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3 Produktionsorganisation
3.1 Organisationsgrundsätze
- Aufbau- und Ablaufstruktur
- Leitungssysteme
- Organisationsformen im
Unternehmen
- Projektorganisation
- Organisation der Fertigung
3.2 Organisation von Maschinen
3.3 Fabrik- und Arbeitsorganisation
1. Ebene Leitung
Quelle: Wiendahl
Institut für Technische
Werkzeugmaschinen Universität
Folie 2 und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Produktionstechnik I VL 5: Produktionsorganisation
Leitungssysteme
+ klare Kom-
petenzverhält- + eindeutige
nisse disziplinarische
+ klare Fehler- Zuordnung
ortung - gegenseitiger
+ geeignet für Informations-
kleine Unter- austausch
nehmen zwischen den
- zu unflexibel
Meistern
und langsam
für große erforderlich
Einlinien-System Mehrlinien-System
Unternehmen
Linie + Entlastung der
+ Stab hat eine Stab
Sparten- Unternehmens-
beratende leiter ..leitung
Funktion
- erhöhter
- Stab führt Ent-
scheidungen ..Bedarf an
her, die er ..Leitungsstellen
nicht verant- Beispiel:
worten muss Automobil-
- Unklarheit über branche: Klein-,
Weisungsrecht Mittel-,Ober-
Linie/Stab Stablinien-System Sparten-Organisation klassewagen
„Objektorientiert“
+ gute Koordination inner-
halb der Sparte
+ gute Erfolgskontrolle Geschäftsführung
und -zuweisung
- schlechtere Ausnutzung
von vorhandenen
Ressourcen
Eignung für Unternehmen Produkt X Produkt Y Produkt Z
mit uneinheitlicher Produkt-
palette
Objekt-Organisation
Quelle: nach Spur
Institut für Technische
Werkzeugmaschinen Universität
Folie 4 und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Produktionstechnik I VL 5: Produktionsorganisation
2- und 3-dimensionale
Struktur möglich, die i. d. R. Produkt Y
nach Funktionen, Objekten
oder Regionen gegliedert
ist
Produkt Z
Matrix-Organisation
Quelle: nach Spur
Institut für Technische
Werkzeugmaschinen Universität
Folie 5 und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Produktionstechnik I VL 5: Produktionsorganisation
Unternehmensleitung
„Projekt“:
Projektmanager
- Zielvorgabe durch
Beschreibung der Aufgabe
- personelle, sachliche, Konstruktion Fertigung Vertrieb
finanzielle und zeitliche
Abgrenzung gegenüber Projektierung Akquisition
Teilefertigung
anderen Vorhaben
- Beteiligung mehrerer Detail-
Organisationseinheiten konstruktion
Montage Marketing
Marketing
- Einmaligkeit der
Bedingungen Normung Versand
Unternehmensleitung
Projekt-
manager A
Projekt-
manager B
Projekt-
manager C
Fertigung
Teilefertigung Montage
Urformen Fügen
Umformen Handhaben
Trennen Justieren
Beschichten Kontrollieren
Stoffeigenschaft ändern Sonderoperationen
Fertigungstypologie
Fertigung
Quelle: Schomburg
Institut für Technische
Werkzeugmaschinen Universität
Folie 9 und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Produktionstechnik I VL 5: Produktionsorganisation
Fertigungsarten
Fertigungsart
Häufigkeit der
Leistungswiederholung
- große Auflagestückzahlen
- Erzeugnis wird nur einmal - niedrige Stückzahlen - Produktion großer Auflage-
bei großer Wiederhol-
hergestellt - geringe Wiederholhäufigkeit stückzahlen
häufigkeit
- hoher Vorbereitungsaufwand
- Fertigung auf Bestellung - Termin- und Kapazitäts- - verläuft über längere
- Spezialisierung und
- Verwendung universeller planung sind Zeiträume gleichmäßig
Automatisierung der
Fertigungsmittel auftragsbezogen - hochspezialisierte
