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Palten Fragenkatalog:

1.: Es gibt gesetzliche Vollmacht, rechtsgeschäftliche Vollmacht, organschaftliche Vollmacht,


gesetzliche Vollmacht zb Erwachsenenvertreter bei volljährigen, geschäftsunfähigen Personen
oder gesetzlicher Vertreter von Minderjährigen, rechtsgeschäftliche Vollmacht, durch
Rechtsgeschäft wie Bevollmächtigungsvertrag, organschaftliceh wird den Organen einer
juristischen Person

2.: Erklärung ohne Erklärungsbewusstsein hindert Wirksamkeit nicht, jedoch ist nur Gültig, wenn
der Erklärende Erklärungstatbestand fahrlässig herbeigeführt hat oder Risiko unnötigerweise
erhöht hat, und Empfänger muss auf Tatbestand vertraut haben, zb blanko unterschriebene
Dokumente

3.: es gibt Möglichkeit des Eigentumsvorbehalts, um sich zb in Hinsicht auf Insolvenz


abzusichern wenn Schuldner zb zahlungsunfähig wird, man hat immer noch absolutes
Sachenrecht und kann Gegenstand aus Insolvenzmasse aussondern, wenn Gegenstand jedoch
weiterverkauft werden, kann Vorbehaltsverkäufer Verfügungsermächtigung abgeben und
Vorbehaltskäufer kann im eigenen Namen Sache weiterverkaufen und derivativ Eigentum
übertragen. Jedoch oft Ersatzsicherheit für Vorbehaltverkäufer im Form von
Sicherungabtretung, Vorbehaltskäufer übeträgt Forderung gegen neuen Käufer an
Vorbehaltsverkäufer, es braucht Drittschuldnervermerk oder Buchvermerk

4.: IPR, Verweisungsnormen, wenn Verweis aus ausländische Rechtsordnung ist diese
anzuwendne, auch wenn nicht mit inländischer Rechtsordnung übereinstimmt, außer wenn
Rechtsnorm mit Grundwerte der österreichischen Rechtsordnung unvereinbar, Lücke ist dann
mit heimische Sachenrecht zu schließen

5.: Gastwirtehaftung: in Fällen wo Gast und Gastwirt Beherbungsvertrag schließen, Raum zur
Verfügung gestellt, Verköstigung, als Nebenpflicht Verwahrung der Sachen die ihm der Gast
übergibt, knüpft an Einbringung von Sachen an und seztz keinen Vertrag voraus, Haftung
unmittelbar aufgrund des Gesetz, Haftung trifft Gasthäuser, die Fremde beherbergen,
eingebrachte Sachen sind Sachen die dem Wirt übergeben wurden oder an angewiesenen Ort
gebracht wurden, Gastwirt haftet wenn er nicht beweisen kann dass Schaden weder durdch sie
noch durch andere Leute entstanden ist noch durch fremde Leute die im Haus ein und ausgehen
verursacht wurd, Wirt trägt Beweislast

6.: nein, rechtswidrig handelt jemand der gegen ein Gebot oder Verbot der Rechtsordnung
verstößt, objektiv vorwerfbar, Verletzung von vertraglichen Pflichten, verstoßen gegen
Schutzgesetze, Eingriff in Persönlichkeitsrechte, verschulden ist subjektive Vorwerfbarkeit, das
heißt es wird geschaut ob der Verstoß auch der Person konkret angehängt werden kann, also ob
von konkreter Person erwartet werden kann sich rechtskonform zu verhalten, Urteil über den
Täter, daher Rechtswidrigkeit indiziert zwar verschulden jedoch gibt es Ausnahmen zb wenn
man Deliktsunfähig ist

7.: Nachbarrecht regelt Beziehung von Liegenschaftseigentümern, Kollision von


Eigentumsrechten, Nachbar muss nicht anliegendes Grundstück sein, sondern Nachbar ist jeder
der von Emissionen eines anderen Grundstücks betroffen ist, Nachbar muss auf keine Fall
unmittelbare Zuleitung dulden, bei mittelbarer Zuleitung kommt darauf an ob ortsübliches Maß
überschritten ist und ortsübliche Nutzung der Liegenschaft wesentlich beeinträchtigt ist, bei
negativen Imissionen wie zb Entzug von Licht und Luft ist Maßstab strenger, kann erst etwas
dagegen machen wenn ortsübliches Maß überschritten und ortsübliche Nutzung der
Liegenschaft unzumutbar beeinträchtigt ist, hat Anspruch auf Unterlassung und
Beseitigungsanspruch auf Entfernung der Imissionen die schon auf Grundstück gelangt sind

8.: bei Wohnungsinhaberhaftung haftet der tatsächliche Inhaber der Wohnung für alles was
herunterfällt und alles was hinuntergeworden oder hinuntergegossen wird,
verschuldensunabhängige Haftung, aber haftungsfrei wenn er beweisen kann alle Maßnahmen
zur Risikovermeidung getroffen zu haben, Bei Bauwerkehaftung §1319 haftet Besitzer Halter
eines Gebäudes oder anderen Werkes auf Grundstück für Einsturz des Gebädues, Ablösen von
Teilen, aber nur wenn nicht Einhaltung der erforderlichen Sorgfalt, daher nicht
verschuldensunabhängig aber Beweislast bei Halter

9.: Preisgefahr ist Gefahr zu bezahlen aber nichts zu bekommen, Leistungsgefahr ist Gefahr zu
leisten aber nichts bezahlt zu bekommen, periculum est emptoris, Gefahr trägt bis Übergabe
Verkäufer

10.: Sachenrecht ist Recht der Güterzuordnung, Schuldrecht ist Recht der Güterbewegung,
Prinzipien des Sachenrechts sind Publizität, Typenzwang, Spezialität, Kausale Tradition, nemo
plus iuris transferre potest quam ipse habet, Schuldrecht verleiht bloß ein Forderungsrecht
während Sachenrecht absolute Sachherrschaft an der Sache verleiht, Sachenrecht wirkt
gegenüber jedermann, Schuldrecht nur gegen bestimmte Person, Schuldrecht Abschlussfreiheit,
Sachenrecht Typenzwang

11.: Verzug ist gegeben wenn Schuldner Leistung nicht zur gehörigen Zeit an gehörigen Ort
liefert oder Leistung nicht auf bedungene Weise erfüllt, Gläubiger kann an Vertrag festhalten
oder nach Setzung einer Nachfrist von Vertrag zurücktreten, bei Verschulden das gleiche plus
Schadensersatzanspruch, wenn Ware offenkundig nicht Vereinbarung entspricht kann Gläubiger
Annahme verweigern und Schuldner damit in Verzug schicken, Gewährleistung ist
verschuldensunabhängige Einstehen für Mängel an einer Sache, Mangel ist das Abweichen von
vertrglich bedungenen oder gewöhnlich vorausgesetzen Eigenschaften, man kann Verbesserung
oder Austausch verlangen oder Wandlung Oder Preisminderung

12.: dingliches Recht ist ein Recht das unmittelbare Herrschaft über Sache gewährt und
gegenüber jedermann wirkt, also ein absolutes Recht, hierbei ist das Eigentum das Vollrecht, die
anderen dinglichen Rechte sind nur beschränkt, das sie Abspaltungen vom Recht des Eigentums
sind, es gibt Eigentum, Pfandrecht, Dientsbarkeiten, Reallasten, Baurecht, Besitz ist kein
dingliches Recht, weil es zu keiner rechtlichen Zuordnung der Sache führt

13.: Gläubigerverzug, Gläubiger kann nur in Verzug sein wenn Schuldner nicht in Verzug ist,
wenn beide in Verzug dann Schuldnerverzug, Gläubiger ist nicht verpflichtet Sache
anzunehmen, Annahme ist nur Obliegenheit daher nicht rechtswidrig, bei UN-Kaufrecht
hingegen schon, Rechtsfolgen sind der Gefahrenübergang auf den Gläubiger, bei Untergang
muss Gläubiger bezahlen ohne etwas dafür zu bekommen, Schuldner haftet nur noch bei
grobem Verschulden, Schuldner kann Sache gerichtlich hinterlegen, Hinterlegung befreit
Schuldner von seiner Verbindlichkeit, Schuldner hat Anspruch auf Aufwandersatz nach den
Regeln der Geschäftsführung ohne Auftrag, wenn Schuldner rechtzeitig anbietet aber ungehörig
und Gläubiger nicht annimmt, dann Verzug und nicht GWL, weil GWL befasst sich mit Mängel,
die bei Übergabe vorhanden sind, daher muss es für GWL zur Übergabe kommen

14.: Pfandrecht ist ein beschränktes dingliches Recht und daher ein Herrschaftsrecht an einer
Sache, das gegenüber jedermann wirkt und daher absolut ist, Pfandrecht ist das Recht sich aus
einer Sache bevorzugt zu befridiegen in dem Fall, dass der Schuldner zahlungsunfähig ist,
Prinzipien des Pfandrechts: Akzessorietät, Pfandrecht kann nur bestehen solange Forderung
besteht, Recht an fremder Sache, man kann kein Pfandrecht an eigener Sache begründen,
Spezialität, man kann nicht Pfandrecht an gesamten Vermögen begründen, sondern nur an
einzelnen Gegenständen, ungeteilte Pfandhaftung, Pfandrecht bleibt an gesamter Sache
bestehen auch wenn schon Teile der Forderung beglichen sind

15.: Anscheinsvollmacht geht um besondere Fälle der Entstehung der Vollmacht, man geht
davon aus dass in manchen Fällen es zu einer stillschweigenden Bevollmächtigung kommt und
zwar durch ein bestimmtes Verhalten ohne das Voraussetzungen der Stellvertretung geprüft
werden müssen, zb Verwaltervollmacht, man geht davon aus, dass wenn man jemanden
Verwaltung anvertraut, man auch Stellvertretung gegeben hat für Handlungen im Rahmen der
Verwaltung, zb Hausverwalter, Stellvertreter nach RAO, Vorsorgebevollmächtigter, gedeckt sind
jedoch nur Maßnahmen der ordentlichen Verwaltung, nicht durch rechtsgeschäftlichen Willen
zustandegekommene Vollmacht wird Anscheinvollmacht genannt, es wird Vertrauen auf den
äußeren Tatbestand geschützt, man kann sich nicht darauf berufen keine Vollmacht gegebn zu
haben, man muss Vertretungsmacht gegen sich gelten lassen, außer drittem war bekannt, dass
keine Vollmacht vorhanden, für Anscheinsvollmacht braucht man Redlichkeit, Verhalten des
Vertretnen und Rechtschein, Vertretungsmacht des Verwalters kann zum schutz der
Eigentümergemeinschaft weder beschränkt noch aufgehoben werden

16: gutgläubiger Pfandrechtserwerb, möglich unter Voraussatzungen des §367, gültiger


Pfandbestellungsvertrag, bewegliche, körperliche Sache, die bereits übergeben wurde,
Redlichkeit des Erwerbers, bei Alternativvoraussetzungen scheidet Versteigerung aus, daher
Erwerb von Vertrauensmann, ob Erwerb von Unternehmer in seinen gewöhnlichen
Geschäftsräumen ist strittig, Eigentümer kann dann entscheiden ob er an Sache festhalten will
und Pfandinahber schadlos halten will oder Sache aufheben und Ersatzanspruch gegenüber
treulosen Verpfänder

17.: Sicherungsabtretung, Forderung wird zur Gänze abgetreten, damit sich Gläubiger im Falle
einer Insolvenz daraus befriedigen kann, normalerweise braucht Zession keine Publizität, aber
da in diesem Fall Sicherungszweck wird pfandrechtsbegründende Publizität verlangt in Form von
Drittschuldnerverständigung oder Buchvermerk, da Forderung zwar beweglich ist, aber nicht
übergeben werden kann, Übergabe durch Zeichen, es können auch Forderungen abgetreten
werden, die noch nicht entstsanden sind, da bei einer Sicherungszession alle Rechte abgetreten
werden können auch Forderungen die erst in Zukunft entstehen abgetreten werden, es muss
nur Bestimmtheitsgrundsatz erfüllt sein, es muss sich um individualisierbare Forderung halten
und Gläubiger und Rechtsgrund müssen bestimmt sein

18.: Geltungserhaltende Reduktion kommt bei Teilnichtigen Verträgen zur Anwendung und zwar
wird in einem solchen Fall der ungültige Teil der Klausel nichtig, aber der Rest der Klausel mit
zulässigem Inhalt bleibt bestehen, wird bei AGB mit gröblich benachteiligenden Inhalt
angewendet, bei Verbraucherverträgen gibt es jedoch ein Verbot der geltungserhaltenden
Reduktion, da einem Verbraucher kein klares Bild der Rechtslage vermittelt wird und die
Reduktion daher dem Transparenzgebot widersprechen würde

19.: bei einer Anweisung weist der Anweisende den Angewiesenen an in eigenem Namen aber
auf Rechnung des Anweisenden an den Anweisungsempfänger zu leisten, da der Angewiesen im
eigenen Namen handelt, handelt es sich hierbei nicht um direkte Stellvertretung, ähnlich wie bei
Zession ein dreipersonales Schuldverhältnis, aber hierbei ist Anweisender erst von Schuld
befreit wenn Angewiesener an Anweisungsempfänger leistet, während bei Zession der Zedent
bereits mit Abtretung der Forderung von Schuld befreit ist, außerdem ist bei Anweisung
Angewiesener nur verpflichtet zu leisten wenn Schuld besteht oder wenn Anweisung
angenommen wurde

20.: Hierbei handelt es sich um eine stille Annahme, diese kommt zur Anwendung wenn nach
der Natur des Geschäfts oder nach Verkehrssitte eine Annahmeerkärung nicht zu erwarten ist,
wie zb Bestellung eines Buches, Vertrag kommt mit Erfüllungshandlung also in diesem Fall
Versendung des Buches zustande, Broschüre ist nur eine ivitatio ad offerendum also eine
Einladung Angebote zu machen, da noch kein Bindungswille besteht, da es sich um eine
Erklärung gegenüber einem großen Personenkreis handelt und man nicht davon ausgehen kann
dass sich der Anbieter an alle Personen binden wollte, bei Versendungskauf kommt es
normalerweise zu Gefahrenübertragung bereits ab Übergabe an einer mit der Versendung
betrauten Personen, bei Verbraucherrecht jedoch erst Gefahrenübergang bei Ablieferung an
den Verbraucher, in diesem Fall daher trifft Bücherhandlung Gefahrentragung

21.: bei einem Haftungsausschluss geht es um eine Haftungsfreizeichnung also dass der
Unternehmer nicht für einen bestimmten Schaden Ersatz leisten muss und dafür einstehen
muss, ein Haftungsausschluss kann zum Beispiel durch AGB vereinbart werden, jedoch müssen
diese eine Geltungskontrolle, Inhaltskontrolle und Transparenzgebot durchlaufen, im
Verbrauchergeschäft gibt es zb Klauselkatalog §6 KSchg wo bestimmte Klauseln relativ nichtig
sind, können nicht mal vereinbart werden, wenn einzeln ausgehandelt, darunter fallen
weitestgehend Haftungsausschlüsse, bei Personenschäden auf jedenfall ungültig, bei
Sachschäden bis auf Haftungsausschluss bei leichter Fahrlässigkeit auch

22.: Pfandrecht kann aufgrund des Prinzips der akzessorietät nicht alleine bestehen, aber bei
Abtretung einer Forderung geht es auch nicht automatisch über, daher wird besonderer
Übertragunsakt benötigt, bei einer Hypothek bedarf es der bücherlichen Eintragung und bei
einem Faustpfand die Übergabe der beweglichen Sache, jedoch genügt bei beweglichen Sachen
auch das Besitzkonstitut durch den Zedenten, da die Sache ja sowieso nicht mehr beim
Pfandschuldner ist, bei einer Legalzession wird davon ausgegangen, dass sich das Pfandrecht
automatisch überträgt, zb bei Bürgen

23.: subjektiver Verzug ist vom Schuldner verschuldeter Verzug, Rechtsfolgen, Gläubiger kann
an Vertrag festhalten und Verspätungsschaden verlangen oder er kann unter Setzung einer
Nachfrist von Vertrag zurücktreten und Erfüllungsschaden verlangen, in diesem Fall Problem der
kumulativen, Schaden von zwei gleichzeitig wirksam werdenden Ursachen ausgelöst, wobei jede
Ursache alleine den Schaden ausgelöst hätte, daher sind bei nicht ursächlich, es haften beide
solidarisch

