Gabriel M. H. Perez
aus Brasilien
Klasse 9
Fach: Deutsch als Zweitsprache
Landfermann-Gymnasium
Mainstraße 10, 47051 Duisburg
Tel: 0203 363540
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Inhalt
1. Einleitung 3
2. Zielgruppe und Auswahl des Themas 3
3. Aktueller Bezug zum Lehrplan und zu Problemen und Bedürfnissen der SuS 4
4. Methoden 5
5. Kompetenzen 7
6. Verlaufsplanung des Unterrichtsprojekts 8
7. Evaluation des Unterrichtsprojekts 12
8. Projektergebnisse 14
9. Verwendungsmöglichkeit im Heimatland 17
10. Quellen 17
Anhang ............................................................................................................................18
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1. Einleitung
Bei dem hiermit dokumentierten Unterrichtsprojekt handelte es sich um einen
Briefaustausch zwischen Schülern und Schülerinnen, die Deutsch als Zweitsprache an
der Cruzeiro-Schule in Rio de Janeiro und in einer Internationalen Vorbereitungsklasse
am Landfermann-Gymnasium in Duisburg lernen. Die schriftliche Interaktion zwischen
den am Projekt teilnehmenden Lernenden erfolgte hierzulande unter der Aufsicht der
Lehrer Gabriel Perez und Gerd Gruitrooy, die durch Teamteaching die sehr heterogene
Lerngruppe gleichzeitig unterrichteten und somit auf die individuellen Bedürfnisse der
Lernenden besser eingehen konnten. Der Briefaustausch hatte als Impuls ein
Vorstellungsvideo, die sowohl von den Schülern und Schülerinnen in beiden Ländern
selbst konzipiert und anschließend von den beteiligten Betreuungslehrern bearbeitet
bzw. geschnitten wurde.
Das erstrebte Ziel war es, die schriftlichen Fähigkeiten der Lernenden zu vertiefen und
anhand der veranstalteten Begegnungen auch die interkulturelle Kompetenz zu fördern.
Aus dem Projekt ergaben sich neben den Vorstellungsvideos auch kurze Texte in
Briefform zu den Themen Freundschaft und Medien, die in den jeweiligen Lehrplänen
der beteiligten Klassen vorgesehen waren.
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Mail-Form – voraussetzen. In den meisten Fällen fehlt jedoch die Rolle eines
interessierten Empfängers, der an der Kommunikation teilnimmt, denn die schriftliche
Produktion dient im Prinzip ausschließlich der Festigung bzw. Bewertung der
Lerninhalten und wird nur von der Lehrkraft gelesen. Darunter leidet die intrinsische
Motivation der Schüler und Schülerinnen, die trotz der metasprachlichen Zwecke der
vorgegebenen Aufgaben normalerweise wenig Sinn an der Textverfassung erkennen
können.
Die interkulturelle Komponente spielte bei der Themenauswahl auch eine wichtige
Rolle. Hierbei lohnt es sich zu erwähnen, dass die teilnehmenden Jugendlichen aus
Ländern kommen, deren Bild oft umstrittene Assoziationen hervorruft. Einerseits wird
Brasilien nicht nur mit Fußball und Karneval, sondern auch mit Armut und Kriminalität
assoziiert. Andererseits verbinden viele Brasilianer und Brasilianerinnen Syrien,
Venezuela und den Irak automatisch mit Hungersnot, Terrorismus und
Fluchtbewegungen1. Anhand des durchgeführten Projektes konnten die Schüler und
Schülerinnen Vorurteile abbauen, indem sie feststellten, dass ihre Gesprächspartner und
Gesprächspartnerinnen viel mehr Gemeinsamkeiten mit ihnen teilen als Unterschiede.
3. Aktueller Bezug zum Lehrplan und zu Problemen und Bedürfnissen der SuS
Anhand der Vorstellungsvideos wurden die Themen „Hobbys“ und „Schule“ behandelt
und im Rahmen des Briefaustausches beschäftigten sich die SuS schriftlich mit den
Gebieten „Medien“ und „Freundschaft“. Dabei handelte es sich um alltägliche Themen,
die mit den Erfahrungsbereichen der Lernenden zusammenhängen und somit dem
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Unter den Kommentaren von Artikeln in brasilianischen Zeitungen, die Flüchtlingsbewegungen aus
Syrien und Venezuela nach Brasilien berichten, sind nicht selten hasserfüllte Beiträge zu lesen, die die
Einwanderer und Einwanderinnen automatisch mit Terrorismus und Kriminalität assoziieren. (Vgl.
http://g1.globo.com/mundo/noticia/2015/09/brasil-deveria-receber-50-mil-sirios.html und
https://g1.globo.com/economia/noticia/2018/08/29/brasil-tem-cerca-de-308-mil-imigrantes-
venezuelanos-somente-em-2018-chegaram-10-mil-diz-ibge.ghtml )
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Sprachniveau A2 nach dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen
(GER) zugeordnet werden können.
