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EINLEITUNG

Wir haben das Anamnesegespräch fertig gemacht. Ich würde ihnen


jetzt gerne die geplanten Untersuchungen erklären.
Um eine genaue Diagnose feststellen zu können, ist es erforderlich
eine körperliche Untersuchung, eine CT, MRT, ein Röntgen und/oder
eine Blutabnahme durchzuführen.
Damit haben wir eine gute Möglichkeit, um die Ursache ihrer
Schmerzen bzw. ihrer Beschwerden festzustellen.

CT (COMPUTERTOMOGRAFIE)

Dieses bildgebende Untersuchungsverfahren ist eine spezielle


Röntgenuntersuchung, mit der Körperregionen schichtweise geröntgt
und als Querschnittsbilder dargestellt
werden können. Dadurch lassen sich z.B. die Lage oder Größe eines
Krankheitsherds (Tumor, Infektion) oder auch Verletzungen (z.B.
Frakturen) genau bestimmen. Die
Untersuchung ist völlig schmerzfrei und dauert in der Regel
maximal fünf Minuten. Sie werden auf einer Liege gelagert, die
sich langsam in die kegelförmige Öfnnung des
Computertomografen hineinbewegt. Die Öffnung ist relativ weit,
deshalb brauchen sie sich nicht eingeengt zu fühlen. Sie können
auch jeder Zeit mit dem Arzt bzw. seinen
Helfern sprechen. Sie können sie auch am Monitor sehen.
Bleiben sie während der Untersuchung ganz ruhig und entspannt
liegen, vermeiden sie Bewegungen und atmen sie gleichmäßig bzw.
befolgen sie die Anweisungen zur Atmung
genauestens.
Wenn sie unter Platzangst leiden, sollten sie sich auf keinen Fall
schämen, sondern einfach Bescheid sagen. Sie haben immer die
Möglichkeit ein Beruhigungsmittel zu
erhalten. Wenn sie in der Maschine Angst bekommen, können sie den
Notknopf auslösen, damit wir sie da sofort rausholen.
Um aussagekräftigere Befunde zu erhalten, ist es manchmal
notwendig ein Kontrastmittel über eine Vene einzuspritzen. Während
der Kontrastmitteleinspritzung kann es
zu kurzzeitigen Wärmegefühl und unregelmäßigen Herzschlag kommen.
Diese klingen aber nach paar Sekunden ab. Wir benutzen meistens
ein jodhaltiges Kontrastmittel.
Die Gabe von KM ist auch von ein paar Faktoren abhängig: deswerden
muss ich ihnen folgende Fragen stellen:
1. Reagieren sie allergisch auf Kontrastmittel?
2. Leiden sie an einer Schilddrüsenüberfunktion?
3. Leiden sie an Nierenversagen?
4. Besteht die Möglichkeit, dass sie momentan schwanger sind?
5. Nehmen sie Metformin wegen DM Typ II ein?

Ich werde auf jeden Fall Nierenwerte, Hormone der Schilddrüse vor
der Untersuchung überprüfen. Vor der Untersuchung sollten sie
nüchtern bleiben, das heißt, dass sie
sechs Stunden vor der Untersuchung weder essen, trinken noch
rauchen sollten.
Nach der Untersuchung mit einem Kontrastmittel sollten sie
möglichst viel Flüssigkeit zu sich nehmen um die Ausscheidung des
Kontrastmittels zu beschleunigen.

KOMPLIKATIONEN
Die Komplikationen einer CT-Untersuchung sind sehr selten. Es kann
zu einer allergischen Reaktion, Brechreiz, Übelkeit, Durchfall,
Hautausschlag oder Asthmaanfall
kommen. Äußerst selten kommt es zu schweren allergischen
Reaktionen mit Blutdruckabfall, Atem- und Herzstillstand. Die
Nachteile sind die Strahlenbelastung, ein
erhöhtes Risiko von Katarakt bei einem wiederholten CT des
Schädels. Bei einer Schwangerschaft besteht die Gefahr von einer
Schädigung des ungeborenen Kindes.

ALTERNATIVE

Die Alternativen zu CT können die Ultraschalluntersuchung


(Sonografie, Abdomensonografie mit oder ohne Kontrastmittel), die
Kernspintomografie (MRT), die Szintigrafie
(nuklearmedizinische Untersuchung) sowie eine Darmspiegelung,
Magenspiegelung und Röntgenuntersuchung mit oder ohne
Kontrastmittel sein.

Haben sie alles verstanden? Haben sie noch Fragen?


Selbstverständlich können sie sich das zuerst überlegen. Wenn sie
dann noch Fragen haben, kommen sie nochmal zu
mir.
Ich werde jetzt den Aufklärungsbogen ausdrucken und ihnen geben.
Sie können sich das nochmal durchlesen und unterschreiben.
Falls für sie etwas unklar ist, können sie sich jederzeit melden.

SPIROMETRIE LUNGENFUNKTIONUNTERSUCHUNG

Das ist eine basale Untersuchung der Lungenfunktion. Der Patient


atmet durch den Mund über ein Mundstück und einen Schlauch. Bei
der Messung werden ruhiges und
forciertes (tiefes) Ein- und Ausatmen dokumentiert. Auf diese
Weise kann der Arzt obstruktive und restriktive Lungenerkrankungen
diagnostizieren.

Mit Hilfe der Lungenfunktionsuntersuchung werden die verschiedenen


Lungenvolumnie gemessen, um eine pathologische Lungenventilation
detektieren zu können. Die
Untersuchung ist schmerzfrei. Die Lungenvolumnia ist abhängig von
Geschlecht, Körpergröße und Alter.
Totale Lungenkapazität (TC/TLC) in der Lunge nach maximaler
Inspiration ist der Normwert 6,0 - 6,5 l
Vitalkapazität (VC) Volumendifferenz zwischen maximalem Ein- und
Aussatmen 4,5 - 5,0 l
Residualvolumen (RV) ist das Volumen, das nach maximaler
Expiration in der Lunge verbleibt. Normwert 1,0 - 1,5 l

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