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Körperliche Untersuchung
Die körperliche Untersuchung bedient sich folgender Methoden, die sich zum Beispiel nach
dem IPPAF-Schema gliedern lassen:
Neben diesen Methoden können weitere Techniken eingesetzt werden, z.B. das Testen
auf Klopfschmerzhaftigkeit. Darüber hinaus sollte auch die Geruchswahrnehmung Teil der
körperlichen Untersuchung sein, da sich einige Erkrankungen (z.B. Lebererkrankungen)
durch einen charakteristischen Geruch bemerkbar machen. In der historischen Medizin - vor
der Verfügbarkeit von Laboruntersuchungen - wurde sogar gelegentlich das Schmecken als
Teil der körperlichen Untersuchung eingesetzt, z.B. das Schmecken des Urins bei Diabetes
mellitus.
Bei der Durchführung der körperlichen Untersuchung sollte man einer festen Systematik
folgen, um keine Aspekte zu übersehen. Der Patient ist möglichst bis auf die Unterwäsche
entkleidet. Typischerweise beginnt die Untersuchung mit der Beurteilung des Allgemein-
und Ernährungszustandes, welche die Erfassung der wichtigsten körperlichen Parameter
wie Körpergröße, Körpergewicht und Alter einschließt.
Die körperliche Untersuchung kann bei Bedarf in verschiedene Richtungen vertieft werden.
Die meist oberflächliche Beurteilung des Nervensystems anhand der Reflexe kann z.B. durch
eine gründliche neurologische Untersuchung ergänzt werden, die in der Regel
der Neurologe vornimmt. Gleiches gilt für die Untersuchung des Bewegungsapparats, die
vom Orthopäden durch Messung der Bewegungsfreiheit einzelner Gelenke oder durch
klinische Tests (z.B. Schubladentest) verfeinert werden kann. Weitere
Ergänzungsmöglichkeiten sind die rektale Untersuchung und die ophthalmologische
Untersuchung.