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Guter König Wenzeslauus

P. Cantiones

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Gu - ter Kö - nig Wen - zes - laus schaut am Ste - phans -

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fes - te, Schnee lag tief und hart ums Haus,

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weiß war'n Strauch und Äs - te. Glän - zend schien des Mon - des Licht

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in der Frost - nacht ei - sig, kam ein ar - mer

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Mann in Sicht, sam - melt Holz und Rei - sig.

2. „Komm mein Knappe, zu mir her, hör’ was ich dich frage,
jener Bauer, wo wohnt er, was schafft er am Tage?“
„Sire, er lebt manch Meile fort bei Sankt Agnes Quelle,
unterhalb der Berge dort an des Waldes Schwelle.“

3. „Bring nur Fleisch und Wein für ihn, Kiefernholz in Blöcken,


wollen Speis ihm tragen hin, sehn wie’s ihm wird schmecken!“
Knapp’ und König gingen fort, wild klingt Sturmes Klagen
einer hilft dem andern dort Winters Unbill tragen.

4. „Sieh, die Nacht wird dunkler jetzt, und der Wind bläst strenger,
spür’ mein Herze mehr und mehr, kann nicht gehen länger.“
„Tritt in meine Stapfen ein, guter Knappe, folg’ mir.
Winters Pein wird leichter sein, wärmer wird das Blut dir.“

5. Seinem Herren folgt er nach. Sieh, warm sind die Spuren!


Wärme rief der Heil’ge wach auf verschneiten Fluren!
Deshalb, Christen, glaubet mir, hat euch Gott gegeben,
gebt auch euren Nächsten ihr, wird euch Gottes Segen![

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