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Studienangebot 20/21 | HS20

Studienprogrammbeschreibung
Doktorat

Philosophie
Lateinkenntnisse sind erforderlich. Die Doktorandinnen und
Doktoranden absolvieren ein Doktoratsprogramm, das sich in die
Verliehener Titel beiden Teile «Bildung» und «Erfahrungsaustausch» gliedert und in
Philosophiae Doctor / Doctor of Philosophy (PhD) Form von Doktoratsschulen oder Forschungsseminaren organisiert
ist. In diesem Programm werden die wissenschaftlichen Fähigkeiten
vertieft, neue methodologische Werkzeuge erlernt und der
Studienbeginn konstruktive Austausch mit den Spezialisten und anderen
Ein Zulassungsgesuch kann jederzeit eingereicht werden. Doktorandinnen und Doktoranden gefördert. Die Doktorandinnen
und Doktoranden in der Philosophie des Mittelalters können auch
auf die Doktoratsprogramme des Mediävistischen Instituts und der
Reglement CUSO (Programme Doctoral Romand en Philosophie) zugreifen.
http://studies.unifr.ch/go/dGLfK Diese umfassen eine breite Auswahl von Aktivitäten zu spezifischen
Aspekten der mittelalterlichen Kultur, darunter die Transmission und
Edition von Texten.
Anmeldeverfahren
Studieninteressierte mit Schweizer Vorbildung Die Forschung im Gebiet der neuzeitlichen und zeitgenössischen
http://studies.unifr.ch/go/6i0YU Philosophie umfasst zwei Ansätze mit starkem Einfluss auf die
Studieninteressierte mit ausländischer Vorbildung zeitgenössische Philosophie: die Phänomenologie und die
http://studies.unifr.ch/go/WzbjU sogenannte «analytische» Philosophie. Forschung und
Doktoratsausbildung erstrecken sich in gleichem Masse auf den
historischen Ursprung dieser beiden Traditionen und die
theoretische Entwicklung der in diesem Rahmen aufgekommenen
Fragen. Die in diesem Sinne angeschnittenen Themen
Freiburger Profil konzentrieren sich auf die Beziehung zwischen der Subjektivität der
Erfahrung und der Objektivität der Erkenntnis. Diese Fragen
Die Doktoratsausbildung des Departements Philosophie der werden sowohl aus der theoretischen Perspektive, im Rahmen der
Universität Freiburg hebt sich ab durch die Verschiedenartigkeit der Studie des kognitiven Verhaltens, als auch aus der praktischen
verwendeten Methoden und die breit gestreuten untersuchten Perspektive, in der Analyse der Rationalität des Handelns,
philosophischen Themen und Strömungen. Das Departement erhält bearbeitet.
regelmässig Forschungsmittel, mit denen die Doktoratsausbildung
finanziert und Forschungsgruppen gebildet werden können, an Im Mittelpunkt der Sprachphilosophie, Philosophie des Geistes und
denen sich die Lehrkräfte des Departements sowie zahlreiche der Humanwissenschaften stehen Fragen zum ontologischen
erfahrene Forscherinnen und Forscher beteiligen. Die Status der Person und allgemeiner zur Natur erlebender Subjekte.
Doktorandinnen und Doktoranden werden von den für die In diese Bereiche fallen die Thematiken des phänomenalen
Forschungsbereiche verantwortlichen Professorinnen und Bewusstseins, der Identität und der Individualität
Professoren betreut. Sie besuchen Seminare, präsentieren Ihre bewusstseinsfähiger Wesen, der Selbsterkenntnis, der
Arbeit in den wöchentlichen Forschungskolloquien und nehmen an Handlungserfahrung und des freien Willens, die Rolle der
den gemeinsam mit anderen schweizerischen und ausländischen Emotionen im menschlichen Handeln, die Beziehung zwischen
Universitäten organisierten Doktoratsaktivitäten teil. Die Ausbildung Sprache und Denken sowie zwischen Phänomenologie und
teilt sich in verschiedene Bereiche, in denen sich viele Intentionalität. In Freiburg wird in diesem Bereich ein
Möglichkeiten zur Zusammenarbeit ergeben. systematischer Philosophieansatz praktiziert, der der rationalen
Intuition und der phänomenologischen Reflexion Gewicht gibt. Auch
Im Gebiet Antike Philosophie können Dissertationen über Vorschläge für Doktoratsprojekte aus der Philosophie des Geistes,
griechisches und römisches Denken von der vorsokratischen der Sprachphilosophie, aus der Epistemologie, der Ontologie und
Philosophie bis zur byzantinischen Zeit betreut werden. Die der Metaphysik sowie aus der Schnittstelle zwischen der
Rezeption der Antike Philosophie in der Philosophie der Philosophie und der Kognitionswissenschaft sind willkommen.
Renaissance ist ein willkommenes Thema. Die Forschung
konzentriert sich auf den Platonismus (Platon, Platonische Promovenden der Fachrichtungen Ethik, Politische Philosophie,
Akademie, Mittelplatonismus, Plotin, später Neuplatonismus, Ästhetik und Kunstphilosophie erhalten eine individuelle Betreuung
jüdischer und christlicher Platonismus). Wir unterstützen ihrer Forschungsprojekte und diverse Anlässe, sich fortzubilden
Forschungsprojekte aus den Bereichen Metaphysik, Kosmologie sowie ihre Dissertationsvorhaben vorzustellen. Jedes Semester
und Physik, Erkenntnistheorie, Psychologie und Ethik. werden externe Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler
Altgriechisch- und/oder Lateinkenntnisse sind erforderlich. Die für Gastvorträge eingeladen. Fortgeschrittenenkolloquien werden
Doktorandinnen und Doktoranden nehmen an der gemeinsam mit angeboten, in denen Masterstudierenden wie Promovenden
den Universitäten Lausanne und Genf organisierten Gelegenheit erhalten, sich auszutauschen und ihren jeweiligen
Doktoratsschule in antiker und mittelalterlicher Philosophie teil. Forschungsstand zu präsentieren. In Absprache mit den Betreuern
können eigene Initiativen wie Workshops durchgeführt werden. Die
Die bevorzugten Forschungsschwerpunkte im Gebiet Philosophie Themenfelder sind vielfältig: Wertfragen, Ethik und Meta-Ethik,
des Mittelalters sind Naturphilosophie, Metaphysik, Epistemologie, praktische Philosophie, Geschichte des politischen Denkens,
Anthropologie und Ethik des 12. bis 15. Jahrhunderts. Philosophie der Sozialwissenschaften, Ästhetik, das Verhältnis von

