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Da ich viele Kollegen habe welche auch bereit wären einen ordentlichen Preis für ein paar gute Flaschen Bier zu
bezahlen bin ich gerade am abklären was ich alles tun müsste um im Kanton Bern legal Bier verkaufen zu dürfen. Daher
würde ich den Thread http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... &tid=23647 gerne nochmals aufnehmen.
Gibt es hier jemanden der das in Bern schon mal gemacht hat? Aktuell bin ich der Meinung dass ich folgendes tun
müsste:
Habe per eMail einfach mal ganz neutral bei der Oberzolldirektion gefragt was nötig wäre um Bier legal verkaufen zu
dürfen. Hier ist die Antwort die ich innerhalb von ca. 3 Minuten (wow!!!) erhalten habe:
Wir danken Ihnen bestens für Ihre Anfrage betreffend die Biersteuer und den Verkauf von Bier. Für Privatpersonen, die
mit eigenen Einrichtungen brauen ist ein steuerfreier Eigenkonsum vorgesehen. Das Bier, das unentgeltlich im
Herstellungsbetrieb konsumiert wird, durch den Brauer, seine Familie oder seine Gäste, ist bis zu einer Gesamtmenge
von 400 Litern pro Kalenderjahr steuerfrei (800 Liter für Brauvereine mit Statuten). Eine Brauereiregistrierung ist nicht
notwendig, solange die steuerfreie Menge nicht überschritten wird und/oder das Bier nicht an Dritte ausserhalb des
Betriebes abgegeben wird (gegen Entgelt oder unentgeltlich).
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 1/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Solange also weniger als 400 Liter unentgeltlich bei Ihnen in der Brauerei getrunken werden ist keine Registrierung bei
uns notwendig.
Der Verkauf von alkoholischen Getränken (Gäralkohol und/oder gebrannte Wasser) ist in den meisten Kantonen
bewilligungspflichtig. Diesbezüglich ist die zuständige kantonale Stelle unter folgendem Link zu kontaktieren:
http://www.vol.be.ch/vol/de/index/wirts ... kohol.html
http://www.vol.be.ch/vol/de/index/wirts ... bgabe.html
Falls Sie Fragen zu den lebensmittelrechtlichen Bestimmungen haben (Etiketten-/Hygienevorschriften) können Sie das
zuständige kantonale Labor kontaktieren:
http://www.kantonschemiker.ch
Wir stehen Ihnen für weitere Auskünfte sehr gerne zur Verfügung. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg beim Brauen .
Freundliche Grüsse
Hier auch noch die Antwort bezüglich meiner Anfrage zur Notwendigkeit einer Alkohol-Handelsbewilligung bei der
Vokswirtschaftsdirektion :
Wir beziehen uns auf Ihre e-mail von heute Mittwoch 29. Oktober 2014 mit der Anfrage über die Brautätigkeit von Bier
und den Verkauf:
Die Aufnahme der Brautätigkeit zu Erwerbszwecken oder zur Gratisabgabe an Drittpersonen ist der Oberzolldirektion,
Sektion Tabak- und Bierbesteuerung im Voraus zu melden.
Bier, welches an Dritte abgegeben wird, muss den Bestimmungen der schweizerischen Lebensmittelgesetzgebung
(LGV, 817.02; 817.022.110) entsprechen. Weitere Auskunft über
diese Vorschriften erteilen das Bundesamt für Gesundheit 3003 Bern oder das Kantonale Laboratorium:
http://www.gef.be.ch/gef/de/index/direk ... on/kl.html
Im Anhang senden wir Ihnen noch das Merkblatt der EZV und die Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung
sowie die Verordnung des EDI über alkoholische Getränke.
Ebenfalls finden Sie hier das Meldeformular für Lebensmittelbetriebe:
Für den Bierverkauf an Endverbraucher braucht es eine kantonale Kleinhandelsbewilligung R. Diese können Sie als
Produktionsbetrieb beim zuständigen Regierungsstatthalteramt beantragen
mittels Gesuchformular: („link“ wie von Ihnen bereits vorgeschlagen)
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 2/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Weitere Informationen zum Alkoholhandel finden Sie auch hier: http://www.vol.be.ch/vol/de/index/wirts ... kohol.html
Freundliche Grüsse
So, und hier auch noch die Antwort des Kantonslabors (Lebensmittelinspektorat):
Ich bin zuständig für die Lebensmittelkontrolle in Nidau. Ihre Anfrage habe ich nun erhalten. Es ist richtig, dass Sie Ihre
Heimbrauerei bei uns anmelden müssen. Weiter brauchen Sie eine Verkaufsbewilligung vom Regierungsstatthalteramt
Biel/Bienne. Das Formular erhalten Sie auf der Gemeinde oder beim Schloss in Nidau (Gastgewerbliche
Betriebsbewilligung S oder R = Verkauf von alkoholischen Getränken).
Des weiteren müssen Sie ein Selbstkontrollsystem erarbeiten. Dies beinhaltet eine Gefahrenanalyse,
Arbeitsanweisungen und Kontrollblätter. Ihre Privatküche müsste ich auch begutachten. Es ist also angebracht, wenn
Sie mit mir einen Termin vereinbaren, damit wir uns bei Ihnen treffen könnten.
Angehängt habe ich Ihnen ein Beispiel für eine Selbstkontrolle für ein Vereinswirtschaft. Diese müsste man einfach auf
die Bierproduktion anpassen. Ich würde dies bei unserem Treffen mit Ihnen besprechen.
Freundliche Grüsse
Die Anmeldung bei der Oberzolldirektion und die Bewilligung für den Alkoholhandel scheinen reine Formsache zu sein.
Aus dieser Antwort ergibt sich aber nicht nur unglaublich viel Papier-Arbeit, sondern auch unendlich viele Auflagen die
ich zu Hause nur mit grossem Aufwand zu erfüllen vermag.
Ich bin mir nicht ganz sicher ob die Auflagen sogar einzuhalten wären wenn ich das Bier zu Hause unentgeltlich an
Gäste abgebe, habe mal nachgefragt. Die Oberzolldirektion sagt ja nur ich darf 400 Liter Steuerfrei brauen , nicht ohne
Lebensmittelkontrolle.
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 3/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Auf der Gemeinde, jeden Falls ist das in Züri der Fall, habe ich das "Patent zur Führung eines Klein und
Mittelverkaufsbetriebes" beantragt.
