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Was wissen Sie über Dopamin?

Teil 1

Dopamin ist sowohl Hormon als auch Neurotransmitter.

Als Neurotransmitter wird es in der Substantia Nigra im Tegmentum des Hirnstamms synthetisiert
und in weite Bereiche des Cortex sezerniert.

Es gibt 5 Dopamin Rezeptoren, D1 bis D5. D1 und D5 sind erregend und metabotrop, wobei D2 bis
D4 hemmend und ionotrop sind. Die Vielfältigkeit ermöglicht eine gezielte pharmakologische
Modulation.

TEIL 2

Dopamin reguliert motiviertes Verhalten und ist Grundlage der Suchtentwicklung.

Es gibt 4 dopaminerge Netzwerke.

1. Das mesolimbische im Nucleus accumbens des Mittelhirns dient der


Annäherungsbereitschaft und Süchte.
2. Das mesokortikale im präfrontalen Cortex des Mittelhirns dient der Aufmerksamkeit und
Handlungskontrolle.
3. Das nigrostriale im Striatum der Basalganglien reguliert Bewegungsabläufe.
4. Das tubero infundibuläre in der Adenohypophyse des Hypothalamus hemmt die
Prolaktinausschüttung.

TEIL 3

Bei der Parkinson-Krankheit (Schüttellähmung) kommt es zum Untergang dopaminerger Neuronen.


Das führt zum Dopamin Mangel. L-Dopa ist eine Vorstufe von Dopamin und wird als Medikament
eingesetzt.

Bei der Schizophrenie ist zu viel Dopamin im Körper, was zu Halluzinationen führt. Neuroleptika
sind Dopamin-Antagonistisch und werden dort als Medikament eingesetzt.

Dopamin versorgt die Basalganglien-Cortex Schleifen und ermöglicht so dass Zusammenspiel von
Erregung und Hemmung kognitiver und motorischer Prozesse.

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