Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
• Ich möchte Ihnen die Patientin Fischer Betty vorstellen. Sie ist 54 Jahre alt, 167cm
groß und 60 kg schwer. Sie ist verheiratet und hat 1 Kind.
• Sie stellte sich bei uns wegen plötzlich einsetzender Dyspnoe und diffusen
Thoraxschmerzen. vor
• Seit einer Woche trägt die Patientin am linken Unterschenkel eine Gipsschiene. Sie
sagte, dass sie sich aufgrund eines Treppensturzes eine Bandverletzung des oberen
Sprunggelenks zugezogen habe. Des Weiteren berichtete die Patientin über
ziehende Schmerzen im Bereich des Beines, die vor 3 Tagen aufgetreten seien.
• Die vegetative Anamnese ist unauffällig.
• Frau Fischer sei Nichtraucherin.
• Frau Fischer nimmt zurzeit ein Östrogenpräparat zur Osteoporoseprophylaxe
sowie Kalzium und Vitamin D ein. Was die Allergien betrifft, wisse der Patient
nicht, ob er gegen etwas allergisch sei.
• Meiner Meinung nach sprechen die klinischen Beschwerden am ehesten für eine
Lungenembolie. Obwohl die Symptome (Schmerzen und Dyspnoe) unspezifisch
sind, können wir im Zusammenhang mit den *prädisponierenden Faktoren
(Immobilisation, Einnahme eines Östrogenpräparats) am ehesten an eine
Lungenembolie denken. Bei der körperlichen Untersuchung habe ich nach den
klinischen Zeichen einer tiefen Venenthrombose gefragt und ich habe
*Spannungsgefühl, Überwärmung und Schwellung festgestellt. Diese Zeichen sind
die Grundvoraussetzung einer Lungenembolie.
• Alternativ kommen auch die anderen Ursachen in Betracht: Akutes
Koronarsyndrom, wobei die thorakalen Schmerzen häufig besser lokalisiert sind,
meist retrosternal, und oft ausstrahlen. Eine etwaige Dyspnoe etwickelt sich eher
allmählich. Denkbar wäre auch eine Perikarditis, Pleuritis, Aortendissektion.
Andere Lungenkrankheiten kämen infrage, wie Lungenödem, Asthmaanfall,
Spontanpneumothorax.
• Zur weitern Abklärung würde ich vor allem eine CT- Angiographie der
Pulmonalarterien durchführen, wenn die Patientin einen Schock hat (Blutdruck
systolisch <90mmHg.)
Bei nicht hohem Risiko und hämodynamisch stabilen Patienten sollte die klinische
Warscheinlichkeit für das Vorliegen einer Lungenembolie ermittelt(investiga,determina)
werden (z.B anhand des Wells Score). Daraufhin würde ich D-Dimer anordnen und
bei positiven Werten, eine CT-Angiografie anschliessen. Weitere diagnostische
Verfahren, die ergänzend oder alternativ durchgeführt werden können, sind:
Blutgasanalyse (Hypoxie,Hypokapnie), Troponin (zum Ausschluss des Infarktes)
anordnen, eine Lungenperfusionsszintigrafie (weil dank diesem bildgebenden
Verfahren man den Perfusionsdefekt als Folge der Embolus darstellen kann). Ich
würde auch eine Beinvenenduplexsonografie durchführen, gegebenenfalls zum
Nachweis einer Phflebothrombose und auch ein EKG.
• Bei Bestätigung der Verdachtsdiagnose würde ich folgende Therapien empfehlen:
Notfalltherapie: Sauerstoffgabe in Abhängigkeit der Pulsoxymetrie, Halbsitzende
Lagerung, Bolusgabe von Heparin, ggf Schockbehandlung (Kristalloide, Kolloide,
Kathekolamine). Danach würde ich mit Rezidivprophylaxe fortsetzen. (z.B
Antikoagulation mit einem Cumarinderivat oder mit einem neuen Antikoagulanz
(Rivaroxaban) ). Was die Fibrinolyse betrifft, sollte diese nur bei Patienten mit
hoch Risiko-Lungenembolie erfolgen.
Familienanamnese
Soziale Anamnese
Sind Sie übergewichtig? Geben Sie uns bitte Ihr Körpergewicht (in kg) und Ihre
Körpergröße (in cm) an.
Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich und wie viel?
Bewegen Sie sich täglich ausreichend?
Rauchen Sie? Wenn ja, wie viele Zigaretten, Zigarren oder Pfeifen pro Tag?
Trinken Sie Alkohol? Wenn ja, welches Getränk bzw. welche Getränke und wie viele
Gläser pro Tag?
Eigenanamnese inkl. Medikamentenanamnese
Medikamentenanamnese