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‫‪Fachsprachprüfung‬‬

‫هذة المذكرة اهداء الى روح والدتي وصدقة جارية لها أرجو الدعاء لها‬
‫تحتوى المذكرة على أهم األدوية والمواضيع فى امتحان اللغة الطبية عامة‬
‫ولوالية هامبورغ خاصة‬

‫هذة المذكرة اجتهاد شخصى وغير مقتبسة من المصادر األخرى المتاحة للمذاكرة القديمة‬

‫مصـ ـ ـ ـ ـ ــر‬ ‫أحمد ى‬


‫ناج دعبي ـ ـ ــس‬
‫‪01.11.2021‬‬

‫محتوى المذكرة‬
‫‪ Fachinformation‬‬
‫‪1- BECLOMETASON‬‬
‫‪2- CEFACLOR‬‬
‫‪3- OMEPRAZOL‬‬
‫‪4- NARATRIPTAN‬‬
‫‪5- ESTRADOT‬‬
‫‪6- DEXTROMETHORPHAN‬‬
‫‪7- CETIRIZIN‬‬
‫‪8- EMSER Nasendusche‬‬
‫‪9- Gentamicin Augentropfen‬‬
‫‪10- METFORMIN‬‬
‫‪11- JACUTIN‬‬

‫‪1|P ag e‬‬
 Vorträge

1- Impfung
2- Antibiotikaresistenz ‫تكملة مع الموجود فى المصادر األخرى‬
3- Prüfungsstress
4- Desinfektionsmittel
5- Dienstleistungen in Apotheken
6- Homöopathie
7- Nahrungsergänzungsmittel
8- Probiotikum
9- Cannabis
10- Mund-Nasen-Bedeckunge
11- Online-Apotheke
12- Rezeptur
13- DEFAKTUR
14- Verhütungsmittel
15- Sonnenschutzmittel
16- AMK
17- E-Health
18- Elektronische Patientenakte
19- TELEMEDIZIN
20- Telepharmazie
21- E-Rezept
22- Nacht- und Notdienst

2|P ag e
)1) BECLOMETASON

 ich werde Ihnen das Medikament geben


 es heißt beclometason-ratiopharm
 es ist Dosieraerosol
 es enthält BECLOMETASONDIPROPIONAT
 es ist zur Behandlung von Atemwegserkrankungen wie z.b Asthma
 es ist wichtig zu wissen,dass dieses Medikament nicht ein
notfallmedikament ist
 die Dosierung ist immer unterschiedlich und richtet sich nach dem
Zustand der Patienten und nach reaktion auf das medikament.
 die Tagesdosis ist 2-3 Sprühstöße 2-mal täglich d.h 2-3 Sprühstöße
am morgens und 2-3 Sprühstöße am abends
 Die Tagesdosis sollte in 2 Gaben (morgens und abends ) aufgeteilt
werden
 Dieses Medikament sollte vor einer Mahlzeit angewendet werden,
wenn dieses nicht möglich ist ,sollte nach der Inhalation den Mund
ausgespült werden
 jetzt erkläre ich Ihnen,wie Sie richtig dieses Medikament anwenden
können
1. Entfernen Sie die Schutzkappe des Dosieraerosols.
2. Halten Sie das Dosieraerosol aufrecht zwischen Daumen, Mittel-
und Zeigefinger und schütteln Sie kräftig.
(Daumen und Mundstück unten)
3. Setzten Sie sich nun aufrecht auf einen Stuhl und entspannen Sie
sich
4. Atmen Sie vor der Inhalation so lange wie möglich aus
5. Neigen Sie dann den Kopf leicht zurück und schließen Sie das
Mundstück des Dosieraerosols fest mit den Lippen um.
6. Beginnen Sie nun langsam und tief einzuatmen und lösen Sie
gleichzeitig den Sprühstoß aus ,indem der Metallbehälter nach
unten gedrückt wird.
7. halten Sie den Atem für etwa 5–10 Sekunden an.
8. Zuletzt atmen Sie langsam durch die Nase aus.
3|P ag e
9. Setzen Sie die Schutzkappe wieder auf
- bei der ersten Sprühstößen mit einem neuen Dosieraerosol ist die
richtige Dosis nicht gewährleistet, lösen Sie deshalb vor dem
erstmaligen Gebrauch eines Dosieraerosol zwei bis drei Sprühstöße
aus
- Halten Sie Ihr Dosier-Aerosol immer sauber und reinigen Sie das
Mundstück zwei bis dreimal wöchentlich mit warmen Wasser
- am Mundstück eines Dosieraerosols sammeln sich leicht Bakterien
,reinigen Sie deshalb das Mundstück zwei bis dreimal wöchentlich
mit warmen Wasser
- inhalieren Sie immer mit aufrichten oberkörper nie im Liegen
- Spülen Sie bitte nach Gebrauch Ihren Mund mit Wasser aus und
essen Sie etwas, um Pilzinfektion zu vermeiden.
 ich möchte Sie darauf hinweisen dass diese Medikamente
Nebenwirkungen haben kann. wie z.b
- Pilzinfektionen im Mund-und Rachenraum
 Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken,wenden Sie sich bitte an uns
oder Ihre Arzt
 lagern Sie bitte das Medikament bei normaler Raumtempratur
aber nicht über 30 Grad Celsius
 Behälter steht unter Druck. Vor Hitze, direkter Sonneneinstrahlung und
Frost schützen.
 Das leere Dosieraerosol kann im normalem Hausmüll entsorgt werden
 Dosieraerosole sollen nicht im Haushaltsabfall entsorgt werden
In der Regel können diese von Privatpersonen kostenfrei einem
Schadstoffmobil übergeben werden
 Falls sich im Laufe der Anwendung noch Fragen ergeben,können Sie
sich jederzeit an uns wenden
 Haben Sie noch Fragen?

4|P ag e
) 2( CEFACLOR
 ich werde Ihnen das Medikament geben
 es heißt CEFACLOR 250mg Trokensaft
 es enthält cefaclor 250 mg/ 5 ml
 es ist zur Behandlung von akuten und chronischen Infektionen z.b
Mittelohrentzündung oder Mandelentzündung
 Bitte schön,das ist Ihr medikament und jetzt erkläre ich Ihnen, wie Sie
es einsetzen können
- Die Flasche enthält Granulat zur Herstellung einer Suspension
- Schütteln Sie das Granulat in der geschlossenen Flasche kurz auf.
- Öffnen Sie die Flasche durch Niederdrücken und gleichzeitiges
linksdrehen des Deckels
- Füllen Sie die Flasche mit frischem kaltem Leitungswasser bis kurz
unter der Markierungslinie auf.
- Schließen Sie die Flasche.
- Schütteln Sie die Flasche kräftig, bis auf dem Flaschenboden keine
Pulverreste mehr zu erkennen sind.
- Lassen Sie die Flasche stehen, bis sich der Schaum gesetzt hat
- Füllen Sie Leitungswasser bis zur Markierungslinie nach (Am besten
halten Sie die Flasche dabei auf Augenhöhe),
- schließen Sie die Flasche und schütteln Sie sie erneut.
- Schreiben Sie auf die Flasche das Datum der Zubereitung
 Die Suspension ist jetzt fertig hergestellt.
 die Dosierung ist ein Messlöffel zweimal Täglich ,das heißt 5 ml/per 12
Stunden
 Sie können ein Messlöffel oder eine dosierspritze einsetzen um die
bestimmte Dosierung zu entnehmen
 das Arzneimittel kann während der Mahlzeiten eingenommen werden
 cefaclor soll 7 bis 10 Tage lange angewendet werden,midestens
2 bis 3 Tage nach Abklingen der Symptomen
 brechen Sie die Therapie nicht vorzeitig ab
 Schütteln Sie die Flasche vor jeder Entnahme.
 nach der Anwendung lagern Sie bitte das Medikament in der
kühlschrank und ist gültig bis 14 Tage
5|P ag e
 Sie können das Medikament mit dem hausmüll entsorgen
 ich möchte Sie darauf hinweisen dass diese Medikamente
Nebenwirkungen haben kann. wie z.b
- Durchfall , Appetitlosigkeit , Bauchschmerzen, Allergie oder Jckreiz
 Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken,wenden Sie sich bitte an uns
oder Ihre Arzt
 Falls sich im Laufe der Anwendung noch Fragen ergeben,können Sie
sich jederzeit an uns wenden
 Haben Sie noch Fragen?

6|P ag e
(3) OMEPRAZOL

 ich werde Ihnen das Medikament geben


 es heißt Omeprazol Heumann kapseln
 es enthält Omeprazol 20 mg
 es ist zur Behandlung von Magenulzera und Refluxsymptomen z.b
Sodbrennen oder saures Aufstoßen
 nehmen Sie eine Kapsel täglich auf nüchtern Magen ein , Es sollte ca.
eine Stunde vor dem Essen mit einem halben Glas Wasser ganz und
Unzerkaut geschluckt werden
 Sie sollen nicht mehr als eine kapsel innerhalb 24 Stunden für
höchstens zwei Wochen einnehmen . selbstmedikation‫المسموح بة فى‬
 Wenn sich Ihre Beschwerden nicht in 14 Tagen bessern,wenden Sie
sich bitte an uns oder an Ihren Arzt

 wenn möglich meiden Sie bitte, gebratenes, Kaffee, Stress, fetthaltige


Speisen, Wein, Alkohol, rauchen und engsitzende Kleidung. und
nahrung auf mehrere kleine mahlzeiten verteilen
 sollten Sie sich beim schlafen nach Möglichkeit nicht auf den Rücken
oder auf die rechte Seite legen.Sinnvoll ist oft auch das Hochlagern
des Oberkörpers mit Kissen und drehen Sie sich auf die linke Seite.
Das erschwert der Magensäure das Aufsteigen in die Speiseröhre

 ich möchte Sie darauf hinweisen dass diese Medikamente


Nebenwirkungen haben kann. wie z.b
- Durchfall, Verstopfung, Blähungen,übelkeit,bauchschmerzen
- Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit
 Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken,wenden Sie sich bitte an uns
oder Ihre Arzt
 es gibt einen wichtigen Punkt, bei Omeprazol gibt es Wechselwirkung
mit Johanniskraut,nehmen Sie bitte nicht gleichzeitig ,weil
Johanniskraut die Wirkung von Omeprazol reduziert

7|P ag e
 lagern Sie bitte das Medikament bei normaler Raumtempratur
aber nicht über 25 Grad Celsius
 und bewahren Sie das Arzneimittel in der Originalverpackung vor Licht
und Feuchtigkeit geschützt auf.
 Sie können es mit dem hausmüll entsorgen
 Falls sich im Laufe der Anwendung noch Fragen ergeben,können Sie
sich jederzeit an uns wenden
 Haben Sie noch Fragen?

 Unter der Therapie mit Omeprazol können unter anderem folgende


Wechselwirkungen auftreten:
1- CYP2C19-Substrate wie Phenytoin, Warfarin, Diazepam,
Voriconazol und Clarithromycin => verlängerte oder verstärkte
Wirkung der CYP2C19-Substrate
2- Clopidogrel => abgeschwächte antithrombotische Wirkung
3- Theophyllin => beschleunigter Abbau von Theophyllin
4- Johanniskraut und Rifampicin => verringerte Bioverfügbarkeit und
beschleunigte Elimination von Omeprazol
5- Vitamin B12, Fe2+, HIV-Therapeutika, Azol-Antimykotika,
Ampicillin, Indinavir und andere pH-sensible
Nahrungsbestandteile und Medikamente => veränderte Resorption
und Bioverfügbarkeit
6- Digoxin => erhöhte Bioverfügbarkeit von Digoxin
7- Cilostazol => erhöhte Cmax und AUC von Cilostazol
8- Posaconazol, Erlotinib, Ketoconazol und Itraconazol => verringerte
Absorption der vier Wirkstoffe
9- Saquinavir/Ritonavir => erhöhter Plasmaspiegel von Saquinavir bei
Patienten mit HIV-Infektion
10- Tacrolismus => erhöhter Serumspiegel von Tacrolismus.

8|P ag e
(4) NARATRIPTAN

 ich werde Ihnen das Medikament geben


 es heißt FORMIGRAN 2.5 mg
 es enthält 2.5mg NARATRIPTAN
 es ist zur Behandlung von MIGRÄNEANFÄLLEN
 Formigran darf nur dann angewendet werden,wenn eine Migräne
eindeutig von einem Arzt diagnostiziert wurde
 nehmen Sie bitte eine Tablette sofort wie möglich nach Auftreten des
Migräneanfalls ein
 die Tablette soll Ganz und unzerkaut mit Wasser eingenommen
werden
 wenn Sie auf die erste Tablette angesprochen haben,die Symptome
aber wieder auftreten.können Sie eine zweite Tablette nach 4 Stunden
einnehmen
 Wenn Sie auf die erste Tablette nicht angesprochen haben,dürfen für
denselben Anfall keine zweite Tablette einnehmen,da dadurch keine
Besserung der Beschwerden eintritt
 Sie dürfen nicht mehr als 2 Tabletten innerhalb von 24 Stunden
eingenommen werden
 der Wirkungseintritt innerhalb einer Srunde nach der Einnahme und
die maximale Wirkung tritt nach 4 Stunden ein
 ich möchte Sie darauf hinweisen dass diese Medikamente
Nebenwirkungen haben kann. wie z.b
- Blutdruckanstieg
- Engegefühl im Bereich von Brust und Hals , Hitzgefühle
- Übelkeit , Erbrechen
- Sedierung und Vertigo deshalb kann es die fahrtüchtigkeit und
bedienung von maschinen beeinträchtigen
 Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken,wenden Sie sich bitte an uns
oder Ihre Arzt

9|P ag e
 Sind Sie schwanger oder stillen Sie? Ja.
- Die Sicherheit einer Anwendung von Naratriptan während der
Schwangerschaft wurde bisher nicht belegt.Sie sollten Ihre Arzt
aufsuchen
- Sie sollten das Stillen für 24 Stunden nach der Behandlung
vermeiden
 Darf ich fragen,ob Sie Tabak rauchen?
- Rauchen erhöht Clearance von Naratriptan
 Nehmen Sie orale Kontrazeptiva ein?
- orale Kontrazeptiva vermindert Clearance von Naratriptan
 lagern Sie bitte das Medikament bei normaler Raumtempratur
aber nicht über 25 Grad Celsius
 Sie können es mit dem hausmüll entsorgen
 Haben Sie noch Fragen?
 Falls sich im Laufe der Anwendung noch Fragen ergeben,können Sie
sich jederzeit an uns wenden
 Haben Sie eine Kundenkarte bei uns? Nein
 ich gebe Ihnen ein Formular, mit dass Sie sich bei uns bitte
einschreiben, damit wir sie in Zukunft auch besser beraten können

