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Schuldrecht - Zusammenfassung Österreich-Casebook


Bürgerliches Recht
Schuldrecht Besonderer Teil-Vertragsverhältnisse (Universität Wien)

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Schuldrecht

Allgemeines:

Schuldverhältnis:
 rechtliche Sonderbeziehung, die eine Person gegenüber einer anderen dazu
verpflichtet etwas bestimmtes zu tun oder zu unterlassen
 Rechtsband zwischen 2 Personen
 Schuldner (schuldet) Gläubiger (Anspruch)
 Synallagma: Partei gleichzeitig Schuldner und Gläubiger
 Immer Bündel an Rechten und Pflichten

Umfang von Schuldverhältnissen:

Schuldverhältnis: Bündel aus Rechten und Pflichten

Hauptleistungspflichten: charakterisieren Vertrag und stehen im Vordergrund


&
Nebenleistungspflichten: entstehen durch Gesetz, besondere Vereinbarung oder ergänzende
Vertragsauslegung z.B. Schutz und Sorgfaltspflicht

Entstehung von Schuldverhältnissen:

Durch Rechtsgeschäfte oder durch Gesetz

Rechtsgeschäftliche Schuldverhältnisse: Verträge und einseitige Rechtsgeschäfte wie


Vermächtnisse und Auslobung (nicht an best. P. zusage einer Belohnung)

Gesetzliche Schuldverhältnisse: Schadensersatz, Geschäftsführung ohne Auftrag und


Bereicherungsrecht

Culpa in contrahendo
 Schuldverhältnis besteht schon vor Vertragsabschluss, bereits bei Aufnahme des
rechtsgeschäftlichen Kontakts
 Vorvertragliches Schuldverhältnis
 Cic ist ein vertraglicher Anspruch
 verpflichtet zu vorvertraglicher Schutz und Sorgfaltspflicht
Vertrauensschaden ist zu ersetzen
 und Aufklärungspflicht
 Parteien haften als gäbe es schon einen Vertrag

Schuldrechte sind relative Rechte: zwischen zwei Personen

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Nebenvereinbarungen intensivieren oder Lockern schuldrechtliche Pflichten

Angeld: dient zur Bestärkung des Vertragsverhältnisses, wird bei Vertragsabschluss als
Sicherstellung für Erfüllung übergeben; wenn nicht erfüllt darf man Angeld behalten, wenn
Nichterfüllung durch Empfänger muss man doppelt zuruückzahlen; kann auch vor Gericht
verhängt werden. Nicht sehr gebräuchlich

Reugeld: Entgeld für Ausübung des Rücktrittsrechst; Partei darf durch Zahlung von Reuegeld
vom Vertrag zurücktreten; Bsp. Stornogebühr; Wenn man sich auf Rücktrittsmöglichkeit
nach Gesetz beruft muss man Reuegeld nicht zahlen; dient zur Abschwächung der
Vertragspflichten

Vertragsstrafe: Parteien vereinbaren pauschalen Schadensersatz im Fall von schuldhafter


Schlecht/ Nichterfüllung – vereinfacht Schadensersatzrechtliche Abwicklungen; wenn
Schaden höher als vereinbarter Betrag – kann dennoch gefordert werden

Schuldner haftet – Schuld kann auch zwangsweise durchgesetzt werden


 Exekutionsverfahren
Haftung des Schuldners beschränkt durch: cum viribus und pro viribus

Bei Naturalobligation haftet Schuldner nicht (ungültige Schulden z.B. Wettschulden)

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Leistungsstörungen

Leistungsstörungen: Fehler bei der Abwicklung; Störungen bei der Erfüllung des
Schuldverhältnisses

Wurzelmängel: Fehler bei Abwicklung des Vertrages

Vertrag wird entweder zu spät gar nicht oder Mangelhaft erfüllt

 Verzug: ist nicht erbracht worden aber noch Möglich


 Gewährleistung: Wird mangelhaft erfüllt
 Nachträgliche Unmöglichkeit: kann endgültig nicht mehr erbracht werden

