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UMWELTSCHUTZ

Unsere fünf größten Umweltprobleme - und ihre


Lösungen
Quelle: http://www.dw.com/de/unsere-f%C3%BCnf-gr%C3%B6%C3%9Ften-umweltprobleme-und-ihre-l
%C3%B6sungen/a-36073501

Diese fünf Megatrends sind die größten Bedrohungen für unseren Planeten - Probleme, die wir
besser heute als morgen in den Griff bekommen sollten. Nur wie? Die Antworten kennen wir - nur
die Umsetzung ist die Schwierigkeit.

1. Luftverschmutzung und Klimawandel

Problem: Seit Beginn der industriellen Revolution Mitte des 18. Jahrhunderts pusten (a sufla) wir
fleißig CO2 in die Luft. Die Konsequenz: Es wird wärmer und wärmer. Nicht nur auf der Erde,
sondern auch in unseren Ozeanen. In Maßen (= kleine Dosis) ist CO2 tatsächlich gut - denn ohne das
natürlich freigesetzte CO2 - zum Beispiel durch die Vegetation, wäre es ganz schön frostig (=kalt) -
wenn nicht sogar eisig - bei uns.
Nun steuert der Mensch aber eben auch einen nicht unerheblichen Teil dazu bei - und das ist in der
Summe zu viel des Guten...(etwas beisteuern - a contribui)

Zum Vergleich: Die


Verbrennung fossiler
Brennstoffe (combustibil
mineral) wie Kohle, die
Landwirtschaft und die
industriellen Aktivitäten
haben die
atmosphärischen CO2-
Konzentrationen von
280 Teile pro Million
(ppm) vor 200 Jahren auf heute rund 400 ppm erhöht. Das ist ein beispielloser Anstieg hinsichtlich
Größe und Geschwindigkeit und konnte nicht ohne Folgen bleiben. Die Konsequenz ist der uns nur
zu gut bekannte Klimawandel.
Der Überschuss (surplus) an Kohlenstoffdioxid ist jedoch nur eine Form der Luftverschmutzung, die
durch das Verbrennen von Kohle, Öl, Gas und Holz verursacht wird. Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzte erst kürzlich, dass einer von neun Todesfällen im Jahr
2012 auf Krankheiten zurückzuführen ist, die durch krebserregende (cancerigen) Stoffe und andere
Gifte in verschmutzter Luft verursacht wurden.

Meeresbewohner leiden gleich dreifach: Überfischung, Verschmutzung, Ozeanerwärmung

Lösung: Fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien (energii regenerabile) ersetzen.


Wiederaufforstung (=Bäume / Wälder neu pflanze). Verringerung der Emissionen aus der
Landwirtschaft. Veränderung der industriellen Prozesse. Das alles ist leicht gesagt - vielleicht hapert
(an etwas hapern = an etwas mangeln = a duce lipsa de) es deshalb auch an der Umsetzung
(implementare).
Die gute Nachricht ist nichtsdestotrotz, dass eigentlich reichlich (=eine große Menge) saubere
Energie vorhanden ist - sie müsste eben nur auch genutzt werden. Eine 100-prozentige Versorgung
mit erneuerbaren Energien ist mit unserer heute bestehenden (existent) Technologie jedenfalls
möglich, sagen viele Befürworter (sustinator) und Umweltorganisationen. 
Andererseits warnen Experten aber auch, dass der Umbau (reconstructie) auf
erneuerbare Energieträger - wie Solarzellen oder Windkraftanlagen - viel zu langsam geht. So fehle
oft das politische Interesse und die fossilen Energieträger seien einfach noch zu billig. 

2. Abholzung
Problem: Immer mehr Bäume müssen weichen (= weg gehen), wenn ganze (artenreiche - cu
biodiversitate)
Wälder zerstört
werden. Besonders
in den Tropen
müssen sie Platz
machen für die
Viehzucht (crestere a
vitelor) oder den
Anbau von
Sojabohnen, für
Palmöl-Plantagen oder für andere landwirtschaftliche Monokulturen.

Die Zerstörung der Wälder hat Auswirkungen auf die Biodiversität und das Klima
Heute sind etwa 30 Prozent der Fläche unseres Planeten von Wäldern bedeckt - das ist nur noch
etwa halb so viel wie vor rund 11.000 Jahren. 7,3 Millionen Hektar Wald werden jedes Jahr zerstört.
Tropische Wälder machten einmal 15 Prozent der Landfläche aus; heute sind es nicht mehr als
sechs oder sieben Prozent. Der Großteil wurde abgeholzt (a despaduri) oder abgebrannt.
Dabei dienen (a servi cuiva) Wälder nicht nur dem Schutz der Artenvielfalt, sondern sie fungieren
auch als natürliche CO2-Speicher. Das CO2 kommt so nicht in die Erdatmosphäre oder die Ozeane.

