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Bedienungsanleitung
- Coloromat 100 -
Seriennummer: 32972
SCHMIDT + HAENSCH GmbH & Co.
Die Wiedergabe dieser Anleitung in jeder Form ohne die schriftliche Erlaubnis von SCHMIDT+HAENSCH GMBH
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Waldstraße 80 / 81
13403 Berlin
Germany
0. Symbole............................................................................................................................................... 3
1. Coloromat 100..................................................................................................................................... 4
1.1 Einleitung..........................................................................................................................................4
1.2 Komponenten ....................................................................................................................................5
1.3 Beschreibung des Gerätes...................................................................................................................6
2. Inbetriebnahme .................................................................................................................................. 8
2.1 Aufstellen des Coloromat 100..............................................................................................................8
2.2 Anschließen .......................................................................................................................................8
3. Bedienung ........................................................................................................................................... 9
3.1 Ein- und Ausschalten..........................................................................................................................9
3.2 Hinweise zum richtigen Messen ...........................................................................................................9
3.3 Methodenabläufe und Rechenverfahren .............................................................................................11
3.4 Messung durchführen.......................................................................................................................21
3.5 Kontinuierliche Messung ...................................................................................................................22
3.6 S – Remote Betrieb ..........................................................................................................................21
3.6.1 Übersicht der Remote Befehle (Software – Version V1.x) .........................................................22
3.6.2 Übersicht der Remote Befehle (Software – Version V2.x) .........................................................23
4. Menü.................................................................................................................................................. 28
4.1 Übersicht ........................................................................................................................................28
4.2 Messen mit programmierten Methoden ..............................................................................................29
4.3 Messen mit Basismethoden ...............................................................................................................30
4.4 Methodeneditor ...............................................................................................................................31
4.5 Dienstprogramme ............................................................................................................................34
4.5.0 Lampenschutz [LAMPE] .............................................................................................................35
4.5.1 Dunkelabgleich .........................................................................................................................35
4.5.2 Multi-Standard..........................................................................................................................36
4.5.3 Serielle Schnittstelle ..................................................................................................................38
4.5.4 Touchscreen justieren ...............................................................................................................41
4.5.5 Einstellungen drucken ...............................................................................................................42
4.5.6 Laborname...............................................................................................................................43
4.5.7 Benutzername ..........................................................................................................................43
4.5.8 Fehlerliste ................................................................................................................................44
4.5.9 Tastenton ................................................................................................................................44
4.5.10 ADW Werte (Optik) .................................................................................................................45
4.5.11 Datum / Zeit...........................................................................................................................45
4.5.12 Sprache .................................................................................................................................46
4.5.13 Numerator Fest.......................................................................................................................46
4.5.14 Service-Ebene.........................................................................................................................46
5. Wartung und Reinigung.................................................................................................................... 47
5.1 Wechseln des vorjustierten Lampenhalters .........................................................................................47
6. Fehler und Fehlerbehebung.............................................................................................................. 49
6.1 Fehlermeldungen .............................................................................................................................49
6.2 Sicherungswechsel ...........................................................................................................................52
7. Technische Daten.............................................................................................................................. 53
8. Anhang .............................................................................................................................................. 54
0. Symbole
Hinweis.
1. Coloromat 100
1.1 Einleitung
Der COLOROMAT 100 ist ein Einstrahl-Photometer, welches speziell für die Zuckerindustrie zur Bestimmung
der Farbe von flüssigem Zucker gemäß der ICUMSA-Methode entwickelt wurde. Die Farbe von dunklen
Zuckern und anderer Prozessproben kann gemäß Reinefeld und Schröder bei 560nm gemessen werden.
Außerdem ist der COLOROMAT 100 geeignet für Farbmessungen in der Getränke- und Weinindustrie, sofern
sich die Bestimmungen im Wellenlängenbereich von 340 – 900nm bewegen (zum Beispiel Gesamtphenole,
Kupfer etc.). Das Gerät kann zwischen den bis zu neun verschiedenen Wellenlängen vollautomatisch
umschalten.
Schmidt+Haensch bietet eine Vielzahl von Interferenzfiltern an, um eine Vielzahl von Anwendungen
im sichtbaren Spektralbereich abzudecken.
Die Optik des COLOROMAT 100 wurde so gestaltet, dass sie die Aufnahme von Polarimeterröhren bis 100
mm gestattet. Somit kann eine Probe in zwei Messgeräten analysiert werden, ohne erneut abgefüllt zu
werden. Der COLOROMAT 100 kann auch Durchflussröhren aufnehmen, so dass eine kontinuierliche
Aufnahme der Produktfarbe als Funktion der Zeit möglich ist (siehe 3.5 Kontinuierliche Messung).
Der COLOROMAT 100 wurde in der gleichen Qualität entwickelt und produziert wie alle anderen Geräte von
SCHMIDT+HAENSCH.
Die Probenraumöffnung befindet sich auf der Oberseite des Gerätes. Der Probenraum ist komplett
durchgehend und gegen den Innenraum abgedichtet, so dass keine Flüssigkeiten in das Gerät eindringen und
die Optik oder Elektronik zerstören können.
1.2 Komponenten
Der Coloromat 100 von SCHMIDT+HAENSCH GmbH besteht aus folgenden Komponenten:
• Netzkabel (00894)
• 2 Ersatzsicherungen (00675)
• Röhrenhalter (02614)
• Bedienungsanleitung
• ICUMSA Methoden
• Ersatzlampeneinheit (02803)
• Nullmodemkabel (07221)
• Programm CD
Durchgehender Probenraum
Touchscreen:
Der Touchscreen zeigt Anwendungen und Informationen. Er ist berührungssensitiv und reagiert auf
ausgeübten Druck. Um eine Funktion auszuführen, muss der gewünschte Bereich auf dem Bildschirm betätigt
werden.
