ALEMÁN

NIVEL C1

COMPRENSIÓN DE
TEXTOS ORALES

CONVOCATORIA JUNIO
2020

(CLAVES Y
TRANSCRIPCIONES)
AUFGABE 1. KLETTERN TROTZ(T) DEMENZ
(4:13)

R F 

0. Wir kennen wohl alle jemanden, der an Demenz erkrankt ist. x

1. Mit Vorträgen und Aktionen soll die Öffentlichkeit über die x

Krankheit informiert werden.
2. Auf Demenz wirkt sich Bewegung oft positiv aus. x

3. In der Stadt Fürth werden Kletterkurse nur für x

Demenzkranke angeboten.
4. Ein großer weißhaariger Mann kommt ohne große Mühe x
schnell voran.
5. Gudrun Schuster ist eine der Gründerinnen dieses Projekts. x
.
6. Im Alltag stößt man an Grenzen, besonders, wenn man x
nicht weiß, wie etwas geht.
7. Das sogenannte posturale Gedächtnis ermöglicht das x
Erinnern an grundlegende Bewegungen.
8. Durch das Klettern bekommt man unter anderem eine x
bessere Beweglichkeit.
9. Wichtig ist darauf zu achten, was im Leben nicht möglich ist. x

10. Die Tochter einer Teilnehmerin meint, dass es ihrer Mutter x

nach dem Klettern immer besser geht.

Punkte: / 10
https://www.br.de/mediathek/podcast/das-fitnessmagazin/

AUFGABE 2: WEITERBILDUNG FÜR EHRENÄMTLER

(4:09)

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 PUNKTE:

C A A C C A B C A B B ___ / 10
https://www.deutschlandfunk.de/freiwilligenakademie-weiterbildung-fuer-ehrenaemtler

AUFGABE 3: LAUFKOMPASS BAYREUTH

(3:54)

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 PUNKTE
R R R R R R R ___ / 10