24.: Analogie wird angewendet bei einer planwidrigen Lücke im Gesetz, das heißt wenn der
Gesetzgeber keine Regelung für einen bestimmten Sachverhalt gefunden hat und es sich um
eine ungewollte Lücke handelt, es gibt Gesetzesanalogie auch Einzelanalogie genannt, bei der
Analogie kommt es zu einer Erstreckung einer Regelung auf einen ähnlichen Sachverhalt, es gibt
Gesetzesanalogie auch Einzelanalogie genannt, hierbei wird die Rechtsfolge für einen
bestimmten Einzeltatbestand auf einen nicht geregelten Tatbestand erstreckt, dann gibt es die
Gesamtanalogie, wo aus mehreren gesetzlichen Vorschriften für ähnliche Tatbestände auf einen
Grundsatz geschlossen wird, der auf den ungeregelten Fall angewendet wird, teleolpgische
Reduktion wird angewendet wenn Gesetzesgeber zu viel geregelt hat, Nichtanwendung der
Rechtsfolge einer Bestimmung auf einen bestimmten Sachverhalt

25.: Antrag ist empfangsbedürftige Willenserklärung, muss in Machtbereich eindringen, wirkt


sobald man davon ausgehen kann das man sie zur Kenntnis hätte nehmen können,
Bindungswirkung ist gegeben sobald sie Zugegangen ist und Empfänger Kenntnis genommen
hat, bis dahin ist Widerruf möglich, Bindung dauert wenn nichts in Antrag steht wie zum Beispiel
drei Tage Zeit, am Telefon sofortige annahme, bei schriftlichen Angeboten Bindung solange bis
Anbietender unter Berücksichtigung der Beförderungszeit hin und zurück und angemessene
Bedenkzeit, Annahme erwarten durfte, Annahme ist ebenfalls empfangsbedürftig, wird erst
wirksam wen sie dem Anbotssteller zugeht, wenn innerhalb der Annahmefrist zugeht kommt
der Vertrag zustande, bei Verspätung kommt Vertrag trotzdem zustande wenn Antragsteller
erkennen musste, dass Erklärung rechtzeitig verschickt wurde

26.: Produkthaftung ist die zwingende verschuldensunabhängige Haftung des Herstellers


gegenüber jedermann für die Gefährlichkeit seiner produkte, Produkt im Sinne einer
beweglichen körperlichen Sache einschließlich Energie, ein Produkt ist fehlerhaft wenn es nicht
die Sicherheit bietet, die man unter Berücksichtigung aller Umstände erwarten würde,
Erwartungen orietnieren sich an Darbietung der Sache, Gebrauch mit dem gerechnet werden
kann, Zeitpunkt in dem sie in Verkehr gebracht wurde, es gibt Produktion, Instruktion und
Konstruktionsfehler, Ersatzfähig sind Personen und Sachschäden, Sachschäden aber nur wenn
von Produkt verschieden, Sachschäden werden nicht ersetzt wenn durch Produkt, dass von
Unternehmer hauptsächlich in Unternehmen verwendet wird, PHG schützt hauptsächlich
Verbraucher, es gibt Selbstbehalt von 500€ bei Sachschäden, Haftpflichtige sind Hersteller,
Importeur und subsidiär Händler, wenn mehrere Haftpflichtige haften alle solidarisch,
Haftungsbefreiung wenn Fehler aufgrund Einhaltung zwingender Schutzvorschriften oder wenn
Fehler nach Stand der Wissenschaft nicht erkannt werden konnte, Inverkehr gebracht sobald
Unternehmer einem Dritten überlässt, keine Gehilfenhaftung des Veranstalters weil er nur
Pflicht übernommen hat bei tauglichem Händler zu kaufen und nicht Produkt selbst herzustellen

27.: Vertrauensmann nach 367 ist die Person, dem der Eigentümer wissentlich und willentlich,
die Sache übergeben/ anvertraut hat. Der Telos ist dass der Eigentümer dieser Person eben sein
Vertrauen geschenkt hat und sein Eigentum deswegen auch bei dieser Person suchen soll.
Wenn er sich einen schlechten Vertrauensmann ausgesucht hat, soll dies ihm zur Last fallen und
nicht dem Erwerber, Rechtsschein des Besitzes führt auch zu gutgläubigen Erwerb

28.: Der leistungsort richtet sich primär nach der Parteienvereinbarung, wenn nichts vereinbart
wurde, richtet er sich nach Natur und Zweck der Leistung, zb Brot wird in Bäckerei gekauft,
wenn auch dadurch kein leistungsort ermittelt werden konnte dann gibt es Holschuld, Gläubiget
muss sich Leistung holen, Bringschuld, Schuldner muss Leistung an Gläubiger bringen,
Schickschuld, Schuldner muss Leistung an Gläubiger schicken, Leistungszeit, zuerst wieder
schauen ob Parteienvereinbarung, dann Natur und Zweck des Geschäfts und wenn nichts von
den beiden dann Gläubiger kann Leistung sofort fällig stellen, durch Mahnung, im
Verbraucherrecht hat Unternehmer Leistung unverzüglich zu erbringen aber spätestens in
Zeitspanne von 30 Tagen, hierbei handelt es sich um dispositives Recht, daher können
Vertragsparteien jederzeit davon abweichen, Zweck von dispositivem Recht, ist die Ergänzung
von unvollständigen Verträgen und Auslegungshilfe, gibt außerdem Richtigkeitsgewähr, weil
gröbliche Abweichungen indizieren Sittenwidrigkeit

29.: Irrtum ist ein Wurzelmangel, daher wird bei Vertragsauflösung so getan als hätte es den
Vertrag nie gegeben und daher kann auch nicht wirksam Eigentum übertragen worden sein, es
kommt zu einer sachenrechtlichen ex-tunc und schuldrechtlichen ex-tunc Wirkung, man hat
einen Ansprcuch auf Rückgabe, hierbei kann man sich entweder auf eine Eigentumsklage oder
einen Bereicherungsanspruch stützen, die Ansprüche konkurrieren miteinander, bei
Verwendungsanspruch geht es darum, ob fremde Sache unbefugt verwendet wurde und
dadurch Vorteil verschafft wurde, dieser Vorteil darf nicht behalten werden, daher
Verwendungsanspruch, bei Leistungskondiktion, geht es um bewusste Zuwendung durch Tun
oder Unterlassen, wenn Leistung Zweck verfehlt, hat der Leistende Leistungskondiktion, aber
eben nur wenn Leistungsbeziehung besteht, bei Irrtum besteht Leistungsbeziehung, daher kein
Verwendungsanspruch, sondern Leistungskonditkion

30.: 10-jähriger ist mündiger Minderjähriger, daher sind Verträge die über Geschäfte über
geringfügige Angeleneheiten des alltäglichen Lebens hinausgehen, schwebend unwirksam und
müssen von den gesetzlichen Vertretern entweder genehmigt oder abgelehnt werden, bis dahin
ist der Geschäftspartner gebunden, in diesem Fall schweben unwirksam da kein Geschäft
ausschließlich zum Vorteil des Kindes, nach Genehmigung des Geschäftes kann Kind, vertreten
durch Eltern klagen oder geklagt werden

31.: bei der Eheschließung gibt es elementare Grunderfordernisse, die eingehalten werden
müssen, da ansonsten die Ehe unwirksam ist und eine Nichtehe vorliegt, in Österreich Prinzip
der obligatorischen Zivilehe, daher kann nur standesamtlich wirksam geheiratet werden, es
müssen sich beide vor dem Standesbeamten da Ja-wort geben, höchstpersönliches
Rechtsgeschäft, vertretungsfeindlich, daher nicht möglich das getrennt zur Trauung kommen,
Formvorschriften des §17 EheG, Ehewirkung, gemeinsamer Name, begründet Pflicht zur
umfassenden Lebensgemeinschaft, also Wohn, Wirtschafts, Geschlechtsgemeinschaft und
seelische Gemeinschaft, Unterhaltspflichten, ob Ehegatte für Schulden des Ehepartners
einstehen muss, kommt güterrechtliche Vereinbarung an, wenn keine Vereinbarung dann
gesetzliche Gütertrennung, jeder Ehegatte muss allein für Schulden aufkommen, hat aber auch
Alleineigentum

32.: Freiheitsersitzung führt zum Erlöschen einer Servitut, Sonderfall der Verjährung, wenn für
drei der verpflichtete sich der Ausübung widersetzt und Berechtigte sein Recht nicht geltend
macht, es kommt zum Erlöschen der Servitut, es muss vom Verpflichtenden ein Hindernis
gesetzt werden, dass Ausübung durch Berechtigten unmöglich macht, es handelt sich hierbei
um Verjährung, weil es zum Rechtsverlust durch Nichtausübung über bestimmte Zeit kommt,
Recht verliert Klagbarkeit, bei Ersitzung erwirbt man Recht durch Ausübung über bestimmte
Zeit, auch ausdrückliches Verbot dass vom Berechtigten befolgt wird reicht aus, es gibt
Grunddienstbarkeiten und Personaldienstbarkeiten, bei Grundienstbarkeiten steht dem
jeweiligen Eigentümer einer bestimmte Liegenschaft zu, es soll die Benutzung des sogenannten
herrschenden Grundstücks einfacher machen, das Grundstück, das hierfür benutzt wird nennt
sich dienendes Grundstück, bei Personaldienstbarkeiten geht es um eine bestimmte Person, ihr
soll ein Vorteil verschafft werden, es gibt Fruchtgenuss, Gebrauchsrecht und Wohnungsrecht,
Fruchtnießer hat das dingliche Recht, eine fremde Sache ohne jede Einschränkung, aber unter
Schonung der Substanz zu verwenden, kann Sache in Bestand geben, jedoch nicht verkaufen,
weil er nicht das vollrecht des Eigentums hat und daher nicht dazu befugt

33.: Scheingeschäft, beim Scheingeschäft wird ein Vertrag geschlossen, der so aber in Wahrheit
nicht gewollt ist, sondern nur ein anderes, wirklich gewolltes Geschäft verschleiern soll,
Scheingeschäft wird geschlossen um Behörden zu täuschen, Rechtsfolge Scheingeschäft ist von
vornhinein mangels Parteiwillens unwirksam, das wirklich gewollte Rechtsgeschäft ist wirksam
wenn es den Erfordernissen eines gültigen Rechtsgeschäfts entspricht und Inhalt nicht gesetzes-
oder sittenwidrig ist, Umgehungsgeschäft wird geschlossen, um einer dem eigentlich gewollten
Geschäft entgegenstehnden Norm zu entgehen, Rechtsfolge, die umgangene Norm soll dennoch
auf das Umgehungsgeschäft angewendet werden im Sinne einer teleologischen Reduktion

34.: bei der abstrakten auch objektiven Schadensberechnung erfolgt der Schadensersatz in der
Höhe des gemeinen Werts der Sache an, diese Schadensberechnung wird bei leichtem
Verschulden also leichter Fahrlässigkeit angewendet, bei der subjektiven Schadensberechnung
wird die Differenzmethode angewendet und zwar wird der unterschied zwischen dem
Vermögen des geschädigten wie es jetzt ist und wie es ohne das schädigende Ereignis wäre,
berechnet, diese Methode wird bei groben Verschulden also grober Fahrlässigkeit und Vorsatz
angewandt, manchmal unterschiedliche Ergebnisse, wenn zb eine bestimmte Sache einen
niedrigeren Verkehrswert hat, aber in Vermögen des Geschädigten höheren Wert weil zb Teil
einer Sammlung

35.: Gewährleistung hat Entgeltlichkeit als Voraussetzung, deswegen bei Schenkung nicht
möglich, bei Schenkung einer fremden Sachen besteht Ersatzpflicht des Geschenkgebers,
Motivirrtümer sind beachtlich, aber nur über gegenwärtiges

36.: Eigentümer wird der der zuerst um Einverleibung ansucht, anderer Käufer hat Ansprüche
aus Nichterfüllung

37.: bei Zubehör besteht lose Verbindung zur Hauptsache, wird jedoch der Hauptsache
wirtschaftlich zugeorndet/ gewidmet, Voraussetzungen sind, das eine Nahebeziehung zwischen
Hauptsache und Nebensache besteht und das Nebensache Hauptsache zum fortdauernden
Gebrauch gewidmet ist, Zubehör ist sonderrechtsfähig, jedoch im Zweifel gehört zur
Hauptsache bzw folgt rechtlichem Schicksal der Hauptsache, zb bei Verpfändung, bei Maschinen
gilt dass wenn sie unter Eigentumsvorbehalt veräußert und das im Grundbuch angemerkt wird,
sie nicht zum Zubehör der Liegenschaft gehören und damit zb nicht mit verpfändet werden
können

38.: objektive Erklärungswert bedeutet wie es unter Berücksichtigugn aller Umstände ein
redlicher Empfänger verstehen durfte, in Österreich gilt die Vertrauenstheorie, die besagt, dass
eine Willenserklärung so gilt, wie sie eben ein redlicher Erklärungsempfänger verstehen durfte
und darauf vertraut hat, Willenstheorie besagt, dass Willenserklärung so wirksam wird wie es
Erklärender gewollt hat ohne Rücksicht auf Empfänger zu nehmen, der ja nur Zugang zu
Willenserklärung hat und nicht zu wahren Willen des Erklärenden, Willenstheorie aber zum
Beipsiel beim Erbrecht, weil da der wahre Wille des Erblassers bestimmt werden soll und noch
niemand ein Vertrauen bilden kann, im Familienrecht bei Irrtum bei der Eheschließung

39.: Erfüllungsgehilfen haften nach 1313a, welches besagt, dass Geschäftsherr wenn
vertragliche Beziehung besteht für jegliches Verhalten des Erfüllungsgehilfen einstehen muss,
wenn keine vertragliche Beziehung haftet Geschäftsherr nach 1315, welches besagt, dass er nur
haftet wenn er sich eines habituell untüchtigen oder wissentlich gefährlichen Gehilfen bedient
hat

40.: es gibt im internationalen Privatrecht Rechtswahl, zb bei Eheschließung, Ehescheidung oder


Erbrecht, im Vebraucherrecht jedoch nur sehr eingeschränkt möglich denn es darf nicht dazu
führen dass dem Verbraucher Schutz zwingender Bestimmungen seines Heimatsrechts entzogen
werden

50.: primäre oder auch reine Vermögensschäden sind nachteilige Veränderungen des
Vermögens ohne dass diese durch Verletzung eines absolut geschützten Rechtsgut eingetreten
sind, werden nur ausnahmsweise ersetzt weil es nicht zu einer Ausuferung der Ersatzpflicht
kommen soll, zb bei Haftung ex contractu sind sie zu ersetzen oder bei Schadensverlagerung auf
einen Dritten

51.: 1311 verbietet die Zufügung reiner Vermögensschäden, Sachverständiger höhere


Haftungsmaßstab müssen durchschnittliche Fähigkeiten ihres Berufes haben, es gehören alle
Tätigkeiten dazu, die ein besonderes Können oder Sachwissen benötigen, es wird für jedes
Verschulden gehaftet bei Rat oder Auskunft im Rahmen eines Schuldverhältnisses, wenn
außerhalb eines Schuldverhältnisses dann wird nur für reines Vermögen gehaftet wenn
wissentlich Schaden durch Rat Auskunft herbeigeführt

52.: Pfandrecht ist ein beschränktes dingliches Recht an einer Sache, das zur Befriedigung aus
dieser Sache berechtigt falls schuldner nicht zahlen kann, prinzipien, akzessorietät, spezialität,
recht an fremder Sache, ungeteilte Pfandhaftung, entweder durch Übergabe Faustpfand bei
beweglichen Sachen oder durch Einverleibung bei unbeweglichen Sachen, es gibt auch
Geldpfand, pignus regulare, kein Erlaubnis das Geld zu verwenden, pignus irregulare, Geld geht
in Eigentum über, auch Afterpfand möglich, Pfandrechtserwerb durch titel und modus,
pfandbestellungsvertrag und Übergabe oder Eintragung, bei Pfandrecht an Forderung entweder
Buchvermekr oder Drittschuldnerverständigung, gutgläubiger Pfandrechtserwerb möglich,
Pfandsache kann durch Pfandklage von Drittem herausverlangt werden, Verwertung durch
Pfandrechtsklage, wenn was über bleibt superfluum an schuldner, wenn mehrere Schuldner
kommt es auf den Pfandrang an

