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Coloromat 100

Bedienungsanleitung

- Coloromat 100 -

Einstrahl – Colorimeter zur Bestimmung der


Farbe von Flüssigkeiten

Optionale Wellenlänge [nm]:

405 436 492 520 540

546 560 578 623 670 _____

Seriennummer: 32972
SCHMIDT + HAENSCH GmbH & Co.

Software Version 2.0


Dokumentation 12/2007

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007


Coloromat 100

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Optoelektronische Messtechnik

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Coloromat 100

0. Symbole............................................................................................................................................... 3
1. Coloromat 100..................................................................................................................................... 4
1.1 Einleitung..........................................................................................................................................4
1.2 Komponenten ....................................................................................................................................5
1.3 Beschreibung des Gerätes...................................................................................................................6
2. Inbetriebnahme .................................................................................................................................. 8
2.1 Aufstellen des Coloromat 100..............................................................................................................8
2.2 Anschließen .......................................................................................................................................8
3. Bedienung ........................................................................................................................................... 9
3.1 Ein- und Ausschalten..........................................................................................................................9
3.2 Hinweise zum richtigen Messen ...........................................................................................................9
3.3 Methodenabläufe und Rechenverfahren .............................................................................................11
3.4 Messung durchführen.......................................................................................................................21
3.5 Kontinuierliche Messung ...................................................................................................................22
3.6 S – Remote Betrieb ..........................................................................................................................21
3.6.1 Übersicht der Remote Befehle (Software – Version V1.x) .........................................................22
3.6.2 Übersicht der Remote Befehle (Software – Version V2.x) .........................................................23
4. Menü.................................................................................................................................................. 28
4.1 Übersicht ........................................................................................................................................28
4.2 Messen mit programmierten Methoden ..............................................................................................29
4.3 Messen mit Basismethoden ...............................................................................................................30
4.4 Methodeneditor ...............................................................................................................................31
4.5 Dienstprogramme ............................................................................................................................34
4.5.0 Lampenschutz [LAMPE] .............................................................................................................35
4.5.1 Dunkelabgleich .........................................................................................................................35
4.5.2 Multi-Standard..........................................................................................................................36
4.5.3 Serielle Schnittstelle ..................................................................................................................38
4.5.4 Touchscreen justieren ...............................................................................................................41
4.5.5 Einstellungen drucken ...............................................................................................................42
4.5.6 Laborname...............................................................................................................................43
4.5.7 Benutzername ..........................................................................................................................43
4.5.8 Fehlerliste ................................................................................................................................44
4.5.9 Tastenton ................................................................................................................................44
4.5.10 ADW Werte (Optik) .................................................................................................................45
4.5.11 Datum / Zeit...........................................................................................................................45
4.5.12 Sprache .................................................................................................................................46
4.5.13 Numerator Fest.......................................................................................................................46
4.5.14 Service-Ebene.........................................................................................................................46
5. Wartung und Reinigung.................................................................................................................... 47
5.1 Wechseln des vorjustierten Lampenhalters .........................................................................................47
6. Fehler und Fehlerbehebung.............................................................................................................. 49
6.1 Fehlermeldungen .............................................................................................................................49
6.2 Sicherungswechsel ...........................................................................................................................52
7. Technische Daten.............................................................................................................................. 53
8. Anhang .............................................................................................................................................. 54

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Coloromat 100

0. Symbole

Hinweis.

Achtung! Wichtige Information. Bitte genau lesen!

Navigationssymbol. Deutet Untermenüs und Bedienungsreihenfolgen an.

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Coloromat 100

1. Coloromat 100

1.1 Einleitung

Der COLOROMAT 100 ist ein Einstrahl-Photometer, welches speziell für die Zuckerindustrie zur Bestimmung
der Farbe von flüssigem Zucker gemäß der ICUMSA-Methode entwickelt wurde. Die Farbe von dunklen
Zuckern und anderer Prozessproben kann gemäß Reinefeld und Schröder bei 560nm gemessen werden.
Außerdem ist der COLOROMAT 100 geeignet für Farbmessungen in der Getränke- und Weinindustrie, sofern
sich die Bestimmungen im Wellenlängenbereich von 340 – 900nm bewegen (zum Beispiel Gesamtphenole,
Kupfer etc.). Das Gerät kann zwischen den bis zu neun verschiedenen Wellenlängen vollautomatisch
umschalten.

Schmidt+Haensch bietet eine Vielzahl von Interferenzfiltern an, um eine Vielzahl von Anwendungen
im sichtbaren Spektralbereich abzudecken.

Die Optik des COLOROMAT 100 wurde so gestaltet, dass sie die Aufnahme von Polarimeterröhren bis 100
mm gestattet. Somit kann eine Probe in zwei Messgeräten analysiert werden, ohne erneut abgefüllt zu
werden. Der COLOROMAT 100 kann auch Durchflussröhren aufnehmen, so dass eine kontinuierliche
Aufnahme der Produktfarbe als Funktion der Zeit möglich ist (siehe 3.5 Kontinuierliche Messung).

Der COLOROMAT 100 wurde in der gleichen Qualität entwickelt und produziert wie alle anderen Geräte von
SCHMIDT+HAENSCH.

Die Probenraumöffnung befindet sich auf der Oberseite des Gerätes. Der Probenraum ist komplett
durchgehend und gegen den Innenraum abgedichtet, so dass keine Flüssigkeiten in das Gerät eindringen und
die Optik oder Elektronik zerstören können.

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Coloromat 100

1.2 Komponenten

Abb. 1.1 Coloromat 100, Schmidt+Haensch GmbH

Der Coloromat 100 von SCHMIDT+HAENSCH GmbH besteht aus folgenden Komponenten:

• Robustes Gehäuse, Oberfläche aus Metall, Seitenwände aus stabilem Kunststoff


• durchgehender Probenraum
• Touchscreen-Display mit Hintergrundbeleuchtung
• Netzschalter
• serielle RS-232 Schnittstelle zur Messwertausgabe an PC oder Drucker
• auswechselbare Halogenlampeneinheit

Zubehör bei Lieferung:

• Netzkabel (00894)
• 2 Ersatzsicherungen (00675)
• Röhrenhalter (02614)
• Bedienungsanleitung
• ICUMSA Methoden
• Ersatzlampeneinheit (02803)
• Nullmodemkabel (07221)
• Programm CD

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Coloromat 100

1.3 Beschreibung des Gerätes

Durchgehender Probenraum

Das Filterrad ist im Gehäuse integriert.


Die Halogenlampe ist nach Öffnen des
Gehäuses leicht zu erreichen und
auszutauschen.

Grafikdisplay mit Touchscreen

Abb. 1.2 Coloromat 100, Schmidt+Haensch GmbH

Touchscreen:

Der Touchscreen zeigt Anwendungen und Informationen. Er ist berührungssensitiv und reagiert auf
ausgeübten Druck. Um eine Funktion auszuführen, muss der gewünschte Bereich auf dem Bildschirm betätigt
werden.

Die Oberfläche des Touchscreens darf nie mit einem Kugelschreiber, Bleistift oder einem
anderen spitzen Gegenstand betätigt werden!

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Coloromat 100

Probenraum:

Der Probenraum sieht dem Probenraum in den Polarimetern sehr ähnlich.


Die Probenröhren und der Adapter für Rechteck-Küvetten sollten immer rechts im Probenraum angesetzt
werden.
Der COLOROMAT 100 kann auch Durchflussröhren aufnehmen, so dass eine kontinuierliche Aufnahme der
Produktfarbe als Funktion der Zeit möglich ist (siehe Kapitel 3.5 Kontinuierliche Messung).

Abb. 1.3 Probenraumöffnung

Geräterückseite:

Auf der Rückseite des Gerätes befindet sich ein Typenschild mit der Seriennummer und - sofern eine weitere
Wellenlänge bestückt ist - die Angabe dieser optionalen Wellenlänge.

Netzschalter

RS232-Schnittstelle
für PC- und
Druckeranschluss Netzanschluss
Abb. 1.4 Geräterückseite

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Coloromat 100

2. Inbetriebnahme

2.1 Aufstellen des Coloromat 100

Der Coloromat 100 soll möglichst in einer trockenen Umgebung, auf einer stabilen,
schwingungsarmen Arbeitsplatte aufgestellt werden.

Für den Betrieb des Coloromat 100 müssen die Umgebungsbedingungen folgende Anforderungen erfüllen:

• Temperatur: +15 °C bis +35 °C


• Relative Luftfeuchtigkeit: 20 % bis 85 %
• Nicht direktem Sonnenlicht oder anderen Quellen direkter Einstrahlung ausgesetzt
• Frei von übermäßigem Staub
• Frei von brennbaren Gasen
• Frei von Erschütterungen
• Frei von Beeinflussung durch elektromagnetische Wellen

2.2 Anschließen

Der Coloromat 100 arbeitet bei jeder Betriebsspannung zwischen 90 VAC und 264 VAC bei 50/60 Hz.

Der Gerätestecker des Netzkabels muss in die Buchse an der Rückwand und der Netzstecker in eine geerdete
Steckdose gesteckt werden.

Beim Anschließen und Trennen externer Geräte (PC, Drucker) müssen Coloromat 100 und externes Gerät
ausgeschaltet sein.

Der Coloromat 100 wird mit dem Netzschalter an der Rückseite des Gerätes eingeschaltet.

Begrüßungsbildschirm:

Nach dem Einschalten werden Copyright, Webseite, Gerätetyp und Versionsbezeichnung angezeigt. Bei
aktiviertem Drucker werden der Gerätetyp und die Version ausgedruckt.

Nach ca. 15 Minuten ist das Gerät aufgewärmt und messbereit.

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Coloromat 100

3. Bedienung

3.1 Ein- und Ausschalten

Der Ein-/Aus-Schalter befindet sich auf der Rückseite des Instrumentes.

Das Gerät ist ca. 15min nach dem Einschalten optimal aufgewärmt und betriebsbereit.

Der Coloromat 100 kann nach Gebrauch einfach ausgeschaltet werden. Ein Herunterfahren der
Gerätesoftware ist nicht notwendig.

3.2 Hinweise zum richtigen Messen

Fehlermeldungen müssen mit [E] (Eingabe/Enter) bestätigt werden.

Einige kleine Vorsichtsmassnahmen bewahren Sie vor fehlerhaften Messwerten:

Die Methode „ICUMSA“ hat voreingestellte Grenzen tolerierbarer Extinktionswerte, damit die Lichtintensität
am Detektor innerhalb sicherer Grenzen bleibt. Diese Grenzen sind 0.04 E bis 1,0 E entsprechend einer
Transmission von 91% bis 10%. Wenn diese Grenzen über- oder unterschritten werden, wird Sie das Gerät
mit dem Warnhinweis „BEREICH MIN“ oder „BEREICH MAX“ auf diesen Umstand hinweisen. Es wird trotzdem
ein Ergebnis angezeigt. Wir empfehlen jedoch in diesem Fall je nach Fehlermeldung längere Küvetten (hohe
Intensität) oder kürzere Küvetten oder verdünnte Proben (geringe Intensität) zu verwenden.

Die Lage der Küvette im Probenraum hat einen Einfluss auf das Messergebnis. Die Küvette sollte bei
jeder Messung und bei jedem Null-Setzen auf Rechtsanschlag im Probenraum sitzen.