https://www.br.de/mediathek/podcast/das-fitnessmagazin/

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 AUFGABE 1. TRANSKRIPTION
Fast jeder von uns kennt wohl jemand, der an Demenz erkrankt ist. Das Bayrische Pflegeministerium, das
will die Krankheit stärker in die Öffentlichkeit bringen und dazu gibt es in ganz Bayern bis zum nächsten
Wochenende noch ganz viele Vorträge und andere Aktionen rund um das Thema Demenz. Dazu gehören
zB Gedächtnistrainings- und auch Fitnessangebote, denn Bewegung wirkt sich oft positiv auf die Krankheit
aus. zB KLettern. Klettern trotz(t) Demenz heißt ein in Bayern einmaliges Projekt, das die Teilnehmer
strahlen lässt. Im Landkreis Fürth bieten die Diakonie und die Deutsche Alzheimergesellschaft Kletterkurse
für Menschen mit und ohne Demenz an.
“So, das ist jetzt ein Achterknoten, und ja, der ist notwendig, damit die Leute da hochkommen und nichts
passiert.”
Franka Walser vom Deutschen Alpenvereinn hilft einem hochgewachsenen weißhaarigen Mann beim
Anlegen des Klettergurtes und sichert ihn.
“Und jetzt die linke Hand.”
„Ja.”
“Hoch zu dem Großen.”
“Hm.”
“Genau, sehr gut.”
An der Wand kämpft sich der Mann mühsam cm für cm hoch, zieht sich mit den Armen weiter, versucht
sich aus den Beinen hochzudrücken, doch die Füße wollen aufgrund einer Nervenerkrankung nicht so
recht. Die Anstrengung steht ihm ins Gesicht geschrieben. Hochkonzentriert schiebt er sich an der 8m
hohen Wand weiter nach oben. Gudrun Schuster, die Initiatorin des Projekts ‘Klettern trotz(t) Demenz‘
fiebert mit dem Teilnehmer mit. Die Krankenschwester und Fachkraft für Gerontopsychiatrie hier in der
Oberasbacher Diakoniestation weiß, dass auch demenzkranke Menschen die Kletterwand erklimmen
können.
“Ist ja so, dass eben die Kletterbewegung in uns drin ist, dass wir mit Händen und Füßen abwechselnd uns
irgendwo Halt verschaffen und dann hoch wollen und ein Glücksgefühl haben kann trotz Erkrankung, wo
man halt im alltäglichen Leben oft an Grenzen kommt, wenn ich jetzt nicht weiß, wie ich meine Zahnbürse
benütze und das ist halt schwierig.”
Aber das Greifen und das Haltsuchen mit dem Fuß, das vergisst man nicht?
“Nee, das heißt posturales Gedächtnis, das macht der Mensch einfach, das ist ungefähr das
Gedächtniszentrum, wo auch das Schlucken ist und das Schlucken ist auch was, was in der Demenz
eigentlich erst ganz am Schluss weggeht.”
Positive Nebeneffekte des Kletterns sind ganz allgemein eine Verbesserung der Koordination von Gehirn,
Armen und Beinen, bessere Bewegungsmöglichkeit, mehr Kondition, Steigerung der
Konzentrationsfähigkeit und größeres Selbstbewusstsein durch das Erfolgserlebnis. Das gilt für alle
Menschen, die in die Kletterwand steigen, egal in welchem Alter und egal ob mit oder ohne Demenz, sagen
die Experten. Dann hat er es geschafft. Der Mann ist oben. Jetzt kann er sich ins Seil fallen lassen und
wird Stück für Stück abgeseilt.
Ganz nach oben haben Sie es geschafft!
“Ja, ja. Es ist sehr anstrengend, ja. Am ersten Mal hatte ich noch Probleme mit Wackeln und Zittern und
alles, aber das ist weg. Ich muss erstmal die Füße setzen, na, und dann mit den Armen noch einmal im
Seil hochziehen und sehen.”
Und was ist das für ein Gefühl, wenn man ganz oben ist?
“Das Gefühl ist natürlich sehr, sehr gut, wenn man von oben runterschauen kann und dann unten der
Applaus kommt.”
Er lächelt zufrieden, genießt den Moment des Erfolgs und desGlücks. Es ist wichtig im Leben darauf zu
schauen, was noch geht und nicht auf das, was nicht mehr geht. Während eine weitere Kursteilnehmerin
an der Wand klettert, schaut ihre Tochter von unten zu und bestätigt sie. Alle zwei Wochen bringt sie ihre
Mutter hierher in die Turnhalle der Realschule Zirndorf.
“Also, hier, wenn sie hier ist, daran kann sie sich erinnern und im Alltag oftmals erinnert sie sich an nichts.
Sie kommt sehr gerne her. Immer wenn Bewegung im Spiel ist, also körperliche Bewegung, geht’s ihr
besser. Hat man oft den Eindruck, dass der Kopf vielleicht sogar ab und zu mal besser funktioniert”.
Das Gedächtnis wird zumindest kurzfristig besser. Die Beweglichkeit nimmt zu.