Nichterfüllung: Verzug und Nachträgliche Unmöglichkeit


Schlechterfüllung: Gewährleistung

Leistungsstörungen

Nichterfüllung Schlechterfüllung

Nachträgliche
Unmöglichkeit Verzug Gewährleistung

Kriterien der Erfüllung:

 Zeit
 Ort
 Art

Leistungszeit:

Zeitpunkt an dem die Leistung fällig wird


Richtet sich nach Parteienvereinbarung, ansonsten nach Zweck der Leistung

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Wenn sich dadurch kein Zeitpunkt ergibt: Gläubiger kann durch Mahnung fällig machen
Bei Verbraucherrecht im Zweifel immer unverzüglich
Bei Warenlieferung ohne Vereinbarung, maximal innerhalb von 30 Tagen

Stundung: Fälligkeit wird nach hinten verschoben

Volle Stundung: Verzug wird beendet und neue Fälligkeit wird vereinbart
Reine Stundung: Nur Geltendmachung wird hinausgeschoben, Verzug läuft weiter

Leistungsort:

Ist der Erfüllungsort; Ort an dem Leistung angeboten und Gläubiger sie annimmt

Erfüllungsort richtet sich nach Parteienvereinbarung

Holschuld: Erfüllungsort ist Sitz des Schuldners


Bringschuld: Schuldner muss Leistung am Sitz von Gläubiger erbringen
Schickschuld: Mittelding; Schuld mit Übergabe an Transport erfüllt

Zweck: wenn keine Vereinbarung dann Zweck; im Zweifel Holschuld vor Schickschuld und
Schickschuld vor Bringschuld

Art

Sorgfaltsverbindlichkeit: sorgfältiges Bemühen wird geschuldet


Erfolgsverbindlichkeit: Erfolg wird geschuldet

Wird bestimmtes individuelles Stück geschuldet – Speziesschuld - Stückschuld


oder eine Sache aus einer Gattung – Genusschuld - Gattungsschuld

Wahlschuld: Geschuldet wird entweder Leistung A oder Leistung B – Wenn gewählt wird zu
Speziesschuld

Sonderfall: Spezifikationskauf

Nachträgliche Unmöglichkeit

Liegt vor wenn die Leistung nach Abschlusses des Vertrags und vor Erfüllung dauerhaft
unmöglich ist.

Man unterscheidet zwischen der


 Zufälligen n. Unmöglichkeit
 Schuldner zuzurechnende n. Unmöglichkeit
 Gläubiger zuzurechnende n. Unmöglichkeit

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Zufällige Nachträgliche Unmöglichkeit

Bei zufälliger Nachträglichen Unmöglichkeit hat der Verkäufer die Risikotragung


Der Vertrag zerfällt und es kommt zu einer Rückabwicklung; die ausstehenden Leistungen
müssen nicht mehr erbracht werden

Auch bei Gattungsschulden trägt die Gefahr der Verkäufer. Gehen die Sachen unter muss ein
anderes Stück dieser Sache hergegeben werden.

Konzentration: Sache geht nach bedungener Übergabe unter; Ab dem Moment der
Übergabe wird die Sache als Speziesschuld betrachtet
 Unmöglichkeit; Schuldner hat Entgeldanspruch

Im Schuldverzug gibt es keine Konzentration

Bei Schickschuld geht Risiko mit Übergabe an Transport über

Schuldner zuzurechnende Unmöglichkeit

 Schuldner selbst verschuldet


 Einer seiner Gehilfen verschuldet
 Sache geht im verschuldeten Schuldverzug zufällig unter

Gläubiger kann wählen

o Austauschanspruch
o Differenzanspruch
o Schadensersatz

Austauschanspruch: Am Vertrag wird festgehalten; eigene Leistung erbracht; Wert der


Gegenleistung verlangen

Differenzanspruch: Vom Vertrag zurücktreten; Differenz von Leistung und Gegenleistung


verlangen

Schadenersatz: ersetzt Leistung durch die verschuldete Nichterfüllung

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Gläubiger zuzurechnende Unmöglichkeit