Trübe Proben können prinzipiell nicht gemessen werden. Das Gerät ist in erster Linie entwickelt, um pure
absorbierende / klare Proben zu messen. Eine Trübung verfälscht das Messergebnis.
Daher ist es extrem wichtig, die Proben vor der Messung durch 0.45 µm Filterpapier zu filtrieren. Dieses wird
insbesondere für die offiziellen „ICUMSA Sugar Color Measurement“-Methoden bei 420nm vorgeschrieben.
Wenn eine unfiltrierte Probe trotzdem zur Messung verwendet wird, wird man eine sehr viel höhere ICUMSA
Farbe als erwartet messen. Der Unterschied zwischen filtrierten und nicht-filtrierten Messungen ergibt dann
die so genannte Trübungsfarbe in ICUMSA Einheiten, wie es in manchen Zuckerlaboratorien praktiziert wird.

Wenn die Leistungsfähigkeit des COLOROMAT 100 mit realen Proben überprüft werden soll, empfehlen wir
eine Zuckerlösung mit ca. 50 Brix herzustellen und diese durch ein 0.45 µm cellulose acetate oder –nitrate
Papierfilter zu filtrieren. Bitte beachten Sie die ICUMSA Methoden zur Probenvorbereitung. Benutzen Sie dann

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Coloromat 100

verschiedene Küvetten, beispielsweise 2 cm, 5 cm und 10 cm jeweils für destilliertes Wasser und der Probe.
Wenn Messungen mit den 3 Sets sorgfältig durchgeführt werden, sollte die gemessene Farbe fast konstant
sein. Dieses Ergebnis zeigt, dass die Farbe der Zucker-Lösung unabhängig von der Küvettenlänge korrekt
gemessen wird.

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Coloromat 100

3.3 Methodenabläufe und Rechenverfahren

Der Coloromat 100 besitzt 12 fertige Basis-Methoden zum Messen. Diese sind:

ICUMSA
ICUMSA 420/720nm
ROTWEIN FARBE
TRANSMISSION
KONZ. M. FAKTOR
KONZ. M. FAKTOR RB
KONZ. M. FAKTOR SB
KONZ. M. FAKTOR RB SB
KONZ. M. STD
KONZ. M. STD RB
KONZ. M. STD SB
KONZ. M. STD RB SB
EBC

Die Einstellparameter der Basis-Methoden sind bereits auf gängige Einstellungen gesetzt, so dass die Basis-
Methoden sofort zum Messen verwendet werden können.
Fast alle Einstellparameter der Basis-Methoden sind variabel und können nach Belieben geändert werden.
Nach einem Geräteneustart befinden sich die Basis-Methoden wieder im ursprünglichen Zustand. Eine Basis-
Methode mit individuell geänderten Einstellparametern kann gespeichert werden und ist dann als
„Programmierte Methode“ verfügbar (siehe 4.4 Methodeneditor).

Diese Parameter lassen sich zu jeder Methode einstellen:


(Je nach Basis-Methode sind nicht alle Einstellparameter verfügbar)

Seite 1: Beispielwert: Erläuterung:

1-
1-WELLENLAENGE 340nm zur Messung genutzte Wellenlänge
2-
2-BRIX WERT 50.00 Brix-Wert bei Zuckerproben
3-
3-CELL WERT 1.00 Küvettenlänge in Zentimetern
4-
4-MIN. WERT 0.04 untere Grenze für Extinktion
5-
5-MAX. WERT 1.0 obere Grenze für Extinktion
6-
6-WARTEZEIT 0s Wartezeit vor jeder Messung
7-
7-FAKTOR 1.000 Faktor zur Messwertberechnung
(7-
(7-STANDARD) 100.0 Standard (Kalibrator) zur Messwertberechnung
8-
8-DIMENSION IU Einheit des Messergebnisses

Seite 2:

1-
1-METHODEN NAME Methode1 Name der Methode
2-
2-MEHRFACH MESSEN
MESSEN AUS in den ersten 4 Basis-Methoden nicht verfügbar
3-
3-MULTI STANDARD AUS mehrere Standardwerte zur Messwertberechnung
4-
4-AUTOMATISCH MESSEN AUS wiederholt Messung bis Benutzerabbruch
5-
5-S-REMOTE AUS gibt Messwerte automatisch über die serielle
6-BICHROMATISCH AUS Schnittstelle aus. Bis auf [NULL] und [MESSEN]
ist die lokale Bedienung gesperrt
Die bichromatische Messung erlaubt das automatische
Messen einer Proben mit zwei Wellenlängen.

Unterschiedliche Methoden unterscheiden sich in der ihnen zugrunde liegenden Basis-Methode und in einem
oder mehrerer der oben gelisteten Einstellparameter.

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Coloromat 100

Der Coloromat 100 misst technisch gesehen ausschließlich die Extinktion einer Probe. Andere Größen
können durch Wahl der passenden Basis-Methode und durch Setzen der Einstellungen wie „Faktor“ und
„Dimension“ rechnerisch bestimmt und als Ergebnis ausgegeben werden.

Die genutzte Basis-Methode bestimmt das genutzte Rechenverfahren.

Methoden-Name: Erläuterung:

ICUMSA Messung nach ICUMSA Norm in IU


ICUMSA 420/720nm Messung nach ICUMSA Norm in IU
ROTWEIN FARBE Messung der Farbintensität und Farbnuance von Rotwein
TRANSMISSION Messung der Transmission in [%]
KONZ. M. FAKTOR Konzentration mit Faktor
KONZ. M. FAKTOR RB Konzentration mit Faktor und Reagenzienleerwert
KONZ. M. FAKTOR SB Konzentration mit Faktor und Probenleerwert
KONZ. M. FAKTOR RB SB Konzentration mit Faktor, Reagenzien- und Probenleerwert
KONZ. M. STD Konzentration mit Standard
KONZ. M. STD RB Konzentration mit Standard und Reagenzienleerwert
KONZ. M. STD SB Konzentration mit Standard und Probenleerwert
KONZ. M. STD RB SB Konzentration mit Standard, Reagenzien- und Probenleerwert
EBC Messung der Farbintensität und Farbnuance von Bier

In der unten stehenden Tabelle sind die Rechenverfahren genannt, auf die alle Methoden zurückführbar sind.

Detaillierte Beschreibungen der jeweils zugehörigen Methodenabläufe folgen auf den nächsten Seiten.

Basis-Methode Verfahren Berechnungsformel


ICUMSA Extinktion IU = 1000 * AS / b · c
ICUMSA 420/720nm Differenz zweier IU = IU420 – IU720
Extinktionen
ROTWEIN FARBE Differenz zweier
Extinktionen
TRANSMISSION Transmission in % -
KONZ. M. FAKTOR Endpunkt mit Faktor C = F * AS
KONZ. M. FAKTOR RB Endpunkt mit Faktor C = F * (AS – ARB)
KONZ. M. FAKTOR SB Endpunkt mit Faktor C = F * |AS – ASB|
KONZ. M. FAKTOR RB SB Endpunkt mit Faktor C = F * (|AS – ASB| - |ARB – ARBB|)
KONZ. M. STD Endpunkt mit Standard C = F * AS
F = CST / AST
KONZ. M. STD RB Endpunkt mit Standard C = F * (AS – ARB)
F = CST / (AST - ARB)
KONZ. M. STD SB Endpunkt mit Standard C = F * |AS – ASB|
F = CST / |AST - ASTB|
KONZ. M. STD RB SB Endpunkt mit Standard C = F * (|AS – ASB| - |ARB – ARBB|)
F = CST / (|AST - ASTB| - |ARB - ARBB|)
EBC Differenz zweier
Extinktionen unter
Berücksichtigung eines
Verdünnungsfaktors

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Coloromat 100

Legende: C – Konzentration
F - Faktor
AS – Extinktion der Probe
ARB – Reagenzienleerwert in Extinktion
ASB – Probenleerwert in Extinktion
ARBB – Leerwert des Reagenzienleerwerts in Extinktion
CST – Konzentration des Standards
AST – Extinktion des Standards
ASTB – Standardleerwert in Extinktion
b - Küvettenlänge in cm
c - Dichte korrigierte Konzentration in g/ml

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Coloromat 100

Das Messfenster:

Die Anordnung des Messfensters ist in allen Rechenverfahren gleich. Es werden je nach Methode
unterschiedlich viele Messwerte oder Grafiken dargestellt.

Status des Messsystems oder Name der aktiven Methode


Hinweis zur nächsten Aktion

P R O B E M E S S E N M E T H O D E 1
Messwertfenster

3
16.5
m m o l / l
Numerator

Dimension
ENDE MODE DRUCK NULL MESSEN
Aktionstasten 420nm 01.01.08 12:00

Aktive Wellenlänge

Funktionen der Aktionstasten im Messfenster:

[ENDE] Führt zur Abfrage, ob das Messprogramm beendet werden soll.

[MODE] Besetzt die Aktionstasten mit den möglichen Modefunktionen:


[NUM.] [MODE] [BRIX] [KUEV.] [ZUR.]
[PRN] [DETAIL] [LAMPE] [M-STD] [ZUR.]

[NULL] Startet die Nullmessung.

[MESSEN] Startet die Messung.

Abkürzungen (Nur relevant für die letzten 8 Basis-Methoden)

ABS, E EXT – Extinktion F – Faktor


ARB – Reagenzienleerwert in Extinktion R – Ergebnis, Probe
ARBB – Leerwert des Reagenzienleerwerts in Rb – Reagenzienleerwert
Extinktion Rbb - Leerwert des Reagenzienleerwerts
AS – Extinktion der Probe S, ST – Standard
ASB – Probenleerwert in Extinktion STb – Standardleerwert
AST – Extinktion des Standards Sb - Probenleerwert
ASTB – Standardleerwert in Extinktion TRANSM, T – Transmission in %
C – Konzentration
CST – Konzentration des Standards

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Coloromat 100

Beschreibung der Methodenabläufe:

ICUMSA: KONZ. M. FAKTOR RB:

Nulllösung einbringen / messen Nulllösung einbringen / messen

Probe einbringen / messen Reagenzienleerwert einbringen / messen


Probe einbringen / messen
Probe einbringen / messen
(näheres siehe „3.4 Messung durchführen“)
Probe einbringen / messen

ICUMSA 420/720nm:
KONZ. M. FAKTOR SB:
Nulllösung einbringen / messen
Nulllösung einbringen / messen
Probe einbringen / messen
Probe einbringen / messen Probenleerwert einbringen / messen
Probe einbringen / messen

Probenleerwert einbringen / messen


ROTWEIN FARBE:
Probe einbringen / messen

Siehe übernächste Seite.

KONZ. M. FAKTOR RB SB:

TRANSMISSION:
Nulllösung einbringen / messen

Nulllösung einbringen / messen


Leerwert vom Reagenzienleerwert
einbringen / messen
Probe einbringen / messen
Reagenzienleerwert einbringen / messen
Probe einbringen / messen

Probenleerwert einbringen / messen


Probe einbringen / messen
KONZ. M. FAKTOR:
Probenleerwert einbringen / messen
Nulllösung einbringen / messen Probe einbringen / messen

Probe einbringen / messen


„Konzentration mit Faktor“ ist ein
Probe einbringen / messen
Verfahren, bei dem ein gemessener
Probenwert A mit einem vorgegebenen /
einzugebenden Faktor F multipliziert wird.