Dazu musste ich leider das komplette Beigemüse auch einreichen (Handlungsfähigkeitsausweis, Strafregister-Auszug,
Mietvertrag Lokalität, Kopie ID). Auch ich kenne den gesamten Gemeinderat persönlich und bin "duzis" mit denen. Mir
wurde gesagt, dass man jede Person gleich behandelt und daher keine Ausnahme machen möchte....wieauchimmer...
Nach ein paar Wochen kam dann der positiver Bescheid und die Rechnung. Ja, dies kostet und soweit ich weis ist der
Betrag von Gemeinde zu Gemeinde verscheiden.
Wichtig vielleicht, es wird explizit erwähnt, dass die Abgabe alkoholhaltiger Getränke zum Genuss an Ort und Stelle
in Klein- und Mittelverkaufsbetrieben verboten ist.
Auch bekam ich einen Anruf vom Knt. Labor und der Lebensmittelinspektor wollte einen Termin für eine
Inspektion/Besichtigung. Diese Ankündigung, löste zuerst leichte Verunsicherung aus, was sich aber sofort wieder
auflöste.
Denn als Hobbybrauer kann man eigentlich nicht verlieren. Falls es nichts zu beanstanden gibt, ist man sicher, dass man
bisher richtig (sauber und korrekt) gebraut,desinfiziert und gearbeitet hat. Falls es etwas zu beanstanden gibt, hat man
wieder was dazu gelernt. Es kamen 2 Herren zur Inspektion, ein Lebensmittel-Kontrolleur und ein -Inspektor, welcher
selber gelernter Braumeister ist (was sicher ein Vorteil war). Zu beanstanden gab es nichts. Der Inspektor (Braumeister)
hat mir sogar noch einige nützliche Tipps gegeben.
Muss auch sagen, dass beide allgemein Freude bekundeten, das etwas für die Biervielfalt und -Kultur durch uns Hobby-,
Kleinst- und Kleinbrauer gemacht wird.
Selbstkontrollkonzept:
Auf was sehr viel Wert gelegt wurde, war das Selbstkontrollkonzept. Will heissen, ob wir ein Reinigunsplan haben, e.g.
was (Gerätschaft) wird wann (vor oder nach dem Gebrauch) mit was (Mittel) gereinigt.
Auch die Nachverfolgbarkeit war den beiden wichtig. Ich notiere immer die LOT-Nr. der Malzsäcke auf dem Brauprotokoll
und die Sud-Nr wird auf der Etikette vermerkt.
Was auch zur Selbstkontrollkonzept zählt, ist das man 1-2 mal im Jahr sein Bier im Labor (z.B. Labor Veritas) auf
Bierschädlinge untersuchen lässt.
Lager:
Wir lagern das Malz/Malzsäcke in einem separaten Raum und die Säcke sind in blauen Tonnen (Obstfass von der Landi)
verschlossen.
Kennzeichnung:
Bezüglich Kennzeichnung, wurden die Etiketten auf Vollständigkeit überprüft (Inhalt, Chargen- oder Sud-Nr,
Haltbarkeitsdatum). Hier gilt auch zu beachten, dass man die Zutaten in der richtigen Reihenfolge notiert (absteigend zur
Menge).
Kühleinrichtigungen:
Wenn ihr Kühlschränke oder Kühlzellen verwendet, und dort Lebensmittel/Zutaten für die Produktion und/oder Verkauf
aufbewahrt, müsst ihr Regelmässig (2-3 mal die Woche) die effektive Temperatur mit einem Thermometer überprüfen
und protokollieren. Wieauchimmer, finde es für mich als Brauer ziemlich übertrieben, ich verwende ja kein Fleisch, rohe
Eier oder frische Milch für mein Bier.
Trotzdem denkt daran, dass wir ein Nahrungsmittel (ein sehr schmackhaftes sogar) herstellen und gewisse gesetzliche
Richtlinien dementsprechend eingehalten werden muss, wenn man es auch verkaufen möchte.
Hoffe meine Erfahrungen und Aufzeichnungen sind für euch vom Nutzen.
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 4/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Bierzunft Wehntal
Pale Ale
Posting Klettermax
@ Bierzunft Wehntal
Ich finde es toll, dass Du all die Informationen ins Forum gestellt hast. Schliesslich hast Du Deine Bewilligung und das
Ganze könnte Dir am Arsch vorbeigehen.
Vielleicht hilft Deine Erfahrung mit der Lebensmittelkontrolle für eine Grobeinschätzung meiner Situation.
Ich fasse mich kurz: Nach nicht mal 10 Suden mit dem Einkocher in der Küche liegt mir schon ein Wirt im Ohr, der von
meinem Bier kaufen will. Nun, das Ganze ist ein Hobby und wird auch eines bleiben. Aber meine Kapazität müsste ich
natürlich schon ausbauen.
Entweder 70 L mit Gas und Zündsicherung in der Küche oder 100 L auf der grossen Gemeinschaftsterrasse mit Wasser-
und Stromanschluss. Das Letztere wäre mir lieber. Die Terrasse ist zum Teil überdacht.
Ich wohne in Zürich in einer Wohnung und habe eine 25 Jährige Küche mit Dampfabzug nach Schweizer Standart.
Das Gärfass kommt in die Stube. Die Nachgärung von 250 0,33 cl Flaschen findet in einem Nebenraum in einem
Getränkekühlschrank statt. Zuerst 5 Tage Nachgärung im ausgeschalteten Getränkekühlschrank, danach 3 Wochen
Reifung bei 1°. Nach der Reifung bleibt das Bier dort bei 10°bis es Abnehmer findet.
Die Gerätschaften und das Malz befindet sich ausserhalb der Wohnung einen Stock höher in einem kleinen Raum.
Die Reinigung könnte in der Küche stattfinden oder in der Badewanne (doch ist das erlaubt?).
Auf der Terrasse ginge das natürlich besser mit dem Gartenschlauch und den Abflüssen im Boden.
Ich habe die Etiketten bei Schweizer Bieren untersucht und nirgends Hinweise auf eine Sudnummer oder so gesehen.
Gruss, Daniel
chixxi
Posting Freak
Ich bin aktuell auch dran im Kanton Bern. Ziel ist nicht eine grosse Brauerei aufzubauen sondern einfach die legale
Möglichkeit zu haben Bier auch mal mitzunehmen oder ausser Haus zu verschenken.
Das Lebensmittelinspektorat bzw. kantonale Labor kommt Ende Monat bei mir vorbei. Es handelt sich dabei aber nicht
um eine Inspektion sondern um ein unverbindliches erstes Gespräch, und das auch noch kostenlos. Bin ziemlich
begeistert von der Behörde! Werde berichten sobald es was zu berichten gibt.