Die behandelten Themen waren in der Progression der an beiden Schulen verwendeten
Lehrwerke (Prima A2 und Team Deutsch II) vorgesehen und hatten demzufolge
direkten Bezug zum Stoffverteilungsplan.
⮚ unlesbare Handschrift
⮚ grobe Rechtschreibfehler
⮚ Probleme beim Verfassen eines kohärenten Textes mit Einleitung, Hauptteil und
Schluss.
Mit dem Projekt wurde dann darauf gezielt, bei manchen SuS die o.g. Schwierigkeiten
zu reduzieren und bei denjenigen, die noch nie richtig beschult worden waren, eine erste
Begegnung mit dem freien schriftlichen Ausdruck anzubieten. Die daran beteiligten
Lehrkräfte sind davon übergezeugt, dass die angemessene Beherrschung der
Schriftsprache unentbehrlich für ein hindernisfreies Leben im Gastland ist, und freuen
sich darüber, dass die Lernenden die ersten Schritte in diesem Sinne mittels des
Unterrichtsprojektes übernehmen konnten.
4. Methoden
Besonders interessant war die Methodik des kooperativen Lernens, die zur Erstellung
des Videos angewandt wurde. Den Lernenden wurde zunächst mitgeteilt, dass die
Klasse eine Partnerschaft mit einer Schule in Rio de Janeiro initiieren würde, die mit
einem Vorstellungsvideo anfangen sollte. Die SuS setzen sich in Dreier- oder
Vierergruppen mit dem Videoinhalt unter der Fragestellung auseinander, was sie den
künftigen Gesprächspartnern an der Cruzeiro-Schule über sich selbst und ihre Schule
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berichten möchten. Die Ideen jeder kleinen Gruppe wurden auf einem Arbeitsblatt
eingetragen und vor der Klasse vorgestellt. Mithilfe der Lehrkräfte wurden die besten
Vorschläge ausgewählt und über die jeweiligen Drehorte und den Soundtrack im
Plenum entschieden. Im Laufe des Videodrehens tauchten natürlich weitere Ideen nach
Vorschlag der Lehrer und der SuS auf, während andere weggelassen wurden. Am
wichtigsten war es jedoch, dass alle Projektteilnehmer und Projektteilnehmerinnen bei
der Erstellung des Videos mitwirken konnten.
Angesichts der sprachlichen Heterogenität der Gruppe war es auch nötig, sich Gedanken
über Differenzierungsmöglichkeiten zu machen. Der Teamteaching-Ansatz erleichterte
den Differenzierungsprozess zwar sehr, aber auch die angebotenen Materialien mussten
dafür sorgen, dass sich alle Lernenden unabhängig von ihren Sprachkenntnissen
miteinbezogen werden konnten. Deswegen wurden die Arbeitsblätter (s. Anhang I und
II) mit der Aufgabenstellung so konzipiert, dass neben den im Brief zu behandelnden
Punkten auch eine Skizze enthalten war, die die Lernenden je nach ihrem Bedarf
nachschlagen durften. Leistungsstärkeren Schülern wurde vorgeschlagen, dass sie den
Text möglichst frei schreiben. Andererseits hielten sich die leistungsschwächeren
Schüler an die vorgegebene Briefvorlage und ergänzten dabei die Skizze mit eigenen
Angaben.
Nach dem Schreiben wurden die Briefe von den Lehrkräften verbessert, wobei der
Schwerpunkt der Korrektur auf den bisher im Unterricht thematisierten Inhalten lag.
Anschließend ließen die Lehrer die Texte mit den Verbesserungsvorschlägen von den
SuS noch einmal sauber schreiben. Zum Schluss wurden die Textproduktionen
abfotografiert und über E-Mail an die Kollegen und Kolleginnen in Brasilien geschickt.
An der Cruzeiro-Schule erstellten die Lehrkräfte eine PowerPoint-Datei mit dem Ziel,
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den brasilianischen SuS das Projekt vorzustellen, das Interesse daran zu erwecken und
die Aufmerksamkeit während der Videoschau zu lenken.