 Vom Gläubiger selbst herbeigeführt


 Sache geht im Gläubigerverzug unter
 Vereitlung des Gläubigers ( sonstige Umstände die in Sphäre Liegen von Gläubiger)

Schuldner muss Entgelt zahlen. Gläubiger erhält keine Leistung; Schuldner muss socj aber
Ersparnis anrechnen lassen

Teilunmöglichkeit

Nur ein Teil der Erfüllung unmöglich, Gläubiger kann wenn er will den Teil verlangen. Es geht
um die subjektive Erfüllungsinteresse; wenn Gläubiger Leistung nicht mehr will  entsteht
Gesamtunmöglichkeit

Bei Repartierung: beschränkte Gattungsschuld: Prinzip: Wer zuerst kommt mahlt zuerst

Verzug

 Schuldnerverzug
 Gläubigerverzug

Verzug:

Schuldner:

Wenn Verbindlichkeit nicht zur


 Gehörigen Zeit
 Am festgelegten Ort
 Auf ausgemacht Weise
Erfüllt wird

Gläubiger: wenn die vereinbarungsgemäße Leistung nicht animmmt

Verzug

Schuldnerverzug Gläubigerverzug

Objektiver Subjektiver
Schuldnerverzug Schuldnerverzug
Objektiver Schuldnerverzug

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 nicht vorwerfbar, unverschuldet

entweder Gläubiger hält an Vertrag fest oder Tritt mit Nachfristsetzung zurück

Nachfrist beginnt erst nach Rücktrittserklärung; Frist für Nacherfüllung muss nicht
bekanntgegeben werden; muss angemessen sein

Bei Vertragsauflösung bereits getätigte schuldrechtliche Ansprüche  Rückübereignung

Sachenrechtlich bleibt bestehen; bereicherungsrechtlich herausgeben

Schuldner trägt Risiko

Subjektiver Schuldnerverzug

Selben Möglichkeiten wie beim objektiven Schuldnerverzug  jedoch Anspruch auf


Schadensersatz: soll so gestellt werden wie bei ordnungsmäßiger Erfüllung
(Erfüllungsinteresse)

Fixgeschäfte: 919

Fixgeschäfte sind „jetzt oder nie“ Geschäfte


 Bei Verzug zerfällt der Vertrag
 Schuldner muss bei Nichterfüllung Schadensersatz leisten
 Relatives Fixgeschäft: Gläubiger will Leistung ausnahmsweise lieber später als nicht -
Vertrag zerfällt nicht

Teilverzug

Wenn Leistung bei Fälligkeit unvollständig angeboten wird kann Gläubiger


 Zurücktreten unter Nachfrist
 Annahme verweigern
 Vollständige Erfüllung verlangen

Wenn Leistung teilbar  nur Teilrücktritt möglich

Bei Sukzessivlieferung (Stück für Stück Lieferung): Wahlrecht von noch offenen Leistungen
zurückzutreten

Verzug mit Nebenpflichten

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Berechtigt Gläubiger zum Teilrücktritt; Wenn Hauptleistung ohne Nebenleistung nicht


möglich  Gesamtrücktritt

Bei unselbstständigen Nebenleistungspflichten  kein Teilrücktritt;


Schadensersatzansprüche; wenn Nebenpflicht Vertragszweck vereitelt dann Gesamtrücktritt

Geldschulden:

 Sind Bringschulden; Schuldner trägt Verantwortung


 Bei der Leistungszeit kommt es auf den Erhalt an.
 Verbraucher und Unternehmer: Unternehmer muss Bankkonto vorlegen –-> Wahl;
außer Barzahlung üblich
 Kschg: Überweisung reicht am Tag der Fälligkeit
 Bei Verzug: Zinsen

Gläubiger Verzug

Wenn er angebotene Leistung nicht Annimmt – Gläubigerverzug

Verzug nur wenn Schuldner nicht in Verzug ist


Annahme ist nur Obliegenheit
Haftet nur für grobes Verschulden
Risiko geht zum Fälligkeitszeitpunkt an Gläubiger
In Syllagmatischen Verträgen Gläubiger auch immer Schuldner
Gerichtliche Hinterlegung befreit Schuldner von Verbindlichkeit

