TEREG: ja x / nein Ausdruck nur zur Information März 2022

Technisches Verständnis der

Farbmessung und messtechnische
BMW Group Freigabe von Grundsatzfreigaben
AA-0354
Technologie und Chargenbelegtafeln
DID-DE-0115912
Werkstoff- und Technical Understanding of Color
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Measurement and the Measurement of
Verfahrensanalytik Test Panels for Initial and Batch
Release

1 Zweck
Diese Arbeitsanweisung dient der einheitlichen Durchführung der Farbmessung an Prüftafeln für
Grundsatz- und Chargenfreigaben von Basislacken (Wasserbasislacke und Wasserbasislack-
Reparatursysteme (z.B. Color Pro IC), IPP sowie Karosseriefüller.
Hinweis: Für die Farbmessung an Karosserien, fertig montierten Fahrzeugen bzw. Anbauteilen gilt
die AA-0161.

2 Geltungsbereich
Die Arbeitsanweisung gilt verbindlich für alle Technologie Werkstoff- und Verfahrensanalytik
Fachstellen sowie für alle externen Partner / Lieferanten, die Farbmessungen durchführen.
Ausnahme: Die Punkte 3.4 und 5 liegen in Eigenverantwortung der Lacklieferanten.

3 Ablaufregelung und Zuständigkeiten

3.1 Begriffe
Abkürzungserklärungen sind im Intranet abrufbar.
3.2 Geräte und Peripherie
Þ Farbmessgerät (z.B. BYK-mac i mit 23mm Blende)
Þ geeignete Auswertesoftware (z.B. BYK smart-chart)
Þ Weißstandard und Schwarzfalle, Color Standard bzw. Effektstandard, der dem Gerät
zugeordnet ist
Þ Für die jährliche Überprüfung z.B. der C.C.S. Series II Kachelsatz

3.3 Herstellung, Messung und Anlieferbedingungen von Urmuster- und

Chargenbelegtafeln
3.3.1 Urmustertafeln
Die Herstellung, Messung und Verteilung für BMW Basislackfarburmuster wird in der AA-0128,
die für BMW Füllerfarburmuster in AA-0200 geregelt.
3.3.2 Chargenbelegtafeln
Bei der Herstellung der Chargenbelegtafeln sind die jeweils gültigen werksspezifischen
Prozessparameter einzuhalten, inklusive Schichtdicke, Ablüfte- und Einbrennbedingungen für
Vorbehandlung, KTL, Füller, Basis- und Klarlack. Die Lackierparameter sind nach Möglichkeit so
zu wählen, dass der Farbton des Chargenbelegblechs mit dem der Karosse korreliert.
Diese Parameter sind mit den entsprechenden Produktionswerken zu klären.
Die Vorstellung der Chargenbelegtafeln bei den Analytik-Fachstellen muss in einer für lackierte
Tafeln geeigneten und beschrifteten Verpackung erfolgen.

Ersteller/ Dokumentenverantwortlicher: Prüfer: Freigeber:

gez. gez. gez.
Beate Scherer Andreas Gottschlich Claudia Stephan
Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 2 März 2022

Für PKW und Motorrad Basislacke und Füller gilt:

Die ersten 3 Produktionschargen nach der Analytikfreigabe des Prozessmaterials müssen durch
die Lieferanten vorgestellt und durch die Analytik bewertet werden. Danach erfolgt die Freigabe
und Archivierung direkt durch die Lieferanten in Eigenverantwortung. Die Analytik behält sich vor
die Eigenfreigabe der Chargen durch die Lieferanten jederzeit zu widerrufen.

Folgende Angaben müssen wie folgt auf der Chargenbelegtafel (Anlage 1, Seite 1) bzw. auf dem
mitgelieferten Messprotokoll angegeben werden:

Þ Farbname und Nummer des Bezugsstandards (Protokoll und Belegtafel);

Þ Rezeptnummer, Chargennummer, Chargengröße, Klarlack Rezeptnummer (Prüfzeugnis
und Etikett des Chargenbelegblechs)
Þ Differenzwerte der Chargenbelegtafeln (Füller / Uni: 45°, Metallic und Perlcolor: 15°, 25°,
45° und 75°; bei Multicolor zusätzlich -15°; Protokoll und Belegtafel)
Þ Berechnete D-Werte (Füller / Uni: 45°, Metallic und Perlcolor: 15°, 25°, 45° und 75°; bei
Multicolor zusätzlich -15°; Belegtafel)
Þ Metamerieindex 45° bei Unilacken für die Lichtarten A/10° und F11/10°; Belegtafel
Þ für Xirallicfarben: ∆ sparkle für 15 und 45°

Folgende Unterlagen / Belegtafeln sind bei der zuständigen Analytik-Fachstelle einzureichen:

Die Chargenbelegtafel muss vor Anlieferung des Lackmateriales bei der definierten BMW
Freigabestelle, der jeweiligen Technologie Werkstoff- und Verfahrensanalytik-Fachstelle
vorliegen. Parallel dazu ist das zugehörige Prüfzeugnis auf dem entsprechenden BMW Server
einzureichen (siehe AA-0012 bzw. gesonderte Vereinbarung mit entsprechender
materialfreigabeverantwortlicher Stelle abweichend von genannter AA). Chargen ohne
Selbstfreigabe können nicht ausgeliefert werden solange das Chargenbelegblech von der
verantwortlichen TWA-Fachstellen nicht freigegeben wurde.

Grundsätzlich gilt für alle lackierten Prüftafeln: Die Applikationsrichtung ist vor der
Lackierung auf der Rückseite zu kennzeichnen, der Aufkleber auf der Rückseite zeigt die
Ausrichtung des Messkopfes (Leserichtung) an: Die Beleuchtungsrichtung ist am Farbmesskopf
durch einen Pfeil (z.B. è) gekennzeichnet und muss zur Applikationsrichtung (z.B. senkrechte
Applikation, Beleuchtungsrichtung von oben nach unten) ausgerichtet werden.
3.4 Durchführung der Messung
Die Farbmessung für alle zu messenden Prüftafeln darf frühestens 30 Minuten nach dem Ende
des Einbrennvorganges durchgeführt werden (Bedingung ist die Abkühlung auf
Raumtemperatur). Vor der Messung müssen die Farbtafeln mit einem geeigneten weichen Tuch
(Microfasertuch) von Fingerabdrücken und anderen Verunreinigungen gesäubert werden. Die
Temperatur der Umgebung des Messkopfes und der Tafeln muss bei der Messung 23±2 °C
betragen.

3.4.1 Farbmessgerät BYK-mac i (Blende 23mm): Die Messung erfolgt im SMC-Modus mit
n=6 Messungen (dE Abweichung max. 0,25; Einstellung über Software smart chart). Sollte nach
6 Messungen kein automatisches Speichern erfolgen, wird die Messreihe bis max. n= 12
Messungen fortgesetzt. Wenn nach 12 Messungen kein automatisches Speichern erfolgt, gilt das
Bauteil als inhomogen und die Messung muss abgebrochen werden. (Anmerkung: Sollte eine
Messung mit dieser Geräteeinstellung nicht möglich sein, muss die dE Abweichung erhöht
werden; Einstellung über Software smart chart, bis eine Messung möglich ist bzw. es wird ohne
SMC-Modus ein Durchschnittswert aus z.B. 12 Messungen ermittelt; dies gilt nicht für BMW
Farburmuster).

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 3 März 2022

Wird in Einzelfällen ohne SMC-Modus ein Durchschnittswert aus z.B. n=12 Einzelmessungen
ermittelt, ist diese Parametereinstellung im Messprotokoll bzw. in der gewählten
Ergebnisdarstellung zu dokumentieren.
3.4.2 Allgemein:
• Für die Chargenfreigabe (Füller und Basislack) wird die Chargenbelegtafel in Bezug zum
jeweiligen BMW Farburmuster gemessen (Standardmessung D65/10°). Aus den dabei erhaltenen
Differenzwerten werden die D-Werte berechnet, welche die Freigabekriterien gemäß 4.7 für
Basislacke erfüllen müssen (siehe Pkt. 4.3.3).
• Für lackierte Prüftafeln aus Laborherstellung gilt die gleiche Vorgehensweise wie für die
Chargenbelegtafeln. Zusätzlich ist eine visuelle Bewertung nach AA-0403 bzw. AA-0401
durchzuführen.

4 Auswertung der Ergebnisse, Dokumentation

4.1 Allgemeines
Zur Farbtonbeurteilung wird die Normlichtart D65/10° herangezogen; für die Beurteilung der
Metamerie zusätzlich die Normlichtart A/10° und F11/10° (Metamerie messtechnisch nur für Uni-
Lacke, Metallic und andere Effektlacke nur visuell).
Zur Beurteilung von Füller- und Unifarbtönen ist der Winkel von 45° vom Glanzwinkel
heranzuziehen. Zur Beurteilung von Metallic- und anderen Effektlacken muss die Messung bei
mindestens vier Winkeln (15°, 25°, 45° und 75°) vom Glanzwinkel erfolgen. Um zusätzliche
Informationen zu erhalten, kann zusätzlich der Messwinkel 110° betrachtet werden. Bei
farbflopenden Farben (Multicoloreffektpigmente) ist zur Auswertung die Farbmessgeometrie der
-15° Winkel heranzuziehen.
4.2 Definition unchromatisch (unbunt) / chromatisch (bunt)
4.2.1 Uni-Farbtöne
Für den Betrachtungswinkel 45° eines Farbtones wird bestimmt, ob das Model für
unchromatische oder chromatische Farbtöne zur Anwendung kommt.

