den Maahks Orden und Tapferkeits-
auszeichnungen sowie andere Uniformfarben bekannt.
Außerhalb ihrer Habitate tragen sie normalerweise SE-
RUN-ähnliche Schutzanzüge (RS 3).
Namensgebung: Obwohl die Maahks durchaus Eigen-
namen kennen, benutzen sie in hierarchischen Systemen
die Einheitsbezeichnung Grek, wobei Grek 1 das jeweils
höchstrangige Individuum der Gruppe ist. Die Bezeich-
Zweigvölker der Maahks
Gharrer: Nachkommen von Maahks, die um 49.500
v.Chr. vor den Lemurern in die Milchstraße flohen
und dort von Halutern angegriffen wurden. Sie wur-
den in die Galaxis Chearth (NGC 4736, 15 Mio.
Lichtjahre von der Milchstraße entfernt) geschleu-
dert und entwickelten sich dort zu emotionalen We-
sen. Die Terraner begegneten ihnen als fünftem Volk
der Koalition Thoregon.
Grossarts: Mutierte Maahkabkömmlinge, die sich
vom Hauptvolk absonderten und in der Milchstraße
auf Hydra I (Rhaytr-Ozy, 77.801 Lichtjahre von Sol
entfernt) siedelten. Von dort aus versuchten sie Jahr-
hunderte lang, andere Völker zu unterwerfen, um
symbiotische Träger für die Häute toter Artgenos-
sen zu finden. 2408 n.Chr. vernichteten Maahks aus
Andromeda den Planeten und rotteten die Grossarts
dabei fast völlig aus. Heute existiert wieder eine klei-
ne - zusehends friedlichere - Gruppe Grossarts auf
einem geheim gehaltenen Planeten der Milchstraße.
Maakar: Nachkommen von Maahks, die um 7600
v.Chr. vor den Arkoniden aus der Milchstraße flo-
hen und in den „Fremden Nebel" (M 33, 2,4 Millio-
nen von der Milchstraße entfernt) verschlagen wur-
den. Dort wurden sie zunächst von einer Roboter-
dynastie unterworfen und in die Primitivität getrie-
ben. Nachdem sie die Raumfahrt wiederentdeckt
hatten, gerieten sie um das Jahr 3500 n.Chr. in Kon-
flikt mit den Kartanin (Giftatmer-Kriege). Seit Mit-
te des 5. Jahrhunderts NGZ leben sie allerdings fried-
lich neben den Kartanin.
 nung Grek wurde ursprünglich von den Arkoniden ein-
Maahks als Spielerfiguren geführt, die dadurch vor allem ausdrückten, dass die
Maahks in ihren Augen ununterscheidbar waren. Dass
Abweichend von der Erschaffung eines Terraners als die Nomenklatur des Gegners von den Maahks selbst
Spielerfigur gelten für Maahks folgende Regeln: übernommen wurde, ist ein weiterer Hinweis auf deren
emotionslose Logik.
Basiseigenschaften
St = TSt + [TSt/10] Politik: Die Regierung der vereinten Methanvölker bil-
Gw = TGs + [ TGs/5] det das Gremium der Neunväter. Die Zahl Neun, die
Ko = TKo + [TKo/5] Maximalgröße eines maahkschen Eigeleges, stellt für die
Pp = tPp — [TPp/5] Maahks etwas Heiliges, Verehrungswürdiges dar. Jeder
sK = TsK — [TsK/5] Angehörige der Neunväter ist ein Spitzenkönner auf
pA --= TpA — [TpA/10] wissenschaftlichem, militärischem oder politischem Ge-
Sb = TSb + [TSb/10] biet. Die Versammlungshalle der Neunväter hat traditio-
nell die verehrungswürdige Form eines Eies.
LP-Ausgangswert: 6
AP-Bonus: +2 Sprache: Kraahmak (Verkehrssprache), dazu unter-
schiedliche Dialekte der einzelnen Methanvölker

Sinne: alle Sinne+8, nur Riechen+6, Sechster Sinn
Pp/25; Rundumsicht
Raufrn+1, Resistenz+1
Typische Vorzüge und Mängel
Vorzüge: Beidhändig, Einschüchterung, Gefühlskalt,
Harter Schädel, Loyalität (andere Maahks), Metho-
disches Vorgehen, Robustheit
Mängel: Ehrenkodex, Stolz
Volksfertigkeiten (Kraahmak)
Besondere Volksfertigkeit (1W6):
1-2: Bewegung im Raumanzug+12, 3-4: Mathema-
tik+8 (Sp), 5-6: Verhören+8
Geistesgaben: Computernutzung+5 (TECH°9), In-
foselektik+5, Kampftaktik+5, Kulturverständnis:
Maahks+12 (Maahks), Milieukenntnis:Bürokra-
tie+5 (Maahks), Verhören+5
Körpergaben: Athletik+5, Bewegung im Rauman-
zug+10, Fahrzeug lenken:UF+10 (Sp), Handftu-
erwaffen+5 (Sp), Klettern+ 10, Körperbeherr-
schung+10
Maahks ergreifen keine Künstler-Berufe und verfü-
gen, trotz ihres logischen Gottesbeweises (s. S. 71),
auch nicht über Mystiker.
Raumschiffe und Raumstationen: Die traditionellen
Raumschiffe der Maahks sind schwarze Walzen. Typi-
scherweise beträgt das Verhältnis von Länge zu Durch-
messer 5:1. Dabei sind 2500 m lange Einheiten der do-
minierende Typ maahkscher Schlachtschiffe. Es kommen
jedoch auch schlankere Formen mit einem Verhältnis von
10:1 vor, die bisweilen als Bleistift- oder Stabraumer
bezeichnet werden. Von den Arkoniden übernahmen die
Maahks die Konverterkanone. Nach dem Sieg über die
Meister der Insel rüsteten sie ihre Schiffe mit tefrodi-
schen Gegenpolkanonen aus. Daneben existieren noch
eine Reihe der nach 500 NGZ kurzfristig in Mode ge-
kommenen scheibenförmigen Multivariationsraumschif-
fen (640 m Durchmesser, 150 m Dicke), die über einen
langen, schmalen Zylinder (700 m Länge) mit den Trieb-
werkseinrichtungen verbunden sind.
Wirtschaftliche Informationen
Sat-Surf AG: Region Tarrash, ein Venusgeborener, hält
als Begründer und Erfinder des Saturn-Surfings 51% der
Marktanteile an dieser äußerst lukrativen Fun-Entertain-
ment-Firma. Durch die erhöhte Hyperimpedanz 1331
NGZ kurzfristig aus der Bahn geworfen, hat es dieses
wirtschaftlich-technische „Stehaufmännchen" geschafft,
mit einfachen Mitteln und komplizierten Methoden die
technische Seite seines Unternehmens umzustellen - mit
ausgezeichnetem Erfolg. Als Exklusivinhaber der Sat-
Surf-Rechte zahlt er der LFT einen symbolischen Miet-
preis für die Nutzung der ansonsten nur optisch und wis-
senschaftlich interessanten Saturnringe, die er mit vie-
lerlei kegelförmigen Funk-, Peil-, Routen-, Notfall- und
Kraftfeld-Bojen versehen hat, jede für sich extrem sim-
pel, auf eine einzige Funktion ausgerichtet, mit gerings-
tem Energieverbrauch und störunanfällig. Zusammen
zeichnen sie ein Netz von Surfstraßen auf den Ringen
vor, das nur durch die Power-Surfer genutzt werden kann.
Hierbei handelt es sich um den eigentlichen Clou: Ein
einfaches, sehr robustes, T-förrniges Gerät, das man mit
zwei Händen festhält und sich den langen Balken zwi-
schen die Beine klemmt. Mit wenigen Sensor-Schaltun-
gen aktiviert man dadurch ein Prallfeld und ein Anti-
gravfeld. Es besteht eine gewisse Konkurrenzsituation
zum Vaku-Club Sol auf Ceres, der einen ähnlichen Sport
im Asteroidengürtel bzw. nahe der Sonne anbietet (s. S.
73).
ge unterschiedlicher Zusammensetzung und Färbung
gibt, hat man eine Unterteilung in die sieben Hauptrin-
ge getroffen: D, C, B, A, F, E (von innen nach außen;
die Benennung erfolgte in der Reihenfolge ihrer Entde-
ckung).
Es handelt sich zumeist um eisüberzogenes Silikat-Ge-
stein, zum Teil auch eisüberzogene Eisen-Nickel-Parti-
kel. Das Ringsystem ist ein sehr komplexes Gebilde mit
mehreren Lücken zwischen den Ringen, die markantes-
te davon die Cassinische Teilung. Der innerste Ring (D)
beginnt in 13.200 km Höhe über der Wolkenobergrenze,
der äußere (E) reicht bis 270.000 km ins Weltall hinaus.
Abenteueranregungen

T-Surfer
Abenteuer um den Saturn dürften sich häufig auf den
LP 5 13180 A40 MP 6 wichtigeren Monden abspielen (s.u.). Allerdings sollte
RS 0 Prallfeldschirm (Schirm 0, 10 SFP) kein Spielleiter das Potenzial unterschätzen, dass sich
durch die Anwesenheit der Maahks bietet. Sich hier
entspinnende Abenteuer können so einfach sein wie die
persönliche Kontaktaufnahme mit dieser fremden Kul-
Flora und Fauna tur, können aber auch zu tieferen Verwicklungen führen,
wenn beispielsweise bei dieser Kontaktaufnahme ein
Keine. Tabu der Methanatmer verletzt wird. Eine besonders in-
teressante Abwechslung wäre das Interagieren der Aben-
teurer mit den Maahks in deren natürlichem Habitat, so
Besonderheiten dass die Abenteurer die ganze Zeit Schutzanzüge tragen
müssen, während sich die Maahks ungeschützt bewegen
Die Ringe des Saturn umgeben den Planeten in Äqua- können...
torhöhe; sie sind zur Ekliptik geneigt, etwa 5 km dick
und bestehen aus Körpern von maximal 30 m Durch- Auch die Sat-Surf AG kann den Aufhänger für span-
messer. Die Gesamtmasse der Ringe ist sehr gering und nende Abenteuer bieten. Auch hier kann die Handlung
würde eine Kugel von nicht einmal 100 km Durchmes- recht einfach sein, ein wenig Surfen durch die Ringe in
ser ergeben. Obwohl es mehr als 100.000 einzelne Rin- der Freizeit. Dabei könnten die Abenteurer aber z.B. in
einen Mordfall verwickelt werden, der die Manipulati-
on eines Power-Surfers oder einer Leitboje beinhaltet -
Ring Radius Umlaufzeit und vielleicht geraten sie ja selbst unter Verdacht?
D (Innere Kante) 67.000 km 4,91 h Vielleicht wurde der Mord ja auch von einflussreichen
C (Innere Kante) 73.200 km 5,61 h Feinden der Gruppe begangen, der sie in der kleinen,
B (Innere Kante) 92.200 km 7,93 h überschaubaren und doch isolierten Umgebung des Surf-
B (Äußere Kante) 117.500 km 11,41 h
clubs im Sinne des Wortes kaltstellen möchte? Dies wür-
Mitte der Cassini-Teilung 119.000 km 11,75 h
A (Innere Kante) 121.000 km 11,92 h de auch einen Anschlag auf einen surfenden Abenteurer
Encke-Teilung 133.500 km 13,82 h nicht ausschließen...
A (Äußere Kante) 135.200 km 14,14 h
F 140.600 km 14,94 h
G (Innere Kante) 165.800 km 18 h Die Monde des Saturn
G (Äußere Kante) 173.800 km 21 h
E (Innere Kante) 180.000 km 22 h
E (Äußere Kante) 480.000 km 4t Neben dem größten Saturnmond, Titan, gibt es vier schon
nicht mehr ganz so große Monde (1060 bis 1530 km

