Sie sind auf Seite 1von 107

Vision Sensor Training - VISOR® Expert

-
Bernhard Baumgartner

SensoPart Industriesensorik GmbH


Vision Sensor Schulung - VISOR® Expert

• Kapitel 1
• VISOR® Color

• Kapitel 2
• VISOR® Code Leser

• Kapitel 3
• Kalibrierung

• Kapitel 4
• Schnittstellen und Kommunikation

2
Visor® Varianten Vergleich

VISOR® Objekt VISOR® Color

3
VISOR® Color

• Wozu braucht man einen Farb-Vision Sensor?

Farbbild mit den Grundfarben Rot, Grauwertbild: Rot, Grün und Blau haben den gleichen
Grün und Blau und den daraus Grauwert (85), es kann z.B. nicht mehr erkannt werden,
resultierenden Mischfarben Cyan, welches die blaue Fläche war
Magenta, Gelb und Weiß

4
VISOR® Color

5
VISOR® Color

• Beispiel RGB-Farbraum: blauer Spot macht blaues Licht

6
VISOR® Color

• Beispiel RGB-Farbraum: blauer Spot und grüner Spot,


dazwischen Mischbereich (Cyan).

7
VISOR® Color

• Beispiel RGB-Farbraum: blauer Spot, grüner Spot und roter Spot,


dazwischen Mischbereiche (Cyan, Magenta, Gelb und Weiß).

8
VISOR® Color RGB Farbraum

• Ein RGB-Farbraum ist ein additiver Farbraum, der Farbwahrnehmungen


durch das additive Mischen dreier Grundfarben (Rot, Grün und Blau)
nachbildet.
• Kanäle beschreiben gleichzeitig Helligkeits- und Farbinformationen

R G B Farbe
128 128 0
0 128 128
200 100 255
60 60 200
0 255 128
128 128 128
9
VISOR® Color RGB Farbraum

• Der RGB-Farbraum wird sowohl vom Bildchips,


als auch von Bildschirmen zur Definition der Farben genutzt, allerdings haben
diese innerhalb der einzelnen Farbkanäle unterschiedliche Empfindlichkeiten, sie
sind abhängig von der Art der Erzeugung – also geräteabhängig

10
VISOR® Color HSV Farbraum

• Wir empfinden Farben nicht als RGB-Mischung, sondern als Farbtöne unterschiedlicher Sättigung
und Helligkeit.
• HSV kommt dem menschlichen Empfinden näher
• Es ist einfacher die gesuchte Farbe zu finden

H S V
Hue Saturation Value
Farbton auf Sättigung in Helligkeit in
Farbkreis Prozent Prozent
0-360° 0-100% 0-100%

11
VISOR® Color HSV Farbraum

12
VISOR® Color LAB Farbraum

• Im LAB Farbraum werden Farben unabhängig von der Art ihrer Erzeugung und
Wiedergabetechnik definiert (EN-ISO 11664-4)
• Farb- und Helligkeitsinformationen werden getrennt
• a- und b-Kanäle sind nur dafür da, die Farbunterschiede aufzunehmen
• L-Kanal beschreibt die Helligkeitsunterschiede
White
L*=100

+150 yellow
-150 green

+100 red

-100 blue

Black

Luminance
13
VISOR® Color Framework

Wann nehme ich welchen Farbraum?

• Vorteil RGB - ca. 50% schneller als HSV oder LAB


• Vorteil HSV – einfache Einstellung der gesuchten Farbe
• Vorteil LAB – genormter Farbraum, ev. keine Umrechnung in
anderen Farbraum nötig

14
VISOR® Color Framework

• Auflösungen für VGA (V10)


und SXGA ( V20)

• Weißabgleich: Kompensation von


Farbabweichungen

15
VISOR® Color Framework

• Farbräume und Farbkanal


• Einzelne oder mehrere Kanäle aus RGB / HSV / LAB
können gewählt oder abgeschaltet werden
• RGB schnellster Detektor, da keine Umrechnung notwendig

