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Ünal Öziş, Orhan Baykan, Ayhan Atalay, Yalçın Arısoy, Ahmet Alkan und Yalçın Özdemir

Historische Wasserbauten in der Türkei


Alte Wasserbauten aus allen Perioden ihrer vier Jahrtausende langen Geschichte machen die
Türkei zu einem der größten wasserbautechnischen Freilichtmuseen der Welt. Sie stammen
aus hethitischen, urartäischen, hellenistischen, römischen, byzantinischen, seldschukischen
und osmanischen Zeiten. Manche davon stehen mit sehr wenig Reparatur oder Änderung
noch im Betrieb nach mehreren Jahrhunderten, gar Jahrtausenden.

1 Einleitung gen Querschnitt von 1,4  m Breite und Süphan und Argıt nahe Muradiye, mehre-
2,6  m Höhe. Überreste verschiedener re kleinere Talsperren zwischen Van und
Anatolien liegt im Schnittpunkt vieler Zi- Wasserkanäle befinden sich in mehreren Hakkari sind weitere Überreste.
vilisationen; Wasserbauten aus den letzten hethitischen Siedlungen, wie Boğazkale,
vier Jahrtausenden, wovon manche noch Alacahöyük und Korucutepe. 3.2 W
 asserversorgung und
in Betrieb sind, machen die Türkei zu ei- Bewässerung
nem der größten wasserbautechnischen 2.3 Bewässerung Der 56 km lange Şamram-Kanal (Bild 2),
Freilichtmuseum der Welt [1], [2]. Manche Bewässerungskanäle im Zent- aus 800 v. Chr. versorgte die Urartu-
Diese Wasserbauten stammen aus dem ralanatolien, wie jene nahe Konya und Hauptstadt Tuşpa (Vankale) mit Wasser.
II. Jt. v. Chr., der hethitischen Zeit in Zent- Ereğli, haben ihren Ursprung in hethiti- Der Kanal ist mit wenigen Änderungen
ralanatolien; aus der ersten Hälfte des I. Jt. scher Zeit. größtenteils heute noch im Betrieb und
v. Chr., der urartäischen Zeit in Ostanato- bewässert etwa 2 000 ha Land nahe des
lien; aus der zweiten Hälfte des I. Jt. v. Chr. Van-Sees.
und der ersten Hälfte des I. Jt. n. Chr., der 3 
Wasserbauten der Der Ferhat-Kanal, der Wasser aus der
hellenistischen, römischen und frühbyzan- urartäischen Zeit Balıklı-See in Richtung Iğdır leitete, sowie
tinischen Zeit in West- und Südanatolien Zisternen und kleinere Bewässerungssys-
[3], [4], [5], [6], [7], [8], [9]; aus dem 10. bis 3.1 Talsperren teme nahe Van dürften ihren Ursprung
14. Jh., der seldschukischen Zeit in Zentral- Aus der ersten Hälfte des I. Jt. v. Chr., der auch in dieser Zeit haben.
und Ostanatolien [10]; aus dem 14. bis An- Zeit der Urartäer in Ostanatolien, stam- Manche der unterirdischen Kanäle in
fang 20. Jh., der osmanischen Zeit in der men mehrere Dämme, wovon manche Van, wovon einige heute noch im Betrieb
Türkei [4], [9], [10], [11], [12] (Bild 1). noch im Betrieb sind, wie die Talsperren sind, stammen auch aus der Urartu-Zeit
an den Keşiş- und Doni-Seen nahe Van. und dürften als Vorgänger der Qanaten
Die Talsperren Kırcagöl nahe Adilcevaz, betrachtet werden.
2 
Wasserbauten der
Hethitischen Zeit

2.1 Talsperren
Die ältesten Reste der Wasserbauten in der
Türkei stammen aus dem II. Jt. v. Chr., der
Zeit der Hethiter in Zentralanatolien. Da-
runter befindet sich eine Anzahl von Tal-
sperren. Die Talsperre Karakuyu in
Uzunyayla ist 8 m hoch und besitzt eine
Kronenlänge von 400 m. Die Talsperre
Gölpınar nahe Alacahöyük wurde Anfang
dieses Jahrhunderts restituiert und ist
wieder im Betrieb. Die Talsperren
Eflatunpınar nahe dem Beyşehir-See so-
wie Köylütolu und Yalburt nahe Ilgın sind
weitere Beispiele.