Þ unchromatische Farbtöne: C £ 10 oder (C<18 und L>27)

Þ chromatische Farbtöne: C > 10 und nicht (C<18 und L>27)

4.2.2 Metallic- und Perlcolor-Farbtöne

Für jeden Betrachtungswinkel (15°, 25°, 45° und 75°) eines Farbtones wird einzeln bestimmt, ob
das Modell für unchromatische oder chromatische Farbtöne zur Anwendung kommt.

a) unchromatische Farbtöne: C £ 10 oder (C<18 und L>27)

b) chromatische Farbtöne: C > 10 und nicht (C<18 und L>27)

Die Einstufung chromatisch bzw. unchromatisch erfolgt winkelspezifisch, d.h. der Winkel wird
dem L, a, b bzw. dem L, C, H Modell zugeordnet, nachdem er bestimmt wurde.

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 4 März 2022

4.2.3 Visualisierung der Definition unchromatisch (unbunt) / chromatisch (bunt)

Definition "unbunt" / "bunt"

L* RW

unchromatisch chromatisch
bzw. bzw.
"unbunt" "bunt"

27

0 10 18 C* RW

4.3.1 Uni-Farbtöne
Die Toleranzfindung bei Uni-Farbtönen erfolgt nach einer visuellen Abmusterung durch die
Analytik-Fachstelle im Werk 1. Hierbei werden neue Farbtöne ähnlichen, bereits definierten
Farbtönen zugeordnet und deren Toleranzwerte übernommen. Toleranzwerte für Uni-Farbtöne
siehe Pkt. 4.3.3.
4.3.2 Metallic- und Perlcolor-Farbtöne
Bei Metallic- und Perlcolor-Farbtönen werden die Toleranzwerte SL, Sa, Sb, SC und SH für die
vier Betrachtungswinkel (15°, 25°, 45° und 75°) nach den untenstehenden Formeln aus den
Absolutwerten von Helligkeit (L) und Chroma (C) des Farburmusters berechnet. Zusätzlich wird
für Multicolor-Effektpigmente der -15° Winkel berechnet (derzeit nur unchromatische Farbtöne
nach dem L, a, b Modell). Die Toleranzwerte für existierende Farben können dem Tabellenwerk
(siehe 4.3.3) entnommen werden.

SL = Helligkeitstoleranz
SC = Sättigungstoleranz
SH = Bunttontoleranz
Sa = Toleranz auf der Farbachse rot-grün
Sb = Toleranz auf der Farbachse gelb-blau.

a) Unchromatische Farbtöne:
22,5
SLWinkel = 0,11 LWinkel +
Winkel[ °] (-15° Winkel = 1,2fache Tol. des Winkels 15° = SL 15 x 1,2)
Sa Winkel = 0,5 (-15° Winkel = 1,2fache Tol. des Winkels 15° = 0,6)
SbWinkel = 0,5 (-15° Winkel = 1,2fache Tol. des Winkels 15° = 0,6)

b) Chromatische Farbtöne
22,5
SLWinkel = 0,11 LWinkel +
Winkel[°]
30,0
SC entspricht: fCWinkel = 0,34 CWinkel - 0,25 LWinkel +
Winkel[ °]
aber: fC(a):= {SC (a) für SC (a) ³ 0.5; 0.5 für SC (a) < 0.5}

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 5 März 2022

15,0
Sh entspricht: fHWinkel = 0,50 + 0,10 CWinkel - 0,14 LWinkel +
Winkel[ °]
aber: fH(a):= {SH (a) für SH (a) ³ 0.5; 0.5 für SH (a) < 0.5}

Winkel (a) = 15°, 25°, 45° oder 75°

Für neue Farben mit Effektpigmenten wie z.B. Xirallic muss zusätzlich zur Farbraumbestimmung
eine visuelle Abmusterung des Glitzereffektes in einer speziellen Beleuchtungsbox erfolgen
(siehe AA-0401, AA-0598).
4.3.3 Urwerte und Toleranzen von BMW - und MINI - Farburmustern
Die jeweils aktuellen Farbtoleranzen für BMW – und MINI - Farburmuster sind als Datei
„Toleranztabellen_AA-0354_neu.xls“ im BMW Intranet – Technologie Werkstoff- und
Verfahrensanalytik Homepage – Infosysteme – Infosystem Lack – Farbtoleranztabellen –
Toleranztabellen_aktuell zu entnehmen.

Die Verteilung der Tabellenwerke an die BMW Basislacklieferanten erfolgt zentral durch die
Analytik Laborfachstelle Werk 1.
Farbtöne (z.B. Sonder- und Einzelfarben), die nicht in den Tabellen aufgeführt sind, werden
ausschließlich visuell freigegeben (siehe AA-0724).
4.3.4 Urwerte und Toleranzen von Rolls-Royce – Farburmustern
Die jeweils aktuellen Farbtoleranzen für Rolls-Royce – Farburmuster sind als Datei
„LIST_110223_Rolls-Royce_Toleranztabellen.xls“ im BMW Intranet – Technologie Werkstoff-
und Verfahrensanalytik Homepage – Infosysteme – Infosystem Lack – Farbtoleranztabellen –
Toleranztabellen_aktuell zu entnehmen.

Die Verteilung der Tabellenwerke an die BMW Basislacklieferanten erfolgt zentral durch die
Analytik Laborfachstelle Werk 50.
Farbtöne (z.B. Sonder- und Einzelfarben), die nicht in den Tabellen aufgeführt sind, werden
ausschließlich visuell freigegeben (siehe AA-0009).
D-Wert Berechnung
Zur Auswertung der Messergebnisse werden die Formeln, die ein elliptisches Toleranzsystem
beschreiben, herangezogen.
- bei Uni-Farbtönen wird der D-Wert nur für den 45° Winkel berechnet
- bei Metallic- und Perlcolor-Farbtönen werden die D-Werte für die vier Winkel 15°, 25°, 45° und
75° berechnet
- bei Multicolor-Effektpigment Farbtöne werden die D-Werte für die fünf Winkel -15°, 15°, 25°,
45° und 75° berechnet
Für Chargenbeleg- und Urmustertafeln gilt der Gewichtungsfaktor 1,0.

a) Unchromatische Farbtöne
2 2 2
æ dLWinkel ö æ daWinkel ö æ dbWinkel ö
DWinkel = çç ÷÷ +ç
ç Sa ÷÷ +ç
ç Sb ÷÷
SL
è Winkel ø è Winkel ø è Winkel ø

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 6 März 2022

b) Chromatische Farbtöne
2 2 2
æ dLWinkel ö æ dCWinkel ö æ dHWinkel ö
DWinkel = ç ÷ +ç ÷ +ç ÷
è Winkel ø è Winkel ø è SHWinkel ø
SL SC

dL = Helligkeitsdifferenz zwischen Probe und Standard (Farburmuster BMW)

dC = Sättigungsdifferenz zwischen Probe und Standard (Farburmuster BMW)
dH = Bunttondifferenz zwischen Probe und Standard (Farburmuster BMW)
da = Differenz auf der Farbachse rot-grün zwischen Probe und Standard (Farburmuster BMW)
db = Differenz auf der Farbachse gelb-blau zwischen Probe und Standard (Farburmuster BMW)
4.5 Visuelle Beurteilung
Für alle visuellen Farbbeurteilungen (z.B. Metamerie) gilt die AA-0403. Zusätzlich ist zur
Beurteilung des Sparkle Effektes bei Xirallic Farben die AA-0401 heranzuziehen.
4.6 Metamerie
4.6.1 Uni-Farbtöne
Bei Uni-Basislacken wird der Metamerieindex (Lichtart A/10° und F11/10° zu D65/10°) nach
DIN EN ISO 18314-4 berechnet.
4.6.2 Metallic und Perlcolor-Farbtöne
Die Beurteilung der Metamerie für Metallic-Basislacke wird seitens der Analytik-Fachstellen
kritisch in der Grundsatzfreigabe bewertet. Die Bewertung der Metamerie erfolgt durch die
Analytik-Fachstellen derzeit ausschließlich visuell (Einspruchsfrist der Analytik-Fachstellen
innerhalb der 3 Tagesfrist).
4.7 Freigabekriterien
Die Freigabekriterien gelten für alle Basislacke sowie für die Basislackreparaturmaterialien (z.B.
Color pro IC, Standox, BMW Color System, usw.) sofern diese im Serieneinsatz zum Gebrauch
kommen.
4.7.1 Freigabekriterien für alle Basislacke in der Grundsatzbemusterung
Die hier aufgeführten Werte werden nur zur farbmetrischen Vermessung von lackierten Tafeln
für Grundsatzfreigaben verwendet.

Messtoleranzen

Farbmessung Metamerie Vorgehensweise

D65 A/F11

Liegen Farbton und Metamerie unterhalb der

angegebenen Grenzwerte erfolgt eine
i.O. D ≤ 1.4 Index ≤ 0.5
Freigabe

Liegen Farbton und Metamerie innerhalb der

angegebenen Grenzwerte wird zusätzlich
0.5 > Index ≤
b.i.O. 1.4 > D ≤ 1.7 visuell nach AA-0403 bewertet; Die Freigabe
0.6
erfolgt entsprechend des Ergebnisses.