16
VISOR® Color Detektor Farbwert

Farbwert
• Ermittelt mittlere Farbwerte RGB / HSV / LAB zur Ausgabe über
die Schnittstellen

17
Detektor Farbwert programmieren

3. Optional
Schwellwert
1. Festlegung definieren, hier
Farbraum RGB

2. Suchbereich
festlegen
4. Ergebnisausgabe

18
Übung 1 Farbwert

19
Beispiel Farbwert

V20 Color
Ausgabe der Farbewerte im
RGB Farbraum für drei
Detektoren

20
VISOR® Color Detektoren Farbfläche

• Farbfläche
Ermittelt den Flächenanteil einer Farbe oder Farbbereichs
• Definition Objektgröße:
Es werden nur Farbflächen selektiert die der eingestellten Objektgröße entsprechen

21
Detektor Farbfläche programmieren

3. Farbbereich
definieren, hier
1. Festlegung RGB
Farbraum

4. Schwellwert &
optional
Objektgröße
2. Suchbereich setzen
festlegen

5. Ergebnisausgabe

22
Übung 2 Farbfläche

23
VISOR® Color Detektoren Farbfläche

• Bsp. ca. 98% der Fläche bestehen aus der selektierten Farbe

24
VISOR® Color Detektoren Farbfläche

Farbfläche Objektgröße

• Objektgröße = Pixel innerhalb der Farbspezifikation müssen einer


zusammenhängenden Fläche angehören um selektiert zu werden
26
VISOR® Color Farbfläche Beispiel

• Sortierung Proberöhrchen

27
VISOR® Color Detektoren Farbfläche

• Kontrolle der Anwesenheit einzelnen Borsten in Zahnbürsten

28
VISOR® Color Detektoren

Farbliste
• Vergleicht eine Farbe mit einer Liste bekannter Farben
• Ergebnis: Index-Nummer /Farbe, die am nächsten liegt
• Farbe können sortiert werden

29
Detektor Farbliste programmieren

1. Farbraum wählen 3. Farbe einlernen

4. Farbabstand festlegen

2. Suchbereich 5. Ausgabe Index über


festlegen Schnittstelle

30
Übung 3 VISOR® Color Farbliste

31
VISOR® Color Farbliste Beispiel
V20 Color
Prüfung der Farbe im LAB-Farbraum, um
zu sortieren

32
VISOR® Color Monochrom-Detektoren

• Monochrom-Detektoren: Wahl der Komponenten des Graubildes


• Das resultierende Graubild, auf dem der Detektor arbeitet, kann aus einzelnen
oder mehreren Kanälen aus RGB / HSV / LAB extrahiert werden
• Damit können Mustervergleich / Kontur / Grauschwelle / Helligkeit / Kontrast
in Farbauszügen bzw. auf Farbkanälen angewendet werden

33
VISOR® Color

Farbbild mit den Grundfarben Rot, Farbfilter über „Blau“, es werden


Grün und Blau und den daraus nur die Blau-Anteile des Bildes
resultierenden Mischfarben Cyan, angezeigt, alle Flächen mit Blau-
Magenta Gelb und Weiß Anteil sichtbar (Blau, Magenta,
Cyan und Weiß)

34
Übung 4 VISOR® Color Monochrom

35
VISOR® Color Monochrom Beispiel

• Problem: Code kann nicht


gelesen werden, Hintergrund
zu inhomogen

• Das Farbbild wird in ein Graubild


gewandelt, der Kontrast bleibt

• Lösung: Ausblenden des roten


Farbanteils im Bild, Bereich
erscheint weiß und der Code
kann problemlos gelesen werden.