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Gewährleistung

 Verschuldensunabhängige Haftung des Schuldners für Mängel seiner Leistung bei der
Erfüllung
 Zweck: Wiederherstellung von Gleichwertigkeit Leistung/Gegenleistung
 Wenn sich 2 Parteien auf Kaufpreis/Verkaufspreis einigen  subjektive Äquivalenz
 Objektive Richtigkeit spielt eine Rolle bei laesio enormis oder Wucher

2 Möglichkeiten um Äquivalenz wieder herzustellen

Mangel beseitigen ----------- Gegenleistung anpassen

 Bei unentgeltlichen Geschäften keine Gewährleistung

Mangel §922 ff

= Abweichung vom Vertrag

Ob Leistung mangelhaft ist, ist subjektiv

Vorliegen von Mangel ist Grundtatbestand von Gewährleistung

 Es sind sowohl die bedungenen Eigenschaften als auch die gewöhnlich


Vorausgesetztes zu beachten

 Übergeber haftet für Mängel die bei der Übergabe vorhanden sind

 Risiko einer Verschlechterung bsp. Annahmeverzug  kann sich nicht auf


Gewährleistung berufen

 Übernehmer muss beweisen, dass Sache schon zum Zeitpunkt der Übergabe
mangelhaft war

 Ausnahme: in den ersten 6 Monaten muss Übergeber beweisen, dass Mangel nicht
da war

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Folgen

 Primär: Verbesserung ; Austausch


 Sekundär: Preisminderung, Wandlung

Keine Nacherfüllungsansprüche bei:

Unmöglichkeit der primären Behelfe


Unverhältnismäßigkeit
Verzug
Unannehmlichkeiten
Unzumutbarkeit wegen triftiger Gründe

Verbesserung/ Austausch (zweite Chance für Übergeber)

 Verbesserung: Übergeber behebt Mangel


 Austausch: fehlerhafter Leistungsgegenstand wird ersetzt
 Sofern beides möglich: Übernehmer Wahlrecht
 Verbesserung und Austausch geht auf Kosten des Übergebers
 Nacherfüllung muss in angemessener Frist für Übernehmer sein
 Übernehmer muss erst Gegenleistung erfüllen wenn Mangel behoben

Wenn Unannehmlichkeiten für Übernehmer nicht zumutbar (oder 1. Versuch


fehlgeschlagen)  Umsteigen auf sekundäre Behelfe

Preisminderung / Wandlung

 Preisminderung: Herabsetzung von Entgelt aufgrund Mangelhaftigkeit (Ist


Gestaltungsrecht)
 Berechnungsmethode: P:p = W:w
 Wandlung: Aufhebung des Vertrages; erbrachte Leistungen sind herauszugeben
 Grundsätzlich Wahlrecht, außer Mangel ist nur geringfügig, dann nur Preisminderung

Selbstverbesserung: Ersatz der Ersparnis

Fristen:
 Gewährleistungsfrist bei beweglichen Sachen 2 Jahre
 Bei unbeweglichen Sachen 3 Jahre (gilt auch für Arbeiten daran)
 Frist beginnt mit Besitzverschaffung
 Wenn verbessert oder ausgetauscht beginnt Frist neu

Rügeobliegenheit

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 Wenn Unternehmergeschäft: Anzeige,sonst keine GW Ansprüche mehr

Ausschluss

 Vertraglicher Gewährleistungsausschluss = Verzicht


 Kauf in Pausch und Bogen
 Offenkundige Mängel

 Verzicht: gilt nicht im VERBRAUCHERGESCHÄFT

 Pausch und Bogen: Kauf einer großen Menge an Sachen; wird als Gesamtsache
angesehen; außer man inventarisiert

 Offenkundige Mängel: keine Gewährleistung für Mängel die in die Augen fallen

Wenn vorwerfbare Schlechterfüllung  Schadensersatz;


