BUCH S.

72
THEMA 2 – MÖGLICHKEITEN UND GEFAHREN DER
GLOBALISIERUNG
1. WAS IST GLOBALISIERUNG?

 Erklärung im Buch S.73

2. DIE GESCHICHTE DER GLOBALISIERUNG
 Die Seidenstraße ist die älteste Handelsverbindung, diese Karavanenstraße reicht von China durch Zentralasien nach
Westasien bis hin zum Mittelmeer.
 Während langer Zeit war den Transport zu zeitintensiv und somit zu kostspielig  es wurden wirklich nur Luxusgüter
über lange Strecken transportiert. Die alltäglichen Gegenstände wurden vor Ort produziert.
 Für viele beginnt die Globalisierung mit den großen europäischen Entdeckungsreisen und den daraus resultierenden
Handelsverbindungen. Die europäischen Seefahrtnationen entdeckten die übrigen Kontinente, von denen sie Rohstoffe
wie Gold, Zucker, Tee oder Gewürze zurückbringen. Europa ist zu diesem Zeitpunkt Dreh-und Angelpunkt der Welt.
 Die nächste Etappe im internationalen Handel ist das Handelsdreieck im 18. Jh. Die Sklaven bewirtschaften die
Plantagen der Kolonialreiche, die Produkte werden in den Kolonialreichen verkauft. Der Handel ist sehr einseitig…
 Eine weitere Welle der Globalisierung findet im 19. Jh. mit den 2 industriellen Revolutionen statt. Europa dominiert den
Handel und weite Teile der Welt durch ihre Kolonien. Die meisten Staaten schließen sich dem Freihandel an. Japan und
die USA dominieren „ihre“ Subkontinente.
 Nach dem 1.Wk schließen sich viele Grenzen wieder. Die Weltwirtschaftskrise von 1929 und die Verbreitung der
totalitären Mächte verstärken diesen Prozess noch.
 Die jetzige Welle der Globalisierung begann in den 70er Jahren. Die Kolonialreiche zerbrechen, der Kommunismus
verschwindet, der Kapitalismus setzt sich durch und damit auch die liberale Marktwirtschaft. Das Aufkommen des
Internet und die zunehmende Verbreitung der Mobiltelefone ab den 1990 Jahren hat diese Entwicklung noch verstärkt
und beschleunigt.
2.2. DIE 5 DIMENSIONEN DER GLOBALISIERUNG

Heute hängt aller Leben an der Weltwirtschaft:

Wo ist das gewachsen, was sie heute früh
gegessen und getrunken haben: woher kommt
das Öl, das ihr Flugzeug oder Auto hergetrieben
hat? Also muss ich von Weltwirtschaft reden,
wenn ich die ökonomichen Probleme mit Blick
auf die Zukunft behandeln will.
Carl Friedrich von Weizäcker
Deutscher Physiker und Philosoph
A) GLOBALISIERUNG DER WIRTSCHAFT

Der Warenhandel
 Der weltweite Warenhandel ist seit den 1950er Jahren rasant angestiegen.
 In den 1980 Jahren verlagerten große Industrieunternehmen der dominierenden Volkswirtschaften
Europas und Nordamerikas Teile ihrer Fertigung in sogenannte Niedriglohnländer, um dadurch
Ersparnisse bei den Personalkosten zu realisieren.
 Neue Industriegebiete und „Freie Produktionszonen“ entstanden in vielen Teilen der Welt, zunächst
besonders in Südkorea, Taiwan, Hongkong, Mexiko und der Türkei.
 Dies war möglich durch immer bessere Transporttechnologien: Waren können kostengünstiger über
weite Entfernungen transportiert werden.
 Die Finanzmärkte
 Mit der Liberalisierung der Finanzmärkte entstand ein weiterer wirtschaftlicher Treiber der
Globalisierung, der besonders nach dem Millenniumwechsel strukturbildend geworden ist. So wurden
das Investmentbanking, also der Handel mit börsennotierten Papieren, die Beratung bei
Firmenzusammenschlüssen und -übernahmen, die Kreditfinanzierung von Unternehmen und der
Handel mit Währungen als Erfolgsschlüssel der Wirtschaft angesehen.
 Bankstandorte wie die Wall Street in New York, die City of London, aber auch Frankfurt, Tokio,
Hongkong und Singapur haben sich als Zentren der Weltwirtschaft etabliert.
Schätzung zur Anzahl der Internetnutzer weltweit für die
Jahre 2005 bis 2023 (in Millionen)
• Diese Karte zeigt ein riesiges und kompliziertes Netzwerk von Untersee-Kabeln. Es verbindet die ganze Welt
und hält das Internet am Laufen.
• 98 Prozent der Datenübertragung läuft durchs Meer und auch die Telekommunikation ist davon abhängig. Die
Kabel sind etwa so dick wie ein menschliches Bein.
B) GLOBALISIERUNG DER KOMMUNIKATION