Die handgeschriebenen Briefe aus Brasilien wurden von den Kollegen und Kolleginnen
vor Ort eingescannt und zurückgeschickt. Da die Schüler und Schülerinnen an der
Cruzeiro-Schule oft Sachverhalte (z.B. brasilianische Musikstile, Stadtteile in Rio de
Janeiro usw.) in ihren Texten erwähnten, die den Lernenden in Deutschland
wahrscheinlich unbekannt vorkommen würden, wurden Arbeitsblätter (s. Anhang III
ff.) mit landeskundlichen Erklärungen und dazugehörigen Aufgaben erstellt. Neben den
digitalisierten Briefen und den relevanten Informationen zu Landeskunde, waren auch
Fotos und eine getippte Version jedes Briefes auf den Arbeitsblättern enthalten, die als
Ziel hatten, den Lernenden das Lesen bzw. Verstehen zu erleichtern.
Diese letzte im Projekt ursprünglich nicht vorgesehene Arbeitsphase bot den SuS noch
eine weitere Möglichkeit, mehr über Brasilien zu erfahren und sorgte für eine starke
Motivation in der Gruppe.
5. Kompetenzen
Die im Rahmen des Projektes erworbenen Kompetenzen umfassen:
a. kommunikative Kompetenzen
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⮚ SuS können über die Themen „Medien“ und „Freundschaft“ sprechen und
schreiben.
b. Methodenkompetenzen
darüber diskutieren.
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Video
2-3 Erarbeitungsphase - SuS sammeln Ideen für das Drehbuch in kleinen -Selbstgesteuerte DIN A3 Blatt
Gruppen. Kleingruppenarbeit
4 Präsentationsphase - Die Kleingruppen stellen ihre Ideen vor der Klasse -Kleingruppenarbeit DIN A3 Blatt und
vor. Tafel
Austausch zwischen den
Kleingruppen - Lehrer beaufsichtigen, greifen je nach Bedarf ein
und geben Rückmeldung.
5 Erarbeitungsphase - SuS bewerten die vorgeschlagenen Ideen und -Aufgabe im Plenum Tafel
wählen die besten aus.
kollektive -Brainstorming
Plenumsdiskussion -SuS machen sich Gedanken über mögliche Drehorte
und den Soundtrack des Videos.
(Austausch der
Informationen in der - Lehrer schreiben die Ideen an die Tafel,
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Klasse) kommentieren und ergänzen.
Sicherungsphase
6-9 Übungsphase - SuS proben, geben weitere Vorschläge, führen die -Gruppenarbeit Handy-Kamera
Szenen an verschiedenen Orten auf dem
Erarbeitungsphase
Schulgelände durch und bedienen gelegentlich die
Handy-Kamera.
11 Ausstieg aus dem ersten - Lehrer spielen das Video aus Brasilien. -Aufgabe im Plenum Activeboard
Teil der Projektarbeit
- SuS sehen sich das Video an, stellen Fragen und
geben Rückmeldung.
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Briefaustausch
12 Erarbeitungsphase -Lehrer nennen die Aufgabenstellung und helfen den -Einzelarbeit Arbeitsblatt, Heft
SuS je nach Bedarf. und Wörterbuch
13 Präsentationsphase - SuS lesen die eigenen Briefe vor. -Vorlesen im Plenum Heft
14 Erarbeitungsphase - Lehrer erklären die Aufgabenstellung und helfen -Einzelarbeit Arbeitsblatt, Heft
den SuS je nach Bedarf. und Wörterbuch
15 Feedback-Phase - SuS lesen die eigenen Briefe vor. -Vorlesen im Plenum Heft
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- SuS schreiben die Briefe sauber.
16-17 Erarbeitungsphase - SuS lesen die Briefe aus Brasilien zum Thema Arbeitsblätter
„Freundschaft“ vor, stellen Fragen und lösen die und Activeboard
Sicherungsphase
Aufgaben zu Landeskunde auf dem Arbeitsblatt.
Ausstieg aus dem
- Lehrer erklärt die Aufgabe, hilft den SuS und
Projektarbeit
korrigiert die Aufgabe.
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7. Evaluation des Unterrichtsprojekts
Das größte Hindernis für das Projekt war es, die Kolleginnen und Kollegen in Brasilien
von dessen Machbarkeit zu überzeugen und es in den Stoffverteilungsplan der 8. Klasse
an der Cruzeiro-Schule einzubetten. An meiner Heimatschule wird der Stoffplan am
Anfang des Schuljahres festgelegt und dies samt weiterer Störfaktoren wie z.B.