Liegen Farbton und / oder Metamerie oberhalb

n.i.O. D > 1.7 Index > 0.6 des Grenzwertes erfolgt keine Freigabe

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 7 März 2022

4.7.2 Freigabekriterien für alle Basislacke bei der Chargenvorstellung

4.7.2.1 Definition Masterbatch Prozess

Die farbliche Ausarbeitung einer Lackcharge in Anlehnung an die Vorgängercharge wird als
Masterbatch Prozess bezeichnet. Der Masterbatch Prozess kann ab Erreichung eines
spezifikationsgerechten und reproduzierbar guten Linienergebnisses angewandt werden. Eine im
Masterbatch Prozess getönte Basislackcharge darf zur Vorgängercharge farblich nur max. um
einen D-Wert von 0,75 Einheiten abweichen, gemäß Kalkulation der BMW-Farbabstandsformel.
Im zugehörigen Prüfzeugnis der entsprechenden Charge und auf dem Etikett der
Chargenbelegtafel ist ein Vermerk anzugeben, ob eine Ausarbeitung nach dem Masterbatch
Prozess vorliegt oder nicht.

4.7.2.2 Optionen Chargentönen (Zum Digitalmaster oder Masterbatch Prozess)

Die Tönung einer Charge gegen den Digitalmaster bei vorhandener Linienkorrelation in der
Applikation zu dem betroffenen Werk oder in Anlehnung an eine vorherige Charge (Masterbatch
Prozess) ist als gleichwertige Herangehensweise zu betrachten. Nur eine der beiden Bedingungen
muss für die Tönung einer Charge erfüllt sein.

4.7.2.3 Freigabekriterien für alle Basislacke bei der Chargenvorstellung

Die hier aufgeführten Werte werden nur zur farbmetrischen Vermessung von lackierten Tafeln
für Chargenfreigaben verwendet.

Messtoleranzen

Farbmessung zum Farbmessung Metamerie Vorgehensweise

Digitalmaster zum A/F11
D65 Masterbatch*** (nur Uni´s)
LEV BV-, Serien-
Chargen* belieferung**
Liegen Farbton und
Metamerie unterhalb der
angegebenen Grenzwerte
Index ≤ 0.5
wird die Charge (nach
i.O. D ≤ 1.4 D ≤ 1.0 D ≤ 0.75 (Metallic´s visuell
Absprache mit der
i.O.)
entsprechenden Analytik-
Fachstelle) direkt vom
Lieferanten freigegeben.
Liegen Farbton und
Metamerie innerhalb der
angegebenen Grenzwerte
wird zusätzlich visuell nach
1.4 > D ≤
b.i.O. 1.0 > D ≤ 1.4 / 0.5 > Index ≤ 0.6 AA-0403 bewertet; Die
1.7
Freigabe erfolgt
entsprechend des
Ergebnisses.

Liegen Farbton und / oder

Metamerie oberhalb des
n.i.O. D > 1.7 D > 1.4 D > 0,75 Index >0.6 Grenzwertes erfolgt keine
Freigabe

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 8 März 2022

Erläuterungen:

1. Durch den Lieferanten sind die Prüfzeugnisse der LEV-, BV-Charge und der ersten drei
Chargen der Serienlieferung unter Chargen.Freigabe@bmw.de für jeden deutschen und
UK (BMW, MINI) Standort immer vorzustellen. Im Fall der Belieferung an einen Standort
außerhalb Deutschlands und UK (BMW, MINI), zusätzlich auch an die lokal
verantwortlichen TWA Vertreter. Eine fortlaufende Vorstellung der Prüfzeugnisse von
weiteren Serienlieferungen ist gemäß ereignisorientierter Entscheidung von BMW
jederzeit möglich.
Die zugehörigen Chargenbelegbleche der LEV-, BV-Charge und der ersten drei
Serienlieferungen, sind für jeden deutschen und UK (BMW, MINI) Standort immer an die
Analytikfachstelle München zu senden. Im Fall der Belieferung an einen Standort
außerhalb Deutschlands, zusätzlich auch an die lokal verantwortlichen TWA Vertreter. Für
die Tönung nach dem Digitalmaster ist das dazu ausgearbeitet Chargenbelegblech zu
versenden.
Ab der 6. Chargenvorstellung (nach LEV, BV und 3 weiteren Chargen) erhält der Lieferant
den Status der Eigenfreigabe und die Ablage der Prüfzeugnisse erfolgt direkt unter
pz-chargen@bmw.de unabhängig davon, ob die Freigabe durch BMW erfolgt oder eine
Eigenfreigabe existiert. Die erteilte Eigenfreigabe kann durch BMW jederzeit widerrufen
werfen. Für Materialien, die lokal produziert und an andere Standorte weltweit geliefert
werden, sind die Prüfzeugnisse und Chargenbelegbleche für die LEV-, BV-Charge und den
ersten drei Serienlieferungen der lokalen TWA-Fachstelle vorzustellen. Die
Chargenfreigaben der Serienlieferungen erfolgen durch die lokal verantwortlichen TWA
Vertreter.
2. Bei Ausarbeitung im Masterbatch Prozess ist die Masterbatchcharge mit auf zu lackieren.
Das erstellte Belegblech des Masterbatchs ist gegen das vorzustellende
Chargenbelegblech der neuen Charge zu vermessen. Im Rahmen der Chargenvorstellung
ist unter Einhaltung der max. zulässigen farblichen Abweichung (D<0,75) auch das
Belegblech des Masterbatchs in der Analytik-Fachstelle mit einzureichen.
3. Grenzwertige Chargen werden einer visuellen Beurteilung durch die entsprechende
Analytik-Fachstelle unterzogen; hier ist zu entscheiden ob die Charge freigegeben wird.
4. Sollten bei Reklamationen seitens der Analytik-Fachstelle Werk 1 Abweichungen
festgestellt werden, ist der Lieferant verpflichtet, vor der Auslieferung des Lackmateriales
mit der Analytik-Fachstelle eine Ursachenfindung durchzuführen. Ist das Material bereits
im Einsatz, wird in dem Werk die tatsächliche Auswirkung an der Linie (messtechnisch und
visuell) beurteilt und das Ergebnis entsprechend für Nachfolgechargen umgesetzt.
5. Für den Fall, dass eine Basislackcharge durch die Analytik-Fachstelle nicht frei gegeben
wird, ist eine Benachrichtigung an den Lieferanten, die betroffene werksspezifische TI-3y
Fachstelle und den Ty-3y Produktionsbereich zu senden.
6. Für neue Effektgeber in Basislacken (z.B. Xirallic), die bei der Farbmessung Probleme
bereiten, werden gesonderte Vereinbarungen getroffen bzw. die Basislacke werden
ausschließlich visuell freigegeben.
7. Bei der Chargenvorstellung von Basislackmaterialien ist zu beachten, dass der
Gitterschnitt nach 240 h Kondenswasserkonstantklimatest, gemäß Abstimmung mit der
TWA Fachstelle München Bestandteil der Prüfumfänge ist. Die Bewertung und
Dokumentation wird lieferantenspezifisch gemonitort (z.B. im Lieferantengespräch).
*: Die Charge des Linieneignungsversuches (LEV) wird dafür verwendet Urmuster zu
erzeugen. Das Ziel des LEV ist es eine Farbposition zu erzeugen, die mit der Stylingtafel und den
Vorstellungen des Designs übereinstimmt. Daher sind die Messtoleranzen in diesem Fall
aufgeweitet.
**: In Ausnahmefällen können die Messtoleranzen mit triftigem Grund nach Rücksprache mit
der entsprechenden Chargenfreigabestelle überschritten werden (z.B. auf Grund komplexer

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 9 März 2022

Farbtoncharakteristik, Erkenntnissen aus dem BMW-Netzwerk). Dies ist entsprechend im

Chargenprüfzeugnis zu vermerken.
***: Die definierten Messtoleranzen können mit triftigem Grund (z.B. notwendiger Tönschritt zur
Erreichung des Farbtons an der Linie) überschritten werden. In diesem Fall ist dieser Grund
entsprechend im Chargenprüfzeugnis zu vermerken

4.8 Absicherung des BC1 Farbtons bei zweischichtigen IPP Systemen

Bei der IPP Basislackfreigabe, wird die erforderliche BC1 Schichtdicke zum Schutz der KTL
mittels UV-Transmissionsmessung nach AA-0156 bestimmt. Während des
Farbfreigabeprozesses wird die entsprechende Chargenbegleittafel als BC1 Farbmuster definiert,
das zur visuellen und messtechnischen Chargenfreigabe für zukünftig angelieferte BC1
Materialien dient.
Die BC1 Chargenbegleittafeln werden visuell bewertet und entsprechend frei gegeben. Zur
Unterstützung der Farbtonbewertung kann eine Farbtonmessung durchgeführt werden. Solange
die applizierte BC1 Schichtdicke der definierten UV-Transmissionsmindestschichtdicke
entspricht und der zu bewertende BC1 Chargenfarbton innerhalb der entsprechenden
Farbtoleranz liegt, werden sowohl der zur Erreichung des BC2 Urmusters erforderliche
Untergrundfarbton als auch der erforderliche UV-Transmissionsschutz eingehalten.
Die nachstehenden Grenzwerte gelten für die Messung von BC1 Chargenprüfblechen
zweischichtiger IPP Materialien:
Messtoleranzen für BC1
Farbmessung zum BC1 Farbmuster D65
i.O. D≤ 2.0
n.i.O. D> 2.0

Anmerkungen:
1. IPP BC1 Basislacke werden direkt auf KTL appliziert und nach 4.8 bewertet.
2. Einschichtige IPP Basislacke werden direkt auf KTL appliziert und nach 4.7.2 bewertet.