10 | P a g e
(5) ESTRADOT

 ich werde Ihnen das Medikament geben


 es heißt ESTRADOT 25mg
 es enthält 25 mikrogram Estradiol in 24 Stunden
 es ist zur Behandlung von Östrogenmangelsymptomen nach der
Mneopause oder wechseljahre
 es ist transdermales Pflaster,
 Das Transdermale pflaster wird zweimal wöchentlich(das heißt alle 3 bis
4 tage ) gewechselt
 das Pflaster ist Rechteckig und besteht aus
1. einer druckempfindlichen Klebeschicht
2. einer durchsichtigen Trägerfolie auf der einen
3. und einer Schutzfolie auf anderen Seite
 Bitte schön,das ist Ihr medikament und jetzt erkläre ich Ihnen, wie Sie richtig es
einsetzen können
1. Die transdermalen Pflaster sind einzeln verpackt
2. Entfernen Sie nach Öffnen des Schutzbeutels die Schutzfolie vom
transdermalen Pflaster.
3. Kleben Sie es auf eine gesunde, saubere und trockene Hautstelle
am Unterbauch oder der hinteren Hüftpartie auf.Es darf nicht auf die
Brüste geklebt werden
4. Nach dem Ankleben drücken Sie das transdermale Pflaster etwa 10
Sekunden mit der flachen Hand fest an
 Sie sollen auf einen vollständigen Kontakt des Pflaters mit der Haut
achten um die vorgesehne Freisetzung zu erreichen
11 | P a g e
 Tragen Sie keine Cremes, Lotionen, Öle oder Puder auf die ausgewählte
Hautstelle auf, da diese Produkte die Klebekraft beeinträchtigen könnten.
 Es wird zweimal wöchentlich gewechselt und darf nicht zweimal
nacheiander auf dieselbe Hautstelle geklebt werden,aber nach
mindestens einer Woche es geht
 Vermeiden Sie bitte die Taille,da enge Kleidung das pflaster ablösen kann
 das Pflaster soll nach Öffnen des Beutels und Entfernen der Schutzfolie sofort
aufgeklebt werden,um einen guten Hautkontakt zu gewährleisten
 falls ein Pflaster abfällt. Können Sie das gleiche Pflaster nochmals aufkleben,falls
notwendig,können Sie auch ein neues Pflaster anwenden in beiden Fällen soll das
ursprüngliche Behandlungsschema unverändert bleiben.
 Eine Behandlungsunterbrechung könnte die Wahrscheinlichkeit von Durchbruch-
oder Schmierblutungen erhöhen.
 Mit einem richtig aufgeklebten Pflaster kann gebadet und geduscht
werden.
 ich möchte Sie darauf hinweisen dass dieses Medikament Nebenwirkungen
haben kann. wie z.b
- Brustspannen und Brustschmerzen,
- Depression, Nervosität,Schlaflosigkeit
- Kopfschmerz, Rückenschmerzen, Bauchschmerzen
- Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Völlegefühl,Gewichtszunahme
- allergische Hautreaktionen: Juckreiz, Hautausschlag
 Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken,wenden Sie sich bitte an uns oder Ihre
Arzt
 lagern Sie bitte das Medikament bei normaler Raumtempratur
 aber nicht über 25 Grad Celsius
 und Bewahren Sie es bitte im Originalbeutel und –karton auf
 verwendete Pflaster sollten in der Mitte mit der klebeschicht nach innen
zusammengefaltet entsorgt werden . verwendete und nicht verwendete pflaster
sollten entsprechend den nationalen Anforderungen beseitigt
12 | P a g e
(6) DEXTROMETHORPHAN

 ich werde Ihnen ein Medikament geben


 es heißt Hustenstiller-ratiopharm® Dextromethorphan
 es enthält Dextromethorphan 30 mg
 es ist kapsel
 es ist zur Behandlung von Reizhusten )trocken Husten)
 nehmen Sie bitte eine Kapsel alle 6 Stunden ein
 Sie sollen nicht mehr als 4 Kapseln innerhalb 24 Stunden für 3-5 Tage
einnehmen
 Es sollte ganz und Unzerkaut mit einem halben Glas Wasser
(ausreichend Flüssigkeit) geschluckt werden
 die Wirkung tritt 15- 30 Minuten nach der Einnahme ein
 ich möchte Sie darauf hinweisen dass diese Medikamente
Nebenwirkungen haben kann. wie z.b
Übelkeit,Erbrechen,Müdigkeit,Schwindel
 Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken,wenden Sie sich bitte an uns
oder Ihre Arzt
 Bei Missbrauch des arzneimittel kann eine Abhängigkeit auftreten.
 Und es kann die fahrtüchtigkeit und bedienung von maschinen
beeinträchtigen
 Sie können dieses Medikament bei normaler Raumtemperatur lagern,
aber nicht über 30 grad celsius
 Sie können es mit dem hausmüll entsorgen(keine besonderen
Anforderungen)

13 | P a g e
(7) CETIRIZIN

 ich werde Ihnen das Medikament geben


 es heißt CETIRIZIN hexal 7 Tablette
 es enthält 10mg cetirizin
 es ist zur Behandlung von allergischem Nesselsucht (Hautrötung,
Quaddeln, Juckreiz), Heuschnupfen (Niesen, Nasenlaufen,
Nasenjucken, Nasenverstopfung, Augenrötung, Tränenfluss),
chronisch allergischem Schnupfen sowie unterstützend bei
allergischem Asthma.
 nehmen Sie eine Tablette täglich ein, vorzugsweise am Abend
 Cetirizin wirkt ziemlich schnell, nämlich innerhalb von 10 bis 30
Minuten. Außerdem hat es eine lange Wirkdauer von 24 Stunden
 die Tablette soll Ganz und unzerkaut mit Wasser eingenommen
werden
 Sie können Cetirizin mit oder ohne Mahlzeit einnehmen
 Sie sollten während der Einnahme von ceitrizin auf Alkohol verzichten
- Verstärkung der Wirkung
 Es kann die fahrtüchtigkeit und bedienung von maschinen
beeinträchtigen
 ich möchte Sie darauf hinweisen dass diese Medikamente
Nebenwirkungen haben kann. wie z.b
- Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit.
- Trockene Haut,Durchfall
 Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken,wenden Sie sich bitte an uns
oder Ihre Arzt
 Sie können dieses Medikament bei normaler Raumtemperatur lagern,
aber nicht über 25C
 Sie können es mit dem hausmüll entsorgen

14 | P a g e
(8) EMSER Nasendusche

 Die Nasendusche ist ein Medizinprodukt,welches als Applikationshilfe


zur Spülung der Nasenhaupthöhle mit spüllösung eingesetzt wird
 Nasenspülsalz ist ein Pulver, welches zur Herstellung einer
nasenspüllösung verwendet wird. es enthält eine mineralsalzmischung
 es kann die Nasenwege von Schleim, Keimen und Nasensekreten
reinigen und die Nasenschleimhaut befeuchten
 Die Nasendusche werden in folgenden Situationen eigesetzt
- akute Erkältung und Schnupfen
- Nasennebenhölenentzündung
- Heuschnupfen
- Hausstauballergie
- trockene Nase
- starke Schmutzbelastung
- nach Operationen im Nasenbereich
 Nasendusche sollten in der regel 1- bis 3 mal täglich mit Emser Salz
(Nasenspülsalz) durchgeführt werden.
 Nasenspülungen sollten nur bei akuten Infektionen der
Nasennebenhöhlen und dann nicht länger als eine Woche täglich
angewendet werden
 jetzt erkläre ich Ihnen,wie Sie richtig die Nasendusche anwenden
können:
1. Klappen Sie das Nasenansatzstück in eine waagerechte Position
aus
2. Befüllen Sie dann die Nasendusche mit handwarmem frischem
Wasser bis zur Markierung (250 ml).
3. Emser Nasenspülsalz einfüllen
4. Verschließen Sie das Deckelventil mit dem Zeigefinger und
schwenken Sie die Nasendusche so lange bis sich das Salz
vollständig aufgelöst hat, bis Sie keine Salzreste mehr darin
erkennen können.
5. halten Sie das Deckelventil weiter verschlossen und klappen Sie
nun das Nasenansatzstück vollständig nach oben

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6. beugen sie sich leicht über das waschbecken und setzen Sie das
Nasenansatzstück an ein Nasenloch
7. heben Sie den zeigefinger
8. öffnen Sie ihren Mund dabei weit, damit die Flüssigkeit nicht in den
Rachen gelangen kann.
9. Die Flüssigkeit fließt in das eine Nasenloch hinein, spült die Nase
und läuft durch das andere Nasenloch wieder heraus
10. drehen Sie nach jeder Nasenspülung ihren Kopf über dem
Waschbecken mehrmals nach links und rechts und tupfen Sie Ihre
Nase anschliesßend mit einem Taschentuch ab
11. spüllen Sie die EMSR Nasendusche nach jeder Anwendung mit
warmem Wasser sorgfältig aus und klappen das Nasenansatzstück
zum trocknen nach hinten ein
12. zur intensive Reinigung kann die Nasendusche zeit zu zeit in der
Spüllmaschine gereinigt werden
 ich möchte Sie darauf hinweisen dass die Nasendusche
Nebenwirkungen haben kann. wie z.b
- Leichte Reizerscheinung wie Brennen, Kribbeln der Nase, oder
Kopfschmerzen

16 | P a g e
(9) Gentamicin Augentropfen

 ich werde Ihnen das Medikament geben


 es heißt Gent-Ophtal® Augentropfen
 es enthält Gentamicin
 es ist zur Behandlung von bakterielle Augeninfektionen z.b
Entzündungen der Bindehaut, Hornhaut, Lidränder oder
Augenliddrüsen
 Tropfen Sie 4- bis 6- mal täglich 1 Tropfen Gent-Ophtal® in den
Bindehautsack des erkrankten Auges ein.
 nach 5 bis 7 Tagen ist die Infektion normalerweise abgeklungen, die
Behandlung sollte dann noch zusätzlich für zwei bis drei Tage
fortgesetzt werden
 In der Regel sollte eine Behandlungsdauer von 2 Wochen nicht
überschritten werden.
 wenn sich Ihre Beschwerden nicht in 14 Tagen bessern, wenden Sie
sich bitte an uns oder an Ihren Arzt
 Normalerweise Tragen Sie Kontaktlinsen?
- entfernen Sie bitte die Kontaktlinsen vor der Anwendung und Sie
dürfen erst nach 30 Minuten wieder einzusetzen
- Diese Augentropfen enthält BENZALKONIUMCHLORID,der zur
Verfärbung der Kontaktlinsen und zur Irritationen am Auge führen
kann
 jetzt erkläre ich Ihnen,wie Sie richtig diese Augentropfen anwenden
können
1. vor Gebrauch desinfizieren Sie Ihre Hände oder waschen
2. nehmen Sie eine bequeme Position ein
3. neigen Sie Den Kopf nach hinten
4. mit einem Finger ziehen Sie das Unterlid sanft nach unten
5. und Den Blick nach oben richten.
6. tropfen Sie am unteren Augenrand ein
7. Danach das Lid loslassen und die Augen schließen
8. Den inneren Augenwinkel leicht zudrücken, um zu verhindern, dass
die Tropfen in den Nasen-Rachen-Raum fließen.
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9. Halten Sie Die Augen etwa ein Minute geschlossen
 bevor Sie die Maschinen bedienen oder am Straßenverkehr
teilnehmen ,warten Sie bitte nach der Anwendung des Tropfen wenige
Minuten

 ich möchte Sie darauf hinweisen dass diese Medikamente


Nebenwirkungen haben kann. wie z.b
ein kurzzeitiges leichtes Brennen kann am behandelten Auge auftreten
und sehr selten Überempfindlichkeit
 Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken,wenden Sie sich bitte an uns
oder Ihre Arzt
 lagern Sie bitte das Medikament bei Normaler Raumtempratur aber
nicht über 25 Grad Celsius
 Die Augentropfen dürfen nach Anbruch höchstens(nicht länger als ) 6
Wochen verwendet werden.
 Sie können es mit dem hausmüll entsorgen

 Haben Sie noch Fragen?

18 | P a g e
(10) METFORMIN

 ich werde Ihnen das Medikament geben


 es heißt METFORMIN SANDOZ 1000 MG
 es enthält 1000mg METFORMINHYDROCHLORID
 es ist zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2; insbesondere bei
übergewichtigen Patienten
 nehmen Sie bitte eine Tablette zweimal oder treimal täglisch während
oder nach den Mahlzeiten
 Es sollte ganz und Unzerkaut mit einem halben Glas Wasser
geschluckt werden
 es ist ovale Filmtablette mit Kerbe ,aber die Kerbe dient nicht zum
Teilen der Tablette
 ich möchte Sie darauf hinweisen dass diese Medikamente
Nebenwirkungen haben kann. wie z.b
Übelkeit,Erbrechen,Durchfall, Bauchschmerzen,Appetitverlust,
Geschmacksveränderung
- diese Nebenwirkungen treten meist zu Behandlungsbeginn auf und
Nach wenige Tagen verschwinden in den meisten Fällen spontan
 Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken,wenden Sie sich bitte an uns
oder Ihre Arzt
 Sie sollten während der Einnahme von Metformin auf Alkohol
verzichten, um die gefährliche Nebenwirkung Laktatazidose zu meiden
 Sie können dieses Medikament bei normaler Raumtemperatur lagern,
aber nicht über 25 grad celsius
 Sie können es mit dem hausmüll entsorgen(keine besonderen
Anforderungen)
 Falls sich im Laufe der Anwendung noch Fragen ergeben,können Sie
sich jederzeit an uns wenden
 Haben Sie noch Fragen?

