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D EPARTMENT FÜR G EOGRAPHIE

L EHRSTUHL FÜR G EOGRAPHIE UND


L ANDSCHAFTSÖKOLOGIE
Dipl.-Geogr. Thomas Fischer

Kleine Exkursion:

Nördlicher Alpenrand
Bad Heilbrunn, Murnau und Umgebung

WS 2009/2010
Samstag, 31.10.2008
Treffpunkt 8:00 Uhr im Innenhof des Department
für Geographie, Luisenstraße 37
(Zugang über Richard-Wagner-Str.)

Bitte mitnehmen:
- der Witterung angepasste Kleidung und festes Schuhwerk, Arbeitsunterlagen,
Selbstverpflegung, etwa 5,- Euro für Fahrtkosten

Anforderungen an den Exkursionsbericht:


- themenbezogen (keine Standpunktaufzählung!!!), inhaltlich vollständig
- mit Gliederung/Inhaltsverzeichnis
- Verwenden Sie Fachausdrücke! Recherchieren Sie in einschlägiger Literatur
nicht: im Internet! Literatur angeben!
- sachlich, im Passiv formulieren (ohne „ich“, „man“, „wir“, „unser“, etc.) keine
umgangssprachlichen Ausdrücke
- Formale Anforderungen für wissenschaftliche Arbeiten einhalten!
- mindestens 5000 Zeichen
-  Siehe Anforderungen an einen Exkursionsbericht im Download auf der
Geographie-Homepage

Abgabe der Exkursionsberichte:


- bis spätestens Mo, 16.11.2008 in ausgedruckter Form im R335b oder Briefkasten
R. 325 (Lehrstuhl Baume)
LUDWIG-M AXIMILIANS -UN IVER SITÄT MÜNCHEN

Abbildung 1: Karte des Exkursionsgebietes.


Quelle: Landesvermessungsamt Bayern (2004): TOP50; München.
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Abbildung 2: Reliefkarte des Exkursionsgebietes.


Quelle: Landesvermessungsamt Bayern (2004): TOP50; München.
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Abbildung 3: Ausschnitt aus Geologischer Karte von Bayern 1:500.000 (verkleinert


dargestellt).
Quelle: B AYERISCHES G EOLOGISCHES L ANDESAMT (1996 4 ); München.
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Abbildung 3: Ausschnitt aus Geologischer Karte Blatt 663 - Murnau. Maßstab 1:100.000
(verkleinert dargestellt).
Quelle:
LUDWIG-M AXIMILIANS -UN IVER SITÄT MÜNCHEN

Abbildung 4: Geologische Schnitte durch die


Nördlichen Kalkalpen und Ihr Vorland vom
Karwendelgebirge (P.3) / Wettersteingebirge (P.4)
bis Wolfratshausen (P.3) / Eberfing (P.4). Die
flachliegenden tertiären Molasseschichten im
Norden werden nach Süden durch die sich
aufschiebenden alpinen Decken verfaltet. Über
B AYERISCHES G EOLOGISCHES L ANDESAMT (1979²).

dem nach Süden abtauchenden vortertiären


Untergrund liegen mehrere Deckenstapel der
Kalkalpen (Allgäu und Lechtal-Decken, Inntal-
Decken = Karwendel). Zwischen Faltenmolasse
und Kalkalpen sind die schmalen Zonen der
Helvetischen Kalke und der Flyschmergel
eingeschuppt.
Quelle (oberes Profil): GLA (1976): Beilage zur
Geologischen Karte 1:100.000 Blatt 663 - Murnau;
München.
Quelle (unteres Profil): B AYERISCHES
G EOLOGISCHES L ANDESAMT GLA [Hrsg.] (1996 4 ):
Erläuterungen zur Geologischen Karte von
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Bayern 1:500.000. Beilage 6, Profil 3; München.


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Abbildung 5: Tektonische Übersichtskarte der subalpinen Molasse zwischen Ammer


und Leitzach.
Quelle: A LBRECHT , K., & H. F URTAK (1965): Die tektonische Verformung der Fossilien
in der Faltenmolasse Oberbayerns zwischen Ammer und Leitzach. - Geol.
Mitt.,5:227–248.

Abbildung 6: Übersichtskarte der Faltenmolasse zwischen Bodensee und Salzburg.


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Abbildung 7: Übergeordnetes lithostratigraphisches Gliederungssystem für die nördliche


alpine Tertiär-Molasse in Bayern. Abkürzungen: Biostrat. =
Biostratigraphie, Chonostrat. = Chronostratigraphie, Foramin. =
plankonische Foraminiferen, H. = Helvet, K. = Karpat, KLsäug er =
Kleinsäuger, Latdf. = Latdorf, Naabtert. = Naabtertiär, Nannopl. = kalkiges
Nannoplankton, Nordostt. = Nordostteil, O. = Ottnang, OBM = Obere
Brackwassermolasse, SBM = Süßbrackwassermolasse, veralt. = veraltete
Stufengliederung, zentr. Parateth. = zentrale Parathethys.
Quelle: D OPPLER , G., T. P ÜRNER & M. S EIDEL (2000): Zur Gliederung und
Kartierung der bayerischen Vorlandmolasse. In: GLA [Hrsg.]: Geo -Wissen
für die Zukunft. Beiträge zur Geologie, Bodenkunde und Geochemie
Bayerns. Festband zum Jubiläum 150 Jahre staatlicher geologischer
Dienst in Bayern.– Geologica Bavarica, Bd. 105: S. 217-241; München.