4.9 Freigabekriterien und Messung von Glitzereffekten (Sparkle) in Basislacken (z.B.

mit dem Interferenz-Effektpigment Xirallic)
Sind neue Interferenz-Effektpigmente in Basislacken (Farben) vorhanden, die Glitzer- bzw.
„Sparkle– Erscheinungen“ erzeugen, kann z. B. dieser Effekt mit dem Farbmessgerät, BYK-mac i,
Fa. BYK Gardner messtechnisch erfasst werden. Parallel zur herkömmlichen Farbmetrik wird hier
der „Sparkle-Wert“ für eine 15, 45, 75° Beleuchtungsgeometrie errechnet (die vorhandene 75°
Beleuchtungsgeometrie spielt bei den Xirallic – Interferenz-Effektpigmenten keine große Rolle
und wird bei diesen Effektpigmenten auch nicht angegeben). Die Sparkle-Erfassung geschieht
mit einer speziellen Kamera unter 0°, d. h. senkrecht zur Probe. Mit Hilfe einer Analyse eines
Histogramms, bei dem die Glitzeranzahl (Lichtblitze der Interferenz-Effektpigmente, die die
Kamera durch die Beleuchtungswinkel 15° und 45° erfasst) und deren Intensität bewertet wird,
errechnen sich die Sparkle-Werte.

Der Sparkle-Grade ist also eine Funktion der Sparkle-Fläche und der Sparkle-Intensität.

Þ S _G = S _i×S _ a +t
Es handelt sich dabei um ein zweidimensionales System.
Ein Toleranzsystem wurde entwickelt; dabei wurden folgende Größen eingeführt:

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 10 März 2022

4.9.1 Sparkle-Grade als Abstände der Hyperbeln, die eine eindeutige Unterscheidung des
visuellen Sparkle-Eindrucks ergeben.

z.B. Absolute Sparkle Intensität: S_i und absolute Sparkle-Fläche: S_a

27

24

21
Sparkle intensity 45°

18

15 Sparkle Grade

12 1 4 7
9 2 5 8
3 6 9
6

0
0 3 6 9 12 15 18 21 24 27
Sparkle area 45°

4.9.2 dSparkle Intensität: dS_i; dSparkle Fläche: dS_a, wobei dSparkle (Intensität/Fläche)
der Abstand Probe minus Standard ist.

z.B.:

3
d Sparkle intensity z. B. 15°

0
-10 -5 0 5 10

-1

-2

-3

d Sparkle area z. B. 15°

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 11 März 2022

4.9.3 Toleranz für den definierten Sparkle-Grade (siehe 4.9.1):

Tol_Gr = ±1 (schwarze Linie)

32

28

24

20

16

12

0
0 4 8 12 16 20 24 28 32

4.9.4 Toleranz entlang des Sparkle-Grades: Tol_GF (violette Linie)

Þ Toleranzmodell: Tol_GF x Tol_Gr!

32

28

24

20

16

12

0
0 4 8 12 16 20 24 28 32

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 12 März 2022

4.9.5 Toleranzmodell: dSparkle Toleranzellipse, kurze Halbachse = Tol_Gr, lange

Halbachse = Tol_GF; ( Þ Toleranzmodell: Tol_GF x Tol_Gr!)

Tol_Grade = 1
Tol_GF = 2
Tol_S = 1
Ellipse: Haupt- zu
Nebenachse = 2 : 1

2 2
æ DX ö æ DY ö
dSparkle = çç ÷÷ + çç ÷÷
è X1 ø è Y1 ø

4.9.6 Toleranzmodelle abhängig von:

Tol_S = Größe der Ellipsen

weiteres Beispiel:

Tol_Grade = 1
Tol_GF = 2
Tol_S = 2
Ellipse: Haupt- zu
Nebenachse = 2 : 1

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 13 März 2022

4.9.7 BMW Toleranzen:

Der Gesamt dSparkle für die Winkel 15 und 45° ergibt sich aus den Tol_Grade,Tol_GF und Tol_S
Einstellungen.
BMW dSparkle Toleranzen:

Toleranz /
Chargenfreigabe Produktion Anmerkungen
Winkel
Tol_S 15 1 1 Größe der Ellipse
Tol_Gr 15 1 1 Effektpigment abh., hier 1
Tol_GF 15 3 3 Formfaktor der Länge Ellipse
Tol_S 45 1 1 Größe der Ellipse
Tol_Gr 45 1 1 Effektpigment abh., hier 1
Tol_S 45 3 3 Formfaktor der Länge Ellipse
Grenzen ≤ 1,0 Eigenfreigabe ≤ 2,0
dSparkle ≥ 1,0 - ≤ 1,4 visuell bewerten
≥ 1,4 nicht i. O.

5 Wartung und Kalibrierung

Gerätekalibrierung:
BYK-mac i: Die Kalibrierung ist nach Aufforderung des Gerätes mit dem Weißstandard, der
Schwarzfalle und Color Standard durchzuführen. Zusätzlich ist der Effekt – Standard nach der
Kalibrierung zu vermessen (hier müssen die erhaltenen Messwerte mit den im Deckel der
Standardbox hinterlegten Toleranzen des Effektstandards verglichen werden und diesen
entsprechen).
Die maximal zulässigen Toleranzen für den Weißstandard und die Color Standard sind im Gerät
hinterlegt. Sollte bei der regelmäßigen Kalibrierung eine Sollwertüberschreitung auftreten, wird
dies vom Gerät rückgemeldet. In diesem Falle ist die Kalibrierung zu wiederholen; bei erneuter
Überschreitung ist das Gerät zur Fa. BYK zur Überprüfung einzusenden.
Die Absolutwerte für die Winkel -15, 15, 25, 45, 75 und 110°, der Farbwerte L*, a*, b* sind im
Deckel der Standardboxen des Weiß- und Color Standard hinterlegt. Jedes Gerät besitzt dazu
seine mit CAT.NO und SER.NO zugeordneten Standards.

Zusätzlich ist arbeitstäglich vor Messbeginn der Color Standard zu vermessen. Dieser wird als
Farbton in der Datenbank angelegt (einlesen analog Urmuster) und mit folgenden max. zulässigen
Toleranzen (alle Messwinkel) hinterlegt:
dL ≤ 0,1 da ≤ 0,1 Db ≤ 0,1

6 Reparatur
Rezertifizierung des Farbmessgeräts alle zwei Jahre durch den Hersteller.

7 Umwelt- und Arbeitsschutz

Die geltenden Bestimmungen für Umweltschutz, Arbeitssicherheit, Ergonomie und
Gesundheitsschutz in der BMW Group sind einzuhalten.

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 14 März 2022

8 Mitgeltende Unterlagen, Anlagen

Die jeweils relevanten Arbeitssicherheitsvorschriften sind zu beachten.
DIN 53236, DIN EN ISO 18314-4, DIN 6174, AA-0012, AA-0117, AA-0200, AA-0403, AA-0401,
AA-0128, AA-0156, AA-0724, AA-0009, AA-0598
Anlage 1, Seite 15: Gestaltungsvorschlag für Rückseite Chargenbelegblech
Anlage 2, Seite 16: Vorschlag zur Gestaltung eines Chargenprüfzeugnis
Anlage 3, Seite 18: Softwareüberprüfung Farbmessgeräte z.B. Fa. BYK-Gardner

9 Änderungsdokumentation

Index Anlass Ausgabe-Datum

Erstausgabe September 2009

Umstellung auf AA-0354
war AA-P 116
Änderungsstand „c“ Oktober 2008
a Überarbeitung Arbeitsanweisung, Juli 2011
Aufnahme Multicolor-Effektpigmente
b Aufnahme Motorrad unter Punkt 3.3.2 Februar 2016
1.x Migration von MPM in BMW Group DMS Juli 2017
2.0 Ergänzung Info über Chargenbewertung Januar 2020

3.0 Gerät X-rite und alle Punkte, die Bezug darauf März 2022
nehmen wurden entfernt; Grünstandard und
Cyankachel wurden im gesamten Dokument
durch Color Standard ersetzt; Punkt 3.3.2:
Absolutwerte für den Bezugsstandard entfernt;
Punkt 3.4.1 (X-Rite) wurde entfernt, deshalb
wurde 3.4.2 zu 3.4.1 und Punkt 3.4.3 wurde zu
3.4.2; Punkt 4.3.2 Verweis auf AA-0598 ergänzt;
Punkt 4.3.3 und Punkt 8: Verweis auf AA-0189
durch AA-0724 ersetzt; Punkt 4.3.3: für MINI
Farburmuster ergänzt; Punkt 4.3.4 und Verweis
auf AA-0009 ergänzt; Punkt 4.6.1: DIN 6172
wurde durch DIN EN ISO 18314-4 ersetzt;
Punkt 4.7: BMW Color System ergänzt;
Punkt 4.7.2.1: wurde angepasst; 4.7.2.3: Tabelle
und Erläuterungen wurden abgeändert,
Punkt 4.9.7: Begriff Vorschlag wurde entfernt;
Punkt 5: Gerätekalibrierung für X-Rite entfernt;
Punkt 8: AA-0009 und AA-0598 wurden
ergänzt; Anhang 2 und Anhang 3 wurden
angepasst; Punkt 4.9.7: Anmerkung entfernt;
Änderung Verfasser, TWA

10 Verteiler
BMW Group DMS, entsprechend UAA 4.4.6/01

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 15 März 2022

Anhang 1:

Vorschlag zur Gestaltung eines Chargenbelegbleches Farbe

(Form ist frei wählbar, die Daten sind verbindlich!)