Die Oberfläche des Touchscreens darf nie mit einem Kugelschreiber, Bleistift oder einem
anderen spitzen Gegenstand betätigt werden!
Probenraum:
Geräterückseite:
Auf der Rückseite des Gerätes befindet sich ein Typenschild mit der Seriennummer und - sofern eine weitere
Wellenlänge bestückt ist - die Angabe dieser optionalen Wellenlänge.
Netzschalter
RS232-Schnittstelle
für PC- und
Druckeranschluss Netzanschluss
Abb. 1.4 Geräterückseite
2. Inbetriebnahme
Der Coloromat 100 soll möglichst in einer trockenen Umgebung, auf einer stabilen,
schwingungsarmen Arbeitsplatte aufgestellt werden.
Für den Betrieb des Coloromat 100 müssen die Umgebungsbedingungen folgende Anforderungen erfüllen:
2.2 Anschließen
Der Coloromat 100 arbeitet bei jeder Betriebsspannung zwischen 90 VAC und 264 VAC bei 50/60 Hz.
Der Gerätestecker des Netzkabels muss in die Buchse an der Rückwand und der Netzstecker in eine geerdete
Steckdose gesteckt werden.
Beim Anschließen und Trennen externer Geräte (PC, Drucker) müssen Coloromat 100 und externes Gerät
ausgeschaltet sein.
Der Coloromat 100 wird mit dem Netzschalter an der Rückseite des Gerätes eingeschaltet.
Begrüßungsbildschirm:
Nach dem Einschalten werden Copyright, Webseite, Gerätetyp und Versionsbezeichnung angezeigt. Bei
aktiviertem Drucker werden der Gerätetyp und die Version ausgedruckt.
3. Bedienung
Das Gerät ist ca. 15min nach dem Einschalten optimal aufgewärmt und betriebsbereit.
Der Coloromat 100 kann nach Gebrauch einfach ausgeschaltet werden. Ein Herunterfahren der
Gerätesoftware ist nicht notwendig.
Die Methode „ICUMSA“ hat voreingestellte Grenzen tolerierbarer Extinktionswerte, damit die Lichtintensität
am Detektor innerhalb sicherer Grenzen bleibt. Diese Grenzen sind 0.04 E bis 1,0 E entsprechend einer
Transmission von 91% bis 10%. Wenn diese Grenzen über- oder unterschritten werden, wird Sie das Gerät
mit dem Warnhinweis „BEREICH MIN“ oder „BEREICH MAX“ auf diesen Umstand hinweisen. Es wird trotzdem
ein Ergebnis angezeigt. Wir empfehlen jedoch in diesem Fall je nach Fehlermeldung längere Küvetten (hohe
Intensität) oder kürzere Küvetten oder verdünnte Proben (geringe Intensität) zu verwenden.
Die Lage der Küvette im Probenraum hat einen Einfluss auf das Messergebnis. Die Küvette sollte bei
jeder Messung und bei jedem Null-Setzen auf Rechtsanschlag im Probenraum sitzen.
Trübe Proben können prinzipiell nicht gemessen werden. Das Gerät ist in erster Linie entwickelt, um pure
absorbierende / klare Proben zu messen. Eine Trübung verfälscht das Messergebnis.
Daher ist es extrem wichtig, die Proben vor der Messung durch 0.45 µm Filterpapier zu filtrieren. Dieses wird
insbesondere für die offiziellen „ICUMSA Sugar Color Measurement“-Methoden bei 420nm vorgeschrieben.
Wenn eine unfiltrierte Probe trotzdem zur Messung verwendet wird, wird man eine sehr viel höhere ICUMSA
Farbe als erwartet messen. Der Unterschied zwischen filtrierten und nicht-filtrierten Messungen ergibt dann
die so genannte Trübungsfarbe in ICUMSA Einheiten, wie es in manchen Zuckerlaboratorien praktiziert wird.
Wenn die Leistungsfähigkeit des COLOROMAT 100 mit realen Proben überprüft werden soll, empfehlen wir
eine Zuckerlösung mit ca. 50 Brix herzustellen und diese durch ein 0.45 µm cellulose acetate oder –nitrate
Papierfilter zu filtrieren. Bitte beachten Sie die ICUMSA Methoden zur Probenvorbereitung. Benutzen Sie dann
verschiedene Küvetten, beispielsweise 2 cm, 5 cm und 10 cm jeweils für destilliertes Wasser und der Probe.
Wenn Messungen mit den 3 Sets sorgfältig durchgeführt werden, sollte die gemessene Farbe fast konstant
sein. Dieses Ergebnis zeigt, dass die Farbe der Zucker-Lösung unabhängig von der Küvettenlänge korrekt
gemessen wird.
Der Coloromat 100 besitzt 12 fertige Basis-Methoden zum Messen. Diese sind:
ICUMSA
ICUMSA 420/720nm
ROTWEIN FARBE
TRANSMISSION
KONZ. M. FAKTOR
KONZ. M. FAKTOR RB
KONZ. M. FAKTOR SB
KONZ. M. FAKTOR RB SB
KONZ. M. STD
KONZ. M. STD RB
KONZ. M. STD SB
KONZ. M. STD RB SB
EBC
Die Einstellparameter der Basis-Methoden sind bereits auf gängige Einstellungen gesetzt, so dass die Basis-
Methoden sofort zum Messen verwendet werden können.
Fast alle Einstellparameter der Basis-Methoden sind variabel und können nach Belieben geändert werden.
Nach einem Geräteneustart befinden sich die Basis-Methoden wieder im ursprünglichen Zustand. Eine Basis-
Methode mit individuell geänderten Einstellparametern kann gespeichert werden und ist dann als
„Programmierte Methode“ verfügbar (siehe 4.4 Methodeneditor).
