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Transkriptionen Kursbuch

CD 1 1 Lektion 37, 5 Frederick: Nee, ganz sicher nicht! Wir haben im


Frau: Fabio, hier ist Mama. Stell dir vor, eine Unterricht einen Film über das Thema
Kollegin von mir ist plötzlich krank Konsum gesehen. Eine junge Frau
geworden und jetzt muss ich am hat da von dem Kauf-nix-Tag erzählt.
Samstag – also morgen! - zur Arbeit Und dann hatten wir die Idee, da auch
gehen! Deshalb können wir jetzt doch mitzumachen.
nicht bei Tante Stefanie übernachten, Moderator: Okay, aber was ist der Sinn dieser
sondern müssen heute Abend noch Aktion? Es ist doch gar nicht so schwer,
nach Hause fahren. Nun hast du doch einen Tag lang nichts zu kaufen.
nicht sturmfrei! Das tut mir leid. Wir Frederick: Wenn man mal einen Tag lang gar
kommen so gegen zehn. Tschüss! nichts kaufen darf, dann überlegt man
ja schon mal: Warum will ich das jetzt
haben? Brauche ich das wirklich? Und
2 Lektion 37, 7b und c genau das ist wichtig. Oft kaufen wir die
Mann: Und hier noch die Verkehrsmeldungen: Dinge ja nur, weil wir sie in der Werbung
Achtung , wenn Sie Richtung Südplatz oder bei Freunden gesehen haben.
unterwegs sind. Dort gibt es jetzt Moderator: Wir sollen also besser nachdenken,
gerade einen Tanz-Flashmob, und der bevor wir etwas kaufen?
verursacht einen Stau auf der Schen­ Frederick: Ja, genau. Dann ist da ja auch noch die
kendorf- und auf der Karl-Liebknecht- Sache mit dem Müll. Konsum ist einfach
Straße. Also: Wenn Sie zum Südplatz schlecht für die Umwelt, der ganze
müssen, dann nehmen Sie jetzt besser Plastikmüll und so.
die Straßenbahn als das Auto. Moderator: Macht denn die ganze Schule mit?
Frederick: Ja. Wir haben im Unterricht und in den
Pausen viel diskutiert und bei unserer
3 Lektion 38, 2a letzten Umfrage waren dann 85% der
Moderator: Herzlich willkommen zu unserer Schüler und 95% der Lehrer dafür. Auch
Sendung „Stadtgespräch“, liebe viele Eltern machen mit.
Hörerinnen und Hörer. Ich möchte
heute mit zwei Gästen über das Thema
5 Lektion 38, 2c
Konsum sprechen, denn heute ist der
29. November und – was viele gar nicht Moderator: Frau Waller, Sie haben ja so eine Art
wissen – dieser letzte Samstag im „Kauf-nix-Jahr“ hinter sich. Sie haben ein
November ist der „Kauf-nix-Tag“. Was Jahr lang auf neue Kleidung verzichtet.
das genau bedeutet, erklärt uns gleich Warum?
mal mein Studiogast Frederik Hauser. Er Waller: Manchmal kann ja Shoppen wie eine
ist Schüler der 10. Klasse der Gutenberg- Sucht sein. Immer, wenn ich mich
schule in Köln und seine Schule macht schlecht gefühlt habe, habe ich wieder
heute mit beim Kauf nix-Tag. Hallo etwas gekauft. Und irgendwann war
Frederick! Ich darf doch „du“ sagen? klar: So kann das nicht weitergehen.
Frederick: Hallo! Ja, klar. Und dann hatte ich diese Idee mit dem
Moderator: Und ich begrüße Mina Waller, eine Jahr Shopping-Pause.
junge Bloggerin aus Berlin. Sie hat ein Moderator: Und wie war dann das Gefühl, plötzlich
Jahr lang Shopping-Pause gemacht nicht mehr zu shoppen?
und deshalb ist sie heute hier. Herzlich Waller: Am Anfang war es echt hart. Ich bin gar
willkommen, Frau Waller. nicht mehr in die Stadt gegangen.
Mina Waller: Hallo! Moderator: Und Ihre Erfahrungen waren ja auch für
viele andere interessant.
Waller: Ja, verrückt, oder? Deshalb habe ich
4 Lektion 38, 2b diesen Blog geschrieben.
Moderator: Frederick, was ist das genau, der Moderator: Das war bestimmt die beste Werbung
Kauf-nix-Tag? für Ihr Projekt.
Frederick: Ganz einfach, wir machen es wie viele Waller: Stimmt. Mittlerweile gibt es schon ganz
andere Menschen in anderen Ländern viele, die auch ein Jahr Shopping-Pause
auch: Wir kaufen an diesem Tag gar machen.
nichts. Moderator: Ihr Experiment ist jetzt zu Ende. Macht
Moderator: Aha. Und wozu das Ganze? Macht ihr Sie Einkaufen immer noch glücklich?
das, damit das Geld für die Weihnachts- Waller: Ja, sogar glücklicher als vorher. Weil ich
geschenke reicht? jetzt viel mehr nachdenke und nicht

Lehrerhandbuch, © Hueber Verlag  1


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mehr so oft shoppen gehe. Ich stelle Frederick: Wenn man mal einen Tag lang gar
jetzt auch viel mehr selbst her. Das ist nichts kaufen darf, dann überlegt man
doch schon mal ein Erfolg. Ich nähe ja schon mal: Warum will ich das jetzt
Kleider und Hosen und stricke Pullover. haben? Brauche ich das wirklich? Und
Moderator: Und du, Frederick? Gibt es bei dir genau das ist wichtig. Oft kaufen wir die
vielleicht auch bald einen Kauf-nix- Dinge ja nur, weil wir sie in der Werbung
Monat oder ein Kauf-nix-Jahr? oder bei Freunden gesehen haben.
Frederick: Die Idee ist nicht schlecht. Dieses Jahr Moderator: Wir sollen also besser nachdenken,
wünsche ich mir schon mal kein neues bevor wir etwas kaufen?
Handy zu Weihnachten. Mein altes Frederick: Ja, genau. Dann ist da ja auch noch die
Smartphone funktioniert ja noch. Ich Sache mit dem Müll. Konsum ist einfach
möchte erst ein neues, wenn das hier schlecht für die Umwelt, der ganze
wirklich kaputt ist. Vielleicht verzichte Plastikmüll und so.
ich dann ja nächstes Jahr ganz auf Moderator: Macht denn die ganze Schule mit?
Weihnachtsgeschenke. Frederick: Ja. Wir haben im Unterricht und in den
Moderator: Ich bedanke mich für dieses interes­ Pausen viel diskutiert und bei unserer
sante Gespräch. letzten Umfrage waren dann 85% der
Schüler und 95% der Lehrer dafür. Auch
viele Eltern machen mit.
6 Lektion 38, 2d Moderator: Frau Waller, Sie haben ja so eine Art
Moderator: Herzlich willkommen zu unserer „Kauf-nix-Jahr“ hinter sich. Sie haben ein
Sendung „Stadtgespräch“, liebe Jahr lang auf neue Kleidung verzichtet.
Hörerinnen und Hörer. Ich möchte Warum?
heute mit zwei Gästen über das Thema Waller: Manchmal kann ja Shoppen wie eine
Konsum sprechen, denn heute ist der Sucht sein. Immer, wenn ich mich
29. November und – was viele gar nicht schlecht gefühlt habe, habe ich wieder
wissen – dieser letzte Samstag im etwas gekauft. Und irgendwann war
November ist der „Kauf-nix-Tag“. Was das klar: So kann das nicht weitergehen.
genau bedeutet, erklärt uns gleich mal Und dann hatte ich diese Idee mit dem
mein Studiogast Frederik Hauser. Er ist Jahr Shopping-Pause.
Schüler der 10. Klasse der Gutenberg- Moderator: Und wie war dann das Gefühl, plötzlich
schule in Köln und seine Schule macht nicht mehr zu shoppen?
heute mit beim Kauf nix-Tag. Hallo Waller: Am Anfang war es echt hart. Ich bin gar
Frederick! Ich darf doch „du“ sagen? nicht mehr in die Stadt gegangen.
Frederick: Hallo! Ja, klar. Moderator: Und Ihre Erfahrungen waren ja auch für
Moderator: Und ich begrüße Mina Waller, eine viele andere interessant.
junge Bloggerin aus Berlin. Sie hat ein Waller: Ja, verrückt, oder? Deshalb habe ich
Jahr lang Shopping-Pause gemacht diesen Blog geschrieben.
und deshalb ist sie heute hier. Herzlich Moderator: Das war bestimmt die beste Werbung
willkommen, Frau Waller. für Ihr Projekt.
Mina Waller: Hallo! Waller: Stimmt. Mittlerweile gibt es schon ganz
Moderator: Frederick, was ist das genau, der viele, die auch ein Jahr Shopping-Pause
Kauf-nix-Tag? machen.
Frederick: Ganz einfach, wir machen es wie viele Moderator: Ihr Experiment ist jetzt zu Ende. Macht
andere Menschen in anderen Ländern Sie Einkaufen immer noch glücklich?
auch: Wir kaufen an diesem Tag gar Waller: Ja, sogar glücklicher als vorher. Weil ich
nichts. jetzt viel mehr nachdenke und nicht
Moderator: Aha. Und wozu das Ganze? Macht ihr mehr so oft shoppen gehe. Ich stelle
das, damit das Geld für die Weihnachts- jetzt auch viel mehr selbst her. Das ist
geschenke reicht? doch schon mal ein Erfolg. Ich nähe
Frederick: Nee, ganz sicher nicht! Wir haben im Kleider und Hosen und stricke Pullover.
Unterricht einen Film über das Thema Moderator: Und du, Frederick? Gibt es bei dir
Konsum gesehen. Eine junge Frau hat vielleicht auch bald einen Kauf-nix-
da von dem Kauf-nix-Tag erzählt. Und Monat oder ein Kauf-nix-Jahr?
dann hatten wir die Idee, da auch Frederick: Die Idee ist nicht schlecht. Dieses Jahr
mitzumachen. wünsche ich mir schon mal kein neues
Moderator: Okay, aber was ist der Sinn dieser Handy zu Weihnachten. Mein altes
Aktion? Es ist doch gar nicht so schwer, Smartphone funktioniert ja noch. Ich
einen Tag lang nichts zu kaufen.

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möchte erst ein neues, wenn das hier Carla: Der Herr macht Schluss. Und auch noch
wirklich kaputt ist. Vielleicht verzichte per SMS. Kannst du dir das vorstellen?
ich dann ja nächstes Jahr ganz auf Darüber ärgere ich mich am meisten!
Weihnachtsgeschenke. Das stört mich total!
Moderator: Ich bedanke mich für dieses interes­ Jule: Komm, beruhig dich doch!
sante Gespräch. Carla: So ein Blödmann! Was mach ich
denn jetzt?
Jule: Du musst mit ihm darüber reden – aber
7 Lektion 39, 1a nicht per SMS und nicht am Telefon!
Jule: Ach Mann, schon wieder Montag … Carla: Natürlich nicht. Ich bin ja kein Feigling!
Und heute haben wir in der ersten Ich hole ihn vom Basketball-Training ab.
Stunde auch noch Latein. … Blöd, dass Und dann …! Na warte! Das kannst du
das Wochenende immer so schnell mit mir nicht machen! Mit mir nicht!
vorbeigeht. … Wie war’s denn bei dir,
Carla? Warst du mit Nick unterwegs?
Carla: Ja, Nick und ich waren am Samstag 9 Modul Fabio, Wiederholung 1a
zusammen im Kino. Wir haben einen Reporterin: Hallo. Hier ist Sanna von Radio 100,7.
total lustigen Film gesehen und waren Heute wieder mit eurer Lieblingssen-
danach noch etwas trinken. War schön. dung „Unsere lieben Promis“. Schön,
Aber komisch, seit gestern habe ich dass ihr wieder dabei seid. Ich bin hier
gar nichts mehr von ihm gehört. Naja, in Westafrika, im Urwald und warte auf
egal. … Wie war’s denn bei dir, Jule? meinen Gesprächspartner. Ich habe
Jule: Super! Ich war auf der Geburtstagsparty nämlich heute ein ganz spannendes
von Susanne und … Interview für euch.
Carla: Nein, das ist nicht wahr! Das kann er Reporterin: Huch, hab ich mich erschrocken. Oohh!
doch nicht machen! Tarzan: Oh, das tut mir aber wirklich leid.
Jule: Was ist denn? Ist was passiert? Reporterin: So plötzlich, wie Sie hier waren. Hach!
Nun, erst mal hallo. Ich bin Sanna.
Tarzan: Hallo.
8 Lektion 39, 1b Reporterin: Möchten Sie sich unseren Hörern
Carla: Das glaub ich jetzt nicht! Tickt der nicht vielleicht selbst vorstellen?
mehr richtig? Tarzan: Ja, gern.
Jule: Worüber regst du dich denn so auf? Reporterin: Ja, liebe Hörer. Sie haben ihn sicher
Wer hat dir denn geschrieben? sofort erkannt: Das ist Tarzan.
Carla: Eine SMS von Nick.
Jule: Was schreibt er denn?
Carla: Er hat mit mir Schluss gemacht! 10 Modul Fabio, Wiederholung 1b
Jule: Waaas??? Aber warum denn? Reporterin: Tarzan, Sie sind ja weltberühmt …
Carla: Er schreibt, er braucht mehr Zeit für sich Tarzan: Ach, das ist doch alles schon so lange
und für seinen Sport. her! Warum sind Sie denn hergekom-
Jule: Der spinnt doch! men? Möchten Sie wieder einen Film
Carla: Ich versteh das nicht. Am Samstag war mit mir drehen? Ich sehe gar keine
es doch noch total schön. Wir haben Kamera.
total viel Spaß gehabt!!! … Aber wieso Reporterin: Nein, nein, ich arbeite fürs Radio. Und
braucht er denn mehr Zeit für seinen mich interessiert, wie ein Tag im Urwald
Sport? Er hat doch kein Training so aussieht. Was machen Sie den
ausgelassen. Und er war bei jedem ganzen Tag?
Turnier dabei … Tarzan: Hm. … Also ich stehe um halb 6 auf, im
Jule: Das war einfach ein blöder Witz! Das Sommer. Im Winter stehe ich später auf.
meint er nicht ernst. Reporterin: Warum denn das?
Carla: Und zu den Turnieren bin ich immer Tarzan: Ich stehe auf, wenn es hell wird. Die
mitgekommen. Dazu hatte ich auch ­Sonne ist meine Uhr.
nicht immer Lust! Aber was ich wollte, Reporterin: Ach so. Ja. Natürlich. … Und dann?
war ja egal! An meine Wünsche hat er Frühstücken Sie dann?
nämlich nicht gedacht! An meine Tarzan: Frühstück? Das muss ich mir erst im
Wünsche denkt er eigentlich nie! Wald holen! Ich habe ja keinen Kühl-
Jule: Jetzt reg dich doch nicht so auf. schrank. Es gibt hier auch keinen
Ich verstehe ja, dass du sauer bist, Supermarkt. Also muss ich selbst für
aber … mein Essen sorgen. Von 6 bis 8 sammle