19 | P a g e
(11) JACUTIN

 ich werde Ihnen das Medikament geben


 es heißt JACUTIN Pedicul Spray
 es ist zur Behandlung von Lausbefall wie zb Kopfläusen, Filzläusen,
Kleiderläusen
 Jacutin Spray vernichtet nicht nur die Läuse selbst ,sondern auch
deren larven und nissen
 eine einzige Behandlung reicht bei sorgfältiger Anwendung aus, um
alle Läuse und Nissen abzutöten.
- zur vollständigen Beseitigung des Kopflausbefalls, wiederholen Sie
die Behandlung nach 8-10 Tagen
 jetzt erkläre ich Ihnen,wie Sie richtig dieses Medikament anwenden
können
1*- sprühen Sie bei kürzeren Haaren einmal und bei langen oder
dichten Haaren zweimal an jeder Strähne, bis Haare und Kopfhaut
vollständig durchfeuchtet sind (spray)
1- tragen sie Jacutin pedicul fluid auf das trockene Haar auf und
verteilen Sie es solange, bis Haare und Kopfhaut vollständig
durchfeuchtet sind )fluid)
- Achten Sie darauf, dass das Produkt nicht in die Augen gelangt.
2- lassen Sie es für 10 Minuten einwirken(30 minuten spray!)
3- kämmen Sie die Haare mit einem Nissenkamm Strähne für Strähne
aus
4- waschen Sie anschließend die Haare mit warmem Wasser und
einem üblichen Schamp ein-bis zweimal gründlich aus
5- während der nächsten 10 Tage sollten Sie regelmäßig prüfen ,ob in
den Haaren erneute lebende Läuse oder nissen zu finden sind,wenn
nötig ist,wiederholen Sie die Behandlung
 Waschen Sie Kleidung, Bettwäsche und Handtücher der betroffenen
Personen bei mindestens 60°C.
 Haarprodukte (Kämme, Bürsten) sollten Sie für 10 Minuten in 60°C
heißes Wasser tauchen.

20 | P a g e
 Nicht waschbare Gegenstände sollten Sie entweder bei
Raumtemperatur für mindestens 3 Tage in einem Plastiksack oder
für mindestens 24 Stunden bei ca. -18°C in einer Tiefkühltruhe
aufbewahren.
 Teppiche, Böden und Polstermöbel gründlich absaugen
 um eine weitere Ausbreitung zu verhindern ,sind sie dazu
verpflichtet Kindergarten bzw Schule zu informieren
 suchen Sie die Köpfer der Familienmitglieder nach Läusen ab,
indem sie deren Haare feucht auskämmen
 ich möchte Sie darauf hinweisen dass diese Medikamente
Nebenwirkungen haben kann. wie z.b
- Juckreiz oder Rötung der Haut
Diese sind im Allgemeinen leicht und vorübergehend
 lagern Sie bitte das Medikament nicht über 30 Grad Celsius
 Behälter steht unter Druck. Vor Hitze, direkter Sonneneinstrahlung und
Frost schützen
 In der Regel können diese von Privatpersonen kostenfrei einem
Schadstoffmobil übergeben werden
- Ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen

21 | P a g e
(1) Impfung

 Ist die Gabe von Impfstoffen (Vakzine) mit dem Ziel, den Organismus
gegen eine Infektionskrankheit zu immunisieren.
 nach Art und Beschaffenheit der Antigene lassen sich folgende Arten
von Impfstoffen unterscheiden
1- Lebendimpfstoffe enthalten vermehrungsfähige, aber attenuierte
(abgeschwächte) Erreger.
Diese können sich zwar vermehren, aber in aller Regel nicht mehr
krank machen. Dennoch reagiert das Immunsystem auf die
abgeschwächten Erreger im Impfstoff mit der Bildung spezifischer
Antikörper.
- Vorteil: Der Impfschutz nach einer Lebendimpfung hält lange an,
zum Teil sogar lebenslang
- Nachteil: Es ist zwar sehr selten, aber doch möglich, dass die
Impfung ähnliche Beschwerden wie die Krankheit selbst hervorruft.
Die Symptome sind aber sehr schwach und dauern nur wenige
Tage an)auftretende Impfkrankheit)
- Kontraindikationen für Schwangere und immungeschwächte
- kühlkettenpflicht beim Transport
- Mehrere Lebendimpfstoffe können gleichzeitig oder mit einem
Abstand von mindestens 4 Wochen verabreicht werden. Bei
Kombination mit Totimpfstoffen ist kein Zeitabstand einzuhalten.
- Zu den Lebendimpfstoffen gehören beispielsweise Impfstoffe gegen
Masern, Mumps, Röteln und Windpocken.

2- Totimpfstoffe - oder inaktivierte Impfstoffe - enthalten nur


abgetötete Krankheitserreger, die sich nicht mehr vermehren
können, oder auch nur Bestandteile der Erreger.
- Es gibt verschiedene Totimpfstoffarten:
Ganzpartikelimpfstoff, Spaltimpfstoff, Toxoidimpfstoff,
Adsorbatimpfstoff

22 | P a g e
- Vorteil: In der Regel haben Totimpfstoffe geringere
Nebenwirkungen als Lebendimpfstoffe. Deshalb gehören heute die
meisten Impfstoffe zu dieser Kategorie
- Schwangere und immungeschwächte können geimpft werden
- eine kühlkette ist hier meist nicht erforderlich
- Nachteil: Der Impfschutz lässt mit der Zeit nach und muss
regelmäßig aufgefrischt werden
- Zu den Totimpfstoffen gehören Impfstoffe gegen Diphtherie,
Hepatitis B, Hib (Haemophilus influenzae Typ b), Kinderlähmung,
Keuchhusten und Tetanus.
3- Genbasierten Imfstoffe sie stellen eine neue Generation von
Imfstoffen dar. wie MRNA)messenger
ribonukleinsäure),DNA(Desoxy ribonukleinsäure),vektor impfstoffe
 Im zuge der Corona-Pandemie werden in Deutschland erstmals
MRNA-impfstoffe am Menschen eingesetzt
 Die Gabe von Impfstoffen kann parenteral: per Injektion (subkutan,
intramuskulär), oral, nasal, intravenös erfolgen

 Häufig wird im Rahmen eines Impfprogrammes auf eine


Kombinationsimpfung zurückgegriffen, die mit einer Impfung gegen
mehrere Krankheitserreger immunisiert (z.B. MMR-Schutzimpfung)
Masern-Mumps-Röteln-Schutzimpfung.
- Dabei wird die Anzahl unangenehmer Injektionen verringert.
 In Deutschland besteht keine generelle Impfpflicht, jedoch werden
Impfungen für bestimmte Erkrankungen ab dem Säuglingsalter
empfohlen
 Aber seit märz 2020 wird Masern Impfung verpflichtet,da Masern zu
schwerwiegenden Folgeerkrankungen führen kann
 STIKO ( die Ständige Impfkommission) ist ein Gremium aus Experten
und Expertinnen die Empfehlungen für Impfungen und Impftermin
erarbeiten und herausgeben
- sind in Deutschland medizinischer Standard

23 | P a g e
 die herdenimmunität ist die kollektive Immunität gegen einen
Krankheitserreger in einer Population, die durch eine Impfung oder
durch eine Infektion erworben wird .
- der Vorteil der Herdenimmunität ist der sogenannte Herdenschutz
von nicht geimpften

Impfung in der Apotheke


 Apotheker sind Experten für Arzneimittel, auch für ganz besondere
Arzneimittel
 in der Regel werden Impfstoffe vom Haus-oder Facharzt in der Praxis
per Spritze injiziert.
 jetzt die Grippeschutzeimpfungen werden testweise in Apotheken
angeboten und Apotheker in öffentlichen Apotheken dürfen die
Menschen gegen Influenza impfen.
 Die Rechtsgrundlage dafür ist am 1. März 2020 in Kraft getreten
 Grippeschutzimpfungen in der Apotheke ersetzen nicht den Pieks vom
Arzt, sondern sind ein weiteres, leicht zugängliches Impfangebot, um
die Zahl der gegen Grippe Geschützten zu steigern.
 in Apotheken dürfen nur Erwachsene ab 18 Jahren geimpft werden,
die gesetzlich krankenversichert sind.

 Die am Modellprojekt teilnehmenden Apothekerinnen und Apotheker


müssen eine spezielle Fortbildung absolvieren. Sonst dürfen sie nicht
impfen. In der Schulung lernen die Apotheker theoretisches und
praktisches Wissen über die Influenza, die Grippeschutzimpfung, das
Impfen an sich sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen bei unvorhergesehenen
Impfreaktionen.
Die Apotheken benötigen für die Impfungen einen separaten, nicht
einsehbaren Nebenraum. In der Apotheke sollen zudem nur Impfstoffe
in Fertigspritzen verabreicht werden. Die Injektion erfolgt
ausschließlich in den Oberarmmuskel

24 | P a g e
 Aktuell gibt es in der EU vier zugelassene Covid-19 Impfstoffe

1. BioNTech/Pfizer „Comirnaty“
2. Moderna „Moderna“
3. AstraZeneca „Vaxzevria“
4. Janssen-Cilag International/Johnson & Johnson „Janssen“

 Die Impfstoffe von Biontech und Moderna gehören zu den neueren


mRNA-Impfstoffen, die gentechnisch hergestellt werden. Sie werden
in Deutschland erstmals am Menschen eingesetzt
 mRNA-Impfstoffe gegen Corona enthalten den "Bauplan" für nur einen
Teil des Virus: das Spike-Protein auf der Außenhülle. Dieses Protein
ist nicht infektiös, überträgt die Krankheit also nicht.
 Die im Impfstoff enthaltene mRNA baut der Körper in einigen Tagen
ab, sie gelangt nicht in das menschliche Erbgut, die DNA. Die
Muskelzellen um die Impfstelle vermehren das Spike-Protein. Das
Immunsystem des Geimpften erkennt sie als Fremdkörper, aktiviert
Abwehrzellen und bildet Antikörper gegen das Spike-Protein des
Coronavirus sowie Abwehrzellen.

- Die beiden mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna


zeigen eine relative Wirksamkeit von 95 Prozent
- wirkt auch gegen die Delta-Variante
- Für den vollen Impfschutz wird eine zweite Dosis benötigt. Der
Abstand sollte minimal drei bis maximal sechs Wochen betragen
- Das Vakzin ist für Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen
- Es gibt Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen mRNA-
Impfungen und Herzmuskelentzündungen in sehr seltenen Fällen,
vor allem bei jungen Männern
 Comirnaty“ Der Impfstoff hat keine sehr hohe Haltbarkeit, wenn er
einmal aufgetaut wurde. Für eine längere Aufbewahrung sind
Temperaturen von -70°C notwendig. Bei normaler
Kühlschranktemperatur hält das Vakzin etwa fünf Tage

25 | P a g e
 Moderna

- Das Vakzin hält sich bei normaler Kühlschranktemperatur im Schnitt


30 Tage. Das ist besonders für Hausärzte ein großer Vorteil

 Beim Transport muss das Vakzin konstant bei -20°C gekühlt werden,
was logistisch eine Herausforderung ist

 Vektor-Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johnson

Vektor-Impfstoffe wie das Mittel von AstraZeneca beruhen auf einem


anderen Prinzip als mRNA-Impfstoffe, basieren aber auch auf
Gentechnik.
- Bei dem Vakzin von Vektor-Impfstoffe kam es in sehr seltenen
Fällen zu Hirnvenenthrombosen, vor allem bei jüngeren Frauen.
Deswegen empfiehlt die Stiko, den Impfstoff nur bei Personen über 60
Jahren einzusetzen
- Vektor-Impfstoffe können langsamer als mRNA-Impfstoffe an
Corona-Varianten angepasst werden.
 Astrazeneca
 Das britisch-schwedische Corona-Vakzin von Astrazeneca
Vorteile:

- Der Impfstoff wirkt etwa zu 80 Prozent gegen eine Corona-Infektion


- wirkt auch gegen die Delta-Variante
- Die Lagerung des Präparates ist einfacher als die von etwa Biontech
und Moderna
Nachteile:

- Bei Personen jeden Alters, die als Erstimpfung Astrazeneca erhalten


haben, empfiehlt die Stiko wegen der Thrombose-Gefahr, die
Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff durchführen zu lassen
- Für den vollen Impfschutz wird eine zweite Dosis benötigt. Der
Abstand sollte 12 Wochen betragen

 Johnson & Johnson


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 Anders als bei den anderen Impfstoffen recht bei „Janssen“ eine Dosis
für den vollen Impfschutz. Vierzehn Tage nach der Immunisierung tritt
die volle Wirksamkeit ein
 Die Lagerung ist im Gegensatz zu anderen Corona-Vakzinen
unkomplizierter. Eine Lagerung bei normaler Kühlschranktemperatur
ist drei Monate lang möglich

- Die Wirkung des Impfstoffs ist nicht so hoch wie bei anderen
Vakzinen. Gegen eine Corona-Infektion schützt „Janssen“ zu etwa
66 Prozent

- Zu anderen planbaren Impfungen soll ein Mindestabstand von 14


Tagen vor und nach jeder COVID-19-Impfstoffdosis eingehalten
werden

- Die Nebenwirkungen können von Person zu Person unterschiedlich


stark auftreten
- Zu den häufigsten Beschwerden nach einer Impfung gehören
Schmerzen an der Einstichstelle, Abgeschlagenheit, Kopf- und
Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und Schüttelfrost. Die
Beschwerden sind meist gering ausgeprägt und treten eher bei
jüngeren Menschen auf.