Feiertage und allzu häufige Tests und Klassenarbeiten beeinträchtigen die Flexibilität
der Lehrkräfte und lassen bedauerlicherweise wenig Spielraum für Aktivitäten, die
ursprünglich im Lehrplan nicht vorgesehen sind. Es ist auch allgemein bekannt, dass
Projektarbeiten mehr Aufwand für die beteiligten Lehrkräfte bedeuten, die nicht selten
wenig Lust haben, sich außerhalb der eigenen Komfortzone zu bewegen. Die
ursprüngliche Idee war es, nach der Ausstiegsphase des Projekts einen nachhaltigen
selbstgesteuerten Austausch zwischen Brasilien und Deutschland zu schaffen, die aus
mangender Motivation, Kommunikation und Zeit leider nicht zustande kam.
Aus den o.g. Gründen hat sich auch die Durchführung des Projekts deutlich verzögert,
denn sowohl das Video als auch die ersten Briefe aus Brasilien wurden erst mehrere
Wochen nach der Einstiegsphase am Landfermann-Gymnasium zugeschickt, was die
rechtzeitige Fortsetzung der darauffolgenden Arbeitsphasen hinhielt. Der zweite von
den Lernenden in Deutschland geschriebene Brief zum Thema „Medien“ wurde auch
nicht beantwortet, was eventuell zu einer gewissen Frustration in der Gruppe geführt
haben kann.
An dieser Stelle ist es keineswegs die Absicht, den Kollegen und Kolleginnen in
Brasilen Vorwürfe zu machen, sondern zu betonen, dass ein so zeitaufwendiges
Unterrichtsprojekt, das die Zusammenarbeit zwischen zwei Ländern mit verschiedenen
Lerntraditionen und Schulsystemen voraussetzt, nicht immer läuft wie geplant. Dies soll
jedoch auf keinen Fall die Lehrkräfte daran hindern oder demotivieren, sich auf neue
Unterrichtsformen und Methoden einzulassen, von denen Schüler und Schülerinnen
sehr profitieren können.
Meines Erachtens wurden die Sozialformen und Methoden richtig eingesetzt. Die
Gruppenarbeitsphase erlaubte die Mitwirkung aller Teilnehmer bei der Erstellung des
Videos. Andererseits ermöglichten die Einzelarbeitsphasen den Lernenden, über neue
sprachliche Inhalte zu reflektieren und sie zum Einsatz zu bringen, und boten den
Lehrkräften die Gelegenheit, den Erwerb der im Lehrwerk vorgesehenen
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Sprachkompetenzen zu bewerten. Die Kritik, die diesbezüglich geäußert werden kann,
betrifft den Videoschnitt, der von den Lehrkräften selbst vorgenommen wurde. Es wäre
viel bereichernder gewesen, zumindest die begeistertsten Lernenden auch in diesen
Prozess einzubeziehen, denn er Fachkompetenzen gefördert hätte, die in der heutigen
Ära der Youtuber und digitalen Influencer von großer Bedeutung sind.
Was die unter Punkt 5 aufgelisteten Kompetenzen angeht, wäre es angesichts der
großen Gruppenheterogenität utopisch zu denken, dass sie gleichermaßen von allen
Schülern und Schülerinnen erworben wurden. Bemühungen wurden seitens der
Lehrkräfte gemacht, alle Schüler und Schülerinnen anhand von
Differenzierungsmöglichkeiten in die gesamte Durchführung des Projekts zu
integrieren, aber bei manchen wurden wenige Fortschritte festgestellt. Zudem soll man
auch nicht übersehen, dass der effektive Erwerb von Fach-, Sozial-, Methoden- oder
sprachlichen Kompetenzen nachhaltige Möglichkeiten zu Übungen, Reflexion und
Transfer voraussetzt, die sich im Rahmen eines kurzfristigen Projekts nicht optimal
anbieten lassen. Dessen ungeachtet waren die Lehrkräfte mit den erbrachten
Ergebnissen sehr zufrieden und stellten bei den Schülern und Schülerinnen die
folgenden Leistungen fest:
⮚ SuS, die nicht in der Lage waren, alle erstrebten Kompetenzen zu erwerben,
⮚ Der Großteil der SuS, der aktiv beim Projekt mitmachte, konnten die meisten
Kompetenzen erreichen.