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ich Obst: Bananen, Ananas, Mango; 12 Lektion 40, 5a


was gerade so wächst. Olaf Peters: Moin moin und herzlich willkommen!
Reporterin: Aha, nur Obst? Ich begrüße Sie zur großen Hafenrund-
Tarzan: Obst ist gesund! Sehen Sie mich an! fahrt hier an Bord der Störtebeker.
Reporterin: Ah, ja, okay. Und danach? Bestes Hamburger Wetter haben wir
Tarzan: Nach dem Frühstück gehe ich dann heute: ein bisschen Sonne und natürlich
meistens angeln. Im Fluss unten gibt viel Wind! Ich darf mich kurz vorstellen.
es ziemlich viele Fische. Mein Name ist Olaf Peters und ich bin
Reporterin: Putzen Sie denn morgens Ihre Zähne hier der Kapitän.
nicht? Gehen Sie nicht duschen? Bevor wir gleich losfahren, kurz noch ein
Tarzan: Meine Zähne! Die putze ich im Juli. paar Informationen. Bitte beachten Sie:
Reporterin: Wie bitte? Vielleicht haben Sie meine Es ist verboten, hier an Bord des Schiffes
Frage nicht verstanden. Ich wollte zu rauchen. Getränke und kleine Snacks
wissen, wann Sie Ihre Zähne putzen. bekommen Sie dort am Kiosk bei der
Tarzan: Ja, das habe ich verstanden. Ich habe freundlichen jungen Dame. Auch die
aber keine Zahnbürste und Zahnpasta, Toilette finden Sie dort gleich neben
so wie Sie. Im Juli wird hier die Ananas dem Kiosk. Unsere Hafenrundfahrt
reif. Wenn man in eine Ananas beißt, dauert etwa eine Stunde.
dann macht das die Zähne sauber.
Reporterin: Ach so. Mhm. Jetzt verstehe ich. Und
Sie duschen morgens und abends vor 13 Lektion 40, 5b und c
dem Schlafen, ja? Olaf Peters: Ich möchte Ihnen jetzt gern so‘n
Tarzan: Wenn es regnet, dusche ich. Ansonsten bisschen was über den Hamburger
gehe ich manchmal am Nachmittag Hafen erzählen. Der Hamburger Hafen
runter zum Fluss und bade. Ich schwim- ist der größte Hafen in Deutschland, der
me sehr gern, aber nie sehr lange, denn drittgrößte Hafen in Europa und einer
im Fluss leben auch ein paar Krokodile. der größten Containerhäfen der Welt.
Reporterin: Oh! … äh … Und was machen Sie am Von Hamburg aus fahren Schiffe in über
Nachmittag, ich meine, außer im Fluss 900 Häfen in mehr als 170 Länder in
zu schwimmen? aller Welt.
Tarzan: Ach, ich spiele gern mit Cheeta. Und Wir sind hier eben an den Sankt Pauli
dann muss ich natürlich auch ab und zu Landungsbrücken gestartet. Früher
mein Baumhaus aufräumen und sauber konnte man hier die großen Passagier-
machen, denn Cheeta bringt immer schiffe sehen. Im 19. und frühen
alles durcheinander. Das mache ich 20. Jahrhundert sind von hier aus
meistens am Donnerstag. Nie am mehrere hunderttausend Deutsche mit
Freitag, denn wie der Name sagt, hat so einem Passagierschiff nach Amerika
man ja am Freitag immer frei. gefahren. Sie haben Deutschland
Reporterin: Wissen Sie denn, wann Donnerstag verlassen, weil sie keine Arbeit hatten
oder Freitag ist? und ein besseres Leben haben wollten.
Tarzan: Ja, natürlich. Wissen Sie das nicht? So, und nun mal los auf große Fahrt!
Brauchen Sie dafür das Internet? Hier auf der rechten Seite sehen Sie so
Reporterin: Nein, eigentlich nicht. Äh, Tarzan, äh, ich ein großes grünes Segelschiff, das ist die
würde ja sehr gern Ihr Baumhaus sehen. Rickmer Rickmers. Sie wurde 1896 in
Aber ich weiß nicht, ob … Bremerhaven gebaut und liegt seit 1983
Tarzan: Aber gern. Kommen Sie, halten Sie sich als Museumsschiff hier im Hamburger
fest … Hafen. Wirklich interessant! Die Rickmer
Rickmers sollten Sie auf jeden Fall noch
besichtigen, wenn Sie genug Zeit
11 Lektion 40, 1a
haben!
Lehrer: So, und damit steht jetzt fest: Unse- Unsere nächste Station ist die Speicher-
re Klassenfahrt geht naaaach … stadt. Sie wurde von 1883 bis 1888
HAMBURG!!! gebaut. Früher haben die Hamburger
Sofie: Yeah! Hamburg, wir kommen! Kaufleute hier alle möglichen Dinge
Schülerin: Cool! Gehen wir dann auch ins Musical gelagert und verarbeitet: Teppiche,
„König der Löwen“? Kaffee, Tee, Zucker und Gewürze. Heute
Schüler: Wir müssen auf jeden Fall eine gibt es das nicht mehr, denn wir haben
­Hafenrundfahrt machen. Ich habe ja die großen Containerschiffe.
Fotos gesehen, der ist riesig! Dafür finden Sie heute hier viele

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Museen, Theater, Verlage, die Redak­ unfair findest. Vielleicht entschuldigt er


tionen großer Zeitschriften und und sich ja bei dir.
und … Sofie: Er muss sich gar nicht groß entschuldi-
gen. Aber er soll das Foto löschen.
Lilian: Okay, dann ruf ihn an. Und danach
14 Lektion 41, 2a gehen wir in den Rheinpark … joggen.
Lilian: Hi Sofie, wie geht’s? Jetzt komm, ärgere dich nicht mehr,
Sofie: Hi Lilian. Ach, ich bin so wütend! sondern ruf an. Ist doch nur ein Foto
Lilian: Was? Warum denn? von einem Klassenausflug.
Sofie: Ach, wegen dieser Geschichte mit dem Sofie: Na gut, dann rufe ich ihn jetzt an. Holst
Foto! du mich in einer halben Stunde ab?
Lilian: Was für ein Foto denn? Lilian: Ok, und viel Glück für dein Telefonat mit
Sofie: Elias hat ein Foto von mir gepostet, von Elias!
der Klassenfahrt. Ich finde das Foto so Sofie: Danke! Aber das Glück kann Elias
furchtbar! Und er hat mich gar nicht gebrauchen! Der wird nämlich jetzt
gefragt. Ich finde das nicht in Ordnung. was erleben. Na warte!

15 Lektion 41, 2b 16 Lektion 41, 7


Lilian: Hi Sofie, wie geht’s? Sofie: Was machen wir denn nun mit dem
Sofie: Hi Lilian. Ach, ich bin so wütend! Kätzchen, Lilian?
Lilian: Was? Warum denn? Lilian: Tja, behalten können wir es nicht. Da
Sofie: Ach, wegen dieser Geschichte mit bleibt nur noch das Tierheim, oder?
dem Foto! Ich habe schon mal die Telefonummer
Lilian: Was für ein Foto denn? im Internet gesucht. Moment mal, Sofie.
Sofie: Elias hat ein Foto von mir gepostet, von Ah, hier ist sie.
der Klassenfahrt. Ich finde das Foto so Sofie: Warte, ich ruf mal an.
furchtbar! Und er hat mich gar nicht Tierheim: Guten Tag. Hier ist das Tierheim
gefragt. Ich finde das nicht in Ordnung. Köln-Dellbrück. Leider rufen Sie außer-
Lilian: Ja, das ist wirklich unmöglich! Aber was halb unserer Telefonzeiten an. Diese
ist denn so furchtbar an dem Foto? sind täglich von 10 bis 13 Uhr und von
Sofie: Ich war gerade im Bad und habe mir die 15 bis 17 Uhr. Sie können uns eine
Zähne geputzt. Da ist die Tür aufgegan- Nachricht hinterlassen – dann bitte Ihre
gen und Elias stand draußen am Gang Telefonnummer nicht vergessen – oder
mit der Kamera und klick!, macht das Sie können persönlich vorbeikommen.
Foto! Und dann postet er es im Internet! Wir haben Montag bis Freitag von 15
Lilian: Ist das so schlimm, Sofie? Ich meine, bis 17 Uhr offen, samstags ist von 14
Zähneputzen, was soll da so furchtbar bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informa­
sein? tionen finden Sie auf unserer Webseite
Sofie: Ich mache ein total blödes Gesicht www.tieredellbrueck.de. Dort finden
wegen dieser Zahnbürste im Mund. Das Sie auch unsere E-Mail-Adresse. Auf
sieht so doof aus, ehrlich! Und ich habe Wiedersehen!
voll die weiße Zahnpasta im Gesicht!
Lilian: Ach komm, ich kann mir gar nicht
vorstellen, dass das so schlimm ist. 17 Lektion 42, 4
Sofie: Das ist peinlich, Lilian! Und meine Luca: Hi Sofie! Du warst doch Testesserin in
Haare! Alles voll durcheinander. der Kantine der Gutenbergschule,
Lilian: Du übertreibst doch bestimmt. stimmt’s?
Wahrscheinlich siehst du super aus, und Sofie: Ja, stimmt.
das Foto ist einfach nur lustig, Sofie. Luca: Kann ich dir kurz ein paar Fragen
Sofie: Nein, ich finde, das darf man nicht stellen? Wir schreiben nämlich einen
posten. Man muss die Leute vorher Artikel für die Schülerzeitung. Wir haben
fragen. Und wenn sie nicht einverstan- schon mit ein paar Lehrern und Eltern
den sind, dann darf man auch kein Foto gesprochen. Jetzt möchten wir auch
einstellen, oder? noch Schüler befragen.
Lilian: Jetzt reg dich doch nicht so auf! Du Sofie: Ja, okay. Was möchtest du denn wissen?
beruhigst dich jetzt wieder, dann rufst Luca: Wie hat dir das Testessen gefallen?
du Elias an und sagst ihm, dass du das Sofie: Es war total interessant. Ich habe mich
gefreut, dass ich dabei war!