27 | P a g e
(2) Antibiotikaresistenz

 Ist die Resistenz(Widerstandsfähigkeit ) von Bakterien gegen


Anitbiotika
 Bei resistenten Bakterien führt die Behandlung mit einem bestimmten
oder mehreren Antibiotika nicht zum Absterben bzw. der
Wachstumshemmung der Bakterien.
 Antibiotika-Resistenzen entstehen vor allem, weil man Antibiotika nicht
richtig anwendet:
- Menschen nehmen Antibiotika zu häufig, zu kurz oder zu niedrig
dosiert ein.
- Menschen wenden Antibiotika an, obwohl sie nicht wirken, zum
Beispiel bei Infektionen mit Viren.
- Antibiotika werden in der Massentierhaltung häufig verwendet.
 Die Grundlage der Antibiotikaresistenz wird durch Resistenzgene
gelegt
 Bakterien können aufgrund von verschiedenen Mechanismen resistent
gegen Antibiotika werden:
- Inaktivierung von Wirkstoffen : Das Bakterium produziert Proteine, die
das Antibiotikum inaktivierung. Beta-Laktamase
- Verhinderung der Aufnahme von Antibiotika: Die Zellmembran wird so
verändert, dass die antibiotische Substanz sie nicht mehr durchdringen
kann.
- Effluxpumpen: Durch Multidrug-Effluxpumpen werden die in die Zelle
gelangten Antibiotika herausgepumpt.
- Modifikation der Zielstrukturen : Der Angriffspunkt des Antibiotikums
(z.B. die Ribosomen) sind verändert.
 Arten der Antibiotikaresistenz
- Primäre Resistenz
Als primär wird eine Resistenz bezeichnet, wenn ein Antibiotikum bei
einer bestimmten Spezies eine Wirkungslücke besitzt. So wirken
beispielsweise Cephalosporine nicht bei Enterokokken (sog.
Enterokokkenlücke), Ampicillin und Tigecyclin nicht bei Pseudomonas
aeruginosa

28 | P a g e
- Sekundäre Resistenz
Diese Form der Resistenz zeichnet sich durch den Verlust der
Wirksamkeit eines Antibiotikums bei einem primär nicht resistenten
Bakterium aus. Sie kann spontan durch Mutation oder durch
Übertragung entstehen.

- Kreuzresistenz
Die Kreuzresistenz ist die Unempfindlichkeit einer Bakterienart
gegenüber zwei oder mehreren Antibiotika, die eine ähnliche
chemische Struktur oder den gleichen Wirkmechanismus besitzen.
Eine Kreuzresistenz besteht beispielsweise zwischen Penicillinen und
Cephalosporinen.

- Multiresistenz
Eine Multiresistenz (Polyresistenz) ist die Unempfindlichkeit gegenüber
mehreren Antibiotika verschiedener Klassen. Mehrfachresistente
Keime sind Problemkeime und potentielle Auslöser von
Hospitalinfektionen. Beispiele sind MRSA, MRGN, VRE, 3GCREB und
XDR-Tb.
#Methicillin- (oder Multi-)resistenter Staphylococcus aureus (MRSA)
#Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE)
#Multiresistente gramnegative Stäbchenbakterien (MRGN)

Beim Nachweis Multiresistenter Erreger müssen häufig


Reserveantibiotika eingesetzt werden.

- Infektionen dauern länger an.


- Krankheiten sind schwieriger zu behandeln.
- Bisher gut behandelbare Infektionen können lebensbedrohlich werden.
 Reserveantibiotikum
sind spezielle Antibiotika, die nur bei Infektionen mit resistenten
Erregern angewandt werden

29 | P a g e
 In der normalen Therapie einfacher Infektionen werden
Reserveantibiotika nicht verwendet, um eine Resistenzentwicklung zu
vermeiden - "the more you use it, the quicker you lose it" (je öfter Du
es benutzt, desto schneller geht es verloren).

 Sie werden nur dann eingesetzt,


- wenn es sich um besonders schwere Infektionen handelt
z.B. Meningitis oder Endokarditis
- wenn die infektiösen Bakterien Resistenzen gegen andere Antibiotika
entwickelt haben
 Zur Reservegruppe gehören demnach:
- Cephalosporine der 4. Generation, Cephalosporine der 5. Generation
- Oxazolidinone ,Polymyxine ,Aztreonam ,Daptomycin
- Fosfomycin, Tigecyclin

 Schädigen die Antibiotika das Immunsystem?


- Falsch. Bei chronischen Krankheiten, in höherem Alter oder bei einer
schweren Infektion schafft es unser Immunsystem nicht immer, alle
Krankheitserreger allein zu beseitigen. In dieser Situation geben
Antibiotika den körpereigenen Abwehrkräften Schützenhilfe. „Diese
Mittel greifen die Bakterien an, töten sie, unterstützen somit das
Immunsystem und helfen so, die Infektion zu bekämpfen“

 Antibiotika können leider nicht zwischen „guten“ und „schlechten“


Bakterien unterscheiden,deshalb können sie die darmflora schädigen
und führen zu Antibiotika-assoziierte Durchfälle) AAD(.

30 | P a g e
(3) Prüfungsstress

 Unter Prüfungsstress oder Prüfungsangst versteht man die Angst


eines Prüflings vor einer Prüfung
 Konkret geht es um die Angst vor der Bewertung der individuellen
Leistung
 Jemand kann so stark unter Prüfungsstress stehen, dass er seine
Leistung nicht abrufen kann
 Auch hat das Empfinden von Prüfungsstress nichts mit Intelligenz oder
tatsächlicher Vorbereitung zu tun
 Etwa 70 Prozent aller Studierenden leidet unter Prüfungsstress
 Abhängig von der Persönlichkeit und der individuellen Ausprägung
zeigt sich Prüfungsstress in verschiedenen Symptomen
 Auffälligstes Symptom bei vielen ist Nervosität und
Angespanntheit. Kalte Hände, Schwitzen, Herzklopfen und
Magen-Darm-Probleme sind verbreitet.
 Hinzu kommt das Gedankenkarussell: Was, wenn ich die Prüfung nicht
bestehe? Die Angst vor möglichen negativen Konsequenzen kann zu
Schlafstörungen bis hin zu depressiven Verstimmungen führen.
 es gibt verschiedene entspannungsmethoden bei Prüfungsstress wie z.b
 Bewegung Sport ist ein Allheilmittel für nahezu alles,Sie stärken
außerdem Ihr Immunsystem
 Atemtechnik
o Unter Prüfungsstress „vergessen“ viele richtig zu atmen, es
kommt zu Verkrampfung oder gar Hyperventilation. Mit
bewusster, tiefer Bauchatmung (ausatmen nicht vergessen!)
erhöhen Sie die Sauerstoffmenge im Körper, Ihr Gehirn kann
wieder besser arbeiten. Wirkungsvoll auch die Sternatemtechnik
(4-6-8-Methode). Setzen oder stellen Sie sich dazu aufrecht hin,
die Schultern gerade. Legen Sie Ihre Hand auf den Bauch und
versuchen Sie nur durch die Nase dorthin zu atmen. Dann gehen
Sie so vor: Langsam und tief einatmen, bis vier zählen. Die Luft
anhalten, bis sechs zählen. Langsam durch den Mund ausatmen
und bis acht zählen. Das Ganze fünf Mal (oder nach Bedarf
häufiger) wiederholen.
31 | P a g e
 Stressball
o Simpel in der Anwendung, effektiv in der Wirkung ist
der Stressball. Dazu einfach den Quetschball solange pressen,
bis der Prüfungsstress nachlässt
 Lächeln
o Auch wenn Ihnen nicht nach Lächeln zumute ist: Sie sollten
bewusst lächeln, um Ihren Prüfungsstress zu verringern. Forscher
konnten nachweisen, dass Lächeln ohne Anlass denselben Effekt
hat wie Lächeln aus Freude: Die beteiligten Muskeln signalisieren
dem Gehirn, dass Sie lächeln und im Gegenzug schüttet es
Glückshormone aus. Das nimmt Ihnen Angst und Druck von der
Seele und führt im Endeffekt zu besserer Konzentration.
 Entspannungstechniken
o Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation . Das alles dient der
Entspannung und führt zu innerer Ruhe.
 Ausgleich
o Der wohl wichtigste Tipp während der Prüfungsphase: Sorgen Sie
für Ausgleich. Statt sich mit Lernstoff zuhause zu vergraben,
sollten Sie genügend Freizeit einplanen. . Wer aber seine soziale
Kontakte in der Lernphase völlig herunterfährt, beraubt sich der
Motivation und steigert eher noch den Prüfungsstress.
 Medikamente & Globuli
 Phytopharmaka – pflanzliche Arzneimittel
 Pflanzliche Beruhigungsmittel, z.B. Baldrian, Hopfen,
Passionsblume, Melisse
 Pflanzliche Antidepressiva: Johanniskraut
 Pflanzliche Anxiolytika: Kava (ausser Handel)
 Pflanzliche Spasmolytika: Pestwurz
 Beruhigungsmittel, Schlafmittel: Antihistaminika
 Verschreibungspflichtige Medikamente:
Antidepressiva,Neuroleptika,Betablocker

32 | P a g e
(4)Desinfektionsmittel
 Desinfektionsmittel sind Substanzen, die durch ihre chemischen Eigenschaften
mikrobizid wirken. Das bedeutet, sie inaktivieren bzw. töten Mikroorganismen ab, die
Krankheiten und/oder Infektionen hervorrufen.
 Im Gegensatz zur Sterilisation werden nicht sämtliche mikrobiologischen Organismen
eliminiert, sondern eine bestimmte Variante von Keimen reduziert.
 Der Sinn dahinter sind etliche Bakterienstämme, die für den Menschen
lebensnotwendig bzw. nicht pathogen (also nicht krankheitserregend) sind.
 Desinfektionsmittel sollen folgende Anforderungen erfüllen:
 schnelle und umfassende Keimverminderung
 ausreichende Eindringtiefe
 Wirkbeständigkeit gegenüber organischem Material
 geringe systemische Toxizität
 gute Verträglichkeit gegenüber Haut, Schleimhaut und Wunden
 lange Haltbarkeit bei gleichzeitiger biologischer Abbaubarkeit der Umwelt
 Geringe Geruchsbelästigung

- Desinfektionsmittel töten spezifisch diejenigen Mikroorganismen ab, gegen die sie


eingesetzt werden. Dabei dürfen sie keine Wirkstoffe enthalten, die das umgebende
organische Material schädigen oder verändern.
- Desinfektionsmittel, die auf der Haut eingesetzt werden, dürfen die Haut nicht
schädigen und sollten eine möglichst geringe allergene Wirkung haben. Die meisten
Desinfektionsmittel werden in Form von Konzentraten geliefert, die dann zur
gebrauchsfertigen Lösung verdünnt werden.
Man kann Desinfektionsmittel nach mehreren Gesichtspunkten unterteilen:
1-.nach Zielorganismen
 Bakterizide: Abtötung von Bakterien
 Fungizide: Abtötung von Pilzen
 Viruzide: "Abtötung" bzw. Inaktivierung von Viren, z.B. Hepatitisviren und Adenoviren
 Sporizide: Abtötung von mikrobiellen Überdauerungsformen (z.B. Endosporen)

33 | P a g e
2-.nach Einsatzgebiet
 Hautdesinfektionsmittel
 Händedesinfektionsmittel
 Flächendesinfektionsmittel
 Instrumentendesinfektionsmittel
 Wäschedesinfektionsmittel
 Trinkwasserdesinfektionsmittel
Wirkmechanismen
Desinfektionsmittel wirken denaturierend, d.h. sie verändern die eiweißhaltigen Strukturen
der Mikroorganismen und zerstören sie somit. Einige Desinfektionsmittel schädigen zusätzlich
die Lipidmembranen (z. B. die Hülle der Viren) oder die Nukleinsäuren der Keime.
Allgemein lassen sich folgende Wirkungsmechanismen unterscheiden:
 Proteindenaturierung durch Aldehyde, Alkohole, Säuren und Laugen
 Oxidation, Elektronenübertragung, z.B. durch Wasserstoffperoxid
 Herabsetzung der Oberflächenspannung durch z.B. Phenole
 Enzymhemmung durch z.B. Schwermetalle, wie Blei
 Reaktion mit Nukleinsäuren, z.B. Persäuren

Substanzen
 Oxidationsmittel
 Peressigsäure
 Wasserstoffperoxid
 Halogene (Iod-, Chlorverbindungen)
 Ozon
 Phenolderivate (u.a. Chlorxylenol, Triclosan)
 Aldehyde (z.B. Formaldehyd)
 Alkohole
 Detergentien
 Stickstoffverbindungen (z.B. Benzalkoniumchlorid)
 Sonstige (Chlorhexidin, Octenidin, Polyhexanid)

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(5) Dienstleistungen in Apotheken

 Als Dienstleistungen werden in öffentlichen Apotheken Angebote für


die Kundinnen und Kunden bezeichnet
 Medizinische und pharmazeutische Dienstleistungen werden heute
vermehrt angeboten, auch aufgrund der regelmässigen
Preissenkungen der Medikamente.
 Sie werden in einem separaten Raum durchgeführt.
 Neue Dienstleistungen werden schon seit Jahren entwickelt. Die
Coronaviruspandemie hat die Angebote aufgrund der Covidtests und
der Impfungen einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht.
 Um Dienstleistungen anbieten zu können, müssen gewisse
Voraussetzungen erfüllt werden. Das sind beispielsweise die
Absolvierung von Kursen, die Einrichtung des Beratungsraums, der
Kauf von Analysegeräten und kantonale Bewilligungen. An der
Durchführung können neben den ApothekerInnen auch die Pharma-
AssistentInnen beteiligt sein.
 Vorteile:
 die meisten Dienstleistungen können in Apotheken üblicherweise
unmittelbar und ohne Anmeldung durchgeführt werden.
 Mit den Dienstleistungen können die Ärztinnen und Ärzte, die
Krankenhäuser und Notfallstationen entlastet werden.
 Apotheken haben lange Öffnungszeiten
 Nachteile:
 enstleistungen binden das Personal und besetzten die
Beratungsräume während bis zu einer halben Stunde.
 Sie erfordern geeignete Räumlichkeiten und eine Infrastruktur, die
nicht in jeder Apotheke vorhanden ist.
 Beispiele von Dienstleistungen in Apotheken
CovidTests,Blutdruckmessung,Blutzuckermessung,Drogentest,Eisen,
Ferritin,Ernährungsberatung, Gewichtsmessung,Fiebermessung,
Lipidwerte (LDL, HDL, Triglyceride,
Cholesterin),Telemedizin,Reiseberatung, Reiseapotheke
Schwangerschaftstests,Allergietest,Blutanalysen