⮚ SuS, die schon über einige der angezielten Kompetenzen verfügten, konnten sie
⮚ Durch die Videos wurden die SuS selbstbewusster und motivierter, denn sie
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8. Projektergebnisse
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Screenshot aus dem Video: SuS in der Sporthalle
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Briefe zum Thema „Freundschaft“
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9. Verwendungsmöglichkeit im Heimatland
Das Projekt lief parallel in beiden Ländern und wurde somit im Heimatland schon
umgesetzt. Aus den unter Punkt 7 aufgelisteten Gründen konnte der angezielte
nachhaltige und selbstgesteuerte Briefaustausch jedoch nicht zustande kommen. Als
künftiges Ziel strebe ich an, die Partnerschaft mit dem Landfermann-Gymnasium in
Brasilien fortzuführen und für die richtigen Bedingungen zu sorgen, damit die DaZ-
Lernenden an beiden Schulen so eigenständig wie möglich in Kontakt kommen.
Darunter zählen z.B. das Drehen weiterer Videos in Brasilien und die Erstellung von
Profilen auf der PASCH-net-Seite oder ggf. von Listen mit kurzen Beschreibungen und
Anschrift der am Briefaustausch interessierten Schüler und Schülerinnen, sodass die
Lernenden hierzulande ihre Gesprächspartner frei auswählen und sich mit ihnen frei
kommunizieren können.
10. Quellen
http://g1.globo.com/mundo/noticia/2015/09/brasil-deveria-receber-50-mil-sirios.html
https://g1.globo.com/economia/noticia/2018/08/29/brasil-tem-cerca-de-308-mil-
imigrantes-venezuelanos-somente-em-2018-chegaram-10-mil-diz-ibge.ghtml
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Die Schüler und Schülerinnen von Colégio-
Cruzeiro haben sich sehr über euer Video
gefreut. Auch sie lernen dieses Jahr mehr
zum Thema „Freundschaft“ Schreibe ihnen
einen Brief und bearbeite dabei die
folgenden Punkte:
Wie heißt du? Wie alt bist du? Woher kommst du?
Wo wohnst du? Wie heißt deine Schule? In welche Klasse gehst du?
Wie muss ein guter Freund bzw. gute Freundin sein? (Denk an die neuen Adjektive!)
Hauptteil
Mein bester Freund / beste Freundin heißt … Er/Sie…
Wir …
So, das war es für heute. Wir freuen uns auf euer Video.
Viele Grüße,
Schluss
dein/deine …
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Die Schüler und Schülerinnen von Colégio-
Cruzeiro haben dieses Schuljahr auch vieles
über das Thema „Medien“ gelernt. Schreibe
ihnen einen Brief und erzähle über deinen
Umgang mit Handy, Internet, Büchern & Co.
● Was für Medien benutzt du in deinem Alltag? Und in der Schule? Was für Medien benutzt du
nie?
● Was für Medien sind bei dir zuhause besonders beliebt? (Erzähl von deinen Eltern,
Geschwistern usw.)
● Was für Medien findest du besonders interessant? Welche findest du uninteressant? Warum?
Einleitung
Diesen Monat haben wir vieles über das Thema „Medien“ in der Schule gelernt und nun
möchte ich euch erzählen, was für Medien ich oft benutze und was mir besonders gefällt.
In meinem Alltag benutze ich oft …, …, … und … . In der Schule z.B. arbeiten wir
viel mit …. Aber … und … höre/lese/benutze ich nie. Bei mir zuhause VERB mein Vater
/ meine Mutter / mein Bruder … Hauptteil
Besonders interessant finde ich …, weil … VERB AM ENDE! Aber … finde ich …,
weil … VERB AM ENDE! Am liebsten mag ich mein Handy. Damit kann ich z.B …
Heutzutage schauen viele Leute Netflix und Youtube lieber als Fernsehen. Ich glaube,
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dass … VERB AM ENDE!
So, das war es für heute. Wir freuen uns auf eure Antwort!
Schluss
Viele Grüße,
dein/deine …
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Wie geht es dir? Mir geht es gut, weil ich mit meiner Freundin gereist bin.
Meine Freundin heißt Marina. Sie wohnt in Grajaú und ich in Leme,
deshalb sehen wir uns nicht viel, nur in der Schule und manchmal auf
Partys, im Einkaufszentrum etc. Ich habe Marina vor 5 Jahren kennen
gelernt.