Durchmesser), fünf kleinere Monde (200 bis 500 km
Durchmesser) und eine Reihe eher uninteressanter na-
türlicher Satelliten (10 bis 100 km Durchmesser). Ob-
wohl nur die sechs überwiegend aus gefrorenem Eis be-
stehenden Satelliten als Eismonde bezeichnet werden,
macht das Eis auch bei den restlichen Monden mindestens
50% aus. Der Eismond Enceladus hat eine Albedo von
fast 100%, d.h. beinahe das gesamte einfallende Licht
wird von der Oberfläche in den Weltraum zurückge-
strahlt.
Bis auf Phoebe, Iapetus und Hyperion weisen prak-
tisch alle Monde eine annähernd kreisrunde Umlaufbahn
in der Äquatorialebene des Saturn auf; Phoebe dreht
zusätzlich noch entgegen der Rotationsrichtung (retro-
grade Rotation), Iapetus weist dem Saturn stets dieselbe
Seite zu, und der unregelmäßig geformte Hyperion hat
eine stark exzentrische Umlaufbahn und eine ständig
ändernde Rotationsdauer.
Viele Monde umkreisen in einer Entfernung von mehr
als 15 Mio. km. Mehrere kleine Monde bewegen sich
innerhalb des Ringsystems um den Planeten, so dass es
wirkt, als behüteten sie einzelne Ringe („Hirtenmonde";
z.B. sind Prometheus und Pandora die Hirten des F-
Rings und Atlas der äußere Hirte des A-Rings).
Trojaner-Monde sind solche, die auf demselben Orbit
um den Planeten oder einen größeren Mond kreisen,
wobei sie einander üblicherweise im Winkelabstand von
60° folgen (Telesto und Calypso befinden sich im ge-
meinsamen Orbit um Tethys, Helene zieht vor Dione
seine Bahnen). Die Mondpaare Mimas-Tethys, Ence-
ladus-Dione und Titan-Hyperion teilen sich zwar kei-
nen Orbit wie echte Trojaner, sind aber im Verhältnis
ihrer Umlaufzeiten um den Saturn konstant: Die Um-
laufzeit von Mimas beträgt genau die Hälfte der von
Tethys (1:2-Resonanz), ebenso wie bei Enceladus und
Dione, während für Titan und Hyperion eine 3:4-Reso-
nanz gilt. Janus und Epimetheus wiederum umkreisen
im bis auf 50 km gleichen Abstand Saturn, wobei sie
einander im Vierjahresrhythmus überholen.
Der Saturnmond Titan
Titan (5150 km Durchmesser, —130° Celsius, 0,21 g,
Entfernung zum Saturn 1,22 Mio. km) ist der größte
Saturnmond und der zweitgrößte Mond des Solsystems.
Der Mond ist von 100 Atomsonnen umgeben, die für
eine Temperatur oberhalb des Gefrierpunktes sorgen. Die
aufgebaute Sauerstoffatmosphäre hat längst die ursprüng-
liche Wasserstoff-Ammoniak-Methanatmosphäre ersetzt;
sie wird mit künstlicher Gravitation fixiert. Bekannt ist
Titan vor allem wegen der dort befindlichen uralten Fes-
tung der Ganjasen (angelegt etwa 200.000 v.Chr.; damals
nannten die Cappins den Mond Latrur) sowie der Stahl-
festung Titan, dem Bollwerk des Überschweren Letic-
rons zur Zeit der Larenherrschaft, und einem autarken
Riesenrechner, der bis auf die Monos-Zeit zurückgeht.
Stahlfestung Titan: Der von den Laren eingesetzte Erste
Hetran befahl im Jahr 3461 den Bau einer Festungsanla-
ge, die sich später fast über die gesamte Oberfläche des
Mondes verzweigte. Der Festungskern allein bedeckte
eine Fläche von 10 x 10 km, während die Zentralanlage
eine Grundfläche von 3 x 3 km und eine Höhe von 1,3
km erreichte. Insgesamt entstand ein ineinander ver-
schachteltes Bauwerk mit zahlreichen großen und klei-
nen Innenhöfen und weiten Laufgängen, das äußerlich
einer mittelalterlichen Festungsanlage der Erde glich, ein
wahres Labyrinth aus ineinander verschachtelten Gebäu-
den verschiedenster Stilrichtungen aus praktisch allen
Epochen terranischer Geschichte. Besondere Bedeutung
kam dem Hof der Säulen zu (300 m lang, 100 m breit,
umgeben von mächtigen Mauern und Bastionen aus
Stahl), wo die rauen, auf stählernen Pferden ausgetrage-
nen Turniere der Überschweren stattfanden.
In der Monos-Zeit befand sich in der Stahlfestung die
Simusense-Anlage zur Vernetzung der Bewohner des
Solsystems, wobei Monos den architektonischen Misch-
masch übernommen, allerdings das Labyrinth mit ver-
schiedenen Fallen erweitert hatte. 1150 NGZ wurde die
von Monos eingerichtete Syntronik mit NATHAN ver-
netzt, aber so umfunktioniert, dass sie keinerlei über das
Forschungszentrum hinausreichende Steuerfunktionen
mehr besaß. Aus der Stahlfestung entstand das For-
schungszentrum Titan. In der ehemaligen Steuerzen-
trale arbeiteten nun Wissenschaftler aller Fakultäten in
mehr als 1000 verschiedenen Abteilungen, die in den
mittleren Ebenen der Anlagen eingerichtet waren. Die
oberen Bereiche dienten als Quartiere, hier befanden sich
auch die Räume für Freizeitgestaltung und zur medizini-
schen Versorgung. Die technischen Anlagen und Lager-
räume lagen in den untersten Level.
Port Latrur: Die Hauptstadt des Titan befindet sich ca.
400 km vom Forschungszentrum Titan entfernt; sie hat
rund 1,3 Millionen Einwohner.
Geschichte
196.584 v.Chr.: Die Ganjasen erbauen für Ovaron wäh-
rend seiner Mission gegen die Takerer in der Korkenzie-
herschlucht der Akalos-Berge eine abgeschirmte Stati-
on.
1981 bis 1982 n.Chr.: Der Springer Orlgans errichtet
eine Geheimbasis auf dem Titan, die jedoch von den
Terranern entdeckt und besetzt wird.
10. Juli 3438 n.Chr.: Der Saturnmond Titan trägt nun
eine lebenserhaltende Umwelt und kann von Terranern
ohne spezielle Schutzausrüstung besiedelt werden. Bei
einem Abwehrkampf der Cappin-Festung gegen 130.000
eindringende takerische Kriegsdiener im Pedopeiler von
Ovarons Titan-Depot wird der Titan verwüstet; dabei geht
auch die künstliche Sauerstoffatmosphäre des Saturn-
mondes verloren.
3461 n.Chr.: Der Überschwere Leticron, der von den
Laren eingesetzte Erste Hetran der Milchstraße, lässt die
Stahlfestung Titan errichten.
3585 n.Chr.: Hotren 0 r-Taal: richtet im Hof der Säulen
der Festung mit einer Bombe große Verwüstungen an.
460 NGZ: Als der Hundertjährige Krieg einen seiner
Höhepunkte erreicht, beginnt man, angesichts der von
den Blitzern ausgehenden Gefahr auf Titan mit dem Bau
einer zweiten Großsyntronik, in die alle Daten NA-
THANs kopiert werden.
469 NGZ: Die Titan-Großsyntronik übernimmt probe-
weise die Aufgaben NATHANS.
Ende 490 NGZ: Ager Catomen bringt Galbraith Deigh-
ton dazu, die LFT-Verwaltung der Titan-Syntronik an ihn
zu übertragen.
495 NGZ: Die Cantaro vollenden den Bau des Chrono-
puls-Walls; damit ist die Milchstraße abgeriegelt. NA-
THAN wird zu einem zweiten, länger dauernden Test-
lauf abgeschaltet.
520 NGZ: Der Ausbau der Titan-Festung zur Schaltzen-
trale beginnt.
530 NGZ: Die erste Ausbaustufe der Titan-Festung ist
beendet; die Simusense-Vernetzung beginnt.
580 NGZ: Die Arbeiten an der Festungsanlagen auf Ti-
tan sind vollendet und das gesamte Solsystem ist im Si-
musense vernetzt. Auch NATHAN wird mit dem Simu-
sense-System verknüpft. In dessen Scheinrealität glaubt
NATHAN, dass die Milchstraße die einzige Insel des
Lebens in einer durch den DORIFER-Schock entstan-
denen, fünfzig Millionen Lichtjahre durchmessenden
Negasphäre ist. Es folgen die Dunklen Jahrhunderte der
Monos-Diktatur. In der Zentralanlage sind die Sender-
Empfänger des cantarischen Kontrollfunknetzes instal-
liert, von hier ergehen Todes- und Lebensimpuls an die
Cyborgs, von hier wird der systemumspannende kombi-
nierte Deflektor-Fiktivtransmitterschirm gesteuert.
1150 NGZ: Der Umbau der Schaltzentrale in ein mo-
dernes wissenschaftliches Forschungszentrum (For-
schungszentrum Titan) erfolgt.
ab 1288 NGZ: Unter der Leitung von Benito Grink (*
1165 NGZ) sinkt die Reputation des Forschungszentrums
allmählich; obwohl er ein fähiger Hyperphysiker ist, ver-
mag er weder in der Verwaltungs- und Koordinationsar-
beit noch im Setzen von Visionen und der langfristigen
Planung das zu leisten, was notwendig ist, um an diesem
Ort Herausragendes zu leisten.
1325 bis 1330 NGZ: Im Zuge der Vorbereitungen auf
die erhöhte Hyperimpedanz erfolgt eine Umwidmung des
ehemaligen Forschungszentrums zur Zentrale der mas-
siv ausgebauten bzw. umgerüsteten Werft- und Ferti-
gungsanlagen, die bereits um 1330 NGZ nahezu die
gesamte Oberfläche des Saturnmondes bedecken.
1335 NGZ: Die Fertigungsstraßen werden auf maxima-
len Ausstoß hinaufgefahren und liefern seither einen ent-
scheidenden Anteil beim Ausbau der neuen LFT-Flotte
auf der Basis von Modulraumern von 100 bis 800 m
Durchmesser: MERKUR-, DIANA-, MINERVA-, PLU-
TO-, MARS- und APOLLO-Baureihen laufen hier vom
Band.
Abenteueranregungen
Titan ist derzeit in erster Linie für Industriespione von
Interesse. Historiker mögen sich nach wie vor auf die
Suche nach Rückständen aus der Cantaro- oder gar der
Konzilszeit begeben, doch ist der Zugang zu den moder-
nen Anlagen nur mit hoher Sicherheitsstufe möglich.
Zudem gilt die Vergangenheit der Anlage als weitestge-
hend aufgearbeitet, so dass Forschungsgenehmigungen
nur noch schwer zu erhalten sind.
Der Saturnmond Mimas
Mimas (390 km Durchmesser, Entfernung zum Saturn
185.000 km) umkreist den Ringplaneten in 0,94 Erd-
Tagen auf fast auf gleicher Höhe mit den Saturnringen.
Die Oberfläche ist von Kratern übersät, wobei Krater
von mehr als 20 km Durchmesser Zentralberge besitzen.
Der größte Krater ist der 100 km durchmessende Her-
schel-Krater (benannt nach dem Astronomen, der Mi-
mas 1789 n.Chr. entdeckte). Der Mond ist als Medo-
Center für seine zahlreichen, hervorragend ausgestatte-
ten Sanatorien bekannt geworden, seit es gelungen ist,
die kaum bemerkenswerte Gravitation künstlich zu er-
höhen. Durch diese Manipulation und die verschieden-
artige Luftzusammensetzung unter den jeweiligen Ener-
gieblasen sowie die vielen Heilbäderanlagen, die klima-
tische Anpassung an alle nur denkbaren Krankheitsfor-
men usw. wurde Mimas zu einem Erholungs- und Gene-
sungszentrum, das von vielen Menschen aufgesucht wird.
Da viele der Kranken die bei Transmitterbenutzung ein-
tretende Entstofflichung nicht ertragen können, wurde
der Großteil des Verkehrs seit jeher über den gut ausge-
bauten Raumhafen abgewickelt.
Im Herschel-Krater liegt die hervorragend ausgestattete
Klinik Kuntami, die zugleich ein Hochsicherheitstrakt
ist und den Para-Bunker enthält (Wach- und Pflegeper-
sonal: 7 Personen; für die Wachen s. die Spieldaten der
Elite-Raumkampfsoldaten auf S. 87): Der Para-Bunker
gilt als bestbewachtes Gefängnis des Solsystem und dient
der Unterbringung von PAKS („para-abnormen kriti-
schen Straftätern"). Die Klinik ist ein trutziger Bau, der
sich stufenförmig über die Flanken des Zentralmassivs
erstreckt und eine Fläche von 15 km' bedeckt. Der ge-
samte Krater ist eine Sicherheitszone; neben der Kunta-
mi-Klinik und ihren verschiedenen Schutzanlagen gibt
es keinerlei Einrichtungen. Der Para-Bunker selbst wird
von einem permanenten Paratronschinn überspannt. Nur
wenige autorisierte Personen dürfen ihn betreten oder
verlassen. Vom Kraterrand bis zum Para-Bunker gibt es
insgesamt 7 Sicherheitsschranken. Der Luftraum ist
ebenfalls siebenfach abgesichert. Ein Heer von Kampf-
robotern patrouilliert. Wer unerlaubt die Sicherheits-
schranken durchbricht - auch von innen -, wird ohne
Warnung abgeschossen. Seit Ende des 13. Jahrhunderts
NGZ hat sich an der südlichen Ringwall-Außenseite des
Herschel-Kraters die „heimliche Hauptstadt" Herschel-
City herausgebildet und ist inzwischen auf eine Einwoh-
nerzahl von knapp 750.000 angewachsen.
Geschichte
2100 n.Chr.: Die ersten Sanatorien entstehen; riesige
Projektoren unter der Mondoberfläche bieten die Mög-
lichkeit, in jeder Heilstätte jede gewünschte Schwerkraft
zu erzeugen. Die Kuppeln mit den Sanatorien können
mit unterschiedlichen Atmosphäre-Zusammensetzungen
versorgt werden, so dass für jeden Patienten das best-
mögliche Umfeld hergestellt werden kann.
2500 n.Chr.: Mimas ist zum „Medoplaneten" des Sol-
systems geworden: Millionen von Erholungs- und Hei-
lungsbedürftigen besuchen jährlich diese kleine Welt.
2907 bis 2909 n.Chr.: Angehörige des Mutantenkorps
werden wegen einer unbekannten Krankheit auf Mimas
behandelt; im Verlauf der Second Genesis-Krise wird
Mimas teilweise verwüstet. Der Wiederaufbau erfolgt
allerdings schon nach kurzer Zeit, so dass der Klinikbe-
trieb weiterlaufen kann.
14. Juni 1290 NGZ: Der dramatische Ausbruch des
„Killermutanten" Vincent Garron aus dem Para-Bun-
ker fordert zahlreiche Opfer.
1290 NGZ bis 1303 NGZ: Michael Rhodan wird in der
Kuntami-Klinik behandelt, nachdem ihn Shabazza als
Torric missbraucht hat.
1. Juni 1294 NGZ: Nach dem Auftreten der Mono-
chrom-Mutanten wird auf Mimas die streng geheime
TLD-Mutantenschule Wuriu Sengu eingerichtet, zu
deren namhaften Absolventen die Telepathin Yala Reyes,
der Suggestor Goa Zefferphaun und die Orterin Ofra
Dahazy gehören.
Abenteueranregungen
Sofern eine Spielerfigur nicht gerade zur Mutantenschule
gehört, dürfte Mimas in erster Linie für Abenteurer von
Interesse sein, die sich exotische, unbekannte oder schwer
zu behandelnde Krankheiten zugezogen haben. Sollte es
zu einem längeren Aufenthalt in einer der dortigen Klin-
ken kommen, lässt sich das natürlich gut mit einem Kri-
minalabenteuer („Mord im Hospital") verbinden.
Uranus (Sol VII)
Andere Bezeichnung: Guan (Lemurer)
Beschreibung
Die Atmosphäre des Uranus setzt sich aus Methan, Am-
moniak, Wasserstoff und Helium zusammen; dieser At-
mosphäre verdankt der Planet seine hellblaue, fast graue
Färbung. Mit einer Neigung von 98° liegt die Polachse
praktisch in der Bahnebene des Himmelskörpers. Der
Äquatordurchmesser beträgt 50.800 km. Der Kern des
Uranus besteht aus metallischem Wasserstoff.
Arzt des Mimas-Center Gr 5
Mediker (Arzt) - Hintergrund: diverse
16 LP, 27 AP - RS 0 - RW 75, St 60, B24 - AnB+2,
SchB+1, VeB+1
ANGRIFF: keiner; Raufen+8 (1W6-3) - ABWEHR+14,
AUSWEICI IEN+14, RESISTENZ+8, Sechster Sinn+4 - SG 3
Allgemeinbildung+13, Biologie+11 (Mikrobiolo-
gie), Biotechnik+12 (Medotechnik), Chemie+12
(Pharmazie), Computernutzung+10 (TECH°9), En-
ergietechnik+8 (Fesselfelder), Erste Hilfe+14 (Sp,
Sp, Sp), Körperbeherrschung+14, Medizin+14 (Sp,
Sp, Sp), Psychologie:Menschen+11 (Sp), Recher-
chieren+8, Urteilskraft+8
Oberarzt des Mimas-Center Gr 10
Mediker (Arzt) - Hintergrund: diverse
16 LP, 57 AP - RS 0 - RW 75, St 60, B24 - AnB+2,
SchB+1, VeB+ I
ANGRIFF: keiner; Raufen+8 (1W6-3) - Al3WEHR+1 7,
AUSWEICHEN+17, RESISTENZ+11, Sechster Sinn+4 -
SG 13
Allgemeinbildung+16, Biologie+18 (Biochemie,
Mikrobiologie), Biotechnik+18 (Medotechnik), Che-
mie+ 18 (Pharmazie), Computernutzung+16
(TECH°9), Energietechnik+15 (Fesselfelder), Ers-
te Hilfe+18 (Sp, Sp, Sp, Sp, Sp), Körperbeherr-
schung+16, Medizin+18 (Sp, Sp, Sp, Sp, Sp), Psy-
chologie:Menschen+16 (Sp), Recherchieren+14,
Urteilskraft+16
Intelligente Bewohner
Auf den Monden des Uranus siedeln ca. 45 Mio. Men-
schen.
Wirtschaftliche Informationen
Die meisten großen Waffenhersteller haben auf dem Ura-
nus Produktions- und Testanlagen angelegt: TechWar
bietet leichte und billige Fernkampfwaffen an, die vor-
wiegend für eine nichtmilitärische Verwendung gedacht
sind. Die Fertigung ist komplett automatisiert, Spezial-
wünsche können nicht berücksichtigt werden; auch ein
späteres „Tuning" der TechWar-Waffen kann nahezu
ausgeschlossen werden. TechWar-Impulsstrahler und
-Paralysatoren findet man beinahe überall in der Gala-
xis. BanoZari hat sich auf Nahkampfwaffen speziali-
siert, wobei der Vibrodolch der Verkaufsschlager des Un-
ternehmens ist. Munibomb stellt vor allem Explosivge-
schosse und Bomben her, vertreibt sie allerdings aus-
schließlich an Regierungen, niemals an Privatpersonen
oder Konsortien. Shallinar Industries betreibt eine sehr
aggressive Strategie und bewirbt zunehmend auch Pri-
vatkunden. Die Angebotspalette dieser Firma umfasst bis
auf Nahkampfwaffen praktisch alle Waffen, die man sich
vorstellen kann. Hüter des Friedens ist die kleinste und
sicher auch exklusivste der bedeutenden Waffenherstel-
ler: Das Unternehmen fertigt ausschließlich auf Bestel-
lung und nach individuellem Design an - mit 10.000
Galax pro Fernkampfwaffe bewegt man sich noch im
Bereich der billigeren Modelle.
Auch die Hersteller der unterschiedlichen Transportmit-
tel und Antriebe haben hier Produktiosnniederlassungen,
wobei sie oft genug mit den Waffenherstellern zusam-
menarbeiten, um ihre Fahrzeuge kundenbedarfsgerecht
zu gestalten. Zu den wichtigsten zählen: Lookout, der
derzeit beste Hersteller von Scoutschiffen und Einper-
sonengleitern mit Schutzeinrichtungen wie Panzerung
und extrastarkem Prallschirm; Arkham PlusTech, die
in Kybernetik und Antigravteclmologie führend sind; der
Cheqwa-Verband richtet sein Hauptaugenmerk auf
Gleiter und Atmosphärenantriebe.
Besonderheiten
Im 42 Jahre langen Sonnenhalbjahr steht die Sonne fast
ständig in der Zenitgegend des Nordpols, im Winterhalb-
jahr über dem Südpol (aufgrund der Achsneigung).
Die Monde des Uranus
Uranus besitzt mehr als 25 Monde, die allesamt nach
Figuren von William Shakespeare oder Alexander Pope
benannt sind. Sie bestehen überwiegend aus Eis (Was-
ser, Ammoniak, Stickstoff, Ethan, Methan) und Gestein.
Die fünf größten von ihnen können praktisch als eigene
Welten angesehen werden: Miranda (Durchmesser 350
km), Ariel (Durchmesser 1330 km), Umbriel (Durch-
messer 1110 km), Titania (Durchmesser 1300 km) und
Oberon (1630 km). In den Jahren 2330 bis 2400 wur-
den die Uranusmonde unter Leitung von Homer G Adams
zu Festungen und Produktionsstätten ausgebaut.
Ariel (1330 km Durchmesser, 191.020 km Abstand zu
Uranus, Umlaufzeit 2,520 t) besteht - wie auch Umbriel,
Titania und Oberon - zu 60% aus Eis und 40% aus Ge-
stein. Ariel und Titania besitzen im Gegensatz zu Oberon
und Umbriel nur einen kleinen Anteil an weniger großen
Kratern (50 bis 100 km). Ariel hat die hellste Oberflä-
che der großen Uranusmonde.
Miranda (350 km Durchmesser) besteht zu je 50% aus
Eis und silikatischen Gesteinen; die Oberfläche ist von
großen, bis zu 18 km tiefen Bruchsystemen überzogen,
die den Mond in Gebiete unterschiedlicher Struktur zer-
teilen: Eine Hälfte ist durch Krater zernarbt, die andere
weist nahezu keine Krater auf, dafür allerdings lineare
oder chaotische tektonische Strukturen. Kein anderer
Mond des Solsystems weist eine derartige Struktur auf,
weshalb Miranda stets ein Mekka für Wissenschaftler
war, die sich bemühten, ihm seine Geheimnisse zu ent-
reißen. Die Ergebnisse sind mysteriös: Miranda wurde
offensichtlich mehrfach zerstört und wieder neu aufge-
baut: die jüngste Rekonstruktion fand zur Zeit der Le-
murer statt, während des Bestienkriegs. Obwohl die For-
scher gemeinhin vom Gegenteil ausgehen, gibt es bislang
keinen Beweis dafür, dass sich hier geheime Einrichtun-
gen der Vergangenheit befinden. Selbst eine umfassen-
de Untersuchung nach Einsetzen der erhöhten Hyperim-
pedanz brachte kein neues Ergebnis, so dass die lange
Zeit beliebteste Hypothese, es gäbe „Raum-Zeit-Ta-
schen" oder Hyperkokons, mittlerweile als widerlegt gilt.
Kritiker merken hierzu allerdings an, dass nicht die Aus-
lagerung nach Art eines Hyperkokons, einer Paratron-
blase oder vergleichbaren Formen, „Raum neben dem
Raum" zu schaffen, an sich durch die Hyperimpedanz-
Erhöhung unmöglich wurde, sondern stets nur Teilas-
pekte wie nicht mehr ausreichende Energieversorgung,
Hyperkristallauslaugung u.ä. dafür die Gründe waren.
Somit ist also durchaus möglich, dass der Mond Miran-
da irgendwann seine Geheimnisse offenbart ...
Oberon (1630 km Durchmesser, 583.520 km Abstand
zu Uranus, Umlaufzeit 13,463 t) ist der äußerste und
zweitgrößte der großen Monde des Planeten Uranus. Er
besteht zu 50% aus Wassereis und zu 50% aus Gestein.
Der Mond weist eine alte, vereiste Oberfläche auf, die
mit Kratern übersät ist. Sie zeigt wenig Anzeichen für
tektonische Aktivität. In vielen Kratern sammeln sich am
Boden dunkle organische Substanzen. Hauptstadt ist Port
Oberon mit rund 500.000 Einwohnern.
Titania (1300 km Durchmesser, 463.300 km Abstand
zu Uranus, Umlaufzeit 8,71 t) ist der größte Mond des
Planeten Uranus. Er besteht zu etwa 50% aus Eis, der
Rest sind Gestein und organische Verbindungen. Das
auffälligste Merkmal auf seiner Oberfläche ist ein riesi-
ger Canyon, der eine frühere tektonische Aktivität der
Kruste des Mondes belegt.
Umbriel (1110 km Durchmesser, 266.300 km Abstand
zu Uranus, Umlaufzeit 4,144 t) besteht zu je 50% aus
Eis und Gestein. Der Nordpol weist einen Krater mit sehr
hellem Auswurf auf. Wahrscheinlich wurde hier helleres
Eis aus tieferen Krustenschichten aufgeschlossen. Um-
briel ist der dunkelste Mond im Uranussystem. Seine ver-
kraterte Oberfläche scheint sehr alt zu sein und zeift kaum
Spuren tektonischer Aktivität.
Neptun (Sol VIII)
Andere Bezeichnung: Hasorp (Lemurer)
Beschreibung
Neptun ist eine kalte Welt (-173° Celsius), die kaum von
der Sonne beschienen wird und eine Atmosphäre aus
Methan sowie kleineren Anteilen von Wasserstoff und
Helium trägt. Der Äquatordurchmesser beträgt 49.000
km.
Intelligente Bewohner
Auf den Monden siedeln ca. 20 Mio. Menschen.
Orte
Meer der Träume: Dieser etwa mittelmeergroße Me-
thansee auf der Nordhalbkugel ist der Lebensraum der
Eiskriecher, Lebensformen von Stadtgröße. Wissen-
schaftlichen Untersuchungen zufolge gibt es diese Orga-
nismen seit über 20.000 Jahren. Diese Kreaturen weisen
keinerlei Skelettstruktur auf und gleichen von daher am
ehesten Mollusken. Es lässt sich nicht nachweisen, ob
die Eiskriecher über mehr als den Tastsinn verfügen; her-
kömmliche Atmungs- und Sinnesorgane sind nicht aus-
zumachen. Fest steht allerdings, dass sie durch osmoti-
schen Ausgleich reines Methan in ihren Körper aufneh-
men und dort in Energie umwandeln. In ihren ersten Le-
bensjahrzehnten, wenn sie noch klein und leicht sind, glei-
ten sie in Teppich- oder Fladenform durch die oberen
Schichten des Meers der Träume. Allmählich sinken sie
dann allerdings mit dem Wachstum auch in tiefere Schich-
ten ab, wo sie kleine Partikel aus Stein und Kristall in
ihre Körpermasse aufnehmen und dadurch Wachstum und
Sinkgeschwindigkeit weiterhin erhöhen. Nachdem der
Körper etwa zu 8% aus diesen mineralischen Kompo-
nenten besteht, fangen diese an „zusammenzubacken" und
allerlei abenteuerliche Formen anzunehmen. Diese Struk-
turen im Körper des Eiskriechers führen zu einer allmäh-
lichen Verfestigung und optischen Einzigartigkeit des ein-
zelnen Organismus, der allerdings mit zunehmender Grö-
ße auch an Beweglichkeit einbüßt, was bis hin zur völli-
gen Bewegungslosigkeit geht: Diese Wesen „versteinern"
regelrecht im Laufe ihres nach Jahrtausenden zählenden
Lebens. Sobald der mineralische Anteil den organischen
übersteigt, erstarrt das Mischwesen; der „eigentliche"
Eiskriecher stirbt ab und löst sich im Methansee auf. Im
Verlauf der nächsten paar Jahre zerbröckelt dann auch
der Mineralbau und treibt in kleinen und kleinsten Teil-
chen durch das Meer der Träume, um irgendwann wieder
zu einem anderen Eiskriecher zu gelangen.
Im Meer der Träume befindet sich, 100 km von der Nord-
küste und 800 km von der Ostküste entfernt, in 600 m
Tiefe unter der einzigen Insel ein lemurischer Stütz-
punkt - eine ehemalige vollautomatisierte Abwehranla-
ge. Der schmale, scharfgratige Felsen ragt nur ein paar
hundert Meter weit über der Meeresoberfläche in die
Höhe, ist in Wirklichkeit aber eine gewaltige Gesteins-
masse, deren annähernd kreisförmiger Grundriss schon
100 m unterhalb des Meeresspiegels einen Umfang von
mehreren 100 Kilometern erreicht und in größeren Tie-
fen weiter an Umfang zunimmt. In 600 m Tiefe verläuft
ein im Schnitt 200 m breiter Felsvorsprung um den Block;
bis zur Meeressohle in etwa 1100 m Tiefe fallen die
Wände nahezu senkrecht ab.
Im Nordosten des Inselblocks, annähernd vier Kilome-
ter innerhalb der Felsmasse, befindet sich der rund 1000 m
durchmessende Kern der automatischen Anlage, deren
Zugänge sich zwar kilometerweit durch das Gestein zie-
hen, aber selten eine Breite von 100 m übersteigen. Ne-
ben Fusionsreaktoren zur Energieversorgung automati-
scher Abwehrbatterien gibt es eine Transmitterstation.
Hierher wird 2436 n.Chr. der Zweikonditionierte Aser
Kin abgestrahlt, als er in der lemurischen Fluchtsiedlung
auf Triton in Gefangenschaft gerät.
Die Monde des Neptun
Die mehr als 10 Monde Neptuns wurden vornehmlich
nach den Töchtern des römischen Meeresgottes Neptun,
den Nixen, benannt. Der Mond Nereide wurde am 18.
Februar 2436 n.Chr. von ausgeschleusten Ultraschlacht-
schiffen OLD MANS vernichtet.
Name Durchmesser Bahnradius
Naiade 96 x 60 x 52 km 48.227 km
Thalassa 104 x 100 x 52 km 50.075 km
Despina 180 x 148 x 128 km 52.526 km
Galatea 204 x 184 x 144 km 61.953 km
Larissa 216 x 204 x 168 km 73.548 km
Proteus 440 x 416 x 404 km 117.647 km
Triton 6000 km 354.760 km
Triton (Durchmesser 6000 km, Entfernung 353.000 km,
Umlaufzeit 5,9 Tage, Schwerkraft 0,2 g) ist eine eiskalte
Welt (37 Kelvin) mit einer sehr dünnen Atmosphäre aus
Stickstoff und Methan. Eine Eiskruste (aus Wasser und
Stickstoff) umgibt den Gesteinskern, der von zahlreichen
Verwerfungen geprägt ist. In der sonnenbeschienenen
Nordpolregion führen kryovulkanische (kältevulkani-
sehe) Aktivitäten zu - durch den Zerfall radioaktiver Ele-
mente im Gesteinskern Tritons verursachten - Ausbrü-
chen verdampfenden Stickstoffs und Methans aus Spal-
ten in der Kruste, die sich danach als dunklere Schlieren
auf dem Eis festsetzen. Triton gilt seit 2398 n.Chr. als
Hauptversorger des Solsystems mit Kupfer, das hier
durch die Posbi-Technologie der Materieumformung
hergestellt wird. Schürfroboter schaben die Oberfläche
gleichmäßig ab und schütten das taube Felsgeröll auf
energetische Förderbänder, die strahlenförmig von den
Schürfstellen zum zentralen Umformerwerk am Südpol
verlaufen. Dort wird die atomare Struktur des Gesteins
zu Kupfer umgeformt.
Die einzige Stadt Tritons, Tritonia (13 km Durchmes-
ser, 20.000 Einwohner, 0,8 g), liegt in unmittelbarer
Nachbarschaft dieses Materiewandlers unter einer gro-
ßen Kuppel, die die Luftversorgung der Bewohner si-
cherstellt. Unterhalb des nahe dem Südpol liegenden
Scrap-Gebirges liegt subtritonar eine lemurische Flucht-
siedlung des Baumeisters Einaklos. Ein Ganglabyrinth
verknüpft eine ganze Reihe beträchtlicher Höhlen, de-
ren Tunnel an vielen Stellen durch Tarnblenden gesichert
sind. Etliche der in verschiedenen Tiefen befindlichen
Höhlen, in denen eine künstliche Schwerkraft von 1 g
herrscht, beinhalten Seen, die durch rund 5 km lange,
mit Wasser gefüllte Tunnelröhren miteinander verbun-
den sind. Eine dieser mit ca. 12° Gefälle geneigten Röh-
ren mündet rund 200 m oberhalb des Wasserspiegels ei-
nes See, von dessen Ufer Schotten abzweigen; was je-
doch auf den ersten Blick wie ein Wasserstrahl aussieht,
ist in Wirklichkeit eine Wasserbrücke, die von Traktor-
strahlen in der Luft gehalten wird. Das Wasser zwischen
den beiden Seen bewegt sich rein gar nicht.
Die eigentliche Fluchtsiedlung ist eine Stadt von den Aus-
maßen Chicagos in der Mitte des zwanzigsten Jahrhun-
derts, beleuchtet von einer künstlichen Atomsonne in ca.
400 m Höhe am künstlichen blauen Himmel des Gewöl-
bedaches der Kuppeldecke. Die meisten Gebäude errei-
chen Höhen bis 100 m; ein Turm im Zentrum dagegen
200 m; eine weitausladende Plattform unter der pyrami-
denförmigen Spitze dient als Gleiterlandeplatz - hier fin-
den 2436 n.Chr. die Oxtorner Perish und Cronot Mo-
kart in einem kreisrunden Saal, der Halle der Sichtung,
die Leiche Einaklos', der sein Bewusstsein in eine ap-
felgroße, silbern leuchtende Kugel transferiert hatte. Zum
subtritonaren Fluchtsiedlungskomplex gehören diverse
Rechner, Robotdepots, langgestreckte Hallen von Ro-
botfabriken und Transmitterstationen; ovale Antigrav-
Transportplatten stellen die robotischen Transportmittel
dar. Peripherie-Städte gibt es in Gestalt zylindrischer
Hohlräume von 500 m Tiefe und etwa gleichem Durch-
messer; ihre Innenwände sind von zahllosen Veranden
umzogen, die den Zugang zu Tausenden von Wohnun-
gen darstellen. Meist befindet sich hier im Anschluss an
einen luxuriösen Vorraum ein halbrundes Wohnzimmer,
dessen Wand die makellose Projektion einer exotischen
Landschaft darstellt. Wird dieser Projektionsbereich be-
treten, erscheint die Wohnung beim Blick zurück als halb-
kreisförmiger Bungalow mit geschwungener Glassit-
wand, hinter der die indirekte Beleuchtung des Wohn-
zimmers warmen, gelblichen Lichtschein verbreitet. Das
Schicksal von Einaklos ist unbekannt; Gerüchte besag-
ten, die beiden Oxtorner hätten ihn auf eigenen Wunsch
irgendwo in der subtritonaren Fluchtsiedlung „depo-
niert", doch hierzu gab es nie eine Bestätigung. Perish
und Cronot Mokart selbst verweigerten jede Aussage ...
Proteus (400 km Durchmesser) besitzt eine von einem
besonders großen Einschlagskrater beherrschte Oberflä-
che: Seine Entstehung dürfte den Mond vermutlich
nahezu zerrissen haben.
Plutos Ende
Der äußerste, ursprünglich zehnte, Planet des Sol-
systems wurde am 26. Juli 3438 n.Chr. zerstört -
die Bildung der aus 470.000 Sammlern entstande-
nen und 49.000 Kilometer durchmessenden cappin-
sehen „Urmutter" während der takerischen Invasion
erzeugte ein derart mächtiges Gravitationsfeld, dass
Pluto gleichsam zerrissen wurde; anschließend er-
folgte die Selbstzerstörung der Urmutter (s. S. 26).
Sonstige stellare Körper
Neben den weiter oben erwähnten Planeten und ihren
Monden gibt es im Solsystem bzw. an seinen Grenzen
(d.h. jenseits der Plutobahn) noch weitere Himmelskör-
per, die von der LFT in verschiedenen Funktionen ge-
nutzt werden. Neben diversen Stationen (Ortung, Hy-
perfunk-Relais, Flottenbasen etc., häufig aber nicht immer
automatisiert) dienen diese Objekte nicht zuletzt auch der
Rohstoffgewinnung und als Fabrikationsstätten.
Der Kuipergürtel
Unter dieser Bezeichnung versteht man eine scheiben-
förmige Region, die sich in der Neptunbahn in einer
Entfernung von ungefähr 30 bis 50 Astronomischen Ein-
heiten (AE) nahe der Ekliptik erstreckt und die mehr als
70.000 Objekte beherbergt, die einen Durchmesser von
mehr als 100 km erreichen.
Der Kuipergürtel ist nach Gerard Kuiper benannt, der
1951 n.Chr. einen Artikel über Objekte jenseits des Plu-
to veröffentlichte. Da diese Theorie jedoch schon bald
von der Realität überholt wurde, lautet die wissenschaft-
lich korrekte Bezeichnung eigentlich Edgeworth Belt
oder Edgeworth-Kuiper Belt (nach dem irischen Astro-
nom Kenneth Edgeworth). Dies ist auch die historisch
korrektere Benennung, da sowohl Edgeworth (1949
n.Chr.) als auch Kuiper (1951 n.Chr.) unabhängig
voneinander die These aufstellten, dass sich jenseits der
Neptunbahn ein Bereich befindet, in dem sich aus pla-
netarischem Material (Staub) Kometen bilden. Die Ob-
jekte in diesem Bereich werden als Kuiper Belt Ob-
jects (KBO) oder transneptunische Objekte (TNO)
bezeichnet. Die KBO sind während der Planetenbildung
nahe der Region entstanden, in der sie nun vorzufinden
sind. Während sich im dichteren inneren Bereich sehr
schnell sehr viele Planetesimale bildeten und rasch zu
Planeten heranwuchsen, vollzog sich dieser Vorgang in
den äußeren Bereichen deutlich langsamer. Die Über-
bleibsel bildeten die KBO.
Ein Großteil der Kometen mit mittleren Perioden
stammt aus dem Kuipergürtel. Bei den Kometenkernen
handelt es sich im Allgemeinen. um Fragmente, die aus
Zusammenstößen von KBO stammen. Die größten Ob-
jekte im Kuipergürtel sind Quaoar (ca. 1250 km Durch-
messer), Orcus (ca. 1700 km) und Eris (ca. 2800 km).
Jenseits des Kuipergürtels befindet sich der etwa 1700
km große Asteroid 90377 mit dem Eigennamen Sedna.
Die Oortsche Wolke
Die Oortsche Wolke (auch als zirkumsolare Kometen-
wolke oder Öpik-Oort-Wolke bezeichnet) wurde 1950
n.Chr. von Jan Hendrik Oort als Ursprungsort der lang-
periodischen Kometen postuliert, indem dieser einen Vor-
schlag des estnischen Astronomen Ernst Öpik von 1932
n.Chr. aufgriff. Oort gelangte zu seiner Hypothese auf-
grund der Untersuchung von Kometenbahnen sowie der
Überlegung, dass ein offensichtlicher Widerspruch in der
Annahme zu finden ist, die Kometen stammten aus dem
Sonnensystem selbst: Da Kometen nach einer gewissen
Anzahl von Passagen durch das Sonnensystem zerstört
werden, dürften schon längst keine Kometen mehr zu
beobachten sein.
Die Oortsche Wolke umschließt das Sonnensystem scha-
lenförmig in einem Abstand von 300 bis zu etwa 100.000
Astronomischen Einheiten (1,5 Lichtjahre); sie enthält
Gesteins-, Staub- und Eiskörper unterschiedlicher Grö-
ße, die bei der Entstehung des Sonnensystems übrig ge-
blieben waren und sich nicht zu Planeten zusammenge-
schlossen haben. Diese Planetesimale wurden von Ju-
piter und den anderen großen Planeten in die äußeren
Bereiche des Sonnensystems geschleudert. Durch den
gravitativen Einfluss benachbarter Sterne wurden die
Bahnen der Objekte mit der Zeit so gestört, dass sie heu-
te nahezu isotrop in einer Schale um die Sonne verteilt
sind. Die Objekte der Oortschen Wolke sind trotz ihres
großen Abstandes zur Sonne an diese gebunden, sind also
feste Bestandteile des Sonnensystems. Die Dichte der
Oortschen Wolke ist extrem gering - der Abstand zwi-
schen zwei Materiebrocken beträgt etwa 1 AE und mehr -,
dennoch wird ihre Gesamtmasse aufgrund der riesigen
Kugeloberfläche auf 50 Erdmassen geschätzt.
Der Einfluss der Gravitationsfelder der benachbarten
Sterne sowie der galaktischen Gezeiten stören die Um-
laufbahnen der Objekte der Oortschen Wolke, weshalb
einige von ihnen immer wieder ins innere Sonnensystem
geraten. Dort erscheinen sie dann als langperiodische
Kometen mit einer Periode von mehreren tausend Jah-
ren. Kurzperiodische Kometen können sich nicht aus
Kometen der Oortschen Wolke bilden, da eine hierfür
benötigte Störung durch die großen Planeten zu ineffek-
tiv ist.
Terrania
"Sieh dir die Stadt an. Vor bald dreitausend Jahren haben wir
drüben am See die ersten Gebäude hochgezogen. Jeder
Mensch, der eine Straße oder ein Haus baut, hat eine Vision
von der Zukunft. Heute gibt es Terrania immer noch." - Perry
Rhodan zu Maurenzi Curtiz, 1344 NGZ [PR #2300]
Terrania - auch als Weiße Stadt bekannt und am 1. Au-
gust 1972 n.Chr. unter dem Namen Galakto-City ge-
gründet - liegt inmitten der ehemaligen Wüste Gobi (chin.
han-hai - „trockene See") im Bereich zwischen ca. 41°
30' und 43° 10' nördlicher Breite und 99° 20' und 101°
40' östlicher Länge; damit umfasst die Stadt ein Gebiet
von grob 200 x 200 km bzw. etwa 40.000 km2. Während
ihrer Existenz wurde die Stadt, die als Herz Terras gilt
und von daher oftmals Ziel von Angriffen feindlicher
Kräfte war, mehrfach stark beschädigt und musste neu
aufgebaut werden. Terranias Bild ist 1344 NGZ kaum
noch mit dem seiner Gründungstage zu vergleichen - und
dennoch haben sich bestimmte Charakterzüge über die
Jahrhunderte scheinbar unbeschadet erhalten, über-
standen alle Katastrophen und Rückschläge oder
wurden jeweils mit viel Liebe zum Detail rekonst-
ruiert, stets in Kompromiss zwischen Tradition und
Moderne.
Das Stadtzentrum ist identisch mit dem Landeplatz
der Mondrakete STARDUST (am 29. Juni 1971)
nahe des Goshun-Sees (auch: Goshun Nuun, Ga-
xun Nur, Gushien) auf dem Alashan-Plateau
(durchschnittlich 900 bis 1300 m über NN). Süd-
lich der Stadt erhebt sich der Nan Schan-Gebirgs-
zug (mit Heli Shan, Longshou Shan, Qilian Shan;
höchster Gipfel Qilian Shan, 5547 m - 39° 6' N,
98° 27' 0), an dessen fahlgrünen Flanken winzige
Stücke der alten chinesischen Mauer zu erkennen
sind (bei Jiayuguan, 1642 m über NN - 39° 49' N,
98° 18' 0); nördlich stößt Terrania direkt an den
Gobi Altai, im Westen reicht die Stadt mit der
Khooloi Gobi beinahe bis an den Beishan-Berg-
zug (auch: Pei Schan, Sayhan; höchster Gipfel
Mazong Shan, 2584 m - 41° 29' N, 97° 0) heran,
und im Osten schließt sich die Badain Jaran-
Wüste (Badain Jaran Shamo) an. Die Abflüsse der
Gebirgsketten des Qilian Shan reichen nach Nor-
den ca. 400 km weit ins Wüstengebiet hinein, wo
die Endseen eine sichelförmige Seenkette bilden.
 Geschichte
29. Juni 1971 n.Chr.: Perry Rhodan gründet nach der
Landung der STARDUST beim Goshun-Salzsee die Drit-
te Macht.
15. Oktober 1971 n.Chr.: Nach der Ausschaltung der
Bedrohung durch ein Fantan-Raumschiff wird die Dritte
Macht nach Beratungen der NATO-Staaten, des Ost-
blocks und der Asiatischen Föderation als souveräner
Staat anerkannt. Das Staatsgebiet ist zunächst der Be-
reich rings um den Goshun-See in der Wüste Gobi; für
ein 100 km durchmessendes Gebiet verlangt die Asiati-
sche Föderation sieben Milliarden Dollar.
1. August 1972 n.Chr.: Der Bau von Galacto-City be-
ginnt.
bis 1975 n.Chr.: Stadtzentrum ist weiterhin die 10 km
durchmessende Energiekuppel mit dem Regierungszen-
trum. Der erste Raumhafen (20 km Durchmesser), die
Raumschiffwerft und der Arkon-Klinik werden erbaut.
Der Goshun-See wird auf einer Größe in Ost-West-Rich-
tung von 25 und in Nord-Süd-Richtung auf maximal 13 km
stabilisiert und ist nicht länger ein Salzsee.
25. Mai 1975 n.Chr.: Das Gebiet der Dritten Macht
umfasst 40.000 km2 (200 x 200 km); Galacto-City hat
230.000 Einwohner, Präsident ist Perry Rhodan.
1. Januar 1980 n.Chr.: Gründung der Space-Academy
Terrania (SpA).
19. Juni 1980 n.Chr.: Der Tag der STARDUST-Lan-
dung auf dem Mond wird zum gesetzlichen Feiertag der
Dritten Macht erklärt. Ihre Hoffnung auf eine baldige
Datenbank: Das Wappen von Terrania
Beschreibung: Der Halbrundschild hat einen hellblauen
Schildrand; darin sieht man auf Rot einen weißen Pfahl,
vor dem sich ein grüner Balken mit der Seitenansichtssil-
houette der gelandeten STARDUST I befindet. Die Spitz-
dreieckkontur des Schilds ist in Gold gehalten.
Symbolik: Das weiße Feld symbolisiert die Dritte Macht
zwischen den beiden anderen Mächten; die grün gewor-
dene ehemalige Wüste Gobi zeigt den Landepunkt der
STARDUST I.
Einigung der Menschheit bringt die Dritte Macht zum
Ausdruck, indem sie ihre Hauptstadt Galakto-City in
Terrania umbenennt; die Stadt hat ca. 800.000 Einwoh-
ner.
Oktober 1982 n.Chr.: Die 50 von Gucky geretteten jun-
gen Halbschläfer von der Eiswelt Snowman (2. Planet
der Doppelsonne Beta-Albireo) finden eine neue Hei-
mat im Sonnendachgarten eines Verwaltungsgebäudes in
Terrania, wo in 50 Jahren die ersten Ableger erwartet
werden; später erfolgt eine Umsiedlung zum Mars.
25. November 1982 n.Chr.: In Terrania konstituiert sich
die Terranische Weltregierung, Perry Rhodan wird zum
Ersten Administrator gewählt, die Einwohnerzahl ist auf
1,5 Millionen angewachsen.
ab 1984 n.Chr.: Unterhalb des Regierungsviertels wird
zunächst das Tiefbunker-Hauptquartier des Solaren Ober-
kommandos geschaffen - riesige unterirdische Anlagen,
erbaut für den Fall Kolumbus, den direkten Angriff aufs
Solsystem. Parallel zu diesen Nervenzentren des Sola-
ren Imperiums entstehen auch die ersten Tiefbunker für
die Bevölkerung.
1. Juni 1984 n.Chr.: Parallel zur Gründung der Wissen-
schaftlichen Universität der Vereinten Menschheit erfolgt
die der Universität von Terrania.
1991 bis 1994 n.Chr.: Bau der neuen Gebäude der
Space-Academy Terrania.
1. Januar 1993 n.Chr.: Das Verkehrsleitsystems E-102-
Mk 2 wird eingeführt.
2000 n.Chr.: Zur Jahrtausendwende zählt Terrania 4
Millionen Einwohner.
2025 n.Chr.: Der Zivilraumhafen entsteht; Terrania zählt
12 Millionen Einwohner.
1. Januar 2026 n.Chr.: Das Terrania Institute of Tech-
nology (TIT) wird gegründet.
2040 n.Chr.: Terrania hat 14 Millionen Einwohner.
1. Juni 2043 n.Chr.: Atlan und Crest gründen die Arko-
nidische Universität Gonozal (AUG).
2045 n.Chr.: Nach dem Tod von Crest am 25. Januar
entsteht im Auftrag von Perry Rhodan im Park am Ende
der Orionallee (im Nordwesten des City-Kreises von der
Khooloi-Road abzweigend und nach rund 12 km am Fuß
der Crest Hills endend) das Crest Memorial: Vom hel-
len Natursteinsockel erhebt sich die in einen weiten
Umhang gehüllte schlanke Statue des Mannes, dessen
rechterArm in beschützender Geste ausgestreckt ist; ein-
zige Aufschrift des Sockels sind die Worte: „Ein Freund
der Menschen."
19. Juni 2050 n.Chr.: Der Vorort am Zivilraumhafen
erhält offiziell den Namen Atlan Village.
2076 n.Chr.: Der Raumhafen wird in einen zivilen und
einen militärischen Teil getrennt.
bis 2102 n.Chr.: Der Durchmesser des nun reinen Flot-
tenraumhafens wird auf 40 km erweitert.
Februar 2114 n.Chr.: Eine Welle der Vernichtung zieht
über die Erde und somit auch Terrania, da Agenten des
akonischen Energiekommandos - von Bäalols unterstützt
- über Mars Port Laurins einschleusen. Ganze Städte und
wertvolle Kulturdenkmäler wurden vernichtet; die Lau-
rins können aber mit der Hilfe der Posbis abgewehrt wer-
den.
2115 n.Chr.: Mit Gründung des Vereinten Imperiums
werden zwei Befehlszentralen geschaffen: Imperium-
Alpha in Terrania und Imperium-Beta aufArkon. (Nä-
heres s. Quellenbuch Demetria)
2169 n.Chr.: Ein Psi-Sturm, hervorgerufen durch den
ferronischen Botschafter Saquola, wütet in Terrania und
führt kurzzeitig zu Ausschreitungen gegen Mutanten, die
aber durch Tako Kakuta wieder eingedämmt werden
können.
19. Juni 2180 n.Chr.: Die Siganesische Universität Ter-
rania (SUT) wird gegründet.
2300 n.Chr.: Anlässlich der Galaktischen Ausstellung
wird der Kybernetische Turm erbaut.
ab 2330 n.Chr.: Mit Ende des Vereinten Imperiums wird
subplanetarisch als neues Hauptquartier der Solaren
Streitkräfte der Grundstock des (neuen) Imperium-Al-
pha erbaut: Eine Kugel von 9000 Metern Durchmesser
aus molekularverdichtetem Terkonitstahl, Plastikbeton
und anderen Zwischenschichten. Die Zentrale, in derArt
eines Amphitheaters angelegt, liegt in 8400 in Tiefe.
2435 n.Chr.: Terrania hat nun 60 Millionen Einwohner.
1. September 2437 n.Chr.: Der entscheidende Angriff
von 9000 Dolan-Raumschiffen der Ersten Schwingungs-
macht auf das Solsystem beginnt; in einer mehr als 24
Stunden dauernden Schlacht werden sämtliche Planeten
und Monde verwüstet; allein auf der Erde sterben von 7
Milliarden Menschen 2 Milliarden. Terrania muss völ-
lig neu aufgebaut werden.
1. September 2500 n.Chr.: Der Wiederaufbau von Ter-
rania ist abgeschlossen; in einer feierlichen Zeremonie
erfolgt die offizielle Übergabe an die Einwohner. Nörd-
lich des City-Bereichs sind in fünfzig Kilometern Ent-
fernung, als Neu- und Ausbau zuvor vorhandener Voror-
te, drei 40-Kilometer Kreisbezirke angelegt, die die Be-
zeichnungen Altai-West, -Mitte und -Ost erhalten haben
und für eine Einwohnerzahl von mehr als 30 Millionen
konzipiert sind. Die Umsetzung entspricht einer lang-
fristigen Stadtplanung, die für den Großraum von Terra-
nia von einer Gesamtbewohnerzahl von zunächst 60 bis
70 Millionen ausgeht, unter Umständen aber sogar Ka-
pazitäten bis zu 100 Millionen einkalkulieren muss. (Wie
sich später herausstellen sollte, wird die 75-Millionen-
Grenze erst im 5. Jahrhundert NGZ erreicht; niemand
konnte allerdings Ereignisse - wie die Aufnahme von 20
Milliarden Menschen durch die Superintelligenz ES -
vorhersehen ...)
ab 2600 n.Chr.: Auf dem aus Trümmern des Dolan-
Angriffes bestehenden Dust Hill wird Garbus gegrün-
det, das für lange Zeit teuerste Villenviertel Terranias.
ab 2909 n.Chr.: Im Zuge des 500-Jahres-Plans wird der
subplanetarische Bereich des Hauptquartiers der Sola-
ren Streitkräfte massiv ausgebaut.
2950 n.Chr.: Der City Center Tower wird in Alpha-To-
wer umbenannt, die komplette Anlage einschließlich der
subplanetarischen Etagen heißt Imperium-Alpha.
3437 n.Chr.: 6 km südlich des Alpha-Towers wird eine
Endstation der Containertrans-Strecke von/nach Olymp
erbaut, die sich schon rasch nach ihrer Errichtung zu ei-
ner Touristenattraktion ersten Ranges entwickelt.
ab 29. November 3440 n.Chr., 0.23 Uhr: Beginn der
galaxisweiten Verdummung durch den Schwarm, die erst
Mitte 3443 n.Chr. endet. In den folgenden Jahren fin-
det der Wiederaufbau statt.
3450 n.Chr.: Vor den nordwestlichen Ausläufern des
Kerns von Imperium-Alpha wird mit Quetroppa ein aus-
gedehnter Tiefbunker ausgebaut.
7. März 3460 n.Chr., 14.23 Uhr: Terra und Luna flie-
hen vor dem Hetos der Sieben durch den Sol-Kobold-
Sonnentransmitter, materialisieren jedoch nicht wie ge-
plant im Archi-Tritrans-Sonnendreieck, sondern werden
in den Mahlstrom der Sterne abgestrahlt.
12. August 3460 n.Chr.: Terra und Luna erreichen die
neue Umlaufbahn um Medaillon.
2. September 3581 n.Chr., 19.34.11 Uhr: Die Erde
stürzt mit dem restlichen Medaillon-System in den
Schlund; hierbei wird die Welt entvölkert, als die Super-
intelligenz ES die rund 20 Milliarden Bewusstseine der
Terraner aufnimmt.
4. Januar 3582 n.Chr.: Das Medaillon-System mit der
Erde materialisiert in der Galaxis Ganuhr.
4. März 3582 n.Chr.: Die letzten Menschen auf der
entvölkerten Erde, darunter Alaska Saedelaere, gründen
in Terrania die Terra-Patrouille, die den Standort Terras
bestimmen, die Menschheit wieder finden, alle noch auf
der Erde lebenden Menschen entdecken und NATHAN
wieder aktivieren soll.
28. Juni 3585 n.Chr., 20.21 Uhr: Terra und Luna wer-
den ins Solsystem zurückversetzt.
Juli bis Dezember 3585 n.Chr.: Unter der Bezeichnung
Unternehmen Pilgervater läuft die Neubesiedlung der
Erde an.
3588 n.Chr. =1 NGZ: Die Kosmische Hanse wird ge-
gründet und übernimmt Imperium-Alpha, das als HQ-
Hanse Verwaltungssitz wird; der Handels- und Zivilha-
fen wird auf 20 km Durchmesser ausgebaut.
30 NGZ: 340 km südwestlich von Terrania, am Rand
des Nan-Schan-Gebirgszuges, nahe der Humboldtkette,
wird das Wandergebirge von Shoonar angelegt, eine rie-
sige Abenteuerlandschaft.
56 NGZ: Der speziell an die Bedürfnisse Extraterrestri-
er angepasste Stadtteil Garnaru und der sich südöstlich
anschließende Crest-Park mit der (versetzten) Crest-Sta-
tue werden angelegt.
238 NGZ: Links neben dem Crest-Memorial wird ein
deutlich kleineres Standbild aus dem nur auf Unith vor-
kommenden, sehr spröden und daher schwierig zu bear-
beitenden Lür-Kristall aufgestellt; ein Geschenk Uniths,
das damit symbolisch seine Schuld am Tod Crests ein-
gesteht und die Verantwortung dafür übernimmt.
245 NGZ: Das Magellan-Stadion wird gebaut.
um 400 NGZ: Terrania zählt 75 Millionen Einwohner.
ab 427 NGZ: Der Südteil von Crest Lake City entwi-
ckelt sich zum „Off-Terrania", auch Keller der City oder
kurz Underground genannt.
495 NGZ: Die Cantaro vollenden den Bau des Chrono-
puls-Walls; damit ist die Milchstraße abgeriegelt.
500 NGZ: Monos beginnt mit der Isolation des Solsys-
tems.
530 NGZ: Die erste Ausbaustufe der Titan-Festung ist
beendet; die Simusense-Vernetzung beginnt.
um 560 NGZ: Die Herren der Straßen übernehmen offi-
ziell die Herrschaft über die Erde.
um 570 NGZ: Die Wohnbezirke Terranias werden in
Ghettos aufgeteilt und systematisch zerstört.
580 NGZ: Die Arbeiten an der Festungsanlagen auf Ti-
tan sind vollendet und das gesamte Solsystem ist im Si-
musense vernetzt. Auch NATHAN, der kurz vor der Voll-
endung des Chronopulswalls im Jahr 495 NGZ zu ei-
nem zweiten, länger dauernden Testlauf der Titan-Syn-
tronik abgeschaltet wurde, wird mit dem Simusense-Sys-
tem verknüpft. In dessen Scheinrealität glaubt NATHAN,
dass die Milchstraße die einzige Insel des Lebens in ei-
ner durch den DORIFER-Schock entstandenen, fünfzig
Millionen Lichtjahre durchmessenden Negasphäre sei.
Es folgen die Dunklen Jahrhunderte der Monos-Dikta-
tur.
20. Juni 1147 NGZ: Rhodan lässt durch NATHAN auf
allen Kanälen den Funkspruch ausstrahlen: „Die Milch-
straße ist frei. Monos ist tot. Es gibt keine Herren der
Straßen mehr. Die Milchstraße ist frei."
1160 NGZ: Baubeginn von Monggon City im Grüngür-
tel zwischen Thora Road und eigentlicher City.
Ende der 60er NGZ: Happytown - zuvor Underground
- etabliert sich als Vergnügungs- und Rotlichtviertel von
Terrania.
1170 NGZ: Bis aufdie nördlichen Areale von Altai-West,
-Mitte und -Ost sind die meisten Schäden der Dunklen
Jahrhunderte der Monos-Herrschaft beseitigt.
1176 NGZ: Das Center Terrasport mit dem Stadion
Spaceportarena als Zentrum sowie der Handelshafens
Point Surfat (erste Ausbaustufe 16 km Durchmesser;
aufgrund des Baus werden die Khara-Khoto-Ruinen nach
Terrania-City-Mitte verlegt und das Areal in Karakoto
unbenannt) werden angelegt.
ab 1. Juli 1184 NGZ: Bau des neuen Regierungsvier-
tels zwischen Erjinaki und Antares City als 6 km durch-
messendes Areal.
1. Mai 1185 NGZ: Gründung von Guzmangrund und
des aus Garnaru ausgelagerten Crest Parks am Zoo von
Terrania.
ab 1200 NGZ: Um den neu geschaffenen Klein-Goshun-
See entsteht die Siedlung Klein-Goshun.
1222 NGZ: Gründung der Satellitenstadt Alashan (er-
reicht 1290 NGZ 200.000 Einwohner) mit dem späteren
subplanetarischen Tower des Terranischen Liga Diens-
tes (TLD).
1250 NGZ: Die Einwohnerzahl Terranias beträgt fast
100 Millionen Einwohner, die des erweiterte Einzugs-
gebiets 120 Millionen; in einer zweiten Ausbaustufe wird
der Handelshafen Point Surfat auf einen Durchmesser
von 20 km erweitert.
1283 NGZ: Bau von Kanchenjunga, einer riesigen acht-
eckigen Wohnanlage in Sirius River City mit dem Durch-
messer von 3 km, einer Höhe von bis zu 1000 m und
einer Einwohnerzahl von 30.000 Menschen und Nicht-
menschen.
30. September 1289 NGZ: In Terrania entsteht das ers-
te Faktorelement.
2. Oktober 1289 NGZ: Nachdem das Parlament den
Funktionstest des Heliotischen Bollwerks mit Zweidrit-
telmehrheit gebilligt hat, wird das Faktorelement von der
Faktordampf-Barriere umgeben, einem semitransparen-
ten, silbrig schimmernden Feld, das einen Austausch
fremder Atmosphären und einen Ausgleich von Druck-
unterschieden verhindern soll; eine terranische Delega-
tion gelangt in das Heimatsystem der Nonggo.
4. Oktober 1289 NGZ: Ein Faktorierungsscheinwerfer
des außer Kontrolle geratenen Heliotischen Bollwerks
streicht Gebiete der Erde ab, und im nördlichen Stadtge-
biets Kalkuttas und im Süden Terranias (Stadtteil Ala-
shan) entstehen riesige Faktordampf-Barrieren. Beim
Austausch der durch die Barrieren begrenzten Elemente
gegen entsprechende Kuben verschwindet auch der TLD-
Tower (Alashan wird im Austausch gegen die Dscherro-
Burg GOUSHARAN nach Thorrim versetzt und er-
scheint vor den Toren der Planetenhauptstadt Zorten-
gaam).
5. bis 12. Oktober 1289 NGZ: Die Dscherro dringen
aus dem Faktorelement von Terrania Süd in die umge-
benden Stadtteile der Erdhauptstadt vor, plündern und
brandschatzen und hindern die LFT-Führung durch Gei-
selnahmen an wirksamen Gegenmaßnahmen. Zahlreiche
Terraner werden von den Invasoren getötet.
8. November 1289 NGZ: Der Dscherro-Barrasch Gu-
ulor kündigt Cistolo Khan überraschend die Freilassung
der eine Million Geiseln an, die in den Trümmern Terra-
nias gefangen gehalten werden.
10. November 1289 NGZ: Die Dscherro fordern von
Cistolo Khan, im Austausch gegen die 500.000 in GOUS-
HARAN internierten Geiseln alle 60 Großraumschiffe
der NOVA-Klasse auszuliefern. Sie geben Khan einen
Tag Bedenkzeit, nach dessen Ablauf die Geiseln in immer
größeren Gruppen getötet werden sollen.
15. November 1289 NGZ: Die fünf ersten NOVA-
Raumer landen auf den Plattformen GOUSHARANS;
vereinbarungsgemäß dürfen 50.000 der Geiseln die
Dscherro-Burg verlassen.
28. November 1289 NGZ: Bevor der letzte NOVA-
Raumer gegen die verbliebenen 9000 Geiseln ausge-
tauscht werden kann, zu denen auch Paola Daschmagan
gehört, ziehen sich sämtliche Dscherro überraschend in
ihre Burg zurück.
29. November 1289 NGZ: GOUSHARAN startet ins
All; nachdem der letzte NOVA-Raumer auf einer Platt-
form der Burg niedergegangen ist, entlässt diese die letz-
ten Geiseln im Schutz eines Energiewürfels in den Raum.
4. Januar 1290 NGZ: Die Faktordampf-Barrieren von
Terrania-Süd und Kalkutta werden durchlässiger.
8. Januar 1290 NGZ: Beide Faktordampf-Barrieren
verschwinden.
15. Januar 1290 NGZ: NATHAN liefert die Pläne für
den Wiederaufbau von Terrania und des neu auf dem
Mond zu errichtenden TLD-Towers. In Terrania-Süd wird
der ehemalige Landeplatz der Dscherro-Burg GOUSHA-
RAN eingeebnet, so dass eine Gedenkstätte für die zahl-
reichen Opfer entstehen kann.
6. April 1291 NGZ: Im Kampf gegen die Kosmische
Fabrik WAVE greift der Diener der Materie Ramihyn
den Sitz der terranischen Regierung an und vernichtet
HQ-Hanse und große Teile des subplanetarisch gelege-
nen Imperium Alpha; bis auf Cistolo Khan kommen sämt-
liche Mitglieder der Regierung einschließlich der Ers-
ten Terranerin Paola Daschmagan ums Leben.
1. Juni 1292 NGZ: Die neue Solar Hall wird eingeweiht.
1. September 1292 NGZ: Die Solare Residenz geht in
Bau, nachdem Perry Rhodans Pläne angenommen wur-
den.
31. Januar 1293 NGZ: Die Solare Residenz wird ein-
geweiht.
1294 NGZ: Als Reaktion auf die Monochrom-Mutan-
ten-Schwemme werden unter der Leitung von Moharion
Mawrey Mutantenschulen in Terrania gegründet,
darunter die „Mutantenschule Fellmer Lloyd" als größte
und bekannteste.
1299 NGZ: Bau des Stadions der Sterne als Sportarena,
vor allem für Fußball-Großereignisse.
30. Juli 1303 NGZ: 15.000 Monochrom-Mutanten sind
auf Terra eingetroffen.
10. August 1303 NGZ: Für diesen Termin ist die Zu-
sammenkunft der zum Mutantenring angereisten Mono-
chrom-Mutanten im Magellan-Stadion angesetzt. Dr.
James Buckley informiert Perry Rhodan über den Tod
vieler Monochrom-Mutanten.
24. Januar 1304 NGZ: Unter dem Kommando von
Mascant Kraschyn, einer „Hand" SEELENQUELLS,
materialisieren arkonidische Schiffe an den Grenzen des
Solsystems. Um unnötiges Blutvergießen und mögliche
Verheerungen der solaren Planeten und Monde zu ver-
meiden, gibt Perry Rhodan schweren Herzens die An-
weisung, den Notfallplan „Karthagos Fall" auszuführen,
die kampflose Übergabe des heimischen Sonnensystems.
Als Symbol des ungebrochenen terranischen Behaup-
tungswillens sieht der Alternativplan die Rettung der
Solaren Residenz vor. Noch während die Invasion des
Solsystems durch die von SEELENQUELL beeinfluss-
ten Arkoniden läuft, werden die Not-Antriebssystem
aktiviert. Die IBN BATTUTA, die DAVID LIVINGS-
TONE, die VASCO DA GAMA und die JAMES COOK
gehen rings um die Residenz in Position. Dann nehmen
die ENTDECKER die Residenz in die Mitte und ihre
Traktorstrahlprojektoren fixieren die schwerelose, in
ihrer gewaltigen Masse jedoch nicht beeinträchtigte Re-
sidenz.
23. Mai 1304 NGZ, 12.30 Uhr: Die Arkoniden ziehen
aus dem Solsystem ab - ohne dass ein Schuss gefallen
wäre. Gegen Abend sammeln sich am Residenzpark von
Terrania Hunderttausende von Menschen. Sie sehen aus
dem Abendhimmel ein riesenhaftes Objekt in Gestalt
einer Stahlorchidee niedersinken, geleitet von vier riesi-
gen Kugelschiffen der ENTDECKER-Klasse. Mit Mau-
renzi Curtiz, dem Ersten Terraner, kehrt auch die Solare
Residenz auf die Erde zurück.
ab 1. Januar 1307 NGZ: An der Ernotionautenakade-
mie von Terrania beginnen die ersten Ausbildungslehr-
gänge.
Ab 1325 NGZ: Der neu geschaffene Ringbereich South-
Goshun entsteht.
1. Juni 1330 NGZ: Die Grundsteinlegung der Warin-
ger-Akademie erfolgt.
11. September 1331 NGZ, 2.28 Uhr: Durch den Hy-
perimpedanz-Schock kommt es zum Totalausfall aller
Syntroniken - und damit zu einem absoluten Chaos;
daraufhin wird mit einem mühsamen Wiederaufbau be-
gonnen, der jedoch durch die Anhänger Carlosch Imber-
locks und ihre Anschläge gestört wird.
9. November 1331 NGZ: An der westlichen Peripherie
von Klein-Goshun wird für die 2536 überlebenden Scho-
haaken die Siedlung Schohaakar angelegt.
1. Dezember 1331 NGZ: Erstmals erstrahlt ein neues
Symbol über Terrania - die den Rainbow-Dome der Wa-
 Wandel, Zerstörung, Aufbau
Der erste umfassende Neuaufbau wurde nach dem Großan-
griff der Dolans notwendig (1. September 2437 n.Chr.). Das
„zweite" Terrania war untrennbar mit dem Projektleiter
Kelly Morteen verbunden, der die städtebauliche Verant-
wortung trug. Viele seiner Ideen finden sich noch heute
umgesetzt. Ein Zeitzeuge schrieb nach der feierlichen Über-
gabe im Jahr 2500 n.Chr.: „Ein gänzlich neues Terrania war
entstanden, noch konzentrierter, noch zweckmäßiger, noch
größer - und noch viel schöner als früher." Die für den Fünf-
zigjahresplan angesetzten Kosten waren auf zehntausend
Billionen Solar hochgerechnet worden; genauere Progno-
sen hatte Ende 2437 n.Chr. nicht einmal Homer G. Adams
gewagt, dessen Gesicht - so die Überlieferung - mit jeder
neuen Auswertung immer griesgrämiger wurde. Gemäß dem
uralten Cheops-Gesetz („Kein Bauvorhaben wird pünkt-
lich mit den im Voranschlag genannten Kosten fertig ge-
stellt.") wurde der Zeitplan zwar eingehalten, aber die End-
kosten beliefen sich letztlich auf fast das Doppelte.
Mehr als ein Jahrtausend später breitete sich aufgrund der
galaxisweiten Verdummung durch den Schwarm Verfall und
Zerstörung aus; auf Terra wurde dies noch verstärkt durch
Aktionen des Homo Superior. Nach Überwindung der Krise
wurde wieder einmal aufgebaut und repariert, bis die Kon-
zilherrschaft die Menschheit zur Flucht zwang. Erst 120
Jahre später endete diese Herrschaft und Terrania wurde zur
Hauptstadt der Erde und der Liga Freier Terraner (LFT).
Die Metropole konnte bereits auf eine über fünfzehnhun-
dertjährige, sehr bewegte Geschichte zurückblicken, als mit
dem Jahr 1 NGZ in der Gründungsphase der Kosmischen
Hanse daran gegangen wurde, die Schäden und Verwüs-
tungen zu beseitigen, die der Transmittersprung zum Mahl-
strom der Sterne, der Rücktransport und die Zeit dazwischen
ringer-Akademie überwölbende Regenbogenprojektion
von 550 m Höhe.
31. Januar 1332 NGZ: Passend zum 40-jährigen Jubi-
läum schwebt die Solare Residenz wieder an alter Stelle
über dem Residenzpark.
9. April 1332 NGZ: Die Anhänger Gon-Orbhons wei-
hen den Tempel der Degression ein; es handelt sich um
eine Art stachelige, bedrohliche schwarze Halbkugel mit
einem Durchmesser von 98 m; die Höhe des zentralen
Turms beträgt 88 m.
30. April 1332 NGZ: Die Bürgergarde Terrania verübt
ein Sprengstoffattentat gegen den Tempel der Degressi-
on, bei dem alle 14 Adjunkten getötet werden. Carlosch
Imberlock überlebt den Anschlag.
angerichtet hatten: Aphilie und jahrelange Verwaisung des
Planeten hatten ihre Spuren hinterlassen. Mit der Rückkehr
der Erde in die Heimatgalaxis nahmen die Gäaner im Rah-
men des Unternehmens Pilgervater Terra wieder in Besitz,
und nach Beendigung der Larenherrschaft sowie der Loo-
wer- und Orbiterkrisen konnte ein genau geplanter Aufbau
beginnen, der sorgfältig jegliche Spur der gefühlskalten
aphilischen Architektur tilgte. Vor allem stand der Bau des
Hanse-Zentrums auf der Prioritätenliste ganz oben. Bis zum
Jahr 424 NGZ wuchs die Erdbevölkerung wieder auf 10,5
Milliarden Menschen an; davon lebten allein 75 Millionen
in Terrania (im Solsystem insgesamt 11,6 Milliarden). Aber
schon nahte die nächste Verwüstung: Die Okkupation der
Erde durch die abtrünnige Kosmokratin Vishna verheerte
insbesondere Terrania über weite Strecken, und nur allzu
bald darauf brachen die Dunklen Jahrhunderte der Mo-
nos-Ära über die Galaxis herein.
Nach den Dunklen Jahrhunderten begann 1147 NGZ der
Wiederaufbau und die Neubesiedlung Terras. Das neuerli-
che Wiederentstehen von Terrania erfolgte im Bewusstsein
der fast 3000-jährigen Geschichte der Stadt. Historische
Unterlagen bildeten das Fundament, auf dem Nostalgiker
und radikale Erneuerer ihre Vision des neuen alten Terrania
aufbauten - und das sehr erfolgreich. Die vorläufig jüngs-
ten Zerstörungen gehen auf das Konto der Dscherro sowie
des Dieners der Materie Ramihyn (6. April 1291 NGZ):
Damals vernichtete die Kosmische Fabrik WAVE den Sitz
der terranischen Regierung; HQ-Hanse und große Teile des
subplanetarisch gelegenen Imperium Alpha wurden vollstän-
dig zerstört und bis auf Cistolo Khan kamen dabei sämtli-
che Mitglieder der Regierung ums Leben. Ein Teil des Ge-
ländes wurde daraufhin zu einem Park umgestaltet, über
dem seit dem 31. Januar 1293 NGZ die neue Regierungs-
zentrale der LFT schwebt: die flugfähige Solare Residenz.
Februar 1333 NGZ: Der Tempel der Degression wird
an den Vesuv verlegt.
1. Januar 1335 NGZ: Die USO wird mit knapper Mehr-
heit im Residenz-Parlament von der LFT anerkannt; sie
erhält das Gebiet ihrer früheren Vertretung in Terrania
zurück.
bis Mitte 1335 NGZ: Neugestaltung und Ausbau des
Center Olymp - es fungiert nun als Finanz- und Han-
delszentrum und ist Sitz der Hauptbörse des Solsystems.
1. Januar 1344 NGZ: Im Großraum von Terrania leben
ca. 100 Millionen Menschen.
5. Februar 1344 NGZ: Maurenzi Curtiz wird bei der
„Aufbaukonferenz der Völker" von Assassinen des Cha-
os ermordet; die bisherige Parlamentspräsidentin Tami-
ra Sakrahan übernimmt kommissarisch das Amt des
Ersten Terraners.
9. Februar 1344 NGZ: Maurenzi Curtiz wird in einem
feierlichen Staatsakt in Terrania beerdigt. Die Bürger
Terranias begleiten mit Kerzen seinen Trauerzug; lange
hat es auf der Erde keinen Politiker mehr gegeben, der
sich derartiger Beliebtheit erfreut hat.
Allgemeines
Terrania ist eine vielfältige, galaktische Metropole, in
der sich Angehörige aller Völker wohl fühlen können;
vor allem das Zusammenspiel von Wohnanlagen, Tech-
nik und Natur sowie zwischen Einheimischen und Au-
ßerirdischen begeistert nahezu jeden Besucher - Tren-
nendes scheint man konsequent aus dem Stadt- und Men-
schenbild verbannt zu haben, ganz Terrania ist eine Syn-
these: baulich ebenso wie sozial. Seit Mitte des 13. Jahr-
hunderts rechnet man zum Großraum Terranias (200 km
Durchmesser) fast 100 Millionen Einwohner, zum er-
weiterten Einzugsgebiet sogar 120 Millionen. Obwohl
es sich um eine gigantische Stadt handelt, ist dies nicht
sofort offensichtlich: Terranias Stadtbild wird von zahl-
reichen Grünzonen, Bächen und Seen aufgelockert, in
die sämtliche Gebäude eingebunden wirken - seien es
nun Hochhäuser, Stufenpyramiden, Wohnkelche, Ring-
bauten, Gleiterbahnen oder Viadukte.
Seit der Planung von Galacto-City und verstärkt noch
bei den diversen Wiederaufbauprojekten ist eine Grund-
lage die dezentrale städtebauliche Konzeption, die klein-
räumige Zentren schafft, maximal einen Kilometer Ra-
dius umfassen und in denen somit alles bequem zu Fuß
erreichbar ist. Leben, Wohnen, Einkaufen und Arbeiten
durften nicht durch große Entfernungen getrennt wer-
den. Begünstigt wurde dieses Konzept schon in der An-
fangszeit naturgemäß durch die Arkon-Technik: Produk-
tionsmethoden, die bis dahin mit Begriffen wie Schwer-
industrie und Großfertigung umschrieben wurden, konn-
ten weitgehend von robotisierten Fabriken geleistet wer-
den - und für die Systemsteuerung war es nicht von Be-
lang, ob das Kontrollterminal direkt im Werk oder in der
Wohnung des Systemtechnikers platziert war. Holokom-
munikation, Direktanschlüsse an entsprechende Positro-
niken, zeitverlustfreier Hyperfunk und Dinge dieser Art
verbanden sich mit einem umfassenden Wandel der meis-
ten Berufsbilder - körperbetonte „Fließbandarbeit" wur-
de von dienstleistungs- und softwarebezogenen Arbei-
ten ersetzt, die überdies viel zeitflexibler und nach indi-
viduellen Bedürfnissen organisiert waren.
Möglichen Vereinsamungseffekten solcher Telearbeit
wirkt nicht nur die interaktive Holo-Kommunikation
entgegen, sondern auch die dezentrale Struktur des di-
rekten Umfeldes: Jedes kleinräumige Zentrum entwickelt
quasi dörflichen Charakter, da sämtliche Angebote in
engster Nachbarschaft vorgefunden werden - von der zen-
tralen Großmall über individuell gestaltete Eckgeschäf-
te, Kinderbetreuung, Schulen, soziale Einrichtungen,
Medocenter, Restaurants bis zu Örtlichkeiten, die frühe-
ren Dorfplätzen entsprechen und dem Treffen, dem
Klatsch und Tratsch dienen, alles eingebettet in Parks
und Grünflächen. Die städtische Bauordnung verlangt
pro hundert Quadratmeter Wohn- oder Nutzfläche
mindestens eine Vergleichsfläche von einem Drittel als
Naturfläche, gedacht zur Erholung wie zur Stabilisierung
des städtischen Kleinklimas.
Basisbeschreibung
Ein Blick auf den Stadtplan zeigt, dass Terrania von kreis-
förmig angelegten Stadtteilen dominiert wird. Jeder Stadt-
teil zeigt, aus der Luft betrachtet, wiederum etliche re-
gelmäßige Vierecke oder innere Kreisbezirke. Oberir-
disch sind in erster Linie Hochbauten zu erkennen, ge-
pflegte Parks und Anlagen, Grünflächen, plätschernde
Brunnen und Wälder sowie indirekt beleuchtete Lauf-
bänder oder Fußwege.
Die markantesten Eckpunkte lassen sich wie folgt um-
schreiben: Im Südwesten der Flottenraumhafen Terra-
nia Space Port (40 km Durchmesser), im Südosten At-
lan Village und der (alte) Zivilhafen (20 km Durchmes-
ser) und im Norden rings um den Goshun-See die Kern-
bereiche der Stadt: als Dreiviertelkreis Goshun-City (40
km Durchmesser) mit dem See als Zentrum (Prominen-
tensiedlung am Südwestufer, 42° 20' N, 100° 30' 0);
westlich davon und leicht überlappend der so genannte
City-Ring der eigentlichen Terrania-City (65 km Durch-
messer) mit dem etwas vom Zentrum nach Osten gerück-
ten inneren Kreis von Antares City, der vom Hanse-Ring
umgeben ist (25 Kilometer Durchmesser) und dem West-
Circle von Erjinaki (17 km Durchmesser) sowie dem
südwestlich davon außerhalb des City-Rings gelegenen
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© Rainer Castor, Sept. 2003 /April/Nov. 2005