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 AUFGABE 2. TRANSKRIPTION
Die Wege zur Weiterbildung sind heute bei uns ein Schwerpunktthema und über berufliche Motive haben
wir ja schon viel gehört. Was aber, wenn ich, sagen wir mal, ein Ehrenamt ausübe und mich dafür
fortbilden möchte? Wo finde ich denn da Angebote?
Die Freiwilligenakademie in Münster gibt auf diese Fragen seit 1999 möglichst passende Antworten. Es
gibt Kurse und Veranstaltungen, zB beim Thema Öffentlichkeitsarbeit oder auch Recht und Wirtschaft, aber
auch beim Thema Koordination und Kommunikation haben Ehrenämtler zunehmend Bedarf, wie Nicole
Albers bei ihrem Besuch in der Akademie jetzt erfahren hat.
„Das erste Entscheidende, was man tun soll, wenn man sich für Facebook entscheidet, ist auch ganz klar:
was möchte ich gern in der Öffentlichkeit haben?“
Eine Fortbildung zu den Vor- und Nachteilen von Facebook: 15 Personen lernen in diesem zweistündigen
Kurs in Münsters Stadtbibliothek, was es mit diesem sozialen Medium auf sich hat – vorwiegend
Ehrenämtler. Wie etwa Friedhelm Kuhlmann, der sich über Vernetzungsmöglichkeiten für eine
Selbsthilfegruppe informieren will:
„Es gibt eben Leute oder Menschen, die gar nicht bis nach Münster kommen können, sie treffen sich
einmal im Monat Freitagnachmittags für zwei Stunden und die haben dann natürlich die Möglichkeit, sich
eventuell auszutauschen.“
Insofern sei es wichtig, dass die Seite der Selbsthilfegruppe auch vernünftig betrieben wird. Zustimmung
bei Kursleiter Wilko Franz. Seiner Meinung nach könnten Vereine und Selbsthilfegruppen nicht
auf Facebook verzichten – trotz aller Kritik am Unternehmen, denn:
„Man kann zunächst mal sehr gut sich vernetzen, man kann sehr gut ähnlich gelagerte Menschen und
Institutionen finden und in einem schnellen Kontakt mit denen sein und sich austauschen, man kann auch
natürlich eben versuchen die eigenen Veranstaltungen dadurch zu bewerben und präsent zu sein, man
kann Inhalte transportieren.“
Franz arbeitet für das Bürgernetz Münster, eine Internetplattform, die nichtkommerzielle Gruppen kostenlos
nutzen können. Vernetzt ist dieser Verein auch mit der Freiwilligenakademie in Münster. Diese bietet seit
20 Jahren Fortbildungen für Ehrenämtler an. Anfangs nur vereinzelt, mittlerweile summiert sich das
Angebot auf 50 Kurse pro Jahr, erläutert Andrea Evers von der Akademie:
„Es liegt daran, dass zum einen die Anforderungen komplexer wurden, im Ehrenamt, also das Ehrenamt
folgt ja auch immer gesellschaftlichen Trends und wir werden eine komplexer werdende Gesellschaft.
Insofern wird auch das Wissen, was man braucht, um eben Ehrenamt – gutes Ehrenamt – zu machen,
einfach mehr.“
Datenschutz, Haftungsfragen, Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising, Integrationsarbeit – die Angebotspalette
umfasst ein breites Spektrum gesellschaftlicher, sozialer und wirtschaftlicher Fragen. Und all diese
Angebote sind kostenlos:
„Wir haben das Glück hier in Münster, dass wir getragen werden von einer Stiftung, die eine
Grundfinanzierung der Freiwilligenakademie auch macht, gleichzeitig sind wir sehr gut vernetzt mit anderen
Weiterbildungseinrichtungen, mit Trägern, die unterschiedlichste Themen anbieten, und wo wir auch auf
Referenten zurückgreifen können, die für uns Fortbildungen dann auch kostenfrei anbieten.“
Wer seine Freizeit für freiwilliges Engagement opfert, dem sollten nicht noch Kosten entstehen, wenn er
oder sie sich für einen Verein schlau macht – so das Credo der Akademie. Doch es geht auch um noch
mehr:
„Viele Ehrenamtliche, die bei uns an den Fortbildungen teilnehmen, melden auch zurück, dass sie diese
Fortbildungen auch als Wertschätzung und Anerkennung für ihre Arbeit erleben, das finde ich, ist auch
noch mal ein wichtiger Punkt, dass es nicht nur um Wissensvermittlung geht, sondern dass auch, ja,
Wertschätzung durch Fortbildung passiert.“
Wenn Ehrenamtliche das Gefühl haben, dass ihr Einsatz ernstgenommen wird, sind sie motivierter, sich
weiterhin einzusetzen. Und das sei wichtig für die Gesellschaft, findet Evers. „ Kann man sich entscheiden,
ob das bestimmte Personen ...“ Wilko Franz hat seine Kursteilnehmer mittlerweile sehr genau über Wohl
und Wehe von Facebook informiert. Auch Friedhelm Kuhlmann weiß nun mehr. Ob er das auch alles
umsetzt, ist eine andere Frage – aber das ist ja das Gute an dem Angebot: Es ist nicht nur kostenlos,
sondern auch unverbindlich – genauso wie das private Engagement für die Selbsthilfegruppe.
„Man kann erstmal gucken, und sehen, wo kommt man hin und dann muss man mal sehen, ob man mehr
braucht.“

