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Technische

Information

Brünieren von
Eisenwerkstoffen
Dr. Max Bergbauer

Brünieren von Eisenwerkstoffen

A Member of HEF Group


Inhaltsverzeich
nis
I Einführung
lVorbehandlung
AllgemeineHinweise ¿ - l

Entfetten 2.2
Spülen ¿.ó
Beizen 2.4
t ^ . .
J|Jrunreren
Allgemeine
Hinweise
DURFERRITFERROBLACK 3.2
Badansatz
Färben 3.4
Badkontrolle 3.5
Badführung 3.6
Fehlermöglichkeiten
undAbhilfe 3.7

I Nachbehandlung 4
Spülen 4.1
TrocknenundKorrosionsschutz 4.2
DURFERRITDewatering
Fluids +.¿. I

DURFERRITAUSKOCHÖL +.2.2

DURFERRITDRS3 4.2.3

vonBrünierschichten
I Qualitätsprüfung 5

I Sicherheitstechnische
Hinweise
Alkalische
Reiniger
/ Brüniersalze o. I

DURFERRIT BEIZENTFETTER 6.2


DURFERRIT Nachbehandlunosmittel 6.3

I Entsorgung
Waschwässer 7.1
Feststoffe 7.2

I ounff nntTStreichbrünierbeize 8

lBrünieranlagen

I Produktpalette 10
vonEisenwerkstoffen
Brünieren
Rastatt
vonDr.MaxBergbauer,

1 Einfuhrung AufgrunddieserAnforderungen
Verfahrens-
hatsichfolgender
Durch Brünierenwerdenauf Gegen- ablaufbewährt:
ständen aus Eisenwerkstoffengleich-
mäßig tiefschwarzeOberflächen- Vorbehandlung
schichtenerzeugt,die den Werk-
stúcken ein dekorativesAussehen o Reinigender
verleihenund derenKorrosionswider- läche
Metalloberf
stand etwaserhöhen.Bei dieser
Behandlungwird die Maßhaltigkeit Brünieren
der Bauteilebeibehalten.
o Einbadbrünierung
Verfahrensgrundsätze und Prüfuer-
fahrensind in DIN 50938(Ausgabe o Zweibadbrünierung
November1987)"Brünieren von
Gegenständenaus Eisenwerkstoffen" Nachbehandlung
fesçelegt. j
. Spülen
Aus der Vielfaltder Teile,die einer
Brünierbehandlung unterzogen o Trocknen
werden,seienbeispielhaft genannt: o Korrosionsschutz
Werkzeugewie Bohrer,Fräser,
Spannbacken,Bohrfutterhülsen,
des weiterenFedern,Fla4sche,
Beschläge,Bedienelemente aus
der Feinwerkindustrie,Schrauben,
Mitnehmerscheiben, Spindeln,
Unterlegscheiben.
Zum ErzieleneineroptimalenSchwarz-
färbung ist neben der Auswahlgeeig-
neter Brüniersalzeauch den Ver-
fahrensschritten"Vorbehandlung"
und "Nachbehandlung" besondere
Bedeutungzuzumessen. Die Ober-
flächender zum Brünierenbestimm-
ten Werkstückemüssensorgfältig
entfettetund frei von Zunder und
anhaftendenFremdstoffensein.
2 Vorbehandlung 2.2 Entfetten Wir empfehlendie folgendenProdukte
aus unseremLieferprogramm (siehe
Grundsätzlich könnenzum Entfetten T a b e l l e1 ) :
2 . 1 A l l g e m e i n eHi n w e i se alle industrielleingesetzten Verfahren
Voraussetzung für einequalitativein- verwendetwerden,die einevollständige . D U R F E R R IGT 1 9
wandfreieFärbungist einevollständi- Reinigungder Bauteiloberf lächege- O DURFERRIT G 22
ge und gleichmäßige Benetzungder währleisten.
O D U R F E R R IGT 3 0
zu schwärzendenFlächendurch die Beim Brünierenhat sich die sogenannte
Brüniersalzlösung. Insofernmüssen alkalischeHeißentfettun g bewährt. lm allgemeinensteigtdie Reinigungs-
die betreffendenWerkstückbereiche DieseMedienenthaltendie für eine . \fuirkung der einzelnenProduktevon
absolutsaubersein,d.h. freivon einwarrdfreie Reirrigungrrotwerrdigen D U R F E R R IGT 1 9 ü b e rG 2 2 z u G 3 0 ,
Zunder,Flugrost,
Metallpartikeln, (Builder)sowie wobeijedoch aufgrundder verschie-
Grundchemikalien
Handschweiß,Bearbeitungsmedien Komplexbildner, Korrosionsinhibitoren denstenin der Industrieangewandten
wie Fette,Öle, Polierpasten,
Zieh- und Tenside.Aus wirtschaftlichen Bearbeitungs- und Korrosionsschutz-
schmiermitteln und dergleichen. Gründenwird mit Lösungenniedriger mitteldiese Reihenfolge nichtimmer
Aus diesenGründenkommtder ; Konzentrationgearbeitet,deren Ge- zutreffenmuß.Es ist durchaus
Vorbehandlungder Teileeineent- i haltean Reinigernbei dem beim Brü- m ö g l i c h d, a ß D U R F E R R IGT 1 9 d o r t
scheidendeBedeutungzu. i erfolgreicheingesetztwerdenkann,
nierenam häufigstenangewendeten
FolgenderVerfahrensablauf hat sich Tauchentfetten normalerweise unter wo DURFERRIT G 22 oder
als vorteilhafterwiesenund breiteAn- 5% liegenD . ieReinigungswirkung DURFERRIT G 30 im Ausnahmefall
wendunggefunden: wird durch mechanischeBewegung wenigerwirksamsind.
und Erwärmungverstärkt.Als Arbeits-
FürVersucheoder bei einerVerfahrens-
O Entfetten temperaturwird 70 - 90'C empfohlen.
umstellungempfehlenwir zunächst
BeimsogenanntenAbkochentfetten
o Soülen den Einsatzdes biologischabbau-
im Temoeraturbereich über 90'C
barenProduktesDURFERRIT G 19.
O Beizen bestehtdie Gefahreinerschnelleren
SolltedessenReinlgungswirkung
o Spülen Zersetzung der Emulgatoren. Auch jedoch nichtden Anforderungen
verbessertein erhöhterpH-Wert,meist genügen,
ist auf DURFERRIT G 22
bedingtdurch einenerhöhtenAnteil
bzw. DURFERRIT G 30 auszuweichen.
an Natriumhydroxid, nichtunbedingt
die Reinigungswirkung alkalischer
Lösungen. 2.3 Spülen
Nach dem Entfettensind die Werk-
stückesorgfältigzu spülen,um noch
DURFERRIG
T 19 DURFERRIT G 30 anhaftendeRückständezu entfernen
und deren Überschleppenin die
rutver nachfolgendenBäderzu vermeiden.
Für diesenSpülvorgangempfiehlt
2- 5 %ige 1 - 4%ige sich die VerwendungeinerZweier-
wässrigeLösung wässrigeLösung Kaskade,die zu beträchtlicher Wasser-
einsparungführt.
a!kalisch alkalisch
Ein Überschleppenvon abgeschiede-
70-90cc 70-90"c in das
nen Olen aus dem Entfettungs-
Spülbadkann durch den Einsatzeines
,
dem Entfettungsbadzugeordneten
5-10min 5-10min Olabscheidersbedeutendverringert
werden.
ieHålãiinii
stark abhängigvom Durchsatzund eingebrachtenFetten;

