Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Treten diese Symptome dauerhaft und länger als sechs Monate auf und werden
im Verlauf stärker.
Die Behandlung von sekundären Demenzen ist sehr individuell, bietet aber oft
gute Aussichten auf Heilung.
Sehr selten ist in jedem Fall die auch als Kinderdemenz bekannte NCL-
Krankheit.
Alzheimer-Demenz:
Alzheimer ist die häufigste Ursache für Demenz. Aus bislang ungeklärten
Gründen sterben bei Alzheimer nach und nach Nervenzellen im Gehirn ab, was
dann die Symptome der Demenz herbeiführt. Kennzeichnend für Alzheimer ist
insbesondere der frühe Verlust des Kurzzeitgedächtnisses. Alzheimer tritt vor
allem im zunehmenden Alter auf.
Alzheimer: Ursachen :
Die Ursachen für eine Alzheimer-Demenz sind noch nicht vollständig
geklärt. Sicher ist aber, dass Alzheimer eine neurodegenerative
Erkrankung ist. Es kommt zum Absterben von Nervenzellen im Gehirn,
wodurch auch die Hirnmasse abnimmt (fachsprachlich Hirnatrophie).
Bei einer Alzheimer-Demenz sind vor allem Nervenzellen in der
Hirnrinde, aber auch in tiefer liegenden Hirnbereichen betroffen.
Tau-Fibrillen: sind der zweite Typ von Eiweißablagerungen bei Alzheimer. Sie bestehen
aus dem Tau-Protein und bilden unauflösliche, gedrehte Fasern. Das Tau-Protein ist
normalerweise ein wichtiges Element für Transportstrukturen innerhalb von Nervenzellen,
die Nährstoffe zwischen den Zellen transportieren. Bei Alzheimer ist das Tau-Protein
fehlerhaft, was zu gestörten Transportstrukturen führt. Dies führt dazu, dass Tau-Fibrillen
den wichtigen Nährstofftransport blockieren.
Alzheimer Diagnose:
Eine frühe Diagnose bei Alzheimer ist entscheidend, obwohl die Krankheit selbst nicht
heilbar ist. Es gibt wirksame Alzheimer-Medikamente, die besonders in den frühen
Stadien Symptome lindern können. Daher ist eine umfassende Diagnose wichtig,
beginnend mit dem Hausarzt, der bei Bedarf Fachärzte wie Neurologen hinzuzieht.
Frühzeitige Intervention kann die Lebensqualität verbessern und den Verlauf der
Krankheit beeinflussen.
Alzheimer: Risikofaktoren:
-Das höchste Risiko für Morbus Alzheimer besteht im hohen Lebensalter, wobei die
Krankheit meist nach dem 65. Lebensjahr beginnt. Das Auftreten von Alzheimer in den
20ern, 30ern oder 40ern ist äußerst selten, außer bei der vererbbaren familiären Form,
die auch Menschen unter 50 betreffen kann.
Allerdings stellt das bildgebende Verfahren für eine Diagnose erst den
zweiten Schritt dar.
Je nach betroffener Hirnregion treten unterschiedliche funktionelle Störungen bei
vaskulärer Demenz auf. beispielsweise das „Wernicke-Areal“ betroffen, also das
Sprachzentrum in der linken Gehirnhälfte, haben die Betroffenen Schwierigkeiten mit
der Wortfindung und mit dem Verstehen der Wörter.
Vaskulärer Demenz-Test :
In vielen Fällen wird ein Arzt kognitive Screening-Tests einsetzen,
zum Beispiel den Mini-Mental-Status-Test (MMST). Das ist ein
einfacher Fragebogen („Welcher Tag ist heute?“), der dem Arzt dabei
hilft, die kognitiven Fähigkeiten eines Patienten einzuschätzen. Neben
dem MMST gibt es weitere Demenz-Tests wie den Uhrentest,
den DemTect-Test oder den MoCa-Test.