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(6) Homöopathie

 ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode


 Sie wurde von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann begründet.
 diese alternative Behandlungsmethode basiert auf dem von Samuel
Hahnemann formulierten Ähnlichkeitprinzip, dass Ähnliches der
Ähnliches geheilt werden soll,seine Annahme war, Substanzen die bei
gesunden Menschen ein bestimmtes symptom hervorrufen können in
hohen Verdünnung bei erkrankten Menschen,die diese Symptome
aufweisen,zur Heilung führen
 Z.B Coffein ist ein Analeptikum und führt in höheren Dosen unter
anderem zu Nervosität, Erregung ,Herzklopfen und Unruhe. in
homöopathischer Verdünnung wird es deshalb z.b. bei
Einschlafstörungen, Ruhelosigkeit angewendet
 ein wichtiges Prinzip der Homöopathie ist das Verdünnen von
Wirkstoffen, die sogenannte Potenzierung
 bei akuten Erkrankungen wird meist auf eine Niederpotenz bis etwa
D6( D-Potenzen/Dezimalpotenzen)oder eine mittlere Potenz etwa (D8
bis D12) zurückgegriffen und eine Erstverschlimmerung tritt weniger
häufig auf .die Wirkungsdauer und Wirkungsintensität ist kürzer. in der
Selbstmedikation sollte in diesem Bereich empfohlen werden
 Hochpotenzen wird bei chronischen Erkrankungen angewendet
 die Granuli und Einzeldosen sind die typische Verabreichungsform
homöopathische Arzneimittel,allerdings gibt es auch andere Formen.
wie zb Sirup,Tabletten ,Gels, Salben und Tropfen.
 Homöopathische Mittel sind meist Einzelsubstanzen. Viele Hersteller
bieten aber auch sogenannte homöopathische Komplexmittel an, um
das Wirkungsspektrum zu erweitern
 Anwendungsgebiete der Homöopathie
- Allergien
- Hauterkrankungen
- Magen-Darm-Erkrankungen
- Nieren- und Blasenerkrankungen
- Atemwegserkrankungen
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gibt es auch homöopathische Mittel für die Haustiere
 Vorteile der Homöopathie
- keine schädlichen Nebenwirkungen
- keine unerwünschten Reaktionen mit anderen Medikamenten,
Genuss- oder Lebensmitteln
- gute Verträglichkeit
- keine Unterdrückung von Symptomen
- Ausheilung akuter Beschwerden und damit Verhinderung der
Entstehung chronischer (andauernder) Erkrankungen
- keine Gefahr der Überdosierung
- Eignung für Mensch und Tier
 All diese Vorteile führen dazu, dass homöopathische Arzneimittel für
die Behandlung von Säuglingen, Kindern, Schwangeren und
arzneimittelempfindlichen Personen besonders geeignet sind.

 Arnica D6“ enthält als Wirkstoff Arnica montana


Prellungen, Quetschungen, Blutergüsse
 Nux_vomica hilft bei Magen Darm Beschwerden wie Übelkeit
,Krämpfe,bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall
 Atropa belladonna
Nasen-Nebenhöhlenentzündungen (Sinusitis),Ohrenschmerzen,
Mittelohrentzündungen (Otitis media)
Kopfschmerzen, Hitzschlag , Sonnenstich, Bauchschmerzen
Erkältungen, Hals- und Ohrenentzündungen oder Husten

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(7) Nahrungsergänzungsmittel

 Nahrungsergänzungsmittel Sind Lebensmitteln,


Nahrungsergänzungsmittel enthalten Nährstoffe wie Vitamine oder
Mineralstoffe, die auch in normalen Lebensmitteln vorkommen –
allerdings in konzentrierter Form und oft in hoher Dosierung.
 Sie werden zum Beispiel als Tabletten, Kapseln, Pulver, Brausetabs
oder Flüssigkeiten angeboten.
 Ein Nahrungsergänzungsmittel kann pflanzliche Stoffe wie etwa
Knoblauch enthalten, tierische wie Fischöl oder synthetisch
hergestellte, wie die meisten Vitamine.
 Laut Gesetz zählen Nahrungsergänzungsmittel zu den Lebensmitteln
und nicht zu den Arzneimitteln, Sie benötigen deshalb keine Zulassung
des BfArM(Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)
und sind auch nicht apothekenpflichtig (sind frei verkäuflich), Man
bekommt sie also nicht nur in Apotheken, sondern zum Beispiel auch
in Drogerien oder Supermärkten
 Nahrungsergänzungsmittel können zum Beispiel folgende Stoffe
enthalten:
 Vitamine wie Vitamin C, Vitamin E oder Folsäure
 Vitamin-Vorstufen (Provitamine) wie Betacarotin
 Vitamin-ähnliche Substanzen wie Coenzym Q10
 Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Magnesium, Eisen,
Zink
 Fettsäuren wie Omega-3-, Omega-6-Fettsäuren
 Eiweißbestandteile wie L-Cystein, L-Carnitin
 Kohlenhydrate wie der Ballaststoff Oligofructose
 sonstige Inhaltsstoffe wie Bierhefe, Algen, probiotische Kulturen
 Ein Nahrungsergänzungsmittel muss als solches gekennzeichnet
werden. Das Etikett muss folgende Angaben enthalten:
1. Menge und Dosis der Inhaltsstoffe
2. empfohlene tägliche Verzehrmenge, die nicht überschritten werden
sollte

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3. Hinweis, dass Nahrungsergänzungsmittel eine ausgewogene
Ernährung nicht ersetzen können
4. Warnung, sie nicht in Reichweite von Kindern aufzubewahren

 Laut Gesetz zählen Nahrungsergänzungsmittel zu den Lebensmitteln


und nicht zu den Arzneimitteln. Arzneimittel sind pharmakologisch
wirksame Stoffe, die den Körper und seine Funktionen auf besondere
Weise beeinflussen. Sie werden eingesetzt, um Beschwerden und
Krankheiten zu lindern oder zu verhüten.
Ein Nahrungsergänzungsmittel hat keine pharmakologische Wirkung,
das darf vom Hersteller auch nicht behauptet werden. Es soll dem
Körper lediglich Nährstoffe zuführen
 Da Nahrungsergänzungsmittel keine Arzneimittel sind, dürfen die
Hersteller nicht mit der Beseitigung, Linderung oder Vorbeugung von
Krankheiten werben. Deshalb werden die Produkte oft mit
allgemeinen Aussagen wie „unterstützt die Abwehrkräfte“, beworben
 Nahrungsergänzungsmittel müssen also nicht die strengen Tests und
Qualitätssicherungs-Prozesse durchlaufen, die für Medikamente
vorgeschrieben sind, bevor sie auf den Markt gelangen. Daher kann
man auch nicht immer sicher sein, dass alle im Handel erhältlichen
Produkte die gleiche Qualität haben.
 Wann sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?
- Sinnvoll können Nahrungsergänzungsmittel aber sein, wenn man
durch eine einseitige oder auch unzureichende Ernährung nicht
genug lebensnotwendige (essenzielle) Nährstoffe aufnimmt.
Außerdem gibt es bestimmte Personengruppen, bei denen
zusätzliche Nährstoffe sinnvoll sein können. Dazu gehören:

1- Schwangere oder stillende Frauen: Während der Schwangerschaft


oder der Stillzeit benötigt der Körper einige Nährstoffe in größeren
Mengen als sonst.
2- Ältere Menschen: Senioren sind manchmal mit essenziellen
Nährstoffen unterversorgt, weil sie zum Beispiel Probleme beim

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Kauen oder Schlucken haben oder weil sie appetitlos sind und
deshalb weniger Nahrung aufnehmen.
3- Chronisch Kranke: Menschen mit chronischer Erkrankung benötigen
unter Umständen mehr essenzielle Nährstoffe als Gesunde.

 Nahrungsergänzungsmittel in der Schwangerschaft

- Wer schwanger werden will oder bereits schwanger ist, dem


empfiehlt der Frauenarzt in der Regel die zusätzliche Einnahme eines
bestimmten Vitamins: der Folsäure. Denn Folsäure als
Nahrungsergänzungsmittel senkt für den Embryo das Risiko, dass es
in der Embryonalentwicklung zu Fehlbildungen des Nervensystems
wie einem "offenen Rücken" (Spina bifida) kommt.
 Wer sich normal ernährt und regelmäßig Obst und Gemüse isst, tut in
der Regel genug, um seinen Körper mit Nährstoffen zu versorgen. Es
gibt bisher keine Hinweise, dass Nahrungsergänzungsmittel gesunde
Menschen noch gesünder machen.
 Zu viel kann schädlich sein
Wer ohne einen bestehenden Nährstoffmangel Vitamine oder
Mineralstoffe als Nahrungsergänzung zu sich nimmt, tut sich nicht
immer etwas Gutes. Denn bestimmte Nährstoffe können überdosiert
die Gesundheit beeinträchtigen.
 So kann eine dauerhafte hochdosierte Einnahme von Magnesium
etwa die Aufnahme von Calcium und Zink aus der Nahrung stören
und zu einem Mangel an diesen Stoffen führen. Bei der Einnahme
von Magnesiumpräparaten können zudem auch Nebenwirkungen
wie Durchfall, Müdigkeit oder Schwindel auftreten.
 Zu große Mengen an Vitamin D dagegen können den
Calciumspiegel erhöhen und eine Hyperkalzämie hervorrufen, die
auf Dauer Herz, Niere und Lunge schädigen kann.
 Auch Vitamin A kann überdosiert zu Vergiftungserscheinungen
führen und unter anderem Symptome wie Haarausfall, raue Haut
oder Juckreiz hervorrufen. Und das sind nur einige Beispiele.

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(8) Probiotikum

 Probiotika sind „lebende Mikroorganismen, die dem Menschen einen


gesundheitlichen Vorteil bringen, wenn sie in ausreichender Menge
aufgenommen werden“. Das können Bakterienstämme wie
Laktobazillen und Bifidobakterien sein, aber auch Hefen (z. B.
Saccharomyces boulardii).
 Diese übernehmen auch bei uns im Darm essentielle
Verdauungsaufgaben und bilden die sogenannte Darmflora,
welche im Idealfall ein Verhältnis von gesunden zu schädlichen
Bakterien von 80 : 20 aufweist
 Sie werden in Form von Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneimitteln
zur Therapie und Prävention von Krankheiten eingesetzt
 Der Wirkmechanismus kann dabei unterschiedlich sein:
A- kompetitive Verdrängung von pathogenen Erregern u.a. durch
 Abbau benötigter Substrate oder Besetzung von Rezeptoren
 Produktion von antimikrobiellen Substanzen
 Verminderung des pH-Werts
B- Aktivierung des Immunsystems im Wirt: Einige probiotische
Mikroorganismen lösen im Rahmen der Adhäsion an Epithelzellen
Signalkaskaden aus, die zur Ausschüttung von Zytokinen führen.
 Probiotika werden vor allem zur Behandlung von gastrointestinalen
Beschwerden wie Durchfallerkrankungen (z.B. Clostridium-difficile-
assoziierte Diarrhö) eingesetzt. Eine präventive Einnahme im Rahmen
von Antibiotikatherapien zum Schutz der "guten" Darmflora ist
ebenfalls möglich.
 Probiotische Mikroorganismen können in Lebensmitteln,
Nahrungsergänzungsmitteln oder Arzneimitteln enthalten sein. Um
eine probiotische Wirkung erzielen zu können, müssen ausreichend
viele lebende Mikroorganismen enthalten sein – ungefähr 10 Millionen
pro Gramm.
 Probiotika sind unter anderem in Form von Kapseln, Tabletten,
Lutschtabletten , als Tropfen und Pulver im Handel . Einige sind in der
Schweiz als Arzneimittel registriert (z.B. Bioflorin®, Lactoferment®,

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Perenterol®). Probiotika werden auch als Nahrungsergänzungsmittel
vertrieben
 Meist handelt es sich bei den verwendeten probiotischen Kulturen und
Milchsäurebakterien wie Bifidobakterien und Laktobazillen
,Bifidobakterien und Laktobazillen kommen auch natürlicherweise in
einer gesunden Darmflora vor
.
 probiotische lebensmittel sind in der Regal fermentierte Milchproduckte
joghurt,Kefir,Sauerkraut,Miso,Saure
Gurken,Kombucha,Apfelessig,Käse,Kimchi
 Antibiotika können lebende Bakterien und Antimykotika können Pilze
abtöten. Deshalb wird empfohlen, sie in einem ausreichenden
zeitlichen Abstand einzunehmen.