Klein-Goshun (20 km Durchmesser) mit dem Klein-
Goshun See. Im Südosten geht Terrania-City in den Drei-
viertelkreis von Sirius River City (33 km Durchmes-
ser) über und wird im Osten abgeschlossen vom Juyan-
ze und vom nordwestlich des neuen Handelshafens Point
Surfat (20 km Durchmesser) gelegenen Kreises von
Crest Lake City (33 km Durchmesser) mit dem Crest
Lake. Der Nordwesten wird bestimmt vom Stadtteil
Garbus (5 km Durchmesser), dem Aldebaran Space
Port (11 km Durchmesser) und der dem City-Ring vor-
gelagerten halbkreisförmigen Aldebaran Area (18 km
Durchmesser). Die Nordgrenze bilden die drei Vorstäd-
te Altai-West, -Mitte und -Ost. Südlich der West-Ost-
Verbindungsachse der Thora Road breitet sich das Ge-
lände der Universität von Terrania aus (35 x 15 km),
nördlich davon das Alashan-Reservat (20 x 25 km),
der Zoo (ovales Gebiet, West-Ost-Ausdehnung ca. 20
km, Nord-Süd-Ausdehnung ca. 8 km), Gobi-Park (13
km Durchmesser), Monggon-West und -Ost (je 25 km
Durchmesser) und das Areal mit Lemuria-Museum (12
km Durchmesser), Kybernetischem Turm (41° 58' N,
101° l' 0) sowie der Waringer-Akademie (8 km Durch-
messer) mit dem Ambush- und Kalup-See an der Ein-
mündung des Admiral Hakhat Drive auf die Thora Road.
Die Südgrenze bildet die keilförmig nach Westen aus-
laufende und bis ca. 45 km vor dem 13eishan endende
Badain Jaran Shamo.
Mehrere Flussläufe und Seen lockern das Bild zusätz-
lich auf: Der Edsengol als Unterlauf des im Qilian Shan
entspringenden Hei Rivers (Heihe) durchfließt die Stadt
(SW-NO), wobei er sich westlich von Monggon-Ost in
drei Läufe aufspaltet: der Hauptstrom Edsengol durch-
quert Goshun City und speist den Goshun-See (auch:
Goshun Nuun, Gaxun Nur, Gushien; West-Ost-Ausdeh-
nung 25 km, Nord-Süd-Ausdehnung max. 18 km, 920 m
über NN, maximale Tiefe 26 m; ursprünglich ein Salz-
see, Seeboden 894 bis 898 m über NN), die beiden an-
deren - Sirius River und Procyon Creek - münden
schließlich in den Crest Lake (entstanden aus dem ur-
sprünglich kleineren und weiter östlich gelegenen Sogo
Nur, auch: Sogo Nuun; West-Ost-Ausdehnung von 22
km, Nord-Süd-Ausdehnung maximal 10 km, 920 m über
NN, maximale Tiefe 25 m; Seeboden 903 m über NN),
nachdem sie zuvor Sirius River City bzw. Crest Lake
City durchflossen haben. Innerhalb Sirius River Citys
bildet der Procyon Creek den westlichen Seitenarm des
Atair Creek. Auf der Höhe des 41. nördlichen Breiten-
grades spalten sich vom Hei River der fast exakt nach
Norden fließende Rhuoshui sowie der weiter östlich
gelegene Donghe ab (dong - „Osten"). Während der
Rhuoshui südlich der Thora Road am Westrand des
Universitätsgeländes den Rhuoshui-See speist (West-
Ost-Ausdehnung von 7 km, Nord-Süd-Ausdehnung 4,5
km, 990 m über NN, maximale Tiefe 15 m; Seeboden
975 m über NN), geht der Donghe bei Ejin Qi (aus der
früheren gleichnamigen Oasensiedlung hervorgegangen)
in den durch eine Tunnelröhre geführten Goose River
über, der östlich des Handelshafen-Ringswall in den
Juyanze mündet (West-Ost-Ausdehnung 25 km, Nord-
Süd-Ausdehnung 22 km, 920 m über NN, maximale Tiefe
25 m; Seeboden 895 m über NN).
Zusätzlich schlängelt sich der künstlich angelegte, zwi-
schen 50 und 200 m breite, maximal 5 m tiefe, mit glas-
klarem Wasser gefüllte und von Hügeln mit 80 bis 280 m
Höhe begrenzte Canal Grande durch fast die gesamte
Peripherie von Terrania (Wasserniveau zwischen 940 und
920 in über NN); er beginnt am Edsengol im Südwesten,
durchquert den Klein-Goshun-See (West-Ost-Ausdeh-
nung 12 km, Nord-Süd-Ausdehnung maximal 8 km, 940
in über NN, maximale Tiefe 25 m; Seeboden 915 in über
NN) und mündet schließlich im Nordosten in den Crest
Lake. Zwischen Aldebaran Space Port und Garbus wird
er von einem gigantischen Torbogen überspannt (800 m
Höhe, 1000 m Spannweite), der das Sonnenlicht in allen
Farben des Spektrums reflektiert (der Arc de Bruck).
Höhenprofil
Die gebirgigen Ausläufer des Gobi Altai mit Höhen bis
zu rund 2300 m über NN prägen den Norden von Groß-
Terrania - die West-Ost-Achse derAltai Road liegt durch-
gängig auf 1650 m über NN -, fallen aber auf einer Dis-
tanz ca. 10 bis 20 km auf Höhen zwischen 1100 und
1200 m am nördlichen City-Rand ab. In dieser Höhe
befindet sich auch der Ostrand des Beishan-Bergzugs
im Westen der Stadt. Der Bereich des City-Rings erreicht
im Nordwesten bei den Crest Hills mit 1220 m über NN
die größte Höhe und fällt nach Osten und Süden auf
Höhen zwischen 940 und 920 m ab - mit einem Hügel
von 1100 m im Bereich der Solar Hall. Die Khooloi-
Road steigt von 930 in im Südosten auf 1050 m über NN
im Aldebaran Area an; die Süd-Nord-Achse der Aldeba-
ran-Tangente hat bei der Thora Road 1000 m, in Sirius
River City 930 m und im Norden von Goshun-City 1050
m über NN und schwingt sich bis zu 1650 m über NN
der Altai Road hinauf. Östlich der von Goshun-See und
Crest Lake geprägten Senken mit einem Wasserspiegel
von 920 m über NN steigt das Land wieder auf Höhen
zwischen 1000 und 1200 m an, während der Bereich bis
zur Thora Road Höhen zwischen 950 und 1000 m über
NN aufweist und südlich des Universitätsgeländes bei
knapp über 1000 m liegt.
Die Ringwälle der Raumhäfen im Südwesten und Süd-
osten stellen markante Höhenzüge dar: Die Wallkrone
des Terrania Space Port erreicht zur Stadt hin beim Sa-
turn Hill eine Höhe von 3000 m und im Süden eine von
2700 m über NN, während die Wallkronen von Crest
Space Port und Space-Academy Space Port Höhen von
1350 bzw. 1950 m über NN erreichen. Der Ringwall des
Handelshafens Atlan-Port hat im Nordwesten eine Höhe
von 1700 m über NN und fällt nach Südosten hin auf
eine von 1500 m über NN ab, während die Wallkrone
von Point Surfat durchgängig bei 1500 m über NN liegt.
Die Skyline der Stadt ist geprägt von futuristisch gestal-
teten Wolkenkratzern (bis 2000 m Höhe), die zum Teil
viele Quadratkilometer Grundfläche bedecken, Tausen-
den Familien oder Einzelpersonen als Heim dienen, so-
wie die obligatorischen Einrichtungen vom Shopping bis
zur Freizeitgestaltung beinhalteten: kleine autarke Städ-
te innerhalb der Stadt, deren Namensgebung sich von
den Berggipfeln aller Kontinente ableiten (z.B. Kanchen-
junga, Elbrus, Mount Everest, Nanga Parbat, Ararat,
Ätna). Die eigentliche Innenstadt weist bis heute Ele-
mente des alten Galakto-City auf: Nirgendwo kann man
die Synthese aus arkonidischer und terranischer Archi-
tektur besser bewundern als dort - ein Verweis darauf,
wie nah sich die beiden Völker einst standen, die einander
heute so argwöhnisch belauern.
Straßen, Wege, Transportmittel
Eine kluge Verkehrssteuerung führt dazu, dass Terrania
für die Mehrheit seiner Bewohner eine Stadt der kurzen
Wege ist. Trotz der hundert Millionen Menschen im
Großraum der Hauptstadt der Erde und mehr als 3000
besiedelten Planeten kommt es nie zu Staus. Außerdem
hat Terrania kein eigentliches Stadtzentrum, sondern ist
in viele Teilzentren gegliedert, so dass die Bürger (fast)
alles, was sie im Alltag benötigen, in ihrer unmittelbaren
Umgebung vorfinden. Für die anderen großen Städte der
Erde gilt Vergleichbares. Die Mehrheit der Terraner ist
gesundheitsbewusst genug, um eigene Bewegung an der
frischen Luft zu bevorzugen - zumal die globale Wetter-
kontrolle den Fußgänger gegen unliebsame Überraschun-
gen absichert.
Laufbänder
In fünf Höhen (Standard: 50, 100, 200, 350, 500 m)
durchziehen zweispurige (eine Spur für jede Richtung)
hellgraue energetische Gleit- und Förderbänder die ge-
samte City und verbinden die großen Wohnanlagen und
Parks miteinander. Die Farbe des Bandes ist umso hel-
ler, je tiefer es liegt. Das höchste Tempo besitzen hierbei
stets die 200er, das geringste die 50er und 500er. Diese
Laufbänder sind teils in Form echter rollender Bürger-
steige, teils aber auch als Antigravbänder ausgelegt. Hier
ist wenige Zentimeter über dem Boden die Erdanzie-
hungskraft aufgehoben, so dass die Menschen über dem
Band schweben. Vom sanften Vorwärtsimpuls eines
Kraftfeldes angetrieben, eilt man in bequemer Haltung
und freundlich mit dem Nachbarn plaudernd seinem Ziel
entgegen. Beliebt sind Antigravbänder vor allem bei Brü-
ckenkonstruktionen. Gilt es ein Hindernis - etwa ein
Gewässer oder eine Gleitertrasse - zu überwinden, er-
spart sich der Fußgänger hier das mühevolle Treppen-
steigen. Zwar wären völlig materiefreie Antigrav-Fuß-
gängerbrücken denkbar, aber Terranias Städte- und Ver-
kehrsplaner verzichten bewusst auf derartige Experimen-
te: zum einen aus psychologischen Erwägungen, zum
anderen aber auch aus Gründen der Sicherheit.
Antigravschächte
Eine weitaus größere Rolle spielt die Antigravitation
allerdings, wenn es darum geht, Höhenunterschiede zu
überwinden. Antigravschächte sind aus keinem Hoch-
haus mehr wegzudenken; da sich Terrania an manchen
Stellen in zahlreichen Stockwerken unter der Erdober-
fläche fortsetzt, kommen hier ebenfalls Antigravaufzü-
ge zum Einsatz. Es gibt sie in den unterschiedlichsten
Ausführungen. Die einfachste Variante verbindet schlicht
ein höher gelegenes Stockwerk mit einem tiefer liegen-
den. Verborgen angebrachte Projektoren erzeugen ein
Feld, das die Schwerkraft verringert oder in abge-
schwächter Form umkehrt. Solche preiswerten Typen
finden bisweilen in mehretagigen Privatwohnungen oder
-häusern Verwendung. Durch einfachen Zuruf veranlasst
der Benutzer die Steuerpositronik, das Feld entsprechend
zu polen, so dass er - je nach Wunsch - sanft nach unten
schwebt oder in die Höhe steigt.
In größeren Gebäuden zieht man deutlicher abgegrenzte
Antigravschächte vor, nicht selten transparente Röhren,
die an einer Außenwand liegen und den schwebenden
Benutzern zusätzlich einen herrlichen Ausblick auf die
Umgebung bieten. Nicht nur Touristen lassen sich immer
wieder gern auf die Türme am Crest Lake empor tragen,
um aus ständig wechselnder Perspektive einen Blick auf
den See oder die Vergnügungsmeile Happytown zu wer-
fen. Größere Antigravschächte können in nebeneinan-
der liegenden Zonen aufwärts und abwärts gepolte Rich-
tungsfelder aufweisen. In der Regel bevorzugt man aber
aus praktischen Gründen parallele, gegeneinander ab-
gegrenzte Röhren, vor allem wenn das Personenaufkom-
men entsprechend groß ist. Öffentliche Antigravauf-
züge verfügen im Regelfall über umlaufende schützen-
de Wände. Wer aber den besonderen Kick liebt, kann
sich durch die freie Luft zur Besucherplattform der hoch
über Terrania schwebenden Solaren Residenz hinaufzie-
hen lassen, zu einem Drink im Restaurant Marco Polo
zum Beispiel.
Rohrhahnen und Gleiter
Der öffentliche und private Hauptverkehr verläuft in der
Luft oder subplanetarisch mit Hilfe eines komplexen
Systems von Tunneln, Pneumo-Rohrbahnen - die Linien
sind farblich gekennzeichnet -, Kanälen und Schächten;
für beides gleichermaßen waren früher auch Kurzstre-
cken-Transmitter in Betrieb, die 1344 NGZ jedoch noch
eher die Ausnahme darstellen, durch den Einsatz von
Käfigtranstnitem jedoch langsam wieder an Zahl zuneh-
men.
Ausgebaute Hoch- und Gleiterstraßen sind den Haupt-
routen vorbehalten, da ein hoch entwickeltes Funkleit-
system und Autopilotennetzwerk - TTCS (Terrania Traf-
fic Control System) - durch frei schwebende Funkbojen
den Verkehr regelt. Die Steuerung und Kontrolle obliegt,
wie so vieles, dem lunaren Hauptrechner NATHAN. Die
Gleiterstraßen folgen nicht nur Aspekten der Zweckmä-
ßigkeit, sondern auch der Schönheit, so dass man dort
viele sanft geschwungene Muster in vertikaler oder ho-
rizontaler Richtung erkennen kann. Auf großen Straßen
sind in bis zu vier Ebenen (Standard: 10 m, 20 m, 35 m,
50 m) durch Leuchtsignale markierte Flugkorridore als
Antigravfahrzeugrouten ausgewiesen. Je zwei bis acht
Spuren weisen in jede Richtung, Landeplätze existieren
reichhaltig auf den Dächern der Firmengebäude. Selbst-
verständlich bleibt es jedem Fahrer unbenommen, die
Steuerkontrollen selbst in der Hand zu behalten. Da die
Positroniken ohnehin wenig Spielraum bieten, verzich-
ten die meisten darauf und beschränken sich auf die An-
gabe des Fahrtziels. Für „sportliches" Fahren, aufheu-
lende Aggregaten oder waghalsige Überholmanöver
bleibt somit wenig Raum.
Die terranische Gleiterindustrie ist allerdings klug genug,
ihren Kunden durch unterschiedlichste Fahrzeugklassen,
-größen und -typen die Möglichkeit zu bieten, sich auf
vielerlei Weise von anderen Fahrern abzuheben. Wer mit
einem luxuriösen Canopus-V7 oder einem TriStar Pro-
gan auf dem TOSOMA Place in Atlan Village vorfährt,
zeigt allein schon dadurch, dass es ihm zumindest finan-
ziell nicht allzu schlecht gehen kann. Auch wenn die gra-
vojetgetriebenen Gleiter und Schweber keinerlei Abga-
se produzieren, ein störendes Fahrgeräusch erzeugen sie
durchaus, allein durch die unvermeidliche Luftverdrän-
gung. Trassen, auf denen mit höherer Geschwindigkeit
gefahren werden darf, sind daher mit unsichtbaren ener-
getischen Prallfeldern gegen ihre Umgebung abge-
schirmt. Das wirkt nicht nur als Lärmschutz, sondern
verhindert zugleich, dass sich Tiere oder spielende Kin-
der in die Verkehrsadern verirren.
Neben Privatfahrzeugen bevölkert ein Millionenheer von
Gleiter-Taxis die materiellen und energetischen Bahnen
Terranias. Sie sind stets verfügbar und relativ preiswert,
so dass mancher Bürger völlig auf den eigenen Schwe-
ber verzichtet, selbst wenn er sich ihn bequem leisten
könnte. Und diese Taxis werden keineswegs alle von
Robotern gesteuert, wie man vielleicht annehmen könn-
te. Viele Fahrgäste schätzen den Schwatz mit einem ech-
ten Menschen; für manche außerirdischen Besucher sind
die Taxifahrer sogar die ersten Terraner, mit denen sie
ins Gespräch kommen. Außerdem kennt niemand so viele
Geheimtipps für die Touristen von Plophos, Unith, Gatas
oder Rumal wie ein erfahrener Taxi-Chauffeur.
Entlang der großen Straßen Terranias findet man oft
Repräsentativbauten von Handel, Banken und Verwal-
tung - schlank, hoch aufragend (bis 600 m) oder mit ge-
schwungenen Linien und Auslegern, mit verzierten Fas-
saden und effekt- oder wertvollen Materialien verklei-
det. Auch wenn die größten Geschäfte des Solsystems
mittlerweile auf dem Mars gemacht werden, verzichtet
keiner gern auf einen Sitz in der Hauptstadt der LFT -
entsprechend hoch sind die Preise.
Unterhalb der Subetagen und Netzwerke des normalen
Stadtniveaus befindet sich das Ver- und Entsorgungssys-
 Hauptstraßen

