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Vom
Individuum
Prisching
2010
in
den
postmodernen
Kontext
„Der
Einzelne1
kann,
will
und
muss
zum
„Original“
werden,
zum
„Einzelstück“;
er
ist
auf
einer
ständigen
„Ich-‐
Jagd“
(Gross
1999).
Individualisierung
heißt
Freisetzung:
einerseits
Befreiung,
Abstreifen
der
Zwänge;
andererseits
ein
Herausschleudern
aus
den
Sicherheiten
der
Herkunftsmilieus
und
der
Sinnwelten.
“
die
Menschen
möchten
Hersteller
des
Ichs,
Designer
ihrer
Lebensweise
und
Gestalter
der
Zukunft
sein.
In
der
Realität,
fühlen
sie
sich
jedoch
nicht
wohl,
als
das
E i n z i g e
z u
l e b e n ,
s o n d e r n
s i e
s u c h e n
i m m e r
n o c h
n a c h
e i n e r
A r t
Vergemeinschaftungen.
In
Wahrheit
aindet
nur
eine
„halbierte
Individualisierung“
statt
(Prisching
2006).
Folgend werden 6 Montagetipps, wie man das Ich basteln kann, gegeben.
Solche
Widerspruch
verratet
nicht
nur
die
Verunsicherung,
in
der
sich
die
Leute
der
postmodernen
Gesellschaft
beainden,
sondern
auch
die
Komplexität
einer
postmodernen
Identitätskonstruktion.
„Wer einkaufen kann, der ist auf dem besten Wege, ein Individuum zu werden.“ (193)
Das vervollständigt die Gleichung für das postmoderne Leben. Erstens: Identität und
Individualität sind nur durch Typisierung und Stilisierung fassbar – Verfahren, die den
Originalitätsgehalt individualisierter Personen beträchtlich reduzieren.
Zweitens: Die Inszenierung der eigenen Person erfordert eine strikte Einhaltung von
Mustern und Regeln, mithilfe derer Individualität gebastelt und dargestellt werden kann.
Drittens: Existenzbastelei dieser Art ist in einer vermarktlichten Gesellschaft auf das Engste
mit konsumistischen Mitteln verknüpft.
Ziele
und
Methoden
der
Gemeinwesenarbeit:
In
Zusammenarbeit
mit
den
Betroffenen
wird
versucht,
die
Lebensqualität
vor
Ort
zu
steigern
und
die
das
Gemeinwesen
beeinträchtigenden
Probleme
aufzugreifen
und
langfristig
zu
lösen.
In
der
Einleitung
mach
der
Autor
deutlich,
dass
ein
schwaches
Bonding
geeignet
sind,
neue
Wege
zu
öffnen.
nach
Mark
Granovetter
Bei
der
Arbeitssuche
schwache
Verbindungen
mit
entfernten
Bekannten,
die
in
anderen
Kreisen
verkehren,
wertvoller
ding
als
starke
Bande,
die
an
Verwandte
und
Freunde
binden,
deren
Hintergrund
dem
eigenen
sehr
ähnlich
ist.
um Robert Putnam, zum Thema des Bondings und des Bridging sozialen Kapitals.
Sozialkapital
unterscheidet
sich
von
anderen
Formen
des
Kapitals:
seine
Schaffung
ist
nie
das
Resultat
der
Handlung
eines
Einzelnen,
sondern
bedarf
immer
der
Interaktion
von
mindestens
zwei
Menschen,
die
sich
normalerweise
innerhalb
einer
größeren
Gruppe
beainden.
Der
Begriff
des
Sozialkapitals
beinhaltet
somit
zwei
miteinander
interagierende
und
ergänzende
Dimensionen:
Vernetzung
und
Reziprozität.
Der
Sozialkapital
könnte
auch
negative
Aspekte
beinhalten:
Nach
Pantoja:
wenn
Entfremdung
vom
Gemeinwesen
tief
verankert
ist,
dann
kann
Misstrauen
in
feindliche
Beziehungen
zu
fremden
Nachbargemeinden
umschlagen.
Putnam
spricht
von
zwei
Formen
des
Sozialkapitals:
Bonding
und
Bridging.
Bonding
(ausschliesßender
Soziakapital)
Sozialkapital
bezieht
sich
auf
interne
Bande
im
Gemeinwesen
und
der
Gruppe
Bridging
(einschließender
Sozialkapital)
bezieht
sich
auf
Verbindungen
zwischen
Gemeinwesen
und
der
äußeren
Umgebung.
Die
Existenz
der
starker
Bande
von
Reziprozität,
von
Gefühlen
der
Zugehörigkeit
in
benachteiligten
Nachbarschaften
wird
bewiesen.
allerdings
ist
die
Frage,
ob
diese
starke
Bande
Menschen
aus
der
Benachteiligung
heraus
helfen
können.
Nach
Marian
Drukker
,
sind
die
Leute
mit
starken
Bonding
innerhalb
im
Gemeinwesen
mit
etablierten
Normen
und
Werten
verbunden
und
versuchen
kaum
mit
Außenseitern
in
Kontakt
zu
treten.
deshalb
sollten
erfolgreiche
Gemeinden
sowohl
durch
Schwan
als
auch
durch
starke
Bande
gekennzeichnet
sein
und
Menschen
mit
vielen
überschneidenden
Gemeinschaften
in
Beziehung
treten.
Die
schwache
Bande
und
überschneidende
Netzwerke
geben
den
Menschen
nämlich
die
Wahlmöglichkeiten.