42 | P a g e
(9) CANNABIS

 Cannabis, deutsch auch Hanf, ist eine Pflanze der Gattung der
Hanfgewächse, Cannabis gehört zu den ältesten bekannten Nutz- und
Heilpflanzen
 Die Bezeichnung "Haschisch" kommt aus dem Arabischen
 Hanf werden wegen ihres THC-Gehalts(Tetrahydrocannabinol) in
verschiedenen Formen als Droge konsumiert, aber auch als zur
Arzneimittelgewinnung eingesetzt.
 Es gibt es eine weibliche und eine männliche Form der Pflanze ,nur die
weibliche Cannabis-Pflanze enthält eine wirksame Menge des
psychotropen THC.
 Die Pflanze enthält mindestens 60 unterschiedliche Cannabinoide, von
denen einige psychoaktiv wirken. Die stärkste Wirksubstanz ist
Tetrahydrocannabinol (THC).
 Cannabis wird meist in Form von Marihuana (getrocknete Blüten und
Blätter der Cannabispflanze) oder Haschisch, selten als Haschischöl
konsumiert. Die häufigste Konsumform ist das Rauchen von Joints
 In Deutschland fällt Cannabis unter das Betäubungsmittelgesetz
 am 10. März 2017 wurden Arzneimitteln aus Cannabis verkehrs- und
verschreibungsfähig.
 Jeder Haus- und Facharzt darf seitdem getrocknete Cannabisblüten
und -extrakte sowie Arzneimittel mit den Wirkstoffen Dronabinol und
Nabilon verordnen. Die Krankenkassen übernehmen im Regelfall die
Kosten für die Therapie.
 Wann Ärzte Cannabis als Medikament verschreiben
- Das sind die vier Voraussetzungen:
- 1.) schwerwiegende Krankheit
- 2.) Standardtherapien wirkungslos
- 3.) Einsatz erfolgsversprechend
- 4.) Verordnung vom Vertragsarzt
 die Cannabinoide entfalten ihre Wirkung über spezielle Cannabinoid-
Rezeptoren im ZNS(Zentralnervensystem), PNS(Peripheres
Nervensystem) und auf bestimmten Zellen des Immunsystems
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 Die medizinische Anwendung der Hanfpflanze kommt vor allem bei
Übelkeit und Erbrechen in der Krebs-Chemotherapie, Appetit-losigkeit
und Abmagerung bei HIV/Aids (Human Immunodeficiency Virus),
sowie bei chronischen Schmerzen, Epilepsie, Depressionen
 Die medizinischen Effekte des Hanfs entstehen durch die enthaltenen
Stoffe Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).
 können auch bei medizinischem Cannabis Nebenwirkungen auftreten.
- Herzfrequenzbeschleunigung
- Blutdruckabfall
- Mundtrockenheit
- Bindehautreizung
- Verminderte Reaktionsfähigkeit (keine Kraftfahrzeuge fahren!)
- Abhängigkeit
 Nebenwirkungen von Cannabis tauchen vor allem bei Überdosierung
und bei Langzeitanwendung auf
 Wichtig zu wissen ist auch, dass das Rauchen von CBD oder THC sich
negativ auf unseren Körper auswirkt und zahlreiche Systeme
beeinträchtigt
 Patienten können Medizinal-Cannabis in verschiedenen Formen
einnehmen wie tropfen,kapseln,mundspray
 derzeit in Deutsch-land gibt es zugelassene cannabishaltige
Fertigarznei-mittel wie zb
- Sativex® ist ein Mundspray
- Canemes® (Wirkstoff: Nabilon) kapseln
- und Dronabinol wird in Tropfenform
- Des Weiteren gibt es Medizinal-Hanf in Form von getrockneten Blüten
oder Pflanzen-Extrakt ,Beides muss erhitzt werden, damit die
Inhaltsstoffe wirken. Dafür eignet sich ein Verdampfer.
 In meinem Land ist medizinischer Verwendung von Cannabis nicht
erlaubt
 ich bin für einer Legalisierung von Cannabis ,ich finde dass, es
schwerkranken Schmerzpatienten in Deutschland helfen würde

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(10) Mund-Nasen-Bedeckunge

 Masken schützen uns und unsere Mitmenschen vor einer Corona-


Infektion
 Die Maske ist seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie zum festen
Bestandteil unseres Alltags geworden. Laut dem Robert Koch-Institut
ist neben der Tröpfcheninfektion der Hauptübertragungsweg des
Coronavirus die Infektion über Aersole. Das bedeutet: Beim Husten
oder Niesen geben infizierte Personen feine Tröpfchen an die Umwelt
ab, die Virenpartikel in sich tragen. Geraten diese über die Luft an
Schleimhäute eines anderen Menschen, kann dieser sich infizieren.
Trägt ein mit dem Coronavirus infizierter Mensch eine Mund-Nasen-
Bedeckung, wird ein Teil der Tröpfchen zurückgehalten und kann sich
daher nicht so stark verbreiten wie ohne Schutz. Größere Tröpfchen
fallen relativ rasch zu Boden und das Infektionsrisiko sinkt mit
zunehmendem Abstand. Daher sollte zur Vermeidung einer
Tröpfcheninfektion der Abstand von mindestens 1,5 Meter eingehalten
werden.
 Aerosole sind kleinste Tröpfchen, die auch schon durch Flüstern und
Sprechen, insbesondere aber auch beim lauten Sprechen, Schreien
oder Singen in die Umgebung abgegeben werden. Aerosole fallen bei
weitem nicht so rasch zu Boden wie Tröpfchen und je nach Größe
können sie sich über Stunden in der Raumluft aufhalten und verteilen.
 Während zu Anfang der Corona-Pandemie vor allem Stoffmasken
getragen wurden, sehen wir jetzt vorwiegend medizinische Masken,
wie beispielsweise OP-Masken oder partikelfiltrierende Masken (z.B.
FFP2-Masken) in Geschäften, Bussen und Bahnen oder auch am
Arbeitsplatz. OP-, FFP2-, FFP3- und KN95/N95-Masken haben dabei
eine größere Schutzwirkung als Alltagsmasken und waren bislang
dem medizinischen und pflegerischen Personal sowie
Risikopatientinnen und -patienten vorbehalten. Gerade FFP2-, FFP3-
und KN95/N95-Masken bieten bei dichtem Sitz neben dem Schutz vor
einer Tröpfcheninfektion auch einen sehr guten Schutz vor Aerosolen.
 Mittlerweile werden OP-, FFP2-, FFP3- und KN95/N95-Masken aber
auch im Alltag empfohlen und das Tragen ist vielerorts verpflichtend.
45 | P a g e
Insbesondere in Situationen, in denen die Abstandsregeln nicht immer
eingehalten werden können und mehrere Menschen für längere Zeit
zusammentreffen
 Das Tragen von Masken gehört zu den wichtigsten Maßnahmen
gegen die Ausbreitung von covid-19
 Es gibt verschiedene Bedeckungen von Mund und Nase. Doch nur ein
Teil davon erfüllt tatsächlich eine medizinische Schutzfunktion nach
europäischer Norm. Allerdings ist jede Maske besser als keine.
1- Medizinische Gesichtsmasken
Bei medizinischen Gesichtsmasken - Mund-Nasen-Schutz (MNS),
chirurgische oder OP-Masken genannt - handelt es sich um
Einmalprodukte. Sie werden normalerweise im Klinikalltag oder in
Arztpraxen verwendet. Sie bestehen aus mehreren Lagen spezieller
Kunststoffe. Die Außenseite ist meist farbig, die Innenseite weiß.
2- Atemschutzmasken (FFP-Masken)
FFP-Masken schützen die oder den Maskentragenden vor allem vor
Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen
Mit Atemschutzmaske bezeichnen Experten im medizinischen
Bereich FFP-Masken. FFP ist Englisch und steht für "filtering face
piece", also eine partikelfiltrierende Gesichtsmaske. Sie wird auch
Halbmaske genannt.
Je nach Rückhaltevermögen des Partikelfilters sind die Masken in
FFP1, FFP2 und FFP3 eingeteilt. Generell gilt: Je höher die Zahl,
desto größer ist die Schutzwirkung.
FFP-Masken gibt es mit dem Zusatz R oder NR. R steht für "reusable"
und heißt wiederverwendbar. NR für "not reusable", also zum
einmaligen Gebrauch.
a- FFP1-Masken: Mindestens 80 Prozent der Schadstoffe werden aus
der Luft gefiltert. Sie bieten innerhalb der FFP-Masken den geringsten
Schutz. Sie werden eingesetzt, wenn die eingeatmete Luft nicht zu
Erkrankungen führt
b- FFP2-Masken: Mindestens 94 Prozent der Schadstoffe werden aus
der Luft gefiltert. Eine dicht sitzende FFP2-Maske stellt nach Angaben

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der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) einen
geeigneten Schutz vor infektiösen Aerosolen, einschließlich Viren dar.
c- FFP3-Masken: 99 Prozent der Schadstoffe werden aus der Luft
gefiltert. Wer Corona-Patienten behandelt oder pflegt, sollte nach einer
Empfehlung des Robert Koch-Instituts (RKI) entweder eine FFP2- oder
eine FFP3-Maske tragen.
 KN95 / N95 Masken:
Masken der Schutzklassen N95 (US Standard) und KN95
(Chinesischer Standard) sind der europäischen Klasse FFP2 gleich zu
setzen. Sie verfügen sogar über eine etwas höhere Filterwirkung von
mindestens 95 Prozent
3- Alltagsmasken
Mund-Nasen-Bedeckungen, die z.B. auch Alltagsmaske, Behelfs-
Mund-Nasen-Maske; Community-Maske genannt werden.
 Diese Maskentypen bieten aufgrund ihrer jeweiligen Eigenschaften
unterschiedlich hohen Schutz gegen eine Übertragung des SARS-
Corona Virus. OP-Masken wie auch Masken der Standards KN95/N95
oder FFP2 haben eine höhere medizinische Schutzwirkung als
Alltagsmasken
 Kann ich die Masken mehrmals verwenden?
Das hängt vom Maskentyp ab. Eine Alltagsmaske aus Stoff können Sie
wiederverwenden – sofern sie nach jedem Tragen gründlich gereinigt wird.
 as Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist aber nur ein Baustein, um
die Verbreitung von Sars-CoV-2 einzudämmen. Halten Sie zusätzlich
die Hygiene- und Abstandsregeln auch zu Ihrem eigenen Schutz ein.
 Masken mit der Kategorien FFP2 und FFP3 schützen nicht nur die
Umwelt, sondern auch den Träger selbst vor einer Ansteckung. Wenn
sie richtig getragen werden, filtern sie mindestens 94 Prozent der Viren
aus der ein- oder ausgeatmeten Luft.
 Alltagsmasken und OP-Masken schützt den Träger selbst nur wenig
vor einer Ansteckung. Sie verhindern aber die weitere Ausbreitung des
Coronavirus, wenn der Träger infiziert ist
 In der Regel müssen Kinder ab dem sechsten Lebensjahr in
bestimmten Situationen Masken tragen. Oft reicht aber eine
Alltagsmaske – eine FFP2-Maske ist meist nicht nötig
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(11) Online-Apotheke

 Mit dem Fortschreiten der Digitalisierung wurden viele Bereiche des


öffentlichen Lebens zunehmend technologisiert.
 Versandapotheken sind öffentliche Apotheken, die eine Erlaubnis für den
Versand von Arzneimitteln besitzen. Verbraucher können Arzneimittel per Post,
Telefon oder Internet bei einer Versandapotheke bestellen.
 Der Versandhandel mit Arzneimitteln ist in Deutschland seit 2004 erlaubt.
 Rechtliche Grundlage ist §11a des Apothekengesetzes (ApoG), wonach der
Versand zusätzlich zu dem üblichen Apothekenbetrieb vorgesehen ist. Somit
steht hinter jeder deutschen Versandapotheke eine Präsenzapotheke. Sonstige
Händler, die keine Apotheken sind, dürfen nur freiverkäufliche Arzneimittel
anbieten.

## Kosten sparen bei rezeptfreien Medikamenten


Online-Apotheken bieten nicht-verschreibungspflichtige bzw. rezeptfreie Medikamente
oftmals zu erheblich niedrigeren Preisen an als Präsenzapotheken.
Das liegt daran, dass bereits im Jahr 2004 die Preisbindung für rezeptfreie
apothekenpflichtige Arzneimittel aufgehoben wurde.
Ein Preisvergleich der Online-Apotheken lohnt also in jedem Fall.

## Auch verschreibungspflichtige Medikamente sind über Internet-Apotheken


erhältlich. Aber auch die Online-Apotheke benötigt das gültige Original-Rezept per
Brief. E-Mail oder Fax sind nicht ausreichend. Das wurde gesetzlich so geregelt
## Viele Apotheken bieten eine kostenlose Lieferung ab einem bestimmten
Mindestbestellwert an.
## Häufig zögern Patienten davor, im Internet Medikamente zu bestellen, weil
befürchtet wird, dass die Beratung nicht dieselbe ist wie in der Präsenz-Apotheke.
Die meisten Online-Apotheken wirken dem jedoch bereits entgegen und bieten
eine persönliche und ebenso kompetente Beratung per E-Mail oder Telefon an.

48 | P a g e
Vorteile Internethandel:
 günstige Preise für viele frei verkäufliche Arzneimittel
 gute Vergleichbarkeit der Preise über Internetportale
 bequeme Bestellung von Zuhause
 Lieferung nach Hause

Nachteile (Internet-)Versandapotheken:
 keine akute Versorgung aufgrund mehrtägiger Lieferzeiten
 Versandkosten können Preisersparnis zunichte machen
 Beratung per Telefon oder E-Mail ist eventuell nicht sofort verfügbar
 eventuell Unsicherheiten über die Seriosität der Apotheke

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(12) Rezeptur

 Nach §1a 8 Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) lautet die Definition


einer Rezeptur wie folgt:
 Eine Rezeptur ist ein Arzneimittel, das in der Apotheke im Einzelfall auf
Grund einer Verordnung oder auf sonstige Anforderung einer
einzelnen Person hergestellt wird. Im Gegensatz zu einem
Fertigarzneimittel wird es nicht im Voraus produziert.
 Die Herstellung einer Rezeptur darf nur durch ausgebildetes
pharmazeutisches Personal (Apotheker, PTA, Pharmazieingeneur,
Vorexaminierte) erfolgen.
 viele Darreichungsformen können in der Apotheke hergestellt werden
wie Creme, Salbe, Lösungen, Zäpfchen sowie sterile Arzneiformen wie
Augentropfen und Infusionen aber nur in speziellen Labor Laboren
unter strengen ygien Bedienung
 Die Anforderung über die Herstellung eines Rezepturarzneimittels sind
1- Plausibilitätsprüfung
 Die Plausibilitätsprüfung muss insbesondere Folgendes
berücksichtigen:
 die Dosierung,
 die Applikationsart,
 die Art, Menge und Kompatibilität der Ausgangsstoffe untereinander
 sowie deren gleichbleibende Qualität in dem fertig hergestellten
Rezepturarzneimittel über dessen Haltbarkeitszeitraum, sowie
 die Haltbarkeit
2- Herstellungsanweisung und Herstellungsprotokoll
Vor der Herstellung ist eine schriftliche Herstellungsanweisung durch
pharmazeutisches Personal anzufertigen. Diese ist durch den
Apotheker (oder eine zur Vertretung berechtigte Person) zu
unterzeichnen.
3- Prüfung des fertig hergestellten
4- Rezepturarzneimittel müssen auf den Behältnissen mindestens
folgende Angaben aufweisen:
 Name und Anschrift der abgebenden Apotheke
 Art der Anwendung und Gebrauchsanweisung
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Herstellungsdatum