2.2 Wasserversorgung
Die unterirdische Quellfassung in
Hattuşaş (Boğazkale), Hauptstadt der He-
thiter, besitzt einen annähernd dreiecki- Bild 1: Lage der bedeutenden alten Wasserbauten in der Türkei

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Wasserbauten der hellenis­
tischen, römischen und
byzantinischen Epochen

4.1 Fernwasserleitungen zu antiken


Städten
Die Reste von hellenistischen, insbesonde-
re von römischen und frühbyzantinischen
Wasserbauten in West- und Südanatolien Bild 3: Aquädukt Bozdoğan (Valens) in İstanbul (4. Jh.) (Foto: Ü. Öziş)
aus der zweiten Hälfte des I. Jt. v. Chr. und
der ersten Hälfte des I. Jt. n. Chr. sind ne oder gemauerte Kanäle, Quellfassun- fließenden Baches, das die Verlandung des
mannigfaltig und neue Entdeckungen gen, Stadtbehälter, Wasserverteilungs- Hafens verhindern sollte, umfasst eine
steigern laufend ihre Vielfalt. Die Wurzeln und Abwassersammelnetze. 15 m hohe Talsperre, zwei Tunnelstrecken
der positiven Wissenschaften gehen auf Besonders zu erwähnen sind die Aquä- mit einem Hufeisenquerschnitt am Ein-
Westanatolien zurück, und Thales aus Mi- dukte von İstanbul (Bild 3), Mylasa, Per- lauf (Bild 5) und mit Trapezquerschnitt
let dürfte als der älteste Wasserbauingeni- gamon, Side, Ephesus, Olba, Elaiussa, danach, wobei Breite und Höhe um 5,5 bis
eur betrachtet werden. Smyrna, Alinda, Phaselis, Antiochia; die 7 m liegen, sowie drei Kanalstrecken in
Städte wie İstanbul, Pergamon und Düker-Unterbauten und Steinrohrdüker tiefen Felseinschnitten. Die Gesamtlänge
Ephesus wurden von einer Vielzahl von von Aspendos, Gerga, Patara; der Stein- des Systems ist 875  m. Die berechnete
Fernwasserleitungen gespeist. Für die rohrdüker von Smyrna, Ephesus, Laodi- Durchf lusskapazität wurde zu etwa
Länge solcher Leitungen sind besonders keia, Oinoanda, Cibyra, Ankara sowie der 150 m3/s für die Tunnel und 70 m3/s für
nennenswert die 242 km lange Leitung an Bleirohrdüker von Pergamon. das Gesamtsystem bestimmt.
den südlichen Hängen des Istranca-Ge- Tunnelstrecken der Leitungen nach Si- Der Bezirgan-Tunnel nahe Kalkan
birges nach İstanbul, die Leitung von bei- de, Diokaisereia, Olba, Sbede; Tonrohre dient als Emissär des Bezirgan-Poljes. Der
nahe 100 km aus Muradiye nach Phokeia, der Madradağ-Leitung nach Pergamon; 250 m lange Tunnel stammt aus der römi-
die 65 km lange Leitung aus Soma nach Quellfassungen von Alabanda; Castella schen Zeit, er hat einen Querschnitt von
Pergamon sowie die 42 km lange Leitung von Hierapolis und Alabanda sind sehr in- etwa 2,2 m Höhe und 1,1 m Breite, die