ffii'ry¡l Standzeitkanndurch EinsatzeinesOlabscheidersund einer


Zweier-Kaskadeverlängertwerden

Kunststoffsäcke Kunststoffsäcke

25kg 25kg :

. nicht,toxisch
. biologisch
âbbaubar

Stahlblech;
Kunststoff
Tabelle l: DURFERRITReiniger
2.4 Beizen 3.2 DURFERRIT DURFERRIT F E R R O B L A CN KIF
ist nitritfrei. Es ist jedoch nicht
Auf TeilenanhaftenderFlugrost, FERROBLACK
Salze auszuschließen, daß währenddes
Zunderoder dergleichenwird im Unterschied licheWerkstoff e, teilweise BadbetriebesgeringeAnteilean
Entfettungsbad nichtabgelöst.Bei in Verbindungmit Kupferziehschichten Nitrit-lonen gebildetwerden.Dem-
AnwesenheitderartìgerVerunreini- und Lötstellen,habenzur Entwicklung zufolgewird bei der Abwasserauf-
gungenmüssendie Werkstückeeiner folgenderBrüniersalz-Qualìtäten bereitung,sofernnichtabwasserfrei
Beizbehandlung unterzogenwerden. geführt: gearbeitetwird, eine beträchtliche
Dabeibewährensich sogenannte Kostenersparnis erzielt.Die Verwen-
Beizentfetter.
Diesebestehenim DURFERRIT F E R R O B L A CM KH d u n g v o n F E R R O B L A CN KI Fs o l l
wesentlichenaus anorganischen und eignetsich für den größtenTeilder zu jedochnur auf kleineDurchsatz-
wasserlöslichenorganischenSäuren, brünierenden Werkstoffe. Es erzeugt mengenbeschränktbleibenoder
Tensidenund Inhibitoren(sieheauch bei allensorgfaltigvorbereiteten aber bei größerenDurchsatzmengen
Tabelle2). Stähleneinegleichmäßige, tiefschwarze das Zweibadverfahren zum Eìnsatz
Brünierschicht. Schwachausgeprägte KOmmen.
DieseBeizentfetterbesitzenauch die Kupferziehschichten werdenebenfalls
Fähigkeit,etwasentfettendzu wirken, gefárbt.DURFERRIT FERROBLACK MH DURFERRITFERROSOL/
so daß unterbestimmtenVoraub- erfülltnormalerweise alleAnfor- FERROSOLHL
setzungenauf ein separatesEntfetten d e r u n g e nd, i e a n e i n B r ü n i e r s a zl zu (Verstärkersalz) d ienen zum kurzzeiTi-
der zu brünierendenBauteileverzich- s t e l l e ns i n d . gen Regenerieren von teilweisever-
tet werdenkann. brauchtenBädern.FERROSOL bzw.
DURFERRIT FERROBLACH KL
Nach dem Beizenmüssendie FERROSOL HL verstärkendie
dientzum Färbenvon Teilen,die
g
Werkstückeebenfallssorgfälti sowie Färbewirkung sämtlicherFERRO-
stärkereKupferziehschichten
nocniill r¡¡orr'lon BLACK-Bäder, so daß auch schwierig
Hartlötstellen aufweisen.
zu brünierendeWerkstückewie z.B.
DURFERRITFERROBLACKSPEZIAL aus cyanìdhaltigen Salzbäderngehär-
wìrd für Werkstoffeverwendet,die zum tete oder mit Hartlötstellen versehene
Nachrötenneigen.Vor allemGußsb- Teileeinwandfreigeschwärztwerden.
wie höhermangan- und siliziumhaltige Beim Einsatzvon FERROSOL ist auf
Stählewerdenbevorzugtin FERRO. e i n eo r d n u n g s g e m ä ßVeo r b e h a n d l u n g
BLACKSPEZIALbrüniert. gleichermaßen Wertzu legen.

