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Prüfungsvorbereitung FaMed – Aufklärungsgespräch

Struktur und Redemittel


Das Aufklärungsgespräch sollte wie folgt strukturiert sein:

1. Begrüßung/Kontaktaufnahme:
 Guten Tag Herr/Frau …, mein Name ist …
 Ich bin …. (Position) und möchte Sie über den geplanten Eingriff/die geplante
OP/Untersuchung informieren.
2. Diagnoseaufklärung: (Was hat der Patient?)
 Herr/Frau …, wie Sie wissen, wurde bei Ihnen ein/e …. diagnostiziert.
 Herr/Frau … , bei Ihnen besteht der Verdacht auf (ein/e/n) …. .
3. Indikation: (Wie dringend ist die OP? Was passiert, wenn nicht operiert wird?)
 Die beste Behandlungsmöglichkeit bei Ihrer Erkrankung ist die operative
Entfernung … (+ Genitiv, z.B. des Tumors, des Blinddarms, der Schilddrüse)
 Zur Bestimmung der bestmöglichen Behandlung ist es sinnvoll, die … (z.B.
Herzgefäße) genauer darzustellen/zu untersuchen.
 Für das weitere Vorgehen ist es erforderlich, eine Gewebeprobe von … (z.B.
der Magenschleimhaut) zu entnehmen.
 Aufgrund der steigenden Infektparamater/Infektwerte/Entzündungswerte
halten wir es für wichtig, Ihre/n … (z.B. Blinddarm) zu entfernen.
4. Verlaufsaufklärung: (Wie läuft die OP/Untersuchung ab?)
 Der Eingriff verläuft unter lokaler Betäubung, das bedeutet, nur Ihr/e …. wird
während des Eingriffs betäubt sein.
 Diese Maßnahme/OP verläuft unter Vollnarkose. Das bedeutet, dass Sie
künstlich in einen Tiefschlaf versetzt werden.
 Die Maßnahme/OP/Der Eingriff beginnt mit dem Einführen von ….
 Anschließend wird …
 Am Ende der Operation/des Eingriffs erfolgt…
5. Risikoaufklärung: (Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es? Wie ist deren
Wahrscheinlichkeit?)
 Bei der Durchführung dieses Eingriffs/dieser OP/dieser Untersuchung
bestehen einige Risiken. Man kann sie in allgemeine und spezielle Risiken
unterteilen.
 Die allgemeinen Risiken sind ….
 Es kann grundsätzlich zu einer Verletzung der Gefäße oder Nerven kommen.
 Niemals auszuschließen ist/sind …
 Speziell bei dieser Operation/bei diesem Eingriff kann es zu … kommen.
 Es kann sein, dass Sie nachher/nach der OP … (z.B. leichte Schmerzen,
Schluckbeschwerden) haben.
 In extrem seltenen Fällen kann/können … (z.B. Lähmungen) auftreten.
 Die Wundnaht schließt sich eventuell nicht richtig./Die Nähte können sich
(gelegentlich) wieder öffnen.
 Es kann zu … kommen.
 Solche Nebenwirkungen treten nur noch selten/in extrem seltenen Fällen auf.
 Es könnte auch sein, dass …. zu … führt.
 Bei … kommt es hin und wieder zu …
6. Behandlungsalternativen (nur, wenn es Alternativen gibt und wenn der Patient danach
fragt!)
 Es besteht die Möglichkeit, diese Krankheit konservativ zu behandeln, das
heißt nur mit Medikamenten und ohne Operation. Leider hat eine
konservative Vorgehensweise/Behandlung aber keine guten Aussichten auf
eine endgültige Heilung.
 Eine Alternativmethode ist der Ultraschall der/des … (z.B. des Bauches).
Allerdings ist die Beurteilung der/des …. (z.B. der Magenschleimhaut) nur
eingeschränkt möglich und eine Probeentnahme ist bei einer
Ultraschalluntersuchung nicht möglich.
 Man kann zunächst versuchen, Ihre Krankheit mit einem Medikament in den
Griff zu bekommen. Falls aber die … -Werte so hoch bleiben (z.B.
Hormonwerte), sollte der/die/das … (z.B. die Schilddrüse) entfernt werden.
7. Perioperatives Verhalten: (Worauf muss der Patient vor/am Tag/nach der OP achten?)
 … (Sechs) Stunden vor der Operation dürfen Sie nichts mehr trinken oder
essen
 Bitte gehen Sie vor der OP/dem Eingriff/der Untersuchung zur Toilette.
 Ab … Uhr müssen Sie nüchtern bleiben.
 Nach der OP/dem Eingriff dürfen Sie nicht … (z.B. essen/trinken, allein
aufstehen)
 Nach der OP/dem Eingriff/der Untersuchung können Sie leichte Kost essen.
8. Rückfragen: (Zeit für Fragen/Rückfragen des Patienten einräumen)
 Haben Sie alles verstanden?
 Haben Sie noch Fragen?
 Sie können an der vorgesehenen Stelle unterschreiben.
 Selbstverständlich können Sie sich alles erst einmal überlegen. Wenn Sie dann
noch Fragen haben, kommen Sie zu mir. Ich bin im Arztzimmer.
Übung: Redemittel Aufklärungsgespräch