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Coloromat 100

KONZ. M. STD: KONZ. M. STD SB:

Nulllösung einbringen / messen Nulllösung einbringen / messen

Standard 1 einbringen / messen Standard Leerwert einbringen / messen


Standard 2 einbringen / messen (optional)
Standard 3 einbringen / messen (optional) Standard 1 einbringen / messen
Standard 2 einbringen / messen (optional)
Probe einbringen / messen Standard 3 einbringen / messen (optional)

Probe einbringen / messen Probenleerwert einbringen / messen


Probe einbringen / messen

Probenleerwert einbringen / messen


Probe einbringen / messen

KONZ. M. STD RB:


KONZ. M. STD RB SB:

Nulllösung einbringen / messen


Nulllösung einbringen / messen

Reagenzienleerwert einbringen / messen


Leerwert vom Reagenzienleerwert einbringen
/ messen
Standard 1 einbringen / messen
Reagenzienleerwert einbringen / messen
Standard 2 einbringen / messen (optional)
Standard 3 einbringen / messen (optional) Standard Leerwert einbringen / messen

Probe einbringen / messen Standard 1 einbringen / messen


Standard 2 einbringen / messen (optional)
Probe einbringen / messen
Standard 3 einbringen / messen (optional)

Probenleerwert einbringen / messen


Probe einbringen / messen

Probenleerwert einbringen / messen


Probe einbringen / messen

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Coloromat 100

Methode „ROTWEIN FARBE“:

Die Methode „ROTWEIN FARBE“ für Rotwein und Fruchtsaft entspricht der „Recueil des Methodes
Internationales d’Analyse des vins de I’ O.I.V., Methode A0 (1978)“.
Aus gemessenen Extinktionen bei 420 nm und 520 nm, können Farbintensität und Farbnuance des Rotweins
berechnet werden.
Dabei ist die Farbintensität die Summe der Braun- und Rotkomponenten (Farbstärke), während die
Farbnuance (Farbton) ihr Verhältnis wiedergibt.

Diese Methode benötigt ein zusätzliches Filter: 520 nm

Vorgehensweise:
Trübe Getränke sind blank zu filtrieren und
unverdünnt zur Messung einzusetzen

Füllen Sie eine 1 mm bis 5 mm dicke Küvette gefüllt mit destilliertem Wasser für Nullmessungen und eine
zweite Küvette mit Rotwein als Messprobe.

Wählen Sie [MESSEN MIT BASISMETHODEN] [ROTWEIN FARBE] [3]

Geben Sie die Küvettenlänge in Zentimetern ein und bestätigen Sie mit [E].

Drücken Sie [OK] um zum Messwertfenster zu gelangen und führen Sie mit der wassergefüllten Küvette eine
„Nullmessung“ durch indem Sie [NULL] drücken. Der Coloromat 100 führt die „Nullmessung“ automatisch bei
beiden Wellenlängen durch.

Als nächstes stellen Sie die Rotwein-Probe in den Probenraum und drücken [MESSEN].

Das Ergebnis wird aus den Messungen berechnet und auf dem Display ausgegeben. Beispielsweise mag das
Ergebnis folgendermaßen aussehen:

I = 25,81
α = 55, 5°

In dem Beispiel oben beträgt die gemessene Farbintensität 25,81 und der Farbton 55,5 ° für diese Probe.

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Coloromat 100

EBC – Methode:

Die EBC - Methode dient im wesentlichen zur Bestimmung von Bierfarbe.


Die Bierfarbe ist ein wichtiger Parameter bei der Qualitätsüberwachung von
Bier und Würze im Brauprozess. Aus den gemessenen Extinktionen bei
430 nm und 700 nm, können Farbintensität des Bieres berechnet werden.

Diese Methode benötigt zwei zusätzliche Filter: 430nm und 700 nm

Vorgehensweise:

Zur Bestimmung der Bier-, Würzfarbe wird die Lichtabsorption bei 430 nm gemessen. Im Labor
werden die Proben bei der Farbbestimmung auf einen Trübungswert von unter 1 EBC filtriert.
Anschließend wird die Absorption in einer 10 mm Küvette gemessen. Gegebenenfalls wird die
Probe so oft verdünnt, bis die Absorption unter 2 Extinktionseinheiten (E430) liegt.

Füllen Sie eine 10 mm dicke Küvette mit destilliertem Wasser für die Nullmessungen und eine zweite Küvette
mit Rotwein als Messprobe.

Wählen Sie [MESSEN MIT BASISMETHODEN] [EBC]

Geben Sie die Küvettenlänge in Zentimetern ein und bestätigen Sie mit [E].

Drücken Sie [OK] um zum Messwertfenster zu gelangen und führen Sie mit der wassergefüllten Küvette eine
„Nullmessung“ durch indem Sie [NULL] drücken. Der Coloromat 100 führt die „Nullmessung“ automatisch bei
beiden Wellenlängen durch (nur wenn Bichromatisch auf EIN gestellt ist).

Als nächstes stellen Sie die Bier-Probe in den Probenraum und drücken [MESSEN].

Das Ergebnis wird aus den Messungen berechnet und auf dem Display ausgegeben.

Bei der kontinuierlichen Messung kommt zur Elimination des Trübungseinflusses das bichromatische
Verfahren mit einer zweiten Wellenlänge von 700 nm zum Einsatz.

Ohne bichromatische Messung:

Messwert = E430 x 25 x F (Verdünnungsfaktor)

Mit bichromatische Messung:

Messwert = (E430 – E700) x 25 x F (Verdünnungsfaktor)

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Coloromat 100

Grundsätzliches zu den Eingaben:

Das Eingabeformat des Faktors bzw. des Standards bestimmt das Ausgabeformat des Ergebnisses
bezüglich der Anzahl der Nachkommastellen.

Beispiel: Der Faktor „36.8“ zeigt die errechnete Konzentration mit einer Nachkommastelle. Jeder Faktor oder
Standard kann mit einem negativen Vorzeichen versehen werden, damit das
Endergebnis vorzeichenrichtig errechnet wird.

Der Reagenzienleerwert kann vermessen, über die Tastatur eingegeben oder auf Null gesetzt werden.

Die Eingabe einer Wartezeit vor einer Messung zugunsten einer homogenen Messlösung ist bei allen
Methoden möglich.

Grundsätzliches zu den Methoden mit Standard:

Jede Messung eines Standards (Kalibrator) kann als Einzel-, Doppel- oder Dreifachbestimmung durchgeführt
werden. Nach der Messung eines Standards wird folgendes angezeigt:

S T M E S S E N M E T H O D E 1 Im weißen Messwertfenster wird die


gemittelte Extinktion des Standards
0.615 S T [ E ]
angezeigt.

0 . 6 1 6 Unter dem weißen Messwertfenster


0 . 6 1 2 werden die Extinktionen 1, 2 und 3 eines
0 . 6 1 7
Standards gezeigt.

O K C U R S . L O E . M E S S E N

4 2 0 n m 0 1 . 0 1 . 0 8 1 2 : 0 0

Mit [OK] wird der Durchschnitt aller Werte übernommen. Werte mit 0 werden ignoriert und von der
Kalkulation ausgeschlossen. Der resultierende Faktor wird aus dem Durchschnitt des Standards berechnet.

Mit [CURS.] wird ein Wert gewählt. Ein blinkendes weißes Quadrat markiert den aktuellen Wert.

Mit [LOE.] wird ein Wert gelöscht und von der Kalkulation ausgeschlossen.

Mit [MESSEN] wird eine Messung durchgeführt.

Der ermittelte resultierende Faktor einer Standardmessung wird zusammen mit der dazugehörigen
Methodennummer abgespeichert. Nach erneuter Auswahl dieser Methode wird er als „Alter STD angeboten.
Das Prinzip der Mehrfachmessung kann auch auf alle Messungen ausgedehnt werden. Der entsprechende
Eintrag kann bei Aufruf einer Basis-Methode gesetzt werden. Bei programmierten Methoden ist der Parameter
definierbar.

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Coloromat 100

Grundsätzliches zu den Verfahren mit Multi-Standards:

Lineare Kalibrierung wird im Fall von zwei Kalibratoren angewendet. Die Extinktionen bilden mit den
Konzentrationen eine lineare grafische Darstellung (s. Kapitel 4.5.2 Multi-Standard).

Nichtlineare Kalibrierung wird für solche Proben angewendet, bei denen die Extinktionen mit den
Konzentrationen einen nichtlinearen, aber reproduzierbaren Zusammenhang darstellen. Wenigstens
drei (maximal 20) Kalibratoren werden für die nichtlineare Kalibrierung benötigt.

Grundsätzliches zu bichromatischen Messungen:

Die Rechenverfahren basierend auf einer Endpunktbestimmung mit Faktor (die letzten acht Basis-Methoden)
können bichromatisch vermessen werden. Der Nullabgleich wird mit einer als bichromatisch definierten
Wellenlänge ausgeführt. Die bichromatische Wellenlänge muss eventuell zur Standardausrüstung der Filter
ergänzt werden. Beim Aufruf einer Methode kann die bichromatische Wellenlänge gesetzt werden.

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 20


Coloromat 100

3.4 Messung durchführen

Das Gerät wird über den Netzschalter an der Rückseite eingeschaltet. Im Display erscheint der
Begrüßungsbildschirm und danach das Hauptmenü.

Erlauben Sie dem Gerät eine Aufwärmzeit von etwa 15min zur
Temperaturstabilisierung von Lampe und Elektronik.

Werksseitig sind 12 Basis-Methoden voreingestellt:


ICUMSA Messung nach ICUMSA Norm in [IU]
ICUMSA 420/720nm Messung nach ICUMSA Norm in [IU]
ROTWEIN FARBE Messung der Farbintensität und Farbnuance von Rotwein
TRANSMISSION Messung der Transmission in [%]
KONZ. M. FAKTOR Konzentration mit Faktor
KONZ. M. FAKTOR RB Konzentration mit Faktor und Reagenzienleerwert
KONZ. M. FAKTOR SB Konzentration mit Faktor und Probenleerwert
KONZ. M. FAKTOR RB SB Konzentration mit Faktor, Reagenzien- und Probenleerwert
KONZ. M. STD Konzentration mit Standard
KONZ. M. STD RB Konzentration mit Standard und Reagenzienleerwert
KONZ. M. STD SB Konzentration mit Standard und Probenleerwert
KONZ. M. STD RB SB Konzentration mit Standard, Reagenzien- und Probenleerwert
EBC Messung der Farbintensität von Bier

Vorgehensweise beim Durchführen einer einfachen Messung:

Nach dem Einschalten des Gerätes befinden Sie sich im Hauptmenü.


Führen Sie nun die folgenden vier Schritte aus:

1.
a) Messen nach einer vorprogrammierten Methode:

Drücken Sie [MESSEN MIT PROG. METHODEN]

Geben Sie die Methodennummer ein und bestätigen Sie mit [E]

b) Messen nach einer Basis-Methode:

Drücken Sie [MESSEN MIT BASISMETHODEN]

Drücken Sie [ICUMSA] oder eine andere Methode nach der Sie messen möchten
2.
Kontrollieren Sie die Eigenschaften 2 und 3 (Brix-Wert und Küvettenlänge) und editieren Sie diese falls
notwendig durch Drücken der entsprechenden Nummer.
Messen Sie den Brix-Wert in einem Refraktometer nach wenn Sie ihn nicht kennen. Dieser wird benötigt, um
den Dichte-korrigierten ICUMSA-Farbwert auszugeben.
[OK]
Sie befinden sich jetzt im Mess-Fenster.