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Luca: Aber das war doch ganz schön viel zu Schokoladenkuchen. Dann bring noch
essen, nicht? Ich meine, ihr musstet Schokolade mit. Aber Äpfel brauchen
doch alle Gerichte essen, oder? wir auf jeden Fall auch. Und vielleicht
Sofie: Wir haben alle Gerichte probiert, das auch Bananen. Ja, bring noch Bana-
stimmt. Aber wir haben immer nur nen mit. Die isst Papa ja gern, weil
kleine Portionen gegessen, sonst hätten sie so gesund sind. Hast du alles
wir das nie geschafft. aufgeschrieben?
Luca: Ach so, klar. Und wie hat dir das Essen Timo: Ja, hab‘ ich. Ach, kann ich auch Cola
geschmeckt? mitbringen?
Sofie: Eigentlich sehr gut. Bis auf den Fisch, Mutter: Ich glaube, die haben wir noch. Ja, da
den mag ich gar nicht, auch zu Hause steht noch eine Flasche. Aber ich sehe
nicht. gerade: Wir haben gar nicht mehr viel
Luca: Ah, okay. Und hast du ein Lieblings­ Käse. Bring mal ein Stück mit. Am
gericht, etwas, was dir besonders gut besten auch etwas Wurst. Salami oder
geschmeckt hat, jetzt in der Kantine? so etwas, 200 Gramm. Schade, Brötchen
Sofie: Also mein absolutes Lieblingsessen haben sie um diese Zeit bestimmt nicht
waren die Kartoffelpuffer. Die mache ich mehr. Aber wenn es noch Brötchen gibt,
manchmal auch zu Hause. Ich habe ein dann bring vier mit, ja?
tolles Rezept und das geht ganz leicht. Timo: Ist gut, aber mehr jetzt nicht, oder?
Luca: Echt? Das hört sich gut an. Okay, danke Denn wenn ich jetzt nicht gleich gehe,
Sofie, das war’s schon. dann ist der Supermarkt zu! Und tragen
Sofie: Gerne! Tschüss! kann ich es auch nicht!
Mutter: Da hast du recht! Hier nimm die Tasche
und das Geld mit. Und danke!
18 Modul Sofie Wiederholung, 1
Mutter: Timo, was machst du grade? Machst du
noch Hausaufgaben? 19 Lektion 43, 3a
Timo: Nee, Mama, mit den Hausaufgaben bin finden findet fand
ich schon fertig! Ich spiele grade am stehen steht stand
Computer. essen isst aß
Mutter: Hm, kannst du mal einen Moment sitzen sitzt saß
Pause machen? Ich brauche unbedingt schreiben schreibt schrieb
noch ein paar Sachen aus dem Super- bleiben bleibt blieb
markt und es ist schon nach sechs.
Kannst du schnell gehen, bevor er
zumacht? 21 Lektion 43, 6
Timo: Okay. Was brauchst du denn? Gib mir Simon: Laura, schnell! Er hat sich eingeloggt!
mal die Liste. Laura: Was? Wer? Ach so, der mit deinem
Mutter: Warte, ich diktiere dir, was ich brauche. Handy.
Schreib mal auf: 6 Eier, Milch Mehl, 1 Simon: Oder die! Es könnte ja auch ein
Kilo Äpfel … Ich wollte doch für morgen ­Mädchen sein, oder?
noch einen Kuchen backen. Laura: Klar! Kannst du sehen, wo er –
Timo: Super! Was für einen Kuchen willst du oder sie – gerade ist?
denn machen? Simon: Yep! Warte, gleich habe ich das GPS
Mutter: Na, Apfelkuchen. Den mögen wir doch gestartet. Na bitte!
alle gern! Laura: Hey, das ist doch hier in Pasing! Schau,
Timo: Och nö, kannst du nicht mal wieder er geht die Bodenseestraße entlang.
einen Schokoladenkuchen machen? Simon: Stimmt! Er ist jetzt genau gegenüber
Du weißt doch, dass das mein Lieblings- dem Fitness-Studio. Wie heißt das
kuchen ist! Und du hast ihn schon lange nochmal?
nicht mehr gemacht! Laura: Fit & Fit, glaube ich. Und jetzt biegt er in
Mutter: Eigentlich hätte ich lieber etwas mit die Hillernstraße ab. Ist da nicht diese
Obst. Papa bestimmt auch. kleine Bäckerei?
Timo: Papa?? Der isst doch Schokoladenku- Simon: Genau! Dort geht er jetzt rein. Schau,
chen auch total gern! … Aber vielleicht das Handy bewegt sich jetzt nicht mehr.
könntest du ja auch zwei Kuchen Laura: Kannst du nicht nochmal ein Foto
machen. machen mit der Kamera?
Mutter: Klar, ich habe ja sonst nichts zu tun! Simon: Nein, leider, es ist alles dunkel. Er hat es
Also gut, dann mache ich eben vielleicht in der Hosentasche.

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Laura: Boah, ist das spannend! Wie im Krimi! du links einen Supermarkt. Das Restau-
Simon: Ah, es geht weiter. Aber nur ein Stück. rant „Confetti“ ist genau gegenüber. Du
Er bleibt schon wieder stehen. Was ist brauchst nur über die Straße zu gehen.
denn da? Mädchen: Ach, das ist ja einfach. Danke. Tschüss.
Laura: Neben der Bäckerei? Ich glaube nichts. Junge: Tschüss.
Häuser. Vielleicht wohnt er da.
Simon: Nein, jetzt geht er weiter. Er ist im
Steinerweg und geht bis zur … 25 Lektion 43, 9
Kreuzung. Aha. Jetzt geht er links um Moderator: Ja, hallo, da sind wir wieder zurück
die Ecke, in die Maria-Eich-Straße. Und nach der Musikpause. Bei mir im
nun geht er über die Straße und … Studio ist Simon, und er hat etwas
biegt rechts in die … Neufeldstraße ab. ganz Besonderes erlebt. Ihm hat man
Laura: Und jetzt? im Schwimmbad das Handy gestohlen.
Simon: Jetzt ist das Handy wieder aus. Was hast du gemacht, als du gemerkt
Laura: Schade! hast, das Handy ist weg?
Simon: Neufeldstraße …? Simon: Ich habe überall gesucht, aber es war
Laura: Ja und? Was meinst du? weg. Dann bin ich zur Polizei gegangen.
Simon: Wohnt da nicht Sven? Moderator: Und konnte die Polizei dir helfen?
Laura: Sven? Der Junge aus der Parallel-Klasse, Simon: Nein. Die Polizisten haben gesagt, dass
der mit dir mal im Informatik-Club war? sie da wahrscheinlich nichts machen
Simon: Genau der … können.
Moderator: Und wie ging es dann weiter?
Simon: Ja, ich habe so eine App auf dem Handy
22 Lektion 43, 7 Dialog 1 installiert, damit ich es immer finden
Passantin: Hallo. Entschuldigung. Ich möchte zur kann, auch wenn es jemand gestohlen
Taverne „El Greco“. Kannst du mir sagen, hat. Sogar, wenn jemand die SIM-Karte
wie ich am besten dorthin komme? herausnimmt und eine neue einlegt.
Junge: Ach, das ist ganz einfach. Gehen Sie hier Moderator: Das gibt es?
einfach die Maria-Eich-Straße entlang. Simon: Das gibt es und es funktioniert.
Die Taverne „El Greco“ ist gleich an der Moderator: Und hast du dann Kontakt zu deinem
nächsten Ecke. Handy bekommen?
Passantin: Danke. Tschüss. Simon: Ja, von meinem PC aus. Irgendwann hat
Junge: Wiedersehen. der Dieb sich mit einer neuen SIM-Karte
eingeloggt.
Moderator: Woher wusstest du das?
23 Dialog 2 Simon: Das hab ich auf meinem Computer
Mann: Verzeihung. Ich möchte zur Polizei. gesehen. Die Kamera hat dann ein paar
Können Sie mir sagen, wie ich am Fotos gemacht.
besten dorthin komme? Moderator: Echt? Du hast den Dieb fotografiert?
Frau: Moment … Ach, ja. Am besten gehen Simon: Nein, leider nicht, nur sein Bett. Er hatte
Sie hier die Bodenseestraße entlang … FC-Bayern-Bettwäsche.
ja, bis zur nächsten Kreuzung. Da biegen Moderator: Da ist er bestimmt nicht der einzige!
Sie rechts um die Ecke, in die Hillern­ Wie ging’s dann weiter?
straße. Und an der nächsten Ecke Simon Dann haben wir ihn per GPS geortet
biegen Sie dann links ab in die Institut- und haben gesehen, dass er in Pasing
straße. Und dann gehen Sie ungefähr war, also ganz in der Nähe. Er ist dann
350 Meter geradeaus. Auf der rechten in der Neufeldstraße verschwunden.
Seite sehen Sie dann die Polizei. Moderator: Du kennst die Straße?
Mann: Oh, vielen Dank. Auf Wiedersehen. Simon: Ja, die kenne ich. Und dann hatte ich
Frau: Ja, auf Wiedersehen. einen Verdacht.
Moderator: Einen Verdacht? Erzähl doch mal.
Simon Ein Freund von mir, der mit mir im
24 Dialog 3
Informatik-Club war, wohnt genau in
Mädchen: Hallo, Entschuldigung. Ich suche das der Straße. Also bin ich am Abend
Restaurant „Confetti“. Weißt du vielleicht, hingegangen und habe ihn besucht.
wie ich da hinkomme? Moderator: Und?
Junge: Ja, klar. Du gehst hier die Bodensee­ Simon: Ja, mein Handy lag bei ihm auf
straße entlang. Nach 300 Metern siehst dem Tisch.

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Moderator: Wie jetzt? Er war der Dieb, der dein finde es aber blöd, wenn man in einer
Handy geklaut hat? Sprache spricht, die die anderen nicht
Simon: Das habe ich im ersten Moment auch verstehen können.
gedacht. Ich war ganz schön sauer! Moderatorin: Und wie hast du Deutsch gelernt, Irina?
Aber er ist kein Dieb. Irina: Ich war fünf Jahre alt, als ich mit meinen
Moderator: Warum hat er es dann gemacht? Eltern nach Deutschland kam und
Simon: Also, ich habe ihm letzte Woche von konnte kein Wort Deutsch, denn zu
meiner App erzählt. Und er wollte Hause in Russland hatte ich nur Russisch
wissen, ob sie wirklich funktioniert. gesprochen. In Deutschland kam ich
Moderator: Und da hat er einfach das Handy dann in die Kita und nach einem Jahr
mitgenommen und … konnte ich schon prima Deutsch. Das
Simon: Er sagt, er wollte den Test machen, ob ging ganz schnell.
ich es wiederfinde und wie lange ich Moderatorin: Simon, du hast zwei Muttersprachen.
dafür brauche. Er fand das witzig. Wie ist das bei dir? Wann sprichst du
Moderator: Das gibt es doch nicht. Aber jetzt hast Deutsch, wann Englisch?
du ihn überzeugt, oder? Simon: Na ja, ich spreche schon viel mehr
Simon: Ja! Er will jetzt auch unbedingt diese Deutsch als Englisch, mit meiner Mutter
App haben! und mit meiner Schwester, mit meinen
Moderator: Oh, ich glaube, nach unserer Sendung Freunden, in der Schule. Englisch
werden wir bestimmt ganz viele Anrufe spreche ich eigentlich nur mit meinem
und E-Mails bekommen. Na dann, Vater und mit seiner Familie in England.
tschüss, Simon, und danke, dass du Moderatorin: Sprichst du beide Sprachen gleich gut?
hier warst. Simon: Hm, schwierig. Sprechen und Verstehen
Simon Gerne! ist natürlich in beiden Sprachen kein
Problem, aber das Schreiben … Na ja …
da ist es ein bisschen anders. Da finde
26 Lektion 44, 9a ich Deutsch „leichter“, weil ich ja von der
Moderatorin: Herzlich willkommen zu unserem ersten Klasse an gelernt habe, wie man
Abschluss-Gespräch! Unser Thema Deutsch richtig und gut schreibt. Und
heißt: „Mit zwei Sprachen leben“. Und ich schreibe eben auch viel mehr auf
das sind meine Gäste: Irina, sie ist 17 Deutsch als auf Englisch.
und in Russland geboren. Sie lebt seit Moderatorin: Ja, interessant. … Herr Hórvath, Sie
12 Jahren in Deutschland. sind als Erwachsener nach Deutschland
Irina: Hallo. gekommen. Hatten Sie vorher schon in
Moderatorin: Das ist Simon, in Deutschland geboren, Ungarn Deutsch gelernt?
Mutter Deutsche, Vater Engländer. Herr Hórvath: Nur ein paar Wörter, aber vor allem
Simon hat also zwei Muttersprachen. Lieder. Als Kind war ich in den Ferien
Simon: Hallo. öfter mal bei einer Tante in Wien
Moderatorin: Und Herr Hórvath. Er kommt, wie wir gewesen und hatte dort die Lieder
alle wissen, aus Ungarn, ist aber schon gehört. Ich habe sie geliebt, obwohl ich
lange Musiklehrer bei uns an der Schule. die Texte gar nicht verstand. Aber Musik
Herr Hórvath: Hallo, guten Tag! ist ja auch eine Sprache und die habe
Moderatorin: Ja, … Irina, Simon und Herr Hórvath – ich schon immer verstanden. Deshalb
alle drei sind zweisprachig, sprechen habe ich die Musik auch zu meinem
also zwei Sprachen. Beruf gemacht … und bin jetzt hier
Musiklehrer.
Moderatorin: Musik und Sprache, das ist eine schöne
27 Lektion 44, 9b
Verbindung. … Gibt es eigentlich
Moderatorin: Irina, du sprichst Russisch und Deutsch. Situationen, in denen man spontan nur
Wann sprichst du diese Sprachen? eine der beiden Sprachen spricht? Also
Irina: Also, zu Hause spreche ich eigentlich zum Beispiel, wenn man wütend ist
nur Russisch, weil meine Eltern das oder sich ärgert?
am besten sprechen und verstehen. Simon: Ach, bei mir ist das mal so, mal so, das
Nur mit meinem Bruder spreche ich kann ich gar nicht so sagen. Aber ich
manchmal Deutsch, wenn wir allein glaube, wenn ich so richtig sauer bin,
sind. Aber in der Schule spreche ich ist meistens zuerst Deutsch da.
immer nur Deutsch, obwohl einige Herr Hórvath: Also, wenn ich mich ärgere, schimpfe
meiner Freunde Russisch können. Ich ich auch gern auf Deutsch. Ich sage