Vervollständigen Sie die Texte mit passenden Wörtern aus dem Drop-down-Menü.

a) Appendektomie

Bei Ihnen besteht der Verdacht auf eine Appendizitis, eine sog. .

Nach einer Hautdesinfektion und erhalten Sie eine Vollnarkose -

der wird mit Ihnen gesondert sprechen.

Dann werden wir Ihre Bauchhöhle am rechten mit

einem eröffnen. Anschließend wird die entzündete Appendix,

der , abgetragen. Danach verschließen wir den Dickdarm

durch . Die Muskulatur wird inspiziert und

mögliche werden gestillt. Zum Schluss wird

die verschlossen und die Haut vernäht oder geklammert.

b) Sectio caesarea

Da bei Ihnen eine des Kindes vorliegt, werden wir - Ihr Einverständnis
vorausgesetzt - eine Schnittentbindung, einen durchführen.
Die Art der besprechen Sie mit dem verantwortlichen Anästhesisten.
Damit sich Ihre Blase entleeren kann, legen wir einen durch die
Harnröhre in die Blase, der dort bis morgen verbleibt.
Wir eröffnen dann mit einem halbmondförmigen Schnitt an der Bauchunterseite
die . Die wird geöffnet und das Kind wird
herausgenommen.
Nachdem die Plazenta, der , abgelöst und entfernt wurde, können wir
die und die Haut in Schichten wieder verschließen.
Falls notwendig, werden zum Abfluss von Blut und Wundsekret gelegt.

c) Koloskopie

Vor der Koloskopie, der Darmspiegelung, erhalten Sie ein beruhigendes, schläfrig machendes
Medikament . So Sie kaum noch Schmerzen.
Über den After wird dann ein fingerdickes, biegsames optisches Gerät, das Endoskop, in den
Dickdarm bis zur Mündung in den Dünndarm . Durch Einströmen von
Luft der Darm, so dass wir besser krankhafte
Veränderungen können.
Falls notwendig, können mit einer kleinen Zange Gewebeproben werden.
Kleine Wucherungen, z.B. Polypen, können direkt werden.

d) Cholezystektomie

Wir müssen bei Ihnen die entfernen. Sie


haben in der Gallenblase, die sich sehr oft erneut bilden und dann
die verschließen können.
Wir legen einen und füllen dann die Bauchhöhle
mit .
Durch einen Schnitt führen wir das optische Instrument, das in
die Bauchhöhle und mit weiteren kleinen Schritten die ein.
Die Gallenblase wird von der Leber abgelöst und deren und
der werden durchtrennt.
Nachdem die Gallenblase aus der Bauchdecke herausgezogen wurde, werden die
Bauchwand und die Haut wieder verschlossen.
Um Infektionen zu verhindern,
wird über abgeleitet.

e) Fragen des Patienten


Beantworten Sie die Fragen des Patienten über das vorgesehene Verfahren.
Suchen Sie die passende Antwort zu jeder Frage.