1-
1-WELLENLAENGE 340nm zur Messung genutzte Wellenlänge
2-
2-BRIX WERT 50.00 Brix-Wert bei Zuckerproben
3-
3-CELL WERT 1.00 Küvettenlänge in Zentimetern
4-
4-MIN. WERT 0.04 untere Grenze für Extinktion
5-
5-MAX. WERT 1.0 obere Grenze für Extinktion
6-
6-WARTEZEIT 0s Wartezeit vor jeder Messung
7-
7-FAKTOR 1.000 Faktor zur Messwertberechnung
(7-
(7-STANDARD) 100.0 Standard (Kalibrator) zur Messwertberechnung
8-
8-DIMENSION IU Einheit des Messergebnisses
Seite 2:
1-
1-METHODEN NAME Methode1 Name der Methode
2-
2-MEHRFACH MESSEN
MESSEN AUS in den ersten 4 Basis-Methoden nicht verfügbar
3-
3-MULTI STANDARD AUS mehrere Standardwerte zur Messwertberechnung
4-
4-AUTOMATISCH MESSEN AUS wiederholt Messung bis Benutzerabbruch
5-
5-S-REMOTE AUS gibt Messwerte automatisch über die serielle
6-BICHROMATISCH AUS Schnittstelle aus. Bis auf [NULL] und [MESSEN]
ist die lokale Bedienung gesperrt
Die bichromatische Messung erlaubt das automatische
Messen einer Proben mit zwei Wellenlängen.
Unterschiedliche Methoden unterscheiden sich in der ihnen zugrunde liegenden Basis-Methode und in einem
oder mehrerer der oben gelisteten Einstellparameter.
Der Coloromat 100 misst technisch gesehen ausschließlich die Extinktion einer Probe. Andere Größen
können durch Wahl der passenden Basis-Methode und durch Setzen der Einstellungen wie „Faktor“ und
„Dimension“ rechnerisch bestimmt und als Ergebnis ausgegeben werden.
Methoden-Name: Erläuterung:
In der unten stehenden Tabelle sind die Rechenverfahren genannt, auf die alle Methoden zurückführbar sind.
Detaillierte Beschreibungen der jeweils zugehörigen Methodenabläufe folgen auf den nächsten Seiten.
Legende: C – Konzentration
F - Faktor
AS – Extinktion der Probe
ARB – Reagenzienleerwert in Extinktion
ASB – Probenleerwert in Extinktion
ARBB – Leerwert des Reagenzienleerwerts in Extinktion
CST – Konzentration des Standards
AST – Extinktion des Standards
ASTB – Standardleerwert in Extinktion
b - Küvettenlänge in cm
c - Dichte korrigierte Konzentration in g/ml
Das Messfenster:
Die Anordnung des Messfensters ist in allen Rechenverfahren gleich. Es werden je nach Methode
unterschiedlich viele Messwerte oder Grafiken dargestellt.
P R O B E M E S S E N M E T H O D E 1
Messwertfenster
3
16.5
m m o l / l
Numerator
Dimension
ENDE MODE DRUCK NULL MESSEN
Aktionstasten 420nm 01.01.08 12:00
Aktive Wellenlänge
ICUMSA 420/720nm:
KONZ. M. FAKTOR SB:
Nulllösung einbringen / messen
Nulllösung einbringen / messen
Probe einbringen / messen
Probe einbringen / messen Probenleerwert einbringen / messen
Probe einbringen / messen
TRANSMISSION:
Nulllösung einbringen / messen
Die Methode „ROTWEIN FARBE“ für Rotwein und Fruchtsaft entspricht der „Recueil des Methodes
Internationales d’Analyse des vins de I’ O.I.V., Methode A0 (1978)“.
Aus gemessenen Extinktionen bei 420 nm und 520 nm, können Farbintensität und Farbnuance des Rotweins
berechnet werden.
Dabei ist die Farbintensität die Summe der Braun- und Rotkomponenten (Farbstärke), während die
Farbnuance (Farbton) ihr Verhältnis wiedergibt.
Vorgehensweise:
Trübe Getränke sind blank zu filtrieren und
unverdünnt zur Messung einzusetzen
Füllen Sie eine 1 mm bis 5 mm dicke Küvette gefüllt mit destilliertem Wasser für Nullmessungen und eine
zweite Küvette mit Rotwein als Messprobe.
Geben Sie die Küvettenlänge in Zentimetern ein und bestätigen Sie mit [E].
Drücken Sie [OK] um zum Messwertfenster zu gelangen und führen Sie mit der wassergefüllten Küvette eine
„Nullmessung“ durch indem Sie [NULL] drücken. Der Coloromat 100 führt die „Nullmessung“ automatisch bei
beiden Wellenlängen durch.
Als nächstes stellen Sie die Rotwein-Probe in den Probenraum und drücken [MESSEN].
Das Ergebnis wird aus den Messungen berechnet und auf dem Display ausgegeben. Beispielsweise mag das
Ergebnis folgendermaßen aussehen:
I = 25,81
α = 55, 5°
In dem Beispiel oben beträgt die gemessene Farbintensität 25,81 und der Farbton 55,5 ° für diese Probe.
EBC – Methode:
Vorgehensweise:
Zur Bestimmung der Bier-, Würzfarbe wird die Lichtabsorption bei 430 nm gemessen. Im Labor
werden die Proben bei der Farbbestimmung auf einen Trübungswert von unter 1 EBC filtriert.
Anschließend wird die Absorption in einer 10 mm Küvette gemessen. Gegebenenfalls wird die
Probe so oft verdünnt, bis die Absorption unter 2 Extinktionseinheiten (E430) liegt.
Füllen Sie eine 10 mm dicke Küvette mit destilliertem Wasser für die Nullmessungen und eine zweite Küvette
mit Rotwein als Messprobe.
Geben Sie die Küvettenlänge in Zentimetern ein und bestätigen Sie mit [E].
Drücken Sie [OK] um zum Messwertfenster zu gelangen und führen Sie mit der wassergefüllten Küvette eine
„Nullmessung“ durch indem Sie [NULL] drücken. Der Coloromat 100 führt die „Nullmessung“ automatisch bei
beiden Wellenlängen durch (nur wenn Bichromatisch auf EIN gestellt ist).