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 21


Coloromat 100

3.
Setzen Sie eine mit Wasser gefüllte Polarimeterröhre oder eine Rechteck-Küvette rechts anliegend in den
Probenraum ein und Drücken Sie [Null].

Details zur Nullmessung bei der „ICUMSA“-Methode entnehmen Sie bitte der „ICUMSA Methode GS2/3-
10(1997)“, welche dieser Bedienungsanleitung beiliegt.

4.
Setzen Sie die mit der Probe gefüllten Küvette rechts anliegend ein und Drücken Sie [MESSEN].

Nach ein paar Sekunden wird der Messwert angezeigt.


Bei der „ICUMSA“-Methode sieht der Wert z.B. so aus:„1560 IU“, was bedeutet, dass die Farbe der Probe
1560 ICUMSA COLOR UNITS entspricht.
Eine weitere Messung starten Sie einfach durch erneuten Druck auf [MESSEN]. In der oberen linken Seite des
Displays wird die Anzahl der Messungen automatisch mitgezählt.

Küvetten müssen im Probenraum immer rechts anliegen, um eindeutig reproduzierbare


Messwerte zu produzieren!

Zur Vorgehensweise bei anderen Methoden wie z.B., „ROTWEIN FARBE“ finden Sie mehr unter „3.3
Methodenabläufe und Rechenverfahren“.

3.5 Kontinuierliche Messung

Der Coloromat 100 bietet die Möglichkeit, Messungen in fest definierten Zeitabständen automatisch
durchführen zu lassen und dabei die Messergebnisse auf einem PC oder Drucker ausgeben zu lassen.

• Zur Einrichtung der seriellen Kommunikation dient das Dienstprogramm „Serielle Schnittstelle“.
Befolgen Sie die in Kapitel „4.5.3 Serielle Schnittstelle“ angegebene Vorgehensweise um den
Coloromat 100 mit dem PC oder Drucker zu verbinden.

Nach dem Aufrufen der Methode sind folgende Einstellungen nötig:

• Stellen Sie den Einstellparameter „6-WARTEZEIT“ auf der ersten Seite der Einstellparameter auf die
Zeit in Sekunden die das Gerät zwischen den Messungen warten soll.

• Stellen Sie den Einstellparameter „4-AUTOMATISCH MESSEN“ auf der zweiten Seite der
Einstellparameter auf „EIN“.

• Stellen Sie den Einstellparameter „5-S-REMOTE“ auf der zweiten Seite der Einstellparameter auf
„EIN“.

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Coloromat 100

3.6 S – Remote Betrieb

In Verbindung mit einer geeigneten PC – Software, z.B. einem Terminal Programm wie das unter 4.5.3.
beschriebene Hyperterminal, besteht beim COLOROMAT 100 eine umfangreiche Möglichkeit, dass Instrument
über den PC zu steuern, als auch alle Messergebnisse in den PC übertragen zu können. Diese
Steuerungsfunktion wird S- Remote genannt.
Der S - Remote – Betrieb kann in jeder Methode ein- oder ausgeschaltet werden und befindet sich in der
angewählten Methode auf der zweiten Seite.

Bitte achten Sie darauf, dass bei eingeschaltetem S – Remote nur noch eine
eingeschränkte Bedienung am Gerät selber möglich ist. Auch das Verlassen der eingeschalteten
Methode kann erst wieder nach Freigabe durch den PC erfolgen!

Fenster zur Abfrage nach der gewünschten


METH. BEARB. RV(x) (NAME) Methode.
1 - W E L L EN LA ENGE
2 - B R I X W ER T ENDE [E] Auswahl der angezeigten Methode
3 - C E L L W ER T
4 - M I N . W ER T
5 - M A X . W ER T OK
6 - W A R T EZ EI T [ESC] Rückkehr zum Hauptmenü
7 - F A K T OR ( STANDARD)
8 - D I M E NS IO N
[ENDE] Rückkehr zum Hauptmenü.
1 2 3 4 5 6 7 8 S1/2

[OK] Übernahme der Einstellparameter, je nach


Editormodus eventuell mit Abfrage der Ziel-
Methode.

[S../2] Wechsel zum nächsten Parameterfenster

Jeder Einstellparameter hat im Display eine


METH. BEARB. RV(x) (NAME) führende Kennzahl. Wird die Kennzahl auf der
1 - M E T H O DEN N AME Tastatur gewählt, so wird der entsprechende
2 - M E H R F ACH M ESSEN ENDE
3 - M U L T I STAN DARD Einstellparameter konfigurierbar.
4 - A U T O M ATISC H MESSEN
5 - S - R E M OTE OK
6 -
7 -
8 - Nach Auswahl der Funktion 5 besteht die
Möglichkeit in der gewählten Methode den S-
1 2 3 4 5 6 7 8 S2/2
Remote – Betrieb ein oder auszuschalten.

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 23


Coloromat 100

3.6.1 Übersicht der Remote – Befehle (Software – Version V1.x)

Erklärung des Ausgabestring:

Seriennummer Messung Methode Wellenlänge Brixwert Kuevettenlänge Messwert

Befehl: H
Bezeichnung: Header

Ausgabe des „Header“ auf den PC

Befehl: Z Keine Rückgabe !


Bezeichnung: Zero

Nullmessung
Reaktion am PC ist abhängig
von der installierten Software –
Version!

Befehl: N
Bezeichnung: Null

Nullmessung
Reaktion am PC ist abhängig
von der installierten Software –
Version

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Coloromat 100

Befehl: R
Bezeichnung: Result

Messung
Eine Messung am Gerät wird
ausgelöst, der Ausgabestring
wird an den PC zurückgegeben

Befehl: B Keine Rückgabe !


Bezeichnung: Beenden

S – Remote beenden
Die Kommunikation mit dem PC
wird beendet, der Coloromat 100
kann wieder mit dem Touch –
Panel bedient werden.

3.6.2 Übersicht der Remote – Befehle (Software – Version V2.x)

Erklärung des Ausgabestring:

Seriennr. Messung Methode Wellenl.1 Wellenl.2 Faktor Kuevettenlänge Messwert Datum Uhrzeit + CR + LF

Befehl: H
Bezeichnung: Header

Ausgabe des „Header“


auf den PC

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Coloromat 100

Befehl: Z Rückgabe von Z+CR+LF als auch Ausgabestring mit sieben Nullen als
Bezeichnung: Zero Messwert

Nullmessung
Reaktion am PC ist
abhängig von der
installierten Software –
Version!

Befehl: N Rückgabe des Ausgabestring mit sieben Nullen als Messwert


Bezeichnung: Null

Nullmessung
Reaktion am PC ist
abhängig von der
installierten Software –
Version

Befehl: R Rückgabe des Ausgabestring mit Messwert


Bezeichnung: Result

Messung
Eine Messung am Gerät
wird ausgelöst, der
Ausgabestring wird an
den PC zurückgegeben

Befehl: S
Bezeichnung: Serial -
Number

Seriennummer
Ausgabe der
Seriennummer an den PC

Befehl: Fxxxxx Fxxxxx +CR + LF mit x = vierstellige Mantisse mit einem möglichen Punkt als
Bezeichnung: Faktor Dezimalstelle .

Faktoreingabe Rückgabe F mit eingegebenen Faktor


Änderung des Faktors in
der gewählten Methode

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Coloromat 100

Befehl: B Rückgabe von B +CR+LF


Bezeichnung: Beenden

S – Remote beenden
Die Kommunikation mit
dem PC wird beendet,
der Coloromat 100 kann
wieder mit dem Touch –
Panel bedient werden.

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Coloromat 100

4. Menü

4.1 Übersicht
MESSEN MIT PROGR. METHODEN
Auswahl Nr. 20 bis 250

MESSEN MIT BASIS-METHODEN


ICUMSA
ICUMSA 420/720nm
ROTWEIN FARBE
TRANSMISSION
KONZ. M. FAKTOR
KONZ. M. FAKTOR RB
KONZ. M. FAKTOR SB
KONZ. M. FAKTOR RB SB
KONZ. M. STD
KONZ. M. STD RB
KONZ. M. STD SB
KONZ. M. STD RB SB
EBC

METHODE NEU /AENDERN /KOPIE


METHODE KOPIEREN
METH. BEARB.
METHODE NEU
METHODE LOESCHEN
LISTE (drucken)
DIENSTPROGRAMME
DUNKELABGLEICH
MULTI-STANDARD
KURVE MESSEN
KURVE DRUCKEN
KURVE BEARBEITEN
KURVE ANZEIGEN
LISTE
MENUE SERIELLE COM
EDV EIN / AUS
FERNBEDIENUNG Eigenschaften der Methoden:
SERIELLER DRUCKER
DOWNLOAD
TOUCH PANEL JUSTIEREN Seite1: Beispielwert:
EINSTELLUNGEN DRUCKEN
LABORNAME 1-WELLENLAENGE 340nm
BENUTZERNAME 2-BRIX WERT 50.00
FEHLERLISTE 3-CELL WERT 1.00
TASTENTON 4-MIN. WERT 0.04
ADW WERTE (OPTIK) 5-MAX. WERT 1.0
DATUM / ZEIT 6-WARTEZEIT 0s
SPRACHE 7-FAKTOR 1.000
NUMERATOR FEST (7-STANDARD) 100.0
SERVICE-EBENE 8-DIMENSION IU

LAMPE Seite 2:
An/Aus
1-METHODEN NAME Methode1
2-MEHRFACH MESSENAUS
3-MULTI STANDARD AUS
4-AUTOMATISCH MESSEN AUS
5-S-REMOTE AUS

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Coloromat 100

Hauptmenü:

Nach dem Einschalten des Geräts wird auf dem Touchscreen das Hauptmenü gezeigt. Von diesem Bildschirm
aus können die im System fest programmierten Basismethoden oder anwenderspezifisch programmierte
Methoden erreicht werden. Auch die Einstellprogramme werden aus dieser Maske gestartet. Mit dem
Methodeneditor können eigene Methoden eingeführt und verändert werden. Die Dienstprogramme decken die
Konfigurationseinstellungen und Prüfroutinen ab. Direkt erreichbar unter [LAMPE] ist der Lampenschutz.
Nach Beendigung einer Methode oder Durchführung eines Dienstprogramms kehrt das Programm immer zum
Hauptmenü zurück.

H A U P T M E N U E Hauptmenü:
In der Statuszeile unten werden von links nach
M E S S E N M I T P R O G R . M E T H O D E N rechts gezeigt:
• die eingestellte Wellenlänge in nm.
M E S S E N M I T B A S I S - M E T H O D E N
• das Datum im Format Tag.Monat.Jahr
M E T H O D E N E U / A E N D E R N / K O P I E • die Uhrzeit

D I E N S T P R O G R A M M E L A M P E

D D D n m 0 1 . 0 1 . 0 8 1 2 : 0 0

4.2 Messen mit programmierten Methoden

Eine programmierte Methode für eine


photometrische Messung kann direkt durch
METHODE NR. 30 Eingabe der Methodennummer aufgerufen
METHODE : Glucose werden.
DIMENSION : mg/dl Der gültige Bereich für eine Methodennummer
1 2 3 4 5 6 7 8 liegt zwischen 20 und 250.