Antworten

a. Erkannt werden können z.B. Blutungen oder Schleimhautwucherungen,


Veränderungen der Prostata, aber auch Blasensteine und Tumore.
b. Wir verwenden bei Ihnen ein flexibles Gerät. Außerdem wirkt die lokale Betäubung.
c. Oberflächliche Tumore der Harnblase können entfernt werden.
d. Das ist eine Blasenspiegelung, bei der die Harnblase und die Harnröhre untersucht
werden.
e. Ich möchte herausfinden, ob bei Ihnen die Prostata deutlich vergrößert ist.
f. Trinken Sie viel, um die Harnwege zu spülen. Wenn es beim Harnlassen stärker
brennt oder Blut im Urin auftaucht, sollten Sie sofort zu Ihrem Hausarzt gehen.
g. Es hat drei Kanäle: einen für die Ausleuchtung, einen zweiten zum Spülen und
Absaugen und schließlich einen dritten für die Instrumente bei notwendigen
Eingriffen.
h. Unbeabsichtigter Harnabgang oder Blutungen können auf-treten. Manchmal
schmerzt es beim Wasserlassen.
i. Nur bei einem chirurgischen Eingriff, sonst kann die Zystoskopie ambulant
durchgeführt werden.
j. Ich führe zusammen mit dem Gleitgel ein lokales Betäubungsmittel in die Harnröhre
ein. Da merken Sie den Schmerz kaum.

Fragen

1. Was ist eine ZYSTOSKOPIE?


2. Warum führen Sie diese Untersuchung bei mir durch?
3. Welche anderen Erkrankungen können mit Hilfe dieses Verfahrens behandelt
werden?
4. Ist ein Krankenhausaufenthalt dafür notwendig?
5. Ich habe vor der Untersuchung Angst. Bekomme ich eine Vollnarkose?
6. Wie arbeitet das Gerät, das Sie hineinschieben werden?
7. Schmerzt die starre Röhre nicht beim Einführen?
8. Was kann mit Hilfe der Spiegelung erkannt werden?
9. Kann es zu Komplikationen kommen?
10. Was muss ich nach der Spiegelung beachten?

f) Informationen zur OP

Informieren Sie die Patientin über das Operationsverfahren. Wählen Sie das jeweils
passende Verb aus und schreiben Sie es in der korrekten grammatischen Form in die Lücke.
1. Wir müssen bei Ihnen eine HYSTEREKTOMIE … (entwickeln – durchführen –
verwende), d.h. wir müssen die Gebärmutter … (entfernen – weglassen –
beschneiden).
2. Zunächst … (stecken – geben – führen) wir einen Katheter ein, um damit die
Harnblase zu … (entleeren – ausleeren – ausschütten). Er wird erst einige Tage
später wieder entfernt.
3. Wir haben uns bei Ihnen für das vaginale Verfahren … (wählen – sich entscheiden –
sich entschließen), das keine sichtbaren Narben … (hinterlassen – nachlassen –
dalassen). Die Instrumente werden durch die Scheide eingeführt.
4. Durch Ihre zwei vorausgegangenen Geburten hat sich Ihre Scheide … (sich ausbeulen
– sich dehnen – sich weiten). So ist dieses Verfahren möglich geworden.
5. Im Gespräch mit dem Anästhesisten wird … (wählen – entscheiden – sich
entschließen), ob Sie eine Vollnarkose oder eine regionale Narkose … (erhalten –
abbekommen – empfangen).
6. Sie werden etwa eine Woche im Krankenhaus … (dableiben – verbleiben –
bleiben) müssen. Die nach der Operation auftretenden Schmerzen können durch
Medikamente … (abmildern – lindern – schwächen) werden.
7. Nach der Gebärmutterentfernung gibt es keine Regelblutung mehr und eine erneute
Schwangerschaft ist nicht mehr möglich. Das sexuelle Empfinden wird davon aber
nicht … (beeinflussen – betreffen – einwirken).
8. Wie bei jeder Operation können Komplikationen … (kommen – auftreten –
verlaufen), obwohl das Verfahren relativ risikoarm ist. So sind Nachblutungen
möglich und Hämatome können … (anfangen – sich bilden – hervorbringen)
Quelle: https://www.imed-komm.eu

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