Fertigungsmittel
Einzweckfertigungsmittel
Quelle: Schomburg
Institut für Technische
Werkzeugmaschinen Universität
Folie 10 und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Produktionstechnik I VL 5: Produktionsorganisation
Fertigungsablaufarten
Fertigungs-
ablaufart
Räumliche Anordnung
der Fertigungsmittel
Quelle: Schomburg
Institut für Technische
Werkzeugmaschinen Universität
Folie 11 und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Produktionstechnik I VL 5: Produktionsorganisation
Fertigungsstrukturen
Fertigungs-
struktur
Fertigungstiefe
Inselfertigung
Werkstattfertigung Fließfertigung
Inselfertigung
Quelle: Nedeß
Institut für Technische
Werkzeugmaschinen Universität
Folie 13 und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Produktionstechnik I VL 5: Produktionsorganisation
F B D S F
S
D D F F F F B
Erhöhung der Erhöhung der
Transparenz Flexibilität
D D F D F B D
S
B B D B D B
D – Drehen
Einsatz konventioneller Flexible Fertigungssys- Transferstraßen, B – Bohren
Maschinen, Aufstellung teme, Fertigungszellen, Fließfertigung, S – Schleifen
NC-Maschinengruppen Fertigungsinseln Reihenfertigung F – Fräsen
Quelle: AWF
Institut für Technische
Werkzeugmaschinen Universität
Folie 15 und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Produktionstechnik I VL 5: Produktionsorganisation
3 Produktionsorganisation
3.1 Organisationsgrundsätze
3.2 Organisation von Maschinen
- Einzelmaschinen
- Flexible
Mehrmaschinensysteme
- Starre
Mehrmaschinensysteme
Starre Mehrmaschinensysteme
Starre
Transfer-
straße
Umrüstbare
Transfer-
straße
Flexible Flexible
Transfer- Mehrmaschinen-
Produktivität
straße
Flexibles systeme
Fertigungs-
netz
Flexible
Fertigungs-
insel
Flexible
Fertigungs-
Einzweck- zelle
Bearbei-
maschine tungs- Numerisch
zentrum gesteuerte
umrüstbare
Einzweck- Einzel- Universal- Manuelle
maschine maschinen maschine Universal-
maschine
Flexibilität
Quelle: nach Weck
Institut für Technische
Werkzeugmaschinen Universität
Folie 17 und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Produktionstechnik I VL 5: Produktionsorganisation
Manuelle Universalmaschine
Leit- u. Zug-Spindel-
drehmaschine:
• handbediente Maschine für den
Werkstattbereich
• Horizontalbauweise
• Außen- und Innengewindedre-
hen, Konturdrehen, Bohr- und
Gewindeschneidarbeiten
Stirnfräsmaschine:
• handbediente Maschine für den
Werkstattbereich
• Fräserachse steht senkrecht zu
der zu bearbeitenden Fläche
• Steuerinformationen werden
rechnerintern verwaltet:
CNC = Computerized
Numerical Control
Bearbeitungszentrum
• zur Ausführung von mindestens
zwei Bearbeitungsoperationen
geeignet, z. B. Bohr- und Fräs-
bearbeitung
• Werkzeugspeicher
• automatischer Werkzeug-
wechsel
Einzweckmaschine
• nur für die Herstellung eines
bestimmten Teils geeignet
Beispiel: Vertikaldrehmaschine
(Sondermaschine) für Vorortfertigung
eines Turbinenläufers
Umrüstbare Einzweckmaschine
• nur für die Herstellung einer
bestimmten Teilegruppe
geeignet (hier: Zahnräder)
Flexible Fertigungszelle
• Drehzelle für die Dreh-, Bohr-
und Fräsbearbeitung
• Außenverkettung
• automatischer Materialfluss
• Werkstückspeicher
Flexible Fertigungsinsel
• Automatische Werkstück-
komplettbearbeitung mit sich
ersetzenden oder sich
ergänzenden Maschinen
• flexible Materialflussverkettung
• flexible Werkzeugversorgung