36
Vision Sensor Schulung - VISOR® Expert

• Kapitel 1
• VISOR® Color

• Kapitel 2
• VISOR® CodeReader

• Kapitel 3
• Kalibrierung

• Kapitel 4
• Schnittstellen und Kommunikation

37
Data Code Detektor

Finder Pattern in Module Erkennung


L-Form Codeschemata

Dateninhalt Ruhezone – min. eine


Modulbreite, optimal
vier Modulbreiten
Hilfslinien nur bei
sehr großen
Codes

Mit dem DataMatrix-Code 144x144 ECC 200 lassen sich bis zu 3116
Zahlen bzw. 2335 ASCII Zeichen darstellen.
38
Einsatz Data Code

• Codeerkennung ECC200; QR-Code; PDF 417

• Sehr schnell

• Detektion in 360° möglich

• Bis zu 5 Codes mit einem Detektor

• Mehrere Detektoren möglich

• Ausgabe Q-Parameter nach ISO oder AIM

39
Programmierung Data Code/Barcode

1. Detektor wählen

4. Ausgabe der
Q-Parameter
(optional)

2. Codetyp wählen

5. Ergebnisausgabe

3. Referenzstring
auswerten
(optional)

40
Q-Parameter Data Code

Neben dem Lesen von Codes kann der VISOR® auch die
Qualität der Codes bewerten :
axial fixed pattern
nonuniformity damage
• ISO/IEC 15415 oder AIM-DPM 2006 standardisieren die
Qualitätsbewertung von Datamatrix Codes.

grid modulation
• Der VISOR® Code Reader bietet auch Qualitätsbewertung nonuniformity
für 1D Codes an.

Wichtig!
Die normgerechte Ermittlung der Qualitätsparameter
contrast
erfordert eine normgerechte Anordnung von Code Reader
und Beleuchtung.

41
Normgerechte Anordnung ISO/IEC 15415

Anwender, die keine 100% normgerechten Q-Parameter brauchen und nur


Trends in der Veränderung der Druckqualität der Codes erkennen wollen,
können auch nur mit der internen Beleuchtung des VISOR arbeiten.

42
Fazit Datacode

• Identifizierung und Verfolgung von Teilen im Fertigungsprozess

• Unterschiedlichste Markierungsarten möglich

• Sehr stabile reproduzierbare Lesung

• Lesung trotz 25% Beschädigung

• Code Qualität überwachbar

43
Anwendungsbeispiele Datacode

Genagelter Code Gelaserter Code auf


auf Rundgeometrie Metall

Gelaserter Code auf


Glas

Gelaserter Code Gedruckter Code auf Label


auf Kunststoff

44
Anwendung Datacode

45
Übung 5 Codereader

46
OCR Detektor

• OCR = Optical Character Recognition / Klarschriftlesung

• Optische Erkennung von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen

Typ. Anwendungen:

• Mindesthaltbarkeitsdatum prüfen

• Zeitstempelkontrolle

• Material oder Teilenummern verifizieren


47
OCR Detektor

Segmentierungstypen:

Flexibel
• Sucht nach Zeichenketten
• Minimal 3 Zeichen nötig
• Robust aber zeitintensiver als „Schnell“

Schnell
• Binarisierungsschwelle trennt Vorder- u. Hintergrund
• Nur ein Zeichen nötig
• Weniger robust dafür schnell

48
OCR Detektor Beispiele

49
Programmierung OCR Detektor

1. Detektor wählen 4. Segmentieren


und Suchbereich
festlegen

2. Segmentierungstyp
auswählen
5. Schrift wählen,
opt. Referenz-
string verifizieren

3. Polarität,
Schrifthöhe, 6. Ergebnisausgabe
Schriftbreite u.
Strichstärke wählen

50
Übung 6 OCR-Detektor

51
Vision Sensor Schulung - VISOR® Expert
• Kapitel 1
• VISOR® Color

• Kapitel 2
• VISOR® CodeReader

• Kapitel 3
• Kalibrierung

• Kapitel 4
• Schnittstellen und Kommunikation

52
Die Kalibrierfunktionen stehen in den folgenden VISOR®-
Modellen zur Verfügung:

•VISOR®V10 / V20 Objekt Advanced


•VISOR®V10C / V20C Color Advanced
•VISOR®V10 / V20 Allround/Advanced & Professional
Übersicht Kalibrierungsmethoden