Administrations Way SW-NO Terrania Space Port - City-Ring 30 km Länge

Admiral Hakhat Drive S-N Thora Road - Kybernetischer Turm - Crest-Circle 50 km Länge
Alashan-Street N-S Fomalhaut Freeway - Monggon-Avenue 20 km Länge
Aldebaran-Tangente S-N Universität Terrania - Monggon-West - Monggon-Ost - Sirius River
City - Goshun City - Altai-Ost 100 km Länge, bis Altai-Ost 150 km Länge
Alpha-Centauri-Cirele in Sirius River City 6,5 km Durchmesser
Alpha-Ring südlich Canopus-Boulevard am Nordende der Crest-Allee 4 km Durchmesser
Altai Road W-0 Verbindung Altai-West, -Mitte, -Ost 120 km
:Antares Road W-0 Antares City - Goshun City - Goshun-Ost (subplanetarische Fortset-
zung nach Westen: Westway) 60 km Länge
Ararat Drive SO-NW Monggon-West; Gobi-Park-Street - Fomalhaut Freeway 22 km Länge
Avenida Tengri Lethos SW-NO West-Garnaru (Fortsetzung des Administrations Way vom City-Ring
bis zum Canopus-Boulevard) 13 kin Länge
Avenue Allan D. Mercant SW-NO große Geschäfts- und Einkaufsstraße in TSP-Area vom Crest Space
Port bis zur Thora Road 13 km Länge
Baykalobos Avenue W-0 Sirius River City; Kreuzung City-Ring / Sirius-Circle bis Crest-Circle 50 km Länge
Beta-Albireo-Circle in Sirius River City 10 km Durchmesser
Beteigeuze Road SW-NO Terrania Space Port - Garnaru 32 km Länge
Canopus-Boulevard' W-0 Klein-Goshun - Erjinaki - Guzmangrund - Sirius River City 70 km Länge
City-Ring Rund um die City, übergehend in Goshun- (NO) und Sirius-Circle
(SO) 65 km Durchmesser
Crest-Allee S-N Dolan-Gedenkstätte - Alpha-Ring 5 km Länge
Crest-Circle rund um Crest Lake City und Happytown 33 km Durchmesser
Deneb Line N-S Terrania City - Antares City / Residenzpark - Garnaru 40 km Länge
Deringhouse-Street N-S Goshun City; Goshun-Ring - Goshun-Bogen (Arkon-Klinik) 10,5 km Länge
DINO III Road NW-SO Terrania-City-Nord; Orionallee - Wega-Street 19 km Länge
East-Boulevard W-0 Monggon-Ost; Aldebaran-Tangente - Kybemet Drive 22 km Länge
Edsengol-Bogen S-N Bogenverbindung zwischen Monggon-Ring durch Sirius River City
bis zur Aldebaran-Tangente ca. 45 km Länge
Lrtrus-Allee NW-S0 Hanse-Ring bis Anson-Argyris-Place/Sphinx-Allee 15 km Länge
Ferrol-Street S-N Aldebaran Area 7 km Länge
Fomalhaut Freeway SW-NO Terrania Space Port - Zoo - Gobi-Park - City-Ring 65 km Länge
FRANCIS DRAKE Street NW-SO Crest Lake City; Verbindung Vain Subway/Artery Subway -
Raumhafen Point Surfat 22 km Länge
Freedom-Allee NW-SO Sphinx-Allee bis STARDUST-Memorial im Gobi-Park 20 km
Freyt-Street SO-NW Goshun City; Goshun-Bogen - Goshun-Ring (später verlängert
bis Altai-West) 14 km (48 km) Länge
Frickway NW-SO Atlan Village; Tunnelausgang des Kybernet Drive - Magellan-Stadion 25 km Länge
Garbus-Ring rund um Garbus 5 km Durchmesser
GCC-Street SO-NW von der Kreuzung Khooloi-Road mit der Deneb Line bis zur
Einmündung Karakoto-Street 28 km Länge
Gobi-Park-Kreisel rund um Gobi-Park 13 km Durchmesser
Gobi-Park-Street N-S Monggon-West; Sirius-Circle - Thora Road 35 km Länge
Gol-Street SW-NO Aldebaran Area 6 km Länge
Goshun-Ring rund um Goshun City, übergehend in City-Ring (W) und
Sirius-Circle (S) 40 km Durchmesser

' früher: Canopus Avenue

Goshun-Bogen
(Goshun-Tunnel) innerhalb von Goshun City (oberirdisch ein 4/5-Ring um den
Ostteil des Goshun-Sees und unterquert mit dem restlichen 1/5
als Goshun-Tunnel den Goshun-See) 20 km Durchmesser (12 km Länge)
Goshun-Street N-S Ostgrenze Terrania-City (N-S-Verbindung zwischen Kreuzung
Goshun- / City-Ring im Norden und dem City-Ring im Süden) 40 km Länge
Hanse-Ring rund um Antares City 25 km Durchmesser
Harno-Avenue W-0 Terrania-City-Nord 22,5 km Länge
Hyaden-Street N W-SO Guzmangrund; Hanse-Ring - Ostende Canopus-Boulevard 11 km Länge
Jefferson Road S-N Vain Subway / Artery Subway - Erholungsgebiet Crest Lake 6,5 km Länge
Jupiter Road Monggon-Ost; Monggon-Ring / Edsengol-Bogen - Aldebaran-
Tangente 17 km Länge
Kalak-Street SW-NO Gamaru; Anson-Argyris-Place - Canopus-Boulevard 6,5 km Länge
Karakoto-Street SW-NO Karakoto; Verbindung vom Forum Andromeda in Erjinaki bis
Einmündung GCC-Street 26 km Länge
Khooloi-Road NW-SO Aldebaran Area - Antares City / Residenzpark - Hanse-Ring 55 km Länge
Klein-Goshun-Ring rund um Klein-Goshun 20 km Durchmesser
Kybernet Drive NW-SO Sirus-Circle - Kybernetischer Turm - Atlan Village 45 km Länge
Laury-Marten-Street SO-NW westliche Verbindung Gobi-Park - City-Ring 9 km Länge
Luna-Boulevard Deneb Line - Goshun-Street - Goshun-Ring 23 km Länge
Memorial-Allee Administrations Way - Beteigeuze Road 9 km Länge
Merkur Drive S-NO Terrania-City-Nord; Antares Road - City-Ring 15 km Länge
Molol-Allee N-S Hanse-Ring - Canopus-Boulevard - City-Ring 20 km Länge
Monggon-Avenue Alashan-Reservat - Aldebaran-Tangente 45 km Länge
Monggon-Ring rund um Monggon-Ost 25 km Durchmesser
Nyssen-Street N-S Goshun City; Goshun-Bogen - Kreuzung Goshun-Ring / Crest-Circle 12 km Länge
Orionallee SW-NO Verbindung zwischen Khooloi-Road und Crest Hill 12 km Länge
Ovaron Drive Halbkreis um Gruelfin westlich von Sirius River City i kin Durchmesser
Plejaden-Road NW-S0 Sirius River City; Kreuzung Sirius-Bogen / Baykalobos Avenue -
Sirius-Circle 13 km Länge
Pluto-Street SW-NO West-Circle - Khooloi-Road / Orionallee 16 km Länge
Pounder-Street Goshun City; Goshun-Bogen - Goshun-Ring 10 km Länge
Praesepe Road NW-SO Avenida Tengri Lethos - Dolan-Gedenkstätte - City-Ring 25 km Länge
Residenz-Ring im Südosten von Antares City 10 km Durchmesser
Roi Danton Boulevard NW-SO Verbindung vom Forum Andromeda in Erjinaki bis zur Solar Hall
im Garnaru-Ring 30 km Länge
Saturn Way SW-NO Monggon-West 22 km Länge
Sayhan Drive SW-NO Klein-Goshun 19 km Länge
Scorpion Way Klein-Goshun 15 km Länge
Sirus-Bogen Halbkreis in Sims River City von Canopus-Boulevard (N) bis
Sirus-Circle (S) 23 km Durchmesser
Sirius-Circle rund um Sirius River City (Dreiviertelkreis) 33 km Durchmesser
SOL-Street SW-NO Canopus-Boulevard - Goshun-Bogen 22 km Länge
Solar Road SW-NO Kreuzung Wega-Street / Roi Danton Boulevard - Hanse-Ring -
Kreuzung Khooloi-Road / Deneb Line - Hanse-Ring - Kreuzung
Goshun-Street / Luna-Boulevard 36 km Länge
Sphinx-Allee W-0 neben dem Stemenboulevard Garnanis zentrale Straße ca. 27 km Länge
Sternenboulevard W-0 Dolan-Gedankstätte - Lord-Zwiebus-Place - Maahk Plaza - City-Ring 18 km Länge
Takvorian Way SO-NW östliche Verbindung Gobi-Park - City-Ring 8 km Länge
Thora-Boulevard SW-NO Prachtstraße im Herzen von Antares City, gesäumt von Hunderten
von Bars, Restaurants, Relaxsalons, Teestuben und Vergnügungszen-
tren; reicht von Khooloi-Road bis Deneb Line 10 km Länge
Thora Road W-0 Terrania Space Port - Universität Terrania - Waringer-Akademie -
Terrania Institute of Technology - Atlan Village - innerer Ostrand Ringwall 145 km Länge
Tipa-Riordan-Street NW-SO Garnani; Anson-Argyris-Place - City-Ring 2 km Länge
TSP-Area-Ring rund um TSP-Area 8 km Durchmesser
Vain / Artery Subway W-0 / 0-W Crest Lake City 22 km Länge
Virgo Boulevard W-0 Sirius River City; City-Ring - Aldebaran-Tangente 25 km Länge
Wega-Street SW-NO in Terrania-City vom Canopus-Boulevard im Süden bis zum
City-Ring im Norden 50 km Länge
West-Circle rund um Erjinaki 17 km Durchmesser
Westway (subplanetar) W-0 Garbus - Aldebaran Space Port - Aldebaran Area - Hanse-Ring
(östliche Fortsetzung oberirdisch: Antares Road) 75 km Länge
Zeut Road NW-SO Terrania-City-Nord; City-Ring - Antares Road / Goshun-Street 25 km Länge

