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Ist Kabale und Liebe ein bürgerliches Trauerspiel?

Das bürgerliche Trauerspiel ist eine Form des Dramas, beziehungsweise der Tragödie, welches ende
des 18. Jahrhunderts aufkam. Anders als bisherige Tragödien, ist die Hauptfigur aus dem Bürgertum
oder niederem Adel, was für damalige Verhältnisse äusserst unüblich war. Die Handlung des Dramas
basiert meistens auf einem gesellschaftlichen Konflikt.

Das Werk «Kabale und Liebe» von Friedrich Schiller gehört klar auch zum bürgerlichen Trauerspiel.
Da der Text rein aus Dialogen und Regieanweisungen besteht, wissen wir, dass es sich um ein Drama
haltet. Die Protagonisten des Buches sind Ferdinand, ein adliger und Luise, eine Bürgerin. Die beiden
lieben sich, können aber aufgrund von Standesunterschieden nicht zusammen sein. Ferdinand
verliert gegen Ende der Geschichte den Glauben an ihre Liebe und vergiftet Luise und sich selbst.

Es handelt sich also um ein Trauerspiel mit tragischem Ausgang, in dem einer der Hauptfiguren aus
dem Bürgertum stammt, also ein bürgerliches Trauerspiel. Ausserdem ist der Konflikt des
Standesunterschiedes auch vorhanden, was sehr typisch für das bürgerliche Trauerspiel ist.

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