Sie sind auf Seite 1von 2

Ursachen von Morbus Parkinson

Die Parkinson-Krankheit wird auch oft bezeichnet als primäres oder idiopathisches Parkinson-
Syndrom (IPS). Das Wort «idiopathisch» steht dafür, dass die Krankheit keine fassbare Ursache hat.
Dies trifft aber für die anderen Typen von Parkinson nicht zu.

Ausgangspunkt der Parkinson-Erkrankung ist eine spezielle Region im Hirn, genannt Substantia nigra,
welche ein Kerngebiet des Mittelhirns darstellt und zu den Basalganglien gehört.

In der Substantia nigra befinden sich Nervenzellen, welche den Neurotransmitter Dopamin
produzieren. Bei Parkinson kommt es zu einem verfrühten Sterben der Nervenzellen. Folge davon ist
ein Dopamin-Mangel und schlussendlich eine gestörte Bewegungskoordination. Wieso es zu einem
beschleunigten Zelltod kommt, ist jedoch unklar.

Dopamin-Mangel im Basalgangliensystem
Die Substantia Nigra ist unteranderem Teil der Basalganglien. Die Basalganglien sind eine Gruppe von
Großhirn- und Zwischenhirnkernen. Zu denen gehören das Striatum (Putamen + Caudate), der
Globus pallidus, die Substantia nigra und der Nucleus subthalamicus. Die Hauptfunktion dieses
Systems ist die Regulation von Bewegungsabläufen.

Der bei Parkinson vorhandene Dopamin-Mangel in der Substantia nigra verursacht das Versenden zu
schwacher Signale. Die Folge ist, dass es zu einem Ungleichgewicht in der Funktion der
Basalganglien kommt. Das Signal, das vom Thalamus letztlich weggeht und eine Bewegung
verursachen soll, wird gehemmt. Es kommt zu den typischen Symptomen: Rigor, Tremor und
Hypokinese.
1 Einfluss von Parkinson auf das Basalgangliensystem

Das könnte Ihnen auch gefallen