Lieferant Firmenlogo
Anschrift

Produkt: z.B. Wasser-Perlcolor-Basislack Glacier silber

Rez.-Nr. / Vorstellung:
Ch.-Nr. / Chargengröße:
Klarlacksystem:
Schichtdicke BL / KL:
Datum: Werk:
Firma: Prüflabor:
Messgerät: Lichtart: D65/10° TV – Nr.: …......
z.B. BYK mac i
Farbton: z.B. BMW Glacier silber (Werte zum Digitalmaster)
D- D- D- D-Wert D-65
dL* da* db* dC* dH* Wert Wert Wert Masterbatch
D65 A F11
-15°
15°
25°
45°
75°
Masterbatch ja: Ch. Nr.
Masterbatch nein: Masterbatch:

S_i S_a dS_i dS_a dSparkle

15°
45°

Freigabe nach AA-0354

Datum / Unterschrift ____ ja ____ nein

BMW Group Technologie Werkstoff- und Verfahrensanalytik

Prüfentscheid: ja / nein

Datum / Unterschrift / Kurzzeichen

Bemerkungen:

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 16 März 2022

Anhang 2:

Vorschlag zur Gestaltung eines Chargenprüfzeugnis

(Form ist frei wählbar, die Daten sind verbindlich!)

Chargenprüfzeugnis
Lieferanten
Adresse: Adressat:
Adresse Werk:

Fax:
Telefon:
e-mail Adresse:
Material Name:
Rezept Nr.:
Chargen Nr. / Chargengröße:
Produktionsdatum:
Ablaufdatum:
Vorgestellt am:
Masterbatch Nr.: Ja / nein
Gt nach KK gemäß AA-0213 Siehe Punkte 4.7.2.3 Punkt 7

Test Testergebnis
Eigenschaften Spezifikation Einheit
Methode Lieferant
AA-0400 Lieferviskosität, 23°C 1000 1/s mPa*s
AA-0400 Verarbeitungsviskosität, 23°C 1000 1/s mPa*s
AA-0137 Dichte, 23°C, Lieferform g/cm³
AA-0165 Dichte (Trockenfilm) g/cm³
AA-0165 FK (Volumen %) Verarbeitung %
AA-0165 FK (Gewicht) Verarbeitung %
AA-0165 Einheitsverbrauch g/m²
AA-0098 pH-Wert
AA-0103 S/W Deckvermögen, trocken µm
AA-0550 Ablaufgrenze µm
AA-0550 Kochergrenze µm
AA-0079 Multi Steinschlag
AA-0180 Gitterschnitt <1 Gt
AA-0354 Farbmesswerte 15° zu Digitalmaster <1.0 D-Wert
AA-0354 Farbmesswerte 25° zu Digitalmaster <1.0 D-Wert
AA-0354 Farbmesswerte 45° zu Digitalmaster <1.0 D-Wert
AA-0354 Farbmesswerte 75° zu Digitalmaster <1.0 D-Wert
AA-0354 Farbmesswerte 15° zu Masterbatch <0.75 D-Wert
AA-0354 Farbmesswerte 25° zu Masterbatch <0.75 D-Wert

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 17 März 2022

AA-0354 Farbmesswerte 45° zu Masterbatch <0.75 D-Wert

AA-0354 Farbmesswerte 75° zu Masterbatch <0.75 D-Wert
AA-0354 Sparkle 15° zu Digitalmaster <1.0 D-Wert
AA-0354 Sparkle 45° zu Digitalmaster <1.0 D-Wert
AA-0403 Farbbewertung visuell <1.0 KW-Wert
AA-0403 Metamerie visuell <1.0 KW-Wert

QK Lieferant: BMW Group TWA:

Datum: Datum:

Name getestet von: Name freigegeben:

Kommentar: Kommentar:

Änderungsstand: 3.0
 AA-0354 Seite 18 März 2022

Anhang 3:

Softwareüberprüfung Farbmessgeräte
z.B. von Fa. BYK-Gardner

Prüfhäufigkeit:
- Ersteinmessung aller Neugeräte
- mind. 1x jährlich
- nach externer Kalibrierung

Gerätehersteller: z.B. Fa. BYK, BYK-mac Inv.-Nr.:

Durchführung:

Es werden jeweils die drei Ceramic Color Standards

• 1 Pale Grey
• 6 RED F
• 11 Cyan C
aus dem Kachelsatz, Inv.-Nr.: 588930 (bzw. definierte Kacheln aus anderem Kachelsatz) gemessen. Die
Messung erfolgt mit Hilfe der dem Kachelsatz zugehörigen Schablone, in welche die Kacheln eingelegt
werden (Markierungen zueinander!). Es werden jeweils 5 Einzelwerte in der Mitte des Keramikstandards
(Positionierung durch Schablone) gemessen. Die Messung müssen bei einer Temperatur von 22 ±1 °C
durchgeführt werden.
Positionierung BYK-mac ist zu definieren und immer gleich durchzuführen.
Sollwerte: Mittelwert und Standardabweichung, die mit Hilfe der Software für die Parameter dL, da und db
(Messwinkel 45°) ermittelt werden, müssen folgenden Sollwerten entsprechen:
• der Mittelwert (n=5) der Parameter L, a und b bei 45° darf von der Ersteinmessung max. ≤0,4
Einheiten abweichen.
• die Standardabweichung (n=5) der Parameter L, a und b bei 45° muss ≤0,1 sein

Datum/ 1 Pale Grey

Parameter 6 Red F 11 Cyan C Bewertung
Messkopf
Mittel- Stand.- Mittel- Stand.- Mittel- Stand.-
wert abweich. wert abweich. wert abweich.
L 45° Standard
a 45° Standard
b 45° Standard
dL 45°
da 45°
db 45°
L 45° Standard
a 45° Standard
b 45° Standard
dL 45°
da 45°
db 45°
L 45° Standard
a 45° Standard
b 45° Standard
dL 45°
da 45°
db 45°
L 45° Standard
a 45° Standard
b 45° Standard
dL 45°
da 45°
db 45°

Änderungsstand: 3.0
TEREG: yes x / no Printed version for information only March 2022
Technical Understanding of Color
Measurement and the
BMW Group Measurement of Test Panels for
AA-0354
Technology Initial and Batch Release
DID-DE-0115912
Material and Technisches Verständnis der
Page 19 of 37
Farbmessung und messtechnische
Process Analysis Freigabe von Grundsatzfreigaben und
Chargenbelegtafeln

1 Purpose
This work instruction describes the color measurement of test panels for initial and batch releases
of basecoats, including waterborne basecoats, waterborne repair systems (e.g. Color Pro IC), IPP
and body primer materials.

Note: For the measurement of bodies, finished vehicles and/or hang-on parts, it is referred to
AA-0161.

2 Scope of Application
This work instruction is binding for all Technology Material and Process Analysis departments
as well as for all external partners / suppliers carrying out colorimetry.

Note: Points 3.4 and 5 are the direct responsibility of the paint suppliers.

3 Procedure and Responsibilities

3.1 Terms
Explanation of abbreviations are available in the Intranet.

3.2 Measurement Devices

Þ Color measuring instrument (e.g. BYK-mac i with an aperture of 23mm)
Þ Suitable evaluation software (e.g. BYK smart-chart)
Þ White standard, black trap, color standard, and/or, depending on the device, an
effect standard assigned to the device
Þ For the annual review, e.g. the C.C.S. series II tile set

3.3 Production, Measurement and Delivery Conditions of Master and Batch Panels
3.3.1 Master Panels
The production, measurement and distribution regarding BMW basecoat color masters are
regulated as per AA-0128 and BMW primer masters as per AA-0200.
3.3.2 Batch Panels
The production of batch panels is to be achieved using the current plant specific process
parameters including film thickness, flash off and oven conditions for pre-treatment, e-coat,
primer, basecoat and clear coat. The batch panel spray parameters may be adjusted so that color
of the batch panel correlates to plant body color.
These parameters are to be obtained with the production plants.

Author / Document Owner: Reviewer: Releaser:

signed signed signed
Beate Scherer Andreas Gottschlich Claudia Stephan
Revision: 3.0
 AA-0354 Page 20 March 2022

Batch panels must be submitted to the BMW Technology Material and Process Analysis (TWA)
department properly labelled and in a suitable packing envelope.

For automotive and motorcycle basecoat and primer is necessary:

The first 3 production batches after lab release of the process material must be submitted by the
supplier und evaluated by the BMW TWA department. After the 3 batches, if on-line
performance is good, the release and archiving becomes the responsibility of the supplier. BMW
reserves the right to revoke at any time batch self-release by the supplier.

The following information must be included on the batch panel label (Appendix 1) or on
accompanying documentation:

Þ Color name and number of the reference standard (Protocols and batch panel);
Þ Supplier formula number, batch number, batch size, clear coat formula number (Protocols
and batch panel label)
Þ Difference values of the batch panels (primer / uni: 45 °, metallic and pearl color: 15 °, 25 °,
45 ° and 75°; by multicolour additional -15°; Protocols and batch panel)
Þ Calculated D values (primer / uni: 45 °, metallic and pearl color: 15 °, 25 °, 45 ° and 75 °; by
multicolour additional -15°; batch panel)
Þ Metamerism index 45° for uni-basecoats for the light types A/10° and F11/10°; batch panel
Þ For xirallic colors: ∆ sparkle for 15 and 45 °

The following documents / panels are to be submitted to the responsible TWA department:

Þ The batch panel must be submitted at the latest, at the time of delivery of the paint material
to the defined TWA department for self-release batches. In parallel the associated test report
is to be uploaded onto the corresponding BMW Server (see AA-0012 or as agreed with the
responsible department of the AA). For batches not self-released, the batch cannot be
shipped until the batch panel is approved by the responsible TWA department.