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 5/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Hoi Dani
Du machst sicher nichts falsch, solange dein Bier gärt und schmeckt und das tut es offensichtlich, denn sonnt würde der
Wirt dein Bier nicht kaufen wollen. Gratuliere!
Zu deine Fragen:
1. Ich sehe nichts was dagegen spricht.
2. Das Lebensmittelinspektoriat "bewilligt" dir nicht die Lokalität, sie macht gegebenenfalls Vorort eine Inspektion und
Risikoermittlung und schaut sich das ganze an.
3. Es besteht vom Gesetz her für uns Hobbybrauer lediglich eine Meldepflicht, keine Bewilligunspflicht, siehe auch unten.
Die vom Labor sind wirklich hilfreich, ruf an und frage dich durch.
4. Die Rückverfolgung ist Pflicht. Das kann über eine Chargen-Nr (bei mir Sud-Nr) oder auch Datum geschehen. Falls du
ein Sud pro Brautag braust, und du dein Bier eine Haltbarkeit von z.B. 6 Monate gibst, genügt das Haltbarkeitsdatum um
die Rückverfolgung zur gewährleisten.
Falls du dein Bier offiziell verkaufen möchtest, gibt es halt gewisse gesetzliche Vorgaben, wie z.B.
BierSteuer
Anmeldung bei der Eidg. Zollverwaltung. Kostet nichts, du bekommst dann eine Registernummer.
Abrechnen muss man 4 x im Jahr. 400 Liter Eigenkonsum sind steuerbefreit.
Auf alles was du verkaufst oder verschenkst, musst du Steuern zahlen CHF 15.19 pro Hektoliter, Beträge unter CHF 10.-
je Quartal werden nicht erhoben. Berrechnungsgrundlage ist die Stammwürze in Plato
http://www.ezv.admin.ch/zollinfo_firmen ... ml?lang=de
Das Selbstkontrollkonzept war den beiden vom Lebensmittelinspektoriat beim Besuch Vorort eigentlich das wichtigste.
Reinigungsplan (meine Vorlage schicke ich dir auf Wunsch gerne zu ->PN)
Ordner mit Gefahrenblätter zu den Reinigungsmittel
Proaktive regelmässige Laborkontrolle auf Schädlingen (Labor Veritas). Ich mache das 1 x im Jahr.
Nachweis der Rückverfolgbarkeit.
http://www.kl.zh.ch/internet/gesundheit ... #a-content
Diese Hürden habe ich genommen, da auch bei mir immer mehr Freunde, Bekannte und Vereine das Bier kaufen wollten
und ich einfach keine Ärger mit den Behörden wollte. Kommt dazu das die Gemeindeverwaltung selber für einen Anlass
3 Sude bestellt hatte.
Gruess Jan
Bierzunft Wehntal
Pale Ale
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 6/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Posting Klettermax
Hallo Jan
Danke für all die Informationen und das Beantworten meiner Fragen. Das Ganze wird mich motivieren meinen
eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. Ja, der Barbetreiber ist tatsächlich von meinem Bier und der ganzen
Aufmachung begeistert. Er würde mir satte vier Franken für 0,33 cl. bezahlen. Das Geld ist aber nicht der Grund für eine
Bewilligung. Den jeder Hobbybrauer weiss, mit Bier wird man nicht reich.
Ich hebe mir Eure Facebook Seite angeschaut und bereits mit "Gefällt mir" markiert. Der Spycher ist ein Traum und fast
nicht zu überbieten.
Der Reinigungsplan per PN würde mich schon interessieren. Falls es Dir keine Umstände macht. Kann aber auch zu
einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Gruss, Daniel
adlismatter
Posting Klettermax
Salü chixxi
Üelus hat das Ganze mal im Kanton Bern durchgemacht und irgendwo dokumentiert. Ich habe jedenfalls mal einen
Bericht von ihm gelesen.
Er ist hier im Forum unter hb9cjs in Burgdorf erreichbar, oder über seine homepage
http://www.uelus-homebrew.ch/
Gruss
Wilfried
chixxi
Posting Freak
So, schritt ein ist erledigt. Ich bin nun als Steuerpflichtige Brauerei bei der Oberzolldirektion eingetragen unter der
Nummer 661. Ist eine reine Formsache und dauert keine 48 Stunden, bringt aber entsprechende Verpflichtungen mit
sich. Diesen Schritt muss man auch machen wenn man das Bier nicht verkaufen möchte aber über 400 Liter im Jahr
herstellt.
Am Montag kommt der Lebensmittelinspektor vom kantonalen Labor. Er kommt gratis und unverbindlich einfach mal
vorbei, er will sich das ansehen und mir ein par Tipps geben. Total freundlich und interessiert. Auf Basis der Beispiele
welche er mir gesendet hat, Beispielen von anderen Brauereien (Danke @Bierzunft Wehntal), viel Know-How einer
Kollegin und einfachem Verstand habe ich bereits ein "Konzept zur Selbstkontrolle" erarbeitet und ihm zukommen
lassen. Er war schon ziemlich beeindruckt wie ernst ich die Sache nehme. Wäre überrascht wenn das gorss Probleme
geben würde.
Ich bin vielleicht der übereifrigste Möchtegern-Brauer der Welt, von ersten Sud zu zugelassenen Brauerei in gut einem
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 7/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Jahr . Naja, in erster Linie möchte ich ja nicht eine grosse Brauerei eröffnen sondern einfach mein Bier legal überall
ausschenken können.
So, gestern war das Lebensmittelinspektorat bei mir. Das ganze war vielmehr eine Hilfestellung als eine typische Oben-
Herab-Inspektion. Äusserst freundlich und interessiert der Herr! Grundsätzlich hat er sich mal meine Küche und die
ganzen verwendeten Gerätschaften angesehen. Dann kam eigentlich zu jedem Gerät auch gleich die Frage "Wie wird
das gereinigt?". War aber keine Problem, ich habe ja für alles Reinigungsmittel und entsprechende Geräte wie Bürsten
usw. Ich war sehr ehrlich und offen, hatte ja auch nichts zu verstecken. Da er sehr interessiert war und ich wie immer
gerne über das Brauen plaudere hat der Besuch dann ca. 1.5 Stunden gedauert.
Ein par Dinge die dem Herrn bei mir sehr gefallen haben:
Das mir wirklich bewusst wo die Risiken sind (Bsp. nach Abkühlen der Würze).
Fast alles aus Edelstahl, zumindest alles wo längere Kontaktzeiten mit dem Bier bestehen.
Getrennte Aufbewahrung der Chemikalien in einer dichten Plastik-Box.
Richtige Chemikalien für jeden Anwendungszweck.
