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Wie kann man der Geburtsurkunde

entkommen?

In letzter Konsequenz gibt man mit einem beherzten „Ja“ auf die Frage, ob
man eine Geburtsurkunde hat, zu, dass man mit ihr in freiem Willen das
Privileg angenommen hat, tot zu sein. Nicht einmal in einer Fiktion ist es
möglich, dass eine Totgeburt etwas besitzt. Einer Sache kann keine Sache
gehören. Also ist die korrekte Antwort einer natürlichen Person auf die Frage,
ob man eine Geburtsurkunde besitzt, das Wort „nein“. Das, was man lediglich
„besitzt“, ist der Titel einer Toterklärung. Es verhält sich wie alles im
Treuhandverhältnis des Seerechts.
Ein weiteres markantes Beispiel dazu wäre, dass man mit dem Inhabertitel der
deutschen Staatsangehörigkeit zustimmt, staaten- und damit rechtlos zu sein.

Niemand muss diese Privilegien aufrechterhalten, wenn er durch


Willenserklärung seinen Verzicht zum Ausdruck bringt. „Niemand ist
gezwungen, einen Vorteil (benefit) gegen seine Zustimmung zu akzeptieren.“
[Bouvier`s 1856 Dictionary].
„Ein Mann kann auf ein Recht für sich und die seinen verzichten, welches für
seinen eigenen Vorteil eingeführt wurde.“ (Potest quis renunciare pro se, et
suis, juri quod pro se introductum est.)
„Ein Privileg ist gewissermaßen ein privates Recht.“ (Privilegium est quasi
privata lex.)
Niemand ist gezwungen, private Rechte anzunehmen. Der Verzicht auf das
Privileg in freiem Willen löst das Treuhandverhältnis auf. Da die GU einer
Fiktion von Recht entstammt, muss die fiktive Ableitungskaskade von der
Lebendgeburt bis zum Totsein rückabgewickelt werden. Wenn man den
Geburtstitel wiederherstellen könnte, wäre die Geburtsurkunde obsolet, weil
dann der erstrangige Gläubiger wieder Besitzer seiner Werte wäre und nicht ein
privates Überfallkommando auf hoher See.
Gibt es eine rechtliche Definition für `Geburtsurkunde´?
Zertifikat/Urkunde: „ein Dokument, welches Eigentümerschaft oder Schulden
beweist.“ [Merriam Webster Dict.1998]
Zertifikat (certificate): „ein Papier, welches einen Eigentumsanspruch erzeugt“
(paper establishing an ownership claim). [Barron`s Dictionary]
Instrument: „ein geschriebenes Dokument…, so etwas wie ein Vertrag, Wille,
Schuldverschreibung, Urkunde, Mietvertrag.“ [Blacks Law 2nd Ed.]
Wareneingangsquittung: „Empfangsbestätigung oder Vermögenstitel …
kann ein übertragbares Wertpapier sein.“ [Black`s Law Dictionary 7th].
„Eine Wareneingangsbestätigung wird betrachtet als ein Dokument über einen
TITEL, welches als ein verhandelbares Instrument (negotiable instrument)
benutzt werden kann, oft gebraucht für Finanzierungen mit dem Inventar als
Sicherheit.“ [Black´s Law Dictionary 7th]

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