ESC 9 0 . + - E

Mit [+] oder [-] kann durch alle existierenden Methoden geblättert werden. Wenn noch keine programmierte
Methode existiert, wird eine Klartextfehlermeldung angezeigt.

Mit [E] wird die gewählte Methode aufgerufen. Mit [ESC] erfolgt ein Rücksprung zum Hauptmenü.

Eine programmierte Methode kann über den Menüpunkt METHODE NEU / AENDERN / KOPIE erstellt werden
(s. 4.4 Methodeneditor).

Die Übertragung einer Methodensammlung ist per PC mit spezieller Software möglich.

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 29


Coloromat 100

4.3 Messen mit Basismethoden

Eine photometrische Messung kann durch eine bereits fest programmierte, aber in allen Einstellparametern
offene Methode durchgeführt werden. Zur Verfügung stehen 12 verschiedene Methoden, denen
entsprechende Rechenverfahren zugeordnet sind. Jede dieser Methoden kann ein Prototyp für eine vom
Anwender programmierte Methode sein.

Zur Verfügung stehen:


B A S I S M E T H O D E N S E I T E 1 / 4

I C U M S A S E I T E • Messung nach ICUMSA


• Farbe von Rotwein
I C U M S A 4 2 0 / 7 2 0 n m • Transmission
• Konzentration
R O T W E I N F A R B E
…und weitere
T R A N S M I S S I O N E N D E

Ein Blättern durch alle Methoden ist mit [SEITE]


B A S I S M E T H O D E N S E I T E 2 / 4 möglich. Die aktuelle Seite wird am rechten
oberen Bildrand gezeigt. Mit [ENDE] kehrt das
K O N Z . M . F A K T O R S E I T E Programm zurück zum Hauptmenü. Eine
Methode wird durch Betätigen der zugehörigen
K O N Z . M . F A K T O R R B
Taste ausgewählt. Folgende Abkürzungen
K O N Z . M . F A K T O R S B werden zur Unterscheidung der Methoden
verwendet:
K O N Z . M . F A K T O R R B S B E N D E

• RB = mit Reagenzienleerwert
• SB = mit Probenleerwert
• STD = mit Standard
B A S I S M E T H O D E N S E I T E 3 / 4
Weitere Informationen siehe Kapitel „3.3
K O N Z . M . S T D S E I T E Methodenabläufe und Rechenverfahren“

K O N Z . M . S T D R B

K O N Z . M . S T D S B

K O N Z . M . S T D R B S B E N D E

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 30


Coloromat 100

4.4 Methodeneditor

Mit dem Methodeneditor kann die tägliche Laborarbeit erheblich erleichtert werden. Basierend auf 12
Rechenverfahren können bis zu 231 benutzerdefinierte Methoden mit ihren Einstellparametern gespeichert
werden. Mit den Funktionen des Methodeneditors sind die Neuanlage, die Veränderung und das Entfernen
einer Methode möglich.

Im Hauptfenster des Methodeneditors


M E T H O D E N E U / A E N D E R N / K O P I E
stehen folgende Optionen zur Verfügung:
M E T H O D E K O P I E R E N L I S T E
[METHODE KOPIEREN] Wechsel zu Abb.
M E T H . B E A R B .
4.4.2, wo verschiedene Kopierfunktionen
M E T H O D E N E U
wählbar sind

M E T H O D E L O E S C H E N E N D E [METH. BEARB] Wechsel zu Abb. 4.4.3, wo


die Nummer der zu bearbeitenden
Methode abgefragt wird. Anschließend
Abb. 4.4.1 können alle Einstellparameter der
gewählten Methode geändert werden. .

[METHODE NEU] Wechsel zur Auswahl des Rechenverfahrens bzw. der zugrunde liegenden Basis-Methode
(siehe 3.3 Methodenabläufe und Rechenverfahren), wonach in Abb. 4.4.4 verzweigt wird. Dort können alle
Einstellparameter bearbeitet werden

[METHODE LOESCHEN] Wechsel zu Abb. 4.4.3, wo die Nummer der zu löschenden Methode abgefragt wird.
Nach einer Sicherheitsabfrage wird die gewählte Methode gelöscht (Basismethoden können nicht gelöscht
werden).

[LISTE] Ausgabe einer Liste aller programmierten Methoden auf dem Drucker oder PC.

[ENDE] Rückkehr zum Hauptmenü

Methode Kopieren

[#→#] Alle Methoden ab Nr. 20 können


auf eine neue Methodennummer kopiert
M E T H O D E K O P I E R E N werden. Zuerst wird in Abb. 4.4.3 die zu
kopierende Methode abgefragt, deren
Einstellparameter ab Abb. 4.4.4 verändert
werden können.
E N D E L E T Z T E # #
[LETZTE] Die zuletzt benutzte Methode
kann auf einen neuen Methodenplatz
kopiert werden. Es wird dann zu Abb.
Abb. 4.4.2 4.4.4 mit den Einstellparametern
gewechselt.

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 31


Coloromat 100

Diese Funktion ist sehr nützlich, wenn mit einer Basismethode neue Einstellparameter erfolgreich erprobt
wurden. Die Parameter der Basismethode können dann als eine neue Methode ab Nr. 20 gespeichert werden.

[ENDE] Rückkehr zum Hauptmenü

Methode Bearbeiten

Fenster zur Abfrage nach der gewünschten


Methode. Die zuletzt genutzte Methode wird
METHODE NR. vorgeschlagen. Mit [+] oder [-] wird durch die
METHODE : (NAME) Methoden geblättert. Eine numerische Eingabe
DIMENSION : (DIM.) der Methodennummer ist jederzeit möglich. Eine
1 2 3 4 5 6 7 8 bekannte Methode wird mit Name und Dimension
angezeigt.
ESC 9 0 , + - E

[E] Auswahl der angezeigten Methode

Abb. 4.4.3 [ESC] Rückkehr zum Hauptmenü

METH. BEARB. RV(x) (NAME) Jeder Einstellparameter hat im Display eine


1 - W E L L EN LA ENGE führende Kennzahl. Wird die Kennzahl auf der
2 - B R I X W ER T ENDE
3 - C E L L W ER T Tastatur gewählt, so wird der entsprechende
4 - M I N . W ER T
5 - M A X . W ER T OK Einstellparameter konfigurierbar.
6 - W A R T EZ EI T
7 - F A K T OR ( STANDARD)
8 - D I M E NS IO N Anzahl und Art der Einstellparameter sind
abhängig vom Rechenverfahren, sodass die
1 2 3 4 5 6 7 8 S1/2
Kennzahlen unterschiedlich besetzt sein können.
Kennzahlen ohne Parameter haben keine
Funktion.
Abb. 4.4.4
[ENDE] Rückkehr zum Hauptmenü.
METH. BEARB. RV(x) (NAME)
1 - M E T H O DEN N AME [OK] Übernahme der Einstellparameter, je nach
2 - M E H R F ACH M ESSEN ENDE
3 - M U L T I STAN DARD Editormodus eventuell mit Abfrage der Ziel-
4 - A U T O M ATISC H MESSEN
5 - S - R E M OTE OK Methode.
6 -
7 -
8 - [S../2] Wechsel zum nächsten Parameterfenster

1 2 3 4 5 6 7 8 S2/2

Abb. 4.4.5

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 32


Coloromat 100

Methode Neu

Das Neu-Anlegen einer Methode funktioniert analog zum Bearbeiten einer Methode. Der einzige Unterschied
ist, dass zu Beginn eine Basis-Methode als Grundlage gewählt werden muss.

Nach dem Bearbeiten der Einstellparameter der


neuen Methode wird nach einem Speicherplatz
METHODE NR. gefragt. Gültig sind Werte von 20 bis 250. Die
NAECHSTE FREIE NR. xx nächste freie Speicherplatznummer wird
automatisch angezeigt.
1 2 3 4 5 6 7 8

[E] Speichern der Methode unter der gewählten


ESC 9 0 , + - E
Nummer. Bei Multistandardmethoden folgt
anschließend Abb. 4.4.7.

Abb. 4.4.6 [ESC] Abbruch der Speicherung und Rückkehr


zum Editor-Menü

Für eine Methode mit Multistandard gibt es das Editorfenster für die Kurven-Stützpunkte:

[P+] und [P-] Weiternummerierung der


aktuellen Stützpunkte.
KURVE NR . xx
P 1 A -000 00 NEUE A
C -000 00 [A/C] Umschalten der Eingabe zwischen A
für Absorption/Extinktion und C für
1 2 3 4 5 6 7 8 Konzentration.

ESC 9 0 , P+ P- A/C E
[E] Übernahme des editierten Wertes. Die
Eingabe und Bestätigung einer einzelnen
„0“ bei A führt zum Löschen des aktuellen
Abb. 4.4.7 Punktpaares. Um den Wert auf Null zu
setzen, muss z.B. „0.0“ eingeben werden.

[ESC] Beenden der Eingabe. Anschließend


wird zum Speichern der Kurvendaten
aufgefordert.

Zum Messen in einer Multistandardmethode müssen mindestens 2 Stützpunkte mit A und C


definiert sein!

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 33


Coloromat 100

4.5 Dienstprogramme

H A U P T M E N U E Hauptmenü

M E S S E N M I T P R O G R . M E T H O D E N Dienstprogramme werden benötigt für die


Einstellung und Wartung des Coloromat
M E S S E N M I T B A S I S - M E T H O D E N
100.
M E T H O D E N E U / A E N D E R N / K O P I E

D I E N S T P R O G R A M M E L A M P E

D D D n m 0 1 . 0 1 . 0 8 1 2 : 0 0

D I E N S T P R O G R A M M E S E I T E 1 / 4 Seite 1 der Dienstprogramme:

D U N K E L A B G L E I C H S E I T E
Ein Blättern durch alle Dienstprogramme
M U L T I - S T A N D A R D ist über [SEITE] möglich. Die aktuelle Seite
wird am rechten oberen Bildrand gezeigt.
M E N U E - S E R I E L L E C O M Mit [ENDE] kehrt das Programm zurück
zum Hauptmenü.
T O U C H P A N E L J U S T I E R E N E N D E

D D D n m 0 1 . 0 1 . 0 8 1 2 : 0 0 Ein Dienstprogramm wird durch Berühren


der entsprechenden Schaltfläche
ausgewählt.

Verfügbare Dienstprogramme:

- (Lampenschutz)
- Dunkelabgleich
- Multi-Standard
- Serielle Schnittstelle
- Touchscreen justieren
- Einstellungen drucken
- Laborname
- Benutzername
- Fehlerliste
- Tastenton
- ADW Werte (Optik)
- Datum / Zeit
- Sprache
- Numerator Fest
- Service-Ebene

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 34


Coloromat 100

4.5.0 Lampenschutz [LAMPE]

H A U P T M E N U E Die Betätigung der Schaltfläche [LAMPE] im


Hauptmenü erlaubt das Abschalten der
M E S S E N M I T P R O G R . M E T H O D E N Halogenlampe zur Erhöhung der Lebensdauer.
Mit [EIN] wird der Lampenschutz aktiviert. Mit
M E S S E N M I T B A S I S - M E T H O D E N
[AUS] wird der Lampenschutz deaktiviert. Nach
M E T H O D E N E U / A E N D E R N / K O P I E einer Wartezeit von 60 s ist der Coloromat 100
wieder messbereit. Mit [ENDE] wird die Funktion
D I E N S T P R O G R A M M E L A M P E verlassen. Der Nullabgleich sollte durch Einsetzen
einer Nulllösung und Betätigen von [NULL]
D D D n m 0 1 . 0 1 . 0 8 1 2 : 0 0
wiederholt werden.