Als nächstes stellen Sie die Bier-Probe in den Probenraum und drücken [MESSEN].
Das Ergebnis wird aus den Messungen berechnet und auf dem Display ausgegeben.
Bei der kontinuierlichen Messung kommt zur Elimination des Trübungseinflusses das bichromatische
Verfahren mit einer zweiten Wellenlänge von 700 nm zum Einsatz.
Das Eingabeformat des Faktors bzw. des Standards bestimmt das Ausgabeformat des Ergebnisses
bezüglich der Anzahl der Nachkommastellen.
Beispiel: Der Faktor „36.8“ zeigt die errechnete Konzentration mit einer Nachkommastelle. Jeder Faktor oder
Standard kann mit einem negativen Vorzeichen versehen werden, damit das
Endergebnis vorzeichenrichtig errechnet wird.
Der Reagenzienleerwert kann vermessen, über die Tastatur eingegeben oder auf Null gesetzt werden.
Die Eingabe einer Wartezeit vor einer Messung zugunsten einer homogenen Messlösung ist bei allen
Methoden möglich.
Jede Messung eines Standards (Kalibrator) kann als Einzel-, Doppel- oder Dreifachbestimmung durchgeführt
werden. Nach der Messung eines Standards wird folgendes angezeigt:
O K C U R S . L O E . M E S S E N
4 2 0 n m 0 1 . 0 1 . 0 8 1 2 : 0 0
Mit [OK] wird der Durchschnitt aller Werte übernommen. Werte mit 0 werden ignoriert und von der
Kalkulation ausgeschlossen. Der resultierende Faktor wird aus dem Durchschnitt des Standards berechnet.
Mit [CURS.] wird ein Wert gewählt. Ein blinkendes weißes Quadrat markiert den aktuellen Wert.
Mit [LOE.] wird ein Wert gelöscht und von der Kalkulation ausgeschlossen.
Der ermittelte resultierende Faktor einer Standardmessung wird zusammen mit der dazugehörigen
Methodennummer abgespeichert. Nach erneuter Auswahl dieser Methode wird er als „Alter STD angeboten.
Das Prinzip der Mehrfachmessung kann auch auf alle Messungen ausgedehnt werden. Der entsprechende
Eintrag kann bei Aufruf einer Basis-Methode gesetzt werden. Bei programmierten Methoden ist der Parameter
definierbar.
Lineare Kalibrierung wird im Fall von zwei Kalibratoren angewendet. Die Extinktionen bilden mit den
Konzentrationen eine lineare grafische Darstellung (s. Kapitel 4.5.2 Multi-Standard).
Nichtlineare Kalibrierung wird für solche Proben angewendet, bei denen die Extinktionen mit den
Konzentrationen einen nichtlinearen, aber reproduzierbaren Zusammenhang darstellen. Wenigstens
drei (maximal 20) Kalibratoren werden für die nichtlineare Kalibrierung benötigt.
Die Rechenverfahren basierend auf einer Endpunktbestimmung mit Faktor (die letzten acht Basis-Methoden)
können bichromatisch vermessen werden. Der Nullabgleich wird mit einer als bichromatisch definierten
Wellenlänge ausgeführt. Die bichromatische Wellenlänge muss eventuell zur Standardausrüstung der Filter
ergänzt werden. Beim Aufruf einer Methode kann die bichromatische Wellenlänge gesetzt werden.
Das Gerät wird über den Netzschalter an der Rückseite eingeschaltet. Im Display erscheint der
Begrüßungsbildschirm und danach das Hauptmenü.
Erlauben Sie dem Gerät eine Aufwärmzeit von etwa 15min zur
Temperaturstabilisierung von Lampe und Elektronik.
1.
a) Messen nach einer vorprogrammierten Methode:
Geben Sie die Methodennummer ein und bestätigen Sie mit [E]
Drücken Sie [ICUMSA] oder eine andere Methode nach der Sie messen möchten
2.
Kontrollieren Sie die Eigenschaften 2 und 3 (Brix-Wert und Küvettenlänge) und editieren Sie diese falls
notwendig durch Drücken der entsprechenden Nummer.
Messen Sie den Brix-Wert in einem Refraktometer nach wenn Sie ihn nicht kennen. Dieser wird benötigt, um
den Dichte-korrigierten ICUMSA-Farbwert auszugeben.
[OK]
Sie befinden sich jetzt im Mess-Fenster.
3.
Setzen Sie eine mit Wasser gefüllte Polarimeterröhre oder eine Rechteck-Küvette rechts anliegend in den
Probenraum ein und Drücken Sie [Null].
Details zur Nullmessung bei der „ICUMSA“-Methode entnehmen Sie bitte der „ICUMSA Methode GS2/3-
10(1997)“, welche dieser Bedienungsanleitung beiliegt.
4.
Setzen Sie die mit der Probe gefüllten Küvette rechts anliegend ein und Drücken Sie [MESSEN].
Zur Vorgehensweise bei anderen Methoden wie z.B., „ROTWEIN FARBE“ finden Sie mehr unter „3.3
Methodenabläufe und Rechenverfahren“.
Der Coloromat 100 bietet die Möglichkeit, Messungen in fest definierten Zeitabständen automatisch
durchführen zu lassen und dabei die Messergebnisse auf einem PC oder Drucker ausgeben zu lassen.
• Zur Einrichtung der seriellen Kommunikation dient das Dienstprogramm „Serielle Schnittstelle“.
Befolgen Sie die in Kapitel „4.5.3 Serielle Schnittstelle“ angegebene Vorgehensweise um den
Coloromat 100 mit dem PC oder Drucker zu verbinden.
• Stellen Sie den Einstellparameter „6-WARTEZEIT“ auf der ersten Seite der Einstellparameter auf die
Zeit in Sekunden die das Gerät zwischen den Messungen warten soll.