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zum Beispiel oft „Mist“. Das sage ich Simon: Ich glaube, meine Eltern hätten das
dann gleich dreimal hintereinander. Es niemals erlaubt.
ist so schön kurz. Wie ein Staccato. Mist! Mommsen: Ich habe mich jedenfalls an der
Mist! Mist! Und das Wort „Quatsch!“ Schiffsjungenschule in Hamburg
finde ich auch gut. Das sage ich immer, beworben und da eine Ausbildung
wenn ich mich über mich selbst ärgere. gemacht.
Moderatorin: Und wie ist das bei dir, Irina? Simon: Wie lange hat das gedauert?
Irina: Hm, ich singe zum Beispiel sehr gern. Mommsen: Drei Monate. Erst danach durfte ich zum
Und das tue ich dann am liebsten auf ersten Mal auf ein Schiff, ein Motorschiff
Russisch. Ich finde einfach, das klingt war das. Die Fahrt ging regelmäßig
schöner und irgendwie kann ich da durch die Nord- und Ostsee, nach
meine Gefühle besser ausdrücken. England, Schweden, Dänemark und
Moderatorin: Und wie ist das … Polen.
Simon: Sind Sie denn später auch mal so richtig
weit weg gewesen? In Afrika oder so?
28 Lektion 45, 4a Mommsen: Och Junge, natürlich, eigentlich war ich
Mommsen: Herein! schon auf allen Kontinenten. Ich kann
Simon: Ahoi, Kapitän Mommsen! Na, wie dir gar nicht mehr sagen, wo ich schon
geht’s? überall war. Meine erste große Fahrt
Mommsen: Moin Simon, schön, dass du mich mal ging nach New Orleans, USA, auf der
wieder besuchst. Wie soll’s einem alten MS Pekari. Später war ich auch in
Mann wie mir schon gehen? Und was Südamerika, Afrika, Asien, …
machst du so?
Simon: Ich wollte mal sehen, ob Sie schon
angefangen haben, Ihre Seefahrerge- 30 Lektion 45, 4c
schichten aufzuschreiben. Simon: Und wie war Ihre erste große Fahrt?
Mommsen: Och, nee, ich weiß noch gar nicht, ob Mommsen: Nicht gerade einfach. Ich habe sehr
das wirklich eine so gute Idee ist. schnell gemerkt, dass das Leben an
Simon: Ehrlich gesagt: Ich glaube, das wird eine Bord eines Schiffes ein bisschen anders
richtig coole Sache. Ich hätte auch gern läuft als an Land.
einen Opa, der so viel erlebt hat! Simon: Warum das?
Mommsen: Meinst du wirklich? Mommsen: Ach, das fing eigentlich schon in
Simon: Na klar! Das ist super. Moment, ich hab Hamburg an, als ich mich auf der MS
da ’ne Idee. Sie erzählen mir einfach Ihre Pekari vorstellte. Du weißt ja, ich komme
Geschichten und ich nehme das mit aus einem kleinen Dorf in Ostfriesland
meinem Smartphone auf. Wie wäre das? und habe damals ziemlich stark Dialekt
Mommsen: Hm. Ist vielleicht nicht schlecht. gesprochen, also Plattdeutsch.
Erzählen ist auf jeden Fall leichter als Simon: Echt? So richtiges Plattdeutsch? Da
aufschreiben. verstehe ich kein Wort.
Simon: Na also! Dann fangen wir mal an. Mommsen: Ja, genau. Ich habe zwar versucht,
Hochdeutsch zu sprechen, aber das war
nicht leicht für mich und dem Kapitän
29 Lektion 45, 4b hat mein Dialekt nicht gepasst.
Simon: Wollten Sie eigentlich schon immer zur Simon: Was hat er denn gemacht?
See fahren? Mommsen: Er hat mich darauf aufmerksam
Mommsen: Als ich klein war, wollte ich unbedingt gemacht, dass ich auf einem deutschen
Kapitän werden. Die Schule machte mir Schiff fahre und nicht auf einem
keinen Spaß und mit 15 Jahren konnte holländischen! Das sollte wohl witzig
mich dann niemand mehr halten. Ich sein …
wollte einfach nur weg aus diesem Simon: Warum? Das verstehe ich nicht.
kleinen Dorf in Ostfriesland, nach Mommsen: Na ja, Plattdeutsch ist ein bisschen
Hamburg. ähnlich wie Holländisch.
Simon: Einfach so?! Und was haben Ihre Eltern Simon: Oder hat er vielleicht wirklich gedacht,
dazu gesagt? das wäre Holländisch?
Mommsen: Als ich meiner Mutter von meinen Mommsen: Nein, nein, mein Junge. Das wusste
Plänen erzählte, war sie natürlich nicht der ganz genau. Aber er hat eben gern
so begeistert. Na ja, das kann man ja Witze über andere gemacht und wollte,
auch verstehen. dass wir seine Regeln befolgen. Eins

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Transkriptionen Kursbuch

musst du nämlich wissen, wenn du zur Mommsen: Drei Monate. Erst danach durfte ich zum
See fährst: Was der Kapitän sagt, ist ersten Mal auf ein Schiff, ein Motorschiff
Gesetz! Da darf niemand was dagegen war das. Die Fahrt ging regelmäßig
sagen. Das musste ich sehr schnell durch die Nord- und Ostsee, nach
lernen. England, Schweden, Dänemark und
Simon: Hhm… Und dann? Wie ging’s weiter? Polen.
Mommsen: Na ja. Die ersten Wochen auf See waren Simon: Sind Sie denn später auch mal so richtig
ziemlich hart. Ich war ganz schön weit weg gewesen? In Afrika oder so?
seekrank … Mommsen: Och Junge, natürlich, eigentlich war ich
schon auf allen Kontinenten. Ich kann
dir gar nicht mehr sagen, wo ich schon
31 Lektion 45, 4d überall war. Meine erste große Fahrt
Mommsen: Herein! ging nach New Orleans, USA, auf der
Simon: Ahoi, Kapitän Mommsen! Na, wie MS Pekari. Später war ich auch in
geht’s? Südamerika, Afrika, Asien, …
Mommsen: Moin Simon, schön, dass du mich mal Simon: Und wie war Ihre erste große Fahrt?
wieder besuchst. Wie soll’s einem alten Mommsen: Nicht gerade einfach. Ich habe sehr
Mann wie mir schon gehen? Und was schnell gemerkt, dass das Leben an
machst du so? Bord eines Schiffes ein bisschen anders
Simon: Ich wollte mal sehen, ob Sie schon läuft als an Land.
angefangen haben, Ihre Seefahrer­ Simon: Warum das?
geschichten aufzuschreiben. Mommsen: Ach, das fing eigentlich schon in
Mommsen: Och, nee, ich weiß noch gar nicht, ob Hamburg an, als ich mich auf der MS
das wirklich eine so gute Idee ist. Pekari vorstellte. Du weißt ja, ich komme
Simon: Ehrlich gesagt: Ich glaube, das wird eine aus einem kleinen Dorf in Ostfriesland
richtig coole Sache. Ich hätte auch gern und habe damals ziemlich stark Dialekt
einen Opa, der so viel erlebt hat! gesprochen, also Plattdeutsch.
Mommsen: Meinst du wirklich? Simon: Echt? So richtiges Plattdeutsch? Da
Simon: Na klar! Das ist super. Moment, ich hab verstehe ich kein Wort.
da ’ne Idee. Sie erzählen mir einfach Ihre Mommsen: Ja, genau. Ich habe zwar versucht,
Geschichten und ich nehme das mit Hochdeutsch zu sprechen, aber das war
meinem Smartphone auf. Wie wäre das? nicht leicht für mich und dem Kapitän
Mommsen: Hm. Ist vielleicht nicht schlecht. hat mein Dialekt nicht gepasst.
Erzählen ist auf jeden Fall leichter als Simon: Was hat er denn gemacht?
aufschreiben. Mommsen: Er hat mich darauf aufmerksam
Simon: Na also! Dann fangen wir mal an. gemacht, dass ich auf einem deutschen
Wollten Sie eigentlich schon immer zur Schiff fahre und nicht auf einem hollän-
See fahren? dischen! Das sollte wohl witzig sein …
Mommsen: Als ich klein war, wollte ich unbedingt Simon: Warum? Das verstehe ich nicht.
Kapitän werden. Die Schule machte mir Mommsen: Na ja, Plattdeutsch ist ein bisschen
keinen Spaß und mit 15 Jahren konnte ähnlich wie Holländisch.
mich dann niemand mehr halten. Ich Simon: Oder hat er vielleicht wirklich gedacht,
wollte einfach nur weg aus diesem das wäre Holländisch?
kleinen Dorf in Ostfriesland, nach Mommsen: Nein, nein, mein Junge. Das wusste der
Hamburg. ganz genau. Aber er hat eben gern
Simon: Einfach so? Und was haben Ihre Eltern Witze über andere gemacht und wollte,
dazu gesagt? dass wir seine Regeln befolgen. Eins
Mommsen: Als ich meiner Mutter von meinen musst du nämlich wissen, wenn du zur
Plänen erzählte, war sie natürlich nicht See fährst: Was der Kapitän sagt, ist
so begeistert. Na ja, das kann man ja Gesetz! Da darf niemand was dagegen
auch verstehen. sagen. Das musste ich sehr schnell
Simon: Ich glaube, meine Eltern hätten das lernen.
niemals erlaubt. Simon: Hhm… Und dann? Wie ging’s weiter?
Mommsen: Ich habe mich jedenfalls an der Mommsen: Na ja. Die ersten Wochen auf See waren
Schiffsjungenschule in Hamburg ziemlich hart. Ich war ganz schön
beworben und da eine Ausbildung seekrank …
gemacht.
Simon: Wie lange hat das gedauert?

