Das Zerbrechen der religiösen Einheit in Europa

- Karl der V zitiert Luther nach Worms zum Wiederrufen seiner Schriften 1521
- Luther lehnt ab und es wird die Reichsacht über ihn verhängt
- Einführung Wormser Edikt→ Verbot von Verbreitung Luthers Schriften und die
Beherbergung von ihm war verboten

Intensive Frömmlichkeit um 1500

- Kümmern um Seelenheil durch Ablasshandel
- zahlreiche Stiftungen von Messen und Pfründen
- Reliquienkult → Verehrung von Erinnerungsstücken wie bsp. Gebeine oder Blut
- Wallfahrten beliebt

- zunehmende Kirchenkritik → wie die Verweltlichung der Kirche

- bsp. Bischöfe wurden gleichzeitig zu Fürsten
- dynastische Folgen → weitervererben des Amtes
- Gravamina der deutschen Nation (Reichstag Augsburg 1518) → Beschwerden gegen
das Papsttum

Martin Luther
- 31. Oktober 1517: 95 Thesen
- Anlass und Schwerpunkt der Lutherischen Kritik: der Ablasshandel
- Ablass = Erlass zeitlicher Sündenstrafen gegen eine von der Kirche festgelegte Leistung
(Werke, finanzielle Leistungen)
- Stellt Verständnis des Bußsakraments insges. in Frage. Forderung: Die Gläubigen sollen
in Bußgesinnung leben
- Thesen schon Ende 1517 an verschiedenen Orten gedruckt
- Übersetzung der Bibel in die Volkssprache

Die Reformschriften Luthers von 1520

- anti päpstliche Kritik → Papst wird als Antichrist angesehen
- Einführung der Grundsätze des Priestertums → keine Trennung zwischen Laien und
Klerus mehr

Rechtfertigungslehre
- Solus Christus: allein Christus bewirkt das Heil, er ist der einzige Mittler zwischen Gott
und den Menschen
- Sola gratia: dem Menschen wird das Heil allein aus der Gnade Gottes zuteil
- Sola fide: die für das Heil sind nicht menschliche Verdienste entscheidend, sondern allein
der Glaube
- Sola scriptura: Gottes Gerechtigkeit wird im Evangelium allein offenbart
-„Wirkungsgeschichtlich … wurde die Rechtfertigungslehre zu dem entscheidenden,
profilgebenden theologischen Merkmal evangelischer Religiosität.“

- Luther wird verbannt → Karl v hat andere Problem

- wie Osmanische Reich ´/Frankreich und Eroberung Mailand
- Luther wird zu Junker Jörg und übersetzt die Bibel auf der Wartburg
- starke Ausbreitung jeder 6te besaß eine Bibel → darüber hinaus kommt es zu
mündlicher Weitergabe

Reformation von unten oder oben?

- Bauernkrieg → Luther sprach von der Freiheit des Christenmenschens Versuch der
Besserung der Umstände der Bauern
- Stadtreformation: Ausbreitung der evangelischen Bewegung in den 1520er Jahren
vorrangig in den Städten des Reichs
-„Fürstenreformation → Bekenntnis der Landherren für die Ausrichtung der
Kirchenorientierung

- Augsburger Bekenntnis→ fordern die Protestanten von den Katholiken und damit auch
vom Kaiser die Rechtfertigung für ihren Glauben/versuchen zu beweisen, dass die
Reformation mit der Bibel im Einklang stehe und zeigt Missstände in der katholischen
Kirche (Ablass) auf
- Rücknahme Wormser Edikt beim Reichstag 1530 in Augsburg

Die Frauen und die Reformation

- Engagement von Laien, von Männern wie Frauen – bsp. Argula von Grumbach
- Mit Aufhebung von Klöstern: keine Möglichkeit für Versorgung und entspr. religiöses
Leben von Frauen; Amt der Äbtissin entfällt
- Frauen: Zugang zu kirchlichen Ämtern verwehrt
- Lutherische Theologie: Ehe als einziger Beruf der Frauen
- Bildungsimpulse der Reformation – jeder soll die Hl. Schrift lesen können

Huldrych Zwingli→ Durchsetzung des Willens durch militärische Mittel

- Pflicht der weltliche Obrigkeit zur Reform der Gesellschaft im reformatorischen Sinne
- Abendmahlslehre: Symbolcharakter von Brot und Wein, Erinnerungshandlung

Reformation in Europa
Das Luthertum als vorrangig deutsch-skandinavisches Phänomen
- Verbreitung in Schweden und Finnland (als Teil von Schweden)
- in Dänemark und Norwegen (als Teil von Dänemark)
- Im Baltikum

- Die Reformierten / Calvinisten (s. Jean Calvin (1509˗1564))

- Verbreitung in Teilen der Schweiz (u.a. Basel, Bern)
- Straßburg (Reichsstadt)
- Teilen Frankreichs
- Teilen der Niederlande
- Schottland, t.w. England
- Teilen von Polen
- Teilen von Ungarn Franz I.