Aufbewahrung

Inhalt nach Gewicht, Rauminhalt oder Stückzahl und wirkstoffe

Verwendbarkeitsfrist mit dem Hinweis "verwendbar bis" unter
Angabe von Tag, Monat und Jahr und, soweit erforderlich, Angabe
der Haltbarkeit nach dem Öffnen des Behältnisses oder nach
Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitung,
 Name des Patienten
 Die Vorteile:
 für Kinder Darreichungsformen von Fertigarzneimittel können
problematisch sein z.b. Kapseln nicht schlucken können, bestimmte
Säfte sind wegen ihrem bitteren Geschmack oder Alkohol Inhalt
ungeeignet.
 Erwachsene die Unverträglichkeit gegen bestimmte InhaltsStoffe
haben können nicht immer ein Fertigarzneimittel einnehmen.
 exakte Dosierung in Abhängigkeit vom Zustand des Patienten
gebraucht
 die Nachteile:
 die brauchen lange Zeit.
 Sie brauchen mehr Mitarbeiter der Apotheker falls eine Rezeptur
hergestellt muss und ein andere Apotheker draußen mit Patientin.
 Manchmal wird die rezepturherstellung also eine Belastung für die
Mitarbeiter/ Apotheker wegen lange Zeit und strenger
Maßnahmen zur richtigen
 die Situation in meinem Heimatland
im Gegensatz zu Deutschland können nur wenige Apotheken
Rezepturen herstellen und es ist nicht sehr bekannte, dass ein arzt
eine Rezeptur verschreibt besonders bei Krankenkassen nicht für
Rezepturen bezahlen

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(13) DEFAKTUR
 Nach § 1a Absatz 9 der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) lautet
die Definition für eine Defektur wie folgt:
 Arzneimittel, das im Rahmen des üblichen Apothekenbetriebs im
Voraus an einem Tag in bis zu hundert abgabefertigen Packungen
oder in einer diesen entsprechenden Menge hergestellt wird.“
 Im Gegensatz zu einer Rezeptur, die eine Einzelanfertigung darstellt,
kann die Apotheke Defekturen also bis zu einer bestimmten Menge
(sog. 100er-Regel) im Voraus herstellen.
 Neben einer Herstellungsanweisung und einem Herstellungsprotokoll,
muss für das hergestellte Defekturarzneimittel auch eine
Prüfanweisung und ein Prüfprotokoll erstellt werden.
 Als Defekturarzneimittel werden Fertigarzneimittel bezeichnet, die in
Mengen bis zu einhundert abgabefertigen Packungen pro Tag in
Apotheken selbst hergestellt werden
 Für Defekturarzneimittel gibt es nach § 21 Abs. 2 des
Arzneimittelgesetzes (AMG) eine Ausnahme von der Zulassungspflicht
 im Gegensatz zu Deutschland ist die Herstellung von Defektur nicht
bekannt in meinem Heimatland

52 | P a g e
(14) Verhütungsmittel/Kontrazeption/Empfängnisverhütung
Schwangerschaftsverhütung/Konzeptions-Verhütung/Antikonzeption

 erhütung gehört für die meisten Frauen und Männer ganz


selbstverständlich zu ihrem Sexualleben. Die verschiedenen
Verhütungsmethoden dienen dazu, eine ungewollte Schwangerschaft zu
verhindern. Manche schützen auch vor sexuell übertragbaren
Krankheiten.
 Als Kontrazeption bezeichnet man Empfängnisverhütung im Sinne der
individuellen Familienplanung oder auf staatlicher Ebene zur Lenkung
der Geburtenzahlen.
 Je nach geographischem, sozialem und kulturellem Umfeld existieren
dazu zahlreiche verschiedene Methoden mit sehr unterschiedlicher
Zuverlässigkeit.
 Der Pearl-Index klassifiziert Verhütungsmethoden bezüglich ihrer
Sicherheit gegen eine ungewollte Schwangerschaft.
1- Als natürliche Kontrazeptionsmethode ( Kontrazeption
ohne Hilfsmittel)
A- Kalendermethode nach Knaus und Ogino
Hierbei erfolgt die Beurteilung der fruchtbaren bzw. unfruchtbaren
Tage nach der durchschnittlichen Länge des individuellen Zyklus.
Bei konstantem Zyklus von 28 Tagen Länge gelten die Tage 1–9 und
16–28 als unfruchtbar.
 bei unregelmäßigen Zyklus ist die Kalendermethode alleine nicht nutzbar
 Ihre Zuverlässigkeit liegt bei einem Pearl-Index von 9.
B- Temperaturmethode
also Messung der morgendlichen Basaltemperatur
 Der Pearl-Index liegt bei 0,8-3
 Der Pearl-Index der Temperaturmethode beträgt 0,8 bis 3.
C- Billings-Ovulationsmethode
Beurteilung des morgendlichen Zervikalschleims ,Mit Steigerung der
Östrogenkonzentration zum Zeitpunkt der Ovulation hin wird das
Sekret dünnflüssiger und spinnbar.
 Mit einem Pearl-Index von 15 ist sie für die Kontrazeption
vergleichsweise unsicher.
53 | P a g e
D-Hormonmessung
Auch mittels regelmäßiger Hormonmessung lässt sich der Zeitbereich der
Ovulation bestimmen,
 Zur Auswertung sind kleine Computer entwickelt worden (Persona®)
2- Als mechanische Barrieremethoden
können Präservative (Kondom) auf Seiten des Mannes bzw.
Scheidendiaphragmen (Diaphragma) auf Seiten der Frau angewendet werden.
 Durch die Verwendung von spermiziden Gelen (Patentex® Gel) kann die
Sicherheit bei der Verwendung von Diaphragmen geringfügig verbessert werden
3- Hormonale Kontrazeption(hormonale Ovulationshemmer)
Bei den hormonalen Kontrazeptiva handelt es sich um
Östrogen/Gestagenpräparate, die oral oder parenteral verabreicht werden
können. Auch eine Kombination von Östrogenen mit Gestagenen in einem
Präparat ist möglich
A- Verschiedene Formen der Anti-Baby-Pille
 Einphasenpillen mit einer konstanten Östrogen-Gestagen-Kombination,
z. B. Ethinylestradiol und Levonorgestrel (Miranova®),
 Zweiphasenpräparate mit einem hohen Östrogen-Anteil und einem niedrigen
Gestagen-Anteil in der ersten Hälfte und einer normalen Kombination
in der zweiten Hälfte der Einnahme, z. B. Ethinylestradiol und Desogestrel
(Biviol®),
 Dreiphasenpillen (Sequenzmethode) mit drei unterschiedlichen Östrogen-
Gestagen-Anteilen je nach Zyklusphase, z. B. Ethinylestradiol und
Levonorgestrel (Tristep®).
Sie gehören mit einem Pearl-Index von < 1 auch zu den sichersten
Verhütungsmitteln
B- Intrauterinpessare (Intrauterinsystem (IUS, "Hormonspirale")
(Multiload®) (Mirena®)
C- Gestagen-Injektion/Depot (z.B. Dreimonatsspritze)
D- Verhütungsring (NuvaRing von Pfizer) zur intravaginalen Anwendung
Ethinylestradiol und Etonogestrel
E- Evra® MATRIXPFLASTER
das als transdermales therapeutisches System
eine Kombination aus Ethinylestradiol mit einemGestagen enthält
F- Implantat: Etonogestrel (Implanon®),
4- operative Sterilisation bei Männern und Frauen, welche aber unter
Umständen irreversibel sein kann!

54 | P a g e
(15) Sonnenschutzmittel

 Sonnenschutzmittel sind Kosmetika oder Dermatika, die auf dieHaut


aufgetragen werden,um die negativen Wirkungen der Sonnenstrahlung
wie (Sonnenbrand mit Hautrötung ,Blasenbildungm,
Hautalterung)oder/( negative Folgen der Sonnenexposition) zu mindern
oder zu verhindern
 Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und die Menschen mit heller Haut
sind besonders empfindlich und brauchen deshalb einen guten Schutz
auch Personen die im Freien arbeiteen
 Sonneneinstrahlung setzt sich Aus Strahlen unterschiedlicher
Wellenlängen zusammen und wird in Nanometern (nm)gemessen
1- Sichtbares Licht 50% (400-800 nm)
2- Infrarotstrahlen 44% (ab 800 nm)
3- Ultraviolette Strahlen UV 6% (100-400 nm)
 Ultraviolette Strhalen haben eine kürzere Wellenlänge als ..........
- Sie können Haut und Augen schädigen
- Sie werden in UVA(95%),UVB(5%) und UVC(in der Atmosphäre
absorbiert) unterteilt
 je nach Hauttypen gibt es durch die Grundpigmentierung einen
gewesen eigenschutz gegen Sonnenbrand Unterscheidung von 6
Hauttypen (keltischer, nordischer, mischtyp, meditierender,dunkler
,schwarzer )
- in Europa gibt es meist den nordischen Hauttup mit einer
Eigenschutzzeit von 10 bis 20 Minuten. und den mischtyp mit 20 bis
30 Minuten
 Sonnenschutzmittel werden nach ihrem Wirkungsgrad, ausgedrückt im
Lichtschutzfaktor (LSF), in 4 Klassen eingeteilt:
1- Niedrig: LSF 6 und 10
2- Mittel: LSF 15, 20 und 25
3- Hoch: LSF 30 und 50
4- Sehr hoch: LSF 50+
 Produkte mit einem Lichtschutzfaktor unter 6 gelten nicht mehr als
Sonnenschutzmittel.

55 | P a g e
 sonnenschutzmittel sind in verschiedenen Darreichungsformen verfügbar, u.a.
als Creme, Lotion und Gel sowie als Schaum, Spray (Aerosol), oder Lippenstifte.
 Sonnenschutzmittel bestehen aus verschiedenen Filtersubstanzen, die
den eigentlichen UV-Schutz darstellen, und produktabhängigen
Zusatzstoffen wie Emulgatoren, Füllstoffen, Farbstoffen, Fließmitteln,
Konservierungsstoffen, Lösungsmitteln, Antioxidantien und
Parfumstoffen. Entscheidend für den Lichtschutzfaktor ist die
Konzentration an Filtersubstanzen.
 Die Wirkung von Sonnenschutzmitteln basiert auf physikalischen oder
molekularen Effekten. Meist werden verschiedene Filtersubstanzen
kombiniert, so dass eine Mischung aus beiden Wirkformen vorliegt
 Sonnencremes und -lotionen enthalten lösliche (chemische,
organische) und/oder unlösliche (physikalische, mineralische) UV-
Filter. Die löslichen Filter absorbieren UV-Strahlung und geben sie als
energieärmere, langwelligere Wärmestrahlung wieder ab. Die
unlöslichen Filter, mikroskopisch kleine Partikel (Nanopartikel) zum
Beispiel von Titan- oder Zinkoxid, absorbieren, streuen und reflektieren
UV-Strahlung.
 Die Sonnenschutzmittel bilden nach dem Auftragen auf die Haut einen
dünnen Film, der die UV-Strahlung reflektiert und absorbiert
 Die Mehrzahl der handelsüblichen Produkte basiert auf Öl-in-Wasser-
oder Wasser-in-Öl-Emulsionen.
 Nebenwirkungen
 Sonnenschutzmittel können durch ihren Gehalt an Ölen bzw. Fetten
bei häufigem Auftragen komedogen wirken.
 Zudem enthalten die meisten Produkte einen Cocktail verschiedener
organischer Verbindungen, der bei entsprechend prädisponierten
Anwendern im Einzelfall photoallergische oder phototoxische
Reaktionen auslösen kann.
 Die Resorption und die Stoffwechselwege der verwendeten Substanzen sind
nicht immer genau bekannt. Aus diesem Grund sollte man Sonnenschutzmittel
nach Beendigung der Sonnenexposition abwaschen.
 Chemische Filter wie etwa Octinoxat und Oxybenzon beeinflussen den
menschlichen Hormonhaushalt, was schon generell nicht gut ist, insbesondere
aber für schwangere und stillende Frauen ein Risiko sein kann
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(16) Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK)
 Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) ist eine
Fachkommission der ABDA – Bun-desvereinigung Deutscher
Apothekerverbände e.V., die 1976 gegründet wurde.

 In ihr sind Experten aus ver-schiedenen Bereichen vertreten:


Öffentliche Apo-theke, Krankenhausapotheke, Medizin, Forschung und
Lehre, Bundeswehr und Industrie.

 Nach der § 21 der Apo-thekenbetriebsordnung (ApBetrO) sind


Apotheken verpflichtet, bei Verdacht auf Qualitätsmängel ihre
zuständige Überwachungsbehörde zu informieren.
 Die Berufsordnungen der Apothekerkammern verpflichten die
Apothekerinnen und Apotheker, Arzneimittelrisiken an die AMK zu
melden.

 Sie erfasst Arzneimittelrisiken und wertet die Beanstandungen aus


Apotheken hinsichtlich Qualität, Nebenwirkungen und sonstigen
Arzneimittelrisiken aus.

 Die AMK informiert die Apotheken über aktuelle Probleme der


Arzneimittelsicherheit (Pharmakovigilanz) und risikominimierende
Maßnahmen (Rückrufe, Chargenrückrufe, Chargenüberprüfungen von
Arzneimitteln und Medizinprodukten) der pharmazeutischen
Unternehmen, der zuständigen nationalen Behörden sowie der
Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) bzw. der EU-Kommission.

 Die AMK veröffentlicht wöchentlich aktuelle Nachrichten in der


pharmazeutischen Fachpresse (Druck- und Online-Ausgaben der
Pharmazeutischen Zeitung (PZ), Deutsche Apotheker Zeitung (DAZ)).
sowie auf der AMK-Website.