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32 Modul Simon, Landeskunde 2b A Anna: Na, wenn du meinst …


Sebastian: Hallo, ich heiße Sebastian Koller. Ich war Laura: Und stell dir vor: Nächsten Samstag ist
auf der Carl-Zeiss-Realschule in Jena. dann ein Vortrag von Ines Papert.
Nach dem Realschulabschluss habe ich Anna: Ines Papert? Und wer ist das?
eine Ausbildung zum Krankenpfleger Laura: Was? Du kennst sie nicht? Ines Papert
gemacht. Ich arbeite jetzt in einer ist Weltmeisterin im Eisklettern. Schade,
Unfall-Klinik in Murnau. Ich habe super dass du nicht dabei sein kannst!
Kollegen und arbeite richtig gern hier. Anna: Na ja, Eisklettern und Oldtimer sind
nicht gerade meine Hobbys. Aber du
kommst mich doch in den großen
33 B Ferien besuchen, oder?
Jasmin: Ich bin Jasmin Weigand. Mein Beruf ist Laura: Ja, klar! Das haben wir doch schon so
Architektin. Ich habe das Gymnasium lange geplant.
besucht, Abitur gemacht und danach Anna: Dann lernst du endlich Jonas, Fabio
fünf Jahre lang an der Uni Köln Architek- und Sofie kennen.
tur studiert. Seit einem Jahr arbeite ich Laura: Ja, endlich! Ich freu mich total drauf!
in einem großen Architekturbüro in Tschüss, ich muss jetzt los!
Düsseldorf. Mein Beruf ist manchmal Anna: Tschüss!
ziemlich stressig, aber auch sehr
interessant.
2 Lektion 46, 4a und b, Dialog 1
Rick: Adrian?
34 C Adrian: Ja?
Paul: Mein Name ist Paul Hübner. Ich bin Hotel­ Rick: Wo ist eigentlich Daniel?
kaufmann. Ich habe nach dem Hauptschul­ Adrian: Der holt seine Schwester vom Bahnhof
abschluss drei Jahre lang eine Ausbildung in ab.
einem Hotel in Mannheim gemacht. Mein Rick: Ach ja, die kleine Schwester aus
Beruf macht mir echt Spaß. Ich habe viele München. Du, sag mal, warum putzt du
Kontakte zu Menschen, das gefällt mir. eigentlich heute das Bad? Auf dem Plan
steht, dass Daniel diese Woche dran ist.
Adrian: Ja, ja, ich weiß. Eigentlich ist Daniel an
35 Modul Simon, Wiederholung, 1 der Reihe. Er hat’s aber nicht mehr
Er ist gelaufen, gefahren, geschwommen, geschafft. Deshalb hat er mich gefragt.
hat früh geschlafen, hat sehr viel trainiert, Rick: Das finde ich nicht okay. Entweder wir
hat nicht geraucht und viel Wasser getrunken. halten uns an den Plan, oder jeder
Doch er ist nur auf dem Platz Nummer 4. macht, was er will.
Sie hat fast nie ihre Texte gelesen Adrian: Jetzt reg dich nicht so auf. Dann putzt
und hat die Übungen niemals gemacht. Daniel eben auch mal für mich. Ach, da
Sie hat Vokabeln und Formen vergessen, ist das Waschmittel! Da kann ich ja lange
an Wiederholungen auch nicht gedacht. suchen. Rick, hast du vielleicht noch
Was ist nun besser? Die Mühe von Markus, dunkle Wäsche? Die Waschmaschine ist
der auf Platz 1 im nächsten Jahr hofft? noch nicht ganz voll.
Oder vielleicht das gemütliche Leben Rick: Ja, vielleicht. Ich schau mal.
von Isabella, ganz ohne Erfolg?

3 Dialog 2
CD 2 1 Modul Laura, Einstieg, 1a Daniel: So, da wären wir!
Anna: Hi Laura, wie geht’s? Was machst du so? Laura: Boah, was für ein Mistwetter!
Laura: Hi! Oh, bei mir ist gerade so viel los! Am Daniel: Willkommen in unserer WG! Jungs?
Wochenende fahre ich nach Leipzig. Darf ich vorstellen? Das ist Laura,
Anna: Leipzig? Was machst du denn da? meine kleine Schwester.
Laura: Ich besuche Daniel! Laura: Mann, Daniel, muss das sein …
Anna: Ach ja, klar, er studiert ja jetzt in Leipzig. Adrian: Na, so klein ist deine Schwester ja nun
Laura: Genau! Und am Dienstagabend gehe auch nicht mehr! Hi Laura! Ich bin
ich mit Simon zum „Rollenden Museum“. Adrian.
Anna: Was ist das denn? Das kenne ich ja gar Rick: Und ich bin Rick. Hallo!
nicht. Laura: Hi!
Laura: Da geht’s um alte Autos, Oldtimer und Adrian: Bist du zum ersten Mal in Leipzig, Laura?
so. Deshalb will ich da unbedingt hin. Laura: Ja. Ich …

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Daniel: Was möchtest du trinken, Laura? Wir 6 Lektion 47, 4c


hätten entweder Cola oder Kaffee im Conférencier: So, meine Damen und Herren, jetzt
Angebot, etwas anderes gibt’s leider schauen wir doch mal, was hier im
nicht. Ach doch, Wasser haben wir „Rollenden Museum“ als nächstes
natürlich auch. kommt. Oh ja, das ist ja etwas ganz
Laura: Hattest du mir nicht einen Kakao Besonderes: Ein toller Flitzer, also ein
versprochen? Porsche 912. Ist das ein Auto? Wer
Daniel: Ja, klar. Aber den bekommst du erst möchte da nicht sofort einsteigen und
morgen zum Frühstück. losfahren? Na, ihr zwei, was denkt ihr,
Laura: Ach so. Na, dann trinke ich Cola. wie alt ist dieser Wagen?
Adrian: Ich hoffe, du hast auch ein bisschen Laura: Ich weiß nicht, dreißig Jahre vielleicht?
Zeit, die Stadt kennenzulernen. Leipzig Conférencier: Dreißig? Da zählst du nochmal zwanzig
ist echt cool. Viele Studenten. Und es dazu, mein Fräulein, dann passt das.
gibt ’ne Menge zu sehen. Übrigens, am Eigentlich ist dieser Porsche ja schon
Samstag gibt‘s hier ein großes Straßen- ein Opa. Sieht aber noch ziemlich gut
fest – mit Live-Musik, internationalen aus für sein Alter, oder? Nicht alle Opas
Spezialitäten, Flohmarkt usw. sehen so gut aus. Stimmt’s?
Daniel: Klingt gut. Da könnten wir ja zusammen Laura: Ja, auf jeden Fall!
hingehen. Conférencier: Und was kommt da Schönes gefahren?
Eine BMW Isetta! Diese kleine Dame ist
noch einmal 10 Jahre älter als der
4 Dialog 3
Porsche. Ach, das waren noch Zeiten!
Daniel: Und? Darin sind ganze Familien in Urlaub
Laura: Echt eine schöne Wohnung, gefällt mir! gefahren! Nach Italien, ans Meer!
Vor allem die Küche ist total gemütlich. Laura: Toll! Mit welchem Auto möchtest du
Rick: Ja, das finde ich auch. Wir kommen denn fahren, Simon?
auch ganz gut klar. Simon: Mit der blauen Isetta. Die finde ich nett.
Laura: Oje, Daniel! Wir haben unsere Schuhe Und du?
noch an. Jetzt haben wir hier alles Laura: Ich möchte lieber mit dem schwarzen
schmutzig gemacht. Porsche fahren. Der sieht super aus!
Adrian: Das macht doch nichts! Halb so Oder vielleicht mit dem weißen Cabrio
schlimm. Echt! da hinten. Ach nein, mit dem Cabrio
Laura: Sicher? nicht. Das ist mir heute ein bisschen
Rick: Klar, kein Thema. zu kalt.
Adrian: Wir sind da ganz entspannt. Das sieht
man meistens auch daran, wie es hier
aussieht. 7 Lektion 47, 6a
Laura: Warum? Es ist doch alles total ordentlich Laura: Ach, das ist ja wirklich ein tolles Auto!
und sauber! Wie lange haben Sie denn Ihren Porsche
Rick: Tja, dein Bruder hat ja heute Morgen schon?
auch extra das Bad geputzt, bevor er Besitzer: Den habe ich vor, warte mal, vor genau
dich abgeholt hat! Stimmt’s Adrian? zwanzig Jahren gekauft. Er sah so gut
Adrian: Ja, er ist dafür extra früh aufgestanden. aus, wirklich, und war nicht einmal sehr
Laura: Echt?!? teuer. Sein Besitzer hatte mir gesagt,
Daniel: Haha! Sehr witzig. dass der Wagen in Ordnung ist, Batterie,
Adrian: Du hast Glück, Laura! So sieht es hier Bremsen, Motor – alles prima, hatte er
nämlich nur aus, wenn wir Damen- gesagt.
Besuch bekommen. Simon: Ach, und das hat dann doch nicht
gestimmt?
Besitzer: Nein, das hat „nicht ganz“ gestimmt.
5 Lektion 46, 5a
Die Bremsen waren ziemlich kaputt.
1. Geräusch: Geschirr in die Spülmaschine stellen Laura: Oh!
2. Geräusch: die Wäsche waschen Besitzer: Und die Reifen waren auch nicht mehr
3. Geräusch: staubsaugen in Ordnung. Die Sitze waren nicht
4. Geräusch: den Boden wischen original und der Spiegel war von einem
5. Geräusch: die Töpfe spülen anderen Modell.
Simon: Ach je! Dann waren ja eigentlich nur
der Motor und die Batterie wirklich in
Ordnung!

12  Lehrerhandbuch, © Hueber Verlag


Transkriptionen Kursbuch

Besitzer: Genau! Simon: Natürlich! Es war toll. Meine erste Fahrt


in einem Porsche! Dabei wollte ich ja
zuerst mit der Isetta fahren. Aber wenn
8 Lektion 47, 6b Sie den Taunus 17M dann haben, würde
Simon: Aber haben Sie das denn nicht gleich ich mit dem auch gern mitfahren.
bemerkt? Besitzer: Na ja, wer weiß? Vielleicht sehen wir uns
Besitzer: Nein, ich habe nur das schöne Auto nächstes Jahr beim Rollenden Museum
gesehen! Ich war immer schon ein Fan wieder. Ich könnte mir ja den Taunus
von alten Autos, wisst ihr? Aber ich mal ausleihen. Dann steigst du da ein.
kannte mich damals noch nicht so gut Simon: Das wäre super! Und vielen Dank noch
damit aus. Das musste ich erst noch fürs Mitnehmen! Auf Wiedersehen!
lernen. Laura: Tschüss! Ich fand’s auch ganz super!
Laura: Und was haben Sie dann gemacht? Besitzer: Tschüss und viel Spaß noch!
Wollten Sie das Auto wieder verkaufen?
Besitzer: Nein, das wollte ich nicht. Ich bin zu
einem Oldtimer-Verein gegangen. Da 9 Lektion 47, 6c
sitzen die Experten, die kennen sich mit Simon: Würden Sie sich denn noch einmal so
alten Autos wirklich gut aus. Ich habe einen Oldtimer kaufen?
dann viel an dem Wagen herumgebaut, Besitzer: Tja, wenn ich jünger wäre, würde ich
bis alle nötigen Reparaturen gemacht mir noch einen zweiten Oldtimer
waren und der Porsche so aussah, wie er kaufen. Ich meine, so ein alter Wagen
heute aussieht. braucht schon viel Zeit und viel Energie.
Simon: Ich glaube, für dieses Hobby muss man Das ist fast wie ein Baby. Aber ich hätte
viel Zeit haben. schon gern noch einen. Ich meine, gut,
Besitzer: Das stimmt! ein Oldtimer hat keine Klimaanlage und
Simon: Würden Sie sich denn noch einmal so er braucht viel Benzin.
einen Oldtimer kaufen? Laura: Mein Vater sagt immer, er würde sich
Besitzer: Tja, wenn ich jünger wäre, würde ich sofort einen Opel Kapitän kaufen und
mir noch einen zweiten Oldtimer wieder herrichten, wenn er eine zweite
kaufen. Ich meine, so ein alter Wagen Garage hätte. Den hatte nämlich mein
braucht schon viel Zeit und viel Energie. Opa, als mein Vater klein war. Er träumt
Das ist fast wie ein Baby. Aber ich hätte immer noch von diesem Auto.
schon gern noch einen. Ich meine, gut, Besitzer: Ja, der alte Opel Kapitän oder auch der
ein Oldtimer hat keine Klimaanlage und Ford Taunus. Das waren Autos. Ein
er braucht viel Benzin. Freund von mir hat einen Taunus 17M.
Laura: Mein Vater sagt immer, er würde sich Aber er fährt nie damit. Wenn ich mehr
sofort einen Opel Kapitän kaufen und Platz hätte, würde ich ihn fragen, ob er
wieder herrichten, wenn er eine zweite ihn mir verkauft. Er ist grün und hat ein
Garage hätte. Den hatte nämlich mein schwarzes Dach.
Opa, als mein Vater klein war. Er träumt Laura: Oh wie schön! Grün ist meine Lieblings-
immer noch von diesem Auto. farbe. Ich hätte später auch gern mal ein
Besitzer: Ja, der alte Opel Kapitän, oder auch grünes Auto!
der Ford Taunus! Das waren Autos! Ein Besitzer: Oh, unsere Runde ist schon zu Ende.
Freund von mir hat einen Taunus 17M. Dort warten schon die nächsten Fans.
Aber er fährt nie damit. Wenn ich mehr Ich hoffe, es hat euch ein bisschen Spaß
Platz hätte, würde ich ihn fragen, ob er gemacht!
ihn mir verkauft. Er ist grün und hat ein Simon: Natürlich! Es war toll. Meine erste Fahrt
schwarzes Dach. in einem Porsche! Dabei wollte ich ja
Laura: Oh wie schön! Grün ist meine Lieblings- zuerst mit der Isetta fahren. Aber wenn
farbe. Ich hätte später auch gern mal ein Sie den Taunus 17M dann haben, würde
grünes Auto! ich mit dem auch gern mitfahren.
Besitzer: Oh, unsere Runde ist schon zu Ende.
Dort warten schon die nächsten Fans.
Ich hoffe, es hat euch ein bisschen Spaß 10 Lektion 48, 5a und b
gemacht! Simon: Uff, endlich Pause! Montag ist echt ein
blöder Tag. Und Geschichte finde ich
immer total anstrengend. Aber am
Samstag habe ich was echt Cooles
gemacht.

