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Die aktuelle S2k-Leitlinie1 zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit
chronisch obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem sieht für Patienten
mit einem CAT-Score < 20 sowie schwach symptomatische Patienten eine
initiale Dauertherapie mit einem langwirksamen Anticholinergikum (LAMA)
oder langwirksamen Beta-2-Sympathomimetikum (LABA) vor. Die
Erweiterung auf eine duale Therapie mit LAMA und LABA bzw. die duale
Therapie als initiale Dauertherapie wird empfohlen, wenn der Patient in den
letzten 12 Monaten ≥ 2 moderate Exazerbationen oder 1 Exazerbation mit
Krankenhauseinweisung erlitten hat und symptomatisch ist (CAT-Score ≥
10) oder der Patient schwer symptomatisch ist (CAT-Score ≥ 20).
Neueste Daten zeigen, dass die COPD in der Praxis häufig erst sehr spät,
in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert und entsprechend nicht
ausreichend wirksam therapiert wird.2,3 Hier ist ein Umdenken notwendig,
hin zu präventivem Agieren. Bei fortgeschrittenem Stadium zum Zeitpunkt
der Diagnose kann eine initiale Monotherapie nicht ausreichend sein für
eine adäquate Symptomkontrolle. Ein frühes Ansprechen ist jedoch
prognostisch relevant: im vierwöchigen Beobachtungszeitraum der EMAX-
Studie konnte die Mehrheit der Patienten, die innerhalb der ersten vier
Wochen auf die duale Therapie mit Anoro Ellipta ansprachen, diesen
Therapieerfolg bis zum Ende der Beobachtungszeit erhalten.4 Dies galt
auch für Patienten mit einem nur moderat erhöhten CAT Score (CAT 10 –
20), die sich unter dualer Bronchodilatation signifikant besser entwickelten
als unter LAMA oder LABA-Monotherapie. Bei einem bestehenden
Exazerbationsrisiko kann darüber hinaus ein inhalatives Glukokortikoid
(ICS) als dritte Komponente hinzugenommen werden und eine weitere
Krankheitsprogession durch Exazerbationen mindern.2
Der Hersteller GSK hat basierend auf den Bedürfnissen der Patienten
gemeinsam mit Ärzten eine moderne Generation von Inhalativa für Asthma
und COPD entwickelt. Mit ihrem sehr einfach anzuwendenden
Trockenpulver-Inhalator Ellipta können die modernen Moleküle in
unterschiedlichen Wirkstoffkombinationen verabreicht werden. So ist es
möglich, dass Patienten bei Therapieanpassungen ihren gewohnten
Inhalator mit immer gleichbleibender, 1x täglicher Dosierung
weiterverwenden können.
Mit Trelegy Ellipta steht Patienten mit moderater bis schwerer COPD, die
mit einer Kombination aus einem inhalativen Kortikosteroid und einem LABA
oder mit einer Kombination aus LABA und LAMA nicht ausreichend
eingestellt sind, eine feste Kombination der drei Wirkstoffe Fluticasonfuroat
(inhalatives Glukokortikoid), Umeclidinium (LAMA) und Vilanterol (LABA) zur
Verfügung.
Die einmal tägliche Inhalation mit dem Trelegy Ellipta entspricht einer
empfohlenen Tages- und gleichzeitig Höchstdosis von 92 Mikrogramm
Fluticasonfuroat, 55 Mikrogramm Umeclidinium und 22 Mikrogramm
Vilanterol.
Fortbildung
Kiveli Efthimiadou, Sie haben nun den erforderlichen Lerninhalt für die Fortbildung
»COPD-Therapie im Sinne der Patienten« durchgearbeitet.
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Referenzen
1 Vogelmeier C et al. S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von
Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem
(COPD) Stand: 01.01.2018
2 Maltais, F., Bjermer, L., Kerwin, E.M. et al. Efficacy of
umeclidinium/vilanterol versus umeclidinium and salmeterol monotherapies
in symptomatic patients with COPD not receiving inhaled corticosteroids: the
EMAX randomised trial. Respir Res 20:238-52 (2019). doi:10.1186/s12931-
019-1193-9.