• Stellen Sie den Einstellparameter „4-AUTOMATISCH MESSEN“ auf der zweiten Seite der
Einstellparameter auf „EIN“.
• Stellen Sie den Einstellparameter „5-S-REMOTE“ auf der zweiten Seite der Einstellparameter auf
„EIN“.
In Verbindung mit einer geeigneten PC – Software, z.B. einem Terminal Programm wie das unter 4.5.3.
beschriebene Hyperterminal, besteht beim COLOROMAT 100 eine umfangreiche Möglichkeit, dass Instrument
über den PC zu steuern, als auch alle Messergebnisse in den PC übertragen zu können. Diese
Steuerungsfunktion wird S- Remote genannt.
Der S - Remote – Betrieb kann in jeder Methode ein- oder ausgeschaltet werden und befindet sich in der
angewählten Methode auf der zweiten Seite.
Bitte achten Sie darauf, dass bei eingeschaltetem S – Remote nur noch eine
eingeschränkte Bedienung am Gerät selber möglich ist. Auch das Verlassen der eingeschalteten
Methode kann erst wieder nach Freigabe durch den PC erfolgen!
Befehl: H
Bezeichnung: Header
Nullmessung
Reaktion am PC ist abhängig
von der installierten Software –
Version!
Befehl: N
Bezeichnung: Null
Nullmessung
Reaktion am PC ist abhängig
von der installierten Software –
Version
Befehl: R
Bezeichnung: Result
Messung
Eine Messung am Gerät wird
ausgelöst, der Ausgabestring
wird an den PC zurückgegeben
S – Remote beenden
Die Kommunikation mit dem PC
wird beendet, der Coloromat 100
kann wieder mit dem Touch –
Panel bedient werden.
Seriennr. Messung Methode Wellenl.1 Wellenl.2 Faktor Kuevettenlänge Messwert Datum Uhrzeit + CR + LF
Befehl: H
Bezeichnung: Header
Befehl: Z Rückgabe von Z+CR+LF als auch Ausgabestring mit sieben Nullen als
Bezeichnung: Zero Messwert
Nullmessung
Reaktion am PC ist
abhängig von der
installierten Software –
Version!
Nullmessung
Reaktion am PC ist
abhängig von der
installierten Software –
Version
Messung
Eine Messung am Gerät
wird ausgelöst, der
Ausgabestring wird an
den PC zurückgegeben
Befehl: S
Bezeichnung: Serial -
Number
Seriennummer
Ausgabe der
Seriennummer an den PC
Befehl: Fxxxxx Fxxxxx +CR + LF mit x = vierstellige Mantisse mit einem möglichen Punkt als
Bezeichnung: Faktor Dezimalstelle .
S – Remote beenden
Die Kommunikation mit
dem PC wird beendet,
der Coloromat 100 kann
wieder mit dem Touch –
Panel bedient werden.
4. Menü
4.1 Übersicht
MESSEN MIT PROGR. METHODEN
Auswahl Nr. 20 bis 250
LAMPE Seite 2:
An/Aus
1-METHODEN NAME Methode1
2-MEHRFACH MESSENAUS
3-MULTI STANDARD AUS
4-AUTOMATISCH MESSEN AUS
5-S-REMOTE AUS
Hauptmenü:
Nach dem Einschalten des Geräts wird auf dem Touchscreen das Hauptmenü gezeigt. Von diesem Bildschirm
aus können die im System fest programmierten Basismethoden oder anwenderspezifisch programmierte
Methoden erreicht werden. Auch die Einstellprogramme werden aus dieser Maske gestartet. Mit dem
Methodeneditor können eigene Methoden eingeführt und verändert werden. Die Dienstprogramme decken die
Konfigurationseinstellungen und Prüfroutinen ab. Direkt erreichbar unter [LAMPE] ist der Lampenschutz.
Nach Beendigung einer Methode oder Durchführung eines Dienstprogramms kehrt das Programm immer zum
Hauptmenü zurück.
H A U P T M E N U E Hauptmenü:
In der Statuszeile unten werden von links nach
M E S S E N M I T P R O G R . M E T H O D E N rechts gezeigt:
• die eingestellte Wellenlänge in nm.
M E S S E N M I T B A S I S - M E T H O D E N
• das Datum im Format Tag.Monat.Jahr
M E T H O D E N E U / A E N D E R N / K O P I E • die Uhrzeit
D I E N S T P R O G R A M M E L A M P E
D D D n m 0 1 . 0 1 . 0 8 1 2 : 0 0
ESC 9 0 . + - E
Mit [+] oder [-] kann durch alle existierenden Methoden geblättert werden. Wenn noch keine programmierte
Methode existiert, wird eine Klartextfehlermeldung angezeigt.
Mit [E] wird die gewählte Methode aufgerufen. Mit [ESC] erfolgt ein Rücksprung zum Hauptmenü.
Eine programmierte Methode kann über den Menüpunkt METHODE NEU / AENDERN / KOPIE erstellt werden
(s. 4.4 Methodeneditor).
Die Übertragung einer Methodensammlung ist per PC mit spezieller Software möglich.
Eine photometrische Messung kann durch eine bereits fest programmierte, aber in allen Einstellparametern
offene Methode durchgeführt werden. Zur Verfügung stehen 12 verschiedene Methoden, denen
entsprechende Rechenverfahren zugeordnet sind. Jede dieser Methoden kann ein Prototyp für eine vom
Anwender programmierte Methode sein.
