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Schuldrecht
Allgemeines:
Schuldverhältnis:
rechtliche Sonderbeziehung, die eine Person gegenüber einer anderen dazu
verpflichtet etwas bestimmtes zu tun oder zu unterlassen
Rechtsband zwischen 2 Personen
Schuldner (schuldet) Gläubiger (Anspruch)
Synallagma: Partei gleichzeitig Schuldner und Gläubiger
Immer Bündel an Rechten und Pflichten
Culpa in contrahendo
Schuldverhältnis besteht schon vor Vertragsabschluss, bereits bei Aufnahme des
rechtsgeschäftlichen Kontakts
Vorvertragliches Schuldverhältnis
Cic ist ein vertraglicher Anspruch
verpflichtet zu vorvertraglicher Schutz und Sorgfaltspflicht
Vertrauensschaden ist zu ersetzen
und Aufklärungspflicht
Parteien haften als gäbe es schon einen Vertrag
Angeld: dient zur Bestärkung des Vertragsverhältnisses, wird bei Vertragsabschluss als
Sicherstellung für Erfüllung übergeben; wenn nicht erfüllt darf man Angeld behalten, wenn
Nichterfüllung durch Empfänger muss man doppelt zuruückzahlen; kann auch vor Gericht
verhängt werden. Nicht sehr gebräuchlich
Reugeld: Entgeld für Ausübung des Rücktrittsrechst; Partei darf durch Zahlung von Reuegeld
vom Vertrag zurücktreten; Bsp. Stornogebühr; Wenn man sich auf Rücktrittsmöglichkeit
nach Gesetz beruft muss man Reuegeld nicht zahlen; dient zur Abschwächung der
Vertragspflichten
Leistungsstörungen
Leistungsstörungen: Fehler bei der Abwicklung; Störungen bei der Erfüllung des
Schuldverhältnisses
Leistungsstörungen
Nichterfüllung Schlechterfüllung
Nachträgliche
Unmöglichkeit Verzug Gewährleistung
Zeit
Ort
Art
Leistungszeit:
Wenn sich dadurch kein Zeitpunkt ergibt: Gläubiger kann durch Mahnung fällig machen
Bei Verbraucherrecht im Zweifel immer unverzüglich
Bei Warenlieferung ohne Vereinbarung, maximal innerhalb von 30 Tagen
Volle Stundung: Verzug wird beendet und neue Fälligkeit wird vereinbart
Reine Stundung: Nur Geltendmachung wird hinausgeschoben, Verzug läuft weiter
Leistungsort:
Ist der Erfüllungsort; Ort an dem Leistung angeboten und Gläubiger sie annimmt
Zweck: wenn keine Vereinbarung dann Zweck; im Zweifel Holschuld vor Schickschuld und
Schickschuld vor Bringschuld
Art
Wahlschuld: Geschuldet wird entweder Leistung A oder Leistung B – Wenn gewählt wird zu
Speziesschuld
Sonderfall: Spezifikationskauf
Nachträgliche Unmöglichkeit
Liegt vor wenn die Leistung nach Abschlusses des Vertrags und vor Erfüllung dauerhaft
unmöglich ist.
Auch bei Gattungsschulden trägt die Gefahr der Verkäufer. Gehen die Sachen unter muss ein
anderes Stück dieser Sache hergegeben werden.
Konzentration: Sache geht nach bedungener Übergabe unter; Ab dem Moment der
Übergabe wird die Sache als Speziesschuld betrachtet
Unmöglichkeit; Schuldner hat Entgeldanspruch
o Austauschanspruch
o Differenzanspruch
o Schadensersatz
Schuldner muss Entgelt zahlen. Gläubiger erhält keine Leistung; Schuldner muss socj aber
Ersparnis anrechnen lassen
Teilunmöglichkeit
Nur ein Teil der Erfüllung unmöglich, Gläubiger kann wenn er will den Teil verlangen. Es geht
um die subjektive Erfüllungsinteresse; wenn Gläubiger Leistung nicht mehr will entsteht
Gesamtunmöglichkeit
Bei Repartierung: beschränkte Gattungsschuld: Prinzip: Wer zuerst kommt mahlt zuerst
Verzug
Schuldnerverzug
Gläubigerverzug
Verzug:
Schuldner:
Verzug
Schuldnerverzug Gläubigerverzug
Objektiver Subjektiver
Schuldnerverzug Schuldnerverzug
Objektiver Schuldnerverzug
entweder Gläubiger hält an Vertrag fest oder Tritt mit Nachfristsetzung zurück
Nachfrist beginnt erst nach Rücktrittserklärung; Frist für Nacherfüllung muss nicht
bekanntgegeben werden; muss angemessen sein
Subjektiver Schuldnerverzug
Fixgeschäfte: 919
Teilverzug
Bei Sukzessivlieferung (Stück für Stück Lieferung): Wahlrecht von noch offenen Leistungen
zurückzutreten
Geldschulden:
Gläubiger Verzug
Gewährleistung
Verschuldensunabhängige Haftung des Schuldners für Mängel seiner Leistung bei der
Erfüllung
Zweck: Wiederherstellung von Gleichwertigkeit Leistung/Gegenleistung
Wenn sich 2 Parteien auf Kaufpreis/Verkaufspreis einigen subjektive Äquivalenz
Objektive Richtigkeit spielt eine Rolle bei laesio enormis oder Wucher
Mangel §922 ff
Übergeber haftet für Mängel die bei der Übergabe vorhanden sind
Übernehmer muss beweisen, dass Sache schon zum Zeitpunkt der Übergabe
mangelhaft war
Ausnahme: in den ersten 6 Monaten muss Übergeber beweisen, dass Mangel nicht
da war
Folgen
Preisminderung / Wandlung
Fristen:
Gewährleistungsfrist bei beweglichen Sachen 2 Jahre
Bei unbeweglichen Sachen 3 Jahre (gilt auch für Arbeiten daran)
Frist beginnt mit Besitzverschaffung
Wenn verbessert oder ausgetauscht beginnt Frist neu
Rügeobliegenheit
Ausschluss
Pausch und Bogen: Kauf einer großen Menge an Sachen; wird als Gesamtsache
angesehen; außer man inventarisiert
Offenkundige Mängel: keine Gewährleistung für Mängel die in die Augen fallen
Konkurrenz Ansprüche:
Aufrechnung:
Vergleich: Ein Vergleich ist ein Feststellungsvertrag und bereinigt voheriges Schuldverhältnis
Anerkenntnis ≠ Wissenserklärung
Sonstige Schulderlöschungsgründe:
Verjährung
Präklusion:
Wird von Amts wegen wahrgenommen
Begrenzt Lebensdauer eines Rechts
Besonders kurze Fristen: Präklusivsfriste