Das ich die Wasserwerte kannte und einordnen konnte.
Das alles beschriftet ist.
Geschirrspülmaschine vorhanden.
Malz wird ungeschrottet gelagert.
Das der Hopfen in der Tiefkühle eine eigene Schublade hat und nicht direkt mit anderen Lebensmitteln in Kontakt
kommt.
Digitale Überwachung der Kühlschränke und des Gärtankes (somit wird die täglich Temperaturmessung bei mir
hinfällig).
Mein ZKG aus China (und das gestopfte Pale Ale darin).
Die Läuterhexe war neu für ihn, fand er super.
Mein uralter Flipperkasten von 1970.
Ein par Dinge die wohl noch Verbesserungspotenzial haben aber keine KO-Kriterien sind:
Die Bilanz von der Geschichte: "Von uns aus alles mehr als OK. Nächste Inspektion in 4-5 Jahren." Somit wäre diese
Hürde auch genommen, noch ein par kleine Anpassungen im Selbstkontrolle-Konzept. Ich darf nun also Bier
unentgeltlich ausser Haus ausschenken. Jetzt fehlt noch die Alkohol-Handelsbewilligung damit ich auch Geld dafür
kassieren darf. In dem Sinne bin ich jetzt bereits eine zugelassene und registrierte Brauerei, die aber noch kein Geld für
das Bier verlangen darf. Das ganze war 1000 mal weniger kompliziert als es Anfangs tönt.
@ Chixxi
Cool! Vielen Dank für den Bericht! Sehr aufschlussreich! Was hast du für ein Raum?
Selber stehe ich da noch ziemlich am Anfang. Habe mal den Lebensmittelinspektor angerufen. Der hat gesagt, als erstes
muss ich ein Baugesuch machen (Kt. Glarus), wenn man eine Räumlichkeit zur Lebensmittelherstellung umnutzen will.
Und dazu Pläne wegen Frischwasser, Abwasser, Lüftung usw.. Ich habe jetzt mal einen Plan gemacht. Der Plan ist sehr
simpel und alles andere als detailliert. Dazu kommt noch ein 4-seitiges Baubewilligungsformular und ein
Grundbuchauszug und ein Katasterplan (ca. 80 Fr. Insgesamt). Das ist das Minimum. Das Baugesuch kommt jetzt zur
Gemeinde und von dort zur Lebensmittelkontrolle. Scheint ziemliche Unterschiede zu geben je nach Kanton.
Ich habe in dem Sinne keinen separaten Raum, ich wohne in einer Loftwohnung, brauen tue ich in und rund um die
Küche. Das kantonale Labor bzw. Lebensmittelinspektorat bewilligt in dem Sinne ja auch nicht einen Raum oder einen
Ort, wie hier auch schon erwähnt wurde. Ich denke das hängt aber auch von der Menge ab die man brauen möchte. Der
Herr hat schon angedeutet dass die Anforderungen komplexer werden wenn man da grosse Mengen brauen will. Dies
liegt aber gemäss ihm auch an der Komplexität der Anlage. Bei mir sind beispielsweise keine langen Leitungen, keine
Pumpen usw. vorhanden.
Ja es scheint enorme Unterschiede in den Kantonen zu geben. Selbst falls ich hier eine riesige Brauerei aufmachen
möchte, von einer Baubewilligung und Gesuchen war nie die Rede. Ich habe auch schon von Kantonen gehört wo man
anscheinend nur in Gewerbezonen brauen darf, wohnt man also nicht per Zufall im Industriegebiet ist das zu Hause
grundsätzlich unmöglich (wenn ich die Quelle wieder finde poste ich sie hier). In Bern scheint das also eher einfach zu
sein.
Viele Pluspunkte sammelt man wohl wenn man bereits im Voraus die Dokumente ernst nimmt und gut ausarbeitet.
HA chixxi,
Gratuliere!
an alle, ich erwähne es gerne nochmals, die Herren und Damen vom Kant. Lebensmittelinspektorat sind keine
Unmenschen, sondern extrem hilfsbereit. Ruft an und fragt euch durch, lade sie ein und habt keine Angst. --> wenn euer
Bier funktioniert, wenn es sauer vergärt und nicht jeder 2... 3. oder 4. Sud abferekt, dann wisst ihr auch, dass ihr sauber
arbeitet.
Am chixxi und meine Erfahrungen, hier als Post im Forum, helfen euch sicher um gewisse Grundinformationen
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 9/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
einzuholen, aber das wirkliche Know-How ist beim den Lebensmittelkontrolleure. und der Kantönligeist spielt auch hier
wieder eine grosse Rolle. ZH ist anders als BE und sicher wieder anders als GL.
Gruess Jan
Bierzunft Wehntal
monkeybrain
Posting Junior
Gratulation chixxi!
http://www.hopfenshop.ch/
fes
Neuling
wow!
danke an chixxi und die anderen Beitragenden für diese ausführliche Dokumentation. Ich und ein Freund sind in der
Stadt Bern am brauen und obwohl wir nicht kommerziell aktiv werden wollen, wäre es doch nett wenn man hier-und-da
legal ein paar Flaschen gegen Entgelt abgeben könnte. Bisher schien uns diese Hürde unfassbar hoch, aber dieser fred
hat uns tatsächlich etwas Mut gemacht uns wieder mal damit auseinanderzusetzen
wisst ihr ob theoretisch auch ein Gartensitzplatz als Braustätte abgenommen werden könnte?
Am Montag kommt der Lebensmittelinspektor vom kantonalen Labor. Er kommt gratis und unverbindlich einfach mal
vorbei, er will sich das ansehen und mir ein par Tipps geben. Total freundlich und interessiert. Auf Basis der Beispiele
welche er mir gesendet hat, Beispielen von anderen Brauereien (Danke @Bierzunft Wehntal), viel Know-How einer
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 10/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Kollegin und einfachem Verstand habe ich bereits ein "Konzept zur Selbstkontrolle" erarbeitet und ihm zukommen
lassen. Er war schon ziemlich beeindruckt wie ernst ich die Sache nehme. Wäre überrascht wenn das gorss Probleme
geben würde.
Ich bin vielleicht der übereifrigste Möchtegern-Brauer der Welt, von ersten Sud zu zugelassenen Brauerei in gut einem
Jahr . Naja, in erster Linie möchte ich ja nicht eine grosse Brauerei eröffnen sondern einfach mein Bier legal überall
ausschenken können.
Hallo Chixxi
Wohne auch im Kanton Bern, und habe mir dies auch schon überlegt.
Dürfte ich dein Konzept als Vorlage verwenden?