Abbildung 8 (links): Die


Ammergauer Alpen und Ihr
Vorland in der Tertiär-Zeit
(während der Bildung der
Oberen Süßwassermolasse).
Rasch fließende Alpenflüsse
schieben im Gebiet des
Hohen Peißenberges (PB)
einen ausgedehnten
Schwemmfächer aus Schot-
tern nach Norden ins
Molassebecken vor. Zur
gleichen Zeit entstehen im E, N
und W dieses Fächers, etwa bei
Peiting (PEI), feinkönige Sedimente.
Während die Ablagerung der Molassegesteine weiter im Norden noch im Gange ist,
werden ihre südlicher gelegenen Teile von den nordwärts drängenden alpinen Decken
zusammengestaucht und gefaltet.
UMM = Untere Meeresmolasse, UBM = Untere Bunte Molasse, BMW =
Brackwassermolassse, OBM = Obere Bunte Molasse, OSM = Obere Süßwassermolasse.
Quelle: B AYERISCHES G EOLOGISCHES L ANDESAMT GLA [Hrsg.] 1996 4 ): Erläuterungen zur
Geologischen Karte von Bayern 1:500.000; München.
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Abbildung 9: Lithofazielles Schema der bayerischen Molasse.


Quelle: B AYERISCHES G EOLOGISCHES L ANDESAMT GLA [Hrsg.] (1996 4 ): Erläuterungen
zur Geologischen Karte von Bayern 1:500.000; München.
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Abbildung 10: Schematischer Überblick der Landschaftseinheiten zwischen dem Jura


(Donaulinie) und den Nördlichen Kalkalpen.
Quelle: M EYER , R. K. F. & H. S CHMIDT -K ALER (1997): Wanderungen in die
Erdgeschichte. Auf den Spuren der Eiszeit südlich von München,
östlicher Teil; München.

Abbildung 11: Übersichtskarte zur deckentektonischen Gliederung des Alpenr aumes.


Quelle: B AYERISCHES G EOLOGISCHES L ANDESAMT GLA [Hrsg.] (1983³):
Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern 1:500.000. München.
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Abbildung 12: Die Nordalpen zwischen Allgäuer Alpen und Chiemseer Berge während der
letzten Eiszeit. Der größte Teil des Gebietes wird vom Eis des Isar-Loisach-
Gletschers im Westen und des Inn-Gletschers im Osten bedeckt. Nur
einzelne höhere Berge ragen aus dem Eisstromnetz der Alpen heraus (=
Nunataker). Die Eisströme des Isar-Loisach-Gletschers werden über die
Fernpass und den Seefelder Sattel (= beides Transfluenzpässe) vom großen
Inn-Gletscher her aus den Zentralalpen heraus versorgt. Ohne scharfe
Grenze gehen die Eisstöme der Alpenhochtäler in die breiten
Gletscherzungen (= Loben) des Vorlandes über, un ter ständiger Abnahme
der Eismächtigkeit. Sie betrüg z.B. am heutigen Kochelsee bis 800m, am
Starnberger See nur noch 200-300m. Zwischen Isar- und Inn-Gletscher
dehnt sich die Münchener Schmelzwasserebene aus, von zahllosen aus
dem Gletscher austretenden Bächen durchströmt. Das Tertiär-Hügelland
und die Altmoränen sind von Tundren bedeckt.
Quelle: M EYER , R. K. F. & H. S CHMIDT -K ALER (1997): Wanderungen in die
Erdgeschichte. Auf den Spuren der Eiszeit südlich von München, westlicher
Teil; München.
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Abbildung 13: Glaziale und fluvio-glaziale Verhältnisse im Spätwürm zur Murnauer


Phase.
Quelle: M EYER , R. K. F. & H. S CHMIDT -K ALER (1997): Wanderungen in die
Erdgeschichte. Auf den Spuren der Eiszeit südlich von München,
westlicher Teil; München.
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Abbildung 14: Entstehung glazialmorphologischer Landschaftsformen.


Quelle: M EYER , R. K. F. & H. S CHMIDT -K ALER (1997): Wanderungen in die
Erdgeschichte. Auf den Spuren der Eiszeit südlich von München, östlicher
Teil; München.
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Abbildung 15: Im Pleistozän ausgeschürfte Täler der Loisach und Isar.


Quelle: F RANK , H. (1979): Glazial übertiefte Täler im Bereich des Isar -Loisach-
Gletschers. - In: Eiszeitalter und Gegenwart, Bd. 29: 77-99.

Abbildung 16: Glaziale Exarationstiefen im Querprofil. Loisach -Tal und Isar-Tal.


Quelle: F RANK , H. (1979): Glazial übertiefte Täler im Bereich des Isar -Loisach-
Gletschers. - In: Eiszeitalter und Gegenwart, Bd. 29: 77-99.
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Abbildung 17: Stadien der Moorentwicklung.

Quelle: M EYER , R. K. F. & H. S CHMIDT -K ALER (1997): Wanderungen in die


Erdgeschichte. Auf den Spuren der Eiszeit südlich von München,
westlicher Teil. München.
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Nachfolgend stratigraphische Tabellen:

Tabelle 1: Quartäre Bildungen im Alpenvorland und im inneralpinen Raum.


Quelle: J ERZ , H. (1995): Das Quartär Bayerns. - In: B ENDA , L. [Hrsg.]: Das Quartär in
Deutschland; Berlin.
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Tabelle 2: Geologische Zeittafel.


Quelle: B AYERISCHES G EOLOGISCHES L ANDESAMT GLA [Hrsg.] (1996 4 ): Erläuterungen
zur Geologischen Karte von Bayern 1:500.000. München.

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