3 Brünieren
3.1 Allgemeine
Hinweise
Verfahrensgrundlagen sowiePrüfver-
fahrensind,wie bereitseingangs
erwähnt,in DIN 50938"Brünieren von
Gegenständenaus Eisenwerkstoffen" f lüssio
b e s c h r i e b e nl m
. S i n nd i e s e rN o r m
wird unterBrünierendas Eintauchen oebrauchsfertiq
von Gegenständenaus Elsenwerk-
stoffenin eine siedende,alkalisch- SAUET
oxidierendwirkendeLösungverstan-
den. Der erzielte Schwarztonhängt Raumternperâtùr
von der Werkstoffqualität, der Ober-
flächenbearbeitung, der Qualitätder i 0 - 2 0m i n
Vorreinigungsowievon Art und
Zustanddes Brünierbadesab. Durch nachca. 10- 20 Arbeitstagen
je nachBelastung
das Brünierenwird eine sehrdünne
schwarzeEisenoxidschicht erzeugt, Kunststoffkanister
derenStärkein der Größenordnung
von 1 pm liegt.Demzufolgewird die 25 kg
Maßhaltigkeit durch Brünierennicht
beeinträchtigt. SchutzkleidunS
Aus dieserDefinitionist zu ersehen, (sieheSicherheitsdatenblatt)
daß nur oxidierbareStählebzw.
auch Gußerfolgreichbrüniertwerden oderrnitGummi-bzw.Kunst-
Kunststoffbehäl.ter
können.Demzufolgescheidenrost- mitDeckel
stoffausgekleidete,Stahlblechbehälter
beständigeStähleund NE-Metalle
für einederartigeBehandlungaus. Tabelle 2: Eigenschâften DURFÊRRITBeizentfetter

6
3.3 Badansatz 3.4 Färben betrÌeben,derenSalzlösungen unter-
Das Ansetzender Brüniersalzlösung schiedlicheKonzentrationenund
Die Teilewerdenin Gestellen,Sieben folglichverschiedeneSiedetempe-
erfolgtdurch Zugabedes Salzesunter oder Trommeln,in seltenenFällenan
stándigemUmrührenin kaltesWasser. raturenaufweisen.lm erstenBad
Drahtangebunden,in das Brünierbad wird mit einerTemperaturum .135
Der Badansatzmuß grundsätzlich miteingehängtund verbleibendort so
kaltemWasservorgenommenwerden, bis 137'C,im letztenBad mit einer
lange,bis sie einetiefschwarze Temoeraturum 148 bis 150'C
da der Lösungsvorgangstarkexotherm Färbungangenommenhaben.Je gearbeitet.Nachjedem Brünier-
ist,so daß bei eingeschalteter Heizung nach Beschaffenheit des Färbegutes gang werdendie Bauteilein Wasser
oder bei VerwendungwarmenWassers beträgtdie Tauchzeitvon etwa 5 bis ..' abgelöschtund gespült.Nach die-
Siedeverzüge auftretenund das Bad 30 Minuten.Dabeiist zu beachten,
überkochenkann.Nach dem Lösungs- sem Doppel-bzw. Dreifachbrünieren
daß das Bad stetsleichtsiedet. nehmenmeistensalle unternormalen
vorgangsteigtdie Temperaturauf etwa GrößereTeilewerden vorteilhaft
80"Can. Die Heizungdes Brünierbades Bedingungenschlechtzu färbenden
währenddes Färbensmehrmalsin TeileeinetÌefschwarzeFärbunoan.
solltejedoch erst nach nochmaligem kaltemWasserabgelöscht.
gutemDurchmischender Lösung
eingeschaltet werden.Das Ansetiver- BeimBrünierenin Gestellenoder 3.5 Badkontrolle
h ä l t n i sb e t r ä g t1 : 1 ,d . h .a u f 1 l W a s s e r Trommelnmußverhlndertwerden,. Die einfachsteund günstigste
kommt 1 kg Schwarzfárbesalz. daßAuflageflächen entstehen,an Möglichkeit.einer Badkontrolle
denendie Brüniersalzlösung nicht bestehtim Uberwachender Siede-
Es ergebensich dann Siedetempera- angreifenkann und somitkeine
temperatur,die stetsdurch ent-
turenund Dichten,wie sie in Tabelle3 Färbungerzieltwerdenwürde.Das sprechendeSalz-bzw. Wasser-
a n g e g e b e ns i n d . bedingteine Bewegung(Schütteln z u g a b ea u f z . B .1 4 0 + 3 ' C e i n z u -
EinAnsatzvon 100 I Wasser.und100kg oder Rotieren)der Chargierhilfen. stellenist.Die Badführungerfolgt
DURFERRIT FERROBLACK ergibt Die Bewegungder zu brünierenden normalerweise mittelseinerin der
demnacheine Brüniersalzlösung mit Werkstückedarf jedoch nicht so stark Brünieranlage integriertenautoma-
einemVolumenvon etwa 140 l. Es ist s e i n ,d a ßd i e s i c h b i l d e n d eB r ü n i e r - tischenSiedepunktsregelung.
zweckmäßig, zunächstden Brünier- schicht mechanischzerstörtwird.
Die bei der Messungverwendeten
behälterzu etwa zwei Drittelseines Wie bereitserwähnt,erfährtdas Thermometer müssenwegen der
Volumensmit Wasserzu füllenund BrünierguteineoptimaleFärbungbei starkalkalischen Wirkungder Bad-
dann langsamunterständigemUm- einerTemperaturim Bereichvon etwa flüssigkeitgeschütztwerden.Bewährt
ruhrendas Brüniersalzzuzuselzen. '140'C
in leichtsiedenderFERRO- habensich hierbeiEisenummante-
Die Füllhöheist so zu bemessen,daß BLACK-Lösung. Die idealeBrünier- lungen.In regelmäßigen Abständen
durch das eingebrachteBrüniergut temperaturist werkstoffabhängig. ist die Temperaturführung des Bades
noch ausreichendAbstandvon der
Badoberflächezum Behälterrand
verbleibt.Nach dem Ansetzenist die
Konzentration der Badlösungso ein- Siedetqmperatur'C
zustellen,daß die Siedetemperatur
der optimalenArbeitstemperatur, z.B.
140"C,entspricht. t,5+