• integrierte Rechnersteuerung
Flexible Transferstraße
• automatischer Werkstückfluss
Umrüstbare Transferstraße
• „holone Systeme“ („Holos“ = das Holon Werkstück
Ganze, „-on“ = Teil von etwas Holon Transport
• Standardmaschinen
• geringe Investitionskosten
Holon
Maschine
• flexibles Materialflusssystem
mit redundanten Transport-
möglichkeiten
Bearbeitungsgraph
Bearbeitungsgraph Fertigungsgraph
mit Transmissionen
Quelle: Tietze
Institut für Technische
Werkzeugmaschinen Universität
Folie 27 und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Produktionstechnik I VL 5: Produktionsorganisation
Starre Transferstraße
• bestehen aus einer Vielzahl von
hintereinander aufgereihten
Bearbeitungsstationen
• automatische Werkstücktrans-
porteinrichtung
• getakteter Arbeitsfortschritt
• hohe Investitionskosten
3 Produktionsorganisation
3.1 Organisationsgrundsätze
3.2 Organisation von Maschinen
3.3 Fabrik- und Arbeitsorganisation
- Gruppenarbeit
- Fertigungssegmentierung
- Schlanke Fertigung
- Fraktale Fabrik
- Virtuelle Realität in der
Produktion
- Virtuelle Teams und Telearbeit
- mehrere, verschiedenartige
Tätigkeiten mit einer neuen
Job Enlargement inhaltlichen Aufgabe
- kontrollierende Tätigkeit
- Identifikation mit dem Produkt
- „Teilautonome Arbeitsgruppen“
- zusätzlich alle indirekt produk-
Job Enrichment tiven Tätigkeiten (Qualitätsüberwa-
chung, Materialbeschaffung, ...)
- größte Selbstverwirklichung
Fertigungssegmentierung
Produktorientierte Organisationseinheiten:
- umfassen mehrere Stufen der logistischen Kette
- verfolgen spezielle Wettbewerbsstrategien
- nutzen Synergie- und Skaleneffekten innerhalb
der einzelnen Segmente
- wenden das Fließprinzip an
- haben als teilautonome Arbeitsgruppen weit-
gehend Produktions- und Kostenverantwortung
Unternehmen
Ziele der „Fabrik in der Fabrik“:
- Durchlaufzeitverkürzung Betriebe
- Produktivitätssteigerung
- Erhöhung der Mitarbeitermotivation
Fertigungssegmente
- bessere Kostenzuordnung
- Schnittstellenminimierung
- Servicegradverbesserung Fertigungssysteme/ -inseln/ -zellen
- Gemeinkostensenkung
- Bestandssenkung Einzelmaschinen
mehr weniger
• Hierarchie
• Produktivität
• Arbeitsteilung
• Qualität • Fehler
• Flexibilität • Bestände
• Qualifikation • Personal
• Produktionsfläche
• Automatisierung
• Entwicklungszeit
• Kommunikation • Komplexität
• Optimierung von
Fertigungsstrukturen/der
innerbetrieblichen Kfz-Hersteller
Logistik
Quelle: Volkswagen AG
Institut für Technische
Werkzeugmaschinen Universität
Folie 35 und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Produktionstechnik I VL 5: Produktionsorganisation
Quelle: Volkswagen AG
Institut für Technische
Werkzeugmaschinen Universität
Folie 36 und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Produktionstechnik I VL 5: Produktionsorganisation
fachübergreifendes
Team Phase III
Qualifizierung vor Ort
Phase I
Methodenplanung +
praktische Simulation
Phase II
Neuplanung +
Implementierung
Quelle: Volkswagen AG
Institut für Technische
Werkzeugmaschinen Universität
Folie 37 und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Produktionstechnik I VL 5: Produktionsorganisation
Themen Vereinbarungen
Quelle: BMW AG
Institut für Technische
Werkzeugmaschinen Universität
Folie 39 und Fabrikbetrieb Berlin
Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann