Sie sind auf Seite 1von 4

Prot.

Paulskirche Kirchheimbolanden
Orgelsommer 2022

"Gott ist mein


Hirt"
Chorkonzert am 17. Juli 2022, 17.00 Uhr
mit dem

Chorleiterchor Pfalz
Programm

Programmfolge
Hans-André Stamm (* 1958)
March of Joy4

Charles Gounod (1818 - 1893)


Deuxième Messe pour les sociétés chorales - Kyrie, Gloria +4

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 - 1847)


Herr Gott Abrahams (aus: "Elias")3

Friedrich Silcher (1789 - 1860)


Hymnus

Franz Schubert (1797 - 1828)


Der 23. Psalm+4

Carl Loewe (1796 - 1869)


Die Uhr2

Charles Gounod
Deuxième Messe pour les sociétés chorales - Sanctus, O salutaris hostia, Agnus Dei +4

Charles Gounod
Ave Maria1

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791)


Andante in F-Dur4

arr.: Moses Hogan (1957 - 2003)


Go down, Moses+1

Stephen Adams (1844 - 1913); arr.: Fritz Ihlau (1909 - 1995)


Jerusalem+3

arr.: Denys Hood


Oh when the Saints go marching in

___________________________________________________________________________

Ausführende:
Ekaterina Kronibus (Sopran)1
Erwin Breitwieser (Tenor)2
Harald Kronibus (Bass-Bariton)3
Rudolf Peter (Orgel, Klavier)4
Chorleiterchor Pfalz; Leitung: Harald Kronibus

Zum heutigen Programm:


Die Sängerinnen und Sänger des Chorleiterchors Pfalz sind sehr glücklich, sich nach einer
langen, durch die Coronapandemie bedingten Zwangspause erstmals wieder mit einem
größeren Konzertprogramm vor Publikum zu präsentieren.

Die immer noch nicht durchgestandene Pandemie mit all den durch sie bedingten
Einschränkungen für das menschliche Miteinander, der durch nichts zu rechtfertigende
russische Überfall auf die Ukraine, dem seit Ende Februar Tausende Menschen zu Opfer
fielen, mit all seinen Konsequenzen auch auf unseren eigenen Alltag, all die ungelösten
Probleme im Rahmen des Klima- und Energiewandels - dies alles ist in den Medien
omnipräsent und schlägt sich zwangsläufig auch in unser aller Stimmung nieder.

"Gott ist unser Hirt" - die erste Textzeile des 23. Psalms, wie ihn Franz Schubert vertont hat,
möge als Motto für unser heutiges Programm dienen, das etwas Hoffnung und Zuversicht in
schwierige Zeiten bringen soll, die durch vielerlei Probleme von globaler Tragweite geprägt
sind.

Unser Programm beinhaltet geistliche Chormusik der Romantik für Männerchöre; neben
Schuberts ätherisch schöner Männerchorfassung seiner Vertonung des 23. Psalms und dem
schwungvollen "Hymnus" des für die Entwicklung des deutschen Männerchorwesens so
bedeutsamen Komponisten und Volksliedbearbeiters Friedrich Silcher stehen im Zentrum
unseres Programmes Auszüge aus Charles Gounods 1846 komponierter "Deuxième Messe
pour les sociétés chorales", die er den aus Laiensängern bestehenden Gesangvereinen von
Paris und Umgebung widmete.

Dies Messe vermeidet kompliziertere Kompositionsweisen und wendet sich unmittelbar an


das Gefühl. Die Satzstruktur ist fast durchgehend homophon und auf Klangwirkung angelegt,
wobei die wichtigsten Textaussagen prägnant herausgearbeitet werden. Begeisterte
Akklamationen und vollstimmige Maestoso-Wirkungen zum Lobpreis Gottes stehen in
starkem Kontrast zu schlichten Bittrufen und zarten Pianissimo-Passagen, die tröstliche Ruhe
und ergebenen Frieden verkörpern. Die Eleganz der einfachen Melodien, die
Geschmeidigkeit der Harmoniefolgen, geschickte Modulationen und eine imponierende
Dynamik sprechen ein Publikum, das sich gerne von Gefühlen tragen lässt, unmittelbar an
(nach Manfred Kellers Vorwort zur Partitur).

Der Chorleiterchor singt zum Abschluss des Programms drei Werke aus dem anglo-
amerikanischen Raum, darunter zwei außergewöhnliche Spiritualbearbeitungen. Moses
Hogan, der das vorliegende "Go down, Moses" bearbeitete, war ein exzellenter US-
amerikanischer Komponist, Pianist und Chorleiter, der leider mit 45 Jahren viel zu früh an
einem Hirntumor verstorben ist. "Jerusalem" aus der Feder des britischen Komponisten und
Sängers Stephen Adams, im englischen Originaltitel "The Holy City", ist ein hymnischer
Gesang für Solo-Bariton und Chor, der den von uns allen so sehr gewünschten Frieden auf
der Welt thematisiert.

Unsere Solisten runden das Konzertprogramm durch ihre Darbietungen ab. Dabei haben wir
natürlich nicht vergessen, dass auch Wolfgang Amadeus Mozart 1778 auf einer seiner Reisen
in Kirchheimbolanden Station gemacht hat und auf der herrlichen Orgel der Paulskirche
musizierte. (H.K.)