Bekanntlich hängt der Siedepunktei- 133


ner wässrigenLösungvon der Menge
an gelöstemSalzab. DurchZugabe 144
von Schwarzfärbesalz DURFERR lT
FEBROBLACK oder Verdamofenvon lae
Wasserwird die Siedetemoeratur er-
höht,währenddiese durch Zugabevon Tabelle 3: Siedetemperatur und Dichte von Brüniersalzlösunqen
Wasser(Verdünnender Brüniersalz-
lösung)gesenktwird. EineWasserzu-
gabe mußlangsam,entwederüberden BeimEinbringender Teileist darauf durch ein separatesKontrollthermo-
zu achten(und die Heizleistung der meter zu überprüfen.EineDichte-
Beckenrandoder fein verdüstauf die
Brünieranlage entsprechendauszu- messungder Badflüssigke¡t mittels
Badoberflächeerfolgen; andernfalls
legen),daß sich das Bad nichtzu sehr einesAräometersist ebenfallsmög-
kannes zu schlagartÌgem Verdampfen
abkühlt,da der Brünierprozeß nur im lich.Bei einerSiedetemoeratur von
des Wasserskommen.Bei langsamer '140"C
Siedebereich abläuft. liegtdie Dichtje nach verwen-
Wasserzugabe kommtes am Zugabe-
ort zu e¡nerVermischung,so daß der EineverbesserteFärbewirkungkann deterSalzqualität bei 1,40- 1,42glml
Siedepunkt des zugegebenenWassers durch ein Zwei-oder Dreibad-Ver-
ansteigtund ein schlagartigesVer- fahrenerzieltwerden.In dlesemFall
dampfennicht mehr stattfindet. werdenzwei bzw. drei Brünierbäder
3.6 Badführung 3 .7 Fehler möglichkeiten/ Dunkelrote,rostähnliche
Farbannahme:
Regenerierender Brüniersalzlösung: Abhilfe
Hierbeihandeltes sich um eine "Über-
Während des Badbetriebesverdampft Temperaturf ührung: brünierung", die oft erst nach Stunden
stets etwasWasser.Brüniersalzewer- in Erscheinung tritt.Sie ist vornehmlich
den aufgrundchemischerReaktionen Die meistenbeim Brünierenerhalte-
nen Fehlergebnisse sind auf eine bei Werkstoffen mit einemhohen
verbrauchtund mit dem Färbegut Gehaltan Siliziumund Manoansowie
ausgetragen. Aus diesenGründenist unzureichende Temperaturf ührung
des Badeszurückzuführen. Durch b e i G u ßz u f i n d e n .
das Bad regelmäßig zu regenerieren,
sei es durchWasser-,sei es durch entsprechende ZusäTze (Wasseroder , Abhilfeerfolgtdurch Verlängerungder
Salzzugabe.UnterBeachtungder Brüniersalz)ist die Brünierlösung auf Brünierzeit,Anwendungdes Zweibad-
(Tragenvon
Sicherheitsvorschriften die optimaleSiedetemperatur einzu- Verfahrens oderAnderungder Brünier-
Schutzkleidung)werdendem Bad stellen.Von Zeitzu Zeit sind auch die salzqualität,
z.B. FERROBLACK
bei ausgeschalteterHeizungvor- verwendetenTemperaturmeßgeräte SPEZIAL.In einigenFällenhat es sich
sichtigdie benötigtenSubstanzen auf ihreMeßgenauigkeit hin zu über- auch bewährt,die Siedetemperatur
unterständigemRührenzugegeben. orufen. auf etwa 135'Cabzusenken.Ein-
Ungenügende, teilweiseauch leicht schleppenvon Säureerzeugteben-
Lebenòdauerdes Bades: i fallseinerote,jedoch abwischbare
rote Farbannahme:
Bei normalerBadführungund regel- Färbung.In diesemFallmußdas
mäßigerErgänzungdes ausgeschlep- Der Siedeounktbzw. die Konzentra- Brünierbaderneuertwerden.
pten Salzesbleibtdie Funktionsfähig- tion des Badesist zu niedrig.Durch
Auskochendes überschüssigen AusbleibeneinerFarbannahme:
keitdes Badesüber sehr langeZeit
erhalten.Jedochkann durch das Ein- Wassersbzw. durch Zugabe von Wird unternormalenArbeitsbe-
schleppenvon Verunreinigungen ein FERROBLACK-Salz ist die erforder- dingungenkeineFärbungerzielt,
Bad derartin Mitleidenschaftgezogen licheKonzentration einzustellen. sind Versuchemit kräftigemBeizen,
werden,daß es nichtmehr regenerie- einemnochmaligenEntfetten, Ver-
Rostähnliche braunebis orünliche
rungsfähigist. In diesemFallist das ändernder Badkonzentration und
Farbannahme:
Bad zu verwerfenund nach sorgfälti- Verlängernder Tauchzeitdurchzu-
ger Reinigungdes Badbehälterseine Der Siedepunktbzw. die Konzentra- fuhren.Bringtdie Anderungeines
neue Brûniersalzlösung anzusetzen. tion des Badesist zu hoch. Durch dieserParameterkeineVerbesserung
Zugabe von Wasserist das Bad zu der Färbewirkung, so ist entweder
Entschlammen: verdünnen.NitrierteTeileergeben das Bad verbrauchtbzw. starkver-
Bei einwandfreierBadführungfälltnur ebenfallsderartigeErscheinungen. unreinigtund mußerneuertwerden,
ein geringerAnteilan Schlamman, In diesemFallist eine Sonderbe- oder das zu färbendeGut ist aufgrund
der von ZeiIzu Zeit aus dem Bad ent- handlungerforderlich. Braunver- (2.8. rostbeständige
seinerStahlqualitát
ferntwerdenmuß.Dieskann einmal färbteSchichtenweisenmanchmal Stähle)für eine Brünierbehandlung
dadurchgeschehen,daß mittelsge- auch auf einenzu hohenSchlamm- ungeeignet.
