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Sommersemester 2015
- Hermogenes von Tarsos: Corpus Hermogenianumbis ins 14. Jahrhundert essentiell für
rhetorische Übungen
- Aphthonios: Progymnasmata
14 Progymnasmata
1. Mythos
2. Dihegesis – Erzählung
3. Chria – Fabel
4. Gnome
5. Anaskeue - Argumentation
6. Kataskeue - Widerrede
7. Koinos Topos
8. Enkomion
9. Psogos
10. Synkrisis -
11. Ethopoieia – Charakterisierung
12. Ekphrasis
13. Thesis – Lehrstück
14. Eisphora tou nomou – Gesetzesentwurf
Beispiel einer Anaskeue – Kataskeue: Fiktive Streitreden über den Vorzug des Meeres/Festlandes
Αγλαιος αρχη: Mythische Rekonfiguration des Prometheusmythos bis ins 12. Jahrhundert:
Prometheus brachte den Menschen das Feuer u. Verstand : diese mussten sich vornüberbeugen um
ihn zu erhalten, daher gesenkte Köpfe bis in zeitgenössische Tage Zeichen besonderer Gelehrsamkeit
Allein Rhetorik bzw. Progymnasmata lässt Berichte über alltägliche Geschehnisse zu, anderenfalls als
niedrig verfemt
Byzantinische Literatur im Proöm der Anna Komnena als innerhalb der Tore, pagane antike Literatur
als vor dieser (θυροθεν) bezeichnet
Paul Sommer-Weisel
Sommersemester 2015
Monodie unterscheidet sich von Epitaphios durch Anlass, nicht am Grab selbst gehalten
Choniates Methode des Plagiierens besteht in der Umstellung von Bekanntem Kürzung o Längen
Byzantinischer Platonismus
Μεθεξις – Lehre der Neuplatoniker kompatibel mit der christlichen Doktrin, Teilhabe an der Idee des
Göttlichen lässt Menschen zum φιλοθεος werden,
Theaitet: ομοιοσις> Annäherung der Seele an Gott durch Eingehen ins Jenseits –
Iamblichus: Kategorisierte acht Stufgen der Existenz – Vorbereitun der Ideologie der himmlischen
Hierarchie, ebenfalls bei Dionysos Areopagites
Byzantinischer Aristotelismus
Nous des Menschen ist göttlich inspiriert, Menschn soll ein geistiges Leben leben
Psellos
Dezidierter Neuplatoniker, jedoch Rückgriff auf originale Schriften Platons o. neoplatonische Medien
ungeklärt, überwiegend indirekte Beschäftigung mit Platon
Paul Sommer-Weisel
Sommersemester 2015
Im 12. Jhd. Paradigmenwechsel: Intensivere Forschung bewirkt Fokussierung auf Werke des
Aristoteles
Metochites zitierte aus Iamblichos , kannte keine eigenständigen Werke Platons – Dialoge
Nikephoras Gregoras verfasste Enkomion auf den Kaiser, vergleicht diesen mit der platonischen
Lebensweise, Gipfel ist der Philosophen-Könige-Satz
Ammonios Sakkas
Olympiodor
Maximos Homologetes u. Johannes von Damaskus einzige Vertreter der byzantinischen dunklen
Jahrhunderte
Renaissance der byzantinischen Kultur im 9-10. Jahrhunderte entscheidend durch Wirken des
Studion-Klosters befeuert
Porphyrios: Isagoge philosophische Basis des neuplatonismus – jedoch im Westen Fokussierung auf
Boethius
Aufbau
1. Überblick Philosophenschulen
2. Werk des Aristoteles
3. Logik des Aristoteles
4. Το τελος της διαλεξεως -Gotterkenntnis
5. Gott als erste Ursache
6. Logik, Ethik, Physik, Mathematik u. Theologie
7. Stil des Aristoteles
8. Gründe für die Dunkelheit des Aristoteles (σκοτεινοτης)
Frühbyzantinische Zeit:
Christliche Syrer als entscheidende Vermittler zwischen Byzanz, Arabern und Westeuropa
Pachymeres:
Der Musikbegriff bei Psellos: Musik als in Poesie gefasster Mythos, als Rhetorik, als Wissen und
Können, Musikwissenschaften
Studenten werfen Psellos Bevorzugung der Rheotik gegenüber Philosophie vor, darüber hinaus
Erfinden und Erzählen von Mythen
Verteidigung des Psellos: Sokrates sei φιλομυθος gewesen, behandelte Mythos als Vorstufe zur
Philosophie , führt zur Erzeugung von Musik