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 AUFGABE 3. TRANSKRIPTION
Jeder Läufer kennt das Problem: Wenn er beruflich oder privat auf Reisen ist und nicht aufs Laufen
verzichten möchte, ist er auf Profi – Tipps angewiesen, um eine passende Strecke zu finden. Wer nach
Bayreuth kommt, hat es ganz leicht. Eine Gruppe von Läufern hat ihre Lieblingsstrecken in einem
Laufkompass zusammengetragen. Diesen gibt es als Heftchen, als Website mit GPS-Daten und zusätzlich
sind die Strecken auch noch beschildert. Das freut nicht nur Bayreuths Touristen, sondern auch die
einheimischen Sportler. Anja Bischof über das Erlaufen von Bayreuth mit Kompass.
Mann:” Ich lauf’ in Bayreuth die Strecke 3 recht gern, weil die über den Buchstein geht und man einen sehr
schönen Blick über Bayreuth dann hat.”
Frau: “Ich find’ es einfach toll, dass man durch den Laufkompass auch Ecken von Bayreuth wirklich findet,
die man vorher noch nicht gekannt hat.”
Ein Heft, 12 Touren und etwa 120km ausgeschilderte Laufstrecken, das ist der Bayreuther Laufkompass.
Mit viel Liebe und Schweiß haben ihn die Mitglieder des Vereins MaliCrew ausgearbeitet. Ganz vorne mit
dabei, Mario Schrödel: “Wir haben uns das zum Ziel gesetzt, als Bayreuth auch ein bisschen zu bewegen
von Läufern für Läufer. Das ist so der Hintergedanke auch an dieser ganzen Sache unsere Strecken, unser
Wissen da auch ein bisschen zu teilen mit anderen Läuferinnen und Läufern.”
Egal ob zu Gast in Bayreuth oder einheimische Läufer, bei den 12 Strecken ist sicher eine passende dabei.
Mit dem Heft in der Hand muss aber keiner loslaufen. Es reicht, sich die Nummer der Route zu merken.
Florian Maßen steht an einem Knotenpunkt in der Parkanlage Wilhelminen Aue und zeigt auf mehrere
kleine blaue Schilder mit weißen Ziffern an einem Laternenpfahl. 300 davon haben er und seine Mitstreiter
von der MaliCrew entlang der Strecke montiert.
Florian M.: “Das einfachste aber ist, man hat Schilder und läuft einfach nach, und das ist so, was den
Laufkompass ausmacht, eigentlich.”
Wir stehen jetzt auf dem Gartenschaugelände, wo sich zB die Strecke 5, Bayreuths Osten, mit der Strecke
Nummer 10, Anja Scherls Lieblingsstrecke, unsere Sightseeing-Runde, unsere Rollstuhl- und unsere
Kirchenrunde gerade aufteilt.”
Ein Blick auf das Profil der Strecke im Heft oder auf der Intrenetseite zeigt dem Läufer, was ihn erwaret,
zB welche Sehenswürdigkeiten, wie das Bayreuther Festspielhaus, er passiert und wie das Höhenprofil der
Tour aussieht. Alle sind ca 10km lange Rundwege.
“Da gibt es seitlich immer so eine kleine Legende, wo auch die Höhenmeter dabeistehen, wo man sieht
Laufverkehr, zB, dh, bin ich da eher allein unterwegs oder treffe ich da andere. Ist es viel Licht, wenig
Licht? Asphalt? Bin ich in der Stadt? Bin ich eher in ländlichem Gebiet unterwegs?”
Das Heft liegt an Hotelrezeptionen aus, bei Ärzten, in der Bücherei, der Touristeninformation und ist
jederzeit im Web als laufkompass.de abrufbar. Für Bayreuths Läufer und sportliche Gäste ist die kostenloe
Streckensammlung eine Bereicherung. Das sieht auch Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe so: “Wer
sich an dem Laufpass orientiert, der kann nicht nur sein Hobby oder seinen Leistungssport betreiben,
sondern er erlebt auch schöne und sehenswerte Bereiche in unserer Stadt.”
Der Laufkompass ist ein Wegweiser durch die schönsten Ecken und vorbei an eindrucksvollen
Sehenswürdigkeiten der Stadt Bayreuth. Und wer nicht laufen möchte, kann sich die Strecken ebenso gut
erwandern oder mit dem Fahrrad erfahren. So findet jeder seine Lieblingsstrecke, genau wie die
Teilnehmer des wöchentlichen Lauftreffs der MaliCrew.
“Mir gefält vom Laufkompass besonders gut die Strecke Nr 2. ‘Über die Hohe Warthe’ heißt die. Die geht
nämlich über das Bayreuther Festspielhaus und dann wunderbar durch den Wald. Gefällt mir sehr gut,
weil’s ‘ne Supermischung aus Natur und Kultur ist”
“Ich laufe in Bayreuth sehr gerne die ‘Studentenwald-Strecke’, weil da kann man einmal, zweimal, dreimal
laufen und es macht immer wieder Spaß, eine schöne Runde im Wald.”
Alle Einzelheiten zum Laufkompass finden Sie auch unter brsport.de

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