• RB = mit Reagenzienleerwert
• SB = mit Probenleerwert
• STD = mit Standard
B A S I S M E T H O D E N S E I T E 3 / 4
Weitere Informationen siehe Kapitel „3.3
K O N Z . M . S T D S E I T E Methodenabläufe und Rechenverfahren“
K O N Z . M . S T D R B
K O N Z . M . S T D S B
K O N Z . M . S T D R B S B E N D E
4.4 Methodeneditor
Mit dem Methodeneditor kann die tägliche Laborarbeit erheblich erleichtert werden. Basierend auf 12
Rechenverfahren können bis zu 231 benutzerdefinierte Methoden mit ihren Einstellparametern gespeichert
werden. Mit den Funktionen des Methodeneditors sind die Neuanlage, die Veränderung und das Entfernen
einer Methode möglich.
[METHODE NEU] Wechsel zur Auswahl des Rechenverfahrens bzw. der zugrunde liegenden Basis-Methode
(siehe 3.3 Methodenabläufe und Rechenverfahren), wonach in Abb. 4.4.4 verzweigt wird. Dort können alle
Einstellparameter bearbeitet werden
[METHODE LOESCHEN] Wechsel zu Abb. 4.4.3, wo die Nummer der zu löschenden Methode abgefragt wird.
Nach einer Sicherheitsabfrage wird die gewählte Methode gelöscht (Basismethoden können nicht gelöscht
werden).
[LISTE] Ausgabe einer Liste aller programmierten Methoden auf dem Drucker oder PC.
Methode Kopieren
Diese Funktion ist sehr nützlich, wenn mit einer Basismethode neue Einstellparameter erfolgreich erprobt
wurden. Die Parameter der Basismethode können dann als eine neue Methode ab Nr. 20 gespeichert werden.
Methode Bearbeiten
1 2 3 4 5 6 7 8 S2/2
Abb. 4.4.5
Methode Neu
Das Neu-Anlegen einer Methode funktioniert analog zum Bearbeiten einer Methode. Der einzige Unterschied
ist, dass zu Beginn eine Basis-Methode als Grundlage gewählt werden muss.
Für eine Methode mit Multistandard gibt es das Editorfenster für die Kurven-Stützpunkte:
ESC 9 0 , P+ P- A/C E
[E] Übernahme des editierten Wertes. Die
Eingabe und Bestätigung einer einzelnen
„0“ bei A führt zum Löschen des aktuellen
Abb. 4.4.7 Punktpaares. Um den Wert auf Null zu
setzen, muss z.B. „0.0“ eingeben werden.
4.5 Dienstprogramme
H A U P T M E N U E Hauptmenü
D I E N S T P R O G R A M M E L A M P E
D D D n m 0 1 . 0 1 . 0 8 1 2 : 0 0
D U N K E L A B G L E I C H S E I T E
Ein Blättern durch alle Dienstprogramme
M U L T I - S T A N D A R D ist über [SEITE] möglich. Die aktuelle Seite
wird am rechten oberen Bildrand gezeigt.
M E N U E - S E R I E L L E C O M Mit [ENDE] kehrt das Programm zurück
zum Hauptmenü.
T O U C H P A N E L J U S T I E R E N E N D E
Verfügbare Dienstprogramme:
- (Lampenschutz)
- Dunkelabgleich
- Multi-Standard
- Serielle Schnittstelle
- Touchscreen justieren
- Einstellungen drucken
- Laborname
- Benutzername
- Fehlerliste
- Tastenton
- ADW Werte (Optik)
- Datum / Zeit
- Sprache
- Numerator Fest
- Service-Ebene
4.5.1 Dunkelabgleich
Nach längerem Betrieb kann die Halogenlampe einiges an Intensität verlieren. Dieses kann Fehlermeldungen
während der Messungen und des Nullsetzens zur Folge haben.
In solchen Fällen und auch nach dem Einbau einen neuen Lampeneinheit sollte ein Dunkelabgleich
durchgeführt werden.
Der Dunkelabgleich sollte frühestens nach Ablauf der Aufwärmzeit von 15 Minuten erfolgen.
Der Dunkelabgleich erfolgt mit leerem Probenraum. Der Probenraum muss zur Vermeidung von Fremdlicht
abgedeckt sein.
4.5.2 Multi-Standard
Multi-Standard-Funktionen:
Bevor Kurvendaten einer Methode mit Multistandard bearbeitet werden können, ist die Methode als erstes im
Methodeneditor (siehe 4.4 Methodeneditor) zu gründen. Es kann keine Kurve bearbeitet werden, deren
Methode nicht schon existiert! Der Begriff „Kurvennummer“ ist gleichzusetzen mit „Methodennummer“. Beim
späteren Messen in einer Multi-Standard-Methode ist zu beachten, dass alle Extinktionswerte der Proben
innerhalb des Bereiches der Kurvenstützpunkte liegen müssen. Wird außerhalb des Extinktionsbereiches
gemessen, können diese Werte nicht berechnet werden. Im Display erscheint dann „+-“und im Druckprotokoll
wird der Messwert durch „<<< >>>“ ersetzt.
[KURVE DRUCKEN] Nach Abfrage der Kurvennummer folgt der Ausdruck über die serielle Schnittstelle.
[KURVE BEARBEITEN] Nach Abfrage der Kurvennummer folgt das Editorfenster für Abb. 4.5.2.2. Dort
können alle Kurvenstützpunkte bearbeitet werden.
[KURVE ANZEIGEN] Nach Abfrage der Kurvennummer wird die Funktion angezeigt.
[LISTE] Ausgabe der Methodennummer und des Erstellungsdatums aller aktuellen Kurven im Display.
Abb. 4.5.2.2
An der Rückseite des Coloromat 100 befindet sich eine RS 232 serielle Schnittstelle, über die ein PC oder
ein externer Drucker angeschlossen werden kann. Ein geeignetes Datenkabel ist lieferbar.
FERNBEDIENUNG
Die Fernbedienung wird mit [START] aktiviert.
D I E N S T P R O G R A M M E S U B M E N U E Bei Aktivierung wird das Gerät extern mit einem
geeigneten Programm über einen PC
F E R N B E D I E N U N G
fernbedienbar. Mit [ENDE] erfolgt die Rückkehr
zum übergeordneten Menüpunkt.