Lehrerhandbuch, © Hueber Verlag  13


Transkriptionen Kursbuch

Laura: Was denn? Erzähl! Simon: Stimmt genau! Und als meine Mutter
Simon: Ich war mit Lukas Gokart fahren. Das neulich wieder eine Bergwanderung
war super! vorgeschlagen hat, da habe ich gesagt:
Laura: Echt? Gokart? Wo wart ihr denn? Nur unter einer Bedingung.
Simon: In der Gokart-Arena, das ist außerhalb Laura: Und welche Bedingung ist das?
von München, irgendwo im Osten, in … Simon: Ich muss nicht mitwandern, sondern ich
Laura: Du, ich war gestern Abend mit meinen darf unten im Tal warten und so lange
Eltern bei einem Vortrag. Von Ines mit dem Smartphone oder Computer
Papert! Das war sooo toll! spielen, bis die anderen zurückkommen.
Simon: Aha? Und. Wer ist das bitteschön? Laura: Und was hat deine Mutter dazu gesagt?
Laura: Ines Papert? Mann! Die Frau war fünf Simon: Dass ich dann gleich zu Hause bleiben
Mal Weltmeisterin im Eisklettern!! kann. Tschakka!
Simon: Kenne ich nicht. Eisklettern? Das ist ja
verrückt!
Laura: Also, sie hat Fotos gezeigt und kurze 11 Lektion 49, 5a
Filme von ihren Touren. Ich sage dir, Max: Ja, hallo?
das sieht so cool aus! Jonas: Hi Max, hier Jonas. Alles klar bei dir?
Simon: Hm. Und das willst du jetzt auch, oder Max: Ja, passt schon. Und du?
wie? Jonas: Geht so. Ich muss lernen. Das nervt
Laura: Nein, das ist doch viel zu gefährlich! einfach! Und dann dieses Mist-Wetter
Aber stell dir mal vor. Ines Papert hat hier. Deshalb rufe ich auch an.
früher ganz weit weg von den Bergen Max: Wie? Weil das Wetter schlecht ist?
gewohnt. Wenn sie Ferien hatte, ist sie Jonas: Ne. Quatsch! Wir könnten doch mal
an die Ostsee gefahren und nicht in die zusammen wegfahren. Ich stelle mir
Berge. so eine schöne Reise vor, in den Süden,
Simon: Und wie war das bei dir? wo es warm ist.
Laura: Wir sind immer in die Berge gefahren. Max: Klar, warum nicht?! Wann fahren wir los?
Fast jedes Wochenende. Im Sommer
zum Wandern und im Winter zum
12 Lektion 49, 5b
Skifahren. Ich habe schon mit drei
Jahren Skifahren gelernt. Wenn meine Jonas: Nee, nee, jetzt mal im Ernst. Ich meine
Eltern nicht weg konnten, bin ich mit so richtig sechs Wochen in den
einer Freundin und ihren Eltern Sommerferien.
mitgefahren. Ich liebe einfach die Max: Hm, gleich soo lange. Wie stellst du dir
Berge. das vor? Das ist doch total teuer! So eine
Simon: Hm. Wenn meine Eltern mit mir ins Reise können wir uns doch gar nicht
Gebirge wollten, habe ich immer leisten.
protestiert. Jonas: Schon klar. Es muss ja nicht gleich ein
Laura: Echt? Warum denn? Fünf-Sterne-Hotel sein. Das geht auch
Simon: Ich weiß nicht, ich mag die Berge nicht billiger.
besonders. Immer wandern, immer rauf Max: Na ja, wir könnten zum Beispiel campen.
und runter und dann wieder rauf. Das ist Jonas: Hm. Dann brauchen wir ein Zelt. Hast
doch langweilig! du eins?
Laura: Langweilig? Aber wenn man oben Max: Nee, nur so ’n ganz altes. Ich glaube, das
angekommen ist – die Aussicht dort ist auch kaputt.
oben, die ist doch super! Jonas: Wir haben leider auch keins. Aber
Simon: Ach komm, Aussicht! Und dann diese vielleicht könnten wir uns eins von
Berg-Hütten! Mir hat das Essen dort meinem Onkel leihen.
noch nie geschmeckt. Max: Wenn wir innerhalb Europas bleiben
Laura: Was? Das gibt’s doch gar nicht! Es gibt wollen, könnten wir zum Beispiel
so tolle Hütten mit ganz tollem Essen! Interrail machen. So ein Interrail-Ticket
Simon: Nee, danke. Zum Glück war irgendwann ist nicht so teuer und gilt einen Monat.
Schluss mit den Bergen. Als dann Lilly Dann könnten wir alles mit dem Zug
auf die Welt kam, sind wir nicht mehr machen und sind ganz flexibel.
zum Wandern gefahren.
Laura: Und da hattest du nichts dagegen,
stimmt’s?

14  Lehrerhandbuch, © Hueber Verlag


Transkriptionen Kursbuch

Jonas: Stimmt. Till und Paul haben das letztes Max: Wie? Weil das Wetter schlecht ist?
Jahr gemacht. Das würde ich mir Jonas: Ne. Quatsch! Wir könnten doch mal
allerdings gut überlegen, denn im zusammen wegfahren. Ich stelle mir so
Sommer sind die Züge immer so voll. eine schöne Reise vor. In den Süden, wo
Die beiden fanden das ziemlich es warm ist.
anstrengend. Außerdem gilt das Ticket Max: Klar, warum nicht?! Wann fahren wir los?
nur einen Monat. Es gibt ja jetzt auch so Jonas: Nee, nee, jetzt mal im Ernst. Ich meine
günstige Angebote mit dem Bus. so richtig sechs Wochen in den
Max: Richtig, da könnten wir uns auch mal Sommerferien.
informieren. Max: Hm, gleich so lange. Wie stellst du dir
Jonas: Hast du eigentlich schon mal was von das vor? Das ist doch total teuer! So eine
Couchsurfing gehört? Ich hab da Reise können wir uns doch gar nicht
neulich eine interessante Webseite leisten.
gefunden. Jonas: Schon klar. Es muss ja nicht gleich ein
Max: Couchsurfing? Was ist das denn? Fünf-Sterne-Hotel sein. Das geht auch
Jonas: Da kann man privat bei Leuten zu billiger.
Hause übernachten. Das ist eine Art Max: Na ja, wir könnten zum Beispiel campen.
Community. Du meldest dich im Jonas: Hm. Dann brauchen wir ein Zelt. Hast
Internet an und fragst, wer Platz und du eins?
Interesse hat. Das gibt es in vielen Max: Nee, nur so ’n ganz altes. Ich glaube,
verschiedenen Ländern. das ist auch kaputt.
Max: Hm, nicht schlecht. Ich kann mir Jonas: Wir haben leider auch keins. Aber
die Seite ja mal anschauen. Und was vielleicht könnten wir uns eins von
kostet sowas? meinem Onkel leihen.
Jonas: Nichts! Max: Wenn wir innerhalb Europas bleiben
Max: Echt? Nichts?! wollen, könnten wir zum Beispiel
Jonas: Na ja. Du kannst dann später auch Interrail machen. So ein Interrail-Ticket
einen Schlafplatz für Reisende anbieten, ist nicht so teuer und gilt einen Monat.
wenn du zu Hause Platz hast. Dann könnten wir alles mit dem Zug
Max: Witzig! Ich glaube, meine Mutter wäre machen und sind ganz flexibel.
nicht besonders begeistert. Aber egal, Jonas: Stimmt. Till und Paul haben das letztes
das hört sich gut an. Jahr gemacht. Das würde ich mir
Jonas: Wohin fahren wir denn? Hast du eine allerdings gut überlegen, denn im
Idee? Sommer sind die Züge immer so voll.
Max: Hm. Wie wär’s mit Griechenland oder Die beiden fanden das ziemlich
Sizilien? Oder vielleicht Portugal? anstrengend. Außerdem gilt das Ticket
Jonas: Sizilien, da ist es bestimmt schön. nur einen Monat. Es gibt ja jetzt auch
Unsere Nachbarn waren da schon so günstige Angebote mit dem Bus.
ganz oft. Aber Griechenland stelle Max: Richtig, da könnten wir uns auch mal
ich mir fast noch besser vor. Du weißt informieren.
schon, diese griechischen Inseln mit
den weißen Häusern. Vielleicht könnten
wir sogar … Heißt das, du kommst mit? 14 Lektion 49, 10
Max: Äh, ja, das könnte es heißen. Wir können Radiosprecherin: Und hier kommt der Wetter­bericht für
ja beide mal ein bisschen suchen, Montag, den 14. Juli:
welche Möglichkeiten es gibt, damit Am Vormittag ist es von der Mitte bis in
die Reise möglichst günstig wird. den Norden Deutschlands meist stark
Jonas: Super, Max, das machen wir! Am bewölkt. Vor allem an der Nord- und
liebsten würde ich sofort meine Sachen Ostsee ist es ab und zu sonnig. Anfangs
packen! gibt es besonders im Osten noch ein
wenig Regen. Im Süden bleibt es auch
am Nachmittag längere Zeit sonnig und
13 Lektion 49, 6 trocken. Die Temperaturen liegen im
Max: Ja, hallo? Norden zwischen 20 und 25 Grad, im
Jonas: Hi Max, hier Jonas. Alles klar bei dir? Süden steigt das Thermometer auf
Max: Ja, passt schon. Und du? 30 Grad. In den Bergen sind Wärme­
Jonas: Geht so. Ich muss lernen. Das nervt gewitter möglich.
einfach! Und dann dieses Mist-Wetter
hier. Deshalb rufe ich auch an.

Lehrerhandbuch, © Hueber Verlag  15


Transkriptionen Kursbuch

15 Lektion 50, 4a und b Dr. Grossmann: Das sind dann acht bis zwölf Stunden
Jonas: Mama? Mama! pro Woche, das ist ganz schön viel.
Mama: Ja? Für die Fitness sind drei mal pro
Jonas: Hast du meine Sportschuhe gesehen? Woche eine Stunde schon genug.
Mutter: Die waren nass. Ich hab sie zum Moderatorin: Und warum so oft, Finn?
Trocknen in den Keller gestellt. Finn: Na, ich möchte mehr Muskeln haben
Jonas: Ah, ok, danke! und Fett abbauen. Ich hatte ziemlich
Mutter: Jonas, wo willst du denn hin mit den viel Gewicht, also eigentlich eher
Sportschuhen? Übergewicht, aber mit den Diäten
Jonas: Ins Fitness-Studio. Und danach treffe hat es nie richtig geklappt.
ich mich noch mit Fabio zum Fußball- Moderatorin: Frage an unseren Experten: Nimmt
spielen im Park. man mit einer Diät tatsächlich ab?
Mutter: Ja aber, Moment mal! Du hast doch Dr. Grossmann: Nein, eine Diät ohne Sport, das
heute einen Termin beim Zahnarzt, funktioniert meistens nicht. Und
hast du das ganz vergessen? selbst wenn man abnimmt, dann
Jonas: Zahnarzt? Ne, das kann nicht sein. nimmt man sofort wieder zu, wenn
Hat er heute denn überhaupt Sprech- man mit der Diät aufhört.
stunde? Moderatorin: Wie ist das bei dir, Finn? Machst du
Mutter: Na klar! Die Praxis hat jeden Tag jetzt immer noch Diät?
geöffnet, außer am Mittwoch. Und Finn: Ich habe einen Plan für meine
heute ist doch … Ernährung.
Jonas: … Donnerstag! Mist! Dann kann ich Moderatorin: Aha! Und wie sieht der aus?
nicht im Fitnessstudio trainieren. Finn: Na ja, viele Proteine, wenig Fett …
Jonas: Na toll! Fabio kann heute nicht zum Moderatorin: Kaufst du dann auch diese Protein-
Fußballspielen kommen. Er muss später Getränke im Fitness-Studio?
noch zum Friseur. Uff! Finn: Nein, dafür habe ich kein Geld. Ich
Mutter: Na, vor deinem Geburtstag wird das koche mir morgens zum Frühstück
wohl nichts mehr mit dem Fitness- ein Ei, esse mittags magere Wurst
Studio. Morgen müssen wir für deine oder Schinken ohne Fett und die
Party einkaufen gehen. Proteingetränke mache ich mir aus
Quark und Wasser selbst.
Moderatorin: Und hast du mit dieser Diät und dem
16 Lektion 50, 8a Training schon abgenommen?
Moderatorin: Hallo und guten Tag, hier ist Radio Erfurt Finn: Ja, ungefähr fünf Kilo in einem
mit dem „Talk am Nachmittag“. Heute Monat.
geht es um das Thema „Krafttraining für Moderatorin: Herr Dr. Grossmann, fünf Kilo in
Jugendliche – Sport oder Körperwahn?“ einem Monat, ist das nicht ziemlich
Meine Gäste im Studio sind: Finn. viel?
Hallo Finn! Dr. Grossmann: Doch, das ist viel, und das ist vor
Finn: Hallo! allem zu schnell. Du solltest mehr
Moderatorin: Finn ist 16, Schüler, und trainiert im essen, Finn, und weniger trainieren.
Fitness-Studio. Mein zweiter Gast ist Und nicht nur Proteine essen, das
Dr. Arno Grossmann, Sportarzt am ist nicht gesund. Man sagt, man soll
Klinikum in Erfurt. Guten Tag, Herr nicht mehr als ein halbes Kilo pro
Dr. Grossmann. Woche abnehmen. Das sind 2 Kilo
Experte: Guten Tag. im Monat. Mehr ist nicht gesund.
Moderatorin: Ich habe gelesen, dass in Deutsch-
land ungefähr 900 000 Jugendliche
17 Lektion 50, 8b unter 20 Jahren ins Fitness-Studio
Moderatorin: Zum Thema „Krafttraining für Jugend­ gehen. Herr Dr. Grossmann, warum
liche – Sport oder Körperwahn?“ die gehen überhaupt so viele Jugend­
erste Frage an Finn: Wie oft gehst du liche in die „Muckibude“ und
pro Woche ins Fitness-Studio? trainieren an Geräten? Tun sie das
Finn: Im Moment vier Mal pro Woche. für ihre Gesundheit?
Moderatorin: Wie lange trainierst du dann?
Finn: So zwei bis drei Stunden.
Moderatorin: Was sagen Sie dazu, Herr
Dr. Grossmann?