Gerne auch per PN
Gruss Roman
prueegg
Posting Junior
Hallo zusammen
Da habt Ihr ein super Thema aufgegriffen. Nun hat's mich auch gepackt, und ich werde mal schauen, was ich im Kanton
St. Gallen alles dafür tun muss.
Ich habe mal ein email an das Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen http://www.avsv.sg.ch geschickt.
Mal schauen, was da rauskommt.
Ich hoffe mal, dass das ohne Baubewilligung und dergleichen geht.
Gruss
Patrick
prueegg
Posting Junior
btw. noch eine Frage an die Bierverkäufer, oder die welche es werden wollen.
Wie macht Ihr das mit den zusätzlichen Einnahmen? Wird das unter dem Radar der Steuern laufen, oder lasst Ihr das als
Einzelfirma in die Steuern einfliessen?
Die ersten Jahre könnten ja steuertechnisch noch interessant sein, da man wohl mehr investiert als verdient.
prueegg
Posting Junior
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 11/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Sie haben recht, dass sie sich bei der Zollverwaltung melden müssen:
http://www.ezv.admin.ch/zollinfo_firmen ... ml?lang=de
Bei unserem Amt können Sie sich mittels dem Meldeformular anmelden:
http://www.avsv.sg.ch/home/downloads/le ... triebe.pdf
Bezüglich weitere Vorschriften können Sie die HyV und die LGV sowie die Deklarationsverordnung zu Rate ziehen
HyV ab Artikel 1 – 28 ff http://www.admin.ch/opc/de/classified-c ... index.html
LGV ab Artikel 47 – 55 ff http://www.admin.ch/opc/de/classified-c ... index.html
Deklarationsverordnung http://www.avsv.sg.ch/home/downloads/ad ... /A05_1.pdf$
Kurz
-Die Räume müssen so beschaffen sein, dass die Lebensmittel nicht nachteilig beeinflusst werden. Alle Oberflächen
müssen glatt, riss frei und leicht zu reinigen sein.
-Minimum ein Lavabo mit kaltem und warmem Wasser sowie Einwegpapier – und Seifenspender
-Trennen von reinen und unreinen Lebensmitteln und Arbeitsschritten
-Dokumentation der Chargen zur Rückverfolgbarkeit.
-Vernünftig sanitäre Anlagen mit kaltem und warmem Wasser zur Händehygiene
Darf ich Sie bitten, das ausgefüllte Meldeformular an mich zu returnieren und uns zu informieren bevor Sie mit der
Produktion starten.
...
prueegg
Posting Junior
Nach ein paar E-Mails mit dem Herrn von Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen ist mir nun klar, dass ich mir
dazu noch ein paar Gedanken machen muss.
Ich würde wohl nicht drumherum kommen einen Raum im Keller für die gesetzeskonforme Lebensmittelherstellung
herzurichten.
Da würde dann doch das eine oder andere anstehen. Fliesen legen, Dunstabzug installieren und "irgendwie" nach
draussen führen, ...
Diese Investitionen sind dann doch nicht ganz ohne. Einiges kann ich sicher auf die "private" Kappe nehmen, da etwas
mehr Komfort sicher auch für den Eigenbedarf nicht unerwünscht wäre.
Wenn ich aufs "Geschäft" nehmen müsste, wäre es wohl nicht wirklich zu vertreten.
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 12/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Kurz: Ganz so schnell werde ich persönlich keine eigene Brauerei eröffnen.
Aufgeschoben ist jedoch noch nicht aufgehoben.
prueegg
Posting Junior
btw. Wenn ich alles richtig verstanden habe, ist der Raum in dem man braut im Kanton St. Gallen von Bedeutung.
Draussen unter dem Carport brauen , löst auf jeden Fall beim Inspektor Unbehagen aus.
Deshalb muss ich wohl in den Keller, obwohl da bei mir eine mit Gas betriebene Anlage Unbehagen auslöst.
Typisch Schweiz, manchmal sind die Unterschiede zwischen den Kantonen regelrecht beeindruckend. Hier in Bern war
das keine Problem meine Küche als "Brauerei" zuzulassen. Selbstverständlich musste ich dafür ein gutes
Selbstkontrolle-Konzept ausarbeiten, aber das wurde dann gerne akzeptiert. Einige Sachen musste ich speziell auf die
Situation anpassen, zum Beispiel verwende ich keinerlei Küchengeräte während des Brauens, heisst also ich habe
separate Messbecher, Wagen, Handtücher usw.
Wenn ich dich wäre würde ich ein solches Konzept einfach mal ausarbeiten und ihm zukommen lassen. Oder du
arbeitest das aus und lädst ihn dann ma zu dir ein. Evtl. kannst du die Herren so noch überzeugen. Für eine par Biere
lasse ich dir auch meine Vorlage als Beispiel zukommen
@Chixxi:
Bier gegen Konzeptvorlage tönt gut.
Ich denke so oder so, würde ich wie von Dir vorgeschlagen zuerst ein Konzept ausarbeiten. Nicht, dass ich den ganzen
Keller umbaue um festzustellen, dass es doch nicht passt, bzw. gar nicht so umfangreich nötig war.
Leider fällt bei mir die Küche als Option weg. In der 100 Liter klasse, wäre das dann doch zu wenig komfortabel (Platz,
Wasseranschlüsse, ...) und zum anderen ist der Restfamilie nicht ganz so extrem begeistert vom Brauereigeschmack wie
ich
chixxi
Posting Freak
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 13/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Schreib mir mal eine PN mit deiner eMail Adresse, dann kontaktiere ich dich mal.
Art. 26 Ausnahmen
1 Die zuständige kantonale Vollzugsbehörde kann im Einzelfall Abweichungen von
den Artikeln 7–20 zulassen für:
a. Produzentinnen und Produzenten, die ausschliesslich selbst produzierte Primärprodukte
direkt oder über lokale Einzelhandelsbetriebe in kleinen Mengen
an Konsumentinnen und Konsumenten abgeben;
b. Einzelhandelsbetriebe, die Lebensmittel nur direkt an Konsumentinnen und
Konsumenten abgeben.
Wahrscheinlich kommt's halt auch noch auf den Inspektor, bzw. das vor die Gemeinde zuständige Inspektoriat an. Haben
die Überhaupt schon Erfahrung mit (Heim-) Bierbrauern, ...
prueegg
Posting Junior
BierzunftWehntal
Posting Junior
Hoi Prueegg
MWST Pflichtig wirst du erst, wenn du die Limite erreichst (100K). Beachte auch, dass du bis zur diese Limite nie MWST
auf der Rechnung deklarieren sollst.