aus Kayapınar nach Ephesus. teressant. Durchflusskapazität ist etwa 8 m3/s.
Wasserbautechnisch sind ferner von Be- Die Wasserverteilung- und Abwasser-
deutung die Leitungen nach Alabanda, sammelnetze von Priene, Miletus, Ephe- 4.4 Talsperren
Alinda, Amaseia, Antiochia, Ariassos, As- sus, Hierapolis sind besondere Beispiele Talsperren, wie die 10 m hohe Çavdarhi-
pendos, Diokaisereia, Elaiussa, Hierapolis, antiker städtischer Wasserbautechnik. sar-Talsperre, die 15 m hohe Çevlik-Tal-
Iassos, Illion, Keramos, Laodikeia, Magne- Zisternen besaßen fast in allen Zeiten ei- sperre und die 16 m hohe Örükaya-Tal-
sia, Metropolis, Miletus, Mylasa, Oinoan- ne gewisse Bedeutung in Anatolien; die Zis- sperre sowie einige andere in Zentralana-
da, Olba, Patara, Perge, Priene, Rhodiapo- ternen in Assos, Pergamon, Ephesus und tolien, stammen aus römischer Zeit. Eine
lis, Sagalassos, Samosata, Sardes, Selge, Termessos sind von Bedeutung. Insbeson- als Staumauer zu deutende Struktur ist in
­Side, Smyrna, Tralleis, Tripolis, Xanthos dere die historischen Zisternen von İstanbul Termessos vorhanden.
und im Umfeld vieler anderer Städte. aus dem 4. bis 8. Jh. mit Seitenlängen von Drei Dara-Talsperren in Südostanato-
Zu diesen Fernwasserleitungen gehö- 150 bis 250 m sind von großem Interesse. lien, wovon die erste als eine der ältesten
ren Aquädukte bis zu 40 m Höhe und bis Talsperren mit einer bogenförmigen Kro-
zu 2,4 km Länge, Tunnels mit über 2 m 4.2 Flussüberbauungen ne bezeichnet werden darf, stammen aus
Durchmesser und 0,9  km Länge, Blei- Die fast 200 m langen, nebeneinander lie- frühbyzantinischer Zeit. Ebenfalls in der
Rohr-Düker mit Drücken bis 190  m, genden Flussüberbauungen von Perga- frühbyzantinischen Zeit, im 6. Jh., wurde
Steinrohr-Düker bis 155 m Wassersäule, mon aus dem 2. Jh. n. Chr. haben einen ein römisches Aquädukt in der Nähe von
Blei-, Stein-, Ton-Rohre von verschiede- einfachen Hufeisenquerschnitt mit je 9 m Demirkapı (Eisernes Tor) bei Antiochia zu
nen Abmessungen, aus dem Fels gehaue- Breite und 7,5 m Höhe und sind damit die einer Staumauer von 32 m Höhe ausge-
Größten ihrer Art in der Welt (Bild 4). Die
Flussüberbauung in Nysa dürfte eine Län-
ge von etwa 100 m haben, sie hat eine Ein-
laufbreite von 7 m und ist dann 5,7 m breit,
die Höhe liegt um 6 m. Die Flussüberbau-
ung von Acarlar nahe Ephesus ist 25 m
lang, die Breite ist 4,9 m, die Höhe 3,3 m.
Die berechnete Durchflusskapazität be-
trägt etwa 720  m 3/s für Pergamon,
290 m3/s für Nysa und 70 m3/s für Acarlar.