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Dr. Grossmann: Nein. Sie trainieren, weil sie einen Kapitän Argo: Ok, volle Geschwindigkeit und
schönen Körper haben wollen. dann eine Kurve nach rechts.
Muskeln gehören heute zum Uff. Es sieht so aus, als ob der
Schönheitsideal. Gesundheit spielt Meteorit an uns vorbeifliegen
für die meisten keine große Rolle. würde …
Schönheit, gutes Aussehen, das ist Commander Sirit: Nein, das Ding fliegt nicht an uns
für die meisten Jugendlichen am vorbei! Sehen Sie das denn nicht?
wichtigsten. Und wenn ihr Körper Es kommt direkt auf uns zu! Was
sich nicht schnell genug verändert machen Sie denn? Hilfe!!!
und Muskeln bekommt, dann Kapitän Argo: Wir sind getroffen! Commander,
übertreiben sie das Training oder leben Sie noch?
sie nehmen sogar Tabletten für Commander Sirit: Alles in Ordnung, Kapitän. Aber
mehr Muskeln. das Raumschiff ist beschädigt. Was
Moderatorin: Finn, hast du auch schon mal tun wir jetzt?
irgendwelche Tabletten genommen? Kapitän Argo: Wir müssen irgendwo landen und
Finn: Nein, noch nie. Wer viel trainiert, uns den Schaden ansehen. Und
bekommt auch Muskeln, ohne dass dann müssen wir sehen, ob wir
er Tabletten nimmt. das Raumschiff reparieren können.
Moderatorin: Ich glaube, der beste Rat ist also, Commander Sirit: Landen? Aber wo denn? Moment,
nicht zu übertreiben. Herr Dr. hier sehe ich einen Planeten in
Grossmann, haben Sie noch andere wenigen Stunden Entfernung.
Tipps für unsere jungen Zuhörer? Sollen wir dort eine Landung
Dr. Grossmann: Ja, die Jugendlichen sollten ganz versuchen?
natürlich Muskeln aufbauen, ohne Kapitän Argo: Wir müssen! Wir haben keine
irgendwelche Mittel zu nehmen. Wer andere Wahl.
etwas für seine Fitness tun möchte, Commander Sirit: Es scheint so, als ob der Planet
soll einfach Sport machen, dazu muss keine Bewohner hätte. Alles leer,
er nicht einmal in ein Studio gehen. nur Steine.
Schwimmen, Fußballspielen, Kapitän Argo: Ist vielleicht besser so, Comman-
Radfahren – alles ist besser, als zu der, meinen Sie nicht? Dann
Hause vor dem Fernseher oder am können wir in Ruhe unser
Computer zu sitzen. Raumschiff reparieren. Haben Sie
Moderatorin: Dann danke ich meinen Gästen im alles Werkzeug dabei?
Studio und Ihnen zu Hause fürs Commander Sirit: Natürlich, Kapitän. Hier sehen Sie,
Zuhören! Schön, dass Sie dabei ein ziemlich großes Loch an der
waren. Morgen im „Talk am Nach­ Seite. Aber das schaffen wir, da bin
mittag“ geht es um … ich ganz optimistisch.
Kapitän Argo: Das ist gut, wenn Sie optimistisch
sind, Commander. Dann sehen Sie
18 Lektion 51, 6a und b lieber nicht dort nach hinten zu
Sprecher Wir schreiben das Jahr 2055. den Bergen.
Raumschiff Pegasus II ist auf dem Commander Sirit: Wieso? Was ist denn?
Weg zum Planeten Prana. Com- Kapitän Argo: Sieht aus wie ein Schaf …
mander Sirit und Kapitän Argo Commander Sirit: Ein Schaf? Ein süßes, kleines Schaf?
steuern das Raumschiff sicher Kapitän Argo: Nein, kein süßes kleines Schaf. Ein
durchs Weltall. In wenigen Tagen riesiges blaues Schaf auf drei
werden sie auf Planet Prana Meter hohen Beinen. Und es ist
landen. Doch dann passiert etwas nicht nur eines, es sind ganz ganz
Schreckliches. viele! Und sie kommen auf uns zu!
Commander Sirit: Kapitän Argo, sehen Sie doch mal! Machen Sie schnell, Commander,
Kapitän Argo: Was gibt es, Commander Sirit? wir haben nicht viel Zeit!
Commander Sirit: Sehen Sie es denn nicht? Es kommt Commander Sirit: Ich mache so schnell ich kann,
direkt auf uns zu! Was ist das? Kapitän! Aber sagen Sie mal, was
Ist das …? Oh nein!! fressen denn diese Schafe? Ich
Kapitän Argo: Es sieht aus wie ein Meteorit. habe hier kein Wasser und kein
Commander, jetzt wird‘s ernst! Gras gesehen.
Commander Sirit: Kapitän! So tun Sie doch etwas!
Fliegen Sie schneller, sonst
passiert ein Unglück!!

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Kapitän Argo: Vielleicht fressen sie Astronauten? Jonas: Ja genau – die Star Wars-Figuren sind
Los, machen Sie schneller, eben meine Helden und als Cosplayer
Commander! Tun Sie doch nicht muss man möglichst genauso aussehen
so, als ob wir alle Zeit der Welt und sich so bewegen wie das Original.
hätten! Sie kommen immer Und dann machen die Leute Fotos oder
näher!“ Videos von uns. Das ist echt cool. Ein
Commander Sirit: Keine Sorge Kapitän, Reparatur paar von uns waren auch schon im
erledigt! Fernsehen.
Kapitän Argo: Dann nichts wie rein ins Raum- Reporter: Hast du das Stormtrooper-Kostüm hier
schiff, los, los! Loooos! selbst gekauft?
Kapitän Argo: Uff, das war knapp! Gute Arbeit, Jonas: Ja, ich habe es günstig bekommen.
Commander! Reporter: Viele Cosplayer machen ihre Kostüme
Commander Sirit: Danke, Sir! Aber jetzt weg vom aber auch selbst, nicht?
Planeten der blauen Schafe. Jonas: Ja, sie arbeiten oft monatelang daran
Auf nach Prana! und sind dann total stolz auf ihre
Kostüme. Sie würden sich nie eins
kaufen. Aber mir ist das egal, Hauptsa-
19 Lektion 51, 10b und c che das Kostüm sieht genauso aus wie
Reporter: Hallo und schönen guten Tag bei Radio im Film.
Leipzig! Mein Team und ich sind heute Reporter: Ok. Über Schminke und Frisur musst du
auf der Buchmesse. Hier gibt es viele dir ja als Stormtrooper nicht so viele
Menschen, die sich für Bücher interes- Gedanken machen.
sieren. Aber ich sehe auch ganz viele Jonas Nee, der Helm ist da ganz praktisch.
Leute in fantastischen Kostümen – so Reporter: Eine Frage noch: Es gibt ja auch
genannte Cosplayer, also Leute, die sich Cosplay-Wettbewerbe. Hast du da auch
wie Figuren aus einem Manga-Comic, schon mal mitgemacht?
einem Computerspiel oder einem Film Jonas: Noch nicht. Aber nächstes Jahr bin ich
verkleiden Die meisten dieser Figuren dabei.
kenne ich, aber bei dem Mädchen mit Reporter: Mit einer Star Wars-Figur?
den grünen Haaren muss ich jetzt mal Jonas: Ja klar, die gefallen mir einfach. Ein
nachfragen … Hallo, Entschuldigung, Chewbacca wäre toll.
darf ich dich fragen, wer du bist? Reporter: Ist das nicht dieses riesige … äh … Tier,
Mädchen: Ich? Ich bin eine Manga-Figur aus das über zwei Meter groß ist und ganz
„Sailor Moon“! Das sieht man doch! viele Haare am Körper hat?
Reporter: Ah, ok. Klar. Äh, wo kann man denn Jonas: Genau! Er stammt von einem anderen
so ein Kostüm kaufen? Planeten. Ein ganz toller Typ. Der gefällt
Mädchen: Das habe ich selbst gemacht! mir.
Reporter: Oh, wow! Toll! Sailor Moon? Noch nie Reporter: Ich seh‘ schon: Du liebst ferne Planeten
gehört. Aber die hier, die kenne ich! und Figuren mit unkomplizierten
Hallo, Entschuldigung, du bist eine Frisuren. Ja, dann erst mal ganz
Figur aus Star Wars, nicht? herzlichen Dank, Jonas, und noch viel
Jonas: Hm? Spaß hier auf der Buchmesse!
Reporter: Du bist ein Stormtrooper, oder? Jonas: Danke, Ihnen auch! Tschüss.
Jonas: Moment ich nehme mal meinen Helm
ab, sonst versteht man mich so schlecht.
Reporter: Oh ja, das ist nett. Du bist ein Storm­ 20 Modul Jonas, Wiederholung, 1a und b
trooper, nicht? Emma: Ach, das ist ja Florian. Hi, Florian!
Jonas: Stimmt genau. Florian: Hi Emma! Du, hast du die E-Mail mit den
Reporter: Also, liebe Zuhörer, ich beschreibe euch Comicfiguren bekommen, die ich dir
mal, wie der Junge aussieht: Er trägt so geschickt habe?
einen weißen Anzug, Stiefel, Gürtel, Emma: Ja, ich habe sie gerade aufgemacht.
einen Helm. Aber bestimmt wisst ihr, Das sind ja lustige Figuren!
wie ein Stormtrooper aus Star Wars Florian: Ja, finde ich auch. Wir sollen im
aussieht. Darf ich fragen, wie du heißt? Deutschunterricht einen kleinen Comic
Jonas: Na klar, ich bin Jonas. machen und können dafür hier
Reporter: Hallo Jonas. Du bist offensichtlich ein Personen auswählen.
Fan von Star Wars und – wie die Emma: Ach, echt? Das ist ja spannend.
anderen hier – ein Cosplayer. Florian: Kannst du mir vielleicht helfen? Welche
findest du denn gut?

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Emma: Also, ich finde zum Beispiel den 23 Lektion 52, 1c


dicken Mann mit dem roten Hemd Anna: Und was ist das, ein Mediations­
und den braunen Handschuhen gespräch? Wie läuft das ab?
super. Er ist bestimmt sehr witzig. Im Mediationsgespräch gelten ganz
Florian: Ja, das glaube ich auch. bestimmte Regeln.
Emma: Und dann gefällt mir auch die kleine Regel Nummer 1: Zuhören!
Frau mit den kurzen braunen Haaren. Regel Nummer 2: Keine Beleidigungen!
Sie hat so ein nettes Lachen. Regel Nummer 3: Keine Gewalt!
Florian: Meinst du die Frau mit dem grauen Diese Regeln möchte ich ein bisschen
Rock? näher erklären:
Emma: Nein, ich meine die andere. Sie hat eine Regel 1: Zuhören! Das bedeutet: Wenn
braune Tasche in der Hand. ein Schüler spricht, hört der andere zu.
Florian: Ah, ok. Er redet nicht dazwischen, sondern
Emma: Und das Mädchen mit der großen Brille wartet, bis der andere fertig ist. Das ist
und der weißen Hose ist doch auch ganz wichtig!
cool: Sie ist sicher total klug, weiß Regel 2: Keine Beleidigungen! Man
alles – und sagt dann aber manchmal verwendet keine Schimpfwörter. Das
total dumme Sachen. ist im Mediationsgespräch verboten.
Florian: Du, Emma, sollen wir den Comic nicht Die Schüler sprechen so ruhig und
zusammen machen? höflich, dass keiner sich beleidigt fühlt.
Regel 3: Keine Gewalt. Das heißt, wir
lösen unsere Konflikte nicht mit
21 Lektion 52, 1a
Aggressionen, weder verbal noch
Anna: Hallo, ich heiße Anna. Ich bin Konflikt- körperlich. Das ist manchmal gar nicht
lotsin hier bei uns an der Schule. so leicht, aber das müssen wir lernen.
Bestimmt habt ihr uns Lotsen schon Aber die Schüler erzählen nicht nur, wie
einmal auf dem Schulhof gesehen. Wir sie sich bei dem Streit gefühlt haben.
tragen alle gelbe Mützen. Ich möchte Sie sollen auch sagen, was sich ändern
euch heute ein wenig über die Arbeit soll und was sie dafür tun wollen. Das
der Konfliktlotsen an unserer Schule schreiben wir auf und machen einen
erzählen. Wir helfen, wenn es einen Vertrag. Den müssen sie unterschreiben.
Streit gibt. Und beide müssen sich natürlich auch
daran halten und wirklich tun, was sie
22 Lektion 52, 1b im Vertrag vereinbart haben.