57 | P a g e
(17) E-Health

 Als E-Health oder Digital Health bezeichnet man die Digitalisierung in


der Medizin
 Der Begriff ist Ausdruck der Digitalisierung in der Medizin und
bezeichnet die elektronische Abwicklung von Kommunikation,
Information und Datenerfassung zur medizinischen Versorgung,
Dokumentation und anderer Aufgaben im Gesundheitswesen.
 E-Health umfasst moderne Informations- und
Kommunikationsteschnologien (IKT) im Gesundheitswesen, um die
Behandlung und Betreuung von Patienten zu vereinfachen.
Medizinische Daten werden bespielsweise auf elektronischen
Gesundheitskarten gespeichert und auf digitalen Patientenakten sind
Arztbriefe und Medikationspläne immer Griffbereit. Spätestens mit der
Corona Krise wird deutlich, dass digitale Lösungen in der öffentlichen
Verwaltung immer wichtiger werden.
 Der Begriff E-Health ist aber nicht neu. Er existiert schon seit den
späten 90er Jahren.
 Die verschiedenen eHealth-Anwendungen lassen sich unterteilen
 Information: Bereitstellung von Informationen für Patienten und
medizinischem Fachpersonal über Informationsportale im Internet
 Interaktion: Informationsaustausch oder Austausch von Daten
zwischen Beteiligten, wobei eine unmittelbare Reaktion des
Gegenüber möglich ist (Fern-Monitoring, Home-Monitoring)
 Kommunikation: der Austausch von Informationen zwischen
zwei Beteiligten, z.B. Arzt und Patient ohne eine direkte Reaktion
des Kommunikationspartners
 Transaktion: ein gezielter Datenaustausch zwischen zwei
verschiedenen Partnern; vollständige elektronische Abbildung
medizinischer Leistungen (Elektronische Patientenkarte)
 Integration: Lebenslange Aufzeichnung aller medizinisch
relevanten Daten über den Zustand des Patienten mit der
Integration von allen medizinisch und nicht-medizinischen Fakten
mit der Möglichkeit des Patienten, Dinge hinzuzufügen bzw. zu
ergänzen (elektronische Krankenakte).
58 | P a g e
 Das Gebiet des E-Health stellt genaugenommen einen Oberbegriff für
viele verschiedene Themenbereiche dar. Einige wichtige
Themengebiete sind:
 E-Learning,E-Appointment,
 elektronische Gesundheitskarte bzw. Versicherungskarte
 Telemedizin (Teleoperationen und Telediagnostik)
 Mobile Health” (mHealth) ist ein untergeordneter Teil von E-Health und
bezeichnet alle Leistungen im Gesundheitsbereich, die auf mobilen
Geräten genutzt werden.
 Vorteile:
 Kosten werden reduziert
 Minimiert den Zeitaufwand
 Große Flexibilität
 Informationen sind an einem Ort gesammelt
 Kommunikation zwischen Ärzten wird einfacher
 Nachteile
 mHealth-Apps teils ohne wissenschaftliche Grundlagen
 Datenschutzrechtliche Anforderungen nicht immer erfüllt
 Wenig Transparenz zur Datennutzung

59 | P a g e
(18) Elektronische Patientenakte
 Eine Elektronische Gesundheitsakte (EGA) ist eine digitale Sammlung
medizinischer Daten zu einem Patienten. Sie soll die medizinischen
Daten eines Patienten lebenslang und unabhängig von Ort und Zeit
speichern und sie allen am Behandlungsprozess Beteiligten - incl. des
Patienten - bedarfsgerecht präsentieren.
 Elektronische Patientenakte: Medizinische Unterlagen digital sammeln
Seit dem 1. Januar 2021 haben alle gesetzlich Versicherten die
Möglichkeit, eine elektronische Patientenakte (ePA) zu erhalten. In
dieser Akte werden, ganz klassisch wie in der Akte in Papierform,
Diagnosen, Untersuchungen und Therapien gespeichert. Der
Unterschied: Alle Daten sind an einem Ort gesammelt und nicht auf
unterschiedliche Arztpraxen und Krankenhäuser verteilt.
 Daten in der digitalen Patientenakte
 Diagnosen zu Erkrankungen
 eingesetzte Therapien
 Medikamentenunverträglichkeiten
 Stationäre Krankenhausaufenthalte
 Blutwerte und Blutdruck
 Fitnessdaten
 Vorsorgeuntersuchungen
 Ab dem 1. Juli 2021 sind deutschlandweit alle Ärzte dazu verpflichtet
die elektronische Patientenakte zu nutzen. Das Patientendaten-
Schutz-Gesetz stellt dabei sicher, dass sensible Patientendaten
bestmöglich geschützt werden.
 Die Entscheidung, welche Daten gespeichert werden, liegt in der Hand
des Versicherten. Er allein entscheidet, was gespeichert wird oder
auch wieder gelöscht wird und wer den Zugang erhält. Über
das eigene Smartphone kann die eigene Akte außerdem
selbst eingesehen und aktualisiert werden.
 Jede Krankenkasse bietet eine App, in der jedem Versicherten ein
eigenes Profil zur Verfügung steht. Dort kann jedes beliebige
medizinische Dokument hinterlegt werden. Mit dem eigenen
Smartphone gescannt, können Dokumente wie Arztbriefe und Befunde
60 | P a g e
schnell und einfach sofort dokumentiert werden. Nicht nur Ärzte und
medizinisches Personal behalten einen Überblick, sondern auch die
behandelte Person erhält einen Einblick in die eigenen Daten, der
vorher so nicht möglich war.
 Die Nutzung der elektronischen Patientenakte ist auch ohne App
möglich: Über die elektronische Gesundheitskarte kann die Arztpraxis
direkt auf die digitale Akte zugegriffen.
 Letztendlich entstehen mehr Vorteile als Nachteile. Die sonst
schwierige Kommunikation zwischen Arztpraxen, Krankenhäusern und
Krankenkassen kann durch die elektronische Patientenakte erleichtert
werden. Das bringt eine transparente Kommunikation, bei der
zusätzlich die behandelnde Person mit einbezogen wird.

61 | P a g e
(19) TELEMEDIZIN

 Als „Telemedizin“ wird ein Anwendungsbereich von elektronischen


Gesundheitsdiensten (eHealth) bezeichnet. Die Telemedizin
ermöglicht eine Diagnose und Therapie unter Überbrückung einer
räumlichen und zeitlichen Distanz, zwischen einem Arzt, Therapeuten
oder Apotheker mit dem Patienten.
 Vortaile
 Die telemedizinische Behandlung lohnt sich besonders, wenn
Patienten keinen zeitnahen Termin beim Facharzt erhalten können.
 auch für Menschen in ländlichen und strukturschwachen Regionen.
 Oder auch für immobile Menschen
 Die Telemedizin bringt neben dem individuellen Nutzen für den
Patienten auch Vorteile für das gesamte Gesundheitssystem mit sich.
 Hier können bereits „einfache“ Patientenfälle abgeklärt werden und
es bleibt mehr Zeit für Patienten mit schwerwiegenden akuten oder
schweren chronischen Erkrankungen.
 Die Videotelefonie bedeutet eine Zeitersparnis und einen
Flexibilitätsgewinn für den Arzt
 Abhilfe bei Ärztemangel
 Auch gerade während der Corona-Pandemie erkennen immer mehr
Menschen Vorteile und Nutzen der Telemedizin. Die Arztpraxen
können entlastet werden und das Ansteckungsrisiko im Wartezimmer
wird minimiert.
 Bei plötzlich auftretenden starken Beschwerden ist eine
telemedizinische Behandlung nicht möglich.
 Am Schluss muss gesagt werden: Die Telemedizin soll Ärzte
keinesfalls ersetzen, sondern medizinische Vorgänge unterstützen und
optimieren.

62 | P a g e
(20) Telepharmazie

 Unter Telepharmazie versteht man die Beratung von Patienten und


Kunden mittels Videoverbindung aus der öffentlichen Apotheke.
 Hierbei wird von pharmazeutischem Personal eine Beratung zu
verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, OTC-Arzneimitteln,
Hilfsmitteln, Kosmetika und anderen apothekenüblichen Waren unter
Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben durchgeführt.
 Diese Beratung ist kostenpflichtig und stellt eine apothekenübliche
Dienstleistung dar.
 In Zeiten der COVID-19-Pandemie („Corona“) ermöglicht es die
Telepharmazie, Menschen ohne direkten Kontakt, dennoch persönlich
und empathisch zu beraten. Dies ist insbesondere ein Vorteil bei der
Beratung von Senioren, Risikopatienten, Eltern mit Kleinkindern oder
Menschen mit körperlicher Einschränkung.

 In Deutschland haben erste deutsche Apotheken 2020 die


telepharmazeutische Beratung aufgenommen. Verschiedene Anbieter
haben Anwendungen (Apps) für diesen Zweck entwickelt, darunter das
apothekereigene Unternehmen Apomondo GmbH.

63 | P a g e
(21) E-Rezept
E-Rezept“ ist die Kurzform von „elektronisches Rezept“ und bezeichnet die
Übermittlung von ärztlichen Verordnungen in elektronischer Form statt auf Papier.
So einfach und selbstverständlich, wie wir heute E-Mails senden. Dazu werden –
vereinfacht ausgedrückt – alle Arztpraxen, Apotheken und Krankenversicherungen an
eine gemeinsame Datenbank angeschlossen.
Der verschreibende Arzt legt das E-Rezept in dieser Datenbank an und stellt mit einer
speziellen Software einen Schlüssel aus.
Dieser Schlüssel wird in Form eines Codes dem Patienten zugestellt.
Der Patient kann nun den Schlüssel-Code der Apotheke seiner Wahl übergeben, die
damit das Rezept aus der Datenbank abruft, prüft und das Medikament an den
Patienten ausgibt.
Laut dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) können die Patienten dann
wählen, ob sie ihr E-Rezept vollständig digital per Smartphone und einer sicheren E-
Rezept-App verwalten und an die gewünschte Apotheke ihrer Wahl senden wollen,
oder ob sie in der Arztpraxis einen Ausdruck zur Einlösung Ihres E-Rezeptes erhalten
wollen, den sie in ihre Apotheke bringen oder senden.
in der Fokusregion Berlin-Brandenburg startet ab dem 1. Juli eine dreimonatige
Testphase zum E-Rezept
Ab dem Januar 2022 sollen alle gesetzlich Versicherten das E-Rezept nutzen können.
Ab 1. Oktober startet bereits eine deutschlandweite Testphase.
Für privat Versicherte ist die Umsetzung des E-Rezeptes in Vorbereitung und soll bis
zum 1. Januar 2022 erfolgen.
Für den Fall, dass ein Patient nicht über die technische Möglichkeit verfügt, den E-
Rezept-Code in digitaler Form zu empfangen, hat der Arzt die Möglichkeit, den E-
Rezept-Code auszudrucken. Den Ausdruck zur Einlösung eines E-Rezepts bringt oder
schickt der Patient in seine Apotheke, wo der Code gescannt wird.
Vorteile
 Patientendaten werden effizienter zusammengeführt
 Schneller Versand bei Onlinebestellungen
 Bessere Übersicht über Arzneimittelwechselwirkungen
 Kosteneinsparung durch elektronisches Rezept

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Nachteile
 Veränderungen im Ablauf bei Ärzten
 Umstellung der Technik in allen Praxen und Krankenhäusern
 Datenschutzrechte der Ärzte gefährdet
 Infrastrukturelle Probleme bei den Apotheken
Auch nicht alle Apotheken begrüßen die Einführung eines elektronischen
Rezeptes. Sie sehen infrastrukturelle Probleme und Mehraufwand für den
Handel. Versandapotheken allerdings warten bereits ungeduldig auf die
elektronische Form der Arzneimittelverschreibung, das ihr Geschäft vor allem
zeitlich weiter befördern dürfte.
 Viele Ärzte sehen einen erheblichen zeitlichen Mehraufwand, weil jedes Rezept
mit der elektronischen Signatur ausgestellt werden muss

Unterm Strich dürften die Vorteile von elektronischen Rezepten die Nachteile
überwiegen.

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(22) Nacht- und Notdienst in der Apotheke

 Krankheit und Schmerzen kommen meist plötzlich. sie richten sich


nicht nach Terminkalendern oder Ladenschlusszeiten, deshalb
müssen Apotheken 365 Tage im Jahr als Ansprechpartner in
Notsituationen erreichbar sein auch nachts am Wochenende oder an
Feiertagen
 In Deutschland ist der Notdienst der Apotheken gesetzlich festgelegt.
Ein Notdienstkalender regelt die Reihenfolge, wann welche Apotheke
Dienst hat. Doch nicht jede Apotheke muss jeden Tag ran
 die Planung und Einteilung der Nacht und Notdienst ist ein komplexer
Prozess, für den die Landesapothekerkammer verantwortlich sind
 jährlich Leisten deutschlands Apotheker rund eine halbe Million Nacht
und Notdienst
 Jede Nacht haben etwa 1.400 Apotheken Notdienst.
 Jede Nacht nutzen etwa 20.000 Menschen den Notdienst.
 Etwa 60 Prozent der Besucher im Nacht- und Notdienst kommen ohne
Rezept.
 diese Suche nach einer Notdienst Apotheke in Ihrer Nähe basiert auf
den offiziellen Daten der Bundesapothekerkammer
 vom Festnetz über die bundeseinheitliche kostenlose Rufnummer
08000 022833
 vom Handy aus per Telefonat ohne Vorwahl an die 22833 (kostet 69
cent/min)
 vom Handy aus per SMS *APO* und nachfolgend der Postleitzahl an
die bundeseinheitlich 22833 (kostet 69 cent/min)
 von internetfähigen Handys über www.apothekenfinder.mobi
 im Internet über aponet.de
 über sie kostenfrei app.sie kann in den Stores von Apple ,Android
,Google und Windows heruntergeladen werden
 in den Service-Rubriken von lokal- und Regionalzeitungen
 in den Aushängen der Schaufenster von Apotheken in der
Nachbarschaft

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 Apotheker dürfen eine Notdienstgebühr erheben
 Die Notdienstgebühr beträgt 2,50 Euro und ist einmal pro Notdienst-
Besuch zu entrichten, egal wie viele Rezepte Sie vorlegen und wie
viele Arzneimittel Sie kaufen.
 Die Notdienstgebühr darf von 20.00 bis 6.00 Uhr erhoben werden. An
Sonn- und Feiertagen kann sie den ganzen Tag,
 Kreuzt der Arzt auf dem Rezept "noctu" an, macht er damit kenntlich,
dass es sich um einen Notfall handelt. In diesem Fall wird die Gebühr
von der Krankenkasse übernommen. Das Rezept muss aber
unverzüglich in einer Apotheke eingelöst warden
 während des Notdienstes,viele apotheken nutzen ein notdienstfenster
und Mit einer Klingel können Kunden auf sich aufmerksam machen,
Damit kann die Apotheke das Risiko eines Überfalls in den
Nachtstunden deutlich reduzieren.
 Während des Notdienstes dürfen Apotheken nur Arznei-,
Krankenpflege-, Desinfektions-, Säuglingspflege- und
Säuglingsnährmittel und Hygiene-Artikel abgeben.

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