eigneterGeräteder Schlammausge- anteildes Badeshin,der dann zu
schöpftwird. EineandereMöglichkeit entfernenist. HelleFlecken:
bestehtin einemUmpumpender BeimAuftretenhellerFleckenhandelt
Abwischbarer,rußähnlicherBelag: es sich meistensum Stellen,an denen
Salzlösungin einenVorratsbehälter;
der zurückbleibende Schlammkann DerartigeBelägetretenfast nur bei die Brünierflüssigkeit
nichtwirksam
dann mühelosmechanischentfernt Gußwerkstoffen und (vornehml ich werdenkonnte.Ursachenkönnen
werden. aus cyanidhaltigen Bädern)einsatz- sein;ungenügendesEntfettenoder
gehärtetenWerkstückenauf. Diese BeizensowieAuflageflächen während
Stillegung/ Wiederinbetriebnahme: Fehlerscheinung kann durch Tempe- des Brúniervorganges.
Bei einerAußerbetriebnahme des raturerhöhung der Brüniersalzlösung
verringertwerden,wobeijedoch die Ungleichmäßige, regenbogenähnliche
Brünierbades wird die Beheizung
Grenzezu einerUberbrünierung Farbannahme:
abgestelltund das Brüniergutsowie
díe Einhängevorrichtungen dem Bad (roteFarbannahme) nicht über- DieseErscheinung trittauf,wenn Öle
entnommen.Es ist empfehlenswert, schrittenwerdendarf.Als vorteilhaft in das Brünierbadeingeschlepptwur-
währendder Ruhezeitdas Bad abzu- hat sich auch erwiesen,die Teile den. Das Brünierbadist zu regene-
decken. äußerstsorgfältigzu entfettenund rierenoder auszuwechseln. Ebenso
zu beizen.Noch mit Cyanid-Salzen kanndieseFärbungbei gewalztem
Bei Wiederinbetriebnahme wird mit behafteteWerkstückedürfen auf Materialauftreten,wenn für derartige
vollerLeistungbis zum Erreichender Grundder Bildungvon hochgiftiger WerkstückeungeeigneteBeizlösun-
Siedetemperatur aufgeheiztund Blausäureauf keinenFallgebeizt gen, Entfettungsmittelund Brünler-
anschließend die Heizleistung so ein- werden. salzoualitäten
verwendetwerden.
gestellt,daß die Badflüssigkeit stets
leichtsiedet.Die Regelungder
Heizleistung ist in neuzeitlichen
Brünieranlagen integriertund erfolgt
automatisch.
8
Verunreinigungen im Brünierbad:
EingeschleppteVerunreinigungen,
4 NachbehandlungZusammenhang
geschriebenen
pH-Wertes.In diesem
sei auf den Anhang
wie Zink,Zinn,Al-uminium,Messing 4.1Soulen 40 der Rahmen-Abwasser-VwV
hinge-
sowieFetteund Öle beeinflussen wtesen.
die Badzusammensetzung negativ. Nach dem Brünierprozeß müssendie
Buntmetalle werdenvon dem Brünier- gefärbtenWerkstückegründlichvon Um einederartaufwendigeWasser-
bad starkangegriffen.Die Folgeist anhaftendenSalzrestenbefreitwerden. aufbereitung zu vermeidenund in die
einevon Chargezu Chargeunter- Dadurchwerdenunteranderemauch Spülwässerübergeschlepple Brünier-
schiedlicheFärbewirkung sowiezu- spätereSalzausblühungenunterbunden. salzezurückzugewinnen, wurden
weilendas Auftretenätzendwirkender DiesesSpúlengeschiehtin Wasserin ..' Verfahrenentwickelt, mit denendiese
Dämpfe.In diesemFallist das Bad zu mehreren(meistens3) hintereinander- Waschwässerzum Aufrechterhalten
erneuernund der Badbehälteroründ- liegendenBehältern,am sinnvollsten einesgleichbleibenden Siedepunktes
lich zu sáubern. in FormeinerKaskade,derenSalzkon- des Brünierbades diesemwiederzu-
zentrat¡onen
dann vom erstenzum geführtwerden.Durcheinederartige
Lösenvon Lötstellen: letztenSpülbadhin abnehmen. Verfahrensweise. kurz "automatische
Beim Brunierenvon Werkstückenimit Siedepunktregelung" genannt,kann
Das Behandlungsgut soll hierbeistän- der Brünierprozeß abwasserarm,
Lötstellen(Weichlot)ist die Brüni$r-
dig bewegtwerden.DurchSpülenìn wenn nichtgar abwasserfrei und
dauerso kurzwie möglichzu wäfilen,
heißemWasserund/oderAnwenden somitumweltf reundlichgeführtwer-
da bei zu langerEinwirkungsdauer
von Ultraschall
kanndie Spülwirkung den. DerartigeAnlagenwerdenvon
das Lot gelöstwerdenkann.
deutlichverbessertwerden.Ein uns gefertigtund geliefert.
derartigesHeißspülbad kann ohne
weiteresin eineDreier-Kaskade
integriertwerden.Bei sogenannten 4.2 Trocknen/
schöpfendenTeilenkannein Wenden Korrosionsschutz
der Werkstücke zwischenden einzel-
nen Spülprozessen erforderlichsein. Zur VermeidungeinesKorrosions-
angriffeswird nach dem Spülenein
Die anfallenden, brüniersalzhaltigen Korrosionsschutz auf die Werkstück-
Abwässermüssenvor der Einleitung oberflächeaufgebracht.Das Auf-
in die öffentlicheKanalisationentsore- bringeneinesderartigenÜberzuges
chend den behördlichen Vorschriften erfolgtin zweiTeilschritten,
Entwässern
aufbereitetwerden.DieseBehandlung und Befetten,und kannsowohlin
umfaßtim allgemeinen eine Nitritent- Dewatering-Fluid,
DURFERRIT DRS3
giftungsowiedie Einstellung des vor- als auch in Auskochölerfoloen.