4.5.1 Dunkelabgleich

Nach längerem Betrieb kann die Halogenlampe einiges an Intensität verlieren. Dieses kann Fehlermeldungen
während der Messungen und des Nullsetzens zur Folge haben.
In solchen Fällen und auch nach dem Einbau einen neuen Lampeneinheit sollte ein Dunkelabgleich
durchgeführt werden.

Der Dunkelabgleich sollte frühestens nach Ablauf der Aufwärmzeit von 15 Minuten erfolgen.
Der Dunkelabgleich erfolgt mit leerem Probenraum. Der Probenraum muss zur Vermeidung von Fremdlicht
abgedeckt sein.

Der Dunkelabgleich beginnt mit [START].


Automatisch werden nacheinander acht
D U N K E L A B G L E I C H Empfindlichkeitsstufen (V0...V7) bei gleichzeitiger
Anzeige des entsprechenden Dunkelwertes
kalibriert.
Der Vorgang dauert etwa 30 Sekunden.
E N D E S T A R T

Die Funktion kann nicht unterbrochen werden.


Nach Beendigung erfolgt eine Rückkehr zur
D U N K E L A B G L E I C H Dienstprogrammebene.
V 1 1 3 2 3 5
B I T T E W A R T E N

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 35


Coloromat 100

4.5.2 Multi-Standard

Multi-Standard-Funktionen:

Bevor Kurvendaten einer Methode mit Multistandard bearbeitet werden können, ist die Methode als erstes im
Methodeneditor (siehe 4.4 Methodeneditor) zu gründen. Es kann keine Kurve bearbeitet werden, deren
Methode nicht schon existiert! Der Begriff „Kurvennummer“ ist gleichzusetzen mit „Methodennummer“. Beim
späteren Messen in einer Multi-Standard-Methode ist zu beachten, dass alle Extinktionswerte der Proben
innerhalb des Bereiches der Kurvenstützpunkte liegen müssen. Wird außerhalb des Extinktionsbereiches
gemessen, können diese Werte nicht berechnet werden. Im Display erscheint dann „+-“und im Druckprotokoll
wird der Messwert durch „<<< >>>“ ersetzt.

DIENSTPROGRAMME SUB MENUE Hauptfenster der Multistandard-Funktionen

KURVE MESSEN LISTE [Kurve Messen] Nach Abfrage einer


Kurvennummer und des ersten Standards
KURVE DRUCKEN
wechselt das Programm automatisch in das
KURVE BEARBEITEN Methodenanwahlfenster. Dort können die
vorgegebenen Parameter der jeweiligen Methode
KURVE ANZEIGEN ENDE nochmals kontrolliert bzw. geändert werden. Alle
weiteren Standards werden während des
DDDnm
Messablaufs abgefragt.
Abb. 4.5.2.1
Soll in einer anderen Standardmethode als
vorgeschlagen gemessen werden, kann in jeder
angewählten Standardmethode (vor dem Messen
des ersten Standards) mit den Tasten [MODE]
[MODE] [M-STD] das Messen von Multistandards
begonnen werden. Kurvennummer und
Standards werden entsprechend abgefragt.

[KURVE DRUCKEN] Nach Abfrage der Kurvennummer folgt der Ausdruck über die serielle Schnittstelle.

[KURVE BEARBEITEN] Nach Abfrage der Kurvennummer folgt das Editorfenster für Abb. 4.5.2.2. Dort
können alle Kurvenstützpunkte bearbeitet werden.

[KURVE ANZEIGEN] Nach Abfrage der Kurvennummer wird die Funktion angezeigt.

[LISTE] Ausgabe der Methodennummer und des Erstellungsdatums aller aktuellen Kurven im Display.

[ENDE] Rückkehr zu den Dienstprogrammen.

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 36


Coloromat 100

KURVE [P+] und [P-] Weiternummerierung der


NR. 20
aktuellen Stützpunkte.

[A/C] Umschalten der Eingabe zwischen


A für Absorption/Extinktion und C für
Konzentration.

ENDE [E] Übernahme des editierten Wertes.

Die Eingabe und Bestätigung


einer einzelnen „0“ bei A führt
zum Löschen des aktuellen Punktpaares.
Um den Wert auf Null zu setzen, muss z.B.
KURVE NR. xx „0.0“ eingeben werden.
P 1 A -00000 NEUE A
C -00000
[ESC] Beenden der Eingabe.
1 2 3 4 5 6 7 8
Anschließend wird zum Speichern der
ESC 9 0 , P+ P- A/C E
Kurvendaten aufgefordert. Beim Speichern
werden die Stützpunkte aufsteigend nach
ihrem A-Wert sortiert.

Abb. 4.5.2.2

Zum Messen in einer Multistandardmethode müssen mindestens 2 Stützpunkte mit A und C


definiert sein!

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 37


Coloromat 100

4.5.3 Serielle Schnittstelle

An der Rückseite des Coloromat 100 befindet sich eine RS 232 serielle Schnittstelle, über die ein PC oder
ein externer Drucker angeschlossen werden kann. Ein geeignetes Datenkabel ist lieferbar.

Die Schnittstelle bietet folgende Möglichkeiten:

• Ausgabe der Messergebnisse auf PC oder Drucker


• Ausgabe einer Liste der programmierten Methoden auf PC oder Drucker
• Ausgabe der Geräteinstellungen und des Fehlerspeichers auf PC oder Drucker
• Fernsteuerung des Coloromat 100 über PC
• Installation eines aktualisierten Betriebssystems

D I E N S T P R O G R A M M E S U B M E N U E Das Menü bietet die folgenden Funktionen:

E D V E I N / A U S • Aktivieren oder Deaktivieren der EDV


• Aktivieren der Fernsteuerung
F E R N B E D I E N U N G
• Aktivieren oder Deaktivieren eines
S E R I E L L E R D R U C K E R externen Druckers mit serieller
Schnittstelle
D O W N L O A D E N D E • Aktivieren der Download-Funktion des
Betriebssystems

EDV EIN / AUS


D I E N S T P R O G R A M M E S U B M E N U E Der aktuelle Status der EDV-Schnittstelle wird in
der ersten Zeile in der Form von AUS oder EIN
E D V A U S angezeigt. Die Einstellung kann mit [WAHL]
geändert werden. Folgende Optionen sind
möglich:
• EDV AUS
E N D E O K W A H L
• EDV EIN (CR-LF)
• EDV EIN (STX-ETX-BCC)
Die Einstellung wird dauerhaft gespeichert mit
[OK]. Die Einstellung wird vorübergehend bis
zum nächsten Ausschalten des Geräts
gespeichert mit [ENDE].

FERNBEDIENUNG
Die Fernbedienung wird mit [START] aktiviert.
D I E N S T P R O G R A M M E S U B M E N U E Bei Aktivierung wird das Gerät extern mit einem
geeigneten Programm über einen PC
F E R N B E D I E N U N G
fernbedienbar. Mit [ENDE] erfolgt die Rückkehr
zum übergeordneten Menüpunkt.

E N D E S T A R T

SERIELLER DRUCKER EIN / AUS


Wenn der serielle Drucker aktiviert ist, besteht
die Möglichkeit nach einer Messung das Ergebnis

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 38


Coloromat 100

D I E N S T P R O G R A M M E S U B M E N U E mit [DRUCK] auf dem Drucker oder PC


auszugeben.
S E R I E L L E R D R U C K E R E I N Der aktuelle Status des externen seriellen
Druckers wird in der Form von AUS oder EIN
angezeigt. Die Einstellung kann mit [WAHL]
geändert werden. Die Einstellung wird dauerhaft
E N D E O K W A H L
gespeichert mit [OK]. Die Einstellung wird
vorübergehend bis zum nächsten Ausschalten
des Geräts gespeichert mit [ENDE].
Wenn der Druckermodus aktiviert ist, ist der
EDV-Modus automatisch deaktiviert und
umgekehrt.

DOWNLOAD
Das Betriebssystem des Coloromat 100 ist in
einem elektronisch lösch- und programmierbaren
Flash-Speicher enthalten.
D O W N L O A D B I T T E W A R T E N Mit der Download-Funktion kann das
Betriebssystem per PC aktualisiert werden.
Die Download-Funktion wird von entsprechender
Software eines angeschlossenen PCs gesteuert
und nach Aktualisierung beendet.
Ein Abbruch der Funktion kann nicht per Taste
durchgeführt werden. Nur ein Ausschalten des
Geräts beendet die Download-Funktion.

Entgegenname der Daten am PC:

Die vom Coloromat 100 gesendeten Daten können am PC prinzipiell mit einer beliebigen Terminal-Software
empfangen werden. Die Daten werden über die EIA-232 (RS-232).Schnittstelle im ASCII-Format übertragen.

In den Betriebsystemen Windows 95® bis Windows XP® ist das Programm „HyperTerminal“ enthalten.
Sofern dieses installiert ist, lässt es sich wie folgt aufrufen:

START PROGRAMME ZUBEHÖR KOMMUNIKATION HYPERTERMINAL

In „HyperTerminal“ werden die gesendeten Daten auf dem Bildschirm ausgegeben und können gleichzeitig in
einer Textdatei gespeichert werden.

Der Coloromat 100 wird mit einem 9-poligen seriellen 1-zu-1-Kabel mit zwei weiblichen D-Sub Buchsen an
den PC angeschlossen. Das Kabel kann von Schmidt+Haensch bezogen werden, ist aber auch im
Lieferumfang des Gerätes enthalten.

Nach dem Start von „HyperTerminal“ erscheint das Fenster „Neue Verbindung“. Geben Sie einen beliebigen
Verbindungsnamen an (unter diesem können die folgenden Einstellungen später gespeichert werden).
„Ortskennzahl“ ist nicht relevant. Wählen Sie den COM-Port, an welchen Sie das Kabel angeschlossen haben
(in der Regel COM1 oder COM2), aus. Bei Anschlusseinstellungen muss eingestellt werden:

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 39


Coloromat 100

Bits pro Sekunde: 9600


Datenbits: 8
Parität: Keine
Stoppbits: 1
Flusssteuerung: Hardware

Abb. 4.5.3.1 HyperTerminal - Methodenauflistung Abb. 4.5.3.2 Eigenschaftsfenster

Starten Sie auf dem Coloromat 100 das Dienstprogramm „MENÜ SERIELLE COM“ und stellen Sie die
Einstellung „SERIELLER DRUCKER“ auf „EIN“.

Wenn nun eine Methode ausgewählt wird, dann wird auf dem PC oder Drucker automatisch eine
Methodenkopfzeile ausgegeben.

Beispiel:

D A TU M : 0 1 .0 1 .0 8
Z E IT : 1 2 :0 0 :0 0
M E TH O DE 1 : I C UM S A
D I ME N SI ON : I U

Drückt man nach einer Messung [PRINT], dann wird das Ergebnis auf dem PC oder Drucker ausgegeben.

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 40


Coloromat 100

4.5.4 Touchscreen justieren

Durch diese Funktion wird eine Anpassung der


X 0 Y 0
berührbaren Fläche und der Anzeige
vorgenommen.
T O U C H P A N E L J U S T I E R E N

Nach Aufruf der Funktion wird ein weißes Kreuz


E X A K T D E N K R E U Z P U N K T D R U E C K E N
in der linken unteren Ecke des Bildschirms
Z E I T 1 0 gezeigt.