3 Lipson DA et al. Once-Daily Single-Inhaler Triple versus Dual Therapy in
Patients with COPD. N Engl J Med 2018;378:1671-80.
doi:10.1056/NEJMoa1713901.
4 Kerwin EM at al.: Poster #PA2477
5 Procopiou PA et al. Synthesis and structure-activity relationships of long-
acting beta2 adrenergic receptor agonists incorporating metabolic
inactivation: an antedrug approach.J Med Chem 2010;53:4522-30 doi:
10.1124/jpet.112.198481
6 Slack RJ et al. In vitro pharmacological characterization of vilanterol, a
novel long-acting β2-adrenoceptor agonist with 24-hour duration of action. J
Pharmacol Exp Ther. 2013 Jan;344(1):218-30. doi: 10.1124/jpet.112.198481
Pflichttext
Trelegy Ellipta 92 Mikrogramm/55 Mikrogramm/22 Mikrogramm einzeldosiertes Pulver zur Inhalation
einzelne Inhalation enthält eine abgegebene Dosis (die aus dem Mundstück abgegebene Dosis) von 92
Mikrogramm Fluticasonfuroat, 65 Mikrogramm Umeclidiniumbromid (entsprechend 55 Mikrogramm
Umeclidinium) und 22 Mikrogramm Vilanterol (als Trifenatat), zudem etwa 25 mg Lactose (als
Monohydrat). Anwendungsgebiete: Trelegy Ellipta ist angezeigt für die Erhaltungstherapie bei
erwachsenen Patienten mit moderater bis schwerer chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD),
die mit einer Kombination aus einem inhalativen Kortikosteroid und einem langwirksamen Beta2
Agonisten oder mit einer Kombination aus einem langwirksamen Beta2 Agonisten und einem
langwirksamen Muscarinrezeptor-Antagonisten nicht ausreichend eingestellt
sind. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe, Lactose-Monohydrat oder
Magnesiumstearat. Nebenwirkungen: Häufig: Pneumonie, Infektion der oberen Atemwege, Bronchitis,
Weitere Informationen über das Arzneimittel: Dosierung und Art der Anwendung: Die empfohlene Dosis
beträgt eine Inhalation jeden Tag jeweils zur gleichen Tageszeit. Weitere Warnhinweise laut
Fachinformation: Trelegy Ellipta sollte nicht bei Patienten mit Asthma zur Behandlung von akuten
Episoden eines Bronchospasmus oder zur Behandlung einer akuten COPD-Exazerbation (d. h. als
Notfallmedikation) angewendet werden. Nach der Anwendung von
Fluticasonfuroat/Umeclidinium/Vilanterol kann ein paradoxer Bronchospasmus mit sofortigem Giemen
und Kurzatmigkeit auftreten. Vorsichtige Anwendung bei Patienten mit: schweren kardiovaskulären
Erkrankungen oder Herzrhythmusstörungen, Thyreotoxikose, unkorrigierter Hypokaliämie oder bei
Patienten mit einer Prädisposition zu niedrigen Serumkaliumspiegeln, mit mittelschwerer bis schwerer
Einschränkung der Leberfunktion, mit Lungentuberkulose oder mit chronischen oder unbehandelten
Infektionen und mit Diabetes mellitus in der Vorgeschichte. Systemische Wirkungen können bei jedem
inhalativen Kortikosteroid auftreten, insbesondere unter hohen Dosierungen, die über einen langen
Zeitraum verschrieben werden. Eine Zunahme der Inzidenz von Pneumonien, einschließlich
Pneumonien, die eine Krankenhauseinweisung erfordern, wurde bei COPD-Patienten beobachtet, die
inhalative Kortikosteroide erhalten. Es gibt keinen eindeutigen klinischen Nachweis für Unterschiede im
Ausmaß des Pneumonierisikos innerhalb der Klasse der inhalativen Kortikosteroide. Patienten mit der
seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption
sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
PM-DE-FVU-ADVR-200005; 05/2020