Wenn wir uns streiten, reden wir miteinander und es ist langweilig, weil ich
mit ihr immer sprechen muss. Wir machen alles zusammen und es ist sehr
gut, ich mache alles lieber mit ihr. Sie ist 13 Jahre alt, hat braune Augen,
trägt Brille, ihre Haare sind braun und sie ist sehr intelligent.
Viele Grüße,
Grajaú ist einer der grünsten Stadtteile in Rio de Janeiro und liegt
Leme liegt direkt am Meer, in der Nähe von den berühmten Copacabana- und Ipanema- in der Nähe vom Maracanã-Stadion, wo das Finale Deutschland 22
Stränden. Am Leme-Strand ist die Wassertemperatur meistens angenehm und die vs. Argentinien in der WM 2014 gespielt wurde.
ruhige Stimmung ist unter Familien, Sportlern und Liebespaaren sehr beliebt.
Wie geht es dir? Mir geht es gut, weil ich eine gute bekommen habe.
Ich danke dir für deine E-Mail. In deiner letzten E-Mail hast du mich nach
meiner besten Freundin gefragt. Jetzt schreibe ich darüber.
Meine beste Freundin heißt Giovanna und sie ist 14 Jahre alt. Sie ist klein
und dünn. Ihre Haare und ihre Augen sind braun. Sie wohnt in Botafogo
und sie besucht eine britische Schule.
Normalerweise sehen wir Serien oder Filme zusammen, wir reden und wir
gehen an den Strand oder in den Pool. Wir lernen nicht zusammen, weil
wir lieber allein lernen. Wir streiten nicht so viel, aber wenn wir uns
streiten, sind die Gründe nicht sehr wichtig.
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Wie geht’s dir? Ich heiße Celina und ich bin 13 Jahre alt. Ich komme
aus Brasilien und wohne in Rio de Janeiro. An der Cruzeiro-Schule gehe
ich in die 8. Klasse. Ich danke dir für die letzte E-Mail. In deiner letzten
E-Mail hast du über das Thema „Freundschaft“ geschrieben. Jetzt
schreibe ich auch darüber.
Meine Lieblingsfreundin heißt Daniela und sie ist 13 Jahre alt. Sie hat
braune Haare, grüne Augen und sie ist mittelgroß. Dani ist sehr lustig
und freundlich. Sie wohnt in Tijuca. Normalerweise machen wir die
Hausaufgabe zusammen oder wir gehen ins Kino. Wir machen nicht
gern Arbeit von der Schule, weil es sehr langweilig ist. Wie streiten uns
fast jeden Tag.
Viele Grüße, A
N
deine Celina H
A
N
G
V
In Tijuca liegen die Favela „Morro do Borel“ und auch der Sitz der Samba-
Schulen „Unidos da Tijuca“ und „Acadêmicos do Salgueiro“, die immer
Tijuca ist einer der größten Stadtteile von Rio de Janeiro. Da riesengroße Karnevalsumzüge in Rio de Janeiro bieten.
wohnen fast 200.000 Menschen (darunter 1% Einwanderer 24
portugiesischer, libanesischer und syrischer Herkunft)
Hallo! Wie geht es dir? Mir geht es gut, weil ich eine gute Note
bekommen habe. In deiner letzten E-Mail hast du mich nach
meiner besten Freundin gefragt. Jetzt schreibe ich darüber.
Meine beste Freundin heißt Clara und sie ist 13 Jahre alt. Sie ist
schön, cool und intelligent. Sie hat braune lange Haare und sie ist
klein. Clara wohnt in Tijuca und sie besucht die Cruzeiro-Schule
auch.
Wenn wir zusammen sind, reden und lachen wir oft. Wir hören
Musik nicht gern zusammen, weil wir verschiedene Stile mögen.
Zum Beispiel, sie mag „Funk“ und ich bevorzuge „Pop“ und „Hip-
hop“.
1. Maracanã-Stadion ( ) Sambaschulen
2. Grajaú
( ), ( ) Favelas
3. Leme
4. Botafogo ( ) Finale der WM 2014
5. Botafogo FR
( ), ( ) Strand
6. Tijuca
7. Funk carioca ( ) Texte über soziale Probleme
( ) Fußballklub
( ) ruhig, angenehm
( ) grün
( ) groß
Erzähle jetzt mit eigenen Worten, was du über Rio de Janeiro gelernt hast.
A
N
H
A
N Im Maracanã-Stadion
G war das Finale...
Leme ist ein Stadtteil
V in Rio. Dort…
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