tem: Wasser- und Abwasserleitungen, Energiezufuhr,
vollautomatisches Container-Rohrsystem und derglei-
chen. Subplanetarisches Überlebens-System lautet der
offizielle Name des Tiefbunkersystems, dem die so ge-
nannte 1000-m-Sohle vorbehalten ist, das allerdings auch
gesondert gesicherte Anlagen in 2000 m Tiefe aufweist;
als Eingänge dienen massive Bauten und bunkerartige
Gebäude, in denen Antigravschächte, Nottreppen und
Notrutschen installiert sind. Auf der 3000-m-Sohle sind
die Energieversorgungsanlagen und Fabriken platziert
(vor allem Nahrungsherstellung, aber auch Endmontage
aus Halbfertigprodukten). Nachschub, Versorgung und
auch Abtransport übernehmen automatisierte Frachtcon-
tainerstrecken, die vermehrt auch auf Käfigtransmitter-
Technologie umgestellt werden. Bis hinab zur 5000-m-
Sohle reichen die passiven Notanlagen, die gemeinhin
nicht in Tätigkeit sind und deshalb nahezu wartungsfrei
bleiben. Die zur Verbindung notwendigen Antigrav- und
Notschächte und Transmitter sind so versteckt angelegt,
dass kein Unbefugter in die riesigen Speicherhallen und
Depots eindringen kann - sie sind von vornherein für
extreme Notfallsituationen angelegt und wurden ange-
sichts der Erfahrungen des Hyperimpedanz-Schocks ab
1334 NGZ noch weiter ausgebaut.
Die Raumhäfen
Terrania verfügt über acht größere Raumhäfen, die rings
um die eigentliche Stadt angeordnet sind. Zusätzlich gibt
es mit Gobi II noch einen neunten, ausgelagerten Raum-
hafen, der vor allem Militäreinheiten zur Verfügung steht
(100 km Durchmesser); er liegt 470 km südöstlich von
Terrania in einem unbewohnten Sperrgebiet der Teng-
ger Shamo bei 30° N, 104° 0. Entlang der nordwestli-
chen Raumhafenperipherie gibt es seit Anfang 1344 NGZ
insgesamt 30 Großtransmitter (Würfelform, 15 mit 150
m und 10 mit 250 m, 5 mit 500 m Kantenlänge) auf der
Basis der Käftigtransmitter-Technologie, die in erster
Linie dem Warentransport von und zum Mars dienen;
die Energieversorgung übernehmen 60 subplanetarisch
gelegene Daellian-Meiler.
[R11 Goshun Space Port
8 km Durchmesser; Zivilhafen vor allem für Privatjach-
ten.
[R2] Crest Lake Space Port
10 km Durchmesser; Zivilhafen für Privatjachten, aber
auch für den interplanetaren Personenverkehr und Fracht-
zulieferung genutzt (Shuttle-Verkehr, unter anderem von
Deepspace-Ferries).
1R31 Point Surfat
im 12. Jahrhundert NGZ geschaffener nördlicher Han-
delsraumhafen (nach Erweiterung nun 20 km Durchmes-
ser), für den die archäologisch wertvollen Khara Khoto-
Ruinen mit einem beträchtlichen Untergrundaushub mit-
tels Traktorstrahlen nach Terrania City versetzt wurden
(s. Karakoto, C2). Noch immer gilt Point Surfat altein-
gesessenen Terranern als „neuer Hafen", im Unterschied
zum „alten" Atlan-Space-Port oder kurz Atlan-Port. Der
Ringwall ist mit dem des alten Handels- und Zivilhafens
verbunden. Seit Anfang 1344 NGZ sind entlang der nörd-
lichen Raumhafenperipherie 20 Großtransmittter (Wür-
felform, 50 m Kantenlänge) auf der Basis der Käftig-
transmitter-Technologie in Betrieb, die in erster Linie
dem Warentransport von und zum Mars dienen; die
Energieversorgung übernehmen 10 subplanetarisch ge-
legene Daellian-Meiler.
1R41 Handels- und Zivilhafen (Atlan-Port)
Der kreisrunde Handelsraumhafen (nach Erweiterung nun
20 km Durchmesser) bei Atlan Village wird von einem
Ringwall gegen die City abgeschirmt und hat im inoffi-
ziellen Sprachgebrauch der Terraner längst die liebevol-
le Bezeichnung „Atlan-Port" erhalten. In seiner Nähe be-
finden sich gewaltige unterirdische Lagerräume und Sta-
pelflächen für den enormen Güterumschlag. Für die Ver-
teilung der Waren innerhalb der Stadt existieren bereits
einige funktionsfähige Transmitter, doch das meiste wird
noch über breite Rampen für den Gleiter-Truck-Verkehr
abgewickelt. Seit Mitte 1342 NGZ sind im Gebiet zwi-
schen Raumhafen und östlichem Ringwallbereich 20
Großtransmittter (Würfelform, 50 m Kantenlänge) auf
der Basis der Käftigtransmitter-Technologie in Betrieb,
die in erster Linie dem Warentransport von und zum
Mars dienen; die Energieversorgung übernehmen 10
subplanetarisch gelegene Daellian-Meiler.
1R51 Crest Space Port
15 km Durchmesser; Zivilhafen für Privatjachten, aber
auch für den interplanetaren Personenverkehr und Fracht-
zulieferung genutzt (Shuttle-Verkehr unter anderem von
Deepspace-Ferries). Der bis zu 350 m hohe Ringwall
geht in den des Terrania Space Ports über.
IR61 Terrania Space Port (TSP)
Zwischen Edsengol im Osten und der Khooloi Gobi im
Norden liegt dieser Flottenraumhafen, der mit 40 km
Durchmesser der größte Terranias ist; er wird von mehr
als 90 Hangars und Reparaturgruben umrahmt, in denen
Raumschiffe bis 500 Meter Platz finden. Ringsum ver-
laufen zuerst eine weiße, aus gerastertem Kunststoff her-
gestellte Straße und abschließend ein hundert Meter brei-
ter Grüngürtel sowie Schalldämpfungseinrichtungen.
Beides erinnert an den ursprünglichen TSP, der einmal
an der gleichen Stelle errichtet worden war. Auch der-
mehr als fünfhundert Meter hohe weiße Turm der Ha-
fenüberwachung mit den kugelförmigen Körben ent-
spricht diesem „Retro-Chic". Den TSP umgibt ein bis zu
2000 m hoher, mit Bäumen und Buschwerk bewachse-
ner Ringwall, auf dem es auch eine Reihe von schallge-
schützten Hotels und Restaurants gibt, die den ungehin-
derten Blick über TSP und Terrania genießen lassen; das
berühmteste davon ist das extravagante Saturn Dill im
Nordosten des Bergkamms. Mehr als vierzig Verbin-
dungswege (Tunnel, Rohrbahn, Gleiterhochweg, Ausfall-
straße) sorgen für eine optimale Verkehrsanbindung des
TSP an Terrania und den öffentlichen Personenfernver-
kehr nach ganz Terra. Entlang der nordöstlichen Raum-
hafenperipherie und zum Teil in in den Ringwall hinein-
gebauten Riesenhallen stehen seit Anfang 1344 NGZ
insgesamt 15 Großtransmitter (Würfelform, 10 mit 150
m und 5 mit 230 m Kantenlänge) auf der Basis der Kä-
figtransmitter-Technologie, die in erster Linie dem Wa-
rentransport von und zum Mars dienen; die Energiever-
sorgung übernehmen 25 subplanetarisch gelegene Dael-
lian-Meiler. Am Südrand von TSP erhebt sich der 2500
m durchmessende Museumsraumer-Nachbau der
CREST IV.
[R7] Space-Academy Space Port
Der akademieeigene Raumhafen (11 km Durchmesser)
entstand aus einem Reparatur-Raumhafen; er ist von ei-
nem bis zu 950 Meter hohen Ringwall umgeben.
1R81 Aldebaran Space Port
11 km Durchmesser; Zivilhafen für Privatjachten, aber
auch für den interplanetaren Personenverkehr und Fracht-
zulieferung genutzt (Shuttle-Verkehr unter anderem von
Deepspace-Ferries). Seit Mitte 1343 NGZ sind entlang
der westlichen Raumhafenperipherie 20 Großtransmitt-
ter (Würfelform, 50 m Kantenlänge) auf der Basis der
Käftigtransmitter-Technologie in Betrieb, die in erster
Linie dem Warentransport von und zum Mars dienen;
die Energieversorgung übernehmen 10 subplanetarisch
gelegene Daellian-Meiler.
Die Stadtteile von Terrania-
Zentrum und Groß-Terrania
Der Bereich Groß-Terrania umfasst neben der City auch
die ausgedehnten Vororte und erstreckt sich über ein
Gebiet von mehr als 200 Kilometern Durchmesser. Das
Zentrum Terranias beschreibt man am besten anhand
der markanten Eckpunkten Aldebaran Area [C61, Gos-
hun-City [C7] und Sirius River City [C10]. Viele Stra-
ßen und Plätze sind nach verdienstvollen Persönlichkei-
ten oder in Erinnerung an Raumschiffe und Astronomi-
sche Objekte benannt worden.
t
fr
4114 4
Terrania-Zentrum
IC1I Terrania-City-Nord
Man kann das vom City-Ring umschlossene Terrania-
City dank der West-Ost-Hauptstraßen Westway/Antares
Road und Canopus-Boulevard in drei Teile gliedern: Der
nördlichste ist Terrania-City-Nord [C1], der mittlere
Karakoto [C2], der südliche Garnaru [C5].
Besondere Orte
Fanther-Barnard-Place: Dies ist ein begrünter Platz
direkt außerhalb von Antares City (2 km Durchmesser)
am Ende der DINO III Road.
Anne-Sloane-Park: Dieses 5 km durchmessendes Are-
al liegt südöstlich der Kreuzung von Wega-Street und
Harno-Avenue.
Auris-von-Las-To&-Park: Dieses Areal befindet sich
im Bereich zwischen Antares Road und Merkur Drive.
Crest Hüls: Es handelt sich um eine bis zu 300 m hohe
naturwüchsige, waldreiche Hügelkette (ca. 4,7 x 2 km)
im Nordwesten von Terrania-City am Ende der Orional-
lee, die mehrfach neu gestaltet und verändert wurde; dies
ist der ursprüngliche Standort des Crest-Memorials.
Fujiyama: Dies ist eine Wohnanlage nördlich des nord-
westlichen Endes der GCC-Street mit 2 km Durchmes-
ser und 5 Wohntürmen zwischen 800 und 1200 m Höhe.
[C21 Karakoto
Dies ist der mittlere Bereich von Terrania-City zwischen
Westway/Antares Road und Canopus-Boulevard. Inner-
halb von Karakoto gibt es zwei eigene markante Stadt-
teile: Erjinaki [C3] und Antares City [C4]. Namens-
gebend für Karakoto sind die Khara Khoto-Ruinen
(„Schwarze Stadt", s. S. 190), die beim Bau von Point
Surfat [R3] hierher verlegt wurden.
Besondere Orte
Terrania Plaza: Der große Platz (1500 x 900 m, 7 km
vom Hanse-Ring entfernt, südöstlich der Kreuzung von
Khooloi-Road und Karakoto-Street) ist vor allem we-
gen seiner vier Eckbauten bekannt: The Colonies (ga-
laktische Handelsvertretungen, 150 x 150 m Grundflä-
che, 125 in hoch, 40 Stockwerke) in der Nordwestecke
an der Kreuzung Khooloi-Road und Karakoto-Street; die
Terranische Administration (150 x 150 m Grundflä-
che, 125 m hoch, 40 Stockwerke) im Nordosten an der
Khooloi-Road; das Freies Terra, ein riesiges Hotel- und
Tagungscenter (U-Form, 200 x 200 m, 285 m hoch, 90
Stockwerke) im Südosten; und in der Südwestecke an
der Karakoto-Street das Medien-Center (250 x 250 m
Grundfläche, 95 m hoch, 30 Stockwerke), in dem viele
wichtige Redaktionen ihren Sitz haben (u.a. Space-Jour-
nal, Terrania Post, Blue Nebula). In sechzig Metern Höhe
werden Freies Terra und Medien-Center durch einen
450 m langen Steg miteinander verbunden, wobei in der
Mitte des Stegs mehrere Antigravröhren zum Boden so-
wie und direkt ins Fomalhaut, ein ausgezeichnetes Spei-
selokal mit drei Stockwerken und einem Pentagon-
Grundriss von etwa 25 m Durchmesser, führen. Die ei-
gentliche Plaza zwischen den vier Eckbauten nehmen
fünf Grünflächen unterschiedlicher Größe auf wechseln-
den Höhenniveaus sowie eine Reihe von Geschäften ein;
hinzu kommen Cafis und Kneipen.
Polizeizentrale Terrania (Khooloi-Road 250, 1500 m
nordwestlich der Terranischen Administration): Oberir-
disch sieht man ein nur siebenstöckiges Gebäude mit U-
förmigem Grundriss (50 x 50 m, ca. 25 m hoch) auf ei-
nem Parkareal von 200 x 200 m; subplanetarisch gibt es
aber weitere 10 Etagen bis in eine Tiefe von 35 m.
Crest Plaza Apartments: Dies ist eine hochmoderne
Wohnanlage von 2 km Durchmesser, 4 km nördlich Ter-
rania Plaza an der Karakoto-Street gelegen, aus 16 ring-
förmig angeordneten, unterschiedlich hohen und mit
Brücken, Gleitbändern und Transportröhren verbunde-
nen Turmbauten (bis 300 m Höhe) - eine feine Wohnge-
gend mit weißen Gebäuden in einem prächtigen Park,
dessen Zentrum das Hilton Terrania bildet, ein 230-stö-
ckiger Bau (150 m Durchmesser, 720 m hoch), dessen
oberstes Stockwerk als exquisites Restaurant bekannt ist.
Solar Hall: Die Einweihung des neu erbauten Parla-
mentsgebäudes fand am 1. Juni 1292 NGZ statt. Das Bau-
werk hat Muschelform (120 m Durchmesser) und ist 40
m hoch; sein teiltransparentes Dach zeigt ausgeprägte
Wellenstruktur. Die Solar Hall bildet den Mittelpunkt
eines 500 m durchmessenden, 16-strahligen sternförmi-
gen Platzes in einem Park (6 km Durchmesser bei gleich-
zeitiger Ausdehnung der Bannmeile) zwischen Karako-
to-Street im Westen und der Wega-Street im Osten bil-
det. Unregelmäßig über den Park verteilt sind 10 teil-
transparente Buckyball-Dreiviertelkugeln (55 m Durch-
messer, 16 Etagen), die für die ursprünglichen 10 Plane-
 Datenbank: Das Wappen Solar Hall (alt)
Beschreibung: Ein Halbrundschild mit goldenem Schild-
rand mit hellblauem Grund umläuft das Wappen; davor
befindet sich ein in Gold konturierter dunkelblauer Innen-
schild mit nach innen gebogenen Seiten und vier Winkel-
ecken. In diesem Innenschild sieht man eine 16-strahlige
Sonne (rot mit gelben Konturen), vor der sich ein violetter
Kreisring mit goldenem Lorbeerkranz befindet. Im gelb
konturierten grauen Innenkreis ist die stilisierte Milch-
straße abgebildet, davor prangt ein Adler mit ausgebreite-
ten Flügeln und Blitzen in den Fängen; den Strahlenkranz
oben überdeckt die Erdkugel im blauen Kreisfeld Unten
steht auf goldener Schriftrolle der Text „per aspera ad astra°
(,durch raue Pfade zu den Sternen' - nach Hesiod, Tage
und Werke 289) in dunklem Gold und darunter der Schrift-
zug ‚Solar Hall' in nach unten zu Gelb aufhellendem Rot.
Symbolik: Die 16-strahlige Sonne ist die Vollkreisergän-
zung des von der Dritten Macht verwendeten Halbkreis-
strahlenkranzes. Violett (als das energiereiche Ende des
sichtbaren elektromagischen Spektrums) steht für Ener-
gie und Durchdringung; der Lorbeerkranz steht für Erfolg/
Sieg. Die Milchstraße und Erde werden betont, Adler und
Blitze stehen traditionsgemäß für Scharfblick und Kraft.
teil des Solsystems stehen und den Mitgliedern von Re-
sidenz-Parlament und -Senat als Büro- und Verwal-
tungsgebäude zur Verfügung stehen.
Khara-Khoto: Dieser überdachte Erholungs- und Ar-
chäologiepark zwischen der Khooloi-Road im Norden
und Erjinaki im Süden bietet zwischen Grünflächen,
Wäldchen und Naherholungsgebieten die sehenswerten
und exzellent restaurierten und konservierten Ruinen der
alten „Schwarzen Stadt" (s. S. 190). Ein Zeltdach aus
Terkonitgewebe (ca. 4 km Durchmesser) schützt den Aus-
stellungsbereich. Die heutige geografische Lage Khara-
Khotos entspricht nicht mehr dem Original: als Point
Surfat gebaut wurde, ließ die Regierung Khara-Khoto
nach Westen versetzen - genauer: die ursprüngliche Lage
westlich von Atlan Village wurde bereits bei der Auf-
schüttung des ersten Sichelwalls nach Nordosten verlegt
und mit Point Surfat dann endgültig aufgegeben.
Arkon-Square: Dies ist ein rechteckiger Platz (2 x 2
km) zwischen Antares City und Canopus-Boulevard
nördlich von Reg-Mu.
Whistler-Areal: Das Areal der am 28. September 2345
n.Chr. von Henry F. Whistler I. gegründeten Whistler
Polizist Gr 5
Ermittler (Polizist) - Hintergrund: diverse
16 LP, 34 AP - RS 3 - RW 70, St 75, B24 - AnB+1,
SCI1B+2
ANGRIFF: Paralysator+12 (1 W6+2 AP / 1W6+2 AP &
Paralyse), Schlagstock+1 I (1W6+), Waffenloser
Kampf+10 (1W6-1); Raufen+8 (1W6-2) - AB-
wiii uz+13, AUSWEICHEN+13, RESISTENZ+ 10, Sechster
Sinn+2 - SG 2
Computernutzung+ I I (TECH°9), Erste Hilfe+ 11 (Sp),
Fahrzeug lenken:Gleiter+ 16 (LFT-Polizeigleiter), Ge-
setzeskenntnis+14 (terranisches Recht), Handfeuer-
waffen+ I I (Paralysator), Kampftaktik+10, Körperbe-
herrschung+ 16, Laqfen+ 10, Alilieukenntnis:Büro-
kratie+9 (Terraner), Milieukenntnis:Gassenwis-
sen+ 10 (Terraner), Nahkanzpfivaffen:Schlagwqf-
fen+10 (Schlagstock), Schaifschießen:Paralysa-
tor+ 11, Schießen in Bewegung+12, Sensornui-
zung+13 (TECH°9), Springen+15, Urteilskraft+ 10,
Waffenloser Kampf+ 10, Werfen+10
Elitepolizist Gr 10
Ermittler (Polizist) - Hintergrund: diverse
16 LP, 58 AP - RS 3 - RW 70, St 75, B24 - AnB+1,
SchB+2
ANGRIFF: Paralysator+17 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP &
Paralyse), Schlagstock+17 (1 W6+2), Waffenloser
Kampf+17 (1W6+1); Raufen+8 (1W6-2) - AB-
WEHR+16, AUSWEIC7HEN+16, REstsTENz+13, Sechster
Sinn+2 - SG 10
Computernutzung+16 (TECH°9), Erste Hilfe+ 15
(Sp), Fahrzeug lenken:Gleiter+18 (LFT-Polizeiglei-
ter), Gesetzeskenntnis+ 18 (temmisches Recht), Hand-
feuerw,n+ 16 (Paralysator), Kampftaktik+16, Kör-
perbeherrschung+18, Laufen+14, Milieukenntnis:
Bürokratie+ 16 (Terraner), Milieukenntnis:Gassenwis-
sen+ 16 (Terraner), Nahkampfwaffen:Schlagwaf-
fen+ 16 (Schlagstock), Scharfichießen:Paralysa-
tor+ 16, Schießen in Bewegung+16, Sensornut-
zung+18 (TECH°9), Springen+18, Urtellskraft+16,
Waffenloser Kampf+16, Werjen+16
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Company mit dem Stammwerk östlich von Antares City
erstreckt sich zwischen dem Hanse-Ring im Westen, der
Antares Road im Norden, der Goshun-Street im Osten
und dem Luna-Boulevard im Süden (4,5 km Durchmes-
ser). Das Motto der Firma ist: „Für die Whistler-Com-
pany existiert das Wort ,unmöglich' nicht." Aus der Luft
betrachtet wirkt das Gelände wie ein überdimensionier-
tes Spinnennetz, auf dessen radial gespannten Fäden
unaufhörlich Bewegung herrscht - die werkseigene Mag-
netschwebebahn verbindet die wichtigsten Gebäude
miteinander; die Büros der Geschäftsführung und unzäh-
lige Labors des privaten Forschungsinstituts des Kon-
zerns sind überwiegend unterirdisch angelegt. Das Ver-
waltungsgebäude, ein Wolkenkratzer von 980 m Höhe
mit X-förmigem Grundriss, erhebt sich im Zentrum der
Anlage. Das X steht für das Unbekannte, das es zu erfor-
schen gilt. Zum Areal gehört ein Hafengelände, von dem
ständig Schwerlastgleiter und kleine Raumschiffe star-
ten und landen. Sie transportieren die fertigen Roboter
direkt zu den Kunden oder zu Kontoren außerhalb von
Terrania. Üppige Lagerkapazitäten ermöglichen es dem
Konzern, auch bei einem Totalausfall aller Zuliefertrans-
porte ein Vierteljahr mit Teilen aus der Notreserve wei-
ter zu produzieren. Trotz seiner klaren Gliederung ist
das Areal ein wahrer Irrgarten. Auf drei Ebenen kreuzen
sich Transportbänder und Pipelines, die z.B. Kühlwas-
ser zu den Fertigungsstätten bringen. Die Anlage ist zwar
funktionell, zeigt aber auch die Handschrift eines Äs-
theten. Als Orte der Erholung für die Belegschaft gibt es
Wintergärten mit üppiger Palmenpracht. Blühende Ter-
rassen vor den Büros tragen ebenso zum positiven Ge-
Khara-Khoto, die „Schwarze Stadt"
Das bereits von Marco Polo beschriebene Khara-Khoto
hatte neben seiner militärischen Bedeutung auch die Funk-
tion als Handelszentrum an einer Nebenroute der Seiden-
straße inne; die Stadt verfügte über Hauptkastellmauern
von 200 x 200 m Ausdehnung und bis zu 9 m Höhe. Der
gewaltsame Untergang der Schwarzen Stadt kam im Jahr
1372 n.Chr. Der mongolische König Khara Bator musste
das Ende der mongolischen Herrschaft in Asien mit an-
sehen. Während sein Volk geschützt innerhalb der Stadt
weilte, die Dschingis Khans Goldene Horde 1226 einge-
nommen hatte, versammelten sich vor den Mauern die
überlegenen Armeen der chinesischen Ming-Dynastie. Die
Chinesen machten letztlich die Wüste zu einer tödlichen
Waffe: Sie leiteten den Schwarzen Fluss um, die einzige
Wasserversorgung für die Gärten und Brunnen in Khara-
Khoto. Dann warteten sie einfach ab. Als der Durst in der
Nplai;
na
Schwarzen Stadt lebensbedrohlich wurde, erkannte Kha-
npNä.urn
.7 ohm.
ra Bator sein Schicksal. Wahnsinnig vor Zorn tötete er
seine Familie und richtete schließlich das Schwert gegen
sich selbst. Nach seinem Selbstmord kämpften seine Sol-
daten in der Festung von Khara-Khoto zwar weiter, aber
in der Hitze schwanden ihnen alsbald die Kräfte. Schließ-
lich metzelten die siegreichen Ming die Mongolen wie
Vieh hin, ließen die Leichen unbeerdigt liegen und plün-
derten die Garnison. Der Legende nach erscheinen an
diesem Ort der blutigen Gräuel selbst heute noch nachts
die Geister der Toten. Die Ruinen von Khara-Khoto wur-
den 1905 n.Chr. von Petr Koslov ausgegraben. Im Herbst
1927 machte Sven Hedin bei seiner großen Chinesisch-
schwedischen Expedition, die 1927 bis 1935 die meteo-
rologischen, topographischen und prähistorischen Gege-
benheiten in der Mongolei, der Gobi und Xinjiang unter-
suchte, hier Station.
samteindruck bei, wie Ginstersträucher entlang der Schie-
nenwege und Schlingpflanzen und wilder Wein, die stäh-
lerne Verstrebungen an den Fassaden umranken.
[C3] Erjinaki
Dies ist der vom West-Circle umschlossene westliche
Stadtteil von Karakoto.
Besondere Orte
Forum Andromeda: Dieser Name bezeichnet einen
kunterbunten Marktplatz mit 500 m Durchmesser 30 km
westlich des Residenzparks, von dem nach Nordosten
die Karakoto-Street und nach Südosten der Roi Danton
Boulevard ausgehen.
Elbrus: Dies ist eine Wohnanlage im Südwesten mit 3
km Durchmesser, deren Kernstück aus einem Kegel-
stumpf von 500 m Höhe besteht; er verfügt über eine als
Park angelegte Dachterrasse von 1,5 km Durchmesser.
[C4] Antares City
In diesem vom Hanse-Ring umschlossene Stadtteil be-
findet sich die Solare Residenz, das politische Herz der
LFT. Drei große Straßen - Deneb Line, Khooloi-Road
Whistler-Robotiker
Gr 5
Techniker (Programmierer) - Hintergrund: diverse
15 LP, 26 AP - RS 0 - RW 65, St 60, B24 - SchB+1
ANGRIFF: keiner; Raufen+6 (1W6-3) - ABWEHR+13,
AUSWEICHEN+13, REsisrENz+7, Sechster Sinn+4 - SG 2
Allgemeinbildung+ 11, Computernutzung+ 15
(TECH°9), Energietechnik+8 (Feldtechnik), Impro-
visieren+11, Wormatik+14, (Programmieren), Lin-
guistik+9 (Kryptografie), Mathematik+12 (Model-
lierung), Mechanik+12, Psychologie:Roboter+13
(Whistler-Roboter), Robotik+14 (Kybernetik), Sig-
naltechnik+10 (Kommunikationstechnik), Urteils-
kraft+8
Whistler-Spitzenrobotiker Gr 10
Techniker (Programmierer) - Hintergrund: diverse
15 LP, 55 AP - RS 0 - RW 65, St 60, B24 - SchB+l
ANGRIFF: keiner; Raufen+6 (1W6-3) - AawEHR+16,
AUSWEICHEN+16, REsisrENz+10, Sechster Sinn+4 - SG 12
Allgemeinbildung+ 16, Computernutzung+ 18
(TECH°8, TECH°9), Energietechnik+13 (Feldtech-
nik), Improvisieren+16, Informatik+18, (Program-
mieren), Linguistik+15 (Ktyptografie), Mathema-
tik+17 (Data Mining, Modellierung), Mechanik+17,
Psychologie:Roboter+18 (Whistler-Roboter), Robo-
tik+18 (Kybernetik), Signaltechnik+15 (Kommuni-
kationstechnik), Urteilskraft+13
Datenbank: Das Wappen der Solar Hall (neu)
Beschreibung: Ein achteckiger goldmetallischer Außen-
ring umläuft die auf hellblauem Grund stilisierte muschel-
förmige Solar Hall vor einer 16-strahligen Sonne (rot mit
gelben Konturen, Kreis in Hellgelb); den Strahlenkranz
überdeckt oben das LFT-Logo (in schmalem goldmetalli-
schen Außenring schwarzer Kreisring mit hellblauem
Grund und als Dreiviertelkreis angeordneten Buchstaben
L (in Blau), F (in Gelb) und T (in Rot); im offenen letzten
Viertel senkrecht übereinander die drei schwarzkonturier-
ten gelben Kreise), umgeben von acht weißen fünfzacki-
gen Sternen. Der Text in weißer Schrift lautet immer noch
„per aspera ad astra', darunter prangt der Schriftzug ‚So-
lar Hall' in Dunkelblau.
Symbolik: Die 16-strahlige Sonne ist die Vollkreisergän-
zung des schon von der Dritten Macht verwendeten Halb-
kreisstrahlenkranzes, die Muschelform entspricht der
Bauform des Gebäudes. Die acht Sterne stehen für die acht
Planeten des Solsystems (wie auch die Achteckform
insgesamt).
und Solar Road - treffen sich nordwestlich des Residenz-
parks im Zentrum des 10 km durchmessenden Residenz-
Ring.
Besondere Orte
Residenz-Park: Der Residenz-Park ist ein 270 Hektar
messender, planierter, nicht wieder aufgebauter Bereich
des von Ramihyn zerstörten Zentralbereichs von Anta-
res City (ca. 1700 x 1700 m), der in eine wunderschöne
Parkanlage umgewandelt wurde, über deren Mitte die
Solare Residenz schwebt. Im Residenz-Park gibt es un-
ter anderem ein Steppen-Areal, Wälder, Rasenflächen
und Seen, ein Feuchtbiotop und mediterrane Terrassen
mit Zitronen- und Orangenbäumen, Granatäpfeln, Fei-
gen, Ölbäumen, Lorbeergewächsen und Johannisbrotbäu-
men.
Residenz-See: Der mit 200 m ungewöhnlich tiefe, ova-
le See (90 x 70 m, 930 m über NN) inmitten des Resi-
denzparks ist für den Notfall als Futteral für den Stiel
der Solaren Residenz konzipiert. Das Wasser kann bin-
nen weniger Minuten in nahe gelegene unterirdische
Reservoirs abgeleitet werden, die dabei geflutet werden
(mit Ausnahme des Teils, der als Alpha Karthago be-
kannt ist). Ausfahrbare Ankerstreben sichern den festen
Stand der Solaren Residenz.
Solare Residenz (42° 17' N, 100° 19' 0): Der zentrale
Hauptträger hat einen ovalen Grundriss, misst hierbei
maximal 180 zu 110 m und ist 1010 m hoch. Die
insgesamt fünf angeflanschten Seitenflügel erreichen eine
Höhe von 450 m, ihr grob dreieckiger, wenngleich ab-
gerundeter Grundriss erreicht in der größten Breite und
Tiefe jeweils 150 m. Man erreicht die Residenz wahl-
weise mittels eines volltransparenten Antigravlifts, der
zur unteren Spitze führt, oder eines 15-minütig verkeh-
renden Pendelgleiters, der die Besucher der Residenz in
die untere Besucherplattform transportiert. Der Öffent-
lichkeit zugänglich sind der Museumsflügel, in dem ein
holografisches Museum terranische und galaktische Ge-
schichte zeigt, und das auf alle Richtungen galaktischer
Küche eingestellte Restaurant Marco Polo, von dem
aus man einen atemberaubenden Blick über die Stadt hat.
Hier lassen sich einzelne Bereiche abtrennen, so dass
man inmitten des Trubels auch ungestört sein kann. Die
LFT-Prominenz lässt sich oft hier sehen, soweit sie vor
Ort ist - schließlich betrachten sich die Politiker als Teil
der Bevölkerung. In den vier nicht-öffentlichen Flü-
geln finden sich zahllose Kommunikationseinrichtungen.
Nur die beiden vorderen Pylone verfügen über ein ver-
glastes Toplevel mit Penthouse-Charakter. Diese Berei-
che sind repräsentative Regierungseinheiten und dienen
verschiedenen Zwecken zugleich. Während der linke
Toplevel dem Ersten Terraner vorbehalten ist, residiert
in dem anderen der Terranische Resident. Sämtliche
Residenz-Minister, der Erste Terraner und der Terrani-
sche Resident verfügen über Büros in der schwebenden
„Stahlorchidee"; hinzu kommen Büros, Aufenthaltsräu-
me und Wohneinrichtungen für 3200 ständige Mitar-
beiter, die Kontakt zu den Regierungen aller Ligawel-
ten halten und die Politikabläufe organisieren, sowie ein
Hotelbereich für Staatsgäste und diverse Konferenz- und
Tagungssäle. Die Residenz besitzt keine Offensivbewaff-
nung, dafür eigene starke Schutzschirme auf HÜ-Basis.
Das gesamte Areal kann überdies durch einen Paratron-
schirm abgeriegelt werden, dessen Projektoren/Energie-
versorgung sich in 250 m Tiefe unterhalb des Residenz-
parks befinden. Als Notfallredundanz existieren Anti-
grav-, Traktor- und Prallfeldgeneratoren mit eigenen
Reaktoren. Die Energieversorgung der Residenz ist durch
zwei modernste Daellian-Meiler sichergestellt. Für den
Fall eines vollständigen Energieausfalls befindet sich im
Rumpf der Residenz eine ultrakompakt gebaute - und
daher nicht zugängliche - Not-Antriebsanlage: sie bringt
die Residenz mit konventionellen Mitteln automatisch
innerhalb von zehn Minuten sicher zum Boden, wo sie
in dem im See angelegten massiven Stahlplastikfutteral
verankert werden kann. Der Zentralcomputer der Sola-
Datenbank: Logo und Symbol von LAOTSE
Beschreibung: Ein nach oben aufhellendes blaues Oval
mit dunkelblauer Kontur zeigt vor stilisierter grauer Sil-
houette die Solare Residenz; in einem blaukonturiertem,
hochkant stehenden Rechteck sieht man die schwarzen
chinesischen Schriftsymbole für ,Lao-tzi`'.
Symbolik: Die Solare Residenz wird hier mit Laotse-Schrift-
zeichen kombiniert.
Datenbank: Das Wappen des Flottenoberkommandos
Beschreibung: Ein achteckiger goldmetallischer Außen-
ring umläuft auf hellblauem Grund vor 32-strahligem Stern
(Rot mit gelben Konturen) einen Adler mit erhobenen Flü-
geln und acht weiße, fünfzackige Sternen in Ringanord-
nung vor dem Wappen Raumflotte/Space Force. Der in
Weiß gehaltene Text mit schwarzen Konturen lautet: „Lea-
gue-Fleet Supreme Eornmand'.
Symbolik: Der 32-strahlige Stern ist ein erweitertes Son-
nensymbol; die acht Sterne stehen für die acht Planeten
des Solsystems (wie auch die Achteckform insgesamt);
Adler stehen traditionsgemäß für Scharfblick und Kraft,
erhobene Flügel überdies für Abflug- und Kampfbereit-
schaft.
Datenbank: Das Wappen der Raumflotte/Space Force
Beschreibung: Ein sechseckiger goldmetallischer Außen-
ring umläuft sechs waagrechte blaue Balken vor schwar-
zem Grund; nach unten läuft das Wappen in ein offenes
Oval mit zugespitzten Enden (nach unten zu Gelb aufhel-
lendes Rot) aus. Vor gekreuzten Schwertern mit nach oben
gerichteten Klingen schwebt ein blauroter Modul-Kugel-
raumer, der unten vom LFT-Logo (s. 5. 54) überdeckt wird.
Der in Gelb gehaltene Text lautet: ,Space Force'; darunter
steht in Gelb das Motto: ,Viribus Unitis' (,Mit vereinten
Kräften').
Symbolik: Die Sechseckform ist an den Sechseckquer-
schnitt der Modul-Ringwülste angelehnt; der schwarze
Grund steht für das Weltall, die blauen Balken für Plane-
tenatmosphären. Das offene Oval ist ein stark stilisiertes
startendes Raumschiff und steht für Dynamik sowie Be-
wegung; das Raumschiff zeigt die eingesetzte Standard-
Modulform. Die gekreuzten Schwerter mit nach oben ge-
richteten Klingen stehen für Kampfbereitschaft.
 eP
Tomi enkow-

