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= Interdisziplinäre Zusammenarbeit von Biologie und Technik mit dem Ziel, durch Abstraktion,
Übertragung und Anwendung von Erkenntnissen zu biologischen Vorbildern technische
Fragestellungen zu lösen. (VDI 6220); Interdisziplinäre Zusammenarbeit von Biologie und Technik
oder anderen innovativen Bereichen, um praktische Probleme zu lösen, durch die funktionale
Analyse biologischer Systeme, ihrer Abstraktion zu Modellen und der Übertragung und Anwendung
dieser Modelle auf die Lösung. (DIN ISO 18458)
Biomimicry: die besten Ideen aus der Natur werden imitiert und
Zur Problemlösung verwendet: (i) Natur als Modell (ii) Natur als
Richtlinie (man untersucht unsere Produkte nach „Richtigkeit“)
(iii) Natur als Mentor: Nicht aus der Natur eins zu eins übertragen,
sondern von der Natur lernen
Biosystemtechnik:
zwei Systeme tech.
und biol. vereinen
(Neuronen wachsen
lassen)
Was aus dem Plan erkennbar ist?
Bionik im eigentlichen Sinn (nur Anwendung von biol. Prinzipen in der Technik)
Bionik im weitesten Sinn (würde Tech. Biologie und auch Analogieforschung umfassen)
Beispiele:
MAN WIEß OFT NICHT, WIE GENAU ETWAS IN DER NATUR ABLÄUFT: UNTERDRUCK? FILM? => MUSS
ERST UNTERSUCHT WERDEN
Techn. Biologie: Verwendung von Methoden aus der Technik zum Erkenntnisgewinn in der Biologie:
Techn. Bio beinhaltet die Analyse von Struktur-Funktion-Zsmhängen biol. Objekte mithilfe method.
Ansätze aus Physik und Ingenieurwissenschaft – Beispiel: „Zahnräder“ in einem Insekt Nymphe der
Käferzikade (Anordnung dient die Reibung zu verhindern)
ZEITFAKTOR!
Revers Bionik: Erkenntnis-Transfer von der
bionischen Produktentwicklung in die Biologie ->
Dadurch verbessertes Verständnis biologischer
Systeme
In Mitteleuropa müssen 3 Kriterien für Bionik erfüllt sein: 1) Inspiration aus der Natur 2) Abstraktion
vom natürlichen Vorbild 3) Technische Umsetzung der Prinzipien
Schwierigkeiten bei der Zuordnung: Stahlbeton oder die Dachkonstruktion des Olympiastadions in
München werden hier nicht als bionisch eingestuft, Historische Beispiele sind oft nicht eindeutig
zuordenbar, weil Hintergrundinformationen fehlen, Diskussionen (bionisch oder nicht bionisch) wird
es auch in Zukunft geben
,,Urban myths“: Julian Vincent bezweifelt: – Wirksamkeit von Schwimmanzügen – Crystal Palace und
Eiffelturm als bionisch (Galsstahl, abgeleitet von Seerosengewächs) – Lichtleitung in Eisbärenhaaren
(klar weiß. Aber hohl -> Galsfaser Analogie, falsch, evtl. hat es was mit der dunklen Haut des Eisbärs
zutun), Diskussionen zu solchen Themen gibt es in einer Mailinglist
Auch wenn es
den Effekt in
der Natur gibt
Keine Bionik:
„Bionik“ – ein klingendes Wort: 1980er: Atomic ARC Team Bionic, Lego Bionicle, Ubuntu 18.04 Bionic
Beaver, Cat Eye Reflektoren von Percy Shaw haben nicht das Tapetum Iucidum als Vorbild (Katze)
Einteilungsmöglichkeiten:
Konstruktionsbionik: Fliegen -
Strömungsmechanik:
Der Deckfeder-Effekt:
Entspricht nicht den Bremsklappen beim Flugzeug
Flügelschlag und Muskelkraft (Ornithopter in Leichtbauweise): da Vinci mit Gelenken, Liliental ohne
Gelenke, heutzutage ab und zu versucht man Gelenke zu verwenden
„SmartBird“: Antrieb durch Flügelschlag, Drehbare Flügel, Ferngesteuert, mit bewegl. Flügel, nach
oben schlagen, nach hinten gekippt, nach unten schlagen, Flügel nach vorne gekippt
„BionicOpter“: In alle Raumrichtungen manövrierbar, kann auf der Stelle fliegen, kann ohne
Flügelschlag segeln, Spannweite 63 cm, Masse 175 g
Konstruktionsbionik Sensorik:
Robben: Tastsinn
Besser sehen durch wackeln: Techn. Umsetzung: „resolution 900-fold greater than its static
resolution”
Infrarotsensor: Kiefernprachtkäfer
Techn. Umsetzung