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Aufgrund von Naurus Lage rund 60 km südlich des Äquators und der geringen Größe ist das Klima

auf Nauru einheitlich und konstant tropisch-immer feucht und warm. Die Durchschnittstemperatur
auf Nauru liegt ganzjährig bei 27 - 28 °C. Das Thermometer schwankt nur zwischen 24 und 34 °C.
Neben den hohen Temperaturen zeichnet sich Nauru auch durch eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70
- 75 % aus. Da die Insel sehr klein und die Entfernung zum Meer an jedem Ort gering ist, werden die
Temperatur und die Luftfeuchtigkeit überall auf Nauru von kühlen Meereswinden gemildert. Die
Wassertemperatur ist ebenfalls ganzjährig angenehm und liegt bei 28 bis 29 °C. Im Gegensatz zu den
gleichbleibenden Temperaturen sind die Unterschiede bei den Niederschlägen sehr groß. Sie
können sich von Jahr zu Jahr zwischen 300 und 4.500 mm bewegen. Im Mittelwert sind es 1.600 bis
2.000 mm. Die Niederschlagsmenge ist damit ausgesprochen hoch. Mit Regen muss in jedem Monat
gerechnet werden. Die niederschlagsreichsten Monate sind November bis Februar. Dann treibt der
Nordwestpassat, der auf seinem Weg über den Ozean sehr viel Feuchtigkeit aufgenommen hat,
ständig Regenwolken über die Insel. In dieser Phase fällt an 12 - 14 Tagen im Monat Niederschlag.
Die trockenere Zeit beginnt im März und hält bis Oktober an. Dann liegt Nauru im Einflussbereich
des trockenen und heißen Südostpassats, der teilweise auch zu längeren Trockenzeiten führen kann.
Normalerweise geht Regen dann an 4 bis 6 Tagen monatlich nieder. Die Insel wird normalerweise
von tropischen Wirbelstürmen verschont, da die in der Regel weit nördlich bzw. südlich an der
kleinen Südseeinsel vorbeiziehen. Die Sonne scheint im Schnitt ganze Jahr über bis 8 Stunden am
Tag

Hauptstadt : Yaren

Regierung : Präsident Russ Kun

Fläche : 21,10km²

Einwohnerzahl : 11.550 (2019)

Bevölkerungsdichte : 547Prs. pro km²

Währung : AUD (Australische Dollars)

Sprache : Nauruisch und Englisch

Wahlspruch : God's Will First

1798 entdeckte John Fearn die Insel Nauru. Es gab ganz am Anfang 12 Stämme mit eigenem
Oberhaupt dort. Ab 1830 wanderten viele Briten auf die Insel. Ende des 19. Jahrhunderts
kämpften die Bewohner gegen die Einwanderer. 1888 kam Nauru zum deutschen Protektorat der
Marshallinseln. 1906 – 1920 gehörter die Insel zur deutschen Kolonie Deutsch-Neuguinea. 1908
entschlossen sich die Briten und die Deutschen den wertvollen Rohstoff auf Nauru abzubauen.

Nach dem Beginn der 1. Weltkrieges besetzten australische Truppen die Insel. Nachdem das
Deutsche Reich besiegt worden war, wurde Nauru 1920 unter einem Mandat des Völkerbundes
gemeinsam von Australien, Großbritannien und Neuseeland verwaltet. Alle drei Staaten
kontrollierten den Abbau der Rohstoffe in Nauru.

1942 besetzten die Japaner Nauru, bis die Alliierten die Insel zurückeroberten. Dann am 31. Januar
1966 machte sich das Land von Australien unabhängig. Erst 1970 konnte Nauru eigener Nutzen
seiner Rohstoffe machen. Das Geld steckte man in den Ausbau von Infrastrukturen wie z.B. die
Haupstrasse. Ab 2000 machte Nauru immer wieder negative Schlagzeilen. Als Steueroase leistete
es Kriminellen Vorschub. Drogenhändler konnten Geld waschen und die Mafia hielt dort Einzug.
Das schädigte den Ruf des kleinen Landes gewaltig. Die Regierung hatte jegliche Kontrolle über die
Finanzgeschäfte verloren, die im Land getätigt wurden. Allerdings war das Geld gleichzeitig eine
wichtige Einnahmequelle, weitere Einnahmen gab es ja nicht. Dennoch versuchte man, Gesetze zu
erlassen, um diese kriminellen Aktivitäten zu unterbinden. So stand das Land lange Zeit auf der so
genannten "Schwarzen Liste" der OECD. 2001 nutzte Flüchtlingslager für Einnahmequellen. Doch
dies hatte schon bald ein Ende wegen Misshandlung von Flüchtlingen. 2012 eröffneten sie sie aber
wieder.

Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Direktflüge nach Nauru. Die besten
Verbindungen gehen über Brisbane (Australien). Nauru Airlines (ON), die nationale
Fluggesellschaft, bietet Direktflüge von Brisbane (Australien), Majuro (Marshall-Inseln), Nadi
(Fidschi) und Tarawa (Kiribati) nach Nauru an. Hotels gibt es leider keine auf der Insel. Von Zürich
aus ist man doch Minimum in 1 Tag und 6 Stunden dort.

Die Verdrängung der traditionellen Kultur durch zeitgenössische, westliche Einflüsse ist auf Nauru
sehr deutlich sichtbar. Nur wenig ist von den alten Sitten und Bräuchen erhalten geblieben. An die
Stelle der traditionellen Musik ist Unterhaltungsmusik getreten. Bei Radio Nauru hat man
zahlreiche Aufzeichnungen mit hiesiger Volksmusik gesammelt, die aber selbst von alten
Menschen nicht immer verstanden wird. Auch die Traditionen des Kunsthandwerks sind fast
gänzlich verloren gegangen. Im Alltagsleben hat sich fast nichts Althergebrachtes erhalten. Die
Einwohner tragen die übliche Tropenkleidung: kurze Hosen und leichte Hemden. Noch am ehesten
wird wohl der Fischfang in der traditionellen Art ausgeübt, teilweise mit Hilfe von dressierten
Fregattvögeln. Diese stehen in Nauru als Nationalt

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