Chorleiterchor Pfalz
Die Gründung des „Chorleiterchors des Pfälzischen Sängerbundes“ nahm im Jahr 1984 der damals amtierende
Bundeschormeister des PSB, Klaus Kiefer, vor. Das Ganze geschah im Vorfeld der Feiern zum 125-jährigen
Bestehen des Pfälzischen Sängerbundes im Jahre 1985, wo der Chor als einer der musikalischen
Repräsentanten des Bundes sein Debüt gab.
Die Zielsetzungen dieses Chores stellten sich in folgenden Schwerpunkten dar: Fort- und Weiterbildungsforum
für die Chorleiter/-innen im Bund, Erarbeitung ausgewählter, beispielgebender Chorliteratur, Teilnahme an
Veranstaltungen des Bundes und seiner Vereinigungen, Ausführung von Projektaufträgen des Bundes usw.
Über das Musizieren hinaus sah und sieht sich der Chor aber auch als Begegnungsstätte gesellschaftlicher Art,
wo den Mitgliedern die Möglichkeit gegeben ist, in einem Ausmaß Kontakte aufzubauen und zu pflegen, wie es
normalerweise nicht möglich ist. Das dokumentiert sich besonders in den regelmäßig durchgeführten
Konzertreisen ins Ausland als musikalischer Botschafter.
Bis Frühjahr 1994 versah Klaus Kiefer die Position des musikalischen Leiters im Chor. Nachdem er dieses Amt
aus persönlichen Gründen nicht mehr weiterführen konnte, übernahm sein bis dahin in der Chorleitung
mitarbeitender Stellvertreter Klaus Kronibus die Leitung des Chores, die er bis Ende 2003 innehatte. Unterstützt
wurde er dabei durch seinen Sohn Harald Kronibus, der als Copilot, Stimmbildner und Pianist sehr erfolgreich
mitarbeitete und als studierter Bass-Bariton auch immer wieder solistische Aufgaben übernahm.
Im Jahr 2004 übernahm Harald Kronibus die musikalische Leitung des Chors, der sich nach seiner Loslösung
vom Pfälzischen Sängerbund nunmehr „Chorleiterchor Pfalz“ nennt.

Ekaterina Kronibus
wurde in Kamensk-Uralskij (Russland) geboren und wuchs im westsibirischen Kemerovo auf. Besuch der
Staatlichen Musikfachschule in Kemerovo, danach Studium der Chorleitung am Staatlichen M.I.Glinka-
Konservatorium in Novosibirsk. Daneben Tätigkeit als Sängerin im Kammerchor der Philharmonie Novosibirsk.
Seit 1993 wohnhaft in Enkenbach-Alsenborn. Gesangsstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst Heidelberg-Mannheim bei Kammersängerin Prof. Eva-Maria Molnár-Wassmann und Prof.
Rudolf Piernay. Diplom-Gesangslehrerin und Konzertsängerin. Konzerttätigkeit im In- und Ausland.
Chorleitertätigkeit beim Gesangverein Enkenbach. Unterrichtstätigkeit in den Fächern Gesang und Klavier.

Erwin Breitwieser
Mit 14 Jahren Eintritt in einen Männerchor. Gesangsschüler mit über zehnjähriger Ausbildung bei
Gesangspädagogin Anneliese Burghardt, Sänger im Ensemble der Gesangsschule Burghardt. Sänger im Rinck-
Vokal-Ensemble Rheinhessen-Pfalz. Aufnahme in den Chor der Mainzer Hofsänger. 2008 Gründer des Quintetts
"Con Amore", bestehend aus vier ehemaligen Mainzer Hofsängern und dem Pianisten Dr. Heinz Bernd Eppler.

Harald Kronibus
wurde in Kaiserslautern geboren und wohnt in Enkenbach-Alsenborn. Studium der Schulmusik an der
Staatlichen Hochschule für Musik und der Romanistik an der Universität Freiburg im Breisgau. Anschließend
Gesangsstudium im Opern- und Konzertfach an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Heidelberg-Mannheim bei Kammersängerin Prof. Eva-Maria Molnár-Wassmann und Prof. Rudolf Piernay.
Weiterführende private Studien bei Richard Staab. Gastverträge an mehreren deutschen Bühnen.
Konzerttätigkeit im In- und Ausland. Rundfunk- und Fernsehaufnahmen beim SWR. Lehraufträge an der
Emmerich-Smola-Musikschule und Musikakademie der Stadt Kaiserslautern und der Kreismusikschule
Donnersbergkreis in den Fächern Gesang, Klavier und Akkordeon. Leitung des Alsenborner
Akkordeonorchesters. Klavierbegleiter beim Gesangverein Enkenbach und "Femmes Fatales" Kerzenheim.
Verschiedene Dozententätigkeiten u.a. beim Chorverband der Pfalz. Tätigkeit als Chorleiter beim Gesangverein
Alsenborn und beim Chorleiterchor Pfalz.

Rudolf Peter
wurde in Landau geboren, studierte Kirchenmusik in Karlsruhe und Stuttgart und absolvierte das künstlerisches
Aufbaustudium im Fach Orgel bei Prof. Andreas Schröder in Karlsruhe. Nach weiteren Studien in der
Meisterklasse von Prof. Dr. Martin Sander an der Musikhochschule in Frankfurt am Main, erhielt er die
akademische Auszeichnung als Konzertsolist. Meisterkurse bei international bekannten Organisten und die
Ausbildung zum Orgelsachverständigen, sowie Meisterkurse in Dirigieren und Chorleitung ergänzten seine
Ausbildung. Als freischaffender Musiker ist er an der Augustinerkirche in Landau tätig. Neben seiner
Konzerttätigkeit leitet er sechs Chöre und unterrichtet Orgel und Improvisation am kirchenmusikalischen
Seminar in Landau.

Das könnte Ihnen auch gefallen