4.3 Umleitungstunnel
Bild 2: Kanal Şamram (Semiramis) nahe Das Umleitungssystem aus dem 1. bis Bild 4: Flussüberbauungen in Bergama
Van (8. Jh. v. Chr.) (Foto: Ü. Öziş) 2. Jh. des durch Seleukeia Pieria (Çevlik) (Pergamon) (2. Jh.) (Foto: Ü. Öziş)

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baut. Einige Talsperren nahe Van in Ost- dem 12. Jh. läuft, und heute noch im Be-
anatolien scheinen aus dem Mittelalter zu trieb ist (Bild 6), zeigt die Anwendung der
stammen. Wasserkraft in dieser Zeit.

5.4 Hydromechanik
5 
Wasserbauten der Das Buch von Ebul-feyz El Cezeri (der
Seldschukischen Zeit nach dem Namen des heutigen Cizre be-
nannt wurde), das aus dem Ende des
5.1 Talsperren 12. Jh. stammt, ist ein Meisterwerk über
Die 12 m hohe Faruk-Talsperre nahe Van, hydromechanische Apparate.
deren eine Hälfte 1988 eingestürzt war, ist
schwer zu datieren. Die Schätzungen ge-
hen einerseits zurück zur urartäischen 6 
Wasserbauten der Bild 6: Mühlenkanal durch die Brücke Ha-
Zeit, andererseits bis zur osmanischen osmanischen Zeit burman in Çermik (12. Jh.) (Foto: Ü. Öziş)
Zeit. Höchstwahrscheinlich stammt sie
aus 10. bis 14. Jh. wie manche iranische 6.1 Fernwasserleitungen Leitung. Alle diese Staumauern sind größ-
Talsperren, so dass sie in die seldchuki- Unter den alten Fernwasserleitungen der tenteils noch in Betrieb.
sche Zeit einzuordnen sein dürfte. Die osmanischen Zeit in der Türkei (14. bis Die Talsperren Şamlar und Elmalı I in
Reste einiger anderen Talsperren aus sel- Anfang 20. Jh.) verdienen die Leitungen İstanbul sowie Maden in Karasu sind wei-
dschukischer Zeit liegen überflutet in den von İstanbul und Edirne besondere Auf- tere Stauwerke aus osmanischer Zeit in der
Stauseen mancher modernen Staudämme, merksamkeit. Die Halkalı-Fernwasser­ Türkei.
wie Altınapa und Sille. leitungen nach İstanbul, gebaut in der
Zeitspanne von 1450er bis 1750er Jahren, 6.3 Flussbau
5.2 Bewässerungssysteme bestehen aus 16 Leitungen mit einer Ge- Sinan plante am Ende des 16. Jh. eine Mar-
Aus der seldschukischen Zeit in Zentral- samtlänge von 130 km. mara-Schwarzmeer-Verbindung, deren
und Ostanatolien (10. bis 14. Jh.) stammen Die bedeutendste der Ha l ka lı- Wurzeln bereits im 6. Jh. zu finden sind.
manche Bewässerungssysteme, wie die Sa- Leitungen ist die von dem großen Archi- Der Gediz-Fluss wurde gegen Ende des
hip Ata und verschiedene andere, beson- tekten Sinan in den 1550er Jahren gebau- 19. Jh. umgelegt und die Mündung verlegt,
ders in der Konya-Ebene und bei Ereğli. te, 50 km lange Süleymaniye-Leitung. Die um eine Verlandung der Bucht von İzmir
ebenfalls 50  km lange Taşlımüsellim- zu vermeiden.
5.3 Wasserkraft Leitung nach Edirne aus den 1530er Jah-
Der Zuleitungskanal zu einer Mühle bei ren wird auch als ein Werk von Sinan be- 6.4 Bewässerungssysteme
Çermik, der durch eine asymmetrische trachtet. Die 55  km lange Kırkçeşme- Verschiedene Bewässerungssysteme in
Bogenöffnung der Haburman-Brücke aus Leitung nach İstanbul mit vier großen Anatolien haben ihre Ursprünge in der os-
Aquädukten (Uzun, Eğri, Mağlova manischen Zeit, wie die Sürgü-Bewässe-
(Bild 7), Güzelce) bis zu 35 m Höhe und rung nahe Malatya aus dem 19. Jh. Die
700 m Länge ist ein Meisterwerk von Si- Beyşehir-Çumra-Bewässerung südlich
nan aus den 1560er Jahren. Die beiden von Konya ist ein Werk des frühen 20. Jh.
letztgenannten Leitungen sind größten-
teils heute noch im Betrieb. 6.5 Wasserkraft
Die Üsküdar-Leitungen an der östlichen Mehrere Wassermühlen aus osmanischer
Ufer von Bosphorus aus 16. bis 19. Jh. und Zeit in Anatolien sind noch in Betrieb. Die
die Taksim-Leitung nach İstanbul aus den Erzeugung der ersten elektrischen Energie
1730er Jahren sind von besonderem Inter- in der Türkei erfolgte 1902 am Tarsus-
esse. Trotz all dieser Leitungen herrschte Wasserkraftwerk, das ein Niederdruck-
von Zeit zu Zeit Wassernot in İstanbul. Umleitungskraftwerk war.
Erwähnenswert sind auch die Wasser-
leitungen und Verteilungsbrunnen von
Şanlıurfa, deren Anfänge in die seldschu-
kische Zeit zurückreichen.

6.2 Talsperren
In der Zeit von 1620 bis 1839 wurde die
Kırkçeşme-Leitung mit vier, die Taksim-
Leitung mit drei Staumauern erweitert,
mit Höhen bis zu 17 m und Kronenlängen
bis zu 104 m. Die Staumauern Topuz,
Büyük, Ayvat und Kirazlı speisen die
Bild 5: Tunnel Çevlik (Seleuceia Piera) Kırkçeşme-Leitung, die Staumauern To- Bild 7: Aquädukt Mağlova in İstanbul
­nahe Antakya (1. bis 2. Jh.) (Foto: Ü. Öziş) puzlu, Valide, Yeni (Bild 8) die Taksim- (1564) (Foto: Ü. Öziş)