E N D E S T A R T
DOWNLOAD
Das Betriebssystem des Coloromat 100 ist in
einem elektronisch lösch- und programmierbaren
Flash-Speicher enthalten.
D O W N L O A D B I T T E W A R T E N Mit der Download-Funktion kann das
Betriebssystem per PC aktualisiert werden.
Die Download-Funktion wird von entsprechender
Software eines angeschlossenen PCs gesteuert
und nach Aktualisierung beendet.
Ein Abbruch der Funktion kann nicht per Taste
durchgeführt werden. Nur ein Ausschalten des
Geräts beendet die Download-Funktion.
Die vom Coloromat 100 gesendeten Daten können am PC prinzipiell mit einer beliebigen Terminal-Software
empfangen werden. Die Daten werden über die EIA-232 (RS-232).Schnittstelle im ASCII-Format übertragen.
In den Betriebsystemen Windows 95® bis Windows XP® ist das Programm „HyperTerminal“ enthalten.
Sofern dieses installiert ist, lässt es sich wie folgt aufrufen:
In „HyperTerminal“ werden die gesendeten Daten auf dem Bildschirm ausgegeben und können gleichzeitig in
einer Textdatei gespeichert werden.
Der Coloromat 100 wird mit einem 9-poligen seriellen 1-zu-1-Kabel mit zwei weiblichen D-Sub Buchsen an
den PC angeschlossen. Das Kabel kann von Schmidt+Haensch bezogen werden, ist aber auch im
Lieferumfang des Gerätes enthalten.
Nach dem Start von „HyperTerminal“ erscheint das Fenster „Neue Verbindung“. Geben Sie einen beliebigen
Verbindungsnamen an (unter diesem können die folgenden Einstellungen später gespeichert werden).
„Ortskennzahl“ ist nicht relevant. Wählen Sie den COM-Port, an welchen Sie das Kabel angeschlossen haben
(in der Regel COM1 oder COM2), aus. Bei Anschlusseinstellungen muss eingestellt werden:
Starten Sie auf dem Coloromat 100 das Dienstprogramm „MENÜ SERIELLE COM“ und stellen Sie die
Einstellung „SERIELLER DRUCKER“ auf „EIN“.
Wenn nun eine Methode ausgewählt wird, dann wird auf dem PC oder Drucker automatisch eine
Methodenkopfzeile ausgegeben.
Beispiel:
D A TU M : 0 1 .0 1 .0 8
Z E IT : 1 2 :0 0 :0 0
M E TH O DE 1 : I C UM S A
D I ME N SI ON : I U
Drückt man nach einer Messung [PRINT], dann wird das Ergebnis auf dem PC oder Drucker ausgegeben.
Tipp: Die Justage des Touchscreens kann während der Einschaltroutine direkt aufgerufen werden. Diese
Funktion ermöglicht eine Einstellung bei dejustiertem Gerät. Während des Einschaltens wird der Touchscreen
an einer beliebigen Stelle gedrückt gehalten. Nach einigen Sekunden ertönt ein tiefer Signalton und es wird
den Text „TOUCH PANEL JUSTIEREN“ in der ersten Zeile des Begrüßungsbildschirms angezeigt. Innerhalb von
einer Sekunde muss der Touchscreen losgelassen werden. Die Justage des Touchscreens muss wie oben
beschrieben erfolgen.
E N D E S T A R T
Beispielausdruck:
******ACTUAL*SETS*******
DATUM: 01.01.08
ZEIT: 12:00:00
COLOROMAT 100 #99999
V1.0 20.12.07 D /2.0
PCB LAYOUT a
ADW WERTE(DUNKELABGL.) E
0: 17865 1: 17862
2: 17858 3: 17850
4: 17835 5: 17809
6: 17760 7: 17670
FILTER
0: DDD 1: 340
2: 420 3: 720
4: 999 5: 999
6: 999 7: 999
8: 999 9: 999
BATTERIE: OK
VDC LAMPE 12.29V
ADW KORREKTUR
1: 0 2: 170
3: 0 4: 0
5: 0 6: 0
7: 0 8: 0
9: 0
BOOST nm 390
SPRACHE
1: ENGLISH
2: GERMAN
NUMERATOR FEST EIN
TASTENTON EIN
PROGR. METHODEN 3
4.5.6 Laborname
E N D E N E U
Über die alphanumerische Tastatur wird der
Laborname eingeben. Folgende Funktionen sind
vorhanden:
ESC Z X C V B N M a/1ENT
4.5.7 Benutzername
Q W E R T Y U I O P
A S D F G H J K L
ESC Z X C V B N M a/1ENT
4.5.8 Fehlerliste
4.5.9 Tastenton
1 2 3 4 5 6 7 8
Soll ein Wert verändert werden, so sind alle
ESC 9 0 . + - E
Werte neu einzugeben!
4.5.12 Sprache
E N D E O K W A H L
• SPRACHE : ENGLISH
• SPRACHE : GERMAN
Die Einstellung wird vorübergehend bis zum nächsten Ausschalten des Geräts gespeichert mit [ENDE].
Die Einstellung wird vorübergehend bis zum nächsten Ausschalten des Geräts gespeichert mit [ENDE].
4.5.14 Service-Ebene
ESC 9 0 . + - E
Für den Fall, dass die Lampe gewechselt werden muss, erhalten Sie von SCHMIDT+HAENSCH Ersatzlampen
in vorjustierten Lampenhaltern, womit das Auswechseln einfach und fehlerfrei durchgeführt werden kann.
Durch die Vorjustierung ist ein optimaler Sitz der Lampe nach dem Wechseln gewährleistet.
Die Lampeneinheit befindet sich im Geräteinneren und kann dort einfach ausgetauscht werden. Befolgen Sie
dazu die folgenden 6 Schritte:
1.
Ziehen Sie den Netzstecker und entfernen Sie das Netzkabel vom Gerät.
2.