53.: Änderungsvertrag: Umänderung der Rechte und Verbindlichkeiten, es gibt Novation,


Änderung des Schuldverhältnisses in ein anderes, Änderung des Rechtsgrund, es wird dasselbe
geschuldet nur aus einem anderen Grund, zb aus Leihe wird Miete, dann gibt es
Schuldänderung, vertragliche Änderung der Nebenpflichten, Rechtsgrund od Schuldverhältnis
bleibt bestehen wird nur umgestaltet, zb Änderung von Leistungsort und Leistungszeit, dann
gibt es Vergleich wo unter beidseitigem Nachgeben strittige Recht neue festgelegt werden,
zweiseitig verbindlicher entgeltlicher Feststellungsvertrag, Neuerungsvertrag wie Novatio
Pfandrecht etc gehen unter, kann nicht wegen Irrtum angefochten werden, außer bei
Erklärungsirrtum, dann gibt es Anerkenntnis, Feststellungsvertrag wo strittige Rechte durch
Nachgeben des Schuldner festgelegt werden, hierbei nur einseitiges Nachgeben, es gibt
konstitutives Anerkenntnis das aus neuem verpflichtungsgrund besteht und deklaratives
Anerkenntnis das nur Wissenserklärung ist und keinen neuen Beweisgrund schafft

54.: 2018 neues Erwachsenenschutzrecht, löste das bisher bestehende System der
sachwalterschaft ab, wo in den zugeteilten Aufgabenbereichen Geschäftsfähigkeit des
Beinträchtigten gänzlich beschränkt wurde, Ziel des neuen Erwachsenenschutzrechts ist es die
Autonomie einer Volljährigen Person, die aufgrund einer psychischen oder ähnlichen
Beeinträchtigung in ihrer Entscheidungfsähigkeit beschränkt ist, so weit wie möglich zu
erhalten, Erwachsenenvertretung ist subisdiär und nur dann wenn beeinträchtigte Person es so
veranlasst hat wie zb Vorsorgevollmacht oder es unbedingt nötig ist zur Wahrung der Rechte, es
sind stets Wünsche und Vorstellung zu beachten, dies wurde umgesetzt durch vier säulen
Modell: Vorsorgevollmacht, gewählte, gesetzliche, gerichtliche Erwachsenenvertretung, bei
Vorsorgevollmacht trifft voll Geschäftsfähige Person für den Fall des Verlust der
Entscheidungsfähigkeit Vorsorge, ist höchstpersönlich und schriftlich vor Notar rechtsanwalt etc
zu errichten und ins özzv einzutragen weil ersta dann wirksam, wenn Entscheidungsfähigkeit
bereits gemindert ist und es zu spät für Vorsorgevollmacht ist dann gewählte, wenn
Beeinträchtiger noch in der Lage Folgen und Bedeutung einer Bevollmächtigung versteht,
konstitutive Eintragung in özvv, wenn das nicht mehr möglich dann gesetzliche Vertretung
durch nächste Angehörige, aber nur wenn Angelegenheiten nidht ohne Gefahr eines Nachteils
besorgt werden können, Vermögensvertretung, gerichtliche vertretung, vertretung bei
medizinischen Entscheidungen, konstitutive Eintragung in Özvv, endet nach drei Jahren,
gerichtliche Erwachsenenvertretung als ultima ratio, nur auf Antrag oder von Amts wegen, keine
pauschale Bestellung für alle Angelegenheiten, vorrangig die Person zu bestellen, die aus
Vorsorgevollmacht etc hervorgeht ansonsten Person die Beeinträchtigtem nahesteht,
deklaratorische Eintragung in özvv

55.: EKHG, Eisenbahn und kraftfahrzeug Haftpflicht Gesetz, kommt zur Anwendung wenn es zu
einem Unfall beim Betrieb eines Kfz oder Eisenbahn kommt, Unfall ist ein von außen
einwirkendes plötzliches Ereignis, Kfz ist ein auf Straßen verwendetes Fahrzeug, in Betrieb ist
ein Fahrzeug wenn es am Verkehr teilnimmt oder sich durch eigene Motrokraft fortbewegt,
erfasst sind Personen und Sachschäden, bei Personenschäden Haftungsausschluss bei
Schwarzfahrern, bei Sachschäden entgangener Gewinn nur bei groben Verschulden,
Haftpflichtiger ist Halter des Kfz, also Person die Verfügungsmacht hat und auf eigene Rechnung
betreibt, wenn mehrere Halter dann solidarische Haftung, bei Versicherungspflicht haftet
Versicherung solidarisch mit Hafter, Halter haftet aber nicht für Schwarfahrer der unbefugt
fährt, Halter haftet aber für angestellten Schwarzfahrer, wenn Unfall vorliegt muss geschaut
werden ob Unfall durch unabwendbares Ereignis geschehen, unabwendbar ist von außen
kommendes außergewöhnliches Ereignis, das trotz höchster Sorgfalt nicht abgewendet werden
konnte, Haftungsbefreiung, wenn aber eine außergewöhnliche Betriebsgefahr realisiert kommt
es dennoch zur Haftung, zb bei jeder Art von Kontrollverlust

56.: Geschäfte die gegen die guten Sitten verstoßen sind nach 879 abs 1 sittenwidrig, somit
wurde vom Gesetzgeber eine Generalklausel geschaffen, die alle verpönten Geschäfte umfassen
soll, die im Gesetz nicht ausdrücklich angeführt sind, aber in einem untragbaren Widerspruch
mit der Werteordnung einer Gemeinschaft stehen, zur Konkretisierung stehen
Rechtsgrundsätze und Grundrechte zur Verfügung, es gibt verschiedene Fallgruppen der
Sittenwidrigkeit, zb Geschäfte die Grundlegend in Persönlichkeitspäre eingreifen, wirtschaftliche
Übermacht ausnutzen, in familinerechtliche Institutionen eingreifen, quota litis keine
Prozentsatz versprechen und nicht die Forderung übetragen lassen, damit keine Übervorteilung
des Mandanten, wucher, wenn jemand Leichtsinn, Zwangslage, Verstandesschwäche,
Unerfahrenheit oder Gemütslage ausnützt, Inhaltskontrolle der AGB, im Verbrauchergeschäft
gibt es Klauselkatalog §6 Kschg, relativ nichtig, Rechtsfolgen der Sittenwidrigkeit sind entweder
relative Nichtigkeit, soll einer der Parteien geschützte werden, kann nur geschützter Teil sich auf
Nichtigkeit berufen, wenn zum Schutz dritter dann absolute Nichtigkeit, bei Teilnichtigkeit muss
auf Zweck der Nichtigkeitssanktion geachtet werden

57.: gutgläubiger Erwerb von Liegenschaften kann nicht nach §367 laufen weil nur für
bewegliche Sachen, jedoch gilt Vertrauensprinzip daher kann man auf Vollständigkeit und
Richtigkeit des Grundbuchs vertrauen, dieses Vertrauen wird geschützt daher
gutglaubenserwerb möglich, jedoch muss Erwerber redlich sein, leichte Fahrlässigkeit schadet,
redlich wenn unrichtigkeit des Grundbuchs nicht erkennen konnte, nur entgeltlicher Erwerb
geschützt, Redlichkeit kann durch Streitanmerkung zerstört werden, wenn über Gültigkeit eines
im Grundbuch eingetragenes Recht gestritten wird, dann streitanmerkung, zwei Möglichkeiten
des gutgläubigen erwerbs, wenn Eintragung ursprünglich richtig war, erwirt der gutgläubige
Dritten sofort mit Eintragung, was nicht eingetragen ist gilt nicht, wenn Eintragung ursprünglich
unrichtig war, was eingetragen ist gilt, dann nach Ablauf der Schreijahre (drei Jahre), Vormann
muss bei Eintragung des Nachmanns verständigt werden und kann Streitanmerkung erwirken
und dann Löschungsklage beantragen, sonst innerhalb der Schreijahre Löschungsklage

58.: Methodenlehre, Methodelehre wird bei Auslegung von Gesetzen benötigt, es gibt zb die
Begriffsjurisprudenz, wo es vorallem um die Definitonen und Worte eines Gesetztes geht,
Begriff ist das eigentliche rechtserzeugende Element und der Richter nur mit Hilfe der der Logik
die Entscheidung ableiten kann, dann gibt es die Interessensjurisprudenz wo es um die
Interessen der jeweiligen Partei geht und darum den Interessenskonflikt der entsteht zu lösen,
Rechtsnorm als Resultat dieses Konfliktes, dann gibt es die Wertungsjurisprudenz, wo es darum
geht dass ein Wertungsakt vollzogen werden soll

59.: Auslegungsmethoden, es gibt die Wortinterpretation wo eben geschaut wird welche


Bedeutung Begriffe und Sätze im allgemeinen Sprachgebrauch haben oder im Sprachgebrauch
des Gesetzgebers, ist jedoch unscharf weil es den Begriffskern gibt und Begriffshof, dadurch
wird aber auch der äußerst mögliche Wortsinn festgelegt, der auch die Grenze der Auslegung
normiert, dann gibt es systhematische Interpretation wo auszulegende Norm im
Gesamtzusammenhang mit der Gesamtregel betrachtet wird, dann gibt es historische
Interpretation, wo eben die Norm anhand der Gesetzesmateralien, also Protokolle,
Regierungsvorlagen, Erklärungen und Berichte des geschichtlichen Gesetzgebers ausgelegt wird,
dann teleologsiche Interpretation, wo auf den Zweck der Norm geachtet wird, es wird gefragt
welchen Sinn so eine Regelung haben kann, wenn all diese Auslegungen zu keinem Ergebnis
bringen stellt sich die Frage ob es sich um eine Rechtslücke handelt oder um hat der
Gesetzgeber diesen Tatbestand gewollt ungeregelt gelassen, wenn Gesetz anhand der eigenen
Absichten und Teologien unvollständig ist, dann ergänzungsbedürftig, planwidrige Lücke
innerhalb des positiven Rechts

60.: Analogie, Erstreckung einer Regelung auf einen ähnlichen ungeregelten Tatbestand,
Einzelanalogie, Rechtsfolge einer Rechtsnorm auf einen ungeregelten Tatbestand der bei den
grundsätzlichen voraussetzungen übereinstimmt, Gesamtanalogie, unter Betrachtung mehrer
gesetzlicher Vorschriften die ähnlichen Tatbestand haben wird auf einen Grundsatz geschlossen,
der auf ungeregelten Tatbestand anzuwenden ist, wenn das nicht hilft dann Lückenfüllung
durch natürliche Grundsätze, hierbei geht es vorallem um die allgemeinen Wertprinzipien, die
unserer Rechtsordnung zugrunde liegen, es wird auf die elementare Bausteine unserer
Rechtsordnung zurückgegriffen, jedoch ultima ratio, Rechtsgrundsätze helfen auch bei
Konkretisierung der Sittenwidrigkeit

61.: Vollmacht kann entweder intern oder extern erteilt werden, regelt aber beides das
Außenverhältnis, wenn intern erteilt werden außen- und innenverhältnis meist gleich sein,
wenn extern erteilt kann sein das man im Innenverhältnis weniger darf als im außenverhältnis

62.: Haftungsausschuss bei AGB, muss kontrolliert werden das nicht sittenwidrig,
Inhaltskontrolle klauseln, die gröblich benachteiligend sind werden nicht vertragsinhalt, zb
Haftungsauschluss bei Gewährleistung ist nichtig weil sittenwidrig, Haftungsauschluss bei
Personenschäden nichtig weil sittenwidrig, Haftungsauschuss für leichte Fahrlässigkeit bei
Sachschäden zulässig, im Verbraucherrecht gibt es Klauselkatalog des §6 Kschg, abs 1 absolut
nichtig, abs 2 nur gültig wenn Unternehmer beweisen kann das einzeln ausgemacht

63.: Pflegevermächtnis, wenn naher Angehöriger, innerhlab der letzten drei Jahre vor dem Tod
Erblasser mindestens 6 Monate in einem nicht geringfügigen Ausmaß gepflegt hat (20
wochenstunden) dann gebührt ein Pflegevermächtnis, das nicht auf Pflichtteil angerechnet wird
und auch nicht zur Deckung des Pflichtteils herausgegeben werden muss, Pflege muss
unentgeltlich erfolgt sein, ist ein Vorausvermächtnis, gebührt zusätzlich, höhe richtet sich nach
erbrachten Leistungen und nutzen

64.: bei Auftrag hat Auftraggeber Pflicht Ersatz für getätigte nützliche Aufwendungen zu leisten,
Entgelt zu zahlen falls vereinbart, und Schäden zu ersetzen, die im Zusammenhang mit Auftrag
an Vermögen des Auftragsnehmer erfolgt sind, jedoch nur auftragstypische Schäden und keine
atypischen Schäden, verschuldensunabhägnige Risikohaftung des Auftraggebers
65.: bei gemischter Schenkung wollen Parteien einen Teil der Leistung als geschenkt ansehen,
Zuwendung aus Freigiebigkeit muss von beiden Seiten gewollt sein, enthält Elemente eines
entgeltliche und Elemente eines unentgeltlichen Vertrags, es muss für jedes Problem die
sachlich angemessen Lösung gefunden werden, laesio enormis ist ausgeschlossen,
Gewährleistung ist jedoch weiterhin anwendbar, unentgelticher Teil muss jedoch tatsächlich in
Schenkungsabsicht zugewendet werden, hat bei einem Vertrag eine Partei einen größeren
Vorteil als andere Partei handlet es sich nicht automatisch, um gemischte schenkung

66.: Baurecht ist das dingliche, veräußerliche und vererbbare Recht auf einem fremden
Grundstück ein Baurecht zu haben, Eigentümer der Liegenschaft behält jedoch sein eigentum
am Grundstück und Bauführer behält Eigentum am Bauwerk, kein superficies solo cedit,
dadurch Verbesserung der Bodennutzung auch wenn Bauführer sich Grundstück nicht leisten
kann, Bauberechtigter schuldet Bauzins, muss in Grundbuch einverleibt werden, in Hinblick auf
Bauwerk wie Eigentümer, kann veräußern, vermieten etc in Hinblick auf Liegenschaft wie
Fruchtnießer, Baurecht mindestens 10 Jahre und höchstens 10, wenn Baurecht erlischt fällt
eigentum an Bauwerk an Grundeigentümer der aber Entschädigung zahlen muss in Höhe von ¼

67.: bei der zufälligen nachträglichen Unmöglichkeit, wird die Leistung nach Vertragsabschluss
aber vor Übergabe unmöglich, daher stellt sich die Frage der Gefahrtragung, vor
Vertragsabschluss ist die lage klar, der Eigentümer trägt die Gefahr, casum sentit dominus, nach
Übergabe ist es auch klar wer den Schaden trägt, dazwischen ist es so geregelt, dass der
Verkäufer bis zum bedungenen Zeitpunkt der Übergabe die Gefahr trägt, daher er muss
entweder nochmal leisten oder er muss nicht nochmal leisten erhält aber auch nix für die
untergegangene Sache, bei Gattungsschuld muss er nochmal leisten, weil genus non perit,
außer es ist schon zur Konzentration gekommen, Konzentration erfolgt im Zeitpunkt der
Übergabe, bei Speziesschuld kann er nicht nochmal leisten erhält aber auch keine
Gegenleistung, Vertrag zerfällt, ausstehende Leistungen müssen nicht mehr erbracht werden,
bereits geleistetes kann bereicherungsrechtlich zurückgefordert werden

68.: bei Werkvertrag wird Erfolg geschuldet, Vertrag erst durch Erfolg erfüllt und nicht wie bei
Dienstleistungsvertrag durch sorgfältiges bemühen, wenn Werkunternehmer auch Material
bereitstellen muss dann Werklieferungsvertrag, hier ist die Unterscheidung zu einem
Kaufvertrag oft schwierig, daher wird im Zweifel angenommen, dass es sich, um einen
Kaufvertrag handelt, aber wenn Sache nach Bedürfnissen und Wünschen des Bestellers
anzufertigen ist dann Werkvertrag, wenn Besteller Material bereitstellt bleibt er trotz
Verarbeitung Eigentümer, jedoch wenn Werkunternehmer Materila bereitstellt wird eine
Eigentumsübertragung bei Werkablieferung benötigt

