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Karin Evers-Meyer
Mitglied des Deutschen Bundestages
Abgeordnete des Wahlkreises
Friesland-Wilhelmshaven
PRESSEMITTEILUNG
Berlin/Friesland, Wittmund, Wilhelmshaven - 23.03.2011. Der Feuerwehrführerschein
hat eine weitere Hürde genommen. Der Verkehrsausschuss des Bundestags hat
heute einem Gesetzentwurf zugestimmt, der Ehrenamtlichen den Zugang zur
Fahrerlaubnis für Einsatzfahrten erleichtert. „Das ist eine wirklich gute Entscheidung.
Sie hilft allen Freiwilligen Feuerwehren, Rettungsdiensten und dem Technischen
Hilfswerk“, sagte die hiesige SPD-Bundestagsabgeordnete Karin Evers-Meyer heute
in Berlin. „Die vielen Freiwilligen bei der Feuerwehr und bei den Katastrophen- und
Hilfsdiensten leisten eine unschätzbare Arbeit für unsere Gesellschaft. Sie verdienen
in jeder Hinsicht unsere Unterstützung“.
Dennoch war Evers-Meyer nicht ganz zufrieden mit der Entscheidung des
Ausschusses. „Es wäre eine noch größere Anerkennung und Wertschätzung für das
Ehrenamt gewesen, wenn sich die Bundesregierung unserem Änderungsantrag
angeschlossen hätte“, so Evers-Meyer. Der SPD-Änderungsvorschlag sollte die
Ehrenamtlichen zusätzlich absichern, weil er für bundeseinheitliche Vorgaben bei der
Ausbildung und für amtlich anerkannte Prüfer bei den Prüfungsfahrten gesorgt hätte.
Der nun verabschiedete Gesetzentwurf der Regierung sieht dagegen keine allgemein
gültigen Regeln für die Schulung auf den Einsatzfahrzeugen vor. Außerdem gibt es
keine Vorschriften, die einheitliche Anforderungen an die Prüfungsfahrten stellen.
„Bundesweite Vorgaben hätten bei diesen beiden Punkten für mehr
Verkehrssicherheit gesorgt. Schließlich besteht bei Einsatzfahrten ein acht Mal
höheres Unfallrisiko“, so Evers-Meyer. Einheitliche Ausbildungsvorschriften hätten
außerdem auch den Führerscheininhabern bei Unfällen helfen können, so die
Abgeordnete. „Jetzt besteht die Gefahr, dass nach einem Unfall eher Zweifel an ihrer
Eignung aufkommen“, sagte Evers-Meyer.
Karin Evers-Meyer
Mitglied des Deutschen Bundestages
Abgeordnete des Wahlkreises
Friesland-Wilhelmshaven
PRESSEMITTEILUNG
bereits seit geraumer Zeit, dass immer weniger Fahrer für Einsatzfahrten bis 4,75
Tonnen bzw. 7,5 Tonnen zur Verfügung stehen. Der Grund ist, dass seit 1999 mit
einer Fahrerlaubnis der Klasse B (PKW) nur noch Kraftfahrzeuge bis zu einer
zulässigen Gesamtmasse von 3,5 Tonnen gefahren werden dürfen. Für
Kraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse zwischen 3,5 Tonnen und 7,5
Tonnen ist hingegen seit 1999 eine Fahrerlaubnis der Klasse C1 erforderlich. Unter
dem ehemaligen Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) wurde bereits 2009
eine Regelung eingeführt, die Ehrenamtlichen den Erwerb eines Führerscheins für
Einsatzfahrten erleichtern sollte. Diese Vorschrift konnte aber bisher nicht umgesetzt
werden, weil eine entsprechende Ausführungsbestimmung des Verkehrsministeriums
fehlte.