Kalibriermethode Funktionsweise/Anwendung Eigenschaft


Skalierung Umrechnung [px] in [mm] - Keine Verzerrungs-oder
Anwendungen: Verzeichnungskorrektur
einfache Mess-oder Prüfaufgaben bei
denen es nicht auf hohe Präzision
ankommt
Kalibrierplatte Kalibrierung mit einem Klick: +Verzerrungs-und Verzeichnungskorrektur
Kalibriermuster im Bild platzieren +Einfache, schnelle und präzise
und Kalibrierung starten! Kalibrierung
Anwendungen: !Koordinatenursprung = linke, obere Ecke
Mess-oder Prüfaufgaben des Sichtfeldes
keine Ankopplung an Roboter möglich

Punktepaarliste Zuordnung zwischen Welt-und + Transformation von Kamera-in


Kamerakoordinaten. Roboterkoordinaten
Anwendungen: + Korrektur der perspektivischen
Robotik, Pick & Place Verzerrung
+ Korrektur der Verzeichnung

56
Übersicht Kalibrierungsmethoden

Kalibrierungsmethode Skalierungshilfe platzieren


wählen und „Distanz Welt“
eintragen

Objekte platzieren und


„Weltkoordinaten“
eintragen;
ggf. Z-Wert eintragen

Kalibrierplatte platzieren;
Größe wählen;
ggf. Z-Wert eintragen;
Kalibrierung starten

57
Kalibrierung mit der Kalibrierplatte

• Suchmuster, Punktanzahl und Lage der Punkte


auf der Platte zueinander sind bekannt

• Neigung des Sensors und Linsenverzeichnung


werden rechnerisch korrigiert.

• Bild selbst wird nicht korrigiert

• Ursprung wird in die linke, obere Ecke des


Sichtfeldes verschoben (externe Parameter)

58
Linsenverzeichnung und perspektivische Verzerrung

59
Highlights

Kamera ist im 30°-Winkel


zum Objekt angebracht

Die Löcher erscheinen


unterschiedlich groß (sind
tatsächlich aber gleich groß)

60
Highlights

Kalibrierung ermöglicht die


Löcher präzise auszuwerten.

Detektor Ohne Mit Kalibrierung


Kalibrierung

1 215,9px 11,9mm
2 214,5px 11,9mm
3 192,4px 11,9mm
4 191,4px 11,9mm

61
Highlights

Ausgabe des
Messergebnis in
[Millimeter] statt
[Pixel]

Kalibrierung ermöglicht die Auswertung


der Metallplatte trotz starker
Objektivverzeichnung

62
Worauf ist zu achten bei der Kalibrierung?

Wo finde ich die Kalibrierplatten?

Im Installationspfad zum ausdrucken

Als bestellbaren Artikel

65
Worauf ist zu achten bei der Kalibrierung?

Druckereinstellungen

Kalibrierplatte in „Tatsächlicher Größe“ ausdrucken


 Im Zweifelsfall Kalibrierplatte nachmessen

66
Auswahl und Positionierung der Kalibrierplatte

Kalibrierplattenebene muss parallel zur Messebene des


Objekts sein!

Messebene und
Kalibrierplattenebene
müssen immer parallel
zueinander sein
Sensorebene muss nicht
parallel zur Mess- und
Kalibrierplattenebene
sein

Objekt Kalibrierplatte

67
Worauf ist zu achten bei der Kalibrierung?

Regeln bei der Nutzung der Kalibrierplatte:


Regel Anwendung i. O. Anwendung n. i. O.
Homogene Beleuchtung

Die Punkte der


Kalibrierplatte sollten
einen Grauwert von
mindestens 100 haben.
Keine Überbelichtung.