69.: es gibt neben einfacher Schriftform auch öffentliche Form, man unterscheidet zwischen
Notariatsakt und notarieller Beurkundung, bei Notariatsakt soll rechtsgeschäftlicher
Willenserklärung besondere urkundlich Beweiskraft gegeben werden, zb bei Ehepakten,
Schenkung ohne Übergabe, bei notarieller Berurkundung sollen bloß Tatsachen festgehalten
werden, wie zb Echtheit der Unterschrift

70.: Einlösungsrecht beim Pfandrecht, jeder Pfandgläubiger hat das Recht, wenn ein anderer
Pfandgläubiger Versteigerung beantragt hat, die Forderung des beantragenden Gläubiger
einzulösen, zahlende Gläubiger befridiegt die betreibende Partei und tritt in seine Rechte ein,
kann dann Verwertung auf günstigeren Zeitpunkt hinausschieben, sodass es mit beiden
Forderungen zum Zug kommt

71.: bei verschuldeter Schuldnerverzug, bietet Schuldner Leistung nicht am bedungenen


Leistungsort zur bedungenen Leistungszeit an und ist durch ihn verschuldet, daher Möglichkeit
am Vertrag festzuhalten und Verspätungsschaden, oder unter Setzung einer Nachfrist vom
Vertrag zurückzutreten und Nichterfüllungsschaden zu verlangen

72.: nach Scheidung bleiben grundsätzlich weiterhin beide Eltern mit Oborge betraut, es können
aber Vereinbarungen geschlossen werden, ob ein Elternteil alleinige Obsorge zukommt oder
beschränkte Obsorge, ein Elternteil muss jedoch immer mit gesamter Obsorge betraut sein,
wenn es bei Obsorge durch beide Eltern bleiben soll muss entschieden werden bei wem das
Kind hauptsächlich betreut werden soll, Heim erster Ordnung oder Domizilresidenz, aber es ist
auch gleichteilige Betreung möglich bei Doppelresidenz, wenn keine Vereinbarung über
Obsorge oder Antrag auf alleinige Obsorge muss Gericht entscheiden, Entscheidung durch
Testphase, es wird vorläufig für 6 Monate hauptsächliche Betreung auf ein Elternteil
übertragen, während dieser Zeit bleibt ursprüngliche oBsorge Regelung unberührt, anderes
Elternteil hat Kontaktrecht und kann auch Pflege und Erziehung des Kindes wahrnehmen, in
dieser Zeit soll Gericht schauen welche Obsorge Regelung am geeignesten ist, Phase der
vorläufigen elterlichen Verantwortung, Kindeswohll ist maßgeblich

73.: Pacht ist die entgeltliche Überlassung einer Sache zum Gebrauch und zur Fruchtziehung,
Konsensualvertrag über unverbrauchbare Sache, unterliegt nicht dem MRG, Unterscheidung
zwischen Geschäftsraummiete und Unternehmerpacht, wenn zb ein eine lebende Organisation
überlassen mit Ruf und Kundenstock dann handelt sich um Unternehmenpacht, wenn nur Raum
mit Inventar überlassen wird dann Geschäftsraummiete, Indiz für Pacht ist Betriebspflicht und
Zinshöhe abhängig von Umsatz

74.: grundrechte sollen Gesetzgeber binden, der Gesetze danach gestalten soll, nur mittelbare
Wirkung der grundrechte, schutzwehr des Einzelnen gegen den Staat, weil Gedanke der
Privatautonomie nicht genug zur Geltung kommt, soll zur Interpretierung und Lückenfüllung
und Kronkretisierung von Generalklauseln herangezogen werden

75.: eheliche Beistandspflicht umfasst immaterielle und materielle sachen, als immateriell Rat
und psychische Unterstützung, Pflege im Krankheitsfall zählt zu beidem, als materiell
Mitwirkung beim Erwerb, Haushaltsführung und Unterhalt, alles nach Zumutbarkeit und
sachlicher Rechtfertigung, alles einvernehmlich zu gestalten

76.: Verwahrer haftet für jede schuldhafte Verletzung seiner Obsorge Pflicht, aber nicht für
Zufall, jedoch haftet er für Zufall wenn er Objekt unbefugt verwendet hat oder in einem Dritte
zur Verwahrung gegeben, kommt es hierbei durch Zufall zu einem Schaden haftet er für diesen
Zufall, casus-mixtus-Haftung, auch bei Leihe

77.: MRG erfasst nur Raummiete und Geschäftsraummiete, Untermietverhältnis entsteht wenn
Bestandnehmer Objekt weitervermietet, Rechtsverhältnis entsteht nur zwischen Hauptmieter
und Untermieter und nicht zwischen Untermieter und Vermieter, grundsätzlich sind
Hauptmieter berechtigt Sache unterzuvermieten, außer es besteht ein ausdrückliches Verbot,
jedoch im MRG braucht es einen wichtigen Grund für einen Untermietsverbot, Untermieter
genießen geringeren Schutz, können leichter beendet werden und Mietzinsobergrenzen sind
großzügiger, im AGBG hat Vermieter Bestandsache in gebrauchbaren Zustand zu Übergeben
und diesen auch zu erhalten, wenn nicht kommt es ex lege zu einer Zinsminderung, im MRG
jedoch nur ortsüblichen Standard erhalten, daher muss Verbesserung an allgemeinen Teilen des
Hauses vornehmen, einzelne Mietgegenstände muss er jedoch nur soweit erhalten, als es sich
um gesundheitschädigende Sachen handelt oder Sachen, die das Gebäude gefährden, Vermieter
muss nützliche Verbesserungen durchführen solang sie zweckmäßig sind und aus
Mietzinsreserve gedeckt, in MRG ist Mieter schlechter gestellt, weil es strengen
Mietzinsobergrenze gibt und Vermieter nicht auch noch durch strenge Erhaltungspflicht
belastet sein soll

78.: Wohnungseigentum ist das alleinige Nutzungsrecht an einer selbständigen Wohnung, das
dem Miteigentümer einer Liegenschaft zusteht, kein real geteiltes Miteigentum, sondern
Miteigentum an gesamter Liegenschaft und alleiniges Nutzungsrecht an bestimmter Wohnung,
man muss über bestimmten Mindestanteil verfügen um Wohnungseigentum zu erwerben,
Mindestanteil kann nur von einer natürlichen oder jursitsichen Person oder von zwei
natürlichen Personen in eigentumspartnerschaft erworben werden, Nutzung und Veränderung
der Räumlichkeiten steht nur Wohnungseigentümer zu, Verwaltung steht
Eigentümergemeinschaft zu, kann durch Verwalter vertreten werden

79.: AGB sind allgemeine Geschäftsbedingungen, vorformulierte Vertragsbedingungen, die ein


Unternehmer einer vielzahl von Veträge zugrunden legen will, können nicht einfach
aufgezwungen werden, müssen einbezogen werden, entweder ausdrücklich oder schlüssig,
schlüssig jedoch nur wenn Unternehmer zu verstehen gibt nur unter diesen
Vertragsbedingungen zu kontrahieren und andere Vertragspartei darauf eingeht, auch wenn
AGB wirksam einebzogen sind, gibt es Beschränkungen und Kontrollen wie zb
Geltungskontrolle, hierbei werden Klauseln nicht Vertragsinhalt wenn sie ungewöhnlich, der
anderen Vertragspartei nachteilig und er mit ihnen nicht zu rechnen brauchte, überraschende
Klauseln, dann gibt es Inhaltskontrolle, hierbei sind Klauselln unwirksam die gröblich
benachteiligend sind, wenn sachliche Rechtfertigung dann wirksam, es Gibt Transparenzgebot
wo es eben darum geht Klauseln möglichst klar und transparent wieder zu geben, Klausel ist
ungültig wenn eine deutlichere, klarere oder verständlichere Gestaltung möglich wäre

80.: bei Mitverschulden geht es darum, dass der Schaden nicht allein durch die
Sorgfaltswidrigkeit des Schädigers entstanden ist, sondern auch der Geschädigte sorgfaltswidrig
gehandelt hat, in diesem Fall kommt verhältnismäßigen Schadenstragung, der Geschädigte
muss einen Teil des Schadens mitragen, wenn unklar ist wie hoch der Anteil sein soll, dann
kommt es zu einer gleichteiligen Schadenstragung, Mitverschulden ist jedoch nur
Obliegenheitsverletzung weil der sorglose Umgang mit eigenen Gütern nicht verboten ist, der
Geschädigte hat sich Mitverschulden seines Gehilfen nach §1313 a analog zurechnen zu lassen,
es gibt auch Schadensminderungspflicht, die Pflicht des Gesschädigten den Schaden wenn
möglich gering zu halten oder gar zu verhindern, bei Verstoß nur beschränkter Ersatz

81.: das Bereicherungsrecht soll ungerechtfertigte Vermögensverschiebungen rückgängig


machen, Vermögensverschiebungen sind gerechtfertigt wenn sie zur Erfüllung eines gültigen
Schuldverhältnisses stattgefunden haben, Bereicherungsansrpüche sind auf Herausgabe eines
ungerechtfertigt erlangetn also rechtsgrundlosen Vorteil gerichtet, es gibt zwei Arten von
Bereicherungsansprüchen, Leistungskondiktionen, wenn Bereicherung durch ungerechtfertigte
Leistung erfolgt ist, Verwendungsanspruch wenn Bereicherung nicht durch Leistung erfolgt ist
sondern aus fremden Gut gezogen wurde

82.: Leistungskondiktionen: es gibt condictio indebiti, §1432, die verwendet wird zur
Rückforderung bei irrtümlicher Zahlung einer Nichtschuld, für condictio indebiti braucht man
das Fehlen der Verbidnlichkeit und Irrtum des Leistenden über ihren Bestand, nicht anwendbar
wenn Zahlender bewusst eine Nichtschuld zahlt, dann gibt es §877 condictio sine causa, wird
angewendet bei Aufhebung eines Vertrages wegen mangelnder Einwilligung, also bei
Anfechtung wegen List, Drohung, Irrtum, condictio causa finita §1435, Rückforderung wegen
nachträglichen Wegfalls des Leistungszwecks, wenn zunächst vorhandener Leistungsgrund
später wegfällt, wenn der rechtliche Grund etwas zu behalten aufgehört hat, bei
Gestaltungsrechten wie zb bei Gewährleistung, Verzug, condictio causa data causa non secuta,
Rückforderung bei Nichteintritt des erwarteten Erfolgs, wenn Leistung erkennbar zur Erreichung
eines bestimmten Zwecks erfolgt ist und Zweck nicht erreicht wird, was jedoch wissentlich zur
Bewirkung einer unerlaubten Handlung gegeben wird, kann bei Nichteintritt des Erfolgs nicht
zurückgefordert werden, wenn Leistung wegen Gesetzes oder Sittenwidrigkeit nichtig dann
muss geschaut werden ob nur durchsetzbare Verpflichtungen verhindert werden sollen, dann
keine Rückforderung, wenn Zweck der Verbotsnorm Schutz einer Partei dann Rückforderung
möglich, condictio ob turpem vel iniustam causam §1174 gewährt eine Kondikiton wegen
Verwerflichkeit des Empfangs der Leistung, wenn geleistet wird um unerlaubte Handlung zu
verhindern, dann ist Rückforderung möglich

83.: Auftrag und Vollmacht in Bevollmächtigungsvertrag geregelt, Auftrag begründet im


Innenverhältnis Verpflichtung des Beauftragten für Auftragnehmer tätig zu werden, es bedarf
der Zustimmung, Rechtsgeschäft durch übereinstimmende Willenserklärungen, Vollmacht
betrifft nur das Außenverhältnis zu Dritten, ob Vertreter für Vertrtetenen durch auftreten in
dessen Namen unmittelbar rechtsgeschäftliche Wirkungen herbeiführen kann, bewirkt ein
Können, Bevollmächtigte ist aber nicht Verpflichtet, Bindung ist auch wirksam wenn gegen
Auftrag verstoßen, Ermächtigung ist gesetzlich nicht geregelt, begründet im Innenverhältnis,
dass Machthaber für Machtgeber im eigenen Namen tätig werden darf, jedoch besteht keine
Verpflichtung tätig zu werden

84.: zwei beliebige Partner können Eigentümerpartner einer gemeinsamen Eigentumswohnung


werden, Miteigentümer eines Miteigentumsanteil, bei Tod eines Partner muss geschaut werden
was passiert, es kann ja dem noch lebenden Partner kein fremder Partner aufgezwungen
werden, es gibt Möglichkeit Vereinbarung zu treffen und eine Person auszuwählen, die nach
Tod Eigentümerpartner werden soll, so eine Vereinbarung muss schriftlich vor Notar oder
Rechtsanwalt abgegeben werden, wenn keine solche Vereinbarung getroffen, wächst dem
Überlebenden im Zeitpunkt des Todes der halbe Mindestanteil des Verstorbenen zu, es muss
jedoch Übernahmspreis in Verlassenschaft gezahlt werden, damit die anderen Erben etc keinen
Nachteil erleiden, der Preis beträgt die Hälfte des Verkehrswert des Mindestanteils,
Zahlungspflicht kann durch letztwillige Verfügung oder Schenkung erlassen werden,
Eigentümerpartner kann aber auch auf Übernahme verzichten, dann verliert er auch seinen
Mindestanteil wird aber dafür entschädigt, kann auch Vereinbarung mit Erben treffen dass ein
anderer Mindestanteil des Verstorbenen übernimmt, war Erblasser alleiniger
Wohnungseigentümer richtet sich Rechtsnachfolge grundsätzlich nach allgemeinem Erbrecht

85.: bei Aufrechnung kommt es zur Aufhebung einer Forderung durch eine Gegenforderung,
Aufrechnung gilt als Zahlung, beide Forderungen werden soweit sie sich decken getilgt, es gibt
befreiungszweck, man befreit sich von eigener Schuld und es gibt Befridiegungszweck, man
erhält Befridiegung für eigene Schuld, man erspart sich hin und herschieben von Leistungen, es
gibt auch Sicherungszweck, es müssen jedoch Voraussetzungen erfüllt sein, es muss
gegenseitigkeit der Forderungen gegebn sein, der einvernehmlichen Kompensation sind keine
Grenzen gesetzt, einseitige Kompensation erfordert Aufrechnungserklärung,
Aufrechnungserklärung ist wirksam wenn Forderungen und Gegenforderung gültig, gleichartig
und im Aufrechnungszeitpunkt fällig ist, gleichartig sind zb Geldschulden oder Schulden gleicher
Gattung und Güte, es gibt bestimmte Aufrechnungsverbote wie zb eigenmächtig oder listige
entzogene, entlehnte, in Verwahrung oder Bestand genommene Sacgen sind kein Gegenstand
der Kompensation, Aufrechnungsverbote können auch vereinbart werden, bei kOntokorrent
werden gegenseitige Ansprüche aus laufender Geschäftsverbindung als unselbständige Posten
einer laufenden Rechnung in regelmäßigen Zeitabschnitten abgerechnet
86.: es gibt persönliche Haftung, ist Haftung mit ganzem Vermögen, daneben gibt es Schulden
mit beschränkter Haftung, es gibt sachlich beschränkte Haftung, cum viribus Haftung, Haftung
bezieht sich nur auf bestimmte Sachen des Schuldner, umfänglich beschränkte Haftung, pro
viribus Haftung, Haftung besteht nur bis zu einer bestimmte Höhe, zb wenn man Unternehmen
übernimmt haftet nur bis zum Wert des übernommenen Vermögens

87.: bei Verträgen mit Schutzwirkung zugunsten Dritter werden bestimmte Personen in den
Schutzbereich des Vertrages miteinbezogen, wenn sie von der Erfüllung vorhersehbar
mitbetroffen sind, sie werden von den Schutz- und sorgfaltspflichten erfasst, einbezogen sind
Angehörige und Arbeitnehmer des Werkbestellers, bei Verletzung der Pflichten haben diese
Personen Anspruch auf vertraglichen Schadensersatz, 1313a, Beweislastumker, diese Haftung
ist jedohc nur subisdiär und besteht nur wenn der Dritte nicht selbst vertragliche Ansprüche
wegen der Schädigung hat

