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Hefenhofen-Bauer Ulrich K.
muss nicht ins Gefängnis
Am Bezirksgericht Arbon TG hat die
Urteilsverkündung im Fall Hefenhofen
stattgefunden. Der angeklagte Ulrich K.
stand wegen Tierquälerei und anderer
Delikte vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft
hat den Bauern in den Anklagepunkten
betreffend der Hofräumung
freigesprochen. Der Gerichtsfall zum
Nachlesen.
21.03.2023 / 20:33 / von: fzw/rbe/sda
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K. soll für sechs Jahre und vier Monate ins Gefängnis und
knapp 4'000 Franken Geldstrafe zahlen. Zusätzlich soll er eine
Busse von 2'800 Franken bezahlen und die illegal
erwirtschafteten 19'000 Franken zurückzahlen.
K. soll für sechs Jahre und vier Monate ins Gefängnis und
knapp 4'000 Franken Geldstrafe zahlen. Zusätzlich soll er eine
Busse von 2'800 Franken bezahlen und die illegal
erwirtschafteten 19'000 Franken zurückzahlen.
Nach den fünf Zeugen darf der Anwalt von Ulrich K. mit den
Vorfragen fortfahren. Er hat Dokumente dabei, die belegen
sollen, dass die Vorwürfe gegen Ulrich K. übertrieben sind. Ein
Gutachten des Tierspitals Zürich soll beweisen, dass es kein
Tierleid auf dem Hof gab, was den Untersuchungen der
Staatsanwaltschaft und des Veterinäramtes widerspricht.
Das Gericht beginnt nun mit der Befragung der ersten Zeugin.
Es handelt sich um eine 51-jährige Tieraktivistin, die im
Sommer 2017 beinahe von Ulrich K. überfahren worden wäre.
Sie erhebt Anklage wegen "Gefährdung des Lebens". Er sei mit
etwa 50 bis 60 km/h unterwegs gewesen, sagt die Zeugin. «Ich
finde es erschreckend, dass er mich erschrecken oder sogar
anfahren wollte, obwohl wir uns nicht kennen.» Sie fordert
eine Genugtuung von 500 Franken.
Nun folgt ein dritter Zeuge, ein Bekannter der ersten beiden
Zeugen. Auch er schildert den Fall. Auf die Frage was ihm
durch den Kopf ging, sagt er knapp: «Gumpe oder sterbe»
Ähnlich argumentiert auch eine weitere Zeugin. Der Fahrer sei
«ganz klar Herr K. gewesen.»
Zum Abschluss meldet sich auch noch der Anwalt von Ulrich K.
zu Wort. Er argumentiert, dass alles ausserhalb des Kantons
Thurgau, einschliesslich der Pferde auf den Sommerweiden im
Kanton Graubünden, nicht rechtmässig beschlagnahmt
werden kann. Er bemerkt auch, dass die Staatsanwaltschaft
über wenige Beweise verfügt und zu viele Fragen
unbeantwortet bleiben. Der zweite Verhandlungstag wird im
Anschluss beendet.
Kommentare (9)
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Der einzige, welcher richtig gearbeitet hat, ist das Gericht. Wer
hier über das Gericht herzieht hat den Rechtsstaat nicht
verstanden.Das Veterinäramt, die Polizei und die
Staatsanwaltschaft haben sehr grobe Fehler gemacht. Darum
ist Ulrich K. so gut weggekommen. Alle haben sich von Ulrich
K. einschüchtern lassen und haben beide Augen zugedrückt.
Das Gericht hat nur beurteilt, was diese Stellen aufgearbeitet
haben. Aber eben, sehr schlampig und fehlerhaft. Ich hoffe,
dass bei der Staatsanwaltschaft einige den Hut nehmen.
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Dieses Urteil ist ein Skandal und ein Freibrief für alle
Tierquäler....und nein, ich bin nicht Veganer.
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