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Höhere Technische Bundeslehranstalt Wien 16, Thaliastraße 125, A-1160 Wien

Lab: Static Routing 1

(1) Aufbau des Netzes / Netzwerkkarte

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(2) Konfiguration der Interfaces und der Hostnamen:

Erläuterung:
Im nächsten Schritt werden die Hostnamen vergeben und diverse Interfaces konfiguriert.
Beginnen wir mit den PCs!

Die Konfiguration der NICs kann im Packet Tracer zweierlei erfolgen. Einerseits kann die
Konfiguration über die Kommandobox erfolgen, andrerseits kann die IP Adresse,
Subnetzmaske und das Standardgateway auch über „Desktop/IP Konfiguration“ eingegeben
werden.

a. Konfiguration im „Desktop/Command Prompt“

ipconfig <IP Adresse> <Subnetzmaske> <Default Gateway>

b. Konfiguration im „Desktop/IP Konfigurator“

Die Konfiguration der Router kann ebenfalls per GUI vorgenommen werden, dass entspricht
aber nicht der Realität - deswegen konfigurieren wir im CLI (Command Line Interface).

ToDo:
Konfiguriere die Hostnamen aller Geräte sowie alle nötigen Interfaces. Halte Dich dabei an
die Informationen in der Netzwerkkarte. Es ist hilfreich den Interfaces eine Beschreibung
zuzuordnen um die Übersicht zu bewahren. Sichere die Konfiguration der Router nach
abgeschlossener Konfiguration.#

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Hilfestellung:

Nachdem alle Router und alle Interfaces konfiguriert sind, sollte man überprüfen, ob die
Interfaces richtig konfiguriert sind. Dazu geht man zurück in den „Priviledged Exec Mode“
und benutzt das Kommando: show ip interface brief

Vergiss nicht die Konfiguration der Router zu sichern!

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(3) Statisches Routing einrichten:

Erläuterung:
Versucht man einen Ping von PC 1 zu PC 2 oder PC 3 abzusetzen, wird dieser nicht erfolgreich
sein, da das Routing zu und von den entfernten Netzen noch nicht konfiguriert ist.

ToDo:
Beginnen wir mit R1 und richten die statischen Routen ein.

Da noch keine Rückroute eingerichtet ist, kann ein Ping zu


entfernten Rechnern nicht erfolgreich sein. Mittels Simulation
kann man diesen Fehler im Packet Tracer mitverfolgen.

Mit dem Befehl show ip route kann man auf Routern überprüfen ob alle wichtigen Routen
vorhanden sind.

Konfiguriere jetzt alle statischen Routen, die für die Funktionalität des Netzwerkes nötig sind!
Überprüfe Deine Konfiguration, indem Du von jedem PC zu jedem anderen PC pingst. Als
alternatives Kommando kannst du tracert verwenden.

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Jetzt nicht vergessen die Konfiguration der Router mit copy running-config startup-
config zu sichern.

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(4) Ersatzroute (= Floating Static Route, = Backup Route) einrichten

Erläuterung:

Primary Backup
Route Route

Backup
Route
Die Verbindung zwischen den Netzen 192.168.10.0/24 und 192.168.11.0/24 ist uns
besonders wichtig. Wir wollen die Verbindung ausfallsicher gestalten. Wir verwenden dazu
die Verbindung zwischen R1 und R2 als „Primary Route“ und bauen zusätzlich eine „Backup-
Route“ über R3 auf. Da statische Routen eine „Administrative Distance“ von 1 aufweisen,
muss der Wert für die „Backup-Route“ höher gewählt werden. Wir verwenden für die
„Administrative Distance“ den Wert 10. Der Router wird die Route mit der kleineren
administrativen Distanz wählen.

ToDo:

Wir verwenden das Kommando show running-config im „Priviledged Exec Mode“ und
untersuchen die Sektion mit den Routing-Informationen.

Für das 192.168.11.0/24 Netz finden wir jetzt 2 Routing Einträge! Wenn wir jedoch das
Kommando show ip route verwenden, sehen wir nur die aktuell benutzen Routen in die
jeweiligen Zielnetze – der Backup Routen Eintrag ist daher im Moment nicht zu sehen!

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Im nächsten Schritt schalten wir das Interface S0/0 am Router R1 aus und untersuchen die
Routing Table ein zweites Mal – unsere Backup Route wurde in die Routing Table geladen!

Wir verwenden das Ping Kommando (PC1 nach PC2) um die Funktionalität des Routings zu
untersuchen. Der Ping ist nicht erfolgreich, da die Rückroute am Router R2 nicht eingerichtet
ist und das „Echo Reply“ Paket daher verworfen wird. Wir müssen auch am Router R2 eine
Backup-Route einrichten!

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Der „Ping“ zeigt, dass die Route nun funktioniert und für den Hin- und Rückweg eingerichtet
ist. Mit dem Kommando tracert lassen sich die einzelnen „Hops“ (Schritte im gerouteten
Netzwerk) verfolgen.

And again: nicht vergessen, die Konfiguration der Router mit copy running-config
startup-config zu sichern.

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(5) Default Static Route (=Defeault Gateway, =Gateway of Last Resort)

Erläuterung:
Zum Ende dieser Übung richten wir die Backup-Route als Default Static Route ein. Im ersten
Schritt entfernen wir den existierenden Routingeintrag aus den Konfigurationen der
betroffenen Router.

ToDo:

Auf den beiden Routern R1 und R2 richten wir die Default Static Route mit einer
administrativen Distanz von 10 ein.

Wir überprüfen die Routing-Tabellen …

… und danach die Konnektivität.

Als letzten Schritt setzen wir die Verbindung zwischen R1 und R2 wieder auf aktiv.

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Im Routing Table tauchen nun beide Einträge auf - einmal die konkrete Route und einmal das
Gateway of Last Resort.

Nun sind die Primary und die Backup Route in der Routing Table eingetragen. Solange die
Verbindung zwischen R1 und R2 aktiv ist, wird diese Route der Default Static Route
vorgezogen. Die Default Static Route wird nur dann gewählt, wenn kein spezifischerer Eintrag
in der Routing Table vorhanden ist.

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