88.: bei Unternehmenskauf gesetzlicher Schuldbeitritt, Erwerber haftet neben Veräußerer für
alle Schulden, die er kannt oder kennen musste, die Haftung ist jedoch mit der Höhe der
übernommenen Aktiven beschränkt, pro-viribus Haftung, wird Übernehmer tatsächlich zur
Haftung herangezogen hat er gegen Veräußerer Ansprüche aus Gewährleistung, weil ihm
Veräußerer kein lastenfreies Vermögen übergeben hat, Rechtsmangel, im Unternehmensrecht
gibt es ähnliche Bestimmung §38, jedoch kann diese Regelung abbedungen werden, während
§1409 zwingend ist, im Mietrecht kann man laut ABGB nicht in Mietverhältnis eintreten ohne
Zustimmung des Vermieters, dies ist aber zb bei Unternehmenskauf möglich, nicht
höchstpersönlichen Rechte gehen auf Erwerber über, dieser kann aber binnen 3 Monaten
Widerspruch erheben

89.: Gütergemeinschaft auf den Todesfall auch für eingetragene Partner möglich und zwar
durch Partnerschaftspakt, allgemeine oder beschränkte Gütergemeinschaft, benötigt
Notariatsakt

90.: Bürgschaft braucht Schriftform, zu besichernde Forderung muss tatsächlich bestehen, weil
Bürgschaft ist akzessorisch

91.: Besitz ist auch an Rechten möglich, hierbei erfolgt der corpus durch die Ausübung,
Rechtsbesitz ist nur an Rechten möglich die Bezug zu einer körperlichen Sache haben,
Rechtsbesitzer ist nicht Sachbesitzer, da er Sache ja nicht für sich haben will, sondern nur als
Mieter, Pächter etc haben will, Rechtsbesitzer ist bloßer Inhaber, Mieter ist Rechtsbesitzer, da
er ja ein Recht dauerhaft ausübt und Sache nicht für sich haben will sondern nur als Mieter,
Mieter ist Inhaber weil er Sache in seiner Gewalt hat, dadurch ist er Besitzmittler für
Eigentümer, Verwahrer ist nicht Rechtsbesitzer weil er kein Recht ausübt sondern Sache nur
innehat

92.: Wegehalterhaftung: nach §1319a haftet der Halter eines Weges für alle Schäden die
aufgrund eines mangelhaften Zustandes bei eigenem groben Verschulden oder bei groben
Verschulden seiner Leute entstanden sind, Weg ist für Allgemeinheit oder bestimmte Gruppen
zum Verkehr offenstehende Landfläche, Halter ist wer die Kosten der Errichtung und
Instandhaltung trägt, Leute sind alle Personen, denen sich der Halter für die Erhaltung bediengt,
es kommt zu einer Zurechnung aller Gehilfen ohne Voraussetzungen des §1315, aber es wird
nur für grobes Verschulden gehaftet, Zustand des Weges ist mangelhaft wenn er nicht den
berechtigten Sicherheitserwartungen entspricht, wenn Schaden bei unerlaubter Benutzung
erfolgt, haftet Halter nicht
93.: Leihe ist die unentgeltliche überlassung einer Sache zum Gebrauch, hierbei handelt es sich
um Realvertrag, kommt erst mit Übergabe zustande, Entlehner ist zum vertraglich bedungenen
oder ordentlichen Gebrauch der Sache befugt, Entlehner ist Rechtsbesitzer, der Entlehner hat
dem Verleiher jeden Schaden zu ersetzen, den dieser durch sein Verschulden verursacht, bei
vertragswidrigen Gebrauch kann Sache sofort zurückverlangt werden, Entlehner trägt auch die
mit dem Gebrauch der Sache verbundenen gewöhnlcihen Aufwendungen, wenn
außerordentliche Aufwendungen notwendig werden, kann der Entlehner Sache dem Verleiher
zurückstellen oder selber dafür aufkommen, wird aber dann wie redlicher Besitzer entschädigt

94.: gültige Willenserklärung muss ernst und bestimmt sein damit sie als offerte angenommen
werden kann, ernst meint dass es sich um keine Spaßerklärung handelt und der Erklärende
tatsächlich gebunden sein möchte, bestimmt bedeutet, dass die wesentlichen Punkte des
abzuschließenden Vertrag enthalten sind, die essentialia negotii, zb bei Kauf Ware und Preis

95.: bei der Sicherungsübereignung wird dem Gläubiger das Vollrecht an einer Sache
übertragen, um sich in dem Fall, dass der Schuldner nicht zahlen kann, daraus zu befriedigen, da
er Eigentümer ist kann er viel mehr als er darf, es ist zwar vertraglich festgelegt was er darf,
aber da er das Vollrecht hat kann er auch Eigentum übertragen und die vertraglichen
Vereinbarungen haben bloß schuldrechtlichen Charakter wodurch sie gegenüber der
sachenrechtlichen Position viel schwächer sind, außerdem gibt es keine Akzessiorätet

96.: Risikohaftung des Auftraggebers, Auftraggeber haftet für typische Gefahren des
Aufgetragenen geschäfts, es handelt sich um eine verschuldensabhängige Risikohaftung nach
§1014, wird analog angewendet, wenn eigene Güter gefährdet werden in fremdem Interesse,
zb Risikohaftung des Arbeitsgebers, haftet für Schäden an Kfz des Arbeitnehmers, der im Dienst
verwendet wurde, Auftrag zielt darauf ab rechtshandlungen zu erfüllen, während Werkvertrag
darauf abzielt etwas tatsächliches herzustellen

97.: Kauf auf Borg, ist Kreditvertrag wo man vom Zug um Zug Prinzip des §1052 abtretet, der
Verkäufer leistet in diesem Fall vor und kreditiert dem Käufer den Kaufpreis, Eigentum wird
jedoch bereits übergeben, außer es wird ein Eigentumsvorbehalt vereinbart

98.: Geschäfte die gegen die guten sitten verstoßen sind nichtig, die guten Sitten sind die
Werteordnung einer Gemeinschaft, die auch der Rechtsordnung zugrunde liegt, ausschluss der
gewährleistung ist sittenwidrig, wucher ist sittenwidrig

99.: EKHG ist anwendbar wenn es bei Betrieb eines KFZ oder Eisenbahn zu einem Unfall kommt,
KFZ ist im Betrieb wenn es sich durch eigene Motorkraft fortbewegt oder am Verkehr teilnimmt,
Rechtsprechung sieht hier Betrieb sehr weit, zb ins Rollen geratene Auto auf Straße

100.: hierbei möchte der Erblasser, dass es zu einer testamentarischen Erbfolge kommt, es
müssen die Vorausetzungen für eine gültige letzwillige verfügung gegeben sein und
testierfähigkeit und animus testandi, wenn letztwillige Verfügung gültig dann kann Erblasser
dem Lieblingssohn alles vererben, jedoch hat der andere Sohn immer noch einen Anspruch auf
den Pflichtteil, die Hälfte von dem was ihm eigentlich bei gesetzlicher Erbfolge zustehen würde,
außerdem hat er Anspruch auf Pflegevermächtnis wenn er Erblasser in den letzten drei Jahren
vor den Tod mehr mindestens 6 Monate mehr als geringfügig gepflegt hat, gebührt zustätzlich
zu Pflichtteil

101.: ein 17 jähriger ist ein mündiger Minderjähriger und daher beschränkt geschäftstfähig, er
kann jedoch zum Beispiel ohne Genehmigung der gesetzlichen Vertreter in ein
Dienstleistungsverhältnis einwilligen und über eigenes Einkommen selbständig verfügen und
über Sachen, die ihm zu seiner freien Verfügung überlassen wurden, wenn er dadurch die
Befridiegung seiner Lebensbedürfnisse nicht gefährdet

102.: Kinder haben ein Anspruch auf Ausstattung gegenüber unterhaltspflichtigen Eltern oder
Großeltern wenn es gedenkt sich zu verehlichen, Ausstattung soll eine Starthilfe bei Gründung
einer Familie sein, Ausstattung gebührt nur wenn Kind selber kein ausreichendes Vermögen hat,
Ausstattung gebührt nur einmal, Umfang richtet sich nach dem Stand und Vermögen der
Unterhaltspflichtigen, aber 25-30%, Ausstattung gebührt nicht bei Verzicht, wenn Kind ohne
Wissen der Eltern oder gegen begründeten Willen der Eltern geheiratet hat

103.: Vollmacht ist die rechtsgeschäftliche eingeräumte Vertretungsbefugnis, sie begründet ein
rechtliches Können, die Macht mit unmittelbarer Wirkung für den Vertretenen
rechtsgeschäftlich tätig zu werden, bei Auftrag und Ermächtigung darf Vertreter nur im eigenen
Namen tätig werden und kann Vertreter nicht direkt berechtigen und verpflichten, Vollmacht
wird durch bevollmächtigugn erteilt, zur Bevollmächtigung genügt einseitige
empfangsbedürftige Willenserklärung, da Vollmacht nur ein Können und keine Verpflichtung
begründet, Erteilung von Vollmacht ist an keine Form gebunden, außer es bestehen
Formvorschriften für abzuschließendes Geschäft, dann sind diese auch für Vollmacht
einzuhalten, Vollmacht erlischt durch Auslaufen der Frist, durch erfüllung des Geschäft, durch
eintreten einer Bedingung oder durch einseitige Willenserklärung in Form eines Widerrufs oder
einer Aufkündigung, sie erlischt auch durch Tod oder Insolvenz

104.: Beispiel für Auftrag, Vertragsverhandlungen für andere führen, Vermögen für andere
verwalten, zb Bank, die eine Überweisung durchführt, bei Auftrag wird man im eigenen Namen,
aber auf fremde Rechnung tätig, daher berechtigt und verpflichtet man den Auftraggeber nicht
unmittelbar wie bei der Stellvertretung sondern Auftragnehmer muss Wirkung erst auf
Auftragsgeber übertragen

105.: Anscheinsvollmacht, es geht darum ob man aufgrund der äußeren Umstände darauf
Vertrauen kann, dass eine Person Vollmacht hat obwohl dies nicht der Fall ist, es kommt eben
darauf an worauf der Erklärungsempfänger vertrauen durfte, es wird das Vertrauen auf den
äußeren Tatbestand geschützt, die Voraussetzungen sind Redlichkeit des Dritten, es schadet
bereits leichte Fahrlässigkeit, das Vertrauen muss seine Grundlage im Verhalten des
Vertretenen haben und es muss konkreter Rechtsschein gegeben sein

106.: wenn gar keine Vollmacht gegeben ist oder Vollmacht überschritten wurde ist man
Scheinvertreter also falsus procurator, es kommt kein Vertrag mit dem Vertretenen zustande,
aber auch kein Vertrag mit dem Scheinvertreter, da es sich um kein Eigengeschäft handelt,
Scheinvertreter haftet dem Dritten aus culpa in contrahendo, haftet für den Vertrauensschaden,
beschränkt mit dem hypothetischen Erfüllungsinteresse, unwirksam Vertretene haftet unter
Umständen für Gehilfen nach 1313a

107.: Gläubigerverzug, Annahme durch Gläubiger ist keine Pflicht sondern nur eine
Obliegenheit, daher ist die Nicht-annahme nicht rechtswidrig, jedoch kommt es zu einem
Gefahrenübergang und der Schuldner haftet nur noch für grobes Verschulden, Schuldner kann
Sache gerichtlich hinterlegen und hat damit seine Schuld erfüllt, Obliegenheitsverletzung ist die
Verletzung einer Pflicht minderer Ordnung, dem Schuldner gebührt auch ein Aufwandersatz

108.: superficies solo cedit bedeutet das Gebäude dem rechtlichen Schicksal des Grundstückes
folgen, weil Gebäude unselbständige Bestandteile des Grundstücks sind, Bauen mit fremden
Material auf eigenem Grund, superficies solo cedit, Grundeigentümer wird auch Eigentümer des
Gebäudes, muss aber Ersatz leisten, wenn redlich konkreten Nutzen, wenn unredlich höchsten
Wert, Bauen mit eigenem Material auf fremden Grund, wenn Grundeigentümer nichts davon
weiß, wird er auch Eigentümer des Gebäudes, muss aber entweder Ersatz zahlen oder hat
Beseitigungsanspruch, wenn Grundeigentümer davon weiß und nichts dagegen unternimmt
wird Bauführer Eigentümer des Gebäudes und des Stück Landes auf dem es steht, wenn
bauführer jedoch unredlich dann erwirbt Grundstückseigentümer auch Eigentum an Bauwerk

109.: Superädifikate sind nicht Zubehör der Liegenschaft oder Bestandteile, sondern sind
rechtlich selbständige Bauwerke, die auf fremden Grund ohne Belassungsabsicht gebaut
werden, es muss also die Belassungsabsicht fehlen damit der Grundsatz des superficies solo
cedit durchbrochen wird, Zeichen für die fehlende Belassungsabsicht sind zb die labile
Bauweise, zeitlich begränzte Grundnützungsverhältnisse und Zweck des Bauwerks, Überbauten
sind selbst bei fester Bauweise als beweglich anzusehen

110.: bei Kauf muss Sache mit all ihren Bestandteilen und Zubehör übergeben werden,
Pannendreieck ist zubehör zum Auto, weil ist den Zwecken der Hauptsache gewidmet und zum
fortdauernden Gebrauch gewidmet, im Zweifel folgt Zubehör obwohl sonderrechtsfähig der
Hauptsache, daher kann Gewährleistung geltend machen oder Irrtum

111.: Vorkausrecht gibt dem Berechtigten die Möglichkeit Sache einzulösen wenn sie veräußert
werden soll, Vorkaufsfall tritt ein wenn Verpflichtete Vertrag mit Dritten eingegangen ist oder
bereits bindende Angebote vorliegen, Berechtigter kann Sache dann real einlösen, daher reicht
mündliche Aussage, dass man Sache für selben Preis wie Dritter kaufen möchte nicht, denn
Verpflichteter soll nicht Insolvenzrisiko des Berechtigten tragen, innerhalb 24 h oder 30 Tagen
real einlösen durch zb Barzahlung, Vorkaufsrecht kann auch in Grundbuch eingetragen werden,
dann kann Sache von jedem herausverlangt werden, Vorkaufsfall tritt nur ein, wenn Sache
veräußert wird, um es auf Schenkung und Tausch auszuweiten benötigt es besondere
Vereinbarung

112.: Legalzession: Manchmal geht Forderung von Gesetzes wegen über zb wenn man eine
fremde Schuld bezahlt für die man persönlcih oder mit bestimmten Vermögensgegenständen
haftet, also bei Bürgschaft und Pfandrecht, tritt ex lege in die Rechte des Gläubigers ein, aber
auch im Versicherungsrecht, Versicherung für Schaden bei Geschädigtem aufkommt, geht
Ersatzanspruch des Geschädigten gegenüber dem Schädiger auf Versicherung über, zb bei ASVG

113.: Schenkung mit sofortiger Übergabe ist nicht formpflichtig, wenn jedoch nur
Schenkungsversprechen gemacht wird ohne Übergabe dann ist Notariatsakt nötig, hat
Warnzweck vor leichtfertigen schenkungsversprechen, Schenkung kann wegen Irrtum
angefochten werden und hierbei ist auch der Motivirrtum beachtlich, Schenkung kann nicht
widerrufen werden außer bei Dürftigkeit oder bei groben Undank gegenüber des
Geschenkgebers, Sache kann nicht mehr zurückgefordert werden wenn sie bei formungültigen
Schenkungsversprechen übergeben wird, Formungültigkeit kann durch Erfüllung des
Verpflichteten geheilt werden, bei Liegenschaften kann Formungültigkeit durch Einverleibung
geheilt werden

114.: Deliktsfähigkeit: Fähigkeit aus eigenem rechtswidrigen Verhalten schadensersatzpflichtig


zu werden, ab 14 Deliktsfähig, Deliktsunfähige haften nicht für von ihnen verursachten Schaden,
da sie nicht die nötige Einsicht haben, jedoch wird die Person haftbar die Aufsichtspflicht hat
und diese verletzt hat, Schaden wegen schuldhafter Unterlassung der Obsorge, wenn auch über
diesen Weg kein Ersatz möglich, weil keine Verletzung der Aufsichtspflicht oder weil
zahlungsunfähig, dann Billigkeitshaftung nach §1310 und zwar wenn dem Schädiger doch ein
Verschulden auferlegt werden kann und zwar wenn Fähigkeit doch gegeben das Unrecht der Tat
einzusehen, oder Wenn Geschädigter in Rücksicht auf den Schädiger Verteidigung seiner Güter
unterlassen hat oder wenn durch Vermögensvergleich Schädiger leichter imstande Schaden zu
tragen