68
Worauf ist zu achten bei der Kalibrierung?

„Was darf am Aufbau verändert werden?“ „Was darf keinesfalls


verändert werden?“
• Anzahl der Quadranten
• Fokus
• Ein-/ Ausschalten interner/externer
Beleuchtung • Winkel
• Verschlusszeit • Abstand
• Verstärkung
Prüfaufbau

Objekt
Flächenlicht
69
Worauf ist zu achten bei der Kalibrierung?

Regel Anwendung i. O. Anwendung n. i. O.


Der Durchmesser eines
Kreises sollte mindestens ∅ 𝐾𝑟𝑒𝑖𝑠 > 2 𝑚𝑚 ∅ 𝐾𝑟𝑒𝑖𝑠 < 1𝑚𝑚

20 Pixel haben.  Abstand 150mm


 15 px pro mm
 Abstand 280mm
 7 px pro mm
 i. O.  zu wenig

Die Kalibrierplattengröße
sollte so gewählt werden,
dass sie das ganze Bildfeld
ausfüllt.
Suchmuster fehlt
Mindestens ein Ausschnitte sind auch
erlaubt
Suchmuster vollständig im
Sichtfeld.
70
Worauf ist zu achten bei der Kalibrierung?

Kalibrierplatte sollte aufliegen und sich nicht wölben.

71
Worauf ist zu achten bei der Kalibrierung?

20,96
mm

20,92
mm

20,92
mm
Fokus?

20,2
mm

20,8
mm

20,9
mm

72
Auswahl und Positionierung der Kalibrierplatte

Kalibrierplatte im
Sichtfeld
positionieren.

73
Auswahl und Positionierung der Kalibrierplatte

Die entsprechende Kalibrierplatte im Register „Kalibrierung“ unter


„Kalibrierplatte“ auswählen.

74
Eingabe des z-Parameters

Über „Kalibrierparameter“ kann der Versatz in die z-


Ebene angegeben werden (i.d.R. die Höhe)

Starte Kalibrierung

75
Eingabe des z-Parameters

Fall 1:
Höhe der Messebene
des Objekts >
Kalibrierplattenhöhe

∆𝐷 = 𝑧 = 𝐻öℎ𝑒 𝑑𝑒𝑟 𝑀𝑒𝑠𝑠𝑒𝑏𝑒𝑛𝑒 𝑑𝑒𝑠 𝑂𝑏𝑗𝑒𝑘𝑡𝑠 − 𝐻öℎ𝑒 𝑑𝑒𝑟 𝐾𝑎𝑙𝑖𝑏𝑟𝑖𝑒𝑟𝑝𝑙𝑎𝑡𝑡𝑒𝑛𝑒𝑏𝑒𝑛𝑒


∆𝐷 = 𝑧 = 6𝑚𝑚 − 2,3𝑚𝑚 = +3,7𝑚𝑚

2,3mm +∆𝐷 6mm

Kalibrierplatte Objekt

76
Eingabe des z-Parameters

Fall 2:
Höhe der Messebene des
Objekts <
Kalibrierplattenhöhe

∆𝐷 = 𝑧 = 𝐻öℎ𝑒 𝑑𝑒𝑟 𝑀𝑒𝑠𝑠𝑒𝑏𝑒𝑛𝑒 𝑑𝑒𝑠 𝑂𝑏𝑗𝑒𝑘𝑡𝑠 − 𝐻öℎ𝑒 𝑑𝑒𝑟 𝐾𝑎𝑙𝑖𝑏𝑟𝑖𝑒𝑟𝑝𝑙𝑎𝑡𝑡𝑒𝑛𝑒𝑏𝑒𝑛𝑒


∆𝐷 = 𝑧 = 0,06𝑚𝑚 − 2,3𝑚𝑚 = −2,24𝑚𝑚

Papierdicke
2,3mm 0,06mm
−∆𝐷

Kalibrierplatte Objekt

77
Kalibrierung – Erfolgreich?

Grün Gelb Rot

Kalibrierung erfolgreich Kalibrierung gültig, aber Kalibrierung


die Genauigkeit der fehlgeschlagen
Kalibrierung ist nicht (Kalibrierplatte konnte
optimal nicht erkannt werden)
78
Parameter: Abweichung

Mittelwert

Mittlerer Fehler der berechneten Positionen


(blaue Punkte) gegenüber der Eingabe (orangene
Punkte).