 Die Innovationen in der Mikroelektronik und Telekommunikation sowie die Methoden zur Gewinnung,
Übertragung und Speicherung von Informationen gehören zu den wesentlichen Merkmalen der
Globalisierung.
Buch S.74

In 57 Staaten ist Englisch Amts- und/oder Landessprache und in mindestens

25 weiteren Staaten Bildungs-, Geschäfts- und/oder Verkehrssprache.
Englisch ist von rund 940 Millionen Menschen Erst- oder Zweitsprache. Hinzu
kommen die Personen, die Englisch als Fremdsprache sprechen. (Stand 2016)
B) GLOBALISIERUNG DER KOMMUNIKATION

 Die Innovationen in der Mikroelektronik und Telekommunikation sowie die Methoden zur Gewinnung,
Übertragung und Speicherung von Informationen gehören zu den wesentlichen Merkmalen der
Globalisierung.
 Englisch etabliert sich auch immer mehr als Weltsprache. Nicht nur dass es die Amtssprache in vielen
Ländern ist, ist sie fot die erste Fremdsprache. Außerdem ist Englisch die offizielle Sprache der
meisten internationalen Organisationen wie zB. der Vereinten Nationen, der Europäischen Union, der
Afrikanischen Union, der Organisation Amerikanischer Staaten sowie der NATO.
C) GLOBALISIERUNG DER POLITIK
 D) GLOBALISIERUNG DER ÖKOLOGIE

 Viele Probleme der Umwelt können nicht von einem Land

alleine gelöst werden, daher müssen quasi die Länder der
Welt zusammen nach Lösungen suchen.
 z.B. COP 28

https://
www.20minutes.fr/planete/cop/4063104-20231121-cop28-huit-ans-apres-accord-paris-bilan
-mondial-tirer-action-climatique
D) GLOBALISIERUNG DER KULTUR

 Bis zur Globalisierung war der Begriff „Kultur“ und die damit verbundenen Aktivitäten an die Idee
eines festen Ortes gekoppelt.
 Diese Territorialisierung erweist sich jedoch als problematisch, denn mit zunehmender Mobilität von
Menschen, d.h. dass Gruppen nicht mehr an bestimmte Ort gebunden sind, das territorial orientierte,
traditionelle Verständnis von Kultur aufgegeben bzw. erweitert werden müsste.
- 70 Millionen Kunden am Tag
- mehr als 36.000 Filialen
- in mehr als 110 Staaten
2.3. DIE BESCHLEUNIGER DER GLOBALISIERUNG

Die Transportmöglichkeiten
 Revolution des Seeverkehrs durch die Erfindung des Containers und die damit verbundene
Entwicklung des Containerschiffes.
DAS GRÖSSTE CONTAINERSCHIFF DER WELT – DIE EVER ALOT

• 61 m breit
• 400 m lang
• 240.000 Tonnen Fracht (=1.600 Blauwale).
• Der Frachtraum ist rund 33 m tief - die
Container können dabei so hoch wie ein 22-
stöckiges Gebäude gestapelt werden.

https://www.vesselfinder.com/de
CONTAINERHAFEN ROTTERDAM
Die Häfen mit den weltweit größten Container-
Umschlägen. TEU steht für "Twenty-Foot Equivalent
Unit" und meint einen 20 Fuß großen Standard-
Container.
VOM POINT-TO-POINT ZUM HUB-AND-SPOKE
2.3. DIE BESCHLEUNIGER DER GLOBALISIERUNG

 Die Transportmöglichkeiten
 Revolution des Seeverkehrs durch den Container und die damit verbundene Entwicklung des
Containerschiffes.
 Das Schaffen von Hubs hat auch den Flugverkehr revolutioniert und vereinfacht.
 Die Digitalisierung

 hat die Prozesse der Finanzialisierung stark vereinfacht und damit begünstigt.
 hat auch die Alltagsbeziehungen der Konsumenten beeinflusst.
 Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind Auslöser oder zumindest
wichtige Beförderer der Neuordnung der räumlichen Organisation der industriellen Produktion.
 Neben den neuen Transportmöglichkeiten ermöglichte auch die schnelle und weltweite
Kommunikation eine nahezu beliebige Standortwahl für wirtschaftliche Aktivitäten
 Staaten und Staatenbündnisse
 Die Multinationalen
III. WAS SIND DIE CHANCEN UND GEFAHREN DER GLOBALISIERUNG?
IV. ALTERNATIVE SICHTWEISEN DER GLOBALISIERUNG