115.: Zessionsverbote sind für Gläubiger nachteilig, weil er sie nicht verkaufen kann oder zur
Sicherung zedieren kann, für Schuldner von Vorteil, weil er nicht mit neuen Gläubigern zu
rechnen hat, die ihm vllt lästiger fallen, Zessionsverbote können vertraglich vereinbart werden,
zwischen Unternehmern jedoch nur einzeln ausgehandelt und nur wenn nicht gröblich
benachteiligend, hat nur relative Wirkung, steht der Wirksamkeit nicht entgegen, auch wenn
Zessionsverbot besteht und dann abgetreten wird ist Zession gültig, jedoch zwischen
Unternehmern und Vebrauchern und Verbrauchern und Verbrauchern hat Zessionsverbot
absolute Wirkung, Zessus kann Zessionar alle Einwendungen entgegen halten, die er gegen
Zedent hatte, also auch Rücktritts und Anfechtungsrechte, debitor cessus verliert jedoch alle
Einwendungen wenn er die Forderung ihm gegenüber für richtig erkannt

116.: es gibt stille Annahme, wo nach der Natur des Geschäftes oder nach der Verkehrsitte eine
Annahmeerklärung nicht zu erwarten ist, Vertrag kommt mit tatsächlicher Erfüllungshandlung
zustande, stille Annahme, jedoch muss wirklicher Annahmewille vorhanden sein, zb wenn Buch
bestellt wird, jedoch bei Realangeboten andere Regelung, wenn jemand ohne Veranlassung
eine Sache zugesendet bekommt, so gilt behalten, verwenden etc nicht als Annahme, da der
Annahmewille fehlt, es besteht auch keine Verpflichtung Buch zurückzusenden oder zu
verwahren, man kann sich auch davon entledigen, schweigen hat keinen erklärungswert, weil es
verschiedene Ursachen haben kann, wie zb man ist verhindert oder Antwort ist nicht der Mühe
wert, Schweigen gilt nicht als Zustimmung

117.: nach §879 sind Verträge die gesetzes- oder sittenwidrig sind nichtig, jedoch muss bei
gesetzeswidrigkeit immer geschaut werden, ob Inhalt des Vertrages verboten ist weil zb
strafrechtlich nicht erlaubte Handlung, oder ob Verbot nur Zeit und Ort des Abschlusses
betreffen, also Inhalts- oder Abschlussverbot, in diesem Fall ist Inhalt des Vertrages
strafrechtlich verbotene Handlung daher Inhaltsverbot Vertrag ist unwirksam, da Verbotszweck
der Schutz Dritter ist kann Geld auch bereicherungsrechtlich zurückverlangt werden wenn Geld
schon übergeben

118.: §897, Bedingungen bei letztwilliger Verfügung, bei Bedingung wird Eintritt oder Wegfall
eines Rechtes an den Eintritt eines Ereignisses geknüpft, es gibt aufschiebende und auflösende
Bedingungen, unverständliche, unbestimmte oder unerlaubte Bedingungen gelten als nicht
beigesetzt, das gilt auch für Geschäfte unter Lebenden

119: Miteigentum, kann gesetzlich oder vertraglich entstehen, Eigentumsrecht nach Quoten
also nach ideellen Anteilen, im Innenverhältnis wird nach Anteilen gehaftet, im Außenverhältnis
solidarisch, es können aber auch andere Regelungen getroffen werden, es gibt ordentliche
Verwaltung und wichtige Veränderungen, ordentliche Verwaltung sind Maßnahmen zur
Erhaltung des Betriebs notwenig und zweckmäßig, wichtige Veränderungen sind Veränderung
zur Erhaltung oder besseren Benutzung, bei ordentlicher Verwaltung braucht man
Stimmenmehrheit wobei nach Anteilen geschaut wird, bei Stimmengleichheit wird
Außerstreitrichter geholt, bei außerordentlicher Verwaltung braucht es Stimmeneinheit, wenn
nicht möglich dann können, die die dafür sind die Mehrheit haben ihr Anliegen dennoch
durchführen und die die dagegen sind können Sicherstellung für künftig eintretende Schäden
verlangen, bei Pfandrecht bei Miteigentum kann Pfandrecht an Anteil erworben werden,
Teilpfand

120: Vorvertrag ist Verabredung zukünftig einen Vertrag mit bestimmte Inhalt zu schließen, aus
Vorvertrag kann nur auf Abschluss des Hauptvertrags geklagt werden und nicht auf Erfüllung
des Hauptvertrags, Vorvertrag muss bereits die wesentlichen Bestimmungen des Hauptvertrags
beinhaltetn und Abschlusszeitpunkt des Hauptvertrages, nach festgelegtem Zeitpunkt hat man
ein Jahr Zeit um auf Erfüllung zu klagen da sonst das Recht erlischt, Punktuation ist hingegen
vorläufige schriftliche Vereinbarung der eine formelle Urkunde folgen soll, hierbei handelt es
sich jedoch um einen bereits gültigen Vertrag und nicht um einen Vorvertrag wenn wesentliche
punkte enthalten sind und von beiden Parteien unterfertigt, es kann bereits auf leistung geklagt
werden

121.: Obliegenheiten sind Rechtspflichten minderer Art, ihnen entspricht auf Seite des Parnters
kein subjektives Recht, deshalb können sie nicht unmittelbar durchgesetzt werden und es
entstehen auch keine Schadensersatzpflichten bei Verletzung, aber zb bei Mitverschulden spielt
Obliegenheitspflicht eine Rolle

122.: Verkehrssicherungspflicht: wer eine Gefahrquelle schafft oder sie in seiner Sphäre
bestehen lässt, muss dafür sorge, dass niemand geschädigt wird, auch jeder der Verkehr
eröffnet muss die Verkehrsteilnehmer schützen, es besteht die Pflicht, Maßnahmen zum Schutz
zu treffen

123.: hierbei handelt es sich um einen Fall der Nichtigkeit von Verträgen wegen Sittenwidrigkeit,
es muss ein Auffallendes Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung und es muss sich
um Leichtsinn, unerfahrenheit, Zwangslage, Verstandesschwäche oder Gemütsaufregung auf
Seiten des Bewucherten handeln, Wucherer muss Lage ausgenützt haben oder fahrlässig
gehandelt haben

124.: Mangelhafte Ehe, hierbei liegt Irrtum vor, Fehlvorstellung über Die Wirklichkeit, ist ein
Aufhebungsgrund, Irrtum über Eigenschaften des Partners, es muss jedoch Kausalität vorliegen,
wenn es zur Aufhebung kommt sind die Folgen ex nunc, also Folgen wie bei Scheidung, Heilung
wenn Ehepartner zu erkennen gibt, dass er Ehe fortführen möchte

125.: man kann über anfallendes Erbrecht nicht gültig verfügen, aber es gibt bereicherungsrecht
in Form einer Leistungskondiktion, condictio causa data causa non secuta, analog zu §1435,
wenn der Zweck außerhalb eines Verpflichtungsverhältnisses verfehlt wird, es wird keine Schuld
erfüllt, es soll aber ein erkennbarer Zweck erreicht werden, bei Diensten die einem bestimmten
Dienstleistungsverhältnis ähneln gebührt sowieso angemessenes Entgelt nach §1052

126.: nasciturus, dem bereits gezeugten Ungeborenen fällt Erbschaft an, weil von
rechtsfähigkeit ausgegangen wird, jedoch ist die Voraussetzung eine Lebendgeburt

127.: Erbrecht muss anfallen, damit man überhaupt Erbe werden kann, damit Erbrecht anfällt
muss man Erblasser überleben, wenn man Erblasser nicht überlebt hat man auch kein Erbrecht
und kann es auch nicht weitervererben, bei Transmission überlebt man den Erblasser und somit
fällt Erbrecht an jedoch verstirbt man bevor es eingeantwortet wurde, man kann es vererben,
Transmission ist nur nach Anfall des Rechts und vor Einantwortung möglich

128.: Gläubiger des Erblasse bzw Gläubiger die auf Nachlass verwiesen sind, wollen nicht das
nach Einantworung der Erbe sein Vermögen mit dem des Erblassers vermengt und dadurch
auch die Gläubiger des Erben auf den Nachlass zugreifen können, daher kann eine
Nachlassseparation beantragt werden, wo die Trennung des Vermögens des Erblassers vom
Vermögen des Erben auch nach der Einantwortung weitergeführt wird, dadurch kann weder der
Erbe noch desssen Gläubiger auf das Vermögen des Erblassers zugreifen auch nach
Einantwortung
129.: Drohung ist bewusste Einwirkung auf Willensbildung des Geschäftspartners durch
Erzeugung von Furcht, Vertrag kann angefochten werden, sofern es sich um eine ungerechte
Drohung handlet und um gegründete Furcht

129.: forderungsentkleidete Eigentümerhypothek, wenn Pfandrecht an Liegenschaft begründet


müsste es nach Erfüllung der Forderung erlöschen, nach Akzessorietätprinzip, jedoch gibt es in
diesem Fall Ausnahme Pfandrecht bleibt bestehen und Eigentümer hat Verfügungsrecht, es
muss die Löschung des Pfandrechts einverleibt werden damit es tatsächlich nicht mehr besteht,
eigentümer kann aber zb auch eine neue Forderung mit der frei gewordenen Hypothek
besichern, jedoch kann auch gefährlich sein die Hypothek ohne neue Besetzung so lang stehen
zu lassen, weil bisheriger Gläubiger kann schon erloschene Forderung zedieren und Zessionar
kann gutgläubig Forderung erwerben, weil er auf das Grundbuch vertrauen kann,
forderungsbekleidete Eigentümerhypothek entsteht wenn Schuldner und Pfandbesteller
verschiedene Personen sind und Pfandbesteller eine Forderung gegen den Schuldner hat weil zb
er den Gläubiger befriedigt und dann Forderung gegen Schuldner hat, besteht immer wenn
Pfandbesteller zu Gläubiger wird und Forderung gegen Schuldner hat, aber mit eigener Sache
dafür haftet, Pfandbesteller kann Hypothek löschen lassen

130.: Höchstbetragshypothek: hierbei wird ein Pfandrecht bis zu einem bestimmten


Höchstbetrag eingetragen, Forderung die entstehen sind ohne besondere Eintragung bis zu
diesem Höchstbetrag gesichert, kann begründet werden wenn Gläubiger, Schuldner und
Rechtsgrund feststehen, aber genau Höhe noch nicht absehbar

132.: Trauerschäden sind im Unterschied zu Schockschäden, Schäden wo die Hinterbliebenen


keine psychische Beeinträchtigung erleiden sondern normale Trauer erleiden, daher kommt es
nicht wie bei Schockschäden zu einem Ersatz nach §1325 und es kommt nur bei grobem
Verschulden zu einem Ersatz, es handelt sich hierbei also um einen Ersatz immaterieller
Schäden

133.: immaterieller Schaden, wenn Nachteil nicht in Geld messbar dann immaterieller Schaden,
Gefühlsschaden, der wird nur zögerlich ersetzt, weil Gefühlsschäden nur schwer objektiv
nachvollziehbar sind

134.: Angeld als Zeichen des Abschlusses und zur Sicherstellung der Erfüllung gezahlt, sollte der
Geber des Angelds nicht erfüllen kann Nehmer Angeld behalten, sollte Nehmer Schuldhaft
Nichterfüllen muss er dem Geber sogar das doppelte des Angelds zahlen

135.: bei der Tötung eines Menschen muss jeder Schaden ersetzt werden für versuchte Heilung,
dann jede mit dem Tod verbundene Ausgabe, wie zb Begräbniskosten, außerdem haben die
gesetzlich Unerhaltsberechtigten Anspruch auf Rente, wenn Getöteter gesetzlich dazu
verpflichtet war Unterhalt zu leisten, zb Kinder, Ehepartner, aber nicht Lebensgefährt, Anspruch
auf das was tatsächlich geleistet wurde, also auch wenn es gesetzlichen Unterhaltsanspruch
übersteigt

136.: rei vindicatio ist die Klage des Eigentümers auf Herausgabe der Sache, richtet sich gegen
den jeweiligen Inhaber der Sache, rei vindicatio geht auch auf Früchte, redlicher Besitzer darf
jedoch die bereits abgesonderten Früchte behalten

137.: außergerichtliche Pfandverwertung, nach Fälligkeit der gesicherten Forderung kann sich
Gläubiger eben an Pfandsache befridiegen, zb durch außergerichtliche Pfandverwertung, es
muss dem Pfandbesteller den Verkauf der Pfandsache androhen, danach muss er einen Monat
warten, damit Pfandbesteller Forderung begleichen kann, danach kann er Pfandsache zb in
öffentlicher Versteigerung verkaufen, es ist aber freihandverkauf möglich an Sachen die Markt-
oder Börsenpreis haben, Pfandgläubiger kann derivativ Eigentum verschaffen weil er
Verfügungsermächtigung hat, mit dem Verkauf erlöschen alle Pfandrechte, Gläubiger muss
etwaigen Überschuss an Pfandbesteller zurückgeben

138.: Wahlschuld: Schuldner kann Schuld auf die eine oder andere Art erfüllen, wobei jedochh
nur eine zu erbingen ist, die Wahl steht mangels Vereinbarung dem Schuldner zu, doch kann
auch der Gläubiger oder ein Dritter Wahlberechtigt sein, erbringt Schuldner irrtümlich beide
Leistungen, kann er eine davon zurückfordern, Wahl wird durch Erkärung oder Beginn der
Erfüllung ausgeübt, trifft Gläubiger Auswahl nicht rechtzeitig, so ist er im Annahmeverzug,
Schuldner kann Wahl selbts treffen oder unter Setzung einer Nachfrist vom Vertrag
zurücktreten, bei zufälligen Untergang ist Wahlberechtigter an Vertrag nicht gebunden, kann
zwar die verbleibene Leistung wählen, aber auch vom Vertrag zurücktreten

139.: facultas alternativa, der Schuldner schuldet nur eine Leistung, nur sie kann der Gläubiger
fordern, jedoch kann Schuldner diese Leistung durcch eine andere ersetzen, zb bei Reugeld,
laesio enormis

140.: Kostenvoranschlag: ist eine Aufstellung der mit dem Werk verbundenen Kosten, Material,
Arbeitsaufwand etc, im Zweifel entgeltich, bei Verbrauchergeschäften jedoch nur entgeltlich
wenn vorher auf Zahlungspflicht hingewiesen wurde, wenn Unternehmer Kostenvoranschlag
unter Garantie gegeben hat, dann kann er keine Erhöhung des Entgeltes fordern, wenn Kosten
den vorhergesehenen Betrag übersteigen, wenn weniger kostet als erwartet muss Entglet auch
runtersetzen, bei Kostenvoranschlag ohne Gewähr muss Besteller bei geringfügiger
Überschreitung mehr zahlen, beträchtliche Überschreitung muss dem Besteller vom
Werkunternehmer angezeigt werden, wenn nicht angezeigt wird verliert Unternehmer
Anspruch wegen Mehrarbeiten, wenn Überschreitung angezeigt wird, hat Besteller Wahlrecht,
er kann weiterhin am Vertrag festhalten oder vom Vertrag zurücktreten und die bisher
geleistete Arbeit bezahlen, im Zweifel Kostenvoranschlag ohne Garantie, bei
Verbrauchergeschäft umgekerht es wird von Kostenvoranschlag unter Garantie außer es wird
ausdrücklich das Gegenteil erklärt

141.: in diesem Fall geht es um das negative Publizitätsprinzip des Grundbuchs, was nicht
eingetragen ist gilt nicht, daher kann ein Dritter auf den ursprünglich richtigen Tatbestand des
Grundbuchs vertrauen und kann damit gutgläubig Eigentum erwerben und lastenfrei, wenn er
redlich

142.: Wegerecht eigentlich eine Grunddienstbarkeit, also mit Grundstück verknüpft zur
besseren Verwendung des herrschenden Grundstücks, jedoch gibt es auch die unregelmäßigen
Dienstbarkeiten, wo eine Grunddienstbarkeit auch als persönliches Recht eingeräumt werden
kann, daher kann sie nicht vererbt werden und erlischt mit dem Tod, das ist eben bei
Wegerechten möglich