Anna: Also, zuerst möchte ich euch kurz


beschreiben, was Konfliktlotsen 24 Lektion 52, 1d
eigentlich machen. Anna: Und wie wird man Konfliktlotse? Alle
Also, wir kommen immer dann, wenn Lotsen melden sich freiwillig an und
sich zwei Schüler streiten. Und was tun bekommen zwei Monate lang 2 Stun-
wir bei einem Streit? Zuerst trennen wir den pro Woche eine Ausbildung.
die beiden. Es ist wichtig, dass sie sich Danach machen sie dann immer zu
nicht direkt ansehen können. Dann zweit Lotsendienst während der großen
sprechen wir mit ihnen, ruhig und Pausen auf dem Schulhof.
freundlich, sodass sie sich erst mal Die Lotsen müssen übrigens genauso
beruhigen. Und dann sollen die Schüler wie die anderen Schüler lernen, Gefühle
uns erzählen, was passiert ist. Oft und Wünsche als Ich-Botschaften
können wir so den Konflikt schon lösen. auszudrücken. Das heißt, sie sagen nicht
Wenn der Konflikt aber nicht so schnell „Du hast aber …“, sondern „Ich habe
zu lösen ist und die Schüler damit mich schlecht gefühlt, weil …“ Man
einverstanden sind, dann verabreden kritisiert nicht den anderen, sondern
wir ein Mediationsgespräch zusammen man beschreibt, wie man sich selbst
mit einer Lehrerin oder einem Lehrer. fühlt und was man sich vom anderen
wünscht. Das ist gar nicht so leicht, das
könnt ihr mir glauben. Aber es hilft
wirklich.

Lehrerhandbuch, © Hueber Verlag  19


Transkriptionen Kursbuch

Im Jahr bekommen etwa 20 Jugendli- Anna: Super! Das ist genau das, was wir
che eine Ausbildung als Konfliktlotsen. brauchen.
Und ich kann euch sagen: Ich habe sehr Jonas: Na, dann mal los! Wer packt an?
viel dabei gelernt. Auch für mich selbst. Max: Pass auf, am besten, ich nehme diese
Ich kann euch die Ausbildung wirklich Seite, dann drehen wir das Ding und
nur empfehlen. dann …
So, mein Vortrag ist nun zu Ende. Hat Jonas: Stopp!, Mensch Vorsicht, Max, das Ding
vielleicht jemand eine Frage? ist echt schwer.
Max: Ja, ja, Tschuldigung.
Anna: Äh, kann ich vielleicht auch irgendwie
25 Lektion 53, 5 …
Jonas Hallo, hier ist Jonas. Ich bin im Moment Max: Ne, ne, geht schon.
nicht zu erreichen. Bitte hinterlasst mir
eine Nachricht nach dem Piep.
Anna: Hi Jonas, hier ist Anna. Du, ich hatte dir 28
doch erzählt, dass Frau Hagemann, die Anna: Hey lustig, der Hund hat ja ein braunes
Mathe-Lehrerin, uns ein Sofa für den und ein blaues Auge.
Pausenraum schenkt. Wir müssen es Sebastian: Ja, deswegen heißt er ja auch Blue.
allerdings selbst abholen. Zum Glück Anna: Ist ja verrückt! Dann ist Blue ja wirklich
wohnt sie direkt neben der Schule in etwas ganz Besonderes.
der Kleiststraße. Hättest du heute Sebastian: Ja, auf jeden Fall! So etwas gibt es nur
Nachmittag eventuell Zeit mir zu sehr selten.
helfen? Das Ding ist bestimmt ziemlich Anna: Darf ich ihn mal streicheln?
schwer. Vielleicht hat Max ja auch Lust Sebastian: Na klar! Und du? Hast du auch einen
mitzukommen. Frau Hagemann meinte, Hund?
gegen 16 Uhr ist ganz bestimmt jemand Anna: Nee, hätte ich aber gern. Meine Eltern
zu Hause. Wir könnten uns um kurz vor meinen, wir haben nicht genug Platz für
vier vor der Schule treffen und zusam- einen Hund. Vielleicht später mal, wenn
men hingehen. Würde dir das passen? ich eine eigene Wohnung habe.
Das wäre super! Sag mir einfach kurz Sebastian: Verstehe.
Bescheid, okay? Tschüss, bis dann! Anna: Wie heißt du eigentlich?
Sebastian: Sebastian oder Basti, wie du willst.
Anna: Okay. Wo sind eigentlich Jonas und
26 Lektion 53, 6b und c Max? Mensch, die hab ich ganz
Anna: Äh, Hallo. vergessen! Jetzt muss ich aber echt mal
Jonas, Max: Hallo. schauen, was die beiden machen. Also
Sebastian: Blue, ist ja gut. Niemand tut dir was. dann: Wir sehen uns! Tschüs!
Hallo. Sebastian: Tschüs, Anna! Komm doch mal vorbei.
Anna: Wir sind von der Gutenbergschule und Blue würde sich bestimmt sehr freuen!
wollten zu Frau Hagemann.
Sebastian: Tut mir leid, meine Mutter ist nicht zu
Hause. Sie musste kurz weg. 29
Anna: Ach, schade. Wir wollten nämlich das Max: Na super! Die beiden quatschen und
Sofa für unseren Pausenraum abholen. wir dürfen die Arbeit machen.
Och, der ist ja süß. Jonas: Ja, echt! Dieser Typ könnte wenigstens
Sebastian: Ja, ja, kein Problem, ich weiß Bescheid. mal fragen, ob er uns helfen kann, oder?
Kommt doch erst mal rein. Ich zeig Max: Ja, das finde ich auch. Aber der
euch, wo es steht. interessiert sich halt nicht für Sofas, der
Anna: Super, das ist nett. Ich bin übrigens interessiert sich eher für Mädchen.
Anna und das sind Jonas und Max. Jonas: Weißt du was, Max?! Ich hab jetzt echt
Sebastian: Hallo. keine Lust mehr. Soll Anna doch sehen,
Jonas, Max: Hallo. wie sie klar kommt mit dem Sofa.
Komm, wir hauen jetzt ab.
Max: Meinst du wirklich?
27 Jonas: Ja, das meine ich! Soll doch dieser –
Sebastian: So, hier ist das gute Stück. wie heißt der eigentlich? Soll doch
Jonas: Puh, ganz schön groß, das hab ich dieser Hagemann ihr helfen!
mir irgendwie kleiner vorgestellt.

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Anna: Hey Jonas, Max! Haallooooo! Hey, was besondere Angebot aus unserem
ist denn los? Ihr könnt doch jetzt nicht Reisebüro.
einfach abhauen. 3. Verehrte Kunden, in unserem
Restaurant im vierten Stock ist eine
Damen-Tasche gefunden worden.
30 Lektion 53, 7 Sie kann an der Restaurant-Kasse
1. Jonas: Ich hab jetzt echt keine Lust mehr. abgeholt werden.
2. Anna: Ach, schade! 4. Liebe Kunden, falls Sie noch etwas
3. Anna: Hey, was ist denn los? Obst fürs Wochenende einkaufen
4. Anna: Och, der ist ja süß. möchten, sind Sie in unserem großen
5. Max: Meinst du wirklich? Lebensmittel-Markt im Untergeschoss
6. Anna: Super, das ist nett. genau richtig. Wir feiern Grüne Woche
7. Anna: Hey, lustig! und bieten Ihnen viel frisches Obst
8. Max: Na super! wie Aprikosen, Birnen, Pflaumen und
9. Anna: Ist ja verrückt! ebenso Gemüse, ganz frisch und mit
vielen Vitaminen zu günstigen Preisen.
Kommen Sie in unseren Lebensmittel-
31 Lektion 54, 3b und c
Markt im Untergeschoss.
David: Hey, was machst du denn da?
Anna: Du, wo ist denn dein Schlafsack?
Kannst du mir den leihen? 33 Modul Anna – Wiederholung, 1a und b
David: Warum denn? Oma: Na, Paula? Wie war’s in der Schule?
Anna: Ich brauche ihn für Sarah. Paula: Ach ja, es geht so. Wie immer. Sag mal,
David: Für wen? Oma, kannst du dich eigentlich noch an
Anna: Na, Sarah, das Mädchen aus Cork in deine Schulzeit erinnern?
Irland, das ab morgen hier bei uns Oma: Na ja, das liegt ja schon etwas länger
übernachten wird. zurück. Aber an ein paar Sachen kann
David: Ach so, stimmt ja! Sie kommt zum Fest ich mich noch ganz gut erinnern. Was
der Partnerstädte, oder? möchtest du denn wissen?
Anna: Genau. Und? Leihst du mir jetzt deinen Paula: Also zum Beispiel wenn du an deine
Schlafsack? Klasse denkst, an wen denkst du dann
David: Hm, reicht da nicht eine Decke? zuerst?
Anna: Ach komm schon. Oma: Hm, an Karin. Das war meine beste
David: Ja, okay, ich gebe ihn dir. Aber sie soll Freundin. Mit ihr konnte ich über alles
darauf aufpassen, ja? Der Schlafsack war reden und sie wusste alles über
sehr teuer. Mit dem kannst du … Filmstars.
Anna: … im Hochgebirge draußen im Freien Paula: Na, du gehst ja heute auch noch gern
schlafen, ich weiß! Wir passen schon auf. ins Kino. Und wenn du an den Unter-
Danke! richt denkst, an die Lehrer oder die
David: Mach dich nur lustig! Vielleicht braucht Fächer. Woran denkst du dann am
ihr auch noch einen Schlafanzug? liebsten?
Anna: Nein, danke. Oma: Auf jeden Fall an den Musikunterricht
mit Herrn Loibl, das war unser Musik­
lehrer. Den fand ich toll.
32 Lektion 54, 6a und b
Paula: Hast du dich denn damals auch schon
Durchsage: 1. Liebe Kunden, in unserer Modeabtei- für Musik interessiert?
lung im ersten Stock finden Sie diese Oma: Ja, natürlich habe ich mich dafür
Woche viele Sommerartikel im Sonder- interessiert. Das war mein Lieblingsfach,
angebot. Damen-, Herren- und Kinder- da hatte ich auch immer gute Noten.
Sommermode zum super Sparpreis. Nur Paula: Das kann ich mir vorstellen, bei so einer
diese Woche! musikalischen Familie!
2. Unser Reisebüro im Erdgeschoss Oma: Wegen Herrn Loibl habe ich dann auch
hat heute ein besonderes Angebot für angefangen, Cello zu spielen. Später
Jugendliche von 16 bis 21: Eine Reise habe ich sogar im Schulorchester
in unsere Partnerstadt Cork in den gespielt.
Sommerferien. Mit großem Freizeit­ Paula: Aha. Und Papa, hat der auch ein
programm und täglich zwei Stunden Instrument gelernt?
Englischunterricht. Inklusive Flug und
Übernachtung in einer Gastfamilie. Das

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Oma: Dein Vater hat schon sehr früh angefan- Oma: Dein Vater, na ja, wie soll ich sagen,
gen Klavier zu spielen. Ich glaube, da seine Noten waren in Ordnung. Aber
war er fünf. Ach, das war eine schöne er hatte oft Probleme mit seinem
Zeit damals. Wir haben oft zusammen Mathe-Lehrer.
Musik gemacht. Die ganze Familie: Opa Paula: Ach, echt? Und zu mir sagt er immer,
und ich, dein Vater, Sabine und Tante ich soll mich nicht über meine Lehrer
Hilde. aufregen!
Paula: Sag mal, war Papa eigentlich ein guter
Schüler?

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