Fundamentally the following is valid for all painted test panels: The paint application
direction is to be marked on the back of the panel before painting, the label on the back indicates
the alignment of the sensing head (read direction): The lighting direction is marked by an arrow
(e.g.è) at the color sensing head and must be aligned to the application direction (e.g. vertical
application, lighting direction from top to bottom).
3.4 Realisation of the Measurement
The color measurement of all test panels to be measured may be carried out at the earliest 30
minutes after completion of baking (prerequisite is cooling down to room temperature). Before
measurement the panels must be cleaned using a suitable soft cloth (Microfiber cloth) to remove
fingerprints and other contaminations. The temperature of the measurement environment, the
sensing head and the panels during measurement must be 23°C ± 2°C.

3.4.1 Color Measurement Instrument BYK-mac I (Aperture 23mm)

The measurement is performed in the SMC mode with n=6 measurements (dE deviation
maximum 0.25; setting using smart-chart software). If measurement is not automatically accepted
after 6 measurements, the series of measurements is continued up to max. n= 12 measurements.
If measurement is not automatically accepted after 12 measurements, the component is regarded
as inhomogeneous and the measurement must be aborted. (Note: If a measurement with this
device setting should not be possible, the dE deviation must be increased; setting using Smart-
chart software until a measurement is possible and/or an average value is determined without
SMC mode from e.g. 12 measurements. This is not valid for BMW color masters).

Revision: 3.0
 AA-0354 Page 21 March 2022

If an average value is determined in individual cases without SMC-mode from e.g. n=12 single
measurements, this parameter setting is to be documented in the measurement record and/or in
the chosen reporting format.
3.4.2 General:
Þ For the batch release (primer and basecoats) the batch panel is measured in relation to the
respective BMW color master (standard measurement D65/10°). From the obtained
difference values the D values are calculated. These must fulfil the release criteria according
to sections 4.7 for basecoats (see section 4.3.3).

Þ The same procedure is valid for laboratory painted test panels as is for batch panels. In
addition, a visual evaluation according to AA-0403 and/or AA-0401 must be performed.

4 Evaluation of Test Results, Documentation

4.1 General
The standard illuminant D65/10° is used for the color assessment; in addition for the assessment
of the metamerism, the standard illuminants A/10° and F11/10° is used (measurement of
metamerism is only for solid or “Uni” colors; metallic and other effect colors are only visually
evaluated).
The 45° angle is to be used for the assessment of primer and “Uni” colors. For the assessment of
metallic and other effect colors, the measurement must be taken at four angles (15°, 25°, 45°, and
75°). In order to obtain supplementary information, some color measuring instruments (e.g. BYK
mac i, Co. BYK) offer in addition the measuring angle 110° can also be used. In addition, the -15°
angle can be applied with color-flopping paints (multi-color effect pigments).
4.2 Definition Achromatic (Uncolorful) / Chromatic (Colorful)
4.2.1 “Uni” or Solid Colors
A viewing angle of 45° is used together with the models below, to determine if a “Uni” basecoat is
achromatic or chromatic.

Þ Achromatic colors: C£ 10 or (C<18 and L>27)

Þ Chromatic colors: C > 10 and not (C<18 and L>27)

4.2.2 Metallic and Pearl Colors

For each color viewing angle (15°, 25°, 45° and 75°), it is determined separately whether the model
for achromatic or chromatic colors is to be used.
a) Achromatic colors: C£ 10 or (C<18 and L>27)
b) Chromatic colors: C > 10 and not (C<18 and L>27)

The classification chromatic or achromatic is angle specific and determines if the L, a, b or L, C,

h model is used.

Revision: 3.0
 AA-0354 Page 22 March 2022

4.2.3 Visualization of the Definition Achromatic (Uncolorful) / chromatic (Colorful)

Definition "Uncolorful" / "Colorful"

L RW

achromatic chromatic

"uncolorful" "colorful"
2

0 1 1 C RW

4.3.1 “Uni” Colors

The tolerance definition for “Uni” colors is performed after a visual evaluation by the TWA
specialist in Plant 1. In this regard new colors are assigned the tolerances of similar, already
defined colors. For tolerance values for “Uni” colors, see section 4.3.3.
4.3.2 Metallic and Pearl Colors
For metallic and pearl colors the tolerance values SL, Sa, Sb, SC and SH are calculated for the four
viewing angles (15°, 25°, 45° and 75°) according to the formulas mentioned below from the
absolute values of lightness (L) and chroma of the color prototypes. Additionally, for multicolour
effect pigments, the -15° angle tolerance must be estimated (currently only unchromatic color L,
a, b model). The tolerance values for existing colors can be found in the color tolerance table
(see 4.3.3).

SL = lightness tolerance
SC = chroma or color saturation tolerance
SH = hue tolerance
Sa = tolerance on the red-green color axis
Sb = tolerance on the yellow-blue color axis

2) Achromatic colors:
22,5
SLWinkel = 0,11 LWinkel +
Winkel[ °] (-15° angle = 1,2x Angle 15° = SL 15 x 1,2)
Sa Winkel = 0,5 (-15° angle = 1,2x Angle 15° = 0,6)
SbWinkel = 0,5 (-15° angle = 1,2x Angle 15° = 0,6)

2) Chromatic colors
22,5
SLAngle = 0,11 LAngle +
Angle[°]
30,0
SC equals: fCAngle = 0,34 C Angle - 0,25 LAngle +
Angle[°]
but: fC(a):= {SC (a) for SC (a) ³ 0.5; 0.5 for SC (a) < 0.5}

Revision: 3.0
 AA-0354 Page 23 March 2022

15,0
SH equals: fH Angle = 0,50 + 0,10 C Angle - 0,14 LAngle +
Angle[°]
but: fH(a):= {SH (a) for SH (a) ³ 0.5; 0.5 for SH (a) < 0.5}

Angle (a) = 15°, 25°, 45° or 75°

For new colors with effect pigments (e.g. Xirallic), a visual evaluation of the sparkle effect for the
color model definition must be performed in a special lighting booth (see AA-0401, AA-0598).
4.3.3 Original Values and Tolerances of BMW and MINI Color Masters
The respective current color tolerances for BMW and MINI color masters can be retrieved as file
„Toleranztabellen_AA-0354_neu.xls” in the BMW Intranet – TWA Homepage – Infosysteme –
Infosystem Lack – Farbtoleranztabellen – Tolarenztabellen_aktuell.

The distribution of the tolerance table to the BMW basecoat suppliers centrally occurs by the TWA
department, Plant 1.
Special and single colors which are not listed in the tables are only visually released (AA-0724).
4.3.4 Original Values and Tolerances of Rolls-Royce Color Masters
The respective current color tolerances for Rolls-Royce color masters can be retrieved as file
„LIST_110223_Rolls-Royce_Toleranztabellen.xls” in the BMW Intranet – TWA Homepage –
Infosysteme – Infosystem Lack – Farbtoleranztabellen – Tolarenztabellen_aktuell.

The distribution of the tolerance table to the BMW basecoat suppliers centrally occurs by the TWA
department, Plant 50.
Special and single colors which are not listed in the tables are only visually released (AA-0009).

4.4 D-value Calculation

The formulas which describe an elliptical tolerance system are used for the evaluation of the
measurement results.
-For “Uni” or solid colors the D-value is calculated only for the 45° angle.
-For metallic and pearl colors, the D-values are calculated for the four angles 15°, 25°, 45° and
75°.
-For multicolour effect pigment colors, the D-values are calculated for the five angles -15°, 15°,
25°, 45° and 75°.
For batch and master panels the weighting coefficient 1.0 is valid.

b) Achromatic colors
2 2 2
æ dLWinkel ö æ daWinkel ö æ dbWinkel ö
DAngle = çç ÷÷ + çç ÷÷ + çç ÷÷
è SLWinkel ø è SaWinkel ø è SbWinkel ø

c) Chromatic colors
2 2 2
æ dLWinkel ö æ dCWinkel ö æ dHWinkel ö
DAngle = çç ÷÷ +ç
ç SC ÷÷ +ç
ç SH ÷÷
SL
è Winkel ø è Winkel ø è Winkel ø
dL = lightness difference between sample and standard (BMW color master)
dC = chroma or color saturation difference between sample and standard
(BMW color master)
Revision: 3.0
 AA-0354 Page 24 March 2022

dH = hue difference between sample and standard (BMW color master)

da = difference on the red-green color axis between sample and standard (BMW color
master)
db = difference on the yellow-blue color axis between sample and standard (BMW color
master)

4.5 Visual Assessments

All visual assessments for color and metamerism will be carried out in accordance with AA-0403.
For the evaluation of sparkle effect the AA-0401 is additionally valid.
4.6 Metamerism
4.6.1 “Uni” Colors
For “Uni” color or solid basecoats, the metamerism index (illuminant A/10° and F11/10° to
D65/10°) is calculated according to DIN EN ISO 18314-4.
4.6.2 Metallic and Pearl Colors
The assessment of the metamerism for metallic basecoats is visually evaluated during the initial
release testing phase by the BMW TWA department in Plant 1. (Period for objection is within 3
days).
4.7 Release Criteria
The release criteria are valid for all basecoats as well as for the basecoat repair systems (e.g. Color
pro IC, Standox, etc.), provided these are used in the series application.
4.7.1 Initial Release Criteria for All Colors
The values below are only valid for the measurement of test panels during initial release testing.