er ‚Ur; - er;111.
ren Residenz ist LAOTSE; er ist zugleich der leistungs-
fähigste autarke biopositronische Einzelrechner der Erde.
Die Haupthalle befindet sich im oberen Bereich des
Hauptträgers der Solaren Residenz. Die etwa 25 m hohe
Halle beinhaltet im Kern das zylinderförmige Hauptseg-
ment, welches autark und für Menschen unzugänglich
ist. LAOTSE verfügt über hochspezialisierte Wartungs-
einheiten, die seine einwandfreie Funktion garantieren.
Alpha Karthago: Diese Ausweich-Zentrale des TLD
erlangte während der Besetzung des Solsystems durch
Arkon (1304 NGZ) Berühmtheit als Zentrale des Wi-
derstands; mittlerweile steht sie als Mahnmal und At-
traktion für Touristen zur Besichtigung offen. Bei Alpha
Karthago handelt es sich um nichts anderes als einen Teil
des umfangreichen, extrem leistungsfähigen Pumpen-
und Kanalisationssystems des Sees inmitten des Resi-
denzparks. Jener Teil des Kanalisationssystems, zu dem
Alpha Karthago gehört, wurde insgeheim unbrauchbar
gemacht, so dass die Ausweichzentrale nicht geflutet
werden kann.
Thora-Boulevard: Dies ist eine 10 km lange Pracht-
straße zwischen der Khooloi-Road und der Deneb Line
im Herzen der Stadt, die von Hunderten von Bars, Res-
taurants, Relaxsalons, Teestuben und Vergnügungszen-
tren gesäumt wird.
Center Olymp: Das Gebiet zwischen dem Hanse-Ring
im Westen, der GCC-Street im Norden, dem Thora-Bou-
levard im Osten und der Khooloi-Road im Süden -
vormals GCC-Areal und dann von der Kosmischen Hanse
beansprucht - wurde bis Mitte 1335 NGZ neu gestaltet
und fungiert als Finanz- und Handelszentrum mit dem
Sitz der Hauptbörse des Solsystems. Wie schon seinerzeit
beim GCC-Areal, ist ein Großteil des Gebiets von einer
Datenbank: Logo von Imperium-Alpha
Beschreibung: Das Logo ist ein goldenes stehendes Oval,
das beiderseits von nach unten und innen geschwunge-
nen goldenen Dreiecken flankiert wird; oben sieht man
die blaukonturierte Erde vor den beiden roten, unten drei-
eckig zugespitzten Balken hinter grau-stilisiertem Adler
mit ausgebreiteten Flügeln und Blitzen. Darunter steht der
Schriftzug ‚Empire Alpha' in Gold.
Symbolik: Das stilisiertes Kugelschiff steht für die Dyna-
mik der Bewegung; die Wichtigkeit der Erde wird betont.
Adler und Blitze stehen traditionsgemäß für Scharfblick
und Kraft.
Zeltdachkonstruktion überspannt.
Flottenoberkommando und Flottenamt (subplaneta-
risch): Diese Anlagen sind in jener 9000 m durchmes-
senden Tiefbunkerkugel unterhalb von Antares City an-
gesiedelt, die beim Angriff von WAVE am 6. April 1291
NGZ nur im 1000 m unterhalb der Oberfläche befindli-
chen Bereich des oberen Pols in Mitleidenschaft gezo-
gen und rasch wieder Instand gesetzt wurde. Die Ein-
satzzentrale ist in der Art eines Amphitheaters angelegt
(100 m Durchmesser) und befindet sich in 8400 m Tiefe.
Datenbank: Emblem von Imperium-Alpha
Beschreibung: Ein zehnzackiger metallischer blauer Rand
(die Zacken werden durch zehn Innenbögen geformt)
umläuft eine 16-strahlige Sonne (rot mit gelben Konturen)
auf dunkelblauem Grund, die zum Zentrum hin aufhellt.
Über der Streifen-Flagge des Solaren Imperiums prangt
ein grau-stilisierter Adler mit ausgebreiteten Flügeln und
Blitzen aus den Augen; den Strahlenkranz oben überdeckt
die Erdkugel im blauen Kreisfeld, davor sieht man ein
rotkonturiertes gelbes griechisches ,Alpha'.
Symbolik: Die 16-strahlige Sonne ist die Vollkreisergän-
zung des von der Dritten Macht verwendeten Halbkreis-
strahlenkranzes. Die Erde und das Solare Imperium wer-
den betont; Adler und Blitze stehen traditionsgemäß für
Scharfblick und Kraft.
[C5] Garnara
Während früher nur der südliche Abschnitt nahe des City-
Rings mit der Dolan-Gedenkstätte als westliche Grenze
als Garnaru bezeichnet wurde, hat sich diese Bezeich-
nung seit den 20er Jahren des 14. Jahrhunderts NGZ für
den gesamten südlichen Bereich von Terrania-City zwi-
schen Canopus-Boulevard und City-Ring durchgesetzt.
In Garnaru befinden sich etliche - allerdings bei weitem
nicht alle - Diplomatenquartiere und Botschaften, wes-
wegen es auch Diplomatenviertel genannt wird, obwohl
damit im engeren Sinne nur der Abschnitt zwischen
Sphinx-Allee und City-Ring gemeint ist. Der ursprüng-
liche Bereich von Garnaru hatte zunächst nur rund
100.000 Einwohner.
„Weit mehr als 100.000 Diplomaten, Handelsvertreter, Tou-
risten und Hängengebliebene aus allen Teilen der Galaxis leb-
ten hier. Sie lungerten umher, schwammen in Transportaqua-
Imperium-Alpha (IA) und das
Hauptquartier der Kosmischen Hanse (HQ-Hanse)
Das terranische Kommandozentrum - Imperium Alpha
- entstand zur Zeit des Solaren Imperiums und erfuhr im
Verlauf der Jahrhunderte ständig Erweiterungen. Die
Grundfläche der ersten und obersten von später insgesamt
zwölf Subetagen, die in fünfzig Metern Tiefe lag, maß
schließlich 50 mal 50 km. Bis zu 4 Millionen Menschen
konnten in IA leben, das durch allerlei Fabriken und Son-
derbauten in jeder Hinsicht vollkommen autark war. Die
ausfahrbaren Panzerforts zur taktischen Sicherung von
Terrania und dem Flottenhafen besaßen die Feuerkraft
von etwa 200 Großkampfschiffen der 2500-m-Galaxis-
klasse. Tausende weiterer Festungen dieser Art waren auf
der Oberfläche der Erde verstreut; sie wurden ebenfalls
von IA aus bedient, besaßen allerdings auch eine Autark-
funktion.
Aus der anfänglich ausschließlich unterirdischen Anlage
entwickelte sich im Lauf der Jahrhunderte ein weit ver-
zweigter, auch aus oberirdischen Bauten bestehender
Komplex, dessen sichtbarem Kern der umgebaute und
modernisierte City Center Tower - ab 2950 n.Chr.: A I -
pha-Tower - Gestalt verlieh: Er gehörte zum äußeren,
mehrfach gestaffelten Sicherheitszonenbereich und stand
dem Publikumsverkehr Tag und Nacht offen (unter ande-
rem waren Tausende Direktzugangsterminals zu Biblio-
theken, Datenbanken und Verwaltungsarchiven in den
Tower integriert; von hier aus konnten die Bürgerinnen
und Bürger offizielle Eingaben machen, Rechenschafts-
berichte abrufen, den kompletten Verwaltungsservice in
Anspruch nehmen, Petitionen abgeben usw.). Daran
schloss sich ein Bereich an, der der Öffentlichkeit nur
während der üblichen Arbeitszeit zugänglich war. Weiter
innen - nun schon subplanetarisch gelegen - gab es eine
Zone, die nur von ausreichend autorisierten Personen
betreten werden durfte; sie wurde offiziell der „geschütz-
te Bereich" genannt. Ganz innen schließlich lagen jene
Zonen, zu deren Betreten immer höhere Geheimhaltungs-
qualifizierungen erforderlich waren. Im innersten Kreis
von Imperium-Alpha befanden sich unter anderem auch
die Privatsuiten von Perry Rhodan und den anderen Funk-
tionsträgern des Solaren Imperiums (vom Regierungsvier-
tel wie auch vom GCC-Areal aus gab es Direktzugänge
zu Imperium-Alpha).
Mit der Gründung der Kosmischen Hanse und dem Be-
ginn der Neuen Galaktischen Zeitrechnung erfuhr Impe-
rium-Alpha erneut eine Wandlung: Der 25-km-Ring von
Antares City wurde in Hanse-Distrikt umbenannt, die
Ringverbindung in Hanse-Ring - und im Zentrum ent-
stand das Hauptquartier der Hanse (HQ Hanse): Fast
alle oberirdischen Bauwerke von IA wurden für den gro-
ßen Hanseatenplatz saniert; dazu gehörte auch der be-
schädigte Alpha-Tower. Er wurde allerdings alsbald durch
den oberirdischen Kern von HQ-Hanse ersetzt (2 km
Durchmesser). Der weitere oberirdische Bereich von HQ-
Hanse, direkt am Platz gelegen, war ein kreisförmiger
Sektor von 8 km Durchmesser, wobei der Ring von 3 km
Dicke alle Institutionen zur Wahrnehmung der Handels-
geschäfte beherbergte. Die miteinander verbundenen
Gebäude von bis zu 800 m Höhe glichen aus der Ferne
einem kleinen Gebirge und wuchsen, je näher man kam,
zu einem Monument aus veredeltem Metall und transpa-
renten Glasflächen; es gab Erker und Giebel, und auf gro-
ßen Flächen leuchtete vielfach das Symbol der Kosmi-
schen Hanse. Unterirdisch ging dieser Bereich in die ge-
samte Ausdehnung der Subetagen des früheren IA über.
Dreimal täglich erklang das Glockengeläut vom Gateway-
Turm am Hanseatenplatz vor dem Hauptportal des HQ-
Hanse.
Im Bereich des ehemaligen GCC-Areals wurden vor al-
lem Wohnungen der Hanseangestellten geschaffen; nahe
dem Schnittpunkt von Khooloi-Road und Thora-Boule-
vard lag die Hanse-Spezialisten-Akademie mit ihrem
multivariablen Fitness-Center.
Beim Angriff der Kosmischen Fabrik WAVE am 6. April
1291 NGZ wurden auch weite Bereiche des subplaneta-
rischen IA in Mitleidenschaft gezogen; viele wurden still-
gelegt und seither nicht wiederaufgebaut, andere erfuh-
ren ab 1315 NGZ in Vorbereitung auf die Erhöhung der
Hyperimpedanz eine komplette Umgestaltung: Vor allem
im Dreieck zwischen City-Ring, Gobi-Park und Terrania
Space Port entstanden subplanetarische Fabriken und
Großdepots, die nach den negativen Erfahrungen der
Kombination von Hyperimpedanz-Schock und starkem
Hypersturm im gesamten LFT-Innensektor ab Ende 1333
NGZ nochmals autarker und robuster ausgestattet wur-
den.
Datenbank: Das Wappen von Imperium Alpha
Beschreibung: Das Wappen ist ein Spitzdreieckschild mit
doppelter goldener Kontur, dessen oberer Hand nach innen
gewölbt ist; der dunkelblaue Grund hellt zum Zentrum
hin auf. Über der Streifen-Flagge des Solaren Imperiums
prangt ein von neun weißen, fünfzackigen Sternen umge-
bener grau-stilisierter Adler mit ausgebreiteten Flügeln
und Blitzen aus den Augen; zudem sieht man ein rotkon-
turiertes gelbes griechisches Alpha' vor nach oben wei-
sendem Schwert.
Symbolik: Die neun Sterne stehen für die Planeten des
Solsystems; das Solare Imperium wird betont. Adler und
Blitze stehen traditionsgemäß für Scharfblick und Kraft,
das Schwert für Wehrhaftigkeit.
rien, atmeten für Erdbewohner giftige Gase in tragbaren Bio-
sphären, flatterten durch die Lüfte. Ein Wesen, das aus unzäh-
ligen Einzelkomponenten bestand, formierte seinen Gesamt-
körper ständig um. Ein anderes zerschnitt seinen Leib, um ihn
in gänzlich anderer Form wieder zusammen zu setzen. Ein
drittes drillte diamantähnliche Beinchen in den Boden, hob
seine Blätterarme der Sonne entgegen und schnappte wohlig
seufzend nach Fliegen." - [PR #23041
Besondere Orte
Garnaru-Ring: Dies ist ein Wohngebiet (10 km Durch-
messer) mit jenem Verkehrsverteiler im Zentrum, in dem
sich Deneb Line und Sphinx-Allee kreuzen sowie der
bis zum Forum Andromeda in Erjinaki reichende Roi
Danton Boulevard beginnt.
Dolan-Gedenkstätte: 35 km vom Terrania Space Port
entfernt, am Nordende der Beteigeuze Road, liegt die
Dolan-Gedenkstätte (5 km Durchmesser): Das Zentrum
des begrünten Areals beinhaltet neben einem Ewigen
Licht einen als Viertelkreis geschwungenen schwarzen
Kunstbasaltmonolithen (50 m hoch, 700 m lang), auf dem
in schlichter goldgeprägter Interkosmo-Schrift die mehr
als 2 Mrd. bei den Dolan-Angriffen Gestorbenen ver-
zeichnet sind. Südlich des Gedenkstättenbereichs schließt
sich bis zum City-Ring der Laury-Marten-Park an.
Reg-Mu (Museum des Regierungsbezirks): Dies ist
ein von der Dolan-Gedenkstätte über die Crest-Allee (5
km) bequem zu erreichendes Gelände, das vom Alpha-
Ring mit seinen 4 km Durchmesser umschlossen wird.
Auf dem Gelände des Reg-Mu befinden sich vorwiegend
Simulationen der alten Regierungsgebäude Terras: Hier
kann man Holografien der Bauten der Großadministra-
tion des Solaren Imperiums ebenso bewundern wie sol-
che von Imperium Alpha und HQ Hanse. Zur Zeit des
Solaren Imperiums befanden sich hier innerhalb der tra-
ditionellen Bannmeile die Bauten der Großadministrati-
on (im Zentrum eine mehr als 400 Stockwerke hohe
Kuppel am Platz der Systeme), der eigentliche Regie-
rungsturm (ein weißer Kegelstumpf von 500 m Höhe),
die (alte) Solar Hall als von Parkanlagen umgebener
Mittelpunkt des Platzes der Kosmonauten, viele Neben-
gebäude, Archive, Verwaltungen, Behörden, Personal-
büros und Ämter. Etwa 2,5 km westlich des Regierungs-
viertels lag ab 1. Januar 2116 n.Chr. inmitten einer zwei
Kilometer großen Parkanlage die Vertretung der Uni-
ted Stars Organisation (USO) von Lordadmiral Atlan
- bis auf einige repräsentative Gebäude, die einen 100 m
hohen Kelch (100 m Oberkantendurchmesser) von ar-
konidischer Bauweise umgaben, waren die Einrichtun-
gen unterirdisch angelegt. Mit der offiziellen Anerken-
nung der USO durch die LFT am 1. Januar 1335 NGZ
wurde das Gebiet wieder der USO übergeben und von
dieser nach alten Unterlagen äußerlich rekonstruiert;
sogar der Kelch des Hauptgebäudes wurde übernommen
- als Zeichen, dass sich die Aktivitäten der USO nicht
gegen das arkonidische Volk richten. Zentrale und Haupt-
quartier der USO bleibt indessen der Asteroid Quinto-
Center.
Maahk Plaza: In der Mitte des zentral im ursprüngli-
chen Garnaru gelegenen kreisrunden Platzes (300 m
Durchmesser) am Schnittpunkt von Sternenboulevard
und Deneb Line steht eine riesige farbige Plastik, die
das Gelände beherrscht - die einander schüttelnden Hän-
de eines Terraners und eines Andromeda-Maahks.
Crazy Happening: Am Lord-Zwiebus-Place (Durch-
messer 300 m) entstand 426 NGZ dieser palastartige Bau
mit einer in allen Spektralfarben schillernden Dachkup-
pel - der Illusionssalon von Lellöy Nüttlün (zugleich
der Eingang zum Tiefbunker von Garnaru). Der Lord-
Zwiebus-Place befindet sich am Schnittpunkt des west-
östlich verlaufenden Sternenboulevards und der in Nord-
Süd-Richtung abzweigenden Molol-Allee, die im Nor-
den auf den Canopus-Boulevard und im Süden auf den
City-Ring mündet.
Anson-Argyris-Place: Dies ist ein rund 300 m durch-
messender Platz am Ostrand von Garnaru, der den
Schnittpunkt der Sphinx-Allee mit der nach Nordwesten
bis zum Hanse-Ring verlaufenden Ertrus-Allee und der
nach Südosten bis zum City-Ring reichenden Tipa-Rior-
dan-Street (mit dem Kommunikationszentrum) bildet.
Nach Nordosten führt die Kalak-Street bis zum Cano-
pus-Boulevard.
Avenida Tengri Lethos: Die Fortsetzung des Adminis-
trations Way führt vom City-Ring bis zum Canopus-Bou-
levard im Westen von Garnaru.
Botschaften: Im Stadtteil Garnaru befinden sich seit dem
1. Jahrhundert NGZ traditionell die außerirdischen Bot-
schaften und diplomatische Vertretungen. Einen markan-
ten Punkt bildet das Siganesische Viertel, das nur aus
einem mittelgroßen, allein in einem ummauerten Park
stehenden Wohnturm besteht.
[C6] Aldebaran Area
Dieses halbkreisförmige Gebiet (10 km in NW-SO-Rich-
tung, entlang der City-Ring-Basis 18 km breit) liegt nord-
westlich von Terrania-City.
Besondere Orte
Aldebaran-Nord, -West, -Süd: Das aus dem Abschluss
der Khooloi-Road, der nach Norden führenden Ferrol-
Street und der nach Südwesten führenden Gol-Street
gebildete Y fiihrt zur Benennung dieser drei Bezirke. Die
meist niedrigen Gebäude mit bis zu 10 Etagen sind stark
durch Grünanlagen, Parks und Wälder aufgelockert.
Ätna: Dies ist eine Wohnanlage in Aldebaran-Nord am
Ende der Khooloi-Road (3 km Durchmesser); auf einem
150 m hoher „Sockel" erheben sich 8 Wohnturmröhren
von 750 in Höhe und 300 m Außen- und 200 m Innen-
durchmesser.
[C7] Goshun City
Dieses 40 km durchmessende Gebiet hat den See als Zen-
trum; hier begann mit dem Bau von Galakto-City die
Geschichte der Stadt - doch bis auf wenige geschützte
und konservierte Altbauten finden sich kaum noch Origi-
nalzeugnisse aus den Anfängen des 20. Jahrhundert n.Chr.
Besondere Orte
Goshun-See: Diese See war ursprünglich ein Salzsee,
verfügt aber auch nach der künstlichen Wasseranreiche-
rung weiterhin über einen hohem Salzgehalt (W-0 25
km, N-S max. 18 km, ca. 250 km', 920 m über NN, max.
Tiefe 26 m); ursprünglich war er ein meist trockengefal-
lener Salzsee mit einem Seeboden von 894 bis 898 m
über NN). Der See bietet vielfältig nutzbare Freizeitan-
gebote inkl. Mietboote und -yachten. Eine besondere
Attraktion ist der über den Goshun-Tunnel auf halber
Strecke zwischen den beiden Ufern erreichbare Goshun-
Dome, eine transparente Zwiebelkuppel mit 100 m
Durchmesser und Restaurants und Caf6s auf 8 Etagen
rings um ein Atrium, der Tag wie Nacht prachtvoll illu-
miniert ist und auf der untersten submarinen Etage be-
merkenswerte Blicke auf die Fauna und Flora des Sees
gestattet. Der Goshun-Dome wird auch von den
insgesamt 5 auf Rundkursen fahrenden Drachenschiff-
Restaurants angelaufen (bis zu 50 m lang, ganz in alt-
chinesischer Tradition gestaltet).
Goshun-Bogen und Goshun-Tunnel: Der oberirdische
Goshun-Bogen ist ein 4/5-Ring um den Ostteil des Gos-
hun-Sees; als Goshun-Tunnel unterqueren die restlichen
1/5 den Goshun-See.
Arkon-Klinik (AK): Am Nordufer des Goshun-Sees liegt
das von Dr. Frank Haggard, dem erste Gesundheitsmi-
nister der Dritten Macht, gegründete Heil- und Therapie-
zentrum (Areal von 1,8 km Durchmesser), das als beste
Klinik Terras gilt - mit ausgesprochenen Medoplaneten
wie Tahun oder Aralon oder den Anlagen auf Mimas (s.
Seite 166) kann die AK freilich nicht konkurrieren.
Ralph-Artur-Klinik: Diese hochmoderne Anstalt ist in
Innenstadtnähe nahe dem südwestlichen Ende des Gos-
hun-Sees gelegen; sie ist nach dem seinerzeitigen Chef-
arzt der CREST II bis V benannt.
Prominentensiedlung (42° 20' N, 100° 30'0): Am Süd-
westufer des Goshun-Sees befinden sich etliche Privat-
häuser, meist in Bungalowform, darunter jene von Perry
Rhodan, Atlan, Reginald Bull, Gucky usw.
Lhotse: Hierbei handelt es sich um eine Wohnanlage
nordöstlich des Goshun-Sees am Goshun-Bogen. Sie hat
einen Durchmesser von 3,4 km und besteht aus einem
250 m hohen Kegelstumpfsockel mit Oberseitendurch-
messer von 3 km; im Zentrum erhebt sich eine Stufenpy-
ramide (Grundfläche 1000 x 1000 m, Höhe 800 m,
insgesamt 16 begrünte Terrassenstufen).
[C8] South-Goshun
Dieser ab 1325 NGZ neu geschaffener Ringbereich
(Durchmesser 12 km) südlich des Goshun-Sees zwischen
Goshun-Street im Westen, Luna-Boulevard und Goshun-
Bogen im Norden/Nordosten sowie SOL-Street im Sü-
den (nach der am 24. Juni 1325 NGZ zur Erde heimge-
kehrten SOL benannt) ist von betont aufgelockerter Be-
bauung inmitten bewaldeter Hügel geprägt. Neben di-
versen Großbauten mit Höhen bis zu 100 m sind hier
viele Einzelvillen und villenartige Apartmentkomplexe
in meist terrassiert-abgestufter Bauweise und mediterra-
nem Charakter entstanden.
[C9] Guzmangrund
Am 1. Mai 1185 NGZ wurde der Guzmangrund als ei-
genständiger Stadtteil im Bereich nördlich des Ostendes
des Canopus-Boulevards beiderseits der Hyaden-Street
gegründet. Die zentrale Lage bedingte, dass sich hier bald
ein exklusives Wohnviertel etablierte.
Besondere Orte
Mauna Kea: Dies ist eine Wohnanlage in Kegelstumpf-
form (3 km Durchmesser bei einer Höhe von 950 m
Höhe) und einem begrüntem Dach mit einem Durchmes-
ser von 1,2 km, die im Dreieck zwischen Goshun-Street
und Hyaden-Street liegt.
[C10] Sirius River City
Dieser Teil der Stadt liegt südlich von Goshun-City (33
km Durchmesser); er ist von den Flüssen Edsengol, Siri-
us River und Procyon Creek geprägt, vom Sirius-Circle
umschlossen und durch Edsengol- und Sirius-Bogen
untergliedert. Als Haupt-West-Ost-Achse fungiert die
Baykalobos Avenue, die inzwischen bis nach Crest Lake
City verlängert ist.
Besondere Orte
Platz der Hundertsonnenwelt: Dieser ovale Platz von
3,2 x 2,1 km Größe zwischen Sirius River und Procyon
Creek südlich der Baykalobos Avenue im Osten von Si-
rius River City ist stets von einigen hundert Posbis be-
völkert, die für Gespräche zur Verfügung stehen und den
Kontakt zu einem die Platzmitte einnehmenden „Plas-
makommandanten" herstellen. Dieser entstammt einem
bei der von SEELENQUELL gelenkten Invasion am 24.
Januar 1304 NGZ beschädigten Fragmentraumer; im
Volksmund wird er ob seiner „philosophischen Ader"
Plato genannt. Er besteht aus 6 Halbkugeln von je 20 m
Durchmesser und 10 m Höhe.
Halut-Monument: Dies ist ein von den Halutern in Er-
innerung an den lemurisch-halutischen Krieg gestiftetes,
zum Museum umgebautes 1000-Meter-Großkampfschiff
auf einem 3 km durchmessenden Platz südlich der Bay-
kalobos Avenue im Westen von Sirius River City.
Kanchenjunga: Hierbei handelt es sich um eine Wohn-
anlage südlich der Baykalobos Avenue zwischen dem
Edsengol und dem Sirius-Bogen; sie wurde im frühen
Imperial-Stil für insgesamt 30.000 Einwohner erbaut. Das
achteckige, terrassenförmig angelegte Hauptgebäude (3
km Durchmesser, 400 m hoch) verfügt über Wohnberei-
che an der Außenseite. Im Inneren erstreckt sich eine
Einkaufsmall über zehn Stockwerke; es folgen Freizeit-
einrichtungen und das als Park angelegte Dach. Aus die-
ser begrünten Zone erheben sich im Kreis insgesamt 16
Wohntürme (600 m hoch). Die verantwortlich zeichnen-
de Architektengruppe „2412" knüpft hier deutlich an den
Baustil des Solaren Imperiums an, auch wenn die Mo-
dernisierung darin sichtbar ist, dass auf monumentale
Räumlichkeiten verzichtet wurde, sondern erkennbar der
Mensch als Maß der Dinge die Umsetzung bestimmt:
lichtdurchflutete Räume, organische Formen und groß-
zügige Grünzonen dominieren die Anlage.
Wohnbezirke bestimmen den Alpha-Centauri-Circle
(6,5 km Durchmesser) und den Beta-Albireo-Circle (10
km Durchmesser), die von der Baykalobos Avenue in
einen Nord- und Südbezirk geteilt werden.
Terrania-Orleans: Am südlichen Rand von Sirius Ri-
ver City gibt es beiderseits des Sirius Rivers atemberau-
bende Pfahlbauten, die im Südstaatenstil des alten Nord-
amerika gehalten sind.
Gruelfin: Hier haben wir einen nach der Heimatgalaxis
der Cappins benannten, vom Ovaron Drive begrenzten
Halbkreisbezirk westlich des Sirius-Circle zwischen City-
Ring und Gobi-Park (8 km in Nord-Süd-Richtung, 4 km
in West-Ost-Richtung). Der Bezirk ist von aufgelocker-
ter Bebauung zwischen künstlichen Hügeln und dichten
Wäldchen geprägt; die Bauten sind selten mehr als 5
Stockwerke hoch.
[C11] Gobi-Park
Der Gobi-Park (13 km Durchmesser) gilt als Erholungs-
stätte Terranias und als historischster Freiluftpark. Mit
Stolz verweisen die Gärtner des Parks auf die unerhör-
ten Anstrengungen, die es einst kostete, an diesem wüs-
ten Ort eine Oase und Zierde der Botanik zu schaffen:
Weitläufige Parkanlagen mit Pflanzen aus allen Teilen
der Erde, sorgsam in einzelne Bereiche abgeteilt mit den
jeweils bestmöglichen Umweltbedingungen eingeteilt,
breite Wege mit zahlreichen Verweilmöglichkeiten,
dazwischen kleine Verkaufsstände und Bistros - der Gobi-
Park zieht täglich viele zehntausend Menschen und Au-
ßerirdische an.
Besondere Orte
STARDUST-Memorial: Im Zentrum des Parks steht die
als Denkmal konservierte STARDUST, in der Perry Rho-
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dan einst die erste Mondexpedition antrat (zeitweise war
sie durch einen Nachbau ersetzt, doch mittlerweile han-
delt es sich zweifelsfrei um die echte STARDUST). An-
fang 1311 NGZ wurde sie mit einer stilisierten weißen
Schleife aus Perlmutt-Marmor versehen, um an den hel-
denhaften, gewaltlosen Widerstand der „Gruppe Sanfter
Rebell" zu Zeiten der arkonidischen Besetzung Terras
während des Regnums von SEELENQUELL zu erinnern.
Von hier aus führt die Freedom-Allee bis zur Kreuzung
Sphinx-Allee/Garnaru-Ring. Über den Rest des Gelän-
des sind Ausstellungen, Schautafeln und Hologalerien
verteilt, die den Besucher die Reise der Menschheit zu
den Sternen bis 1331 NGZ miterleben lassen. Eine Ak-
tualisierung steht noch aus, da bisher weder Geld noch
andere Ressourcen aufgebracht werden konnten; die
Wahrung des Bestands unter den veränderten Bedingun-
gen war für die privaten Betreiber schwierig genug zu
bewerkstelligen. Im Nordwesten zweigen vom Gobi-
Kreisel die westlich bis zur Kreuzung City-Ring/Deneb
Line reichende Laury-Marten-Street sowie der östliche
Takvorian Way ab.
Whistler-Arena: Das Stadion am Fomalhaut Freeway
westlich der Einmündung des Gobi-Kreisels ist für
65.000 Zuschauer ausgelegt; es ist nicht groß, aber eng
gebaut und hat steile Ränge, die vom Spielfeld aus fast
wie senkrechte Wände wirken. Entlang dieser Ränge
können holografische Kuben, jeder fünfzehn Meter hoch,
in die Luft projiziert werden, die die Szenen auf dem
Spielfeld abbilden.
Groß-Terrania
Zum Bereich von Groß-Terrania zählen:
[TI] Goshun-Ost
Dieser Stadtteil, der eine Größe von etwa 10 km im
Durchmesser hat, befindet sich nördlich von Crest Lake
City am Ostende der Antares Road.
Besondere Orte
Mount Everest: In dieser Wohnanlage am Ende der
Antares Road im Westen von Goshun-Ost (3,5 km Durch-
messer) erheben sich unregelmäßig über das Parkareal
verteilt insgesamt 21 schlanke Wohntürme bis in Höhen
zwischen 900 und 2000 m.
[T2] Crest Lake City und Happytown
Die Trennlinie zwischen dem Norden mit dem Crest Lake
(entstanden aus dem ursprünglich kleineren und weiter
östlich gelegenen Sogo Nur, auch: Sogo Nuun; W-0 22
km, N-S max. 10 km, ca. 180 km2, 920 m über NN, ma-
ximale Tiefe 25 m; Seeboden 903 m über NN) und
dem Süden mit Happytown bildet der Vain Subway, eine
Einbahnstraße, die nach Osten führt und in einem mäch-
tigen Verteilersystem beim Crest Lake Space Port endet,
von dem aus Artery Subway wieder zurückführt. Beide
Subways sind natürlich durch mehrstöckige Verteiler
miteinander und mit den wichtigsten Nebenstrecken ver-
bunden. Vom Artery Subway zweigt zum Beispiel die
Jefferson Road nach Norden zum Erholungsgebiet Crest
Lake ab. Nach Südosten zweigt die bis Point Surfat rei-
chende FRANCIS-DRAKE-Street ab.
Happytown (das umgangssprachlich oft auch als Off-
Terrania, Keller der City oder Underground bezeich-
net wird) ist eine Art Vergnügungsviertel Terranias im
Südteil von Crest Lake City, das vorwiegend - aber nicht
ausschließlich - unterirdische Bereiche umfasst und auch
keine echten Stadtteilgrenzen hat: Happytown ist überall.
Nichts halbwegs Legales, kein Nervenkitzel, den man in
Off-Terrania nicht bekommen könnte - doch (angeblich)
nichts Verbotenes ... Die Subetagen Happy Towns wer-
den von oben nach unten gezählt (I bis X), wobei jeder
Vergnügungsbereich einen eigenen Namen hat, der meist
von Sagen, Märchen und Legenden inspiriert ist.
Besondere Orte
OLD MAN Place: Begrünter Platz (2,5 km Durchmes-
ser) zwischen Sirius River und Atair Creek nördlich von
Vain/Artery Subway, dessen Zentrum eine rund 300 m
durchmessende Holoprojektion von OLD MAN bildet.
Tramp-Park: Dieses Areal von 5 km Durchmesser liegt
westlich der Kreuzung von Sirius-Circle und FRANCIS-
DRAKE-Street.
Kalup-Park: Der Grundriss des 12 km südlich des Crest
Lake gelegenen Parks ist ein sechsstrahliger Stern von
etwa 10 km Durchmesser.
Eric-Manoli-Center: Dies ist eine terrassenförmige,
üppig begrünte Wohn- und Büropyramide von 2 x 2km
Grundfläche mit 30 Stockwerken und einer Höhe von
95 m am Südzipfel des Kalup-Parks.
 Das Symbol der LFT Die Solare Residenz Wappen der Solar Hall

Der Terranische Liga Dienst Die terranische Raumflotte Das terranische Flottenoberkommando

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WARINGER ACADEMY

Die Explorerflotte Die Waringer-Akademie Die Universität von Terrania

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Terrania Institute of Technologie Space Academy Terrania Emotionautenakademie Terra
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Luna City Die Luna-Werften Experimentalfabrik HWG-01

BACKDOOR Port Teilhard

Die Para-Akademie

LAOTSE NATHAN APHRODITE

Nome-Tschato-Wohnturm: Dieser spindelförmige
Wohnturm (50 Stockwerke, 160 m hoch) liegt am West-
rand des Kalup-Parks.
Wotans Hangar: Das Herz von Happy Town umfasst
fünf Ebenen (1 bis V) mit einer Vielfalt von Angeboten
für Terraner und andere Menschenvölker - vom simplen
Vergnügen einer 3D-Schau über Gravo-Massage bis zur
Aufführung von High-Tech-Opern oder dem Besuch ver-
schiedener Kunstausstellungen.
Lokis Bunker: Die fünf Ebenen unter Wotans Hangar
(VI bis X) ähneln den ersten fünf Ebenen, sind jedoch
speziell für die Bedürfnisse anderer galaktischer Völker
ausgerichtet. Menschen trifft man dort eher selten.
Stadion der Sterne: Dieses für 300.000 Zuschauer aus-
gelegte HighTech-Stadion wurde 1299 NGZ von der
Stadtverwaltung errichtet, seinerzeit mit hochgezüchte-
ter Syntron-Technik, angefangen von Teleskopfeldern für
die bessere Sicht, über eine parametrische Lautstärke-
dämpfung bis hin zu einer Antigravbühne, die das Spiel-
feld je nach Zuschauerzuspruch heben oder senken konn-
te. Das Station liegt 10 km östlich von Crest Lake City
zwischen dem Crest-Lake-Zivilraumhafen und dem Han-
delsraumhafen Point Surfat. Es war eigentlich als Ersatz
für das Magellan-Station von Atlan Village gedacht (da
dort eine weitere Mutantenschule errichtet werden soll-
te); allerdings sprang der Funke nie so über wie beim
Magellan-Stadion, weshalb das Stadion der Sterne auf
Dauer keine Chance hatte - insbesondere seit dem le-
gendären Einsatz des Monochrom-Mutanten und welt-
bekannten Fußballspielers Falo Gause für das Magel-
lan-Stadion. Das Stadion der Sterne wird seitdem häufig
auch für andere Zwecke und Großveranstaltungen be-
nutzt.
[T3] Lem uria-Museu m und
Kybernetischer Turm
Das Lemuria-Museum liegt zwischen Monggon-Ost
und Crest Lake City nördlich der von Kybernet Drive
und Admiral Hakhat Drive gebildeten V-Form; es ist ein
riesiger Gebäudekomplex (Durchmesser 12 km) mit ei-
gener Bahnstation, Landeplätzen für Gleiter und Feld-
fähren, Haltestellen für Antigravbusse und zudem mit
überdachten Transportbändern ausgestattet. Tausende
Forscher aller Disziplinen leben und arbeiten in diesem
Museum und werten vor allem jene Erkenntnisse aus,
die durch Ausgrabungen auf ehemals lemurischen Pla-
neten - auch der Erde selbst, vor allem im Pazifikgebiet
- gewonnen werden. Da eine gebührende Besichtigung
mehrere Tage beansprucht, gibt es auf dem Museumsge-
lände drei große, komfortable Hotels.
Der Kybernetische Turm erhebt sich rund 7 km süd-
lich des Lemuria-Museums und 25 Kilometer nordwest-
lich des Zivilhafens (41° 58' N, 101° 1' 0); es ist der
zweite Kybernetische Turm (der erste wurde 2300 n.Chr.
anlässlich der Galaktischen Ausstellung rund 6000 m
vom Zivilhafen entfernt erbaut und beim Dolan-Angriff
vom 1./2. September 2437 n.Chr. zerstört). Es handelt
sich um ein 500 m hohes Gerüst aus Stahlträgern mit
einer Grundfläche von 50 x 50 m, von dem aus nach
Anbruch der Dämmerung 3000 bewegliche Scheinwer-
fer auf die Stadt, hinauf ins Firmament und nach allen
Himmelsrichtungen strahlen. Innerhalb von zwölf Stun-
den zucken 2500 Blitze auf; Farben, Strahlen und Entla-
dungen tauchen den Turm und die Umgebung in geheim-
nisvolles Flimmern; 450 konkave Drehspiegel bewegen
sich pausenlos. Auf neun Plattformen können gleichzei-
tig 20.000 Gäste essen, die Aussicht genießen und die
Schiffsbewegungen auf dem TSP und dem Zivilraumha-
fen beobachten. Jeweils stark betonte Farbzusammen-
stellungen haben klare Bedeutung: strahlt der Turm grün,
so ist für die nächste Zeit vorwiegend sonniges Wetter
geplant, leuchtet er rot, wird es in Kürze regnen.
Südöstlich des Kybernetischen Turms befindet sich jen-
seits des Admiral Hakhat Drive das aus der früheren
gleichnamigen Oasensiedlung hervorgegangen Ejin Qi
(3,5 km Durchmesser), bei dem der Donghe in den durch
eine Tunnelröhre nach Osten zum Juyanze geführten
Goose River übergeht.
[T4] Waringer-Akademie
Nördlich der Universität von Terrania - westlich der Ein-
mündung des Admiral Hakhat Drives auf die Thora Road
- erfolgte am 1. Juni 1330 NGZ die Grundsteinlegung
der Waringer-Akademie: Altes und neues Wissen sollte
an diesem Ort so kombiniert werden, dass Synergie ent-
steht. Die Akademie wurde zu einem Komplex von 8 km
Durchmesser ausgebaut, in dem viele Fertigkeiten eigent-
lich als veraltet geltender Technologieniveaus wieder
gelehrt werden: in dem man lernen kann, wie ein Fusi-
onskraftwerk funktioniert und konstruiert wird; in dem
die Raumfahrttechniker sich mit Impulstriebwerken be-
fassen; wo die ohnehin seit einiger Zeit wieder belebte
Positronik-Industrie forschen und lehren kann - und noch
viel mehr.
Terrania brauchte ein neues Symbol - und dieses bot die
Waringer-Akademie mit ihrem Hauptgebäude: dem
Rainbow-Dome. Er setzt ein in demonstratives Zeichen,
dass die Menschheit wieder aufsteht. Und dass Wissen-
schaft nicht nur auf den entlegenen Stützpunkten statt-
findet, sondern ebenso inmitten der Menschen. Die Lage
nahe der Universität, des TIT und Atlan Village bedeu-
tete für die im Entstehen begriffene Akademie nicht nur
demonstrative Volksnähe, sondern reduzierte auch die
Wege der beschäftigten Wissenschaftler, Versorger, Tech-
niker, etc. - wer, z.B. aufgrund familiärer Bindungen,
nicht zum Merkur zu oder in die lunaren Forschungs-
zentren ziehen wollte, war und ist hier bestens aufgeho-
ben. Längst sind Laborhallen, Forschungs- und Produkti-
Datenbank: Logo der Waringer-Akademie
Beschreibung: In einem schwarzkonturierten hellblauen
Rechteck mit abgerundeten Ecken sieht man die schwar-
ze, verzerrte Silhouette eines sechszackigen Sterns; zwei
Zacken weisen jeweils oben und unten, die rechts und
links sind waagrecht ausgebreitet. Hinzu kommt der
Schriftzug ,Waringer-Akademie' in Dunkelblau.
Symbolik: Die grob schematische Menschengestalt in
Sternform steht als Zeichen für Tatkraft und Aufbruch.
Datenbank: Das Wappen der Waringer-Akademie
Beschreibung: Ein Spitzdreieckschild mit goldenem Rand
zeigt in Y-Unterteilung Felder in Hellblau, Gelb und Rot;
hinzu kommen das Rainbow-Dome-Emblem (s.u.) sowie
die schwarze, verzerrte Silhouette eines sechszackigen
Sterns; zwei Zacken weisen jeweils oben und unten, die
rechts und links sind waagrecht ausgebreitet. Der Schrift-
zug in Dunkelblau lautet: WARINGER ACADEMY; hinzu
kommt in Schwarz das Motto: ,Nihil Tam Difficile, Quin
Quaerendo Investigari Possit' (,Nichts ist so schwierig,
dass es nicht erforscht werden könnte', Terenz).
Symbolik: Die grob schematische Menschengestalt in
Sternform steht als Zeichen für Tatkraft und Aufbruch;
das Symbol des Regenbogens (Silhouette des Doms sowie
Farbverlauf) steht für Kreativität, Phantasie und Hoffnung
und als Ganzheitssymbol für die Vereinigung von Gegen-
sätzen.
onsstätten sowie die Wohnanlagen am künstlich ange-
legten Kalup- und Ambush-See fertig gestellt. In voller
Funktion ist das Acht-Kilometer-Areal mit Zentralgebäu-
de, Versuchshallen, Labors und Produktionsstätten eine
Stadt für sich - bewohnt und belebt von 250.000 bis
maximal 500.000 Personen.
Besondere Orte
Der Rainbow-Dome: Seinen Namen verdankt das Zen-
tralgebäude der Akademie der besonderen Holoprojek-
tion; am Abend des 1. Dezember 1331 NGZ erstrahlte
das neue Symbol über Terrania - die den Rainbow-Dome
überwölbende schwache Energiekuppel (im Zenit 550
m hoch, am Boden 1100 m durchmessend) dient als Pro-
jektionsfläche. Erstmals flammte der gewaltige Regen-
bogen auf - die Holoprojektion ist so strukturiert, das
der farbige Bogen stets aus allen Richtungen erkennbar
ist, unabhängig vom Blickwinkel oder Standort des Be-
trachters; in der Nacht sorgen „eingeleitete" Lichtquan-
ten dafür, dass die Projektion im Eigenleuchten erstrahlt.
Das Symbol des Regenbogens steht für Kreativität, Phan-
tasie und Hoffnung und als Ganzheitssymbol für die
Vereinigung von Gegensätzen (eine Anspielung auch
darauf, dass die Porleyter „Regenbogeningenieure" ge-
nannt wurden). Das Gebäude selbst stellt mit einem Ba-
sisdurchmesser von 450 m die Momentaufnahme fallen-
der und aufprallender Wasser-/Regentropfen dar. Einer
Krone mit davonstrebenden Nebentropfen gleich, erreicht
der Kern einschließlich der 16 je 60 m durchmessenden,
über transparente Antigrav-Röhrenfelder direkt erreich-
baren Kugeln einen Gesamtdurchmesser von 730 m.
Neben acht subplanetarischen Etagen mit diversen La-
bors sowie den Anlagen der Hauptversorgung und Haupt-
entsorgung bestimmen sechs Großetagen das Kerngebäu-
de, dessen Parterre über umlaufende Arkaden erreicht
wird. Die Außenfassade ist weitgehend in Hellblau ge-
halten und wird an vielen Stellen von transparenten (Wan-
delhallen, Fensterbänder etc.) oder verchromten Berei-
chen aufgelockert. Der Dach-Innenhof ist zum Teil ter-
rassiert, zum Teil abgeschrägt und begrünt. Die 140 m
durchmessende und 90 m hohe Zentralkuppel verfügt auf
der sechsten Kuppeletage über eine umlaufende Wan-
delhalle (mit diversen Clubs, Cafeterias, Restaurants) mit
ungehindertem Blick nach draußen; die oberste Etage
bildet die Kuppelhalle des Audi-Max 1. Der Hauptanti-
gravlift reicht von den Subetagen bis zur Spitze des auf
der Kuppel aufsitzenden Haupttropfens (300 m hoch,
größter Durchmesser 120 in). Die Außenfassade ist
durchgängig chromglänzend; das Material ist bei den
umlaufenden Wandelhallen der oberen Etagen sowie bei