Das Gerät vorsichtig auf den Kopf legen und die vier Gehäuseschrauben (siehe Abbildung) entfernen.
Die anderen Schrauben auf der Gräteunterseite dürfen auf keinen Fall gelöst werden!
Das Gerätechassis (schwarz) ist nun nicht mehr mit dem restlichen Gehäuse (weiß) verbunden.
3.
Zum Öffnen ist die folgende Vorgehensweise die einfachste: Lassen Sie das Geräte weiterhin auf dem Kopf
liegen und heben Sie das Geräteinnere vorsichtig senkrecht nach oben heraus. Auf keinen Fall darf dabei das
Gehäuse verkanten.
Stellen Sie die Geräteelektronik mit den Füßen nach unten neben das Gehäuse.
4.
Auf der linken Seite befindet die Lampeneinheit. Lösen Sie die Steckverbindung am Lampenanschlusskabel.
Die Lampeneinheit ist mit einer Rändelschraube im Gerät fixiert. Nach dem Lösen der Rändelschraube kann
die Lampeneinheit entnommen werden.
5.
Setzen Sie die neue vorjustierte Lampeneinheit ein. Ziehen Sie die Rändelschraube mit wenig Kraft an;
möglichst ohne dabei die Halogenlampe zu berühren. Schließen Sie das Lampenkabel an.
6.
Das Gehäuse wird in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammengebaut. Achten Sie darauf, dass die
Chassisrückwand ohne Verkanten in die dafür vorgesehene Nut am Gehäuse rutscht.
Ziehen Sie die vier Gehäuseschrauben vorsichtig und ohne Kraft an.
Es wird empfohlen, nach einem Lampenwechsel den so genannten „Dunkelabgleich“ vorzunehmen. Dieser ist
normalerweise bei Schmidt+Haensch vor der Auslieferung vorgenommen worden und braucht nicht vom
Kunden wiederholt zu werden. Um der durch den Lampenwechsel leicht geänderten Lichtintensität Rechnung
zu tragen, empfehlen wir trotzdem dies durchzuführen. Siehe „4.5.1 Dunkelabgleich“
6.1 Fehlermeldungen
Allgemeine Hinweise:
Vom Benutzer erkannte fehlerhafte Eingaben (z.B. falsche Methodennummer oder falscher Faktor) können
korrigiert werden, indem das jeweilige Eingabefeld mit beliebigen Zeichen aufgefüllt wird. Nach Auffüllen über
die letzte Position hinaus wird die fehlerhafte Eingabe gelöscht und das Eingabefeld ist wieder frei für die
erneute korrekte Eingabe.
Vom Gerät ausgegebene Fehlermeldungen erfolgen entweder ausschließlich durch einen Signalton (siehe
akustische Fehlermeldungen) oder als Kombination aus Signalton und Anzeige im Display.
Im Display werden Fehler als Klartext angezeigt (siehe Klartextfehlermeldungen) oder mit einer
Fehlernummer kodiert ausgegeben (siehe kodierte Fehlermeldungen).
Akustische Fehlermeldungen:
Bei Betätigen einer nicht erlaubten bzw. nicht sinnvollen Taste ertönt nach dem höheren Signalton (zur
Bestätigung des Tastendrucks, kann auch abgeschaltet werden) noch ein tieferer Signalton als
Fehlermeldung. Im Display erscheint parallel dazu keine entsprechende Fehlermeldung. Die Bedienung des
Gerätes kann ohne besondere zusätzliche Maßnahmen direkt durch die korrekte Tastatureingabe fortgeführt
werden.
Klartextfehlermeldungen:
Kodierte Fehlermeldungen:
6.2 Sicherungswechsel
Der Coloromat arbeitet bei jeder Netzspannung zwischen 90V und 264V bei 50/60 Hz. Zwei Netzsicherungen
sichern die Stromversorgung ab. Die Sicherungen befinden sich an der Rückseite des Gerätes. Um die
Sicherungen auszutauschen, muss das Netzkabel abgezogen und der Sicherungshalter mit Sicherungen, wie
unten gezeigt, herausgenommen werden. Das Gerät wird mit zwei Ersatzsicherungen geliefert.
Verwenden Sie keine behelfsmäßigen Sicherungen! Schließen Sie nicht den Sicherungshalter kurz!
Spezifikationen der Netzsicherungen:
• Abmessungen [mm] : 5 * 20
• Standard: IEC 60127-2/V
• Zeitrelevantes Merkmal: träge (T)
• Spannungswert: 250 V
• Stromwert: 1,6 A
• Markierung: T 1,6 A H
7. Technische Daten
Messprinzip: Einstrahl-Photometer
Wellenlängenbereich: 340 - 900nm
Vorinstallierte Filter: 340, 420 und 720nm
Wellenlängeneinstellung: Automatischer Filterwechsler für bis zu
9 Wellenlängen
Wellenlängenauswahl: Touchscreen
Spekt. Halbwertsbreite (HW): 8 nm
Lichtquelle: 12V, 20W, langlebige Halogenlampe mit
Lampenschutzfunktion
Detektor: Silizium-Photodiode
Messgenauigkeit: ± 0.020 Extinktion bei 340 und 420 nm
± 0.010 Extinktion bei 720 nm
± 0.020 Extinktion bei optionalem Filter
Auflösung Extinktion: ± 0.001E
Auflösung ICUMSA: ± 1 IU
Genauigkeit IU: ± 10 % für Icumsa Farben < 20 IU
± 5 % für Icumsa Farben > 20 IU
Messbereich IU: 0 - 16000 ICUMSA Farbeinheiten (IU)
Anzeige: Grafikdisplay
Datenausgang: serielle RS232C Schnittstelle
Stromversorgung: 85-265V, 47-63 Hz
Arbeitstemperatur: 10 - 40°C
Stromverbrauch: < 50W
Abmessungen: 295x330x130 mm (BxTxH)
8. Anhang