Measurement values

Color Metamerism Further conditions

measurement measurement
D65 A/F11
Should the color and/or metamerism
measurements not lie within these values,
OK D ≤ 1.4 Index ≤ 0.5
then a visual assessment is required to
AA-0403
Measurement values only acceptable when a
Borderline
1.4 > D ≤ 1.7 0.5 > Index ≤ 0.6 visual assessment to AA-0403 is deemed to
OK
meet the required criteria.
No release is given.
Not OK D > 1.7 Index >0.6

4.7.2 Batch Release Requirements base coats

4.7.2.1 Definition of Master Batch Process

The tinting of a paint batch in reference to a previous batch is described as the master batch
process. The master batch process can attain line results that meet specification and be
reproducible. A batch tinted using the master batch process can differ to the previous batch with
a maximum D-value of 0.75, measured using the BMW color formula. A note must be indicated on
the batch panel label and on the certificate of analysis indicating whether or not the batch was
tinted to a master batch.

Revision: 3.0
 AA-0354 Page 25 March 2022

4.7.2.2 Batch Tinting Options (To BMW Digital Standard or to Master Batch Process)
The tinting of a batch to the BMW digital master (established correlation between the supplier
application booth and BMW plant) and tinting to a previous batch (master batch process) are both
acceptable methods. Only one of the two approaches is required for tinting of a batch.

4.7.2.3 Batch Release Criteria for All Colors

The values below are only valid for the measurement of test panels for batch releases.

Measurement values

Color Metamerism
Further conditions
Color measurement to measurement measurement
master D65 to master batch A/F11 (only
*** “Uni” colors)
LEV BV/
batches* series **
Batches which fulfil these
Index ≤ 0.5 requirements are released
OK D ≤ 1.4 D ≤ 1.0 D ≤ 0.75 (Metallics Visual directly by the supplier with
OK) regard to color and
metamerism.
Batch maybe released when
Border a visual assessment made by
line 1.4 > D ≤ 1.7 1.0 > D ≤ 1.4 / 0.5 > Index ≤ 0.6 BMW to AA-0403 is deemed
OK . to meet the required criteria.

Not No release is given.

D > 1.7 D > 1.4 D > 0,75 Index >0.6
OK

Notes:

1. The supplier must always present the test certificates for the LEV, BV batch and the first
three batches of the series delivery to Chargen.Freigabe@bmw.de for each German and
UK (BMW, MINI) location. In the case of delivery of paint to a location outside Germany and
UK (BMW, MINI), they must also be presented to the locally responsible TWA
representatives. Further presentations of the test certificates may be required by TWA
based on an event-driven decision.
The associated batch panels of the LEV-, BV-batch and the first three series deliveries are
always to be sent to the Munich analytical department for each German and UK (BMW,
MINI) location. In the case of delivery of paint to a location outside Germany, they must also
be presented to the locally responsible TWA representatives. For tinting according to the
digital master, the batch panel has to be delivered.
From the 6th batch presentation (after the LEV, BV and 3 further batches), the supplier
receives the status of self-release. The granted self-release can be revoked by BMW at
any time. All inspection certificates are to be posted directly by the supplier to
pz-chargen@bmw.de, irrespective of whether the batch is BMW released or self-released
by supplier. For paint produced and delivered locally at other world-wide plants, the test
certificates and batch panels for the LEV, BV and first three batches are presented to the
locally responsible TWA representative. Approvals of series batches are managed by the
locally responsible TWA representative.
Revision: 3.0
 AA-0354 Page 26 March 2022

2. By tinting the new batch according to the master batch process, a sample of the master
batch has to be sprayed. The created color panel of the master batch must be measured
against the batch panel of the new batch which will be presented. As part of the batch
presentation, the maximum permissible color deviation is D <0.75. Also the batch panel of
the master batch must be submitted to the TWA department.
3. Borderline batches will be visually evaluated by the relevant TWA department and a
decision made as to whether the batch can be released.
4. Should deviations be found and complaints made on the part of the TWA specialist in Plant
1, the supplier is required to carry out a root-cause analysis together with the TWA
specialist before delivery of the paint material. If the material is already in use, the actual
effect is evaluated at the line (evaluated instrumentally and visually) in the plants and a
correction action implemented for succeeding batches.
5. In the event that a basecoat batch is not released by the TWA department, a notification
shall be sent to the supplier, the affected plant specific TI-3y department and the Ty-3y
production area.
6. For basecoats with new effect pigments (e.g. Xirallic) that cause color measurement
issues, an agreement may be reached to release batches based on visual evaluation.
7. In the batch presentation of basecoat materials, it should be noted that the cross-hatch
test after 240 hours of the constant climate test, in accordance with the Munich TWA
department, is part of the test scope. The evaluation and documentation is monitored on a
supplier-specific basis (e.g. in the supplier meeting).

*: For LEVs the batch will be used to establish the masters. The goal of the LEV is to produce
a color position in line with the styling panel and in accordance with the stylist’s direction. Thus,
the measurement tolerances are broader in these cases.
**: In exceptional cases the defined measurement tolerances can be exceeded with a good
reason after consultation with the corresponding TWA department (e.g. due to complex color
characteristics, findings from the BMW network). However, this must be noted accordingly in the
batch test certificate.
***: The defined measurement tolerances can be exceeded with a good reason (e.g. necessary
tinting step to reach the color at the line). In this case, this reason must be noted accordingly in
the batch test certificate.

4.8 Coverage of BC1 Colors in 2-layer IPP Systems

During the initial release testing phase of an IPP BC1 basecoat, the required BC1 film thickness
to protect the e-coat from UV transmission will be determined in accordance with AA-0156.
During this process the corresponding batch panel is defined as the BC1 color master, which is
used for the instrumental and visual batch release for future material deliveries.
BC1 batch panels have to be visually assessed and released. To support the color assessment, a
color measurement can be completed. As long as the applied BC1 film thickness meets the
defined UV transmission thickness and the evaluated BC1 batch color lies within the color
tolerance, then both the underlying color needed to match the BC2 color master and the required
UV transmission protection are maintained.
The following tolerance values are valid for the measurement of BC1 batch panels for 2-layer IPP
material:
Color measurement values
to BC1 master
OK D≤ 2.0
Not OK D> 2.0

Notes:
Revision: 3.0
 AA-0354 Page 27 March 2022

1. IPP BC1 Basecoats are assessed against section 4.8

2. Single layer IPP Basecoats applied direct on e-coat are assessed against 4.7.2

4.9 Release Criteria and Measurement of Glitter Effects (Sparkle) in Basecoats (e.g.
using the interference effect pigment Xirallic)
If new interference effect pigments are available in basecoats (colors), which generate glitter
and/or „Sparkle – appearances”, this effect can be measured technically e.g. using the color
measuring instrument, BYK-mac i, Co. Byk Gardner. In parallel to the conventional color metrics,
the „Sparkle-value” for a” 15°, 45°, 75° lighting geometry is calculated (the available 75° lighting
geometry does not play a big role for the Xirallic interference effect pigments and is not indicated
for these effect pigments either). The sparkle measurement is performed using a special camera
at 0°, i.e. vertically to the sample. With the aid of an analysis of a histogram, at which the glitter
count (Flashes of the interference effect pigments captured by the camera through the lighting
angles 15° and 45°) and their intensity is evaluated, the sparkle values are calculated.

The sparkle grade is therefore a function of the Sparkle area and the Sparkle intensity.

Þ S _G = S _i×S _ a +t
In this case it is a two-dimensional system.
A tolerance system was developed; and the following variables were introduced:
4.9.1 Sparkle-grade as distances of the hyperbolas which show an unequivocal distinction of the
visual sparkle impression.
e.g. Absolute sparkle intensity: S_i and absolute Sparkle-area: S_a

27

24

21
Sparkle intensity 45°

18 Sparkle Grade
15
1 4 7
12
2 5 8
9 3 6 9
6

0
0 3 6 9 12 15 18 21 24 27
Sparkle area 45°

Revision: 3.0
 AA-0354 Page 28 March 2022

4.9.2 dSparkle Intensity: dS_i; dSparkle area: dS_a, whereas dSparkle (Intensity/area) is the
distance of sample minus standard.

3
d Sparkle intensity z. B. 15°

0
-10 -5 0 5 10

-1

-2

-3

d Sparkle area z. B. 15° e.g.:

4.9.3 Tolerance for the Defined Sparkle-grade (see 4.9.1.): Tol_Gr = ±1 (Black Line)

32

28

24

20

16

12

0
0 4 8 12 16 20 24 28 32

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 AA-0354 Page 29 March 2022

4.9.4 Tolerance along the Sparkle-grade: Tol_GF (Violet Line)

Þ Tolerance model: Tol_GF x Tol_Gr!

32

28

24

20

16

12

0
0 4 8 12 16 20 24 28 32

4.9.5 Tolerance model: dSparkle Tolerance Ellipse, short semiaxis = Tol_Gr, long
semiaxis = Tol_GF; (Þ Tolerance model: Tol_GF x Tol_Gr!)

