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Absicherung Einstieg
Im unteren Teil Stände und Zwischenhaken gebohrt, da- Von den obersten Plätzen ca. 200 m über Geröll oder
nach Normalhaken in durchschnittlicher Qualität, die an Schnee zum Einstieg queren (10 Min.).
den schweren Stellen ausreichend vorhanden sind. Über Über schmale Bänder und Leisten gelangt man an ei-
weite Strecken muss auch zusätzlich selbst abgesichert ner spitzen angelehnten Platte vorbei zum ersten bzw.
werden. Zwei komplette Sätze Frieds bis einschließlich zweiten Stand zwischen zwei charakteristischen kleinen
Größe 3, einmal Größe 4. 4–5 Schlingen verschiedener Dächern.
Längen.
Abstieg
Biwak Vom Durchschlupf an der Schulter zunächst wenige Me-
Am Einstieg gibt es viele gute Plätze. Von grasig oder ter absteigen zu einer Abseilstelle unterhalb eines weite-
steinig bis hin zu überdacht mit separaten Schlafkam- ren Biwakplatzes. Weiter wie in der Skizze beschrieben.
mern ist alles vorhanden, inklusive Folien, Wasserfla- Die Orientierung ist nicht immer einfach, es gibt viele
schen und Isomattenreste. Nur die Bewirtung fehlt. An Abseilmöglichkeiten. Besonders im unteren Teil, deut-
den obersten Plätzen gibt es Schnee bzw. ein Bächlein lich nach den »Flammes de Pierre«, unbedingt frühzeitig
am Nachmittag. links halten (nur wenige Steinmänner und teils schlecht
zu sehen!).
Biwakzustieg Direkt unter dem untersten Südgratturm links queren,
Von Montenvers über das Mer de Glace Richtung Char- was auf den ersten Blick nicht logisch erscheint. Man
pouahütte. Nach den Leitern und Stahlgeländern er- erreicht so den oberen Teil des wild zerklüfteten Char-
reicht man nach gut 1 Std. einen Höhenrücken. Links poua-Gletschers. Die Verhältnisse weisen hier den wei-
zweigt ein undeutlicher Pfad (kleiner Steinmann) in teren Weg (nach Mitte Juli sehr schwierig bis unmöglich
westliche Richtung ab (hier sieht man zum erstenmal zu überqueren – heikle Brücken und Eissporne). Aus-
nach dem Aufschwung wieder die Dru). reichende Erfahrung ist lebenswichtig! Auch hier sollte
Den Spuren bis zum Moränenrücken folgen. Über die- man sich über die objektiven Gefahren im Klaren sein.
sen erreicht man die Biwakplätze am obersten Ende der Infos gibt der Hüttenwirt oder das Office de Haute Mon-
Rognon-Felsen unter der Dru-Westwand (3 Std.). tage in Chamonix.
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