Endstadium:
Unter den vaskulären Demenzen sind Morbus Binswanger und die Multi-
Infarkt-Demenz die häufigsten Klassifizierungen. Wie sie insgesamt in
alle Demenzformen eingeordnet werden, erkennen Sie an der
folgenden Infografik:
Multi-Infarkt-Demenz:
Bei jeder vaskulären Demenz ist die Durchblutung des Gehirns gestört.
Manchmal ist ein einzelner, schwerer Schlaganfall dafür verantwortlich, oft
aber sind es mehrere, sogenannte Multi-Infarkte.
Achtung :
Alzheimer und vaskuläre Demenz treten oft kombiniert auf, besonders bei
Älteren. Eine genaue Diagnose ist entscheidend, da die Therapie
unterschiedlich ist. Spezifische Medikamente, wie Antidementiva, sind für
Alzheimer, aber nicht für vaskuläre Demenz geeignet. Daher ist eine präzise
Diagnose und passende ärztliche Behandlung essenziell.
Lewy-Body-Demenz / Lewy-Körper-Demenz :
Die Lewy-Body-Demenz (kurz: LBD, auch: „Lewy-Körperchen-Demenz
oder Lewy-Körper-Demenz“) zählt zu den neurodegenerativen
Demenzformen und wird durch die namensgebenden Lewy-
Körperchen in den Nervenzellen der Hirnrinde ausgelöst. Die Lewy-
Body-Demenz ist seltener als Alzheimer und wird bei rund fünf
Prozent aller Demenzerkrankungen diagnostiziert.Betroffene zeigen
neben einer fortschreitenden Gedächtnis- und Bewegungsstörung
auch auffällig schnelle Schwankungen ihrer geistigen Fähigkeiten und
ihrer Wachheit im Tagesverlauf.
Die Lewy-Body-Demenz (LBD) ist eine Form der „Neurodegenerativen Demenz“, die
durch kleine Proteineinschlüsse in den Nervenzellen der Großhirnrinde verursacht wird.
Sie zeichnet sich durch psychotische Störungen, Bewegungsstörungen und auffällige
Schwankungen der Aufmerksamkeit sowie der geistigen und körperlichen Verfassung
im Tagesverlauf aus.
Eine Lewy-Body-Demenz beziehungsweise Lewy-Körperchen-
Demenz kann allein oder als Begleiterkrankung eines Parkinson-
Syndroms auftreten.
Info:
Primäre und sekundäre Demenzen
Demenz-Erkrankungen lassen sich in primäre Demenzen und sekundäre
Demenzen unterteilen. Sekundäre Demenzen können beispielsweise durch
Hirnverletzungen oder Giftstoffe auftreten. Diese schädigen das Gehirn und
sorgen so für eine Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit. Die primären
Demenzen lassen sich in vaskuläre Demenzen (Durchblutungsstörungen der
Nervenzellen) und neurodegenerative Demenzen (Abbau von Nervenzellen)
unterteilen.
Erinnerung
Lewy-Körperchen-Demenz: Symptome & Anzeichen:
Im Gegensatz zu den Eiweißablagerungen (sogenannte Plaques), die bei
einer Demenz vom Typ Alzheimer auftreten, sind die Lewy-Körperchen
viel seltener. Doch bereits im frühen Stadium können sie heftige
Symptome auslösen.Diese müssen jedoch nicht alle auftreten.
Symptome bei Lewy-Körper-Demenz:
Lewy-Body-Demenz: Verlauf :
Die Lewy-Body-Demenz tritt in der Regel ab dem 65. Lebensjahr auf, und die
durchschnittliche Krankheitsdauer beträgt etwa acht Jahre. Die Entwicklung der
Erkrankung variiert, und aufgrund der Parkinson-ähnlichen Symptome besteht das
Risiko der Verwechslung mit anderen Krankheitsbildern, die unterschiedliche
Therapien erfordern. Die Verhaltensauffälligkeiten bei Lewy-Body-Demenz, wie
Wahnvorstellungen, Halluzinationen und motorische Beeinträchtigungen, stellen
für Angehörige eine besondere Herausforderung dar. Informationen über die
Erkrankung sind daher wichtig, um sowohl Angehörige als auch Pflegekräfte
angemessen zu informieren.
Lewy-Körper-Demenz: Endstadium :