+ Mit einer nicht kratzenden Kunststoffspitze


(Touchscreenstift, Pipettenspitze) muss möglichst
genau der Schnittpunkt im Kreuz berührt werden.

In der ersten Zeile werden die Koordinaten als X-


und Y-Wert gezeigt.
X 0 Y 0

Die Eingabe wird akzeptiert, wenn die angezeigte


T P J U S T A G E S P E I C H E R N
Zeit von 10s abläuft. Danach wird das Kreuz in
der rechten oberen Ecke gezeigt. Nach
Berührung des Schnittpunktes und Ablauf der
E N D E O K
Zeit (10s) folgt die Abfrage zum Speichern.

Mit [OK] erfolgt die Speicherung des justierten


Zustands. Mit [ENDE] werden die Einstellungen
verworfen.

Tipp: Die Justage des Touchscreens kann während der Einschaltroutine direkt aufgerufen werden. Diese
Funktion ermöglicht eine Einstellung bei dejustiertem Gerät. Während des Einschaltens wird der Touchscreen
an einer beliebigen Stelle gedrückt gehalten. Nach einigen Sekunden ertönt ein tiefer Signalton und es wird
den Text „TOUCH PANEL JUSTIEREN“ in der ersten Zeile des Begrüßungsbildschirms angezeigt. Innerhalb von
einer Sekunde muss der Touchscreen losgelassen werden. Die Justage des Touchscreens muss wie oben
beschrieben erfolgen.

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 41


Coloromat 100

4.5.5 Einstellungen drucken

Nach Betätigen von [START] erfolgt ein Ausdruck


der Programmversion und des vollständigen
E I N S T E L L U N G E N D R U C K E N Status’ der gespeicherten Einstellungen.

E N D E S T A R T

Beispielausdruck:

******ACTUAL*SETS*******
DATUM: 01.01.08
ZEIT: 12:00:00
COLOROMAT 100 #99999
V1.0 20.12.07 D /2.0
PCB LAYOUT a
ADW WERTE(DUNKELABGL.) E
0: 17865 1: 17862
2: 17858 3: 17850
4: 17835 5: 17809
6: 17760 7: 17670
FILTER
0: DDD 1: 340
2: 420 3: 720
4: 999 5: 999
6: 999 7: 999
8: 999 9: 999
BATTERIE: OK
VDC LAMPE 12.29V
ADW KORREKTUR
1: 0 2: 170
3: 0 4: 0
5: 0 6: 0
7: 0 8: 0
9: 0
BOOST nm 390
SPRACHE
1: ENGLISH
2: GERMAN
NUMERATOR FEST EIN
TASTENTON EIN
PROGR. METHODEN 3

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Coloromat 100

4.5.6 Laborname

Der Name des Labors kann dauerhaft gespeichert


werden.
L A B O R N A M E
Die Eingabe des Labornamens ist nach Betätigen
von [NEU] möglich.

E N D E N E U
Über die alphanumerische Tastatur wird der
Laborname eingeben. Folgende Funktionen sind
vorhanden:

• [a/1] : Wechsel auf Kleinschrift


• [1/A] : Wechsel auf numerische Zeichen
• [A/a] : Wechsel auf Großschrift
NEUER LABORNAME • [] : Buchstabe löschen
< • [] : Leerzeichen
• [ESC] : Eingabe beenden ohne Speicherung
Q W E R T Y U I O P
• [ENT] : Eingabe beenden mit Speicherung
A S D F G H J K L 

ESC Z X C V B N M a/1ENT

4.5.7 Benutzername

Die Namen von maximal fünf Benutzern


können dauerhaft gespeichert werden.
B ENUTZERNAME
1 :
2 : Nach dem Aufrufen einer Methode wird
3 :
4 : der Benutzer abgefragt.
5 :
ENDE NEU WAHL

Die Auswahl eines Benutzers erfolgt mit


[WAHL]. Die Eingabe der Benutzernamen
ist nach Betätigen von [NEU] möglich.

Über die alphanumerische Tastatur wird


der Benutzername eingeben. Die
NEUER BENUTZERNAME 1 Funktionstasten sind die gleichen wie oben
< unter „4.5.6 Laborname“.

Q W E R T Y U I O P

A S D F G H J K L 

ESC Z X C V B N M a/1ENT

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Coloromat 100

4.5.8 Fehlerliste

Die letzten 10 gravierenden Fehler werden


angezeigt oder gedruckt.
F E H L E R L I S T E
N R . 1 0 Der älteste Fehler wird zuerst gezeigt. Der
D A T U M 0 1 . 0 1 . 0 8 letzte Fehler ist immer mit Nr. 1
F E H L E R C O D E 5
bezeichnet.
E N D E D R U C K W E I T E R

Mit [WEITER] werden frühere


Fehlermeldungen gezeigt.

Mit [DRUCK] wird die komplette Fehlerliste


Beispielausdruck: gedruckt oder an einen PC ausgegeben.

10*01.01.08* 7 Zur Fehlersuche kann die kodierte


9*01.01.08* 5
Fehlerliste herangezogen werden (s. 6.1
8*01.01.08* 5
7*01.01.08* 5 Fehlermeldungen)
6*01.01.08* 5
5*01.01.08* 7
4*01.01.08* 7
3*01.01.08* 5
2*01.01.08* 5
1*01.01.08* 12

4.5.9 Tastenton

Der aktuelle Status des Tastentons wird in


der ersten Zeile in der Form von AUS oder
EIN angezeigt.
T A S T E N T O N E I N

Die Einstellung kann mit [WAHL] geändert


werden. Die Einstellung wird dauerhaft
E N D E O K W A H L gespeichert mit [OK].

Die Einstellung wird vorübergehend bis


zum nächsten Ausschalten des Geräts
gespeichert mit [ENDE].

Das tiefere akustische Signal für


Fehlermeldungen bleibt in jedem Fall aktiv.

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 44


Coloromat 100

4.5.10 ADW Werte (Optik)

Angezeigt wird der aktuelle Wert des


Analog-Digital-Wandlers der Optik. Der
ADW WERTE (OPTIK) Wert ist proportional zum Lichtstrom
BOOST AUS
V0 F0 DDDnm 17869 abhängig von der gewählten
Verstärkungsstufe und der Boost-
V0 V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7 BO
Einstellung.
F0 F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 F9
Auf eine Tastenbetätigung reagiert das
ESC System u. U. erst nach drei Sekunden.

Die Funktionen V0 bis V7 stellen die


Verstärkungsstufe ein. Die Funktion BO
vergrößert (Boost EIN) oder verkleinert
(Boost AUS) das Messzeitfenster. Die
Funktionen F0 bis F9 stellen das Filterrad
in die Positionen 0 bis 9. Die Position 0
entspricht der Filterradstellung beim
Dunkelabgleich.

Mit [ESC] wird die Funktion wieder


beendet.

4.5.11 Datum / Zeit

Der aktuelle Status der Datum-/Zeitanzeige wird


in der ersten Zeile in der Form von AUS oder EIN
D A T U M / Z E I T E I N angezeigt.

Die Einstellung kann mit [WAHL] geändert


werden.
E N D E O K W A H L

Bei jeder Aktivierung der Uhr können Datum und


Zeit mit [OK] verändert werden. Jede Eingabe
D A T U M Z E I T von Tag, Monat, Jahr, Stunde, Minute und
t t . m m . j j h h : m m : s s
0 1 . 0 1 . 0 8 1 2 : 0 0 : 0 0 Sekunde muss mit [E] bestätigt werden.

1 2 3 4 5 6 7 8
Soll ein Wert verändert werden, so sind alle
ESC 9 0 . + - E
Werte neu einzugeben!

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Coloromat 100

4.5.12 Sprache

Der aktuelle Status der Sprache wird in der


ersten Zeile angezeigt.
S P R A C H E : G E R M A N
Die Einstellung kann mit [WAHL] geändert
werden. Folgende Optionen sind möglich:

E N D E O K W A H L
• SPRACHE : ENGLISH

• SPRACHE : GERMAN

Die Einstellung wird dauerhaft gespeichert


mit [OK].

Die Einstellung wird vorübergehend bis zum nächsten Ausschalten des Geräts gespeichert mit [ENDE].

4.5.13 Numerator Fest

„NUMERATOR FEST - AUS“ bedeutet, dass beim


Messen die Nummer der aktuellen Messung
N U M E R A T O R F E S T A U S automatisch hochgezählt wird.

Wenn die Einstellung „NUMERATOR FEST“ auf


„EIN“ steht, so wird die Nummer der Messung
E N D E O K W A H L
nicht automatisch hochgezählt.

Die Einstellung kann mit [WAHL] geändert


werden.

Die Einstellung wird dauerhaft gespeichert mit [OK].

Die Einstellung wird vorübergehend bis zum nächsten Ausschalten des Geräts gespeichert mit [ENDE].

4.5.14 Service-Ebene

Die Service-Ebene ist den ausgebildeten


Gerätespezialisten vorbehalten und deshalb mit
SERVICE-EBENE einem Passwort geschützt.
PASSWORT:
Mit [ESC] wird die Funktion wieder beendet.
1 2 3 4 5 6 7 8

ESC 9 0 . + - E

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 46


Coloromat 100

5. Wartung und Reinigung


5.1 Wechseln des vorjustierten Lampenhalters

Für den Fall, dass die Lampe gewechselt werden muss, erhalten Sie von SCHMIDT+HAENSCH Ersatzlampen
in vorjustierten Lampenhaltern, womit das Auswechseln einfach und fehlerfrei durchgeführt werden kann.
Durch die Vorjustierung ist ein optimaler Sitz der Lampe nach dem Wechseln gewährleistet.

Abb. 5.1.1 Halogenlampeneinheit

Die Lampeneinheit befindet sich im Geräteinneren und kann dort einfach ausgetauscht werden. Befolgen Sie
dazu die folgenden 6 Schritte:

Im Geräteinneren befinden sich Teile unter Netzspannung. Gefahr durch Stromschlag!


Ziehen Sie vor dem Öffnen das Netzkabel ab!

1.
Ziehen Sie den Netzstecker und entfernen Sie das Netzkabel vom Gerät.

2.
Das Gerät vorsichtig auf den Kopf legen und die vier Gehäuseschrauben (siehe Abbildung) entfernen.

Abb. 5.1.2 Unterseite des Coloromat 100

Die anderen Schrauben auf der Gräteunterseite dürfen auf keinen Fall gelöst werden!
Das Gerätechassis (schwarz) ist nun nicht mehr mit dem restlichen Gehäuse (weiß) verbunden.

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 47


Coloromat 100

3.
Zum Öffnen ist die folgende Vorgehensweise die einfachste: Lassen Sie das Geräte weiterhin auf dem Kopf
liegen und heben Sie das Geräteinnere vorsichtig senkrecht nach oben heraus. Auf keinen Fall darf dabei das
Gehäuse verkanten.

Stellen Sie die Geräteelektronik mit den Füßen nach unten neben das Gehäuse.

Die Halogenlampe könnte noch sehr heiß sein.