Vorteil Schadensersatz: Verjährungsfrist: 3 Jahre ab Kenntnis

Konzept der 2. Chance wird nicht durch Schadensersatz durchkreuzt

Mangelfolgeschaden = durch Mangelhafte Leistung werden weitere Schäden zugefügt

Konkurrenz Ansprüche:

 Irrtum (Fehlvorstellung der Wirklichkeit)


 Schadensersatz
 Garantie (Haftung für Mangelfreiheit)
 Laesio enormis (nicht einmal Hälfte Wert – Verkürzung über Hälfte)
 Wucher (Mangel bei Vertragsabschluss schon vorhanden)
 Nichterfüllung ( keine Übergabe)

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Laesio enormis §934

 Schutzmechanismus zur Sicherstellung von objektiver Richtigkeitsgewehr


 Verkürzung einer Vertragspartei über die Hälfte
 Vertrag kann angefochten werden; oder mit Aufzahlung gerettet werden

Beendigung des Schuldverhältnisses

 Normalfall: durch Erfüllung der obligationsmäßigen Leistung


 Dritter kann Leistung für Schuldner erfüllen hat aber dann Anspruch auf Zession
 Schuldänderung: Nebenbestimmungen werden geändert Hauptgegenstand bleibt
 Novation: Hauptgegenstand wird geändert, es entsteht eine neue Verbindlichkeit
(Zustimmung von Schuldner und Gläubiger bei Schuldänderung und Novation)
 Leistung an Zahlungs statt: neu vereinbarte Leistung wird gleichzeitig erbracht und
sofort und endgültig
 Leistung zahlungshaber: Schuld erlischt nicht; Gläubiger wird etwas zur Befriedigung
gegeben

Aufrechnung:

Bezahlung einer Verbindlichkeit durch Gegenforderung

 Einvernehmliche; Voraussetzung: Gegenseitigkeit


 Einseitige; Voraussetzung: Gleichartigkeit; Gültigkeit
Zweck: Praktisch

Vergleich: Ein Vergleich ist ein Feststellungsvertrag und bereinigt voheriges Schuldverhältnis

Anerkenntnis: Streitbereinigung; Schuldner kennt bestrittenes Recht an

Anerkenntnis ≠ Wissenserklärung

Sonstige Schulderlöschungsgründe:

 Verzicht: bedarf Einverständnis d. Schuldners


 Tod: Stirbt Schuldner/Gläubiger geht Verpflichtung auf Erben über
 Vereinigung: Vereinigung von Schuldner und Gläubiger z.B. Erbweg

Dauerschuldverhältnisse: enden mit einvernehmlicher Auflösung

 Befristet: Endet durch Zeitablauf


 Unbefristet: Endet durch Kündigung (rechtzeitig)
 Bf und ubf können aus wichtigem Grund sofort beendet werden

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Verjährung

Rechtsverlust wegen Nichtausübung eines Rechts durch eine bestimmte Zeit

 Muss eingewendet werden


 Recht verliert Klagbarkeit
 Beginnt mit Zeitpunkt an dem Recht hätte ausgeübt werden können
 Normale Frist: 30 Jahre (juristische Personen 40 Jahre)
 Sonderregelungen: kurze Frist 3 Jahre (steht im jeweiligen Ort im Gesetz z.B.
Schadensersatzrecht)
 Unterbrechung: Verjährung beginnt neu zu laufen; Geltendmachung durch Klage –
nicht verjähren; Anerkenntnis durch Verpflichteten – neu laufen
 Hemmung: Eingriff in Beginn, Weiterlauf, Ablauf – Situation in der Verjährung nicht
gerechtfertigt ist; Fortlaufshemmung (Verjährung ruht) ; Ablaufshemmung (hemmt
Ablauf bis zum Wegfall)

Präklusion:
Wird von Amts wegen wahrgenommen
Begrenzt Lebensdauer eines Rechts
Besonders kurze Fristen: Präklusivsfriste

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