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 14/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Gruess Jan
Bierzunft Wehntal
surfmase
Posting Junior
Hallo Miteinander,
Bin im Kanton ZH auf demselben Pfad. Vor kurzem habe ich mir auch diese Infos geholt, hätte hier reinschauen sollen.
Was ich aber nicht klar verstehe ist ob die Brauerei eine Entity für sich ist, ZBsp. Einzelfirma gründen?
@chixxi Brauchst du propylenglykol für dein ZKG und falls ja, hat der Lebensmittleinspektor was dazu gesagt?
Gruss, Darrell
chixxi
Posting Freak
chixxi
Posting Freak
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 15/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Da ist bei mir normales Wasser im Einsatz, die Wassertemperatur habe ich auf 1-2 Grad eingestellt. Bei mir reicht das
Locker um den Gärtank weit unter 10 Grad zu halten...
Vollständigkeitshalber
Wir danken Ihnen bestens für Ihre Nachricht. Es ist in der Tat so, dass das Bier, welches die Brauerei verlässt und an
Dritte abgegeben wird, der Biersteuer unterliegt. Gemäss Ihren Angaben handelt es sich hierbei um einen Sud von 37
Litern pro Jahr! Daraus ergibt sich je Quartal eine Steuerforderung von wenigen Franken, sicher jedoch von unter Fr.
10.00. Steuerbeträge von unter Fr. 10.00 je Quartal werden von uns nicht erhoben und müssen daher nicht überwiesen
werden.
Zudem sind 400 Liter je Kalenderjahr, die durch eine Privatperson gebraut und für den unentgeltlichen Eigenkonsum in
der Brauerei verwendet werden, steuerfrei.
Momentan ergäbe sich die Situation, dass Sie je Quartal eine Biersteueranmeldung einreichen müssten, jedoch nie eine
steuerpflichtige Menge erreichen würden.
Wir würden von unserer Seite vorderhand gerne auf den bürokratischen Aufwand verzichten und die Brauerei vorläufig
nicht im Register der steuerpflichtigen Brauereien eintragen. Auf Ihren ausdrücklichen Wunsch, werden wir dies jedoch
selbstverständlich tun (Anmeldeformular siehe Beilage). Wir gestatten Ihnen gerne, die genannte Kleinstmenge zu
brauen , ohne Brauereiregistrierung.
Wir schlagen vor, dass Sie die Brauerei bei uns anmelden, sobald mindestens 50 Liter je Monat gebraut werden oder
regelmässig Bier an Dritte abgegeben wird.
Bitte beachten Sie, dass der Klein- und Mittelverkauf von alkoholischen Getränken in den meisten Kantonen
bewilligungspflichtig ist. Obschon es sich um Kleinstmengen handelt, bitte wir Sie, sicherheitshalber die zuständige
kantonale Behörde zu kontaktieren.
Für lebensmittelrechtliche Auskünfte (Hygiene/Etikettierung der Flaschen) können Sie das kantonale Labor kontaktieren:
http://www.kantonschemiker.ch
Freundliche Grüsse
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 16/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Patrick Richner
Fachspezialist
Nähme mich wunder was der Kantonschermiker dazu meint und auch allenfalls auf den bürokratischen Aufwand
verzichten würde.
sycorax
Posting Junior
Guten Tag
Ich möchte Zuhause eine Brauerei einrichten die pro Sud 37L Bier herstellt. Im Jahr höchstens 400L total.
Was sind die minimalen Anforderungen aus Sicht vom kantonalen Labor damit ich die Erlaubnis für die Produktion
erhalte?
Mein Ziel ist der Verkauf vom Bier aus eigener Nanobrauerei.
Wir machen Ihnen keine Vorschriften, wie genau der Raum aus zu sehen hat.
Grundsätzlich gelten die Vorgaben der Lebensmittelgesetzgebung, der Hygieneverordnung (besonders HyV 7/8/10) und
der Verordnung über die Kennzeichnung von Lebensmitteln sinngemäss.
Es gilt sauber, hygienisch und nachvollziehbar zu produzieren und zu lagern. Das gilt für Rohprodukte, Halbfabrikate
sowie für das Endprodukt.
Vor der ersten Produktion muss dann eine Abnahme vor Ort durch unser Amt erfolgen.
Ebenfalls müssen Sie sich mittels dem beigefügten Formular bei uns anmelden.
Zu empfehlen ist, sich bei Fachspezialisten zB Labor Veritas zu informieren, was alles noch benötigt wird an schriftlichen
Unterlagen.
Freundliche Grüsse
y
Kant. Lebensmittelkontrolleur
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 17/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Hoi Zäme,
Ich habe endlich einer Inspektorin die für meine Gemeinde "indirekt" zuständigt ist am Telefon gehabt. Sie hat mir wegen
ein Paar sachen verunsichert.
Mein Raum hat weder Wasseranschluss noch Abwasser im Zimmer. Sie meint ich brauche im Zimmer ohne einen Tur
durchgehen zu müssen ein Lavabo mit warmes Wasser (Hände waschen.) Der Vermieter erlaubt mir einen Schlauch
vom WC oder Waschküchen (direkt gegenüber von mir) ins Zimmer zu ziehen während dem ich am Brauen bin.
Vielleicht kann ich ein provisorishces Lavabo im Zimmer einrichten?
Im HyV steht das die Boden und Wände glatt und einfach zu reinigen sein mussen. Die Inspektorin hat mir Platten,
Plexiglass oder Stahlblech empfohlen. Jede Brauerei die ich besucht habe hat höchstens Platten am Boden mit
Abwasserrillen. Sonst sehe ich nur bemahlenes Beton.
Habt ihr schon mit diese Themen beschäftigt? Habt ihr Ideen?
Ich mache das was hier steht, dann melde ich mich in St.Gallen an. Der Kontrolleur wird mir, dann schon sagen was
Sache ist und wie viel noch notwendig ist.
chixxi
Posting Freak
Ich habe inzwischen mit einigen geredet und die Unterschiede sind nicht nur im Bezug auf die Kantone recht gross
sondern sogar auf Ebene der Gemeinden.
Ich habe die Zulassung, der Raum in dem ich braue hat einen Parkett-Boden und das wurde nie beanstandet oder auch
nur erwähnt. Die Wände sind einfach angemalter Beton. Bei mir gibt es nur ein Lavabo, zuerst wurde verlangt dass ein
zweites auschliesslich zum Hände Waschen vorhanden ist. Wir konnten und dann aber darauf einigen dass das eine
auch zum Händewaschen benutzt werden darf solange es einmal in der Stunde mit Propanol desinfiziert wird.