Abb. 5.1.3 Lampeneinheit in geöffnetem Gerät

4.
Auf der linken Seite befindet die Lampeneinheit. Lösen Sie die Steckverbindung am Lampenanschlusskabel.
Die Lampeneinheit ist mit einer Rändelschraube im Gerät fixiert. Nach dem Lösen der Rändelschraube kann
die Lampeneinheit entnommen werden.

5.
Setzen Sie die neue vorjustierte Lampeneinheit ein. Ziehen Sie die Rändelschraube mit wenig Kraft an;
möglichst ohne dabei die Halogenlampe zu berühren. Schließen Sie das Lampenkabel an.

6.
Das Gehäuse wird in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammengebaut. Achten Sie darauf, dass die
Chassisrückwand ohne Verkanten in die dafür vorgesehene Nut am Gehäuse rutscht.
Ziehen Sie die vier Gehäuseschrauben vorsichtig und ohne Kraft an.

Es wird empfohlen, nach einem Lampenwechsel den so genannten „Dunkelabgleich“ vorzunehmen. Dieser ist
normalerweise bei Schmidt+Haensch vor der Auslieferung vorgenommen worden und braucht nicht vom
Kunden wiederholt zu werden. Um der durch den Lampenwechsel leicht geänderten Lichtintensität Rechnung
zu tragen, empfehlen wir trotzdem dies durchzuführen. Siehe „4.5.1 Dunkelabgleich“

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 48


Coloromat 100

6. Fehler und Fehlerbehebung

6.1 Fehlermeldungen

Allgemeine Hinweise:

Vom Benutzer erkannte fehlerhafte Eingaben (z.B. falsche Methodennummer oder falscher Faktor) können
korrigiert werden, indem das jeweilige Eingabefeld mit beliebigen Zeichen aufgefüllt wird. Nach Auffüllen über
die letzte Position hinaus wird die fehlerhafte Eingabe gelöscht und das Eingabefeld ist wieder frei für die
erneute korrekte Eingabe.

Vom Gerät ausgegebene Fehlermeldungen erfolgen entweder ausschließlich durch einen Signalton (siehe
akustische Fehlermeldungen) oder als Kombination aus Signalton und Anzeige im Display.

Im Display werden Fehler als Klartext angezeigt (siehe Klartextfehlermeldungen) oder mit einer
Fehlernummer kodiert ausgegeben (siehe kodierte Fehlermeldungen).

Jede Fehlermeldung muss mit [E] bestätigt werden.

Akustische Fehlermeldungen:

Bei Betätigen einer nicht erlaubten bzw. nicht sinnvollen Taste ertönt nach dem höheren Signalton (zur
Bestätigung des Tastendrucks, kann auch abgeschaltet werden) noch ein tieferer Signalton als
Fehlermeldung. Im Display erscheint parallel dazu keine entsprechende Fehlermeldung. Die Bedienung des
Gerätes kann ohne besondere zusätzliche Maßnahmen direkt durch die korrekte Tastatureingabe fortgeführt
werden.

Klartextfehlermeldungen:

BEREICH MIN. Die programmierte Untergrenze wurde vom Messwert unterschritten.

BEREICH MAX. Die programmierte Obergrenze wurde vom Messwert überschritten.

KEINE METHODE Gewählte Methode ist nicht programmiert. Andere Methode


entsprechend Methodenliste wählen.

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Coloromat 100

Kodierte Fehlermeldungen:

Nr. (mögliche) Ursachen Behebung


1 Methode ist schreibgeschützt, Methode kann nicht durch spezielle Software
gelöscht werden
2 Prüfsumme einer frei programmierten Methode ist Methode neu programmieren
falsch
3 Verbotene Eingabe, falsches Zahlenformat Eingabe im erlaubten Bereich wiederholen
4 Methode nicht vorhanden Methodeneditor: Methodennummer prüfen
5 Dunkelwert ist absolut zu hoch (> 16 Bit) oder Dunkelabgleich wiederholen; Lampe / Filter
höher als die Messung, ADW Überlauf überprüfen; Leerwert überprüfen
6 Alle Multiplexer-Stellungen sind beim Nullabgleich Dunkelabgleich wiederholen; Lampe / Filter
zu hell / zu dunkel überprüfen; Leerwert überprüfen
7 Mathematischer Überlauf bei der Filter überprüfen; Standard überprüfen;
Messwertberechnung Messlösung überprüfen
8 Prüfsummen-Fehler im Datensatz des Dunkelabgleich wiederholen
Dunkeloffsets
9 Prüfsummen-Fehler im Datensatz der Automatische Fehlerbehebung
Gerätegrundeinstellung (Status, ADW-Korrektur)
10 Division durch einen zu kleinen Wert (< 0.001 A) Filter überprüfen; Standard überprüfen;
Messlösung überprüfen
11 Ungültige Kalibrierungskurve Gültige Nummer wählen
12 Nullabgleich nicht durchführbar (Nullwert ist < Lampe überprüfen; Filter überprüfen;
32768 Zyklen) Nulllösung überprüfen
13 Nullabgleich nicht durchführbar (Nullwert ist > Lampe überprüfen; Filter überprüfen;
983039 Zyklen) Nulllösung überprüfen
14 Ungültiger Standard Gültige Standardlösung messen
15 Kein Parameterspeicher frei (zu wenig Speicher Löschen einer nicht mehr aktuellen nicht-
für nicht-lineare Methoden) linearen Methode
16 Methodennummer ist besetzt Andere Methodennummer wählen; eine
nicht mehr aktuelle nichtlineare Methode
löschen
17 Prüfsummen-Fehler im Parameterspeicher Methode neu programmieren
(nichtlineare Methoden)
18 Überlauf bei Berechnung in nichtlinearer Methode Faktor überprüfen; Parameter überprüfen
19 Uhrfehlfunktion
20 - nicht belegt -
21 - nicht belegt -
22 - nicht belegt -
23 - nicht belegt -
24 - nicht belegt -
25 - nicht belegt -
26 - nicht belegt -
27 - nicht belegt -
28 - nicht belegt -
29 Falsche Eingabe von Deltas oder Zeit pro Delta Methode neu starten
30 Batterie leer Servicepartner kontaktieren

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 50


Coloromat 100

31 Kommunikation: falsches Datenformat Servicepartner kontaktieren


32 Kommunikation: gesendete Daten nicht plausibel Servicepartner kontaktieren
/ nicht interpretierbar
33 Kommunikation: angesprochenes Modul antwortet Verbindungskabel überprüfen;
nicht innerhalb einer gewissen Zeit angesprochenes Modul überprüfen
34 Kommunikation: Überlauf von Sende- / Datenmenge beim Kommunikationspartner
Empfangspuffer reduzieren
35 Fernbedienung: falsche Methodennummer Externes Softwareproblem
36 Fernbedienung: unbekannter Befehl Externes Softwareproblem
37 Fernbedienung: falsches Datenformat Externes Softwareproblem
38 - nicht belegt -
39 - nicht belegt -
40 Zeitüberschreitung bei Empfang von Modul 2 Gerät aus- / einschalten
41 Prüfsummenfehler bei Empfang von Modul 2 Gerät aus- / einschalten
42 NAK bei Empfang von Modul 2 Gerät aus- / einschalten
43 - nicht belegt -
44 - nicht belegt -
45 - nicht belegt -
46 Filterposition außerhalb der Toleranz
47 12 VDC außerhalb des Bereichs Servicepartner kontaktieren
48 - nicht belegt -
49 - nicht belegt -
50 - nicht belegt -
51 - nicht belegt -
52 - nicht belegt -
53 Keine Stützpunkte für aktuelle Kurve gefunden Multi-Standard-Funktionen überprüfen
54 Nichtlineare Messung: Wert außerhalb des Extinktion der Probe kontrollieren
Bereichs
55 Anzahl der gegebenen Datenpunkte < 2 Datenpunkte hinzufügen
56 Prüfsumme des Betriebssystems beschädigt Servicepartner kontaktieren
57 Speicher der Messdatenverwaltung ist komplett Messdaten löschen
gefüllt
58 Prüfsumme der Messdatenverwaltung beschädigt Messdaten löschen
59 Fehler im automatischen Messablauf (Remote) Schnittstelle überprüfen
60 Fehler am Multiplexer des OP Verstärkers Servicepartner kontaktieren
61 - nicht belegt -
62 Keinen freien Methodenplatz gefunden Methodenspeicher kontrollieren
63 Adresse beim Multistandard-Laden ist falsch Überprüfen der Multistandards

64 Methode nicht im Monatsspeicher gefunden Aktuelle QC-Daten der Methode überprüfen


65 Mehr als 50 QC-Methoden definiert Ungenutzte QC-Methoden löschen
66 Interne Uhr ist aus. QC-Daten nicht speicherbar Interne Uhr einschalten
67 BCC-Fehler im Datensatz von QC Methodenwerten Aktuelle Methode überprüfen
68 Bei QC keinen freien Monatsspeicher gefunden Ungenutzte QC-Methoden löschen
69 Kein freier Platz im QC Tagesspeicher QC Tagesspeicher entleeren
70 Fehler bei QC-Berechnung QC-Daten prüfen
71 - nicht belegt -

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 51


Coloromat 100

6.2 Sicherungswechsel

Der Coloromat arbeitet bei jeder Netzspannung zwischen 90V und 264V bei 50/60 Hz. Zwei Netzsicherungen
sichern die Stromversorgung ab. Die Sicherungen befinden sich an der Rückseite des Gerätes. Um die
Sicherungen auszutauschen, muss das Netzkabel abgezogen und der Sicherungshalter mit Sicherungen, wie
unten gezeigt, herausgenommen werden. Das Gerät wird mit zwei Ersatzsicherungen geliefert.

Verwenden Sie keine behelfsmäßigen Sicherungen! Schließen Sie nicht den Sicherungshalter kurz!
Spezifikationen der Netzsicherungen:

• Abmessungen [mm] : 5 * 20
• Standard: IEC 60127-2/V
• Zeitrelevantes Merkmal: träge (T)
• Spannungswert: 250 V
• Stromwert: 1,6 A
• Markierung: T 1,6 A H

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 52


Coloromat 100

7. Technische Daten

Messprinzip: Einstrahl-Photometer
Wellenlängenbereich: 340 - 900nm
Vorinstallierte Filter: 340, 420 und 720nm
Wellenlängeneinstellung: Automatischer Filterwechsler für bis zu
9 Wellenlängen
Wellenlängenauswahl: Touchscreen
Spekt. Halbwertsbreite (HW): 8 nm
Lichtquelle: 12V, 20W, langlebige Halogenlampe mit
Lampenschutzfunktion
Detektor: Silizium-Photodiode
Messgenauigkeit: ± 0.020 Extinktion bei 340 und 420 nm
± 0.010 Extinktion bei 720 nm
± 0.020 Extinktion bei optionalem Filter
Auflösung Extinktion: ± 0.001E
Auflösung ICUMSA: ± 1 IU
Genauigkeit IU: ± 10 % für Icumsa Farben < 20 IU
± 5 % für Icumsa Farben > 20 IU
Messbereich IU: 0 - 16000 ICUMSA Farbeinheiten (IU)
Anzeige: Grafikdisplay
Datenausgang: serielle RS232C Schnittstelle
Stromversorgung: 85-265V, 47-63 Hz
Arbeitstemperatur: 10 - 40°C
Stromverbrauch: < 50W
Abmessungen: 295x330x130 mm (BxTxH)

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 53


Coloromat 100

8. Anhang

© SCHMIDT + HAENSCH, 2007 54

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