KAI-TOLl :
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'

9:Kallrel1¡1iger ;
Tabelle 4: . wässriglalkalisch
D U RFERRlT Dewater¡ng-Fluids
4 . 2 . 1D U R F E R R I T 4.2.2DURFERRIT 4.2.3 DURFERRIT
Dewatering-Fluids AUSKOCHOL DRS3
Dewatering-Fluids werdenbei Raum- Auskochölewerdenim Temoeratur- dient als ZusaTzzu Heißwasserbädern.
temperatureingesetzt. Sie unterwan- bereichvon 100-110"Cangewendet. Je nach gewünschterFilmdickebeträgl
dern währenddes Tauchorozesses Das nach dem Spülenam Brüniergut d i e Z u g a b e m e n g5e- 1 0% . N a c hd e m
das an den Werkstückoberflächen noch anhaftendeWasserwird in die- VerdunstendieserEmulsionbleibtein
anhaftendeWasserund verdrängen sem Öl emulgiertund bei der Anwen- dünnerRostschutzfilm auf den Teilen
wird das Behandlungs-
es. Gleichzeitig dungstemperaturstoßfrei verdampft. zurück.
gut mit einemdünnenKonservierungs- Es ist also keinzu starkesWallenoder
film überzogen.Das abgestoßene Überschäumen des Ölbadeszu
Wassersammeltsich am Bodendes befürchten.Restalkalien werdenneu-
Tauchbehälters an, dessenMenge tralisiert,so daß Salzausblühungen
durch das Schauglasdes "KALTOL- vermiedenwerden.
Behälters"leichterkanntwerdenkann.
So geht beimAblassendes abgpsetz- Das aus dem Spülbadkommende,
ten Wasserskein Dewatering-Flrlid ausreichendgewässerteBrüniergut
verloren. i wird in Körbenoder einzelnin das
auf wenig über 100'C erwärmteÖlbad
Um den Verdunstungsverlust von getauchtund solangedarin belassen,
Dewatering-Fluid so geringwie mög- bis die TeileBadtemperaturangenom-
lich zu halten,solldie Behandlungvon men haben.Das Spülwasserìst vor
warmenBauteilenmöglichstvermie- dem.Einbringen der Werkstückein
den werden. das Ol gut abtropfenzu lassen.
Die Körbesind erstetwasim Öl zu
Es stehendie Qualitäten
bewegen,bevorsie auf den Wannen-
O DURFERRIT
KALTOL boden aufgesetztwerden.
sowie
Wird nach dem Brünierengut gespült,
. DURFERRIT
KALTOLLD so wird das Überschleppen von Rest-
alkalienin das Auskochölweitgehend
zur Verfugung,derenQualitätsmerk- verhindert.Die nichtabgespülten
malein Tabelle4 wiedergegeben sind. Alkalienwerdenzwarverseift,doch
Wie aus dieserTabellezu entneh- trittdadurchim Laufeder Zeit eine
men ist,ist die Schichtstärke
des Viskositätserhöhung ein. DurchZusatz
aufgebrachtenKorrosionsschutzes von Verdünnungsöl wird bei gleichzei-
bei der Anwendungvon KALTOL tiger Erhöhungdes Neutralisations-
etwas größerals bei KALTOLLD. effektesdas Ol wiederdünnfluss.iger.
Die beendeteEntwässerung im Ol ist
Der Korrosionsschutzbei Verwendung leichtdaranzu erkennen,daß das
von KALTOList z.B. im Salzsorühtest Brüniergutbei einemprobeweisen
(DlN 50021)sowieim Kesternichtest Hochziehennichtmehrmilchiganläuft.
(DlN 50017) besserals bei Anwen- Dannwerdendie Teileaus dem Bad
dung von KALTOLLD. genommen.Das anhaftendeÖl läßt
man abtroofen.Eventuellentstehende
ÖtOampfemüssenabgesaugtwerden.