Lösung: Schützen, was vom Wald noch übrig ist. Abgeholzte Gebiete wieder aufforsten. Dies
erfordert jedoch vor allem einen starken Staat. Vielerorts - besonders in tropischen Regionen -
fehlen allerdings die nötigen staatlichen Strukturen, das Kapital und der Durchsetzungswille (sich
durchsetzen - a se impune). Dafür herrschen Bestechung (=die Korruption), kriminelle
Abholzung und die Hoffnung auf schnelles Geld.

3. Artensterben
Problem: Während an Land die Tiere für ihr Fleisch, Elfenbein (fildes) oder andere "medizinische"
Produkte bis zum Aussterben (disparitie) gejagt werden, rotten auf See riesige industrielle
Fischerboote ganze Fischpopulationen aus (ausrotten = a eradica, a extermina). Aber nicht nur die
direkte Jagd, sondern auch der Verlust und die Zerstörung des Lebensraums (habitat, biosfera) sind
Hauptfaktoren, die zum Verschwinden vieler Arten beitragen (a contribui) - wenngleich für all diese
Gefahren eine ganz bestimmte Spezies verantwortlich ist: der Mensch. 

Nashörner werden für ihr Horn getötet, von dem einige Leute fälschlicherweise (eronat) glauben, es
helfe gegen Kopfweh etc

Nicht nur, dass Arten von Natur aus eine Existenzberechtigung haben, sie tragen auch zum
Überleben des Menschen einen großen Teil bei. Ja, wirklich! Denken Sie nur einmal an die Bienen
und deren Bestäubungsarbeit (polenizare). Ohne sie gäbe es keine Samenbildung, die wiederum
Grundlage für den Fortbestand (fortbestehen - a persista) der Pflanzen ist. Die kleinen Helfer sind
unverzichtbar (indispensabil, esential) für Natur und Erzeuger (=Produzenten).

Lösung: Es muss konkrete Maßnahmen (masura) geben, um einen weiteren Verlust der
biologischen Vielfalt zu verhindern. Der Schutz und die Wiederherstellung von Lebensräumen ist
eine Seite - das Stoppen vor Wilderei (braconaj) und Wildtierhandel die andere. Dies alles sollte in
Zusammenarbeit mit den Einheimischen (bastinas) geschehen, sodass die Erhaltung (sustinere) von
Wildtieren auch in ihrem sozialen und wirtschaftlichen Interesse geschieht.

4. Bodenerosion
Problem: Überweidung (Weide - pasune / zu viele Tiere brauche zu viel Futter), Monokulturen,
Erosion, Überdosierung von Schadstoffen, Umwandlung von Grün- in Ackerflächen (teren agricol) -
die Liste von Möglichkeiten, unseren Böden möglichst große Schäden zuzufügen, scheint fast
endlos. Und davon nehmen wir auch eine ganze eine Menge wahr: Ungefähr zwölf Million Hektar
Ackerland werden jedes Jahr unbrauchbar (inutil), heißt es nach Schätzungen der Vereinten
Nationen (UN). 

Lösung: Es gibt bereits eine breite Palette (wide range) von Bodenschutz- und
Wiederherstellungstechniken - angefangen bei der nachhaltigen (sustenabil) Landwirtschaft über
die Fruchtfolge bis hin zum Wasserspreicher durch Terrassenbau. Da auch die Ernährungssicherheit
mit guten Böden zusammenhängt, werden wir - oder vielmehr müssen wir - diese Herausforderung
wohl auf lange Sicht meistern (a stapani, a rezolva). 

In Reisterrassen, wie
hier in China, kann das
Wasser wochenlang
stehen. Landschaften
können so gerettet
werden.

5. Überbevölkerung
Problem: Die weltweite Bevölkerung wächst rasend (= extrem schnell). Während wir zu Beginn des
20. Jahrhunderts noch 1,6 Milliarden Menschen zählten, sind es heute weltweit etwa 7,5 Milliarden.
Bis 2050 könnten es zehn Milliarden sein. Und dann wird es eng! Denn die steigende globale
Bevölkerung - kombiniert mit dem ebenfalls wachsenden Wohlstand (bunastare) - übt immer mehr
Druck auf wichtige natürliche Ressourcen aus, zum Beispiel aufs Wasser. Am schnellsten nimmt die
Bevölkerung auf dem afrikanischen Kontinent und in Süd- und Ostasien zu.

Lösung: Die Erfahrung hat gezeigt, dass Frauen, die selbst über Sexualität und Verhütung
(contraceptie) entscheiden können, tendenziell weniger Kinder bekommen. Deshalb sind
Aufklärungskampagnen (campanie de informare) und die Bereitstellung (alocare) von
Verhütungsmitteln zur Förderung der Familienplanung noch immer wichtig - auch wenn dies für
den einen oder anderen nicht mehr zeitgemäß (in spiritul timpului) klingen mag. Denn Sexualität
gilt nicht überall primär als zwischenmenschliches Bedürfnis (= zum Spaß), sondern an manchen
Orten aufgrund von gesellschaftlicher und religiöser Überzeugung vorwiegend als Mittel zur
Reproduktion.

Die Selbstbehauptung afrikanischer und asiatischer Frauen ist essenziell

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