Ich würde die Inspektorin mal einladen zu dir, so kommt man am schnellsten zu Lösungenen.
Ich habe noch ein bisschen abgewartet und eine Antwort vom Labor Veritas bekommen.
Guten Tag
Ich möchte Zuhause eine Brauerei einrichten die pro Sud 37L Bier herstellt. Im Jahr höchstens 400L total.
Was sind die minimalen Anforderungen aus Sicht vom Veritas Labor damit ich die Erlaubnis für die Produktion erhalte?
Das kantonale Labor St.Gallen hat Sie genannt und ich solle mit Ihnen Kontakt aufnehmen.
Mein Ziel ist der Verkauf vom Bier aus eigener Nanobrauerei.
Grüezi Herr x
Meiner Meinung nach sollte Sie als Kleinbrauer folgende Dinge berücksichtigen:
- Kontrolle der Bierherstellung und des Endproduktes (Verzuckerung, pH, Restextrakt, Alkohol, etc.) = im Rahmen der
gesetzlichen Selbstkontrolle
- Reinigungspläne
- Etikettierung
Freundliche Grüsse
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 19/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Labor Veritas AG
chixxi
Posting Freak
Wow, da habe ich von meinem Labor wesentlich profesionellere Antworten erhalten, der war wohl nicht sehr motiviert.
Das hilst dir ja im Ende kaum weiter, oder? Da würde ich gleich mal zurück fragen:
Was sind "geeignete Rohstoffe" nach ihrer bzw. der gesetzlichen Definition?
In welchem Gesetz ist die Kontrolle des Endproduktes bzw. die Selbstkontrolle ausführlich fest gehalten / definiert?
Welche Apparaturen und Materialien würden sie bzw. das Gesetz als "geeignet" bezeichnen. Zählen zu "Apparaturen"
auch Infrastrukturen oder gibt es diesbezüglich keine Anforderungen?
Was ist "so kurz wie möglich"?
Was meinen Sie mit "Etikettierung" im Detail?
Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen war heute hier. St.Gallen Toggenburg
Insgesamt gut, mit kleinen Mängeln abgenommen. Bedingung ist: 1 Sud pro Monat ca. 37 Liter. Grösser möchte ich zur
Zeit sowieso nicht. Daher waren die Auflagen nicht sonderlich gross. Produktionsprozess wurde angeschaut,
Räumlichkeiten, Selbstkontrollkonzept (5 Seiten),Brauprotokoll, Sicherheitsdatenblätter, Etikett, Korrespondenz mit
Laboren und Behörden. Wie angedeutet, ich möchte unter 50L pro Monat bleiben, damit ich nicht unter die Biersteuer
falle.
Bemängelt:
Palby
Posting Junior
Hallo zusammen
Mit Interesse habe ich Eure Erfahrungen und Infos gelesen. Auch wir als Hobbybrauverein überlegen uns, diesen Weg
zu gehen. Wir brauen im Kanton Zug. Hat jemand mit Zug Erfahrungen gesammelt?
Weiter brauen wir in einem Industriegebiet in einem (relativ kleinen) 15 qm-Raum mit (Kipp-)Fenster. Wir haben den
Raum umgestaltet, etc. Haben ein grosses Waschbecken, gären im Edelstahltank und kochen die Bügelflaschen mit
Weck aus. Das Malz lagen wir im Raum selber in den Malzsäcken (geschrotet und ungeschrotet). Diese werden jeweils
nach Gebrauch mit Kabelbinder wieder verschlossen. Kühlschrank mit Gefrierfach für Hopfen ist vorhanden. Wir
desinfizieren die Geräte vor Gebrauch auch immer. Meint ihr, wir kämen so durch?
Tönt ganz vernünftig, ich würde das so probieren. Bei waren die Behörden äusserst zuvorkommend, da wurden einfach
Verbesserungen empfohlen und nicht irgendwie wegen einem Fehler abgeriegelt.
Inzwischen bin ich sogar Inhaber einer Alkoholhandelsbewilligung. War auch keine grosse Sache, ein kurzer Besuch des
Regierungsstadthalteramtes, der Gemeinde und der kantonalen Gebäude-Versicherung. Diese Bewilligung ist wichtig,
sonst betreibt ihr illegalen Alkohohlhandel sobald ihr ein Entgelt für das Bier akzeptiert.
Vielen Dank! Ich fange somit mal beim Kanton an. Die werden mir ja dann sicherlich sagen, wie dann das weitere
Vorgehen im Kanton Zug ist.
Palby
Posting Junior
Hallo chixxi
Ich gebe mal noch Infos aus dem Kanton Zug weiter. Erst ein Mal wurde mir immer freundlich geantwortet und die
nötigen Formulare wurden mir zugesandt. Das Lebensmittelinspektorat machte mich auf ein paar Punkte aufmerksam,
unter anderem das Selbstkontrollkonzept. Viele Punkte gehen ja auch schon aus dem Brauprotokoll hervor. In Zug
genügt es erstmals, sich mittels Formular anzumelden. Irgendwann dann nach vorgängiger Absprache kommt dann mal
jemand vorbei. Das könne in 3 Monaten oder auch in 3 Jahren sein. Auch in meiner Wohngemeinde braucht es keine
Bewilligung für den Handel mit Alkohol (wenn das Produkt nicht 15 Vol Alc übersteigt). Ausnahme wäre, wenn wir am
Brauort auch ausschenken würden/eine Bar betreiben würden. Somit müssen wir einzig die beiden Formulare des
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 21/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Lebensmittelinspektorates und der Oberzolldirektion ausfüllen und gut ist. Es gilt somit "nur" noch ein
Selbstkontrollkonzept zu erarbeiten. Ich denke mal, dass muss ja für uns Hobbybrauer keine Doktorarbeit sein? Im
Internet finde ich relativ aufwendige Konzepte für Gastrobetriebe. Wie aufwendig hast Du dein Selbstkontrollkonzept
gestaltet? Hast Du allenfalls eine Vorlage?
Moin zusammen.
Super ausführlich wie hier die Vorgehensweise zur legalen Brauerei beschrieben wird. Vielen Dank allen Vorarbeitern.
Nach dem kompletten durchlesen des Threads stellen sich mir doch noch ein paar spezifische Fragen über die
Anmeldungen und Kontrollen:
Ich will mein Bier nicht verkaufen sondern Hauptsächlich selber trinken.
