Stand: Februar 2023

Hospitation über 3 Monate - Merkblatt

Bitte lesen Sie zunächst die allgemeinen Hinweise zur Beantragung eines nationalen Visums.

Eine Hospitation bietet die Möglichkeit, sich einen Arbeitsbereich anzusehen und Erfahrungen zu
sammeln, ohne selbst praktisch tätig zu werden. Dies bedeutet, dass ein Hospitant z. B. in einer Klinik
bei ärztlichen Untersuchungen, Eingriffen usw. anwesend sein darf, jedoch selbst keinerlei ärztliche
Tätigkeiten ausüben darf, wie z. B. die Untersuchung oder Behandlung von Patienten. Für einen
Hospitationsaufenthalt von über 90 Tagen benötigen Sie ein nationales Visum. Jedoch sollten Sie im
Antragsverfahren ausführlich begründen, warum Sie auf eigene Kosten einen längerfristigen
Aufenthalt anstreben, der Ihnen keine praktischen Fähigkeiten vermitteln kann.

Die Bearbeitungszeit beträgt in der Regel zwischen sechs und acht Wochen.

Für die Beantragung benötigen Sie folgende Unterlagen:

o gültiger Reisepass mit mindestens 2 leeren Seiten (Original + 2 Kopien der Datenseite und aller
Seiten mit Stempeln und Visa)
o ID- Karte bzw. für nicht-aserbaidschanische Staatsangehörige gültige Aufenthaltserlaubnis für
Aserbaidschan (Original + 2 Kopien)
o 2 vollständig auf Deutsch ausgefüllte und eigenhändig unterschriebene Anträge auf Erteilung eines
nationalen Visums
o 2 biometriefähige Passfotos (3,5 x 4,5 cm; nicht älter als 6 Monate)
o Visumgebühr (siehe hierzu die allgemeinen Hinweise zur Beantragung eines nationalen Visums)
o Einladungsschreiben und/oder Hospitationsvertrag mit Angaben zum Unternehmen/Klinikum,
Arbeitsbereich und Zeitraum, in dem die Hospitation stattfinden soll (Original + 2 Kopien)
o Lebenslauf mit Informationen zum bisherigen schulischen und beruflichen Werdegang (2 Kopien)
o Qualifikationsnachweise (Diplome/Zeugnisse, Arbeitsbescheinigungen usw.) (Original + 2
Kopien)
o Motivationsschreiben zur Dauer und Ausrichtung der Hospitation (2 Kopien)
o Nachweis deutscher Sprachkenntnisse mind. auf dem Niveau B1, z. B. durch Sprachzertifikat
(Original + 2 Kopien)
o Nachweis der Finanzierung des Aufenthalts in Deutschland durch:
- Sperrkonto mit Bestätigung über einen Sperrbetrag in Höhe von monatlich mindestens
1.028,--€ für jeden Aufenthaltsmonat (2 Kopien) oder
- förmliche Verpflichtungserklärung nach §§ 66-68 Aufenthaltsgesetz im Original (nicht
älter als 6 Monate, Aufenthaltszweck: Hospitation, Bonität: nachgewiesen) (Original + 2
Kopien)
o nach positiver Entscheidung über den Visumantrag: Krankenversicherung (Original + 1 Kopie)
(Mindestdeckungssumme 30.000 Euro, gültig für alle Schengen-Staaten, gültig in der Regel für den
gesamten Zeitraum)
Bitte beachten Sie, dass Sie mit Sprachkenntnissen unter dem Niveau B1 das Ausbildungsziel in der
Regel nicht erreichen können. Entsprechende Anträge können daher in der Regel nicht positiv
beschieden werden.