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Danksagung Literatur
Die Verfasser danken folgenden Institu- [1] Öziş, Ü.: Historical water schemes in Turkey. In:
tionen für die Unterstützung ihrer Ar- Water Resources Development 12 (1996),
beiten über historische Wasserbauten: Heft 3, S. 347-383.
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Ege, Dokuz Eylül, Pamukkale Universi- A.; Özdemir, Y.: Water bridging civilizations
täten, dem D. S. İ. (Staatliches Wasser- through four millenia in Turkey. Ankara: State
bauamt), der İ. S. K. İ. (Wasser und Ab- Hydraulic Works, 5th World Water Forum,
wasser Verwaltung von İstanbul), der İstanbul, 2009.
Stadtverwaltung von Edirne, der türki- [3] Garbrecht, G.; Fahlbusch, H.; Alzinger, W.: Die
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lichen Arbeiten, dem Bund der Mittel- Mainz: Zabern, 1987.
[4] Garbrecht, G. (Hrsg.): Historische Talsperren.
meer-Bewässerung, der T. G. T. Kraft-
Bd. 1 und 2, Stuttgart: Wittwer, 1987 und 1991.
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Su-Yapı, der Baufirma ATA, dem Öster- İstanbul: Türkiye Sınai Kalkınma Bankası, 1996.
reichischen Archäologischen Institut, [6] Grewe, K.: Licht am Ende des Tunnels. Planung
Bild 8: Staumauer Yeni (Sultan Mahmud) dem Museen von Selçuk-Efes und An- und Trassierung im antiken Tunnelbau. Mainz:
in İstanbul (1839) (Foto: Y. Özdemir) takya, dem Museum der Türkischen und Zabern, 1998.
Islamischen Kunst, dem Topkapı Palast [7] Wiplinger, G. (Hrsg.): Cura Aquarum in Ephe-
7 Schlussfolgerung sus 2004. Wien: Österreichisches Archäologi-
Museum und der Süleymaniye Bibli­
sches Institut, 2006.
othek. Der Dank gilt ferner Herrn ord. [8] Döring, M.: Die antiken Wasserbauten von An-
Wasserbauten aus den letzten vier Jahrtau- Prof. Dr. Ekrem Akurgal und mehreren tiochia, Türkei. In: WasserWirtschaft 102
senden, wovon manche noch in Betrieb anderen Persönlichkeiten aus dem Gebiet (2012), Heft 1-2, S. 10‑16.
sind, machen die Türkei zu einem der der Archäologie und Geschichte, Herrn [9] International Water Association (Hrsg.): 3rd IWA
größten wasserbautechnischen Freilicht- Prof. Dr. Kazım Çeçen und mehreren an- Specialized conference on water and waste-
museen der Welt. Beruhend auf diese lan- deren Persönlichkeiten aus dem Gebiet water technologies in ancient civilizations.
ge Tradition hat auch die junge, 1923 durch des Bauingenieurwesens und nicht zu- İstanbul, 2012.
[10] Öziş, Ü.; Arısoy, Y.; Alkan, A.; Özdemir, Y.: Brücken
Mustafa Kemal Atatürk gegründete Türki- letzt zu ihren Mitarbeitern, deren Namen
und Wasserbauten aus seldschukischer und os-
sche Republik beachtliche Leistungen in oft in den Literaturlisten als Mitverfasser manischer Zeit in der Türkei. Zürich: Spur, 2007.
ihrem ersten Jahrhundert vollbracht. erscheinen. [11] Öziş, Ü.: Historische Staumauern und Fernwas-
serleitungen von İstanbul. In: WasserWirt-
schaft 74 (1984), Heft 4, S. 211-215.
Ünal Öziş, Orhan Baykan, Ayhan Atalay, Yalçın Arısoy, Ahmet Alkan and [12] Çeçen, K.: Sinan‘s water supply system in
Yalçın Özdemir İstanbul. İstanbul: İstanbul Su ve Kanalizasyon
İdaresi, 1990.
Historical Hydraulic Works in Turkey
Autoren
Ancient hydraulic works, dating back to all periods of her four thousand years Em. Prof. Dr.-Ing. Ünal Öziş
long history, make Turkey one of the foremost open-air museums of hydraulic Mithatpaşa cad.804/16
technology. They date from the Hittite, Urartu, Hellenistic, Roman, Byzantine, 35280 Küçükyalı, İzmir, Türkei
Seljukide and Ottoman periods. Some of them are with very few reparations or Prof. Dr. Orhan Baykan
modification still in operation after several centuries, even millennia. Pamukkale Universität
Fakultät für Ingenieurwesen
Bauingenieurabteilung
Kınıklı-Campus
20100 Denizli, Türkei
Hinweis für die Autoren: obaykan@pau.edu.tr

Die Übersetzung ins Russische wird verlagsseitig vorgenommen! Dipl.-Ing. Ayhan Atalay
Garaj cad., 2.sok.3/4
09020 Aydın, Türkei
yakupayhan953@gmail.com
Prof. Dr. Yalçın Arısoy
Asst. Prof. Dr. Ahmet Alkan
Dr.-Ing. Yalçın Özdemir
Dokuz Eylül Universität
Fakultät für Ingenieurwesen
Bauingenieurabteilung
Kaynaklar-Campus
35160 Buca, İzmir, Türkei
yalcin.arisoy@deu.edu.tr
ahmet.alkan@deu.edu.tr
yalcin.ozdemir@deu.edu.tr

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