143.: wenn Einverleibung der Servitut unterbleibt dann kann es zu einem gutgläubigen
lastenfreien Erwerb durch einen Dritten kommen, weil, der auf das Grundbuch vertrauen darf,
neagitves Publizitätsprinzip, was nicht eingetragen ist gilt nicht, man kann auf ursprünglich
richtigen Inhalt vertrauen, jedoch kann man nicht auf Inhalt des Grundbuchs vertrauen wenn
Servitut offenkundig ist, daher jedermann erkennbar ist

144.: bei UN-Kaufrecht handelt es sich nicht um Kollisionsrecht, daher verweist es nicht auf
nationales Rechts, sondern schafft selber materielles Recht, es handelt sich jedoch um
dispositives Recht, es ist auf alle Kaufverträge über Waren zwischen Vertragsparteien, die ihre
Niederlassung in verschiedenen Vertragstaaten haben, Waren sind bewegliche Sachen, jedoch
ist UN-Kaufrecht nicht auf Warenkauf für privaten Gebrauch anwendbar, UN-Kaufrecht regelt
Abschluss eines Kaufvertrags und die daraus entstehenden Rechte und Pflichten, jedoch nicht
Gültigkeit und Wirkung auf Eigentum etc, Besonderheiten: Angebot kann bis zur Absendung der
Annahmerklärung widerrufen werden, wenn Annahmerklärung unwesentliche Änderungen
enthält, kommt Vertrag dennoch zustande außer Anbietender das unverzüglich beanstandet,
bei UN-kaufrecht gibt es nicht Verzug, unmöglichkeit etc, sondern nur Vertragsverletzung, es
gibt auch wesentliche Vertragsverletzung, die vorliegt wenn Vertragsverletzung so ist das Partei
kein iNteresse mehr an Durchführung hat, es gibt die Behelfe der Ersatzlieferung und der
Aufhebung des Vertrags, die jedoch nur bei wesentlicher Vertragsverletzung zustehen, es gibt
auch Preisminderung und Erfüllung, bei vertragswidriger Leistung gibt es relative Frist,
Vertragswidrigkeit muss gerügt werden sonst verliert man seine Ansprüche außer es gibt
vernünftige Entschuldigung, Käufer ist verpflichtet Kaufpreis zu zahlen und Wahre anzunehmen,
Verkäufer kann auf Abnahme klagen, es gibt auch Schadensersatz bei UN-Kaufrecht,
verschuldensunabhängiger Schadensersatzanspruch für Sache- und Vermögensschaden, jedoch
haftet Schädiger nicht wenn er beweist das Nichterfüllung auf einem außerhalb seines
Einflussbereiches liegenden Grund beruht, ersatzfähig ist der gesamte Schaden, einschließlich
des entgangenen Gewinns, jedoch nur voraussehbarer Schaden

145.: Unterschied Bote Vertreter: Bote empfängt oder überbringt eine fremde Willenserklärung,
während der Stellvertreter einen eigenen rechtsgeschäftlichen Willen bildet, der Bote ist bloß
eine verlängerte Hand und hat keinen Entscheidungsspielraum, Vertreter vollzieht das Geschäft
während Bote bereits vollzogenens übermittelt

146.: aliud-Lieferung: bei Anderslieferung ist auch nach Übergabe, der Nichterfüllung näher als
der Schlechterfüllung, weil hat nicht nur mangelhaft geliefert sondern was anderes als er
schuldet, bei Aliud Lieferung geht man daher davon aus dass Schuldner gar nicht geleistet hätte,
daher geht man von Schuldnerverzug aus, bei Stückschuld ist immer Anderslieferung wenn nicht
die versprochene Sache geliefert wurde, bei Gattungsschuld ist schon schwieriger, jedoch
entschied allgemeiner Sprachgebrauch und Verkehrssitte darüber, zb Anderslieferung wenn
statt Weißwein Rotwein geliefert wird

147.: Testamentsauslegung: Auslegung hat sich immer an wahren Willen des Erblassers zu
orientieren, da es keinen Empfänger gibt dessen Vertrauen zu schützen wäre, gilt hier eben die
Willenstheorie und der wahre Wille des Erblassers, Erklärung ist immer als eine Einheit im
Gesamtzusammenhang zu betrachten, um den Erblasserwillen herauszufinden muss auf alle
Umstände auch außerhalb der Erklärung Rücksicht genommen werden, wie zb mündliche und
schriftliche Äußerungen und auch Umstände zum Zeitpunkt der Errichtung, es gibt auch
Andeutungstheorie die besagt, dass dem wahren Willen des Erblassers nur gefolgt werden darf,
wenn sich noch irgendeine Andeutung im Wortlaut der Verfügung, die dies andeutet, weil sonst
der Formzwang umgangen worden wäre, es darf also nicht gegen einen eindeutigen Wortlaut in
der letztwilligen Verfügung gehandelt werden, es gibt auch favor testamenti wo Auslegung
Vorrang haben soll, wo Absicht des Erblassers eintritt und letztwillige Verfügung bestehen
bleiben kann, wenn nur eine Person als Erben eingesetzt, dann wird diese Gesamtnachfolger,
wenn einer Person nur einen bestimmten Erbteil zugedacht, dann fällt der Rest an die
gesetzlichen Erben, wenn mehrere Personen als Erben eingesetz, erben alle zu gleichen Teilen,
wenn Verlassenschaft nicht voll ausgeschöpft fällt Rest an die gesetzlichen Erben, wenn nur der
Anteil eines Erben bestimmt, erben den Rest zu gleichen Teilen

148.: Verbraucherkreditverträge: Kreditvertrag zwischen Unternehmer und Verbraucher, VkrG,


zuerst gibt es umfangreiche Informationspflichten, bereits bei Werbung, vor Vertragsabschluss,
im Kreditvertrag und während Laufzeit, außerdem vor Abschluss des Kreditvertrages muss
Bonitätsprüfung durchgeführt werden, bei Verletzung droht Verwaltungsstrafe, außerdem gibt
es 14 tägiges Rücktrittsrecht ohne Angabe von Gründen von Seiten des Verbrauchers, Frist läuft
ab Abschluss des Vertrags, Kündigung bei unbefristeten Verträgen kann Unternehmer nur
vornehmen wenn Möglichkeit vereinbart war und zumindest zweimonatige kündigungsfrist
eingehalten wurde, Verbraucher kann jederzeit kündigen, Verbraucher ist auch zur vorzeitigen
Rückzahlung berechtigt, terminverlust kann der Unternehmer nur machen wenn vereinbat und
Unternehmer Leistung selbst bereits erbracht hat, Verbraucher mit einer Leistung 6 Wochen in
Verzug und gemahnt

149.: bei dreipersonalen Verhältnisse wurde früher bei Zahlungsunfähigkeit des Mittelmanns
dem verkürzten ein Bereicherungsanspruch gewährt (Versionsanspruch, actio de in rem verso),
als Abkürzung eines komplizerten Weges, heute wird der Versionsanspruch jedoch überwiegend
abgelehnt, weil keine rechtsgrundlose Vermögensverschiebung vorliege

150.: wenn verheiratet steht Obsorge beiden Elternteilen zu und beide sind unterhaltspflichtig,
Eheverfehlung kann nicht angeführt werden, wenn sie verziehen wurde, Ehebruch ist eine
schwere Eheverfehlung, Verzeihung wenn Partner trotz Kenntnis zu erkennen gibt die
Ehegemeinschaft weiterhin fortzuführen, es kann auch verzichtet werden durch formlose
einseitig empfangsbedürftige Willenserklärung, Scheidungsrecht erlischt innerhalb sechs
Monate, Frist ist jedoch gehemmt bei getrenntem Wohnen, Frist beträgt längstens 10 Jahre

151.: Eltern haben ihren kindern bis zu Selbsterhaltungsfähigkeit Unterhalt zu leisten, beide
Eltern anteilig in Geld oder Naturalleistungen, durch ensthaftes und zielstrebiges Studium wird
Selbsterhaltungsfähigkeit hinausgeschoben, Unterhaltsanspruch bleibt aufrecht,
Unterhaltshöhe orientiert sich an Leistungsfähigkeit der Eltern und Bedürfnisse des Kindes aber
in der Regel zwischen 16 und 22% des Nettoeinkommens, es gibt jedoch auch Unterhaltsstopp
wenn Unterhaltsbetrag mehr als das zweieinhalbfache des Regelbedarfs überschreitet

152.: rei vindicatio ist auf Herausgabe der Sache oder Räumung der Liegenschaft gerichtet,
redlicher Besitzer darf Früchte behalten, weil er bereits durch absonderung Eigentum an den
Früchten erwirbt, ein unredlicher Besitzer muss jedoch auch alle Früchte herausgeben, jeder
Besitzer schuldet dem Eigentümer ein angemessenes Entgelt für die Benutzung der Sache, der
Inhaber der Sache darf der Rückgabe aber eigenen Forderungen entgegenstellen für gemachte
Aufwendungen, der Redliche Besitzer erhält Ersatz für notwendige und nützlichen
Aufwendungne, aber nicht für Luxusaufwendungen, unredlicher Besitzer erhält Ersatz für
notwendige Aufwendungen, die auch fortdauern und für nützliche Aufwendungen nur wenn sie
zum klaren und überwiegenden Vorteil des Eigentümers sind

153.: führen mehrere Täter gemeinsam und vorsätzlich Schaden herbei, haften sie alle
solidarisch und sind Mittäter, wenn sie nur fahrlässig handeln oder nicht gemeinschaftlich dann
nach Anteilen, wenn sich nicht bestimmten lässt dann solidarisch, wenn ein Schädiger den
Schaden ersetzt hat steht ihm Regressanspruch zu, richtet sich nach Kausalität und schwere des
Verschuldens im Zweifel ist jedoch nach Köpfen zu teilen

154.: es gibt Konkurrenz zwischen Irrtum und Gewährleistung, Irrtum ist Fehlvorstellung über
die Wirklichkeit, muss im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses vorliegen, wenn Sache schon im
Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mangelhaft war, gibt es Auch Irrtumsanfechtung wegen
Eigenschaftsirrtum oder Gewährleistungsbehelfe, Frist bei GWL ist zwei jahre bei beweglichen
Sachen und drei bei unbeweglichen, Frist bei Irrtum ist drei Jahre ab Vertragsabschluss
155.: Gemeinsamkeit zwischen Ersitzung und gutgläubiger Erwerb: in beiden Fällen muss
Redlichkeit vorhanden sein, bei eigentlicher Ersitzung muss wie bei gutgläubiger Erwerb gültiges
Titelgeschäft vorliegen, bei gutgläubigem Erwerb muss Sache übergeben sein und bei Ersitzung
muss ebenfalls Besitz ausgeübt werden

156.: guter Glaube ist die Überzeugung rechtmäßig zu handlen also im Recht zu sein, Redlichkeit
bedeutet dass man zb eine Sache aus wahrscheinlichen Gründen eine Sache für die seinige hält

157.: bei Ersitzung muss guter Glaube während gesamter Ersitzungszeit vorhanden sein bei
gutgläubigem Erwerb muss Redlichkeit nur im Zeitpunkt der Übergabe vorhanden sein, wenn
spätere keine Redlichkeit mehr schadet nicht

158.: Verkaufsverbot von Zigaretten an unter 18 ist Inhaltsverbot und daher führt es zu
Nichtigkeit des Vertrags und nicht wie bei Abschlussverbot zu Verwaltungsstrafe, wenn 16
jähriger 18 jähriger darum bittet ist Umgehungsgeschäft und Verbotsnorm ist immer noch
anwendbar

159.: Versandkatalog ist nur invitatio ad offerendum

160.: Schuldner hat nur Anspruch auf Überschuss der Sache, superfluum, hyperocha

161.: Schuldner kann Sache veräußern, dies ändert jedoch nichts an Pfandrecht, bleibt weiterhin
bestehen, weil es ein absolutes dingliches Recht ist, das gegenüber jedermann wirkt, jedoch ist
auch ein gutgläubiger lastenfreier Erwerb möglich wo das Pfandrecht erlischt und zwar unter
Voraussetzungen des §367 bewegliche, körperliche Sache, die bereits übergeben wurde, mit
Titelgeschäft und Redlichkeit und einer der drei Alternativvoraussetzungen, entweder
Vertrauensmann, öffentliche Versteigerung oder vom Unternehmer im gewöhnlichen Betrieb
seines Unternehmens

162.: Nacherbe: bei Nacherbschaft setzt Erblasser einen Erben ein und bestimmt noch eine
Person die nach dem Erben erben soll, erster Erbe ist also verpflichtet nach einem bestimmten
Zeitpunkt Sache an Nacherben herauszugeben, Zeitpunkt kann durch letztwillige Verfügung
geregelt werden und im Zweifel mit Tod des Vorerben, Anzahl ist jedoch gesetzlich beschränkt,
bei Zeitgenossen nicht aber bei nicht Zeitgenossen bei beweglichen Sachen zweimal möglich
und bei unbeweglichen Sachen nur einmal, Vorerbe ist wie Fruchtnießer kann Sache unter
Schonung der Substanz unbeschränkt gebrauchen, kann sie jedoch nicht veräußern, bei
Nacherbschaft auf den Überrest ist dies jedoch anders, hierbei kann Vorerbe über Sache frei
verfügen und es sogar verschenken, Nacherbe bekommt dann nur Überrest, Nacherbe ist nicht
Erbe des Vorerben sondern Erbe des Erblassers

163.: Speziesschuld ist nach individuellen Merkmalen beschrieben, Gattungsschuld ist nach
generellen Merkmalen beschrieben, Unterschied ist bei GWL wichtig, weil bei Gattungsschuld
Austausch möglich ist und bei Speziesschuld nicht und auch bei Leistungsstörung um zu
beurteilen ob Unmöglichkeit vorliegt oder nicht

164.: bei Drohnenflug handelt es sich um unmittelbare Zuleitung, diese muss Eigentümer einer
Liegenschaft auf gar keinen Fall dulden, kann auf Unterlassung klagen mit actio negatoria,
hierbei muss Voraussetzungen das örtsübliche Maß überschritten und orstübliche Nutzung
wesentlich beeinträchtigt nicht erfüllt sein

165.: Pfandrecht an beweglicher Sache durch Modus und Titel, Title ist Pfandbestellungsvertrag,
Modus ist übergabe, es braucht auch Berechtigung des Vormanns um derivativen Erwerb zu
ermöglichen sonst gutgläubiger Erwerb, wenn körperliche Übergabe untunlich ist ist auch
Übergabe durch Zeichen möglich, es ist auch Besitzanweisung und Übergabe kurzer Hand
möglich, es gibt Auffassung das Pfandrecht erlischt wenn Pfandgläubiger Pfand an
Pfandbesteller zurückgibt, dann hat pfandgläubiger nur Anspruch auf erneute Bestellung des
Pfandrechts, OGH folgt jedoch der Meinung das Pfandrecht nicht erlischt wenn Sache
vorübergehend wieder an Pfandbesteller übergeben wird, dieser jedoch zur Rückstellung auf
Verlangen verpflichtet ist

166.: Ranganmerkung dient zur vorläufigen Sicherung eines bücherlichen Rechts, kann vorallem
Eigentümer erwirken bei Vorhaben Liegenschaft in Zukunft zu veräußern oder zu belasten,
hierfür braucht man Rangordnungsbeschluss der ein Jahr gültig ist, in diesem Zeitraum kann im
Rang der Anmerkung nur der eingetragen werdne, der Rangordnungsbeschluss vorweist

167.: Mangelfolgeschaden: oft kommt es durch mangelhafte Leistung zu weiteren Schäden,


diese nennen sich Mangelfolgeschäden, hierbei kommt es jedoch auf das Verschulden des
Übergebers an da es sich hierbei um Schadenersatz handelt

168.: PHG verschuldensunabhängige Haftung für Schäden die aufgrund der Gefährlichkeit des
produktes entstehen, Produkt ist jede bewegliche körperliche Sache, Produkt ist fehlerhaft
wenn es nicht die erwartete Sicherheit bietet, die man unter Berücksichtigung aller Umstände
erwarten kann, hierfür wird auf die Darbietung, den Gebrauch den man erwarten darf und den
Zeitpunkt zu dem die Sache in Verkehr gebracht wurde Rücksicht genommen, PHG gilt für Sach-
und Personenschäden jedoch nur für Sachschäden die verschieden vom Produkt sind, außerdem
gibt es einen Ausschluss für Sachschäden wenn Sache hauptsächlich im Unternehmerischen
Gebrauch, es gibt Instruktions, Konstruktion und Produktionsfehler, bei Sachschäden gibt es
Selbstbeteiligung in Höhe von 500€, bei Personenschäden wird alles ersetzt bis aus den
immateriellen Schaden und bei Sachschäden werden die Wiederherstellungskosten oder der
Wert der zerstörten Sache ersetzt, jedoch kein entgangener Gewinn