10
5 Qualitätsprufung o Prüfungdes Schutzwertes
mit
Oxalsäurebei Raumtemperatur 6 Sicherheits-
von O Bestimmungder flächenbezogenen technische
Bruniersch
ichten Masse Hinweise
Die entsprechenden prüfvorschriften Einzelheiten sind der oben zitierten Für alle von uns zu beziehenden
sind DIN 50938zu entnehmen, wobei Normzu entnehmen.Beiordnungs- ProduktestehenaktuelleSicherheits-
von Fall zuFallzu vereinbaren
ist, gemäßerHandhabungwerdenbei datenblätterzur Verfügung,die bei
welche Qualitätsbeurteiluno
ieweils d e r A n w e n d u n gv o n D U R F E R R I T : , Bedarfunternachstehendgenannter
anzuwendenist. FERROBLACK-Produkten die in Adresseangefordertwerdenkönnen:
den genanntenPrüfverfahren fest-
FolgendePrüfverfahren
sind in gelegtenMindestwerte ohneweite- DurferritGmbH Thermotechnik
DIN 50938 genannt: res erreichtund in der Reoeldeutlich AbteilungDTUS
überschritten. Postfach18 53
o Prüfungdes Aussehens 63408 Hanau
'l
o Prüfungdes Schutzwertesim ì Diagramm zeigtdie im Labor-
Kondenswasser versuchermittelten Wertefür die
Konstantkl
imä
flächenbezogene Massein Ab- 6.1 Alkalische Reiniger /
5 0 0 1 7K K Br ünier salze
hängigkeitvon Tauchdauerund
o Prüfungdes Schutzwertesmit Temperaturbeim Einsatzvon Aufgrunddes Hydroxidanteils rea-
Essigsäurebei Raumtemperatur D U R F E R R IFTE R R O B L A CM KH . gierendiese Produktestarkalkalisch
und wirkendeshalbbei Kontaktmit
Haut,Augen oder Schleimhäuten
ätzend.Weiterhinbestehtdie Gefahr
von Verbrühungenbeim Umgangmit
heißenBrüniersalzlösungen.
Aus diesenGründenist beimArbeiten
sowohlmit den Salzenals auch mit
deren LösungenunbedingtSchutz-
x
g
kleidung,bestehendaus Schutzbrille,
o Gummihandschuhe un d- s c h u h e n
.: sowieGummischürze, zu tragen.
I
o In diesemZusammenhang verweisen
o
Ë 4 wir auf das MerkblattM 004 der
(.) BG Chemie.Weiterhin istzu beachten:
s
TL
Unfallverhütungsvorschrift , Abschnitt
a
26 "Elektrolytischeund chemische
Oberflächenbehandlung; Galvano-
technik"(VBG 57)derBGChemie.
Verätzungen, auch der Augen,sind
mit sehrvielWasserüber långereZeit
auszuwaschen. Vornehmlich bei
Verätzungender Augen ist sofort
(min)
Tauchdauer ein Augenarztaufzusuchenmit dem
Hinweiseiner"Verätzung durch
Diagramm 1:
Natriumhydroxid". Bei Brändenoder
Flächenbezogene Masse in Abhängigkeit von Tauchdauer und Temperatur einemSäureunfall könnenaus den
be¡ DURFERRITFEBROBLACK MH Alkalinitriten
der Bruniersalze nitrose
Gase freigesetztwerden.Nach
EinatmendieserGase ist ärztliche
Hilfein Anspruchzu nehmenund der
Patientmindestens48 Stundenzu
überwachen.
Vor allembeim Nachfüllenvon
Brünierbädern ist mit besonderer
Sorgfaltvorzugehen.Bei Zugabevon
kaltemWasserin heißebzw.siedende
Brüniersalzlösungen kann es zu sofor-
tiger Dampfbildungkommen,was ein