Datenbank: Emblem des Rainbow-Domes
Beschreibung: Über hellblauem Grund steht ein Halbkreis
mit schwarzer Kontur; im Vordergrund sieht man die Sil-
houette des Rainbow-Domes in Grau vor einem halbkreis-
förmigem Feld in Regenbogenfarben. Sie wird von der
ebenfalls regenbogenfarbigen Aufschrift ,Waringer-Aka-
demie' überwölbt.
Symbolik: Das Symbol des Regenbogens (Silhouette des
Dorns sowie Farbverlauf) steht für Kreativität, Phantasie
und Hoffnung und als Ganzheitssymbol für die Vereini
gung von Gegensätzen.
den zurückversetzten und begrünten Innenfassenden im
unteren Bereich von Innen her transparent. Die Hohl-
form der unteren Tropfenwölbung fungiert als Audi-Max 2,
die transparente Tropfenspitze als Aussichtsterrasse.
Vergleichbares gilt für den kleineren zweiten Tropfen
(150 m hoch, größter Durchmesser 50 m); s. S. 129.
[T5] Atlan Village
Dieses „Paradies der Künstler und Galerien" erstreckt
sich bis auf die Hänge des Ringwalls um den Handels-
und Zivilhafen [R4]. Nachdem sich seit 2040 n.Chr. auf-
grund Atlans großer Popularität auf Terra der Name in-
offiziell gebildet hatte, wurde er anlässlich der Inthroni-
sation Atlans als arkonidischer Imperator Gonozal VIII.
am 19. Juni 2050 n.Chr. offiziell bestätigt. Alle Gebäu-
de in diesem Viertel sind flach und folgen in der Anord-
nung einem eher assoziativen Straßenbild. Hier gibt es
die verwinkeltsten Gassen ganz Terranias, aber auch die
besten Straßencafds, Nachtlokale und Restaurants. Auch
viele Studenten der Universität Terrania leben aufgrund
der räumlichen Nähe in diesem Stadtteil. Etwas erstaun-
licher wirkt auf den ersten Blick, dass hier auch etliche
Studenten der Space-Academy Terrania wohnen, doch
ist die Verkehrsanbindung dank der Thora Road als
Haupt-West-Ost-Verbindungsachse so exzellent, dass es
kaum ins Gewicht fällt, quasi am anderen Ende der Stadt
zu leben.
Besondere Orte
Blue Seven: Dies ist einer der führenden Nachtclubs der
Stadt. Das flache Gebäude im Stiel einer Hazienda liegt
am Frickway westlich des TOSOMA-Place.
fon—E-Li
Wissenschaftler der Waringer-Akademie Gr 5
Forscher (Physiker) - Hinterurund: diverse
14 LP, 25 AP - RS 0 - RW 65, St 60, B24 - Sch B+1
ANGRIFF: keiner; Raufen+6 (1W6-2) - ABWEHR+ 13,
AUSWEICIIEN+13, RESISTENZ+7, Sechster Sinn+3 - SG 3
Allgemeinbildung+13, Computernutzung+14
(TECH°9), Energietechnik+11 (Sp), Feldtechnik+11
(Sp), Fremdtechnologie+5 (Sp), Hyperdimtech-
nik+15 (Sp), Improvisieren+10, Infoselektik+11,
Mathematik+14 (Data Mining, Modellierung),
Milieukenntnis:Bürokratie+10 (Terraner), Phy-
sik+14 (Sp, Sp), Robotik+11 (Sp), Sensornut-
zung+12 (TECH°9)
Spitzenwissenschaftler der Akademie Gr 10
Forscher (Physiker) - Hintergrund: diverse
14 LP, 53 AP- RS 0 - RW 65, St 60, B24 - SchB+1
ANGRIFF: keiner; Raufen+6 (1W6-2) - ABWEHR+ 16,
AUSWEICHEN+16, RESISTENZ+1 0, Sechster Sinn+3 -
SG 12
lllgemeinbildung+17, Computernutzung+18
(TECH°8, TECH°9), Energietechnik+17 (Sp, Sp),
Feldtechnik+ 17 (Sp, Sp), Fremdtechnologie+12 (Sp,
Sp, Sp), Hyperdimtechnik+18 (Sp, Sp), Improvisie-
ren+16, Mathematik+17 (Data Mining, Modellie-
rung), Milieukenntnis:Bürokratie+16 (Terraner),
Physik+17 (Sp, Sp, Sp), Robotik+17 (Sp, Sp), Sen-
sornutzung+18 (TECH°9)
Loch Lomond Club: Dieser ebenfalls zu den führen-
den Einrichtungen gehörende Nachtclub hat sich östlich
des durch den Ringwall führenden Tunnels des Kyber-
net Drives im Nachbau einer schottischen Burg inmitten
eines 200 m langen Sees eingenistet; das Gelände ist
häufig in Kunstnebeldunst gehüllt.
The Drugstore: In einem kleinen zweistöckigen Gebäu-
de inmitten einer ausgedehnten Parkanlage südlich der
Thora Road, exakt gegenüber dem Südende des Raum-
hafens, verbirgt sich eines der besten Restaurants vor
Ort.
The Owl: Dieses gehobene Restaurant im Gassengewirr
östlich des Frickway und südlich der Thora Road wird
leicht übersehen, da es sich in einem unscheinbarer drei-
stöckigen Quaderbau befindet.
Crash Down: In einer ehemaligen Lagerhalle für Ge-
friergut (1 x 1 km) hatte sich vor dem Dolan-Angriff die
Superdisco Crash Down etabliert - und auch sie entstand,
wie so vieles, in liebevoller Rekonstruktion erneut. Die
Disco präsentiert sich optisch noch immer genau so wie
im 25. Jahrhundert n.Chr. und zieht daher neben dem
Stammpublikum mit einem Altersdurchschnitt von 45
Jahren auch viele „Nostalgie-Gäste" an.
Outer Space Hall: Dieses halbkugelförmige Bauwerk
hat einen Durchmesser von 500 m. Wie Inseln wachsen
kleinere Bauten aus dem Niveau des glatten Hallenbo-
dens: Kioske, Restaurants, Cafes, Schalter, Informations-
und Zeitungsstände. In 20 m Höhe verläuft eine wunder-
volle Terrasse, an der, schräg in die Stahlbetonschale ge-
schnitten und überdimensionierten Schwalbennestern
ähnlich, Glaskanzeln hängen, die sowohl einen freien
Blick nach draußen als auch zum Halleninneren hin bie-
ten.
TOSOMA-Place: Dieser Platz (4 km Durchmesser)
dient verschiedensten Großveranstaltungen als Austra-
gungsort und kann in kurzer Zeit nahezu komplett mit-
tels eines superleichten Zeltstoffes und raffinierter Trak-
torfelder überdacht werden. Als Verbindungstrasse und
südliche Begrenzung von Atlan Village endet hier der
legendäre Frickway, dessen subplanetarische Verlänge-
rung als Kybernet Drive im Norden auf die zum Kyber-
netischen Turm führenden Bahnen mündet und bis zum
Sirius-Circle von Sirius River City reicht.
Magellan-Stadion: Etwa 6,5 km östlich des TOSOMA-
Place befindet sich auf einem 500 m durchmessenden
Areal das 245 NGZ erbaute Magellan-Stadion mit 200
m Durchmesser und 50.000 Plätzen, das Heimatstadion
des Fußballvereins „Nordstern Terrania". Das Stadion
ist halb im Boden versenkt, so dass oberirdisch nur die
Tribünen zylinderförmig knapp 20 m aufragen; zum
Spielfeld hin gibt es einen Höhenunterschied von weite-
ren 20 m. Der Rand der Zylinder ist von wirr erschei-
nenden Säulen und Pylonen flankiert, die wie Staban-
tennen bis in eine Höhe von 50 m aufragen und in ihren
Kugelspitzen Projektoren für Prallfelder, die dem zelt-
dachähnlichen Überspannen des Gesamtareals dienen,
und die Beleuchtungskörper des Flutlichts bergen.
Ansonsten besticht das Stadion eher durch seinen Ver-
zicht auf Technik, was ihm eine unvergleichliche Atmos-
phäre beschert. Am 1. August 1147 NGZ fand hier das
erste öffentliche Fußballspiel nach den Dunklen Jahr-
hunderten statt - ein Ereignis. von einzigartiger Symbol-
kraft. Der Versuch, ab 1301 NGZ anstelle des Magellan-
Stadions eine Mutantenschule zu installieren (verbun-
den mit einem angedachten Umzug ins Stadion der Ster-
ne), blieb letztlich erfolglos - insbesondere durch den
legendären Einsatz des Monochrom-Mutanten und welt-
bekannten Fußballspielers Falo Gause.
Datenbank: Log❑ des
Terrania Institutes of Technology
Beschreibung: Ein roter Kreis wird von drei senkrechten
Balken getragen, deren beiden äußere den Kreis teilweise
umschließen. Es gibt Variationen mit und ohne den blau-
en Schriftzug ,Terrania Institute of Technology'.
Symbolik: Der Kreis steht stilisiert für die Weltkugel; die
sie tragenden Hände verkörpern zugleich das stilisierte
TIT' stehen.
Terrania Institute of Technology: Offiziell gegründet
wurde das TIT am 1. Januar 2026 n.Chr. alter Zeitrech-
nung nach dem Vorbild des Massachusetts Institute of
Technology (MIT) von Cambridge, das als erste private
wissenschaftliche Hochschule Wirtschafts-, Sozial- und
Geisteswissenschaften ins Ingenieurstudium einbezog.
Zu dieser Zeit aber existierte schon seit rund 40 Jahren
ein TIT-Vorläufer als Nebenzweig der Terrania-Acade-
my, welche wie die seit 1968 n.Chr. bestehende Califor-
nia Academy of Space Flight (CASF) nach arkonidischem
Muster eingerichtet worden war und seit den Gründungs-
jahren des Solaren Imperiums nachweislich den besten
Ruf genoss. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts setzte sich
bei den Verantwortlichen die Überzeugung durch, dass
Aus- und Fortbildung nicht nur wichtigste Grundvoraus-
setzung sei für das weitere Überleben der Erde sei, son-
dern auch auf möglichst breite Basis gestellt werden
müsse: Um im Reigen der galaktischen Völker langfris-
tig bestehen zu können, konnte das Beste gerade gut
genug sein, und mit dem arkonidischen Beispiel vor
Augen lag auf der Hand, dass High-Tech allein hierzu
keineswegs ausreichte. In den zwanziger Jahren des 21.
Jahrhunderts nahmen die ausgearbeiteten Pläne konkre-
te Gestalt an, als Homer Gershwin Adams - Chef der
General Cosmic Company (GCC) und Finanzminister des
Solaren Imperiums in Personalunion - jenen denkwürdi-
gen Vertrag unterzeichnete, dessen Ratifizierung durch
das Solare Parlament am 1. September 2025 n.Chr. er-
folgte; fortan waren ein Prozent des jährlichen GCC-
Reingewinns der am gleichen Tag gegründeten TIT-Stif-
tung zuzuführen, wodurch das TIT auf eine finanziell
sichere Basis gestellt wurde. Zu den Gründervätern des
Institutes gehörten neben dem Arkoniden Crest auch der
Erste Administrator Perry Rhodan und der Sicherheits-
minister Reginald Bull (später u.a. Chef der Explorer-
flotte und Vizegroßadministrator), welche zu den ersten
Menschen gehörten, die eine arkonidische Hypnoschu-
lung absolvierten. Crest wurde zum ersten Leiter des TIT
berufen; seine Vorlesungen erwiesen sich in den Folge-
jahren als die am besten besuchten Veranstaltungen.
Unter seiner Ägide erhielt der TIT-Campus sein bis heu-
te bestehendes, unverwechselbares Aussehen: Pavillons
in parkähnlicher Hügellandschaft umgeben das nach ar-
konidischem Vorbild gestaltete trichterförmige Zentral-
gebäude - auf einem Stiel von 100 m Höhe und ebensol-
chem Durchmesser erhebt sich der Kelch um weitere 150
m bis zum Maximaldurchmesser von 300 m. Rund 2900
Jahre gingen naturgemäß nicht spurlos an Einrichtungen
und Gebäuden vorbei; mehrmals wurden sie komplett
zerstört, aber stets originalgetreu aufgebaut: Dolan-An-
griff, Schwarm-Zeit, Versetzung der Erde in den Mahl-
strom und die Monos-Ära seien hier nur als gravierendste
Notzeiten aufgeführt. Allen diesen geschichtlichen Kri-
sen zum Trotz gelang es, die Tradition des Instituts auch
nach schwersten Rückschlägen fortzuführen oder neu zu
beleben, getreu dem Vergils Aeneis, IX 641 entnomme-
nen Motto des TIT: „sic itur ad astra" („so steigt man auf
zu den Sternen").
IT61 Universität von Terrania
Auf dem weitläufigen Gelände (35 x 15 km) der am 1.
Juni 1984 n.Chr. gegründeten Universität von Terrania
(UT) studieren rund 100.000 Studenten, wobei ein Groß-
teil des Studiums vom Online-Terminal aus betrieben
wird. Nach wie vor sind große Teile des Areals von den
charakteristischen, insgesamt mehrere 100 km2 messen-
den Zeltdachkonstruktionen überspannt, die im Laufe der
Jahrhunderte mehrfach erneuert bzw. wieder aufgebaut
wurden; weitläufige Gebäudekomplexe bergen die viel-
fältigen Forschungs- und Entwicklungsstätten, die bald
nach der Universitätsgründung zu einem wesentlichen
Bestandteil der Anlage wurden und von Finnenansied-
lungen auf dem Campusgelände begleitet wurden. Der
Rhuoshui speist südlich der Thora Road am Westrand
des Universitätsgeländes den Rhuoshui-See (W-0 7 km,
N-S 4,5 km, 28 km2, 990 m über NN, max. Tiefe 15 m;
Seeboden 975 m über NN).
Die UT wird vom Dachverband der Terrestrischen Aka-
demie der Wissenschaften (Akademia Terrania) betrie-
ben, in der die Spitzen der Wissenschaft vereinigt sind.
Zur UT im weiteren Sinne gehören, obwohl unabhängig
operierend, etliche Spezialuniversitäten und Institute -
darunter die Wissenschaftliche Universität der Verein-
ten Menschheit (gemeinsam mit der UT am 1. Juni 1984
n.Chr. gegründet), das Terrania Institute of Technolo-
gy (TIT, gegründet 1. Januar 2026 n.Chr.), die Arkoni-
dische Universität Gonozal (AUG, gegründet 1. Juni
2043 n.Chr. von Atlan und Crest), die Siganesische
Universität Terrania (SUT, gegründet 19. Juni 2180
n.Chr.), das Institut für vorterranische Geschichte und
die Botanischen Institute der UA.
Datenbank: Das Wappen der Universität von Terrania
Beschreibung: Der hellblaue Halbrundschild in Gold hat
eine Spitzdreieckkontur; oben sieht man die von Händen
gehaltene stilisierte Milchstraße, in der Mitte die stilisier-
te Überdachungskonstruktion des Universitätsgeländes,
und unten flankieren die dunkelblauen Buchstaben U und
T das kleine Wappen von Terrania.
Symbolik: Die beschützend-tragende Haltung der Hände
steht vor dem Hintergrund des ersten Kontakts mit ES
(Planet des Ewigen Lebens); verbunden ist dies über die
stilisierte überdachungskonstruktion mit der Universität
an sich.
Datenbank: Emblem der Universität von Terrania
Beschreibung: Ein kreisrundes, zum Zentrum aufhellen-
des blaues Feld mit ockerfarbener Kontur trägt im Zen-
trum die von Händen gehaltene stilisierte Milchstraße,
die oben und unten von dem gebogenen Schriftzug ‚Uni-
versity of Terrania" umgeben wird.
[T7] Monggon-Ost und
[T8] Monggon-West
Diese beiden Stadtteile entstanden erst ab 1160 NGZ;
sie wurden nach der mongolischen Stadt Monggon Buta
benannt, die jedoch etliche Kilometer südöstlich lag.
Konzeptionell kann man noch immer den kreisförmigen
Grundriss von Monggon-Ost (25 km Durchmesser) von
Monggon-West (zwischen Thora Road und Gobi-Park)
unterscheiden, doch sind die beiden Stadtteile längst zu-
sammengewachsen. Monggon-Ost hat sich bis zum Ad-
miral Hakhat Drive im Osten ausgedehnt, so dass der
Monggon-Ring nur noch ein Symbol darstellt.
Inzwischen wurde Monggon-West allerdings ebenfalls
mit einer Ringverbindung ausgestattet (25 km Durchmes-
ser). Als Haupt-Nord-Süd-Verbindung dient im Osten die
bis zur Thora Road reichende Aldebaran-Tangente und
im Westen die Gobi-Park-Street. Parallel zur Thora Road
verläuft in West-Ost-Richtung die Monggon-Avenue,
während der Ararat Drive die Verbindung zwischen Gobi-
Park-Street und Fomalhaut Freeway herstellt.
Besondere Orte
Nanga Parbat: Diese Wohnanlage an der Aldebaran-
Tangente ist eine 1250 m hohe, außen 3 und innen 2,5
km durchmessende Riesenröhre; an kreuz und quer in
unterschiedlichen Höhen durch den Innenraum gespannte
„Brücken" sind mehrere hundert flugfähig ausgestattete
Wohninseln angedockt. Zudem gibt es ein Dutzend bis
zu 300 m durchmessende Parkplattformen sowie am
Röhrenboden eine künstliche Wald- und Hügellandschaft.
Ararat: Diese Wohnanlage nahe des Zentrums von
Monggon-West (3 km Durchmesser) besteht aus
insgesamt 32 Wohntürmen von 850 m Höhe und 200 m
Durchmesser auf einem 50 m hohen Sockel.
ESCHER (-Gebäude): In der Thora Road Nr. 2216
befindet sich auf einem mit einer drei Meter hoch wach-
senden dichten Hecke umfriedeten Grundstück von ca.
400 x 400 m Grundfläche ein 250 m hohes, graues, völ-
lig unauffälliges Gebäude. Die Fenster des Gebäudes sind
eng, hochkant gestellt und ähneln Schießscharten. Die
Grundfläche ist ein Sechseck mit einem Durchmesser
(größte Breite) von 120 m; nach oben verjüngt sich der
Grundriss leicht. Am Eingang hängt eine Schiefertafel,
auf der ein einziges Wort geschrieben steht: ESCHER.
Dahinter verbirgt sich eines der wichtigsten Geheimpro-
jekte der Liga
[T9] TSP-Area
Dieses südwestlich des Alashan-Naturschutzgebiets zwi-
schen Terrania Space Port, Thora Road und Crest Space
Port gelegene Gebiet wird vom TSP-Area-Ring (8 km
Durchmesser) umgeben.
Besondere Orte
Das Ataka-Doitsu-Wohncenter (7000 Wohneinheiten)
am südöstlichen Fuß des TSP-Ringwalls wird von der
Avenue Allan D. Mercant mit ihren bis zu 10 Stockwer-
ken hohen Bürohochhäusern und Firmendepandancen im
einheitlichen Baustil mit dem südwestlich gelegenen
Crest Space Port verbunden; im Norden stößt die Ave-
nue auf die Thora Road.
Parzelle Eawy ter Gedan ist ein Wohnviertel mit eige-
ner Transmitterstation am Ende der Avenue Allan D.
Mercant. Den Rand der Wohnsiedlung umfasst ein auf-
gelockerter Nadelwald mit geschwungenen Wegen; die
Parzelle umfasst ein ovales Gebiet von 1 km Länge und
halb so großer Breite inmitten von Wäldern und Seen.
Bei den Bauten handelt es sich ausnahmslos um Einzel-
häuser.
Center Terrasport: In unmittelbarer Nachbarschaft der
Parzelle Eawy ter Gedan liegt ein Abschnitt mit verschie-
denen Sportanlagen. Hier wechseln Freiluftanlagen mit
Sporthallen. Das Zentrum bildet die Spaceportarena,
ein Stadion, das durch einen Energieschirm überdacht
werden kann und für 500.000 Besucher ausgelegt ist.
Block Diesel: Hinter diesem Namen verbirgt sich ein
Industrieviertel zwischen dem Center Terrasport und dem
Flottenraumhafen. Oberirdisch durch gewaltige Quader
geformt, liegen die eigentlichen Fabriken subplanetar.
Im Anschluss daran folgen die Wolkenkratzer der eigent-
lichen Raumhafenperipherie.
fT101 Terrania-Süd (Alash an-Reservat)
Zwischen 1222 und 1289 NGZ befanden sich hier die
kreisförmig angelegte Satellitenstadt Alashan (13 km
Durchmesser, 200.000 Einwohner) und der (erste) To-
wer des Terranischen Liga Dienstes (TLD). Beide
wurden einschließlich des sie umgebenden Landes in die
Galaxis DaGlausch versetzt (4. Oktober 1289 NGZ) und
gegen einen Teil dieser fremden Sterneninsel ausge-
tauscht. Die Regierung ließ das Gebiet in ein stadtnahes
Naturschutzgebiet mit Pflanzen aus DaGlausch (blass-
grüne Klaaf-Hecken und kugelkronige Leva-Bäume)
sowie traditionellen galaktischen Gewächsen verwan-
deln, das 1344 NGZ eine Fläche von 20 x 25 km um-
fasst.
Besondere Orte
Dscherro-Gedenkstätte: 1290 NGZ entstand eine Ge-
denkstätte für die 1,5 Millionen Dscherro-Opfer, die die
Ereignisse des Jahres 1289 NGZ gekostet hatten: es han-
delt sich dabei um einen Park mit Freilichtmuseum, in
dem Relikte der Dscherro ausgestellt sind, die an die
schrecklichen Chaostage erinnern sollen.
TLD-Tower: Das hervorragend ausgerüstete Hauptquar-
tier des Terranischen Liga-Dienstes (seit ca. 1340 NGZ
33.000 aktive Agenten, 7000 im Planungsstab, 2000
TARA-V-UH-Kampfroboter) wurde exakt am Standort
des ersten TLD-Towers errichtet, der am 4. Oktober 1289
NGZ mit Alashan von Terra verschwand. Baubeginn war
im Jahr 1301 NGZ; die Inbetriebnahme geschah zeitnah
nach der Zerstörung des Luna-Towers durch die Arkoni-
den (im Januar 1304 NGZ). Von hier aus werden sämtli-
che TLD-Aktionen in der Milchstraße koordiniert. Der
„Turm" ist subplanetarisch angelegt (Tiefe 2100 m, obe-
rer Durchmesser 2000 m, unterer Durchmesser 1500 m)
und hat 105 Stockwerke; Gerüchten zufolge existiert noch
ein geheimes 106. Stockwerk. Man kann das Gebäude
über die Personen- und Frachtschleusen einer Pforten-
kuppel aus Ynkonit (100 m Durchmesser, 50 m Höhe)
betreten. Von dort aus erreicht man den gleißend hellen,
zentralen Hauptschacht (40 m Durchmesser), der alle 20
m einen Verteilerknoten mit umlaufender Galerie für ei-
nes der Tower-Stockwerke aufweist. Personenverkehr
findet aus organisatorischen Gründen meist in Antigrav-
kabinen statt, hinzu kommt - meist spärlicher - Gleiter-
verkehr. Der Tower ist mit Werkstätten, Labors und Ar-
beitsräumen für jede Art geheimdienstlichen Einsatzes
optimal ausgerüstet. Bei Bedarf können Zwischenschotts
und Schutzschirme zur Abriegelung ausgefahren bzw.
projiziert werden. Separate (Neben-) Antigravschächte
verbinden bis zu fünf Stockwerke miteinander. Der To-
werrechner AGENT GREY ist eine von den Großrech-
nern des Solsystems wie NATHAN und LAOTSE unab-
hängig arbeitende, extrem leistungsfähige Anlage mit
eigenen Datenbanken zu einer großen Vielzahl an The-
men aus Wissenschaft, Geschichte der Menschheit, As-
tronomie, außerirdische Kulturen wie Kristallimperium
usw.
1. bis 10. Stockwerk: Aufenthalts-/Privaträume der
Agenten in sehr geräumiger Ausstattung einschließlich
Gemeinschaftsbereiche, Restaurants, entsprechender
Infrastruktur, Park-/Freizeitanlagen usw.
11. bis 19. Stockwerk: Spezialwerften und Hangars für
kleine TLD-Spezialfahrzeuge, Transmitter usw.
20. bis 49. Stockwerk: Weitere Unterkünfte, Büros,
Datenbank: Logo des TLD
Beschreibung: Das TI.,D-Logo ist ein grau-metallisches,
waagrecht-zweigeteiltes Trapez im 3D-Lock; im oberen,
breiteren Abschnitt zeigt es in Blau mit weißen Konturen
die Aufschrift TLD'
Symbolik: Das Logo ist eine stilisierte Darstellung des
TLD-Towers.
Konferenzräume, Labors und Werkstätten, Ausrüstungs-
lager, Kliniken für Maskentarnung.
50. bis 89. Stockwerk: Aggregate für Schutzschirme,
Ver- und Entsorgung, Sphärotraf-Speicher, Energiespei-
cher, Notfallreaktoren usw.
90. bis 97. Stockwerk: Weitere (Notfall-) Unterkiiil
Konferenzräume, externes Archiv für Verschlusssachen,
Sicherungskopien usw. und Lager der Kuriositätensamm-
lung (bei TLD-Aktionen sichergestellte Waffen, Ausstat-
tungen usw.).
98. Stockwerk: u.a. Noviel Residors Büro/Unterkunft,
weitere Notfallunterkünfte/Notfallaggregate.
99. bis 105. Stockwerk: Towerrechner AGENT GREY
mit autarker Energieversorgung und Schutzschirmaus-
stattung.
IT111 Zoo von Terrania
Zwischen der Beteigeuze Road im Westen und dem ge-
schwungen Verlauf des Fomalhaut Freeway befindet sich
die Anlage des großen Zoos von Terrania, ein lang ge-
strecktes Oval, das in West-Ost-Richtung ca. 20 km und
in Nord-Süd-Richtung ca. 8 km misst. Ein Großteil der
„ausgestellten" Tiere sind perfekte Holoprojektionen, die
neben der terranische Fauna auch jene vieler anderer
Welten umfassen; zur Aufgabe des Zoos gehört aber auch
die Lagerung von Gen-Konserven möglichst vieler Tier-
arten, um vom Aussterben bedrohte Fauna reaktivieren
zu können.
[T121 Crest Park
Hierbei handelt es sich um einen der schönsten Parks
von Terrania, da er weitgehend nach dem Vorbild der
Natur gestaltet ist. In der großen Anlage mit künstlichen
Hügeln, dichten Wäldchen und Terrassenrestaurants exis-

TLD-Agent Gr 5
Agent (Geheimdienstler) - Hintergrund: diverse
17 LP, 36 AP - RS 0 - RW 80, St 70, B24 - AnB+1,
SchB+2, VeB+1
ANGRIFF: Druckluftnadler+12 (1W6 AP / 1W6 AP &
Gift), Paralysator+12 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Para-
lyse), Waffenloser Kampf+13 (1W6-1); Raufen+7
(1W6-2) - ABWEHR+14, AUSWEICHEN+14, RESISTENZ+8,
Sechster Sinn+0 - SG 2
Beschatten+13, Computernutzung+12 (TECH°9), Gau-
keln+9 (Taschenspielerei), Gesetzeskenntnis+8 (Terra-
ner), Fälschen+9, Handfeuerwaffen+11 (Druckluftnad-
ler, Paralysator), Mechanismen deaktivieren+9, Mett-
cheln+11 (Menschen), Milieukenntnis:Bürokratie+10
(Terraner), Milieukenntnis: Gassenwissen+13 (Arkoni-
den, Terraner), Schleichen+9, Sensornutzung+ 11
(TECH°9), Signaltechnik+11 (Kommunikationstech-
nik), Suchen+10, Tarnen+9, Urteilskraft+7, Verber-
gen+ 11, Verkleiden+ 12, Waffenloser Kampf+12
TLD-Eliteagent Gr 10
Agent (Geheimdienstler) - Hintergrund: diverse
17 LP, 63 AP - RS 0 - RW 80, St 70, B24 - AnB+2,
SchB+2, VeB+1
ANGRIFF: Druckluftnadler+17 (1W6 AP / 1W6 AP &
Gift), Paralysator+17 (1W6+2 AP / 1W6+2 AP & Para-
lyse, Waffenloser Kampf+17 (1W6); Raufen+8 (1W6-2)
- ABWEHR+17, AUSWEICHEN+17, RESISTENZ+11, Sechster
Sinn+0 - SG 9
Beschatten+16, Computernutzung+17 (TECH°9), Gau-
keln+14 (Taschenspielerei), Gesetzeskenntnis+15 (Ter-
raner), Fälschen+15, Handfherwaffen+15 (Druckluft-
nadler, Paralysator), Mechanismen deaktivieren+14,
Meucheln+16 (Menschen), Milieukenntnis:Bürokra-
tie+17 (Terraner), Milieukenntnis:Gassenwissen+18
(Arkoniden, Terraner), Psychologie:Menschen+13 (Ar-
koniden, Terraner), Schleichen+15, Sensornutzung+16
(TECH°9), Signaltechnik+17 (Kommunikationstech-
nik), Suchen+18, Tarnen+16, Urteilskraft+14, Verber-
gen+16, Verkleiden+17, Waffenloser Katnpf+15
tieren 17 unterschiedliche, wertvolle Biotope. Ursprüng-
lich befand sie sich nördlich des Gobi-Parks, wurde dann
jedoch in den Bereich zwischen Administrations Way
und Beteigeuze Road verlegt; seine Größe beträgt etwa
10 x 20 km). Die den Administrations Way und die Be-
teigeuze Road verbindende Memorial-Allee führt direkt
zum Crest-Memorial nördlich des Canal Grande als
Zentrum des Parks; das Standbild wurde erstmals nach
Crests Tod am 25. Januar 2045 n.Chr. errichtet (und seit-
dem immer wieder restauriert bzw. neu geschaffen). Die
Errichtung des Standbilds des ersten großen arkonidi-
schen Förderers Terras ging auf die Initiative Perry Rho-
dans zurück, errichten, der auch die auf dem hellen Na-
tursteinsockel eingravierte Unschrift ersann: „Ein Freund
der Menschen". Crest ist in einen weiten Umhang ge-
hüllt und streckt seinen rechten Arm in beschützender
Geste aus. Seit 238 NGZ erhebt sich linker Hand des
Crest-Memorials ein deutlich kleineres Standbild, das
ganz aus dem nur auf Unith vorkommenden, sehr sprö-
den und daher schwierig zu bearbeitenden Lür-Kristall
gefertigt ist und den damaligen unithischen Präsidenten
zeigt, wie er sich mit abgewinkeltem Rüssel verneigt;
die Inschrift weist es schlicht als „Mahnmal" aus. Hierbei
handelt es sich um ein Geschenk Uniths, das damit - wäh-
rend neuer Handelsvereinbarungen mit der Kosmischen
Hanse - symbolisch seine Schuld am Tod Crests einge-
stand und die Verantwortung dafür übernahm.
Besondere Orte
Hängende Gärten Terranias ist die umgangssprachli-
che Bezeichnung für eine Skyline aus 7 terrassenförmig
angelegten und dicht bewachsenen Wohn-Stufenpyrami-
den (3 x 3 km Grundfläche, 250 m Höhe). Sie liegen
direkt am südlichen Außenrand des City-Rings zwischen
dem Administrations Way und dem Fomalhaut Freeway
und schmiegen sich gleichsam an den Ring an.
Saturn Hill: Im engeren Sinne versteht man unter die-
sein Namen nur das lang gestreckte Gebäude mit einem
hochgezogenen futuristischen Nebentrakt von ca. 150 in
Höhe auf dem Kamm des Ringswalls von Terrania Space
Port, das fast genau über dem Tunnel des Administrat i-
ons Way gelegen ist. Das Restaurant und Hotel, in dem
viele auf dem Raumhafen Landende zuerst absteigen,
genießt auch bei vielen galaktischen Völkern einen erst-
klassigen Ruf und kann auf eine mehr als 1500-jährige
Tradition zurückblicken. Ab 1310 NGZ wurde die Anla-
ge erweitert und bildet seither den Saturn Hill-Komplex
mit Bars, Restaurants, Sportanlagen, Freiluft-Agravari-
en, Bungalows für Extremwelt-Abkömmlinge, Methan-
atmer und Wasserbewohner - angelegt teilweise auf dem
Außenhang, aber auch in künstlich geschaffenen Höh-
len innerhalb des Ringwalls.
[T131 Raumakademie Terrania — Space-Aca-
demy Terrania (SAT) und Emotionautena-
kademie Terrania (EAT)
Nordwestlich des Flottenhafens, am akademieeigenen
Space Port gelegen, gibt es die Raumakademie Terrania
als Institution seit dem 1. Januar 1980 n.Chr. Sie war
zunächst am Rand des alten Raumhafens angesiedelt; die
später immer wieder umgebauten und an die neuen Ge-
gebenheiten angepassten Akademie-Gebäude entstanden
Datenbank: Emblem der Space-Academy Terrania
Beschreibung: In einem gelben Außenrandkreis befindet
sich ein dunkelblau konturierter, hellblauer Kreis, in des-
sen Mitte zwei rote, unten dreieckig zugespitzte Balken
hinter einer achtzackigen Kompassrose in Gold zu sehen
sind; dies ist umgeben vom gebogenen Schriftzug „Space-
Academy Terrania' in Weiß (Abtrennungen durch jeweils
drei Winkel).
Symbolik: Die Kompassrose gilt als Symbol für die klare
Richtung und (kosmo-)nautische Ausbildung; die roten
Balken wurden von der Dritten Macht übernommen.
Datenbank: Logo der Space-Academy Terrania
Beschreibung: In einem goldenen Kreisring befindet sich
ein dunkelblau konturierter, hellblauer Kreis, in dessen
Mitte zwei rote, unten dreieckig zugespitzten Balken hin-
ter einer achtzackigen Kompassrose in Gold zu sehen sind;
dies ist umgeben vom gebogenen Schriftzug ,Space-Aca-
demy Terrania' in Weiß (Abtrennungen durch jeweils drei
Winkel). Vom goldenen Kreisring ausgehend, sieht man
oben ein langes goldenes Dreieck und unten ein kurzes
goldenes Dreieck, beiderseits angesetzt nach unten und
innen geschwungene Dreiecke.
Symbolik: Das symbolisierte Kugelraumschiff mit oberem
Flugrichtungspfeil und Strahlen der Ringswulst-Impuls-
triebwerke wurde von der ,Space Force' übernommen.
Die Kompassrose gilt als Symbol für die klare Richtung
und (kosmo-)nautische Ausbildung; die roten Balken wur-
den von der Dritten Macht übernommen.
Kosmonautische Ausbildung
Dank ausgereifter Hypnoschulungsprogramme ist als
Standard-Ausbildungszeit eine Dauer von zwei Jah-
ren vorgesehen. Sie umfasst sämtliche für Raumfah-
rer benötigten Fachgebiete; frühester Eintritt in die
Raumakademie ist im Alter von 16 Jahren. Dieser
Grundausbildung, in der eine Spezialisierung noch
nicht stattfindet, folgt in der Regel eine bis zu zwei-
jährige praktische Ausbildung, die an Bord von LFT-
Schiffen direkt vor Ort erfolgt (Praktikantenstatus)
und meist in die Spezialisierung mündet (Komman-
do, Ortung, Funk, Waffenleitung, Maschinentechnik
etc.) - mitunter sogar verbunden ist mit einer vor-
zeitigen Übernahme in den LFT-Flottendienst (sog.
Raumfahrt-Basispatent). Standardabschluss ist das
Raumfahrt-Patent 3. Klasse nach insgesamt vier-
jähriger Ausbildung; nach fünf Jahren Raumfahrt-
Patent 2. Klasse (z.B. Raumschiffkommandant),
nach sechs Jahren Raumfahrt-Patent 1. Klasse
(Verbandskommandant).
Die Ausbildung an der Space-Academy
Die Studien- und Ausbildungszeit beträgt 4 bis 6
Jahre. Der Lehrplan ist umfangreich: Neben Kern-
fächern wie Mathematik, Astronomie, Psychologie,
Interkosmo sowie zwei nichtterranischen Fremdspra-
chen und einer alten terranischen Sprache befasst
sich der Student auch mit den verpflichtenden Ne-
benfächern Biologie, Chemie, Physik und Hyperphy-
sik sowie einer breiten Palette spezieller Kursange-
bote. Der Studierende kann sich hier seinen Neigun-
gen und Vorlieben entsprechend eintragen und nach
dem Absolvieren des Grundstudiums einen hohen
Grad der Spezialisierung erwerben.
1991 bis 1994 (4 km' Grundfläche). Oberirdisch grup-
pieren sich über ein parkähnliches Areal im Tal zwischen
dem Ringwall von Akademieraumhafen und Terrania
Space Port insgesamt sieben Turmbauten unterschiedli-
chen Designs (Höhe je 350 m). Sechs davon dienen als
Unterkünfte und Wohnheime der Kadetten (je 25.000)
und verfügen über die entsprechenden Einrichtungen zur
Freizeitgestaltung (Sportanlagen, Fitnessstudios, Spiel-
hallen, Holokinos, Bibliotheken, Lokale, Mediotheken).
Der siebte Turm ist den Ausbildern vorbehalten und be-
inhaltet auch die Verwaltung / Leitung sowie die Leit-
Die SERT-Steuerung
Die SERT-Technologie (SERT = Simultane Emo-
tio- und Reflex-Transmission) wurde erstmals in
der ersten Hälfte des 25. Jahrhunderts n.Chr. beim
PALADIN-Roboter praktisch eingesetzt. Der Siga-
nese Harl Dephin war der einzige, der über die Psi-
fähigkeit eines Gefühlsingenieurs verfügte und so-
mit als Emotionaut eingestuft wurde. Viele Jahrhun-
derte lang stufte man Emotionauten automatisch als
Halbmutanten ein und erweiterte schrittweise ihr
Einsatzgebiet bis hin zur Steuerung von Raumschif-
fen mittels der SERT-Hauben, die schließlich zum
Symbol dieses „Berufsstandes" wurde. Emotionau-
ten waren selten, nicht nur wegen der raren geneti-
schen Veranlagung, sondern auch wegen der an-
spruchsvollen Schulung der Begabung und einer
Vielzahl chirurgischer Gehirneingriffe, biologischer
Zwangsveränderungen und chemischer Aktivie-
rungsprozesse. Ein ausgebildeter Emotionaut konn-
te seine Gedanken- und Vorstellungsmuster über
Schaltvorgänge aller Art ohne Umweg über die
Motorik direkt vom Gehirn auf eine Spezialpositro-
nik übertragen, die sie wiederum mit Lichtgeschwin-
digkeit umsetzte. Die besondere Kombination, ohne
körperliche Reaktion eine direkte Befehlsgebung zu
bewirken war - und ist - eine Fähigkeit, die höchste
Anerkennung verdient und die höchste Macht über
ein Raumschiff bedeutet: Mittels der SERT-Haube
vermochte ein Einzelner all das zu übernehmen, was
sonst nur mit extrem hohem Personalbedarf zu erle-
digen war. Der Emotionaut „wurde" praktisch zu dem
gesteuerten Raumschiff.
Für lange Zeit war die Schiffssteuerung durch Emo-
tionauten das Beste, das auf diesem Sektor geleistet
werden konnte. Sie wurden allmählich ab dem 5.
Jahrhundert NGZ durch die Syntroniken abgelöst.
Ihre Renaissance begann in der zweiten Hälfte des
13. Jahrhunderts NGZ, als beim Terranischen Liga-
Dienst Experimente hinsichtlich der SERT-Steuerung
vorgenommen wurden. Roman Muel-Chen galt um
1290 NGZ als der einzige Emotionaut der Mensch-
heit und wurde auf der SOL stationiert. Mit Aufkom-
men der KorraVir-Gefahr und der Umstellung auf
rein positronische oder positronisch-syntronische
Hybridsysteme erfuhr das SERT-Prinzip eine weite-
re Stärkung. Hinzu kam, dass mittlerweile bessere
Hard- und Software als in der klassischen Zeit der
Emotionauten verfügbar war. Auch dank dieses
Umstandes eignen sich in der Gegenwart mehr Men-
schen zu Emotionauten, eine „halbmutantische Be-
gabung" ist keine Voraussetzung mehr, um diesen
Beruf zu ergreifen. In erster Linie stellen die um-
weltangepassten Ertruser gegenwärtig Emotionau-
ten, da dieses Volk über unglaubliche Reflexe und
Reaktionsschnelligkeit verfügt. Besondere Schu-
lungsprogramme, die u.a. auf (meditative) Konzen-
trationssteigerung wie Dagor setzen, die speziell auf
Ertruser zugeschnitten sind, ermöglichen beeindru-
ckende Ergebnisse. Im Einflussbereich der LFT exis-
tieren zwei wichtige Ausbildungsstätten für Emoti-
onauten: Die mit der LFT assoziierte Kreit-Koaliti-
on Rechnung gründete nahe der Hauptstadt Baretus
auf Ertrus die Emotionautenakademie Ertrukar,
deren erste Absolventen im September 1303 NGZ
zur Verfügung standen. Seit dem 1. Januar 1307 NGZ
existiert zudem die Emotionautenakademie Ter-
rania.
stellen des Akademie-Raumhafens (Funk, Ortung etc.).
Die eigentlichen Ausbildungsstätten befinden sich
allesamt subplanetarisch auf insgesamt zehn Ebenen
(Tiefe bis 1000 m, Grundfläche 1,3 x 2,2 km), die in die
unterirdischen Hangaranlagen des Akademie-Spaceports
übergehen.
Ebene 1 bis 4: Allgemeine Ausbildungseinrichtungen,
Hypnoschulungs- und sonstige Lehrsäle etc.
Ebene 5 bis 8: Multifunktionale Simulationshallen.
Ebene 9: Ausrüstungskammer (Materialien, Waffen,
Roboter usw.).
Ebene 10: Maschinenpark: autarke Energieversorgung,
Schutzschirmprojektoren (zur Abriegelung des gesam-
Datenbank: Emblem der
Emotionautenakademie Terrania
Beschreibung: Im Zentrum eines gelb und ockerfarben
konturierten Kreises prangt vor goldenem Grund ein von
einer blauen Hauben-Silhouette umgebenes, graues
menschliches Gehirn mit zwei Blitzen; im dunkelblaukon-
turierten Schriftring steht der Text ,Emotionaut Academy
Terrania' in Rot.
Symbolik: Das Emblem steht für die Steuerung durch die
Kraft des Gehirns/des Geistes.
ten Areals einschließlich des Raumha-
fens) usw.