Natürlich kann es auch vorkommen, dass Gäste bei mir zuhause in den Genuss meines Selbstgebrauten kommen, das
ist laut bisheriger Abhandlung im Thread noch nicht meldepflichtig. (Ich werde im Einkocher ~200L im Jahr brauen )
Wenn ich jetzt aber im Sommer zwei Bier mit an die Aare nehme, und eines davon dort dann spontan einem Freund
gratis abgeben möchte, dann muss ich mein Gebräu bei der Oberzolldirektion anmelden und erhalte eine
Brauereiregisternummer. (Soweit verstanden)
Hat sich's damit, oder geht somit das ganze Rösslispiel mit Lebensmittelkontrolle des Herstellbetriebs usw dann so
richtig los?
Auch wenn man nur hier und da ein "Müsterchen" an Feierabend irgendwo draussen (ausserhalb der Brauerei) mit
jemandem geniesst?
kurz Zusammengefasst: Meldung an Oberzolldirektion mit Brauereinummer ist unweigerlich mit Lebensmittelkontrolle
und Kantonschemiker verbunden?
Alkoholausschank Bewilligung kommt erst zum Tragen wenn man die Abgabe des Gebräus gegen "Spesen" vornimmt?
Zuletzt geändert von Mystic-G am Sonntag 30. Februar 2018, 08:15, insgesamt 3.14-mal geändert.
Palby
Posting Junior
Hallo Mystic-G
Wenn Du das Bier wirklich nur für den Eingenkosum braust, dann glaube ich nicht, dass Du dies der Oberzolldirektion
und dem Lebensmittelinspektorat melden und Dich registrieren musst. Auch wenn Du einem Freund gratis ein Bier
abgibst, respektive z.B. bei einer Einladung selbstgebrautes Bier als Gastgeschenk mitbringst oder Gäste dies bei Dir
trinken, brauchst Du das meiner Meinung nach nicht. Als Privatperson darfst Du pro Jahr für den Eigenkosmung 400
Liter brauen . Als Verein 800. Wenn Dir ein Freund freiwillig "Spesen" bezahlen möchte, sollte das wohl i.O. sein. Zur
Sicherheit empfehle ich Dir, dies bei der Oberzolldirektion anzufragen. Mein Kontakt damals:
patrick.richner@ezv.admin.ch.
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 22/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
Gruss Palby
Mystic-G
Posting Klettermax
Es ist uns immer ein Anliegen Augenmass zu wahren bei der Durchführung der Bierbesteuerung. Es soll kein unnötiger
Aufwand für die Brauereien und die Verwaltung generiert werden.
Einerseits wird die Menge für den steuerfreien Eigenkonsum von 400 Liter pro Jahr nicht überschritten. Andererseits
werden lediglich im Bekanntenkreis einige Liter weitergegeben. Diese Weitergabe ist grundsätzlich steuerpflichtig. Hier
ist jedoch zu beachten, dass Steuerbeträge von weniger als Fr. 10.00 je Quartal nicht erhoben werden. Dies bedeutet,
dass Sie mehr als 60 Liter normales Bier in einem Quartal abgeben müssten, um überhaupt auf einen Steuerbetrag zu
gelangen, welcher auch zu entrichten ist.
Aus den dargelegten Gründen verzichten wir auf die Registrierung Ihrer Brauerei. Aus Sicht der Biersteuer ist dies
vernünftig und absolut vertretbar.
Beachten Sie bitte noch folgendes in Bezug auf die kantonale Gesetzgebung:
Vor der Abgabe (gewerbsmässig) von Bier an Dritte ist das jeweilige kantonale Labor zu informieren.
Zuletzt geändert von Mystic-G am Sonntag 30. Februar 2018, 08:15, insgesamt 3.14-mal geändert.
Palby
Posting Junior
Und wenn Du Dich später dennoch entscheidest Bier zu verkaufen, ist das Anmelden bei der Oberzolldirektion kein
Problem. Auch das Anmelden beim kant. Lebensmittelamt ist kein Problem. Ich glaube auf der Homepage der
Oberzolldirektion gibt es einen Link zu den kant. Lebensmittelämter. Das ist aber kantonal unterschiedlich. Hier im
Kanton ZG habe ich mich beim Lebensmittelamt angemeldet (online per Formular) und gut wars. Ich habe mich vorher
auch tel. und per Mail erkundigt, wie das gehandhabt wird. Wichtig sind ein Selbstkontrollkonzept. Vieles betreffend der
verwendeten Zutaten und des Herstellen des Bieres geht ja schon aus dem Brauprotokoll hervor. In Zug kann es sein,
dass das Lebensmittelamt mal vorbei kommt. Es war aber hier in Zug kein Kriterium, dass zuerst eine Abnahme erfolgte.
Weiss nicht, wie das in Deinem Kanton aussieht. Je nach Wohngemeinde braucht es dann noch eine Bewilligung. In
meiner Wohngemeinde braucht es die nicht (erst ab 15% Vol Alc). Anders wäre es in meiner Wohngemeinde, wenn ich
am Brauort eine Art Bar hätte und das Bier ausschenken würde vor Ort. Tu ich aber nicht. Und sollte ich. zB. anl. eines
Quartierfestes Bier ausschenken, könnte ich dies mit einer prov. Bewilligung tun.
Du siehst, es tönt nach viel, ist aber eigentlich ganz einfach und die Leute auf den Ämtern sind in der Regel recht
http://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=486&hilit=legal+brauen 23/26
11/27/2017 Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern) - hobbybrauer.de
freundlich und hilfsbereit. Und plötzlich kann es schnell gehen mit dem Bierverkaufen. Wenn nämlich immer mehr Dein
Bier haben möchten. Und dann legal etwas an die Braukosten zu erhalten ist ja dann auch i.O.
Inverno
Posting Junior
Hallo zusammen
1. Braucht es unbedingt eine Temperaturüberwachung des Gärtankes um vom Labor das OK zu bekommen? (Die Safale
US-05 kann z.B. von 12 - 25° C gären und in meinem Keller sind immer ca. 15° C)
2. Akzeptiert das Labor auch einen Gärtank aus Plastik z.B. Gärtank von Speidel und wie sieht dies mit PVC
Schläuchen aus (z.B. für die Pumpe)?
3. Wenn ihr euer Bier auf Bierschädlinge (Milchsäurebakterien) untersuchen lässt, schickt ihr da gleich eine ganze
Flasche ein, oder füllt ihr dies in ein seperates Gefäss? Lässt ihr euer Bier noch auf ander Sachen testen?
Sooo, dies sind meine brennendsten Fragen Ich danke euch schon jetzt für die Antworten
Schnellantwort
Betreff:
Re: Legal Bier verkaufen in der Schweiz (Bern)
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