Mittelwert

83
Worauf ist zu achten bei der Kalibrierung?

Wahl der Messebene bei rundlichen


Messflächen

Außendurchmesser
Bei Objekten mit rundlichen Messflächen,
wird die Messebene in die Mitte gelegt, da
dort der größte Durchmesser vorliegt.
(An dieser Messebene würde auch ein
tatsächlicher Messschieber anliegen)
rundliche
Messebene
Messfläche

85
Worauf ist zu achten bei der Kalibrierung?

Mehrere Längen vermessen an


einem Objekt  mehrere Jobs
z2

Sobald die Messebenen in unterschiedliche Höhen z1


fallen muss pro Messebene ein Job angelegt
werden, da pro Job nur eine Kalibrierung möglich
ist. Job 1: Ø Außen Job 2: Ø Innen
 Kalibrieren mit z1  Kalibrieren mit z2

Beispiel: Für eine sicherere Vermessung der Ø des Rads


benötigt man also 2 Jobs aufgrund der Höhenunterschiede
in den Messebenen.
In jedem Job muss mit dem entsprechenden z-Versatz
kalibriert werden.

86
Vorteil Kalibrierplatte
Objektivverzeichnung
+ Verzerrung durch
Mit Kalibrierplatte Ohne Kalibrierplatte nicht senkrechte
Kameraposition

Korrektur Verzeichnung und perspektivische Verzerrung


Konstruktionsänderung für senkrechten Aufbau
+Umrechnung [px] in [mm] mit einem
oder
Fehlerkorrektur Verzeichnis auf Steuerung berechnen
Fehlerkorrektur für perspektivische Verzerrung auf der
Klick! Steuerung für jeden Punkt berechnen
Skalierungsfaktor bestimmen [px] in [mm]
Sehr hoher Integrationsaufwand

87
Kalibration mit Punktpaarliste

88
Punktpaarliste

Beschreibung: Teile greifen mit dem Roboter


Die Funktion „Punktpaarliste“ dient zur komfortablen Transformation der
Teileposition ins absolute Roboterkoordinatensystem.

Nach einmaliger, einfacher Kalibrierung liefert


der VISORdie Teileposition im Robotersystem!
Der Roboter kann das Teil damit direkt greifen

89
Roboterkalibrierung via Punktpaarliste (Pick&Place)

Kalibrierablauf

1. Feeder allein
Punktpaarliste leer

2. Feeder + Roboter (hier


im Beispiel mit virtuellem
Koordinaten-
systemeingeblendet)

90
Roboterkalibrierung via Punktpaarliste (Pick&Place)
Kalibrierablauf

3. Roboter platziert Teil an


Position 1.Bild X und Y vom
Sensor(Rechtsklick für
„Snap“).
Welt X und Y vom Roboter>>
1. Punkt in der Liste

4.
Roboter platziert Teil an
Position 2.Bild X und Y vom
Sensor(Rechtsklick für
„Snap“).
Welt X und Y vom Roboter>>
2. Punkt in der Liste ) 91
Roboterkalibrierung via Punktpaarliste (Pick&Place)

Kalibrierablauf

Nach der Definition von


mindestens 8 Punkten ist die
Kalibrierung funktionsfähig! 5. Kalibrierung
erfolgreich!

Ab sofort liefert der Visor


alle Teilepositionen direkt im
Roboterkoordinatensystem.