Tol_Grade = 1
Tol_GF = 2
Tol_S = 1
Ellipse: Main to minor axis
=2:1

2 2
æ DX ö æ DY ö
dSparkle = çç ÷÷ + çç ÷÷
è X1 ø è 1 øY

Revision: 3.0
 AA-0354 Page 30 March 2022

4.9.6 Tolerance models dependent on:

Tol_S = Size of the ellipses

further example:

Tol_Grade = 1
Tol_GF = 2
Tol_S = 2
Ellipse: Main to minor axis
=2:1

4.9.7 BMW Tolerances:

The total dSparkle for the angles 15° and 45° results from the Tol_Grade,Tol_GF and Tol_S
settings.

BMW dSparkle Tolerances:

Tolerance /
Batch release Production Remarks
angle
Tol_S 15 1 1 Size of the ellipse
Effect pigment dependent,
Tol_Gr 15 1 1
here 1
Form factor of the length
Tol_GF 15 3 3
ellipse
Tol_S 45 1 1 Size of the ellipse
Effect pigment dependent,
Tol_Gr 45 1 1
here 1
Form factor of the length
Tol_S 45 3 3
ellipse
≤ 1.0 own release
Limits
≥ 1.0 - ≤ 1.4 visual evaluation ≤ 2.0
dSparkle
≥ 1.4 not OK

Revision: 3.0
 AA-0354 Page 31 March 2022

5 Maintenance and Calibration

Device calibration:
BYK-mac i: The calibration is completed following the directions of the instrument using the white
standard, black trap, and color standard. Additionally, the effect – standard is to be measured after
calibration (the measurement data must be deposited with the tolerances in the Standardbox; the
data must be conform with the tolerances in the box.

The maximum permitted tolerances for white, and color standard are stored in the device; i.e.
should a required value transgression occur during the calibration, this is acknowledged by the
device. In this case the calibration is to be repeated; should a transgression occur again, the device
must be sent to the BYK Gardner.
The absolute L*, a*, b* color values for the angles -15°, 15°, 25°, 45°, 75° and 110° for the white
and color standard tiles are stored in the cover of the standard box. The related standards exhibit
the device’s CAT.NO and SER.NO.

The color standard tile is measured before the start of work daily. The standard is measured like a
sample and stored in data base (the same as master panel). Following tolerances are maximum
acceptable:
dL ≤ 0,1 da ≤ 0,1 db ≤ 0,1

Maintenance:
The recertification of the color device has to be performed every two years by the
manufacturer.

6 Repair
Repairs are to be performed by the manufacturer or a qualified company. The documentation is in
the device folder or is regulated by the supplier.

7 Environmental and Industrial Safety

The regulations for health & safety, environmental protection and ergonomics of the BMW Group
have to be followed.

8 Applicable Documents
The relevant safety work flow description must be considered.
DIN 53236, DIN EN ISO 18314-4, DIN 6174, AA-0012, AA-0117, AA-0200, AA-0403, AA-0401,
AA-0128, AA-0156, AA-0724, AA-0009, AA-0598
Appendix 1, Page 33: Configuration Proposal for Batch Panel Label
Appendix 2, Page 34 Configuration Proposal for Batch test report
Appendix 3, Page 36 Software check color device e.g Fa. BYK-Gardner

Revision: 3.0
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9 Revisions
Revision Note Date
-- First issued September 2009
Adjustment to AA-0354
was AA-P 116
State of change „c“ October 2008
a Revision AA, Install multicolor-effect July 2011
pigment

B Revision AA, adding motor bike under 3.3.2 February 2016

1.x Migration from MPM in BMW Group DMS November 2017

2.0 Additional information about batch release January 2020

3.0 Device X-rite and all points that refer to it March 2022
were removed; green standard and cyan tile
were replaced by Color Standard throughout
the document; point 3.3.2: absolute values
for the reference standard were removed;
point 3.4.1 (X-Rite) was removed, therefore
3.4.2 became 3.4.1 and point 3.4.3 became
3.4.2; point 4.3.2 reference AA-0598 was
added; point 4.3.3 and point 8: Reference to
AA-0189 was replaced by AA-0724;
point 4.3.3: for MINI color masters was
implemented; point 4.3.4 and reference to
AA-0009 were added; point 4.6.1: DIN 6172
was replaced by DIN EN ISO 18314-4;
point 4.7: BMW Color System was added;
point 4.7.2.1: was adopted; point 4.7.2.3:
Table and notes were adjusted, 4.9.7: Term
proposal was removed; Point 5: calibration
for X-Rite was removed; Point 8: AA-0009
and AA-0598 were added to the list of
references; Annex 2 and annex 3 have been
adopted; point 4.9.7: Note was removed;
Changing author, TWA

10 Distribution
BMW Group DMS, according to UAA 4.4.6/01

Revision: 3.0
 AA-0354 Page 33 March 2022

Appendix 1:

Configuration Proposal for Batch Panel Label

(The form can be freely selected, the data are compulsory!)

Supplier Company logo

Address

Product: e.g. Water-pearl color-base coat glacier silver

Formulation No. / submit:
Batch No. / Batch size:
Clear coat system:
Film thickness BC / CC:
Date: Plant:
Company: Test analysis:
Device: Light: D65/10° TV - No.: .........
e.g. BYK mac i
Color: e.g. BMW glacier silver (data against digital master)
D- D- D-
dL* da* db* dC* dH* value value val D-value D-65
D65 A F11 Master batch
-15°
15°
25°
45°
75°
Master batch yes: No master batch:
Master batch no:

S_i S_a dS_i dS_a dSparkle

15°
45°

Approved according AA-0354

Date / sign ____ yes ____ no

BMW Group Technology Material and Process Analysis

Evaluation result yes / no

Date / sign / department code

Comment:

Revision: 3.0
 AA-0354 Page 34 March 2022

Appendix 2:

Configuration Proposal for Batch test report

(The form can be freely selected, the data are compulsory!)

Batch test report

Supplier: Receiver:
Address: Address / plant:

Fax:
Phone
e-mail Address:
Material Name:
Recipe No.:
Batch No. / batch size:
Date of production:
Date of expire:
Submission at:
Master batch No: Yes / no
Gt after KK according AA-0213 See topic 4.7.2.3 point 7

Test result
Test method Properties Specification Unit
supplier
AA-0400 Delivery viscosity, 23°C 1000 1/s mPa*s
AA-0400 Usage viscosity, 23°C 1000 1/s mPa*s
AA-0137 Density, 23°C, delivery g/cm³
AA-0165 Density (dry film) g/cm³
AA-0165 Solids (volume %) usage %
AA-0165 Solids (weight) usage %
AA-0165 Unit consumption g/m²
AA-0098 pH value
AA-0103 Hiding power, dry µm
AA-0550 Sagging µm
AA-0550 Popping µm
AA-0079 Multi stone chip
AA-0180 Cross hatch adhesion <1 Gt
AA-0354 Color readings 15° to digital master <1.0 D-Value
AA-0354 Color readings 25° to digital master <1.0 D-Value
AA-0354 Color readings 45° to digital master <1.0 D-Value
AA-0354 Color readings 75° to digital master <1.0 D-Value
AA-0354 Color readings 15° to master batch <0.75 D-Value
AA-0354 Color readings 25° to master batch <0.75 D-Value

Revision: 3.0
 AA-0354 Page 35 March 2022

AA-0354 Color readings 45° to master batch <0.75 D-Value

AA-0354 Color readings 75° to master digital <0.75 D-Value
Sparkle tolerance 15° to digital
AA-0354
master <1.0 D-Value
Sparkle tolerance 45° to digital
AA-0354
master <1.0 D-Value
AA-0403 Color visually <1.0 KW-Value
AA-0403 Metamerism visually <1.0 KW-Value

QC department supplier: BMW Group TWA:

Date: Date:

Name tested by: Name approval:

Comment: Comment:

Revision: 3.0
 AA-0354 Page 36 March 2022

Appendix 3:

Software check color device

e.g. Fa. BYK-Gardner

Test frequency:
- First measurement all new devices
- min. 1 x per year
- after external calibration

Device producer: Fa. X-rite or Fa. BYK, BYK-mac Inv.-No.:

Implementation:

In each case, the three ceramic color standards

• 1 Pale Grey
• 6 RED F
• 11 Cyan C
From the tile set, Inv.-No.: 588930 (or defined tiles from other tile set) measured. The measurement is carried
out with the help of the tile set associated template, in which the tiles are loaded (marks another!). In each
case 5 individual values at the center of the ceramic Standards (positioning by template) are measured. The
measurements has to be done at 22 + 1°C.
Positioning BYK-mac is to be definee and always carried out the same way.
Setpoints: Mean and standard deviation, the using of software for the parameters dL, da and db (measuring
angle 45°) are determined, should satisfy the following values:
• The mean (n = 5) of the parameters L, a and b may at 45° from the first measurement max. ≤0,4 units
vary.
• die standard deviation (n=5) of the parameter L, a and b at 45° must be ≤0,1

Date
1 Pale Grey
measuring Parameter 6 Red F 11 Cyan C Evaluation
head
Average Stand.- Average Stand.- Average Stand.-
deviation deviation deviation
L 45°
Standard
a 45°
Standard
b 45°
Standard
dL 45°
da 45°
db 45°
L 45°
Standard
a 45°
Standard
b 45°
Standard
dL 45°
da 45°
db 45°
L 45°
Standard
a 45°
Standard

Revision: 3.0
 AA-0354 Page 37 March 2022

b 45°
Standard
dL 45°
da 45°
db 45°
L 45°
Standard
a 45°
Standard
b 45°
Standard
dL 45°
da 45°
db 45°

Revision: 3.0