Emotionautenakademie: Seit 1. Janu-

ar 1307 NGZ ist der SAT als Institut
zur Emotionautenausbildung die Emo-
tionautenakademie Terrania direkt an-
geschlossen (Jahrgangsbreite ca. 1000,
es schließen jedoch nur 300 bis 400 die
Ausbildung ab). Die Absolventen der
Raumakademie stellen für sich genom-
men schon eine Elite dar, denn sie wer-
den für Führungsaufgaben in den Schif-
fen der Liga Freier Terraner ausgebil-
det. Doch die Emotionauten sind
nochmals eine vollkommen andere Ka-
tegorie. Die Emotionauten der Liga
sind die „Wunderkinder und Höchst-
begabten". Unter ihnen ist keiner, der
nicht in irgendeiner Weise einen unge-
wöhnlichen, oft genug gar verschrobe-
nen Eindruck machen würde.

[T141 Klein-Goshun
Zu Beginn des 13. Jahrhunderts NGZ wurde am Ende
des um etliche Kilometer nach Westen verlängerten Ca-
nopus-Boulevards, rings um den neu geschaffenen Klein-
Goshun-See, die Siedlung Klein-Goshun (20 km Durch-
messer) angelegt. Als Haupterschließung dienen neben
dem umlaufenden Klein-Goshun-Ring die sich südwest-
lich des Sees kreuzenden Bahnen von Sayhan Drive und
Scorpion Way.
Besondere Orte
Die Schohaaken
Schohaaken sind ca. 1,10 in große und sehr zierlich ge-
baute Humanoide. Bei ihrem Auftauchen trugen sie kei-
ne Kleidung und sprachen zunächst nicht. Schohaaken
haben je fiinf Finger und Zehen, wobei der Daumen nach
hinten steht. Ihre Gesichter sind schmal, auf dem Schä-
del sprießen etwa 300 grüne, strohhalmartig dicke Haa-
re; die Männer tragen zudem einen grünen Kinnbart. Die
Haut der Schohaaken ist blassgelb bis ockerfarben und
geschuppt. Die Nase ist sehr klein, der Mund ist lippen-
los. Schohaaken haben schwarze Augen.

Klein-Goshun See: Dieser künstlich angelegte See (W-
O 12 km, N-S maximal 8 km, ca. 88 km', 940 m über
NN, maximale Tiefe 25 m; Seeboden 915 m über NN)
ist besonders wegen der hier verfügbaren Unterwasser-/
Tauchangebote beliebt.
Schohaakar: Ab 9. November 1331 NGZ wurde für die
2536 überlebenden Schohaaken an der westlichen Peri-
pherie von Klein-Goshun die Siedlung Schohaakar er-
richtet. Die Körper der Schohaaken sind „Aktionskör-
per", materiell stabil, aber nicht zur Fortpflanzung fä-
hig. (Am 12./13. Oktober 1344 NGZ wird die Umsied-
lung Schohaakars zu der Galapagos-Insel Isla Bartolo-
m6 erfolgen.)
Bei den Schohaaken handelt es sich um „Aktionskör-
per" der Superintelligenz ARCHETIM - Wesen, die einst
von ARCHETIM aufgenommen und Teil der Superin-
telligenz wurden. Die Aktionskörper sind „pseudomate-
rielle Projektionen", die sich für die groben menschli-
chen Sinne zwar wie normale Materie anfühlen und so
aussehen, aber letztlich keine normale Materie sind. At-
mung oder N ahrungsaulhahme finden wie gewohnt statt,
was aber nichts über die eigentliche Natur aussagt. Deut-
lichstes Zeichen für die „Andersartigkeit" ist, dass den
kleinwüchsigen Humanoiden keine Kinder geboren wer-
den. Jeder Aktionskörper ist allerdings ein sich selbst
bewusstes Individuum, wenn auch ohne konkrete Erin-
nerung an die Vergangenheit.
Im Februar 1333 NGZ begannen die Scho-
haaken zu träumen: Es erwies sich, dass sie
über diese „Träume" u.a. unbewusst Tages-
erlebnisse austauschten und Kenntnisse
übermittelten. Die Aufzeichnung und Aus-
wertung der Träume von 1333 NGZ ergab
ein zwar fragmentiertes und ausschnittswei-
ses, aber erhellendes Bild über die Epoche
von ARCHETIM - ein ein Bild der Milch-
straße vor rund zwanzig Millionen Jahren.
Geschichte
Am 23. Oktober 1331 NGZ taucht der ers-
te Schohaake, Orren Snaussenid, in Nor-
wegen praktisch aus dem Nichts auf. Inner-
halb weniger Tage materialisieren insgesamt
3505 dieser seltsamen Wesen im Solsystem,
die meisten davon auf Terra, einige aber auch
auf anderen Planeten. Ein Drittel der Scho-
haaken überlebt die ersten Tage nicht. Ihre
Herkunft ist zunächst völlig rätselhaft; of-
fenbar können sie sich auch selbst nicht er-
innern, woher sie stammen. Während einer
„Befragung" kommen ihnen offenbar Holo-
gramme der Algorrian bekannt vor; sie zie-
hen jedoch keinerlei Assoziationen zu an-
deren Völkern des Ersten Thoregons. Es
drängt sich die Vermutung auf, dass die
Schohaaken aus der Vergangenheit stammen
oder zumindest diesen enormen Zeitraum in
irgendeiner Form schlafend überbrückt ha-
ben. Nach Angaben der Algorrian Le Any-
ante und Curcaryen Varantir handelt es sich
um ein Hilfsvolk der Superintelligenz AR-
CHETIM; weitere Informationen geben die
Algorrian aber nicht preis.
Im Apri11333 NGZ erfährt Orren Snausse-
nid dank der Inkarnationen auf den TRIP-
TYCHON-Stationen weitere Details der
schohaakischen Geschichte. Die Schohaa-
ken hatten eine Technik entwickelt, mit der
die Körper lebender Wesen dauerhaft kon-
serviert werden konnten. Diese Inkarnati-
onen waren nicht wirklich tot, sondern dien-
ten als Informationsspeicher für gleicharti-
ge Wesen. Die Schohaaken waren vor ca.
20 Millionen Jahren das bevorzugte Volk der
Superintelligenz ARCHETIM. Nach dem
Schohaaken als Spielerfiguren
Da es nur sehr wenige Schohaaken gibt, 'sind sie als Spielerfigu-
ren selten. Es spricht aber nichts dagegen, dass ein Schohaake
vom Fernweh befallen wird und die Geschichte von ARCHE-
TIM (oder die von Myles Kantor) an Orten außerhalb des Sol-
systems erzählen möchte.
Abweichend von der Erschaffung eines Terraners als Spielerfi-
gur gelten für Schohaaken folgende Regeln:
Basiseigenschaften
St = TSt [TSt/5]
Gs = TGs + [TGs/10]
Pp = TPp + [TPp/5]
K = TsK + [TtV/ 10]
pA — TpA — [TpA/10]
LP-Ausgangswert: 4 AP-Bonus: +2
Sinne: alle+8, Sechster Sinn: Pp/20
Typische Vorzüge und Mängel
Vorzüge: Eidetik, Kontakte (LFT-Führung), Loyalität (ARCHE-
TIMS Erbe), Vermindertes Schlafbedürfnis
Mängel: Hingabe (Verbreitung des Wissens über ARCHETIM),
Leichtgläubig, Psychische Deformation (Minderwertigkeitskom-
plex aufgrund ihrer „Aktionskörper").
Volksfertigkeiten (Schohaakisch)
Besondere Volksfertigkeit (1W6):
1-3: +2 auf Erfolgswert für Sechster Sinn+8 (Sp), 4-5: Meditie-
ren+8 (Sp), 6: Psi-Konversion+5
Geistesgaben: Beredsamkeit+5, Historik+5 (Sp), Meditieren+5
(Sp), Urteilskraft+5
Körpergaben: Bildende Kunst:Uf+5, Handwerk:Uf+5, Sin-
gen+5, Tarnen+5, Verbergen+5
Schohaaken sind in erster Linie an der Verbreitung ihres Wis-
sens interessiert und ergreifen deshalb vor allem Künstler- und
Mystiker-Berufe. Sie erhalten einen Lernbonus auf Beredsam-
keit und Historik. Ab dem 30. April 1333 NGZ verfügen fast alle
Schohaaken über Kenntnis der Geschichte von ARCHETIM; 35
hingegen kennen die Geschichte von Myles Kantor. Dies ent-
spricht einem EW von +20 zum jeweiligen Thema, der allerdings
nicht als Fertigkeit Historik zählt (d.h. eine Art ungelernter An-
wendung von Historik, die nur für das Spezialthema gilt).
Tod ARCHETIMS ging auch die Zivilisation der Scho-
haaken im Laufe der Jahrtausende unter. Ein von außer-
halb der Milchstraße kommendes Volk führte einen Aus-
rottungskrieg gegen die Schohaaken.
Am 30. April 1333 NGZ nehmen 2500 Schohaaken die
Geschichte von ARCHETIM in sich auf, nachdem My-
les Kantor, von den TRIPTYCHON-Stationen aus, den
Psi-Korpus ARCHETIMS zur spontanen Energiefreiset-
zung angeregt hat; 35 Schohaaken hingegen nehmen die
Geschichte Kantors in sich auf. Die Schohaaken leben
seit dieser Zeit am Stadtrand von Terrania in einer klei-
nen Siedlung namens Schohaakar.
Erst im Oktober 1344 NGZ siedeln die Schohaaken mitsamt
ihrer Stadt auf die Isla Bartolom6 um. Dort helfen sie dem
materialisierenden Nukleus, sich zu stabilisieren, und dienen
dabei als Puffer für die frei werdenden mentalen Energien.
Schohaake (Grad 1)
LP 3W6 AP I W6+2 B12
St 50 Gw 60 RW 65 In m60
Abwehr+11 Ausweichen+11
RS 0
Resistenz+5 Sechster Sinn+6
Bes.: Ab dem 30. April 1333 NGZ verfügen fast alle Scho-
haaken über Kenntnis der Geschichte von ARCHETIM:
35 hingegen kennen die Geschichte von Myles Kantor.
IT15] Arc de Bruck
Dieser gigantischer Torbogen mit 800 m Höhe und einer
Spannweite von 1000 m reflektiert das Sonnenlicht in
allen Farben des Spektrums. Er überspannt zwischen dem
Aldebaran Space Port und Garbus den Canal Grande
(maximale Tiefe 5 m).
[T161 Ernst Ellert-Mausoleum
Hier, 10 km südwestlich von Garbus, wird Ernst Ellert
einen Tag nach seinem „tödlichen" Unfall am 21. Febru-
ar 1972 n.Chr. in fünfzig Metern in einem unterirdischen
Mausoleum beigesetzt; oberirdisch erhebt sich ein 10 m
hoher Basaltkegel mit einem Bodendurchmesser von
ebenfalls 10 m. Zum körperlos Reisenden durch Raum
und Zeit geworden und später von der Superintelligenz
ES aufgenommen, erwacht Ellert am 2. Februar 427 NGZ
nach dem Versuch, den Grauen Korridor Vishnas zu ver-
lassen, in seinem Körper und fällt zunächst in eine
Emotionaut Gr
Raumfahrer (Emotionaut) - Hintergrund: diverse
15 LP, 34 AP - RS 0 RW 85, St 70, B24 -AnB+1,
SchB+2, VeB+1
ANGRIFF: Thermostrahler+9 (1W6+2 AP / 4W6+4);
Raufen+7 (1W6-2) - MWEHR+14, AUSWEICHEN+ 1 4,
RESISTENZ+8, Sechster Sinn+0 - SG 2
Astrogation+13 (Sp), Computernutzung+14
(TECH°9), Geschütze:Raumschiffsgeschütze+8
(Sp), Handfruerwaffe+8 (Thermostrahler), Adeditie-
ren+14 (Entspannung, Konzentration), Navigati-
on+14 (Sp), Raumkampf+14 (Sp), Raumschiff
steuern: Uf+17, +20 mit SERT-Haube (Terraner),
Robotik-+9 (Rechnertechnik), Sensornutzung+12
(TECH9), Signaltechnik+8 (Ortungstechnik)
Elite-Emotionaut Cr 10
Raumfahrer (Emotionaut) - Hintergrund: diverse
15 LP, 61 AP - RS 0 - RW 85, St 70,1324 - An13+1,
SchB+2, VeB+1
ANGRIFF: Thermostrahler+-12 (1W6+2 AP / 4W6+4);
Raufen+7 (1W6-2) - ABWEHR+17, AUSWEICI IEN+17,
RESISTENZ+11, Sechster Sinn+0 - SG 10
Astrogation+18 (Sp), Computernutzung+18
(TECH°9), Geschütze:Raumschiffigeschütze+12
(Sp), Handfeuerwaffe+11 (Thermostrahler), Navi-
gation+18 (Sp), Meditieren+18 (Entspannung Kon-
zentration), Raumkampf+18 (Sp), Raumschiff
steuern: Uf+18, +20 mit SERT-Haube (Terraner),
Robotik+13 (Rechnertechnik), Sensornutzung+18
(TECH°9), Signaltechnik+13 (Kommunikations-
technik, Ortungstechnik)
Schockstarre. Erst im April 427 NGZ kommt er wieder
zu sich und verlässt das Mausoleum, obwohl sich der
Originalkörper im Zustand der fortgeschrittenen Verwe-
sung und Zersetzung befindet und später durch einen
Virenkörper ersetzt wird. Während Ellert nach seiner
Vironautenzeit zunächst den Körper eines unbeseelten
schlafenden Barkoniden übernimmt, nach der Suche den
Zeittafeln von Amringhar erneut in ES aufgeht und bis
zur seiner Ablösung durch Lotho Keraete Ende Febru-
ar 1291 NGZ zum Boten der Superintelligenz wird, bleibt
das nach ihm benannte Mausoleum erhalten und dient
u.a. den Kosmikern als Heiligtum.
[T17] Garbus
Das zweite „Philosophen- und Künstlerviertel" neben
Atlan Village ist ein kleiner, aber eleganter Stadtteil im
Nordwesten etwas außerhalb der eigentlichen Stadt nörd-
lich des Ernst Ellert Mausoleums. Garbus - umgeben
vom Garbus-Ring - entstand mit nur 5 km Durchmesser
auf dem Dust Hill (bis 1350 m über NN), einem flachen
Hügel aus Trümmern der Dolan-Attacke. Insgesamt
zeichnet sich der Stadtteil durch architektonisch schön
angelegte Siedlungen von kleinen Häusern aus, in denen
zumeist nicht mehr als drei bis vier Wohneinheiten zu
finden sind. Hier gibt es keine breiten Straßen, sondern
fast nur verwinkelte Gassen mit zahllosen Restaurants
und kleineren Geschäften - vor allem Kunsthandel und
-gewerbe; berühmt sind auch die Edelsteinschleifereien
und Goldschmiede. Westlich von Garbus befindet sich
das Sayhan-Gebirge, ein weitgehend naturbelassener
Bereich.
Besondere Orte
Westlich von Garbus liegt das Ausstellungsgelände (20
x 20 km), auf dem man viele Großhallen (Grundflächen
von 1 x I km) sowie die muschelförmige Music Hall
(100 m Durchmesser, 30 m hoch) findet.
Das Schreckwurm: Dies ist eine wie ein halb aufge-
richteter Schreckwurm geformte Szene-Disco (20 m
Durchmesser, Gesamtlänge 150 m, Gesamthöhe 100 m)
im Nordosten von Garbus, direkt außerhalb des Garbus-
Rings. Hier trifft sich an skurrilen Persönlichkeiten, was
Terrania in dieser Hinsicht aufzubieten hat, viele auch
durch Verzerrerfelder oder holografische Masken kos-
tümiert (beliebt waren eine Zeitlang der Muurtwurm, der
Darghete und der Sotho Tal Ker).
Die Vorstädte
[V11 Gobi Altai
Dies ist die südöstliche, ca. 500 km lange Fortsetzung
des insgesamt als Altai umschriebenen Gebirgssystems;
der Ich-Bogdo-Ola (2957 m) ist der höchste Gipfel. Die
Ausläufer reichen bis an den Norden von Terrania heran.
[V2] Altai-West, -Mitte, -Ost
Die drei nördlichsten Stadtteile (je 40 km Durchmesser)
bieten rund 30 Millionen Personen Wohn- und Lebens-
raum; sie wurden bis 2500 n.Chr. gezielt errichtet, um
auch noch dann dem Zustrom an Menschen und Außer-
irdischen gerecht werden zu können, wenn rund 60 bis
70 Millionen Menschen im Rest Terranias leben wür-
den, unter Umständen aber sogar Kapazitäten bis zu 100
Millionen einkalkuliert werden mussten. Als Haupt-West-
Ost-Erschließung dient die 120 km lange Altai Road
(1650 m über NN). Trotz aller Bemühungen fanden die
„drei Altais" allerdings nie den ihnen zugedachten An-
klang; während hohe Einzelgebäude oder vergleichbare
Stadtteile (Elbiris, Ätna, Kanchenjunga etc.) durchaus
akzeptiert werden, findet die gebirgige Gesamtlage mit
Höhen zwischen 1500 und 2000 m über NN (Einzelgip-
fel zwischen 2190 und 2290 m über NN) deutlich weni-
ger Zuspruch. Auch im Rahmen der Neubesiedlung nach
dem Ende der Monos-Diktatur wurden die Vororte nicht
in dem Maß von der Bevölkerung angenommen, wie es
sich die Stadtplaner gedacht und gewünscht hatten - und
verwaisten im Laufe der Jahre, wenn auch in unterschied-
lichem Ausmaß. Im Rahmen der Vorbereitungen auf die
Hyperimpedanz-Erhöhung wurde in den Jahren ab 1315
NGZ verstärkt Industrie aller Sparten angesiedelt, den-
noch überstieg die Gesamteinwohnerzahl nie die 2-Mil-
lionen-Marke.
Altai-Ost ist seit 1330 NGZ immer mehr zu einer Art
Ghetto-Vorstadt geworden, was sich in der Zeit seit dem
Hyperimpedanz-Schock noch verstärkt hat; irgendwie
zog es dorthin alle, die sich dem einen oder anderen
Umstand - Arbeit, Gesetz, Familie, Traditionen usw. -
entziehen wollten. Insbesondere das galaktisch organi-
sierte Verbrechen nistet in den heruntergekommenen
Bereichen Altai-Osts, ohne von den Sicherheitskräften
bislang nachhaltig ausgehoben worden zu sein. Auch
1344 NGZ gelten die „die Altais" als sozialer und ge-
sellschaftlicher Brennpunkt und werden von vielen als

Folgogon-Farmen und Deon
Der Folgogon-Skorpion ist ein schwarz gepanzerter
Tier, das ursprünglich nur auf der Blues-Welt Folgo-
gon beheimatet war. Weitgehend unerforschte Sexta-
dim-Phänomene haben die Genmasse dieser Tierart
so verändert, dass sie ein geheimnisvolles Gift pro-
duzieren, das weder genau analysierbar noch synthe-
tisierbar ist. Dieses Gift bildet, zusammen mit eini-
gen von Merrit Fulgen geheim gehaltenen syntheti-
schen Zusätzen die Droge Deon, ein verheerendes
Suchtmittel. Winzigste Dosen Deon (1/100 mg,
Marktpreis 200 Galax) genügen, um eine Abhängig-
keit zu bewirken, die fast immer mit dem Tod des
Süchtigen endet; ein Entzug hat nur eine 5%-ige Aus-
sieht auf Heilung, selbst dann, wenn der Süchtige von
sich aus den Entzug anstrebt; andere Heilverfahren
sind nicht bekannt bzw. haben eine noch geringere
Erfolgswahrscheinlichkeit. Deon-Süchtige erkennt
man an Verfärbungen der Nase und der Extremitäten
sowie an Kerbenbildung im Gesicht. Unter Deon-
Einfluss sind sie nicht mehr Herr ihrer selbst, fast
immer finden emotionale Überreaktionen statt;
andererseits erweitert Deon die Wahrnehmung un-
gemein (Zuschlag von +8 auf alle EW und WW
der sechs Sinne) und schärft den Intellekt (Abzug
von —40 auf PW:Geistesblitz). Die Wirkung von
Deon hält unterschiedlich lange an: zwischen 5 Mi-
nuten und 2 Stunden, unabhängig von der Länge der
Suchtkarriere, der genauen Dosis und den Umstän-
den. Die Sättigung an der Droge, also der Zeitraum,
bis man erneut Deon konsumieren möchte, hält 1W20
Tage vor. Als Sekundäreffekt von Deon können mit
einer Wahrscheinlichkeit von 10% temporäre psio-
nische Fähigkeiten der Gruppe Psychokognition wie
Geistesschlag, Hypnose und Telepathie auftreten.
Damit einher geht allerdings ein optisches Erken-
nungszeichen - oft ein blaues Leuchten der Augen,
der Fingerspitzen o.ä. - und zu 80% ein Verlust der
Sehkraft, des Geschmacks, Gehörs oder Tastsinns.
Hinterhof Terranias oder, wenig schmeichelhaft, als
„Schmuddeltown" betrachtet ...
Besondere Orte
Noyon Suma: Dies ist ein Wohnvorstadtgebiet in Altai-
Ost (10 km Durchmesser) nördlich der Altai Road und
östlich der Aldebaran-Tangente.
Seberey Suma: Dies ist das nördlichste Wohnstadtvor-
gebiet von Altai-Ost (10 km Durchmesser); von hier aus
führt die Überlandstraße nach Norden bis zum ca. 1100
km entfernten Irkutsk sowie jene nach Nordosten über
das ca. 350 km entfernte Dalan-Dzadgad bis zum ca.
800 km entfernten Ulan Bator.
Exotica GmbH & Co KG (zahlreiche, wechselnde Ge-
bäude) ist der Firmenname, unter dem sich einige klei-
nere Verbrecherorganisationen zusammengeschlossen
haben, deren Hauptbeschäftigungsfeld Suchtmittel sind.
Das Oberhaupt dieses Verbunds ist der Plophoser Mer-
rit Fulgen, der von den Eingeweihten auch Skorpions-
könig genannt wird und des öfteren unter der Tarniden-
tität Scorpulus agiert. Fulgen gilt als knallharter Ge-
schäftsmann, der buchstäblich über Leichen geht und
seine Geschäftspartner mit den unterschiedlichsten Me-
thoden bei der Stange hält. Seinen Spitznamen hat er von
den im Netz der Kanäle sowie außerhalb Altais im Sand
der naturbelassenen Gobi betriebenen Folgogon-Far-
men, die ihm zusammen mit mehreren kleinen Deon-
Labors in Altai ein einträgliches Auskommen bescheren.
EV31 Juyanze
Dieser östlich des Handelshafen-Ringwalls liegende See
(W-0 25 km, N-S 22 km, 920 m über NN, ca. 350 km2,
maximale Tiefe 25 m; Seeboden 895 m über NN) wird
vom durch eine Tunnelröhre (30 m Durchmesser, ca. 42
km Länge; westlicher Beginn bei Ejin Qi) geführten
Goose River gespeist, der im Zuge des Ringwall-Aus-
baus von Handelsraumhafen und Atlan Village aufge-
füllt wurde. Ursprünglich komplett trockengefallen, hatte
der See über den Goose River einen episodischen Zu-
fluss mit einer Verbindung über den Donghe (dong =
chin. „Osten") bis zum Hei River.
1V41 Badain Jaran Shamo
Hierbei handelt es sich um einenAusläufer des ehemali-
gen Wüstengebiets von ca. 38.000 km' Fläche, von dem
nur noch Restbestände existieren; er läuft keilförmig nach
Westen aus und endet ca. 45 km vor dem Beishan. Ur-
sprünglich war er im östlichen Teil von hohen Dünen-
formationen mit nach Süden ansteigenden Geländehö-
hen geprägt (ca. 1350 m über NN am Nordrand der
Longshou- und Yabrai Shan-Gebirgsausläufer). Im
Südosten geht die Badain Jaran-Wüste in die Tengger
Shamo über (Raumhafen Gobi II, 100 km Durchmes-
ser).
[V5] Wandergebirge von Shonaar
Rund 340 km südwestlich von Terrania, am Rand des
Nan Schan-Gebirgszugs (mit Heli Shan, Longshou
Shan, Qilian Shan; höchster Gipfel Qilian Shan, 5547 m
- 39° 6' N, 98° 27' 0), an dessen fahlgrünen Flanken
winzige Stücke der alten chinesischen Mauer zu erken-
nen sind, liegt diese 30 NGZ künstlich geschaffenen
Ansammlung von Abenteuerlandschaften in unmittelba-
rer Nähe der kleinen Siedlung Shonaar. Die Landschaf-
ten gelten als die schönsten ihrer Art auf ganz Terra: Das
Sommergebiet mit warmen Badeseen, Wiesen und be-
waldeten Hügeln liegt direkt neben dem Wintergebiet
mit Eis- und Rodelbahnen, Skipisten, Loipen und Ski-
hütten. Die Abflüsse des bis zu 5500 m hohen Qilian
Shan reichen nach Norden ca. 400 km weit ins Wüsten-
gebiet hinein, wo die Endseen eine sichelförmige Seen-
kette bilden; südlich der Gebirgsketten befinden sich die
Seen Hala Hu und Qinghai Hu.
[V6] Beishan-Bergzug
Dieser westlich der Stadt gelegene Bergzug (auch: Pei
Schan, Sayhan; höchster Gipfel Mazong Shan, 2584 m -
41° 29'N, 97° 0) reicht bis auf ca. 45 km an den keilför-
migen westlichen Ausläufer der Badain Jaran Shamo
heran.
Drorah• •
Trakarat