92
Roboterkalibrierung via Punktpaarliste (Pick&Place)

Kalibrierung Mit Hilfe von „Punkt testen“


Plausibilitätscheck können die Ergebnisse der
Punkt testen Kalibrierung überprüft
werden. Fadenkreuz (cyan)
entsprechend positionieren
und Werte vergleichen.

Schnittstellenkommandos:
Die Kalibrierung mittels
Punktpaarliste kann mit Hilfe von
Requests automatisiert werden. !
93
Automatischer Kalibrierablauf via Schnittstelle

94
Übung 7 Kalibrierung

95
Worauf ist zu achten bei der Kalibrierung?

Kalibrierung funktioniert nicht bei


telezentrischen Linsen

96
Highlights auf einen Blick

97
Vision Sensor Schulung - VISOR® Expert

• Kapitel 1
• VISOR® Color

• Kapitel 2
• VISOR® CodeReader

• Kapitel 3
• Kalibrierung

• Kapitel 4
• Schnittstellen und Kommunikation

98
Kapitel 4 - Schnittstellen und Kommunikation

Übung 8 Kommunikation
• Hercules
• Shutterwert über Ethernet ändern
• Referenzstring über Ethernet ändern

Übung 9 Kommunikation
• FileZilla Server
• Archivierung auf FileZilla Server

99
Hercules

100
Visor® Hercules

Client

Visor
Application TCP/IP
Hercules LAN

• Der Visor® ist als Socket Server definiert


• zwei definierbare Ports
Grundeinstellung: Port 2006 (IN) für Kommandos an den Sensor (Steuerbefehle und
Antwortprotokoll) und Port 2005 (OUT) für die eigentliche Datenausgabe

101
Hercules Settings

TCP Client IP-Adresse der Kamera

Ports:
Payload 2005
Commands 2006
Datenverkehr
Verbinden / Trennen

Commands

Daten Senden
(Port 2006)

!!! Hercules muss für jeden Port getrennt gestartet werden !!!
102
Referenzstring ändern

Response: Parameter
vom Typ STRG
(String)wurde gesetzt

SP T 001 101 00024 http://w…

103
Shutterwert ändern

Response

SS T 04 8000

104
Shutter ändern

Möglichkeit mehrerer Bildaufnahmen mit unterschiedlicher Helligkeit

Shutterwert 0,8ms Shutterwert 8ms

Änderungen des Shutterwertes werden nur bei permanenter Änderung in


der Software angezeigt. 105
Übung 8 Kommunikation Ethernet

106
FileZilla Server Interface

107
FileZilla General Settings

Passwort Benutzer anlegen

Benutzer und
Passwort
aktivieren

Maximale Maximale
Verbindungen pro Verbindungen
Teilnehmer Verbindung gesamt
0=unbegrenzt 0=unbegrenzt 108
FileZilla User Shared Folder

Speicherort

Rechtevergabe

109
FileZilla General Settings

Port

Verbindungstimeout

Transfer Timeout

110
FTP Archivierung auf Visor® einrichten

FTP wählen Benutzername (Server)

IP-Adresse des PC mit der Passwort (Server)


installierten Serversoftware

Unterordner für Gutteile bzw.


Schlechtteile
(werden erstellt und Daten
dort abgelegt)

111
FTP Archivierung auf Visor® einrichten

Dateiname der zu
Speichermodus
speichernden Daten • zyklisch
• begrenzt
• unbegrenzt

Werte Ergebnisse
als csv Datei sichern

Bilder sichern

112
Verbindung FileZilla herstellen

113
Ablage der Bild- und Ergebnisdateien

114
Übung 9 Archivierung FTP mit FileZilla Server

115
Zertifikate und Feedback

Herzlichen Glückwunsch!

116
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

SensoPart Industriesensorik GmbH


Nägelseestraße 16
79288 Gottenheim
Deutschland
Tel.: +(49) 7665 94769-750
Fax: +(49) 7665 94769-730
beratung@sensopart.de

Das könnte Ihnen auch gefallen