169.: Hierbei handelt es sich um Verwahrungsvertrag: Übernahme der Obsorge über fremde
Sache, es handelt sich um Realvertrag, kommt also mit Übergabe der fremden Sache zustanden,
kann auch konkludent zustandekommen, kann entgeltich oder unentgeltlich sein, Verwahrer ist
bloß Sachinhaber, es besteht Pflicht zu allen positiven Handlungen, die zur Erhaltung der Sache
und Verhinderung ihrer Verschlechterung notwendig sind, Verwahrer hat sorgfätlig
aufzubewahren und haftet für alle Schäden die aus Verletzung der Obsorgepflicht resultieren,
für zufällige Schäden haftet er nur wenn er Sache unbefugt benutzt hat oder anderen
übergeben hat, casus mixtus Haftung

170.: Verbandsklage: wichtig im Verbraucherschutz und zwar ermöglicht sie einigen im Gesetz
aufgezählten Verbänden zb Verein für Konsumenteninformation und Bundesarbeiterkammer
gesetzes- oder sittenwidrige Vertragsbestimmungen aus dem Verkehr zu ziehen und
Verhaltensweisen zu unterbinden, dadurch wird dem einzelnen verbraucher der Prozess
erspart, Unternehmer der gesetzes- oder sittenwidrige AGB verwendet kann auf Unterlassung
geklagt werden, es wird hierbei immer die für den Kunden ungünstigste mögliche Auslegung als
Maßstab herangezogen, Voraussetzung für die Unterlassung ist die Wiederholungsgefahr, die
ein Unternehmer nur durch vollständige Unterwerfung abwenden kann, rechtswidrige Praxis
muss geeignet sein um Interessen des Verbrauchers zu beeinträchtigen

171.: Erbe wird Universalsukzessor des Erblassers, er erwirbt nach Einantwortung Eigentum an
der Verlassenschaft, jedoch wird er auch Erbe von Verbindlichkeiten und womöglichen
Schulden, Legatar wird bloß Singulasukzessor, ihm gebührt nicht die gesamte Verlassenschaft
sonder einzelne Gegenstände oder Grundstücke etc, daher wird er auch nicht Schuldner der
Schulden die der Erblasser hinterlässt, jedoch erwirbt er auch nicht sofort Eigentum an dem was
ihm vermacht wurde, er hat nur einen schuldrechtlichen Anspruch darauf und wird Gläubiger
der Verlassenschaft bzw des Erben, Damnationslegat

172.: Devastationsklage: Anspruch auf Unterlassung von Einwirkung, Pfandgläubiger hat diese
Klage um Verschlechterung der Pfandsache zu verhindern oder zu beseitigen

173.: die Vormerkung dient dem bedingten Rechtserwerb oder Rechtsverlust, mit der
Vormekrung wahrt der Antragsteller seinen Rang und Dritte können nicht in seine
Rechtsstellung eingreifen, kommt zur Anwendung wenn Urkunde über Rechtsgeschäft vorliegt
aber die besonderen Erfordernisse für eine Einverleibung noch nicht vorliegen, Rechtsänderung
tritt erst mit Rechtfertigung der Vormerkung ein und zwar durch Erbringung der erforderlichen
Voraussetzungen, Anmerkung hingegen soll entweder bestimmte rechtserhebliche tatsachen
ersichtlich machen oder besondere Rechtsfolgen bewirken, zb kann durch Anmerkung die
Minderjährigkeit des Eigentümers ersichtlich gemacht werden oder die Insolvenzeröffnung,
hingegen die Streitanmerkung löst besondere Rechtsfolgen aus, wenn man über das bestehen
von bücherlichen Rechten streit kann man die streitanmerkung beantragen damit zb niemand
gutgläubig erwerben kann, es gibt auch Anmerkung der Rangordnung

174.: Ehe kann Aufgehoben werden, wenn sie aufgrund einer Drohung enstanden ist, hierbei
muss jedoch die Drohung kausal gewesen sein, Heilung wenn Ehepartner zu erkennen gibt, dass
weiterhin die Ehe fortsetzen will, also wenn Zwangslage nicht mehr besteht muss zu erkennen
geben, dass er die Ehe fortsetzen will, sonst auf Klageweg innerhalb eines Jahres ab Wegfall der
Zwangslage geltend zu machen, Folgen wirken ex nunc und es sind wie Scheidungsfolgen

175.: §3 KSchG, Rücktritt bei Haustürgeschäften: wenn Vertrag nicht in Geschäftsräumen des
Unternehmers zustandegekommen ist, kann Verbraucher von seiner Erklärung zurücktreten,
denn es besteht Überrumpelungsgefahr durch den Unternehmer, §3 Kschg ist in Hinblick auf
§11 FAGG nur ein subsidiärer Auffangstatbestand, Rücktritt ist jedoch ausgescchlossen wenn
Verbraucher selbst geschäftliche Verbindung angebahnt hat, außerdem ist Rücktrittsrecht bei
Geringfügigkeit und Üblichkeit ausgeschlossen, wenn üblicherweise außerhalb der
Geschäftsräume und unter 25€ dann nicht und wenn nach Natur nach außerhalb der
Geschäftsräume und unter 50€

176.: FAGG: Auswärtsgeschäft ist gegeben wenn bei gleichzeitiger körperlicher Anwesenheit,
Unternehmer und Verbraucher Geschäft außerhalb der gewöhnlichen Geschäftsräume des
Unternehmers schließen, hierbei kommt es nicht darauf an ob Verbraucher Geschäft anbahnt
oder nicht, hierbei geht es ebenfalls um Überrumpelungsgefahr, Geschäftsräume sind
unbewegliche Gewerberäume wo der Unternehmer seine Tätigkeit dauerhaft ausübt oder
gewerbliche Gewerberäume wo Unternehmer Tätigkeit für gewöhnlich ausübt

Fernabsatzvertrag ist ein Vertrag wo ohne gleichzeitige körperliche Anwesenheit von


Unternehmer und Vebraucher über eine für den Fernabsatz organierte Vertriebs- oder
Diensleistungsplattform zustandekommt, Fernabsatzvertrag liegt auch vor wenn in den
Geschäftsräumen bloß Informationen beschafft wurden und Vertragsabschluss dann über
Fernabsatz, Website mit Bestellfunktion

Bei Auswärtsgeschäfte wird nicht angewendet wenn Gescchäft unter 50€, Ausnahmen für beide
sind Verträge über soziale Dienstleistungen, Gesundheitsdienstleistungen, Glücksspiele,
finanzdienstleistungen, Verträge über Erwerb oder die Vermietung einer Immobilie,
Beförderungsverträge
Wichtigste Folgen sind Informationspflichten und Rücktrittsrecht, umfassende vorvertragliche
Informationen über finanzielle Belastunge des Verbrauchers, über Leistungspflicht des
Unternehmers, Informationen über Unternehmer, Rechte des Verbrauchers, Informationen
über sonstige Vertragsbedingungen, für Information über Rücktrittsrechte kann zb auch Muster-
Widerrufsformular verwendet werden, Infoarmationen sind auf Papier oder dauerhaften
Datenträger zu erbringen und bei Fernabsatz dem verwendeten Ferkommunikationsittel
angepasste Art und Weise, bei Verletzung der Informationspflicht droht Verwaltungsstrafe oder
zb Verlängerung der Rücktrittsfrist oder Unternehmer muss zb Kosten der Rücksendung
übernehmen, bei onlineshop muss zb Buttonlösung mit zahlungspflichtig bestellen da stehen,
bei telefonisch geschlossenen Verträgen muss Verbraucher erst nach Telefonat
Vertragsabschluss bestätigen, Rücktrittsrecht umfasst 14 Tage ohne Angabe von Gründen,
Rücktritt führt zu Rückabwicklung des Vertrages, bei Verträgen über digitale Inhalte die nicht
auf einem körperlichen Datenträger gespeichert sind besteht kein Rücktrittsrecht

177.: Enterbung ist Entziehung des Pflichtteils, kann ausdrücklich oder stillschweigend erfolgen,
es muss jedoch Enterbungsgrund vorliegen, der kausal für Enterbung sein muss,
Enterbungsgründe sind wie gesetzlichen, begehen einer Straftat gegen Verstorbenen oder
nahen Angehörigen, absichltich Verhinderung des letzten Willen des Verstorbenen, zufügen von
schwerem seelischen Leids, grobe Pflichtverletzung, es gibt auch Enterbung in guter Absicht,
wenn bei Verschwendungssucht und Verschuldung Pflichtteilsberechtigter enterbt wird und
Pflichtteil gleich den Nachfahren zugewandt wird, es gibt Verzeihung und Widerruf, bei
Enterbung haben Nachkommen Repräsentationsrecht

178.: Pflichtteilsminderung: wenn Erblasser und Pflichtteilsberechtigter sich zu keiner Zeit nahe
standen also kein Naheverhältnis oder über lange Zeit keins, wie es zwischen
Familienangehörigen üblich ist, kann Erblasser Pflichtteil um die Hälfte mindern, jedoch nicht
wenn fehlendes Naheverhältnis von Erblasser verschuldet, es kann jedoch zur Represäntation
durch Nachkommen kommen

179.: PRG, es muss eine Gesamtheit an Reiseleistungen vorliegen also eine Kombination aus
mindestens zwei Reiseleistungen wie zb Unterbringung, Verpflegung, Transport etc, gemischter
Vertrag wo aber Elemente des Werkvertrags im vordergrund stehen, nicht nur für Verbraucher
sondern zb auch für Geschäftsreisen, es besteht eine Pflicht zu vorvertraglichen Informationen,
Informationen über die Reise, zb Bestimmungsort, Transportmittel, Lage der Unterbringung,
Mahlzeiten etc, bei Verstoß droht Verwaltungsstrafe, Entgelt ist in der Regel im Vorhinein zu
bezahlen, nachträgliche Preisänderungen durch den Veranstalter sind beschränkt, müssen
transparent vereinbart sein und sachlich gerechtfertigt, wenn über 8% kann Reisender kostenlos
zurücktreten, Reisende kann Vertrag auf anderen Reisenden übertragen wenn selbst verhindert,
Reisender kann vor Beginn der Reise jederzeit ohne Angabe von Gründen von Vertrag
zurücktreten, Veranstalter kann aber Entschädigung verlangen, Reisender hat
Gewährleistungsbehelfe die jedoch ergänzt sind und zwar auch bei unbehebbaren Mängel muss
Veranstalter für Abbhilfe sorgen, es besteht Rügeobliegenheit, bei Unterlassen Mitverschulden
bei Schadenersatz, Reisender hat auch Anspruch auf Schadenersatz, auch Anspruch auf
immateriellen Schadenersatz und zwar Ersatz der entgangenen Urlaubsfreuden, bei erheblicher
Vertragswidrigkeit, denn Urlaubsfreude ist Hauptzweck des Vertrages

180.: Geschäftsführung ohne Auftrag: hierbei geht es um die eigenmächtige Besorgung der
Angelegenheiten eines anderen um dessen Interessen zu fördern, wichtig ist hierbei das man
eigenmächtig handelt, daher weder aufgrund des Willen des Betroffenen noch auf Grund des
Gesetzes etc, außerdem wird die Geschäftsführungsabsicht benötigt, also Abischt im Interesse
eines anderen tätig zu werden, für tatsächliche Tätigkeiten wird keine Geschäftsfähigkeit
verlangt, jedoch für rechtsgeschäftlihe Tätigkeiten sehr wohl, es gibt die Geschäftsführung im
Notfall, wenn man fremdes Geschäft tätigt um Schaden abzuwendne, wenn man Einwilligung
des Geschäftshernn nicht rechtzeitig einholen konnte und Schaden unmittelbar droht, hierbei
muss notwendiger und zweckmäßiger Aufwand ersetzt werden auch dann wenn erfolglos, für
von vorhinein aussichtslose Aufwendungen gebürht kein Ersatz, wenn Geschäftsführer in
Ausübung seines Berufes tätig wird gebührt auch Entgelt, dann gibt es nützliche
Geschäftsführung wo ohne Notfall aber zum klaren und überwiegende Vorteil des
Geschäftsherren, also auch subjektiv dem Willen entspricht, Ersatz gebührt für wirklich getätigte
Aufwendungen die noch fortwirken, dann gibt es unnütze und unerlaubte Geschäftsführung
hierbei gebührt kein Ersatz und vorheriger Stand wiederhersgestellt werden und Schadensersatz
gezahlt werden, Nebenpflichten, angefangenes Geschäft muss zu Ende geführt werden und
Rechnung legen, es gibt angewandte Geschäftsführung und unechte Geschäftsführung, unechte
Geschäftsführung liegt vor wenn man für sich selber nutzen zuführen will und nicht für
jemanden anderen

181.: Grundbuch ist ein öffentliches Register, in dem alle Grundstücke und an ihnen bestehende
dingliche Rechte eingetragen werden, Einverleibung als Modus für den Erwerb dinglicher
Rechte, Grundbuch besteht aus Hauptbuch und Urkundensammlung, es gibt auch
Hilfseinrichtungen wie zum Beispiel Grundbuchmappe oder Personenverzeichnis, jedes
Grundstück ist von Amtswegen in das Grundbuch aufzunehmen, es gibt Grundbuchseinlagen
mit eigener Einlagezahl, kann eine oder mehrere Liegenschaften umfassen, die als
Grundbuchskörper bezeichnet werden, es herscht das Realfoliensystem weil die einlage jeweils
für einzelne Liegenschaften und nicht Personen errichtet wird, jede Grundbuchseinlage besteht
aus Gutbestandsblatt (A-Blatt), Eigentumsblatt (B-Blatt) und Lastenblatt (C-Blatt), es gibt a1 Blatt
mit allgemeinen Informationen über Grundstück, im a2 Blatt sind mit dem eigentum
verbundene Rechte eingetragen, prinzipien des Grundbuchs sind der Öffentlichkeitsgrundsatz,
der eintragungsgrundsatz, der Grundsatz der bücherlichen Vormanns, der Vertrauensgrundsatz,
der Prioritätsgrundsatz, der Spezialitätsgrundsatz, das Antrags- und Legalitätsprinzip, es gibt die
Einverleibung, Vormerkung und Anmerkung, für Einverleibung braucht man auch immer
Aufsandungserklärung, Erklärung des Vormanns, dass er einwilligt das sein Recht beschränkt
oder abgegeben wird, es gibt auch Urkundenhinterlegung, hierbei werden Rechte an nicht
verbücherten Liegenschaften und an Superädifikaten durch die Hinterlegung von Urkunden
erworben, Vertrauen auf Richtigkeit ist hierbei jedoch nicht geschützt

182.: beim Wegfall der Geschäftsgrundlage geht es darum, dass das für einen Vertrag typische
Umstände, von denen man bei Abschluss des Vertrages ausgeht, plötzlich wegfallen, hierbei
stellt sich die Frage ob man den Vertrag anfechten kann, wenn bei Änderung der Umstände die
Vertragserfüllung sinnlos wäre, in den meisten Fällen handelt es sich hierbei um einen
Motivirrtum, da Umstände selten zu Bedingungen für einen Vertrag erhoben werden, jedoch
wird eine geltendmachung der Fehlvorstellung bejaht, wenn Änderung oder Fehlen typischer
Umstände gegeben ist, die jederman mit dem Abschluss solcher Gescchäfte verbindet, diese
Umsätnde nicht der Partei zuzurcehnen sind die sich darauf berufen möchte und die Änderung
der Umstände bei Vertragsabschluss nicht voraussehbar war

183.: Umsetzung der E-Commerce-Richtlinie um klare und sichere Verhältnisse im Internet zu


schaffen, es gibt Informationspflichten, über jeden Schritt der zum vertragsabschluss führt,
außerdem Bestätigung des Zugangs der Vertragserklärung, Bestimmungen über Abschluss des
Vertrags, Regelungen zur Aufnahme und Ausübung eines Online-Dienstes

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