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Studienangebot 20/21 | HS20
Studienprogrammbeschreibung
Doktorat

Ästhetik und Politik, Subjektivität und Gesellschaft, Zulassung


Kunstphilosophie, Wahrnehmungsphilosophie, Medien- und
Technikdenken, Kulturphilosophie. Die Zulassung zum Doktorat setzt einen universitären Bachelor-
und Masterabschluss oder einen gleichwertigen Studienabschluss
Professorinnen und Professoren, die berechtigt sind, einer von der Universität Freiburg anerkannten Universität voraus.
Dissertationen zu betreuen
Vor der Anmeldung muss eine Professorin oder einen Professor
Prof. Filip Karfik kontaktiert werden, die oder der bereit ist, die Dissertation zu
betreuen.
Spezialisierungsbereiche:
– Platon Es besteht kein Anspruch darauf, zum Doktorat zugelassen zu
– Plotin werden.
– Metaphysik
– Seelenlehre Die jeweiligen Zulassungsbedingungen der einzelnen Doktorats-
– Kosmologie Studienprogramme bleiben vorbehalten.

Prof. Tiziana Suarez-Nani Kontakt


Spezialisierungsbereiche:
Philosophische Fakultät
– Metaphysik
Departement für Philosophie
– Naturphilosophie und Epistemologie
Prof. Gianfranco Soldati
– Seelenlehre
gianfranco.soldati@unifr.ch
– Kosmologie
http://studies.unifr.ch/go/de-philosophy
Prof. Gianfranco Soldati
Doc- Postdoc-portal
Spezialisierungsbereiche:
– Phänomenologie http://www.unifr.ch/phd
– Erkenntnistheorie

Prof. Martine Nida-Rümelin

Spezialisierungsbereiche:
– Phänomenales Bewusstsein
– Identität und Individualität der bewussten Wesen

Prof. Ralf Bader

Spezialisierungsbereiche:
– Ethik
– Metaethik
– Politische Philosophie
– Entscheidungstheorie
– Axiologie

Prof. Emmanuel Alloa

Spezialisierungsbereiche:
– Ästhetik und Kunstphilosophie
– Deutsche und französische Phänomenologie
– Kultur- und Sozialphilosophie

Studienaufbau
Studienstruktur

ECTS-Kreditpunkte können erworben werden.

Doktoratsschule

https://philosophie.cuso.ch
http://www.mediaevum.unifr.ch

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