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Überkochenund Spritzenzur Folge
haben kann.Ahnlichverhältes sich
7 Entsorgung 8 DURFERRIT
bei der Zugabevon Schwarzfärbe-
salz.Das Auflösenvon Salzin einer
Die bei einemBrünierproze9 eventuell Streichbrunier-
heißenBrüniersalzlösung ist von einer
anfallenden Schlämme,Altsalze,Wasch-
flüssigkeitenetc. müssenentsprechend
beize
starkenWärmeabgabebegleitet,so
den gesetzlichenVorschriftenaufbe- Sehroft ergibtsich die Forderung,be-
daß auch bei diesemVorgangmit
reitetoder entsorgtwerden. schädigteund bereitsmontierteBau-
einem Überwallendes Badesgerech- oder - mangelseiner
teileauszubessern
net werdenmuß.Aus diesenGründen - Werkstucke
ist die Zugabesowohlvon Wasserals
7.1Waschwässer eigenenBrünieranlage
"kalt"brünierenzu müssen.Fürdiesen
auch von Brüniersalz
nur fein dosiert Bezüglichder Entsorgung von aus Zweckstehtdie DURFERRIT STREICH-
unterständigemUmrührendurchzu- Brünieranlagen anfallenden Spül- BRÜNIERBEI ZE zur Verfügung.
führen. wässerwird für die Bundesreoublik
Deutschlandauf den Anhang40, Anwendungsvorschrift
Alle DURFERRIT FERROBLACK- Absatz1.1.4Brùnierereider "Rahmen- Die zu färbendeOberflächewird
Salzeenthalteneinensooenannten AbwasserVwV"bzw. die Vorgaben zunächstgründlichentfettetund die
Spritzschutz,dei ein Entúeichei¡von der örtlichenWasserbehörden ver- Beizemit einemweichenPinseloder
reizendwirkendenHydroxidenrhit wiesen.Ansonstengeltenfür dasr Tuch aufgetragenund kurzeZeitein-
den entstehendenDämpfenauf ein europäischqund außereuropäische wirkenlassen.Die Werkstückekönnen
Mindestmaßbeschränkt. Trotzdem Auslanddie jeweiligenländerspezifi- auch getauchtwerden,wobeieine
sind die Arbeitsräume stetsgut zu schenVorschriften. Tauchdauervon 30 sec nichtüber-
belüftenund die Bäderabzusauoen.
In diesemZusammenhang wird noch schrittenwerdensoll. Die Anwendung
einmalauf die von uns produzierten erfolgtin einemGefäßaus Glas,
6.2 DURFERRIT abwasserarmbzw. abwasserfreiarbei- Porzellan, Steingutoder Polyethylen;
BEIZENTFETTER tendenBrünieranlagen hingewiesen. Eisen-oder andereMetallgefäße
dürfennichtverwendetwerden!
reagiertsauerund wirktbei Kontakt
mit Haut,Augen oder Schleimhäuten
7.2Feststoffe Nach dem Aufbringender Brünier-
ätzend.BeimArbeitenmit diesem In der Bundesrepublik Deutschland beizedurch StreichenoderTauchen
Teilesorgfältigin Wasser
Produktist ebenfallsdie beim Um- unterliegendie aus den Brünierbädern werdendie
gang m¡t Brüniersalzen bzw. deren gespültund getrocknet.Der ganze
anfallendenAltsalzeund Schlämme
Brüniervorgang kann,soferndie
Salzlösungenvorgeschriebene Schutz- den "besondersüberwachungs-
Schwärzung bei der erstenBehand-
kleidungzu tragen.Besonderswird bedürftigenAbfällen'gemäßder
daraufhingewiesen, daß DURFERRIT "AbfalIbestimmungsverordnun9". lung noch nichtgenügendist,ein-
BEIZENTFETTER unterkeinenUm- Die Abfallschlüssel-Nr. lautet:51516 bis zweimalwiederholtwerden;die
ständenmit nitrithaltigen
Brüniersalzen "Brüniersalzabfälle". Einwirkungszeit der Beizebeträgt
wegen der Gefahrder Bildunggiftiger dann nur noch etwa'10sec. Danach
nitroserGase zusammenkommen darf. Die BeseitigungderartigerAbfälle werden die gefärbtenWerkstückemit
kann über uns erfolgen.Dabeisind einemdünnenOlfilmüberzogen,der
die "Richtlinien
für die Beseitigungvon zu einer weiterenVertiefungder
6.3 DURFERRIT festen Härtesalzrückständen" zu erzieltenSchwärzungund zu einer
Nachbehandlunos- beachten.DieseBroschürekann Erhöhungder Rostbeständigkeit
mittel jederzeìtbei uns angefordertwerden. beiträgt.Auch fur diesesProdukt
Zu Rückfragenstehenwir lhnen stehtein Sicherheitsdatenblattzur
unterliegenim wesentlichennicht selbstverständlich zur Verfügun g. Verfügung.
den Vorschriftender Gefahrstoffver-
ordnung.Nichtsdestotrotzsind die
entsorechenden Hinweisein den
zu beachten.
Sicherheitsdatenblättern

l ¿
o Spülbehälter
I Brünieranlagen - Standspüle
Als Werkstoffwird, mit Ausnahmedes
Beizbehälters und der dazugehörigen
Nebender Produktionvon Brünier- Spüle,Normalstahlverwendet.Kunst-
o ZweitesBrünierbadmit
mittelnfertigenund vertreibenwir stoffummantelte Bäder oder Behälter
automatischer
Badführung aus rostbeständigemStahlsind eben-
auch kompletteBrünieranlagen. Die
Auswahlder Badgrößesowie der not- o Spülbehälter falls in unseremFertigungsprogramm.
wendigen Verfahrensschritte - Standspülenkombiniertmit Als Standardgrößenliefernwir Badbe-
richtet
hältermit folgenden Nutzmaßen:
sich nach den jeweiligenKundenan- Fließspüle
/ Kaskade/ Spülbad
forderungen.EinekompletteBrünier- beheizt Größe | 400 x 600 x 400 mm
anlagekannfolgendeEinrichtungen
o KALTOL-Behälter Größe ll 400 x 1200x 400 mm
enthalten:
für Dewatering-Fluid
a EntfettungsbadmiVohne Die Beheizungerfolgtim allgemeinen
o Abtropfbehälter elektrisch.
Olabscheider
. Spülbehälter Zubehör Zur Festlegungder für lhre Belange
- Fließspüle
/ Standspüle/ Kad¡aOe notwendigenVerfahrensschritte und
o Randabsaugung j der Anlagengröße steht lhnenunser
O Beizbehälter Außendienst sowiedie AbteilunoDW
o Absaugventilator jederzeitzur Verfügung.
o Spülbehälter
- Fließspüle o Tröpfchenabscheider
/ Kaskademit inte-
grierterNeutralisationseinrichtung o Tauchsiebe
o ErstesBrünierbadmit o halbautomatische
oder voll-
automatischerBadführuho automatische
Teilebeschickung

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Durferrit GmbH
Industriestrasse 3
D-68169 Mannheim
Telefon + 49 (0) 621 / 3 22 24-0
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Wort und Schrift nach bestem Wissen, behal- davon, unsere Erzeugnisse und Verfahren in jedem Falle auf Schadensersatz in glei-
ten uns jedoch technische Änderungen im auf ihre Anwendung für den eigenen chem Umfang, wie wir ihn bei Qualitäts-
Zuge der Produktentwicklung vor. Darüber Gebrauch selbstverantwortlich zu prüfen. mängeln leisten.
hinaus steht unser anwendungstechnischer Das gilt – besonders für Auslandslieferungen

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